.M AI. ^R84M / Dinstag den N. lMebrnar. D l I ^ r i e n. , ^aibach. Lehtvergangenen Mittwoch, den Z.Februar d. I., halle hier eine seit dem Jahre 1791 nicht wieder gesehene seltene Feierlichkeil eines k. k. Generals-Begräbnisses Statt. Nachmittags um 3 Uhr marschirlen vor dem gräflich Thurn'schen Hause am neu,n Marktplätze und der Herrngasse die hier garnisonirendtn zwei Feld-iLataillonS des löbl. Prinz HohenloheInf. Reg. Nr. t? mit der RegimeMS-Musik en par^e auf, wo die Leich« d:, einen zweiten teleskopischen Kometen. Seine Position wurde mittelst der Beobachtungen am großen ^ Refractor zu 20^/2" gerade Aussteigung und 62" nördliche Abweichung, und seine bereits nach einer Stunde sehr merkliche Bewegung zu 2" 5^ täglicher Zunahme in gerader Aufsteigung und 0" 0' in Abweichung bestimmt. (Pr«uß. St.) Frankreich. Algier, 13. Jan. Seit einigen Tagen gehen Truppen zur See nach Oran ab. Man scheint zu fürchten, daß dort ernste Feindseligkeiten ausbrechen «erden. UebrigenS weiß man noch «mmer nicht mit Gewißheit, wo Abd'el? Kader sich aufhält. Di« Streickräfte, welche dieser Araberfürst auf den,Gebirgen im Süden der Mlidscha zusammengezogen hatte, sind seil «inigen Tagen verschwundsn. Nur das Lager El-Arbch war, als es das letztemal ver< proviantirt wurde, noch vom Feind blokirt. — Ein Bataillon der Fremdenlegion ist diese Woche abge« gangen, um die ganze Garnison von Dschidschelli abzulösen, welche durch Fieber, Ruhr und Skorbut an diesem ungesunden Ort fast aufgerieben worden. Die Besetzung von Dschid.schelli hat nur dem Eidam des Marschalls Valee Nutzen gebracht. Er avancirte dort zum Obristlieutenanti dieß war wohl der Zweck der Expedition. — Man versichert, daß die Wund«, welche Ven-Zamun vor einiger Zeit vor dem Lager Fonduk erhalten, gefährlicher ist, als man anfangs glaubte. Dieser Häuptling, «in Mann von vorgerücktem Alter, befehligt vle Kabylen des Stammes Flis-sah, und sein Einfluß erstreckt sich auf die meisten Verberstämme, welche zwischen Algier und Vudschia längs deS Literals leben. Ben-Zamun führte zu Anfang der französischen Occupation den heiligen Krieg bis unter die Waueln von Algier. Seit der Verwaltung des Herzogs von Rovigo verhielt er sich seh» ruhig, bis twickelt. Cabrera kam von dem Besuche der Festungen Fllx und Mora am Ebro zurück, wo er, wie man glaubt, angesteckt wurde. Anfangs Widerstand, er mUthig dem Uebel; doch zwang ,s ihn bald,,auf dem Wege in, dem kleinen Flecken Herdes M verw.eileu, wo.er die letzte Oelung erhielt. Seine Heiden, Schwester!N>, eilten herbei, um ihn zu pflegen, And erschracken; über d,i« ideppelle Gefahr der Krank«' heit und oes nahen Fembcs. der.durch einen nächtlichen Ueberfall Cabrera hatte zum Gefangenen machen können. Sie ließen ihn daher nach dem vier Meilen entfernten Morella bringen. Dieser Transport, mitten im heftigen Typhusfleber, zur Winterszeit und über das .Gebirg scheint ^dem Kranken töbtlich geworden zu sepn. Älangostera hat sich in der Eile nach Morella begeben, um das Obercommando ^u übernehmen. Er schlug sich noch am 1,. zu Mata bei Canravieja; feine plötzliche Ankunft in Morella am !5., in einem Augenblick, wo seine Gegenwatt auswärts so nothwendig war. ist ein neuer Glund für die Richtigke't kr, Nachticht, .baß Cabrera am HJ. gestorben sey, dle am t6. aus dem Hauptquartier Esparlero's nach Saragossa gelangn.« , ^^ Z^ ' Di, Gazzetta beFra^c^ vom 29. Jänner «nchält folgendes Schreiben aus Morella vom ) Verleger; Ignaz Alois Edler v, Kleinmayr.