Nr. 248 Montag 28 Oktober 1918 137. Jahrgang Mbacher Mmg lie Üaibachsl ^lruimft" cn'chein! liiglich mil VluOnohMf bei Toi:» und ^sinmge. Di, >>«»nlft»a««« befindet sich Willc»iirftr»hc Nr, <6, rbs,>»bi«! die P»vn»»N»n MiNoiittnaht ,tt, 16, l ktock SprfMimbtli der Nedallii'n vl»' «bisll'Uln vormitw«». U»!l«l»l>erle Vlielc werdr» nick! nsn> Nllliultlipte nichl z,l^i>llneft,M, Telephon V». der Sedaktton 52. Laibach, 27. Oktober. ! Aus Budapest, 25. Oktober, wird gemeldet. Im Pa»! lais l>rs Gilifeu Michael Karolyi erfä)iencn l"'ule Veitreter der Karolyi.Partei, der Sozialdemotrate« nnd^ der bürgerlichen radikalen Parlei. In dieser Konferenz wurde alls Antrag des Grafen Michael Karolyi die Vil» > dung eines ungarischen Nationalrates beschloss?!'.. ?ln das ungarische Volt wurde eine Proklamation erlassen^ worin die Nildung des ungarischen Nationallales be»! kanntgegeben wird und iu zwölf Punkten die bekannten ^ Forderungen der obgenanntcn Parteien als die drin»^ gendste Aufgabe des Augenblicks präcisiert Werder. Tie! Proklamation verlangt namentlich die Ancrlennung der. nenentstandenen österreichischen Nationalstaaten urd er> ^ flärt, daß das unabhängige Ungarn die Befriedigung dcr^ Ansprüche dieser Staaten nicht nur nicht verhindern! wolle, sondern bereit sei, in ein inniges wirtschaftliches^ und politisches Bündnis mit ihnen zu treten in der Nber. ^ zeuguug, daft sie auch die nicht weniger berechtigten Interessen Ungarns achten würden. Schließlich ^ordert^ der Nationalrat sämtliche ausläudischen Völker uno Re«! qierungcn auf, in sämtlichen auf Ungarn Bezug Habenten> Aragon eine unmittelbare Verbindung mit dem unga» ^ T-isck^n Nationalrat zu suchen. i 5laift^ Wilhelm hat de» (General der Infanterie, Lubendorsf, cislen Gcneralquartiermeister, im frieden ^omniand^ur der 85. Iusanlericbrigade, am W. d. M., in Genehmigung seines Abschiedsgesuch«-«, ^'" Dit! dendorffzu siihren hat. — Hiezu wird gemeldet: Gegen! die Politik der Negierung war von militärifä)er Seite! in letzter Zeit wieder Opposition gemacht worden, die! den Höhepunkt erreichte in einem Telegramm aus dem ^ Großen Hanptguarüer, in dem gegen das Eingehen auf die Forderungen Wilsons mit aller Energie protc» ^ stiert wurde. Auch hatte, wie verlautet, die Oberste Hoc! resleituug in den letzten Tagen Einsprache dagegen er-hoben, daß von ihr der Wunsch nach Einleitung einer! Friedensaklion aufgegangen sei. In Regierungskreifen war man über dieseEinsprache um so erstaunter, als be- ^ stimmte Äußerungen der Obersten Heeresleitung dar»' über vorlagen, daß sie die Einleitung der Nassenstill-standsverhandlungen verlailge. Line dritte Meinungs» Verschiedenheit, die feit einigen Tagen bestand, uxiren linscheincnd die Anträge auf Abänderung der Verfassung, die die Militärgewalt der Zivilgewalt unterstellen. Aul! 2b. d. M. »ourde nun >n die Beratungen zwischen dem Kaiser, den Heerführern und dem Reichskanzler der Rücktritt Ludendorffs und das Verbleiben Hindenburgs bestimmt. In den parlamentarischen Kreisen der Mehr» heitsparleien ist man sich dessen bewußt, daß mit dem Nücllritt Ludendorsfs der Deutsche Generalstab eine bedciilcndl' militärische Kapazität verliert, aber man fin» det sich damit in der Hossnnng ab, daß durch den Rücktritt ^»dcüdovfss die Gl'slihr zillüuftiger politifcher Konflikte zwifchen der Obersten Heeresleitung und der Regierung verhindert oder fogar beseitigt wurde. Jedenfalls be» deutet der Rücktritt Ludeudorffs, daß die Regierung freie Hand bekommen hat für die energische Weitersüh-ruug ihrer Politik. Ter Kaiser hat sich, indem er das Abschiedsgesuch Lndendorffs genehmigte, gegen die Ge» waltpolitil und für die demokratische Negierung ent» schieden. Der deutsche Reichstag Verhandeitc am 26. d. M. in dritter ^s»n<7 d<>n WefrfteiNwurf, betrcfscild dir Ab- der !^i( ichsvcrfassung, in den» Sinne, daß zur Erklärung dl« Krieges im Namen des Neichcs die Zu» stimmung des Bundesrates und des Reichstages erfor» derlich ift. Hiezn hatten die Mehrheitsparteien die ge» meldeten Abändernngsanträgc, betreffend die Zustim. mung des Bundesrates und des Reichstages zu Friedens, vertragen, beiressend die Verantwortlichkeit des Reichs' lauzlers und betreffend die Unterstellung der Militär» gewalt uuter die Zivilgewalt, eingebracht. Die Anträge wurden von den Konservativen heftig bekämpft, welche erklärten, den Weg, den die Mehrhcitsparteien jeht be» fchreiten, nichi mitmachen zu fünnen, da hiedurck) das Gebäude deo Hecres n> jeincn Grundfesten erschüttert werde. Bei der Abstimmung wurden die Aulrägc in drit. ter Lesung mit allen gegen die Stimmen der ,lolhri». gischen ^liegierung mit der Neichsleilung »verden alle lausenden Liquidationen feindlichen Eigentums in (5lsah» Lothringen sosorl eingestellt, ^iene ^ia,liidnlioucn nnd Zlvangverwaltungsanordiningen >l>l'rdel> »icht mehr er» lassen, ilb, iu welchem Umfange und in welcher Art be» endete Liquidationen etwo rückgängig gemacht, werden, darüber schweben zurzeit noch Verhandlungen. Aus Genf, 25. Oktober, wird gemeldet. En,r Mit' teilung der Agenre Havas besagt: Die Logik und die Festigkeit des Tones der Antwort Wilsons an Deutsch-land findet in der Kammer einmütige Zustimmung. Es handelt sich für die Alliierten, die an der Ausarbeitung des Iriedensprogrammes und an dem Notenwechsel mit Deutschland nicht teilgenommen halx'n, keineswegs dar-um, die Friedensbedingungen zu erörtern, sondern die Bürgschaften sür den Wafsenstillftand festzustellen. Das Problem ist somit wesentlich militärischer Natur. Mar» schall Foch und die anderen Führer der verbündeten Ar. meen haben allein die Eignung, es zu lösen, und werden sich dieser großen Aufgabe mit jener Älughei« und Stl-cnqc unterziehen, die Wilson selbst empfiehlt. Nach Naiifizicrung der Bedingungen werden die verbündeten Negierungen in Europa sie der Washingtoner Regierung bekanntgeben. Gemäß dem Willen Deutschlands selbst müssen die Militär» und Marinekommanden unserer verbündeten Länder in dieser Stunde, wo wir den Siel; zu verwirklichen beginnen, das Wort haben. Die „Züricher Morgenzeitung" meldet aus Bern: In amerikanischen Kreisen wird behauptet, Vngland habe dem Vertreter Amerikas gegenüber seine gründ» sätzliche Bereitschaft zu sofortigen Verhandlungen zum Zwecke des dirlichen Friedens ausgefprochen. Aus Berlin, 25. Oltober, wird amtlich gemeldet: Un» fere U-Noote im Mittelmeere vernichteten nach neuen Das Drama von Vlojsow. Originnlroman von H. C o u r t h s . M a h I c r. ! „Oh, mein liebes Kind, wie tief schmerzt es mich,^ daß du mir solclfe harte Worte, sagst. Aber ich muß' es ertragen. Ich n>eiß ja, daß ich von Onkel Michael gezwungen, oft hart und streng mit dir verfahren mußte.' Wüßtest du nur, wie schwer mir das stets geworden isl^ imd wjs lieb »ch dich trotzdem halle. Ieht würde das! doch alles aciuz m,ders sein, meine Sanna, jetzt könnte' ich dir nnverhüll« meine gros-e Liebe zeigen. Du brauchst' doch wahrlich lciur fremden Menschen an deine Seite ^ zu stellen. Ich sehne mich danach, wie <>me treue Mutler! m l>en dir zu stehen. Und Gregor - wenn du ihm denn,' durchaus deine .Hand nicht reichen willst — laß ihn dir wenigstens wie ein treuer Bruder ',l,hr stehe,,. Er wird ^ seine Lielx' bekämpfen und in die ruhigen Buhnen brü'' derlicher Ergelxnheit lenken. Gregor hat mi> derzwei« sell gebeichtet, zu »velchem unbesonnenen Schritt ihn' seine Leidenschaft gekriebeu hat. Er läßt dich kniefällig! um Verzeihung bitten und hat es mir fest versprochen/ baß er dir nie mehr mit seinen heißen Wünschen lästig fallen wird. Sei gut, meine liebe Sanna, und verzeihe! mich mir, daß ich auf Onkel Michaels Wunfch oft hart! und streng i„ dir war." ^ Die jung? Dame ließ sich jedoch durch folche Worte, nicht betöre,,, ^u tief wurzelte die, Abneigung gegen« Mutter und Sohn in ihrcm Herzen. , l „Es nüht nichts, Tante Anna, dnß du Onkel Mi» chael alle Schuld aufbürden willst, ich weiß nur zu gut, lvem ich hauptsächlich meine freudlose Jugend zu ver» danken haw. Nichts aus der Welt kann mich überzeugeu, doß du mich liebst, ebenso tvenig glaube ich, daß Gregor mich je geliebt hat. Und nie würde ich dulden, daß Gre» gor die Schwelle meines Hauses betritt. Ich weiß, daß ihr beideu iu kühler Berechnung den Plan ausgeklügelt habt, mich in eure Gewalt zu bringen, nnd ich wäre keine Stunde sicher, daß ihr nicht wieder einen neuen All» schlag gegen mich richtet. Das alles muß ich dir sagen, damit es llar zwischen uns wird." Frau von Rehling war erblaßt. Aber> noch gab sie ihr Spiel nicht verloren. „Ach, mein Gott, was tut eine Mutter nicht, wenn sie das Leid ihres Sohnes sieht! Glanbe doch, daß dich Gregor liebt. Ich wußte das und hoffte, er würde dich überzeugen, lvenn er dich selbst sprechen könnte. Und da ihn Onkel Michael hinauswies, ließ ich ihn heimlich wieder herein. Daß sich Gregor von seiner Leidenschaft fortreißen lassen würde, wußte ich doch nicht. Ich glaubte ja, anch du seiest ihm gut imd es bedürfe nur einer Aussprache zwischen euch. Seine Liebe sollte dich wenigstens znm Mitleid stimmen." „Nein, Tante, selbst wenn wich Gregor lieble, was ich „icht glanbe, selbst dann würde ich nur ver» ächtlich denken über eMN Menschen, der sich solcher Mittel bedient, um sein Ziel zu erreichen. Laß uns diese Unterredung beenden, sie sührt zu nichts. Ich kenne euch gut. Alles, was ich tun kann, ist, daß ich versuchen will, Euer ohne Groll zu gedenken; quäle mich nichi mehr. Wenn du willst, daß ich etwas für dich tun soll, so gehe jetzt, )ch lasse dich gleich wieder nach der Station fahren. Du kannst in Berlin übernachten, ich lverde dir Geld geben, soviel ich momentan zur Ver» fügnng habe. Du kehrst nach .H . . . . zurüa. Ich l)ube dir Absicht, Onkel Michaels Sammlung in den Par. ttrreränmen seines Hauses zur freien Benützung und Besichtigung für die Universität auszustellen. Der alte Friedrich, der damit geuau Bescheid weift, soll Aufseher darüber werden. Und in den Garten soll jedermann freien Eintritt halien. Unter Onkels Namen soll ge» wissermaßen ein kleines, wissenschaftliches Mufenm in seinem .Hanse entstelln. Ich weiß, wie sehr Onkel an seiner Sammlung hing, und "'eiß, daß ich so in feinem Sinne handle. Herr Hcerfurt befiudet sich bereits, mit meiuer Vollmacht ausgerüstet, in H .... llber die oberen Räume des Hauses habe ich noch nicht verfügt. Dort kannst du alfo wohnen, folange du lebst. Alles andere will ich mit »„einem Verwalter besprechen. Er wird dir dann mitteilen, wie hoch die Rente bemessen sein soll, die ich dir aussetzen lasse. Not sollst du gewiß nicht leiden, das würde auch Onkel Michael nicht wol» len, wenn er auch im ersten Zorn so lMt mit dir der-fahren konnte. Und nun erspare uns beiden alles Wei. tere. Es ist mein sester, unabänderlicher Entschluß, Dn. rein mußt du dich fügen." Frau von Rehling, sah mit flimmernden Aug^l m das blasse junge Gesicht. Und der Ausdruc.' fester Ent. 248 !ö44 2? Ottobcr 1^8 Mcldllngcn in erfolgreichen Angriffen auf start gesicherte Gelenkige über 42.000 Vrutloregislertonnen Schiffs' ranm. desgleichen wnrde eine mi< einem Zerstörer zu> sammen arbeitende U-Bootfalle durch mehrere Artille» rietreffer beschädigt. Mehrfach N'urde als Ladung der versenkten schiffe Kriegsmaterial festgestellt. Ein Mu> nitionsdampfer flog unmittelbar nach der Torpediern»«, mit hoher Stichflamme nnd gewaltiger Tetonation in die Lllfl. Der Seglerverkehr in der nördlichen ^lgäis foioie d<'r Phosphatexport von Sfa),' lTuuefien) nach Ita. lien wnrde durch Versenkung von 31 Seglern geschädigt. Aus Iassy meldet ,.Az Est": Ministerpräsident Marghiloman lind Minister des plustern Arion wollten sich dieseriage üach Wien begeben, u>n den Friedcnsver» trag ratificieren zn lafsen. Sie wnrden an der Abreise durch die rumänische Kriegsparlei verhindert. Ter persönliche Vertreter des Präsidenten Wilson, i7derst House, nnd der Leiter der Marineoperationen, Admiral Penson,«die in Paris eingetroffen sind, werden die Vereinigten Ttaaten bei der Beratung des dent-scheii Ersnchens nm Waffenstillstand und Friedensver» handlungeu vertreten, — In offiziellen diplomatifchen Kreisen wird betont, daß die Vereinigten Staaten nun die ^onderverhandlunaen mit Tentschland beendet ha» ben. fortan N'erden alle Kundgebungen gemeinsam durch die Legierungen des Vielverbandes veröffentlicht wer» den. - Das Neuter.Burca« meldet aus Washington, das) Vilsou sagte, daß die Führer der Minderheil dar» nach trachten, ihm die Kriegspolitik aus den Händen zu reißen und daß die Rückkehr einer republikanischen Melnheit in eines der beiden Häuser des Kongresses im Auslande als Verwerfung seiner Politik ausgelegt werden würde. Ter heutige Znstand rechtfertige seinen Ausruf, da es absolut notwendig sei, daß die ganze Welt von der Einigkeit der Amerikaner über die Kriegsziele überzeugt sei. Präsident Wilso« hat einen Anfruf au das Volk er-lassen, bei den Wahlen im November für den demokrati-schen Kongreß zu stimmen, wenn sein Vorgehen in die-sem kritischen Zeitabschnitt gebilligt wird. Vom Bnltankriegsschauplatz wird gemeldet, daß die angekündigte Besetzung von Widdin durch die Franzosen erfolgt is!, womil die Donauschiffahrt endgültig unter« brochen ist. „Central News" melden aus London: Tie britischen Truppen nicken gegen Ärasnojarsl vor. In Wcstsibirien haben japanische Truppen Irkutsk orreichl. Dc» Erlest Ö»terr tranensmännerversammlnug wurde die Bildung einer aus 54 Mitgliedern bestehenden Landesversammlung! grundsätzlich beschlossen. Tie Landesversammlnug tritt am 5. November znsammen. Die Nationalversammlung der Deutschtiroler. Innsbruck, 2tt. Oktober, western vcrsmnmelle» sich in Innsbruck die deutschlirolischen Neichsrats- und Land» tagsabgeordneten, um sich im Sinne der Beschlüsse der deutschösterreichischen Nationalversammlung als tiroli» sche Nationalversammlung zu konstituieren. Hiebei wurde nach eingehender TebaUe folgender Beschluß gefaßt: Die henk' hier tagenden dentschtirolischeu Neichsrals» und Landlagsabgcordneten erklären sich als die Landes»Na> tiondlversammlnng von Tirol. Zum Obmann wurde Landeshauptmann Joses Schraffl und zu defseu Stell» verlrcleru Bürgermeister Greil und Dr. Josef vou Wackernell gewählt. Fern<>r würd' als Vollzugsausschuß der Tiroler Nationalrat eingesetzt, und zwar mit 20 Mitgliedern, welche nach dem Verhältnis des Ergebnis» ses der Laudtagswahlen von 19l4 unter die einzelnen Parteien anf,',»1>! Feldmarschall ^rei» l)l->vl, vo» Növesz beschlösse!», , ..... Tetttfch^s Mcich. Vo„ ">.l >trl»^-iclm"vlsift?n Berlin, 26. Oktober. sAmtlich.) Großes .<)auptquar. aus dem Schatten iu den hellen, warmen Sonnenschein gestellt hat. Tie schüchterne Traurigkeit ihres Wesens wandelte sich iu einen stillen frieden, der von sonniger Heiter-keil durchleuchtet wurde. Sogar ein leichter Zug von Schelmerei erschien zuweilen auf ihrem reizenden Ge» sicht, hauptsächlich, lvenn sich Rolf vcn Gerlach in seiner gutmütig onkelhaften Weise, dic ihm so wohl anstand, mit ihr neckte. Sauna machte sich keine Gedanken darüber, warum sie Rolf von Gerlach stets mit einem warmen Glücks» gesühl entgegensah und warum sie stets ein Empfinden halte, als würde ihr etwas Köstliches geschenkt, wenn er mil ihr zusammentraf. Sie hoffte und wünschte nichts mehr von der Zutuuft, als daß es immer sc> bliebe. Tas, was sie für Gerlach empfaud, hielt sie für Freund» fchaft, und diefem Gefühl wehrte sie den Einzng in ihr Herz nicht, sondern öffnete es weit und rü,?haltslos. Heerfurt war einige Tage nach Fran von Nehlings Vcsuch wieder nach Glofsow zurückgekehrt. Kr halte diese in H .... noch gespr^ch/" und mit Schrecken gehurt, daß sie in seiner Abwesenheit in Glossow ge» Wesen war. Sehr froh war er, daß seine juuge Herrin so energisch auf ihre Entfernung gcdrnngeu hatte. Frau von Nehling hatte gewaltig fchön getan, um ihn zn besümmen, bei Sanna zu ihren Gunsten zu sprechen, damit diese die versprochene Nentc recht hoch bemessen sollte. Bei seiner Rückkehr besprach er diese Angelegen» heit mit Sanna. Er berichtete ihr anch, was ihm Fried» rich erzählt hatte, und sein ehrliches Gesicht rötete sich vor Zorn und Empörung, als er hörte, daß die ranke» volle Frau versucht hatte, Sanna die Schuld an dem schnellen Tode des Onkels aufzubürden. Trohdem stimmte er zu, daß Sauna ihr eine Rente anweisen ließ, die so bemessen war, daß sie bequem in der bis jetzt gewohnten Weise leben konnte, denn er wußte, daß Sanna sonst nicht ruhig sein würde. lFortschung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 248 ____________ 1645_________ _______________________26. Oktsber 1918 wiesen wir ihn vor unseren Linien ab. Hiebei haben sich dao «-r «««»in acht Panzerwagen, Unlcrojjizier « r o ^ »» a n n b«r zehnte» Batterie zch« Pau'»' dercu Besitz tagsüber schwer getämpst wurde. Trotz hohe« lfträsteeinsahes to»»te der Felnd hier von sciocr l5i«bruchsstelle im Sachsenwalbc inorb» westlich von Herpyj teiuerlei Vorteile »«ehr erzielen. Teile unserer vorderen Linien blieben in seiner Hand. Teiltämpse in der Aisne. Niederung südwestlich von Amag»e. Der Feind, der bei Ambly vorübergehend auf das nördliche Aisne-Ufer vursticsl, wnrbe im Gegenstufz wieder über den Fluh zurückgeworfen. östlich der Aisne lebte der Artillerietampf vorüber» gehend auf. Teilangriffe des Gegners drückten unsere Posten auf den Nordrand der Höhen »ördlich vo« Grand, pr/' zurück. F»l übrige» wurde« sie abgewiese«. Heercs^rupp« General lion Galiwitz: Beiderseits der Maas blieb die Gesechtstätigteit auf Ttöruugsfeuer und kleinere Infanterieangriffe be-schränkt. Auf dem östlichen Flufzufer fäuberten sächsische Kompanien ein ans den letzten dämpfen zurückgebliebe. nes Ameritanernest. Heeresgruppe Herzog Albrecht: südlich der Seille machten wir bei einer ersolgrei« che» llniernehmung Gefangne. Vcr llhff b«o Gei,eralftabes des Feldheereo. Berlin, 27. Oktober. lAmtlich.) Grohss Nauptqnar. tier, -'?. Oktober i ' Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe Kronprin', Nupprechi^ In Flandern leine besonderen .Kampfhandlungen Der Feind seht die Zerstörung der belgischen Ortschasle« hinter der Front fort. Die in Ooteghem und Ingvyghe», l,ci Beschießung durch Brandgranaten in die geller ge» flüchtete Bevölkerung kam zum größten Teile um. Süd» lich der Scheldt wiefen wir starle seinbliche Angriffe zwischen Famnrs und Artres im Gegenstoß ab. In Teil^ angriffen brang der Oezner in l5ngle»Fontaine und Hecq ein. Ans Heeq würbe er im Gegenstoß wieder vertrieben. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Von der Oise bis zur Aisne fetzte der Franzose seine Augrisje fort. Beiderseits von Orignv, schlugen wir jie vor unseren Linien al». Der Gegner, der bei Plein,» Selve in unsere Stellungen eiubrang, wurde «us der Höhe nordöstlich des Ortes aufgefangen; seine Versuche, von hier aus durch Angrisse in nördlicher Richtung uu> sere Front an der Oise zu Falle zu bringen, sind uiner schwersten Verlusten für den Feind! gescheitert. Origny und die Höhen südöstlich davon wurden behauptet. Zahi» reiche Panzerwagen des Feindes wurde« zerstört D»e Batterie des LeuUmuts Heyhsser vvm Hleservejelb» artillerieregiment N>. 1 und des Leutnants Zupple vom Fcldartillerier^iment Nr. :l? sowie Leutnani Otto vom Infanterieregiment Nr. ^5 hatten dabei hervor» ragenden Anteil. Im Terrc.Absch! itt blieben feindliche Vorstöße a»s Mortiers heraus bor unseren Linien liegen. Heftige H». grisse gegen den Souche-Abschllitt zwischen Froidmo»t und Pierrepont wurden von posenschen uud wiirllember» gischen Regimentern abgewiesen. Gegen Abeuo schlugen das Füsilierrcgimeut Nr. ^, dos Grcuadierlrqiu«e»t Nr. 11!> und das Iusanlciieregiment Nr. l2l hier er» neut »uit großer .<>iraft vorbrechende Angriffe des Fei«» ' des zurück. Beiderseits von Sissuune blieb die feindliche I»> fanterie gestern untätig. ! Auf den Höhen westlich der Aisne stieß eiu eigener ! örtlicher Gegenangriff gegen den Tachsenwald mit star. » leu Augriffen zusamme», die der Feind mit weiigesteälen ^ Zielen zwischen Nizl) Ic l5omte und der Aisue au«,ejetzt hatte. Schon beim überschreiten der Höhe „rrdwestlich von Nizy le l5o»«te erlitt der Feind in unserem Abwehr. , fexer schwere Verluste. Hier sowie westlich oo« Bllünogxe sind die Angriffe des Gegners völlig gescheitert. Iu dem schluchtenreicheu und dicht bewaldeten Gelände westlich der Aisoe dlniexeu die erbitterte« dämpfe in,fiber au: l< » zum Al»<>d waren sie zu unsere« Gunsten ent» schiede«. Sie sunden eiwa an der Straße Bannou.'t — (5hateau Porcien uud bei Herpl) ihre« Abschluß. l An der Aisne>Frout uud bei der Heeresgruppe vv« G a l l w i l) beiderseits der Maas leiur größeren llampf- , Handlungen. ! Südöstlicher Kriegsschauplatz: ' Die Bewegungen in rückwärtige Linien verlause« plangemäß. In erfolgreichen Abwehrlämpse« bei 5l.«> gujevae und Iagodi»a sicherten Nachhuten den Abmarsch unserer Hauptträstc. > Der (5hef des Generalftabes des Feldheere». < Beriin, -'7. i7l»^ft«h«nb. Berlin, 27. Oktober. Tn: „ii«tai»i»M»e dic angeycbenen Ttsllnnnen wurdm ssrhnltrn- unsvlr HtrlluMen wink"» sl?nm' ^<>«nri^n e-rmei^cii. ,^n den letzten 24 Stunden nahmen wir 47 Offiziere und ^iW2 Solda^e-n gefangen. DnK 6. SslwmdewchcmrM zeict). >,ew sich besonders auß. Der Pesm-nbi^adv nnd dem IU. n»d 2^. Stu^mdetack«?7ncnt lomnU tnv Ehl'r zn. die Nieter» lasse dcs O'^ossn^rs entschicdril M hiibrn, luährci^d die Br> >1ge vom inilitärischen mld dipwinalischen Wejichts« ftuirsiv dar. Ter Ministerpräsident tviU« mit. baß d« Ua^ mwcrzüglich von schell der lxlbliu«drten Neginunyeu Kuni (^'genitand einer Beratull« gemacht würde, u» bei du>m; gemeinsame Beschlüsse gefaht werdem sollen. Der Miniftel. rat loird nächsten Donnerstag neuerl-ich im Palais u»n 8l»»ü«i«n.) Der «Nk-ulue !)totteidunische CouVumt" «h»ilt a>u» Odessa die folHonben Einzelheiten über tne. VeiumülMnN de« vumä» nischen Kronprinzen Knrl nut der Tochter des wenerHl» Lambviiro: Im Juli laufenden Jahres wuide in Odessa ein junges Paar bemerkt, welches ftm^rn. Aufwand trieb. Dic Dame inSbVsond«ni zeigte sich alknüth^lben m den wst° barsten Toiletten, und macht« wegen ihrri Schönheit Auf. sehen. Die deutschen Behörden crftchrrn bald. buh das Panr u7M7l Üeut« fest» zuftcllcn. Dcr Konsul beyub sich. von einem Sctre-tür beylei. tct. in das Hotel, in dmn die bviden ittumäncn abycftieyen waren, und man kann sich sein Erstannen vorstellen, als er den ihm wahlbakanntr-n KronprinMn Ku^I eilannie. Die tlcutschcn Behörden,, von de.m soltsamcn (5rviy»ns ver. ständigt. kannten zwar denl Zweck der Kronprinzroife nicht, wünschten aber mcht dein Aufenthalt des Kronprinzen in Odefsn. weshalb ein deutscher Major in Begleitung des Laibacher Zeiwng Nr. 248_____________________________1646________________________________28. Oktober 1918 rumänischen Konsuls sich zum Prinzen begab, um ihn zur Rückreise uach Iassli zu veranlassen. „Die6 ist mir zur Stunde nicht möglich," sagte der Kronprinz, „denn ich bill, mit dem Iassyer Hofe im Nreite ulrd bin elien von dort Hieher geflüchtet. Herr, 5tonsul. ertveisen Tie mir einen Dienst und befördern 3ic diese Depesä)e an meinen Vater, die ihm Nachricht bringen soll, das; ich vorgestern nach orthodoxem Ritus Fräulein Lili Lambrino geheiratet habe. Erlmiben Sie mir zugleich, meine Herren, Ihnen meine Frau vorzustellen." Damit öffnete der Prinz eine Tin, nahm seine Frau bei der Hand und führte, sie zu den beiden Herren, die sich vorneigten lind das Hotel verließen. Tic deutschen Behörden scheinen seither dem Aufemhalt des jungen Paares in Odessa leine weiteren EäMeria.« leiten in den Weg gelegt zu haben, denn Kronprinz Karl und seine Frau befuuden sich noch immer in Odessa odor waren luenigstens dort, als der Ärief au den, ...Nieuloc Rotterdamsche Courant" abging. — (Die Korrespondenz des Ozznre» Nitulaj.» Tie „Prnvda" veröffentlicht, wie der Stockholmer Korrespondent der „Times" meldet, den Bericht der Eondcrlommission, die von, der russischen Regierung ernannt worden ist, um die Korrespondenz des verstorbenen ^aren und die Papiere, die bei seiner Vcrhaftuiug beschlagnahmt wurden, zu veröffentlichen. Von dein Tagebuch des Zaren, das gleichfalls geprüft wurde, sind bekanntlich Teile bereits veröffentlicht worden. Man. hat aber mich das Tagebuch der Zarin und Tagebücher der Töchter sowie Aufzeichnungen des Earevi^ gefunden. Es sind mehr als 5W0 Briefe vorhanden, die der Zar mit seiner Gemahlin und mit Baiser Wilhelm und mit anderen Herrschern aewcchsolt lM. Auch Briefe Naspu tins mid verschiedener offizieller Persönlichteilen. sogar noch der Briofuiechsel des Zaren mit seinem Vater Aleran^ der 111. in den Jahren 187? bis l«94 befinden sich darunter. Nikolai ll. hatte die Originale aller dieser Briefe llnd ebenso flüchtig geschriebene kurze Mitteilungen, die er fast täglich mit der ZU diese Korrespondenz großes historisches Interesse und gewährt einen Einblick in den Charakter des Zaren und der Zarin. Der Ton in den Briefen der. Zarin ist energisch lind bestimmt, während der in den Antworten des Zaren schlvanlend lind zögernd ist und zeigt, daß der Schreiber nicht gleich zu einein feslen Entschluß lvmmen tonnte. — (Tie Dcm«l'ilisicrullg der Frauen.» llber die bevorstehende Rücklehr zum Kochlopf schreibt Clement Vantel im Pariser „Journal"' Tie Demobilisierung der Frauen dürfte nicht uhne Nachhilfe vonswlten gel)en. T^nt dem Kriege haben zahlreiche Irenen unabhänginc S^lluugeu erwerben können, ja'sogar gewinnreichc. Tic hal>cm> dcn „Schoß der Familie" verlassen, um ein arbeitsreiches, aber keineswegs freudloses Dasein zu führen. Freiheit ist eine köstliche Sache. Diese Arbeiterinnen, diese An'gestellicn demobilisieren, heißt ihnen bedeuten! „Kehret nach Ha-usc zurück, um den Topf aufs Feuer zu stellen! Und gebt euch ' Mühe, daß es nicht angebrannt schineckt!" Es wird mehr als einer „Demobilisierten" Mühe bereiten, die Zeit zu, ver° ffesscn, da sie einen „Chef", aber! keinen „Herrn uud Gebieter" hatte — die Zeit, da sie os war, die im (^asthause das Recht hatte, mit gerümpfter Nase zu sagen: „Tas schmeck-t angebrannt!" Die Dingo werden sich sicherlich lesser regeln, als luan erwnrtet, um so mehr, als, anfänglich mindestens, die Ehemänner von,ausgesuchter Höflichkeit sein« werden. Die Snppe luird ihnen immer vorzüglich munden und sie werden selbst ihre Pantoffel suckln. Es wird das^ goldene Zeitalter des Friedens sein. — «Ein weiblicher (5ulenfpienel.) Eine Frau ver lirsachte diesertage einen Mensch^nauflauf dadurch, das, sie durch die Stadt Apolda mit einem mit einem Koffer be-ladenen Karren zog und und die „Wacht am Rhein" sang. Sie wurde von der Polizei angel)alten, woranf sie sich be-schluerte mit dem Hinweis, daß die „Wacht am Rhein" tciu staatsgefährl icher (besang sei. Man fragte sie, »vas sie im Koffer hätte. Sie antwortete daß Butter darin sei, und eben die Freude darüber veranlasse sie, dies Lied zn singen. Nun stürzte sich die Polizei eiligst auf das im wahren Sinne des Wortes gefundene „Fressen". Man öffnete den Koffer trotz des Protestes der Frau und fand — wirklich Butter, aber nur .W Gramm, welche sie sich vom Lebensmittelamt geholt halte. Man mußte die Frau laufen lassen. — (Heringe als Zahlungsmittel.» Infolge Mangels au Kleingeld hat eine große hollan,difa> Ter.tilfabrit in Eindhoven vergangene Woche die Arbeitslöhne in — Heringen ansbezahlt. Alle Angestellten, Unren mit diesem selbst iil nnsercn Kriegszeilcn als Kuriosum zu betrachtenden Zahlungsmodus einverstanden. Lokal- und Provmzial-Nachnchtcll — Dezember 1918 un>d i»l Jänner IU19 fälligen Kupons der Kricgsanleihe» der Abwicklung des Zahlungsverlehres dienstl,xi,r gemacht, indem die Verfügung getroffen wird, daß sie bei einer Ncihc öffentlicher Kassen und Amber schon vor der Fälligkeit an Zahlungsstatt anzunehmen sind. Im privaten Verkehr besteht allerdings leine Verpflichtung znr Annahme dieser Ersahzahlnngsmittel. Es unterliegt aber keinem Zwe.ifel, daß sie gleichwohl im Hinblick crnf die gesicherte Um° wechsluug. bczw. Einlösung ill Banlnoten die gleicl)en Dienste >uie diese leisten lverden. - (Kriensaus,zcichnuunc„.> Seine Maiestät der Kaiser hat dem ResLcutnanl des (NSchR. 2 Leo Mc^an beim bh. IN. 4 für tapferes Verhalten vor dein Feinde den Orden der Eisernen Krone 8. KI. mit der Kricgsdcko-ration und den, Tchlverlern, dein Hauptmann d. R. August S c e in a u l< Edlen, von S a n a h o r st (ans Laibach) beim Etappenstatlonskommando in Görz soloie dem Hauptmann-Auditor i. d. Evid. d. Ldw. Franz Küsse l beim bricht eilles Korpskommandos für vorzügliche Dienstleistnng vor dem Feinde das Ritterkreuz des Franz Joseph-Ordens mit der Kriegsdetoratiou lind deir SäM'rte.rn verliehen, weiter anbefohlell, daß dem ResObcrleutnant des GSchR. 2 Otto Beutel Kim JR. 7 für tapferes Verhalten vor dem Feinde, dem .Hauptmann des JR. l? Rudolf Ortner für tapferes Verhalten als Flieger vor dem Feinde zum Meitenmale neuerlich, dem ResLeutnanl des JR. >7 Vinto ätrukelj für tapferes Verl)lrlten vor dem Feinde, dem Lentnant des JR. 17 Wladimir Rcvex für tapferes Verhalten und vorzüglicl)e Dienstleistung vor dein Feinde die Allerhöchste lx'lobcnoe Anerkennung bekanntgegeben u>erde. Ferner hat Seine Majestät verliehen: das goldene Verdienstfreuz aill Bde der Tapferteilsmedaille de»l 'lies.-Lelltnant-Rcchuuligssühver des <^Suf einen jährlichen längHvcn Urlanb nsw. Selbstredend verlangt der Pflcgebcruf eine entsprechende Ausbildung, d. h. nebst der praktischen Schulung auch theoretische Grundlagen. Einen besonderen Vorzug genies^en ülierall die diplomierten Pflegerinnen, das sind jene, die die vorgeschriebene öffentliche Prüfling abgelegt haben. Leider wben wir in Laibach noch leine Pflegerinnen schule. Sie luar schon fertig» gestellt, dic Vorträge hätten el>c,n beginnen sollen, als der Weltkrieg ausbrach. Inzwischen sind die Räume der Schule für K rankenzluecle verluendet wordeü. Da dem »ach diefe Schule vorläufig nicht eröffnet werden lnnn, müssen unsere Pflegerinnen auslrxirts ihre Ausbildung finden. Im Iän° ncr 1!>1tt beginnt in Wicn ein ilennmonntiger ilurs für HilfskrantenPflegeriniien! mit dreijähriger Dienstzeit und guter Allgemeinbildung, (mindestens Bürgerschule), die das Diploni erlverben wollen. In Betracht kommen dein« nach besonders die Pflegerinnen, die in den verschiedenen Militärspitälern und Anstalten des Roten Krenzes tälig unren. Den Kurs veranstaltei das l. k. Ministerium für Voltsgcslindheit. die praktisch Ausbildung findet im l. l. Franz Josef-Tpitale statt. Während des Kurses finden die Hörerinnen im Internate unentgeltlich Unterkunft und Verpflegung. Desgleichen beginnt im Jänner 1!)1!> in Wien ein einjähriger Fürsorgekurs für Pflegerinnen ohne Diplom, besonders für Lehrerinnen, die Hilfstranlen-pflegorinncn waren. Für die Dauer des Kurses finden die Hörerinnen im Inlerna-te der k. k. Pfleger^nnenschule m Wien unentgeltlich Unterkunft und Verpflegung. Die Ab solventinncir des Kurses sin>d für den Dienst als Fürsorge schwestern an Fürsorgeste'llen für Lnngenlran'kc nnd an Mullerberatn„sts- und SanglingsfursorsslPell^n qualisi zicit. Auch lännen solche Schwestern in ländliclfen Bezirle», iil denen die Errichtung eigener Fürsorgestellen nicht tnn lich ersck>'int. deut Amtsärzte znx'cks Dlcrchführung der sozialen, Aufgaben zugeteilt lverlX'». Iinfolge der gr^ße» Schädl'n, die der Krieg verursach! hat. lvird in dl'n nächsten Jahren dem Kampfe gegen die Tuberkulose und der Säu^;-lingsfürsorye eine besondere Sorgfalt' gewibmot werden müssen. Hier eröffnet sich demnach unseren Pflegerinnen eine dankbare Aufgabe auf dem Gebiete der Vollswohl. fahrt uud eine ssesiä)erte Existenz. Näl^re Auskunft übrr beide Kurse erteilt der RefcreneNl.'euden, bis cin uener Verein entsteht, drv berechtig« sei» wird, d.i«i ,,l>rr„ommene Vennögcii in lt.npfun'ss z»> »el)mcn. — Im ssdllc der Alislösnug des in (^ründlutg begtisfelu'n Vereines „.^treluva usianova" isl die „Miliea" bereit, die Hälfte des Vermögens diese. Vereines zu libernehmen nnd zu verwalke»,. Lie andere Hälfte übernimmt die „Leoiwva dn,5bc,". — Tie „Ma-liea" »l.,ird unter Milwirlung des :!.>ilnl)l!rger l)istorisci>'ll Vereines »md mit Unlerslnhnng der Siidsllwischetl Ala^ demie die historische l^raminalil der sllwenische» Tpiache von .^lretelj als besonderes Verlngswerl hev» ausgeben. — Vnn den Publilationeu für dos Jahr 191« ist die eine serliggestellt, die andere isl unter der Presse. ^ Tie Zenlenlnfeier Vodniks uurd die „Maliea" im kommenden Jahre dnrch eine kritische mi< einem einlei» leittx'it C'ssM) versehene Ausgabe begehen. Angenominen ist ein Antrag auf Heransgabe von Lilelalnrgeschichlen der einzelnen slavischen Nationen. Tie Ansfnhrnng »vird dem Allsschusse der wissenschaftlichen Sektion übevlvagen. ^ ^nm Getxiikeil nn die Aimälieruug mit den P<.'le>' n'ird die „Matiea" ein größeres Wevl mis der volnischen klassischen LilenUur erscheinen lassen. — (56 liegen einige Angebole nm Anlmis von Übersetzungen vor, die die „Mlilim" zn erwerben geneigl is<. — Der Verein iviro Mainlslriple zn erwerben lrachten nnd wird dlifür sorgen, daß die Autoren nicht uniwlwendigerweise ans ihr Hunorar zu warten halten. — iDcr Laibacher wcmcinderatj halt morgen um 6 Uhr abends eitle öffentliche Kipling mit folgender Tagesordnung ab: I. Mitteilungen des Präsidiums. — II. Verifizierung des Prowtulls der lehien Sitzung. — ill. Berichte der Personal, und Rechtsseltiml! I.) be-treffend die Neuwahl eines Verwallungsausschllsses der städtischen Sparkasse; 2.) über die Zuschrift des Landes« schulrates, betreffend die Äesnndierung der (hebl'ihren des Sicllverttelers des Direktors des städiischen Ma'dciM-lyzeums- 3.) über ein (Nesnch um Befreiung der i5in> leilnng dcr Hanssanalisakiun im Sinne des Gesetzes über die 5kanalgebnhren in der Stadt Laibach. — IV. Berichte der ^inanzseliimi: l.) über die Zuschrift der Stadlbuchhallnng, betreffend die erfolgte Auszahlung einer erhiihken Teuerungszulage und eines einmaligen Anschassungsbeitrages an die städtischen Beamten nnd Bediensteten- i^.) über einige, Oesuche lediger städtischer Bediensteter um Zuerkennung einer höheren Teuerungs» zulage; 3.) über die Zuschrift des Sladtbauamtes, betres» send die erfolgte Erhöhung der Taglöhue der städtischen 1647 38 Oktober l"18 „..nbamci ^cttunq '.'?r. 248 Arb.' .r; 4.) i.bev die Zuschrift des Ersten Hausbe,cher., vere,-. '- in ^aibach, betreffend eiue geme.uschaftl.che 5.aftP^:ck,cherunst: ^.) >"'ber die Zuschrift des ^urci. wrnuxc- des slädtischeu Mädcheulyzeums, detrefseud d.e (5rwetter.mg des Mealliaudelskurses' 6.) i.ber die :',u. schrist d gerwache. - VN. Bericht des Verwaltungsausschusses des slädlischen Wasser-, Eleltrizitats- uud Gaswerkes, betreffend die Erh^huug des Preises sür elektrischen Strom aus dem elektrischen Elektricitätswerke. - VIII. Vericbi des Direlluriiuus der städtischen Verzehruugs-steilerpachluug über deu Nechuuu^abschlus; für das Ver-»oaltun^jalir 1018/,9. - IX. Bericht des Approvilio-nierungsausschusses über verschiedene Approv,s'0!ne-rungcanaelegeuheileu. — X. Bericht der Gewerbeseltwn über ein Gesuch des Gewerbeftrderuugsinstitules in Krain um Iuerleuuung eiuer Subveutiou. — .hierauf! geheime 3ihunq. ! — lTcr Landrssanitätsrat über die spanische Grippe.j! Der Landessauitätsral versammelte sich am ^3. d. M. zu, einer Besprechung über die aus Aulas; der starken Äus« breitung der spanischen Grippe allenfalls uoch ersorder» lichen s'ani<äre» Masznahmen. Bisher wurden überall in, Lande, wo sich dies alo notunndig envies, die Tchu- > le>, gesperrt. Da die Epidemie in den letzten Tagen be-wuderc- in der Landeshauptstadt im Abnehme» begriffen ist, so würden weitere Maßucchmeu, wie die ^perruug de? .'»tinos uud Theater, die Eiuschräukuug des Verleh. res an' der Straßenbahn usw., erst dann. in Betracht kommen, wenu die «raukheit neuerding? heftiger '>uf-treien sollte, jedenfalls »nch jedoch der Nenölleruxg im ciaeusteu Interesse dringend augerateu ,per>en, den Ae. such oou Grippekranken' zu unterlassen uud sonst auch alle Gelegenheiten zu Masseuausammlungen zn meideu. Tie spanische Grippe wird durch die sogeuannte Tröpj-an'!',-"^ii0!l vertragen, d, h, durch Neiuste Schleim-'^p'^l,. die der Äiensch beim Husten, Niesen, lauten Tprt'cl>rl, usw. versprüht. Tie Infektion erfolgt nm so leichler, als es nachgewiesen ist, daß znr Zeit rwu Epi> demien auch scheinbar gesunde Leute iuiMnndlMlensefi-et und im Maudelbelaq >iransl)eilsl<-<>"c' berqen, ^e -halb ist etz auch rcMich, üf«-r« im Tag die Mundhoh e mit desinmierenden Wsnngen "'^"spulen z.^nt einer entsprechend verdünnten Losuuq von Wasserstoff, superl'rnt', .^hpermangan »sw. Auch soll jedermanu, der sich krank fühlt, gleich das Bett aussuchen uud nicht zu bald -.usstehen, denn schwere «omplikationeu, wie Luu-geuenizüudungen, kommen hauptsächlich bei Renten znr Neobachtuug, die die ttraulheit durch Umhergehen über-»rinden wollten. Auch ist peinlichste Reinlichkeit empfoh-len, so öftere .^ändewaschuug, besonders vor dem Essen, gründliche Lüftung nnd ^,'einigung der össenllicheu Lo> fale >lsw. ^ .. - < Spende.) Die Offiziere !>es l. u. t. Erann TavcaT-den Betrag uon 80 A zugunsten des Klinischen Landes-^crrines des l. l. öfterr. Mili-lär-Witwcn- imt> Waisenfonds sowie für Kinderschnh nnt> Iugcndfinform in L^ilx^ch nc-spcudet. (Zur Hnftpflichtversichcrun«.) Der Erste vans-licfiherbercin in Laibach gibt hiemii bekannt, txrß cr schon «lie Neitrittscrllärunssen für t»ic KoNelttl,-Haftpftichtvcr-sichern,«« der Kminischen Landcsfiliake der n.-ö. Le,runy nicht berilcksichti^t werden können. — sNeförberun.q.j Das Präsidium der kraimfchen Finanzdirektion hat den Nechnungsassistenten Theodor Tomäi<" in Laibach zum Nechnunclsofsizial in der zehnten Nangsllasse ernannt. — lNeim l. k. Steueramlc Laibach Umgebungj wur-den die Amtsstuuden für« den Partcieuverkehr bis auf Widerruf auf die Zeit von 8 Uhr früh bis 12 Uhr mit-tags verlegt. — lAuö der Diözese.) Am 22. d. M. wurde Herr Eduard Simnic, Kaplan in Iirlnih, auf die Pfarre Presser, am 25. d. M. Herr Valentin Kajdii, Pfar« rcr in ^ranzburf auf die Pfarre Zeier installiert. - lTodcofnlle.j In Lees ist am 25. d. M. der dortige Pfarrer Ivan Lov«in, nach kurzer Kranchcit, in Krainbnrg . l. an Lun-geuentzündüüa, gestorben. - (Die Vcrmittlunnsftcllc für dic Giirzer Fllichtlingc) wird am 61. d. M. ihrc ?,n!"?,i' !„ ^"is.n,I, .'In^llcn und s,e in Görz anfnchmcl - lVerstorbene i„ «alunch.» ^van ^oear, Eisen-bahnschmied, 88 >hre' Eduard Hndolin, Pflegekind, l Monat' Maria Petrw, Tabakfabriksarbeiteriu i. N., 60 ^ahrc^ Maria Lon5av, Besi^erin, 30 Jahre! Helena Haupliuan, Bedieuerin, 56 Jahre. i - sDer Vrotvertauf am morqi^en Tagc.j Des mor- gigeu Nationalfeiertages wegen wir das Brot morgen nur bis 9 Uhr vormittags verlauft werden. - lMsliindisches Zleischj wird am Mittwoch von halb 7 bis 9 Uhr oormittags erhältlich fein. - iDao Petroleum auj die z.Lessi«imatio„cn> wird auf den zweiten »nnd nicht, wie irrtümlich ber,ch. - llfldiipfelalmabe.j T'e auf morgen angesetzte Erd-^,labqabe s>,v ,en ers.en Bezirk Nr. 71t> bis znm Ende findet erst ü b e r n, orge n statt. _________ Ganter. Mnft und Hiterawr. . (Plnlharmonische GestAfchnft: Klavierabend Alfred Huehn.) Die Darbiclung loar wiodor einnml höchster Kunst. «N'nuk't Wir >vi,scn nicht. >^s wir mehr bewundern sollen, die technisch ^llenduuf,, dic den B^riff der Sch'mcria-lcit überlianpt nicht teimt. die Tiefe der 'Anff«ssun«. d,e sich dor (!iaonart so verschiedener Tondichter anpaht und doch Eigenes bittet, die unheimliche Wucht, die den Saal „nt Tonmasson -fülli uder d^ll schmelzenden (^sa'ny. die Flüwn- und Orgeltöne, die ae^nn mit Brahms' Aarwlionen ilb^r ein Thcma oon Händl'l. Ter e^enartige, f sin.>n",ächtin<-Darl«etuna. V^h"»"'« Wnlt>s« i„fo„<,<<' 1'ildcs Kiit'staen'isses. 2X'r erste Snh, llangvoll, init leichten fi^nralen Ornamenten zeintc die Klarheit in der Herans-rlx'ituny der einzelneu musikalischen Gedanken, die sichere ^cberrschung der Veethovenschen Formenwelt, namentlich in dein diskreteil, al>cr dentli^n Einwurf de^ Basses. Noch mehr Liebe zeigte der zuleite Satz, der. obwohl lveni-ger technisch glänzend, in seinem gehaltenen Ernst und seinor Versonnenheit den zart melodischen Neiz und das tiefe ftiemüt des Meisters offenbarte. Dann geht das Bild aber in heitere Sonnigleit über lind schwingt sich znin Schlüsse zu machtvollem .Mingen auf. Ganz anderen Geist nnd miderc Denkart verlangt Chopin, der ,herrn Hoehn besonders gut liegt. Iw der Ballade in F-Moll wird ki aller kapriziösen Feinheit das schcintxrr zer flatternd spielende NankeiUverk voin Künstler in den strengen, NWHinns eingefangen, ohne inh er deshalb irgendwie pedantisch erscheint. Ianberliafre Stimnnmg liegt über dem Noctnrnc» in Cis-Moll mil seinem sehnsüchtig milden, langgezogenen Nnstlingen, das nicht nur der Künstler sich doll ausschlvinaen ließ. sondern das auch das Pilblitum andächtig initgenoß, ohne es durch lärmenden Beifall zu unterbrechen. .Es »xrr Weihe im Saal! Brausend setzte dann die Etüde in H-Moll mit ihren gelvaltigen, lnsin-nnngraubenben Oltavcngängen ein und rih die Zuhörer zu unendlicheni Beifall hin, der den Künstler zu noch zlvei ^ngal,e.n desselben Meisters vcranlaszle. Die Berceuse glitzend nnd prickelnd, die Mazurka mit fast ländlich derbem Humor. Den Abschluß bildete, Schnmamis glänzender groß-zügiger.Karneval, dessen Wiedergabe uns schon von früher her in der besten Erinnerung ist. den wir abor trotzdem sehr gerne wioder hörten. Wir freuen uns schon, herzlich auf wn nächsten Besuch des Künstlers, wünschen aber einen noch liiel besseren Besuch dieses auherordenllichen Genuß-aft und frei. scheint nns al'er manchmal zu trampfhcn't und unruhia.. Auffallend war schließlich auch. daß er sich eine- sonderbar gebrochenen Mcde bediente, als wollte er eine fremde Sprache nacl>ahmcn. Welchen Sinn soll das haben? Er spricht doch alS Türke zu Türken? Kurz: es gibt noch man chcs zu lernen, aber die Ansätze sind gut und versprechen cine angenehme Fortentwicklung. Als (^'genbeispiel treffen wir das Paar Midili nnd Fridolin. Frl. I Im entwickelte »nieder ihre Fertigkeit im Tanzen, ihre ausgelassene Mun« terkcit. die sich gelegentlich fast bis zur Peinlichkeit steigert, und ihre, passende Stimmabtönung. ,Herr Spielleiter Vachmann aber wuftie durch seine drastische Komit, seine hampelma'nnartigen, aber nie unschönen Bewegungen, dnrch sein mitreißendes Spiel, das von freien Erfindungen nicht sianz frei war, namentlich aber als verkleidete Tänzerin zu überraschen und das. Publikum schließlich durch seine Tanz- und Turnkunst < Zirkus) zu stürmischem Aachen zu reizen. So lange er ans der Bühne ist, hält er. ohne sich unangenehm vorzudrängen, die Zügel der Darstellung fest in der Hand. In kleineren Rollen waren die Herren von Pren. Verndt und Rose necker beschäftigt-, dieser fiel anch durch seine bei dem kräftigen und breiten Körper doppelt angenehm wirtenden feinen Tanzlx'wegungen auf. Auch in kleinen Nollen. hauptsächlich in den fremden Kostümen, wirkten die Damen Borken, Schischta. IokI, HasIinger, Sandow, He y m. PawIil und Heh gen, diese auch als versprechender Kellner, mit. Das Orchester unter Herrn Kapellmeister Tchischkas Leitung hielt sich sehr Unser und brachte dic such zum Teile der leichten Oper nähernde Musik angemessen zur Geltun«. Die Mnsil ist sehr einschmeichelnd und entbehrt nicht eines gewissen Geschickes: verwirrende Originalität ist allerdings ihre Sache nicht. DaS Haus war natürlich übervoll. Dr. Iauker. - iAus der Kanzlei des Kaiser Franz Ioseph-Iubiläumsiheatertz.) Heute nnd morgen bleibt das Theater geschlossen. Mittwoch gelangt zum dritlenmale die mit stürmischem Beifall aufnenoinmene Operette „Dic Rose von, Stambnl" zur Darstellung. Am Donnerstag findet eine einmalige Aufführung des Ibsenscheu FamiliendramaK ..Gespenster" statt. Freitag den I.November geht erstmcllig als Kammerspielabend das Schauspiel ..Die Galeere" von Leopold Lippschüh mit Direktor Cnrt Seder in der männlichen und Fräulein H eh in in der weiblichen ,Haupt-rolle in Szene. — (Shnrles Lecocq s.) In Paris ist der Nestor der französischen Operetten Komponisten, Charles Üecocq. im Alter von 86 Jahren gestorben. Unter seinen Werken sind a>ls die bedeutendsten die Operetten „Madame Angot" und „Girofls Girofla" zu nennen. Verantwortlicher Redakteur: An>-n Funtek. Mit l. November Ittltt icssiil-it ein !<»'!<',5 A s> o u » r m <'i!! aus »n' Laibacher Zeitung. Dir Präuuü, rrn < ionsbsdinstli» gen betrafen: für Laibach, abgeholt: mit Poftversendung: ganzjährig . 28 k gal>,M,ig......»s k hcilbjätirin . . 14 » halbiäiiri«......1» » vieiteljähriss . 7 » vierteljährig..... 9 » monatlich, , . 2 » 4O l, monatlich...... 3 » ^ki p I l' ^lijtelloil^ i.'li- Hlllis fü! '''esigs Abonnent?» monatlich b s> b. Die P. T. Abonnenten werden höflichst «ebeten, den Pranumrrlltiollsbrtrag fiir dic „^aibacher Zei» tuug" stets rechtzeitig und im vorhinein zu entrichten, da suust die Zusendung ohne weiteres eingestellt wild. Mss^ Hie Pranumerationöbeträse wollen porw» frei zugesendet werden. Hz. >>. wimül l ßtl!. V«l>til!. Laibüchcr Zeitung Nr. 248 164k >8. Oktuwr ^9 Id 334a P 49/18-1 Naznamlo preklica. 8 skiepom tegu »odišèa i due 14. oktobra 1918, L 11/18-5, jp bil Mihajl Dovg:m, posostnik. stanujoè ^rej v Kosezah št. 26, zaradi umo-I>nliio8ti popolnonia preklican. Skrbniküni se mu je postavilu ujegova žena lvana Dovgan iz Kosez St. 20. C. kr. okrajno sodiSèe v Ilirski Bistrici, oddelek I., due 24. oktobra 11U8. 3333 ^ I 1214/1tt-2 Versteigcrungi -% ! Holzgroßhandlung Weiß,Wien, IX.,Währingerstraße 33-35. Za takoj išèem pspèno sobo. Pouu<1Ih> uaj «e naslovi po Iflir Möbliertes Monatzimmep hl uur mi ciiii'ii stiindigen Herrn mit 1. November zn vermieten. AdrcHöt! in di-r Adniinistration (Ück^j Zeitung. 3362 2 1 Wegen Krankheit des Personals ist der Verkauf bis inklusive 3. November 1. J. eingestellt. Firma St. ftCJauzher Dunajska cesta 47. mw WV^WBM^V^K mm *m ^m i^ mm ^B ^* *m w ^v mm ^m mm ^m ^™ ^m ^m mm mm ^" ^m^m mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mi Hotel „Europe" m Bledo oddaljen dve minuti od kolodvora, :: popolnoma opremljen :: prodä se prostovoljno. Kupci naj se oglasijo ali stavijo vprašanja na lastnika Rudolfa Kokalj. Ljubljana, Preieruova ulica at. 54/1. Posredovalci izkljuceni. 3346 3-1 ! 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