pcällumeraliou» - -rttlr: Für Laibach B-N„ährig . . . 6 fl. — kr. Halbjährig . . . L . — . Vierteljährig. . . 1 „ Sv , Monatlich . . — „ so , Laibacher Mit der Post: Ban,jährig . . . s fl. Halbjährig . . . -I .. vierteljährig. . . 2 — kr. Für Zustellung ins Haus vierteljährig LS kr., monatlich S kr. Einzelne Nummern L kr. Tagblatt. Anonime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. «cdakliov Bahnhosgaffe Nr. IS». Skxeditioii und Initiale» Lurean: Longreßplatz Nr ZKBuchhandlu von I. v. Äle.nmavr L F.Ba^ Zuscrliousxrtisr: Für die einjpaltige Petit; l>ei zweimaliger Einlchaltnn drermal » 7 kr. ZnsertionSftemvel jedesmal SV kr. Sei größeren Jnjeraten und öfter« Linjchaltnng enIIVrechender Rabatt Nr. 175. Donnerstag, 4. August. — Morgen: Maria Schn. 1870. Czechisches. Dieezechischen Blätter besprechen die Auslösung des böhmischen Landtages in Artikeln voll vernichtenden Hohnes. Wir lassen nach telegrafischen Auszügen eine Blumenlese derselben folgen: »Narodni Listy" erklären, die Deklaranten würden sich zu keiner von der Regierung verlangten Thätigkeit herbeilassen, so lange die staatsrechtliche Frage ungelöst sei. Der „Pokrok" sagt, die Cze-chen hätten mit einer zum Zwecke der Reichsrathswahl veranstalteten Einberufung des Landtages nichts zu thun; in den Reichsrath werden sie nicht gehen und wenn die Armeen aller Teufel aus der ganzen Hölle drohen. Das deutsche Czechenblatt „P ol itik" lagt: „Jetzt ist Krieg, wir wollen in auswärtiger Politik machen, nicht gerade mit dem oder jenem Kaiser oder General simpathisiren, sondern reale auswärtige Politik treiben." Dasselbe Blatt betont, daß es nicht sehr wahrscheinlich sei, daß dieCzechen den Landtag auf Grund der Februar-Wahlordnung beschicken werden, schon weil die Zeit zu kurz sei. Der Vortrag Potocki's an den Kaiser sei antiquirt. „Was sollen wir im Reichsrathe?" fragt das cze-chische Blatt. „Opfern können wir nichts, wie uns ja Oesterreich auch nicht schützen kann!" Auch das das mährisch-czechische Blatt „Or-lice" meint, daß durch die Auflösung des Landtages die Stellung und Haltung der czechifch-mährischen Oppositions-Partei nicht um ein Haar geändert werde. Diese Sprache läßt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig, und wenn auch, wie gleichzeitig gemeldet wird, mit hervorragenden Führern lebhafte Unterhandlungen geführt werden, ja sogar Gras Beust selbst nach Prag gehen wird, so glauben wir doch darauf wenig Hoffnung bauen zu können. Graf Beust wird sich einen ebenso schönen Korb von! seiner Bettelsahrt holen, als Gras Potocki. Zwar soll ein Theil des Feudaladels geneigt sein, angesichts der ernsten Lage des Reichs seine Opposition aufzugeben und sich um den Thron zu fchaaren, aber schon stellte der große Rieger dem oppositionellen Adel vor, daß derselbe einen Selbstmord begehe, wenn er sich von der czechischen Politik lossage. Er befürwortete den Eintritt in den Landtag, dort soll man aber, anstatt die Wahlen in den Reichsrath vorzunehmen, eine Adresse an die Krone beschließen. Ja, in den Landtag werden die Herren Czechen kommen und sich der Majorität in demselben bemächtigen, aber vom Reiche wollen sic nichts wissen, und „Bohemia" wird gleich uns Recht behalten, wenn sie sagt: Graf Potocki dürfte in seinen Berechnungen bitter getäuscht werden. Wir fürchten, daß nicht nur kein vollständiger, sondern gar kein ReichSrath zu Stande kommt. Die Regierung stieß eine große Partei gewaltsam von sich, ohne Aussicht, eine andere zu gewinnen. möglichen und sich in so inhaltschwerem Momente um den Thron zusammenzuschaaren. Das Blatt erklärt schließlich, daß die Auflösung des böhmischen Landtages in diesem Augenblicke doch einmal die böhmische Frage entscheiden werde. Eine polnische Stimme. DaS galizische Blatt „Przeglond Polski" weist auf die Unhaltbarkeit einer unbewaffneten Neutralität hin und sagt, man müsse sich gegen Gefahren sicherstellen, denen mit Rücksicht auf gewisse Eventualitäten nur die Initiative erfolgreich Trotz bieten kann. Das Blatt konstatirt die Gemeinsamkeit Galiziens mit Ungarn in Betreff der äußeren Politik, Andrassy'S Erklärung in Betreff der Politik hinsichtlich Deutschlands befriedige Galizien in gleicher Weise, wie den ungarischen Landtag. „Przeglond Polski" ist für stumme unbedingte Absendung von Delegirten, um den baldigen Zusammentritt der gemeinsamen Delegationen zu er- Warum Frankreich Krieg führt? wird von dem „Journal offiziell" in dessen Wochenbulletin des längeren anseinandergesetzt. Es heißt daselbst unter anderm: „Wir führen nicht gegen Deutschland, wohl aber gegen Preußen oder vielmehr gegen die Politik Bismarcks Krieg. Der Kaiser hat schon vor Sa-dowa Ideen kundgegeben, welche die Wünsche und Interessen der deutschen Nation durch Versöhnung der Rechte Preußens und der Mittelstaaten und durch die Aufrechthaltung Oesterreichs in seiner großen Position unter den deutschen Völkerschaften begünstigten. Die Verwirklichung dieses Programms hätte Deutschland das Unglück des Despotismus und des Krieges erspart. Das „Journal Offiziel" bedauert, daß König Wilhelm unter der Herrschaft eines gewissenlosen Ministers stehe, und sügt hinzu, daß Frankreich die Situation nicht minder beklage, die von Preußen den süddeutschen Staaten bereitet wurde, deren Unabhängigkeit der Kaiser nach Sadowa gewahrt hat. Die traditionellen Simpathien Frankreichs für die Südstaaten überdauern den Krieg. Der Kaiser will, daß die deutschen Länder frei über ihre Geschicke verfügen, er will Deutschland von der preußischen Bedrückung befreien, die legitimen Ansprüche der Völker Mit den Rechten der Fürsten versöhnen, die auseinander folgenden, Europa bedrohenden Eingriffe aufhalten, die dänische Nationalität vor dem vollständigen Untergange bewahren und einen auf Mäßigung und Gerechtigkeit be- JeM'eton. Auch eine Verfluchung. Die Journale ergehen sich in allerlei Auslegun-6^" ^er djx Redensart sit, obgleich orthodoxe Blätter wiederholt erklärt haben, daß es eben nur eine Redensart sei. Die Wiener „N. Fr.Pr." erzählt unter obigem Titel einem simplen Juden aus Galizien folgende Anekdote nach, die wir der Ku-riosität halber mittheilen: In D . . . . hauste ein Rabbi, der weit und breit als heiliger, wunderthätiger Mann ausgerufen war. Wo ein Jude keinen Ausweg in einer Nothlage sah, beim Rabbi suchte und fand er, wie behauptet wurde, Rath und Trost. Und der Rath des heiligen Mannes wurde stets in tiefster Ehrfurcht empfangen und in unerschütterlicher Gläubigkeit befolgt. Wo aber ein kluger Rath nicht zu ersinnen war, da spendete der Rabbi einen kurzen, aus den heiligen Schriften geschöpften Spruch, der sich wie Balsam auf das beängstigte Menschenherz legte und die beunruhigte Seele in neuer Hoffnung ausleben ließ. Den Gläubigen war er eine Quelle, kühl und erfrischend, den Ungläubigen war er ein verzehrendes Feuer. Da war aber ein Mann in der Gemeinde, der diese allgemeine Verehrung des Rabbi nicht zu «heilen schien. Nicht als ob er die Erzählungen von den Wundern desselben bestritten oder laut ange-zweisclt Hütte; aber er schüttelte dabei so eigen den unverständigen Kopf und konnte dazu ein so komisch spöttisches Gesicht ziehen, daß er allen Frommen ein großes Aergerniß abgab. Ueberhaupt hatte es mit dem Manne ein besonderes Bewandtniß. Ein blutarmes Kind, war er eines Tages aus der Gemeinde verschwunden, um nach vierzig Jahren urplötzlich wieder zu erscheinen. Er trug sich wie ein Herr und sprach ein gutes Deutsch; dann kaufte er sich ein schönes Haus, zahlte es bar aus und nahm feine Schwester, eine arme, verlassene Witwe, zu sich. Er lebte wie ein reicher Mann, war auch wohlthätig, wie keiner vor ihm, und doch trieb er keinerlei Geschäft; er mußte also viel Geld mitgebracht haben. Dieser Mann nun war es, der in dem Rabbi nicht den Profeten zu sehen schien; ja, der sich einmal sogar vermaß, zu sagen: „Ja, er ist in der That ein Wundermann. Wie könnte er sonst, der heilige Mann, in dieser elenden Gemeinde mit zwei Schimmeln einherfahren, auf Silber und Porzellan essen und der Tochter eine Mitgift von ',0.000 fl. geben?" Außerdem hatte er noch die ausgesuchte Bosheit, dem guten Rabbi mit tausend Bitten bald für diese, bald für jene arme Familie beschwerlich zu fallen und es jedem, der es hören wollte, laut zuzuflüstern, was für Gaben er erbettelt und was für Mühe er dabei gehabt habe. Die Alten in der Gemeinde stellten ihn oft zur Rede; es änderte nichts an der Sache. Da hin» terbrachte man ihm, der Rabbi bete jeden Morgen und jeden Abend, daß der Herr das gottlose Herz zum Guten kehren und nicht der Gemeinde anrechnen möge, was ein krankes Glied verschuldet. Und Herr Leib Katzinelbogen, so hieß der störrige Mann, ging mit zorusunkelnden Augen und den Hut im Nacken geradenwegs zum Rabbi und sagte zu ihm: „Betet Rabbi, nicht für wich, das würde Euch niemand danken und zahlen; betet lieber für Euch um Demuth und für die Gemeinde um Verstand." Des ändern Morgens, zu Ende des Gottesdienstes, sprach der Rabbi den Bann über den gründeten, billigen und dauerhaften Frieden erringen, dies ist der allgemeine Gedanke, der den gegenwärtigen Krieg leitet. Wir wünschen, daß Deutschland aufhöre, dem Ehrgeize und Egoismus Preußens zu dienen und auf die Bahn der Weisheit und der Wohlfahrt zurückkehre. Die Deutschen selbst werden schließlich die Loyalität Frankreichs und des Kaisers anerkennen." Politische Rundschau. Laibach, 4. August. Durch Reskript Sr. Majestät des Kaisers wurde die erste Session des ungarischen Reichstages für geschlossen erklärt und zugleich angeordnet, daß die zweite Session Donnerstag (heute) eröffnet wird. Das Reskript ist mit der Kontrasignatur Andrassy's versehen. Präsident Somssich hob in seiner Schlußrede hervor: Honvedschast nnd die gemeinsame Armee werden die vom König und von der Nation als heilsam erkannte strengste Neutralität sichern, und, hierauf gestützt, können wir der Zukunft furchtlos entgegensetzen. Man hatte erwartek, die Regierung werde, sobald sie das Konkordat gekündet, auch sofort das Plazet um im Berordnungsivege und vorbehaltlich der späteren Genehmigung des Reichsraths einführen, um sofort ein ausgiebiges Defensivmittel gegen die römischen Uebergrisfe zur Hand zu haben. Leider ist das nicht geschehen; man vertröstete mit den Gesetzesvorlagen, die für die nächste Reichsralhsfeffion vorvereitet werden. Mittlerweile beginnt die feierliche Verkündigung der neuen Dogmen des Konzils. In Linz hat Sonntag Nach' mittags Bischof Rudigier vor einem zahlreichen Publikum von der Kanzel der Stadtpsarrkirche aus das Dogma der Unfehlbarkeit verkündet. Früher hielt er mit seinem Domkapitel von der Domkirche aus einen feierlichen Umzug durch die Straßen der Stadt in die Pfarrkirche, dort wurde das Dogma, wie es vom Konzil beschlossen war, in wortgetreuer deutscher Übersetzung verlesen, und den Gläubigen dringend ans Herz gelegt, daran sestzuhalten, damit sie nicht der Bannstrahl treffe. Das „Vaterland" ist über die Aufhebung des Konkordats sehr erbittert. Es nennt dieselbe einen Vertragsbruch, welcher im jetzigen Augenblicke unglücklicher sei, als je. Wenn Oesterreich, ruft das Organ der Staatsstreichspartei, in den Krieg hineingezogen wird, womit will cs die Katholiken begeistern? Etwa mit dem zerrissenen Konkordat oder dem ?Iri66tum rsZIum? Was will es antworten, wenn man ihm diesen Vertragsbruch vor die Augen hält? Die Katholiken werden unter solchen Verhältnissen nicht in dem Reichsrath erscheinen Sünder aus. Er verfluchte ihn und die Luft, die ihn umgab, und den Boden, der ihn trug. Er verfluchte den Schlaf, der ihn erquickte, und den Menschen, der ihm die Handreichung thäte. Der Mann aber war, wie gesagt, reich und blieb es auch, und die Luft und der Boden und der Schlaf und der Mensch zur Handreichung verließen ihn nicht; auch war der Gutsherr sein guter Freund und hatte dessen kein Hehl, so daß sich niemand an ihn wagte und der Bann ihm keinen erheblichen Schaden that. Das Erstaunlichste aber bei der ganzen Sache war, daß Herr Leib Katzinelbogen, der stets bis zum Erbarmen mager gewesen war, von dem Tage an so zunahm, daß er in einem halben Jahre in Saft und Kraft strotzte. Ein anderer hätte sich nun mit dem, wie ihm der Bann anschlug, zufrieden gegeben, Reb Leib aber war nicht der Mann danach, denn so oft cremen besonders warmen Anhänger des Rabbi auf der Gasse traf, fragte er ganz kläglich und sein Bäuchlein streichelnd: „Nun, was sagt Ihr, wie schwer der Bann auf mir lastet?" Wenn aber einer in der Gemeinde schwer krank wurde, kam Reb Leib sicherlich herbeigeeilt und gab können. Sic werden vielmehr in allen ihren Vereinen gegen die Aufhebung des Konkordates zu pro-testiren haben — wozu das „Vaterland" diese Vereine in aller Form auffordert. Der „mährische Korrespondent" meldet: Minister Strem ayr bereite Gesetzentwürfe über die Verwaltung des Kirchenvermögens und der Kirchenpfründen, sowie über das spezielle Recht der Krone, Bischöfe und Pfarrer zu ernennen, vor. Aus Krakau, 2. August, bringt die „Tagespresse" folgendes Sensations-Telegramm: Hiesige Kausleute haben aus Warschau Depeschen erhalten, denen zufolge im Großherzogthume Posen (dem polnischen Antheile Preußens) in verschiedenen kleineren Städten und Dörfern Aufstände ausgebrochen sind, zu deren Bewältigung von Posen, Bromberg und Meseritz aus bedeutende Truppenabtheilungen aus-geboten werden mußten. Die Aufstände sollen in Folge der Einberufung der Landwehrreferven (?) entstanden sein und soll denselben das im Geheimen massenhaft verbreitete Manifest einer „provisorischen Regierung des Königreiches Polen" voransgegangen sein, das die Wiederherstellung Polens durch die Hilfe Frankreichs im Einverständniß mit Oesterreich (? ? ?) ankündigt. Spateren Depeschen zufolge soll der Aufstand an vielen Orten gleich im Ausbruche blutig unterdrückt, aber im gesammten Groß-herzogthume zahlreiche hervorragende Männer, darunter Abgeordnete des preußischen Landtages, ver-! haftet worden sein. Die „Morgenpost" bringt in ihrer vorletzten Nummer „auch eine Enthüllung aus dem Jahre 1 86 6", und zwar behauptet sie, der König Wilhelm habe seinem Schwiegersöhne, dem Großherzog von Baden, selbst milgetheilt, Bismarck hätte wohl formell den Antrag aus Abtretung des Saarbrückens an Frankreich gestellt, sämmtliche Minister aber und er selbst, der König, hätten sich dagegen erklärt. Hinzngesügt wird, falls es im Kriege schlecht aus-gegangen wäre, hätte Bismarck doch noch die Hoffnung gehabt, den König zur Einwilligung zu bewegen. Die „Jtalia" schreibt: Die durch das Zu-rückkommen auf die Scptembcr-Konvention gebotenen militärischen Maßregeln sind bereits in voller Ausführung begriffen. Es wird an der römischen Grenze ein Truppenkordon gebildet, welcher bestimmt ist, sie gegen jeden Angriff zu schützen. Die „Italic" versichert, aus bester Quelle erfahren zu haben, daß der Papst ein eigenhändiges Schreiben an den Kaiser Napoleon gerichtet habe, um unter den gegenwärtigen schwierigen Umständen sich dessen gute Dienste beim italienischen Kabinete zu erbitten. Die päpstliche Armee wird, so weit das nur mög- den unverlangten Rath, nur ja geschwind den Wundermann zu holen, denn der verstünde sich auf das Gesundwachen wie kein Doktor, ohne daß der Apotheker was kostet. Und eines Tages sah man ihn gar in das HauS des beleidigten Rabbi eintreten, den Hut schön grade auf dem Kopfe gerückt und das spanische Rohr in der rechten Hand. Hinter ihm schritt die atme Witwe, seine Schwester, und trug eine lebendige GanS auf dem Arme. „Gott hat's gefügt," sprachen die Leute, die das sahen, „Reb Leib geht in sich und die Gans ist das richtige Bußopfer." Und jetzt stand der Gebannte vor dem Gottesmanne, der sich, sichtlich erfreut, aus seinem Stuhle erhoben hatte. „Rabbi, Ihr sprächet im Tempel Gottes den großen Bann über mich aus, und mir schlngs gut an — an Leib und Seele. Da stopft aber meine arme Schwester seit vier Wochen diese dumme GanS und das Vieh bleibt immer mager. Thut, ich bitt' Euch darum, den Vogel auch in den Bann, wer weiß, ob das nicht seine Wirkung thut; die Leber sollt Ihr für die Mühe haben, da ich ja weiß, daß Ihr und Euresgleichen umsonst nichts thut." lich, auf einen schlagfertigen Stand gebracht, leidet aber durch massenhafte Desertionen. — Ueber die Räumung des Kirchenstaates von Seite der Franzosen schreibt der „Constitntionell" offiziös.- „Die Räumung ist eine beschlossene Sache. Der Abzug unserer Truppen von Rom ist aber durch die Noth-wendigkeite des Krieges anferlegt; die Sicherheit des heil. Vaters, die Integrität seines Gebietes haben zur Bürgschaft die Ehre der italienischen Bevölkerungen und die Energie ihrer Regierung." Die „Patrie" kann hinzufügen, daß die römische Regierung die Notifikation der Abberufung der französischen Truppen „ganz gut ausgenommen, und daß der Kardinal Antonelli die Motive dieses Schrittes wohl begriffen hätte." Das macht wirklich dem Verstände des Kardinal Antonelli alle Ehre. Ein Schreiben aus Rom konstatirt, daß Kardinal Antonelli sich der Abstimmung für das Unfehlbarkeitsdogma enthalten habe. Die „Opinione" versichert, obwohl England feine strikte Neutralität aufrecht hält, verweigere eö dennoch, irgend eine Verpflichtung zu einer gemeinsamen friedlichen Aktion mit den anderen neutralen Mächten einzugeheu für den Fall, als letztere eine solche Aktion für opportun erachten würden. Vom Kriege. Wolffs Bureau in Berlin meldet am 2.: „Vom Kriegsschauplatz ist folgendes zufammenge-stellt zu melden: Die Verbindung zwischen Sar-louis, Trier und Saarbrücken ist völlig frei und ungehemmt. Saarburg und Merzig sind von uns besetzt. Wie bereits früher gemeldet worden ist, hat eine feindliche Infanterie-Kolonne, der Artillerie bei-gegeben war. Saarbrücken angegriffen, wurde aber abgewiefen. Bei dieser Asfaire wurde diesseits ein Uhlane getödtet und 2 Füsiliere verwundet. Ebenso wurden 2 Pferde getödtet. Feindliche Kolonnen sind gegen St. Arnoul und GerSweiler vorgegangen und haben die Waldungen besetzt. Lebhaftes Gewehrfeuer. Furchtbare Muuitionsverschwendung seitens der Franzosen. — Seitdem ist, wie gestern unser Telegramm meldete, Saarbrücken von den Franzosen genommen worden. Das „Pariser Journal" bringt Details über den Kampf bei Saarbrücken. Französischerseits 11 Todte; Saarbrücken ist teilweise niedergebrannt; zwei feindliche Abtheilungen, durch Mitrailleusen gesprengt, verloren die Hälfte ihrer Leute; die Franzosen beherrschen die Eisenbahn nach Trier. Das Berliner offizielle Telegramm vom 3. meldet die Niederlage mit folgenden Worten : Gestern um 10 Uhr Vormittags wurde ein kleines Detachement in Saarbrücken von drei feindlichen Divisionen angegriffen, die Stadt mit 23 Geschützen beschossen. Um 2 Uhr wurde die Stadt von dem Detachement geräumt, welches den Rückzug amrat. Die Verluste sind verhältnißmäßig gering. Nach Aussage eines französischen Gefangenen war Kaiser Napoleon bei dem Gesechte von Saarbrücken anwesend. Die Nachricht, die Franzosen seien über den Rhein gegangen und gegen Freiburg im badischen Oberland marschirt, findet von keiner Seite Bestätigung. Am 1. August fand bei Stürzelbrunn, einem kleinen französischen Dorfe, eine Stunde von der baierischen Grenze entfernt, in der Mitte zwischen Bitsch und Lembach, eine Rekognoszirung mit baierischen Chevauxlegers und preußischen Hußaren gegen Stürzelbrunn statt. Bei dem Zusammenstöße mit einer französischen Feldwache wurde ein feindlicher Offizier und mehrere Mann und preußifcherfeits zwei Mann verwundet. Der König von Preußen hat nunmehr in einer Proklamation an die deutschen Armeen den Oberbefehl übernommen. Es heißt darin: Ganz Deutschland steht cinmüthig in Waffen gegen den Nachbarstaat, der uns überraschend und ohne Grund den Krieg erklärte. Es gilt die Verteidigung des bedrohten Vaterlandes, unserer Ehre, des eigenen Herdes. Ich übernehme heute das Kom- uiando der Gesammtarmcen und ziehe getrost in den Krieg, den unsere Väter in gleicher Lage einst ruhmvoll bestanden. Mit mir blickt das ganze Vaterland vertrauungsvoll auf euch. Gott wird mit unserer gerechten Sache sein. Eine nachahmungswerthe Einrichtung wurde im Elsaß durch Aufstellung von Freiwilligen getroffen, welche die Aufgabe haben, Bahnen und Telegrafenleitungen zu überwachen und allfällige Beschädigungen entsprechenden Orts zur Anzeige zu bringen. Der Enthusiasmus für den Krieg gegen Preußen ist in ganz Frankreich im Zunehmen. Unzählige Nationalfubskriptionen finden statt. Allabendlich kommen in den Theatern patriotische Demonstrationen vor, so wird aus Paris gemeldet. Den in der Ostsee stehenden Theil der preuß. Flotte kommandirt Jachmann. Aus Emden vom 26. Juli schreibt das „Ostfriesische Amtsblatt" : „Für jetzt hat Ostfriesland keinen Grund zur Beforgniß. Jeder Punkt der Küste, an welchem der Feind landen möchte, kann sofort stark besetzt werden, und wollen wir noch darauf Hinweisen, daß an unserer Küste es unter dem Feuer unserer Truppen nicht möglich ist, Geschütze und Reiter zu landen — bloße Infanterie aber, noch dazu von der Arbeit des Landens erschöpft, würde in kürzester Zeit wieder ins Wasser geworfen werden. — Auch aus Stettin wird versichert, daß gegen alle Überraschungen von französischer Seite die nöthige Vorsorge getroffen ist. Lord Lostus hat eine litografirte Kopie des Ben edetti'schen Vertragsentwurfes nach London gesendet. Die „Times" schreibt: Die Lieferung von Kohlen an Kriegsschiffe und wahrscheinlich auch an Arsenale wird verboten werden und dieses Verbot Deutschland hoffentlich befriedigen; doch genüge dies nicht; auch der Export von Waffen und Schießbedarf müsse verboten werden, nöthigenfalls durch neue Gesetze, wenn die bestehenden unzureichend sind. — Zu der Erklärung Gladstone's im Parlament ist noch nachzutragen, daß England die Legung eines Kabels von Dünkirchen nach der Ostsee durch Engländer ebenfalls verboten habe. Ein solches Unternehmen sollte nämlich jetzt von einer englischen Gesellschaft ausgeführt werden. Zur Tagesgeschichte. — Wie der „N. Fr. Pr." mitgetheilt wird, steht die Veröffentlichung eines Miuisterial-Erlasses bevor, nach dem sämmtliche Arbeitervereine Niederösterreichs aufgelöst werden. — Die wüth enden Füchse in Kärnten nehmen zu. So fiel ein solcher im Walde bei Moosburg ein Frauenzimmer mit solcher Wuth an, daß die Bestie der geängstigten Person fast alle Kleider vom Leibe riß. Nach langem Kampfe gelang es dem Frauenzimmer, dem Fuchse mit beiden Füßen auf den Hals zu treten, wo sie so lange stehen blieb, bis das Thier erstickte. Als Siegestrofäe brachte die Angegriffene den Fuchs sodann nach Moosburg und ist beglückt darüber, daß sie, durch die Kleidung geschützt, nicht gebissen wurde. Die „N. Fr. Pr." meldet,der König von Würtemberg schlug vor, in der Wiener Nationalbank den Privatschatz des Königs als Depot anszuneh-Aen. Die Nationalbank wies den Antrag zurück. — Bei Stnttgart fand am Montag ein Zusammenstoß zweier Züge statt, wobei vier baierische Militärs erheblich beschädigt, sonst aber niemand verletzt wurde. — In Folge der höchst anerkennenswerthen Intervention des Ritter v. Schwarz, Kanzlers des österreichischen General-Konsuls in Paris, werden die Lyoner und die Lombardische Bahn Anschlußzüge von Susa ab einführen, wodurch die Pakete und Briefe Zwischen Wien und Paris innerhalb 60 Stunden befördert werden können. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Die Laibacher Theaterkrise) drohte sich zu einer theaterlosen Wintersaison zu gestalten; glücklicher Weise hat sich noch in der eilsten Stunde ein Unternehmer gefunden, dessen Antezeden-tien genügende Garantien bieten, daß dem Laibacher Publikum der bisherige Theatergenuß in Schauspiel, Lustspiel, Posse, Oper und Operette nicht verkürzt werde. Wie wir vernehmen, wurde gestern zwischen dem Landesausschnsse und dem Theaterdirektor von Esseg, Lafontaine in Kompagnie mit Konderla, der Vertrag wegen Uebernahme des landtfchaftl. Theaters für das nächste Jahr abgeschlossen. Die Bedingungen sind die bisherigen, mit der Neuerung, daß das Theater monatlich dreimal, und zwar an zwei Sonntagen und an einem Werktage Abends dem slo-venischen dramatischen Vereine zur Verfügung gestellt wird. Es sollen mehrere bisher in Laibach noch niemals aufgeführte Opern von der Theaterunternehmung in Aussicht gestellt worden sein, und wir können bei dem Umstand, als die Firma Lafontaine in mehren ungarischen Städten, wo sie bisher engagirt war, sich eines guten Rufes erfreute, der nächsten Saison nicht erwartungslos entgegen sehen. — (Turnerkneipe.) Heute Abends um 8 Uhr hält der Turnverein beim „goldenen Stern" am Jahrmarktsplatz seine erste diesjährige Sommerkneipe ab. — (Militärisches.) An die Regimentskommandanten ist der Befehl ergangen, von nun an absolut keine längeren Beurlaubungen zu bewilligen. — Gleichzeitig mit der Ergänzung der Artilleriebespan-nungeü ist auch die Ergänzung des Fuhrwesenskorps in Angriff genommen und sind, neben der Einstellung der erforderlichen Pferdezahl, auch die Urlauber bereits einberufen, in Laibach sollen dieselben am 10 d. M einrücken. — (Der krainische Landtag) wird, — so schreibt ein Korrespondent der „Tr. Ztg." — seine Thätigkeit damit beginnen, daß er in einer Adresse an Seine Majestät den Kaiser darüber sich beschweren wird, daß alle Gesetze, welche zu Gunsten des Landes und der flovenifchen Nation beschlossen worden sind, noch immer nicht genehmiget wurden. Unter solchen Umständen erklärt der Landtag es überhaupt für zwecklos, durch sein Tagen dem Lande nur erneute Kosten aufzuerlegen. Nun, in einer Hinsicht haben unsere Klerikalen recht. Während der 4 bis 5 Jahre, in denen sie am Ruder sind, haben sie nicht das Geringste zu Gunsten des Landes Krain geschaffen. Gemeinderathssitzung am 2. August. (Schluß.) Die Sch w imms ch ul sr age. GR. Samassa reserirt Namens der Bausektion betreffs der Schwimmschulsrage, legt einen vom Baubeamten Grimm verfaßten Plan sowie den Kostenvoranschlag von 6300 fl. vor, und beantragt, 1. es werde der Magistrat beauftragt, das vorgelegte Projekt zur Erbauung einer städtischen Schwimmschule an die hohe Landesregierung zu leiten, ob in polizeilicher Beziehung und mit Rücksichten auf die Morastentsumpfungsarbeiten irgend ein Hinderniß in der Ausführung vorliegt; 2. werde der Magistrat beauftragt, gleichzeitig für die Erwerbung des Baugrundes zu sorgen; 3. es sei von Seite des Magistrates auf Grund des genehmigten Bauplanes der Konkurrenzausschreibung zu veranlassen, und dem Unternehmer der Anstalt von Seite der Gemeinde eine jährliche Subvention von 300 fl. zu garantiren unter der Bedingung, daß er auch das Freibad unterhalte; 4. soll der seinerzeit mit einem Unternehmer abzuschließende Vertrag dem Gemeinderathe zur Genehmigung vorgelegt werden; 5. der Gemeinderath wolle beschließen, daß dem Herrn Banadjuukteu Grimm für Entwurf und Ausarbeitung des Planes der Betrag von 40 fl. bei der Stadtkasse angewiesen werde. Dr. v. Kalte negger will die 300 fl. Subvention nur unter gewissem Vorbehalt in Bezug auf die Rentabilität bewilliget wissen. VizebUrgermeister Deschmann wünscht den Passus der Subvention mehr allgemein gehalten, und beantragt die Konkursausschreibung ohne Nennung eines bestimmten Subventionsbetrages. GR. Bürger meint, dem Unternehmer seien 100 fl. jährlich für die Erhaltung des Freibades und die Garantie der 5perz. Zinsen des Anlagekapitals zu gewähren. Der Bürgermeister hat Bedenken gegen den zweiten Antrag wegen Erwerbung des Baugrundes, und meint, auch diese sei dem Unternehmer zu überlassen, sowie dagegen, daß der Unternehmer sich nur an den vorgelegten Plan halten müsse. GR. Dr. Schrey spricht gegen eine Zinsen-garantie und für fixe Subvention, ohne daß selbe schon in vorhinein, sondern erst mit dem Unternehmer durch Vereinbarung bestimmt wcrde. GR. Laßnik ist für fixe Subvention. GR. Dr. Schöppl meint, es solle die Bildung einer Aktiengesellschaft angeregt werden und die Gemeinde könne eine Zahl von Aktien nehmen und dadurch das Unternehmen fördern. GR. Laßnik beantragt, daß im Falle der Bildung einer Aktiengesellschaft die Gemeinde mit 3000 fl. in Aktien sich betheilige. Es wird der Antrag Deschmanns, die Gemeinde erkläre sich bereit zur Errichtung einer Schwimmschule, falls sich ein Unternehmer findet, durch eine Subvention, im Falle der Bildung einer Aktiengesellschaft mittelst Zeichnung einer entsprechenden Anzahl von Aktien zu unterstützen, sowie der 5. Antrag der Sektion angenommen. GR. Samassa reserirt über die Zimentirungs-anstalt und beantragt die Unterbringung derselben im Feuerlöschdepositorium am Froschplatze und die Errich-tnng eines Brunnens daselbst. (Angenommen.) GR. Stedry reserirt über Rauchfangerhöhung im Tivolischlosse und werden die hiezu beantragten Kostenausschreibungen genehmiget. GR. Bürger reserirt über die Herstellung der Uhr am Rathhause und beantragt, die Herstellung dem Johann Pogatschnig zu übergeben, von einer trans-parenteu Uhr aber wegen Feuersgefahr abzusehen, die alte aber möglichst gut zu verkaufen. GR. Dr. Schrey beantragt, noch einmal vorher eine Reparatur zu versuchen, da ein billiges Offert hiesür vorliege. (Der Antrag Dr. Schrey's wird angenommmen.) GR. Bürger reserirt in Betreff der Trottoirlegung längs des Kasino's und der Judengasse. Die Bausektion beantragt in Rücksicht der theueren Offerte die Vertagung der Angelegenheit auf einen günstigeren Zeitpunkt. Die GRR. Samassa, Haussen und Schöppl sprechen für Vertagung der Ausführung des Kasinotrottoirs, aber für Pflasterung der Judengasse wegen der Dringlichkeit einer solchen. Es wird die letztere Anschauung zum Beschlüsse erhoben. GR. Stedry reserirt über die Ausführung deS Kanals im Kuhthale (wird dem Offerenten Supanciö übergeben); über eine Schotterlieserungszahlung (wird genehmiget); über die Holzrechnung des Karl Tauzher im Jahre 1869 (wird genemiget). GR. Pirk er trägt Namens der Schnlsek-tion vor über die Regulirung des Schulgeldes an der städtischen Knabenhauptschule und beantragt einen etwas strengeren und gerechteren Modus bei Befreiungen, da bei der städtischen Knabenhauptschule von der Ge-sammtzahl der Schüler befreit waren. Ferners eine entsprechende Erhöhung des Schulgeldes, sowie die Bildung einer Schulgeldbefreiungskommission. (Die Anträge der Sektion werden angenommen.) GR. Pirk er beantragt eine Remuneration per 60 fl. an den Schuldiener Kokail. (Angenommen.) GR. Mallitsch reserirt Namens des Tivoli-Komitee's wegen Errichtung eines Glashauses in Tivoli. GR. Stedry ist gegen ein solches, da er die Dringlichkeit eines solchen nicht anerkennen könne. GR. Dr. Schrey erinnert baran, daß die Nothwendigkeit schon anerkannt sei durch einen Gemeinderathsbeschluß. GR. Dr. Schöppl ist für Vertagung des Beschlusses, da der gegenwärtige Moment kein günstiger sei. Es kommt zur Abstimmung, da Probe und Gegenprobe kein sicheres Resultat geben, wird zu namentlichen Abstimmung geschritten, und da 11 gegen 11 Stimmen sind, gibt der Bürgermeister seine Stimme für die Vertagung ab. Um 8 Uhr Schluß der öffentlichen, Beginn der geheimen Sitzung.___________________________________ (?ingesciidet. Kur aller Krankheiten ohne Medizin und ohne Kosten durch die delikate Gesundheitsspeise Lsvalös-eiörö du Larr)' von London, die bei Erwachsenen und Kindern ihre Kosten SOsach in anderen Mitteln erspart. 72.000 Kuren an Magen-, Nerven-, Unterleibs-, Brust-, Luugen-, Hals-, Stimm-, Athem-, Drüsen-, Nieren- und Blasenleiden — wovon aus Verlangen Kopien gratis und franko gesendet werden. — Kur-Nr. 64210. Neapel, 17. April 1862. Mein Herr! In Folge einer Leberkranlheit war ich seit sieben Jahren in einem furchtbaren Zustande von 'Abmagerung und Leiden aller Ark. Ich war außer Staude zu lesen oder zu schreiben; hatte ein Zittern aller Nerven im ganzen Körper, schlechte Verdauung, fortwährende Schlaflosigkeit und war in einer sieten Nervenausreguug, die mich hin- und hertrieb und mir keiueu Augenblick der Ruhe ließ; dabei im höchsten Grade melancholisch. Viele Aerzte, sowohl Inländer als Franzosen, halten ihre Kunst erschöpft, ohne Linderung meiner Leiden. In völliger Verzweiflung habe ich Ihre Revaleseiere versucht, und jetzt, nachdem ick drei Monate davon gelebt, sage icl' dem lieben Gott Dank. Die Rsvaleseiere verdient das höchste Lob, sie hat mir die Gesundheit völlig hergestellt und mich in Leu Stand gesetzt, meine gesellige Position wieder einzunehmen. Genehmigen Sie, mein Herr, die Versicherung meiner innigsten Dankbarkeit und vollkommene» Hochachtung ÄarHuise de Lreban. In Blechbüchsen von '/^ Pfd. fl. 1.50, 1 Pfd. fl. 2.50, 2 Pfd. fl. 4.50, 5 Pfd. ft. 10, 12 Pfd. fl. 20, 24 Pfd. fl. 36. — livVLlesewrö 6twoo1g,t66 in Tabletten für 12 Tassen fl. 1.50, für 24 Tassen fl. 2.50, für 48 Taffen fl. 4.50, in Pulver für 12 Taffen fl. 1.50, 24 Tassen fl. 2.50, 48 Tassen 4.50, für 120 Taffen fl. 10, 288 Tassen fl. 20, 576 Taffen fl. 36. — Zu beziehen durch Barry du Barry L Co. in Wien, Goldschmiedgaffe 8; in Laibach bei Ed. Mahr, Parsumeur; in Pest Török; in Prag I. Fürst; in Preßburg PiSztory; in Klagensurt P. Birubacher; in Linz Haselmayer; in Bozen Lazzari; in Brünn Franz Eder; in Graz Oberranzmeyer,Grablowitz; in Marburg F. Kollet-nig; in Lemberg Rottender; in Klausenburg Kronstädter, und gegen Postnachnahme. Witterung. Laibach, 4. August. Heute Früh Regeu, die Wolken hoch ziehend, Nachm. gelichtet, Windstill. Wärme: Morgens 6 Uhr -s- 1-1.6°, Nachmittags 2Uhr-s- 19.2° (1869 > l94; 1868-^ 18.4») Barometer 324.84'". Das gestrige Tagesmittel der Wärme -i- 18.1", um 2.!i" über dem Normale._________ Angekommene Fremde. Am 4. August. KI«!'»,»«. Turk, Haudelsm, St. Veit. - - Mischag, Kfm., Gonobitz. — Smetana, Bahu-Beamte, Wien. — Grünwald, Kfm., Wien. — Blau, Kfm., Kanischa. — Falzon, Handelsm., Cormons. — Fortunat Cauteus, Handelsm., Triest. — Boccia, Alexandrien. — Pruka, Wie». Binder, Großhändler, Triest. — Gießel-mauu, Kfm., Triest. — Dr. Dominkus, Marburg. — Schwärzet, k. k. Major, Graz. -- Fuchs, Bauunternehmer, Nraiuburg. — Höß, k. k. Postmeister, Mötttiug. — Schnei der, k. k. Thierarzt, Graz. — Tschurtschenthaler, Groß- Verstorbene. Den 3. August. Dem Josef Sainau, Kondukteur, sein Kiud Mathilde, alt 6 Monate, iu der St. Petersvorstadt Nr. 75 an den Folgen des Keuchhustens. — Dem Ludwig Avauzo, Goldarbeiter, seine Gattin Theresia, Hebamme, alt 51 Jahre, iu der St. Petersvorstadt Nr. 99 an der Wassersucht. -- Andreas Traiupnsch, Arbeiter, alt 49 Jahre, im ^ivilspitat au der Rippenfellentzündung. Telegramme. Paris, 3. August. (Orig.-Teleg. d. „Laib. Tag bl.") Bei dciu Kampfe bei Saarbrücken wurden die vor^esciiobeuen Positionen von den Franzosen mit dem Bajonette genommen, L« «V« Preußen hielten die Stadt besetzt, sie zogen sich auf die jenseitigen Anhöhen zurück. — Die „Li-berte" bestätigt ein Ostseegefecht, die Wegnahme von L preusr. Kanonenbooten. Of-siziel wird gemeldet, daß sich in Folge deS Kampfes das Korps Frossard der Höhen j bemächtigte, welche Saarbrücken und die Saarzugäuge beherrschen. Die feindlichen Patterien links von Saarbrücken wurden gezwungen, das Feuer einzustelleu. Französische Truppen kampiren auf den wegge-»ommeneu Positionen. Telegrafiscber Wechselkurs vom 4. August. 5perz. Rente österr. Papier 53.40. — 5perz. Ren« österr. Silber 62.40. — 1860er staatsaulehen 86.—. — Bankaktien 659.—Kreditaktien 223.50. — London 129.25. ! — Silber 129.—. — Napoleonsd'or 10.48______________________ Gedenktafel über die am 6. August 1870 stattfindenden Lizitationen. 2. Feilb., Knhar'sche Real., Unterduplach, BG. Neu marktl. — 3. Feilb., Mlakar'sche Real., UZevk, BG. Laas. — 3. Feilb., Babic'sche Real., Kleinlahine, BG. Tschernemb Zümdmachung. Verleger und für rie Redaktion verantworttich: Ottomar Bamberg. Druck von Jgn. v. Klein mayr L Fed. Bamberg in Laibach. Einem uns von der Redaktion der „Laibachcr Ztg." freundlichst zur Lersugung gestellten Telegramme zufolge tritt die heutige „N. Fr. Pr." der Auffassung, als sei die Auflösung des böhmischen Landtages gegen den Bestand der Verfassung gerichtet entschieden entgegen, dieselbe sei vielmehr ein Verföhnungsversüch. Doch gibt das Blatt zu, daß die Entscheidung iu die Hand des böhmischen Großgrundbesitzes gelegt sei, von dessen Einsicht es aber hoffe, daß er einen Stur; der Verfassung verhindern ^ werde. Der Artikel verurtheilt schließlich die Hal^ tung der Czechenblätter, welche die Preßfreiheit in Böhmen unhaltbar mache.__________________ Wiener Börse vom^3^ August. Zperc. österr. Wäbr. . dto. Rente, öst.Pap. dto. dto. öst.inSilb. r>ose von 1854 . . . -.'oie von 1860, ganze Sose von 1860, Fünft, prämiensch. v. 1864 . Qrurr«1vrr11.-Od1. Lteiermark zn5pCt. Kärnten, Äram u. Küstenland 5 „ llngarn. . zn5 „ Kroat. n. Slav.5 „ Siebenbürg. „ 5 ^ H.01LL2. .hationalbank . . . öreditanstalt . . . '/i. ö. EScompte-Ges. Lnglo-österr. Bank . OeN. Bodencred.-A. . Oest. Hvvoth.-Bank. Steier. EScomvt.-Lk. !tais. Ferd.-Nordb. . Südbahn-Gesellsch. . kkais. Elisabeth-Bahn. -5arl-Ludwig-Babn Siebend. Eisenbahn . Lais. Franz-Iosesöb.. !^üns?.-Barcser E.-B. lllföld-Fium. Bahn . I?kaii0.— 60.— 62.— 654.— 218.— 733.— 173.L1' 1885 177 25 1^3.— 202.50 165^— 148 — 146 — 1890 177.75 183.50 203 — 165 5l 150.- 146.50 86.50 87.- 104.— 105. 85.—! 85.50 Is6.50 236.— 83.50 ^4.50 88.— 107.— ! 240.— - 84.— ! 85.— ! 88.50 I-oas. Credit 100 fl. S. W. . 144.50 145.— 71.7s Don.-Dampssch.-Ges. zu 100 fl. CM. . . — Triester 100 fl. CM. . ——.— dto. 50 st. ö.W. . — sencr . 40 fl. ö.W. —.— — Salm . „ 40 „ —. —! — Palffy . , 40 „ —.—z C!>arv . ^ 40 „ — St. GenoiS., 40 ^ —.— Windischgrätz 20 „ — Waldstein . 20 ^ ^ ! —.— Keglevich . 10 „ —.—j RnoolfSMst. lOö.W. ' -.-! l ^VsotrsoL (3 Mon.) Ku,;Sb. itiO fl.füdd.W. Franks. 100 st. „ „ 113.—113 50 London 10 Pf. Sterl. 129.50 130.- PariS 100 Francs . 51.— 51.— WÜLLSL. ^ais. Mün;-Ducaten. 20-Franc-nück . . . Bereinsthaler . . . Silber . . . . 6.06 10.55 1.92 128.50 6.08 10.56 1.93 129.— S - »D»l s»- V »M« s- - Löpl«- Lei I (291,-2) . F. «F. F » c < U , Iitt8pl»t2 222. Epileptische Krämpfe (Fallsucht) (16-126) heilt brieflich der Lpe;ialarrt für Epilepsie Doktor tt. i» Berlin, jetzt: Louisenstraße 45. — Bereits über Hundert geheilt. IL Ic »v. sllgemeine ikiei'i'. kolien-Ki-ellii-^N8i3li. Lei cler am I, .Vugust 1870 stattged^dtsn rolintvn /ielninx clsr 5"/„ixen l'lmxibrivl'v «>or k. k. priv. moine» <»s,tvrioitl>i8t:ltt>n Iluil«'» liri ilit Vn^Iall wurden uÄdifnIßsuäö Ltueles ee/ogen: :» a. 100: r^r. 262, 2190, 2196, 4055, 4683, 4788, 4856, 4868, 4943, 5076, 5275, 6028, 7968, 8094, 8739, 9107, 10,093, 11,090, 11,108, 11,217, 11,565, 11,744, 11,783, 112,499, 12,955, 13,025, 13,656, 13,677, 13,986, 13,996, 14,147, 14,241, 14,283, 14,368, 14,668, 15,009, 15,110. -> II. 200: M. 638, 767, 1051, 1904, 2449, 3028, 3035, 4228, 4630, 6896, 6951, 7134, 7356, 7844, 8021, 8077, 8269, 9152, 10,202, 10,238, 10,340. :> N. 300: Xr. 421, 1331, 4441, 4948, 5509, 5525, 5777, 6603, 7834. :> ,1. 500: Nr. 1272, 1702, 1780, 2061, 2135, 2287, 4581, 5775. ü II. 1000: Nr. 1088, 2363, 2683, 3717, 3792, 4487, 4865, 5961, 6254, 6768, 8791, 8907, 9014, 9356, 9409, 10,065, t 1,327, 12,408, 13,209, 13,505, 13,828, 14,158, 14,511, 14,635, 14,649, 14,737, 14,746, 14,778, 15,002, 15,179, 15,220, 15,595, 15,619, 15,865, 15,889, 15,900. >> ü. 10.000: Nr. 96, 313, 611. ^uk Namen lautend: ü 11. 200: Nr. 230. Die kückiialilunx der gerodenen klandbriste erfolgt vom 2. -iuvvnidvr 1870 an bei irllv» Vxen-tio» der Anstalt olino .jexlielien iu Lilder der detrek'eildeu l^andeswalirnog. Lei der Ontrnl' in >Vie» lindet die LinlösuuA naeli ^Vs.1,1 des Besitzers in Lilderxulden österreielu-reker ^VLIiruvA oder in sra,NMsi8elieu kranlreu, liei der liu^e «Ivr 1n8tuII in ?nri8 iu kranMsiseken kranken statt. Vas Verreiellniss der bei den trüberen Aebunxen verlosten, aber bis beute nocb viebt bebobeoou 5°g 50Mii'iuen I'Iiindliriele lcanu bei der k. K i>riv. ullxvmoinou !>8tvrr«ivln8e>»v» Nudeil-tiredit-V»8tu>t in Lwpkanß genommen werden. (301)