ONZELPREIS: wochentags 10 Rpl Samstag-Soniitag 15 Rpl SnoniurgtT geuiuig Amtliches Organ dos Verlag und Schiiftleitunjt; Marburg a. d. Drau, Badgasse Nr. 0, fernrut: 25-6V 25-68, 25-rau, Ollontoo, 19.3>e8mii&tr i94i 61.3a{)rgon0 Geschlossen gegen die Weltbedrohung Ungarn, Rumänien, Slowaicei, Bulgarien und Kroatien ericiären auf Grund des DreimMciitepaictes den Kriegszustand mit England und den USA Fünf Kriegsericiärungen Eufopiitcli« Solidarität im Kampl« gogon W«lt|udMtum und Plutokratl« Berlin, 14. Dezember Nachdtm «He Vereinigten Staaten durch Provoicationcn und Angriffthatidlun-den Krieg mit Deutschland, Italien und Japan herausgefordert und attsgelöst hatten» haben sich, getreu dem Geiste und den ^Stimmungen des Dreimttchtepalt-tet, Bulgarien, Kroatien, die Slowaicei, Rumänien und Ungarn gleichfalls mit deti Vei^einlgten Staaten als Im Kriegszustand befindlich erlilärt. Bulgarien, Kroatien und die Slowakei verbanden mit diesem Schritt ihren Eintritt in den Krieg gegen England* Die kgl. niminische Regierung hat die Ehre, der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika mitzuteilen, daß sich Rnmttnien in Übereinstimmung mit den Bestimmunjm dea DreimtChrepak-tes und in Beachtung der in dieeem Kampf vorgesehenen solklarischen Verpflichtungen in Verfolg des Krlegszu' standes, der zwischen den Vereinigten Bonpi betiml sidi Sofia, M. Dezember Die amtliche Bulgarische Nachrlchten-agentair teilt mit: Nachdem Deutschland und Italien erklSrt hatten, daß sie sich auf Grund .der aggressiven Handlungen der USA, die wAhrend der letzten Monate be> gangen wurden, sich im Kriegszustand mit Amerika befinden, hat die bulgarische . Staaten eineiiMlts uä' dein ^utächm Regierung In AMfOhrung der Verpfllch- Reich, Italien und Japan andrerseits ein-^noen» die sich aua dem Artikel 3 des! getreten ist, ebenfalls im KriegszusUnd Drumichtevertrages ergeben, beschlos- befindet. sen, ebenfalls die diplomatischen Bezie- Budapest, 14. Dezember N.chrich.enböro MX. ten, OwBWtwrtwi, «te Im Kri«gimtend ■ mkMtrpmUM •.ad AuBmoiiaitlcr SItning der Kammer gab der iiiiHMmillllllllllllllinillllllllllllllllMlllllllinnillllllllHIIIlllllllllllimilltllllllllllHllllllilllllllllllllllllllllllllllllllllllUIIIIIUlinilllllilll Vorsitzende und der Außenminister seine' Stellungnahme zu dieser Frage ab, und die Abgeordneten billigten einstimmig und durch Zuruf den Beschluß der buTgari-achen Regierung. A g r a m, 14. Dezember Heute morgen wurde der kroatische Ministerrat zu einer außerordentlichen Sitzung eintierufen, in deren Verlauf eine Erklärnng des Poglavnlk gebilligt wurde. Tokio 14 Dezember Darin heißt es, daß die Regierung des _ unabhängigen Kroatien, getreu dem i ieiwttchen V^histe ^ KHcrs- Buchstabim und Geist des Drelerpaktes,! belaul^ ^ch seit Be^nn der die Notwendigkeit einer vollkommenen Opw-atkmen bereits auf nündeeton» von Bardossy hat dem Gesandten der Vereinigten Staaten folgende Note überreicht: Die kgl. ungarische Regierung betrachtet auf Grund des am 27. September 1940 abgeschlossenen Dreimächtepaktes den Kriegszustand, der zwischen den Vereinigten Staaten und Japan, Deutschland und Italien festgestellt wurde, auch gegenüber Ungarn als bestehend. DeahcMaiHl im Recht Eine Feststelking der türkischen Zeitung »Ulus« Ankara, 14. Dezember Die Reichstagsrede des Fuhrers wird von der Zeitung »Ulus« als die notwendige Aufklärung der deutschen öffentlichkeit über die Erklärung des Kriegszustandes mit den USA bezeichnet. Die Zeitiing zählt die Hauptpunkte der Rede zusammenfassend auf und sagt, vom juristischen Standpunkt aus sei Deutsch-lanil ohne Zweifel im Recht gewesen, Japans innere OltocDt In den wenigen Jahrzehnten, die seit der Hinwendung Japans vom mittelalterlichen Staat der Shogune oder Kronfeldhenrn zum modernen Staatswesen verflossen sinanlschen Landungstruppen in S.'iO.OOO TotuMo, wie »TokJo NHschl Mtschi« auf Grund elwM' kurzen Übersicht leststelH. Die USA-Marine büßte sechs Schiffe ein, und zwar drü groBe Sohlachtaohllfe, eiii FluszeugmutterschUf, da Untersee- boot und ein kleineces Krlegsschlll, wäh« rend drei große Schlachtschiffe, vier Kreuzer, ein Zerstörer, ein Unterseeboot und ein kleineres Kriegsschilf schwer-stens beschädigt wurden, zusammen al^ rund 2/0.000 Tonnen. Die Briten verloren zwei große SchlachtschiMe, einen Zerstörer und ein kleineres SchÜf, während weitere kleine Einheiten schwer beschädigt wurden, a>so zusammen rund 80.000 Tonnen. Brltisclie Panzerdivision vernichtet Starker Fslndwldcrttand von dmi JapatiMn In SOdmalaya gabrecKan Regierung, daß gemäß der Entscheidung des Präsidenten aer Republik sich die slowakische Republik als im Kriegszustand mit den Vereinigten Staaten von Amerika und mit Großbritannien befindlich t>e-trachtet. Bukarest, 14. Dezember Amtlich wird mitgeteilt: In Verfolg des Kriegszustandes, der zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika einerseits und dem Deutschen Reich, Italien und Japan andrerseits einf^etreten ist, hat die kgl. rumänische Regierung dem Geschäftsträger der Vereinigten Staaten in ,'Bukarest durch folgende Note mitgeteilt, daß sich Rumäni»»»! Im Kriepf^rustand mit den Vereinigten Staaten von Amerika be-lindet: Südmaiaya starken feindlichen Widerstand gebrochen haben und tief in die Brach mit London nnd Washington Thailands Beilehungen zu England und USA abgebrochen 7 o k i 0, 14. Dezember | Stets sei es sein Wunsch gewesen, so »Mit dem Absehl^i^ des Schutz- und fuhr der Premierminister fort, mit Japan Iii ein Mlliarbündnl» abzu8ch1ieß«n, doch die diplomatischen Beziehungen zw sehen i », . , . . , ThaiLnd eiiK-rutti. und n7nRhrit<.nni<.« I <"« Z«» hlef"' er»t jeht sekommen. Thailand einerseitb und Großbritannien und der USA anderseits automatisch abgebrochen«, erklärte der Premierminister Thallands in einem hterview mit Vertretern der japanischen Presse in Bangkok. 1 Wirtschaftspolitik zu t>etreibcn. denn mit diesem offiziellen Akt habe das dene Abschaffung aller politischen Par-Reich nur eine schon lange bestehende | teien noch gefestigt worden. Durch Ermächtigungsgesetze hat seit etwa Jahresfrist die Regierung alle notwendigen Vollmachten erhalten, ohne Rücksicht auf parteipolitische Interessen alles zu tun, was der totaleri Mobilmachung der gesamten Kräfte Japans dient. Sie wurde immer deutlicher zu einer unabweisbaren Notwenaigkeit, Die Spannungen in dem riesenhaften pazifischen Raum nehmen insbesondere seit dem Ausbruch des Krieges in Europa ständig zu und verlangten gebieterisch Aufrüstung und Landesverteidigung, nationale Umgestaltung und Stärkung der Wehrwirtschaft nach einheitlichen Gesichtspunkten, um die Lasten des Krieges in China und die Kosten der gesteigerten Kriegsbereitschaft sozial gerecht auf alle Schultern zu verteilen. Eine Vereinigung zur Unterstützung der kaiserlichen Politik trat an die Stelle der früheren Parteien westlichen Charakters und hat ihre wichtigste Aufgabe In der Unterrichtung der Nation üb^r die Lage erblickt. Willig hat sich Japan sehr einschneidenden Beschränkungen der allgemeinen Lebenshaltung unterworfen, um damit Elnfuhrert zu ersparen oder die Mittel für die Errichtung nationalwfrt« schaftlich bedeutsamer Unternehmungen aufzubringen, Zwccks umfassender Planung und Lenkung der Arbeitskraft ist in den vergangenen Monaten ein soziales Qesetzgebungswerk Wirklichkeit geworden, das mit vercinfachtlichter Kranken-fürsorge, Arbelterschulz, sozialem Wohnungsbau usw. eine sehr starke Ver-wandtfichaft mit deutschen Maßnahmen dieser? Art zeigt. Nicht anders Ist diese neue Ordnung auf der Unternehmerseite angepackt worden. Die bis in die neueste Zeit hinein sehr einflußreichen industriell len und Handelskonzerne werden jetzt staatlich kontrolliert; wo sie fehlten oder «7 1 * u .4,1 . n," TU II .4 befriedigend arbeiteten, sind Was die wlrtschaftHchen Plane Thallands I 2,^.j„ßs|,nrtelle aufgchnut wordtn und anbelange, so beabsichtige er, In ensfer.m^i, seitens der Rei.ierunE alleV irc-Zusammenarbeit mit Japan eine gesunde Inn, um vorn Organisatorischen h'^r die leindlicben Stellungen eingedrungen sind. Hierbei wurde dne britische Panzerdivision vernichtet, wobei 20 Tanks, 16 Paks und 60 gepanzerte Kraftwagen erbeutet wurden. I Voraussetzungen zur lirrcichung der gro- Sdte 2 »Marburger Zeitung« 15. Dezember 1941 Nummer 330 Ben nationalen Ziele politischen und wirtschaftlichen Charakters zu schaffen. Am besten umreißt man sie mit der Aufrichtung einer großen ostasiatischen Sphäre des Wohlstands unter japanischer Führung. Seit Jahrzehnten drängt das fibervölkerte Inselreich nach Gebieten auf öem asiatischen Festland, die diesem Hundertmillionenvolk Raum, Nahrung nnd gewerbliche Rohstoffe bieten. Seit Jahrzehnten haben sich nacheinander China und das zaristische Rußland, England, die Sowjetunion und die USA — von kleineren oder nur gelegentlich auftauchenden Gegenspielern — diesem Vorhaben in den Weg gestellt. Seit Jahrzehnten aber verfolgt Japan mit der ganzen ihm ei'genen Zähigkeit unverrückbar dasselbe Ziel, mögen auch die Methoden und die einzelnen Etappen gelegentlich gewechselt haben. De Entwicklung aller heimischen Rohstoffquellen gehört dazu ebenso wie die Einflußnahme auf mandschurische und chinesische Erzvorkommen und Kohlengruben, die Manipulierung des Außenhandels wie die Lösung von den angelsächsischen Goldwährungen, der Ausbau der Handelsschiffahrt nicht anders wie die Indu^rieverlagerung im Rahmen eines Zehnjahresplanes, wodurch Schwerindustrie und Präzisionsproduktion dem Insel-reich verbleiben sollen, während in Man-dschukuo und in den unter Wangtsching-wci stehenden chines-ischen Gebieten z. B. chemische, elektrotechnische und Fa-serstoffindustrien Zug um Zug erstehen oder ausgebaut werden. Allerdings hat man sich an maßgebender japanischer Stelle wohl schon seit langem keinen Zweifeln darüber hingegeben, daß angesichts der sich unaufhörlich verschärfenden Situation in der Außenpolitik jeder Augenblick dazu zwingen könne, um die Erhaltung des Erkämpften und um die Eröffnung weiterer Möglichkeiten zu fechten. Darum hat die Nation seit langem willig jedes Opfer gerade für Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe auf sich genommen. Wiederum sind gerade seitens der Wehrmacht immer wieder Einflüsse auf die Politik und auf die Wirtschaft des Landes ausgeigangen, die sriir nachhaltig waren, wenn sie auch von anderen Momenten -Überschattet worden sind. Jetzt ist die Stunde gekommen, in der — anders als im chinesischen Feldzug seit 1937 — Japan seine ganze Wehrmacht in einem totalen Krieg einsetzt. Sehr viele Einzelheiten seiner Rtistung hat Japan der übrigen Welt vorzuenthalten gewußt. Die Stärke seines Heeres ist groß, dessen Kopfzahl mit verschiedenen Millionen angenommen werden muß. Daß die Kämpfe gegen das China Tschiang-kaischeks annähernd sämtliche Divisionen zu fronterfahrenen Verbänden gemacht haben, unterliegt keinem Zweifel, ebensowenig, daß die Ausstattung der Armee mit modernstem Kriegsgerät gerade in letzter Zeit große Fortschritte aufweist. Die Kriegsflotte ist der Stolz fies Landes; sie zählt mehrere hundert Einheiten aller Klassen und Typen, vom Schlachtschiff mit Geschützkalibern von mehr als 40 cm bis zum Unterseekreuzer, ▼om Flugzeugträger bis zum Hochsee-rerstörer. Da seit mehreren Jahren die Washingtoner Beschlülle von 1922 über die Begrenzung des Flottenwettrüstens Papiere ohne politische Bedeutung sind, liat d^s Inselreich in der letzten Zelt seine Kriegsmarine noch nach Kräften ausgebaut. Und ebenso ist der jüngste Wehr-machtteil, die Ijuftwaffe, sehr stark, kriegserfahren und durchaus modern. Sie ▼erfügt auch über Fallschirmtruppen. räe militärische und wirtschaftliche Rüstung wehr wurden Truppenansammlungen, Flugzeughallen sowie Transporter angegriffen. Zwei Transporter sanken, ein anderes Schiff ist schwer beschädi^:t worden. Mehrere Flugzeuge wurden am Boden zerstört. Andere Einheiten griffen Fhigzeughal-le in Mergui (Südspitze Burmas) und Kuantan (Malaya) an, wobei Hallen, Flugzeuge und öldepots vernichtet wurden. Die japanische Luftwaffe verlor drei Flugzeuge. tnlin: „Anstralwis Posilion anssersl enisi" Genf, 14. Dezember Wie aus australischen Ber.chten der englischen Presse hervorgeht, äußerte sich der australische PremUrniinister Curtin dahin, daß der doppelte Verlust der »Printx' of Wales« und der »Repulse« Australiens äußerst ernste Position illustriere. Die l?egierung sehe sich zu neuen und viel sthJtrferen KriegsmaBn.mmcn veranlaßt, dctui die Schlagkraft, die der Feind in der Luft ge7dgt habe« gebe ihm einen großen Vorsprung, der die allergrößten Anstrengungen notwendig mache. Fn Australien dürfe man nun nicht mehr von Ferien sprechen, jede Gallone Benzin und jede Tonne Kohle müßten für unmittelbare Kriegszwecke aufgespart werden. Sparsamkeit sei höchstes Gebot. Für Australien gebe es nicht mehr länger die Redensart >Ge-schäfte ganz normal«. nihralSafres Tokio, 14. Dezember. Sayre, der Kommissar der USA auf den Philippinen, forderte durch Funktelegramm die baldige Entsendung eines USA-Exped-itionsheeres nach den Philippinen, so meldet Domei. AmrHnRlscMes H-Iloot gcsoidteii Tokio, 14. Dezember. Die Marineabteilung des kaiserlichen Hauptqartiers gibt die Versenkung eines U-Bootes der USA in den Gewässern der Philippinen durch einen japanischen Zer- zufliegen, verlor der Feind sieben Flug-, zeuge. I In Nordafrika wiesen die deutsch-ita-1 lienischen Truppen im Räume westlich Tobruk Angriffe zusammengefaßter britischer Kräfte ab und vernichteten mehrere Batterien sowie elf Panzerkampfwagen. Deutsche und italienische Sturzkampfflugzeuge fugten feindlichen motorisierten Kolonnen starke Verluste zu. Jagdflugzeuge der Achsenmächte schössen in Luftkämpfen 15 Flugzeuge ohne eigene Verluste ab. Femer wurden von deutschen Kampfflugzeugen Flugplätze, Versorgungslager, Panzer- und Kraftfahrzeugkolonnen des Gegners im Räume von Tobruk mit guter Wirkung bombardiert. Die Ijolschewistische Luftwaffe verlor in der Zeit vom 6. bis 12. Dezember insgesamt 125 Flugzeuge. Davon wurden 88 in Luftkämpfen, 32 durch Flakartillerie abgeschossen; der Rest wurde am Boden zerstört. Während der gleichen Zeit gingen an der Ostfront sieben eigene Flugzeuge verloren. storer bekannt. Eme nähere Angabe ües Ortes wurde nicht veröffentlicht. Gleichzeitig wird mitgeteilt, daß bei den Luftangriffen am 13. Dezember auf verschiedene Flugplätze der PUlippmen, darunter Nichols Field, 43 feindliche Maschinen am Boden zerstört wurden. Die einzige feindliche Maschine, die zum Kampf aufgestiegen war, wurde abgc schössen. Höchste denlsdie Auszeidinoiig tttr OsUm Berlin, 13. Dezember Der Führer empfing am Sonnabend mittag in Gegenwart des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop aus Anlaß der Unterzeichnung des Abkom-mes, durch das die Achsenmächte sich mit Japan zu gemeinsamem Kampf bis zum Endsieg zusammengeschlossen haben, den kaiserlich japanischen Botschafter in Berlin, General Oshima, in Sonderaudienz. Der Führer überreichte Botschafter Oshima in Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste um das Zustandekommen des Dreimächtepaktes die höchste Auszeichnung, die Deutschland zu vergeben hat, das Großkreuz des Ordens vom Deutschen Adler in Gold. UrterHclw md ongesdricMe Ugn Aus japanischen Minensuchern wurden Schlachtschiffe Tokio, 14. Dezeml)er Die Ungeschicklichkeit und Verlogenheit der britischen und der USA-Agitation beweist erneut schlagend folgende Verlautbarung der Nachrichtenabteilung des japanischen Marinehauptquartiers: Am 12. Dezember erklärte der Chef des USA-Asiengeschwaders, Admiral Hart, daß die USA-Luftflotte das jaranische Schlachtschiff »Kongo« mit drei Bomben belegt habe. Ferner hat die britische Rundfunkgesellschaft BBC behauptet, daß die USA-Flotte die japanischen Schlachtschiffe »Kirisima« und »Haruna« sowie ein Schulschiff versenkt hat)e. Außerdem wurde ein Schiff namens »Hiranuma«, da» Uberhaupt nicht existiert, genannt. Dem gegenüber stellt das Japaniscne Hauptquartier fest, daß die japanischen Verluste amtlich bekanntgege^n wurden: Ein kleiner Kreuzer wurde leicht beschädigt, ein Minensucher versenkt und ein weiterer Minensucher schwer beschädigt. Allerdings kann man verstehen, so schließt die Verlautbarung, wenn der Gegner in seiner verzweifelten Lage versucht, aus Minensuchern Schlachtschiffe zu machen. Die Agitation sei aber lächerlich, verlogen und ungeschickt 24 Brim kmliriiM Rom, 14. Dezember. Der rtarienische Wehrmachtabcricht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Im Gebiet westHch Tobruk wurden lebhafte femdliche Angriffe auf unsere Stellungen zurückgewiesen. Das Artilleriefeuer an def Solhim-Front dauert an. Die italienisch-deutschen Luftstreitkräfte, die m'it MO-Angriffen und Bombenwurf auch in den Erdkamp# eingriffen, hatten am 13. Dezember glänzende Erfolge zu verzeichnen. Im Verlaufe zahlreicher Luftkämpfe, in denen zehn italienische Flugzeuge ungefähr 50 gegnerischen Flugzeugen gegenüberstanden, wurden 24 Flugzeuge abgeschossen, davon zehn von itaUenischen und 14 von deutschen Jägern. Drei italienische Flugzeuge gmgen vertoren. Im mittleren Mittehneer scIk)B ein von zwei Jagdflugzeugen utKl drei Kampl-flugzeugen angegriffenes italienisches Aufklärungsflugzeug eine »Spitfire« ab. Es gelang dem italienischen Flugzeug, sich aus 'dem Kampfe zu lösen. Vergebüche Felndaagrine Im Osln Die schweren Klimpfe in Nordalriica dauern fort Ftihrcrhauptquartier, 13. Dezember Das Oberkommando der Wehrmacht gibt l)ekannt: An der Ostfront wurden örtliche Angriffe des Feindes abgewiesen. Die Luftwaffe bekämpfte mit jjuter Wirkung Truppenbereitsteltungen sowie Eisenbahnziele im Donezbogen, an unteren Don und an der Nordfront. Sie bombardierte ferner Flugstützpunkte der Sowjets süd-ostwärts des Ladogas^s und griff in der vergangenen Nacht njllitärische Ziele in Moskau an. _ In der Nacht zum 13. Dezember wurden Hafenanlagen der Ost- und Süd-westküste Englands von Kampffliegcr-kräften mit Bomben belegt. Das Schwergewicht der in Nondafrtka noch in vollem Gange befindlichen Kämpfe hat sich in die Gegend westlich Tobruk verschoben, ohne daß es dem Gegner gelungen wäre, entscheidende Erfolge zu erzielen. Bardia und Sollum widerstehen mit großer Hartnäckigkeit dem wachsenden Druck des Gegners. Im Schutz tiefliegender Wolken warfen einzelne feindliche Flugzeuge Bomben auf einige Orte des holländisch-deutschen Grenzgebietes, die geringe Opfer unter der Zivilbevölkerung forderten. Bei diesen Einflügen und l>ei wirkungslosen Nachtangriffen auf die besetzten Westgebiete verlor die britische Luftwaffe Bomt>er. Nunwner ^20 »MarburKcr Zeitang« In. Dezember 1941 Seile 3 Abschied von Böhm-Ermolli Staatsakt vor dar Wianar Hofbwg — GanaraMaldmarschall Kaital ahrt dan Totan mit dM Kram cl«s Fiihrm Wien, 14. Dezenvbcr. Mit einem eindrucksvollen Staatsakt vor der Hofburß nahm die deutsche Wehrmacht und mit ihr das ganze deut sehe Volk am Sonntag mittag von einem der ruhmreichsten Heerführer der alten österreichisch-ungarischen Armee, Generalfeldmarschall Eduard Freiherr von Böhm-Ermolli. Abschied. Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht Generalfeldmarschall Keitel würdigte in einer Ansprache das Soldatentum des Verewigten und legte an der Bahre den Kranz des Führers und Obersten Befehlshabers der Wehrmacht nieder. Die Reichskriegsflagge auf der Hofburg und auf den Gebäuden der Wehrmacht weht halbstock zu Ehren des Toten. Sechs hohe Pilonen, von deren schwarzen Tüchern groß und mahnend das Ei-senie Kreuz leuchtet, säumen die oberste Stufe der breiten Freitreppe zur Burg. Fächerförmig haben zehn Fahnen des ehemaligen österreichischen Heeres und die Traditionsfahnen der jungen Regimenter auf dem Treppenaufgang Aufstellung genommen. Alle tragen sie den Trauerflor. Auf der gegenüberliegenden Front ist die Truppenparade angetreten, das Wachbataillon Wien und eine Batterie. Um 11.45 Uhr zerreißen kurze Kom man dos die lautlose Stille. Der Sarg, der seit Freitag nacht in der Mannorvorhalle der Hofburg aufgebahrt war, wird herausgetragen und auf den Katafalk gehoben, der in der Mitte vor dem Aufgang zur Burg errichtet ist. Nun steht die Bahre gegenütKir dem Standbild des Prinzen Eugen. Zu beiden Seiten des Sarges, den die Reichskriegs-fiagge urhi der Stahlhelm, der Degen und Marschallstab des Verewigen decken, halten Generäle der Wehmrachl: mit blankem Degen die Ehrenwache. Vor der Bahre stehen Stabsoffiziere mit den rotsamtenen Ordenskissen. Auf dem Platz davor warten die Trauergäste auf den Beginn des Staatsaktes, unter ihnen der zur Zeit in Wien weilende Reichspressechef, Reichslejter Dr. Dietrich, hohe Generäle und Parteiführer, Ritterkreuzträger und Offiziere der alten österreichischen Armee. Vertreter der verbündeten und befreundeten Nationen sind zugegen. Die nächsten Angehörigen des Verblichenen haben die Ehrenplätze. Wieder kurze militärisclie Befehle: Die Trauenparade präsentiert. Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht Gene-ralfeldmarschall Keitel ist vor dem Ehrenmal am Eingang zum Heldenplatz eingetroffen. Der Befehlshaber im Wehrkreis XVII, General der Infanterie Strec-cius, der BefehlsJiaber im Luftgau XVII, General der FlaJcartillerie Hirschaner, und der Reictestatthalter von Wien, Reichsleiter von Schirach, geleiten den Generalfeldmarschall, dem vorher Generalmajor Reichcrt die Trauerparade gemeldet hat, auf seinen Platz vor dem Katafalk. Der Staatsakt besioat Der alte österreichische Generalmarsch leitet den Staatsakt ein. Nach dem Irauerniarsch von Beethoven tritt der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht vor und ruft dem Toten die letzten Worte nach. Generalfeldmarschall Keitel würdigt das Leben und die Verdienste des verstorbenen Heerführers, seine Pflichterfüllung, seine Treue und seine Tapferkeit. Wieder klappen Gewehrgriffe. Die Trauerparade präsentiert, die Fahnen senken langsam ihre Spitzen, und leise erklingt das Lied vom guten Kameraden. Generalfcldmarschall Keitel legt als letzten Gruß des Führers und Obersten Befehlshabers der Wehrmacht einen riesigen Kranz gelber Crysanthemen an der Bahre nieder. Dann tritt der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht einige Schritte zurück, hebt den Marschallstab lind grüßt den Verblichenen, mit ihm die deutsche Wehrmacht und die deutsche Nation. In diesem Augenblick übertönt der erste Schuß der Sahitbatterie das leise Spiel des Musikzuges. Nun häufen sich vor dem Sarge die Ab-schiedsgrüße. Der Befehlshaber Im Luftgau XVII General der Flakartillerie Hirschauer schmückt die Bahre mit dem Kranz des Reichsmarschnlls des Großdeutschen Reiches, der Befehlshaber im Wehrkreis XVII General der Infanterie Strecc'us widmet (lern Tolen den Kranz des Oberbefehlshabers des Heeres, Kon- teradmiral Paul überbringt den letzten Gruß des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, den Kranz des Chefs des Oberkommandos der Wehrmacht legt Generalmajor von Olaise-Horstenau nieder. Es folgt der Kranz des Reichsstatthalters von Wien, Reichsleiter Baidur von Schirach, der Kranz des Reichskriegerführers General der Infanterie a. D. Bardolff schmückt die Bahre mit dem letzten Gruß der Ritterschaft des Maria-There-sien-Ordens, während Gauleiter unü Reichsstatthalter Henlein Dank und Gruß der sudetendeutschen Heimat überbringt. Noch I8mal brach sich das Echo des donnernden Saluts an den Wänden der Burg. Dann ist die Kranzniederlegung beendet. Oeneralfeldmarschall Keitel begibt sich zu den nächsten Angehörigen des Verstorbenen. Die Lafette, von sechs Rappen gezogen, fährt vor. Unter dumpfem Trommelwirbel wird der Sarg auf das Gespann gehoben. Zwei Generale treten an die Seite, vor ihnen stehen dje Stabsoffiziere mit den Ordens'kissen. Der Trauerzug beginnt. Die Trauerparade eröffnet das militärische Geleit. Dumpf rollen die Trommeln. Wuchtig dröhnt der Schritt der Truppe, hart knirschen die Räder der Batterie. Hinter der Trauerparade schreiten die Kranzträger mit den Kränzen des fieichsministers des Auswärtigen von RiMientrop, des Reichsministers Df. Goebbels, des Reichsführers und Chel der deutschen Polizei Himmler, des Stabschefs SA Lutze, des Reichsarbeitsführers Hierl, des Reichspressechefs Dr. Dietrich, des Befehlshabers der Luftflotte 4, des Befehlshabers im Wehrkreis XVII, den Kränzen der befreundeten und verbündeten Staaten, darunter Japans, Ungarns, Bulgariens und der Slowakei, den Kränzen des Reichskricgsopferführers und der Kriegerkameradschaft Conrad von HPötzendorff. Unmitteibar vor der Lafette tragen vier Unteroffiziere des Heeres den Kranz des Führers und Obersten Befehlshabers der Wehrmacht. Der Lafette mit dem Sarg folgen die nächsten Hinterbliebenen, denen sich das Trauergefolge anschließt, in den ersten Reihen führende Männer aus Wehrmacht, Staat und Partei. Durch das Ehrenmal am Heidenplatz t>ewegt sich der Zug über den Ring zum Gebäude des Wehrkreiskommandos am Stutoenring. Tausende von Männern und Frauen aus allen Schichten und Ständen säumen die Prachtstraße Wiens und grüßen schweigend mit erhobener Rechten und in stummer Trauer den Toten auf seiner letzten Fahrt durch die Stadt. Vor dem Gebäude des Wehrkreiskommandos wird der Sarg von einer motorisierten Abteilung übernommen und zum Ostbahnhof geleitet, wo der Verewigte die Fahrt nach Troppau antrat, um hier in der sudetendeutschen Heimat zur letzten Ruhe bestattet zu werden. Die Weltiiiiiwaiziiiig liiarsiAlert Atiatltciiar VÖNcarbleck mit lapan an dar SpHia — War ht auf ChurchlNt Saüa? Rom, T4. Dezember. Alle die vielen Intrigen der Amerikaner und Engländer in Bangkok sind an dem Gewissen Thailands zerbrochen, das bereit ist, am Aufbau der neuen Ordnung mitzuarbeiten, bemerkt man, wie Agenzia Stefani meldet, in italienischen politischen Kreisen. Die Weltöffentlichkeit beachte stark die Haltung Thailands, dessen Land- und Luftstreitkräfte Seite an Seite mit den Japanern marschieren. Im entscheidenden Augenblick habe Thailand die Stimme der Mutter Asien gehört. Während in Europa ein Volk nach dem anderen seinen Platz neben Deutschland und Italien einnehme, haben in parallelen Vorgehen Mandschukuo, Thailand, Nationalchina und Indochina in Gemeinschaft mit Japan einen asiatischen Völkerblock von einer halben Milliarde Menschen gebildet. Wenn Churchill behaupte, vier Fünftel der Menschheit stehe auf Seiten der Angelsachsen, müsse man fragen, wo sich diese »vier Fünftel« befinden, denn auf seiner Seite stehen außer dem Bolschewismus nur einige Vaterlandsverräter von der Gattung de Gaulles und einige Gespensterregierungen, die den Zusammenbruch oligarischer Interessen verkörpern, die in den meisten Fällen von den betreffenden V/VIkern selbst abgelehnt worden seien. Die Wirklichkeit habe ein von den Behauptungen Churchills wesentlich abweichendes Gesicht, denn die Geschichte habe eine eindrucksvolle Masse von Völkern zu verzeichnen, die sich um die drei Reiche scharen, die die Leitung der Weltumwälzung in die Hand genommen haben. Eigentlich habe die Achse, so stellt man in den erwähnten Kreisen fest, auf ihrem Weg der Verwirklichung der neuen Ideen in Roosevelts Provokationen gegen Europa und Asien ihren größten Verbündeten gefunden. Die Lehrei des Pazlfikkrieges Admiral Nakamura; lapan batitat baraits dia Saaharrtchaft Tokio, 14. Dezember In einem Artikel befaßt sich Admiral Nakamura in der Zeitung »Jomiuri Schimbun« mit den Lehren, die bereits aus den Operationen der wenigen Tage seit js^riegsbeginn mit England und den USA im Pazifik zu ziehen seien. Hier ergebe sich die Tatsache, daß die Amerikaner zu großen Wert auf die Stützpunkte legten, deren Ausbau mit einem riesigen Kostenaufwand betrieben worden sei. In den USA habe man sich zweifellos in der Überzeugung getäuscht, hiedurch erstens die Seeherrschaft und zweitens die erfolgreiche Verteidigung garantieren zu können. Die Illusionen der Vereinigten Staaten in dieser Hinsicht seien in kürzester Zeit durch die überraschenden Operationen der japanischen Marine zerstört worden. Die USA-Flotte sei übrigens langsam und versuche nur in engster Anlehnung an den Stützpunkt zu operieren. Als' man in Singapur hörte, daß die Japaner auf Malaya zu landen versuchten, seien die britischen Schiffe sofort ausgelaufen, und schon kurze Zeit später seien sie nicht etwa von den japanischen Kriegsschiffen, sondern von der Luftwaffe versenkt worden. Sicherlich habe man britischerseits mit einem Kampf zwischen den Flotteneinheiten gerechnet. Die Seeherrschaft im Pazifik befinde sich heute, so fährt Admiral Nakamura fort, bereits praktisch in japanischen Händen. Während man in den Vereinigten Staaten grol^mMulig die Verteidigungslinie der USA an die japanische Küste verlegte, habe die japanische Marine durch Tatsachen bewiesen, daß Japans Verteidigungslinie die USA-Küste sei. Die feindlichen Stützpunkte im Pazifik würden nach und nach fallen. In den Gewässern des Fernen Ostens befänden sich noch etwa 30 englische und amerikanische U-Boote, deren Tätigkeit mit der Besetzung der Stützpunkte lahmgelegt sein würde. Empörung in Vichy Neue völkerrechtswkirige Akte Englands und der USA xexen Frankreich Genf. 13. Dezember. Die Spannung in den französisch-angelsiichsischen Beziehungen beginnt weiter zu steigen. In den letzten vier-uiidzwanzig Stunden haben sich Vorgänge abgespielt, die es wahrscheinlich niacheii. daß die Regierung in Vichy zu ihnen Stellung nimmt. Zunächst ist wieder einmal ein französischer Handels-dampfer versenkt worden, und zwar unter l^esonders brutalen Umständen. Der französische Dampfer »Saint-Denis« war auf dem Weg von Algier nach Marseille mit einer Ladung von Lel>cnsmitteln, die ausschließlich für den Gebrauch der französischen Zivilbevölkerung bestimmt waren. Südlich der Balearen wurde das französische Schiff plötzlich von einem britischen U-Boot gestoppt. Die Engländer verlangten die Papiere des Dampfers zu sehen. Während sich die Franzosen daranmacliten. die notwendigen Papiere au Deck zu briiiücn, schoß plötzlich das britische U-Boot zwei Torpedos ab. Die »Saint-Denis« sank mittschiffs getroffen, auf der Stelle und mehrere Mitglieder der Besatzung kamen ums Leben. Nunmehr ist aber auch von nordanie-rikanischer Seite ein neuer Schlag gegen Frankreich erfolgt. Die Regierung in Washington hat mitteilen lassen, daß gegen die in den Häfen der USA befindlichen französischen Schiffe genau so vorgegangen würde wie gegen die Schiffe der Achsenmächte, das heißt, die französischen Besatzungen werden verhaftet und in Konzentrationslager übergeführt, während die Schiffc von der Marine der Vereinigten Staaten zu Truppen- und Materialtransporten benützt werden. Inzwischen ist die Drohung, vor allem die »Normandie« zu l>eschlagnahmen. von Washington verwirklicht worden. Der Rest der an Bord gebliebenen französischen Besatzung wurde interniert. Die Anwrikaner wollen die »Normandie« zum Flugzeugträger umbauen. Auch der I3.500-brt-Taitker »Scheherezade« wurde beschlagnahmt. Es scheint ausgeschlossen, daß man in Vichy diesen Übergriff der USA-Regierung unbeantwortet läßt. Trotz den Stimmen verschiedener vorsichtiger Kreise in Vichy, die hnirrer eine »möglichst abwartende Haltung gegenüber den Vereinigten Staaten« von der Regierung erflehen, wifd die Regierung Petain sich in diesem Fall äußern müssen. Ein drittes Ereignis schließlich, das die Spannung in den Beziehungen Frankreichs zu den angelsächsischen Mächten vorwärts treibt, ist der Abschluß eines Militärbündnisses zwischen Japan und Französisch-Indo-china nach dem Muster des japaniscii-thailändischen Abkommens. Natürlich werden die Nordameri^kaner sofort ihren dijplomatisehen Vertreter in Vichy zu Marschall Petain senden, um der französischen Regierung scharfe und drohende Vorwürfe zu machen. WacMige SchHie ler deRlscken LniMlIe FemdHche TrappeiMMisarorokmgen zerspreofct Berlin, 14. Dezem-ber. Die deutsche Luftwaffe schlug auch am Li Dezember mit wuchtigen Schlügen in feindliche Truppenansammlungen inid Transportkolonnen im Süd- und mittleren Abschnitt der Ostfront hinein. Bolschewistische Feld- und Batteriestellungen wurden vernichtet, eine große Anzahl von Lastkraftwagen zerstört bzw. schwer beschädigt. Bei der Bekämpfung von Eisenhahnhnien fielen TiranspÜbernommen« heißt nichts anderes aLs gestohlen. Aber auch mit dieser ^'Üherset-ziing« ist die Meldung ehie zynische \ er-höhnung aller neutralen Staaten und eine Umschreibung der Tatsache, daß die Schweden von Roosevolt eines ihrer größten Schiffe beraubt wurden. \ SÄite 4 »Marburijcr Zehun*« 15. l)€zember 1^41 VOLK und KULTUR iMiMitiiiiiiiintiiiintiniiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitmiiniiiiiiiiiitiiiiiiniiiiiiiniiiiiiiniiiimitnuiiiiminiiitiiiiiiiiiiiiiiHNiiHiiiiiiiHiiiiiiiiiii Franz NabI: „TrieschUbl" Zur ErstaulfUhrunf des Schauspiels im Marburxer Stadtthcaier t'ran/ NabI, dieser KroUe ostmUrkisclio niui/.cn Zauber ihrer iPcrsönlichkeit spic-Cr^ählcr, hat uns mit seiner aristokrn-1 len lieli. llire verhallene. meisterhaft ge-tischen Tra;:ödlc »TrleschübU ein Werk j formte Sprache bildete jjomeinsam mit k'cschcnkt. das — so zeltgebunden es | Tonfall iind Oebardo ein wunderbares dunze-«. lüna K 1 a ni i n g war als »Tochter« niisabcth «lauhhaftnaiv und wissend znuleich. Sic entzückte sowohl durch die auch erscheinen inai: — von deutschen Theaterbesuchcni immer wieder freudig bcKrülit werden wird. Ks Ist die Zeit zwi-sclicn der Jahrhundertwende und den ^'ahren nacii dem Weltkrieg, in der sicii das (iescheheu dieses Stückes abspielt. Oer Dichter «ewührt uns einen Kltibiick Ml jene Welt, deren alimühllclics Vcrsin-!' 1 i« i— vom Standpunkt des auf die Zu- Ocr enttäuschte Mann, der das Miidchen 1,;;-^.^ hprorhfuMnn Pffokto« 'luftrcbauten i;iKihelli vorher väterlich Eollebt |,a|,l ""ci-liin-len mtcKk^ auiRCDauun unter der Wucht der drohenden (lefalir seHi?'/nm '""sikalischen, in Toohiop wlini" Trt f Hzwcitcu IVogrammteiies * kehlt lOchtCr ist, briv^ht _ »•j-im vitniirlmitiLrt Hpc nnf f1i( IUI iuj.N (ju'in Lcneii, ^() zujiii vor uns liic Tragödie eines seciisclien Zwiespalts vorüber, wie sie der Hlchter nicht fesselnder luit!e schildern können. Fin jjro-ller, begnadeter Dichter spriclit aus diesen \N'echsclgcsprächeu und lallt den k'cbannten Zuschauer in die verlwrjteii-sten Winkel menschlicher Seelen blicken, Hans S t a r k ni a n n . in dessen Händen auch die bewährte Regie des Abends lag. verkörperte den Ilaron Friedrich l'riescliübel mit allen darstellerisclicn Meinenten einer leinen Resignation, in-üem er in manclien S/enen die letzte rUnt cnios erlöschenden Mannesherzens in prächtigsten Farben erstrahlen lieli. 1 dieser Triescliübl war Fleisch und Blut, niehr gelebt als gespielt, Kine Leistung, die sich seilen und bewundert lieü! der-niaiiie Runiovi, eines der besten Talente irn Fnsemble des Steirisciien Lau-destheaters, spielte die ehemalige Kaffee-hauskellncrin f'epi aus Siebenstetten. \\as in dieser Rolle an Heuchelei. Ver-logenlicit und erpresserischer Berecli-lumg ge/cigt werden nuilJ. ist dieser be-.iiahten D;irstL'llerin so gut gelungen, dali selbst jene Stellen, die vielleicht etwas /u stark aufgetragen schienen, wie er-v.ünsclite Kontrapunkte der draniati-;^clien Spanm^ngeii env-pfunden wurden. I riescliiibls Freundin l^eonore von (Ire* V en gab Gerda Bundes m a n n . die in den wenigen S/enen ihres Auitretens den der klare rundo Ton gaben den Verzierungen wie den Melodien eine dem Ohr niclir als nur gefällige Wirkung. Was Siegfried Borries kann, hat er im Adagio von Bach gezeigt. Wer Bach mit solcher Klarheit in der Intonation und mit solcher Virtuosität im rein Technischen spielt, gehört zu den Musikgrö-üen unserer Zeit. Die schwierigen LV)ip-pelgriffe, die in sämtlichen für den Qel-ger oft ungeheuer schwer zu greifenden Intervallen vertreten sind, meisterte er mit bravouröser Oeschickllchkelt. Sauber folgte Zweiklang auf Zweiklang, später Akkord auf Akkord. In den arpeggler-ten Drei* und Vierklängen ließ er die fülirende, gewöhnlich auf den Mittelsalten liegende Melodie deutlich und wirkungsvoll hervortreten, so daU sie auch nicht einen Augenbhck die zugedachte donii-nierende Stellung einbüßte. Mo'zarts Violinikonzert in A-Dur (Kochel Nr. 219) beschloß die erste Abteilung der kompromißlos auf höchste Kunst liclie deigc entwickelt einen seltenen' eingestellten Vortrag.^ordnung. Der erste weichen, dunkelgefärbten Ton. der auch Satz präsentierte sich berlinerisch, aus in den höchsten Lagen nie aufschrillt. | den Klängen des zweiten und dritien sondern klingend bleibt. Die Saiten sind «Satzes hörte man, wenn man hellhörig wunderbar aufeinander eingespielt, in'war, sclion die Salzach leise rauschen. Siegfried Borries hat dieses Instrument i Der virtuosen Seite dieses wohl bekanneinen würdigen Meister gefunden. Fr j testen Violinkonzertes von Mozart ist versteht es, der Oeigc all die Schönhei-1 Siegfried B^irries restlos gerecht gewor-ten. die sie in sich verschiossen hält und | den, er hat sich um sie so bemüht, daß die sie mir einem Würdigen restlos er-'er anfange? die äußere Form über den Höhepunkt erreichte. Siegfried Borries spielt ein wunder schlieUt,^ mühelos zu entlockcn. Fine Sonate (jiuseppe Tartinis, den die Qeschlclite der Musik, obwohl er als Komponist ungemein fruchtbar war, doch als Musikpädagogen höher schätzt, da er der Kunst der Bog(;nführung jene Richtung gab, der sie noch lieute folgt, machte den Anfang. Fs war die O-Moll Sonate, eine von den zwölf Sonaten, die Tartini. den die Italiener für sich reklamieren. der aber kroatischer Abstam- imieren (Ichalt stellte und diesen erst im zweiten und dritten Satz jener wieder gleichschaltete. F.s war für uns Interessant, wie ein Berliner den uns Deutschen gemeinsam gehörenden Mozart auffallt und erlebt. Im Rondo Tempo dl Menuetto hat Borries den ganzen Zauber des Liebreizes dieser duftigen Musik, die elfenglelch In unsere Ohren schwebte, ausgegraben. Die zweite Abteilung der Vortragsord- imnr^j sein dürfte, für Oeige und Ceinbalo' nung geliörte Corelli, Faganini. Kobin gcs.lirieben hat. Unseren durch die herr-|und Bralmts. In der (^>rellischcn »La liehen Werke der Klassiker verwöhnten, flola« kam die Schönheit der Q-Salte be» Ohren macht diese Musik, die sich sieht- sonders eindringlich zum Ausdruck. Die lieh auf der Oberfläche hält und daher i satten, schweren Tonfarben, in denen ihr ihren Nachdruck mehr auf die Kunstfer-, Klang erstrahlte, waren von seltener tigke t als auf defühlsregungeii legt, 1 Pracht.'Paganinis Sonate Nr. Ii gab dem cinc;i etwns vergilbten Klndrnck, Sieg-' (ieiger Gelegenheit, alle Register zu zie-fricd Borries hat ihn durch die pracht-! hen. Fr schwelgte In Doppelgriffen, süßen vollo Wiedergabe vergessen lassen und Kantilenen. mächtigen Dreiklängen und das Werk in jenes Gewand gehüllt, das es iii's auch heute noch interessant er- stolpernden Pizzlcatos. die Gnomen gleich von der linken Hand über das scheinen läßt. Die machtvollen Triller, I Griffbrett gejagt wurden. Koblns »Quelle« »-n-||||| ■-Hl—1..........7 •- ließ Siegfried Bt)rries nnt der ilim eigenen, kaum mehr zu übertreffenden Virtuosität sprudeln und über Stock und Stein dihlnhüpfen. Seine blendenden Skalen, die mit W Indeseile auf und ab huschten, waren ein genußvoller Ohrenschmaus. Dem ungarischen Tanz von Brahms gab Borries feuriges Temperament und rhythmische Exaktheit, ohne dadurch die schmeichelnden Melismen um Ihre werbende Wirkung zu bHngen. Das Publikum war begeistert. Erst nach drei Zugaben, einem Capriccio von Ries, dem »Abendlied« von Schumann und einem Walzer von Brahms, gab es sich zufrieden. Das »Abendlied« von Schumann war die ticfstempfundene Leistung des Jungen Virtuosen. Die leicht sordlnierte Metodie wußte er mit solcher Eindringlichkeit aus seinem Instrument zu zaubern und mit solch schwärmerischem Liebreiz zu umgeben, daß sie auch uns, die wir mehr dem Gemütvollen als dem blendend Schönen zuneigen, ganz in ihren Bann zog. Am Flügel waltete bescheiden, gewissenhaft und geschickt Wolfgang Borries Seine Begleitung war gediegen und stand gewollt im Dienste des Allsten, dessen Spiel sie wirkungsvoll — wenn es not tat, hervortretend, sonst unmerklich stützend — umrahmte, Dr. Kduard Butschar ♦ '+ Staitsakt für Sinding. Zu Ehren des kürzlich verstorbenen norwegischen Komponisten Christian Sinding fand in der würdig geschmückten Aula der Osloer Universität ein Staatsakt statt, zu dem deutscherseits für Reichskommisaar Ter-boven ff-Obergruppenführer Redies sowie Vertreter der vVehrmachtstelle und norwegischerseits Vidkun Quisling mit den norwegischen Ministern erschienen waren. Die Feier wurde von der 7. Sinfonie Beethovens und der 1. Sinfonie Sin-dings umrahmt. A\inister Dr. Lunde würdigte In einer Ansprache das Werk Sin-dlngs, den er einen der größten Söhne Norwegens nannte. Anscnließend folgte Im Osloer neuen Krematorium die Einäscherung, bei der norwegische Künstler die Totenwache hielten und der Komponist David Monrad Johansen Abschieds-Worte sprach. Die Frier wurde mit Bachseher .Musik abgeschlossen. -f- Der Kufi9tni«ter Emst Krttochmann gefallen. Der Potsdamer Kunstmaler Frnst Krctschmann ist als Sonderführer heim kHmpfcrlsch-facbllchen Einsatz vor Sewastopol gefallen. Ernst Kretschmami Ist 45 Jahre alt geworden; er stammt aus Mainz und das Süddeutsche In ihm konnte »Ich nie verleugnen. Seiner Kraftnatur war trotzdem die Oabe der eleganten Führung des Stiftes gegeben und in seinen farbigen Blättern lebt ein strahlendes IJeht. In den Bergen suchte er seine schönsten Motive, Von einer Reise zu den »Rlttckllchen Inseln« nach Teneriffa und ihren Schwestern im Atlantischen Ozean brachte Kretschmann eine staunenswerte Ausbeute farbiger Skizzen nach Hause und eine ganz neue Art des künstlerischen Wägens von Licht und Farbe. Aus seinem Helm an der Borniner Heerstraße bei Potsdam ist er dann dem Ruf des IMlhrers gefolRt, um den höchsten Einsatz für Deutschland lu wagen. i DIE GELBEN PERLEN I i EIN ABENTEUCRLICHER ROMAN i Mllinilllllllllll VON HANS RABL IIIINIiHllllllll" i„(ir\'rishi by Virlag k'iiof & llirili. Münclif« 10-10 (34 rortsQlzung) Der Fngländer war dabei, eine anscheinend endlose Patience zu legen, beprüßte hm höflich, hol ihm eine vorzügliche lla-\jnna an. bat um die Erlaubnis, sein Spiel fortzusetzen, und senkte den ''Ingen knochigen Schädel tief über die Karten. So vermochte .lan seht Gesicht nicht zu sehen, während Brodie die Möglichkeit blieb, sich durch überraschende, kurze Aufblicke über die Miene des jungen Kapitäns zu orientieren. Fr habe Ihm einen Vorschlag zu machen, begann er. l'rnu Culver habe AmI>on und seine völlige Zivilislertlieit gründlich satt: sie brenne nnch einem Ausflug in unbefab-rene, wirklich noch ursprüngliche Gegenden. Fr habe die Absicht, ihr diesen \Vunscli zu erfüllen, irgendeine Prau zu chartern und einen solchen Trip zu unternehmen. l>och sei er kein Seemann und wage es nicht, Frau Culver imd sich selbst einem cingclK)renen Schiffer anzuvertrauen: er habe deshalb daran ee-dacht. sich für eine gewisse Zeit Jans O'tMrte TU sichern: es handle sich also nicht darum, den Befehl über die Prau /II übernehmen, sondern nur, dem Schiffer ein wrnig auf die Finger zu sehen und notfalls zu kk)pfen. »Was meinen Sie dazu, Kapitän? Ich duciite an zwei Pfund täglich. Wäre das eine Basis?« »Fine Basis gewiß —zögerte Jan, Fr sah. daß es bei dieser Sache für Leus keinen Platz gab; das störte ihn. Schließ* lieh war Pleter nur seinetwegen ohne Heuer; er fühlte sich verpflichtet, ihm, wenn Irgend möglich. Arbeit zu verschaffen. »Ich glaube«, fuhr Brodie gelassen fort, »ich kann mit Ilineii offen sprechen. Ich denke mir, man könnte da zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Sie zeigen mir die Stelle, an der Sie jene Muscheln mit dem gelben Perlmutt gefunden haiben. Ich bin überzeugt, sie liegt In einer Gegend, die für Frau Culver abenteuerlich genug ist. Oder nicht?« »Doch, das Ist sie wohl -^« *Out. Ich nehme ein paar Taucher mit, und wir sehen uns den Grund genau an. Finden wir nichts, dann haben Sie eine zwar kurze, aber anständig honorierte Heuer gehabt, Frau Culver das Vergnügen. das sie sich wünscht, und ich die Befriedigung, es ihr verschafft zu haben, fliht es aber dort gell>e Perlen, dann beuten wir die Stelle aus und machen Halbpart. Sie steuern den Fundort bei und die technische Leitung des Unternehmens; ich das Kapital und hernach die besten Methoden, die !*crlen so günstig wie möglich an den Mann zu bringen. Was sagen Sie daru?« Er warf mit raschem Griff die Karten zusammen, ^Diese Patience«, bemerkte er nebenher. 'geilt höchstens alle Jahr einmal auf. In diesem Jahr tat sie's an dem Tag. an dem ich Sie kennenlernte. Glauben Sie an ein solches Omen?« »Wenn es günstig ist«, antwortete Jan. Seine Stimme klang geipreßt. Fr hatte Mühe, dem Engländer seine Freude nicht zu zeigen. Hier lag — alles andere war ihm höchst gleichgültig — die Möglichkeit, ohne eigenes Geld auf die Schild-pads zu kommen. Möglich, ja wahrscheinlich, daß der geriebene Händler ihn betrog, falls sich dort Perlen fanden. Aber das störte Jan nicht Im mindesten. Wichtig allein war: er konnte seine Suche heginnen. Anscheinend vermochte seine Wortkargheit Brodie keine Rätsel aufzugeben. Stumm zog er aus seiner Tasche einen beschriebenen Bogen und einen Füllhalter, reichte beides Jan über den Tisch zu. Jan nahm sich nicht die Mühe, die verschiedenen Paragraipheti zu studieren, hieb seinen Namen In einem Zug darim-ter. Während Brcxlle sorgfältig löschte und den Bogen pedantlscli In die alten Brüche legte, fühlte Jan eine Hund auf seiner Schulter. F-r wandte sich um. Hinter Ihm stand die schönc Frau und strahlte Ihn an. »Ihr seid einig, sehe ich. Ich bin sehr froh darüber, Kapitän. So komme ich endlich in die richtige Wildnis von Insullnde, und dabei muß ich nicht fürchten, Brodie *u langweilen --er kann selbst auf diesem Trli» ans Geschäft denken.« Jan verneigte sich, küRle ihre Hand und glaubte zn *r>üren, daß sich die schlanken Finger leicht gegen seine Lippen drückten. Das verwirrte ihn für eine Sekunde, »Ich freue mich wirklich sehr«, wiederholte Pheasant leiser, als er sich aufrichtete und sie ansah. Brodle hatte mit der Nachsicht des Favoriten das Ende des Szenchens abgewartet. »Wohin geht es nun?« fragte er dann. »Ich werde den Kurs angeben, sobald wir auf hoher See sind.« »Wie geheimnisvoll!« lachte F'heasant. Sie legte, ohne die Augen von Jan ru lassen, den Arm um Brodies Hals und küßte Ihn leicht auf die Wange. ^.Wie aufregend. Deacon! Wirklich, Ich danke dir!« »Ich werde mich also morgen um eine Prau bemühen«, sagte Jan mit der halb dienstlichen Sthnnie, die er sonst für .seine Reeder hatte. »Was ist das Limit für den Tag?« Brodie schüttelte den Kopf. »Ich habe schon eine gechartert, Frau Culver und ich wären ja auf jeden Fall gefahren. Wenn Sie abgelehnt hätten, wäre sicher irgend jemand anders bereit gewesen, uns zu begleiten.« T.So, Sie haben schon eine gechartert, Wie heißt der Mann?« »Tuku Negoro«, antwortete Brodie. 5, Kapitel Pieter Leus lauschte aufmerksam Jans Errählug. Fr unterbrach ihn nirgends -nicht einmal, als er hörte, Jan habe allein angeheuert. Nummer »Mirt>urj:«r ZeUunc« 18. Dcwmber 1941 Seite 5 AUS STADT UND LAND Des FUirm Worl Ist uns BcleMI Mit der Übernahme von 123 Im Volks-tumskampf und politischen Dienst bewahrten Unterstelrern In die NSDAP hat die für die Bewegunß geleistete Arbeit in der Untersteiermark erneut ihre Anerkennung gefunden. Dieser feierliche Akt aber war auch erneute heilige Verpflichtung zum Dienst für Deutschland und den Führer. >Des Führers Wort ist für uns Deutsche Befehl«, das ist das Gebot auch für die Zukunft. Immer wieder gehört zu den markantesten Erscheinungen auch Im innerpolitischen Geschehen seit dem 30. Januar 1933 die Tatsache, daß es einem Manne gelang, durch sein beispielhaftes Leben und durch die immer wieder bewiesene überragende Klarheit seiner Gedankenwelt ein ganzes Volk dahin zu bringen, sich freiwillig seinem Willen unterzuordnen und seinen Plänen auch in diesem gewaltigsten Ringen aller Zeiten mit der Plutokra-tle, dem Weltjudentum und dem Weltbolschewismus kompromißlos zu folgen. Während sich die Weitdemokratien vergeblich danach sehnten, ein Staatsoberhaupt zu finden, das nicht an der Brandung parlamentarischer Debatten scheitert, gibt es im' nationalsozialistischen Oroßdeutschland den Mann, dessen Entschlüsse In jedem Falle von der Gewißheit getragen werden, daß sein Handeln bedenkenlose Zustimmung In allen Reihen seines Volkes findet, und daß die notwendigen Maßnahmen von der freudigen Bereitschaft aller zur Mitarbeit getragen werden. Der Führer braucht nicht mehr zu befehlen. Die Entwicklung seiner Gedanken genügt, um Ihre Verwincllchung Tatsache werden zu lassen. Sein Wort Ist allen Befehl, aber nicht Befehl Im Sinne einer zwingenden Weisung, sondern Befehl, der In die Herzen dringt und aus leidenschaftlicher Liebe heraus seine Erfüllung findet. Man kann es schon verstehen, daß so mancher Machthaber auf der Seite unserer Gegner, die dem Führer und Großdeutschland den Untergang geschworen haben, um die Lösung des großen Rätsels besorgt Ist, wie der Weg des Gleich-klangs im wollen und Vollenden zwischen unserem Führer und dem deutschen Volk begann und seine Immerwahrende Erfüllung findet. Doch dieses Geheimnis Ist schon gelöst, denn über der Kampfgemeinschaft des Nationalsozialismus stehen die Worte: :t.Des Führers Wort ist für uns Deutsche Befehl!« R. K. VorblMlicher Einsatz fand seine Unerkennnng 123 im VoUutu ■ tk*nipf und im politischtn Anfbaa bewXhrts maiui«r nnd Franen der Uateriieici matk durch Gauleiter Dr.Ulbei reither in die NSDAP aufgenommeii Eloe Feiemtuode im Graier Landhaus tu. Schulmigsappell des Bannes Mar* burg-Land, Sonntag, den 14. Dezember land in Marburg ein Schulungsappell der Führerschaft des Bannes Marburg-Land statt, In einer Reihe von Vorträgen wurden die Teilnehmer in ihre Arbeitsgebiete eingeführt und ihnen Richtlinien für ihre Weiterarbeit gegeben. U. a. sprach auch der Leiter des Hauptarbeitsgebietes Propaganda in der Bundesführung, Pg. T u t-t e r, über Propagandafragen. In der historiscben Limdstube des Landhauses wurden am Samstag nach« mittag 123 im VolKstumskampf bewährte und Im politischen Aufbau des Unterlandes bereits verdieitte Männer und Frauen der Untersteiermiirlt In die Partei auf-K^noimnen. In Anwesenheit des FtJhrer-korps der Partei überreichte tlmen Gauleiter Ulbcr reit her die Abzeichen und Mitgliedsbücher der NSDAP und verpflichtete sie zu unverbrüchlicher Treue zum Führer. Der Gauleiter führte in seiner An-siprache den Volksgenossen aus der Untersteiermark vor Augen, daß, wer Na-tionalsozialivst wird und zur Garde des Führers stößt, hinter sich eine ganze Reihe von Brücken abbricht. Wer dieser Qaixle angehört, gehört Ihr an bis ans Ende des Labens oder bis zu Jenem Zelt« Punkt, da er mit Schande aus dieser Qe-meheohalt ausgeetoBen wird. Das aber Ist für einen Deutschen irgor als der Tod. In knaiWJen Zügen ließ hierauf der Gauleiter das Leben des Führers und die Geschichte der Bewegung erstehen. Er zeigte, daß der Führer aus dem Fronterlebnis die Partei geschaffen hat. Unsere Weltanschauung ist daher frontgeboren. Dann wies er die Männer und Frauen aus dem Unterland darauf hin, daß sie min zu dieser Garde stoßen und damit Mitglieder einer Gemeinschaft werden, die nicht nur die Voraussetzungen für das schuf, was bisher geschaffen worden Ist, sondern die auch der Garant sein muß für das, was In Zu'kunft geschieht. Wir Nationalsozialisten wußten in dem Augenblick, als wir zum Kampf gegen alle Feinde antraten« daß wir (Heses neugeborene Deutschland gegen alle die ver-tei^gen mtissen, die sloh gegen seine Wiedergeburt gestemmt haben. Wer Jetzt Träger dieser Wehanschauung wird, muß wissen, daß damit auch die Ver-pflidttuitg wächst, zum Teil sogar Ins Ungemetsene wachsen kann. Welter stellte der Gauleiter den Partelanwärtern die hohen sittlichen For-derinigen vor Augen, die an jeden Nationalsozialisten herantreten. Oft wird leichthin gesagt: »Ich bin bereit, für meines Volkes Aufstieg, für meines Volkes Bestand meine eigenen Interessen nicht nur zurückzustellen, sondern auch unter Umständen zu opfern.c Für manchen ist es aber bitter $cli\ver, diese Forderung dann zu verwirklichen, wenn die Entscheidung unmittelbar in die engste persönliche Spliäre rückt. Was leicht gesagt wird, ist, wie die Erfahnwig lehrt, sehr Ott unerhört schwer getan. Mit ihrem Handschlag werden die Un-terstelrer tu feloben haben, daß von nun an die Grundsätze der Bewegung auch Witz und Geist Heitere Anekdoten Im ersten Jahr des Sitbenj.'ihrigcn Krieges rückte Friedrich der Große in Drcs-«en ein. Als er In den Palast des Grafen Brühl kam und die Kiesenmcncc dort zurückgebliebener Reitstiefel, Kleidungen und Perücken des nach dem Künigstcin geflüchteten sächsischen regierenden Ministers sah, sagte der König sarkastisch: »Genug Stiefel lür einen, der nie reitet, und genug Perücken für einen kopflosen Menschen 1« * Der cngllsche Staatsmann Fox (1749 bis 1806) war bekannt als tollköpfiger Spieler und Verschwender, was seine Ver-mögensverhijltnisse unheilbar ruiniert und ihn in ungeheure Schulden bei den Juden gestürzt hatte, l'.r und diese warteten auf die Erbschaft eines «ehr reichen Oheims von l'^ox. n.i heiratete dieser Oheim wider Vermuten tmd bekam auch noch einen Sohn, »nicscs Kind ist der MesslasI« sagte P'nx. »F.s kam auf die Welt, um die Juden zu verderben!« « In einer hauptsächlich französischen Oesellschaft in Petersburg, wo auch der Graf Iwan Iwanowitsch Schuwaloff, der — übrigens um das Bildimgswescn hochverdiente — Günstling der 1762 verstorbenen Zarin l''Iisnbetli, anwesend w/ir, wurde über wlfhligere riissisrhe Angelegenheiten gesprochen, über dir man sich nicht klar war. »Graf Schuwaloff!« rief einer der Franzosen, .»Sic können doch darüber Auskunft geben. Sic waren ja die Pompadour dieses Landes!« * Kaiserin Katharina If. von Rußland ließ die berühmte Sängerin Gabrielli nach Petersburg kommen, um sie für zwei Monate an die Oper zu engagieren. Die Gabrielli forderte dafür fünftausend Dukaten. x-So hoch liezahle ich ja keinen meiner Feldmärschälle!« sagte verdutzt die Kaiserin. — »Dann brauchen Eure Majestät ja nur die Feldmarschaile singen lassen!« antwortete mit tiefster Verbeugung die Italienerin. Die Kaiserin erkUIrte sich mit der genannten Summe einverstanden. ♦ Unter den Großabenteurern und Wundermännern des 18. Jahrhunderts behauptete den ersten Rang der Graf Cagllostro, 1743—1795, der eigentlich Giuseppe Bal-samo hieß und von sehr einfacher Abkunft aus Palermo war. Von seinem Gra-fcntitel galt dasselbe, was Casanova von seinem »Chevalier de Saintgall« zu sagen pflegte: er habe durch diese Selbsterhebung vermelden wollen, einem Souverän damit Umstände zu machen. Zu den »Wundern« des Grafen Cagliostro gehörte besonders auch, daß er behauptete, er verdanke sein IXisein einer ins Mittelalter '/itrückrelchenden Irdischen Llebes-verbintlnng eines echten hitnmiischen En-füels. Man frug seinen Diener hiernach und ob rs wnhr sei. daß sein Herr schon über i'reiliuinlert Jahre alt sei. Der Dinner antwortete, er könne keine genaue Ihre Omndsätze sind, nach denen >le Ibr Leben aoszurlcbtee haben« Sie werden damit Opfermut und Gehorsam gelobeo dem Führer und allen lenen, die er Ihnen voran3tefll. Denn Disziplin Ist Immer noch die Wiege des Fortschrittes gewesen. Es ist unvermeidlich, daß unter hun* dert Menschen über manche Dinge auch hundert Ansichten bestehen. Daß davon nur eine bestimmend sein darf wenn es sich darum handelt, aus diesem Oedanken eine Aktion zu machen, ist klar. »Sie werden«, so fuhr der Gauleiter fort, »In dieser Stunde Mitglied der Na-tlonalsogdalistischen Deutschen Arbeiterpartei. letier einzigen meitsohMchen Qe-meiiiachalt, die et zuwege gebracht bat, eki Volk, das schon sterbend am Boden lag, nicht nur bochztreißen und w neuem Leben zu bringen, sondern auch iu einem Aufstieg, der In seiner Bedeutung nicht nur den Koatlnettt, sondern die ganze Weit erfaßt« Der Gauleiter erinnerte sodann auf die Opfer- und Einsatzbereitschaft der ersten Gefolgsmänner des Führers und an die Blutoipfer der Bewegung. Das Deutschland von heute Ist auf diesen Opfern aufgebaut. Seine sieghaften Fahnen können nur deshalb flattorn, weil sich diese Männer für dio Bewegung geopfert haben, die die Voraussetzungen für das Schmieden der Waffen schuf, mit denen unsere Wehrmacht siegreich und unnuf-haltbar vorwärts stürmt. Wenn wir nach dem Kriege die Fahne der Revolution, die wir, das Schwert ergreifend, vorübergehend abstellen muüten, wieder entrollen, daim wird es einzig und allein auf die Bewegung und auf die Männer und Frauen, die sie tragen, ankommen, ob der Heldentod unserer Soldaten einen Sinn gehabt hat. Nach diesen Worten hieß der Gauleiter die Männer und Frauen des Unterlandes vortreten, nahm jedem einzelnen durch Handschlag da^s uelöbnis ab und überreichte ihnen unter dem Spiel der Variationen über das Deutschlandlied von Haydn die Abzeiclieri und Mitgliedskarten der NSDAP. »Nun sind Sic Parteigenossen und il^arteigenossinnen geworden«, fuhr der Gauleiter fort. »Sie gehören zu uns und werden mit uns arbeiten und, wenn nötig, auch kämpfen. Wir werden Ihnen Kameraden sein und erwarten von Ihnen, daß Sie uns ebenfalls Kameraden sind. Im schönsten Sinne des Wortes Kameraden, wci man über Kameradschaft nicht nur sprechen soll, sondern man gibt und nimmt sie als das Schönste, was es im Leben gibt.« Der Gauleiter wies darauf bin, daß dio verpflichteten Parteigenossen die ersten aus dem heinigekohrtcn Unterland seien, die nun die Bewegung repräsentieren. Es sei -ütT - lilBBMrTlirnyr'iyi irai n r- wir-r,.-. -rn nicht gleichgültig, wie die ersten Parteigenossen, die aus diesem Land kommen und hl ihm wohnen, ihr Leben gestalten. Jeder müsse wissen, daß er nicht mehr der Volksgenosse Meier ist, der sich selbst und bestenfalls seinen Angehörigen verantwortlich ist, sondern daß er nun der Parteigenosse Meier ist, dessen Tun und Handeln identisch ist mit detn der Partei. Zum Schluß betonte der GatUolter, daß wir bi der Zeit, da draußen Mlttionen Soldaten stehen. Jede Stunde bereit, ihr LalMfi Mitzugeben, dem Befehl des Führers entsprechend schaffen werden, bis In DeutfoMend die Fahnen wehen imd die SJegesglocken läuten. Mit der Beendigimg des Krieges wird ehte Epoche beginnen, wie »fe die Qeechichte bisher noch nicht kannte. Der Gauleiter schloß seine Ansprache mit dem Gelöbnis an den Führer, daß wir alles tragen werden, was er von uns verlangt, und daß uns nichts wankend machen kann in unserem Glauben. Der alte Kannpfruf der Bewegung, das »Sieg Heil« auf den Führer, dessen Büste, umgeben von grünem Blattschmuck, von der Stirnfront der Landstube niedersah, beendete die Feierstunde, zu deren Beginn das Mlchl-Ouartett Schuberts »Opus Postumus« spielte. Am Abend wohnten die Parteigenossen aus der Untersteiermark niit dem Gauleiter der Auffühnmg der »Zauberflöte« Im Opernhaus bei. Brgelm's des 4. Oifonoimfaffi in 6aa SteiBnmrk 489.777 RM Mit den? vorläuf'gen Ergebnis des 4. Opfersonntngs am 7. Dezember werden wieder Zahlen gemeldet, die In eindrucksvoller Weise die fteigende Opferfreudigkeit cier Bevölkerung unseres Gaues belegen. Wenn, wie der Sender Boston sagte, r>eut8chUnd, als es zu diesem Kriege gezwungen wurcie, hungerte, da ihm durch die sj-stematlsche Versperrung der Rohstoffquellen nur das Notwenc'ig-ste zum Leben blieb, po steht hierzulande doch einer für den anderen ein. Durch das großartige Hilfswerk der Partei braucht hier auch der Volksgeno^^se Habenichts keine Not zu erleiden. Das satte Amerika aber, das durch se'ne natürlichen Hilfsmittel so reich ist, hat es noch nie zuwege gebracht, für seine hungernden und vom Schicksal geschlagenen Mitbürger in ähnlicher Weise einzustehen. Das vorläufige Ergebnis des 4. Opfer-sonntags beweist, in welch steigendem Maße das deutsche Volk Sinn und Zweck des Opfers erfaßt Iis beträgt im Gau Steiermark 430.777 RM. An diesem Ergebnis ist, wie bereits berichtet, die Un- Auskunft geben, er selber stehe erst seit hundert Jahren im Dienste des Grafen. In Paris ging das Sprichwor, es gehe niemand über den Pont Neuf, diese älteste und meistbegangene Brücke unmittelbar an der Wcßtspitze der Seine-Insel, ohne einen Mönch, einen Schimmel und eine Dirne anzutreffen. Zm i!^eit Ludwigs des Tünfzehnten gingen celegcntlich zwei der Hofdamen über die BrUtke und trafen nach wenigen Schritten tatsÄchllch einen Mönch und einen Schimmel. Da stieß die eine mit dem Ellbogen die andere an und sagte: »Dann stmimt es ja, und wir brauchen nicht weiter zu warten!« * Der Herzog Philipp von Orleans, der 1715 nach dem Tode Ludwigs XIV. Regent von Frankreich wurde, wünschte unerkannt einen Faschingsball zu besuchen, wo die schlechtesto Gesellschaft anzutreffen war. Sein früherer Erzieher, der Abbe Dubois, der die Slttenloslgkeit des Herzog« treulich unterstützte und auch noch Kardinal wurde, war als Begleiter für den Ball bereit und sagte, er wisse ein sicheres Mittel, daß unter den Dominions, die sie beide antaten, unmöglich der Herzog vermutet werden könne. Als sie sich im Saal befanden, gab von Zeit zu Zeit Dubois der herzoglichen Hoheit ein paar sehr kräftige Fußtritte in die Hinterseite. Nach mehreren dieser Tritte sagte der Herzog: »Abbe, jetzt höre damit auf. Du maskien^t mich zu gutl« Dank von England Das warnende Beispiel des Mister Stow Zahlreiche kleine Völker haben in diesem Kriege am eigenen Leibe verspürt, wie England denen dankt, die* sich seiner Macht und Geltung aufopfern. Daß die» im Kleinen nicht anders ist wie im Großen, erfuhr Im 17. Jahrhundert ein gewisser Mister Stow, von dem nachfolgend berichtet wird. Sein Schicksal Ist in einer deutschen illustrierten Zeitschrift vom Jahre 1884 aufgezeichnet, also zu einer Zeit, da ein publizistisches Interesse an dieser Angelegenheit nur in ihrem anekdotenhaften Charakter, nicht aber in politischen Gründen zu finden war. Ein deut-.scher Soldat, der diese Lesefrucht zufällig fand, übersandte sie uns. Sie soll der Gegenwart nicht vorenthalten bleiben. »Gegen Ende des Jahres 1095 starb in hngland ein gewisser Slow, der fünfundvierzig Jahre seines Lebens und sein gesamtes Vermögen darauf verwendete, hngland zu durchreisen und Altertümer zu suchen. Auf diese Weise sammelte er ein für die Landesgcschichte unschätzbares Material und erwarb sich das größte Verdienst um sein Vaterland. Gegen Ende seines Lebens geriet er in das tiefste Elend und sah sich genötigt, die Regierung um eine wohlverdiente Unterstützung zu bitten. Diese erhielt er, und zwar in der l"orm eines Patents, welches so lautete: »Weil Herr Slow fünfunvierzig Jahre seines Lebens ilarauf verwendete, um Material für die Geschichte Hnglands zu sammeln, und iwölf Jahre, um die Geschichte Seite 6 »Marburger Zeitungc 15. Dezember 1941 Nummer 3^0 tersteiermark mit dem beachtlichen Be-rag von rund \22.000 RM beteiligt. Das Ergebnis des Reichsgaues weist gegenüber der gleichen Sammlung im Vorjahr eine 60*/»»ige Steigerung auf. UlfarfilnvorHHinwii „Das mm Asin" In der Reihe der Sondervorführungen von Kulturfilmen im Marburger Burg-Lichtspielhaus wird in dieser Woche der Film des bekannten Afrikaforschers Colin Ross »Das neue Asien« gezeigt. Der mit den Prädikaten kulturell wertvoll und volksbildend ausgezeichnete jugendfreie Film zeigt das 'Asien zwischen gestern und morgen. Colin Ross hat den Film auf seiner letzten Ostasienreise in cen Jahren 1939—40 in Japan, Korea, Mandschukuo, Indien, China und Siam aufgenommen. In diesem Film erscheint Japan als Pionier im Neuaufbau Asiens. BcroHiieriiMR in der FraMMrbeil Das Amt Frauen In der Ortsgruppe Schönstein des Steirischen Heimatbundes veranstaltete in Schönstein zwei und in Sawodne einen Kochkurs mit 60 bzw. 26 Teilnehmerinnen. Besonders muß erwähnt werden, daß die Bergbäuerinnen aus der L'mgebung von • Sawo.dne den weiten Weg nicht scheuten, um am Kochkurs ieiliunehmen. Trotzdem standen sie anfangs der Angelegenheit etwas mißtrauisch gegenüber, doch nach den einleitenden Worten, die ihnen die Notwendigkeit des Abhaltens von Kursen in recht fraulicher Weise nahebringen konnten, tauten sie schnell auf, nahmen regsten Anteil an dem Gezeigten und Vorgeführten und gaben i-hrer Freude und ihrem Dank begeisterten Ausdruck. Anschließend an den Kochkurs in Sawodne wurde ein Appell abgehalten, wobei den Bäuerinnen die Arbeit im Frauenwerk erläutert wurde. Kürzlich hielt das Amt Frauen in Schönstein einen Appell ab, zu dem 280 Frauen erschienen waren. Die Leiterin des Amtes Frauen sprach aber grundsätzliche Fragen der Arbeit. Anschließend wurde über Ernährungsfragen und Hauswirtschaft gesprochen. Besonderes Interesse fand der Vortrag über die geschichtliche Vergangenheit der Untersteiermark. SelbstgebasteltesSiiielzeag • FiSstlich gedeckfeTische Die Mtttierschule in IHarburg zeixt einen Ausschnitt der geleisteten Arbeit Samstag, den 13. Dezember wurde in Spieler, die sich in ihre Rollen vorbildlich der Mütterschule des Amtes Frauen im' hineinlebten. Steirischen Heimatbund die Ausstellung! Schon beim Betreten der Ausstellungs-von selbstgebastelten Spielzeugen eröff- räume bot sich dem Besucher ein ein-net, die schon in den ersten Vormittags- drucksvolles Bild der Arbeit, die die stunden starken Besuch aufweisen Deutsche Jugend des Steirischen Hcimat-konnte. Die Ausstellung besichtigte auch I bundes geleistet hat. Mit Viel Geschmack Bundesführer S t e i n d I, der sich über wurden Hunderte von kleinen Dingen, wie das Gezeigte überaus lobend aussprach. Die geschmackvoll ausgestatteten Räume der Mütterschule zeigen eine Menge von kleinen Sachen, die fleißige Frauenhände in den Bastelkursen angefertigt haben. Es sind hier Burgen, Kerzenständer, Serviertassen, Ständer für Adventkränze, kleine Bauernhäuser, Eisenbahnen und Soldaten zu nennen, die alle schön in den Kästen standen und von den Besuchern mit viel Interesse besichtigt wurden. Es fehlten natürlich auch nicht die Strohpuppen, die von den Kindern selbst angefertigt werden können. Die Ausstellung brachte auch eine sehr interessante Schau von gedeckten Tischen, die jeder Frau Anregungen geben Iconnten. Es wurde gezeigt, wie man mit den einfachsten Mitteln den Familientisch schön und feierlich decken kann, und wird diese Schau t>esonders jetzt vor den Festtagen für die Hausfrau von großem Interesse sein. Ein geschmackvoll gedeckter Kindertisch hob sich in dieser Ausstellung besonders hervor und erweckte das Interesse der zahlreichen Besucher. Alles zusammen war die Ausstellung ein stolzer überblick über die von den Frauen der Untersteiermark geleistete Arbeit. Und die Frauen können darauf stolz sein. Eröffnung der I. WerkauMtetlung der Deutschen Jugend in den Räumen der Burg Samstag, den 13. Dezemt>er fand in den Räumen der Burg in Marburg die Eröffnung der I. Werkausstellung der Deutschen Jugend statt. Die Eröffnung der Ausstellung wurde durch das Märchen »Rumpelstilzchen«, gespielt von den Jungmädeln der Ausbildungsgruppe »Marburg«*, eingeleitet. Das schöne Spiel der kleinen Mädel fand bei den Zuschauern herzlichen Beifall. Sie waren alle liebe und gute kleine Schau- Puppen, Soldaten, Puppenzimmer, Wiegen und Kinderspiele in den Glaskästen zur Schau gestellt. Sie gaben ein Gesamtbild des Fleißes und der Ausckiucr unserer Jugend. Jugendhände waren seit Wochen damit beschäftigt, all diese schönen Kindersachen zusammenzumeistern, um damit Tausenden von Kleinen in den kommenden Tagen Freude zu bereiten. Vor den Ausstellungskästen standen viele Kinder und ihre großen freudigen Augen ruhten auf den ausgestellten Dingen, die in den kleinen Herzen so manchen Wunsch reifen lassen. Dieser wünschende Kinderblick ist wohl auch der schönste Dank und die größte Befriedigung für die mühevolle Arbeit, die zur Herstellung dieser Spielzeuge erforderlich war. Werkausstellung der Deutschen Jugend Außer der Werkausstellung der Deutschen Jugend in den Räumen der Marburger Burg fand eine Schau des Schaffens der Deutschen Jugend für das Kriegs-winterhilfswerk Samstag und Sonntag noch in den Städten Cilli, Trifail. Luttenberg und Pettau statt. Auch in den Kreisstädten wurden die Ausstellungen von zahlreichen Volksgenossen besucht, die sich überaus lobend übe; die Geschicklichkeit und den Fleiß der Jugent! äußerten. Flink wie dte WimHiiiiNle» hart wie Kiuppsfald...! Ski-Ausbildungslager der Deutschen Jugend, Bann Marburg-Stadt, im Seekarhaus in den Radstidter Tau«m, 1.—7. Dezember »ihr sollt sein: Flink wie Windhunde, Ibehaglich schnell, cer Tiefe saust der hart wie Kruppstahl und zäh wk Leder.« — Diese Worte stehen auch über der WifiterausWIdungsarbeit der Deutschen . Jugend in der Untersteiermark. Besoncers der Skitauf trägt die Möglichkeit in sich, diese Erziehungsziele in der Jugend des Führers zu wecken. Er verlangt als Kampfsport äußerste Härte gegen sich selbst. Der alpine Steilhang ruft in jec'em Jungen der Untersteiermark zuerst ein Gefühl der Unsicherheit und der Vorsicht hervor. Und nun muß er hinab, angefeuert iom Beispiel des Sportlehrers und getrie-vom eigenen Ehrgeiz und Leistungs-willen. Das Tempo steigert sich, wird un- Londons und der Westminsterabtei zu schreiben, weil er somit sein ganzes Leben' dem Besten des Vaterlandes widmete, so erteilen wir demselben hierdurch unsere königliche Erlaubnis, von unseren Untertanen, Almosen zu erbitten, und alles, was die Wohltätigkeit schenken wird, für seinen persönlichen Nutzen zu verwenden und soll diese Erlaubnis für ein Jahr Gültigkeit haben«. So geschah es, und so starb Mr. Stow als--Bettler.« QlückllchM Lachen Kurz und achmerzlos r>r. Brumm war jener Arzt, der ein ge-^hworojier Feind laiiger, umständlicher Rederei«! war. Einst kam eine Paticntiri zu ihm, die an der Hjmd eine Bißwunde eines Hundes hatte. Wortlos streckte sie Dr. Brumm die Hand entgegen, „Kratzwundc?", fragte er, „Riß!", sagte sie. „Katze?" „Hundl" „Heuler' „Gestern I" „Schmerzhaft?*' „Nein!" Dr. Brumm war hin^riKson. Er behandelte die Patientin mit aller Kunst. Bei ihrem letzten Besuch wollte sie ihre Rechnung T)egleichen und fragte: „Wieviel ?" „Nichts!" „Einen Wunsch f*, fragte die DanH*. ,.Ja*\ sagte der Doktor. „Welchen ?" „Sic zu heiraten 1" „Ck>rnt", erklärte, sie, —, Taye später wum cip. fiNukT' Fahrer zu — eine kleine innere Schwäche und es gibt einen Sturz. Der Lagerführer und der Sportlehrer haben gut beobachtet und stellen die Feigheit schonungslos als Ursache des Versagens heraus. Sie spornen mit Worten und durch Beispiele zu erneuter Selbstüberwinc'ung an. Ein neues Rasen iu die Tiefe. Zähne zusammengebissen und jede Schwäche niedergekämpft, hart und zähe, und es gelingt. Mit dem Erfolg sieigt die Sicherheit, der Mut unc' das Selbstbewußtsein. So geht es stundenlang. Die Aufgaben werden immer größer und schwerer. Das Gelände verlangt blitzschnellen Entschluß, vollen Einsatz, alles Können und zähe Widerstandskraft. Kein Sturz darf entmutigen! Klar steht das Ziel der Leistung vor jedem. Auf sich selbst gestellt muß er sich durchkämpfen gegen die Tücken oes Schnees^ gegen die Scheu vor der Tiefe und vor dem Tempo. Aber der Sieg bringt ein stolzes Gefühl der großen Leistung. So wurG'e Tag für Tag gearbeitet. Planmäßig kamen Aufstiege zu Fuß und mit Brettern auf steile Gipfel dazu. Oben lohnt herrlicher Fernblick auf eisgekrönte Bergriesen: Großglockner, Sonnblick, Hochkönig und Dachstein. Staunend stehen unsere Jungen vor der gewaltigen Pracht. Wieder erleben sie das Gefühl der eigenen Leistung und' der t)berwin-dung kleinlicher Schwächen beim harten Aufstieg. Abstieg über steile Schnecfelder und Abfahrt durch schweren Schnee verlangen einen Einsatz aller seelischen und körperlichen Widerstandskraft. So bereiten sich die Jungen in 2000 m Höhe auf die Winterkämpfe der Deutschen Jugend vor. Sie sollen bei ihrer efsten Teilnahme an der Gebietsnieisterschaft der Hitlerjugend ebenbürtige Kämpfer für die Ober-steirer werden. Die harte unermüdl che Arbeit trägt ihre Frucht. Beim Lagerwettkampf zeigen die Jungen bedeutende Leistungen im Ab-fahrts- und Torlauf. Neben all der harten Arbeit gibt es aber auch viel lustige Stunden in der fröhlichen Lagergemeinschaft. Die Tage, die glänzenden Schneeflächen und gleißenden Gipfel werden den, Jun^en^ unvefgeßlich. lileiben, Mpno Wnfcrlialfer oeslorfeen Schnitter Tod hat wieder eine Lücke in die Reihe unserer Besten gerissen: Peppo Winterhalter, der bekannte und beliebte Musiker der Draustadt und »Boheni der Lend«, ist am Sonntag einem Schlagan-fall erlegen. Im schönsten Mannesaltcr von 42 Jahren stehena', wurde ihm erst jetzt durch die Befreiung der Untersteiermark der Weg seiner Berufung so recht geebnet, und er war eben daran, ihn mutig zu beschreiten, als der Sensenmann ihm unerbittlich Halt gebot. Wer nur je im Leben einmal mit Winterhalter zu tun hatte, wird von seiner Person, seiner bestrickender Liebenswürdigkeit und seinem Künstlertum nachhaltig beeindruckt worden sein. Als Tondichter, neben seiner bekannten Virtuosität am Klavier, war er weit über die Grenzen unserer Heimat hinaus bekannt; besonders seine M^alzer wurden von vielen deutschen Sendern gern und immer mit großem Erfolg gebracht. Eine erfolgversprechende ^erette war im Werden. Eine ganze Rme weiterer Kompositionen, die von ihm stammen, sine? eingereiht in den Schatz der deutschen Musi^k. Auch er war als aufrechter deutscher Mann einer von denen, die "unter der serbisch-slowenischen Herrschaft verkümmern mußten; der Weg in die große Welt war ihm versperrt. Eine lange Reihe von Jahren wawr er Im Cafe Theresienhof der beliebte unü gefeierte liarspieler. Jetzt sollte der Aufstieg folgen. In Kürze halte er als untersteirisclier Künstler in München eigene Werke d ri-gieren sollen, doch der Tod nahm ihm den Dirigentenstab vorzeitig aus der Hand ... Peppo Winterhalter wird von seiner Gattin und drei K'ndern betrauert; aber auch eine große Zahl von Freunden beklagt den Heimgang dieses g'utcn Kameraden, der unvergessen bleiben wird. Kleine ChreniK ni. Erste standesamtliche Trauung in Kranichsfeld. Am II. Dezember 1941 fand im festlich gesclimücktcn Saal des Standesamtes Kranichsfeld. Kreis Pettau. die erste standesamtliche Trauunif, und zwar eine Doppeltrauung, statt. Den Bund fürs Leben sclilossen der Fabrikarbeiter Alois Leschnik mit der Fcldarbeiterin Barbara S c Ii u n k o w'i t s c Ii . und der Landwirt Franz Skasa mit der Feldarbeiterin Kath. Metlitscliar. Den Trauungsakt vollzog der Anitsbürger-meister J. Langer sc he k. In einer feierlichen Ansprache hob der (iemein-deangestcllte Felix S u p a n t s c h 11 s c Ii die Bedeutung von Khe und Familie nii Nationalsozialistischen Staate besonders hervor. Abschließend gab der Anitsbür-germeister der Hoffnung Ausdruck, dali diesen zwei Brautpaaren noch viele folgen mögen. m. Bevölkerungsbewegung in Cilli. In der vergaligenen W'oche wurden beim Standesamt in Cilli acht Geburten uml Sterbefälle verzeichnet. In Cilli starben: Jakobine H r i b a r, Simeon Pirsch, Stefanie Bachtschitsch, Franziska K a 1 u s c h a und Theresia K o p r i v-n i k , weiter Adolf P e t r e aus Kleintal bei Hochenegg, Maftin Broschnik aus Spatendorf bei Cilli und Blasius T r at n i k aus Sankt Martin bei Rabens-berg. m. Todesfälle in Bischofdorf. In der ersten Dezemberwoche starben in der Gemeinde Bischofdorf die 71-jährige Anna Konstanzia P e i ni a n n , die 77 Jahre alte Josefine K o s t o m n i aus Lipowetz bei Bischofdorf und der ürei Monate alte Martin Johann J u r s c h a aus B'schof-dorf. In der gleichen Zeit waren zwei Geburten zu verzeichnen. m. VerteKung der Heimatbundlegkinia-tlonen in Pöl^hach. Vor kurzem fand in der Örlsgruippe Pöltschach des Steirischen Heimatbundes in feierlicher Weise die ÜlKjrgabe der Heiniatbundlegitimatio-nen an die Blockleiter zur Weitervertei-lutig an die Mitglieder statt. Ortsgrup-penführer Suppanz erörterte in seiner Aussprache Zweck und Wesen des Heimatbundes und forderte alle auf, sich durch fleißige Mitarbeit der Mitgliedschaft beim Steirischen Heimatbund würdig zu erweisen. Mit den Liedern der Nation fand die Feier ihren Abschluß. m. VorbUdliches WHW-Aufkommen Im Kreise Rann. Bei der Straßensammlung am 15. und. 16. November hat sich der Kreis Rann erstmalig beteiligt. Die drei besten Stellen hatten die Ortsgruppen Drachenburg, Lichtenwald und Reichenstein inne. m. D^ns4appel| der Ortsgruftpenlüh-rung Leutersberg. Freitag, den \2. Dezember, fand unter der Leitung des Orts-gruppeuführers Fritz Qirstmayer ein WIRTSCHAFT (iiiiiiiiiiniiiuiiiiiHiiiiiiiiiiiiiminiuiiiiiniiniiiiiiiiiiiiiniiiiiiniiniiiiiuiiiiiniiiHiiniHiniiiiiiMiuiuiiNHiuHiiimmullHiiiiiiiiiilUHiHtiw Grosshandelspreise in Reich Die Indexziffer der Großhandelspreise im Reich stellt sich für den Monatsdurchschnitt November auf 112,4 (1913—100); sie hat sich gcKenüber dem Vormonat (U?,?) um 0,2% erliöht. Die Indexziffern der Hauptgruppen lauteii: Agrarstoffe 111,8 (-1-0.4%), industrielle Rohstoffe und Halbwareii 1(X),0 (unv.) und industrielle Fertigwaren (H-0,l%), davon Produktionsmittel 113.4 (-f-O,!?») und Konsumgüter 147,U Die Erhöhung der Indexziffer für Agrarstoffe ist in der Hauptsache jahreszeitlich bedingt. Vor allem wirkt sich die jahreszeitliche Staffelung der Eierpreise (ab Mitte November Inkrafttreten der Winterpreise) sowie der Preise für Fut-tergerste, Futteriiafer, ausländischen Mais und Futterhülsem'rüclite aus. In der Indexziffer für industrielle Rohstoffe und Halbwarcn haben sich — der Jahreszeit entsprechend — die Preise für Nie-derlausitzer Braunkohlenbriketts sowie für Stickstoff- und Kalidüngemittel erhölit, wäli-rend die Preise für phospliorsäurehaltige Düngemittel niedriger als im Vormonat lagen. Die Preisentwicklung der Textilien war nicht einheitlich. Unter den industriellen Fertigwaren sind die F^reise für Handwerkszeug vereinzelt gestiegen; duneben lagen die Preise für Vex-tilerzeugnisse im Durchschnitt etwas liöhcr aJs im Vormonat. Wichtig Hr newerUiche Betriebe der Unlersteiermarh Die überleitun^sstelle der Wirtschafts-kanimer, Marburg, Schillerstraße 12, hat mit Ende November ihre Tätigkeit eingestellt. Die wirtschaftliche Betreuung der Betriebe der gewerblichen Wirtschaft in der Untersteiermark fällt damit voll in den Wirkungsbereich der zuständigen Institutionen des Reichsgaues Steiermark. Um den Übergang zu erleichtern, wird die Wirtschaftskammer noch bis auf weiteres allwöchentlich am Dienstag einen Sprechtag in Marburg, Edmund-Sclimid-Gasse 8, abhalten. An diesem Tage stehen in der Zeit von 9 bis 12 und von 15 bis 18 Uhr Refereiften der Wirtschaftskammer zu Auskünften zur Verfügung. Wir verweisen auf das Merkblatt, das anfangs Dezember an alle Betriebe der gewerblichen Wirtschaft in der Untersteiermark erging und über Anschriften sowie Wirkungskreis der Organisationen der Kewerblichen Wirtschaft im Reichsgau Steiermark Aufschluß gibt. OBerianot flberall Me * Nümmer 320 »Marburger Zeitunr« 15, Dezember 1941 Seite 7 sro8er Dienstappell der Ortsgruppenffih> rung statt, an detn sämtliche Amtsträger sowie Block- und Zellenführer teilgenommen haben. Im Mittelpunkt des Dienstappells, bei dem sämtliche laufenden Fragen erörtert wurden, standen die Vorbereitungen für die Durchführung der nächsten Reichsstraßensammlung. m. Frauenarbeit in Rohitscn-Sauer-bnmn. Die Frauen der Ortsgruppe Ro-hitsch-Sauerbrunn des Stcirischen Heimatbundes sind mit allem Bifer dabei. sich den neuen Gemeinschaftsgedanken zu eigen zu machen. Es werden Kochkurse veranstaltet, die regen Anklang finden. In häufigen Zusammenkünften wachsen d'e Block- und Zellenführerinnen gut in die Arbeit hinein. Der Hilfsdienst Ist rege tätig und hat schon viel Nöte und Schmerzen gelindert. In Vorbereitung steht auch eine Schulung für den Mütterdienst, während die Einieilungen für die Singabende und die Näharbeit sowie für die Volkswohlfahrt schon getroffen sind. PER CHEt' PER ZIVILVERWALTUNO IN DER UNTKRSTEIERMARK ZI.: U/X Oe 1/44-1941 Graz, II. Dezember 1941. Höciittpreise für untersteirisches Obst und GemUse ab 15. Pezember 1941 Auf Grund des § 1 der Anordnung über die Preisgestaltung im Handel mit Obst. Gemüse und Südfrüchten in der Untersteiermark vom 30. Mai 1941 (Verord-nungs- u. Amtsblatt No. t9, S. 139) werden hiermit ab 15. Pezember 1941 nachstehende Höchstpreise für untersteirisches Obst und Gemüse festgesetzt. Die Höchstpreise verstehen sich frei Verladestation des Erzeugers, bzw. der Bezirksabgabj-stel'le, waggonverladen. Sie gelten bis zur nächsten Veröffentlichung. Für nicht genannte Waren gelten die zuletzt festgese tzten Höchstpreise. Cneugertadchstprels bei Abgab« der Ware aa dea Handel iuicklaiae A RM Güteklasse B RM . • je kg . • je leg » • K • . « kg • • e kg » • Je kg . . je kg • • e kg • . je kg je Büschel je kg e kg e kg e kg e kg e kg 0.11 a07 0.80 0.10 o.io 0.14 0.08 0.11 0.80 0.02 0.25 0.09 0.12 0.09 0.03 0.34 0.60 J.02 0.22 0.28 0.20 0.03 0.18 0.46 0.30 0.25 0.17 0^20 0.50 0.30 8.-5.- 0.09 0.06 0.08 o.n 0.06 0.09 0.50 0.20 0.07 0.10 0.07 0.27 0.40 0.18 0.24 0.16 0.14 0.40 0.12 0.08 0.10 0.14 0.08 0.12 0.64 O!26 0.09. 0.13 0.09 0.36 0.52 O!22 0.30 0.20 O!i8 Karotten ohne Grünes . . . Karotten, gelb (Pferdemöhren) Knoblauch........ Kohl (Kraus)....... Kohl (Wirsiffiii:)...... Kohlrabi mit Herzblättern » « Kraut (Weiß-)...... Kraut (Rot-) Kren (Meerrettk:h) • » • • t ^eterslliengrün Porree _ Radieschen.....fe Bund zu ISStück Rottich ohne Grünes .....Je kg RUben, rot, ohne Blätter . . Roben, weiß ohne Blätter • , Rüben, sauer...... Salat (Endivien) • ■ • ■ Saiat (Rapwizel)...........^ Schnittlauch .......je Büschel SeHerl'öknollen mit Herzblättern • • « je kg Sphiat (Blätter-)........je kg Spinat (Wurzel) , ......je kg Su|)pengrttnes .... je Büschel zu 5 dkg Zwiebel ohne Lauch......Je kg Edelkastanien, großfrüchtige Sorten . Je kg Edelkastanien, großfrüchtige Sorten Je Liter Edelkastanien, kleinfrüchtige Sorten . Je kg Edelkasta'nien, kleinfrüchtige Sorten Je Liter Edelkastanien, geröstet.....je Liter AAispeln je kg Nüsse (dUnnsdiallge)......je kg „ (Steinnüsse)......je kg Getrocknete Herrenpilze.....je kg Getrocknete Pfifferlinge.....je kg. ^ ___ __ Die Eraeugerhöchstpreise für Äpfel oml Birnen sind in Nr. 35 des Verord-nongs- UfKl Amtsblattes veröffentlicht. Beim direkten Verkauf von Äpfeln und Birnen durch Erzeuger an Verbraucher dürfen diese Preise bis zu 30% erhöht werden. Die Höchstpreise der Güteklasse A dürfen nur für Waren bester Beschaffenheit kl Anspruch genommen werden. Für Waren geringerer Güte dürfen höchstens die Preise der Güteklasse B g fordert werden. Der Verkauf von unterste!rischem Obst und Gemüse darf mir nach Gewicht erfolgen, soweit nicht Im Vorstehenden etwas anderes zugelassen ist. Beim Bezug voo Frzeiin'ern darf der Kleinhandel den Erzeugerfiöchstpreisen bis auf weiteres nur einen Bruttohöchstgewinn von 30"/o zuschlagen. Beim Bezug vom Großhandel darf der gleiche Bruttohöchstgewinnaufschlag zum Großhan-delsaibgabepreis zuzüglich der nachweisbar entstandenen Transportkosten gemacht werden. Die Preise für in die Untersteiermark eingeführtes Obst und Gemüse richten sich bis auf weiteres nach den Vorschriften des § 2 der eingangs angeführten Anordnung. Oemiß der Verordnung über das Preisbezeichnen der Waren vom 23. 4. 1941 (Vyordt^gs- und Amteblatt No, 5, Seite 18) muß das zum Verkauf bereitge-Mtm Obst und Oemöse mit gut lesbaren Preisschildern versehen sein, aus denen jer Preis für die Verkaufseinheit ersichtlich ist. Außerdem ist die Güteklasse auf den Preiüchildem anzugeben. gegen die vorstehenden Bestimmungen werden nach 4 der Verordnung Ober die Preisgestiltung In der Untersteiermark vom 9. Mal 941 bestraft. Im Auftrage: __gez. Pr. Schmidl. VerbraucberbAchstDreis bei Abgabe der Ware "vh Crteoier an Ver* braochsr lütoklusse 4 RM lutcklasse B RM 0.14 0.09 L14 0.13 0.13 0.18 0.10 0,14 1.04 0.03 0.32 0.12 0.16 0.12 0.04 0.16 044 0.78 0.03 0.28 0.36 0.26 0.04 0.23 0.58 0.40 0,32 0.22 0.80 0.26 • 0.64 0.40 1 0.40 6.50 0.52 TURNEN und SPORT Berlin und NIederrhdIn in der Reichtbundpokal- Vorschlussrunde ' die Bereiche BerKn-Brandenburg und Niederrhein als erste die Vorschlußrunde zum großen Pokal Wettbewerb der Fu8-ball-AuswahlTnannschaften erreicht. Die beiden noch fehlenden Mamischaften für den 8. Februar werden am kommenden Sonntag in den Begegnungen Mitte— Ostmark m Halle a. d. S. und Nordmark —Köln-Aachen in Hamburg ermittelt. In der geteilten Zwischenrunde um den Reichsbundpo-kal wurden am Sonntag zwei Spiele ausgetragen. Berlin-Bran-. denburg kam in Braunschweig vor 12.000 Zuschauem über Niedersachsen mit 2:1 (OrD-Toren zu einem verdienten Sieg. In Düsseldorf war Niederrhein Über Kurhessen mit 6:2 (4:0) Toren vor nur 3000 Zuschaucrn erfolgreich. Dadurch haben Zeiger siegt im lanioreii-Biskniisflaiif i Mit der Kür wurde am Sonntag der Reichssieger-Wettbewerb der Junioren im Eiskunstlauf im Kölner Eisstadion vor 4000 Zuschauern abgeschlossen. Der Wiener Zeiger behauptete seinen in der Pflicht errungenen Vorsprung und wurde mit einer guten Kür Reichssieger vor dem Nürnberger Stein und dem Berliner Schilling. Die Leistungen des Nachwuchses waren trotz der schlechten Eisvcr" hältnisse sehr gut. Die drei Erstplazierten der tags zuvor entschiedenen deutschen Paarlaufmeisterschaft Strauch-Noak, Baran-Falck und die Geschwister Ratzenhofer zeigten noch einmal ihre Kür. Der Winlersporl setil ein In^den sächsischen Wintersportgebieten hat bereits ein lebhafter Wettkampfbetrieb eingesetzt. Bisher wurden aui5-schließlich Langläufe durchgeführt.. Beim Langlauf am -Aschberg Uber 10 Kilometer holte sich Ewald Scherbaum (Schwaderbach) in 44:15 bereits seinen zweiten Sieg in diesem Jahr. Der 18. finnische Langlauf in Zinnwald sah rupd 250 Läufer im Kampf. Tagesbester wurde der oftmalige Sachsenmeister Poppa (Dresden) in 48:32. Schweiler Bisiioclceyspieier nngeschlageii Die hl diesem Jähr nicht ungeschlagene und in drei Länderkämpfen erprobte Eishookey-Mannschait der Schweiz schlug am Sonntag in Zürich die deutsche Nationalmannschaft vor 15.000 Zusdiauem 3:1 (1:0, 2:1, 0:0). Die deutsche Mannschaft, die Ihren ersten Län-derkamipf bestritt, hatte in Egginger im Tor und dem alten Kämpfer Jänecke ihren stärksten Mannschaftsteil, während bei den Schweizern Bibi Trojani die treibende Kraft'darstellte. 12:4-SieR der dentodiei Pedilerimeii Die deutschen und ungarischen Fechter trafen am Sonntag im Wiener Kursalon im Länderkampf aufeinander, bei dem die deutschen Vertreterinnen eine klare Überlegenheit bekundeten und mit 12 : 4 einen überlegenen Sieg feierten. Im Männer-Florett siegte Ungarn mit 10:6. RieiHC SporfmclirlcliteR : Deutschland—Kroatien am 18. lAnnerr Den ersten Fußball-Länderkampf des Jan-res 1942 will Kroatien mit Deutschland durchführen. Der vom Reichsfachamt,vorgeschlagene Termin wurde von den Kroaten angenommen, so daß der 18. Jänner als Spieltag wahrscheinlich ist : Große Vorbereitungen werden in Oraz für den Volksskitag 1942 getroffen. Wurden heuer über 3000 Teilnehmer an I dieser großen Demonstration für den Ski-; lauf in der steirischen Gauhauptstadt ge-I zählt, so will man durch Beschreitung neuer W^ in der Organisation diese Zahl Im Februar des kommenden Jahres noch übertreffen. : Ostmarkmeisterschaften im Eiskunstlaufen. Für die Kriegsmeisterschaften des Bereiches Ostmark im Eiskunstlauf 1942 ist jetzt die Ausschreibung erschienen, Die Titel kämpfe der Männer und Paare wer-den am 4. Jänner auf der Natureisbahn des EV St. Pölten 1872 entschieden, bcnauplatz der Bereichsmeisterschaft der Frauen ist die Natureisbahn der Landesturnhalle Graz, wo der Sportgau Steiermark am 10. und 11. Jänner in Verbindung mit dem Titelkampf der Frauen die Gaumeisterschaft für Frauen und Männer und als Rahmenbewerbe die Bann- und Untergaumeisterschaften von Graz-Stadt zum Austrag bringt. : Siegreiche Klagenfurter Elslioclicy-^ieler. Sem erstes Spiel In dieser winterlichen Kampfzeit konnte der Klagenfurter AC daheim gegen den Münchner EV mit 9 : 0 zu einem schönen Erfolg gestalten. rx * ??? ^®«*«che Skikimpfe Im l&mier« Die Skiterminliste des NSRI weist für den Jänner nicht wehiger als 279 Rennen auf. Sie verteilen sich auf 39 Abfahrtsläufe, 35 Torläufe, 7 Frauenläufe, 96 Langläufe, 90 Sprungläufe, 6 Staffelrennen, 5 Dauer- und ieinen Riesentorlauf. Dabei fällt die verhältnismäßig nur geringe Zahl von nur 7 Frauenwettbewerben auf. : Schweinfurt schlug Frankfurt Mit 4 : 3 Toren gewann Schweinfurt das Fuß-ballstädtespiel gegen Frankfurt am Main. : Leipziger Sfi^wocbe. Die alljjähr-Hch mit größtem Erfolg durchgeführta Leipziger Sportwoche wird auch im kommen-den Jahre veranstaltet. Als Termin wurde die Zeit vom 28. Juni bis 5. Juli gewählt. : Die Wiener Admira siegte m Haag über ff-Polizei Niederlage mit 5:2 und in Amsterdam über eine Wehrmachtself mit 3:2. : In Wien ergab die Begegmmg zwischen Rapid und FC Wien ein 2:2-Unent-schieden. * : Preßburgs Ringer erlitten im zweiten Ringerstädtekampf zwischen Wien und Preßburg mit 6 : 1 eine hohe Niederlage. : VIenna siegte In Antwerpen. Ein wahres Werbespiel erlebten am Sonntag iii Antwerpen 10.000 Zuschauer, darunter viele belgische Sportfreunde von der Mannschaft der Vicnna. Die Wiener besiegten eine aus guten Spielern zusammengestellte deutsche Soldatenelf knapp mit 2 : 1 Toren. : Nach dem Siege über Gustav. Edcr macht der ausgezeichnete niederländische Mittelgewichtsboxer weiter von sich^ reden. In Amsterdam feierte er in einem Zehn-Runden-Kampf über den um siebm Kilogramm schwereren G. van Loon einen überlegenen Punktesieg. : Matthisens Weltrekord aneflAmt Der internationale Eislaufverband hat die Weltbestleistung des Norwegers Charles Mathiesen von 17:01.5 für 10.000 m vom 3. März d. J. in Hamar anerkannt. Eier Weltrekord gehörte vorher mit 17:14.4 Mind. Ivar Ballangrud, der ihn 1938 hi Davos aufstellte.. Täglich frische Wienerlieffl verkauft 9792 KOrbisch. CHIi mit Vle^ceplen^ Gefüllt« K«ks: 20 dkg Mehl mit •iiwn Ti Pfi^cfwKfdttS-fuIvvr innig war-mengt, Pocitchen Jac* •Vanillinrucit««-, 1 CöldH»! Eiauftauicli mit 4 EOlöfM Magirmitcli verrührt, 6 dkg Zucitcr und 5 ditg Margarine werden am Brett zu einem Teig geiinelet, dflrtn ouigewolkt, verschieden« Formen auigettochen und am Blecii bei mittlerer Hitie geboclcen. Je zwei werden nach dem Erkalten mit AAorme-lode bestrichen vnd iWMmmengelegt. iNAHRMirrElWERKE Ed.lgciaS WIEN.UNZ. REKNENBERG t Seffe d »eT Nuiittner .120- StadtthMt«! Marburg an dar Drau H««to, MoBtftf, den 15. Dezember, 20 Uhr Hing I des Amtes für VolkbilUuiig Der VogelhSndler Operrtle In 3 Aktm von Dir! Z^IIer Kelp Kartrn\erkuuf Morgen, Dienstag, 16. Dezember, 20 Uhr Ring n des Amlfs fflr VolkMIdung Gastspiel des Stehischen Landestheaters TrieschUbl Drama In 3 Akten von Franz NabI Kein Kartenverkauf .Mittwoch: Tanzabend der Slaalsirmzerin EriM Mochar und des SnlotAnzcrs Bork Pilalo Donnerstag.' „lliinsH und Cirell*' (Frstauf-führutija) Freitag! „Kinder auf ZeU" (Gaslspicl des Stelrisch^n Landeslhcatcrs) Samstag: „Monika" SonntaK: Nachniiltagsvorstellung „IIAaspl iHid Gretl", Abendvorstellung:„Wiener-Mut". , 9S67 m (ür letd«od« Bein« der FrMim, di« vie» «tebeo und ib vencbt«<)«D«ii Praialag«». ZUM INDIANIR« Orai. Harr^ngatt« 2S ntben C«le Hcrrenlkof. OUMMIHOF, Grai, fpargatta 4 ^ 0«b«D LuAgfg. sowie FRAUINHIIl. Oiax. AlbrachtgaM* f • Nftii tiB Mallkart» l«d«r Untersteirer liest die „Marburger Zeitung"! Achtung, Musikerl Die Firma MEINEL & HEROLD hat noch eine größere Auswahl in Saiten und Bestandteilen für alle Muslicinitrumente. Deckt euren Bedarf beizeiten 1 Mefaei Ik HcrelJ, Matbury# Hwremgea— 20 Kleiner Rizeiier nnnnnniiniiiniin^^ ......... lOTMt I» RM ■ jclrt« Wort |B Wtpf« wein 24, 9877-4 Gesehenkei Schreibmappe, Kasette mit Schach* und 130-minoapiel u. a. zu verkaufen. Färbergaaae 7-1., Tür 16. 9880-4 2ü MüiUWcii Arbeiter wird auf Koat und Wohnung aufgenommen. Anfragen: Allerheiligengasse 14. 9866-5 küfUit Vor Einaiellaaf *ob Arkolu* kriftco aiaB di« ZaitimmuBs de» aBtlMadiftn Arbeitaanalca oingeboll werdcik Tüchtiger Zahntechniker od. Zahntechnikerin wird sofort für die Untersteiermark gesucht. 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Buchhandlung ARTINIAK RUDOLF Papiervaran Sdireimaterial Nraanlltti BUier Pettau, Mlnoritenplati 6 \ Damen-Armbanduhr, Marke Lanzert, wurde von der Bu' bakgassc bis zur Kärntnentra-ße verloren. Der ehrliche Finder wird gebeten, gegen gute Belohnung in der Verwaltung abzugeben. 9869-9 Jene Kameradin, die im Götzsaal beim Frauenappell am 11. Dez. die ärmellose Weste an sich genommen, wird gebeten, dieselbe im Kreis-Frau« enamt, üerichtshofgasse 3-11., abzugeben. 9876-9 Allen Freunden und Bekannten geben wir die traurige Nachricht, daß, unser lieber, unvergeßlicher Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Eduard Rramarschltsch penskmlerter Reiclisbahner im Alter von 72 Jahren nach kurzem Leiden am Samstag, 13. Dez. 1941 verschieden ist. Die Beerdigung findet am Montag, 15. Dezember um 16 Uhr auf dem Brunndorfcr Friedliof statt, Marburg, den 14,' Dezember 1941. In tiefer Trauer: Eduard, Stanislaus, Mlzzi und AmaHe ' • und- Anverwandte Achtung! Ein Truthahn ist verlaufen. Er wurde von drei Knaben in der Nagygaiae abgefangen. Selbe werden aufgefordert. den Truthahn bei Hfttzel, Allerheiligengasse 14, abzugeben, da sie erkannt wurden. 9865.9 EntB. Telephon • Nummer falsch. — Fabrik. Treffp, nur 3 Uhr. Lill Marlen. ladar Ualmieirar dasl (He narbarger Zeitnagl Schmerzertüllt geben die Unterzeichneten allen Verwandten. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß ihr Innigstgeliebter, unvergeßlicher Gatte, Vater, Sohn, Bruder, Onkel usw., Herr losel Winterhatter Musiklehrer und Tondichter heute nachmittags im Alter von 42 Jahren uner-wartet durch den Tod abberufen wurde. Die Beisetzung erfolgt Dienstag, den Ib. Dezember um 16 Uhr (4 Uhr nachmittags) von der Aufbahrungshalle de« städtischen Friedhofes in Pobersch aus statt. Marburg, den 14, Dezember 1941 Orete Wkiterhalttr, Gattin; PW. Kinder; Johanna, Mutter; Dr. Bruder; Eleonore Winterhalter, Schwägerin; Maria Jäger, Schwiegermutter und die übngen Ver- wandten JhrTOiUJmacM$-^bäld{iiadi^.Ü0lilteffKiß^ SpekuiaÜiw: i SOO r tD«i|imn«H * t O TxfMItr) ttr. Otilfr «Batflt«, SM • t 9«««' 1 MA« ^ OairiUinsMtftr,} TCiorfra t>r.4)ill«T Mi*2(raiiit 2)ittennati6«ll l^<9etlir ]likM|ia»A()»Vt«fW^ 1 f(#de«twr CcdlffH Bfmt thtt Bltnicffa^, f/» | cnita^mic jr{f4>mik^ VDwffK, fO g 3^Hr, ItlarsattM «öet e4w»iiiief*«w4. 3um 3>cftrcid)cii: Cum« «iHrabmtt Srlf4>mflit. ITTan (IcUi f intn Rncttrlg tKr Profpcli »Cle rici^llgc treiBbctfltung* BncttriUi et Rfbtti, gibt man n«d) ttOMW tTtet»! Cet TCtig ioit6 «Ma|itellt, mit bclicMfltn Sonnen aiia|c|lMtKn/ auf ein gcfemte« gtlcB* mit ttTilc^ txflric^tn. »ad)ilu Ctira 10 minuttn bei (lartcr ^i«t. Ckmit ber epctuUtiua Ungetc 3e