«rtfctnt leben Doimerftoo tint «Sonntag morsest ml loflrt fSr «im nit SufleHmu in'« $ans monatlich fl. -.55, bierteljä%ri8 fl. 1.50, fl. S.-, ganjiäljriä fl. 6.-. ®M Ia?i 104. esretisfhmben b?8 KebccteurS tSgli^, Wit ausnähme ber Sonn- unb feiert,.ge, eon ll-l* Mir Bot- Bnfi t-i U6s StaiSmitta««. — ffleclamationen portofrei. — 5T?aneutfd)en in ernfte Ber« banblungen treten, uttb innerhalb beS gejogenen Rahmens bie aufgehellten gorberungen erfüllen. Bisher ift oon einem folgert ©ntgegenfemmen feine Spur oorfjanben. Sie Regierung beharrt in ihrer ^affioität, unb ben Alttfdjedjen fehlt eS gegenüber ber jungtfdjedjifdjeu Beroegung, roel^e, nebenbei gefagt, bemnachft jur Spreu« gung beS böhmifchen [taatSrechtlidjen ©luhs führen bürfte, an betu nötigen SJJutt), um ben nationalen ©irren auf gerechter BafiS ein ©übe ju bereiten, ©aß unter fotfjanen Uutftänben bie BertrauenSmänneroerfamntlung ootn legten Sonn« tag nichts anbereS befdjließen fonnte, als bie gortfegunfj ber Abftinenjpolitif, ift feh'r natür« lidj, unb baß baS beutfchbötimifche Bolf bei ben ©ahlen biefen Befcljluß ratifijierett roirb, bavan ift nicht ju jtoeifeln. gleicher Sage — bie Beränberung im ganjen ©efen ber liebenben Sochter entgehen? SeS fleinften UmftanbeS, beS leifeften BerbachteS a^tet fie, leicht fann ja ber Sodjter $erj ge* ftohlen roerben, benn „roo'S fpudt, ba liebt ober biebt fich'«", unb „eS ift nidjt alle« Spud in bes Söd)terleins Kammer". Alles Seugnen ihrer« feits hilft nichts: „Sieben unb Ruften l'äßt ftd? nicht oerbergen", aud) „gudt Stroh in Sd)uhett unb Siebe im ^erjen — überall heraus". Šrum benft bie fiirforglid)'e SJJutter: „ber Siebe unb bem getter muß matt bei Seiten roehren", aber nur ju hellerer ©luth facht baS mütterliche Ber« bot ber Siebe glamme an, benn J„roer bie Siebe oerbietet, gürtet ihr Sporen an". Sodj immer« hin feinte unb roachfe im jungen $erjen bie Siebe, ift ja Sieben ber 9Jtäbd)en Beruf, roenn ber 3Jtutter Sorgfalt e§ nur nicht »irabfäuntt hat, jroei Blümdhen im \!perjen ber Sodjter ju pflanjen: frommen, feufdjen Sinn. Sagt boch baS Sprid)roort: /©0 Scham ift, ift Sugeub", „Si^am hinbert Schanbe".' Rid^t bebarfjS bann ber „ftreng inoigilirenben" ©arbebante. gromute, feufche Jungfrau hütet ftd) felbft, „benn feme §ut ift fo gut, Denn bie SDlalb fich fcl6c.1' ' Jft bie Jungfrau fo geartet, feann oerjagt un« fer Sprichroort ihr auch aller 3Jtäbd)en SebenS^ element - ben Sanj, nicht, roetl fie ihm mit roeifer Mäßigung nur Ijulbigt: „®te erfte in ber Kirt^e, bie legte beim Sanj, ]tnb jroet Blu« men im 3)?äbchenfranj". Richts jiert bie Jungfer ferner mehr als llun&fdjatt, [G* r j h e r g o g Gainer] hat alfo, wenn man bem „©rajer ©olfSblätt" ©tauben fdjenfen will, bte Siebe, tn roeldjer er bei ber JahreS» oerfammlung ber Siener Afabemie ber Siffen» fdjaften fein ©ebauern auSfprad) über ben ffantpf, ber gegenroärtig gegen gortfdjritt unb Aufflärung geführt toirb, gefprodjeu, oljne baß ber ffaifer oon biefer Sitnbgebung corner in ffenntniS gefegt rourbe, unb aud) bie Regierung roäre oon ber» fetben übertrafest roorben. ©ie bem aud) fei, bte Sorte beS ©rjljergogS £jabert in allen ffreifen eine gang außerorbentlich Sirfuttg ausgeübt, uttb namenttid) finb bie ©lericalen gerabeju confternirt. SaS oben genannte ©latt tifd)t in feiner ©erlegenheit ben Sefern bie ©rjählung oon einer jroifchen ©rjherjog Rainer unb bem un» garifcfjen äRinifterpräfibenten angeblich befteljenben SRißftimmuttg auf, unb ferließt feine ©etracfjtun« gen mit bem folgenben, nicht eben fehr i)offnung= freubigen ©age: ,,©S läßt unS bieS übrigens gleidjgiltig ; immer aber roerben roir bie gorber» ung ber ©olfSfdjuI=Reform oon neuem fielten, beitu baS ©olf roitt eine djriftlidje, billige unb praftifdje ©chute, bamit ber roirtfchaftfiche gort= fdjrilt, bie Wahre Aufflärung über bie 92atur beS ©Öfen unb bie edjte |)ergenSbilbuug nicht ju für;, fommen." [Die ©erljanblugenber žetega t i o n e n) bürften fich bieSutal fel)r interef» fant geftalten. Ste Ungarn, roeldje jüngft ihrem UnterridjtSminifter ©Saft) orbenttich heimfleleud)» tet hotten, als er ihnen mit bem fterifalen ffna» benheim unter baS ©eficht ju treten roagte, finb längftfjuerfdjitupft über ben ultramontanen 3ug, ber burch öie öfterreicljtfdje ©olitif geht unb auch namentlich Jtalien gegenüber bie ©e» fammtmonardjie in ein fchiefeS Sid)t bringen muß. ©S uerlautet nun, baß bie Ungarn jegt fchon bie ©eigen ftimmen, um nicht bfoS ben Ultramontanen, fonbern auch bem ©raten ffal« ttoh) in ben Delegationen @in§ aufjufptelen, ber in ben Augen bec Ungarn oiel gu roenig euer» gifch bagegen aufgetreten roar. ffalnofg'S biplo» matifche ©efchicflidjfeit roirb bet ber näd)ften Delegation ihre ©tobe hefteten muffen. SDftt leichten Rebewenbuitgen roirb eS ihm faum ge» liugen, bie Sluft gu überbrüd'en, roelche ihn oon ben 3ieteu ber Glerifalen trennt. AIS bie libe» ralen beutfehen Delegaten früher bie ©apftfrage anregten, erroiberte ätnbraffi): „Jdj fdjieße nach Spagen nicht mit ffauonen." Jngroifcljen haben fid) bie ßeiten geänbert. OefterreicljS fflerifale roollen in ber ^Delegation bem ©etfpiele beS ©entrumS beS beutfdjen Reichstages folgen unb für ben Sretbunö nur ftimmen, roenn ffalnjft) eine beftimmte 3ufid)erung betreffs beS ©atifanS häuslicher ©inn, benn „rote ein gut Sßferb im ©tall, fo fudjt man ein brao 3Jiäbd)en im $0^8"; nichts bagegen ift ihrer ©hre abträglicher als glatterhaftigfeit, fein größerer ©djimpf für fie als bie ©ejeichnung „Jungfer auS glan» bern", benn oon geroanberten Jungfern hält man nicht oiel. — £>anb in §anb mit häuS» lid)em ©inn geht pfeife unb Shätigfeit: „Ar» beitSfdjroeiß an $änben hat mehr ©hre als ein golbner Riug am ginger". Rie lege fie ihre |)änbe müßig in bett ©djoß, benn „ein 9Jtäb» djen muß nicht folange müßig gehen als eine Saube ein ftorn aufnimmt", Selbft baS ffleinfte unb fdjeinbar Unbebeutenbfte gielje bie fünftige Hausfrau gu Mathe, ja, „fie laffe eS fich ni^t oerbrießen, felbft nad) einer gebet über bret 3äune ju fpringen". Jft fte aber arbeitSfdjeu, fo rotrb fie jroat ein „fette« Stäbchen", einft a&er ettte „magere grau". — grömmigfeit, fleufchhett, ©tnn für $äuSlid)feit unb SI)ätig* feit bilben bie ebelften ©lumen in ihrem Stftäb» djenfrang, fie begrünben ihren „Ruf". Aengftlicf) mache fie über biefen guten Ruf, benn er ift eS, welchem oor allem nadjjufpüren, baS ©prid)wort bem räth, „ber fit!) eroig binbet": „SBillft bu eine grau nehmen, fo jiehe bie Oh«n (Ruf) mehr als bie Augen ju SRathe" — bie Augen, bie oom£iebreij ber äußeren ©eftalt geblenbet, gewöhnlich roenig ober gar nid)t in'S innere bringen. ,Unb barum he&t baS ©prii^roort roars nenb feine ©timme: „Der ©djonheit ift nicht ju gibt. Sett Anlaß ju einer folgen Semonftration bietet ben Älertfalen bie Anroort be« ©rafen Saaffe auf bie Interpellation ©arneri'S. SaS „©aterlanb" replicirte auf bie Antwort beS 9Jti= i nifterpräfibenten: wSBaS geht baS unS an, baS J geht unS gar tüj an," unb biefe Siener grafe j rotrb baS Seitmotto ber ßlerifalen in ber Se= ; legation fein. Ob bie Sßolen bie ßlerifalen un« terftügen roerben, ift jroeifefhaft. Sie ©rfteren muffen papiftifcf) fein, bürfen aber na^ oben ber Regierung feine Söerlegenheiten bereiten. ©eitenS ber beutf^en Stnfen bürfte ©raf Äalnofi) auch ein roeniger leichtes ©piel ha&en, als an= genommen rotrb, unb bie Ungarn roerben mit erbrütfenber Majorität riicfhaltSloS Äalnoft) unterftügen, roenn er ben Slerifalen nicljt bie geringfte ©onceffiott macht. Serart grupptren fich bie Stimmungen im Greife ber Selegirten heute; bis SMtte b. 3Jt. ift 3eit žum AuSglei= chen ber ©egenfäge. Sie Älerifalen inbeS roer= ben fid) fdjroerlict) mäßigen, uub treten fie rouch-tig auf, bann roürbe ber ftrebit Äa(ttoft)?S nach Außen erfd)üttert fein. ©S muß über furj ober lang boch ju einem „flrach" fommen. [33 e j ü g l i d) b e S $ e r r 11 Sr. ff n o tj] unb ber ©emerfungen, roeldje roir an bie 9iacf)s rid^t fnüpften, baß er bei ben berorftebenben Sahlen für ben bohmifdjeu Sanbtag nicht can» bibirt roerben foil, roirb unS aus SBarnSborf gefchrieben: „Sie finb im ^rrthum, roenn Sie glauben, baß Sr. ffnog über Auftrag beS 5pra= ger ©afinoS nicht als ©anbibat aufgeteilt roirb. $cf) fann ben ganjen Sachoerhalt nicht barlegen, bodh fte h t feit, baß ganj im ©ertrauen oon einer geroiffen Sßerfon an Stradje bie Anfrage gerichtet rourbe, ob er nicht geneigt wäre, baS SJianbat anzunehmen, unb baß Stradje ganj entfliehen unb runbroeg abgelehnt bat. Sa nun bie Sets fcljener §errn Sr. ßnog ttidjt mehr roählen roollen, fo ftellten fie in ihrer ©erlegenljeit ^errtt ßlaar als ©anbibaten auf, ber jroar fein An» hänger be§ ©afinoS ift, ber aber thun roirb, roaS ba§ ©egirfSroahlcomite roünfcht, ba er fidj uon biefem nicht trennen roill. SaS ©o« mite ift jeboch genau fo gut beutfch=natiouaI unb fortfdjjrittlidj, roie roir SBarnSborfer felbft eS finb. SaS fraget ©afino hatte roeber birect noch inbirect bte |>anb im Spiel. Sol)l aber foil Sr. ffnog ^errn Sr. Sdjmet)fal erfudht haben, in einem ihm günftigen Sinne auf bie Söähler einjuroirfen; bodj baS Präger ©afino refp. ©chmegfat, hat Sr. ff nog nicht aufgeteilt, unb matt muß eS fonad) fonberbar fiuben, baß eS ihn jegt gegen bie berrfcljcnbe Strömung ftügen foil. SaS Sßrager ©afino würbe baburd) neuerbingS ben gehler begehen, burd) welchen eS feinerjeit unfere Dppofition tjeroorgerufen hat". trauen", „Schönheit uergeht, Sugenb befteht", „Sdhöu unb fromm fteljt feiten in einem Stall". ihte eigene Schönheit oerliebt, jieht fie bie= feS jufälfige ©otteSgefchenf felbft bleibenben, unoergänglidhett ©ütern roeit tor, benn ,,2Räb« djen roollen lieber fd)ön fein als — fromm"; fie laffen fich "i^t nur oon anberen bewunbern, fonbern fönnen fich fet£»ft nicht genug bewunbern unb immer unb immer wieber ihr ©benbilb be» trachten. SJiit feinem Spotte bemerft baher un» fer ©ewährSmann: „Sie sDZäbd)en beten gerne oor — bem Spiegel". Alfo felbft bie gromme ift ber ©ttelfeit unterworfen. ©itel, wie fie alle finb, ^eimfert fie gerne, gleidhoiel, ob oerbient ober nid)t, ein Sob, eine Schmeichelei ein, unb ber wirb eS bei ihnen nie weit bringen, ber ftd) auf biefe ffunft nid)t oer» fteht: „Jungfrauen foil man loben, eS fei wahr ober erlogen." Aud) ber fd)üd)teme Siebhaber hat fein ©lücf bei ihnen, benn „oerjagt Jperj freit nimmer ein fd)ön Söeib" — ähnlich wie ©öthe fagt: „ffomm ben grauen jart entgegen, bu gewinnft fie auf mein Sßort; boch wer fed ift unb oerwegen, fommt oielleid)t nodh beffer fort." ®§ genügt ber Jungfrau jebod) feineSwegS, ihre Schönheit burch feI6ft wirfen ju laffen, im helleren Sichte erftrahlt fie, femmt ihr bie §anb ber Sütobiftin — ber S^mud — „beS Seufels 3uggarn" ju £>tlfe. Unb bie golge ? ' Sreffenb wie immer antwortet barauf baS [ Q m 2JI i 111 ft e r i u m für © u 11 u S unb U n t e r r i ä) t] follen, wie oon gut unterrichteter Seite angefünbigt wirb, weitgehenbe Sßerfonaloeränberungen beoorfteljen. [SaS „heilige O e ft er r e i ch." ] Unter biefem ironifcljen Sitel filnbigt baS rö» mifche ©latt „Siritto" an, baS UnioerfitätS» ©omite für bie ©iorbanos©runo=geier fei be» nadjriehtigt worben, baß feine Korporation ber Stubierenben C>efterreid)S fidj bei bem gefte auf bem Catnpo dei Fiori oertreten laffen fönne, ba ber UnterrichtSminifter eS ftrenge oerboten habe. [Sie t u l ä tt b t f ch e it © e r e i n e u n b ba§ AuSlanb.] Ser ©erroaltungSgeridjtS= hof hat über bie ©ntfenbung oon Seputationen feitenS inlänbifcher ©ercine in baS AuSlanb eine beachtenSwerthe ©ntfeheibung gefällt. Ser ltacf) bent SRufter beS beutfehen SdjuloereineS unter bent Sitel „Pro Patria * gegrünbete italienifche Sdjuloerein (©ig fRooerebo) war jur Gentenar» feier ber ©olognefer Unioerfität gelaben worben, wollte ber ©inlabung bttrd) ©ntfenbung einer Deputation audj entipredjen, fragte aber, offen» bar um einer eoentuellen Auflöfung oorjubeu» gen, oorher bei ber Srienter @tattha!terei»Abs theilung an, weldje bie geftellte grage oerneinte. Sie ©at^e rourbe oor ben ©erwaltungSgeudjtS» hof gebracht unb oon biefem gleichfalls abroeis» lid) befchieben, mit ber ©egrünbuug, baß bie SBirffamfeit beS ©ereirteS ftatutengemäß blo§ auf baS Jnlattb befchränft fei. [lieber ben gege uro artigen Stanb ber öfterr. »ungartfehen ffriegS* flotte] fpridht fich ein halöoffictöfeS SJBtener ©latt fehr peffimiftifch aus. Sie glotte befige eigentlich nur jroei ntoberne Schlachtfchiffe, roel» d)e allen Anforberungen entfpred)en, bie Shurm» fdjiffe „Rubolf" unb „Stefanie". Sie übrigen neuen Sehlad)tfd)iffe feien oon jroeifelhaftent Sertl). DaS befte ffafemattfehiff „Segetthof", roelcheS über jeljn SDZiÜionen üJtarf gefoftet hat, fei lange nicht gut uub habe eine nur unooll» fomntene SDRafdjine. sJJodh geringeren ted)nifd)eit Sßertl) hätten bte anberen ©chlachtfdjiffe, bie „©uftojja" oon 1872, bie „Siffa" 001t 1869 unb ber „Albrecht" oon 1872. Alle übrigen ffafemattfcfjiffe feien in ber tedjitifcljen (Sinnet)» tung berart überholt, baß felbft eine 9Hoberni» firung berfelben faum jroeefmäßig erfdjeine — Diefe Darlegungen eines £)aIboffictöfeti ©latteS laffen ein red)t auSgiebigeS ©jtraorbinarium im nädjften SJiarinebubget befürchten. * * * [SerDberpräfibent 0 0 n SB e ft« f a l e n, 0 0 n § a g e m e i ft e r ,] ift in ben Ruljeftanb oerfegt uub — nicht etroa, roie man jiemlid) allgemein glaubte, burch ben clericalen Abgeorbneten ©d)orlemer»Alft, fonbern — burd) ©pridjroort: „©ammt unb ©eibe löfi^en baS geuer in ber ffüd)e auS" ; gar manche benft, oon ©ugfucht gang befangen: „So nict;t rein, fo bod) fein" — beS ©olfeS SJtunb aber ruft il)r höhenb ju: „Oben hui — unten pfui." — $ft eS ihr ju oerargen? gührt boch jeber ant liebften bie ©d)önfte jum Sang, „bei bent man jettelt an, roaS heruadh auSgerooben wirb*. 3um Sanj gehört noch meht als — rothe ©dhuhe, jum Sanje gehört noch Sugenb, bod) „Jugenb hat feine 2ugenb." SJJit gutmütigem ©potte geißelt baS ©prit^wort allerbingS über» treibenb auch biefe Seibenfdjaft ber Jungfrau: „©tie thut nidht gut, fagte jene 9ftagb unb brad) ein ©ein — über einem Strohhalm, als fie oier Sod)en war aus gewefett jur — Stirmeß \" ©elbft fefte ©runbfäge Bringt ber unheil» oolle Sang gum Sanfen, benn „wenn bie ffeufchheit gum Sang fommt, fo tangt fie auf gläfernen Sdjuhen." Unb gang abgesehen oont Sang: „Schweben nicht überhaupt fdjon Jung» fern unb ©läfer in fteter ©efaht?" „Reichet Seute Söd)ter unb armer Seute ffäl&er fommen gwar an ben SJiann," fagt baS Sprichwort; aber bie ber Armen ? roirb man billig fragen. Au^ mancher oon ihnen fann bieS ©lud werben, „benn fd)öne Jungfer trägt ihr #eiratl)3gut im Angefidht", für gewöhnlich aber finb „armer Jungfer ohne ©elb nur ber greier oiel beftellt", unb „oft ift e§ armer Jungfern ©djanbe, baß ben ©trafjburger UnterftaatSfefretär ©tubt er* fet3t roorben. [Sine d r j t I i d) e © d) u t a u f f t d) t] foil in Greußen eingeführt roerben. ^acf) ben in biefer Üfid)tung oon ber roiffenfdjafttidjen Se= putation für ba« SOiebiciuatroefen bem Unter* rid)t§imnifter erftatteten Sßorfdjlägen roirb fidj bie ärjtlidje ©eauffidjtigung nid)t etroa btoS auf ben ©efuuöhettSjuftanb ber Stüter, fonbern aud) auf bte Umgebung beS @c^ulge6äube§ unb auf ba« ©ebäube felbft erftreden. [Ser $ e f u ch b e S Königs oon Italien in Berlin] hat in 5Ru|lanb eine ftärfere Stnnäherung ber treffe an granfreidj unb einen ootttommenen Umfchtag in ber feit einiger 3eit sieutticE) franjofenfeinbtidjen ©prodje ber Blatter jur $otge gehabt. Ser unliebfame SSorfoK oon ©agatto roirb »ergeffen über ber in ©erlin gefallenen Steuerung, baf$ bie |)eere SeutfchlanbS unb Italiens bie ©enbung hätten, ben europaifd)en ^rieben ju fchü^en, roelc^e Sßorte nur gegen granfreidj unb 9?ufctanb ge= ridjtet fein fönnten. SRan ftettt fid) feljr gefränft barüber, bafj f^ranfreid^, roefrfjeS fiel) im 2lu-genbltcfe oollftänbig einem ^riebenSroerJe t)tn= gibt, foroie ÜhtfHanb, tueld^eS feit fahren, Trtit= unter fogar jutn Sfadjtheit feiner eigenen Qntereffen, jebern noch fo imbebeutenben Schritte, melier Jeunrubigenb roirfen fönnte, faft mit ©djeu auS bem 2Bege geht, fo atS griebenSftörer ^inge* ftellt roerben. [Ser 2t u § b r u d „einziger fÜreunb",] roetdjen ber Kaifer oon ftufttnnb jüngft in feinem Strinffprudje auf bett dürften oon SRontenegro gebraust hat, ift in 9?ufslanb wie ein riifiifdjcr diplomat in ©Men erftärte, nidjt im ©inne .ineS atteinigen, fonbern itt bem eine? befonberS lieben $reunbeS 'gebräuchlich. [»er^aftungenoon^i^iltften.] 68 ift ber rufftfdjen $olijei gelungen, meieren geheimen ©efellfdiaften auf bie ©pur ju ' font* men, oon benen eine eilt Attentat gegen ben garen unb einige anbere Sftitgtieber ber faifer* lieben gamitie geplant haben fott. Ser Häupter biefer ©efettfcljaft, roeldje mit ruffifcfjen ©mi= granten in 3ürid) in enger $üt)tung ftanben, fonnte man inbeffen nietjt habhaft roerben, unb ebenforoenig üermodjte man alle aus ber ©djroeij nad) 9?uf?tanb eingefdjmuggetten bomben aufs gufinben. Sie ruffifdje ©eljeimpolijei fe^t, unter* ftiigt oon ber SPotijei anberer Staaten, if)re 5Kad)Torfdjnngen im 2IuStanbe fort, bisher je< bDct) oJjrte nemienSroerthen ©rfotg. 2BaS bie in jüngfter 3"t oorgenommenen Sßertjaftungen oon Offizieren betrifft, fo finb biefelben nidjt burch tnititärifdje Umtriebe, fonbern btoS burdj bie fie fcljön finb." 2öie fcfjroer, ber Unfdjutb Kleib fietS roeifj unb rein 51t erhalten! 3roar geftattet baS ©pricf)ioort „einen Kuß in ©tjren", aber eS roarnt jugletd) auch oor foldjen Keinen gugeftänbniffen, roeit fte in ber SReget größere nad) fidj jiehen. — 23atb ift baS „^aroort", baS eroig binbet, gefproetjen, aber „nach ber gaftnadjt immer bie gaften", naef) ben $ontg= roodjen bie ?ßrofa beS SebenS — „benn o^ne Sffiein unb Srob — leibet Siebe üftott)", „roenn baä fetter in ber fiüdje aužge^t, fo löf^t e§ auc^ im ^erjen au§." 3tber au<^ bann „taugt bie ®f)e feiten roaž, ift ba§ ®elb bie Sraut." SBünfd^e ®ir baf)er, bie ®u oieüeic|t balb ben ©rautftanj tragen roirft, freunbtidje Seferin, möglic^fte ©leid^fieit ber äußeren SBer^ältniffe, „benn rechte Siebe roirb oergnügt, roenn fie t^rel ©leiten triegt," ja aud) roaž ba2 Sitter Betrifft, benn „gleite $af)re gibt bie beften 5paare." — ÜHiag ferner immerhin manche Jungfrau ni^t bie Sebingungen aufjuroeifen ^aben, bie fie ju einer ber mobern geroorbenen Soncurrengen roeibltc^er ©djöttfyeit befähigen — getroft — aud) für fie ift geforgt: ©Ott §pmnu§ fann ifc üieUeid)t früher roinfen, al§ i^rer oieI= 6eneibeten, al§ roeit fd^öner oerfdjrieenen 9>iad)= barin. ^ft ja „Siebe blinb" unb „ge|t bod) metir Siebe« jur .fird;e, alž ©d)öne§", „Seinem 'ft fein Siebten ungeftalt." — „2Ba§ tf)ut nidjt bie Siebe, fagte ber ©djneiber, ba ftifjte er einen ^od äroifdjen bie Börner." ®arum nidjt oer* Si)eitna|me ber Offiziere an geheimen ®efell= fdjaften, in roeldjen eine 3Ienbentng ber gegen-roärtigen ©taatSform erörtert roorben, oerantafjt geroefen. [Sin ßriegS geriet gegen ben § e r j o g oon @ b i n b u r g ®ie Sorb§ ber engiifc^en SIbmiratität t)aben bie ©infegung eines Krieg§geri(^te§ befcfjfoffen, roelc^e§ bie SOJa^na^men unterfuc^en foil, bie oom §erjog son Sbinburgfy, bem ©oljne ber Königin oon (Snglanb unb Slbmirat ber grojj&ritanifdjcn flotte, jur Rettung be§ bei Somino geftran= beten 5ßan3erfd)iffe§ „©uftan" ergriffen rourben. Sorfi^euber be§ Kriegsgerichtes ift Slbmiral Sommereff. [3_n Oftafrifal fielen für bie ®eut= fdjen "bie ®inge nidjt gut, unb fcfjeint bie ©i^' mann'fdje ©jpebitiou oon einem rect)t unange= nehmen 5DJi^'gefd)id betroffen roorben ju fein. Unter ben jür ©jpebition gehörigen ©ubanefen unb anberen Sffrifanern follen nämtic^ bie^of= !en ausgebrochen fein, roetdje belanntlii^ unter foldjen Seuten geroö^ntid) ^e^r fdjtimm roittben. [21 u S § a i t i] fommt bie üftadjridjt, bafe ©eneraf §ippottjte, nadjbem er Segitime 6ei ^ort=au«^rince gestagen, jum prouiforifdjen 5Präfibeuteu ber Qnfet ausgerufen rourbe. ©otto6i$, 3, gum- (Driginal=33eridjt.) e r o a f i f cfy'e ©■•jt 11 u r ; @ r n t e a u § fi dj* t e n.) Uufere Kematen tbun fid) in ben i^nen 1 bienftbaren ©lättent befanntlic^ Diet auf bie tjotje Sulturftufe jugute, roetdje fie angebtid) einnehmen. SRjjge man t^nen bie Ijarmlofe S'reube immerhin gönnen, fid; mit ben ©eutidjen in eine SReilte ftetfen gu rootten, benn uttS fdEjabet eS nidjt, i^nen felbft fann aber baS in itjrer Uebertjebung befunbete ©treben nur oon Stufen fein. 31b unb ju tritt inbeffen bie fpar= lid) übertündjte Urjuftanblidifeit ber §erren fo beutlidj gutage, ba§ man fid) oeranla^t fieöt, fie ju eortigiren unb 31t beteten, unb fo oiel ©ebutb biefeS ©rjiefjungšroerf audj er^eifdjt, fo rootten roir feiner boc^ nic^t überbrüffig roer= ben._ Sem ©inen unter ifynen — er ift nidjt roentg ftotj barauf, an einer .^odjfdjute ftubirt ju haben — möchten roir beifpietSroeife bringettb empfehlen, ju einem ©aftma'yte, namenttid) roenn bei bemfelben eine riefige 3Jlartinigan§ oertilqt roerben fott, fünftig boc^ aud) ein Safdjentudj mitjune^men, bamit er e§ ntcfjt aberntats nöt^ig babe, ben ©efi^tSoorfprung mit ber . . . ©er= oiette ju reinigen, roie baS t^atfä^Itd) gefdjetjett fein fott. @S mag in feinem Greife trietteidjt noi^ nic^t geitügenb befannt fein, baß ©eroiette jagt, el)rfame Jungfrau, ©et feft unb ftanbl)aft in Seiner „Neigung", Sein „Sungfern^erj fei fein Saubentjaus, fliegt einer ein, ber anbere auS", Su Bift ja nicht „bie Jungfer oon gtan= bern, bie einen gibt um ben anbern." — $rei= tic^ fo mandje Seiner fdjönen Setannten unb g-reunbinnen fann recht hart unb graufam fein : ŠD^it freunbtichen ffißorten unb Stiden aus ihren ©chetmenaugen berüden fie 3Jland)en Don bent ftarfen ©efdjtechte, aber fie fpieten mit ihm nur roie bie Katje mit ber SRauS, entfachen bie @(ut£) ber Siebe im tiebebebürftigen ^erjen, um f^tie^tic^ baS oerni(^tenbe„9riein" ju fpredjen, baS ihn auS alten feinen ,£>immetn ftürjt, benn „roen ein SRabd^en tadjet an, ben roitt fie brum rtict)t atSbatb han." Srage nicht auch nod) bei, ber ^unggefetten=©(^aar, bie ohnehin fdjott gro^, um biefen ober jenen ju oermehren. 2tud) umgefetjrt ift'S fdjtimm, „roenn SRabc^en fagen nein unb tfiun eS bod)," brum eroig roahr ber ©ibet SBort; Seine 9Jebe fei: ja ; nein, nein!" — ©0 lang bie 2BeIt fdjon fteljt, „finb bie SKäbdjen ootter Sücfe, beoor fie roorben flügge." ©ie aber erfl, roenn fie ganj fdjon flügge finb ? SSenn beS 33atteS $reuben ihnen roinfen ? ÜJiidjt bang ift e§ ihnen bann, beim ®ater baS tängft erfehnte foftbare SBaUffeib fchmeid)etnb unb liebfofenb ju erroirfen — roer fann tiebreijenbem 2)tunbe, befonberS roenn er fich auf's Sitten oertegt, lange roiberftehen ? Saher läfjt roieberum fehr roahr beS SBolfež unb Safdientuch grunboerfi^iebene Sienfte ju oerridjten haben; roenn man aber Soctor ift, fönnte man e§ roiffen. — 3'dj roill nun nur noch nigeS über ben ©tanb ber ©utturen mitreiten. 9Kit ber Heuernte hat man bereits begonnen, unb ber ©rtrag berfelben ift ein fo ausgiebiger, roie fdjon feit fahren nidjt. Sie Körnerfrüdjte unb'bie |>opfenpffanjen gebeitjen trefftich,unb roenn roir nidjt etroa oon fdjroeren SBettern ^ei\ttge= fud)t roerben, fo ift eine fehr reiche ©rate ju erroarten. ŠKucl) in ben SBeingärten fieht eS gut aus, benn bie SReben haben einen ganj entfpre* chenbeit Sraubenanfaß; nur tritt in manchen SEBeincutturen bie Peronospora auf, ju beren ©efampfung eine Söfung oon Kupferoitriot, mit roetdjer man ben SBeinftod befprißt, angeroenbet roirb. Sie Söfung beftetjt aus Vi Kito pferoitriol auf 1ÖO Siter ffiaffer, rooju man noch 1 Kdo fanbfreien KalfeS gibt, unb reicht biefeS Duantum für jroei Qodj Siebengrunb, b. i. für circa 10.000 Mebftöde üoltftänbig aus. Sie Peronospora=©pri^e aber ift in oorjitgtii^er Dualität bei bent ^errn ©pengtermeifter ^oirtig in SJlarburg ju haben. Ueber bie ©rfotge, bie man mit biefer ©etjanblung ber SJebftöde er= jiett, roerbe ich feinerjeit berichten. fffo&itfd), am 3. Quni. (Drig.=Sericht). [U n f e r o t a r i a t S p o ft e n.] ©S nimmt uns nidjt im geringften SBunber, bafs ben roens bifdjen Negern aud) ber h'^fige S^otariatSpoften in bie Stugen ftidjt. ©te molten eben nur gar ju gerne einen SRann an biefer ©teile haben, ber eine Siirgfdjaft bafür roäre, baf? bie ge* miithliche ©intradjt, roetdje bisher jroifchen ben Seutfdjen unb ©tooenen in 3{ofjttfch tjerrfdjte, enbtich einmat in bie ©rüdje gierige. Sie ruffifd)e Kanjlet in ©itli hat e§ ju biefent ©nbe hetauS' gebracht, bafe oon ben oorgejehtagenen Seroer^ bern um bie beraubte ©teile fein einziger flooenifch fönne. 9Xlter Kohl, ber heute nicht mehr jiebt, roeit er bereits junt fo unb fooietten SERate auf^ geroärmt rourbe! Sffieifj man boch auch fdjoit maBgebenben OrteS ganj genau, bafe ftooenifcher-feitS jeber öffentliche ^yuuetionär im fteirifchen Untertanbe ftets ber UnfenntniS ber ftooenifchen ©pradje befdjutbigt roirb, roenn er nicht Seutfdjen* tjafj betreibt. Siefe bei ben Sentral&etjörbert junt Surchbruche gelangte ©rfenntniS läßt unS auch bie fidjere Hoffnung he9en/ ba§ unter ben ©eroerbertt tfjatfächtid) ber SBurbigfte jum iRotar in 9?oijitfch ernannt toerbeit roirb. Senn bte 3eiten, roo ber $erfonat=KuSf($u§ ber roinbifchen Senuncianten S3orfd)täge für ©rnennungen im $uftijfacf)e erftatten fonnte, finb — roenn nicht alte Stnjeic^en trügen — root)! für immer ooriibet. SRunb fic^ oernehmen: „SBenn 9}Jäbchen bitten, geroähren bie SJlänner." — STZac^ ber uatürlidjen Söettorbnung enblich ift ber frau SSeftimmung bie ©he; eine jebe fühlt bieS beutlich, benn: „SBettn eine Jungfrau reif ift, fo hätte fie gern — einen Sölann." langen, „unter bie $aube ju fomnten," roirb oft fo fturmtfd), ba^ manche oon ihnen ju fotgenber Sroljung fid) oerfteigen mag: „SRutter, ich einen üftann han, ober jünb'S £>auS an!" ©op hat mandje Jungfrau red^t, bie lange roähtt unb tauge fid^ bebenft, benn „£>eiratljen ift Sotterie," „^eirathen in ©ile be= reut man mit 2Beite" — bo^ ba^ eS ihr nur nidht ergeht roie bem ^ifdjreiher in ber gäbet, ber Karpfen rootlte, fd)liej3lidj aber mit ©djteihen fürlieö netjmen mujjte. „^ungfernfleifdj," gibt unfer ©eroährSmann ju bebenfen, „ift fein Sagerobft," eS lafet fidE» ni^t aaju lang aufbe= hatten, eS roitt feiner ©eftimmung jugeführt roerben. Srum, liebe Jungfrau, ben ^eitpunft ber £eirath nid)t attjutange hinau§9ef^ot,en' benn „9iüben na^ ©hrifttag, Slepfet nach Dftern unb SJläbdjen über 30 $atjre — haben ben beften ©ef^rnad oertoren." ©eben rotr jum ©djtuffe Abraham a St. Clara baS SBort, ber nidjt minber roie baS 25olf felbft fid) barauf oerfteht, roie eine Jungfrau fein, rote fte nicht fein fott: „©ine Jungfrau folt fetjn unb mufe fetjn roie bie ©toden am ©harfret)tag, mu§ ftch nit oiet hören taffen; bie banner fönneu $80= Jocafes rntb ^roimtäafeo. Stili, 5. Sunt 1889. pp e r f o n a I n a dj r i $ t e n.] ®em ®tatt: haltereirathe bei ber SanbeSregierung in Saibad), Alejanber © cf) e m e r t, rourbe oom ßaifer ber Site! unb ©harafter eine« §ofratt)e8, bem SanbeSferftmfpector in Älagenfurt, grang © u b a, ber grang Jofef«=Orben, unb bem Begirf«rid)ter in grohnleiten, Auguft $ r ö II, ber Ditel unb ©harafter eine« SanbeSgeridjtSratheS oerliehen — Der Aboofat in ©rag, Dr. Heinrich © r a f, oerlegt feinen 2Bohnft| nad) §artberg. — Bro* feffor B o b r a g i I an ber lanbfchaftichen Ober* Stealfdjute gu ©rag rourbe über fein An* fuchen in ben 9iul)eftanb oerfegt. — Der 9ted)t«praftifant bei bem SanbeSgerichte in ©rag, Slabimir Ž 11 e f, rourbe gum ASfultanten für Äratn ernannt. — Die militar=argtlichen ©leoen erfter ©raffe i. 9?., Dr. Jofef D a g t) o f e r unb Dr. Sari % h a I m a n n be« ©amifon«* ©pitals 9Zr. 6 in ©rag rourben gu Oberärgten in ber 9iefer»e ernannt, unb groar erfterer bei bem Infanterieregimente König ber Belgier 9lr. 27 unb legterer bei bem Jäger*Batailon 9tr. 12. [© o a n g e t i f d) e r © o 11 e § b i e n ft.] Am Pfingstmontag roirb in ber eoangelifcfp Äirdje gu ©ißi ba« Bfingftfeft mit ©ommunion gefeiert roerben. [§err $ r o f e f f o r £ e i n e,] ber bie«* fahrige Sector ber tedjntfdjen §ochfdjule in ©rag, ift am legten ©amžtag in ©tili angefommen, um bie ©ann perfönlid) in Augenfdjein gu neti* nten. ^er "äfften ©igung be« ©emeinbe* rathe« bürfte ber £)err Bürgerneifter über bie ©inbrüde, roelche |»err SJkof. ■'peine empfangen, Mitteilung machen. [A f f e n t i r u n g.] Bi« geftern h nt in ©illi an oier Dagen bie ©tellung ftattgefunben, unb roaren gu berfelben 683 ©teUungpf^ditige oor* gerufen, oon roelchen 262 al« friegSbienfttaug* lict) befunben rourben. Auf ben ©tabtbegirf ent* fielen oott ben oorgerufenen ©tellungpflid)tigen 39, u. g. 22 einbetmifdje unb 17 frembe, uttb rourben oon ben erfteren ,9, oon ben letzteren lu affentirt. Sftachbem bte bic^jä^rtge Affentirung befanntlid) nacl) bent neuen äßehrgefeg oorge* nomtnen roirb, fo finb biefelben AlterSclaffen an ber Df£ei£»e, roelclje im oerfloffenett Jahre oorgerufeu roaren, alfo bie Jahrgänge 1866, 1867 unb 1868, uttb haben fid) bie Angehörigen biefer Jahrgänge otermal ber ©tellung gu un* tergiehen. [© i tli e r S e 11 e r b e r i d) t.] Jn ben legten ad)t Sagen fdjroanfte ber Suftbrud groif^en 740 mm. unb 744 ram.; bie Morgen* Temperatur betrug im Mittel -f 130 ßv bie Dagesroärme im Durd)fd)mtte 19° 11.; ber geucl)tigfeit«gehalt ber Suft rourbe groifchen cale« fein, bie SBeiber ©onfonante«, bie Jung* frauen aber foßen Mute (as) fein. — ©ine rechte Jungfrau foil fep unb m ß feqn roie eine Orgel; fobalb biefe ein roenig angetaftet roirb, fo fdjrerjt fie. ©ine . . . ., roie ber Balm*@ßl, ber läßt fid) im Jahre nur einmal fehen. ©ine . . . roie eine ©pittel * ©uppen, bie hat nit oil Augen, auch foß fie roenig umbgaffen u. f. ro. ©ine . . . ., roie ein SJlacht * ©ul, bie fombt fein roenig an« Daglidjt. ©ine . . . roie ein ©piegel, roenn man bifem ein roenig gu nahen fombt unb anhauchet, fo macht er ein finftere« ©efidjt. ©ine . . . roie ein Siecht, roeldje« oerfperrter in ber Saterne oil fidjerer ift, als auffer berfelben. Jnfonberheit aber foß fei)n unb muß feijn eine rechte Jungfrau roie ein ©djilbfrott, bife ift aßegeit gu £auß, maffen fie ihre Behaufung mit fiel) trägt; alfo eine r. J. fid) mehreftenä foß gu £auß aufhalten gur Meibung aller böfe» ©elegenbeiten; benn gleidjroie jener guten ©aamen beß ©oangelifcfjen AdermannS, fo auf ben 3öeg gefallen, oon ben Böglen ift oergehret roorben, alfo fegnb bie ©hrfame Jungfrauen, roelche immer gu auf Söeg unb ©äffen fid) fehen laffen, gar nicht fidjer. Sare bie Dina, be« Jacob« faubere Dodjter, gu §auß gebliben, fo roäre fie nieh* mal« fo fpöttlid) urab ihr ©fir fommen." 80 % unb 63 beobachtet. Die Witterung roirb in ben nächsten Sagen burd) Beroölfung unb ©eroitter * 9iegen unbeftänbig, jebod) roavm fein, mit bem Beftreben nach Beftänöigfeit [3ehn@emeinben beöBegirfe« Stabfer«burg] rourbett oom SanbeSattS* fchuß auf ©rnnb be« § 24, Sßunft 2 ber ©e* meinbeorbnunq angeroiefen, einen ©enteinbebe* fcfjluß über bie Befteßnng oon ©ichert)eit«orgauen ijeroorgurufett, roibrigen« nad) § 92 ber @e= meiubeorbnung oorgegangen toürbe. — gerner rourben bie 33egirf«hauptmannfchaften §artberg, gelbbach, 3?abfer«burg urtb Suttenberg um ge* eignete Verfügungen erfucht, baß ba« unbefugte |jaufieren ungarifd^er ©taat«*Anget)öriger mit Branntroein in ©teiermarf möglichft h'rttange* halten roerbe. [An B 0 l f« f d) u l e n rourben in ©teiermarf angeftellt]al« Oberlehrer: grang B l ü m e 1 an ber Änaben*S3olf«fd)ule im SJlünggraben bei ©rag; al« Sehrer: ©imoit © a j « e f in gautfd), unb at« Unterlehrer : Sofef Ä r e i n g an ber Änaben*Bolf«fchuIe II in Marburg, ganut) o u a d h rourbe al« Sehrerin ber frangöfifdjen ©pra^e für bie Mäb--d)en*Bürgerfchule in ber Marfchaßgaffe gu ©rag ernannt. [Dritte« öfterreichtfche« Bun* be«fcl)ießenin©rag.] 5JJad) ben utt« oon ©eite be« it»oßgug«au«fd)uffe« für ba« britte öfterretchifdje Buttbe«fd)ießen in ©rag roeiter« gugefommenett Mittheilungen rourben in ber am 24. Mai ftattgefunbenen ©igung roidjtige Befchliiffe gefaßt, roelche beroeifen, baß ber Au«* f^uß bemüht ift, ben erroarteten gejtgäften ben Aufenthalt in ber fcl)önen ©tabt ©rag möglichft angenehm unb erinnerung«ooß gu geftalten. ©« rourbe nämlich befcljloffen, ©onntag ben 4. Vluguft einen oom Senbplage auSgehenben impofanten geftgug gu arangirett, bei roelcljent bie oon com* , petenter ©eite in guoorfommenber SJÖeife guge* fagten groei Militärmufiffapeßen, ferner bie Seobner ©tabtfapeße, bie Meraner ©tabtfapeße unb bie ©rager Bürgercorp«capeße mitroirfen roerben. gerner roerben an bentfelben über @in* labung theilttehtnen: bie beibett ©rager 9?eit= clu6«, bte ©rager geuertoehrett, bie ©rager ©efangoereine, bie ©rager Durnoereine, bie Bereine: Almbrüber, Oberlanbler, ßtrbigfogler ; roeiter« ber ftetrifdje ©ebirg«oerein, ber öfter* reicl)ifct)e Alpenoeretn, ber ' ©rager Alpenclub, ber öfterreichtfche Douriftenclub, bie 9?abfahrer* Bereine, ba« uniformirte Bürgercorp«, ber Seobner Jagbclnb, bie §ubertu«brüber k. Auch bie Mitrairfung oon Damett roirb gur Berljerr* ilichung be« geftguge« erbeten roerben. Jn bem geftguge roirb bte §ochroitb* unb $Rieberjagb burd) Jetgbgruppen unb geftroägen bargefteßt fein, unb foßen in bem geftguge auch bie coftü» mirteti Bieler eingereiht roerben. gür bie Unterbringung ber geftgäfte hat ber ©mpfang«* unb Berfehr« * Au«fchuß au«* reidjenb ©orge getragen, roie auch übet beffeu ©infehreiten oon ber übenoiegenben Mel)rgaht b.r Bahnoerroaltungen 50% Preisermäßigungen bereit« gugeftanben roorben finb unb auch 53er Berfehr gttnt geftplage auf raf^e unb möglichft bißige Art eingerichtet roerben roirb. Die Boft* bireetion hat fid) bereit erflärt, eine Boft* unb Delegrafenftation auf bem geftplage gu errieten. Bon ©eite be« in regfter Dhätigfeit befinblichen ©chießau«fchuffe« rourbe bie Anschaffung oon ©ilber* unb ©olbmüngen, foroie einer ent* fprechenben Angaljl oott filbernett Beiern be* reit« beroerffteßiget. gerner rourben über An* regung be« Sdjießaugfdhuffe« folgeube Herren anläßlich ihrer befonberen Berbienfte um ba« ©djügenroefen gu ©hrenmitgliebern be« geft* aužfdhttffe« ernannt u. gto.: grang ©raf Meran ; g3M. greiherr oon ©chönfelb; gürft Drautt* mannSborff, $errenhau«mitglieb ; Btngeng ^öfele, Borftanb be« öfterreichifchen ©djügenbunbe«; Dr. ffiöanicgef, Oberfi^üt3enmeifier in SEBien ; Otto Mat)t oon Meinhof; Johann Bengg oon Auheim ; ©buarb Uhl, Bürgermeister oon Söien ; 9iitter o. SOBafer, Oberlanbe«gericht«*Bräfibent : grang 9teul)olb, Battquier; Baron Dleupauer, Bräfibent ber fteiermärf'ifchen ©parcaffe; griebrich v. ©d)itter, ©eneralbirector ber ©übbat)n. [ift a u f d) b r a n b b e r 9i t n b e r.] Auf ber fogenannteti Baumgartneralpe in ber ffrum* pen, ©emeinbe ©ai in Oberfteiermarf, ift ber 9iaufdjbranb ber 9Jinber ausgebrochen uttb finb bereit« groei Dhiere biefer ©eudje erlegen. [2 o c a l b a h u S a i b a 6) * © t e i n.[ Die unlängft oeöffentlid)te ©onceffiottSurfuube für bie Bahnftrede Saibad)*©tein oerpflichtet bie ©on* ceffionäre, als roelche Baron Saggariui unb Alois Brafdjntfer genannt roerben, ben Bau ber Socalbahn unb einer ©d)leppbal)n, toelchc bie Socalbahn mit ber Buloeriabrif in ©tein oerbinben roirb, fofort gu beginnen, binnen läng* ften« groei Jahren gu ooßenben unb bie fertige Bahn bent öffentlichen Bertehre gu übergeben, roie aud) roährenb ber gangen ©onceffionäbauer in ununterbrodjenem Betriebe gu erhalten. [Die ©rljaltungSarbeiten an ber D o m i tt i f a 11 e r f i r cl) e in g r i e * f a d),] für beren $erfteßuug fief) auf Anregung ber ©entcalcominiffiou für ©rhaltung ber Denf, mäler auch 9?egierung intereffirt, fd)reiten» roie bie „greien ©timmen" berichten, unter Sei* tung be« Architecten, §errn ©tipperger, rafd) oorroärt«. Bon ben gefantmten ©rhaltung«* foften, roelche mit 25.000 fl. oeranfd)lagt finb, rourben feit bem Jahre 1886 bi« nun Arbeiten im Betrage oon 18.000 fl. ooßenbet unb biefe« ©cforberni« burd) bie Orbeit§beil)tlfe, mtlbe Beiträge unb Sammlungen begaljlt. Da« ©ul* tuSmmifterium ha^ 111111 einem im Borjahre beroilligten Beitrage per 500 fl. foeben für ba« heurige Jahr bie namhafte ©penbe oon 3000 fl. folgen laffen, roelche Beiträge bie Boßenbung ber 9teftaurirung«arbeit an biefem aüfeitig al« heroorragenb begeichueten Baubenfntale in nächfte, fichere Augficht [teilen. * * * [© dj u b b e m e g u n g.] 3tn SUtonate 9JJat würben 61 ©^iibtinge bom ©tnbtauite ©ittt an ibre 33eftiminungSorte beförbert. 3Me 3al;I ber beint ©tabtamte gefällten aSerfd)iebung«=Grfenntniffe be; trug 30. 3n bie 3wang8arbeit«anftalt ju TOeffen* borf würben 2 SnbtUibuen abgeliefert. t e b ft a b I.] 33er einigen Jagen würbe ein ber grau Sngeuieuržgattin SSictorine Serger in ßiat geborenber, mit SriQantett befefeter Sfing, ber auf 300 fl. bewerbet wirb, eom Joilettetifd? ber ge* nannten ©ante entwenbet. ®er Dieb ift uodj nitbt eruirt. [(Sin u it f i 111 i d) e i Attentat] würbe in ©t. Sgrtmuž Bon bem 10;jäbrigen »efiijeržfobn SSobantt D b r e f a an einem 10;jäbrigeu SDtäbd&en Beriibt. [SS n e i n e r 2 a cb e ertrunfen] ift in Stuperžbadj Bor wenigen Jagen bte vierjährige Qobanna Kronwetter. * * * [J a tt 3 u n t e r r i cb t.] Morgen, ©onnerftag, um 6 llbr unb Slbenb« um 8 Ubr, beginnt ber Janjweifter §err (Siebter itn biefigen großen (Safitto; faale bie ßefcrcurfe für Jan3, 3tnftanb uttb aftetfjifebe ©pmnaftif. ®ie ©inftbretbungen bieju be ginnen beute, Stacbmittag 5 Ubr, itt bentfelben ©aale. l()eatcr, $wtff, Literatur. * Der ©ißier Mäiutergefaugoerein „Sieber* frang" oeranftaltet ant uächften ©onnabenö im ©artenfalon be« ©aftljaufe« gum „Söroen" eine außerorbentlii^e Siebertafel, bereu 9ieiutrag bem ©tabtoerfd)önerungoereiue geioibmet roirb. * Au« Marburg erhalten roir folgenbeu Bericht: „3u ©unften feine« 9teifefonbe« oer* anftaltete legten ©amStag ber Marburger Man« nergefangoerein im ©arten be« $errn Dh. ©0I3 eine Siebertafel, bie oon Angehörigen ber beftett Greife unferer ©tabt gut befucljt roar, ©ehr »ortheilhaft eingeleitet rourbe bie Siebertafel mit bem fräftigen ©hör „O beutfehe ©auge«Iuft" ooti J. Magr, itt roelchent ba« neue Berein«* ntitglieb, ^perr |ianS ©ruber, ba« Baritonfolo fang unb mit feiner itt aßen Sagen fräftigen unb flangoollett Stimme bie 3»hörer gu einem Beifaße hinriß, ber nicht el)er ettbeu rooßte, al« bi« ba« Sieb noch einmal gefuttgeu rourbe. Auch ber garte unb ftintmungSooße Männerct)or ntit ©lauierbegleitung „Morgenroanberuug" oon ,0. ©ffer rouroe beifällig aufgenommen, uttb biefem folgten grattg Abt'« „grühlingStoafte', bie mit üötlem Berfiänbni« oorgetragen mürben, uub itt suetcljem ber BereinSoorftjanb, .Sperr SProfeffor Seoitfchnigg, ba« Baritonfolo fang unb gleich« •fall« einen roaljren BeifalfSfturm heroorrief, fo baß aud) biefe« Sieb roieberljolt roerben mußte. Allgemein befriebigettb unb recht hübfdj rourben bie gemüthoqflen fteirifdjen Sanje oon Q. San» iter, für ben 5JJännerd)or arrangiert oon (5b. Äreinfer, „AuS guter alter 3eit", gelungen, unb hierauf folgte Silcljer'S jarte« altbefaitnteS Sieb „Untreue". Ser BereinShumorift, £>err Aubrea« Kläger, gab fobattn einige ©ouplet« jum Beften unb erjielte mit benfelben außerorbentlicfjen ©r= folg, roelcher ebenfofehr ben fdjönen Stimmmit» «ein be« Vortragenben, roie bem humoroolleu Sejte galt. Von jünbenber SBirfung roar and) bie befannte, aber immer anfpredjenbe Sott« bidjtung ©. ©eride'S, „©ach' auf, bu fdjöne Sräumertn". Sdjließlidj rourbe noch ber roir» fungSoolIe ©aljer „Sonautoellen" gebracht, ber i fehr gut einftubiut roar. Sie ©bore rourben oottt «erften ©Ijormerfter ßerrn R, ©agner geleitet, roeldjem jum größten Sheile baš orbeittlidje Belingen ber Siebertafel jnjufdjreiben ift, unb ! Die ©laoierbegleitung beforgte ba« VereinSntit« glieb R. V. Qettmar, in mufterhafter ©eife. Sie Sübbaljnroerfftätten = SRufiffapeUe bemühte fid), bie Raufen bcftmöglichft auSjufüllen. * Au» Sit ff er roirb unS gefdjrieben : Ser htefig« SDiiinnfergefongoerein hielt am 2. b. SJttS. im Saale be« „Rotels £oriaf" unter ber Seitung feines tüchtigen ©hormeiftcrS, bež .'perut Oberlehrers Valentinitfdj, leine g-rüljlingSlieber« tafcl ab, ju welcher auch ©äfte au« ©illi unb ©teiitbriid erfdjieneu roaren, unb fcfim ba« reid)= haltige «Programm, roeldje« int ©anjen unb (großen fel)r exact burdjcjeführt rourbe, gab ein bereote« 3eugni§ für ba« ernfte fünftlertfdje ©treben unferer SangeSbrüber. Sott ben jum Vortrage gelangten Siebern unb ©hören ' er« freuten fiel) namentlich bie „gniljlingStoafte", ©hör mit Baritonfolo unb ©laoierbegleitung oon Abt, raufdhenben Beifall«, ber aber fidjerlidj nod) lebhafter geroefen roäre, roenn bie bealet» tenbeu Stimmen etroa« mehr 3)1 aß gehalten hätten. Sie gute Schulung be« Vereine« jeigte fid) aber gauj befottber« in beut ftimmung*« wollen Stord)'fdjen ©hör „@rün", beffen Auffiih« rung auf bie 3uprer einen ausgezeichneten ©inbrttd machte, bem auch eine allerbing« fattm nterfliclje Scf)roanfung be« Senor« feinen ©in» trag that. .Sperr Bergoenoalter Vruß erfreute un« mit beut Solo „Su fleine« blitjenbe« ©tentlein" oon Süden, hei beffen Vortrag roir ben fraftooüen Senor be« Sänger« ju beroun» bertt ©elegenheit hatten. Ser ftürmifdje Applaus, roelchen er für feine Seiftung erntete, uöthigte ihn ju einer ©ieberholung be« fepnen Siebe«. Von ben folgenbett ©hören, bie fätnintltd) gut juttt Vortrage gebracht rourben, gefielen nament» lieh „Braun SRaibelein" oon £>ugo Jüngft (Sei't au« beut 16. Jahrtjunbert) unb ba« he» fattnte Kofd)at?fdje „Röfetl oont ©örtljerfee." Veenbigt rourbe bie Siebertafel mit ber flotten ©eife „RrrrrauS", ©l)or mit ©laoierbegleitung oon Äoclj oon Saugeutreu, bie, ihrem ©harafter entfpredjenb, fehr flott gefungen rourbe. Sie ©laoierbegleitung ber einjelnett Sieber beforgte £>err Rotar Ulrich itt auSgejeidjneter ©eife, uub ift ihm ein nidjt geringe« Verbieuft an bent ©dingen be« AbenbS jujuf^reiben, gür bie gute Stimmung, in roeldje bie Vorträge ba« ^itblifum oerfegt Ijatte, jeugte bie gemütljltche Sanjunter» haltung, bie iljnen folgte unb bie erft gegen bie britte SJforgenftnnbe ihren Abfd)luß fanb. sDiit berechtigtem Stolje fann uttfer ©efangoerein auf ben ©rfolg biefe« Abenb« bliden. SRöge ber Verein immerbar eine roürbige Stätte be« beutfehen Siebe« bleiben, möge er bebadjt fein, ben beutfehen ©harafter, ben er ftet« beroal)rt hat, aud) in 3ufuuft ju erhalten ! * SBom fteiermärfif^en Ä u n ft B e r< ein in © r a j ermatten roir folgenbe SDiittljeilung : „2tm 29. Suri fiitbct bie ©ewinnftäiehung ftatt. 3ur SBerlofung gelangen folgenbe Delgemälbe: »Slbenb am aJJonbfee", ßanbfc&aft, große« Delge= ntälbe yen 21. <5btt>ala in 2Bicn, 300 fl.; „Smorgen al)t Sld&cnfce", Ißanbfdjaft mit Staffage, Delgemälbe fon (51,r. Wiali in 3Jliind&en, - 00 fl. ; „ättufif", ©enrebilb, Delgemälbe BOrt in SJtünchen, . 150 ft.: „®e&irg«lanbfdjaft", Delgemälbe bon 3. ; ©djoberer in S0Jünc6eti, 150 ft.; „Äafernenlatetn", ©enrefcitb, Delgemälbe bon ©a£(b. paarten in SBien, 125 fl. ; „Stebežbrtefe", @enre: bilb", Delgemälbe Bon gubraig So^rt in 9Jiüncf?en, 120 fl.; „Ueberfnbr", Sanbfc&aft mit Staffage, Delgemälbe Bon Sl. grieblänber in SBiett, 100 fl.; „3«otiB Bei gro^borf", Sanbfd^aft, Delgemälbe Bon (Srneftine Bon ^ird^Sberg in 2Bten, 100 ft.; „Ue&erfcfnoemmung an ber SE^eife", ßanbfc^aft mit Staffage, Delgemälbe oon 21. Bon ber 3Senne itt IRünc^en, 50 fl.; „2llter £§urm ber tart&aufe ©et^ in Unterfteiermarf", 2lguarell Bon Sßrof. 21. SBagner in Oraj, 120 fl.; „TOotiB au« Dürnberg", 2lquareH Bon ßorettä fitter in Dürnberg, 120 fl. ; „©djttjetjerin", 2IgttareE Bon Charlotte fie^maun in SBien, 50 fl. — 2lu§er biefen «erben noc& 2llbuntž, roert^Bolle Äu^ferfttclie, iboboii ein SEIjeil eingerahmt, unb anbere ßunfttBerfe Berložt, unb jwar in einer folgen baß auf je 30 Berfaufte 2lntljeilfdjetne ein ©etBtnn entfällt. SRur geja^Ite 2lnt^eitfc6eine nehmen an ber SSerlofung %l)til unb erhält au§er= bem jeber nodj ein ^rämienblatt nac^ eigener 2Ba&l, baž im funft&anbet ben brdfacben ?ßreiö foftet, ber für ben 2lnt&eitfc&ein 3U jaulen ift. ®ie Prämien bež fteiermärfifden ÄunftBerein« finb roirflic&e ßunft= Blätter, fein ÄunftBereiu foHtc beä^alb biefe gün» ftige ©elegen^eit Berfäumen, fieb an bemfelben ju betbeiligen. Sie btežjaljrigeit Prämien „©aljburg" (SBoiftabt ©tetn) unb „fflrunetf int ^uftertbaie" (biefe beiben ßanbfc&aften für einen 2tntl;eitfc&ein) garbenbrudte nach Slguaretlen Bon ^ran3 2llt in 2Biett, bann „Marino im Sllbanergebirge", i?ubfer= ftid& Bon ©eorg 58uffe nad; Sranbež unb „3m fllofterbräuftii&c&en", ituBferftid) Bon %x. ftränfel nach $rof. ©rügner, fontten fofort bejogett werben. — Sie Siehuttg«liftett »erben feinerjeit unentgeltticb ausgegeben. ©« ift bitter, aber roahr! Vorüber finb bte fdjönen Sage, in roetdjeu ba« SJietier eine« Vern)altuug«rathe« ju ben nicht nur einträg» lichften, fonbern aud) angenel)mften gehörte. Santal« berief man gelegentlich eine ©etteral» oerfainntluitg ein, erftattete bett erftaunten uub beroutibernberi Actienaren einen roohlgefegten, mit einigen Ziffern gefdjmiidten Veridjt, fagte fiel) gegenfeitig Sauf für bie unter bem Jah^e aufgeroanbte 3)iuhe unb ging frol) uttb gerührt über bie eigene Süchtigfeit nach £>aitfe. Sa« ift nun oorbet! Uttb tiidjt blo« Actionäre finb e«, roelche nun jeöen RedjenfchaftSbericht, jebe ge» ringfte Regung oerroaltungSräthli^er Vraji« aufmerffam oerfolgen unb" öffentlich fritifirett, fonbern „ganj unb gar Unberufene", einfache Reiclj«rath«ahgeorbnete, roeldje bod) hödjften« bie Regierung ju fritifirett Ijaben, finb e«, roelche bie Veuötferung aufflären. Sie Sübbaljnrebe be« Abgeorbneten Sr. Stein roenb er oont 10. 3)žai b. J. hat oiel Aufruhr in bett betbeiligteu Greifen erregt. Sie ©'ener SageSpreffe hnt mit einer einzigen Ausnahme bie inftruftioe Rebe in einem AuSjuge gebracht, toeldjer roohl erfahren ließ ro o o o it, aber nidjt ro i e baoon gefprochen rourbe. hingegen bradjten fämmtliclje ©iener Blätter bte „©ntgegnung" be« VerroaltungS» ratlje« ber Sübbahn ausführlich unb ungefürjt. Siefe „©ntgegnung" unb „Ridjtigftelfuug" ber Angaben be« Abgeorbneten Stein,; ertber enthält eigentlich nidjts, als bie Betätigung ber Angabe be« Abgeorbneten, roeldje gefdjidt oerbrel)t unb mit einer Reihe oon allgemeinen Ausflüchten oerlirämt rourbe. ©aS foil eS he'ßen, menu bie Ver» roaltttug ber Sübbahn fich a"t «"äljete Umftättbe" oljne nähere Bejeidjnuug biefer „näheren Um» ftänbe" beruft? ©aS bebeutet e«, roentt fie bie Ridjtjaljlung beS ;KauffchilltngSrefteS bamit er» flärt, baß ein e „SRei itn nag o erfcljieb enfjeit" jtoifdjett ihr unb ber Regierung bie Urfadje baoon fei. SJlan fieljt, um ' leere Ausflüchte ift ber Ber» roaltuugSratl) ber Sübbahn ntdjt oerlegen. Siefe Singe roerben aber mit einem ©rnft oorgebrad)t, als feien fie bie gerotdjtigften, fchroerroiegenbften ©inicenbungen. @anj rcilfftirlicl; roirb bem Ab» georbneten St'einroenber eine Behauptung unter« f.hoben, bie er gar nidjt gemacht hot. ~ Stein« toenber hat bie Berotlfiguttg beS Agio^ufchlage« ebenfo roie ber BerroaltungSrath auf bie faifer« Itthe ©ntfchließung oom 29. Auguft 1858 ^uviid« geführt, bejüglii^ beren ber Bericht fich in einer ©eife auSbrüdt, als fei fie bem Abgeorbneten Steittroesber gattj unbefannt geroefen. Unroahr ift e« ferner, baß biefe ©ntfchließung ein Recht auf ©inhebuttg ber Sarife in © o l b feftfteflt, unrichtig ift ber im Berichte be« VerroaltungS« ratljeS gemachte Unterfd)ieb jroifd)en Rapier unb flittgenber SRüttje, roobei unter letzterer, roieber gegen ben ©ortlaut ber ©ntfchließung, © o l b oerftanbeu roirb. Ser Beridjt oerfdjroeigt ba« ©ichtigfte, baß nämltdj bet ©erth beS Silber« b;e beftimmenbe ©runbtage ift, nidjt aber ber beS ©olbeS. Sie Solunu ber Brioritäteujinfen tu ®olb gegen bett ©ortlaut ber Obligatiottea roirb nun fo erflärt, baß ber Bericht mit Matijo« oon „©eroiffenhaftigfeit" unb „näheren Um« ftänben" fpridjt. Von ber (,9Jkinung«oerfchiebeitheit" roeldje bie be« Äauffcf)illing«refte« oerfjinDert, haben roir fd^on gefprodjen. Saufenbe oott ar« men Sdjulbttern roerben ben BerroaltungSrath ber Sübbahn um biefe.©rfinbung beneiben. Rian mödjte aber bod) roiffen, roorin biefe jahlung» oerhinbernbe sDieinungSoerfd)iebeuheit befteht; ber Beridjt oerfchroeigt bie«. Vielleicht erfährt eS bie SDJitroelt aber trotjbem. QebenfaffS roirb bie Angelegenheit mit ber bunflen ©rflärung be« VerroaltungSratheS n i dj t itjr ©übe fittben. [Sparcaffe berStabtgemeinbe ©tili.] J m SRonate 3Jiai rourben 463 ©inlageit gebucht mit einer ©efamntt»@inlagfumme oott fl. 99.316'89; Behebungen rourben 476 gejählt, unb betrugen bie behobenen ©elber im ©aitjett f[.§106.962-29V2, roonach fich ein Abfall oott ft.7645.407s ergiebt, unb an Real»Sarlehe:t rourben 19 betoittigt mit einer ©efammtfumme oon fl. 21.783-60. Ser Stanö ber £>tjpo= thefar«Sarletjen belief fid) ©nbe 3Jlat auf fl. 1,663.255-66, bte 3atd ber ©inlagen auf 9109, unb bte Sotal»©intagenfumme auf fl. 2,884.357-27V2. [Sie Streife] finb in ©eftfalen unb itn SlaDnoer Bejirfe beendigt, bagegen in ben Kohlenreuieren bei Sßilfen nodj immer nicht bei« gelegt. Jtottö- unb Janbu)irtpfd)aft [S a ž 21 B ft e r b e n b e ž j n n g e u £ ü B n= e n.] Ste ©rfabrung lehrt, ba§ eine große Slnjahl junger $iihncBen toeniger infolge Bon llngejiefer, 2Bitterung«= unb $ütterung«Bcrfjältniffen eingeht, al« Bielmehr burcB ju frü^äettigeS, fchnette« 2Badh«« tum unb bamit eintretenber plo^lidhen ©ntfräftung. Dftan erfennt nach ber „©adhf. Sanbto. 3tg." biefe ^üefen an ben BerhaltniSmäßig großen klügeln, wel^e fie nidjt an fidj ju jiehen imftanbe finb, fonber hängen laffen ; baBei ^tej)en fie unaufhßrlidj, auch wenn bte ©lurfe babei ift, fuchen, ba fie be; ftanbig frieren, mit SSorliebe fonnige auf unb gehen, fall« man fich weiter feine iüiü^e mit ihnen gibt, ju ©runbe. 23et einigen beginnt baö jMnfefn fehr früh, fchon in ben erften Bietjehn SEagen, Bet anberen fpüter, in ber fünften Bt« adjtett 2Boche. SEBill man etraa« 5DJühe aufwenben, fo Bringe man bte £>ühncbett, fobalb fie franf erfd&eiiten, aEetn in itiarmen ©tall unb geBe ihnen gefochteS gieifdj unb ©t, Beibe« flein gehaeft, fo Biel fie freffen möge*, ©ie erftarfen bann tn furjer 3eit unb fönnen Balb roieber mit bett übrigen herumlaufen, ©ehr häufig jeigt fich üe Äranfheit Bei ftarffitochigen Ihieren, unb meiften« finb bie« ^ähne : füttert man fie in einem roarmen, fonnigen ©tafle mit gleifi^ unb ®t, etnge= tBciditem aßeifebrob, ftanffamen unb troefenen SBrudi« reis, fo erholen fie fieb nicht nur itt fur3er 3cit» fonbern Silben fich 3U überatt« großen Sbtcren heran. Sefonber« finbet man ber Itebelffanb bei STruthüh« nern mit ihren ftarfen Änochen unb bem unBerhält« niäniäßig ferneren Körper. 2titch nuter ben ©nten fontmen ©dnBächlinge Bor. ^ür biefe läßt man ©ebnefett fammeln, Bon betten fie große 2Reng«n oertitgen unb bann in faunt jroei ©tunben »teber Berbaut haben. [ 9t a 11 e n »35 e r t i l g n n g. ] 2Jhtt fttei(be (45Bo«phorlatroerge jrotfdjeit bitttne Scheiben tjott tčife, benn biefer fcheint eine förmliche Socffpetfe für Raiten ju fern. ©ž ift gut, Bier 6tž ad^t Sage lang foldbe Ääfe-fdjetben oljne ©ift auf Oettern an ben Orten, roo bie hatten fich läftig matten, biu3uftcllcn. ©ie SRatten gewönnen fich an Biefe Fütterung, nnb man wirb fie bann auf einmal burch SBergiftung «He lož. "gk'i&er ttitb $ommerfrif($eit. [© u r; unbgremben;£ifte b e « Ä a t; fer Stoni 3 o f e p h = S3 a b Süffer.] äRarie ©termattr, pričate, mit grauletn Setter, auž ©raj. Sodann Slltmann, sprioat, mit ©emahlin, auž äßien. Slnton Bon £effeli^maržl>eil, ©rfter Secretar ber fßnigl. ungar. ginätt};ßanbe«;©irectton i. auž ©raj. Sßeter SRecblebil, SPriBat, auž ffiien. Safob SBrunner, Meifenber, auž ©raj. 3ofef SReubauer, ouž Kubolfžbeim bei SBien. 3K. Seta, Kaufmann, mit ©emahlin, ©öchtercbeit unb ©tubenmabcbeit, auž ©raj. SRifolau« Dritter B. §öffern jit Saalfelb, f. f. Dbetft i. 3mit graulein Softer, auž ©taj. 2lp; polonia Softer, 5priBcite, auž 93ubapeft. ©art Ärau«, SPrioat, mit Sohn, auž SPapa. ©rnft Socnifa, gabrifant. auž Sftibacfc. griebrieb Satter, SBerg* Ingenieur, auž SBuchberg. Souiž &artmann, spriBat, mit ©emahlin, auž trieft, Di. Sinžfeauer, SPriBat, auž Srieft. graulein ©mtlie SPerij, spriBate, au« SBien. Slloiž Kremel, f. f. £>ofbeamtet, mit ©e; mahlin, auž 2Bten. 6. ©iegl, f. f. SBeairfžrichter, auž fllagenfurt. ©uibo SBarmbrunner, SPriBat, auž ©jernosig. Slnton Mmann, spribat, auž ptfen. ©lementtne ŽRetnroalb, SpriBate, auž Silit. Sofef spßfd&mann, sprtBat, mit ©emabltn, auž SEBien. ©eorg SRetffel, Ingenieur, au« Orient. 3ofef öoljer, 3Sea= Ittäten&efffcer, auž ©eržborf. Otaimunb geller, Sßrioat, auž 2fgram. kantet Hertmann, spriBat, auž SSrünn. Johanna ©Tarife, 3u»elierž:©attin, mit SSegleitung, auž Calbach- SInna 9liebl, S3ergratbž;@atttn, auž ©illi. Seopofb Xbiemmann, auž Sßarbubig. SBaIt= hafar ^ippenbadher, f. f. ^inanjratf), auž Slagen= furt. 2Bilbelm SReidhevt, SßriBat, auž ©flau. Sluguft OttenfcJjläger, ^abrifant, auž ^ranffurt. S3, ©olbfdjmibt, SDßetngrofebänbler, auž SWatnj. ©uftao 2ßa§l, f. f. Oberft, mit ©emahlin, auž Saben. fiitbwig ©ruber, Slgent, auž Olmü|. Sluguft 9ttU mann, auž ,ocbfelben, SßriBat, mit ^rauletn ©äcilie Sßühringer, auž ©raj. äRarttn ČŽinbl, spriBat, auž giume. 3. äRalef, mit »eglei; tung, auž §ermannftabt. SXIbevt $uc^er, Dbertnge: nteur unb SBorftanb bež Sanbežbauamtež Bon Äärn= ten, auž Slagenfurt. ®r. ©uftao ©teurer, Ober= ftabžatjt b. 3?., auž ©raj. grtebrtd& SSincena ©bter bon ®emalb, ©c^riftftetfer, auž 3Bten. 2(ma(te SSrenner, pričate, auž 2Bien. Sluguft ^rö^Ii^, 3itu fenber, auž $rag. ^unteo. i e aScrmä^lung b e § ® r o § f ü v« | ft e n Sßeter ?lifoIajeroitf(^] mit 5{?rin= geffin SRiliga oon Montenegro roirb im Saufe be§ biegjätirigeu .perbfteš ftattfinben. * * * ± [Q u ft 13 f a n b i b a ten in Oefter= reic^.] -Jiad) einer uem Quftigminifterium uer-öffentticöten Ue6erfidE)t betrug bie ber 9ffecf)t§praftifauten am ©c^Xuffe bež ^aljrež 1888 598. Sou biefen roaren 420 nad; abgelegten brei ttjeoretifdjen Staatsprüfungen, 178 nac§ erlangtem juribifi^en ®octorgrabe jur Prüfung gugelaffen roorben. (SegenüBer bem Saljre 1887 bebeutet bie§ einen 3»ttiadE)S oon 29 SRedjtSpraftifanten. [«Reife jut spariferaužftellung unb nacj bem borben p.] SQSie man unž mitteilt, inirb §err ät. © i I b e r i> u b e r, $räfi* bent bež öfterreic&ifdjen £ourtften;©Iubž, na^ fe^r Ben ber, 2Ritte biefež 2Ronatež beabfiebtigten ©efellfiSaftžrcife sur sparifer SlužfteHung abermalž eine iReife nacb bem Storbcap u. aro. a«r 3eit ber aRitternacbtžfonne, mit 35erü^rung ber intereffanteften Orte SRorroegenž unb ©c&roebenž, unb Berbunben mit einer ßanbtour burd& Norwegen, arrangiren. ®ie in ben Sßorjal)ren ber gleichen SReife entgejen^ gebrachte ^hetlnabme unb ber Itmftanb, bat l'ej" febon jetst befinitioe Slnmelbungen vorliegen, glaubt man alž ein bem 3uftanbe!ommen ber Keifen nadb Sariž unb nacb bem SRorbcap gunftigež $rognoftifon anfeben gu follen. Slnmelbttngen roerben angenommen unb SluSfünfte ertbeilt Bon 21. ©tlberbuber, SIBien, I. ^errengaffe 23. [®er ftaatžgefahrlid&e ©filter unb bie f r e i e © dj ro e i j.] 3n ber f^roeijej rifeben ©tabt SRünfter foKen auž bt'r Sibltotbef für ©rroadbfene ,,©d5iHer'ž fämnttlid&e 3Berfe" entfernt roorben fein. S)ie „©djwei,. £ebrer=3citnng" be; merft bierju : ®enen, fo hieran fcfjulb ftnb, empfeb« Ten rotr eine gabtt flUf ®ierroalbftatter ©ee. ®ort fehen fie einen ©tein mit ben 2Borten: „®em ©änger £eH1ž. ©ie Urfantone." — SBenn 2Ren= fd&en fd^roetgen, werben ©teine reben. [©ine furchtbare Ueberfcbroent; m u n g] ift in ben erften Sagen biefež StRonatež in spennfhlbanien in iRorbamerifa eingetreten, unb follen babei an 10.000, nach anbern Angaben fo= gar 20.000 2Renfcheit baž ßeben Berloren haben. 21m härteften ift bie ©tabt Sohnftoron getroffen roorben, roo ju bem einen Ungtücf noch ein jroettež trat, nämlidb eine entfe^liche 5eueržbrunft, reelle bte ©tabt gdnjlich jerftört au haben fdjetnt. ©egen 2000 Seidhen follen unter ben Srümmern befelben begraben fein. [©ie eigentliche ©elbquelle 23ou= lange r'ž] foil nach neueften Behauptungen — bie ©ptelbanf Bon SDtonaco fein. Sie 23ejiehuugen aroifchen biefem ehrenroerthen Snftitute unb bem @e= neral roaren burch ben Vrinjen SRolanb SBonaparte, Sßitroer einer Sochter bež Berftorbenen ©pielpacbterž ©lane unb ein polittfchež SBerfaeug bež SPrinjen JRapoIeon, herbeigeführt roorben. [SS o t a n t f dj e ©arten] foil ež auf ber ganjen ©rbe nidht mehr alž 197 geben, ©ie metften Befifet ©eutfdhlanb, 34. ferner heften: bie brttU fchen ©olonien 27, granfretcb fammt ©oloniett 25, Italien 23, Kufelanb mit ©ibirien 17, Defterretcb= Ungarn 13, ©roPritannien unb 3rlanb 12, ©fatt= binaBten 7, Sßelgien, §oltanb, ©panien, Bereinigte ©taaten je 5, Portugal unb ©^roeia je 3, ©äne= mart unb Rumänien je 2, ©gPBten, Sßrafitien, ©bile, ©auabor, ©riechentanb, ©uatemala, 3«pan, 5Peru unb ©erbien je 1. [© e 11 fa nt e Sffitfjbegterbe.] ©te geip= jiger ©traffammer Berurtheilte ben breijehnjahrtgen ©chulfnaben Spernfch auž Stntigaft bet SPegau, welcher geftanbig war, eine mit roerthtollen SSorrätben unb IanbWirthf(j6aftli<$en 21iafchinen Berfehene ©dheune bež JRitterguteS niebergebraitnt au haben, um ein TOal fehen au fönnen „wie bte SRäufe, bie brinnen waren, braten würben," jit aroet fahren ©efangntž. [© a ž I e b e n b e „21 m u l et"»j 3n speterž= burg ift ež bemerft roorben, bag ber ©i^ah »on sperfien überall Bon einem fehr intelligent aužfeljen; ben jžttaben im Sifter Bon fünf ober fedjž Sahren begleitet ift. ©až finb war fogar bei bem offts atellen ©mpfang bež biplomatifchen Sorpž jugegen. ©ž hetfet, ein berühmter ©eher in Teheran habe bem ©djab gefaßt, bafj er nichtž au fürchten habe, fo lange ber flehte ffnabe an feiner Seite ift. ©er StRonarch lafet benfelben baher faum auž ben 2lugen. [ffiahi'baftig, ©w. ©naben haben redht!"] §auftrer: „Waffen ©' 33rillen, Slugena jwiefer ?" — ©aft: „ßafet fehen!" (SR t m m t baž, ©laž unb fd&aut ihn an.) „2lber baž finb metfs würbige ©lafer ; burdh biefelbeit fieht man ja lauter ©pi^buben ?" — .^auftrer : „©rlafien ©', @w. ©na^ ben!" (SRimmt baž ©laž unb fchaut ben ©aft an.) „SBahrhaftig, ©ro. ©naben haben recht!" [355 e 11 f I u g h c i t. j „StRoritjchen, roaž ftu= bierft ©u fo eifrig auž bem fcljroeren Such ?" — „IRufe ich bo$ lernen bie Sebeutung unb 2litwen= bung Bon ^aben unb ©eilt. §aben fann ich fchon." — „SBenn ©e fannft bie SSebeutung unb Sluroen-bung oon £aben, roaž brauchft ©e ©er au aerbreeben ba« Söpfdhe mit ©ein ? 2Berft ©e erft roaž haben, Werft ©e auch h>a3 fein." [„© u" unb ,,©te".] Sllfreb hat mit feiner ©ouftne SSruberfchaft getrunfen unb will ihr foeben 3ur SSeftegelung bte £anb füffett : „©ertrub, reich' mir bie Jpanb, bafe ich fie füffe!" — „Sich, jeijt fagft ©u fchon roieber ,,©ie" ; wir wollen boch „®u" fageu !" [21 u d) ein Sßergnügett.] ©öfter : „2lch^ Perehrte« gräulein, wir fentien utt« ja ft$on." — ©aine: „3ch erinnere mich nicht, ©ie fchon gefeiten ju haben." — ©oftor : „©och, boch ; ich hatte etnffc baž SJSergniigeit, Shnen einen 3ahit aužjiehen au bi'trfen !" [Sin © o n u t a g ž r e i t e r] wirb oon feinem Spferbe au SBoben geworfen, ©in Spaffant hebt ihn auf mit ben SHJorten: „Slruter! ©ie reiten wohl heut' anm erften KRale ?" — „S'icin, baž nidht, aber aum legten äRale!" [©ebanfe einež ©efdhworene n.] „9Baž macht fieb fo'n SRauBmßrber barau«, au leben«; länglichem ^nchthauž Berbonnert ju roerben! ©r ftirbt ja bod), ehe er feine Strafe abgebiifjt hat !"■ S'etticit-fcitaDiucö, ?tf;t»arj unb favbu) (nr.di äffe Süc^tfarbett) 95 *•. fl. !) 25 l>. >Met. (in 18 Ducf.) t- ticefenbet eobeniot\> »ovi«. «. *o"a*c! bn-3 ««bti» ®e()6t ffl: ßcimcbcrg (St. u. H. «oflief.) 3»til«. ŠKafice iim.).'l)ciis üinefe toften 10 fi. l^ov;o. lfj FMefBla8 i nn'Nkiar. Die ersten Früblincswoehen Mnd gewöhnlich itci(«cuttcuic für une^elitfje «ittber ober Jt tuber au« jtteit.r (H)e jur ©tudiberedjtiflung, wenn bei ben E. Sßcvfidierung8ne()inevn and] (rtjou bas* ßo. Sebcn8}«I)r Übertritten (biis 6« Oal)te) erhalten, eoentuelt bie(et6en rnieljeft eine ffierfidjerungS-^otijse übet jebett beliebigen äctrag in Do-netter unb auflimbiger SBeifc liier ober SProuiitj. Strengfte cvetioit in otten gälten jugefidjert. — Stuätünfie ljieriibev uneut-gcttlid) iiifltitfl »Oll 2—5 tUjr bei Mffccurnnj-Dberintycctoe ftleili. Wien, I., Kohlmessergasse 7, 4. Stock. N ach dem Urtheile hervorragender Fachmänner ist der naturechte, alkalische Alpensäuerling, die Kärntner Römer-Quelle (Schutzmarke „Edelweiss') ein ebenso ausgezeichneter Gesundbrunnen hei Hals-, Magen-, Blasen- und Nierenleiden, hei Katarrh, eiserkeit, Husten, insbes. der Kinder, wie auch ein hochfeines Tafelwasser von seltenem Wohlgeschmack, frei von allen organischen und den Magen beschwerenden Nebcnbestand-theilen. 207 In Cilli bei T- UVEa/tič u. Apotheker iN^Carecls. Br.-Verwaltnng P. Gutenstein, Kärnten. m IKotel-Uebernnhiiie. | Erlaube mir dem P. T. Publikum ergebenst anzuzeigen, dass ich das „fjiitcl flüflrr" im Bad Tüffer käuflich an mich gebracht, die Restauration und die Passagiere-Zimmer vollständig neu und mit allen Bequemlichkeiten versehen eingerichtet habe. Für gute und billige Küche wird bestens gesorgt, sowie auch vorzügliche Natur-, Land- und Gebirgsweine im Ausschänke sind. Für die Unterkunft der Pferde ist Vorsorge getroffen. , 419 10 Hochachtungsvoll M. Netvmia. ,ftot)lcnfäurcretd)fter, rcin= fte* uub ftärffter ntfnlt= fd)cr (Säuerling, t>pr= jf ^ Jiifll. (?rfrifrf)ungs= getrau?, — erprobt b. >>nftcit, fraufticitcu, SJiaflcn: u. SSIafcu: tatorvl). Zu erhalten in len meisten , ®JitteraIroiifftr=, Speccrcü, $clicttt= cficn=§nitMuitgcii u. beziehen durch die Brunnen-Direction in Hostreiiiitz. Post Sauerbrunn lici Rohitsch. Zu M\M in Cilli bei Herrn A. Walland. H. Kasparek in Fulnek, Mähren 9 .Kilo Kaffee liefert gegen Nachnahme Domingo, eleg.rt, hochfeinst .......fl. 8.— Cuba, hocliedelst, IIa.............8.- Cuba, „ la.............8.25 Portoricco, hocliedelst, IIa.......... 8,— Portoricco, .. Ia........... 8.25 Java, goldgelb. Ia............. 8.50 Menado, Ia................ S.75 Ceylon, IIa..............„ 8.50 Ceylon, Ia..................8.75 Mocca, hochhochedelst Ia........... 8.75 Kaiser-Thee per 1 Kilo Nr. 1 fl. 3.50, Nr. 2 fl. 4— Nr. 3 fl. 4,50, Nr. 4 fl. 5'—, Nr. 5 fl. 5.50, Nr. 6 fl. 6.—. Der Besteller hat also keinen Zoll, keina Porti und keine Emballage zu bezahlen. Ich bitte um Bestellungen. ZEjelclxter müheloser Erwerb ohne Capital, ohne Risico. Aufträge an den Itml» |M'H( «*«• IluiiU-vereiu lluilapewt. y* §lt an$ FUSSBODEN-GLANZ-LACK zu 10 □ Mtr, = 1 Kilo = öst. W. 150,— geruchlos sofort trocknend u. dauerhaft. Eignet sich durch seine t»va?5l »selten, Eigenschaften und Einfachheit der Anwendung zum Selbst-Wjuc/iiven der Fussböden. — Zimmer in 2 Stunden wieder zu be-liützen. — Derselbe ist in verschiedenen Farben (deckend wie Ölfarbe) und farblos (nur Glanz verleihend) vorrätliig. Musteranstriche und Gebrauchsanweisungen in den Niederlagen. 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Anstandslehre, alle gebräuchlichen Salon- J^j t.iinze nebst der wieder modern gewordenen W/ Quadrille „Lanciers ä la conr" und mei-neu Original-Sechsschritt-Walzer. Die Einschreibungen hiezu wollen ge- gst »onnerstaff, den 6. Juni von M I fälli 5 Uhr Nachmittag bis 9 Uhr Abends im obbenannten Saale gütigst rechtzeitig be- y/-kannt gegeben werden. Hochachtend JE. EJCMjEMS, akad. Tanzmeister und Mitglied der Deutschen W// Akademie für Tanztehrkunat An berfteierm.2anbeš»Acfei:» b q u f dj n I e j u © r o 11 e n h o f bet ©raj fommeu mit ©eginn beš Sd)ulja£)re3 1889/9U, b. i. oom i 5. September 1389 angefangen, 10'Sanb'eSsgreipIäöe ju »erleiden. Die Aufgabe biefer Schule ift bie rceitere Aužbilbung ber Söhne oon fteirtfdjen 2anb» mirttien auf ©runb ihrer in ber Söoifäfdtjule be» reit! erlangten Äenntniffe. Jeber 3ögli"0 Tjat jroei Jabre bei nicht ganj genugenben ©orfenntniffen brei Jahre an ber Anftalt jujubringen, erhält bafelbft bie oolle Unterfunft unb bie lanbešiiblid)e ftoft unb hot foroohl an bem Unterrichte, als auch an ben lanbnrirthfchaftlichen Arbeiten theiljunebmen. giir ffteibung uttb Sdjulrequifiten hat jeber felbft ju forgen. Die gögtinge muffen jur ihre§ ©intrittež in bie Anftalt minbeftenS 16 Jahre alt, förperlirf) fräftig unb gefunb, unbefcholten unb im ©efifse be§ ©ntlaffungš» jeugniffeš ber ©olfžfdjute fein. Die ©eroerber um biefe gretpläge haben ihre mit bent Dauffd)ein, ^eimatfdjein, @efunb= heits= unb JmpfjeugniS belegten ©efuche, roeld)em aufeefbem auch gemeinbeärjtlidjer 9iad)roet§ ber SSermögenSeerhältniffe anjufchliefjen ift, bem Director Der 2anbe§»Aderbaufd)ule bis längftenS 1. Juli 1889 p e r f ö n l i d) ju überreichen, ©raj, am 31. 9Jiai I8ö9. 451 l Ii o m lieternutrktfdjen ütuöcs-^nsfiljuiye. » muuiui