Laibacher Seituna. . ^: «2. Samstag am 15. März «8 5« Die „Laibachcr Zcitmig" erscheint, »lit AilsnahüU' der Smin- nno Feiertage, täglich, ,ino foüct sammt den Äeilagen >>„ (5oi»ptoir ganzjährig N sl.. halbjährig 5 ft. 3ft s? ,„it Kreuzbaud i»l Cmuptoir ganzjährig 12 si., ha l bsä hrig tt jl. Für die Zuiiellung ins Haus sind halbjährig 3l> fr. »»ehr zu entrichten. Mit brr Post portofrei gauziährig, unter Kreuchauo »no gedruckter «sloreffe l^i ss., halbjährig 7 st. 30 fr. — In ,'erati onsgcbiih r fiir eine Spalten^eüt oder vcn Raum derselben. fi,r ?in-lüalige Einschaltung 3 lr.. fnr zweimalige 4 lr.. fiir dreimalige 5 kr. E. M. Inserate bis l2 Zeilen losten l il. fnr 3 Mal, 50 fr. für 2 Mal und 40 kr. fnr l Mal einznschalttn. Zu dicscn Glbuhren ist nach den, „provisorischen Gesetz? von« ft. No^mbcr l. I. für InsertionsstänN'cl" noch !0 fr. sür eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechmn. Aeultlichcr Theil Kundmachung. ^3c. Majestät haben mit a. l). Entschließung vom l2. Jänner 1851, über den mit Zustimmung des Ministcrrathes erstatteten aNerunterthä'nigstcn Vor-trag des Handclsministers die Drganisirung dcs Con, sul^dicnstes in Tülkisch-Albanien, Mactdonicn und Thcssalien folgendermafsen zu genehmige», geruht. In den gedachten Ländern haben folgende l'ais. österr. Consularämter zu bestehen: I. In Albanien. n) Das k. k. Viceconsulat in Scutari, in un. mittelbarer Unterordnung unter das Handelsministerium fur NordAlbanien, das ist sür den Umsong der Paschaliks von Scutari und Priserend. li) Das k. k. Viccconsulat in Durazzo, in unmittelbarer Untcrordnnng untcr das Handelsministe rium, für Mittel Albanien das ist für die zum Gebiete des Numeli Walcssi in Monastil gehörigen Verwaltungsbezirke (Mudirliks), von Gavaja, Pecin, Elbassan, Tyranna, Mati und die beiden Dibra. c) Das k. k. Viceconsulat in Ianina, in um mittelbarer Unttrordming untcr das Handelßministe-»ium, für Süd-Aldanicn, welches den Uinfang des gleichnamigen Paschaliks begreift. Ausserdem werden Consular. Agentien bestehen zu: Antivari, in Abhängigkeit von dem Viccconsu-late in Scutari, dann zu Aulona und Prcvesa-, in Abhängigkeit von dem Viceconsulate in Ianina. II. In Macedonien und Thessalien. a) Das k. k. Consulat in Salonich, mit der unmittelbaren Unterordnung unter das Handclsmi< nistenum, als leitendes Consnlaramt für den Umfang von Maceronien und Thessalien, das ist für dcn ganzen Landcrcomplex, welcher östlich von Albanien, südlich von Scrbinien, westlich von den Statthalterschaften Nissa, Phillipopee und Adrianopel und nördlich vom Königreiche Griechenland liegt. l<) Das k. k Viceconsulat in Monastir (Bi-togl,a), mit der Unterordnung unter das Consulat in Salonich, für dc>, das Cennalhal nebst Gorica und Kastoria, nebst Ksecovo, Scopia und Veles, umfassenden Untcrbezilf. Nebstdcm haben Consularagentien in unmittel, arcr Unterordnung untcr das (Zons.lat Salonich zu bestehen », ^cres, Cavalla und Volo Zugleich haben Se. Majestät 'dcn VicecoN' sulsposten in Scutari dcm bisherigen dortigen provisorischen Vice-consul Dr. Vinzenz Wallarin, u>id den Viceconsulsposten in Ianina dem bisherigm dortigen provisorischen Viceconftil Ferdinand Haas allergnäoigst zu verleihen befunden, wahrend die Besetzung der beiden Viccconsulsposten in Durazzo und Monastir noch vorbehalten ist. Laibach am l0. März ,85l. Gustav Graf v. Chorinsky m. p. Statthalter. Sl. Majestät haben mit Allerhöchst unterzeich netcm Diplome den k. k. Rtgicrungsrath und Präses der Staats'Prüfungscommission >'n Wien, Doctor Ioftph Kudler, als Ritter des k.k. österreichischen Leopoldordens, dcn Statuten dieses Ordens gemäß, n dcn Niltelstand dcs östcrr. Kajfelstaates allergna. digst zu erheben geruht. Von Seile dcs k. k. Ministeriums für Landes' cultlir und Bergwesen wird Folgendes zur allgcmei nen Kenntniß gebracht: Im verflossenen Jahre haben Staatsprüfungen von Forstwnthen nur in Brunn, Laibach und Prag Statt gefunden. In den übrigen mit dem Erlasse dieses Ministeriums vom 26. Sept. 1850, Z lI.239, l'ezeichmt gewesenen Städten, mußten sie unterbleib ben, weil keine zulassungsfähige Candidaten sich ge° meldet hatten. In del, drei genannten Städten hatten sich 25 Candidaten der Prüfung unterzogen, von welchen 15 die Befähigung zur selbstständigen Wirthschaft^ Wrung zuerkannt wurde. Im laufenden Jahre I8.'>l werden diese Prü, fungcn, in so fern sich PrüfungScandidattn melden, »n Lcmbcrg, Prag, Ofen oder Pcsth, in Hermann-stadt, Krakau, Wien, Salzburg, Vratz und Agram in der zweiten Halste dcs Monats November abgehalten werden. Nichtamtlicher Theil. Aur Schul frage. Von Dp. V. F. Kinn. (Schluß.) Nicht minder wichtig, als diese Wisstnschafien sind die Sprachen, Hierbei unterscheiden wir die Unterrichtssprache von dcn Sprachen als Lehrgegenstände. Wir haden uns bereits im vorigen Jahre sür die deutsche als Unterrichtssprache an der NoimalhaUptschule für so lange Zcit ausgesprochen, bis nicht allenfalls ein slovenisches Gymnasium errichtet werd«n würde, was vor der Hand noch nicht in Aussicht steht. Natürlich muß consequentcr Weise auch in der Realschule als Unterrichtssprache die deutsche angenommtn werden , obwohl das Studium der slovenischen für ge-borne Sluvencn in allcn Jahrgängen als ein obligater Gegenstand betrieben werden müßte; die Nicht» slovenen könnten diese Vorlesungen als freien Gegenstand besuchen. In den beiden ersten Jahrgange» müßte von der slovem'schcn Sprache die grammatikalische und syntactische Durchbildung nebst der Or-tographic, in den folgenden Jahren d« Stylistik mit vorzugswciscr Berücksichtigung aller m, Pl"cti. schen Leben vorkommenden Geschäfls-Aufsatze vorge nommen wcrdcn. In wie wcit die bestehenden Lehrbücher ausreichen, — dieß bleibt der Beurtheilung dcs Lchrpersonals überlassen; wir übergehen es, hier unsere Ansichten darüber auszusprechen. Ncbst diesen beiden kommen die andern lebenden Sprachen als Lehrgegenstände. An der st. ss. Realschule in Gratz werdcn die italienische, französische und englische von drei Lehrern vorgetragen. Wir sind der Ansicht, daß die italienische und französische als obligate Gegenstände, und ^ die englische als ein freier bestehen sollte. Es wäre rein überflüssig, dle Nothwendigkeit des Sprachstudiums in unseren Tagm, namentlich in unserem > »vielzungigm Oesterreich« beweisen zu wollen, da sie Jedermann von selbst einleuchtet. D»rch die vielen Eisenbahnen sind die Länder Europa's so nahe gerückt, daß man in wenigen Tagt» in Gegenden verschiedener Sprachen ßllangt, dadurch sind die Handels« und andere Geschäftsverbindungen mit an-derssprschenden Staaten eine natürliche, einflußreiche, die Industrie und den Wohlstand hebende Folge. Besonders wichtig für Laibach ist die italienische Sprache, und sie wird cine unausweichliche Bedingung fast für jeden Geschäftsmann, wenn durch die Eisenbahnverbindung mit Trieft unsere Stadt gleichsam zu einer „Vor sta d t Italiens" wird. Durch dilse engere Verbindung mit Italien wird sich aber auch die französische Sprache — wegen des geschäftlichen Verkehrs Italiens mit Frankreich — in ter Folge immer als dringender herausstellen. Dieß u-i' sere Gründe, daß diese beiden Sprachen als ovli' gatc Gegenstände an der Realschule einzuführen wären. — Wir haben im Allgemeinen unsere Ansicktm über die Realschule ausgesprochen, und fügen nochmals den allgemein gehegten Wunsch wegen Errichtung des 3. Jahrganges für das nächste Schuljahr bei; über das niedere Volksschulwesen werden wir ein anderes Mal zu sprechen kommen. Oesterreich * Vttien, 12. März. Eine uns vorliegende Uebersicht der Ergebnisse der Strasrechtspfiege wah. rend der Jahre !845 — einschließlich ,848 in jenen Kronländern des Kaiserstaales, in welchen das Strafgesetz vom Jahr« 1803 in Wirksamkeit ist, entneh, men wir folgende Angaben: (Nack einem vierjährigen Zahl d»l unlklsuch? Z«k>1 der trs»!g? Durchschnitt.) ten Perblech,«. los^n A»i>»>slN. Oesterreich mit Salzburg . 3566 4!>74 Steiermark..... 638 674 Harnten...... l»3 I>? Krain....... 208 I9l Tlitst, Görz, Istrien . . 196 l6tt Böhmen...... 3562 1859 Mähren ...... iI36 494 Schlesien...... 5!7 85 Tirol und Vorarlberq . . 618 742 Dalmatim..... 522 1203 Galizien und Bukowina . 4235 403 sNach linlm dllijahligc» Durchschnitt,) Lombardie.....1722 57IX zUenetianisches Gcbiit . . 1460 3060 TllMlM 18524 ,9.690 Während in allen hier m Betracht kommenden Ländern zusammen zwischen der Zahl der untersuchten Verbrechen und der erfolglosen Anzeigen kein bed,«, lender Unterschied besteht (sie verhalten sich wie 18! l9) ergibt sich unter den einzelnen Kronländcm eine große Verschiedenheit. Dem Verhältnisse de Ganzen kommen Tirol und Steiermark am nächsten. In Galizien, Schlesien, Mähren und Böhmen ist die Zahl der erfolglosen Anzeigen im Verhaltnisse zu den untersuchten Verbrechen auffallend gering, vage-gen in Dalmalien den Venetianischen und der Lom-bardie unverhaltmßmaßlg hoch, indem sie '" den beiden ersteren Ländern mehr als das Doppelte, in der Lombardie mehr als das Dreifache der Zahl der Verbrechen, wegen welcher die Untersuchung grgen 23« bestimmte Personen eingeleitet wurde, betrug. Diese betrübende Erscheinung hat ihren Hauptgrund in der Vorsicht und Klugheit, womit sich der Verbrecher in Italien und Dalmatien dem Auge der strafenden Gerechtigkeit zu entziehen wciß, und in der in diesen Ländern bestehenden Gewohnheit des Landvolkes, Vcr. brechern Unterschleif zu geben, und ihre Flucht zu begünstigen. In Oesterreich übersteigen gleichfalls die erfolglosen Anzeigen an Zahl die untersuchten 35e» brechen um ein Drittheil; die Ursache davon liegt größtentheils in den Verhältnissen der Hauptstadt Wien, welche, wie alle großen Städte, dem Verbrecher vielerlei Schlupfwinkel gewährt, und der Verfolgung der Spuren eines Verbrechens Schwierig-keiten in den Weg legt. In Steiermark und Kärnten würde das Verhältniß der erfolglosen Anzeigen zu den wirklich untersuchten Verbrechen weit ungünstiger seyn, wenn dort nicht die Patrimonialgerichtsbarkeit bestanden hatte, die nur zu oft eine nachlässige Verwaltung der Slrafrechtspfiege, so wie der gerichtlichen Polizei herbeiführte. Da die untersuchten Verbrechen nnd die erfolglosen Anzeigen zusammen erst! die Zahl der begangenen Verbrechen, so weit sie überhaupt zur Kenntniß der Strafbehörden kamen, darstellen, so kann man annehmen, daß im Ganzen in den hier betrachteten Kronlandern jährlich 38 234 Verbrechen begangen wurden, somit verglichen mit der Bevolkerungszisscl 168 Verbrechen auf 100 000 Seelen, oder ein Verbrechen auf 596 Personen kamen. Was die Zahl der untersuchen Verbrechen für sich betrifft, so steht relativ das Erzherzogthuin Oester-seich mit löl auf 100.000 Seelen obenan. Diese Ursache ist einzig darin zu suchen, daß in diesem Kronlande die volkreiche Haupt.- u»d Resi» denzstadt des Kaiserreiches liegt, in welcher nach bekannten statistischen Gesetzen die Reibung dichtge» drängter Volksmasscn, die nicht unbedeutende Anzahl von Fabriksarbeitern und arbeitsscheuen oder enverb-losen Personen, endlich der entsittlichende Einfluß einer Großstadt überhaupt die Vermchiung Ver Verbrechen begünstigen. Das in Dalmaticn eingewurzelte Uebel der Blutrache und die ungünstige Gränzlage Schlesiens, so wie die politischen Unruhen in Galizicn und das häufig wiederkehrende Uedrl der Hungersnoth bewirkten in beiden Kronländcrn eine auffallend große Zahl von Verbrechen. In Böhmen trug die Armuth der höchst zahlreichen unteren VolkZclasse und die i» den Jahren 1846 und 184? herrschende Noth und Theuerung zur Vergrößerung der Verbrechen bei. Bemerkenswert!) ist die geringe Zahl untersuchter Verbrechen in der Lomdardie und dem Venttianifchen. Halt man aber die übergroße Anzahl der erfolgten Anzeigen dagegen, so sieht man, daß die geringere Zahl der Untersuchungen nicht in der geringeren Zahl dtr verübten Verbrechen, sondern nur in der Schlauheit der Thäter ihren Grund hatte. Wirklich günstig ist das Verhältniß nur im Küstenlande, Krain und Karnten, mit 39.14 und 48 Verbrechen auf «00.000 Seelen, womit in diesen Landern auch die Zahl der erfolgten Anzeige ziemlich im Einklänge steht. — Der »Lloyd" widmet dem l3. März einige Betrachtungen, die wir hier folgen lassen: Wir stehen heute drei Jahre entfernt von dem !3. März 1848, drei kurze Schritte von dem Tage einer historischen Begebenheit und noch in zu geringer Entfernung von derselben, um zu einem gilti? gen Urtheil üdcr sie bcrcchtigt zu seyn. In der Mitte einer neuen Zeit stehend, die von ienem Tage in Oesterreich datirt, hat Niemand von uns eine andere Wahl, als dieselbe anzuerkennen. Sie hat ihre Berechtigung z„ ihrer Existenz. Der ,3 März wurde übrigens nicht am 13. März gemacht, noch viel weniger von einigen Studenten oder Bürgern oder gar von einigen-ständischen Verordneten oder Mitgliedern zu Stande gebracht. Die Erplosion er.-folgte zufällig gerade an jenem Tage. der Boden war schon Jahrzehnte vorher unterhöhlt worden, und die Materialien zm Sprengung hatten sich 'auch langsamer, als Viele glauben wollen, aufge. häuft. Wer die Genesis der österreichischen Revolution schreiben will, der wird viel weiter zurück-gehen müssen, als es bisher geschehen. Bis heute haben wir von dieser Revolution nur die einfache Tageschronik. Das historische Ereigniß d»s 13. März mit allen seinen Ausflüssen ist noch heute in den Händen des österreichischen Volkes , der österreichischen Staatsmänner, des Kaisers von Oesterreich. Jede gewaltige Erschütterung großer und gesunder Völker sollte ihnen heilsam werden. Es rüttelt sie auf zu voller Thätigkeit, es eröffnet sie auf zum Gebrauch alUr ihrer Kräfte, es fordert ihnen einen ungeheuern Spielraum für die Entfaltung derselben. Die Geschichte wird einst Rechenschaft von diesem Volke und von seinen Staatsmännern fordern, was es mit jenem Tage gemacht hat. Es hängt nun von uns selber ad, daß «ine günstige Antwort gegeben wer. den könne. Das Ereigniß, welches die Tendenz zu haben schien, Oesterreich zu zerreißen, mag Oesterreich fester einigen wie jemals. Der Thron, welcher Anfangs durch die heftige Explosion in seinen Grundvesten erbebte, mag eine festere und tiefere Basis finden als in den besten Zeiten der Herrschaft dcr Habsburger, und die Anarchie, welche in dem Jahre 1848 das Land dem Untergange nahe brachte, mag in einem Zustand der tiefsten Ruhe, der vollsten Gesetzlichkeit, der höchsten gesellschaftlichen Blüthe I auslaufen. Der 13. März fordert die verständigen und nachdenkenden Bürger dieses Landes weder zu Ausbrüchen der Freude noch des Schmerzes auf. Er fordert sie nur auf zur Erfülluug ernster Pflichten. Das gegenwärtige Geschlecht ist zu einer historischen Ausgabe berufen worden und dieser möge es genü-gen. Wcnn die neue Epoche ein treues, tüchtiges Vulk, krallige und schöpferische Staatsmänner ge. funden hat, s» werden wir in einer nicht entfernten Zeit zu derselben uns Glück wünschen können. Dann werden die Mängel und Gebrechen unserer Zcit, und auch manche ihrer schwersten Verirrungen noch über dem großen und guten Ganzen, von der Geschichte beschönigt, wenn auch nicht bedeckt und vergeben werden. * Für das Kronland Ungarn ist ein prov.Schiffmühlenstatut erlassen worden, worauf das Recht zum Betriebe von Schissmühlen nur von der compete«, ten Behörde verliehen und unter festgestellten Modalitäten geübt werden kann. * Aus Paris, 3. d. wird dem »Ezas« ge-« schrieben: Vor einigen Tagen traf der polnische Pianist Fontanna aus Amerika hier ein. Nach seiner Aussage ist das Los der Emigranten in Amerika kein glänzendes; nur jene, welche Gewerbe betreiben, sind vor Noth gesichert. Die größte Noth zeigt sich jedoch unter den Emigranten in New-Vork, Von den im Innern des Landes lebenden Emigranten ist es äußerst schwer, Nachrichten zu erhalten. Vor seiner Abreise wollte Herr Fontanna bei den Behörden einige statistische Erhebungen in Betreff der polnischen Emigration machen, al'er alle scine Bemühungen blicben fruchtlos. — Nach tiner Bilanz der vor Kurzem in Paris gegründeten polnischen Bank beträgt ihr Einkommen durch Wohlthätigkeitsuereine, Privatschenkungen, Beiträge von den in die Heimat rückkehrenden Emigranten — 2538 Francs. Hievon wurden Darlehen zu >5 bis 100 Francs an 52 Personen im Betrage von 2460 Francs gegen wöchentliche Natenrückzahlungsn erfolgt. Mit l5. Februar blieb daher in der Casse nur der geringe Betrag von 78 Francs übrig. * Die „I^. ^inv.,« welche in der letzten Zeit um die populäre Erklärung und Belehrung in Be-treff der neuen Institutionen in allen Zweigen der Landes- und Gemeindeverwaltung sich große Vcr' dienste erwarben, schlagen eine gewiß zu billigende ncue Gemeindeeinrichtung vor, daß nämlich in den Gemeinden eine Art Gedenkbücher, die in historische und statistische zu theile« wären, zu Nutz und Frommen der Nachkommen geführt werden möchten. Wir hoffen, daß dieser Vorschlag nicht unbeachtet bleiben werde. * Den »?,-. Nov.« zu Folge herrschte auch in den größeren Städten Böbmens der Mißbrauch, dasi kleine Kinder mit Zündhölzchen und anderen Kram-sachen nach den Wirthshäusern und öffentlichen Orten zum Hausircn geschickt würden, wodurch sie ost in schlechte Gesellschaft gcricthcn und der Demoralisation zum Opfer fielen. Diesem Ucbelstande ward bereils an den leisten Orten dadurch abgeholfen, daß folche Kinder aufgegriffen, und den Acltcrn oder Vormün« dcrn mit strenger Warnung übergeben wurden. Wien, ,3. März. Der Herr Minister des Innern hat eine Anleitung erlassen, worin die Begriffe von Gemcindeeigcnthum, Gemeindevcrmögen, Gemcindkgut im engern Sinne, Gcmeindegut im wcitern Sinne, gewidmetem oder gestiftetem Gemeindevcrmögen genau:esinilt sind, und endlich jene Eachen ausgeschieden werden, welche nicht zum Gemeinde« cigenlhume gehören. Diese Anleitung bezweckt, im Sinne des z. 26 des Gcm.indegesetzes, Begriffe fest. zustellen, deren Verwechslung oft zu vielseitigen Strei» tigkeiten und Prozessen Veranlassung gab. — Die Eisenbahn von Prag nach Dresden wird am 5. April dm, allgemeinen Verkehr sowohl fur Personen, als sür Frachtgüter übergeben werden. Die Erössnungsfahrt aus dieser Strecke findet am 4. April mit großer Feierlichkeit Statt. Dcr Prager Handelsstand wild an diesem Tage ein großes Ban» kett veranstalten. — An, 1. April wird der Fracht, verkehr von Szolnok bis Wien, Odcrberg und Vo-denbach beginnen. ^ Es hat sich hier cm Acticnvcrcin unter dcr Firma : »Wicner erste Immobilen - Gesellschaft« ge. bildet, welcher eine Concession auf die Dauer von l5 Jahren erhalten hat. Die Wirksamkeit der Gesellschaft beginnt mit der Benützung eines Capitals von Einer Million Gulden Conv. Münze. Dcr Zweck dcr Gesellschaft ist die Elwerbuna und Wiederveräußerung von Grundbesjtzungcn und Hypotheken in den k. k. Staaten und die Vermittelung von An- und Verkäufen von Gütern. Die erste Gcncral.Vcrsammlung hat vorgestern hier Statt gefunden. Preßburg, 12. März. Seit der Freigebung des Fleischausschrotcns ist die polizeiliche Ueberwachung eine höchst anerkcnnenswerlhe, und wie wir aus authentischer Quelle erfuhren, ward im Verlaufe der letzten Woche ein Fleischhauer mit 32 st. und ein anderer solcher mit 64 CM. bestraft, Beide wurden beim Abwägen eines einzelnen Pfundes dcr Bevor-lheilung überwiesen, indem zwei Loth mangelten, die andern 30 Lotl) ohnedieß schlechten und beinigen Fleischss aber durch sechs Lolh Zuwege vollgemacht waren, Es läßt sich auf diese Weise leicht berechnen, wie hoch ein solches Pfund reines Fleisch zu stehen kommt, In der Verordnung, welche diese Strafweise fest setzt, heißt gleich der erste Punct: »Es darf nur gut gemäßt.tcs Hornvieh geschlachtet werden;" jedoch ist keine Strafe bestimmt, im Falle dieser Punct übertreten wird, was jedenfalls berücksichtigt werden ! sollte. Da bis zu dem Quantum eines Pfundes Rindfleisch gar keine Zuwage gegeben werden darf, so ist durch diese Verordnung sür die ärmere Classe vorzüglich gesorgt, wenn sie anders wirklich auch guteS Fleisch und richtiges Gewicht erhält. — Bezüglich der Backcr hat die Aufhebung der Limitation dem Publicum keine Rosen gebracht; wenn wir aber schon einmal dazu bestimmt sind, dieses Kreuz mit christlicher Langmuth zu tragen, so erlauben wir uns we» nigstens den einen Wunsch, daß die Bäcker Hinsicht, lich des Gewichtes mit doppelter Strenge über» wacht werden mögen Die Frage: ob sich nicht eb,n so gut Gemeindebackölen, wie etwa Gemeindeschlacht-dänke mit Nutzen für die Stadlbevölkerung errichten ließen, dürfte vielleicht überraschend schnell gelöst werdcn. (P/ßb. Ztg) l Zara, 3. März. Der alte Vezir der Herzegowina , Ali Pascha, ist bekanntlich auf den Ver. dacht des Einverständnisses mit den Rebellen hin mit allen seinem Stande zukommenden Rücksichten vcrhastet worden, doch fehlen bis jetzt sichere Nach« 237 lichten. Seine Güter werden indeß durch kaiserliche Beamte admimstrirt. Der Seraskier errichtet zl,r Organisation der Provinz eigene (Zomilale, jenem von Mostar präsiditt H.'ss''bcg von Trcbigne, ein geschworner Feind Ali Pascha's. Die großherrlichen Truppen stehen I I Todors stark in Mostar, Glju-buski und Stolac. iUcrhaftlMgtn sind wenige vorgenommen, man erwartet allgemeine Amnestie. In der Herzegowina herrscht Nuhc. Deutschland. Verlitt, 9. März. Die Vcrtagungsflist der Dresdener Konferenz ist mit dem gestrigen Tage abgelaufen, und cs würde nun zu den vorbehalte-ncn Schll!sivcvl),indlil!'gen qcschiittcn werden müsscn, bei dcnen es wesentlich aus die Abstimmungen über die neu einzusetzende oberste BundeöbthKrd«: ankom-men wird. Die bisherigen Instruction?« dcs preußischen Bevollmächtigten, Grafen von Alvensledm, ent, sprechen den Umständen nicht, unter denen die Dres« dener Konferenz ihrer Wiedereröffnung entgegengeht, und Herr von Alvensleben ist auch bereits gestern l)ier eingetroffen, um sein definitives Verhalten mit dem Staatsministerium zu regeln. Es wird darüber morgen noch eine Cabinetsberathung Statt sin. den, wobei es auf die Erledigung von Schwierigkeiten ankommt, die schwerlich in einigen Tagen zu sslalten und auZsichtsvollcn Beschlüssen zu ebnen s.yn werden. Es kommt dabei auch der Eindruck in Betracht, welchen die gestern veröffentlichte (5ir.-cular-Note Sr. Durchlaucht des Fürsten Schwarzen. berg an die österreichischen Geschäftsträger und AgtN, ten bei den kleinen deutschen Staaten hier gemacht hat. Die Zeitung, welche die Note veröffentlichte, will das Publikum zugleich über den Einfluß veru» higen, den die Note auf die Entschließungen der deutschen Kleinstaaten ausgeübt haben könnte. Man weiß nicht, ob sich etwa Illusionen über die mög. liche Erneuerung der preußischen Unions.Politik in diese Anschauung einmischen. Abcr Preußen kann mit seinen alte» Unions-Verbündeten, selbst wenn diese jetzt vollständig und unbedingt zu ihm zurückkehren wollten und konnten, keine ihm günstige Digression mehr hervorrufen, da in einem neuen Sonderstandpunkte überhaupt kein Heil weder für Preußen noch für irgend einen andern deutschen Staat zu sinden ist. Eine allseitig befriedigende oder vielmehr einstimmige Uebcreinkunft hinsichtlich der neuen Bundcsbehölbe steht mitten in einer europäischen Crisis, in der nur unter definitiven Organisationen aus-zudauern ist. Nur der Zwiespalt kann die Ein, mischung dcs Allslandes herausrufen, worauf in der österreichischen Circular>Note vom 2. März so treffend und überzeugend hingewiesen ist. Die Einigung aber sichert den Bestand des Bundes allen andern europäischen Eventualitäten gegenüber. Inzwischen hat unser Ministerium wenigstens den Kammern gegenüber seine auswärtige Politik nm Glück behauptet. Dieß bewies die gestrige Ab--Nmmung der zweite., Kammer über den vielbesprochenen Vinckc'schen Antrag, der auf Niedersetzung cme Auspuffes zur Unterfang er Lage dcs ^7' . ^" Antrag ,attc die Tendenz auf e.ne Mmster.Anklage und sollte im Sinne der con-stlluNonellen Llnken cme Vorbereitung zu diesen Act seyn, auf den man sich in der constitutioncllen Doc-trin so viel zu gut thut und von dem man gleich., wohl noch niemals einen'eigentlich practischen Erfolg gesehen. Diese konstitutionelle Partei ist jedoch über ihre wirkliche Stärke noch nie recht in's Klare gekommen und sie sah sich gestern auf eine Anzahl von 41 Stimmen zurückgeführt, welche durch die Majorität von 228, die für die einfache Tagesordnung stimmten, geschlagen wurden. Herr v. Vinckc hielt bei dieser Gelegenheit wieder eine seiner stark seyn sollenden Reden, in der er die auswärtige Po-litik des Ministeriums einer herben und heftigen Kritik unterzog. Er gad dabei fast eine Nevue der preußischen Politik seit dem Jahre !«()« und ver. breitete sich über alle Ereignisse der neueren Politik bis zu der Ha„olungsweise Preußens in Schleswig-Holstein und Ehurhessen. Nicht blos mit dem Prinzipe, sondern auch mit Zahlen stritt Herr v. Vincke geg en das Ministerium und rechnet demselben vor daß seine Politik bis jetzt dem Lande 32 Millionen Thaler gekostet h.'be. Bemerkenswerther in allgemein politischer Hinsicht scheint uns eine andere Hiildeulung in der Vincke'schen Nebe, welche die in-»eren Zustände Preußens betraf. Herr von Vincke hob nämlich hervor, daß in Preußen nicht unwesentliche Elemente zu einer Krisis vorhanden wären, deren nahen oder fernen Ausbruch man zwar noch nicht berechnen könne, die aber dcr Negierung, wenn sie auf ihren, gegenwärtigen Standpunkt verharre, leicht gefahrbringend werden mochte. Die preußischen Kammern haben jedoch seil längerer Zeit eine natürliche Abneigung an den Tag gelegt, sich auf dcn Boden der l,2„l6 polili«,,,« zu begeben und sie su^ chen der Regierung namentlich in allen auswärtigen Angelegenheiten, unter die man hier seltsamer Weise seit einiger Zelt auch die deutsche Bundesfrage ran-girt, jeden Spielraum zu lassen. D^her kam es, das Hr. von Manteuffel gestern in seiner kurze Ne-plik gegen seinen immer erbitterter werdenden Gegner v. kiincke einen vollständigen Sieg errang, ohne daß er dabei irgend nöthig gehabt hätte, das systematic sche Schweigen zu brechen, welches seit Warschau und Olmütz über den Stand >der auswärtigen Politik von unserm Ministerium eingehalten wird. Nach-dem der Vincke'sche Antrag, der allerdings eine Klippe für das Ministerium in sich trug, jetzt gefallen, ist nicht im entferntesten mehr anzunehmen, daß die Kammern noch eine fernere Einwirkung auf den Gang der allgemeinen Politik versuchen würden. Die Ncgierungspolitik kann sich daher jctzt ungestört unter ihren eigenen Bedingungen entfallen, während die Kammern ihrer rein legislatorischen Thätigkeit sich hingeben werden, was man immerhin für ein günstiges Verhältniß annehmen kann. Die Kammer» denk.n sich abcr auch ihre gesctzgebc. rischcn Arbeite,, mehr und mehr zn erleichtern und cs ist namentlich davon dieRcde, daß sie den neuen Strafgesetz - Entwurf in einer einzigen Sitzung «,, l)!l)<: annehmen würden. Bei einem Gesetz von so allgemein eingreifender Bedeutung für das Land würde dies allerdings ein bemerkenswcrlhes Vertrauen zu den Gesetzbestimmungen selbst ausdrücken, über die freilich sckon zwischen dem Iustuzminister und der Kommission dcr zwntcn Kammer mehrfache Vorverhandlungen stattgefunden haben. Der Iu-stizminister hat sich mit den Abanderungs.Vorschlägen der Kommission großentheils einverstanden erklart. Für Preußen bezeichnet der Erlaß dieses Gesetzes einen sehr bedeutungsvollen A'tt, da man sich hier eigentlich seit einer Reihe von Jahrzehnten damit beschäftigt hat, einen neuen Kriminalkodex zu Stande zu bringen. (W. Zlg.) S ch w ci.; Die Gesammtzahl dcr deutschen Flüchtlinge, welche sich in der Schweiz befinden, und unter strenger Controlle stehen, beträgt 482, darunter 32 OestellNcher. Däne m a r k. Kopenhagen, 8. März. Die hiesigen Mit-glieder zu dcr Notabeln. Versammlung — schreibt die „D. R.« — sind bereits ernannt. Es sind im Ganzen nur drei, darunter der Etatsrath David und der Eonferenzrath Treschow. Für ScMKwig werden »^ Notabeln ernannt, indeß hat diese Ernennung noch nicht Statt gesunden. Die Notabcln werden wohl gegen Schluß dcs gegenwärtigen Monats zusammentreten. Frankreich. — Paris «0. März. Der Präsident hat eine Kommission berufen, »m sich jeden Deportations, fall Punkt sür Punkt vorlegen zu lassen. Präsident derselben ist Admiral Mackau. Michelet ward we^en seiner Vorlesungen vor ein Professorengericht geladen. Großbritannien und Irland London, 8. März. Die Modifications der Regierung in der Kirchentitel^Bill sind sehr bcdeu-tend. Die Klauseln über Annulirung der mit dcn Titeln in Verbindung stehenden Acte und Schenkm^ gen so wie über Confiscation der betreffenden Schenkungen und Güter sind gestrichen; das Verbot der Titel bleibt jedoch ausrecht. Der Schahkanzler wird seine Aenderungen im Budget erst am 21. d. vortragen. — In I"ssa (Syrien) wurde kürzlich bei Ge-legcnhlit der Grabung eines neuen Hafens das wohl-erhaltene Gerippe eines Schisses ausgefunden, dessen Ursprung von einem englischen Archeologen auf die Zlit der Israeliten-Herrschaft zurückgeführt wird. Dieses kostbare Ueberbleibsel des Alterthums wird nach London gebracht werden. — Eine Londoner Korrespondenz der ^Inde-pcndancc" spricht von einem Cabinetsrathe, der im auswärtigen Amte in Bezug auf die äußere Politik abgehallen wurde. Das Cabinet beabsichtigt in der deutschen, schweizerischen und italienischen Frage Ener-gie zu entwickeln. Lord Normandy, der unverwcilt nach Paris zurückkehren wird, soll der französischen Regierung dcn Wunsch ausdrücken, das Emvernch-men zwischen Frankreich und England fester zu knüpfen, um den nordischen Projecten gegen die Schweiz und Picmont entgegenzutreten. Neues und Neuestes. Wien, >2. März. Der Herr Minister des Innern beabsichtigt im kommenden Frühjahre eine Rundreise durch mehrere Kronländcr zu machen, um sich von dem Geschäftsgänge und dcn Einrichtungen dcr politischen Behörden persönlich zu überzeugen. — Nächster Tage wird eine Commission, bestehend aus einem preußischen, einem österreichischtn und einem dänischen Offizier, die Gränzr^ulirung zwischen Deutschland und Schleswig vornehmen. — Hrn. (5arl Hawljcck, Redacteur des „8loV«,»," wurde am 10. d. von der Militär-Behörde jeder fernere Aufenthalt in Prag und im Belagerungsrayon überhaupt untersagt. Telegraphisch« Depeschen. " Venedig, l2. März. Die mit dem Gcsuche um Bewilligung drs Freihafens beauftragte Com-mifswn ist heute nach Wien abgereist. * Turin. «0. März. Zwei Bureaur der Abgeordnetenkammer haben den Handelsvertrag mit Belgien geprüft, die andern Bureaux haben die Prüfung bis zur Verhandlung des mit England geschlossenen Vertrags aufgeschoben, der vorgestern dcr Kammer vorgelegt ward. * Genua, l d, März Die Druckerei der „Strega" ward von Bewaffneten gestürmt und verwüstet, die Urheber des Attentats sind verhaftet. * Nom, 8. März. Das 7. Verzeichniß der zur Gründung der Bank erforderlichen Aclien ward nebst der Emladung zur eisten Bankversammlung am II. März veröffentlicht. Paris, I I. März. Der Präsident hat für di« morgen Statt sindende Revue der Truppen jede/, Zuruf untersagt. Viele Nationalgarde.Ossiziere beabsichtigen nach dem l5. März ihre Dimission ein? zureichen. Das »Journal des Debüts« veröffentlicht lin legitimistisches Manifest gegen die Fusion. Der „Constitutionnel« meldet Aehnliches. London, 10. März. Im Unterhause wurde die Titel-Bill heute nicht diöcutirt. Lord John Rüssel hat für Donnerstag die Iubcn-SchwulbiU angekündigt. Amerikanische Nachrichten melden, daß in Boston eine Erneute ausgebrochm war. Der Pöbel hatte den Assisenhof grstürmt und die gefangenen fiüchtlgcn Sclaven mit wewalt befmt. 238 Nekrolog. (A!ls dc r (5 a rlnthl a). «^eute sind es zwei Jahre, seitdem in dcr Hauptstadt des alten Herzogthums Kram, in dem vielfach anmerkenswerthen Krainburg, ein Stern erster Größe vom slouenisch - literarischcn Himmel herunterstieg. — Nicht hoch an Jahren, und obschon schicksalgepcilscht, doch vor dem Orcus zu-rückschaudernd, mußte er der Natur seinen unablös-daren Tribut entrichte,,, wie dcnn der Geringste uNd der Höchste vergebens dagegen ankämpfen. — Wir wollen die Aufmerksamkeit dcs verehrten Lesepubli-cums nicht mit der Enträthselung des Namens hin. halten und entdecken ihm, daß der in österreichischen und außer.-österreichischen Gauen wohlklingende Dr. Franz Pre^ern die Celebrität ist, der hier ein Immottellenkranz geweihet werden soll. — Zwar wurde des Verklärten Andenkcn schon vielfach gefeiert im Leben wie im Tode, durch Wort, Schrift und Zeichen. Eine Lebensbeschreibung wurde noch nicht gegeben; der Gipfel gleichsam ist dem Unterbaue noch nicht aufgesetzt worden. — Diese letzte Ehre «weiset dem Seligen die schüchterne Hand eines seiner Jünger und treuen Verehrers. — Daß dcr biedern »Earinthia" gute Dienste hierzu m Anspruch genommen werden, während cs scheinen möchte, daß vorzüglich die Metropole Earniolias auf diesen Ruhm stolz seyn würde, so gestehen wir offen, daß uns mehrere Motive zu folchcm Entschlüsse g-bracht haben, welche aufzumahlen Zeit, Raum und Zweck nicht gestatten. — Wir schreiten sofort zur Hauptsache, — Franz Haver P r e 5 e r n erblickte das Licht der Welt in tcm benachbarten Overtrain am 3. December 1800.— Das in einem seiner Sonette verewigte Felven, in der Pfarre Nodain gelegen, war sein Geburtsort. — Die- schönste Parthie des Landes eröffnet sich allda dem Wanderer, welcher den eisigen Schluchten der Würzen enteilend, sein Antlitz südlicheren Sonnen zugewandt hat, und die Hauptstraße führt mitten durch die Felder, in denen die Fischcrhube, seine Heimat, von Heidendufte und Bienengesumme umkost ruhet. — Wenn es erlaubt ist, des Sohnes Bild am Geschicke dcr Aeltern zu messen, so können wir erwähnen, d«ß der Vater Simon Pre^ern weiter unten im Lande, nämlich am Friedhofe zu Vodiz bei Laibach, und die Mutter Ma^ia, geborne Tvctina, zu St. Ruprecht bei Lands-krön in Kärntcn, ihren letzten Schlaf schlafen. — Wir können in Kürze noch anmerken, daß am letz tern Orte ein Bruder des gefeierten Todten, Georg mit Namen, einer der würdigsten Priester, als Pfarrer angestellt lst. — Im Ganzen hatte der Dahingeschiedene zwei Brüder und fünf Schlv-estern gehabt, alle talcntirt, wie denn jene paradiesische Gegend die besten Köpfe Krams zeugt und der Wissenschaft zusendet. Auch unser Verehrter, dcr Liebling seiner Ael-ttrn, sollte die Dornenbahn dcr Studien, wie er sie nannte, betreten und die Verhältnisse wollten es haben, daß ihm zuerst Reifn iz in Unterkrain als Hehrort angewiesen wurde, auf welchen Ort er noch am Etelbebette mit Widerwillen zu sprechen kam.— Ader der sischerische Franz schien doch für die angewiescne Bahn ganz geboren, dcnn nacb zwei Jahren von Reifn iz, wo er cin französisches Lexicon als Preis ehalten hatt?, nach Laibach über.-setzt, blieb er durch alle Schulen der zweite Prä-miant. Man sagt, «r hätte verdient, der erste zu seyn. — Endlich nahcte die «rnste Stunde der Standeswal)! lMd Preiern glaubte in der Rechtswissenschaft den Durst nach Erkenntniß ^ sMen. Zwar schwankte nochmals die Wage, er sollt« von Wien zur Theologie nach Laidach zurückkehren. In dieser Feuilleton. Ungewißheit erhalten die Acltcrn tin Schreiben, welches mit kurzen Worten diesen Gedanken ausdrückte: «Welchen Weg du einmal eingeschlagen hast, bei dem bleibe du." ^— Pre 5 ern war während seiner Studien Hofmeister auf mehreren Plätzen gewesen und in Wien selbst wurde ihm eine Professors- und Directors-stclle an einem Privatinstitute zu Theile' Seine Studien wollte Franz mit den strengen Prüfungen beschließen und am 27. März 1828 erhielt der siegreiche Jüngling den Lordeerkranz eines Doctors dcr Neckte. Jetzt kchrt Dr. Prefern in scine Hauptstadt ^aibach zurück, hier seinen Arm dem Dienste der Themis weihen wollend. Nachdem der hoffnungsvolle Mann es versucht hatte, beim k, k. Fiscalamte einen Gang zu machen , trat er aus unbekannten Gründen zur Advo-catur. Vielleicht war er so wohlmeinend oder übel berathen? vielleicht war er verrathen worden? vielleicht ward er eigenwillig jener seiner einstigen (Konsequenz untreu? vielleicht halten ihn Cupidos Fesseln geknechtet? — mit Einem Worte- von hier aus beginnt das Unglück seines Lebens. Als möglichst unparteiisch schreiben wollend, dürfen wir nicht verbergen, daß seines Geistes Richtung eine freiere geworden war, und daß er aus seinen Gedanken kein Geheimniß machte. In seinem Va» terlande und zu jener Zeit war das groß gefchlt. — Dasur müssen wir zum Ruhme des Entscbla-! fcnen kund thun, daß er an dcr Seite seines aus' gezeichneten Freundes, des gelehrten Bibliothekars Mathias l^ o p , mit der gesammten europäischen Bildung so vertraut geworden 'var, daß cr auf jeder Nennbahn, je nach L.une cin p^« oder contra, zum Staunen der Zuschauer, wagen konnte.' — Aber auf der Bahn seines Glückes wollte es mcht vorwärts. Allenthalben überflü'gclltten ihn untergeordnet!', eingedlungene Nebenbuhler. Diese Zurücksetzungen erregten in seinem Herzen Groll, welchem er in brennenden Witzen Lust machen wollte; sie führten den Verwundeten in radicale Gesellschaft; sie ließen Arbeit und Occcmomie sporn-los. — Das wurde wieder übel genommen und verrechnet, und so bietet unser Athlete jenes Schauspiel dar, welches von einem gefangenen edlen Hirschen dargeboten wird ; je mehr er sucht, sich zu befreien, desto mehr verstrickt ihn das Garn. ">-'*) Aber blicket zu den ewigen Sternen hinauf ihr alle, die ihr leidet und duldet! Es ist eine bewährte und erhebende Thatsache, daß die unsterbli-chen, seligen Götter für Schläge und Mißgeschick immer Schätze in Bereitschaft haben, womit sie edle und große Seelen entschädigen. Diese Thatsache erprobte sich an unserm Entschlafenen. Während er auf lincm Gebiete, namentlich in den Abgründen der Metaphysik, in der Lust schwebte, also daß sein Bruder Georg das berühmtgewordene Wort sprach: „Franz, Verstand hast du wohl, aber Vernunft hast du nicht;" während Justiz und Liebe ihm Körbchen spendeten: erblicken wir den tragischen Mann auf einem andern Felde siegumstrahlt für alle Zeiten. Dieses Terrain ist die slovenische Poesie. Eben um die Zeit, als Dr Pre>ern von Wicn zurückkehrt, hat^e sich Vergegenwärtige Bibliothekar von Laibach, Hr, Michael Kasteliz, entschlossen, die erstorbenen krajnischen Musen der Votmk'schen Periode neu zu beleben Dieß geschah durch die Herausgabe eines Hef-tcs Gedichte (1830). „die krainische Biene" betitelt, ivorin das junge Krain seine Schwingen versu-chen sollte. In dieser „Biene" erscheint Dr. Prefern zuerst als Sänger vor dem Publicum, und seine zwei Gcdichte „Abschied von der Jugend" und „der M»«) Auf diese Weise wurden schon viclc Talente aufgerieben. Wassermann" hatten sofort alle Herzen und Eine Stimme für sicl). — O Verklärter! Das war eine goldene Zeit; vielleicht die schönste deines Lebens.— In den Jahren l83I, 1832 und l833 erschienen weitere Heste der »Biene" und in allen spielte unser Meister die erste Rolle. Und als der ^eche l^clakowsky diese jugendfrische krainische Regung einer Recension unterworfen hatte, konnte er dem Koryphäen Pre^ern nicht genug Beifall zollen und ihn zu fernerer That ermuntern, was der auch befolgte. ^* .^ Die „Vienc" zwar wurde durch die neuen tsic-hende erste slovenischc Zeitung verdrängt. Allein nun legte Dr. P r e,^> e r n in diesem sehr populäre!, Blatte zum Theile die Blüthen seiner Phantasie den Freunden des Schöncn vor. Dcr Verklärte h^tte in seinen Poesien drei vor-züglichc Eigenschaften an den Tag gelegt. Er zeigte erstlich seine Muttersprache fur alle Dichtformen tauglich; dann fließen seine Worte und Gedanken so gar natürlich und herzlich; endlich hatte er die Kraft, seine Sprache von kcincm fremden Dialecte beirren zu lassen, welches in neuester Zeit alldort mehr als billig geschieht. ^- ' Obgleich wir gern sehr bünbia. seyn möchten, müssen wir durchaus davon erwähnen, daß in dem kleinen Krain eine ausgedehnte Buchstabengahrnna. schon viele Jahre existirt und daß in diesen Krieg im Jahre 1833 auch <^op und Prcäern hineingezogen wurden. Die Reciprocität nun, die 1n die-ftm Kampfe Prefer n einer krainischen Notabilität in Wien (Kopitar, auch schon doit) gegenül'er in Ausübuna, gebracht hatte, ft'N uiel zu des Erstem Unheile beigetragen haven. — S» tömien wir nicht umgehen den charaktcri-stisckcn Umstand, daß unter allen Mustern der Dichtkunst, die sich Pre^ern vor Augen genommen hatte, dcr Einsiedler von Vauclüse, Petravia, obcn-ansteht, und daß wie bei diesem, so bei jenem der Liebesgott cs ist, der den Ton angibt, wenn sie begeistert die Harfe ergriffen. — Nach vielfältigen Versuchen erhält Dr. Prc-,5 e r n endlich doch außer Laivach eine Advocatur, die neucrcitte Stelle in Kcainburg. — Um diese Zeit ist cs (l<847), wo Preäern seine sämmtlj. chen Dichtungen (einige Scherze ausgenommen) ge.-sammelt und gefeilt ans Licht befördert, und zwar mit den neulich von den Slaven mit großer Ueber» einstimmung adoptirtcn sogenannten Gay'schen Let, lern. — Einige Stücke daraus hatte die »Carinthia" verdeutscht zu geben versucht. — Wir müssen gestehen, was vor Kurzem vo>, Schillers Anthologie gesagt worden ist, daß die ersten Gedanken Preäerns besser sind, als die gefeilten. Deren sind jedoch nur wenige und mit Recht ist sein Band Gedichte ein kostbarer Schatz der slove niscken Nation. Volksgesang bemächtigte sich dcs edlen Stoffcs. Europa kennt die »Taufe dei der Savica" sein Meisterwerk. _^. Dr. Pre^ern hatte das denkwürdige Jahr 18^18 erlebt. Alle Augen wenden sich auf ihn. Er wird Auditeur dcr Krainbura/r Nalionalgarde. Von Wien kommen ihm Einladungen zu. Preäern fällte über diese Zeit ein ausweichendes Urtheil. Im November dieses nämlichen 48er «Jahres fängt Pre^ern an zu kränkeln. Den angekommenen Winter benutzte er weislich und brachte seine Geschäfte in möglichste Ordnung, empfing auch die Sterdsacramcntc, legte sich nur weniqe Tage und starb am 8. Februar 1lN9 an der Wassersucht, Er starb unvermählt, in dcn Armcn einer seiner Schwestern. — Sein Temperament war cin melancholisches, scine Statur war mittelmäßig groß und gnt gebaut, sein Gesicht länglicb. Obwohl er kurz? sichtig war, so trug er keine Brillen. Seine Rede war bedächtig. Im Ganzen eine ungeschminkte Natur.— , An Dr. Pre^erns Todtenbahre verstummten Haß und Neid, Alles wetteiferte, dem Manne dcs Volkcs eine prachtvolle Bestattung zu bereiten. Am Friedhose zu Krainburg, rechter Hind, bald am Eingang«', ist er beigesetzt, und voriges Iahr(I850) erhielt er ein „seiner würdiges Denkmal " — Deine Worte aber. o Erlöster! gehen nun M Erfüllung, wclche du so rührend gesungen: »Der heitere und der wolkige Vag schwindet in der Nacht." Levitschnigg. Allflöfunss der Sharade in Nr. 5«: „Sch w a rzbl ä t tch e n.« Verleger: Ign. v. Kleinwayr und Fedor Vamberg. Verantwortlicher Herausgeber. Ign. Alois v. Kleinmayr. AnhanH;ur Fml,acl)erOeit«ng. Telegraphischer Vours «Bericht der Staatbpapicre vom 1^. März 1851. EtaatsschMvtrschrtlbungm z« 5 pEt. l<« EM.) 96 3/l k dclto » ^"« „ „ »4 iem!il eintrifft, also den Anschluß an die um 5 Uhr Abends ab^ gehende Botenpost <)crnelnl)l Mottling erreicht. (3. Laib. Ztg. Nr. 62 vom ,5. März 1ü5l.) Der Bote hat dann in Ori^md! zu übernachten und des anderen Morgens nach Ankunft der Mottling-s!^rneml)Ier Botenpost und,S5pc. nach gepflogener PostÜbernahme nach Gottschee wieder zurückzukehren. Aus Anlaß dieser neuen Cursordnung wird die Postexpedition in Gottschee vom obigen Zeitpuncte an vorläufig und bis zur Aufstellung einer k. k. Postexpedition im Orte Pölland, Altenmarkt oder Vornschloß mit dem k. k. Postamte in t>l'nerndl einen unmittelbaren Brief- und Fahrpostkartenwechsel zu unterhalten haben. Was hiemit zur allgemeinen Kenntniß ge« bracht wird'. K. K. Postdirection. Laibach den 12. März 1851. Z. 316 Die gefertigten Vertrauensmänner machen den dießlsndigen Mitinteressenten der allgemeinen Wersorgungsanstalt bekannt, daß wir die Administration angegangen haben , den zur Einbringung unserer Ansichten über den Statuten-Entwurf festgesetzten Termin zu verlängern, waö sie uns abschlug. Hierauf sahen wir uns genö-thiget, der Administration im Namen der 81 Cammitenten zu erklären, daß wir sie: 1) nur als die Verwalterin unseres Vermögens anerkennen, der wir das Recht, verbindende Statuten einseitig zu entwerfen gerade zu absprechen; 2) daß die geheimen Verträge, welche die Administration mit andern Partheien geschlossen, und die sie erst in der neuesten Phase ihreS Wirkenü bekannt gemacht hat, auf uns keinen rechtlichen Einfluß nehmen können; 3) daß wir unser angedornes Recht, den zwischen uns und der ersten öster. Sparkasse bestehenden Vortrag einseitig abändern zu lassen, nirgends aufgegeben haben; 4) daß wir uns die nach den alten Statuten zustehenden Rechte biS auf das geringste vorbehalten, und daß im Falle einer aufgeworfenen Rechtsfrage das richterliche Erkenntniß und auf Grundlage dieser und gerade so geschöpft werde, als ob die neuen Statuten nie ins Lejien getreten wären, daß wir diese nie als geltend anerkennen werden, so lange sie nicht unsern deutlich ausgesprochenen Wünschen Rechnung tragen. Ferner stellen wir auf Grund des oben angeführten Rechtsverhaltnisses an die Administration folgende Anforderungen: 1) Daß sämmtliche von Körpern oder Individuen über den Statuten-Entwurf eingebrachte Äußerungen in der Wiener Zeitung bald möglichst veröffentlicht und den Commanditen zur Vertheilung an die Interressenten mitgetheilt werden, und der Termin zur Einbringung wohlüberlegter Ansichten wenigstens auf tl Mo-nate erstreckt werde. 2) Daß alle jene Beträge, welche nicht statutenmäßig dem Administrationsfonde zufallen, sammt ihren Erträgnissen unserm Renten » Capitale sogleich und nicht erst nach einer Reihe von Iahrcn zugewiesen werden. 3) Daß unser Capltal nicht vererbt, sondern verzehrt werde. 4) Daß wir den unS rechtlich zustehenden Einfluß auf Abänderung des bestehenden Vertrages, und den uns, als Eigenthümern recht-lich gebührende Antheil an der Verwaltung beanspruchen. 5) Daß die Administration zu gemeinsamer Berathung Gruppirungen der Interessenten ver. anstalte, die Gruppen-Abgeordnete zu einem allgemeinen Congreße nach Wien auf Kosten der Anstalt senden, und von diesem Congreße die eingelaufenen Vorschläge geprüft und die neuen Statuten festgesetzt werden. v) Daß alle Jene, welche von der Anstalt Vor-thcile ziehen, von jedem Einfluß auf Bera- thung und von der Wahl zu Congreß-Mit« gliedern ausgeschlossen bleiben. Schließlich machen wir bemerklich, daß diese unsere Ansichten und Forderungen auch von den Vertrauensmännern m Grah, unter welchen das k. k. Militär durch Sr. Excellenz den kais. F. Z. M. Freiherr von Haynau vertreten wurde, an die Administration ausgesprochen und gestellt worden sind. Laiback den 8. März 1851. Joseph Bernbacher. Pachner. Rautner. F. Witzani. F. Heinz, Vertrauensmann u. Schiftführer. Z. 319. (I) Nr. 671. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Umgebung Lai? bachs wiid hiemit bekannt gegeben: Es sey auf Ansuchen des Hrn. Johann Dgrinz von Dule, in die ereculioe Zeilbietunq der, dem Franz Stlojan gehörigen, zu Dule »nb Conjcnpl. '^ir. 1 liegenden, im Glundbuche der vorbeNandenen Herrschaft Auersptrg «uli Ulb. Kr. 541 und Reif. Hr. 234 vorkommenden, gerichtlich auf 4020 fi. ü0 kr. geschätzten Ganzbude gewilliget worden, und daß zu diesem Ende drei Feilbielungsiagsahungen, und zwar aul den 24. April, 2s. Mai und 18. Juni l. I. mit dem Bemerken angeoldnet wolden, oaß bei der ersten und zweiten Tagsatzung die eiwähnte Ganzhube nul um oder über den Schäl» zungswerth, dei dec dritten aber auch unter dem-,elben hintangegeben wirb. Die üicilHilonsbediNgniffe, daS Schcltzungspro-locoll und der neueste GrundbuchSertract legen h»er> arms zur ltmslchl. K. K. Lezllls Gericht Umgebung Laidachs am 31. Jänner l85l. Der k. k. BezirkSrichler: H e i n l i ch e r. Z. 320. (!^ Nr. 6235. (5 d i l t. Von dem k k. Bezirksgerichte Umgebung Lai bachs wird bekannt gemacht! Es habe in der ElccutlonSsache der Maria Babnik ui>o Johann Olegorz, Vormünder der min, derj. Mariin Hsbnisfchen Hinder von Sell» bei Panze, mil dießgcrichtlichrm Bescheide vom 13. August l. I., H. 6335, m d»e executive zeilbietuna der, dem Joseph Skubic glhöligen, zu Panze »ub (ionsc. Nr. 8 liegenden, im GrundbuHe der Giaf. schast Auersverg und dem incorpolilltn Gült St. Camian «uli Urb. Ar. 28 uno Rcls. Vtr. 816 vor» kommenden, gerlchtlich auf I6li fi. ift. k. bewel» lheien Ganzhube, wegen schuldigen »62 fi. c. ». e. gewilligel, und zur Vornahme derselben die d«, zei!bitlungste»Mlnt aus den 22. April, 26. Mai und 26 Juni 1851, jedeimal von 9 bis 12 ^hr in loco der Realiläl mtt dem Beisätze ang C.Nr. 8 liegende Haus auch ein in der Gärtnerei und Weinbau geübter und brauchbarer Mann mit vortheilhaften Bedingungen als Hausmeister aufgenommen. Das Nähere ertheilt die Eigenthümerin. ' H. 323. (1) Bekanntmachung Im Hause Nr. 252, in der Iudengasse im 1^ Stock, ist von Georgi l. ?. an eine Wohnung, bestehend aus 4 Zimmern, l Kammer, Küche, Holzlege und Keller, zu vergeben. ^> , < Auch sind in dieser Wohnung Meubeln jeder Art, von solidester Beschaffenheit und modernster Form aus fceler Hand zu verkaufen. Nähere Auskunft wiro m oer Wohnung täglich zwischen ,, und 12 Uhr ertheilt. Z. 128. (13) Ausweis der Crewlimsle, welche bei der gro$ seh i;i \s sn-in i nun:. wovon unter Leitung1 der betreffenden Ilclitfrde die erste Ziehung* unwiderruflich am 5. April d J. erfolgt, in barem Gelde gewonnen werden. Treffer Gulden w. w. I *§ Gulden w. w.jTreffer Gulden w. w. Dotations - Summe 807,750 1 Treffer . , . 4000 22 Treffer a fl 150 3300 1000 der I. Dotation 32,900 3 do. a fl, 3000 9000 56 do, a fl. 100 5600 24