PoStnina plafana v gotovini. Organ für die deutsche Minderheit im Draoabanat Kchristleitung und Verwaltung: PreZernooa ulica 5, Telephon Str. 21 (interurban) i Bezugspreise für das Inland: Vierteljährig 40 ©in, halbjährig M Din, ganz-Ankündigungen werden in der Verwaltung »u dilligsten Gebühren entgegengenommen f jährig lA» Din. Für das Ausland entsprechende Erhöhung. Einzelnummer Din 1*50 Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 69 Eelje, Donnerstag, den 27. August 1936 61. Jahrgang Deutschland rüstet gegen den Kommunismus Der Reichskanzler Adolf Hitler erwidert auf die Riesenaufrüstung der Sowjetunion mit der Ein-führung der zweijährigen Dienstzeit Der „Völkische Beobachter" veröffentlicht unter den, Titel „Deutschland sorgt für seine Zukunft" einen Aufsatz, in dem es heißt, Deutchland müsse sich vor jeglicher Ueberraschung sichern. Deutschland rechn« aus keinen Krieg, es wolle auch keinen Krieg, da die Besten Deutschlands das Grauen des Krieges om eigenen Leib verspült halten. Aber Deutschland werde sich gegen jede Gefahr in entschiedenster Weise zur Wehr setzen, um seine Kultur und Zivilisation vor jeder Gefahr aus dem Osten schützen 3» können. Durch die Heraufsetzung der Friedenspräsenzzeit wurden die deutschen Wehrmachteffekliven auf eine Million Mann heraufgesetzt. Deutschland wird im Augenblick der Durchführung des Dekrets Hitlers über eine Million unter Waffen stehender Soldaten verfügen. Die „Nationalsozialistische Parteikorrespondenz" vetösseilllicht im Zusammenhang mit dem neuesten Dekret Hitlers eine Art von Motivbericht, in welchen! darauf hingewiesen wird, daß zu einer Zeit, da Deutschland mit seinem Olympiafriedensfcst sich der ganzen Welt gegenüber als ein Land der sozialen Ordnung und des wirtichaftlichen Ausbaues präsentierte, der Bolschewismus am Werke sei, Europa heimzusuchen... Die NSDAP habe Deutschland in einer friedlichen Revolution vor ähnlichen Wirren wie die heutigen spanischen zu bewahren vcrmocht, sie «erde Deutschland auch nach Ausjen hin vor dem Augriff des Bolschewismus zu bewahren wissen. Deutschland fürchte die Drohungen aus Moskau nicht, es werde in keiner Weise kapitulieren. (A) Berlin, 25. August. Havas meldet: Die Verlängerung der Kaderdienstzeit auf zwei Jahre bedeutet u. a., daß die ständigen Effektiven des deutschen Heeres auf eine Million Mann erhöht werden. Das deutsche Heer zählt zur Zeit 600.000 Mann. Hievon sind die Hälfte Berufssoldaien, die mehrere Jahre dienen, die andere Hälfte Rekruten. Die Effektiven der in den Kriegsjahren geborenen Klaffen sind relativ groß. * Rom, 25. August. Der Beschluß der Reichs-regiening, die Militärdienstpflicht auf zwei Jahre heraufzusetzen, ist in Italien vollkommen ruhig auf-genommen worden und in italienischen Regierung?-keisen erblickt man in dieser Motznahme Hitlers eine gewisse Garantie gegen bestimmte Möglichkeiten, die sich zwangsläufig aus dem Spaniendrama zu er-geben vermöchten. Die Spitze des Dekrets richiet sich offenkundig gegen den bolschewistischen Militarismus und wird Deutschlands neuester Schritt in Rom auch nur in diesem Sinne gewertet. • London, 25. August. Die Nachricht von der Erhöhung der Militärdienstpflicht auf zwei Jahre in Deutschland hat in hiesigen politischen Kreisen Ueberraschung ausgelöst. Es herrscht die Auffassung vor, daß die allgemeine Loge eine Verschleierung erfahren habe, die als eine Aufrüstung der sowjet-russischen Aufrüstung zu werten sei. Deutschland hab« offensichtlich die Mahnahmen Moskaus be> antwortet. ch Wien, 25. August. Die Nachricht von der Heraussetzung der Militärdienstpflicht auf zwei Jahre in Deutschland hat in Wien sensationell gewirkt, ob-zwar man mit einer solchen Maßnahme seit einiger Zeit schon gerechnet hat. Die Lage in Spanien unverändert Der Bürgerkrieg in Spanien dauert unvermin-dert grausam fort. Beide Parteien melden kleine Teilerfolge, doch scheint ein« Entscheidung noch in weiter Ferne zu liegen. Gefangene werden aus bei-den Seilen schonungslos erschossen. Die Geiselmorde der Kommunisten gehen schon in die Tausende und täglich treffen neue Meldungen von Hinrichtungen ein. Die Flugzeuge der Aufständischen haben auf Madrid bei 200 Bomben abgeworfen. In den von den Ausständischen Truppen eroberten Städten wird viel Kriegsmaterial französischen und englischen Ur-sprungs gefunden. Andererseits werden die Ausstän-dischen besonders von Italien unterstützt. Deutschland hat, wie wir schon meldeten, jedwede Waffenausfuhr nach Spanien gesetzlich verboten. Laut Meldungen aus Paris ist der ehemalige Führer der marokkanischen Aufständischen, Abd el Krim, von der Insel Reunion, wo er bisher seit dem J^hre 1926 konfiniert war, entflohen. Nach anderen Meldungen wurde ihm die Flucht von französischen Volksfrontlern ermöglicht, damit er in Spanisch Ma-rokko die Militärmacht bekämpfen möge. Deutsche Neutralität Deutschland verbietet die Waffenausfuhr nach Spanien Berlin, 24. August. Da die französische Re> gierung die Reichsregierung dahin benachrichtigte, daß alle in Betracht kommenden Staaten den fran-zösischen Vorschlag über die Erlassung eines Waffen-aussuhroerbots bezüglich Spaniens angenommen haben, erklärte sich die deutsche Regierung hiezu be-reit und erließ ebenfalls ein Verbot der Aus-suhr von Waffen nach Spanien, die deut-sche Regierung hofft, daß alle Staaten das Verbot auch einhalten werden. Und noch immer gibt es Zeitungen, auch bei uns in Jugoslawien, die an Deutschlands Neutra-lität zweifeln und sogar die dummdreiste Behaup-tung aufstellen, Deutschland wolle die Balearen-Inseln besetzen. Neichsverweser Horthy in Österreich und politische Kombinationen Seit einigen Togen weilt der ungarische Reichs-Verweser Admiral Horthy zu Besuch in Oesterreich. Von Nordtirol aus unternahm er am Samstag auch eine Besuchsreije nach Berchtesgaden und w.,r dort zu Gast bei Adolf Hitler. Wäh-rend die reichsdeutsche und österreichische Presse die-sen Besuch nur als Höflichkeitsbesuch verzeichnet, mißt ihm die übrige Presse wichtige politische Be-deutung bei, zumal noch vermerkt wird, daß Horthy demnächit auch den italienischen Regerungschef mit seinem Besuch beehren wird. Man pricht von der Bildung eines festen antibolschewistischen Blocks, der von der Nordsee bis zum Mittelmeer reichen und so den Bolschewismus des Ostens von jenem des Westens trennen soll. Die Lösung der Bauernschulden-Frage Beograd, 25. August. Wie der „Jug. Kur." meldet, wird dieser Tage, wahrscheinlich schon am 26. d. M, der Plan zur endgültigen Lösung des Problems der Bauernschulden in Behandlung ge-zogen werden. Ein Entwurf sei noch nicht ausgear-bettet, noch sei man grundsätzlich zu einer endgülti-gen Auffassung gelangt. Vorausgesetzt werde, daß nicht nur über die Bauernschulden bei Banken oer-handelt werden würde, sondern daß auch die Schul-den an Genossenschaften und andere Gläubiger berücksichtigt werden sollen. Groß sei die Zahl der Befürworter einer etappenweisen Lösung. Dr. Benesch und die Deutschen Seit Gründung der tschechoslowakischen Republik bis vor kurzem war die Prager Diplomatie identisch mit dem Namen und der europäischen Rolle des Außenminister Dr. Benesch. Nun, da er Staats-Präsident geworden ist, erhalten persönliche Aeußer-ungen wie die beiden Reden in Reichenberg und Eisenbrod um so mehr Relief und finden die Auf-merlsamkeit der öffentlichen Meinung des In- und Auslandes in stärkstem Maße. Denn während der internationale Horizont dieses vielgewandten Poli-tikers sich keineswegs verengt hat, vertieft sich natur-gemäß seine Einsicht in gewisse innere Probleme der Tschechoslowakei, deren Behandlung er früher vorwiegend anderen Leuten überließ. Das Verhältnis zwischen Tschechen und Deutschland ist in dieser Hinsicht von Dr. Benesch als ein Kernproblem er-kannt worden, und er hat durch die Ergänzung seiner deutschen Ansprache in Reichenberg mit einer vorwiegend an das benachbarte Reich gerichteten Rede vor tschechischen Zuhörern in Eisenbrod zu verstehen gegeben, daß er eine konstruktive Lösung der sudetendeutsche Frage aus der Generallinie einer Neuorientierung der Prager Politik gegenüber Deutschland sieht. Eine solche Evolution, auch wenn sie mit Hemmungen und Vorbehalten vor sich geht, verdient naturgemäß durchaus positive Beachtung, und wenn das Blatt des Hradzin, die „Prager Presse", als wichtigsten Satz Dr. Benejchs Festste!-lung heraushebt, die Behauptung, Deutschland woll« die Existenz der Tschechoslowakei grfährden, fei ab-surd, so ist sie darin einig mit der Berliner „Deut-schen Diplomatischen Korrespondenz". „Europa wird dem Präsidenten Benesch für dieses Wort Dank wissen", schreibt das offiziöse Organ der Wiihem-straße, da» im übrigen die beiden Reden als einen interessanten Hinweis von hervorragender Seite auf „die in Angriff zu nehmende Schaffung des neuen Modus vivendi zwischen Deutschen und Tschechen" beurteilt und auch Dr. Beneschs Bereitschaft, „Prags Verhältnis zum heutigen deutschen Reiche neu an-zubahnen", keineswegs übersteht. In Deutschland ist auch nicht unbemerkt geblie-ben, daß Staas Präsident Benesch sich in Reichenberg zu der gleichen historischen Ansicht wie das deutsche Staatsoberhaupt, Adolf Hitler, bekannt hat, daß nämlich der Nationalilälenkampf des 19. Jahrhun-derts sinnlos geworden sei, weil die Völker Europas heute sich garnicht mehr entnationalisieren lassen. Allerdings hat es Dr. Benesch bei dieser grundsätz-lichen Erkenntnis bewenden lassen und im übrigen nur gewisse „Fehler" in „wirtschaftlichen Fragen" von tschechischer Seite gegenüber den Sudelendeuischen zugegeben, die sich nicht wiederholen sollten. Die ihm in Reichenierg überreichte Denkschrift des Handels-kammerpräsidenten und Industriellen Dr. Liebig spricht jedoch mit der nüchternen Feststellung, daß in den Kerngebieten der deutschen Siedlung auf je 1000 Einwohner 73 Arbeitslose kommen, d. h. doppelt so viel als im Staatsdurchschnitt der Tschecho-slowakei, eine so erschütternde Sprache der Not, daß die systematische Benachteiligung der deutschen Wirtschaft ebenso wie die Tschechisierung des Beamten-und Staatsangestelltenkörpers leider keineswegs als zufällige Fehler, sondern als höchst verfehlte Me-thoden von Anbeginn, d. h. feit der Entstehung der Präger Republik, erscheinen. Dr. Benesch hat sich jede Einniischung in das innerpolitische Problem der Sudetendeutschen verbeten und hat andererseits vei-sucht, eine tschechische Vertrauensfrage gegenüber der politischen Einstellung „unserer Deutschen" zu kon. struieren. „Die Zeit" Konrad Henleins ist ebenfalls der Meinung, daß Einvernehmen und Zusammen- I Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 69 arbeiten zwischen Tschechen und Deutchen ohne Druck und Drohungen herbeigeführt werden müssen. Aber sie bezichtigt ihrerseits, unter Zurückweisung der Zweifel in die staatsbürgerliche Loyalität der Deut-schen, maßgebende, ja „allmächtige" tschechische Or-ganisationen der bewußten Sabotage jede» gerechten Ausgleichs. Auch sei die ganze Frage insofern in-ternational, als die Tschechoslowakei selbst nicht aus eigener Kraft, sondern durch einen Akt der inter-nationalen Politik Staat geworden sei. Was die Prager Außenpolitik, insbesondere in ihrem Verhältnis zu Deutschland, anbelangt, so hat Dr. Benesch Verhandlungen zwischen der Tschechoslowakei und Deutschland als „logische Ergänzung der geplanten Locarno Konferenz" angedeutet, und zwar ausdrücklich auf Grund der Erklärungen des Reichskanzlers vom 31. Mai 1935 und vom 7. März dieses Jahres. Dr. Benesch scheint also — in Jen-sationeller Abkehr von seiner eigenen Außenpolitik, die stets um Deutschland herum ging und schließlich in der Befürwortung des Sowjetbündnisses für sein Land wie für Frankreich gipfelte, — heute gegen eine direkte, unvoreingenommene Verständigung mit dem Reich keine Bedenken mehr zu tragen. Freilich paßt das warnend von ihm zitierte BismarckWort von 1866 „Der Herr Böhmens ist der Herr Europas, wenn allerdings dieser Herr eine starke Großmacht ist", recht wenig in die geradezu entgegengesetzten Voraussetzungen des Jahres 1936. Denn obwohl 1918 kein Königgrätz geschlagen worden war, zog e» Dr. Benesch vor, die Tschechoslowakei als mo-derne Verkörperung des historischen Böhmens nicht etwa in eine wohlbehütete Neutralität zu überführen, sondern gliederte sie aktiv ein in das französische Bündnissystems. Ohne je zu bedenken, ob ein bloßes „korrektes Verhalten" gegenüber Berlin den begrün-beten deutschen Verdacht einer grundsätzlichen Feind-seligkeit der Prager Diplomatie würde entkräften können, sah dieser vielleicht einflußreichste Politiker der Nachkriegszelt die politische — und die militä-rische! — Nolle eines neuen Staates darin, die Spitze der Kleinen Entente in Mitteleuropa und, als diese Front in den letzten Jahren ihm nicht mehr auszureichen schien, die Spitze eines russisch-französischen Blocks zu bilden. Der Staatspräsident hat, nachdem er in Reichenberg zu den Sudeten-deutschen gesprochen hatte, in Eisenbrod — auf der Reise zu den Manövern bei Pardubitz — eine europäische Friedenerede gehalten. Er wird aber eine Sewisse Zurückhaltung in Deutschland nicht mißver-ehen können, wenn er bedenkt, daß der erste Schritt von Hitlers nachbarlicher Friedenspolitik vor zwei Jahren die bis dahin unmöglich erscheinende deutsch-polnische Verständigung gewesen ist. und daß er selbst als Außenminister der Tschechoslowakei darauf-hin da» Kriegsbündnis des Westens mit der Sowjet-union propagiert und durch den Beitritt Prags besiegelt hat. In Italien haben am 85. d. M. große Manöver begonnen, an denen 150.000 Soldaten teil-nehmen. Der König. Mussolini und Badoglio woh-nen den Manövern bei. Europäischer Kampfruf Europa erlebt einen gewaltigen Umbruch! Die Saat, welche die Siegesmächte 1918 ausgestreut haben, ist nicht nach den Wünschen von Versailles und Genf aufgegangen. Das Diktatsystem von Ver-sailles ist zerstört! Der Völkerbund ist tot. Ein neue» Europa wird aufgebaut! + Wir hören den Kampfruf durch Europa hallen. Es ist die junge Generation, die an der Arbeit ist, um das Alte und Morsche niederzureißen! Mutig und einsatzbereit stehen die Nationalisten an der neuen Front, an der Wiege des neuen Europa! Wir sind die Baumeister. Auf neuen Fundamenten bauen wir. Hart wie Felsen sind diese Fundamente, denn sie wurzeln in der Volksgemeinschaft. Die Erde bebt unter unserm Taktschritt. Wir sind die Kommenden! ch Ein schweizerischer Politiker hat vor kurzer Zeit ein hartes, aber wahres Wort geschrieben: „Ueberall bereitet sich die große Entscheidung vor: Bolichewismus oder nationaler Sozzalismus. das ist die Frage!" Der Bolschewismus hat die Offensive ergriffen. An seiner Seite stehen die internationalen, volks-feindlichen Mächte der Welt. Wir müssen und werden die internationalen Kräfte zerschlagen! Der Nationalismus marschiert und mit ihm der wahre, volksverbundene Sozialismus! F. B. Jugoslawien und der Genfer Jugend ° Friedenskongreß Der Jugend-Friedenskongreß, der vom 31. August bis zum 7. September in Genf ftett» finden wird, will angeblich für die Demokratie, für den Pazifismus und für die Verteidigung der Volks-rechte gegen die angebliche Reaktion der autoritär ge-führten Staaten eintreten. Immer deutlicher aber stellt es sich heraus, daß der Jugend - Friedens-kongreß zum Werkzeug der kommunistischen In-ternalionale wird. Dies sahen nun auch die Vertre» ter der slowenischen nationalen Jugendorganisation in Ljubljana ein und beschlossen zurückzutreten. Der Rücktritt wurde wie folgt motiviert: „Nach genaueren Informationen, die wir aus verschiedent-lichen inländischen und ausländischen Quellen er-hielten, ist uns der Charakter des Genfer Ju-gend-Fnedenskongreß klar geworden. Es ist nach-g e w i e s e n, daß diesen Kongreß verschiedene links-gerichtete Strömungen zu ihren politischen Zwecken ausnützen wollen, aus diesem Grunde beschlossen wir, von jeder weiteren Vorbereitungstätigkeit zur Teilnahme der jugoslawischen Delegation an diesem Kongreß zurückzutreten". Am Schluß der Erklärung heißt es: „Wir waren immer und wollen auch in Hinkunft aufrichtige Friedenskämpfer fein, deshalb ehnen wir entschlossen die Zusammenarbeit mit den» cnigen ab, die diese erhabene Idee zu ihren politi-chen Zwecken mißbrauchen wollen". Vom 1.—13. September \ (• Mustermesse 50Vl(f« Fahrprclserniässiiriiiiir ans den Elsenbahneu, Schiffen und FlnKzeag-ea Gelbe Eisenbahnausweise zu 2 Dinar sind aus allen Abfahrtstationen erhältlich Gesamtstaatliche Ausstellung »Für unser Holz" — Tiergarten — Das Wild im Park — (»rolle Garten bau-Ausstellung Industrie, Handel, Gewerbe Heimische Teppiche Geflügel, Kaninchen. Tauben, Fische usw. Am J3. September Wettbewerb der Harmonikaspieler Herrlicher Unterhaltungspark! Nachmittags und abends großstädtisches Variete Wir laden Sie ein! 239 Französische Offiziere gegen russischen Besuch In französischen Offizierskreisen ist man entrüstet, daß der Kriegsminister Daladier anläßlich der großen Luftmanöver zwei Generalen der russischen Roten Armee gepaltet hat, den französischen Festungs-gürte! gegen Deutschland eingehendst zu besichtigen. So werden die Bindungen zwischen der französischen Volksfronlrcgierung und dem Kommunismus immer inniger, aber auch die Gegensätze zwischen den na-tionalen Offizieren Frankreichs und der räternßland-freundlichen französischen Regierung immer größer. Alle sechzehn Trotzkisten erschossen (A) London, 23. August. Havas meldet: Man meldet aus Moskau, daß heule früh im Mor-gengrauen die sechzehn im Terroristenprozeß Verur-teilten erschossen worden seien, nachdem der Zentral-verwaltungsausschuß ihr Gnadengesuch abgewiesen hat. Völkerbund am 18. September (31) Genf. 25. August. Das DNB meldet: Das Sekretariat des Völkerbundes hat gestern abend die Tagesordnung der ordentlichen Session mitge» teilt, die am 18. September beginnt. U. a. sind die Fragen des Locarnopaktes und der Völkerbundreform auf der Tagesordnung. Von den Olympischen Spielen in Berlin über die Leipziger Messe zum Reichsparteitag nach Nürn-berg wandern jetzt Zehntausende von glücklichen und be-geisterten Ausländern. Und dies alles in dem fned-lichsten Land Europas, welches leider noch immer von so vielen Nichtwissen, und Uebelwollern ver-läumdet und als Friedensstörer hingestellt wird. Dr. Friedrich »raiii Einst und jetzt x. Pogled (Fortsetzung) Der älteste Teil des Schlosses ist der nördliche, welcher derzeit im ersten Stocke nur einen großen als Schüttboden verwendeten Raum aufweist, früher aber in mehrere Gemächer geteilt war. Da er mit einer schönen, noch gut erhaltenen Holzdecke versehen ist, war er wohl kaum als Getreidekasten. sondern samt dem Turme als Hofltätte errichtet worden. Von der östlichen Schmalwand hat man durch ein Fenster den Blick in das Innere des Turmes, welcher ober dem äußeren Eingange die Jahreszahl 1817 trägt. Im südlichen Teile befanden sich seit jeher die Wohnräume. Von diesen gelangt man über einen gewölbten Gang zur Kapelle Maria sieden Schmerzen tm westlichen Trakte. Für da» tägliche Messelesen in dieser Weihestätte waren eigene Kapläne angestellt, von welchen zwölf Namen für die Zeit von 1723 bis 1795, erhalten geblieben find. Sie hatte früher einen eigenen Zu-gang von außen; man konnte daher hinein gelangen, ohne den Schloßhof zu betreten. Sie wurde 1817 aufgelassen, in den nordöstlichen Turm verlegt und der äußere Zutritt vermauert. Ober der inneren südlichen Hofpfnte ist die Jahreszahl 1617 eingemeißelt. Die» deutet darauf hin. daß in diesem Jahre zum ursprünglichen alten Baue die drei neuen Teile hinzugekommen sind, mit einem Stockwerke und einem Halbstocke darüber (nur) im westlichen Teile. Während das Schloß äußerlich ganz einheitlich errichtet zu fein scheint, zeigt im Hofe jede Wand ein anderes Bild. Die älteste Nachricht über Pogled stammt aus dem XIV. Jahrhunderte. Am 5. August 1369 verkaufte Hans der Grase! den Karlhäusern von Seitz acht Huben ju „Ulicznik, Globotschnig, Swiwowicz und Pogeldorf mit Berg-rechten zu Glokolschouk." Die Familie Grase! besaß den Turm bei Pöl-sach (Poljcane, Pöltschach) auf einem Hügel, 400 m westlich von der Pfarrkirche. Hans Grasel ist der-jenige. welcher gemeinsam mit seinem Bruder Rudolf im Jahre 1387 den Cillier Grafen Hermann II. und Wilhelm den Turm neben der Stadtburg ver-äußert hat. Dann wird Pogled (auch Poglad und Paglad) genannt im Lehenbuche der Cillier Grafen aus dem Jahre 1436. Diese besahen hier da» ganze Dorf Zuchedol, ferner mehrere Huben und Zehente. Au», drücklich wird angeführt, daß Erosem Reyhemvurger Zehente in „Wodra», Ponykowetz, bei Pogled und in der Lichtenwalder Pharr" erhalten habe. Im Schatzgewölbebuche vom Jahre 1479 (Statthalterei-archio in Graz) kommt aber der Name Poglet vor. Nach dem Aussterben der Cillier Grafen stellte Kaiser Friedrich III. am 12. Juli 1479 einen Lehens-brief au» für Andrä Stermoler und dessen Geschwi- ster Heinrich. Magdalena und Margaretha über die väterliche Erblehen und zwar aus der Cillier Herr-schast: „Hof am Gabernik mit Bergrechten, Huben zu Pulsgau, Chorden, Poglad, Waldungen am Gabernik, Zehente daselbst und das Rohitzscher Herrschaftslehen, den Turm zn Rohitzsch mit 15 Hof-stätten und Bergrechten." Der Vater der Genannten war der im Jahre 1478 gestorbene Heinrich von Stermol^ Margarethe heiratete den Adam Schrott, seit 1517 Lehensnehmer von Wittenstaine, und brachte einen Teil obigen Besitzes in die Ehe mit. Darunter dürste aber nicht die Burg Pogled Inbegriffen ge-wesen sein. Pogled war vermutlich um jene Zeit bereits Murauer Lehen der Familie Lichtenstein. Wie diese dazu gekommen ist, ist nicht aufgeklärt. Der Geschichtsschreiber dieses fürstlichen Geschlechtes, Felii Zud, schreibt darüber: „Otto II. von Lichten-stein erwarb auf unbekannte Weise bedeutende Güter in Untersteiermark, zu welchen besonders die dem Bisthume Gurk lehenbare Burg Rohitsch, dann ein Teil der Burg Gonobitz samt Zubehör, vermutlich auch Poglet gehörte, vielleicht durch seine Gattin Agnes, die vielleicht eine Angehörige und Erbin der im Jahre 1282 ausgestorbenen Familie Heinrich III. von Rohitsch war. Doch kann die Burg Rohitsch auch als erledigtes Lehen des Bistums Gurk vom Bischöfe Hartnid seinem Vetter Otto II. von Lichten-stein zugewendet worden sein." Nummer 69 Deutsche Zeitung Seite 3 Seipel und der Nationalsozialismus Auf der Schulungswoche der Katholischen Deut-schen Hochschülerschaft Oesterreichs in Heiligenkreuz im Juli 1931 sprach Prälat Dr. Jgnaz Seipel: Es hzt Aussehen erregt, dah ich unmittelbar nach den Septemberwahlen 1930 fstr eine Einbeziehung des Nationalsozialismus in die deutsche Negierung eintrat. Ich bekenne mich auch heute noch zu dieser Auffassung, weil ich diese Einbeziehung einer revolutionären Volksbewegung im Interesse der weiteren Entwicklung für notwendig halte. Ins Tagebuch der Amnestierten Die in Oesterreich wieder zugelassene Essener „National-Zeitung" schreibt: Sicherlich wird unter den Amnestierten es viele geben, denen die Bitterkeit am Herzen frieht, dah Lebensstellung, Gesundheit und Jugendkraft und vor allem die toten Kameraden scheinbar umsonst geopfert wurden. Wie es aber keinen Einsatz gibt, der nicht seinen Wert in sich selber trägt, so gibt es auch kein Opfer, dah, wenn es selbstlosen und reinen Herzens dargebracht worden ist, nicht schließlich doch der Idee, der es dienen sollte, zum Segen ge-reichen wird. Kurze Nachrichten In Frankreich sind binnen 10 Wochen die Brotpreise dreimal gesteigert worden. Bedeutet dies wirtschaftliche» Aufstieg? # Der englische Ozeanriese, die „O u e e n M a r y", eroberte sich das „Blaue Band" des Ozeans, in-dem er für die Ueberfahrt von England nach New Pork nur 4 Tage 7 Stunden und 12 Minuten brauchte^ das ist um 4'/, Stunden weniger als das bisher schnellste Schiff, der französische Dampfer „Normandie". * Die deutschösterreichischen Verhandlungen schreiten günstig fort. Am 28. d. M. fällt die 1000-Mark-sperre und der kleine Grenzverkehr wird wieder ein-geführt. Der neue Angriff der Nationalisten auf den von den Kommunisten besetzten Hafen Jrun ist ge-scheitert. Bei San Sebastian dauerte Mittwochabend die große Schlacht noch weiter. t Die Unruhen in Palästina dauern unvermindert fort. England muh dorthin immer neue Truppen abschicken. * Die deutschen Kriegsschiffe haben bisher schon über 9000 Flüchtlinge aus Spanien gerettet. In Belgien droht ein Generalstreik aller Berg« arbeiter auszubrechen. Jedenfalls steht aber fest, daß Pogled seit der Mitte des XVI. Jahrhundertes bis zur Aufhebung des Lehensbandes von den Lichtensteinern, bezw. ihren Erben, den Schwarzenbergern verliehen wo» den ist. Die Lichtensteiner besahen überdies im Oplotnica-Tale das Dorf Markosise - Markusdorf. Auf Grund der Urkunden im fürstlichen Archive läht sich die Reihe der Lehensnehmer bis zur Auf-Hebung des Lehensbandes feststellen. Bor 1540 war Lehensnehmer Lienhard von Harrach zu Rorau, welcher „Hof und Amt Pogled samt den dazu gehörigen benannten Gülten, Gütern, Bergrechten und Fischwassern, mit Standrecht und Gericht" inne hatte. Damals gehörten zu dieser Herrschaft 16 Hofstätten, 9 ganze, 13 halbe Huben. Bergrechte von 44 Weingärten, die Fischerei in der Trään, das Standrecht und die Maut in Hlz. Geist. Da für das Amt mit Gericht angemessene Räume vorhanden gewesen sein muhten, tann geschlossen «erden, das damals der ältere Teil des Schlosses bereits vorhanden gewesen sei. Darauf weist übrigens auch die Bezeichnung Hof hin. Wer jedoch diesen erbaut hat, ist nicht feststellbar. Am 15. X. 1540 verlieh Georg von Lichten« stein dieses Lehen dem Ritter Achaz Schratt von Khindberg, Hauptmann zu Pcllau, nachdem er „sein Äeihig Gebet angesehen". Dieser Ritter war seit 1528 Besitzer des Hebenstreithofes und ein Verwandter bes bereits erwähnten Adam Schratt (auch Schrott). (Fortsetzung folgt.) Aus Stadt und Land Willi Planinc f Schwer lastet die traurige Kunde von Hinschei-den des jungen tapferen Volksgenossen Willi P la-n i n c in den Gemütern der deutschfühlenden Volks-genossen in Celje und darüber hinaus im ganzen Volksgebiet. Willi Planinc ist den Lesern der „Demschen Zeitung" schon seit Jahren auch unter dem Namen „ÜBipl" bekannt; denn so zeichnete der ausgezeichnete Mitarbeiter unserer Zeitung viele Leitartikel, in denen er sich mit Oesterreich und der Habsburgersrage beschäftigte und auf das drohende Unglück nicht nur für das Gesamtdeutschtum sondern auch für unseren jugoslawischen Staat hinwies. Tapser, mutig und uneigennützig, wie im Weltkriege, setzte er sich trotz seines schweren schleichenden Lun-genleidens, (eine Folge der Kriegsverletzung) trotzig für alle deutschen Belange ein. Er wurde im Jahre 1897 in Celje als jüngster Sohn des noch vielen Cilliern bekannten Lederers I, Planinc, in der ehemaligen Herzmannschen Lederfabrik in Breg bei Celje geboren. Schon am Gymnasium zeichnete er sich durch seine Begabung aus und war in ollen Klassen Vorzugsschüler und seinen Mitschülern ein guter Kamerad, bis ihn der Weltkrieg von der Schulbank wegrih. Mit dem ehemaligen Bosnisch - herzegowinischen Infanterieregiment Nr. 2 zog er ins Feld, wo er es durch seine Tapferkeit bald zum Leutnant brachte und mehrere Auszeichnungen erhielt. An der Italienischen Front wurde er von einer Granate verschüttet und schwer verwundet. Nach dem Kriege erlebte Planinc an sich alle Bitternis und Sorge, Hunger und Entbehrung, wie sie damals d:e aus dem Felde heimkehrenden jungen deutschen Männer mitmachen muhten. Er versuchte es in Anstellungen in Miflinje, in Wien, in Brück a./d. Mur, überall verfolgte ihn Unglück; lange Monate der Arbeitslosigkeit folgten, verschlechterten seinen Gesundheitszustand, bis er endlich Im Herbst 1925 heimkam und bei der hiesigen Firma A. Westen A.-G. eine Anstellung fand, in der er bis zur Arbeitsunfähigkeit verblieb. Planinc konnte sich jedoch von seinen im Kriege mitgemachten Krankheiten nie wieder restlos erholen': im vergangenen Herbst verschlimmerte sich sein Zu-stand, er suchte die Sanatorien Klenvvnik und G v I n i k auf; sein geschwächter Körper aber konnte keinen Widerstand mehr leisten und so starb er als ein spätes Ovfer des Krieges am 25. d. M. um 7*10 Uhr abends. Das Leichenbegängnis findet heute, Donnerstag um 5 Uhr nachmittags, am städt. Friedhof statt. Wir wollen ihm ein dauerndes, treues Geden-ken bewahren! Celje Oeffentlicher Dank. Dem evangelischen Frau-enverein wurden heute von ungenannt sein wollen-der Seite Din 500.— für wohltätige Zwecke über-wiesen. Dies sei hier mit herzlichem Dank öffentlich bestätigt. Schulnachrichten. An der M ä d ch e n v o I k s-schule findet Dienstag, den 1. September, von 8 bis 12 Uhr, die nachträgliche Einschreibung statt, am 2. Sept, um 8 Uhr der Schulerösfnungsgottes-dienst in der Pfarrkirche; die Kinder müssen um '/,8 Uhr im Schulhof versammelt sein und am 3. Sept. beginnt der Unterricht. Die Einschreibungen 8nden im 1. Stock, in der 1. A-Klasse statt. — luch an der K n a b v v l k s s ch u l e findet z u gleicher Zeit die nachträgliche Einschreibung statt. Ebendort auch für den Kindergarten. Am 2. der Gottesdienst und am 3. der Unterricht. Gewerbetreibende schickt Eure Lehrjungen nnd Lehrmädchen der 1. und der 2. Klasse der ge-werblichen Fortbildungsschule Sonntag, den 30. d. M., um 9 Uhr morgens, in den Schulhof der Volksschule, wo die Klassenausteilung erfolgen und der Stundenplan bekanntgegeben wird. Der Unter-richt beginnt am 1. September. Hopfenbericht. Nach dem Bericht derBanals-Hopfenkommission begann in den früh geschnittenen und gegen Peronospora nicht bespritzten Hopsen« gärten im Draubanat die Auslese bereits am 8. d. M. und ist im allgemeinen in die eigentliche Pflücke übergegangen. Bisher ist die Pflücke bereits zu zwei Dritteln beendet. Das Wetter war die ganze letzte Zeit hindurch günstig, weshalb die Ware eine ve-sriedigende Qualität ausweist. Im allgemeinen be« sitzen 70 Prozent der Ware eine schöne Farbe. Die heurige Ernte in Slowenien dürfte ltt.000 bis 19.000 Zentner Hopfen ergeben. In den letzten Tagen ist der Handel aufgenommen worden. Es wird gute und bessere Ware mit 20 bis 25 Din je Kilo bezahlt. Gröhere Abschlüsie find noch nicht zu verzeichnen, doch dürfte der Handel schon in we« nigen Tagen aufleben. Waschen Sie Ihre seidenen und wol-lenen Kleider selbst! Die Firma Schicht hat am Glavni trg Nr. 2 eine Waschberatungsstelle für Schicht» Nadion eröffnet, in welcher unentgeltlich Waschversuche durchgeführt und Anleitungen zum Waschen der einzelnen Gewebe>Arten wie Seide, Wolle u. dgl. gegeben werden. Der Zweck der Be« ratungsstelle ist, der Hausfrau praktisch zu zeigen, 2ie sie in Zukunft ihre feine Wäsche selbst zu Hause waschen kann. Jede Hausfrau, die sich ihr seidenes Kleid oder ihre feine Wäsche nicht zu Hause zu waschen traut, kann dies unentgeltlich unter Auf-ficht des fachmännisch geschulten Frauenpersonals in der Waschberatungsstelle tun. Es stehen dort auch Bügeleisen zur Verfügung, fvdah die gewaschenen Sachen auch sofort gebügelt werden können. Jetzt, wo die leichten Sommerkleider rasch schmutzig wer« den, ist diese Beratungsstelle von besonderem Nutzen. Kino. Heute, Donnerstag, noch der Operettenton» film „Ein Mann wurde gestohlen" mit guter Musik, Humor und schönen Bildern von der Riviera. — Freitag und Samstag, ein Original-Russenfilm „Der Goldsee", mit Tonwochenschau. — In Vorbereitung: „Hotel Savvy" mit Hans Albers. M a r i b o r Die jugosl. Förstervereinigung (Sektion Ljubljana) hielt in LaLkv ihre Jahreshauptversamm-lung ab und beriet dabei unter anderem auch schärf-ften Protest gegen die beabsichtigte Auslastung der Forstschule zu erheben. Es wurde die Wichtigkeit dieser Schule hervorgehoben und beschloßen, daraus hinzuarbeiten, dah die Schule eher erweitert werden müsse, damit sie ihre wichtige Aufgabe voll und ganz erfüllen könnte. Der Verband der Gewerbevereinigun-gen im Draubanat hielt Sonntag unter dem Vorsitz des Obmannes Rebek in Maribor feine dies-jährige Hauptversammlung ab. 140 Delegierte ver-traten 30 ©ewerbevereinigungen und 18 Gewerbevereine. Die HGI Kammer vertrat Gewerbeinspektor Zaloznik, die Kausleutevereinigung Sekretär Skasa. Den Tätigkeitsbericht erstattete Ing. Rus, den Kassenbericht Urbas. Der Verband zählt 4»00 Mit-glieder. Es wurde eine ausführliche Entschließung angenommen, in der die Forderungen der Gewerbe-treibenden niedergelegt sind, besonders in der Frage der unlauteren Konkurrenz und der hohen Steuer« lasten. Die Entschließung wird den zuständigen Stellen unterbreitet werden. Srwerbssteuerstatistik. Laut dem Verzeich' nis der Erwerbssteuerpflichtigen in Maribor nimmt in Bezug auf die Höhe des von der Steuerbehörde errechneten Reingewinns die Textilindustrie die erste Stelle ein. Die Reingewinne einiger Textilindustrie-Unternehmungen werden auf 9,072.000, 5,394.700, 2,009.000, 1,653.500 und 1.562 400 Dinar geschätzt. Bei Handelsfirmen wird der höchste Reingewinn auf 345.000 geschätzt. Der nächstniedrige Reingewinn ist 342000 Dinar. Bei den Fleischern beträgt der höchste veranschlagte Reingewinn 150.000 Dinar, der Verdienst der Rechtsanwälte ist auf durchschnit-lich 60.000 Dinar geschätzt (Höchstverdienst 100.000), der Höchstverdienst der Aerzte auf 50.000, der Zahn-ärzte auf 56.000, der Cafetiers auf 65.000, der Kinoinhaber auf 89.000, der Hotelbesitzer auf 60.000, der Gasthausbesitzer auf 56.000, der Be-sitzer von dalmatinischen Kellern aus 112.000 Din. Der Verdienst der Kastanienröster wird auf 180, der Verdienst der Mielautobesitzer auf 120 Dinar geschätzt. Dies sind die beiden Berufe mtt dem niedrigsten Verdienst. Ljubljana Die Herbstmesse steht vor der Tür. Wie schon früher, so bildet sie auch heuer wieder einen grohen Anziehungspunkt für unsere Bsnalhaupt-stadt. Unter anderem wird in 4 Pavillons auch eine Propagandaausstellung „Für unser Holz" ge-zeigt; von der Erzeugung bis zur Verarbeitung des Holzes und aller Nebenprodukte, vor allem Möbel und Hauseinrichtungen. Daneben steht ein 10.000 Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 69 Quadratmeter großer Tierpark, in dem alle in unseren Wäldern lebenden Tiere zu sehen werden. Ein anderer Pavillon zeigt den „Zeltgemäßen Garten" mit allem, was dazu gehört. Auch eine Ausstellung kleiner Haustiere wird wieder zu sehen teln und vor allem die Saisonerzeugnisse der In-»ustrie und des heimischen Gewerbes. Zu den Atrak-tionen kommt auch ein Variete. Die Messe dauert vom 1. — 13. September. Besucher haben die ge-wohnlichen Fahrpreisermäßigungen. Wirtschaft Synthetischer BUNA-Rautfchuf auf der Leipziger Herbstmesse Nachdem auf der Berliner Automobilausstellung im Februar die ersten Reisen au» dem neuen deut-schen synthetischen Kautschuk Buna gezeigt worden sind, geht man in Deutschland jetzt allgemein an die Verarbeitung des neuen Werkstoffes. Eine der größten deutschen Gummiwarenfabriken, die seit Jahren aus der Leipziger Messe im Zeißighaus ausstellt, hat die Verarbeitung von Buna zur Herstellung technischer Gummiwaren aufgenommen. Auf Grund der von der Gesellschaft schon seit geraumer Zeit geleisteten Vorarbeiten steht die Firma heule an erster Stelle in der Produktion von Waren aus synthetischem Gummi. Bereits auf der letzten Leip> ziger Frühjahrsmesse wurden den Besuchern Andeu-hingen gemacht, daß die Firma zur kommenden Leipziger Herbstmesse (30. August bis 3. Septem-der) die ersten Kollektionen der aus diesem neuen Werkstoff hergestellten technischen Gummiwaren brin-gen wird. Diese werden sich durch ihre große Wi-delstandsfähigkeit gegen Benzin, Oel, Hitze, Antrieb und atmosphärische Einwirkungen auszeichnen. Sport S. «. Hermes : Athletik S. K. Sonntag, den 30. d. M, trägt Athletik auf seinen Sportplatz um 16.30 ('/, 5) Uhr ein Welt-spiel gegen Hermes Ljubljana aus. Hermes war in der Meisterschaft, Gruppe Kram. hinter Primorje an zweiter Stelle. Unter anderem konnte er den S. Ä. Celje mit 7:0 besiegen. Athletik unterlag gegen Hermes im letzten Spiel 2:0. Da Athletik jetzt in guter Form ist, dürfte es ein hartes Ringen um den Sieg werden. S. K. „Rapid" Koievje : Athletik S. tt. Dies für den vergangenen Sonntag angesetzte Spiel wurde von Rapid im letzten Moment wegen schlechten Wetters abgesagt. Reichsbankpräsident Dr. Schacht ist am 25.d. M, abends, in Paris eingetroffen. ERÖFFNUNGSANZEIGE! Das neueingerichtetc Wurst- und Fleischwarengeschäft der Firma JOSEF BENKO Filiale in CELJE, Kralja Petra c. 13 Telephon 1-83 wird Samstag früh, den 29. August eröffnet. Das Geschäft besitzt die modernste Kühlanlage, welche allen hygienischen Anforderungen der Gegenwart vollkommen entspricht, so dass meine werten Kunden jederzeit mit frischem Fleisch und bester Wurstware bedient werden können. Wir machen besonders auf die hygienischen Einrichtungen in unserer Verkaufsstelle aufmerksam, in welcher in jeder Hinsicht vorgesorgt ist. Für zahlreichen Zuspruch empfiehlt sich JOSEF BENKO, Wurst- und Fleischwarenfabrik MURSKA SOBOTA — Filiale CELJE 24 l t Von tiefstem Schmerze gebeugt, teilen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht mit, dass unser geliebter, edler, herzensguter und unvergesslicher Sohn, Bruder, Schwager, bzw. Onkel, Herr WILLI PLANINC Beamter der Flrira A. Westen A. 0. In Celje und Reserveleutnant am 23. August 1936, um 21V, Uhr nach langem und schweren mit grösster Engelsgeduld ertragenem Leiden, versehen mit den Tröstungen der hl. Religion, im hoffnungsvollen Alter von 38 Jahren von uns geschieden ist Die irdische Hillle des unvergesslichen Verstorbenen wird Donnerstag, den 27.August 1936, um 17 Uhr in der Leichenhalle des städtischen Friedhofes in Celje feierlich eingesegnet und darauf im eigenen Grabe zur letzten Ruhe bestattet. Die hl. Seelenmesse findet Samstag, den 29. August 1936, um '/,7 Uhr in der Pfarrkirche in Celje statt. CELJE, den 26. August 1936. Die tieftrauernden Hinterbliebenen Celje. Rimske Toptiee, Zsgreb. Graz, Wien und Wolfsberg. __ Schön gelegener Weingarten i&mt Obstgarten. Wiene und Wald im Ge-snmt»uanift«Mi von ungefUir 14 Joch mit Herren- and Winterh»u«, Wirtschafta-gebSudo und Stall, nahe der Stadt zu vorkauson. — N5tj<>re Auskünfte in der Verwaltung dos Blatte«. 234 aaaaaaiaaaassa DRÜCKSACHEN "«»w .......... l Wiiiiriiiii aller Art liefurt bestem» und billig Vereinsbuchdrnckerei „CELEJA": aanacaiaaaacia Schulbücher, antiquarische kauft und verkauft für das kommende Schuljahr Buchhandlung „Dornovina", Celje, Kralja Petra c. 45 LEIPZIGER HERBSTMESSE 1936 30. August bis Z. September 60 |» FAHR PREIS ERMÄSSIGUNG auf den deutschen Reichsbahnstrecken! Wesentliche Ermässigungen in anderen Staaten Alle Auskünfte erteilt: Der rtr.n.mt-wte |ng> q Tönnies, Ljubljana Tyrfeva cesta 33 Telefon 27-62 und die Geschäftsstelle des Leipziger Meßamtes, Beograd Knei Mibajlova 33 218 Leipziger Messamt I Leipzig / Deutschland t Tiefbewegt geben wir allen unseren Mitgliedern und Freunden die traurige Kunde, daß unser treues Mitglied, Herr Willi Planinc Beamter der Firma A. Westen A.-G. in Celje am 25. d. M., um 21'/, Uhr, nach langem und geduldig ertragenem Leiden im 38. Lebensjahre von uns gegangen ist. Heute, Donnerstag, den 27. d. M., wird er auf den städtischen Friedhof zur letzten Ruhe getragen. In kameradschaftlicher Treue wollen wir immer in Liebe an ihn denken. Celje, am 27. August. 1930. 240 Athletik-Sportklub Celje Drucker. Verleger unb Herausgeber! Beremtbuchdruckerei „Seieja" in Celje. — Verantwortlich für den 5erau«yeber und verantwortlicher Schriftleiter: Jakob Prahm Celje Für die Druckerei verantwortlich: Gabriel Sjenezi m Celze.