^ 4» Sonntag den 18. Aprit 1879. XVIII. Jahrgang Vit ^Marburg» Leitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fi., vierteljährig 1 fl. ins Hau« monatlich 10 kr. — mit Postversendnng: ganzjährig S fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnsertionSgebühr 8 kr. pr. Z SV kr. Zeile. für Zustellung Sttukrtlhöhllug «nd Wahlbtwtgoog. Marburg, 12. April. Der Finanzmiilifter hat am Schlub seiner Programmrede den Mitgliedern de» Abgeord-netenhaufes gerathen, vor die Wähler hinzutreten und denselben die Nothwendigkeit der Steuer» erhöhung nachzuweisen ^ worauf der Abgeordnete Fux entgegnet: ^Jch werde meinen Wählern sagen, daß ich die Erhöhung der Staatseinnahmen auch stlr eine Nothwendigkeit halte — wenn jedoch für die Zutunst irgend etwa» erreicht werden soll, dann müssen alle Mittel, welche nothwendig sind, um eine Besserung herbeizuführen, gleichzeitig in Anwendung gebracht werden: e» muß gespart werden, es müsien die Ginnahmen erhöht, es muß aber auch die Gefahr beseitigt werden, daß bei einer, sei es auch nur geringen Besserung der Situation wieder Seitensprünge gemacht werden." Selbst unter diesen Bedingungen kann von einer Steuererhöhung nicht die Rede sein. Wer an der nächsten Wahlbewegung als Stimmenwerber sich betheiligt, muß gewissenhast erforscht habenwas die Wähler fordern, was sie um ihrer selbst willen und dem Staate zulieb fordern müssen — und dies ist nicht etwa die Erhöhung, auch nicht die gleich bleibende Leistung, sondern die sühlbare Verminderung der Steuern. Um des Volkes und des Staates willen muh endlich geschehen, was seit 18 Jahren Wähler Ut'd Gewählte versäumt. Die Hoffnung, die bisher nicht ersllllt worden, endlich schimmern, mub leuchten in die Wirrnih, in die Be-drängnib der Gegenwart. Schon in der ^guten Zeit" vor dem allgemeinen Krach waren die Steuern drückend — nun aber sind dieselben unerschwinglich geworden: die Rilckstände, die zwangsweise Eintreibung, die Staalsanlehen beweisen es. Die übergrobe und dem Staate trotz dem nicht genügende Belastung in der „guten Zeit" hat das jetzige Elend wesentlich mitver- schuldet : Steuerpflichtige und Staat waren nicht in der Lage, einen Sparpfennig zu sammeln für die Zeit schwerer Noth. Diese ist nun hereingebrochen mit einer Gewalt, die alle beugt — nur nicht den Finanz» minister. Wenn wir bei der nächsten Wahlbewegung nicht „Steuernerhöhung", sondern „Steuernverminderung" aus unsere Fahne schreiben, so thun wir dies im Namen Jener, die zum wirthschastlichen und staatlichen Ringen noch nicht ihren Muth verloren und gehen wir in den Wahlkampf, weil unser Muth neu belebt wird durch die Ueberzeugung, welche der Dichter schön und wahr ausgedrückt in seineni Spruche: „Mit ihrem heiligen Wetterjchlage, Mit Nnerbittlichkeit vollbringt Die Noth an einem einzigen Tage, Was kaum Jahrhunderten gelingt." Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tages. Im Vordergrund der inneren Politik steht der Wahlaufruf, welchen die deutfchböh -mischen Abgeordneten veröffentlicht. Die Wähler dürsten, durch die Erfahrung belehrt, nun wohl bereits die Dringlichkeit einsehen, das Programm auf seine Entschiedenheit und Klarheit zu prüfen und nur jene Stimmenwerber zu küren, welche die Gewähr verschaffen, daß sie ihr gegebenes Wort der Regierung gegenüber nicht im Stiche lassen. Die Uebereinkunst zwischen Oesterreich-Ungarn und der Türkei wegen Rascien ist wieder in Frage gestellt. Der Sultan — welchen Allah für diese Bedenken segnen möge — hegt Mißtrauen; da unser Botschafter auf-tragsgemäb von der Forderung Andrassys, den Süden dieses Gebietes zu besetzen, nicht abgeht, so wittert Abdul Hamid den Plan eines Vormarsches auf Salonichi und bleibt argwöhnisch, unbeweglich. Die Verhandlungen, betreffend die gemein- same BesetzungO st-R umeliens dauern fort. Kommt diese nicht zu Stande — und es ist für die Diplomatie Gefahr im Verzuge — so kennen wir eine Großmacht, die bereit ist, denUebergang von der russifchen zur türkischen Herrschaft zu vermitteln. Die Albanier suchen für die Loosung ihres Stammes: „Auf ewig ungetheilt!" bei den Großmächten zu wirken. Zunächst ist diese Bewegung zwar gegen Griechenland gerichtet; es wird jedoch auch Gras Andrassy von derselben nicht angenehm berührt sein, denn schon in Rascien würde er auf die tapferen und waffen-geübten Männer dieses Volkes stoßen und bei weiterem Vordringen alle Wehrfähigen desselben zum Widerstand geschaart finden. Die Nachrichten aus Afghanistan und vom Süden Asrika's lauten für England beunruhigend. Beide Kriege wurden mit ungenügenden Streitkräften unternommen und ist die Führung schlecht. Die „Jmperialiiartei" hat diese Züchtigung für ihre Volksverachtung und Völkerausbeutung verdient. Verttüschte Zlachrichleii. (Die Christen in Afghanistan.) Leo XIII. hat beschlosien, in Afghanistan eine Präsektur zu errichten. Die Christen in diesem Lande gehören fast durchgängig der armemsch-nichtunirten Kirche an und sind theils aus Indien, theils aus Persien eingewandert, um hier fast ausschließlich den Handel zu betreiben. Sie finden sich daher nur in Herat, Kabul und Djellalabad, also in jenen Städten, welche auf der groben persisch-indischen Haildelsstraße liegen. Ihre Umgangssprache ist das Persische, während ihre liturgischen Bücher in der altar» menischen Sprache abgesaßt sind. Sie kleiden sich gänzlich wie die Afghanen, nur dürfen sie keine Waffen tragen. In Kabul bewohuen sie eine Gasse ganz sür sich allein, in der sich auch eine Apotheke, die einzige im ganzen II e«i r c e t o n. Michrl. Bon Johannes Scherr. itzortsetzung.) „Du liebst Julie?" „Kaum . . . Kann ich überhaupt noch lieben? Mtr ist, mit den anderen Idealen liege auch die Liebe weit hinter mir, in nebelgrauer Ferne. At)er es reizt mich, diese Julie, dieses verzogene Kind, diesen schönen Wildling, welcher mit dem Leben ein souveränes Spiel treibt, zu bändigen und zu zähmen. Du weißt nicht, wirst es nie erfahren, was es heißen will, wieder einen Reiz, irgend einen Reiz zu empfinden. Und dann . . . Julie Kippling erbt eine Mil-tton . . mindestens.... Du siehst", fügte er mit bittereut Lächeln hinzu — „auch der tollste Verschwender lernt zuletzt rechnen in einer Zeit, wo Einem auf Schritt und Tritt in die Ohren geschrieen wird, das Einmaleins sei Weisheit und Tugend und praktisch müsie man sein." Hier »mterbrach der Eintritt Bürgers unser Gespräch. Ich stellte die beiden Herren einander vor und die Unterhaltung ging auf gleichgiltige Dinge über. Fünftes Kapitel. Die nächsten Tage brachten nichts Ungewöhnliches; denn daß Herr Oskar Ziegenmilch jetzt täglich und stündlich in unserem Komptoir aus« und einging und mit den beiden Herren Kippling lange Konserenzen hatte, war ganz in der Ordnung. Es mußte ja die große Köhlerei sür den Köhlerglauben des spekulirend en Publikums arrangirt werden. Herr Theodor Kippling verkehrte viel mit dein Freiherrn Berthold von Rothenflüh. Herr Kippling der ältere behandelte seinen freiherrlichen Gast mit Zlworkommenheit, aber ohne Zudringlichkeit. Fräulein Kippling wollte dem Rittmeister gefallen, das l^,ar sicher, und sie tvar viel zu aufrichtig oder, wenn man will, viel zu über-uMthig, es verbergen zu wollen. Ihr Benehmen spielte in den brillantesten Farben; aber sie hatte es mit einem Spieler zu thun, der kein Neuling war, und w^e er ja selbst geäußert, stch's nicht umsonst so viel hatte kosten lassen, die Frauen kennen zu lernen. So war eine halbe Woche vergangen, als eines Tages, da wir vom Mittagstisch aufstanden, Fräulein Kippling ohne weitere Einleitlmg zu mir sagte: „Herr Hellmuth, ich weiß, Sie haben ein Auge sür Gemälde. Man hat mir eine Kopie der Riedel'schen Sakuntala zum Kauf angeboten. Sie steht auf meinem Zimmer. Wollten Sie die Güte haben, mir Ihre Ansicht über das Bild zu sagen?" ,Zu Befehl, mein Fräulein." „Gut. Kommen Sie im Lause des Nachmittags. Mein Mädchen wlrd Sie empfangen und ich zeige Ihnen dann das Gemälde." Ich verbeugte mich. Auf dem Wege zum Komptoir sagte Bürger zu mir: „Rechne, Ihr seid noch nicht ganz ausgewischt auf der HerzenStasel von Donna Julia, mein Junge." „Bah, lieber Freund", entgegnete ich, „Ihr und ich nehmen auf der befagten Tafel nur ganz bescheidene Ecken ein. In der Mitte prangt dermalen ein . . ." „Von, überwölkt von einer Freiherrnkrone, ganz recht! Rechne, geht mich, wie Ihr wißt, die ganze Kolnödie nichts an . . „Verzeiht, das weiß ich doch nicht so ganz." „Seid Ihr toll? Rechne, Ihr melnt, weil Ihr selber närrisch, müßten es auch andere Lande, befindet. Weder sie selbst noch ihre Gotleßhäuser dürfen ein religiöses Abzeichen tragen und müssen sie auch eine besondere Steuer entrichten. Nichtsdestoweniger erfreuen sie sich einer guten bürgerlichen Stellung; nicht selten werden sie von der Regierung zu den Geldgeschäften derselben herangezogen. (Verfassungspolitik. Rangtitel.) Die bulgarische Landesversammlung in Tirnova hat beschlossen, daß keine Rangtitel eingeführt werden dürfen. (Herzegowina. Petition der christlichen Bevölkerung.) Ivan Musitsch, der bekanntlich ein Fahrer der aufständischen Herze-gowiner gewesen, hat im Namen der christlichen Bevölkerung seiner Heimat dem Grafen Andrassy eine Petition mit folgenden Punkten überreicht: 1. Die von den Türken gewaltsam genommenen Grundstücke mögen deren früheren Besitzern zurückgegeben werden. 2. Rodungen, Wälder, Moräste, Häuser und Gärten, welche von den christlichen Unter-thanen der Beg« mit großen Kosjen und Mühseligkeiten bearbeitet, respektive urbar gemacht wurden, mögen ihnen entweder ins Eigenthum gegeben werden, oder es soll zum mindesten der Werth ihrer Arbeit abgeschätzt und ihnen diese vergütet werden. 3. Die hohe Regierung möge sür jene Grunbiiücke, welche wirkliches Eigenthum der Türken sind, eine klassifizirte Grundsteuer einführen. 4. Die hohe Regierung möge die sogenannte ^Travarina" (Gras-Abgabe) einstellen. 5. Die hohe Regierung möge behuss der Verwaltung des LundeS und Ausübung der Gesetze nur solche Beamte in das Land senden, welche außer den nöthigen Kentnissen sür ihre Branche die Sprache, Sitten uud Gebräuche des Volkes kennen. 6. Damit alle diese Reformen nicht nur im Sinne der Gesetze, sondern auch in Ueber-einstimmung mit den Wünschen des Volkes in Ausführung gebracht werden können, möge die hohe Regierung baldmöglichst eine Kommisston kreiren, welche an Ort und Stelle Alles zu untersuchen und anzuordnen hätte, denn sonst wird die Unzufriedenheit des Volkes immer größer, während e» jetzt noch immer Hoffnung und Vertrauen auf die Gerechtigkeitslielie der hohen Regierung hat. (Zur Wuchersrage. Denkschrift.) Die Bezirksvertretung von Saaz hat an den Landesausschuß eine Denkschrift über die Wucherfrage gerichtet, welche nach gründlicher Untersuchung zu folgenden Ergebnissen kommt: „Da der Be-griss des Wuchers sich schwer feststellen läßt und mehr nach den einzelnen konkreten Fällen als nach allgemeinen Regeln das Vorhandensein einer wucherischen Handlung und deren Folgen be- fein . . . Wollte übrigens sagen, auch dieser freiherrliche Akt der Posse gehe mich nur soweit an, als er höchst ergötzlich ist." Einige Stunden darauf öffnete mir die Zofe Julies das Zimmer ihrer Herrin und ich fah mich in demselben allein. Ich beschreibe nicht die wahrhaft blendend luxuriöse Einrichtung dieses Gemaches, welches der launischen Schönen als ^Arbeitszimmer" diente — als Arbeitszimmer, du lieber Gott l Alle diese Pracht! alle die tausenderlei Spielereien des Reichthums und der Verschwendung bildeten ein chaotisches Durcheinander. Ich mußte unwillkürlich an die edle Harmonie, an die keusche Heimeligkeit des einfach möblirten Zimmer« denken, welches Isolde aus dem Lindachhof belohnte. Am meisten fiel mir der Schmuck der fei» denen Wände des Zimmers auf, welchen vier vortreffliche Kopien von Originalen der Dresdener Galerie ausmachten. Die Wahl diefer Bilder frappirte mich. Es waren PotipharS Weib von Cignani, die badende Susanna von Paul Veronese, das Urtheil des Paris von Rubens und Dana: von Van Dyk — also lauter Kunstwerke höchsten Ranges, aber . . . „Ich weiß, was Sie beim Anblick diefer Gemälde denken, lieber Freund", unterbrach mich die Stimme von Fräulein Julie, die un- urtheilt werden muß, ist zunächst erforderlich: 1. Freie Beweiswürdigung in allen zivilprozessualen Berfahrensarten, sobald die Einwendung des Wuchers erhoben wird, in Hinsicht auf das Vorliegen de» Wuchers und die Art und Weise, in welcher der Wucher verübt wurde. 2. Die Freigebung der Einwendung des Wuchers in jedem Prozeß - Stadium und die Ausschließung der Verzichtbarkeit dieser Einwendung. 3. Beschränkung der Wechselstrenge auf Fälle, in denen der Kreditnehmer oder Wechfelverpslichtete proto-kollirter Kaufmann ist, in der Weise, daß nur in diesen Fällen ein Zahlungsaustrag erlassen werden könnte, in allen andern Fällen aber vorher Tagsatzung zur Verhandlung angeordnet werden müsse. 4. Die Gestattung der Anwendung . betreffend die Zuzählung des Geldes in der Weise, daß jeder Schuldschein nur bis zum Betrage der zugezählten Valuta Geltung hätle und daß ein Wechsel seine Wechselkraft einbüßen würde, wenn erwiesen vorläge, es seien in der Wechselsumme zum Kapitale zugeschlagene Zinsen enthalten, oder e» sei weniger zugezählt worden, als die Wechselsumme beträgt, ö. Bei erwiesen angenommenem Wucher könnten dem Wucherer in keinem Falle mehr als 6 Perzent Zinsen von der zugezählten Valuta zugesprochen werden, und wäre bei vorhandener Einwendung auch aus den allfälligen Alizug dessen zu erkennen, was der Kreditnehmer an den Wucherer mehr als 6 Perzent Zinsen von der zugezählten Valuta bereits gezahlt hat, und im Falle er mehr gezahlt hätte, als er an Kapital erhalten, auch auf Rückstellung des Ueberschuffes an den Kreditnehmer. 6. Wäre in Erwägung zu ziehen, ob sich nicht eine Fixirung der intabulationöfiihigen Zinsen empfehlen würde. 7. Sämmtliche Rechtsmittel und Bestimmungen, die gegen den Wncher in Kraft zu treten hiitten, dürften stch nicht nur auf den urfprünglichen Darlehensgeber oder Wucherer beziehen, sondern wären gegen den Singular- und Universal-Successor gleich anwendbar. 8. Dem Ermessen des Civil-Richters wäre anheimzustellen, zu beurtheilen, auch ohne vorliegende Einwendung des Wuchers im Prozesse, ob von Fall zu Fall der ihm zur Entscheidung vorgelegten oder in Verhandlung befindlichen Streitsachen strafbarer Wucher vorliege. Die Grenze der Strafbarkeit des Wuchers wäre im Sinne de« Gesetzes vom 19. Juli 1877 zu reguliren. Wäre das Vorliegen strafbaren Wuchers festgestellt, fo wäre das Eivilverfahren auszuheben und da« Strafverfahren einzuleiten. Die Feststellung de« strafbaren Wuchers müßte dann aber auch eine materielle Strafe zur Folge haben, das Rechtsgeschäft wäre nicht nur sür nichtig, sondern der Kapitalsbetrag auch für verfallen zu erklättn (?); alternative Geldstrafe wäre auszu-fchlievev^ stets auf Arreststrafe zu erkennen und bei zweimaliger Abstrafung einer Person wegen vermerkt durch eine Seitenthüre eingetreten war, in meinen Betrachtungen. „Was denn, Fräulein?" „Daß Sie nicht erwartet hatten, solche Bilder in dem Zimmer eines jungett Mädchens zu finden." „Anfrichtig zu fein, es war etwas dergleichen." i»Ja, so sind die Männer. Sie glauben alle, das Schöne sei nur für sie allein da. Was die Frauen angeht, so hatien sie für alberne Prüderie wenigstens ihre durchschnittliche Unkultur als Entschuldigung anzuführen. Aber männliche Selbstsucht oder weibliche Heuchelei, sie sollen mir nicht verwehren, mein Auge an der Schönheit zu weiden, und wäre es auch, wie in diesen Gemälden, die Schönheit meines Geschlechts." „Da haben Sie recht." „Sehen Sie, mein Bester, wir stimmen eigentlich doch in vielem zusammen und werden, glaub' ich, mit der Zeit immer bessere Freunde werden . . . Aber ich bemerke, daß Sie sich nach der Sakuntala umsehen. Ich habe das Bild bereits weggeschickt. Es war nur eine Sudelei, und dann ist ja die ganze Satuntala-geschichte nur ein Vorwand gewesen, Sie hieher zu bringen, damit ich Sie um eine Gesälligkeit bitten könnte." Wucher dieselbe nicht nur sür eine bestimmte Zeit der öffentlichen Rechte sür verlustig zu erklären, sondern auch in zu bestimmenden öffentlichen Blättern auf Kosten de« Verurtheilten die Präsumtion des Wuchers auf eine bestimmte Zeit auszusprechen, welche darin bestünde, daß der Staat solchen Personen bei Darlehen oder Rechtsgeschästen, die sie nach ihrer Abstrasung eingehen, die Eintreibung von mehr als 6 Perzent Zinsen versagt, und daß zu dieser Versagung die einfache Hinweisung des Belangten auf die verlautbarte Präsumtion genügend wäre. 9. Einem allsällig zu erlassenden Gesetze wäre rückwirkende Kraft beizulegen." (H o l z h än d l e r-T a g.) Am 23. und 24. d. M. findet in den Lokalitäten des nieder-österreichischen Gewerbe-Vereines in Wien der II. Holzhändlertag statt, bei welchem die Gründung eines österr.'ung. Vereines der Holzhändler und Holzindustriellen stattfinden soll. (B a u e r n r r a ch.) Das Grazer Amtsblatt hat im verflossenen Monat 207 Edikte, betreffend zwangsweise Feilbietungen von Liegenschaften gebracht und wurden während diefer Zeit in der fchönen grünen Steiermark durchschnittlich jeden Tag sieben Grundbesitzer exekutive von Haus und Hof gejagt. ZNarbmger Berichte. (Begnadigung.) Der Kaiser hat dem Rosweiner Grundbesitzer Anton Gsellmann, welcher im Jänner vom Eillier Schwurgerichtshofe wegen Vatermords zum Tode verurtheilt worden, diese Strase nachgesehen und lautet nun der Richterspruch: schwerer Kerker auf Lebensdauer. (Bergwerk.) Das Bergwerk in der Nähe des Marktortes Franz (Eigenthum des Herrn F. Bäsch) wurde bei der dritten zwangsweisen Feilbietung von der Wiener Firma Isidor Ehrlich und Hermann Heim ersteigert und soll binnen kürzester Frist wieder in Betrieb gesetzt werden. (B rennende Zündschnüre.) Beim Steinsprengen im Weingarten des Grundbesitzers Michael iOblak zu Windisch-Graz flog die brennende Zündschnur auf das Strohdach des Stalles und ging diefer, der Dreschboden und die Presse in Flammen auf. (Versetzung.) Herr Gerichtsadjunkt Dr. Karl Päuer in Marburg, Bezirksgericht linkes Drauuser, ist in gleicher Eigenschast zum Bezirksgerichte Marburg rechtes Drauufer versetzt worden. (Doppelehe.) Der Forstmeister des Gutes Faal, Franz Schwertsührer, am 29. März wegen Veruntreuung zu schwerem Kerker auf die Dauer von zwei Jahren verurtheilt, steht wegen des Verbrechen« der Doppelehe in Untersuchung und kommt dieser Fall nächstens zur Schlußverhand- „Bitten? Das ist Ueberfluß," „Wie galant! Es scheint, wo bei Ihnen die Liebe aufhört, fängt die Galanterie an." „Julie!" „So hätten Sie mich zu einer anderen Zeit anreden müssen, lieber Freund. Damals, als . . . genug, jetzt ist es zu spät und es ist wohl am besten so, sür Sie und für mich . . Aber vor allem zu meiner Bitte. Haben Sie von der Gesellschaft der Söhne Mammons reden hören?" „Ei, meiner Treu, der begegnet man ja auf jeder Straße." „Allerdings, aber es gibt noch eine spezielle Gesellschaft dieses Namens in hiesiger Stadt." „Von dieser weih ich nichts." „Hat Ihnen Herr Bürger nie davon gesagt ?- „Nein." .Nun, er wird der Posse überdrüssig sein, wie das in feinem Alter ganz leicht erklärlich ist. Doch zum Text zurück... Die Sühne Mammonz sind eine geschlossene, aus der Bllithe — 'ne saubere Blüthe, beim Himmel! — unserer ^'suns3ss äorss bestehende Gesell-schast, die sich gröberer Exklusivität wegen mit etlvelchem freimaurerischen Hokuspokus umgeben luna. Schwertfahrer hat nämlich die (Sattin de« Gaflwirthes und Grundbesitzers Paul Glaser von Maria-Nast noch bei Lebzeiten desselben ge-eheltcht. Herr Glaser, der auch Mitglied des hiesigen Bezirksausschusses war, grämte sich und starb kltrzlich, tief betrauert von Allen, die ihn gekannt — ausgenommen sein treuloses Weib und der verbrecherische Gemal. (Ernennung.) Herr Auskultant Dr. Max Jvichich ist zum Gerichtsadjunkten in Marburg, linkes Drauufer, ernannt worden. (ZursilbernenHochzeitdesKaiser-paar es.) Die Gemeindevertretung Mursck hat beschlossen, für den 24. April eine Tombola sammt Liedertafel zu veranstalten. Der Sängerverein und das Streichseptett des Ortes wirken mit und wird diese Feirr im Gasthofe des Herrn Joseph Lipp stattfinden. Der Reinertrag ist für die Bleiberger und Szegediner bestimmt. (Liedertafel.) Der hiesige Männer-gesang-Verein veranstaltet anläßlich der silbernen Hochzeit des allerhöchsten Herrscherpaares am 26. d. M. eine Festliedertafel, deren Er-trägnib einem wohlthätigen Zwecke zugeführt wird. Da» Programm enthält der Feier entsprechende Nummern und dürfte bei dem Umstände, daß auch die nun verstärkte Hauskapelle des Vereines mit einigen eigens zu diesem Zwecke einstudirten Piecen thätig eingreift, seine gewohnte Anziehungskraft ausüben. (Geschworne.) Für die nächste Sitzung des Schwurgerichtes Cilli sind folgende Herren ausgeloost worden: Heinrich Krappek, Photograph — Dr. PH. Tertsch, praktischer Arzt — Johann Ulrich, HauStiesitzer — Karl Nekrepp, Hausbesitzer — Friedrich Leidl, Kaufmann — Jgnaz Schmidt, Holzhändler — Heinrich Peer, Hausbesitzer — Hermann Wögerer, Hausbesitzer ^ Franz Holassek, Handelsmann — Anton v. Schmid, Hausbesitzer — Joseph Trutschl, Haus, besttzer — Franz Steiner, Kaufmann — Karl Ludwig, Hausbesitzer in Marburg; Richard Starkl, Chirurg in Peltau — Andreas Grundner. Grundbesitzer in Pöltschach — Mathias Kukovitsch, Grundbesitzer in Luschberg — Joh. Wegschaider, Handelsmann in Pettau — Jakob Petschofnig, Grundbesitzer in Ober - Scheriafzen — Johann GaSparitsch, Müller in Dobrova — Jul. Edler von Gasteiger, Glasfabritant in Josejsthal — Ferdinand Nosch, Bäckermeister in St. Leonhardt — Andreas Lielleg, Grundbesitzer in Sulz — Alois Leonhard, Grundbesitzer in Kartschovin — Joseph Meschko, Grundbesitzer in Saszen — Ed. Kautschitsch, Gutsbesitzer in Lichtenwald — Anton Högenwarth, Färbermeifter in W.-Feistritz — Joseph Kossische, Realitätenbesitzer in Tepsau — Joseph Vogrin, Gemeinde-Vorsteher in Mallen-berg — Joseph Klein, Glassabriks-Direktor in St.Leonhardt — Lukas Lichtenwalner, Grundbesitzer in Frankofzen — Franz Kunej, Grund- hat. Mein Bruder ist auch dabei und gegenwärtig, wie sie es in ihrem Jargon nennen, Oberpriester im Tempel Mammons, wie das Gesellschaftshaus heibt. Es steht drunten am Flub, in einer einfamen Bucht, durch einen dichtbebüschten Garten, der es umgibt, vor pröfanen Blicken gesichert. Nur Herren können Mitglieder der Gesellschaft sein, aber jeder Herr hat das Recht, Damen, so viel er will, in den Tempel Mammons einzuführen, wo reizende Fesle gefeiert werdin sollen. Heute ist Freitag. In der Nacht vom künftigen Montag auf den Dienstag wird fo ein Fest statthaben, ein großes Maökenfest zum Schluß der Winter-faifon. Ich habe die Laune, diesem Fest beizuwohnen, und Sie sollen mich hinführen." „Ich ^Sie!" „Aber warum gehen Sie nicht Ihren Bruder an?" ^Meinen Bruder? Ist das ein Mrnfch, den ich um etwas angehen möchte? Wo denken Sie hin ? Und dann, ich will unerkannt wieder von dort weggehen, wie ich maskirt hingehe — verstehen Sie?" ^Wohl, aber wie soll ich ... ?" ^Hören Sie nur. Vor jeder Versammlung der Gesellschaft wird fämmtlichen Mitgliedern ein Paßwort ansgetheilt, welches als Eintritts- besitzer in Oplotnitz — Anton Vogrin, Grundbesitzer in Unter-Burgstall — Philipp Äreicher, Grundbesitzer in Bösenwinkl — Johann Barth, Gutsbesitzer in St.Johann bei Unter-Drauburg — Franz Rasteiger, Ledereibesitzer in W.-Feistriß — Franz Kokol, Grundbesitzer in Lotsche: Hauptgeschworene; Eduard Skolaut, Andreas Pratter, Johann Plicker, Franz Schmid, Karl Traun, Amand Fabiani, Adolf Suschitz, Franz Hecht, Bürger in Cilli und Julius Larisch, Brauereibesitzer in Tüffer: Ersatzgeschworene. (Patt i-Konzert.) Anschließend an die letzte Nachricht theilen wir im Nachstehenden das reichhaltige Programm des Konzert-Abendes mit. Frau Carlotta Patti wird das durch sie berllhmt gewordene „Echolied" von Ecker», „Bolero" aus der Oper „Die sicilianische Vesper" von Verdi und „Vien8 luon eoeui" von Gounod nach Solomons Gesängen mit Cello-Begleitung zum Vortrag bringen und es dürste das eigens von Auber für Carlotta Patti tomponirte und einzig und allein durch sie zur vollen Geltung gebrachte Lachlied Berücksichtigung finden. Herr de Münk, einer der ausgezeichnetsten Cellisten der Gegenwart, konzertirt in den Stücken „Romauce" von Saent-Saens, „Nocturna" von Chopin, einer Piece Widors und „Tarantelle" von Piatti. Außerdem begleitet Herr de Münk Frau Carlotta Patti bei Vortrag des Liedes „Visus mou eosur'^ und spielt im Vereine mit dem Pianisten Herrn E. Löwenberg „Sonate für Klavier und Cello" von Rubinstein. Konzertstück von Weber, Mazurk von Chopin, Etttde von Nubinstein kommen sämmtlich durch letztgenannten Künstler zum Vortrage. Den Verschleiß der Karten sür das am 13. ds. im groben Kasinosaale stattfindende Konzert hat Herr Janschitz (Verlag der „Mar-burger-Zeitung") gefälligst übernommen und ist der Preis der Sitze für die vorderen Reihen mit fl. 2, jener in der zweiten Hälfte mit fl. 1.50, das Entrse mit fl. I und Gallerie mit 60 kr. festgestellt worden. Den Herren Studenten wird insbesonders eine Ermäßigung für die Gallerie zugestanden und der Eintritt gegen fttther gelöste Karten zu 30 kr. gestattet. Lehnte Post Den Landesbehörden ist die Vorlage des Staatsvoranfchlages für 1880 an die Ministerien bis Anfangs Mai aufgetragen worden. Prinz Friedrich von Hohenzollern soll Aussicht haben, zum Fürsten von Bulgarien gewählt zu werden. Der Sultan ist entschlossen, den Vizekönig von Egypten in seinem Streite mit den Großmächten zu unterstützen. Die französifche Regierung will jeden Staatsbeamten absetzen welcher eine Petition gegen das beantragte UnterrichtS-Gesetz unterzeichnet. karte dient. Jeder, der im Besitze dieses Paßwortes ist, gilt als eingeweiht. Herr Bürger wird Ihnen das lächerliche Geheimniß gerne mitlhcilen, wenn Sie ihn darum ersuchen: er hält ja große Stücke auf Sie." „Gut, wir wollen annehmen, Herr Bürger sei willfährig. Aber entschuldigen Sie, Fräulein, wenn ich die Befürchtung ausspreche, daß sorgliche Väter Ursache haben dürsten, die Anwesenheit ihrer Töchter in einem Tempel, dessen Oberpriester Herr Theovor ist, nicht eben zu wünschen." „Ach, wie zart um meine Tugend besorgt! Beruhigen Sie sich, mein Bester. Das ist meine Sache." „Gewiß: aber ließe sich nicht auch der Fall denken, daß Herr Gottlieb Kippling vor oder nach dem projektirten Abenteuer davon erführe und der Meinung wäre, es sei nicht die Sache seines Kommis, seine Tochter in den Tempel Mammons zu führen?" „Aha, mein Herr, Sie sind um Ihre gute Stelle in meines Vaters Komptoir bange?" tKortsehung folgt.) Kaiser Alexander soll geneigt sein, beim Scheiden seiner Truppen au» Ost»Rumelien die Balkangasse der Miliz diese» Lande» zu übergeben^_ Eingesandt. Herrn Max Baron Rastt Ja, Herr Baron! was ist'S denn, wie steht'S denn mit der Klage, die Sie am 19. Jänner beim Kreisgerichte Cilli gegen mich sollen überreicht haben wegen Beleidigung Ihrer Ehre durch mein zweites „Eingesandt" in der Marburger Zeitung? Auch die Redaktion sollen Sie deß-wegen verklagt haben. Ich Hab mich ausrichtig gefreut, vor dem Schwurgericht mein Herz ordentlich erleichtern zu können und jetzt, so scheint's, soll aus der ganzen Sache nichts werden; denn wie ich mir Hab sagen lassen, wär' ich sonst wohl schon längst einmal gerichtlich verhört worden und hätt' wohl auch die Schlußverhandlung in Cilli bereits stattgefunden. Eine Sitzung des Schwurgerichtes war seitdem ja schon im März und im nächsten Monat kommen die Herren wieder zusammen und ich Hab noch gar keine Vorladung. Soll's denn wirklich ganz aus sein mit meiner Freud? Verdient hätt' ich diese wohl. Marburg, am 11. April 1879. Frau Anna Weinbacher. Eingesandt. Herrn Oberkondukteur K. in Marburg! In den Jahren 1874 und 1875 habe ich Ihnen um 19 st. 50 kr. Schuhwaaren geliefert; Sie haben jedoch erst am 4. Juni 1877 eine Abschlagszahlung von 5 st. gemacht und sind mir also noch 14 fl. 50 kr. schuldig. Um diesen Betrag zu erhalten, habe ich meinen Lehrbuben sechsmal nacheinander — jedesmal am 1. eines Monates — zu Ihnen geschickt, um Sie an Ihre alte Schuld zu erinnern. Anstatt jedoch zu zahlen, schreiben Sie mir jetzt einen vier Seiten langen und saugroben Brief, in welchem Sie abwechselnd mich und meinen Lehrjungen in gemeinster Weise beschimpfen. Wenn Sie fchon zornig sind, daß ich Sie mahne, fo lassen Sie wenigsten» Ihren Grimm nicht an dem Buben aus, der ja nur auf meinen Befehl zu Ihnen gekommen ist. Bringt Ihnen ein Lehrbub Stiefel, die Sie nicht bezahlen, so wird ihm auf seinen Grub gedankt; fordert er aber im Austrage seines Meisters Geld, dann ist er „rotzig", „lausig-, „ein impertinenter Adjutant" u. s. w. Wenn Sie bei Ihrem guten und sicheren Einkommen da» Nothwendigste schuldig bleiben, von wem soll dann in der jetzigen schweren Zeit ein Gewerbsmann seine Befriedigung verlangen? Hätten Sie Kinder, sür welche Sie sorgen müssen, dann könnt' man noch eher Geduld haben; allein Sie haben außer Ihrer Frau blos zwei Hunde zu ernähren, können also leicht so viel erübrigen, um nach vier, fünf Jahren endlich die Schuhwaaren'Rechnung zu begleichen. Sie rathen mir in Ihrem Briese wiederholt, ich soll zu einem Doktor gehen. Da» werde ich schließlich thun, wenn Sie'S nicht anders haben wollen. Falls Sie mir die rückständigen 14 fl. 50 kr. bis 1. Mai nicht schicken, so veröffentliche ich Ihren vollen Namen und übergebe die Sache einem Advokatcu und wenn Sie dann die Kosten tragen müssen, die vielleicht höher sein werden, als mein ganzes Guthaben, dann soll's Ihnen wohlbekommen. Meinen Geschästsgenofsen aber wird dieser Streit eine Warnung sein, für Sie nur gegen Baar zu arbeiten, nicht aber gegen Kredit, welchen Sie um so weniger verdienen, je leichter Sie zahlen könnten, und je flegelhafter Sie einen Gewerbsmann behandeln, zum Dank dafür, daß er fo lange gewartet und trotzdem höflich um sein Geld ersucht hat. Marburg, 12. April 1879. _Joseph Neuwirth. Wir macheu hiedurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren linutrunn» in Uambur« besonders aufmerksam. Es handelt sich hier um Original-Loose zu eiuer so reichlich mit Hauptgewiiineu ausgestatteten Verloosung, daß sich auch iu unserer Gegend eine sehr lebhafte Betheiliguug vorauSse^cu lästt. Dieses Unternehmen verdient daS volle Pertrailcn, indem die besien StaatSgarantieu geboten sind und auch vorbenaunteS Hau» durch ein stets streug reelle« Handeln und AuSzahluug zahlreicher Geniinne allseits bekannt ist. 3.2S22 . (422 Kundmachung. Laut Erlasses deS k. k. Ministeriums für LandeSvertheidigung vom IS. März d. 3. Zahl 303/44 im Einvernehmen mit dem k. k. Reichs-KriegS-Ministerium wurde eine allttemeine Pferde-tTragthiere)-ZählllNg und Klassifikation angeordnet. ES werden demnach alle Besitzer von Pfer-den und Tragthieren im Stadtbezirke Marburg hiemit aufgefordert, die in ihrem Besitze befindlichen Pferde und Tragthiere in den hiezu herausgegebenen Anzeigezetteln zu verzeichnen und die mit ihrer Unterschrift versehenen Anzeigezetteln in dem unüberschreitbaren Termine bis längstens IV. April d. I. hieramtS abzügeben. Gegen jene, welche die rechtzeitige Anzeige ihres Pferde- und TragthierstandeS unterlassen, müßte im Sinne der Ministerial-Verordnung vom 30. September 1657 mit Geld- oder Arreststrafe vorgegangen werden. Stadtrath Marburg am 7. April 1879. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. Heute Sonntag den 13. April im Wolksgarten (WM Langer) (Salon) vom Streichquintett der Familie Kramberger mit g««z «euem» «»fgetegtem Nrogr am«. Anfang 4 Uhr. Entree frei. Um zahlreichen Besuch bittet achtungsvoll 449) Peter Huber. Nimand 435 kann zu so billigen Preisen so dauerhaste und solide Karton-, i(iiekvn- untl Ksstkaus-Lvssol herstellen, als allein K«rtenst»s«k 7«-S« kr. Stroysesset fl. i.so kr.Mtthlgasie, neben der Drau. la ^ » » » la reinster„ . > » la »«pei?L. , n v » SupeDLet»«» „ n » WZxtraLvinv» VaLel» „ „ v » reine» » » » « » Speise» I «« ».V« R SS I.s« I SS I SS I RS ill ü 4^/4 Lilo in Liselitlosen mit ^stto 4 Kilo lud alt: äer öwpLsdIt mvlusLve 2oU uvä VerpavknnKZSpesvn Lranvo ^eäer?o8t8tation ö8terr.»uvLa.r. NonArvIiiv Koßsu Liuselläung oäor äe3 Lotrages « Gtn>x«r, Vrl«st " ^usLudrliodsv ri'ei»>O«»>'ant svnäs auk VsrlauKSQ Lranöo. In Oesterreich-Ungarn, Deutschland, Frankreich und Portugal ist geschützt antiarthritischer autirheumatischer LIutreilliKUNKs-^lieo (blutreinigend gegen Gicht «. Rhenmatismus), ist als -Cur als das einzige und ^cher wirkende Blutreinigungs- mittel anerkannt. V Ält BMilligung U I der k. t. Hoskanzlei laut Beschluß Wien, 7. Dezember 18S8. Entschieden VcwSyrtZ Wirkung eFceSent Krfolg eminent. GWWOAU » Durch AUerh. Sr. Gr. k. Majestät Patent ^ gegen Fälschung A gesichert. Wien. l2. Mai 1870, Dieser Thee reinigt den ganzen Organismus ; wie kein anderes Mittel, durchsucht er die Theile des ganzen Körpers und entfernt dnrch innerlichen Gebraachl alle unreinen abgelagerten KrankheitSstoffe au» demselben: auch ist die Wirkungl eine sicher andauernde. b4l Hründttche Aeitung von Gicht. Rheumatismus, Kindersilßen und veralte-en hartnäckigen Uebetn, stets eiternden Wunden, sowie allen Geschlechts- und Haut-I auSschlagS-Krantheiten, Wimmerln am Körper oder im Tefichte, Flechten, syphiliti. chen Geschwüren. Aesonder« gSnstige« Krfotg zeiate dieser Thee bei Anschoppungen dei Zeber und Milz, sowie bei Hämorrhoidal'Znständeu, Gelbsucht, heftigen Nerven-, KuSkel- und Gelenkschmerzen, dann Mageudriicken, Windbeschwerden, Unterleibs-Verstopfung, Harnbeschwerden, Pollutionen, Mannesschwäche, Kluß bei Krauen n. s. w.^ «LeÜ»««, wie Stropheltrankheiten, Drüsengeschwulst werden schnell und gründ-lich geheilt durch anhaltendes Theetrinten, da derselbe ein mlldeS SolvenS (auflösendes) und urintreibende» Mittel ist. Allein evlit erzeugt von ssran? Rkillivlm, Apotheker in Nennkirchen. ?acket, in « Häven getheitt, nach Vorschrift de» Arztes bereiteti ammt Gebrauchsanweisung in diversen Sprachen 1 Gulden, separat für Stempell »nd Packung 10 kr. ! Man sichere sich vor dem Ankauf von Fälschungen nnd> wolle stet» „Mthelm't antiarthritischen antirheumathischen BlutreinigunS-Thee" verlangen» da die bloS unter der Bezeichnung antiarthritlscher autirheumatischer! BlutreinigungS-Thee auftauchenden Erzeugnisse nur Nachahmungen find, vor deren^ Ankauf ich stets warne. Zur Bequemlichkeit deS P. T. Publikums ist der echte Withetm's anti-arthritifche antirheumatische Ntntreinigungs-HHee auch zu haben in Marburg, Alois Quandest, Adelsberg, Jos. Kupferschmidt, Apotheker. Laibach, P. Laönik. Agram, Mittlbach, Ap. Bruck a. M., Albert Langer, Ap. Bleiberg, Ioh. Neußer, Ap. Cilll, Kranz Rauscher. Cilli, Baumbach'sche Apotheke. Deutsch.LandSberg, H. Müller, Ap. Kürstenfeld, A. Schröckeiifnx, Ap. Krohnleiten, V. Blnmaner. Kriesach, R. vtohheim, Ap. Kriesach, Aichinaer. Ap. Keldbach, Jos. König, Ap. Graz, I. Purgleituer, Ap. Giittaring, S. Patterl. Grafendorf, Jos. Kaiser. Hermagor, Jos. M. Richter. Ap-Judenburg, K. Senekowitsch. Kindberg, 3. S. Karinöiö. Kapfenberg, Tnrner. Knittelseld, Wilhelm Vischner. Krainburg, Karl Savnik, Ap. Klagenfurt, Karl Tlementschitsch. Leoben, Joh. Peferschy, Ap. Möttling, Kr. Wacha, Ap. Mürzzuschlag, Joh. Dauzer, Ap. Murau, Joh. Steyrer. Neumarkt (Steiermark), K. Mall), Ap. Pettau, C. Girod, Apotheker. Prahberg, Joh. Tribuc. RadkerSburg, Cäsar Andrieu, Ap. Rudolfswerth, Dom. Rizzoli, Ap. Straßburg, I. V. Karton. Et. Leonhard, Puckelstein. St. Beit, Julian Rippert. Stainz, V. Timouschek, Ap. Tarvis, Eugen Tberlin, Ap. Billach, Math. Kürst. WaraSdin, Dr. A. Halter, Ap. Wildo'i, Joh. Berner. Wittd.-Graz, T. Kordik, Ap. Wind.'Graz, I. Kalligarilsch, Ap. Wittd.-KeistriP, A. v. GutkowSki, Ap. »! Mit einer Beilage >ie Gr^e ungari^ckle ^llgekoer^ic^erungs-Ge^eMal^! als Vtnojscaschast ia Preßdirg empfiehlt sich den Herren Landwirthen und Weingarten-Besitzern zur Uebernahme der Versicherung ihrer Bodenerzeugnisse gegen Hagelschlag zu billigen Prämie« und gewährleistet koulante und slhnelle Entschädigung in Schadenfälle«. (438 Antragsformulare werden unetngeltlich verabfolgt und jede Aus« kunft bereitlvilligst ertheilt, sowie Bewerbungen um Agenturen entgegengenommen im: Bureau der General-Repräsentanz Graz, Herrengaste Nr. II, II. Stock, vis-a-vig dem Landhausc. Nachstehende anerkennende Zuschrift liefert die besten Beweise über dieM ^vorzüglichen Wirkungen des ^ ö6. Zedvööbörxs Z^rAutsr-^llox.! Serra kra«? VVilkelm, Äpothrker in Neiiiikirchen. (Med.-Geftrrr.) ^ Koltern in Südtirol, 16. Kebruar 1877. ^ Euer Wohlgeboren l Schon vor 6 Jahren zog ich mir als 24jähriger^^ KLandeSschiike bei einer größeren Waffenübung dnrch eine sehr starke Verkühlnng ein sehr schwere» Brustleiden zu. ^ Brllstbeklemmnng, Schwerathmigkeit und mitunter abscheulichen Auswurfs !mit Blut untermischt. Dies wiederholte sich jährlich namentlich im Herbst nnd^ .Krühjahr und wurde ich von allen Aerzten als unrettbar aufgegeben. , > Da rieth mir im vorigen Jahre im Herbst unser Herr GerichtSazt Dr.^ »Pupetschek, Ihren weltberühmten Wilhelm'S Schneebergs Kräuter-Allop. Ich nahm 10 Klaschen hievon ein und stehe da, seitdem hatte ich niemehr ^Blutspucken, war keinen einzigen Tag mehr bettlägerig nnd konnte mir auch, ^wieder etwa» verdienen. Auch habe ich keine Brustbeklemmung mehr verspürt? 'und leichter geathmet. , » Neulich mußte ich einen ganzen Tag im Freien sein, habe jetzt wieder^ .seit 2 Tagen Brustbeklemmung und athme je^t wieder schwerer, fürchte daher, ^daß anch wieder Blut kommen könnte, und möchte dem gerne vorbeugen. . Ich wage daher Euer Wohlgeboren inständig zu bitten, da ich zu Jhrem^ »Wilhelm'S Schneebergs Kräuter-Allop ein sehr großes Vertrauen habe und< meine sichere Heilung zuversichtlich davon hoffe, mir einige Flaschen zukommen' »lassen zu wollen. Mit Hochachtung ^ Mch. Aiccavona, k. k. LandeSschützen Oberjäger-Jiivalide. < ^ Diejenigen ?. 1. Käufer, welche den seit dem Jahre 1355 vonj !mir erzeugten vorzüglichen Schneebergs Kräuter-Allop echt zu erhalten wünschen,' ^belieben stets ausdrücklich Wilhelm s Schneeöergs Kräuter-Allop ?zu verlangen. ^nweisuna wird jeder Flasche beigegeben. Eine versiegelte -vrtgtnalftasct»» kostet t fl. kr. und ist stetS^^ im frischen Zustande zn haben beim alleinigen Erzeuger ^ Mim. ^vMkr in HeMckii. MSMemiek., Die Verpackung wird mit 20 kr. berechnet. Der echte Wilhelm'S SchneebergS Kräuter-Allop ist auch nur zu herkommen bei meinen Herren Abnehmern in Marburg, Alois Quaudest; 'AdelSbrg, Jos. Kupferschmidt, Ap. — Agram, Sig. Mittlbach, Ap. — Cilli,' jBanmbach'sche ApothekeK. Rauscher — Krohnleiten, V. Blumaucr — Friesach,i Ant. Aichiliger, Ap. — Feldbach, Jos. König, Ap. — Graz, Wend. Trnkoczy, ^Ap. — Kindberg, J. S. Karinüiö — Klagenfurt, Karl Clementschitsch — Knit-i telfeld, Wilhelm Vischner — Krainburg, Karl Savnik, Ap. — Laibach, P. LaSnik >— Murau, Joh. Steyrer — Pettal», C. Girod, Ap. —- RadkerSburg, C. ^Andrieu, Ap. — Rudolfswerth, D. Rizzoli, Ap. — TarviS, Eugen Sberlin, Ap.^^ — WaraSdin, Dr. A. Halter, Ap. — Windischgraz, G. Kordik Ap. Betreffs Uebernahme von Depots wollen sich die Herren Geschäftsfreunde^^ gefälligst brieflich an mich wenden. Neunkirchen dei Wien (Niederösterreich). ^ HVlIUvlw, Apotl)eker.W S««t« «era«t»oetlicht Xedaktio«, Druck und »erlag von Eduard Sanschiß tu Marburg Beilage zu 'Rr. 45 der "^Märburqer Zeitung". (1879). Aa«k und Anempfehlung. Für den bisherigen zahlreichen Besuch meines Gasthauses »odr« besten Dank sagend, empfehle ich mich auch der ferneren Gewogenheit des ?. I'. Publikums; aufmerksamste Bedienung, gute Speisen und Getränke und billige Pseise werden stets die Herren Gäste zufrieden stellen. Von Getränten empfehle: Voi'iijglivkvn Alton Vlisin, l.itvi' ^ 40 l(f., guten nvuvn ^ 24 Icr., svki' gutvn notkvn ssünficii'eknoi' Ä 32 kr. Vorzügliches LötT'8ek08 Mrivnblvr stets frisch. ft09 Den geehrten Herren Reisenden werden meine sehr reinlichen und billigen Zimmer empfohlen. Hochachtungsvoll Babinsky, Besitzer deS „Hotel Mohr". Ob schön! Ob Regen! Grilhl-Eröffnmg. Gefertigter erlaubt sich dem ?. 1. Publi kum anzuzeigen, daß er das Gasthaus zur Brühl auf eigene Regie übernommen-habe und am HS. April, Ostersonntag eröffnen werde. Für gute Getränke und Küche, sowie prompte Bedimung wird bestens gesorgt sein. Um zahlreichen Zuspruch bittet 434) achtungsvoll -franz Roschker. Zu staunend billigen Preisen, auch gegen Rate» per Woche fl. 1 Sll kr. vri'K. ^jn^er, IIv>vv und Vlieelei' ^ Wilson, sowie alle die vesten Gattungen in der 412 bei r. k. Privilegium »-Inhaber, Kerrengasse Nr. S» in D^'Auch werden alle Nälimaschiuen i»r meiner mechanistieu Werkstätte schnell und gut Aaytreiche Zeugnisse der ersten medizinischen verschiedener Autoritäten. Dnrol» ÄO vrxrodto« Anatheriu-Munwlljser von d. kuvdsr; Lilli: Bai.mbach'ö Ww., Apotheke und C. KriSperz — Leibnitz: Rußheim, Apotheker; Mureck: Steinberg, Apotheker; Lutten berg: Schwarz, Apotheker; Pettau: Girod, Apotheker; W. Feistritz: v. GutkowSki, Apotheker; W.Graz: Kalligaritsch, Apotheker; Gouobitz: Fleischer, Apotheker; Radkersburg: Andrieu, Apotheker, sowie in säiQiQttivtivQ t^srtuiQsrisQ u. vQksväluuKSQ !6tojvrmarles. k'l'eitaK tieii 18. ^pril 1878 8 llkr ^beiiös im ^rvssen l^asiilv-^ilalv ullter ^lit^irlcuvA äer Herren Lrvst üv Ai'ossliersivgl. ^Veinlar- gelier Kamm er-Virtuos, 6e3 kiauisten I»ö^VvI>vrK aus ^ ien uQä des Professors Lossov» aus ?ari», ^eeompaZuateur. kreise «ler klktZLv: Lit^o in den vorderen Reit»en 2 ü. 8it^2v in äer 2^eiten llält'te 1 ti. öO Icr. Laal-Lntree 1 tl. Oallerie iLr. (443 Xarten-^usZads im VerlaZ äer ^ardurZer ^eituvA, dei Herrn L6. »lansettit^, ?08tAasss. kür äie Icommsväo (370 smpüolüi^ vvlitvi» p?«SssxekrttiiteiK 2U dilligsten l^alirilcs-kroisen fvrliinanll 8taul!ingvr. vr anlasse ^^r. 10. Gin Schaffer ledigen Slandcs, wklcher der deutschen und slo-venischen Sprache, sowie des LcsenS und Schreibens müchtig ist, lvird sofolt aufgenommen bei Ikoma8 KMi, 433) Brauerei «js Malzfabrik in Marburg. Gut gebrannte Kachziegel verkauft die GutSvölwültung Burg Schleitbitz 368) mit ßS st. ab Ziegelei. Daselbst sind zu verkaufen: Kamrn-ILrUäpL«! u. zw. Stockerauer Rosen, blaue und Kipfel-Erdapfel, so auch gegen ROOO Zentner prima He«. Auch sind sehr schöne Karpstnsetzlinge und Strecker zu haben. Drr ViMiy-Vtrcin von St. Magdalena in Marburg richtet die Bitte um Naturalgaben oder Geldspenden für arme Wittlven und Waisen und durch Alter oder Krankheit erwerbsunfähig gewordene Arme an jeden ?. I'. Armenfreund. Die Herren Peter Friß, Gürtlermeister in der Viktringhofgasse und Andreas Dohnalik. Vergolder in der oberen Herrengasie, haben sich bereit erklärt, Almosen gegen Empfangsbestätigung entgegenzunehmen; desgleichen nimmt die Konferenz jeden Donnerstag; Abends 7 Uhr in der Triesterstraße, Girstmayr'jcheS HauS vis-a-vis dem öffentlichen Krankenhause mit Dank Almosen entgegen, die sogleich den Armen in ihre Wohnungen gebracht werden. 437) __Die VercinSleitun g. Kostm^dcheli. In einer sehr anständigen Familie »Verden Kostmädchen aufgenommen, woselbst auch gründlicher Unterricht in allen weiblichen Handarbeiten ertheilt wird. (452 Nähere Auskunft im Comptoir dieses Bl. 8olian kolxer, Das gefertigte, von dem am !Z1. 1878 in ^Vien stattgehabten gewählte und durch Cooptation verstärkte Comite beehrt sich hkmit, den (445 II einzuberufen, welcher itt Wie» NM d. M. NacdmittagS ZS Uhr in den Lokalitäten deö Nitderösterreichischen GewerbcvereineS, Eschcnbachgasse, eröffnet und am 2^. tt. Ztt. um w Ahr Vorinittligs ebendaselbst fortgeseßt wird. 1. Gründung eines österr.-ungar. Vereines der Holzhändler und Holz «Industriellen. 2. Diekusslon über die Frachtentariss und Zollfrage. Sämmtliche Interessenten deS Holzhandels, der Forstwirtl)schaft und Holz-Industrie in der österr.-ungar. Monarchie werden zur lebhaftesten Betheiligung eingeladen. Das Vowit6: Joses Ritter v. Wessely, K. A. Koller, Ludwig Fürth, Jgn. Baräny, Anton Satory, C. Brandeis, G. Leiner, C. Hofmann. Wien, am 10. April 1379. ^ -MI ^ ^ bewährte Brust und Hnsten-Bonbons, ^ ^ enthalten die größtmöglichste Menge von Eztraktcn aus den verschiedenen Kräutern und ^ Wurzeln, welche von jeher gegen Brust- und Lungenleiden gebraucht wurden. Preis einer Achachtel ST» kr., cincs Pülkchenö >S kr. (444 Erzeuger: Lborkai-ll kllmelin Si 8okn, Apotheker in Stuttgart. Haupt-Depot für Steiermark bei ZsvÄHVSÄ, Mohrellapotheke, Murplat^, Depots: In Marburg bei W. König, Apotheker. Alt Nealitüt Nr. 40 in Gams bei Aiarburg, seit Jahren Wohnste von Pensionisten und für solchen Zweck mit vielen Annelzm-lichkeiten ausgestattet, ist unter günstigen Zahlungsbedingungen aus freier Hand zu verkausrn. Auskunft crthcilt Herr Lipp in Gams. (436 SMV Aw-tschken Tetzlwge sind zu viikaufen bei Alois Weingerl in Pößni^.____________(442 Gut gktlrallnte KaGiegei und sonstige verkauft lulligst 305) Nast, Poberschstraße Nr. 41. Woynungs -Anzeige. Im städtlschen vormals Gasteiger'scheu Hause Äir. 165 alt in der Schmlberergasse und SchiUerslrabe ist im 1. Stocke eine große geräumige Wohnung, bestehend aus 4 ^nnmern, 1 Li!ammer, 1 KUche, 5LeUei.- und Bodenamthei nebst einer Holzlege vom 1. Juni 1879 an zu vergeben. Anzufragen bei der Stadlkasfe am Rathhause. (287 Echter Wickerer i87Ser wird im Gasthaufc ves Mathias Marinscheg auHer den drei Teichen, Gemeinde Kar-tschovln, billig ausgeschenkt._^(429 Französ., d-utsch-, italien. «nv engl. Bücher werden btlllgst verkauft. Auökunst im Comploir d. Bl. (430 Ein gut erhaltener sauimt Pippe ist zu verkausen. An^kunst lm Comptoir dicscS Bl. (419 tzine junge Witwe sucht eine Stellung als verrechnende Wirthln oder Haushälterin. Anfrage im Comptoir d. Bl. (407 I«»t» vilollv»lil empfiehlt das Xeuests unä LIvAantesto äer Saison von vamvQ- unü Xillüvr- (408 WtrvIiIiittVi» in größter Auswahl zu möglichst billigen Preisen. UoavrnisjrnnAvQ werden schnell besorgt. Marburg, obere Herrengasse Nr. 29. Zu kaufen gesucht: Eine kleine Realität mit oder ohne Wein-garten in der Nähe Marburgs in sonnseittger Lage mit hübschem Wohnhaus. (426 Anträge mit Angabe des Preises und der Zahlungöbedingnisse übernimmt die Redaktion dieses Blattes. (195 Sowrlvll ^»vpoll in IInrKur 8, 8ticI>I'8 Uarlensnloo empfilhll seine photoiirliphischell Ärbeilen. üilvln'vi'v lltlill Ltiivk kill tvU8v8ijvl II. liiielie ^ Als.ssoQ-Lr^vuAuvx 1 aus xvdoxsQow Hol«, 8tÄUnvutI IiiUiK ompüeltlt Il0t^IlU.LlltUNg3V0l1 l>ilöl>elnioiiei'lago, 37S Kraisi'voi'staltt lillsi'bui'g. Ä« vermiethen !st ein Zimmir: BraiidiSgasse Nr. I, 2. Stock.! A«r Rachaichu«g. Die laut Verordnung deS h. k. k. Handels-Ministeriums vom 29. Jänner 1876 (R. G. B. Nr. 12) vorgeschriebene Frist, binnen welcher die in dkn Jahren 1874, 1875 und 1876 geaichten metrischen Maße und Getvichte zur Nachaichung zu bringen sind, läuft Mitte Juli 1879 zu Ende. Bezugnehmend auf diese Verordnung erlaube ich mir. dem geehrten Publikum ergebenst anzuzeigen, daß ich sämmtliche Maße und Gewichte zur Ad-justirun,^ für die Nachaichung übernehme. Marburg, 12. April 1879. 450) _^Schlofsermeister. I>l»n Itiivto 6om Vlüokv «Iis llanil l Haupt-Gewinn im günstigen Falle bietet die ailerktuefte große Geldverlsosung, welche von der hohen Regierung genehmigt und garantirt ist. ^44g Die vortheilhafte Ginrichtnng des nenen Plane« Ist derart, daß im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Verlosungen 44,000 zur stcheren Entscheidung kommen, darunter befinden sich Haupttreffer von event».cll Ü.-N. 400,000, speuell aber 1 Gewinn 1 Gewinn Ml 50,000, 1 Gelvinn ^100,000, 1 Gewinn R 60,000, Gewinn U 50,000, 2 Gewinne N 40,000, 2 Gewinne A-l 30,000, 5 Gewinn Sil 25,000, Gewinne ^ 20 000 ^:^Gewinne ^ 15^000^ 1 Gewinn ^12,000, 24 Gewinne ^10,000, tt000" 50U0, 3000, 2000, 1000, 500, 300, 13^, amtlich 5 Gewinne AI 54 Gewinne ^ 71 Gewinne Al 217 Gewinne lill ö31 Gewinne 673 Gewinne 950 Gewinne 24,750 Gewinne ^ sto. vte. Die Gewinnziehungen sind planmäßig festgestellt. Zur nächsten ersten Gewinnziehnng dieser großen vom Staate garantirten Geldverloosung kostet 1 xallses Original-LooS nur 6 oder 3'/, 1 ttslliös „ „ „ 3 „ I. vlsrtel „ „ „ l'/a „ 90 Alle Aufträge werden sofort gegen ^ivevoäuntx, ?ostsin2kk1unA oäsr 6vs Lstraxss mit der größten Sorgsalt ausgeführt und erhält Iede i mann von nttS dle mlt dem Staatswappen versetzenen ÖriKiual-l^ooss selbst in Händen. Den Bestelluugeu werden die erforderlichen amt lichcn Pläne graiiö beigefügt und nach jeder Ziehung senden wlr unseren Interessenten nnanfgefordert amt ltche Llsten. D»e Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt uQtsr- Ltklats-Uaraut-is uuc> kann durch virelte Zu-senvungen oder ouf Verlangen der Änteres'senten durch unsere Verbindungen an allen größeren Pläßen Oester relch's veranlaßt werden. Unsere CoUecle »var stets vom Glücke begünstigt und hatte sich dleselbe uutsr vielsn auäsrvu ds-Uvut.vQäLii ^«viultsu vtlwals clsr orstsi» liaupt» ^rötlsr zu ersreucn, dle deu betreffeuden Interessenten i>irekt ausbezahlt wurden. Voraussichtlich kau» bei einem solchen aus der «v gegriuideten Unternehmen überall aus eine sehr rege Vetheiligung mit Bestunmthett gerechnet lverdkn, und bitten wir daher, um alle Auftrage ans. sichren zu könuen, uns 0le Besteiluugen baldigst nnv jevenfaltS vor dem liZ. AZni zukommen zu lassen. KillltlMIlU Ü! Aallk- uud Wcchjelgeschüst in Hamburg, uuti VtirliÄut allvr ^rt.vQ LtaatLolzli^atiollSli, uu<1 .^alvüsQslovsv. t». 8. Wir danken hierdurch für daS uuS seither ge schenkte Vertrauen und iilvem »vir bei Beginn ver neuen Verloosnng zur Vetheiligung einladeii, iver-den wir unS auch fernerhin bestreben, durch stetS prompte und reelle Bedienung die volle Zufrieden lieit unserer geehrten Interessenten zu erlangen. 0 0 ? l I. L? S (^^allsuelit) lieilt drieüieli äer Lpe2ia1ai2t vr. killisell in Dresäeu (Xeustaät). Kriisste Ii^rfsdrunA, äa dereits üder 11,000 ^ätle delianäelt. 441 Verstorliene in Marburg. 5. April: Schn 0 ppel Franziska, Kellerbinders-tochter, 6 Wochen, Urbanigasse, Fraisen; 9.: Herz ig Maria, VahnardeiterSfrau, 54 I., Fischergasse, Mage,»-eutartungi 1l.: Fischereder Friedrich, MaschinsiihrcrS. Witwe-Sohn, 3 I., Franz Josef-Straße, Lungenlähtnung.