Nummer 49. Pettau, den 8. December 1895. führender." — Oh Jam» - ifii! Da iaß ich im Ar« , __rverschlage bei Kuhslalle« A A W A iebesbriese und Liebe«- PeltauerZntuM erscheint jeden ^onnrag. Urei» für Petta« mit Zustellung In» Hau»! Birrteltfthrig fl. 1.—, halbjährig ft. 8.—, ganzjährig fl, 4—; mü Postversendung im Inland»! Bterteljährig fl. 1.15, halbjährig fl. 2.30, ganzjährig fl. 4.60. — Einzelne Rummern 10 kr Schriftleiter! J»sef Frlt»«r, Sahnhifgafle b. — Aerwaltunz „» Vrrf«,: W. Blaute, thuhhnklaug, Hauptplay Rr. 6. Handichriste» werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — Beitrüge sind erwünscht und wollen längsten« bis Freitag jeder Woche eingesandt werden. Vertretung der .Pettauer Zeitung' für Sraz und Umgebung bet: Lndwig »*» Scht»h»fer im Graz, Zporgasse Nr. d. Streiflichter. Der neue Landtagsabgeordnete deS Bezirkes Eger Carl Jro hat i» den „Unvcriäljchten deutschen Worten" eine .Erklärung" veröffentlicht, die eine geradezu vernichtende Kritik der politischen Richtung der „Christlich Sozialen" eiithält und nebenbei auch die .antisemitische» Mäßigkeitsleute von der deutschen Natioiialpartei. die nicht ein-mal ?iuen empfehlenden Anschlagzettel für den radicalen Schöuerianer (für die Wahl Jro'S) übrig hatten", recht arg mitnimmt. Herr Carl Jro sagt da unter auderm: „Unter Beihilfe eiuiger von Schönerer abgefallenen Streber und antisemitischer Geschäftsleute hat sich in den letzten Jahren in Wien eine politische Gesellschaft zu-sammengesunden. die e« sich zur Ausgabe setzte, die in den achtziger Jahren von Schönerer mit so elementarer Gewalt al» Ergebnis nationalen Fühlen» in'« Leben gerufene antisemitische Bewegung ihre» nationale» Charakter« zu entkleiden und immer mehr für die Volk«thümlichmach»ng einer internalional'christlich'clerikalen Richtung, der wahre Nationalismus ein Greuel ist. — auszunützen." Richtig, die Christlich-Soziale» und ihre Freunde haben an Stelle des RassenantisemitiSmuS HeschSst«a»tisemiti«muS. gemischt mit Religion«-anlisemitiSmuS. gesetzt, weil diese Sorten von Anti-iemiti«mu« dem „kleine» Manne", welcher seinen Erwerb, sein tägliche« Brod durch die Groß-industrie und den Großhandel. die beide zum größten Theile in den Händen der Semiten sind, gefährdet sieht, mundgerechter liegen. Der Rasten-antisemitiSmuS lässt ihn kühl, weil dieser idealen Zwecken dient. Der Religionsantisemitismus dagegen sicherte den Führern der „Christlich-sozialen" eine BundeSgenossenschaft. die ihnen ha'tbarer scheint und auch mehr sympathisch ist, als die BundeSgenosseuschast der „Nationalen". Der Riesenerfolg der „Christlich-Sozialen" bei den letzten Wiener Gemeinderath«,vahlen und die Sprengung de» „HoheuwanclubS" mit der nachfolgenden Neubildung der „katholischen Volks-Partei", beweise» einigermaßen die Richtigkeit de« oben Gesagten. Die angedeutete „Erklärung" des neuen ^andtagSabgeordneten deS Egerer Bezirke«, der sich den „Freund und Gesinnungsgenossen de» abgethanen Schönerer" nennt, „dem er schon seit langer al« fünfzehn Jahren die Treue hielt", — diefe Erklärung ist doch zu subjektiv, zu individuell gehalten, um ihr eine außer-gewöhnliche Bedeutung beizulegen und fr al« bahnbrechend für die Besserung unserer trostlos zerfahrenen nationalen Patteiver Hältnisse anzusehen. Dass Herr Carl Jro da« Cgerer Landtag«-Mandat erhielt, ist vom deutschnationalen Stand-punkte erfreulich, aber es beweist vielleicht nicht mehr, al« das« seine Wähler den radikalen Jung-tschechen im Landtage, einen radikalen Deutsch» nationalen entgegenstellen wollten, dus« sie alle Schönerianer sind, beweist die Wahl Jro'« kaum. Wie gesagt, e« ist erfreulich, das« der rein nationale Gedanke auch unter den Deutschböhmen mehr und mehr Anhänger gewinnt. Den Wiener „Auchdeutschnationalen." wie sie Jro in seiner von blutiger Ironie und beißendem Sarkasmus durchtränkten „Erklärung" nennt, wird da auch ein gut Stück Wahrheit gesagt, besonders was die „windigen Comprouiisse" be-trifft, auf Grund welcher sie den Christlich-Socialen Heerfolge leisteten. Unsere deutschnationale Freundin in Cilli möge aus dem Vorgesagten ersehen, das« wir. „insbesondere in Hinsicht auf die Sellung zu den Wiener Antisemiten," mit ihr ziemlich gleicher Meinung sind. Allein so mißtrauisch wir von allem Anfange an die dicke Freundschaft der Nationalen mit den Christlich-Socialen betrachteten, weil wir aus dieser unnatürlichen Verbindung, welche nur den Anti» semitiSmuS, sonst aber nichts gemeinsam haben, durchaus keinen Vortheil für unser dentscheS Volk«-th»m erblühen sehen, ebensowenig erwarten wir da« Heil von der polternden Richtung de« neuen Egerer Landtagsabgeordneten. Seine Erklärung ist nur ein Beweis mehr für die Zerfahrenheit der Deutschen, auch der national gesinnten Die „Katholische VvlkSpartei" ist rasch geschaffen worden. Die klerikal gesinnten Deutschen, die den Hohenwartclub verließen, fanden sich rasch zusammen. Die „Deutsche Volkspartei" ? — Man hört nicht« mehr davon, denn die national ge» finnten Deutsche» sagen sich gegenseitig Grobheiten, anstatt sich gegenseitig in der Wahrung deutscher Interessen zu unterstützen und in der Ver-theidiauna des letzte« Rest,« unsere« nationalen Besitzstände« jene Zähigkeit zu entwickeln, welcher e« die Siebenbürger Sachsen verdanken, das« sie mitten unter Juden, Rumänen und Szeklern und trotz aller gewaltsamen Magyarisirungsmaßregeln im Nachbarreicht, heute noch so gute Deutsche sind, wie ihre eingewandert n Väter: mit jener Zähigkeit, mit der die winzigen deutschen Colonien im österreichischen Kanaan Galizien. ihre Nationalität, ihre Muttersprache, ihre Sitten, kurz ihr urdeuifche« Wesen und ihren Besitz an Grund und Boden vertheidigen und intakt erhalten seit einem Jahr-hundert, während die eingebornen Bauern, von den Juden auSgesogrn und vin der Schlacht« getreten, scharenweise auswandern. Der schwäbische Colonist redet nicht viel von seinem Antisemitismus, weil er nothgedrungen mit dem Juden geschäftlich verkehren niuf«. um seine Produkte zu verwerten. Aber in keinem deutschen Colonistendorfe Galizien« gelingt e« dem Juden, festen Fuß zu fassen und da« ist der beste Antisemitismus, weil er praktischen Er-folg hat. Er lst nicht künstlich gezüchtet, sondern die Consequenz de« zähen Festhalten« an deutschen» Volksthunie und des durch deutsche Kraft Er-rungenen, durch deutsche Cultur wertvoll gewordenen Stück Bodens. Neues von der Woche. lEra^er Gkmriiidrrathswahleal» Bei den Ergänz»ngSwahlen in den Grazer Gemeinderath wurden au« dem II Wahlkörper wiedergewählt: Dr. Julius v. Derschatta. Bürgermeisterstellvertreter Alexander Koller. Ingenieur Heinrich Cleß, Ober- inspektor Wagner. Neugewählt Generali »tendant Jos. v. Ullnian». Durchgefallen sind: Lehrer TlivmaS Arbeiter, Prof. a. D. AureliuS Polzer, Vürgerfchullehrer Fried. Schtoch«, Kaufmann Trummer und Fiaker Joh. Neuhold der Feich-tingerpartei. (Dir türkischen Wirren» habe» die Mächte veranlasst, nnnmehr eine schärfere Tonart anzu-schlagen. Nachdem der Sultan bisher gezögert hat die Erlaubnis zu geben, dass die VertrugSmächte je ein zweites Stationsschiff vor Constantinopel legen, wurde der engljsche Botschafter angewiesen, dem Großljerrn ein Ultimatum zu stellen, de« Inhalts, das«, fall« die Erlaubnis nicht »ach Ablauf von drei Tagen gegeben werde, die Haltung der Mächte eine veränderte Form annehmen würde. Dazu wird au« Constantinopel gemeldet, das« der Sultan entschlossen ist. zu den Vertretern der Mächte, deren zweite StatiouSschiffe die Dardanellen mit Gewalt passieren würsen, die diplomatischen Beziehungen abzubrechen. Da» ist zwar noch nicht der Krieg, allein e» ist in der Regel die Einleitung dazu. Zu allen diesen Ver-Wicklungen kommt noch die weitere Meldung, das« auch die Bewohner der Insel Creta zum Ausstände entschlossen seien und bereit« mit einem türkischen Bataillon Schüsse gewechselt haben. ES wird ferner gemeldet, das« in de» italienischen Arsenalen fieberhafte Thätigkeit herrsche, um die Flotte für alle Fälle sofort bereit zu habe». (politifirrnde ttcibrr) Am 2. d. M war in ein Local im Prater in Wien eine „christliche Frauenversammlung" einberufen worden, zu welcher auch Dr. Lueger und Prinz Liechtenstein erschienen wäre». Die Versammlung wurde wegen Über-süllung des LocaleS aufgelöst. Gegen 600 dieser ausgelöste» Damen zogen dann unter Hochrufen auf Dr. Lueger in die innere Stadt zurück, wobei diese „Pülcherinnen" der Polizei wiederholt Anlas« zum Einschreiten gaben. Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist bekanntlich nur ein Schritt. Wenn Dr. Lueger, der Führer der Christlich-Socialen, der ihm am nächsten stehenden Partei den Kniff abgelernt hat, das« man durch die Weiber bei den Männern am eheste» ettva« erreichen könne und wen» er diesen Kniff zur Anwendung bringt, so ist da», al« Agitationsmittel augesehen, begreiflich. Wenn er aber die Weiber zu politischen „Kirfahrten" nach Maria EnzerSdorf schickt und sie dann wieder im Prater versammelt, damit sie dann geschlossen und „Hoch Lueger!" schreiend, die Straßen unsicher machen, so ist da« eine politische Posse, bei welcher der „schöne Karl" eine Schar hysterischer Weiber für die Zwecke de« Dr. Lueger vegeistert. Gemeinderaths-Sitzung am 4 vrcrmbcr. Zu der Gemeinderaths-Sitzung am 4. d. M. war folgende Tagesordnung ausgegeben worden: 1. Verlesung der SitzungSvrotokolle vom 23. und 30. October und 14. Noven.ber 1895. 2. Mittheilungen. 3. Voranschlag des Stadtschule'.)^ Pettan für das Jahr 1896. Haupt-Gewinn event. 500,000 Mark. G%, ^lnterlehrrrin Herniine v. -rag. betreffend dos neuerbaute Eins/ Eheleute Mlaker um Ge-._ng eine» Krämerstande« auf offene* ^Staate ¥ ' 7. AnflDW^ de« Johann Raschl um eine Honorirung. 8, Vergebung der Locale in der Schieß stätterealität. K. Vorlage de« Projekte« betreffend die Ver schönerung der Herrengasse. 10. Gesuch der Margarethe Laschitsch um Verleihung einer GasthauSconcession. 11. Anträge de« ArmenratheS, 12. Allfällige«. Erschienen waren die Herren: Bürgermeister I. Ornig, dann die Gemeinderäth«: W Blanke, C- Filaserro, I. Kollenz. I. Kasimir, H. Molitor. M. O t t. Jg. R o ß m a n n, I. Steudt« und I. Wreßnig. Die obige Tagesordnung wird wie folgt erledigt: Punkt 1. Werde» die SitzungSprotokolle vom 23. und 30. Oktober. dann vom 14. November d. I. verlesen und in ihrer Fassung genehmigt. Punkt 2 Vollinhaltlich werden mitgetheilt, die Zuschrift Gr. Cxc«ll«nz de« in Ruhestand ge tretenr» f. f. Statthalter« Freih. v. Kübeck. womit er die Niederlegung seine« Amte« und die Zu schrift Sr. Excellenz de« Herrn k. k Statthalter« Olivier Marquis v. Bacquehem, womit derselbe seinen Amtsantritt notificiert. Punkt 3. Der Voranschlag des Stadtschul rathes pro 1896 wird mit folgenden Ziffern ge» »elimigt: Unbedeckte« Erfordernis pro 1896 4576 fl. 44 kr.. Schulkostenbeiträge pro 1896 der Gemeinde a Pettau 84 65'/, der direkten Steuern sammt Zuschlägen 3873 fl. 96 kr., b Rann sammt Zuschläge» 702 fl. 48 fr. Summe 4576 fl 44 kr. Punkt 4. Kann dem A»suche«, nach dem bezüglichen Referate deS Stadtschulrathes, wonach wegen der kurze» Dienstzeit der Gesuchstellerin ein definitive« Urtheil betreff deren besonderen Verwendbarkeit noch nicht abgegeben werde» könne, — dermalen keine Folge gegeben werden. Punkt 5. Referent berichtet über den Bau der Ecrasitmagazine und hebt hervor, das« infolge der Intervention de« Herrn Bürgermeister« beim Commando de« k. u. k. Pionnierbataillon«, diese« Eommando dir Erdarbeiten bei den in Rede stehende» Magazi»en dusch f. u f. Pionniere ausführe» ließ wodurch cS möglich wurde, dass diese Arbeiten erstens vollkommen zweckentsprechend, zweitens i» der festgesetzten Zeit hergestellt wurde». Durch dieses Entgegenkommen dcS k. u. k. Bataillons-Eommando« wurden die umfangreichen Erdarbeite», welche 28l 2 Tagschichten erforderten, nicht nur prompt durchgeführt, sondern so namhafte Er» Iparnisse erzielt, dass eS die Sektion für ihre Pflicht hält, zu beantragen, eS möge dem Commando des k. u. k. 4. PionnierbataillonS der wärmste Dank deS versammelten GemeinderatheS ausgesprochen werden. (Bravo!) Der angesprochene Betrag von 440 fl. 83 kr. als Adniinistrationskosten und WerkzengabnützungSpmischalc sei flüssig zu machen. Herrn Bürgermeister gebühre für seine Bemühungen, das« diese namhaften Ersparnngen möglich gemacht wurden, die volle Anerkennung. Dieser Sektion«» antrag wird einstimmig angenommen. Pnnkt 6. Da« Ansuchen wird über motivirten Bericht der Sektion abschlägig erledigt. Punkt 7. Dem Ansuchen wird keine Folge gegeben, da der Gesuchsteller einen Theil seiner bezügliche» Arbeiten im eigene» Interesse al« Probe seiner Fähigkeiten anlässlich seine« Gesuches um Anstellung als stöbt. Ökonom, — the'lweise aber im Amte gemacht habe Für seine Auslagen fei ihm seinerzeit ein Betrag von 5 fl. gegeben worden. Punkt 8. Referent I. Kasimir berichtet über die Vergebung verschiedener Wohn> und a»derer Locale in der alten Schießstätte. ES liege» An-bo!« im Gesammtbetrage von ca. 790 fl vor. dabei sei weder der Saal noch die Gasthaus« localitäten in Betracht, da selbe noch zu vergeb«» wären. Da voraussichtlich bester« Erträge zu er« ziklen sein dürsten, beantragt die Sektion, der G«>»einderath wolle beschließen: ES sei die Ver» gebiing der verfügbare» Localitäten in diesem Ge-bäude b«m Herrn Bürgermeister zu überlasten, der dafür Sorge zu tragen habe, dafs dabei das für den Gemeindesäckel günstigste Ertragnis erzielt werde Der SektionSantrag wird angenommen. Punkt 9. Es liegt ein Entwurf und Plan über die Verschönerung der ..Herrengaste" durch eine Allee und Anlage von Rabatten vor. Der SektionSantrag geht dahin, der Bürgermeister wolle sich vorher mit den Hansbesitzern in daS Einvernehmen bezüglich der geplanten Verschönerung setzen und ehethunlichst über daS Resultat berichten. Der Antrag wird angenommen^ Punkt 10. Über diesen Punkt kommt e« zu lebhafter Debatte, in deren Verlauf der mo-tivirte SektionSantrag mit AmtSvortrag auf Ab-Weisung lautend zur Verlesung gelangt. Schließ-lich gelangt der Antrag Filaserro auf Vertagung behuf« weiterer Erhebungen inbezug aus die Eigung der ConzessionSwerberin mit 10 Stimmen zur Annahme. Punkt 11. Die Anträge de« Armenrathe« werden genehmiget. Punkt >2. Gelangt da« Ansuchen der frei-willigen Feuerwehr von Pettau a) um die Überlassung der au« dem von der Gemeinde für da« Feuerwehrfest am 11. August d. I. bewilligten Garantiefond« per 300 fl. erübrigten 143 fl. an die Feuerwehr zur Complettirung de« Lösch-apparate«; t>) um die Flüssigmachung der pro 1896 bewilligten Suboention von 100 fl. zur Dn Parteien oft recht empfindliche Auslagen und anderseits Weit-schweifigkeiten in der Manipulation vernrsacht, welche sich leicht vermeiden lassen, wen» die Parteien dir Borschreibunge» rechtzeitig revidire» und die aufgefundenen kleinen Rückstände vor Jahres-ichluß begleichen. (Achadtitfknrr.) Am 5. Dez. aege» 5 Uhr morgenS brach beim Kaufmanne Aloi» Mickl in Frieda» ein Brand aus, der eine» Schade» von ca. 300 fl. verursachte. Der Brand entstand a:q Dachboden oberhalb de« Zimmer«, in welchem die llommi« schlafe» und vkrnichtete den größten Theil de« Plafond«. Fehlerhafte Bauart dei RauchsailgeS soll die Ursache des Brande« gc-wesen sein. ltlkchliritig vtrhütrlcs Lrandunglück.) Zu dieser Notiz in der letzten Nummer der .Pettumr Zeitung" ivird un« »och mitgetheilt, das« H»r Schttkidermeister P«rsil der erste war, welcher zum Ersticken des beginnende» Schadenfeuers herbeigeeilt war. während H«rr Feldwebel Koller de« k ». k. Pionnier-Bataillon« dir Meldung auf d«r Crntrale «rstattet hatte und Herr Reisinger infolge de« elektrischen Allarmsignale« am Brand-platze erschien und sofort thätig eingriff. wa» vom Feuerwehr-Commando für diesen Fall al» den Umständen vollkommen entsprechend anerkannt würd«. (Theater ) Wie un» die Direction A. Knirsch mittheilt, wird nächsten DienStag da« Schauspiel „Wohlthäter der Menschheit" gegeben werden. Nach dem Bertrag«, soweit darüber sei-^rzeit in der Gemeinderaths-Sitzung verhandelt wurde, soll j^d« Woche mindestens eine Vorstellung ge-geben werden. Vertrag ist Berttag und soll ein-gehalten werden. Wir meinen, die Gesellschaft Knirsch brauchte sich vor einer Concurrenz mit „Zwergeln" und .abgerichteten Pudeln" doch nicht zu scheu«». lUebrrfall ans ein» Gendarmen > Der Titular-Postenführer Johann Mnrko au« Polstrau wurde in der Nacht vom 27. zum 28. v. M. auf einem Patrouillengange in der Richtung gegen St. Nikolai in einem Walde plötzlich von mehreren Burschen überfallen. Infolge eine« auf die linke Schläfe erhaltenen wuchtigen Hiebe« sank der Gendarm bewusStlo« zu Boden, während die Burschen die Flucht ergriffen, wobei sie da» Ge-wehr de» Gendarmen mitnahmen. Nachdem Murko wieder zum B«wuf»tsrin g«komm«», schleppte «r sich mühsam in der größte» Finster-niS bis z»m Gasttpuse der Elisabty Simonie, wo er um 6 Uhr morgen» im bewusStlose« Zustande aufgesunden wurde. AlS er sich dann wieder von seiner Ohnmacht «rholt hatte, erzählte er d«n HouSleuten von dem nächtlichen Überfalle und begab sich mit mehrere» Personen auf den That-ort, um noch dem Verbleib de« Gewehres und nach den Thätern zu forschen. Leider bliebe» die Nachforschungen nach dem Gewehre ohne Erfolg. Dieser Gewaltthat dringend verdächtig erschki»«n zw«i Winzer söhne au« KaiserSberg. welche bei dem Umstand«, als sie nicht in d«r Lage waren, ihr Alibi zur kritisch«» Zeit zu erbringen, sofort verhafte» und dem k. k, Bezirksgerichte in Friedau eingeliefert wurden. (@. VolkSbl.) lSauritsch 2. Dez. €rfrtxtu ) Am 29. v. M. kam der 26jährige Inwohner KleideriS aus Pa-radei« Nr. 51 zum Winzer Kokol in Gradis, wo sich gerade auch der Dienstherr deS letzteren, I Strelez, befand, welcher den Angekommenen in den Keller lud und zu trinken gab. Im Keller war Kleideriö von 3 Uhr nachm. bis ca >/,7 Uhr abend» verblieben und dann heimgegangen. Er soll »war ziemlich angeheitert, allein nicht so be-trunken gewesen sein, das« eine Gefahr für ihn möglich gewesen wäre. Am 1. Dezember aber fand der Winzer Kokol den Kleideriö etwa 800 m von seiner Behausung al« Leiche am Boden liegen und da keine Spuren eine« gewaltsamen Todes gesunden werden konnten, muss angenommen werden, dass der Unglückliche beim Heimwege ge-fallen fei. sich nicht rnt^r erheben konnt« und i» diksem Zustande erfroren ist. ^nfgrfnnirn? Leiche.) St. Urbani am 29. November. Am 28. v. M. wurde in Grajenabn'g Gemeinde Wurmberg die Leiche eines Mannes ausgesunden, welche im Gesichte Ritzwunden und anscheinend Nase un'o linken Arm angeschwollen zeigte. Mehrere Schritte von der Leiche entfernt fanden sich Blutspuren am Boden. Die sofort gepflogenen Erhebungen ergaben, dass die Leiche n»t einem am 27. v. M. in Triftetdorf herum irrenden Manne identisch sei. der als der Aiu< zügler R. Petroviv aus Nussdorf, Gemeinde KarSovina, rrtonut worden war. Ob sin gemalt« . joBirr Tod vorliege, wird die Untersuchung ergeben. >inichek in St. George» von der Frau M. ^Hiinichef »nd G. Sutjvinj todt aufgefn»dc:i. Beide zogen die Üeich«' aus dem Bache an'S User und bemerkte» zu ihrem Entsetz, .>, da»» die Leiche Spure» eine» gewaltsamen Tode» zeigte, der durch Schnitte in den linse» Arm und Stiche in die linke Brustseite herbeigeführt wurde. Der sofort verständigte Todtenbeschaner Herr Centrich unter, suchte die Leiche genauer und da fand sich, das» die Todte in der rechten Hand ein scharfgeschliffenes Tranch'rmesfer festhielt. Herr Centrich verständigte die Behörde und die an Ort und Stelle erschienene GerichtScominission au» Rohilsch erhob, i>ass ein Selbstmord vorliege. Weitere Erhebungen ergaben, das» die unglückliche Frau seit mehreren Woche» bei ihrem Schwager B. Mikolitsch in St. Georgen gewohnt hotte, weil sie nicht daheimblewen wollte, da ihr Mann A Schmidt, seine Geliebte, eine ge-wisse Danek. in's Hau» genommen hatte. Vielleicht auch, weil sich die Unglückliche über die Vergeudung ihre» Vermögens kränkte, weil sie ferner ob Ver-leumduug angeklagt war. Alle diese tristen Motive dursten sie zu der BerzweiflungSthat getrieben haben. ^Verlustanzeige.) Der Besitzer Mich. Semliü au» dem Bez. RadkerSburg hat am 4. d. M. feine Mdbrieftasche mit dem Inhalte von mehr al» &0 st. in Papier- und Silbergeld in der Stadt verloren. Ein redlicher Finder hat sich bisher nicht gemeldet. Wie ich Bicegesreiter wurde. Au» den Erinnerungen eine» alten Soldaten. (C4lal) Indessen gieng e» allmählich immer bunter zu. Wer Geld hatte, gieng in'« DorfwirtShau» und wer keine» hatte, trank eben mit den Anderen. Ich hatte kein Geld und mochte auch nicht gerne schmarotzen, allein da ich ebenfall» von der Auf» regung angesteckt worden war. schlenderte ich im oberen Orte herum; dort war große Liedertafel, aber mit gemischtem Chor. Die Italiener sangen italienisch und d.c Deutschen, etwa ein Dutzend, sangen deutsch, aber nicht zwei sangen ein und dasselbe. E» war ein scheußliche» Conzert. Ich drückte mich gegen die Trafik hinüber, da stand Frau Ester unter der Thüre und blinzelte mir zu. Wa» denn plötzlich lo» wäre, das» die ganze Garnison in Aufruhr sei? frug sie neugierig. Ich berichtete, fügte hinzu, das» Corporal Amelio <>un auch sottgehen würd« und flocht jenen Theil de» daheimliegenden Briefe» «in, der von den 2 fl. 60 kr. handelte. Sie verzog den Mund und ich meint« sie würde sofort zu wein«n beginnen, aber da» that sie nicht, sondern hieß mich in die Bud« kommen, wo «» bereit» sehr dunkel war, dott gab sie mir zwei Cigarren und sagte mir dann allerlei Dinye, die.mich sicher roth gemacht hätten, wenn e» nicht fo'finster im Laden gewesen wäre, nestelte bald an meiner Cravatte, bald an meiner Holz-mütze herum und frug endlich, ob ich ihr nicht einen Gefallen thun wolle, e» sollte nicht um-sonst sein. Was e» für ein Gefallen wäre? Frug ich mißtrauisch gemacht durch ihre Znthunlichkeit. Da» sollte ich sofort erfahren. Sie gieng in da» anstoßende Zimmer und kam gleich daranf mit einem Briefe zurück Ob ich denselben lesen und ihr sagen wolle wa» darinnen stehe? da» würde ich wohl treffen, aber im Finstern kaum, sie müsse Licht machen, meinte ich. Da« gienge nicht, denn fs kämen jetzt sicher Leute und sie wolle nicht, das» man mich hier bei der Uebersetzung de« Briefe« sähe. Sie vertraue mir und erwarte niich in einer Stunde hinter dem Hause am Zaune. Wegen de« Ausgehen« nach dem Zapfen-streich würde eS heute nicht strenge sein, da kein Offizier in der Station sei. Am besten wäre e», ich schriebe daheim was in dem Briefe stehe deutsch ab und brächte ihr Original und Copie. Sie wolle sehr erkenntlich sein. Auch gut. da« kann ich thun, aber warten dürfe sie mich nicht lassen. Damit gieng ich fürbaß. Daheim gieng'S lustig zu. Mein Corporal war in der allerseligsten Laune und eine Anzahl anderer Unteroffiziere ebenfalls. Als ich kam. luden sie mich zum Trinken ein und erklärten, ich fei der bravste Kerl unter den Deutsche» in der Compagnie und weid«' sicher nach einem Jahre oder so Gefreiter werden und e« mit der Zeit wohl gar turn Manipiilanten bringen. An ein Übersetzen deS Briefes, den mir Frau Ester gab. war jetzt nicht zu denken; ich musste warten bis zum Zapfenstreich, da würden sich die Herren wohl entfernen. So trank ich der-weile mit, uud als der Tambour endlich Retraite ichlug, war ich ebenfalls i» der besten Laune. „Treiben Du der „Frührappott" und legen sie auf die Tise ehe Dn slasen gehen. Aben Sie verstanden?" — Ja. daS hatte ich. Als ich allein war. schrieb ich das Frührapport-Formular für meinen Corporal der „den Tag hatte" und legte selbes zu den anderen Papiere», daS heißt zu Corporal Ämelio'S und des Dienst-führenden Liebesbriefe, die ich nicht expedirt hatte. Dann nahm ich de» Brief Frau Ester» vor. Teufel, der war ja gar nicht an sie, sondern an eine „Liebe Ercfi!" — gerichtet und ohnehin deutsch geschrieben, "reilich mit einer Handschrift, die mir sehr bekannt vorkam. Ich übersetze also, indem ich daS schwer leserliche Geschreibsel Wort für Wort deutlich und schön absilirieb. Als ich an's Ende kam, gab eS mir plötzlich einen RisS, Herrgott von Asien, da standen ja ganz inter-essaiite Dinge: „Geben Sie der dicken Ester Ihre Antwott. ich hole sie mir dort ab. Sie ist sicher, denn auch sie hat ein Verhältnis mit einem hübschen Corporal und wird deshalb nicht plaud.ni. Ich erwarte Sie also ganz gewiss um Mitter-nacht hinter der Kirche bei der Friedhofmauer. E." Der arme Dienstführende hatte alfo doch recht, dass er in die Treue seiner „theilten Ercfi", einige Zweifel setzte. Na ich fand da» auch erklärlich, denn sein begünstigter Nebenbuhler hatte auch drei Sterne, aber silberne, denn da» „E." am Schlüsse bedeutete „Erich" und dieser war kein Geringerer al» — na, Diskretion in Herzensangelegenheiten! Es war etwa eine Biettelstunde nach dem Zapfenstreich, al» der Hornist da» Signal „Corporal vom Tag" blies. Da» schien mir günstig für meinen Au»flug und ich zog den Mantel an. drückte die Holzmütze tief in die Stirn und trabte durch da« Hau» nach den Feldern hinau« und hier um da» Dorf herum nach der bezeichneten Stelle am Zaune. Der Henker hole die UnPünktlichkeit der Weiber! Ester war nicht da. Ich wartete fünf, zehn, zwanzig Minuten, — sie kam nicht. Länger wagte ich nicht zu bleibe», umsomehr, al« der Hornist vor zehn Minuten da« Signal: „In-IpectionSgefreiter" — und gleich darauf „Bereit-schaft heraus" geblasen hatte. Weiß der Henker wozu der Mampulant den ganzen Dienst heraus-blasen ließ. Jedenfalls aber war'» besser sich zu salviren. Ich hatte den Entschlus» kaum ge-sas«t al» ich Schritte hörte und zwar auf zwei Seiten aus einmal. Durch den Hof klangen sie schlürfend und schleichend, außen aber trabte e« militärisch heran. Na also, wa» gab'» denn? Da» sollte ich sofort erfahren, denn ich war von beiden Seiten schon bemerkt worden. Im fiese jenseit« de« Zaune« rief e« zornig uiauscyelnd! „Wiehaißt? Was sind Sie gekommen da zu passen und zu lauern? Nix werden Sie mehr Brieflach traaen, sog' ich Ihnen soll ich esoi leben I" — Verflucht I Da» war der Herr Abraham Ratzer»dorfer, der offenbar endlich Lunte gerochen hatte. Ich kniff au» und begann zu laufen aber da rief e«: „Alte la!" und vier Mann setzten sich in Laufschritt. Ehe ich „bah!" sagen konnte hatten sie mich in der Mitte und im Eilschritte gieng» nach der Station»wache und nach einer kurzen Meldung de» Patrullführer« hörte ich die verhängnisvollen Worte: „Der Mann geht mor-chen zum Rapport, über Nacht in Arrest! Be- sorche» Sie daS, Dienstführender." — Oh Jammer! Wie wird daS ende»! Da saß ich im Ar-reste, daS heißt im Kälberverschlage des Kuhstalle« und vermaledeite alle Liebesbriefe und Liebe»-leute auf zehn Meilen in der Runde. Ich blieb nicht lange allein, denn alle paar Minuten brachte eine Patrouille irgend einen Verspätete»" und zuletzt kam auch der „Corporal vom Tag" aber ohne „Kreuz", das heißt ohne Säbel und Patrontasche »nd als Arrestant. Er hatte den Ruf nicht gehört, weil er daheim in seinem Bette eingeschlafen ivar. Bon ihm erfuhr ich. das» die Offiziere kurz vor dem Zapfen-streich zurückgekehrt waren »nd der Oberlieutenant sofort darangegangen war, die gelockerte Disziplin herzustellen. „DaS sein eine verflutige Gesichte," — brummte Corporal Amelio und legte sich auf die Streu, um den so unsanft unterbrochenen Schlaf fortzusetzen. Diese Seelenruhe meines CorporalS beruhigte auch mich, der ich schon im Geiste die gefürchtete Bank, de» Compagnie-Zimmermann Foganiolo mit dem gefürchteten HaSlinger »nd die am meisten gefürchtete» zwei Corporale vom I. Zug. welche gewöhnlich zum „Hauen" bestimmt wurden, vor mir gesehen hatte. Änno 1866 gab es noch Stockstreiche und man war sehr freigebig damit. Freilich, al» ich am nächste» Tage beim Rapport stand, war mir wieder bedenklich flau um'S Herz. Unser Hauptmann war. zu seinem Lobe fei e« gesagt, kein großer Freund vom Prügeln, ein desto größerer aber der Oberlieutenant, der sich denn auch heute viele Mühe gab. den Coin-pagnieches zu seiner Ansicht zu bekehre», das« zehn Stockstreiche besser zum Herze» dringe» und das Gewissen ausrütteln, als die längste Straf-predigt. Der erste war Corporal Amelio. Der hatte freilich viel auf dem Kerbholze, denn der JnspectionSgefreite hatte alle Papiere, die er am Tische in unserem Quartier gefunden, im guten Glauben, dass das alle« zusammengehöre, dem Frührapporte beigelegt. Diesen unglücklichen Früh' rapport hielt der Lieutenant in der Hand und er hatte offenbar auch die „Beilagen" gelesen, denn um seinen hübschen Mund zuckte es verdächtig; er hatte offenbar Mühe, da« Lachen zu verhalten. Der .Dienstführende" machte ein verzweifelt alberne« Gesicht, al» er da« Rosapapier in de« Lieutenant« Hand erblickte. Von dem, waS mit meinem armen Corporal verhandelt wurde, verstand ich nur die Hälfte, den» der Hauptmann sprach italienisch. So viel aber verstand ich doch, dass der „Verlust des TabakgeldeS" blos eine Finte war, um seine liebe „Hefter" anzuzapfen. Wegen Schlafen im Dienste, faßte er wohl in Anbetracht der Abrüstung. „24 Stunden Kurzschließen." — Die anderen kamen wegen „Ausbleiben über den Zapfenstreich" mit je „6 Stunden" davon. „Gemeiner R .. .!" „Hier!" „Ach du schwarze» Luder! Wo hast du dich herumgetrieben?" — frug der Hauptmann, mich von oben bi« unten messend, al» sähe er mich heute zum ersten Male. „Bei des Juden Zaun soll er herumge-schlichen sein, offenbar um irchend was mitzunehmen. Diese Freiwillichen sind 'n schauderhaftes Gesinde! I" — bemühte sich der Oberlieutenant, mich ein-zutunken. Aber in diesem Momente vergaß ich sogar aus die Stockstreiche. Wai, er hielt mich für einen Dieb? Ich streckte mich lang, ich fühlte, wie mir daS Blut heiß in'« Gesicht schoß und die Thränen ohnmächtigen Hörne» in die Augen traten. Gott war mir gnädig, das« ich waffenlos war. „Wir Freiwilligen sind keine Diebe!" — kam e« stoßweise au« meinem Mund. — „Und ich wollte nicht stehlen, sonder» der Frau de« Juden diesen Brief geben, von dem ich eine Abschrift >.iachte, weil sie da« Original nicht lesen konnte! S>e wollte mich ar. Zaun erwarten!" — ich zog den Brief und die Abschrift hervor und gab beide« dem Hauptmanne, der rasch darnach gegriffen hatte. .Von wem ist dieser Brief?" — frug er, mich fest ansehend. — 4 — „DaS weiß ich nicht Herr Hauptmaii." .Hast d» auch die anderen geschrieben?" „Ja .Herr Hauptmann!" „Wa« hast du dafür bekommen?" „Eingesperrt war ich und jetzt komme ich noch dazu in Strafe." — rief ich verzweifelt „Rapport abtreten! Du komm in dir Kanzlei!" „Plärr' nicht, dummer Kerl! — sagte der Lieutenant, als er meine Augen voll Wasser sah und schob mich in die Thüre. Dort stand der Manipulant mit verglasten Augen und einen höllischen Kater im Gesichte. „Sie, Feld—we—bei K . . ., warum ist der Mann nicht in der Consignation über „schreib-kundige Mannschaft?" Aberrr, daS frage ich ja ganz umsonst! Sie sind ja nie nüchtern!' „Bi—bitte gehorsamst Herr Hauptmann. — ich — ich trinke n—nur wegen der Cholera!" „Ja, es wäre 'n Glück wenn Sie als Feld-webel gestorben wären! 'n Glück sage ich Ihnen K..... den» gäbe es nicht so viele Arbeit jetzt, ich nähme sofort daS Constitut auf und gäbe Sie zur 'Degradirung wegen unverbesserlicher Trunkenheit ein! — Der Mann bleibt in der Kanzlei! — Rubriziren Sie mir einen „Beförderung»-Vorschlag." — sofort." „Ich möchte dir meinen Burschen zur Be-sörderung vorschlachen, er ist '» hochanständiger Mensch und taucht ganz gut zum Gefreiten," — sagte der Oberlieutenant herantretend zum Com-pagniechef, — er kann ganz gut lesen und schreiben." „Pardon, für diesmal habe ich noch bessere, vielleicht später, wenn daS Regiment wieder completirt wird. — Ich danke den Herren !" — damit waren die Ossiciere entlassen. „Bist du auf KriegSdauer affentirt?" — frug er mich. „Nein, auf dir gesetzliche Dienstzeit, Herr Hauptmann. Ich wurde zu Nr. 80 eingetheilt." — Er sah mich nochmal an vom Fnß bis zum Kopfe, dann nahm er das Dienstreglement in die Hand, blätterte ein/ Weile und begann mich auS den Wachverhaltungen zu prüfen. ES schien, dass ich nicht iibel entsprach, den» er stellte immer mehr Frage», dann sagte er plötzlich: „Nähe dir einen Stern auf! Ich befördere dich zum Vicegesreiten!" — dazu hatte der Hauptmann gegen nachträgliche Anzeige beim Bataillon da« Recht. Ich weiß nicht wie ich au« der Kanzlei kam und wo ich den Compagniefchneider aufgabelte, dem ich meine letzte» vier Kreuzer gab. denn eS war „SchlapermentStag" und wer mir geholfen hatte, meine Montur herzurichten und wer mir die Ezakoschnur borgte, dass ich eine halbe Stunde späte» wieder in der Kanzlei stand in voller Parade und mich „gehorsamst bedankte" für die „gnädige Beförderung." Ich weiß bloS, dafs mich der Hauptmann a»Sjagte und rief: „Dummer Katzen« köpf! Du hast dich morgen beim Rapport zu be-danken!" — daS war der bittere Tropsea in meine unbändige Freude, denn ich schämte mich meiner reglementwidrigen Dummheit. Aber er trug mir'S nicht nach und sechs Wochen später war daS Regiment in der Station Totis. Dort wurde ich Corporal «nd dann ein Jahr später nach der ersten Prüfung in der neuen „Triippen-DivisionS-Schule" mit einem Sprung? Feldwebel und so weiter, bis ich da« war. ivaS ich in meiner ersten KriegSbegeisterung schon während deS Krieges zu werden gehofft hotte. Ja Prosit! Nicht einmal Vicegefreiter wäre ich geworden, wenn ich nicht so schöne Liebesbriefe zu schreiben und — abzuschreiben verstände» hätte. Ob Frau „Hefter" dem schönen Amelio beim Abschiede eine Thräne nachgeweint hat. weiß ich nicht, ich aber habe ihm ehrlich die Hand gedrückt, als er in der Transenenmontur mit den anderen Kameraden fortzog, in seine schöne Heimat. Der Oberlieutenant führte einen der Transporte nach der Grenze. Seither sah ich ihn nicht mehr im Regiment?. Wie gesagt gieng e« später ziemlich rasch, aber keine Beförderung hat mir folche Freude gemacht, wie die znm „Bicegefteiten." R , ... Heller'sche Spielwerke. Mit den Heller'sche» Lpirl»rrk«a wird dir Musik in die ganz? 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Anfang« Jänner 1896 findet auch eine Conscription der Hunde statt und e« wird jede entdeckte Umgehung der Steuerenttichtung, insbesondere die Verheimlichung eine« steuerbaren HundeS oder die Benutzung einer falsäien oder erloschenen Marke von Fall zu Fall neben der besonderen Einhebung der Jahressteuer, mit dem einfachen Betrage derselben bestraft. Atadtamt peltau, am 2 December 1895. Der Bürgermeister A. »rnig. Aus dem raiiu n des Uhren-, Gold- und Silberwaaren-Lagers Hauptplatz Nr. 14 werden folgende Specialitäten äusserst billig abgegeben, worauf ich das P. T. 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Bewohner unserer Stadt die höfliche Bitte, durch wehlthätlge Gaben für Enthebungskarten von Neujahrs- und Namenstaggratulationen zur Linderung der Noth nach Kräften beisteuern zu wollen. Die Enthebungskarten sind zum Preise von je I fl. bei dem Stadt-»tnte Pettau, wvit aus Gefälligkeit in den Handlungen der Herren W. Blanke und Josef Kollenz erhalt, ch und werden die Namen der P. T. Kartenlüser in der .Prttauer Zeitung" veröl entlieht werden. Pettau, am 1. December 1K96. t>«r Armenviter Joh. Steudte. Der PiJrgerraeieter Josef Ornig. Lebens-Versicherungs-Actien-Gesellschaft zu Stettin. In Österreich concessionirt am 28. September 1873. Bureaux in Wien: Germaniahof I, Lugek No. 1 und Sonnenfels- gasse Nr. 1 in den eigenen Häusern der Gesellschaft. Versicherungsbestand Ende October 1895: 181.721 Policen mit Kr. 610,195,147 Kapital. Jahreseintialime an Prämien und Zinsen 1894: Kr. 32,859,338 Gewiinreserve zur Vertheilung an die mit Dividende Versicherten Kr. 13,564,659 Angezahlte Kapitalien, Renten etc. seit 1857: Kr. 182,262,435 Gesammtactiva Ende 1894: 197,295,879 Kronen. An Dividende erhallen, durch Abrechnung auf die im Jahre 1896 fälligen Prämien, die nach Plan B Versicherten aus 1880, 48«,.. 1881: 45%, 1882: 42«/.. 1883: 39«/„ 1884:36«/,. 1885: 33«/,. 1886: 30% u. s. f. der 1894 gezahlten Jahresprämie. Mitversicherung der Kriegsgefahr, sowie der bedingungs-gemUssen Befreiung von weiterer Prämienzahluug und des Bezuges einer Rente im Falle der Invalidität des Versicherten infolge Körperverletzung oder Erkrankung. — Keine Arztkosten. — Keine Police-Gebühren. — Unverfallbarkeit der Police im weitesten Sinne. — Sofortige Auszahlung fälliger Versicherungssummen ohne Disconto-abzug. Prospekte und jede weitere Auskunst kostenfrei durch: Herrn Johann Kasper, Spnrcassebuchhaller in Pettau. 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