^«M^^D. -M^^ ^84R. ^^c^^^^^^^^^^^^^^xc^^ < ^^^M^^.^3^ Proguosticon. «Vin lch eine Leiche kalt. Werden si» wohl um mich klagen Vls zum Grabe, und dann bald Nach dem lauten Markte fragen. Dfrle Lieder sind zu klein. Sind zn schwach, zu leben lange; Wüster Streit bricht bald herein, V^iuget Tod auch dem Gesang«. Flüchtig leb' ich durch'6 Gedicht, Durch die Kunst des Arztes flüchtig; Nur wenn nian von Geistern sprich;, Denkt man umn noch uud schimpft tüchtig- Meinen Hügt! deckt kein Stein, Vrüh ihn «b'nen Sturm und Rt^en, Auögräbt balc> man mem Gebciu, G1ueu Vessern drein zu legen» Doch mit einem Herzen bleib' Ich in ewigem Vereine lkeSt dieß Herz, was ich hie? schreib', Fühlt es wohl, welch'Herz ich mein«. Justin u« Kern«r. Vaterländisches. Ueber den slavischen Bücherdruck im Würtem-^ bergischen, um die Mitte des scchözehnten Iahchundertes. (Beschluß.) Eine Anstalt von so weitem Unfang musite, das füllt in die Augen, einen nicht geringen Aufwand verursachen. Der Freiherr Hans Ungnad, der daS Ganze in seiner Verwaltung hatte, beobachtete gegen sich selbst die Gerechtigkeit, daß er «ichr allein umständliche Rechnung führen ließ, son- dern auch diese freiwillig dcm acadcmischen Noth in Tübingen von Jahr zu Jahr vorlegte. Sie sind Noch vorhanden diese Rechnungen, es lassen sich also die verschiedenen Zuflüsse einzeln angeben, durch welche das Werk in Bewegung und Thätigkeit erhalten werden konnte. Trüber kam später als Pfarrer nach Laliffcn, Hier wurde die Vorrede zu feinem in Tübingen gedruckten windischen Psalter ausgefertigt im Jänner 1566. Zu Lauffcn blieb Trüber nicht ein ganzes Jahr. Um die Herausgabe windischer Bücher zu d«.-fördern, ward er in die Nahe von Tübingen, auf die Pfarrei Derendingen versetzt. Er starb den 28. Juni 1586 nach einer kurzen Krankheit im 78stcn Lebensjahre. Noch am 26. voll» endete er fcine windische Uebcrfttzung von der Haus» postill, indem er auf seinem Krankenlager die letz. ten Perioden seinem Schreiber dictirte. ES ist bisher ron den Lebensumstanden des Freihcrrn v. Nngnad noch gar nichts gemeldet wor« den, der doch der größte Beförderer, und die Haupt« stütze des ganzen Unternehmens war. Hans Ungnad Freiherr v. Sonncgg war d'cr älteste Sohn Hansen Ungnads , kaiserlichen Kammermcistcrs, und im Iah« re t593 geboren. Nachdcm cr scine frühere Jugend» zeit am Hof des Kaisers Maximilian I. zugebracht hatte, ward er bald cin sehr ritterlicher, löblich.-» Mann. Als Landeshauptmann in Steyer kämpft« er gegen die Türken 1532 mit glücklichem Erfolg bei Linz, weniger glücklich 1537 in Ungarn. Im Jahre 1540 wurde er von Kaiser Ferdinand zum obersten Feldhauptmann der 5 niederösterreichischen^ »umdischtn und croatischcn Lande bcstcllt; im Feld-zug gegen die Türken 1542 war cr Anführer ron 10,000 Reisern. Mit seiner ersten Gemahlinn, einer 154 - Gräfinn v. Thurn, erzeugte er zwanzig Söhne und vier Töchter. Um das Jahr 1554 begab er sich in das Chur-färstenthum Sachsens. Dort lernteer eine junge Gräfinn v. Barby kennen. Diese ward durch feierliche Trauung auf dem gräflichen Schloß zu Barby den 1. Juli 1355 seine zweite Gemahlinn. Später wählte er zu seinem Aufenthalt das Land Wintemberg,, und der Herzog überließ ihm in dem Städtchen Urach zu seiner Wohnung den Mönchhaf, das ehe» lnalige Stift St. Amandi. Er behielt den ungehinderten Genuß der Einkünfte von seinen Gütern, und hatte so wenig Mangel zu leiden, daß er vielmehr semen Secretär, seinen Stallmeister, und überhaupt einen kleinen Hof halten konnte« Herr Ungnad unternahm im September 156H eine nicht kleine Reise nach Winieritz in Böhmen, um dort eine Schwester, die verwitwete Gräfinn v« Schlick, zu besuchen. Der Freiherr kam wohlbehalten zu Wintcritz KN, er wollte hier noch so lange verharren, bis Maximilian nach Prag kommen würde, um ihm daselbst persönlich aufzuwarten. Aber um Weihnacht ward er von einem Katarrh befallen < der seinem Leben schnell ein Ende machte. Unbekümmert um alle andere irdische Dinge, gedachte cr auf seinem Krankenlager nur allein seiner Druckerei der kroatischen und cyrilischcn Bücher i diese wurden von ihm seiner Gemahlinn bestens empfohlen, »denn," sagte er, »es sey sein Schatz.« Das schnelle Hinsterben des Herrn Ungnad zn Winteritz in Böhmen mußte natürlicher Weise auch der Druckerei zu Urach tödtlich werden. Ware er zu Urach geblieben, und eines langsamern Todes gestorben, ohne Zweifel hätte er wegen derselben etwas auf eine bestimmte, förmliche Weise verordnet. Abe», wer hätte sie jetzt erhalten und pflegen sollen? Die Bücher hatten beinahe keinen Abgang, und nichts ist begreiflicher als dieses. Bücher werden in der Regel nur von denjenigen gesucht und genommen, welche lesen können und lesen wollen. In CroatieN/ Servien, Bosnien und so weiter, waren Leser gewiß nichts weniger als zahlreich, und in Kram damals ebenfalls nicht häufig. Die Pupillen der Garde. (Aus dem Likcle,) An einem Sonntage im Monat August 1811, vor zehn Uhr Morgens, hatte sich eine ungeheuere Minschcnmass.' bei den Zugängen zu dcn Gittern desCaroufsel-Platzcs cingefunden. N apoleottwollts um Mittag eine der prachtvollen Musterungen abhalten, welche die etwas maulaffenartige Bewunderung der Pariser fonwäyrend erregten. An diesem Tage wa? ihre Neugierde um so mehr gestachelt, als der Kai» ser ein neugebildetes Corps mustern wollte, nämlich die Pupillen der Garde, welche noch Niemand in Paris gesehen hatte, und die erst am Tage zuvor eigenS zu dem Zweckt aus der Militärschule von Versailles eingetroffen waren< Das Glück, welches bis dahin nicht aufgehört hatte, Napoleon zu begünstigen, hatte sechs Monate vorher allen seinen Wünschen die Krone aufge» fetzt, dadurch, daß es ihm einen Thronerben schenkte. »» Er beschloß, ihn mit einer seinem Alter cntsprb» chendcn Garde zu umgeben. — Eine große Anzahl von Soldaten hatte Kinder oder Neffen, die noch zu jung waren, um in die gewöhnlichen Regimentc» einzutreten; keiner von ihnen war reich genug, um dje Kosten der Erziehung in einer Militärschulc an sie zu wenden / und endlich waren unter dcn Kin» dcrn selbst viele Waisen, denn der Ruhm hat iln^ mer seine schlimme Seite, und mancher Sieg, der die Nation verherrlicht, versetzt viele Familien i« Trauer. Damit also der Krieg in gewisser Weist Ersatz für das Unglück gäbe, welches cr diesen Kine dern zugefügt hatte, faßte Napoleon die Idee auf, ihnen zu erstatten, was er ihnen geraubt hatte. In dcn Reihen des Heeres sind ihre Väter gefallen, sagte cr, das ganze Heer soll ihr Vater seyn. Demzufolge war am 39. März lIli ein Dccret erschienen, das d»e Bildung eines Regiments von zwei Bataillons zu sechs Compagnien verfügte, welches Regiment dcn Namen »Pupilles de la gardc" führen sollte. Dieses Corps sollte auf demselben Fuße gehalten werden, wie die junge Garde in Friedenszelt, nur daß dcr Sold geringer war. Unter andern zur Aufnahme unter die Pupillen erforderlichen Ei" genschaften mußte man Sohn oder mindestens Neffe eines auf dem Schlachtfelde gebliebenen Kriegers seyn, correct lesen und schreiben können, weniger als fünf Fuß groß seyn, und beweisen, daß man geimpft sey. Ein vollendetes zehnjähriges Alter min« destcns war zur Aufnahme nöthig, und nach erreichtem sechszchnten Jahre konnre die Aufnahme nicht mehr Statt haben. Die Uniform bestand aus einem grünen Rocke mit gelbem Besätze, Tschako und Ga-maschcn unter einem weiten Beinkleide von derselben Farbe wie der Rock. Nur die Unterofficiere hat' tcn das Recht, den Säbel zu tragen; die Waffe 115 der Ossicicre war der Degen. Die Unterofficicre, wie die Corporäle, Fouriere, Sergeanten und Sergeant-Majors wurden aus dem Corps genommen, nach freier Concnrrcnz und nach dem Rechte der Anciennetät. Die Officiere von den Unter-Lieutenants aufwärts bis zum Obersten wurden vom Kaiser auf Vorschlag des Kriegsministers ernannt. Besondere Reglements sollten für das Corps eingeführt werden, wenn cs jemals in's Feld rückte. Am Schlüsse des Decretes wurde verfügt: es gibt keine Grenadiere im Regiment. Diese Clausel sah einem Epigramme sehr ähnlich, und man hätte mit gleicher Sicherheit des Gehorsams hinzufügen können: Die S,chnurrbärte brauchen Nlcht ordonnanzmäßig zu scyn. In Versailles wurde dieses Regiment eu mi-mawro organisirt. Der tapfere Oberst Bardin erhielt das Cammando; als Major wurde ihm der Bataillonschcf Dibbets beigegeben. Die Mehrzahl der Officiere wählte man aus den Zöglingen der Milicärschulen von St. Cyr und Fontaineblcau. Diese schone kleine Infanterie wurde bald auf die Zahl von 4W0 gebracht. Später vermehrte sie der Kaiser so sehr, dasi sie am Ende des Jahres 1812 acht Bataillons, jedeS zu acht Compagnien, zählte. Die Pupillen hatten einen Unter'Militär-Intendanten für sich, Musik, Pfeifer, Tambouvs, einen Tambour-Major und selbst Sapcurs. Ein einfaches Fahnenzeichen mit den Nationalfarben vertrat bei ihnen die Stelle der Fahne, weil ein neues Regiment den Adler nur aus den Händen des Kaisers erhalten konnte, und der Kaiser dicstn niemals be» willigte, als nachdem er auf dem Schlachtfeld« vcr-dient worden war. Schon warcn die vier Negimenterder ülten Garde in Schlachtordnung imHofe der Tuilcrien aufgestellt, als man mit Verwunderung aus dem Pförtchen des Pont-Royal ein Regiment kleincrInfanteristen, von denen der Aelteste kaum vierzehn Jahre zählen konnte, debou» chircn und in guter Ordnung vorrücken sah. Nach ihrem Aplomb, ihrem kriegerischen Aussehen zu ur» theilen, hätte man sie für alte Truppen nehmen können, so groß war die Regelmäßigkeit ihrer Bewegungen UNd die Uebereinstimmung in ihrem Mar» schiren. Man hätte behaupten mögen, sie seyen eines der dort aufgestellten Gardccorps durch das Ob» jcctivglas des Fernrohres gesehen. Zuerst kam ein Peloron SapeurS, kleine Blondköpfe mit Bärenmüt« zcn, deren jugendliches Kinn und schelmische Miene in sonderbarem Widersprüche standen zu dem martialischen Blicke, den sie anzunehmen suchten; dann kam ein Tambour-Major von fünf Fuß zwei Zoll, der, als er bei seinem Collcgen von der alten Garde, einer Art von Koloß, vorüberzog, seinen Stock mit außerordentlicher Geschwindigkeit über scincM Haupte schwenkte, gleichsam um seiner Gesch'cklich-keit Trotz zu bieten. Ihm folgten seine Tambours, welche die Favorite schlugen, den Licblingsmarsch der alten Garde. Demnächst kam die Musik, sie war ohne große Trommel und obligate Becken, aus dem Grunde, weil keiner der Musikanten Kraft genug besaß, diese schweren Instrumente zu tragen. Endlich folgte dicht dahinter der Rcgimentsstab zu Pferde und das Regiment Gewehr im Arm. Diese Helden im Keime stellten sich in Schlachtordnung dem ersten Regiments der Grenadiere gegenüber, von denen nicht einer weniger als zwei Chevrons hatte. Beim Anblick dieser Kinder fingen die alten Soldaten an zu lächeln und zu flüstern, als aber die Tambours den Generalmarsch schlugen, um die Ankunft des Kaisers zu melden, wurden Alle stumm und unbeweglich. Napoleon ritt g«« rade auf die Pupillen zu, welche ihre Glieder geöffnet hatten; er stieg ab, sagte dem Obersten Bar« din einige Worte, und begann, von dcm Regi< mentsstabe begleitet, die Inspcction. Plötzlich, einen Corporal am Ohre zupfend, und sanft zu sich heranziehend, fragte er ihn mit fast strengem Tone: Wie alt sind Sie, Herr Blondkopf? Ich din am 20. März, dem Geburtstage des Königs von Rom, dreizehn Jahre alt geworden, mein Kaiser» Warum lachrcn Sie eben', als ich mit Ihrem Hauptmanne sprach? Das geschah, Sire, weil cs mir Vergnügen macht, Sie zu sehen. Und wenn ich Dich nun bei der Rückkehr nach Versailles in Arrest setzen ließe, um Dich zu lehren, daß ein Unterofficier im Gliede nicht lachen darf, was würdest Du dann sagen? Mein Kaiser, ich würde sagen, daß ich sehr glücklich bm, denn cs wäre das ein Beweis, daß Sie an mich gedacht haben. Der kleine Schelm hat doch auf Alles cine Antwort, sagte freundlich Napoleon, und ging weiter. Auf ein Zeichen dcs Major Dibbets trat der kleine Corporal in sein Glied zurück. . 116 Nach beendigte? Inspektion ließ der Kaiser die Pupillen um einige Schritte vorgehen, stellte sich zwischen sie und seine Grenadiere, und sagte: Soldaten meiner alten Garde! Hier sind Eue-re Kinoer! An Euerer Seite fechtend sind ihre Väter gefallen: Ihr sollt Vaterstelle bei ihnen vertreten. Sie werden in Euch zu gleicher Zeit cin Beispiel und eine Stütze finden. Seyd ihre Vormünder. Wenn sie Euch nachahmen, so werden sie tapfer seyn, wenn sie auf Euren Rath horchen, die ersten Soldaten der Welt werden! Ich habe chnen die Bewachung meines Sohnes anvertraut, so wie Euch di.e meinige. Sie entheben mich der Besorgniß um ihn, wie Ihr der Besorgnis; um mich. Ich verlange von Euch für sie Freundschaft und Schutz. Bei diesen Worlen liesi sich der betäubend« Nuf: Es lebe dcr Kaiser! Es lebe der König von Rom! aus den Glledcun. vernehmen. Mit einer Handbewegung schlug, der Kaiser diesen Ausbruch des Enthusiasmus nieder, wandte sich zu den Pupill >'N, und fuhr mit bewegter Stimn?e fort: Und Euch, meine Kinder, gebe lch eine schwere Pflicht zu erfüllen, indem ich Euch meiner Garde beigebe; aber ich rechne auf Euch, und hoffe, dasi man emes Tages sagen wird: diese Kinder waren ihrer Väter würdig. Erschütternder Iubelnlf ertönte auf diese Nebe. Sog-leich ertheilte Napoleon seinem Adjutanten,, dem Grafen von Lobau,, den Befehl, die Truppen zum Defiliren zu beordern, und dic Pupillen, die Helden des Fe-stes, desilirten im Paradeschritt, in KUter Ordnung, und an der Spitze der alten Garde. (VcfchllH icl^t.> Schneller Wechsel. In Memoiren aus Dein achtzehnten Jahrhundert liest man folgende Aneedote: Graf S. stand sehr übler Laune auf, und nr^ abschiedete feine Gläubiger mnider höflich, als dieß seine Art war. Sein Kammerdiener, der ihn ankleidete, errieth dle Ursache seiner Verstimmung, And wagte die Worte: Wenn der Herr Graf etwas ge-znrt sind, und etwa tausend Louis'dor ihm angenehm seyn könnten, so- würde es mir zum wahren Vergnügen gereichen . <- . Labranche, versetzte der Graf schnell, Du bist unverschämt. Du und ich! Du mir Geld leihen «vollen! Das Glück wird Dich toll machen. Ja, ja, ich fah Dich gestern in der Straße Quincampoir! (Die Straße Quincampo-zx war damals, was jetzt den Vpeculanten Tor ton'. ?st.) Ich gestehe es, Herr Graf, ich fpeculire. Man MUß doch sein Leben zu fristen suchen. Das heißt, bei mir rannst Du es nicht fristen. Ich bitte um Verzeihung, Herr Graf; ich wollte nicht im Mindesten auf memcn rückständigen Gehalt anspielen. Dem Himmel sey Dank, darüber bin ich hinaus. Ja, ja, Hcrr Labranche, Sie sind jcyf. zn reich, mir den Rock auszubürsten. Erweisen Sie wir doch die Ehre, sich niederzulassen, und mit mir zu frühstücken. Dcr Herr Graf scherzen. Es freut mich, daß Ihre gute Laune zurückgekehrt ist. Nein, Schlingel, ich scherze nicht, aber ich jage Dich fort. Am andern Morgen trat Labranche wieder in des Grafen Zimmer. Noch in meinem Haufe? rief dieser. Ja, Herr Graf, ich wollte mir erlauben, Abschied von Ihnen zu nehmen. Und Deinen Lohn von mir zu fordern? Ich verstehe. Lassen wir die Kleinigkeit. Ich habe mit Ihnen von wichtigeren Dingen zu reden. Du nimmst ja auch wahrhaftig eine erhabene Miene an > bi.st Du etwa seit gestern ein Millionär geworden? Jas Herr Graf. Der Zufall ist fehr ungerecht, nicht wahr, mein gestrenger Herr? Wo Sie Ih» Vermögen verloren, habe ich das meinige gewonnen, denn cs ist mir nicht unbekannt, daß Sie seit K«» stern ein ruinirter Mann sind. Und Du willst mir wieder taufend Lousd^o» anbieten? Mehr noch; ich möchte Ihnen vorschlagen, int» Ihr Hotel, Ihre Möbel, Ihre Equipage zu vcb» kaufen. Ich bin geneigt, die Sache rasch abzuthun, und nicl/r lange zu hanc/ekn. Ei, ei, willst Du mich nicht auch etwa zu Deinem Kammerdiener nehmen 1 Es wäre ganz einfach, und wir brauchten nur die Kleider zu wechseln. Es ist nicht meine Absicht, Sie in Ihrem IW« glück zu beleidigen. llnd ich will mich dafür entschädigen, indem ich mir den Genuß verschaffe, einen Millionär durch' zuprügeln. Er that, wie er gesagt, und die armen Schultern Labranches mufuen noch ertragen, was einem reichen Manne sonst selten widerfährt. Später räch« te er sich dafür; er kaufte das ganze Vcsitzchmn des Grafen, und fuhr jetzt im übermüthigen Trabe an seinem H>.vrn in der Kutsche vorüber, wo er sonst Hintenauf stehen hatte müssen. Nach Verlauf von dreißig Jahren »oa? ein Sohn des ehemaligen Kammerdieners G^ncralpach« ter; er traf in einem Saale, wo er die ganze Un» aus-stehlichkeit eines reich gewordenen Emporrömm» lings auskramte, den Sohn des Grafen S. Die» ser, verletzt, durch seinen Hochmuth, richtete laut und vor vielen Zeugen die Frage an ihn: Sa« Fcn Sie mir doch, Herr Gen^rulpachter, wie viel macht ctne Schuld von tausend Lwres mir den Zinsen von dreißig Jahren? Etwa tausend Thaler, antwortete de» übermüd thige Reiche. Nun so schicken Sie doch morgen zu mir, ^Nd lassen Sie tausend Thaler von' nnr abholen. Ich halte darauf, die Schulden z,u bezahlen, die mein^ Vater hinterließ. Er hatte damals Unrecht, IdreN Vatcr fortzujagen, ohnc ihm seinen Lohn zu a