^189^____________________^ Dienstag, l9. August 1902. 121. Illhlgang. Mbacher Mnng. j«l,r^ ^ ^ ?"^'^' ^it Pust Versen dun«: ganzjayrlg 30 X. halbiHhrig lb li. Im üontui: nanz» I Die «Uaibochei Zeitung, eljchelut «lllKch, Mil Vlusnahme ber Ko!,»> u»b sseirrlagf Die «ldmlnlftlNtion befinbr! ^ni' ''"''Miia 1, X. Hür die ^.istellu»« in« Hau« «»»zjichrig 2 il, — Inlertl»»««tbüyr: Ml ll»lne I stch «onzrehplatz Nr. «. die «edaltlon Dalmat!» Vasse M. », Lprechsluildi»,! b,l «edauion omi « bi» '0 Uv^ ^ 'inielale l>I« zu < Zelle» «1 k, «rührre per Z«!le «2 t>i bei «sleren Wiederholungen per Zelle U l,. V Vormittage, U»sr»,!iltllu!lriple nicht zurüllgeftell» I Amtlicher Teil. _ . üleitaa, den 15. August d. 5.., u,n IN/. Uhr vor-^uags fand im erzherzoglichen Palms in Wien die ^ ^"^' ^'" welcher die neugeborene Erzherzogin '^ Namen Assunta Alix Ferdinand« ^tai^ca Leopoldina Margarita Boa-t> ''^"'efa Naphaela Michaela Igna-"a^lnlomona erhielt. ^..^""spatin war Ihre k. mrd k. Hoheit die durch-."'""Mle Frau Erzherzogin Alice, Grohherzogin "°" ^ ostana. aller^'!^ -^ "'^ ^' -lpostolische Majestät geruhten anzuordnen: Sipls ^'"' ^lozengmeister Moritz Schmidt, der ' m^" ^'' Dberkommandanten der Lmidwehr ^r.!'".^"chswte vln-trettilon ,Uönigreict> nnd Bänder, ^i^- ! ^" Vollendung f"nes fiinfzigsteil effektiven d^ -!"?^^' b" Ausdruck dei- All el höchste, Zufrie-""^bekanntgegeben werde; lerner zu verleihen: Eds ^ldmarschaU.Lentfnant Karl Horsetzku ""' von Hornthal, Militär- und ^andlvehr minnndanten in Zara, die Wnr^ eines Geheimen ""e°! nnt Nachsicht der Tare. All.^^" ^ "^ k- Apostolisck)e Majestät haben mit 'höchster Entschlichunll von, ä. Allgust d. I. dein l»^s."" ^Ucl und Charakter eines Oberinspektor» ost^ ?"' ^"sp"tor der General - Inspektion der ter ruor, da es fiir die Negierung eine belrächtliäx' Ver-legenheit bilden würde, wenn sie sich zur Zeit oe^ Wiederzusammentrittei' der Corteö nicht in der !^age befände, auf positive Ergebnisse in dieser Angelegen^ yeit hinweisen zu können. Um ein solches Resultat zu erreichen, müflte die Aktion, dio im Vei-lanse meler Monate keine Entwickelnng zeigte, in dein Verhältnis mäßig kurzen Zeitraum biö zur Tessionserö'ffnung von beilX'n Seiten init ausjerordentlicl^em Eifer be° trieben llxnden. Die letzte eingehende offizielle Mit-teilnng, die der spanische Botschafter beim Vatikan dem, .Uardinal'Staatoselretär mit dein An5drncke de^ dringenden Wunsches nach einer baldigen Gegen änßerung aus die Vorschläge der spanisclien Negierung übergab, erfolgte im Juni. Der Fortgang der An-gel^enheit Nnirde durch den Unistand geheinmt. das; die Päpstliche Kongregation, Welche sich nnt den spani-sä)t'n Antragm zu befassen hatle, in der gegenniärtigen Iahrec'M leine Veratnngen abhält nnd dieselben erst im September wieder anfzunechmen Pflegi. Das Madlider zwbinett habe. wie es heis;t, an d<"n iiar» dinal Nampolla dac- nachdrücklich Ersuchen gerichtet, das; er die unverzögerte Erösfinnig dieser .Nongrega- tioiioberatungen veranlassen nlöge, Tici'em fei Folge gegeben worden, und man glaubt n . , rnngc'kreiseu, die Erwiderung tx'e Vatikans anf di«.' spanischen Grnndzüge fiir Abänderungen einzelner Punkte de5 .«»lontordates in nächster Zeit erwnrten zu können. Da man bei gleichartigen Ankündigungen wiederholt Enttäuschungen Mahren bat, so nelune dk> öffentliche Ä'ieinung auch die jetzige Vertröstung m dieser eine Lösung dringend erheisclMden Frage mil Zweifel auf. Politische Uebersicht. Laib ° ch . 18. August. Ueber das Ergebnis der Na tot er Konse» renz verlautet, das Ausgl^chkiuerk sei dnrch diese Konferenz um eineil gros;en Schritt vorgerückt, nnr in der ^rage des Zolltarifs feien noch erhebliche Diffe» renzen zurückgeblieben. In der ^rage der Nohstofi« zolle zeige Ungarn keinerlei Entgegenlonmum. In ^fchl werde kein definitives Ergebni? zutage treten. Ans kreisen der delitschen Volkspart^i kommt oi«? Ü>ieldnng, daß man in denselben alle bisherigen ^aa> richten über Art uud Inhalt der geplanten deut s ä, > czechischen V e r st än d i g n n g 5 a l tio n fiil un'.utreffeüd uud verfrübt hält. Die Negierung fei in dieser Angelegenheit mit keinem der in ^vrage kc>M' menden deutfchen Abgeordneten in Verbindung ge» tretei', und es ist auch nicht wahrschciinlich, daß vor Mitte September, also etwa zwei Woa>n vor dem Parlamentsbeginn, spezielle Schritte erfolgen. Die llhten zwei Wochen vor dem Veginnc dcr Pnrla-mentssesfion würden übrigens zur Aussprache zwischen der Negierung und den deutschen und czechischen Ab» geordlteten genügeit, um die Forderungen, und Wünsä>e der Deittscl)en wie der Czeä^en der Negieruug bis in die kleinsten Details bekanntzugeben. An der grundsätzlichen Stellung der dcutjclx'ii Parteien, wie sie seit den letzten pal'lamentarifch<"n Besprechungen mit dem Ministerpräsidenten sich ergab, hat sich nichts geändert. Die Verständignngsaltion wird sich übri» gens auf die einzelnen Konferenzen des Minister» Präsidenten mit den deutschen und l-zechischen Partei» führern beschränken. Die „Politik" führt aus, die innere cze< chi sche A mtsspra che sei in Ausführung d>er Per» fassungsgesetze ohne irgendwelche Schwierigkeiten und Unzukömmlichkeiten in der Prnris eingeführt wm-den und habe dein Bedürfnisse einer rationellen Venva!« Feuilleton. Die internationale Ausstellung in Turin. «on Jr. Oor»6Uav. "atton s^"'" '""'^ «in 10. Mai d. I. eine inw^ Die osj '"""^' ""^ Griverbemlsftellnng eröffnet, tier f's,"^lch'schen Blatte brachte über dieselbe bis 'vegen s^" ^'"^ Berichte, obschon die Ansstellung ^'llsalti^' ^"'langes, Neichtmnes und ihrer Man der ylnzs. ! Üblich lueiteres Interesse verdient. Jr. ^Nenn s""l! ftnd mcher Italien, welches mit ^Unmm! ?^"'^ ^""erbeartikeln den meisten Naum ^nl^' ^ s^erreich. lingarn, Dentschland, Holland >!' ^^^don uud ^l'orwegen. die Schweiz, ^alnn^ ' ^"nnigten Staaten, Japan. Däneinark, ^ "nd Velgien vertreten, ^tilc n/,s, '^^luugsgebäude, in dein modernste Unk Via ''^" "'^ '"'l sozessionistisch. l>.« ?''" lviardino Valentino. Es ist dies ein "N dvss" !"^^ licht- und lustrnclft-r Park a,n Po, "llell ssl .'"'^'Ugl'n Abhängen das gros;mächtige Und Lustl^^'^ prächtigen Villen, die kleinen Paläste von üppigen Bäumen uud ^^isckn, 3""^"'' "nm imvergleichlich schönen, ^ästiap '"U^ergnlnd bilden. Hier, am Naine der "be, h" "' a^älischvollen Stadt, herrscht Stille und "nr abends durch daö aus der Herne her- übertönende Dröhnen der Musilinstrumeute einer afrikanisch»,, ^triegertruppe, welche sich von dem schall-lustigen Ausstellungspublikum wieder und wieder in ihrer vollendetsten Wildheit Produziert, und durch die vor vn-schiedenen Ausstellungs-Nestaurants spielenden Mnsiltapellen gestört wird. Abends zischen, rausä>en und donnern auch die mit MoereH. und ^lußgottheiten geschmackvoll nmsäumten Fontänen, Springbnmneli nud künstlichen Wasserfälle, welche, von farbennx'ch selnden ^ichti-eflektoren beleuchtet, eiu prachtvoll^' Schauspie! bieten. Das Konritee, in seiner- Mehrheit aus kimstlern gebildet, macht für die Ausstellung fast gar leine Neklame. „Das Gnte lobt sich selbst", wnlen sich elxii die Herren. Deslvegen habe ich auf meiner Neife durn> Oberitalien bis Mailand fast gar keine Ausstellungs-Plakate bemerkt. Italienisck)e Zeitungen berichten täg lich kllrz und bündig üb<>r die Anzahl der Besuäx'r, befchreibei, nüchtern die einzelnen Ausstellungsräunn', von einem nufdringlia>n Tan, Tan, siud^ man je doch keine Spnr. Dem Unternehmen gereicht dieser Ernst gewih nicht zum Votteile: die Aussteilimg wird von Ausländern sehr N>enig besucht, und schon gar ans Oesterreich lommli, keine Besucher. Die Mehrzahl bilden bis jetzt Franzosen und durchreisende En,i länderi dasür äufzern siä, aber diese Besua>r über di^ Ausstellung uniso lobender. Das Ausstellungsgebäude liegt auf einer erhöhte,, Stelle inmitten von Parkanlagen. In diesem Geväudl' mit feinen gewaltigen ^älen und Seitengemäcl^in haben auß?r Oesterreich alle beteiligten Staaten ih«e ausgestellte,, Werfe unteigebracht. Oesterreich hat sich separieil und präsentiert sich mit einen,, von eingange tx^ Ausstellungsgebäudes linlt> !i ., -Pavillon und einer schöneir modernen Villa. Außer diesen Objekten stehen in: Parke, zerstreut zwischen den breitästigen Bäumen, ein Pavillon fiir die Wmst-Photographie, ein Pavillou für die Wein- und ^ilö> ausstellung, ein imposantes, langgestreckte^-Tezessions-Palais für die Automobileausstellung und für ein „internationale^'" Eaf6-Nestaurant, welches indessen vollkommen italienisch ist, da mm, dortselbst nur mit I'»» l>i,i-i, K>'i»nl1t' ^i, ^ügel Bier und mit <'«? wesenpavillon, mehrere jinffeehäuser und Nistoriad. Auch ein Prächtig knapp am Po gelegenes, mit einer großartigen, hohen Veranda an säest att^es russiM's , Wirtshans habe ich entdeckt. Ich versuchte mich tm n,tt >n dienenden (^iswrn in russische ^''^''"'""' WM-MM ^'""'^' österreichischeAussteIlnng wurde roin k, r, Ministerinn, für Cultus nnd Unterricht bo. Laibacher Zeitung Nr. 189._____________________________________1566 19. August 1902. lung nicht minder entsprochen als die italienische in Südtirol und die polnische in Galizien. Warum sollen sich also die Czechen ihre Wiederherstellung erst teuer erlaufen? Was könne ihnen eine Verfassung wert sein, deren Durchführung in das Belieben ihrer nationalen Gegner gestellt sei? Die mit früheren Erklärungen dec deutschen Parteiführer in: Widerspruch stehende Fordo« rung nach der deutschen Staatssprache lasse vermuten, daß die Deutschen nur die Wiedereinsetzung der czechi-scheu Sprache in ihr Recht für absehbare Zeit verhin' dern wollen', man könne ihnen nicht glauben, das; sie die deutsche Spraä> im Interesse des Staates fordern. Die „Tagespost" (Graz) bemerkt, das Projett der Errichtung eines slowenischen Gymna^ siums in der Cillier Vorstadt Gabrje würde, falls es ernstlich vorgeschlagen werden sollte, bei den Deutschen die entschied niste Ablehnung er fahren. Das slavonische Untergymnasium müsse aus (Mi hinaus. Aus Berlin wird gemeldet: Die Diskussion über die letzte Kaiserd ep esch e dauert ungl> schwächt an. Allgemein wird geglaubt, daß die Ver-ö'ffentlichung der Depesche auf direkten Befehl des Kaisers erfolgt sei. Die Veröffentlichung der authentischen Darstellung des Ursprunges, Verlaufes und Endes des südafrikanischen Krieges durch Krüger steht bevor. Krüger wird allen Negierungen ein Exemplar dieser Darstellung zusenden. Die in Peking herrschende Gegnerschaft gegen den britischen Handelsvertrag laßt nach einer ReuterMeldung erwarten, daß erst sehr ver» wickelte Verhandlungen erfolgen müssen, bevor die Interessen der verschiedenen Mächte in Uebereinstim. mung gebracht werden können und Chinas Steuer-system reformiert sein wird. Nordamerika und Japan eiheben gegen die Erhöhung der Zölle, insbesondere der Exportzölle, Einspruch. Rußland tritt den die Befugnisse des Imperial Customs Etablissement erhöhen-den Nestimmungen des Vertrages im Hinblicke auf das englische Uebereinkommen, mit China entgegen, welches bestimmt, daß ein Engländer Chef desselben sein müsse, solange ein Uebergewicht des englische!, Handels vorhanden sei. Der portugiesische Gesandte wies auf die Frage hin, daß Portugal, ein Nicht» Unterzeichner des Protokolls, berechtigt sei, seine Waren zu den durch seinen eigenen Vertrag mit China festgesetzen Steuersätzen einzuführen, anstatt zu den erhöhten Zollsätzen des Protokolls. Tagesnemgleiten. — (Ueber den Sonnenstich) hat in jüngster Zeit ein Gelehrter in Palermo eingehende Untersuchungen angestellt. Er hat Meerschweinchen in den Monaten August und September der direkten Sonnenwirlung ausgesetzt. Eä lc?m dabei oft zu plötzlichen Todesfällen, indem die Tiere nach Beschleunigung von Atmung und Herzattion untcr Erweiterung der Pupillen in Krämpfe verfielen und starben. Brachte man sie rasch an einen kühlen Ort. so erholten sie sich oft wieder und blieben am Leben. Die Untersuchung des Gehirns ergab sehr wesentliche Veränderungen in den Ganglienzellen. Ferner bestanden Veränderungen im Herzmuskel, in den Lungen, den Nieren und der Leber. Der Sonnenstich ist daher eine durchaus nicht so ungefährliche Erkrankung, als man im Volle vielfach glaubt, und ist Vorsicht und Schutz gegen denselben nötig. Man gehe also nie in starter Sonnc ohne oder mit unzureichender Kopfbedeckung aus, wie es viel- tun, damit ihnen weniger heiß ist. Besonders muh man auf die Kinder acht geben, erstens weil sie infolge der noch nicht vollendeten Entwickelung der Schäbellnochen besonders empfindlich sind und anderseits gern ohne Hut herumlaufen und spielen. ^- (Vier gepumpte „Gehröcke" bei einem königlichen Frühstück.) Am Strand von Ostenbc spazierte vor kurzem ein sehr bekannter Pariser, Vizepräsident eines großen Sportklubs, auf und ab, als er den König der Belgier traf. der gleichfalls in früher Morgenstunde den üblichen Strandspaziergang machte. Der König und der Klubmann, die sich von Paris aus kennen, begrüßen sich, und del König lud den Pariser für den nächsten Tag zum (tsftn ein. Ob dieser königlichen Höflichkeit war der Klubmann sehr erfreut, aber er war zugleich auch in großer Verlegenheit, denn da er nur für einen Tag nach Ostende gekommen war, hatte er seinen Frack zurückgelassen. Er lief schleunigst zum Telegraphenamte und erhielt am nächsten Morgen das unentbehrliche Kleidungsstück mit dem Schwalbenschwänze. Wenige Minnten später aber wurde er durch einen Hof-bcamten benachrichtigt, daß das Essen nicht stattfinden werde, fondern durch ein Frühstück ersetzt werden solle. Neue Katastrophe, denn der Frack war nun ein unnötiges Möbel geworden, während ein sogenannter Gehrock erforderlich war, den unser Pariser auch nicht mitgebracht hatte. Was tun? Es war leine Zeit mehr, noch einmal zu telegraphieren, und unser Klubmann konnte auch nicht hoffen, daß er in den Laden von Oftende sofort einen passenden Gehrock finden Kurde. König Leopolds Freund dachte noch darüber nach, wie er aus dieser Verlegenheit herauskommen sollte, als er den Oberkellner seines Hotels vorübergehen sah, der einen fast neuen Gehrock von elegantem Schnitt trug. Mit einem ein-zlgen Blicke hatte der Klubmann erkannt, daß der Oberkellner ungefähr seine „Figur" hatte. Er näherte sich ihm rasch und sogte: „Verzeihen Sie! Sie tragen da einen prächtigen Gehrock!" — „Ihr Lob freut mich sehr. mein .Herr, aber das ist nur mein Gehrock Nr. 2." — „Was! Sie haben noch eineil ksseren Gehrock? Wo ist er?" — „Eigentlich sollte ich es keinem Menschen sagen: ich habe ihn Herrn X geliehen, der vom Könige zum Frühstück eingeladen wurde." X ist ein schr bekannter elsässischer Bankier. Der Pariser erlangte von km Oberkellner mit Leichtigkeit den Gehrock Nr. 2 für dieselbe Gelegenheit, und atmete, sehr zufrieden, von allen Verlegenheiten befreit zu sein, am Strande die herrliche Seeluft ein. Plötzlich trat ihm ein Freund entgegen. „O, Wunder über Wunder, Sie auch in Ostende? Guten Tag! Nie gcht's?" — „Danke, gut, König Leopold hat mich für heuie zum Frühstück geladen." — „Sie auch? Da werden wir ja zu. scmmen sein." — „Das ist aber hübsch! Sie müssen wissen daß ich in großer Verlegenheit war. da ich leinen Gehrock mithabe, und ich wäre es noch, wenn der Bürgermeister, den ich zufällig tenne. mir nicht seinen Gehrock gepumpt hätte." — „Das ist doch merkwürdig", dachte der Klubmann im stillen, „jetzt gehen zum königlichen Frühstück schon drei Personen mit gepumpten Röcken." Die Stunde des Friihstücli ist da, und der König ist, wie immer, der liebenswürdigst: und geistreiche Gastgeber. Trotzdem konnte man bei den Gästen eine etwas gedrückte Stimmung beobachten — in einem geliehenen Kleidungsstücke fühlt man sich nie recht behaglich. Unter den Gästen befand sich auch Lord Z., der wie aufgespießt dasaß und, wenn er die Gabel zum Munde führen wollte, Bewegungen machte wie ein Hampelmann. Unser Pariser, der ihn immer neugieriger beobachtete, schrieb die leitstanzähnlichrn Bewegungen der angeborenen britischen Steifheit zu. als Lady Z,, die neben ihm saß. ihm plötzlich inä Ohr flüsterte: „Ach, wenn Sie wüßten! Mein Mann hatte leinen Gehrock mitgebracht und mußte doher den Gehrock des Hotelbesitzers anziehen, der ihm viel zu klein ist. Nun fürchtet er, daß ihm der Nock beim Essen platzen könnte!" — „Nummer 4". sagte der Pariser und lachte laut auf. lauter jedenfalls, als es sonst an königlichen Tafeln üblich ist. König Leopold wollte den Grund dieser Fidelität wissen, und man mußte ihm die Geschichte erzählen. Nun begann er selbs! zu lachen, und die ganze Tafelrunde stimmte mit ein. Nti dieser Gelegenheit passierte das, was Lord Z. bis dahin so ängstlich zu verhüten gesucht hatte: sein gepumpter Gehrocl platzte mit einem gewaltigen Krach, und der edle Lord saß in Hemdsärmeln da! — (Carmen Sylua und Leo T o l st o j.) Wie eine Budapester Lolallorrespondenz meldet, hat die königliche Dichterin Carmen Sylva an Leo Tolstoj wiederholt die Ei«' ladung ergehen lassen, sie in Sinaja zu besuchen. Nun s^l der Dichter, der erst vor kurzem einer tödlichen Kranlhei! entging, den Entschluß geäußert haben, nach Bukarest zu gehen. Da er nämlich ciloinmuniziert ist, würde ihm in Muh' lcnd leine kirchliche Beeidigung zuteil. Deshalb möchte c: seine letzten Tage in Bukarest verbringen oder, falls er M Rußland sterben sollte, in Bukarest beerdigt werden. — (Ein Sch neeba l l la mp f im Monate A u gu st!) Als der Zug von Upsala in SckMden an eintw Tage der letzten Woche die Station Bärby erreichte, fanden die Passagiere bei dem Stationsgebäude zu ihrer Verwunderung förmliche kleine Hügel von Schnee und Hagel. I'^ Laufe wenig« Minuten waren die Coupes leer, und ein ^ gl'läres Schileeballbombardement. an dem alle Reisenden M>' liifer sich beteiligten, begann. Der Aufenthalt, der nur aus wenige Minuten berechnet war, muhte etioas verlängert lve^ den. Erst nachdem die Passagiere genügend im Schnee ballwerfen sich allsgetobt hatten — vermutlich ist lein Schnee mehr dagewesen! — lud der Zugführer zur Fortsetzung d?l Reise freundlichst ein. — (Die Schreibmaschine in der Westen' lasche) ist. wie die Londoner Zeilschrist „The English Mechanic" mitteilt, die allerneueste Leistung der amerikanischen Technil. Der Erfinder ist Eugene MacElean Long, der S°l>n des aus der Zeit der Konföderation bekannten Generals Long-Es ist bereits eine Gesellschaft mit einem Kapital vo" 400.00(1 Mark gegründet worden, um die Erfindung auf be' Markt zu bringen. Der Apparat besteht aus einem Gehäuse von Hartgummi und einer winzigen Maschinerie aus Alu-minium. Im Gehäuse befinden sich zlvei kleine Spulen lNU Papierstreifen, wie beim telegraphischen Apparate. TM"! Druckanwendung auf vier Schlüssel aus einer Seite des V^ Hauses und durch Handhabung einer Spaliumlaste und eine» Zahlenindilalors auf der anderen kann jedes Wort in besow deren Zeichen niedergeschrieben werben. Es wird behaup'^ daß die Handhabung des Apparates in zwei Stunden erlelN nnd daß in einer Woche eine vollständige Fertigkeit erreiH werden kann. . — (Eine sehr interessante Entdeckung Hal jüngst Professor Gärtner gemacht. Es gelang ihm, reine-Sauerstoff dem tierischen Körper einzuführen, ohne daß e<" üble Nachwirkung eintrat, wie man sie gemeinhin erwar^-Es ist nämlich eine bekannte Tatsache, bah atmosphä^ Luft, in ein Blutgefäß gebracht, den sofortigen Tob ?u Folge hatte. Man schreckte daher bis jetzt davor zurück, v' einzelnen Bestandteile der Luft in Blutgefähe zu bringe"' i>, der Meinung, daß dies auch von üblen, oft tödlichen Fols begleitet sein könnte. Dem ist nun nicht so. Professor Gärtne konnte einem Hund« reinen Sauerstoff durch eine Stun und darüber einspritzen, und das Tier blieb frisch "". munter. Für die eventuelle praktische Verwendung ist >^ gender Versuch noch wichtiger: Ein Tier wird mit Koh" , o^ydgas vergiftet, eine Vergiftungsart, die leider beim M" schen sehr hiiufig vorkommt. Derartig behandelte T^e v dcm sicheren Tode verfallen. Nunmehr wirb dem "»e Sauerstoff in eine Vene eingeführt; das Tier erholt sich "^ atmet wieder. Die Einführung von Sauerstoff ins Nlut w" demnach beim vergifteten Tiere lebensrellend. Beim Mens^. wurde bisher der Verfuch nicht vorgenommen. Gilt bM Tatsache auch für den Menschen, so ist der eminente p""''^ Nutzen dieser Entdeckung leicht einzusehen. In Fallens allen Vergiftungen mit Gasen könnte das Verfahren Groß Kisten. Ohne Zweifel wird dasselbe bald in 9"'s"^ Fällen versucht werden, und wir werden nicht erniangt ' daH Ergebnis dieser Versuche an dieser Stelle mitzutt"^ schickt und arrangiert. Die Negierung subventionierte die Ausstellung mit etwa 24.000 li und betraute Herrn Hofrat Arthur De Scalla, Direktor des t. k. Kunst« und Gewerbemuseums in Wien, mit der Leitung der Ausstellungsgeschäfto. Als kommerzieller Vertreter Oesterreichs fungiert Herr Tanfsi g. Vor dem Gebäude, das äußerlich einem Gärtner»Glas. hause, innerlich einem Aquarium schr ähnlich sieht, steht auf einem Postamente eine Büste Seiner Maje» stät des Kaisers Franz Josef I., dann gelangt man über ein paar Stufen in einen langen, hellen Raum, m welchem an einer Seite nette Iimmerchen mit mo» dernen Einrichtungsgegenständen, in der Mitte und auf der Straßenseite jedoch teils unter Glas, teils an den Wänden die verschiedenartigsten Kunst- und Ge-werbegegenstände untergebracht sind. Eö ist bedauerlich, daß die Aussteller keinen breiteren Raum bekom-men konnten, wo sie sich hätten schöner und imposanter repräsentieren können! Die ausgestellten Objekte sind ledoch ausnahmslos solche von erster Güte. Es stelltm aus: Krupp Arthur in Berndorf prächtige moderne Bronze» und getriebene Silberarbeiten: Solschei. der Friedrich in Wien gediegene Terrakotta-Kunst-waren.' Hauser Ferdinand in Wien schöne Skulpturen: Lobmeyer I. H L. in Wien Porzellan-, Krystall- und Glasartit'el; die Korbwaren - Fabric Prag > Nudnicher m Wien eigenartige Mobilien: Qur'in Mathilde in Wien Stickereieil; die krai-nischeK u n st w e b c-A nstalt in Laibach herrliche TeppiH>e und Tapeten: OpPen hei m, Irm ler, Wnrtlif, Bohn, Franz, Kostka, Pacher, PortoisHFir lc. in Wien elegante sezessiouistischc MobUiare,wie kolNpIetteWohnungsausstattungen uno Holzarbeiten aller Art: Haas Ph. H: Söhne und GinzkeyI. in Wien Tapeten uud Teppiche; Ehr -bar Friedrich in Wien ein Pianoforte; Franke Karl in Wien keramiscl)e Arbeiten; Hardtmuth L. H C. in Wien Kamine und Wannen; das k. t. M i -nisterium für Kultus und Unterricht mannigfaltige Holz° und keramische Arbeiten, Lede» handfabritate, Metallwaren, Ertilarbeiten u. s. w. aus dem k. k. österreichischen GewerbeMuseum und aus den k. k. Kunstgewerbe-Schulen in Wien, weiters aus den 5wnstgewerbe.Schulen in Äozen, Gablonz, Graz, Horic, Toplitz Schönau und Trieft; die H an» dels» und Gew erbeka m mer in Rovereto Kunstgewerboartikel; die Stickerei schul e in D r o> s a u und in Ebensee Webe- und Strickerei« arbeiten; die Tiroler G l a s °M a l erei a n -stalt in Innsbruck Glase: arbeiten in verjchie denen Farben und Kompositionen: die Tiroler M armor« und Porphyr-Gesellschaft Marmorwerke; der Wien er Frauen - Erw erb -verein Handarbeiten; Deutsch Eigm. H Eomp. in Vrünn Mobilien und Gerätschaften; G o l d b e r g E. in Haida und Loh Johann in Klostennühle Kry stallartikel; Hofbaucr Arnokt in Prag dekorative Artikel aus Pech; Honig Wilhelm in Wien Knust obst aus Seife; Hurner W. in Gossongrün Näl> arbeiten; Jelinek <5. in Horic Springbrunnen-Plastiken: Iurizza Eduard in Trieft Dekorations-Malereien und Rahmen Kalek Ios. in Chrudim Schmiedearbeiten; Koci Vedrich in Prag ViMl^' bände; R o m P a t s ch e r. Wind e n in Vozen «^ tuetten; Polli Georg in Trieft und Na,fsa^s Hngo in Trient architektonifche Entwürfe; ^^ K. in Mährisch-Schönberg Tischtückjer; Win?" Fr. in Graz Metallwaren; Wollenst ein Iol)"^ und Z w i ck l e Hubert in Wien Tischuhren u. s- ^' (5s sind da wohl alle Wmstgewerbeartitt'l in nn^, gültiger Weise vertreteil. Hofrat b. Scala hat a" selbst sorgfältigst ausgesucht und überaus gesäM voll geordnet. ^ Im Pavillon haben einige der erwähnten "^-^ Kunsttischlereien nach eigenen Entwürfen einig? ^ .^ mer eingerichtet. Die Organisation des Ganzen llw den Händen des Architekten Ludwig Vau'N"' , Da die Ausstellung im Pavillon hauptsächlich .<.j Hause und dessen dekorativer Ausstattung N^' ^, ist, nne sie die wirklichen Bedürfnisse dec> Leb"^ ^. beiführen, fo wurde schon die ganze räumlich ^ ordnung in Bezug ans Größe, Höhe, Lichtznfnli'' .^ wirklichen Wohnnngen angepaßt. So findet "'^,„e diesem schönen Pavillon lauter wirtliche, W"bM^sl',> der verschiedenartigsten Bestimmnng (Salon, ^^ .^ Schlaf-, Bade, Studier- und Arbeitszimmer) "" der verschiedenartigsten Gestaltung aufgebaut. ^ An der österreichischen Aufstellung nahmen ^ Künstler (Maler, Bildhauer und Architekten) ^ Kunstetablissements, zumeist aus Wien, Tir^ Böhmen, teil. (Schluh folgt.) ^aibacher Zeitung Nr. 189.______________________________________1567 19. August 1902. dal)» " die Pfändung eines Eisen. H„,^"ge6) berichtet der ..Figaro" folgendermaßen: Dil K'mer >i - ^" ^^ '""'schmal liebenswürdige Spatzvögel, die slls .'^'"" ^^ diesertage unter Umständen „gearbeitet", tzl lüa "" .^ '" "»er Posse hätten sehen lassen lönneu. ^e» l» ' ^' ^'^'" Kaufmann in Limoges aufgefordert wor. zuii'elm ^lleanü.Äahngesellschaft eine Pfändung vor^ '»am '"' 3" ^s'llschaft war verurteilt, diesem ^aus b-beule d^ """" ""' el"a ^ Franks zu zahlen. Sehr Cliantt, »/^ "^" ^" ^"^ "'Hl, "üb es waren großc '"bei d ,,"!^'^u> dah die Schuld bezahlt werben würde. HMls)! r7'"'b!ger hatte es sehr eilig, und er fand. daß die sm!e» i? -^ Geld nicht schnell genug hergab, kr bat also dieser .. "^Mlzieher. die Sache zu beschleunigen, und Ganser m'.^" "'""" lchönen Eifer ersaht, sofort' auf den Äa,, ^"hof der Olleansbahn. Dort stand gerade ein seiner M ^" bereit. Der Gerichtsvollzieher nahm aus ri„ Ms'^^ ^nen schönen Bogen Stempelpapier und setzt? ja,,., 2 °""gsprotololl auf. in welchem er die Lolomotive 8epfni,d?i ,',"^"^""lM und sieben Passagierloagen für 'v"r l,.s ^^arte — alles wegen 100 Franks. Sehr loiter halt.. ^? bie Pfändung des Gepäckwagens, dessen In. ^lbel d.,'n? - ^' Gesellschaft, sondern den Reisenden gehört.», nii.hl l,,.z ^'^^ollzichei wollte, da er sich nun einmal be- U">, Nn"'l^"^ ^^"^ "'"He"' ^^ ^"S s'ch "ber etwas b's Ablns . ^ ^"' ""^ " »icht vorausgesehen hatte. Al>i U"d'd/r V« " ^" '""' setzte sich der Zng in Bewegung, bkr ^ul."^?."' "b ber Pfändung war bald den Blicke. >°ar?>u>. '°e"den entschwunden. Der Gerichtsvollzieher Pfandun , ^ "erbliifft. aber schließlich waren ihm ja seine Ul'istll,^ . ln'Wn s'ch". und er würde sich nnter ähnlichen ^ ^" "reit erklären, sogar den Mond zu pfänden . . . Volal. mid Plouinzial-Nachrichtell. Weburtsfeft Seiner Majestät des Kaisers. Naise^'^ ^^ Geburtsfeftes Seiner Majestät d^ö Dt, An, l °" H e' n mit der Staatsbeamlenschaft. ^nbesa."s/v''^'''""^ ^Uo Edler von Detela und ^llbe> „<^be,sitzer Povi^e. Herr Landeshanptmann-'Nnster^ ^ '' Liech ten berg. Her? Bürger, din, und W ^^'^"^ ">it mehreren Gemeinderatsmitglie ^"slen ,, . ^'s^a^beamten. Vertreter zahlreicher Körper-"ahiiif,, <.'" "ereine. sowie viele sonstige Andächtige teil-^len bi«. , ^"^ ^'e Hofwürdenträger reservierten Bant back u,^ n/" ^ Kämmerer Friedrich Freiherr v. N e ch "° "»ton Freiherr v. (5 odeIli Plah genommen, » ^tn Lm^'-' H^"'nte erschienen bei Seiner Exzellenz dem Ochste» ^/^asibenten mit der Bitte, anläßlich deß Aller-^ den 7-s "festes die alleruntertänigsten Glüclwünschc ^iinc,,!^ -?^"?en Ausdruck unwandelbarer Treue und '"'lltn,u 's- "" ^'^ ^^"sen des Allerhöchsten Thrones ae-"^ Herr 9 ^!'' ^"" Landeshauptmann Edler v. D e t e 1 a ^' bez»o ^"^"'sschuhbeisitzer Pov ^>s na.nens des Lan-Hrih. "r I. l. Lanbwirtschaflügesellschaft, Bürgermeister ?"ndtl^ >>n?'«!'^ ^" Eiadtgemeinde. die Präsidien bci ^"""er f"° bewerbe-, der Notariats, und der Advokaten-> ^^n'en'^ ^'"^ Abordnung des trainischen Militär ^ ^rnsi^'i, ^' ^''" Deputation der Vinzenzvereine sowie !""" ib." "'°es Roten Kreuz-Vereines hatten schon tag"., "elxn. " "Ueruntertänigsttn Glückwünschen Worte ge Gegen 2 Uhr nachmittags fand sich in den Repräsenw-til'Nssalone des Lanbesregirrungöpalais, der Einladung zu dem für obige Stund? anberaumte» Festdincr Folge leistend, einc illustre, alle hiesigen Gesellschaftskreise umfassende Gr.' scUschaft ein. Die Tafel war in dem lnrrlichcn Festsaale d^i RegierungüpalaiS gedeät, der durch seine vornehme und harmonische Archilettonil und da» mit dem lallen Tone dee Raunieü sich zu einem reizenden E»seml)le rxieinigeno.' !1'llnblcment ein wunderschönes Bild gewährte und so rech» den würdigen Rahmen für eine Htaisrrfeier bildet. Der der Bedeutung de» Tages sinnig Rechnung tragende Schmus dcr reichgrbeclte» Tafel bestand aus Blumen und Bändern in den Reichsfalben; dieselbe» umschlangen und bedeckten den ganzen Tisch, dessen Mitte durch ,nit dunllen und gelben Blüten gefüllte Jardiniere» geziert war, die in ihrer Hu sammenftellung den Ruf ..Hoch Franz Josef 1." ergaben: cmch die Aufsatze, .Naraffen und Gebecke trugen schwarzgelb gebundenen Blumenschmuck, AIs ein willtommenes Erinn^. rungszeichen an den festlichen Anlah fand jeder Gast vor seinem Gedecke eine mit äußerst gelungenen Lichtbildern un i^reü geliebten Monarchen gezierte Bonbonnwre. In dem den Saal abschließenden Wintergarten war die Büste Seimr Majestät, von einer reizend arrangierten Pflanzengruppe um-gcben, aufgestellt. Die Sitzordnung war folgende: Rechts von Seiner Exzellenz dem Herrn l. l. L a n de s p r ä s i de n t c n Seine fürstbischöflichc Gnaden Herr Dr. Anton Bona-Ventura I e g l i ö, Herr Landeshauptmann-Stellverlretc'. Baron Liechtenberg, Herr Finanzprotuiator Hofra: Dr. R a <' i 5 , Herr Lanbesausschußbeisitzcr Dr. T a v ^- a r,, Herr l. und l. Oberstleutnant Edler v. L u l a n c - S a v e n^ bürg, Herr Landesregiernng6rat Ferdinand Marquis l^ozani; lints vom Herrn kandeschef Herr t. und l. G«> Ntlülmajor a. D. Baron Gall, .Herr l. und l. Kämmerer Freiherr v. Rechbach. Herr LandtÖgeiichtsvizepräsitxnt Josef Pajl, Herr Präsident der Advolatenlammrr Doltor Majaion, Herr Landesregierungsral Rudolf Graf Margh « ri. Herr Landesgendarmerie - Kommandant Oberstleutnant Rudolf Riedlinger; Seiner Exzellenz gegenüber saß der Herr Landeshauptmann Otto Edler von Deiela; rechts von ihm: Herr Landesgerichtsprasibent Albert L e v i 5 n i l. Herr Landesausschuhbeisitzer Franz Pov^r, Herr Sparlassepräsident Josef Luckmann, Hcrr Donvdechant Andr. Zamejic, Herr Landesschulinspcl, tor Franz H u b a d, Herr Landesregierungsrat Gustav K n -lavics; linls vom Herrn Landeshauptmanne: Herr Fi-nanzdireltor Hofrat Kar! Lubec, Herr Hofrat Dr. von R üling Rüdin g r n , Herr Bürgermeister Ivan Hribar, Herr Präsiden! der Aerztelammer Dr. Karl Ritter v. N le i we i 6 - Tr steniili, Herr Handels-lammerpräsident Josef L e n a r ö i <', Herr Präsident der Rolariatslammcr Johann Plantan; an den beiden Oberseiten der Tafel Herr Aezirlshauptmann Will^elnl Ritter von Laschan und Herr Äezirlshauptmann Will)clm Haas Nach dem vierten Gange erhob sich Seine Exzellenz der Herr Landespräsidrnt und richtete an seine Gäste folgendt Ansprache: „Ganz Oesterreich feiert heule ein Freudenfest, wic es in llinem anderen Lande zu finden ist, den Geburtstag eines Monarchen, der von allen seinen Vollern in gleicher Liebe verehrt wird. So viele Sprachen auch in unserem Vatellande gesprochen werben, dcr Inhalt aller Gebete, die heute zum Allmächtigen emporgesendct werden, ist doch immer der gleiche, er lautet: Gott erhalte. Gott beschütze unsern Kaiser. ,'nser Land! Diese einfachen Worte, mit denen die öfter-reichische VollstMlme beginnt, sie geben in ihrer Schlichtheit s.) recht innig den Gefühlen AuSdruck. die heute und immerdar jeden Oesterreicher beseelen, und loeil sie nicht nur des allgeliebten Kaisers, sondern auch des Vatellandeö gedenken, betunden sie gleichzeitig, wie unzertrennlich die Geschicke des Reiches mit jenen des angestammten .Herrscherhauses ver- bunden sind, denn, wie es in der Vollbhymnr writer heis;!, ewig bleibt mit Habsburgs Krone Oesterreichs Geschick ver eint. So schlingt die väterlich« Fürsorge unseres erhabenen Kaisers und anderseits die Liebe und Verehrung für ihn em unzerreißbareä Band um Kaiser und Voll. ein Band, da^ allen Gefahren und Stürmen bisher standgehalten hat un^> standhalten wird in aller Zutunft. was immer dieselbe auch bringen mag, denn .^u«irin «,il ii, <»i-lx> ultim«'. -^ Auch wir, die wir uns hier zusammenfanden, um den heut, gen Tag festlich zu begehen, sind von diesen, Gedanken be srelt und hege» den innigen Wunsch, re möge dem All mächtigen gefallen, unseren Kaiser in nngrschwächter Kiusi zu erhalten bis an die äußersten Grenzen me»schliche» Daseins. Diesen Wunsch fassen wir zusammen in dem aub vollem warmem Herzen kommenden Rufe: Hoch und Elavi unserem allergnäbigsten Herrn und Kaiser! Franz Josef l. Irl'c holch. hoch, hoch! KIuvu inu!" Die stürmischen Hoch- und Tlava-Rufe. mit welche.i dic Rede de« Herrn Landespräsidenten atllamiert wurde und dil jich mit den begeisternden Klängen der Vollshymnr ver ».engten, legten beredtes Zeugnis dafür ab. daß die von warmem Herzenstonr getragenen Worte Semer Exzellenz auch den Ausdruck jener Gefühle bildeten, die alle Anwesen den in sich trugen, der Gefühle jener unveränderlichen Liebe, Anhänglichkeit und Verehrung für unseren allergnäc Herrn und Kaiser, die jedem Oesterreichs zur zweiten >> geworden sind. Nach Beendigung des Diners, während dessen eine Ab teilnng der Musikkapelle des l, und l, Infanterieregimente Leopold l l, König der Belgier rraltest konzertierte, wurde in den Rauchsalons, allwo die Gesellschaft noch durch längere Zeit in animierter Konversation verblieb, der Kaffe serviert. Die Menularte lautete: I'otuß« 5«, Ik ^ulioune; l^oup 6« N«r, Mltvuulllli^', .lumlwn uux ^piulti-ä«; kuu<-^ ^luäil«; 8upi5m« 6»^ ^luvlncllliilln«'. D«ü Musilprogrannn unlfaßte nachstehende Piecen: :,) Pichler: Kaiser Franz Joses-Marsch. 2.) Tittl: ..Fest Ouvertüre". !i) Rosas: ..Ueber den Wellen". Walzer. 4.) Strauß: Fantasie aus der Operette: „Das Spitzentuch der Königin". 5.) Reinhardt: Intermezzo aue der Operetie „Das süße Mädl". (!) kovü<-: „Musikalische ilaperbriefe", Potpourri. 7.) Ziehrer: „Buberl komm", Walzer. 8) Kom zill: „Lustigetz Marschpotpourri". Die Domlonserenz des Vinzenzvereines in Laibcich br teilte, wie alljährlich, auch heuer aus Anlaß des Allerhöchsten Geburtsfestes Seiner Majestät des Kaisers ihre Arnuü außer mit der gewöhnlichen Unterstützung auch mit Wein rnd Gebäck. Die Mitglieder haben korporativ an dem feier lichen Hochamte in der Domkirche teilgenommen. « Man schreibt uns aus Treffen: Anläßlich des Ge-burtsfestes Seiner Majestät des Kaisers wurde in der hiesigen Pfarrkirche von» Herrn Dechanten Johann Nagode ein solennes .Hochamt mit darauffolgendem 7>, I><-um ze^ lebriert. dem die l, l. Gerichts- und Steueramtsbeamten, di-Gemeindevertretung, die k. t. Gendarmerie, die freiwillige Feuerwehr und ein distinguiertes Publikum beiwohnten. Am Schlüsse wurde vom Kirihenchore die Kaiseihymne intoniert und von den Anwesenden stehend angehört. Mehrere Haust: trugen Flaggenschmuck. ^- ^n Vanden der Leidenschaft. No"a« aus dem Ueb«n von U. Feldern. .Dü" ' (8> Fortsetzung.) ^!'chern" c^b nii' a^chc'hcu!" boeilw sich ^rm,z zn ?^"^lles ^"/.^^^li'wil^' - rs soll mich fi'onml. '^ntum ,,"!"' ""'" SW fortscchn'n, ihn al<> Il'r ''2"Wrachwu!" ^"m m,^"""'" furzte Else. „Allerdinas - Sio ^ ..Und > "'' and^ö!" ,'"'"'loin k.^'!'^ '.^ ".^"lU liättr: H'iein aimdic^^' ?""l««o ickr '^' ^"', di^ Wald mir ^Iiiiri, so "''" saat.'^ ^'""' ^'"Wdoil .zu b^trcll'!,! Wa^ >i.c "^ah k^??'.?/"^ «„gl'nommon^n Ernst. Ä As/ii ^' h"t. ich ^hncn ins Gesicht aolachl", ^ "U'Ner l)/l ^ ^""^ d"" dac, muntc'te H!iiid. "'" kleim '^' ^'/'>'^ lääxlnd. „Ll>m»(ich schomo,' Ä^l^'wur ^"".'"äto ,»ich von icher!" "'"" n.^t,' ' "^Nwl zuriict un. streifte ihren Tind? «lcn.ben Si...^ ^'"" "berzenaungc'voll. ^ d,> " " ^lec> Weshalb qlm.lien SW da5? d!m,s^' blitzten, "'.? "'"I mientiert^" ^ si.! ^ ^>'M'n " ?"^ hochmütigen, feindlichen ^ta ,.,^'llte entscin'^ "' ^"'" l'""e sich v.'rfinsii'lt ^"Nl>I. "l'"N^,>l i^ ^,^^ M>priine eisten ^iun^M^'" kleine hat Tenchercnnent!" «' -Uiann belustigt. Dann sagte er lant: „Oder sollte 7chr Herr Plipa mit jliiem wildcn Wettritt, den Sie vor einigen Wochen, n!> noch Tchuec die ^Iiuen deckte längo der Eisen bahn strecke untel'-nahnien, einverstanden gewesen sein?" „Wao luissen Sie dnm davon?" Sie schlilzw ver< ächtlich die Vippl'n. oac- ,Sie' besondere l)ervorlx'dend. ,.^ch vefand mich in jenem Znae!" verseht^ ^ranz ernst. „Der See war nnr lialb zugefroren — N'enn die Eisdecke brach!" „Dann brach sic» elie»! D,'o gilig doch schließlich nnr niich etnuic- an!" erwiderte Else salt nnd ad-weisend. .,,>ch lmtte eö ewig bedauert!" sagte ivranz. ilnbe-N'ufjt so nnchdruckovoll nnd berzlich, daß dao Müdä^n iljn erst erstaunt cinsal), dann aber ergli>l,^id sich ab- wandte. „Sie lannten mich ja gar nicht! Und eine völlig Zlemde bedauen,? Vali, ,^>r das glaubt!" flüsterte sie scheu. „Aber jetzt wme ich Sie, mein gnädiges i>rän-lein", entgegnete !>rmiz warm, „nnd lerne Sie hos-sentlich noch besser kennen!" „Dort ist Ihr ^orsthaud, Herr von Nottstein!" rief Else verwirrt. m,f dao in eiüiger Entfernung anc-dein Walde5dunlc'I l,nvorlanche»de Gebäude deutend. ..^nn werden Sie sich Meifelc.oliin' zurechtfinden! Adieu!" „Meinen innigsten Danl für Ihre gütige ^üli» rnng, m<"m gnädigem ^ranlein!" sagle ^ran,-,, mii liner geschickten Wendung seineo T,cre5 ihr den Weg rersperrend. „Darf ich hoffen, Sie recht bald wieder z.i treffen?" „Ich weis; nicht, ob ich eo wngen darf, Ihren ^ors» noch einmal zn betreten!" oersevte sie neckisch, ohm» ihn anzusehen. „Soll ich e5 Ihnen erst verbieten, dan,it dan',: cac< Verbotene Sie reizt?" sclierzte ^ranz. ,,(^^hen Sie. Absajeulickier!" zürnte sie üill !l,,^.-s»hem llnlmllen. „Ist dac' dl>r Danl dnsür, das; ich 2'^ au5 der Ilre sülirte? Geben SW niir ^lalim!" „Nicht eher, nl5 bi'5 ich zuni Danle diese kleim Hand gelüßt habe!" gab ^ranz heiter zurück. lind blitzschnell beriihrt.' er mit seincil kippen ihre nnbehandschnhte, rosige lleine Rechte, die so en«'^ irisch den ^iigel hielt. Dann zioängte er sein Pferd zurück und zog ehrerbietig seinen Hnt. „Auf Wiedersehen, mein gnädiges Fräulein!" Sie fah ihn einen Moment starr an; über da>> jiifte Mindergewicht flog eö wie tiefes Erschrecken. Dunkel erglühend trieb fie ihr Tier mi und galoppierte in größter Eile davon. Eine Minute später war in' um dil' nächste Waldecke v^rschlvnnden, el>e Friedrich, der Reitknecht, der mit offenem Munde auf dao junge Paar geschämt hatte, so weit zur Mi'innnng gl't'onnnlii wai, seiner jnngen ss^rm zu folgen. „Ein Prachtmädel!" flüsterte ^ranz. ft»inerfeit" nnn ebenfalls davonsprengend. „Wmn ick, sie mi« Jutta vergleiche - h,n? - Iek-nm^ 'st di^ xlt^'e '^"(^ w!" lm,ger. ^ieit nach m'd s'M '"^''^^ Gesicht m>rfinste,tl. sich n.chr m.d mehr. ?„-.> ^r ... dc» ^ut^2't^^'/il^^ """' (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 189.___________________________________1568___________________________________________19. August 1908^ — (Anerkennung.) Ails Mottling wird uns belichtet: Der l. k. Landesschulrat hat auf Grund der Insvet tionsbcrichte des Landes- und des Nezirlsschulinspeltois der Schulleitung und dem Lehrkörper der vierllässigen Voltt' schule in Mottling für ihre Leistungen im vergangenen Schuljahre die Anerkennung ausgesprochen. — (Schulhausbausubventione n.) Der lrai-i'ische Landesausschuß hat Pro 1902 den Schulgemeinden Sittich und Töplitz - Sagor Echulhausbausubventionen in>. Betrage von 1000, beziehungsweise 1600 X bewilligt. -i!<, — (Von berUnterlrainerBahn.) Am 1.°). d. wurde die k. l. Vahnerhaltungsseltion Rudolfswert aufgelöst ' und deren Strecken wurden der t. l. Bahnerhaltungsseltion in Laibach II zugewiesen. Die Aufsichtslänge der Unterlrainer Bahnen beträgt 131'246 kin und mit Hinzurechnung der Schleppbahn zur Kohlenderladestelle in Gottschee in der Länge von 1'188 km zusammen 132 434 km. —o. — (VomneuenIustizgebäude.) Wie uns mit-geteilt wird. hat die Staatsamvaltschaft mit dem heutigen Tage ihre Tätigkeit im neuen Iustizgebäude aufgenommen. Da auch das Bezirksgericht in Strafsachen heute dahin übersiedelt, so sind nun alle Aemter im neuen Gebäude untergebracht. Die Ueberfiedlung der Sträflinge soll am 22. d. M. li folgen. — (Mon sign or Dr. N a g l.) Wie der „Amico" mitteilt, hängt die Ankunft des neuen Bischofs von Triest-Capodistria Monsignore Dr. Franz Nagl in Trieft von der Beendigung der Adaptierungsarbeiten in der bischöflichen Residenz ab. Die Ankunft wird vielleicht noch im Laufe diese» Monates erfolgen, wahrscheinlicher jedoch in den ersten Tagen des Monates September, so daß die Inthronisierungsfeicr am 7. oder 8. l. M. stattfinden dürfte. — Wie uns aus Rudolfswert gemeldet wird, trifft der hochwürdigste Bischof Dr. Nagl am 28. d. M. um 5 Uhr 35 Min. nachmittags in Trieft ein. Die Inthronisation soll Sonntag, den 31. d. M., stattfinden. — (Spende für die Armen.) Herr Johann Kav 6 nil. l. l. Geiichtsselretär in Laibach, hat anläßlich des Ablebens seiner Schwiegermutter, Frau Maria Pirnat, für die Laibacher Armen den Betrag von 50 X gespendet. — (Stimme aus dem Publitu m.) Ein Herr, der öfter Spaziergänge durch die Schießstättgasse macht, teilt uns folgendes mit: Heuer ließen die Obstbäume auf eine ergiebige Ernte hoffen, indessen machen die Obstbiebe all^ Hoffnung zunichte. Ich tonnte bereits einigemale wahrnehmen, daß halbwüchsige Bursche, Arbeiter :c. die Garten-zäune überstiegen und mit Latten und Steinen dos Obst samt den Aesten von den Bäumen herunterschlugen. Abge-srhen von dem hiedurch den Besitzern verursachten Schaden, ist hauptsächlich noch zu erwähnen, daß die Diebe sofort, wenn sie jemand betritt, Reißaus nehmen und den Betreffen' den nicht nur beschimpfen, sondern ihm womöglich noch Steine an den Kopf zu lverfen trachten. Der Besitzer mu« sich alles ruhig gefallen lassen, denn Wachmänner gibt es dort nicht. — In den übrigen Stadtteilen, wo Obstgärten vorhanden sind, soll der gleiche Uebelstand zu bemerken sein. — (Die Weinernte in K r a i n) dürfte recht günstig ausfallen. Wie man uns aus Unterlrain berichtet, find die Reben voll Trauben und auch die Beeren entwickele sich regelmäßig. In einigen Gegenden zeigt sich zwar das Oidium. doch dürfte dasselbe dort, wo die Bespritzung rationell vorgenommen wird, keinen nennenswerten Schaben anrichten. Auch im Wippacher Tale hofft man heuer auf eine quantitativ und qualitativ gute Weinernte. Im allgemeinem dürfte die Ernte, falls die Witterung günstig bleibt, vkl besser ausfallen als im vorigen Jahre. * (Ha ge l sch l ag.) Am 9. d. M. nachmittags wurden die im Freien befindlichen Feldflüchte (insbesondere das Getreide) der Ortsinsassen von Parje. Drstovöe und auch jener von Zagorje durch ein heftiges Hagelwetter, und zwar jene der Insassen der erstgenannten Ortschaften größtenteils und di' der übrigen teilweise vernichtet. Die Betroffenen erleiden einen Gesamtschaden von zirka 4000 K. —r. " (Ein bestohlener Hausierer.) Dem Hau-sierer Andreas Komp aus Tschermoschmtz im politischen Be zirle Gottschee wurden am 10. d. M. auf der Straße von Holland von einer gewissen M. Mahelle 60 Mark und 80 X Papiergeld entwendet. Die Diebin flüchtete sich mit dem gestohlenen Gelde nach Laibach. Als am 16. b. M. abends Komp in das Gasthaus „Zum bayrischen Hof" kam. gewahrte er in demfelben die Mahelle. Er wollte sie verhaften lassen, und holte selbst einen Nachmann herbei. Während dieser Zeil c.ber entfernte sich die Matzelle, ohne die Zeche bezahlt zu haben und wurde nicht mehr gesehen, * (Unfälle.) Der Schlossergehilfe Josef Tuma stürzte am 17. d. M. von der Lokomotive eines Lastenzua.es und verstauchte sich den rechten Fuß. Er wurde in das allgemeine Krankenhaus gebracht. — Franz Ropa^nil, Knecht bei der Firma F. X. Soudan, übte sich am 17. b. M. vormittags ilic Hofe des Hotels „Kaiser von Oesterreich" im Radfahren auf einem hohen Fahrrade. Dabei stürzte er und verletzte sich am rechten Fuße derart, bah er in das Krankenhaus überführt werden muhte. — Johann Vabnil, Arbeiter in der Tcenniesschen Ziegelei in Koseze bei Laibach, stürzte gestern vormittags beim Verführen von Ziegeln vom Gerüste und brc.ch sich den rechten Arm. — (Seltene Iagdbeute.) Wie man uns mitteilt, hatte Herr Leonhard Del Linz aus Präloald das Glück, cm 31. Juli unter dem Nanos einen Ablerbussarb zu erlegen. Durch Vermittlung des Museal - Assistenten. Herrn Ferd. Schulz, wurde der seltene Vogel dem Landesmuseum übergeben; das Museum erwarb sich damit einen in Kram noch nicht erlegten Vogel. — Der Adlerbussard bewohnt den Kau-tasus. Kleinasien. Persien, Turkestan, Sibirien. Indien und Norbasrila bis Tunis. Aus Ungarn sind bisher fünf erlegte Adlerbussarde, aus Böhmen drei, aus Nieberösterreich fünf. aus Tirol ein. und aus Bosnien und der Hercegovincl nur e,a Stück bekannt. In Deutschland wurden bisl)er zwei, i.1 Dänemark nur ein Stück erlegt. — (Mit der Schutzhütte verbrannt.) Die Seetalerhütte auf der Bergspitze „Hohenwart" in Kärnten ist am 16. d. M. nachts abgebrannt. Der Pächter Joachim Scharf, sein Eheweib, das gesamte Vieh und der Hund an dcr Kette sind verbrannt. — (Unglüctsfa ll.) Der Arbeiter Johann Reithofer im Stahlwerte Weihenfcls war am 13. d. M. in der Schleiferei des Hammerwerlsbesitzers Robert Lilpop bei einem Schleifsteine im Durchmesser von 2 in beschäftigt. Plötzlich zersplitterte der in schnellem Schwünge befindlich Schleifstein; mehrere Stücke fowie Reithofer selbst wurden in dk Luft geschleudert, und beim Herabfallen fielen noch einige Stücke auf den schwer Verletzten. Reithofer starb tagsdarauf, ohne das Bewußtsein erlangt zu haben. —1. — (Selbstmord.) Im Stalle eines Hauses am Kardinalsplatze in Klagenfurt wurde am 15. d. M. der Pferdemätler Johann Machan, 1854 geboren, aus .«rain-burg, erhängt aufgefunden. * (Verhaftung.) Der Schlossergehilfe Heinrich O.^aben. wohnhaft MartinLstrahe Nr. 30, wurde unter dem Verdachte, mehrere Einbruchsdiebstähle versucht zu habe,,, verhaftet und dem Lanbesgerichte eingeliefert. Man fand bei il>m einen Dietrich und ein Stemmeisen vor. " (Ueberfall.) Der Aäclergehilfe Josef Cimperman in Aßling wurde in der Nacht vom 16. auf den 17. d. M. ovl einem Gasthause in Ahling von einen, Burschen überfallen rnd mittelst eines an Spagat gebundenen Gewichtes an Kopfe schwer verletzt. Man brachte ihn ins Landeölranten^ haus nach Laibach. " (In die Irrenanstalt abgegeben.) Der L,af6tier Ivan Lelan wurde gestern nachmittags in die Irren-aüstalt abgegeben. " (Voneinem Hunde gebisse n) Dcr Arbeit Josef Stupica, wohnhaft Tirnauergasse Nr. 19. wurde a> stern vormittags auf der Peterssiraße von einem Hunde m dü5 rechte Nein gebissen. — (Weidmannsheil.) Herr Dr. E. Schreye r. Tistriltsarzt in Gottschee, hat am 17. d. M. in dem von ihm gepachteten Kofler-Reviere einen ein Jahr und neun Monat: alten Bären erlegt. — In der Jagdbarkeit Zwischen wässern bei Laibach wurde am 17. d. M. in der Nähe des Igalevrh, bcr Heimstätte der Oupluio Mulfaiunll. vom Herrn A. P aus Laibach ein starler Gemsbock — für diese Gegend eine höchst seltene Wildart — erlegt. — (Photo graphieverbot in P o l a.) Da3 „Giornaletto" berichtet aus Pola: Die Sicherheitsbehördi gibt bekannt, daß photographische Aufnahmen der Befestigungen, der militär-maritimen Anstalten, sowie der Landschaft im ganzen Bereiche der Festung Pola, »velche das ganze Gebiet dieser Qrtsgemeinde, mit Ausschluß von Eavrano, umfaßt, verboten sind. Auf die Stadt selbst erstreckt sich dieses Verbot nicht. " (Verloren) wurde ein silbernes Armband mit mehreren Anhängseln. Theater, Kunst und Literatur. — (M u t t e r h e r z en.) Slovenische Dorfgeschichteil aus Untersteiermarl. Von Julius S Y r u t s ch e l. Linz. Wien, Oesterr. Verlagsanstalt. 1902. Julius Syrutschel ist dem modernen Leser lein fremder Autorname mehr, indem bereits eine größere Anzahl verdienstvoller Schriften in Poesie und Prosa ihn in weiteren Kreisen belanntgemacht und ihm einen guten Klang erworben haben. Nun bietet dieser vielseitige Schriftsteller, der von jeher seine Gestalten dem wirk-lichen Leben nachgebildet, abermals eine treffliche volkstümliche Gabe seiner Muse dar. ein stattliches Novellenbuch, lvelches eine Serie von vier Dorfgeschichten aus dem benach-barten steirischen Unterlaude umschließt. In jeder dieser Er^ zählungen finden wir aufopferungsvolle Frauengestalten dec dortigen Bevölkerung, und jede dieser zwar einfachen, jedoch kräftigem Schlage entstammenden Frauen aus dem Volle be-tätigt das Muttergefühl. die Mutterliebe in oft heroischer Art. Das erste Glied dieses Vierblattes „Beim Brand e" bringt in dramatisch bewegter Art eine, wahrscheinlich tatsächlich vorgefallene Begebenheit zur Entwickelung; diese Geschichte aus dem Bauerntum würde, als Nollsstücl bearbeitet, sicher ihren Weg über die Buhnen machen! Schon beim Lesen derselben fühlt sich jedermann von dem lebhaften Gange der Hcmdlung sowie von der Szcnierung vollständig gefesselt. Der Stoff ist folgender: Ein junges Weib wird von einem frechen Burschen in ihrem kleinen Häuschen arg bedrängt, der Mann kommt dazu und weist den Burschen in die Schranken. Es entspinnt sich ein Kampf, bei lvelchem der Mann den lecken Angreifer erwürgt. Das et>r»as schwächliche Kind des bäuerlichen Paares stirbt aus Schreck über den Lärm beim Handgemenge. Der Bauer und sein Weib verbrennen nun, um jedc Spur der Untat zu tilgen, den Leichnam des Ermordeten, stellen sich aber. aus innerer Erschütterung über den Tod des Kindes, selbst dem Gerichte. Dieses fällt einen Freispruch, dadurch die Unglücklichen dem Leben wieber zurückgebend. — Die zweite, schlichter gehaltene Erzählung. „Sein Weib", stellt eine sehr arme Gebirglerin dar, welche mit fast übermenschlicher Geduld, außer ihrem Leben voll harter Plage auch di« entsetzlichen Roheiten ihres stets trunkenen Mannes ertragen muß und noch lveiter tragen wird — umderKi n-der willen! In der dritten Erzählung spielt auch ein „Großmutterherz" eine erste Rolle, und es ist gerade diese tieue Ahne. welche ihr von der eigenen Mutter stark vernach lässigtes Enkelkind hegt und pflegt, ergreifend gezeichnet. Der Tod des Kindes läßt dann auch das „Mutterherz" der etwas leichtsinnig angelegten ..N e 5 a". nach der die Geschichte betitelt erscheint, erwachen; tiefe Reue begleitet Neia hinüber in die neue Welt, wo sie verkommt. — „Brot" benennt Eyrutschel die rührende Echlußgeschichte des Buches. ?ic-niemand ohne Veloegung lesen dürfte! Eine arme Bäuerin gerät aus Mutterliebe mit dem Gesetze in Konflikt, weil es ihr einfältiger Kopf nicht zu begreifen vermag, daß sie auf ihrem eigenen Grund und Boden — einem Walbbestanbe auf ihrem Felde — nicht anbauen sull. wo sie duch für ihre hu»' gernden Kinder so dringend Brot haben »uiß! Fast moctM >rir dieser Dorfgeschichte den ersten Rang unter d<» h^ gebotenen zuerkennen, doch es besitzt jede einzelne große Ao züge. und alle sind sie der Wirklichkeit nacherzählt, dem Voll'' kben abgelauscht. EyrutMl ist ein scharfer Beobachter. ma> aber zugleich mit den hellen Tönen einer echten Dichters^ feine Naturschilderungen sind ebenfalls Ergebnisse eige" Anschauung, indem sein schöner Beruf als Forstmann SY"" schel seit Jahren mit dem von ihm als Schauplatz 1""",^ zählungen gewählten Gebiete vertraut gemacht hat, So duN dies auch in lull lirhistorischer Beziehung »vertvolle, M"',^ sehr vorteilhaft ausgestattete Buch dem Dichter nicht n»r' der Heimat, sondern auch in der weiten gebildeten Nelt e»' Reihe neuer Freunde erwerben. ^- ^ - („Laibacher Schulzeitung".) JA""' 8. Nummer: 1.) Rousseau: Merlspruch. 2.) Matty" Petsche: Die Vorbereitung des Lehrers nach den 1"! formalen Stufen. 3.) Die neunte Hauptversammlung Deutsch-österreichischen Lehrerbundes. 4,) Die Volksschule Abgeordnetenhause. 5,) Aus Stadt und Land. l>.) ^ schau. 7.) Mannigfaltiges. 8,) Mitteilungen. 9.) WM ' Lehrmittel- und Zeitungsschau. 10.) Amtliche LehrM Ausschreibungen. Telegramme des k. K.Telegraphen.Eorresp.'Bureaus. Die Vurengenerale bei König Eduard. London, 18. August. Roberts und Kita>nel erl°^ klen die Vurengenerale in Southampton und gleitete nach Cowes zur königlichen Yacht. Als die Generale das ^ deck derselben betraten, ging ihnen König Eduard tN ^. empfangen. Nachdem die Generale mit Lord ^'^^^M. Dejeuner eingenommen hatten, lehrten sie um 6 Uhr ^"^,s, ,'ach London zurück, wo sie sich von Roberts und ^'^^. di> denselben Zng benützt hatten, verabschiedeten. Von ^ ,^ nalisten befragt, erklärten Botha und Delarey, der " ^ habe sie in liebenswürdiger Weise empfangen. Der Owp! habe ihnen viel Vergnügen bereitet. Der Kulturkampf in Frankreich. Lesneven. 18. August. In FolaM. St. M" H Ploudaniel verbrachten mehrere tausend Banein btt . waclMd. Um 0 Uhr früh wird der Abmarsch der 2"^ aus Landerneau gemeldet. Die Sturmglocken werden gtl ei, werden Vorkehrungen für den Widerstand getroffn,' ^z Lesneven. 18. August. Gegen 11 Uhr vol^ ' begannen in Ploudaniel, Folgoi't und St. M^en die ^><7^ tionen. Zwei Kommissäre waren in Begleitung eines ^ ^l scrs und von Gendarmen vor der Schulpforte in P»^ ^ elfchienen, welche von zwei Kompanien Infanterie ^6^,,! Andrang der überaus großen Menschenmenge f^'^^l!e wurde. Es fiel strömender Regen. Der Kommissar 1" ^ dic Eröffnung des Tores, doch lam niemand der ^!!^B lung nach. Im Augenblicke, als der Schlosser die ^'„ecü versuchen wollte, wurde er von Landleulen aus be"'^ M de5 Gebäudes mil Unrat beworfen. Da die neuerliche .^. forderung. zu öffnen, unbeachtet blieb, bcfahl der K^' ^,s den mitgebrachten Arbeitern und Soldaten in die M^ie ^ Bresche zu legen, wobei letztere jedoch abermals ^^' Bauern mit Steinen beworfen und mit übelriechendem ^ begossen wurden. Ein Gendarmerieleutnant und ein ^ missär versuchten die Mauer zu überklettern, wurde'' , daran von den mit Stöcken bewaffneten Bauern ^^ftoh' Diese zündeten mit Petroleum getränkte Hölzer und ^ bündel an, und zwangen die Soldaten und Arbeitet z ^ zuweichen. Ein neuerlicher Versuch, einzudringen, w«l ^ den Bauern, welche Kirchenlieder sangen, verhinder - ^ zwei Stunden zogen sich die Arbeiter'und die ^°"^ch!>> zurück, um auszuruhen. Der Regen dauert fort. , ^ St. M<"!en und Folgoi't wurde energischer Widerst" leistet. ' ^ „all Quimper. 18. August. In St. M^n wur^ ^ zweistündigen, sclMfen Widerstände, im Verlaufe de» ^ Vertreter der Behörden wiederholt angegriffen >"'^. zfti" Räumung der Klosterschulen durchgeführt. Ein P"" missär wurde leicht verletzt. ^ >>M Lesneven, 18. August. Auch in Folaoi-t ""° ,„<" daniel wurde die Schließung der Klosterschulen »orge> Zwei Gendarmen wurden verletzt. . .je ^ Paris, 18. August. Wie gemeldet wird. we'st ^ute in Begleitung des Generaladjutanten ^ ,pima"' des Flüaeladjutanten von Hoenel und des H h^tt^' Margutti um 8 Uhr 30 Min. abends nach W'" "<^ ^^„ Peking. 18. August. (Reuter-Meldung) 2"'!?, tenig von Setschwan berichtet: Die laiserllche'' ^zsck^ griffen am 12. d. M. das Hauptquartier ^ W' ^. sjM bei Incliavan an. wobei etwa taufend Aufstan"'' ^,H' Der Führer der Rebellen sei gefangen und ^ worden. ^!^Ieitung Nr. 189. 1569 19. August 1902. Angekommene Fremde. Hotel Vtabt Wien. ?l' Renauld. s. Familie. Paris. -^" l^kr?' / '' ' ^'ttmeister; Freiherr von Lazarini, ^.ll NX?!: ^aschia. l.u.l. Leutnant, Marburg -?^lman«"?'ll'^"^"< Neumann. Karmel, Private. Oürz. — ^°«'3m ' ^"'' ^lilmde. Ili.st. - drasch"«. Direktor, «ill,, '^ 3'"«"' Kohn. Schreser, Nrurath. Hochstätler. Kstte..! 3'^ Ullnck 5>.. .'"' ' '' Vezirltzlommissal: tlielhauser. Te-^nljuit!?'?"'-blende, Graz. - Lewi. Weih. Kstte.. 3^'l: Tb«^, ^>i ^lrovsiö. Private. Abbazia. - Candolin, ^Wel.2n^ " Svoboda. s. Familie; M. ^ K^, ^. ^ ^ vluamuller. Ipav.e. Lucich. Private, l'?"' Neiinl>-. ÄU' ^"'"- Pnua'k' Temesvar. - Süß, ?°!n!b!>ll «,?! ^lih. Priuat. Budapest. - Lichtenstern. ^^rum ^^""n. - Dr. Nlach. Peilingeur. Silber-^"z l»l»^. .^iimel. l. l. Lanbcsgerichtsral. Prag. — ^Mz/^ ^',' ^ivate. Lyun. - Iagmch. j, Familie. Verstorbene. ^"^l?M l'?^"^"^' Atari« Geimel, Taglvhnerin, 95 I., 5. An, .f>/"K^^z« eorcii». ^!l°»8 P«. ,"«"st, Maria Matajc, Privat,, «2 I., ' ^«»l^« corlll». ^lm iä ^"' Eiechenhause: ""°>^ Vß..tli,.ui^"^ ^"°^ 6 O. fchwach ! heiter I9,l?»F, j?38 4j U!2, Windstille 3iebel > 0 3 Das lagesmittel der gestrigen Tenlprraüir 20 «", Nor» male: 18 6«. Verantwortlicher «ebalteur: Anton 3 untel. Depot der k. u. k. Generalstabs-Karten. Maßstab 1 : 7b <)00, Preis per Blatt i»0 lr,, in Tnjchenforma aus Ueinwanb gefpannt i^0 tr. Jg. u. Kleinmayr H Fed. Kamdergs Kuchhandlung in laibach. Kate-Restaurant Schweizerhaus. Honte Dienstag, den 19. August Zither- vnd Besanos - Konzert der atelrischen Gesangsgesellschaft 6 Damen und 1 Herr. Aufang 4 Uhr nachmittags. Eintritt frei. Zu zahlreichem Besuche ladt höflichst ein (•U65) Fritz LTo-v«,2c, Restaurateur. ö Franzensbnd Kohlensäurereichste tithionquelle. Bewährt sich iit allen Fällen der harnnauren Diatheoe, hei mangelhafter Ausscheidung der Harnsäure aus dem Blute, hei Harngrlea und Sand, l>ei Nieren- und Blasenleiden, Oioht, Rheumatismus etc. Von ärztlichen Autoritäten mit auvgezelohnetem Erfolge angewendet. Harntreibende Wirkung. Angenehmer Geschmack. Zu haben in allen Apotheken und Mineralwasser - Hand' hingen, eventuell hei der Brunnenverwaltung der Nvtallequelle, Franzenibad. (2401) 12-9 Zahvala. Oh neprièakovani in težki izgubi naSe iükreno ljuhljene, nepozahne matere, oziroma sestre, svakinjfi in tete, gospe Marije Matajc, roj. Kusar nam je doSlo toliko dokazov prisrènega soèutja, da se èutimo zavezani za to kakor tudi za lepe vence in za mnogobrojno udeležho pri izprevodu toplo zahvaljati vse èastite sorodnike, prijatelje io znance. V Ljubljani, dne 18. avgusta 1902. Žalujoci zaostali. l^Iüi)------------------------------------- O« . Z, 4031. , I7^""^usschreibung. M°n l"N' bkr,. ,. ssorst. „„^ Domiinen-^>«a" l'"d drei herstellen mit HMnbi"«"" diese Stellen haben ihre ä"» de^N/'^enen Gefnche mit der Nach- ?^lu'ln d/»7?' be« Schulzeuauisfen. der ""« °der V^w"?^' ^ bisherigen Dienst- i ^ ^^ l che. «''^'''?/ ^r Tprachlenntnisfe. i?5h3ir3??' "ber die Eignun» l^it nach^b^ U'.d de.n Ieugmsfe I, ^"ner iu^"«7lln,ster,lllveiordn>lng vom zH'bluar iH A 6- "l, Nr. 63. refpeltive >st zu b l.«^"lt!chuh und technischen »rn sj.ssn w, Staatsdienste stehenden ^"Ü^dez^N /"s dem Stande der im °ii>.Nr U b" "°" !9. «pril 1«?2. ^7 "' Welche ,'s°"'pnlchsberechtinten «nter- '2 ^ , «andesv, k^ "" "'" dem Erlasse Nei.^ll 1872 ^llblgunftsministeriums vom f«'»' kizuAn ^' ?- ^ir. W. vorgeschriebene L si° 3?"' Hal"", haben ihre Gesuche, <'W? '" "twen Dienste stehen, im tzt^den, wV^ten Kommando«, die nicht Vberechti^°"«bande angMrigen. an-i? di^N Unteroffizier? aber. sowie 8°>r UnNik,'" Staatsdienste stehenden '.«^7 ^^ti^ ^"^" '' ' ">>Wtin^^^''b". September 1902 3üH^!nnw?^" ""b ber slovenischen ist ""!cht. °""n,s der italienischen Sprache ' ^""'und Domiiuen^ireltion. ^^°" «m 14. «ugust 1902. 9 87N. ^ftun^. ^en VlzUgen und Ansprüchen 3'^ Hu«.m, »n da« ., ,, bei«, , , ^b. September l I 3>en7^ttnst^^°uf Anrechnung ihrer ^su^z^.w Elnne be« lj w des " °" le. August 1902. (3160) g. 17 625. Kundmachung oer l. l. Vaudesregieruna iu Laibach vom lllten AuM 1902. Z. 1?.<;F>, betreffend die Ausfuhr von Schweinen aus Krain nach Kroatien Elavonieu. Laut Note der liinigl. itandesregierung in Agram vom 7. August l. I., Z. «1.766. ist wegen des Bestandes der Schweinepest die Einfuhr von Schweinen aus den Gemeinden Vrunn« dorf, St. Weorgen, Piauzbllchel des Vezirles Laibach (llmssebung) fowie aus denl Grenz» dezirle (Hollschee nach Kroatien»Slavonien ver-boten. Dies wird unter Aufhebung der hierorti« gen Kundmachung von, 12. Juli l. I., g. 1b,?94. zur allgemeinen Kenntnis gebracht. K. l. Landesregierung filr Krai«. Laibach am 16. August 1902. St. 17.626. Razglas c. kr. dezeine vlade v Ljnbljani z dne 16. avgusta 1902., *t. 17.025, o izva- žanju prašièev iz Kranjske na Hrvaško- Slavonsko. Glasom naznanila kr. dezeine vlado v Zagrebu z dne 7. avgusta 1902., St. sil.766, je zaradi obstojece svinjske knge prepo-vedano uvažati praaiCe iz obdin lg, Sent Juri, Pijava gorica okraja ljuhljanska oko-lica, lakisto iz obmejnega okraja Koèevje na Hrvafiko-Slavonsko. Razveljavljaje tukajsnji razglas z dne 12. julija 1902., St. 15.794, se daje lo na obino znanje. C. kr. deželoa vlada za Kranjako. V Ljubljani, dne 16. avgusta 1902. (3131) E. 260/2 3. Dražbeni oklic. Po zuhtevaDJu gosp. Ferdinanda Slare v Ljubljani, zastopanega po gosp. dr. Danilu Majaron, bo dne dne 23. avgusta 1902, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodiScu, v izbi št. 6, dražba zemljiAöa vlož. fit. 17 davè. obè. Britoi' z dvema hišama, vrtom in gospodarskim po-slopjem 8 pritiklino vred. Nepremiènina, ki jo je prodali na dražbi s priliklino vred, je doloèena vrednost na 2289 K. Najmanjsi ponudek znaäa 1520 K; pod tem zneskom ae ne prodaje. Dražbene pogoje in li.sline, ki se Uèejo nepremiènine (zemljiško-knjižni izpisek, hipotekarni izpisek, izpisek iz katastra, cenilni zapisnik i. t. d.) smejo tisti, ki žele kupili, pregledati pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi St. 5, med opravilnimi urami. Pravice, kalere bi ne pripu^èale dražbe, je oglasiti pri sodniji naj-pozneje v dražbenem obn»ku pred zaèetkom dražbe, ker bi se sieer ue mogle razveljavljali glede nepre-miènine same. 0 nadaljnih dogodkih dražbenega pofltopanja se obvestijo osebe, katere imajo sedaj na nepremiènini pravice ali bremena ali jih zadobe v teku dražbenega posfopanja, fedaj samo z nabitkom pri sodniji, kadar niti ne stanujejo v okolisu spodaj ozna-menjene sodnije, niti ne imenujejo tej v sodnem kraju stanujoèega po-oblašèenca za vroèbe. C. kr. okrajna sodnija v Kranju, odd. Ill, dne 12. junija 1902. BtaaUbeamter auoht per 1. September ein größeres, gassenseitiges, nett möbliertes Zimmer in der Nähe der .Sternalice zu mieten. Gell. Anträge unter „Stabil 10" Hauptpost e restante. (.4161) In freiwilliger assents. Feilbietung ,,, gelangen Mlttwoob, am 20. d. M., um 0 Uhr vormittag«, bewegliche Sachen als : Einrichtungsstücke, zahntechnjsche Präparate, Instrumente und sonstiges zahnärztliches Inventar, sowie auch die der bisherigen zahnärztlichen Gesellschaft Doktor R. Frlan und O. 8evdl in Bezug auf die gemeinschaftliche Wohnung in der Spitalgasse Nr. 7, 1. Stock, bis 1. November 1. J. zustehenden Mietrechte zum Verkaufe. Die Versteigerung findet in der bezeichneten Wohnung, woselbst sich die genannten beweglichen Sachen befinden, selbst statt. OTTO SRBL Zahntechniker in Laibach gew. Gesellschafter des Herrn XDr. ZESstcLo Prlan Zahnarzt in Laibach, erlaubt sich mitzuteilen, dass er in Gesellschaft eines anerkannt tüchtigen Wiener Zahnarztes das (3i63) 3-1 zahnärztliche uiti zahn-technische gelier in den Räumen des von Dr. Rado Frlan und Otto Seydl innegehabten Ateliers, Spitalgasse Nr. 7, I. 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L. kr. okrajna «odnija v Kranju, dne 9. avgusta 1902. ( Grosse Bräue liwfl ist Im Kaiino-Qebäudo, II. Stook, zu vermieten. Näheres zu erfragen beim Kasino-Vereinskustos. (2824) 13 Ein htibioh möbliert«» Monatzimip mit streng separiertem Eingänge u" yi voller Aussicht (^1^ ist sofort zu verÄ Anzufragen BleiweisstraU III. Stock, links. ^^^s IW«txrodLnm Dom« i Heute Dienstag, den 19, August, vorletzter j Logo- und jVianöingo-Karavanc Das Dorf kann von 10 Uhr vormittaRR bi« 9 Uhr abends l>e*icWJ&L 8 ? Vorstellungen finden um 3 Uhr, halb 5 Uhr, 6 Uhr nachmittag» ana u (# abends «tatt. — Entree wie bekannt. _^^&i lr. mi Einri Bwfl gewesener Operationszögling der Grazer chirurgischen und gynäkologischen Klinik, zuletzt Leiter des Dr. Frlan'scieö zahnärztlichen Ateliers; Walflnur iiirm&iirf american Dentist und gewesener Assistent der zahnärztlichen Hochschule in Chicago, zuletzt Assistent bei Dr.Frlan, erlauben sich dem P. T. Publikum bekanntzugeben» dass sie ein eigenes zaünärztlicli-zaliutecliiiisclies Atelier Eoke Spltalgaaae uud Hauptplatz, errichtet habeD' Eingang Domplatz 1. (.!U48) 1 , SIEMENS THALSKE, P Technisches Bureau, Triest Piazza della Borsa Nr. 8. ^ Gleichstrom- und Drehstrom - Zentralen mit hoch- UIldklj# gespanntem Strom für Licht- mill Kraftzwecke. #le* p Installationen jeder Art. — Privat - Installationen *°L^** sohlusse an Zentralen. — Dynamos, Motoren, &Wst ^ Lampen, Kabel etc. - Grosse Niederlage von iAlsi ^ Installationsmaterial. (2 KZosterL-vroarLsclil&g-® g-iatls vläcL ff^^^ Kundmachung • (iefertigter erlaube mir dem geehrten Publikum liöllich«! lll^tA ^ 'tr! Besc;heid des k. k. Bezirksgerichtes in Laibach vom 5. ^L^ Z. K. 1601/2, zum Zwangsverwalier des Herrn Alois Kali«, ym 6 Laibach, ernannt wurde. - vOile ^ Ich stelle demnach die ergebenste Hilte, das P. T. Publiku»1 v jn. neigtest von heute an alle Plakate behufs Anklebens mir üben*11 ^ Lrlaube mir noch zu bemerken, daß ich als Sequester « d W gründlich erneuern und sämtliche Tafeln reinigen lasaen werde, , ^ unter einem um gütige Abonnements-Erneuerung, da ich die <«el)U setzen werde. Hochachtungsvoll Institutsinhaber für Wohnungs- und Fensters am Petersdamm Nr. 2, Parterre recht')3 » Laibach, den 18. August 1902. (-^/ Druck und Verlag von Jg. v. «lsinmayr ck Fed. Vamberg.