Erscheint jeden Samsta g und kostet: Milder Post ganzjährig . . ss.3 — halbjährig . . 2.5« Für Laibach ganzjährig . . st-4,— halbjährig . . 2.— für die Zustellung in'« Haus sind ganzjährig 5N kl., halbjährig 3N fr. zu entrichten. Einzelne Nummer 40 tr. Insertionsgebühreu: Für die 3spaltigeIeile «der deren Raum bei lmaliger Einschaltung 6 kr., 2 Mal 8 tr., 3 Mal 10 tr. Stempel ledes Mal 3N kr. Redaktion und Administration: sslosterfrauengaffe Nr. b? (gegenüber dem Easino). Zuschriften und Geldsendungen sind zu lichten «n de» Elgtüthume» de« Blatte«. Manuskripte werden nicht zurückgesendet. Zeitschrift für wteMMsche Interessen. Eigenthümer, Herausgeber und verantwortlicher Redakteur: ^6t6i - (5i-a886lli . lil . Jahrgangs Der Tabor bei 8«inM8. Am 18. d. M . tagte in der Nahe des eine gute Stunde von Görz auf der Straße nach Wippach gelegenen freundlichen Ortes 8smpa8 der dritte slovenische Tabor. Die imposante Anzahl von 10.000 Menschen, die sich zu dieser Versammlung eingefunden hatte, legt abermals ein unwiderlegliches Zeugniß von der politischen Reife unseres Volkes ab und beweist deut­lich genug, daß alle Slovenen, die an den Grenzen Italiens nicht minder wie jene an den Märten des Deutschthums, nicht länger gesonnen sind, die Hände in den Schooß zu legen, sondern sich ermannt haben und ihr Recht fordern. Ein er­freuliches Zeichen namentlich ist, daß das Bewußtsein der Einheit, der Zusammengehörigkeit überall in gleich entschiedener Weise, ja in stets höherem Maße zum Durchbruche gelangt. Trotz der langen, langen Trennung, trotz den allseitigen und verschiedenen, theils hinterlistigen, theils gewaltsamen Be­mühungen, die einzelnen Thcile eines und desselben Körpers gegenseitig und zugleich dem gemeinsamen Herzen zu entfrem­den, gewinnt die Ueberzeugung von der Nothwendigkeit der Wiedervereinigung unaufhaltsam immer mehr Boden. , Mi t der größten Begeisterung wurde auch vom Meeting bei Lsm ­pa8 die Resolution bezüglich der Vereinigung aller Slo­venen aufgenommen. Mag man noch so viel faseln, daß nicht das Nationalitätsprinzip das Bindemittel der Böller und Länder, das „staatenbildende Element" fei — eine Theorie, die der Geschichte unserer Tage mit unbegreiflicher Keck­heit in's Gesicht schlägt —> die Zeit, und wir hoffen, eine nicht mehr ferne Zeit wird durch die in ihrem Schooße ruhen­den Ereignisse einen neuen Beitrag zur Haltlosigkeit und Fa­denscheinigkeit folcher Staatsweisheit liefern. Das slovenische Volk hofft mit unerschütterlicher Zuversicht auf die baldige Verwirklichung seiner unausgesetzten Bestrebungen, deren Lohali» tat ebenso über allen Zweifel erhaben ist, wie deren innere Nothwendigkeit und politische Opportunität. — Ueber den Verlauf des dritten Tabors und dessen äußern Erfolg liegen uns nachstehende Daten vor. Die Verhandlungen begannen um 2 Uhr Nachmittags; die Wahl des Sammelplatzes, einer großen Wiese vor dem Hause des Bürgermeisters von Llsin^a», muß man eine sehr glückliche nennen. Die geräumige Tribüne war mit einer rie­sigen Fahne in den slavischen Farben, welche die Aufschrift: „ölovsuoi, 26äiuiuio 8«!" trug, geschmückt. Aus der dicht­gedrängten Volksmenge ragten zahlreiche Fahnen empor, mit denen die einzelnen Schallren der Taboriten aus den umlie­genden Ortschaften herbeigezogen waren. Zum Beginne richtete Advokat Dr . Lavri ö aus Heidenschaft, dem das Hauptver­dienst um das Zustandekommen des Tabors gebührt, eine ker­nige und begeisterte Ansprache an die mit gespannter Aufmerk­samkeit horchende Menge; seine Aufforderung zur Wahl eines Präsidenten wurde mit dem einhelligen Rufe beantwortet, daß er felbst die Leitung der Berathung übernehmen müsse. — Redner zu den einzelnen Punkten der von uns schon mitgetheilten Ta­gesordnung waren die Herren: Dr. Tonkli, Dr. Votznjak, Nabergoj, Dr.Lavriö, Dolenec, 2ivec, Klav2ar, Dolijak . Mi t bewunderungswürdigem Interesse folgten die Zuhörer den Ausführungen der Redner, durch fortwährende lebhafte Zurufe legten sie ihr richtiges Verständniß der Sache an den Tag, mit Enthusiasmus nahmen sie die beantragten Resolutionen auf. Dabei herrschte die musterhafteste Ordnung, leine Störung trübte den überwältigenden Eindruck. Die Stim­mung des Volkes war festlich gehoben, feine Haltung über Feuilleton. Die Laibacher Musikschule. Bei der Volksschullehrer-Versammlung, welche am 15. September l. I . hier in Laibach abgehalten wurde, ist über die Mängel der Schule in Krain viel gesprochen worden. Es wurde unter anderm auch hervorgehoben, wie wenig der Lehrer, wenn er auf das Land kommt, von den nöthigen Kenntnissen und Fähigkeiten mitbringt, um da in seinem schweren und wichtigen Wirkungskreise allseitig mit Erfolg thatig sein zu können. Man fordert von ihm nicht allein, daß er in den ge­wöhnlichen Lehrgegenständen ein tüchtiger Schulmann sei, son­dern man verlangt auch, daß er ein guter Sänger, ein ferti­ger Violinspieler, wie auch ein gewandter Organist sein soll. Aber wahrlich, seit einem halben Jahrhundert ist aus der Laibllcher Musikschule nicht ein einziger ausgezeichneter Sänger, Violinspieler oder Organist hervorgegangen! Wer kennt nicht den jetzt pensionirten greisen Herrn Caspa r MaZe l als einen ausgezeichneten Musiker? Seine hervorragende, ungewöhnliche Befähigung setzte ihn in den Stand, die größten Opern und die schwierigsten musikalischen Werke mit einer Gewandheit und Eleganz kunstgerecht zu diri­ giren, daß man oft staunen mußte. Allein in der Schule, bei den kleinen Burschen war er nicht auf feinem Platze; denn er konnte mit feinen Schülern nicht sprechen, er war ein Deut­scher und kannte unsere Landessprache nicht. Alljährlich, bei Beginn des Schuljahres, schrieben sich 20 bis 50 Knaben, die Vom Lande nach Laibach in die Schule gekommen waren, zum Besuche der Musikschule ein, allein bis zum Schlüsse des Schuljahres harrten kaum mehr 4 bis 6 Schüler aus, denn die meisten mußten ausbleiben, weil sie den Lehrer nicht ver­standen. Daß man die Musikschule besuchen solle, um darin deutsch zu lernen, das konnten unsere Bauernjungen freilich nicht begreifen. Es dürfte sich wohl auch nicht leicht Jemand finden, der bestreiten wollte, daß nicht die Kinder die Sprache des Lehrers, sondern der Lehrer die Sprache der Kinder kennen müsse. Der verstorbene Camillo MaLek, eben so fähig wie Laib ach am 24. Oktober 1868. alles Lob erhaben. Wie die Herren Italianissimi diese Pille verschlucken werden? Ein Bischen Ausnahmszustand «n minintul«. Jede Medaille hat ihre Kehrseite. Es soll vorkommen, daß diese mit^ der Stirnseite nicht immer harmonirt. Wi r ha­ben vorstehend ein. herzerfreuendes Bild der slovenischen Volks­versammlung bei ZempaZ zu entwerfen unternommen, aber damit haben wir noch nicht alle Erinnerungen erschöpft, die sich daran knüpfen, noch nicht allen Stoff bewältiget, der mit jenem Tabor im Zusammenhange steht. Schon in der letzten Nummer unseres Blattes haben wir eines Erlasses der Görzer Bezirkshauptmannschaft erwähnt, mit dem für die Taboriten wie für Ballgaste und Corsofahrer eine eigene Geh- und Fahrordnung aufgestellt wurde. Die Besucher des Tabors erzählen nun ganz sonderbare Dinge, wie dieser Erlaß praktizirt wurde. Der erste Anblick, der den Ankömm­lingen am Bahnhofe zu Theil wurde, war ein k. k. Polizci­kommissär in Uniform und zwei Gensdarmen im Dienste, welche Herren die Passagiere mit unverkennbarem Interesse musterten. Auf dem Wege zur Stadt begegnete man in kur­zen Zwischenräumen Gensdarmerie-Patrouillen und an den Kreuzpunkten der Straßen standen Posten, die sich in zuvor kommendster Weise bei den Vorübergehenden um das Reiseziel erkundigten, denselben, falls sie etwas von Tabor, Zein ^ u. dgl. hörten, den Eintritt in die Stadt verwehrten und sie auf den Weg um die Stadt wiesen! Auf der Strecke nach 8smriÄ,8 konnte niemand im Zweifel sein, daß das Auge des Gesetzes wache, zahlreiche blitzende Bajonette erhöheten den Glanz des Tages. Der Herr Regierungskommissär meinte, daß alle diese Vorkehrungen im Interesse der lieben Slouenen getroffen worden, damit ihnen die bösen Italiener nichts zu Leide thun. Nun wahrhaftig, darauf können wir uns etwas einbilden, einmal, weil wir daraus ersehen, wie fehr die h. Regierung um unsere Sicherheit besorgt ist, zweitens, weil die bisherigen Erfahrungen dafür sprechen, daß solche außer­ordentliche Maßnahmen nur „zum Schutze" der Slove­ne n nothwendig sind, woraus wieder hervorgeht, daß also doch nicht die Slovenen die Hetzer, die Störefriede im Lande sind, obwohl uns ein gewisser Chorus dafür ausschreien will. Mi t dieser Genugthuung könnten sich die Slovenen aller­dings trösten, wenn sich Angesichts solcher Ereignisse nicht eine ernste Frage aufdrängte. Welches Relief erhält durch solche Maßregelungen unsere konstitutionelle Verfassung? Wie steht es bei uns mit dem freien Versammlungsrechte, wie mit der Freiheit der Person? Wir unterlassen es, felbst eine Antwort auf diese Fragen zu geben, und wollen ein sehr regierungsfreundliches, pronon­cirt deutsches Journal reden lassen. Die „Görzer Zeitung" schreibt: „Als die Plakate, die wir am Freitag annoncirten, am Samstag wirklich affichirt wurden, da schüttelten wohl die ge­setztesten Männer ohne Unterschied der Nationalität bedenklich das Haupt, da frug man sich überrascht: I n welcher Zeit le­ben wir? Sind das unsere konstitutionelle Errungenschaften? Hat man so etwas selbst zu den Zeiten Bach's erlebt? — Nein, wir haben es damals nicht erlebt! Wir haben da­ mals keine Plakate gelesen, in welchen ruhigen, steuerzahlenden Staatsbürgern, der Weg vorgeschrieben wird, den sie gehen müssen, um in die Stadt nicht zu gelangen; Pla­ kate, in welchen eine Sprache herrscht, wie beispielsweise der sein Vater, hier geboren, beseelt für das Wohl des Landes, war unsere Hoffnung, leider wurde er zu früh durch den Tod der Schule, dem Lande und feinem Volke entrissen. Ehemals war an der Laibacher Musikschule blos Ein Lehrer, jetzt gibt es deren mehrere. I m „Laibacher Tagblatt" war einmal das Programm der hiesigen t. k. Musterhaupt­ schule besprochen worden; dabei wurde von keinem anderen Lehrer eine Erwähnung gemacht, als von den Lehrern der Musikschule, und zwar war der — Dr. Keesbacher beson­ ders hervorgehoben, so daß mancher auf die irrthümliche Ver­ muthung kam, in der hiesigen Musikschule sei auch eine Spi­ talsabtheilung für Kranke. Für alle übrigen verdienstvollen Lehrer an der Musterhauptschule, deren mehrere bereits gegen 40 Jahre und auch schon darüber dienen, zudem nicht einmal slovenische Ultra's sind, fand man kein Wort der Aner­ kennung, man sagte nicht, ob sie in der Schule wachen oder schlafen, man schwieg sie einfach todt. Ja, was heimisch ist, wird von einer gewissen Partei, die so entsetzlich aufopfernd für die Heimat zu wirken vorgibt, erbarmungslos niedergemacht. Die Laibacher Musikschule hat unseres Wissens die Auf. gäbe „die Hebung der Musik in Krain" und die erste Quelle, die zu dieser Hebung beitragen kann, bei der also die Arbeit beginnen soll, sind unstreitig die Praparanden, welche später als Lehrer und Organisten auf das Land kommen, wo sie die Jugend theis im Gesänge, theils auch, womöglich, in den mu­sikalischen Instrumenten unterrichten sollen, wenn sie sich eben selbst in der Musikschule die nöthigen Kenntnisse erworben ha­ben. Wenn daher die Lehrer der Laibacher Musikschule wissen, was ein Organist auf dem Lande braucht, so weiden sie mit allen Kräften dahin wirken, daß er ja das All eino thwen­dig st e davon sich <»neignet, damit er nicht in die Lage komme, wenn er mit seinem Befähigungs-Zeugnisse angestellt wird und sich zur Orgel fetzt, erst von den bäuerischen Sängerinen sich unterweisen zu lassen, wie z. B . die Register angewendet wer den, wann er beim Gesänge die Kadenzen machen soll, wie die Responsorien aufeinander folgen u. f. w. Wie steht ferner der junge Lehrer da, wenn in der Charwoche, zu Weihnachten, dann bei großen Offizien die verschiedenen Kautaten aufzu­führen sind, von denen er noch in feinem Leben nie etwas ge. hört hat?! Welch' bittere Beschämung wird ihm nicht ft zu ^? 45. Satz: „Sowohl der Eintritt in, als der Austritt aus der inner n Stadt, ist ganzen Zügen und Massen am 18. Oktober untersagt." Und damals gab es noch ein absolutes Regime. Jetzt aber, da wir eine Constitution haben, fragen wir, ist dies nicht eine Beschrän kung der persönlichen Freiheit eines konstitutionellen Staats bürgers? Es sei ferne von uns, aus dieser Angelegenheit eine Parteisache zu machen, es ist uns gleichgiltig ob diese Maß­regel Slovenen, Italiener oder Deutsche als solche trifft, wir haben nur den Staatsbürger im Auge, wenn wir uns gegen dieses Vorgehen verwahren. Um was handelte es sich denn? War etwa die Sicherheit oder das Eigenthum der Bewohner von Görz gefährdet oder der Staat in Gefahr, daß man zu solchen Maßregeln griff? Nein, es gab nur eine harmlose Zusammenkunft von ehrlichen Grundbesitzern, die sich über verschiedene Dinge berathen woll ten, meist Bewohner unserer Provinz, die Steuer zahlen, wie jeder Bürger, und allen ihren Pflichten nachkommen, wie jeder Unterthan. Und diesen harmlosen Lanbwirthcn versagt man den Eintritt in die Stadt, als wären es Pestkranke, deren Beruh rung Verderben bringt, Räuber, vor denen man HauS und Hof verschließen muß. Entweder ist eine Sache verboten oder erlaubt. Ist sie verboten, gut so verlieren wir lein Wort mehr darüber. Ist sie jedoch erlaubt, dann weiß die Behörde auch warumsie die selbe erlaubt hat und kann unmöglich dem Erlaubten Hinder nisse in den Weg legen. Oder gibt es heut zu Tage eine Er laubniß „im Schatten der Bajonette?" Und Bajonette gab es, mehr als dem ruhig Denkenden lieb sein mochte. Man hatte Gensdarmerie aus Trieft requirirt, man hatte sie auf der ganzen vorgeschriebenen Strecke vertheilt. Wir wollten uns selbst überzeugen, ob man die Sache wirklich so weit würde kommen lassen, die mit der Eisenbahn anlangenden Taboriten mittelst Gensdarmerie anzuhalten und auf die anbefohlene Bahn zu weisen! Wir sahen, was wir nicht glauben wollten: wie man alle Angekommenen um das Ziel ihrer Reise fragte (und nicht blos Gruppen, wie es in der Kundmachung stand, son dern auch einzelne Passagiere) und wer Schönpaß nannte, wurde auf die alte Italienerstraße gewiesen. Diese Leute la men alle hungrig, durstig und müde an, und mußten nun ohne Erfrischung um die Stadt herum weiter pilgern. Die gedrängt vollen Omnibusse und Wagen jedoch, die gewiß auch Gruppen enthielten, rollten unbeirrt in die Stadt. Wo ist da die Consequenz? Wie auf dem Bahnhofe, ging es bei der Kapuzinerkirche, auf dem Corno, beim Militarspitale u. s. w. zu. Die armen Taboriten wußten nicht, wie ihnen geschah, sie trauten ihren Augen und Ohren nicht, doch sei es ihnen zur Ehre nachgesagt, sie fügten sich geduldig und benahmen sich ruhig und würdevoll. Aber sie hätten es auch gethan ohne diese Maßregel, ja gerade diese Maßregel war dar nach angcthan, Exzesse hervorzurufen. Wir sagen dies nach unserer innersten Ueberzeugung. Als wir Abends durch die Straßen unserer Stadt zogen, glaubten wir uns mitten im Belagerungszustand zu befinden, fast nach je fünf Schritten blitzten uns wieder Bajonette entgegen. Und dies alles wegen eines unschuldigen Meetings! So schraubt man das Unbedeutende zur Bedeutenheit. So viel wir hören, wa» ren jedoch noch andere Maßregeln im Zuge, eS sollte dem Vernehmen nach am Sonntag ein Bataillon Militär nach Schönpaß abgehen und nur einem hier anwesenden Militär wäre es zu verdanken, daß man davon abkam. Ueber die ei gentlichen Uranfänge dieses eintägigen Belagerungszustandes Theil, wenn er so unwissend da steht? So mancher Lehrer denkt im Stillen an die Musikschule zurück und fragt sich, wozu er hineingegangen fei, da er das Nöthigste nicht erlernt hat. Welche liebe Roth haben oft die Geistlichen mit einem neuen Lehrer, der mit guten Zeugnissen versehen ist, aber von der praktischen Besorgung seines Amtes leinen Begriff hat! Ma n weiß ja, welche Vorliebe die Lehrer der deutschen M u sikschule in Laibach für den flovenischen Volksgesang haben. Wie viele Jahre muß sich dann der Organist plagen und ge» eignete Kirchenlieder sammeln, daß er seinen Obliegenheiten leidlich nachkommen kann! Freilich lobt man bei jeder nur möglichen Gelegenheit den Musiklehrer, man verhimmelt die Leistungen der philharmonischen Gesellschaft und ist ganz außer sich darüber, wie prächtig die musikalischen Produttionen auf geführt werden! Daß die Produltionen des Vereins gelungen sind, glauben wir unbedingt; denn für jedes größere Konzert wird eine halbe Militärkapelle requirirt, die besten Sänger und Sängerinen von der Laibacher Opern-Gesellschaft werden zur Mitwirkung engagirt. Aber wenn die Militär Kapelle, mit einigen Gesellschaftsmitgliedern aufgeputzt, eine Ouvertüre, eine Symphonie oder fönst etwas ausgezeichnet gespielt hat, so ge­bührt das Lob dem Kapellmeister des Regimentes, die Laiba cher Kunstinstitute, speciell die Musikschule partizipirte an dem Erfolge wenig oder gar nicht; wenn eine Primadonna mit einer Arie das Publikum zur Bewunderung hinreißt — fehr fchön, aber sie ist eine Kraft, die ihre Ausbildung nicht in Laibach erhalten hat und uns die eigene Leistungsunfähigkeit nur recht fühlbar macht. Welchen Antheil an der Ermüglichung musikalischer Genüsse in unserer Stadt kann die Musikschule für sich beanspruchen? Wo findet man Kräfte, die in derselbe« gebildet worden sind? Wie oft waren dem verstorbenen Camillo Makel von seinen Vorgesetzten bittere Vorwürfe gemacht worden, daß er im Theater und in Konzerten musikalische Produktionen di rigire, daß es sich mit der Stellung und Würde eine« Lehrer« nicht vertrage, an öffentlichen Orten aufzutreten u. dgl. Es mag das zwar kurios klingen, aber deshalb »st es nicht min der wahr. Heutzutage können sich die Lehrer der Laibacher Musikschule in dieser Hinsicht, wie wir wissen, viel freier be­wegen, ohne Gefahr, daß sie sich dabei einem Tadel aussetzen hat man uns so manches mitgetheilt und weiden wir bei Ge­legenheit darauf zurückkommen. Der Bürgermeister Herr Dr. Visini berief am Sonntag um 10 Uhr Vormittags den das Heer (Kriegsmarine) nicht eingereiht wurden u"b °"s3^ ' Lebensjahr noch nicht vollendet haben, nach Maßgabe lhres Alters für die Dauer des Krieges zum Linienreserve- od« Landwehrdienste herangezogen werden. Art. 6. Mein Landesvertheidigungsminister hat im Ein. Die erste General-Versammlung des vernehmen mit dem Reichskriegsminister die «zur Ausführung dieses Gesetzes erforderlichen Verfügungen zu erlassen. Vereins zur Wahrung der Vollsrechte am 17. d. M. Korrespondenzen. Der Vorsitzende des provisorischen Ausschusses, Herr Dr. A h a öi ö Aeu. eröffnete die Versammlung mit einer Ansprache, Gottschee, 22. Oktober. (Eine Lüge des „Tag-in welcher er unter Hinweis auf die gedrückte Lage der Slo­blatt".) Der Correspondent aus Gottschee in Nr. 57 des venen die Motive auseinandersetzte, die ihn veranlaßt hatten, „Tagblatt", ein durch seine germanistischen Wühlereien schon die Gründung des Vereines zur Wahrung der Volksrechte in's zur Zeit der vorjährigen Landtagswahlen in Renommö gekom­Auge zu fassen, zu welcher Idee er schon am 23. Mai l. I . mener Herr, ist auch gegenwärtig bemüht, die ehrenwerthe den eisten Anstoß gegeben habe. Durch den derzeitigen gün­ Bevölkerung von Gottschee gegen die Slovenen zu Hetzen, und stigen Stand der Mitgliederzahl habe er sich in der Lage, aber soartig den Nationalitätshader auch unter die deutschen Be­auch gedrängt gefühlt, die Generalversammlung einzuberufen, wohner Gottschee's, welche mit ihren slavischen Nachbarn in damit der Verein endlich einmal seine Thäligkeit aufnehme. Krain seit jeher im freundlichsten Einvernehmen gelebt haben, Der Sekretär Dr. PapeL verliest den Bericht über die zu streuen. Wi r behalten uns vor, die politischen und socialen Tätigkeit des provisorischen Ausschusses. Unangenehm berührte Zustände der im Allgemeinen, und Bevölkerung von Gottscheeuns darin die Mittheilung, daß einige Mandatare leine sehr die seit den vorjährigen Landtagswahlen daselbst vorgegangenen groß: Rührigkeit entwickeln und manche derselben mit den Rad-Wandlungen insbesondere Kritik zn einer eingehenden unter­Porten über den Erfolg der ihnen schon am 4. September zu» ziehen. Dem Herrn Correspondenten im „Tagblatt" aber soll gesandten Einladungen im Rückstände sind. Die Vcreinskassa für heute erklärt sein, daß, insolange er nicht darthut, wer die verfügt über 111 fl. 60 kr.; von den meisten Mitgliedern angeblichen Agenten aus Laibach waren, dann wo und auf welche sind die Beiträge noch nicht eingehoben worden. Art sie für Herrn Svetec agitirt haben, seine Correspondenz Die Wahl des definitiven Ausschusses wird auf den eine tendenziöse Lüge ist. Schluß der Sitzung verschoben und zunächst in die Verhaud- CM , K- 21 . Oktober. Eben komme ich aus den un­lung der übrigen Programmspunkte eingegangen. tern Gegenden Kroatiens, wo ich einige sehr langweilige Tage Dr . I . Bleiwei s hatte vom Ausschusse die Aufgabe zugebracht habe, denn die Regenzeit feßelte mich theils in erhalten, über die Vereinigung sämmtlicher sloveni­ meinem Arbeitzimmer, theils im Caffeehause. schen Länder in Ein Verwaltungsgebiet zusprechen. Solche regnerische Zeiten sind geeignet den Menschen zur Er stellte den Antrag: Der Ausschuß sei mit der Herausgabe Verzweiflung zu bringen, und selbst der Aufenthalt in einer einer slovenischen Broschüre zu beauftragen, welche dieses Thema sonst interessanten Stadt, wie es z. B. das von Römerszeiten in allgemein verständlicher Weise behandelt. Die Broschüre her bekannte „Sisset" ist, schützt den Reisenden nicht vor hätte in drei Theile zu zerfallen und 1. auf Grund historischer dieser Gefahr; insbesondere ist es der in den Straßen be­Forschungen zu erweisen, daß das Verlangen der Slovenen findliche Koth, der Einem die Existenz in einem solchen Orte nach Vereinigung in Ein Verwaltungsgebiet berechtiget ist; leicht verleiden könnte. Doch alle diese unangenehmen Ein­2. darzuthun, daß diese Vereinigung für das slovenische Volk drücke verschwanden mir bei meiner Ankunft in unserer Oasen­zur Erhaltung und Kräftigung seiner Nationalität nothwendig stadt Cilli, als ich am heutigen Tage, an welchem eben der ist, und 3. zu zeigen, daß die erwähnte Vereinigung auch 'für Ursula-Markt abgehalten wurde, unsere makadamisirt sein den österreichischen Staa t vortheilhaft ist. Aus der Motivi­sollenden Straßen durchwandern mußte; denn der Straßen-rung des Antrages führen wir nachstehendes an. Dr. Blei ­toth zeigte sich mir in seiner wahrhaft namenlosen Dichte und weis sagte: Die Vereinigung der Slovenen ist aller unserer bodenlosen Tiefe. Mein erster Gedanke, daß unfere Stadt­Wünsche Ziel und Ende. Es ist wohl überflüssig, weit­gemeinde wenigstens in dieser Richtung eine auffallende Sym­läufig den Beweis zu führen, wie nothwendig diese Verein!» pathie mit so manchem croatischen Dorfe an den Tag lege, gung für uns, wie vortheilhaft sie für Oesterrcich ist. Als die befriedigten mich ganz; allein die weitere Erwägung, daß Fesseln des Absolutismus im Jahre 1848 fielen, tauchte zuerst unser Stadtamt seit Jahr und Tag eine selbständige, un­diese Idee auf; noch in demselben Jahre wurde am kaiserlichen mittelbar der Staithalterci unterstehende Gemeinde repräsen-Hofe dieser Gegenstand lebhaft erörtert, bald darauf kam er tire und seit dieser Zeit auffallender Weise für die Reinlich­auch im Präger Slaventongresse zur Sprache. Seit dieser Zeit keit der Straßen und überhaupt für die Verschönerung der­ist der nämliche Werth in verschiedenen Zeitschriften zum Aus­selben aber noch rein gar nichts gethan habe, versetzte drucke gebracht worden, doch blieb er immer nur am Papier, mich abermals in eine melancholische Stimmung, denn ich bis er im krainischen Landtage vom Jahre 1861 wieder laut mußte bei solchen Umständen den Vätern der Stadt, unter wurde. Heuer haben wir denselben in den Meetings der stei­denen sich sogar einzelne strahlende Kulturapvstel befinden tischen Slovenen, dann im steilischen, im krainischen und im sollen, mein bisher geschenktes Vertrauen unbedingt kündigen. Görzer Landtage aussprechen gehört, morgen wird ihn die Nicht einmal an die so absolut nothwendige Ueberbrückung Voltsversammlung in Schönpaß wiederholen. Was hierüber von der Grazer Mauth zum Hotel Elefant, wo sich zudem bisher gesprochen und geschrieben wurde, das waren indeß doch auch noch das Cafino befindet, wurde bisher gedacht, und nur Worte; aber die Sache ist so wichtig, daß wir mit bloßen wir können den heurigen Winter ebenso gemüthlich den grund­Worten unser Ziel nicht erreichen werden. Die Idee soll die losen Straßenkoth an dieser Stelle durchwaten, wie bisher. Herzen aller Slovenen so viel als möglich durchdringen. Ma n Eine solche Lethargie ist wahrhaft staunens- und bewunderns-muß die Geschichte zu Rathe ziehen, die man bis jetzt nicht werth und kommt nur vor — bei uns. Dagegen ist unter berücksichtiget hat. Es wurde dem krainischen Landtage zum unfern bureaukratischen Kreisen eine lebhafte Erregtheit über Vorwurfe gemacht, daß er nicht schon Heuer dießfalls eine Re­die vor Kurzem vom Ministerium herabgelangte Anfrage wahr­solution gefaßt hat. Redner ist der Ansicht, daß Unser Landtag nehmbar, ob nämlich die Beamten der slovenischen Steier­da ganz politisch reif zu Werte gegangen sei; denn was das mark wohl schon gegenwärtig fähig seien, in der slovenischen heiße Blut verlange, sei nicht immer politisch klug. Hätte un­Sprache zu amtiren und dieselbe in der Weise zu gebrauchen, ser Landtag eine solche Resolution Heuer gefaßt, was hätten wie sie bereits seit vorigem Jahre in Krain eingeführt ist. die Landtage in Graz, in Klagenfurt, in Trieft darauf geant­Wie die Beamten darauf antworten werden, ist bei der dies­wortet? Unsere Sache hätte davon sicherlich mehr Schaden als falls bestehenden Antipathie außer allem Zweifel. Ma n möge Nutzen gehabt. Eine so überaus wichtige Frage muß selbstver­sich in dieser Hinsicht niemals einer Illusion hingeben und ständlich nur auf gesetzlichem und verfassungsmäßigem Wege ge­glauben, daß die jetzigen Kräfte je die Initiative ergreifen löst werden, und wir alle hoffen, daß die Zeiten dafür kom­oder sich zu solchen Intentionen bereit und befähigt erklären men werden. Daß wir es aber dahin bringen, haben wir noch werden. Wir wissen es nur zu gut, daß wir in dieser so viel, viel zu thun; es ist nothwendig, daß unser Volk belehrt gerechten und billigen Sache erst mit der Aenderung des wird, daß man jedem von unseren Leuten etwas mehr bei» jetzigen Systems etwas zu erwarten haben; denn dann wird bringt, als die Schlagworte: Vereinigung und Verschmelzung ein unüberschreitbarer Termin festgesetzt werden, bis zu wel­aller Slovenen. Deshalb dürfte die Ausführung des gestellten chem alle Beamten und fönst öffentlich Bediensteten sich mit Antrages durch den Verein für alle Slovenen von großem der vollen Kenntniß der slovenischen Sprache werden aus­Nutzen sein. Was die historischen Belege anbelangt, wird man weisen müssen. Wer dann noch ungescheut seine Antipathie nicht viel zu suchen brauchen; Vodnik' s Werk: „Geschichte wird nähren wollen, der wird gezwungen sein, auf seinen des Herzogthums Kram, Görz und Istrien" enthält ein rei­ Posten zu resigniren, wie es der erst vor Kurzem für Krain-ches Material. Wir ersehen daraus, daß schon im Jahre 1664 burg ernannte Advokat gethan hat, um hier dem System die Vertreter der Slovenen aus Krain und der windischen seiner Freunde treu bleiben zu können. Ob er aber dabei gut Mark, vom Karst und der Poit, aus Möttling und Istrien gerechnet und sich nicht mit der nach dem 1 . Jänner 1869 gemeinschaftlich in Laibach tagten. Jenes Büchlein zeigt uns, in Aussicht stehenden Freigebung der Advokatur ganz ver­daß Fiume, daß das ehemalige österreichische Istrien zu Krain rechnet hat, darüber scheint kaum mehr ein Zweifel obzu­gehörte. Das müssen wir zurückbekommen, aber wir müssen auch walten. — trachten, daß jene Länder, die im 14. Jahrhunderte zerrissen wurden, wieder vereiniget werden. Die Geschichte weiset ferner unsere Vereinigung in „Innerösterreich" nach, unsere Zusam­ Aus Untelll'llin, 20. Oktober. Es ist mehrseitig auf­mengehörigkeit geht überdieß aus mannigfachen Einrichtungen gefallen, woher es kam, daß mit dem Beginne der dießjähri­hervor, die im Laufe der Zeit bestanden haben. Dann erst, gen Landtagssesfion, insbesondere aber kurz vor der Debatte über die Landtagswahl von eine in wenn sich unsere sehnlichen, wohlbegründeten Wünsche Rudolfswerth Agitation ver­wirklichen, werden unsere in der Verfassung ausgesprochenen Szene gesetzt wurde, welche die Annullirung der Wahl des zumund uns vom a. h. Throne herab verbürgten Rechte feste nationalen Landtagskandidaten Herrn Ravnikar Ehren-Wurzeln fassen. Oesterreich sollte wohl selbst das Ziel unserer mitgliede der Gemeinde St. Vartelmä zum Zwecke hatte. Die Wünsche einer reiflichen Erwägung würdigen, wenn es bedenkt, eigenthümlich interessante Triebfeder dieser Agitation liegt Wohl daß vom Norden her die Wogen des Germanismus, vom jedem Unbefangenen klar vor Augen. Ungeachtet sich die Leiter Süden jene des Italianismus gegen das Reich anstürmen; dieses widerlichen Possenspieles bisher nur im Dunkeln be­wird ein kräftiger gesunder Körper dazwischen emporragen, so wegten, hat es doch das Schicksal wollen, daß auch dieser ge° weiden jene Wogen, die Oesterreich beständig mit dem Unter­ heimnißvolle Schleier gelüftet, daß der Haupturheber der Agi­gange drohen, daran wie an einem Felsen abprallen. Daß tation entdeckt wurde. Wi r trauten kaum unseren Ohren, als aber Oesterreich auf uns Slovenen bauen kann, das haben wir von unzweifelhaften Beweisen hörten, daß es der Gegen» wir ihm in trüben Zeiten bewiesen. kandidat des Herrn Ravnikar, der Präsident des sogenannten Central-ComitH's für die Wahlen in Krain, der Präsident des konstitutionellen Vereines in Laibach, daß es Herr Dr. Snp° Der Redner schließt unter allgemeinem, lebhastem Beifall. van selbst war, der sich alle Mühe gab, für die Annullirung Dr. Costa hob zur Unterstützung der Anträge des Dr. der obenerwähnten, vollkommen giltigen Wahl Beweise zu sam­ Bleiwei s hervor, daß die Diskussion des fraglichen Gegen­meln, und auf solche Art seinen Gegner bloßzustellen versuchte. standes bloß in den Zeitschriften nicht genüge, da die Lektüre Ein solche« Gebühren, eine solche Erscheinung auf dem derselben nicht Jedermann zugänglich ist und überhaupt die Gebiete des konstitutionellen Lebens entzieht sich wahrhaftig Zeitungen unmöglich die Aufgabe haben können, sich in einen jeder weiteren Kritik und wir müssen die Koryphäen des „Tag» erschöpfenden, gründlichen, auf historischer Grundlage fußen­ blatt" wirtlich bemitleiden, wenn sie in ihren verzweifelten den Nachweis, daß unsere Wünsche berechtiget, deren Erfül­ Anstrengungen nach siegreichen Erfolgen zu Mitteln greifen, lung für uns nothwendig und für ein mächtiges, seinen Völ vor denen ein wahrer Patriot und Verfassungsfieund erröthen lern gerechtes Oesterreich vortheilhaft sei, einzulassen. muß. — Wir stellen cS der tübl. Redaktion des „Triglav" Nachdem Dr. Bleiweis noch bemerkt, daß die Vro anHeim, dem Herrn Dr. Suppan, falls es ihn gelüsten sollte schüre in Taufenden von Exemplaren unter das Volt ver zu erfahren, auf welche Art wir in den Besitz des erwähnten breitet weiden und daher einen größeren Leserkreis finden Geheimnisses gelangt find, — unverblümt die erforderlichen soll, als die Zeitungen, wird sein Antrag einstimmig an- Enthüllungen zu machen. — genommen ; bei der auf Antrag Dr . Cost a'S vorgenommenen CllNllle, n . Am 25. d. M . veranstaltet die Oitalniccr Gegenprobe erhob sich leine Hand. ill Canale eine Beseda, wobei zum ersten Male der dortige Hierauf sprach Dr. Costa in gediegener, pikanter Rebe Damench«: auftreten wird. Zur Aufführung gelangt auch das -7über die Einführung der slovenischen Sprache in Schule und Originallustspiel „krsxil 0 2euitvi" von G. Grabrijan.' Amt. Er erklärte vor allem, daß dieser Gegenstand vom Landtage, der einzig und allein verfassungsmäßig berufen ist, in Landesangelegenheiten das entscheidende Votum abzugeben, bereits erlediget wurde. Nachdem es jedoch dem „konstitu tionellen Verein" in Laibach beliebt hat, eine Petition an das Ministerium zu beschliessen, des Inhaltes, das die bezüglichen Beschlüsse des Landtages Sr. Majestät nicht zur Sanktion vorgelegt werden mögen, so solle der „Verein zur Wahrung der Vollsrechte" dem gegenüber nicht schweigen, sondern seine Stimme erheben und in einer Petition nachweisen, daß die Verfassung und speziell der gewisse §. 19 derselben für das slovenische Volk doch nur eine schöne Phrase bleibe, wenn man ihm das nicht gibt, was ihm gebührt. Dieser Ucber zeugung soll der Verein Ausdruck geben und zu diesem Zwecke den Ausschuß mit der Ausarbeitung einer Peti tion in angedeutetem Sinne und mit deren Vor läge an das h. Ministerium betrauen. Der Antrag wird einstimmi g znm Beschlüsse erhoben. Ueber Anregung des Herrn Ravnika r wurde dem Ausschusse der Auftrag ertheilt, eine VertrauenSadresse an den h. Landtag zu verfassen und dem LandeSauöschnsse zu überreichen. Bezüglich der bevorstehenden Gemein berat hswahlen wurde, da ein: sofortige Besprechung der erforderlichen Vor bereitungen sich wahrscheinlich zu sehr in die Länge gezogen hätte, beschlossen, daß der Ausschuß in der nächsten Gene ralversammlung, die in längstens 14 Tagen einzuberufen ist, diesfalls geeignete Anträge zu stellen hat. Schließlich wurde die Wahl des definitive» Ausschusses vollzogen. Gewählt wurden die Herren: Dr . I . Ahaöiii , Dr. I. Bleiweis, Dr. E. H. Costa, I. N. Horak, Peter Kosler, I, Muruik, M. Patiö, Dr. Fr. Pa Pei, Dr. I. Pokljular und Fr. X. Sovan neu. Am 20. d. M , hat sich der neue Ausschuß bereits k°« stituirt und zum Vorsitzenben Herrn Dr. Bleiweiö, zu dessen Stellvertretern die Herren Dr. Costa und Dr. Ahaöiö, zu Sekretären die Herren Murnik und PapeL, endlich zum Kassier Herrn Sova n gewählt. Zum Schlüsse wollen wir noch erwähnen, daß der Ver ein mit Einrechuung der, neuester Zeit eingelangten Veitritts erklärungen bereits über 500 Mitglieder zählt. Aagesnenigkeiten. Laibach, 24. Oktober. — (Bibliothekar Kastelic s-.) Gestern Nachmittag wurde dtt als lyrischer Dichter und besonders als Heraus geber der „6dLli«a " bekannte, pensionirte Bibliothekar M i chael Kastelic zur Erde bestattet. Der Verstorbene, der sich anerkannte Verdienste um die slovenische Literatur erworben und die seiner Leitung anvertraut gewesene hiesige Lhcealbiblio thet mit zahlreichen slavischen Manuskripten von hohem wissen schaftlichen Interesse bereichert hatte, war 73 Jahre alt und schon seit längerer Zeit so leidend, daß er das Zimmer nicht verlassen konnte. — (Tod fall.) Wie den „Novio«" aus der Gegend von Canale gemeldet wird, starb in OvHa vag am 6. b. M. der allgemein geachtete pensionirte Pfarrer Herr Georg Pr e 8ire n im 64. Lebensjahre. Der Verstorbene war ein Bruder des unsterblichen flovenischcn Dichters. — Gegenwärtig leben noch fünf Schwestern de« Dichters, ein jüngerer Bruder ist ebenfalls fchon gestorben. Von den Dichtergaben seines Brll der« besaß Geor g Preßiren nichts, im GegcNtheile war er, wie der Correspondent der „Novioo " schreibt, ein sehr pro falscher Mann. — (Wölfe in Innerlrain.) Aus Innerlrain, wo alljährlich mit Eintritt der rauheren Jahreszeit die Wölfe sehr zudringlich werden, erlöneN immerwährend Rufe nach Wieber einfuhrung der vor einigen Jahren vom Landtage abgeschafften Schußwglia fUr Raubthiere, da seit Aufhebung derselben die Wölfe sich viel häufiger zeigen, ohne daß die Leute für die Erlegung derselben so viel Eifer ait den Tag legen wie früher. I m vergangenen Winter sind in der Poikgegend und im ö i öenlande über 200 Schafe ein Naub dieser gefrässigen Bestien geworden. Sehr viel Klagen hört man auch über einen fürst lichen Herrschaftsbesitzer, von dem einige Leute alles Ernstes behaupten, daß er aus ganz Innerlrain einen Thiergarten machen wolle. Denn wehe dem Förster der einen Wolf erle gen oder vor einem Meister Petz nicht demuthsvoll den Hut ziehen würde. Nach und nach werden die Wölfe die Schafe, aber auch die Menschen auffressen und bann wird „hoch von Deutschlands Gauen" die Noblesse kommen, um in „dem der Cultur nicht zugängigen verwilderten Krain" Wölfe zu fchie ßen. — So melden die „Nuvillo", deren Reporter zugleich an den löbl. Landesausschuß die Bitte stellt, wenigstens für Innertrain die Wiedereinführung der Taglia dem Landtage zu empfehlen. Jedermann werde einsehen, daß Wölfe und Bären viel gemüthlicher in den Wappen des Adels zu schauen seien als unter den Heerden des hungernden Bauers. — (Weinlese.) Das Ergebniß der Weinlese in Un terkrain ist im Allgemeinen ziemlich befriedigend und besser, als man anfänglich vermulhet hatte. — (Der Uhrthurm am Kastell.) Noch hat die Stunde, um welche die Civil-Sträftinge am hiesigen Schloß berge wieder einziehen sollen, nicht geschlagen, und die Uhr im dortigen Thurme, nach welcher sich vordem alle Uhren der Stadt richteten, steht schon und zwar von dem Tage an, an welchem diese Strafanstalt vom Militär wieder an das Ci» vile überging. — Vis zum Krimkriege wurde in jenem Thurme seit 1664 täglich um 7 Uhr des Morgens und des Abends die Glocke geläutet zur Erinnerung an den glücklichen Sieg über die Türken (Siehe Thalberg) , I m erwähnten Thurme läutete es früher auch täglich um 11 Uhr Nachts zur Sperr stunde und wurde dieses Geläute die Lumpenglocke genannt, -^ (DaS Bettelunwesen) nimmt bei uns an Um fang und Raffinement arg zu. Besonders wird man auf Spa­ziergängen und in den Gasthäusern außer der Stadt, nament lich in Rosenbüch und in der ßiZK» von Bettlern sehr mole» stirt. Die Wirthe haben nicht den Muth, das unverschämte Gesindel abzuweisen, aus Furcht, daß es ihnen einen Schaden zufügen könnte. Vorzüglich aber wird der Friedhof von mehr oder weniger Bedürftigen als eine Domain« des Bettels an gesehen und ausgebeutet. Es trug sich daselbst zu, daß eine Trauernde ihr Thränentuch fallen ließ; ein auf zwei Krücken umher humpelnder Bursche hob es auf und steckte eS zu sich. Als aber ein Herr, der das bemerkte, ihm das Tuch abf r derte, nahm der Bursche die beiden Krücken unter den Arm und lief ganz gerade, flink und gesund mit dem Tuche davon. (Hoch der erleuchtete Despot an der Ne v a!) Erschrecken Sic gar nicht, meine verehrten Leser, und stimmen Sie ohne Rückhalt in diesen Ruf ein, Sie laufen dabei gar keine Gefahr. Denn das ganze Heer der bekanntlich unbändig liberalen — Allopathe n begeistert sich gegenwär­tig für den absoluten Kaiser aller Reussen! Und warum? Weil im großen heiligen Rußland die Ausübung der Ho­möopathie bei Strafe der Deportation nach Sibirien un­tersagt ist! Da ist denn die Knute schon recht! —Wir sind zwar dafür, daß man den Menschen volle Freiheit gewähre, nach welchem „Prinzip« sie sich — kuriren lassen wollen, wün­schen aber auf der anderen Seite gleichwohl, daß der grenzen­losen homöopathischen Kurpfuscherei, die sich auch in Kram, und gerade hier in nahezu fabelhafter Ausdehnung eingenistet hat, ein „Riegel vorgeschoben" werde. — (Aus Prag.) Eine Deputation des Prager Stadt­rathes, mit dem Bürgermeister Dr. Klaudy an der Spitze, begab sich zu dem Leiter der Statthalterei F. M. L. Koller, um demselben die Bitte vorzutragen, seinen Einfluß geltend machen zu wollen, daß die Sprache der deutschen Blätter, ins­besondere jener in Wien, gegen die böhmische Nation im In ­teresse der guten Sache und der Erhaltung des Friedens eine gemäßigtere werde. Die Antwort des F. M. L. Baron Kol­le r lautete dahin, daß er nichts, was in seiner Macht liegt, versäumen werde, um das Werk der Versöhnung zu erleichtern. Den Anfang dazu scheint der Herr Baron bei der böhmischen Journalistik machen zu wollen. — (Suspension.) Die Journale „Närodni Novinh", „Posel z Prahy", „Zvon" und „Närodni Pokrok" wurden auf Befehl des Leiters der Prager Statthalterei eingestellt. — (Wie kleine Staatsstreiche enden.) Der Kampf um die böhmischen Parallelklassen am Vudweiser Gym­nasium ist bekannt, ebenso die Falle, in welche die Wittingauer Gemeinde ging, als sie sich dazu gebrauchen ließ, um Ver­setzung der böhmischen Parallelklassen nach Wittingau beim k. k. Unterrichtsministerium zu petiren. Se. Exc. Bischof Iirsi k in Budweis schnitt auf einmal den unerquicklichen Streit ab, gründete in Budweis ein böhmisches Gymnasium, wahrend Wittingau ein k. k. Unterghmnasium erhielt. Dieses k. k. Un­tergymnasium zählt nun Heuer zehn Schüler, während das Vudweiser böhmische Gymnasium 263 Schüler aufweist. Dorthin entsendeten auch Wittingauer Bürger ihre Kinder. — (Auflösung des Tiroler Landtages.) Von verläßlicher Seite wird den „N. T. St." mitgetheilt, daß die Zeitungs-Nachricht, die Auflösung des Tiroler Landtages sei beschlossene Sache, aus guter Quelle stammt. Die Auflösung soll aber erst zur Zeit der Weihnachtspause des Reichsrathes eintreten. — („H6n" ) betrachtet die Verkündigung der Ausnahms­gesetze für Böhmen als den Tod der Dezemberverfassung. Zwar erlaube diese Verfassung die Suspension des §, 13 der Grundgesetze, aber nur in Fallen dringender Gefahr. Eine solche sei in Böhmen nicht vorhanden, denn die Böhmen rekla­miren nur ihr gutes Recht. Auch „Hazänt" mißbilligt die Verhunzung der Ausnahmszustiinde; auf diesem Wege werde die Wiener Regierung nicht zum Ziele gelangen, sie müsse die Autonomie der Nationalitäten erweitern und insbesondere den Böhmen und Polen die möglichste Selbständigkeit gewähren. — Herr Leopold Velar , Lehrer an der städtischen Knabenhauptschule zu St. Jakob hat zur Erinnerung an den ersten krainischen Lehrertag am 15. September d. I . einen sehr netten Marsch komponirt und demselben den charakteristi­schen Titel „21oA3," gegeben. — Herr Professor Klodiö in Görz hat, wie der „81ov. Naroä " berichtet, ein Zaktiges Originallustspiel mit Gesang vollendet. Dasselbe betitelt sich „Nov i sv«,t", ist in Versen verfaßt und spielt an der slovenisch-italienischen Grenze. Der „81ov. Nar«ä" spricht sich lobend darüber aus. — Hr. Vojäöek, Kapellmeister in St. Petersburg, hat dem Prager böhmischen Nationaltheater eine einaktige Oper „ZlljM " (die Gefangene) gewidmet; dieselbe wird be­reits einstudirt und soll in der nächsten Zeit zur Aufführung gelangen. Auch aus Pilsen ist bei der Direktion des böhmi­schen Theaters eine neue komische Oper eingereicht worden, die auch bereits zur Aufführung angenommen wurde. Entgegnung. Die Nummer 38 Ihres sehr geschätzten Blattes brachte eine „Berichtigung" vom Herrn August Paulin , Verwalter der Güter des Herrn Grafen Anton Auersperg, in wel­cher der Herr Verwalter die in Nr. 35 Ihres Blattes ent­haltene und auf voller Wahrheit beruhende Besprechung von Gurlfelder Zuständen zu widerlegen bemüht ist. Wie der Herr Verwalter in der Berichtigung bekennt, versäumte er nicht, nach Durchlesung des in Nr. 35 erschie­nenen für den Herrschafts-Inhaber von Thurnamhart nicht sehr schmeichelhaften Artikels: „Graf Anton Auersperg's Libe­ralismus und die Gurkfelder Gemeinde" die Spitalspfründner vor die Stadtgemeindereprä'sentanz, von der 6 Mitglieder erschienen waren, vorladen zu lassen. Bei der Sitzung, zu der sich die Pfründner nicht vollzählig eingefunden, hatte Herr Pau l in , wie das schon in unseren Gemeindeangele­genheiten üblich ist, das große Wort geführt und die armen Spitalspfründner ins Verhör genommen, wobei über fchlech« tes Getraide und sonstige Uebelstände geklagt wurde. Die ängstlichen und unbehilflichen Pfründner, fürchtend, vom Herrn Grafen eine ordinäre Dienstbotentost in Fisolen, Sauerkraut und Rüben bestehend, welche gewiß alten gebrechlichen Leuten nicht besonders zuträglich wäre, zu erhalten, gingen selbstver­ständlich auf das spärliche und der Uebernahmsurkunde durch­aus nicht entsprechende Anerbieten das gestrengen Herrn Ver­walters auf 1 Jahr ein. Die jetzige Stadtreprasentanz machte bei Aufnahme des vom Herrn Verwalter feinem Schreiber in die Feder diktirten Protololles keine Einwendung, da die Mehrzahl der Ge­meindeausschüsse leider Gott! aus dienstbaren Geistern des Herrn Grafen Anton Auersperg und des Herrn August Paulin besteht. Keine Einsprache darf erhoben werden gegen das, was die eben genannten Herren zusagten. Ist dem Herrn Verwalter nicht erinnerlich, daß die Mehrzahl der Gurlfelder Bürger mit jenem Uebereinlommen durchaus nicht einverstanden ist, des Betteln« der Pfründer müde, selbe der Uebernahmsurkunde gemäß versorgt wissen will und zu einem „erbitten" des vom Herrn Grafen mit vollem Rechte zu forder n keinen Grund findet??? Ist den jetzigen Gemeinderepräsentanten der Borgang bei den letzten Gemeindewahlen aus dem Gedachtniße ent­fallen? Können sie sich nicht entsinnen, daß durch ein höchst drastisches Manöver die Wahl einiger der besten und acht­barsten Bürger, der Herren Tl. , S . und Sch., die die Wahrheit liebten und noch lieben, gegen das willlührliche Gebühren der Stadtgemeindereprä'sentanz aber öfters offen opponirten — ich frage, wissen sie nicht mehr daß die Wahl dieser Männer zu Gemeinderäthen hintertrieben wurde? Gehen der Gemeinderepräsentanz noch nicht die Augen auf, daß mit den bedeutenden Genieindezuschlägen, ein bei weitem besseres Gebühren durchgeführt werden könnte, um zum Wohle der Stadt die unumgänglichst nothwendigen Be dürfnisse zu befriedigen? (vormals t!. «I. 8töeKI) Natürlich, die jetzige Stadtreprasentanz scheint sich be Burgplatz Nr. 2«3 haglicher zu fühlen, wenn die Gemeinde einiger Rechte ver lustig und ihr Wirkungskreis geschmälert wird. Was aber den vom Herrn August Paulin , Ver­ von walte r der Güter des Herrn Grafen Anton Auersperg , empfiehlt sich dem ? . 1 . Publikum zur Anfertigung ertheilten, höchstweisen Nath, daß uns betreffs Erlangung des servitutsmäßigen Rechtes, das wir Gurkfelder Bürger wegen der Auflassung der Plätte vom Herrn Grafen Anton sowie sein best llssortiltes Wllllrenlllger der neuesten Auersperg zu fordern haben, der Rechtsweg offen stehe, betrifft, spreche ich im Namen mehrerer Gurlfelder Bürger den verbindlichsten Dank aus. Die Notwendigkeit, Rock-, Hosen- und «et-Stoffe den gesetzlichen Weg noch weiter zu betreten, wird zwar zu den billigsten Preisen. 53—i. unsere Stadtgemeinde um so härter treffen, da sie ohnehin Bestellungen werden auf das schnellste effektuirt. schon in miserabler finanzieller Lage ist, dafür aber auch den „Liberalismus" des Herrn Grafen Anton Auersper g in's grellste Licht stellen. Zahnärztliche Anzeige. Gurlfeld, im Oktober 1868. Ueiuriel i 21arlc. Allen Zahntranken ist Gelegenheit geboten, vom 17. d. M . an durch 14 Tage beim Gefer­tigten zahnärztliche Hisse Danksagung. finden zu können. Er wohnt im „Hotel zum Elephanten", Für die vielen Beweise wohlthnender Theilnahme l Stock, Zimmer Nr. 20. an dem Schicksale meines verstorbenen Vaters und für die zahlreiche Betheiligung an dessen Leichenbegäng-Auch OhrcnKranKen niird ordinirt. nisse spreche ich hiemit im eigenen und im Namen meiner Angehörigen den innigsten Dank aus. Laibach, am 20. Oktober 1868. Docent der Zahnheilkunde an der Universität 52—1. zu Graz. 54. «I. NuruiK. ^D^^!^^<^^<^^^ä^^^^^^^<^Ä^^^^^Ä<^^ Nachricht aus der Ich Gefertigte erlaube mir, fämmtlichen ?. 1 . Herren vom Militär so wie vom Civile ergebenst anzuzeigen, daß ich vom 15. Ottober d. I . die eou l ll. 40 Kr. ü«t. ^V»l»r. ü>ud»ll»8« pr. p«»t 20 Kr. . ^ , , Es reinigt die Zähne derart, daß durch dessen täglichen Gebrauch nicht Nur der ge« Wtlltlüllnulnl' 3 HüllWmVkl . wohnlich so lästige Zahnstein entfernt wird, sondern auch die Glasur tel Zähne an Weiße preis pr. 8ell»el,te! V3 Kr. v»t. VVülir. <-^ ,, . »^ , ^ Obgenannte Zahnpasta ist eine« der bequemsten Zahnreinigungsmittel, dasie keinerlei gesundheits­Ä,NllINtNN»^3llNNlll l ll l schädliche Stoffe enthält; die mineralischen Bestandtheile wirken auf da« Email der Zähne, ohne 5»»»»»»»,»»»»» ^«»,»,^«s»« . ^ <,„zug„ifen, sowie die «lganischen Gemeugtheile der Pasta reinigend, sowohl da« Schmelz als auch die Schleimhäute erfrischen und beleben, die Mundtheile durch den Zusatz der ätherischen Oele erfrischen, die Zähne a» Weiße und Reinheit zunehmen. Besonders zu empfehlen ist selbe-Reisenden zu Wasser und zu Land, dasie weder verschüttet werde« kann, noch durch den täglich naffen Gebrauch verdirbt, prei» pr. vo»e 1 ll. 22 Kr. »8t. >Vülir. »> «. 5^< l. ^"^ Zahn-Plombe besteht aus dem Pulver und der Flüssigkeit, welche zur Ausfüllung hohler carofer Zähne <öÜl1ü">I!!Ü!ü! ^ verwendet wird, um ihnen die ursprüngliche Form wieder zu geben und dadurch der Verbreitung der weiter " ^ ^ ' umsich greifenden Earie« Schranken zu setzen, wodurch die fernere Ansammlung der Speisenrelie, sowie auch des Speichel« und anderer Flüssigkeiten, »nd die weitere Aufiockeruug der Knochenmaffe bis zu den Zahnnerven (wodurch Zahnschmerzen entstehen) verhindert wird. preis pr. Ltui 2 ll. 10 Kr. »8t. ^V2Kr. « N I» o ^ 8 dieser seiner vortrefflichen Eigenschaften halber überall, selbst auch in Teutschland, der Schweiz, Türkei, England, Amerika, Holland, Belgien, Italien, Rußland, Ost- und West-Indien wohlverdiente Anerkennungfindenden Artikel führen in echter und frischer Qualität in: Laibach Anton Krisper, Josef Karinger, Ioh. Klllschowitz, Petrieiö K Pilker, Ed. Mahr und Kraschowitz' Witwe; — Krainburg F. Krisper; — Blei bürg Herbst, Apotheker; — Warasdin Halter, Apotheker; — Rudolfswerth T. Nizzoli, Apotheker; — Gurkfeld Friedr. Vö'mches, Apotheker; Stein Jahn, Apo» > theker; — Bisch oflack, Küll FMlltti, Apotheker; — Go'rz Franz LllMr und Pontoni, Apotheker. > Gedruckt bei Josef Blas nit in Laibach.