fPoStnm* piacana t xotovml.) Will Zeitung «rUbft» »Ach«Mtch iM«tn«lt (NaHrHUif «*» ftä) • chctftUituan und Verwaltungl freeraooa Atica Nr. 6. Telephon 21. — «nkS»dtau»ge» enbw itt d« Berns ttu»a fltstt* Brrechrnura billigster Gebühren entgegenflenomme» W »j« p*t>rm 1 e: fsOr das Island viertTlMriq Hdw 30°—, halbjährig Tin SV—, ganzjahrtg ®ir. 180'—. Mir das H«e» Zrit wieder eirmal e»stg daran, Rez«p!e für die Heilung unserer kranken Bolktwirt'chast zu schreiben und sie dann »i« etlicher Lautstärke der apathischen O>ff«ntlichkeit vorzutragen. WaS eS da in bunter Folge nicht alles gibt! Da« «fit Rezept: Abbau der Stiuern. Die Volks-Vertreter haben aber da« 13 Milliardenbudget a»> genommen, also welben die Stenern gezohlt werden müssen, auch wenn dieses Vergnügen vielleicht ein-«al andere i» gebührend erhöh!«« Maße auS-genießen werde«. Ein zweite« Rez«pt: ausländische Kredite der Rrgierurx. Solche sind aber gewiß nicht ohneweiteis zu bekommen, sonst wäre Herr Slojadirrvö nicht von seinem Finanzministerposten zurückgetreien. Auch hätten andere mächtige Leute, avgeeisert vurch fette Prov.fiorev, sicherlich schon einmal «ehr als die bloße Blairanleihe zvwegegebrachi. Ein diittcS Rez p': Umstellung der Landwirt, schaft aus Viehhaltung. Dazu braucht man Geld und Kredit, den letzteren billig und langfristig, damit der vorsichtige Lauer i«S Experiment hiveingebracht werden könnte. Gi ld vrd Kredit find aber nicht da oder st« sind zu teuer. Ein viertes Pulver ; gegen die Blähung der Banken Einführung de« Zwangs vnf E'wäßiguog de« DebetzintfußeS. Die Geldiistitule find aber kar» telliert und ste können, weil e« ihrer zu v ele sind und außtldi« viele Fihlglündungen abgeschrieben «erden müsse», ihre Regien an« dem allgemeinen schmalen Umsatz nicht andirS verdienen al« durch »ufschnalzeu vieler Prozente. Ein sünste» Heilm'ttel: Der Staat soll evdl ch eirmal seine Milliardenschulden im Inland bezahlt». Aber woher vehm«n, wenn richt — Krieg führen? E>n sechste» Rezipt: Der Staat soll durch Jvmstitionen den Verkehr bessern und durch Bauten B«ld unter die Leute bringen. Kein Geld. Und so weiter. Also gibt eS fein dmchsLhibareS Mittel? O ja, eS gäbe deren zwei. DoS eine, die Zollunion «it Oesterreich und Italien, scheidet allerdings beim bloßen Gedar k«n daran aus, weil e« rorlärfig wegen der Politiker nicht giht. Das zweite aber ist die Gründung eineS BodevkreditinstituteS «it ausländischem Geld und mit avSläfdi-scher Kontrvlloren. Die letzleren wären urvermeidlich, weil wir im Autland starken MißkreNt genießen. Der Dmchsührung dieser Aktion im Dorfe würden die bereit« vorhandenen Gknofienschosltkasseu al« Stützpunkte dienen. Grund>ttz müßte sein, daß daS Geld billig wäre. Bei dem großen Umsotz und insolge der Sicherheit durch Hypotheken ließe fich dieser Grundsatz leicht ausrechterhaliei'. Unerläßlich wäre nalürlich, daß die JntabulationSgebühren auf einem Bluchteil der heutigen Sätze e>mäßigt werden. Auch mußte ein Gesetz über die Zession von Hypo« iheken die Tmchsiihlung erleichtern. Freilich gehört ncch viele« andere dazu, waS hier im engen Rahmen nicht erläutert werden kann, aber eS ist nichl« Un-fundierte« und Undurchführbares daruiter. Nur eine S chwierigkeit würde vor alle« ge-sährlich sein, nämlich der hestige Widerstand der Badken, weil vielen damit die Lebensstellung unter-graben würde. Da sie aber »ichs produiieren, so würde die Bolksw'rtschast durch da» Emaeh'n einiger von den vi'lzuvielev Instituten keinen Scha-den erleiden, sondern ehir Nutzen davon haben. Da« neue Bodivk-edit i> stitut müßte ohnedie« einige alte Tabak gaben, die wir eifrig für sie sammelten- Im Jahre li60 wurden die Jevatidenhäuser aufgehoben und Kasernen daraus gemacht. Die Invaliden »ber äberstedelten nach Wien. Ein weitere« Ereignis im allgemeinen war für Oesterreich der Krieg ton 1859, im besonderen auch sür Pettau LlS Napoleon III. tan Jahre 1857 auf sein Versprechen, Italien von Oesterreich frei zu machen, durch die drastische Mahnung der Orfinibombe erinnert wurde und nur durch ein Wunder dem Tove entrann, ward der Krieg gegen Oisterreich beschlossen. Alljährlich am Ncujah itage machten alle diplomatischen Vertreter in Pari« Aufwartung bei Hofe, um die Sratulativ.en ihrer Höfe dem schlauen diplomatischen Ränkeschmied, der damals in hoher Macht, gefürchtet sogar über Europa hinau», seine Hegemonie fester |u gliedern suchte, ju Führn zu legen. Sr empfing jeden ein,einen Gesandten, jenachdem bet ihm der Gratulant in politischer Beziehung zog, vertraulich gemessen, oft auch mit gar nicht »u verkennender Za»ückhaltung. Am schlimmste» erging eS aber dem am 9. Jänner 1859 erschienenen österreichische» Vertreter. Al» er seiner anfichtig ttuidc, beeilte fich dieser, fich seine« hohe» lustrage« zu erledige». Allein Napoleon soll eioe ablehnende Geste gemacht haben, indem er mit markantem Stirnrunzeln in fast leidenschaftlichem Un mut sprach: »Noch ist e« nicht an der Zeit, Glückwünsche auszutauschen; Oesterreich hat viel gut zu machen. Noch schmachtet Italien unter seinem Druck. Wir find dafür eingestanden, diesem Druck zu begegnen." Hierauf wandte er fich an den spanischen Diplomaten Banken schlucken, um den Apparat rasch und billig ausziehen zu lönnen. Die Folgen deS Gelingens dieser Siche wären außerordentlich groß und günstig. Der Bodenpreis würd« sicherlich steigen, die Landwirte würde» auch bald städtischen B-sitz erwerben und so die Preise tvd die Bemät'gkeit in den Städten hebe». Durch die Melvlalioven würden die Ei trägnisse deS Boden« bald anwachsen; die Bauern gälten Überschüsse, weil die ZirSsumme sür da« «höhle Leihkapital nicht größer wäre a!« s:üher beim höheren Zi?«suß sür daS tleineie; >S würden daraus die L'euerw leichter bezahlt werden und arch zum Kausmann und Fabrikarten kämen mihr und zahlungskräftigere Käufer. Tie Nationalbank bekäme die Devisen, mit denen der Kredit hereingeliehen wird, und so wäre auch sür die Stärkung des Dinarstande« etwa« Entscheidende« getan. Die Gefahren einer U:berspe« kuloton «it dem neu zustiömevden Geld wären gewiß auch vorhanden, aber ihsen könnte mancher gute Damm entgegergesetzt weider. Kurzum: die G-üntung eineS Bodenkeedit' infiitut« mit ausländischem Geld — und solche? gibt eS in Hülle und Fälle — ist da« einzige Mittel, daS einen Weg au« der jetzige» schleichende« Krise eröffnet. Die Arbeit an eine? solchen Ausgabe ist allerdings nicht so leicht und täglich anregend interressavt wie da« landläufige Politisieren. Sie wäre aber auch »ich« ko steril wie diese«. Weil aber gtgenwärlig die ganze Liebe unserer O.ffen'lichkeit noch dem unfruchtbare» Nur-Politisieren und anderen lächer» lichen Mätzchen, wie Bekävpsung einer kleine» Min. derh'i«, Anseindung von ABC Schützer fidel» usw. g'höit, darum wird auch gewiß In dieser Richtung roch lanse nichts geschehen. mit freundlicher Ansprache. Der österreichische Gesandte aber reifte am nächsten Mo,gen nach Wien, denn das Ernste, das er zu berichten verpflichte« war, dürfte er der Feder nicht anvertrauen. Schon im Iä»-ner schwirrte e» durch die Landc: »Krieg l Krieg l Frankreich-Sardinien gegen Oesterreich!" In Oesterreich, da« an Bahnen noch beschränkt war, ging e« recht läumig mit der Mobilisierung. In Pettau war e« wieder leb«ndig geworden. Schon im Monat März begannen die Militärdurchzüge a»S Un» gärn, alle Waffengattungen und Branchen. War da« ein Trommel», Tag und Nacht», ein monotones Trotte» der SoldateSkal Den AuSgang de« Kampfes und der Friede, der ihm folgte, ist weltgeschichtlich bekannt. Da« Zarftck der Milt»ärmassen glich einem nachhausestürmendea Hasten, e« war ein Fliehen nach einem verunglückte» Feldzug. Pettau hatte auch eine Etappenstatio», die dort Beschäftigten waren kaum beneidenswert. Da« war ein buntes Durcheinander, da» zumeist in Fluche» und Randaliere» äberging. Dieser Krieg währte drei Monate und hinterließ sür Beita» keinerlei Veränderung ; alle» ging seinen normale» Gang. AIS die lefetcn Milttärdurchzüge verrauscht waren, war auch jeder Anhalt vorbei, der die Spuren eine» Kriege» gezeigt hätte. Nachdem ich hiemit die erste Oase meiner Erinnerungen abschließe, beginne ich mit der Eharakterristit. de« damaligen Bürgelstande», dessen Wesen im allge» meinen, dessen Walten im besonderen. • * • Zwei Heimgekehrt?. Zwei Wanderer zogen hinaus »um Tor Zur herrliche» Alpenioelt empor. Der eine ging, weil'» Mode just, Den anderen trieb der Drang der Brust. Und al« daheim nun wieder die zwei, Da rückte die ganze Sippe herbei, Da wirbelt'« von Frag?» ohne Zahl: „Wag habt ihr gesehn? Srzäh't einmal!" Der eine darauf mit Gähnen spricht: ,,Wa» wir gesehn? viel NariS nicht! Ach, Bäume, Wiesen, Bach und Hain Und blauen Himmel und Sonnenschein I" Der andere lächelnd da»selbe spricht. Doch leuchtenden Blick« mit verklärtem Geficht: »Ei, Bäume, Wiesen, Bach und Hainj Und blaue» Himmel u^d So»n?nschetn!" Anastafiu» Giün (180«-1876.) Erinnerungen an Att Aettau. von Augost heller sen. Tm Und in der Tat, e« waren ihrer leider vtele, die ihre Glieder in Aufterlitz, bet Santa fiutio, Leipzig «der Waterlo» lasse» muhten. Met» geistige« Auge ruht »och heute auf de» weißhaarige», oft stämmige» Veteran«», die froh waren, wen» wir ihnen al« Ersatz für ihre Erzählungen einige Zigarrenstumpfe oder 4 Seile 2 Politische Nunoichau. Inland. Z>twurf über den Kttastu vorgelegi werden, der schon ausgearbeitet sei. Das Schicksal der Steuerreform Die am 8. Juni erfolgte Vertagung der Sitzungen bei AuSschuss-S für das Gesetz über die Ausgleichung d«r Steuern auf acht Tage hat sehr ungünstige Kommeatare hervorgerufen. Man glaubt, daß der Wldeistavd der bäuerlichen Abgeordne-en in der radikalen Partei, die sich der Erhöhung der «rundsteuer un» ver Einführung der Personal«»-kv««e»sttu» widersitze». hinreichend sein wiid, um die AbZertigui'g dieses Gef-tz S «ihreud der laufende» ParlameatSperio^e zu veihinderr. Auf der am 9. Juni einberufenen Klubsitzung d:r radktlen «b-geordnete» verfuchie Ainaozminister Dr. Perit die Widerstände zu beseitigen. Er erklärte, daß' die Gleichheit der Steuerlasten durch die Verfassung vorgtschüebeu sei und daß der Gesetzentwurf keiuerlei radikale Steuerrefoem bedeutr. Nur für I er b i e n. Erna gora, Bosnien und die Heize-gowi» a fei die Einkommensteuer (!) etwas Neues. In der D-balte zeigte «s fich, daß die Radikalen d. i. also die Serben für die Einführung gleicher Belastungeu nich'fl übrig haben. Es griff auch Ministerpräsident Uzunov 6 ei», welcher erklärte, daß es notwendig sei, daü Gs-tz anznvlhmen, da «S ja keine neue Belastungen ent> halte. Da« G.'>,tz sei gut, wenn es gut durchgeführt, das beste Gesetz sei aber nichts wert, wenn «S schlecht ausgeführt werde. Z»te vier Kombinationen. Wie das Zagreb« „Morgeublatt" berichiei, werden in de» Veograder polnischen Keetse »achfol gende v er „Komdinatioaen" kolportiert, von deae« eine in die Wirklichkeit übersetzt we.den soll, ftll» Wtc schon vorhin erwähnt, zerfiel die Bürgerschaft t» HandelSgewerbetreibende, die, tm Besitze von Realgerechlsamcn. keine neue Konkurrenz aufkommen ließen, e» waren Gilden, die an die Patrizier «in nerten; der Handelsstand war höchst solid, trieb Handel mit Sauerbrunn, der auf der Drau nach Ungarn schwungvoll verfrachtet wurde. Die Handwerkständ«, ebenfalls tm Besitze von Realte», waren stolz auf ihre Gerechtsamen. Wehe dem Pfuscherwefen — so bezeichnete man damals alle jene, die außerhalb solcher priviligierten Gewerbe standen — da« eS gewagt hätte aufzumucksen, e« wurde mit harten Strafen b.legt. Im übrigen waren die Angehörigen beider Stände leutseligen Charakters, bieder und von redlichem Er-werbtfleiß. Manchen Handwerkern blickte der Schalk au? den blitzenden Augen. Oft brach er fich durch Taten Bahn, vielleicht nicht allzuielten etwas derb, j, mitunter skrupellos. Pettau war die Metropole des steirischen WeinhandelS, im groben wie tm Detail. Gcgcn Südwest ,«cht fich da» «olofer Weinzelinde dahin. Im Osten und Südosten das Stadtberger und Windbühler, Luttenberger und Fricdauer Weing^biet. EZ war geradezu verlockend, so umgeben vom edle» Safte der Reben ihm auch möglichst reichlich zuzusprechen. Zum Ucbeifluße, so darf man wohl sagen, bestanden damals auch zwei Bie,brauerei-n mit Schanklokalitälen, in denen der sclbstgebraule Gerstensaft spotidillig d.i-zapft wurde. ES gab unter der Bürgerschaft damals Alkoholiker. Schon an Bormittagen sah man die Hand-werker verschiedener Kategorien mit aufgeschllrzien Aerm In, wohl gar mit vnrußlen Gefichtern und Händen dem Brauhause zueilen. Dort stand der Wurstkessel ständig hinter der Hauiiüre und kredenzte wahrhaft lafiige Würst^cv, da» Paar um 4 Äicujtr Münze. ®i» Cillier Zeitung die visherigt RH Koalit oa gelöst wird: 1. U,»novc mit den Daridov ö-Demokraten. Diese Kombination stößt aus Schwierigkeiten, weil zwischen den serbischen Radikale» und de« serbischen Demokraten beträch liche Gegensätze bestehen und well sich die bol-»ischen Radikalen und die MoS!i»S unter Spaho »icht eben gnt vertragen, ganz abgesehen davon, daß man sich schwerlich über den „Schlüssel" einigen föinte, nach dem die «usltilung und L-rs'tzing der Beamten zu ersolgen hätt«. FZr diese Kombination wäre M «isterp^äsident Uzunovö nich'Sdestoweniger am ehesten zu haben. 2 Die sogenannte Tiskovä-A?mbi«atioci; sie umfaßt Ridikale, selbständige De-mokraten und slooenische Vokzpartei. Hier liegen die Schwierigkeiter hauptsächlich zwischen den ^Selb. ständigen" und der slowenische» Volkspartei, während die Radikale», besonders die Paöit-Gruppe, weniger Schwierigkeiten wegen programmatischer Unterschiede macht. 3. Die PPR Kombination; sie umfaßt Radi-kale, Pubc v ö und Radlö. Für oiese Kombination sind besonders die Anhänger PaZ!t und untrr den Radlötanern Piul Rldö eingenommen. 4. DaS Wahlmandat; darum reißen sich t» gleicher Weise Paiic? allein oder «it Pribic.vic, dieser letztere allein »der gkmeinsam mit Pas ö. Annahme des Handelsvertrags mit Italien. Am 9. Juni fand im Parlament die Bechand» lung über den Handelsvertrag und Schiffahrtsvertrag zwischen Jugoslawien und Italien statt. Für die Annadme ver Verträge stimmten die Ridikalen, die Radi^iiner, die Davwoo!« Demokraten und andere kleine Parteien mit 150 gegen 29 Stimmen. Dagegen stimmten die Selbständigen Demokraten u,d einige Klerikale. Die sogenannten Seo^rader Koiventionea b num des PnlameniS zur Annahme vorgelegt werdei». « Ausland. Aufhebung der Alnaizkontrolle üöer Oesterreich. Der Finanzausschuß deß Völkerbundes hat a« 8. Jani vorgeschlagen, daß die Flnaazkontrolle über Oestereich aufgehoben werde, weil dieses allen Ber> pflchtungen nachgekommen sei. Die Aushebung der Soulrolle ersolgi am 30. Juni. Ferner hat der Finanzausschuß bewilligt, daß Oesterreich Schatz-scheine in der Höhe von 75 Millioreu Shilling solches Paar Würste in mäßiger GrSfje, eine Semmel, so groh wie ew Schlappschuh, würden heute für et» bescheidene« Mittagmahl dienen. Allein die V erd auungS-organe jener Patrizier waren von ganz anderer Aichung als die der gegenwärtigen Generation. Die Bürger zerfielen gewissermaßen in drei ftate gorien, u. zw. in solche, die nur an Sonn» und Feier-tagen AuSgang hielte», dann in solche, die außerdem am Mittwoch bürgerlichen AuSgang pflegten und in solche, die täglich ihren Randgang durch die Gastwirt schalten unterhielten. Die Letzteren, zumeist kleinbürger-liche Handwerker, konnten keinen Aufschwung v'rzeich-nen. Die ersteren zwei Kategorien hingegen erwarben ein selbständige» Heim, wohl oft noch einen W.-ingarten in der KoloS und hatten stets eigengefechste Weine in ihren Kellern. Die Gastfreundschaft in den Weingärten ist sprich-wSrtlich und wird fortleben — wenigsten» in der seligen Erinnerung. Kein Wanderer ging unbewtrtet an einem WeingarthauS voniSer, das seine Fenster-läden geöffnet hatte. Die normalen Weingartenarbeiten waren den Winzerleuten anvertraut, deren eS bet einem solchen Weingarthau» m hicre gab. Der Winzer und der Besitzer kamen auf ihre Rechnung und allgemeine Zafiiedenheil krönte den Fleiß der Arbeit. Wenn man sich in je»e Zeit zurückversetzt, erfaßt einen eine bittere Wehmut, ein stürmisch Sehne», ein Rufen nach ihr! Die PeroaoSpora, die Phiioxera, diese verheerenden Bernichter deS einst geiunvea WeinitockeS. und deren kostspielige Bekämpfung, die in den 8t) cc I ihren auftraten, warfen alle« vorige über den Haufen. Ein heißer Kamps gegen diese Seuche setzte nun ein bzw. wa>d hnaufbeschro en. O'e und t»a i» diese Seuche ihr E de fiaden wird, wer Iveiß da» t Nummer 47 herausgebe» dars, die für den regelmäßige» Bedarf der österreichische» Slaa-«kafse» di«»«n sollen, so daß die Vorschüsse aus den völkerbuidkreditea für produktive Zmecke verweodet werden. ?er Pölkerbundrat betoöt Hekerreichs Aolk. Auf der S tzung des völterbuudrateS vo» 9 Jtvi, auf welcher die Aufhebung der Fiuanz. kontrolle über Oesterreich eiustimmlg beschlossen wurde, betonte der englische Außenminister Eh am» beslain. daß ta« öst'rre'chisch« Bolk ungeh'ur« O pfer gebracht habe, um seine W rtschafl zu sanieren. Er wieS auf die großen Verdienste der Regierung hin und gratulierte herzlich zum E.folge. Den Glück-wünschin C^amberlai»S lchlo? sich im Nimen J'a» lieoS Scalcja und im N im?» der Tschechoslowakei Dr. BeniS an. D»r Generalkommissär Dr. Zimmer» man gab ein Bild über die Schwiertgkeiien, mit denen die österreichisch: Republik kämpfen mußte. Obz'var oft sachliche Unanoehmlichkeuen vothandea waren, persönlich sei er «it den österreichischen Staatsmännern immer vorzüglich ausgekommen. Die Weli v:rda»ke de» ö'tereichi'chin Volke unschätzbare KaUurwerte und dieses Volk v'rdiene e», zu Wohl-stand und all'm Glück zu gelangen. Zur Anschtußfcage. Der Londoner „D«ity Eijrorcle" veiöffeieilicht dieser Tage eine-, Auisatz »eS liberalen Abgeordneten Kevworlhy der fich seh: für den Anschluß Oeüer-reichS an da» Reich auSiprd)'. Keawotthy führt au«, der Anschluß werde die große öffentliche Frage Eacop^S dann, wenn erst Deutschland Mitglied des Völkerbünde« sei. D;« Beso aniS der aaderen Nach-solgestaaien gegenüber dem A i'ch usse sei, so meint «enworihy im Schvinden begriffen. Die flanzöfi-schen Besürchtungen. daß die deutsch: B völkerunz eine Beimehrnag um jene sech» Millionen Oester-reicher erfahre, sei adeiflü'sig, da gegenüber den 60 Millionen Reichsdeutschen dieser Zuwachs nner« heblich sei. »nderseil« würde da« Fallen der schäd-lichen Zollschranken zwischen den beiden Ländern und daS zw-tselloS zu elwartende günstige Ergebnis einer solchen Miß,ahme die übrigen N.chsolgeftaate» zu eii-.em ähnlichen Vergehen in ihrer Zillpolmk er-mntigen. Allein vitser G^sichtSparki müßie schon die brnischi R«gie:nag v ranlassen, ihren E nspruch gegen den Anschluß O.sterreichS an daS Reich fallen zu lasse». _ Aus Stadt und Land Wichtig für Privatisten! Die deutschen Schülerpcivatisten haben zwecks Z »laffang zur P ^ivatisteoprüfung umgehend ein Gesuch an die Obergespanschift in Maribor zu richten, de» der Nationali äisnachvei«, der Tauf- and der Heimat» schein, sowie eine Bestätigung der örtlichen Schulde» hörde über den privaten Schulunterricht deS Kindes beizaschließea ist Nich de» Einlangen der G:such« und nach der Änzahl der Pcüsiinge wird der PrüfungStermin bestimmt werde». Den P-üfungSstoff d-stimmt der allgemein gültige Lehrplan und zwar ist dieser für die 1. und 2. ßluff« in der „Osnovna „astava" enthalten, für die übrigen Klassen gilt jedoch roh der alte österreichische Lehrpla». Ja die Lehipläne kann bei den ö.tl ch«n Schulleitungen Ein-ficht gesomme» oder köaoen diese im Buchhandel erstanden werden. Aerztttche». He.r Dr. Alson« HSaigmann hat sich in Mrrecberg als praktischer Arzt nieder-gelaffev. Evangelische Gemeinde. Der Gemeinde-g0!tt«»ienst am Sorntag, dem 13. Juni, um 10 Uhr vormittag» wird alS FrühlingSfeier begangen werden. Der K nderchor der Gemeinde wird dabei mehrere Lieder zum Bortrag biingea. D^bei wird auch unser bekannter Geigeokünstler H'rr Ingenieur Unger Ullmann ei» Violinsolo (Givotte vo> Frz Jos. Gossec in der Bearbeitung v?n Willy Burmestee) zum Bortrag bringen. Montag, den 14. Juni, findet n» 8 Uhr abend« im G:> meindelaaie wieder eine Bibelfinnde statt. Eine frohe Nachricht für die K ose»-Pensionisten ve öffentlich! der Ljuvlfanaer „Slovenec' : I» Fiaanzministeriii» habe» die. Arbeiiea für dle Uebeifühning der K oneffpensionisten in D^narpensio» nisten begonnen, so daß diese Fraze in kur-em befriedigend I q lidiert und erledigt sein wird. Dadurch wird daS Badget mit 17 Mi^onen Dinar beiaftet, wofür der Finanzminister schon D ckang gefunden HU. Hilf, für Elemenrarg»schädiqt<. I» deS JanenministerinmZ ist ein Kredn vo» 1 M llio» Dinar zu Zocke c:ftu Hilf liistlingeu Nummer 47 für «lementargeschäsigte vorgesehen. Dies« Su»»e wird »erteili, sobald die bezügliche Genehmigung deS Ministerrat» erfolgt iß. Anmeldung von Vieh und Fahr Mitteln »u Militär zweck,«. Der S.adirna-gistrat C-lje veilauidart: ES wurde festgestellt, daß einige Eigentümer vo» Bteh, Fahrmitteln u>w. ihr Eigentum auf Gnnid de« hierärntliche» Sriass S Nr. 1519/^6 vom 22. »pcil l. I. beim Siadi Magistrat aichl angemeldet hab», obgleich sie ver-pflichtet waren, dasselbe blS einschließlich 5. M ti I. I. anzumelden. Da die Ueberprüfung un» Auf. fchreibung voa Vieh, Wägen usw. vor der Türe steht und vo» Seite der Militärbehörde auf Grnn» der hierawUich verfaßlen Akten vo>genommen wir», fordere ich alle in »er Stadt Celje wohnenden Be sitzer von Pferden, Ochsen, Büffeln, List, und anderen Bespanrun^Swägen. Bespannungen, R it geräien, Personen- und Lastautornobilen, Moior >ä»ern ohne u»d mit Beiwagen, die aas GiNod deS obe» zitierte» EelaffeS ihr Eigentum «icht ang-mel det haben, auf, daSielbe zwickS Beimetburq einer strengen Strafe nachträglich bis einschließlich >9. Juni 1. I. (ausgenommen die Sonntage und »en 17.1. M.) beim Stadimagistrat tm Zimmer Re. 14, 1. Steck, während fer geni^lichen ArntSstunden, d. i. vo» 8 biS 12 Uhr vo.rniitag», anzumelden. Die Egen-lgm'r müssen ihr Eigentum persönlich o»er durch bevollmächtigte B-nreter anmelden und muss » eine genaue Be>chreibung der obenangesührte» E ^en tumSteite und die »ilitänsche» Dokurninte mitbringe-. Schriftlich« Anmeldungen werden »icht angenommen. Ich mache alle in Betracht kommende» Eigeniümer der obenerwähnte» Vermögensbestandteile darauf auf merksam, daß jedermann, der sein Eigentum auch diesmal, und zwar biS zum o'ienfestgesetzten Teiim». nicht anmelden sollte, »er Militärbehörde »»»gen Hinlnziehunq angezeigt werden wird, und zwar »ach den §§ 42 un» 327 deS Miliiäistrasg-vtz f. Unkenntnis über liefen Erich rechifer igt nich'. O,r Bürgermeister: vr. Jmo H i.Sovic m. p. Anmeldung von Herrenfahrrädern für die MtUtärevtdenz. Der Sladlrnagistrat E'ije veilauidart: Der Kommandant deS Militär Icenel in C?lje Hai unter ZI. 16.773 vom 27. Mai I. I einen «erlaß her au« gegeben, demgemäß da« hie>»ge Amt biS Eade l. M. ein verzeichn» aller t» der Stadt Eelje wohnenden Besitz» von H rre»-f.hnä>ern vo lege» «u» . Deshalb fordere ich alle ,» »er Sia»t Lelje wohuhasten Eigentümer vo i H rrevsahrrä»ern ohne Rücksicht aus dte Zuständig teil aus, daß sie sich perjönlich zum Zwecke der Einschreibung r» vie diesbezügliche Evisenz beim unterfertigte» Amt im Zimmer Nc. 14, l. Sivck. vo« 10. Juni I. I. bi« einschließlich 24. J>u,t, ausgenommen die Sonntage und de« 17. l. M., während der AmtSstunde», d. i. vo» 9 biS 12 Uhr vo,mittag«, melden. Zur Anmeldung »uß jeder die auf eia Biäitche» aufgeschriebene Nummer u»d Mail« de« ZwetradeS mitbringe«, nach Möglichkeit auch de» Taufschein und da« HeimatSzeugni«. Ich fordere alle räch dem vorstehen» n in Betrachi kommende« Eigentümer auf, dieser Aufforderung d>« zum feflgefetz'en Termin pünktlich nachzukommen, weil ste fönst et«er strengen Strafe verfallen. Unkenntnis über diesen Erlaß rechtfertigt nicht. Der Bürgermeister: Dr. Jarv Hraiov.« ». p. Vereidigung von noch nicht vereidigten Militärpflichtigen. Der StaStmagi-strat Eelje verlamba«: Auf G.und de« E.lasse« de« Kommandanten de« MilitärkrerseS E-IjeZl. 5939, ferner Pov. br. 1891 vom 5. Mai l. J. wird kundgemacht: Da eine größere Zahl von Militär. Pflichtigen der GeburtSjahrgänge 187V bis 1905 au« irgendwelchen G«ün»en »er letzien Aussorderung z« Eivadiegung nicht »achgekommeu ist, serner viele »ich zu diesem Zweck »icht de, den Gemeinden ihieS Aufenthaltsorte« gemeldet haben, ordne ich an, daß die Bereinigung aller dieser Nachzügler gelegentlich der l»e»rigen Rekrutierungen statifi-r»en wird. Zn-solge diese« Erlasses so.dere Ich alle in der Stadt Celje wohnenden Miliiäipfl chiigen, die nach dem Obigen in Betracht komme», auf, sich zum Zneck der Einschreibung in dte diesbezügliche Evi»enz veim mrterferugte» Amt >m Z mmer Nr. 14 vom 9. US einschließlich 22. Zunr, ausgenommen die Sonntage und de» 17. Juni, während der AmiSstunden zu melde«. Bon de» Jahrgänge» 1901 1902. 1903. 1904 und 1905 wissen >ich bloß dtrjenigeo au» melden, die gelegentlich der Asseniternng sür tauglich erkannt, dann aber als Fa«iltemrhalter vom aktiven Militärdienst befreit wurden. Bon de« übrigen Jahrgängen, d. t. von 1876 biS 1900, müsse« sich alle jene melden, die vor dem 17. August 1921 au« dem Militärdienst eul lasten wurden, seiner auch Ctllier Zeitung diejenigen, die trotz der Tauglichkeit niemals bei« Militär gedient haden, weil ste insolge ihres BeruseS oder ans ankittn Gründen befreit bzw. nicht etnde« rufen worden waren. Weil dieSwal auch alle in un« fere Ar«ee aufgenommenen Reservevsfiziere, die de« Eid noch nicht abgelegt haben, ferner alle frühere» Reserveoffiziere der österreich-ungarischen und anderer Armeen, vie trotz Ansuchens «och nicht als solche in unser Heer ausgenommen wurden, sowie auch jene früheren Reserveoffiziere, die üderhanpt nicht um Ausnahme i« unser Heer angesüßt haben, dan« jene, die ansuchten, aber aus irgendeinem Grunde nicht ausgenommen wurden, den Ei» ablegen werden, müssen fich alle Angesührte« ebenfalls bis zu« festgesetzte» Termin melden. Nach dem vorstehende« kommen nicht in Betracht folgende: 1. Pe»> sinnierte Ojfiziere, 2 Ständige und zeitweilige KriegSinvalide«, 3. Ständig o»er zeitweilig Untaugliche, 4. Miliiärtox Pflichtige and 5. S udenten, denen der Antritt der aktiven Dienstleistung bi« zur Be> endigung der Studien verschoben wu,»e. Tag und Ort der Vereidigung wird rechtzeitig Verlautbart werden. Weil das dte Schluß-Beteiligung ist, ist eS verständlich, daß dieS«al alle vereidigt werden müsse», die noch Nicht geschworen haben. D:t zuständige Milttäibehörde wird gegen j-derman», der fich nicht melsen sollte, nach den bestehenden Gesetze« auf daS strengste vorgehen. Unkenntnis über diesen Erlaß rechtfertigt nich«. Der Bürger«eistt!: Dr. Zui o Hcaiovic «. p. Verloren wurde a« 10. Juni 1926 eine schmale E«aiibrosche mit 5 oder 6 kleinen Mohren-köpsche» aus »em Wege vo, der Firma Fr. Zrngger — SlvmSlov lrg — Kocenvva utci — Razla^ooa ultca (Hau« de« D». Jese»kv). Der ehrliche Fi»»er wir» gebeten, diese Brosche grgen Belohnung in der Kanzle» de« Dr. Fritz Zangger abzugeben. Vom Geschworenengericht in Celje. Am 7. Ju»> begann in E Ije dir Sommergeschwore-nengerichi«sefsion, die süns T>ge andauer'. De« Senat präsidiert der KretSgerichi«piäsi»ent Hsfrat Dr. Kotntk, votanten sind OoerlandeSgeriqiSrat Dr. Krau! und Bezirtörichter Dr. viar, öffentlicher Ankläger ist SlaaiSauwalt Dr. RuS. AIS erster Fall wurde der Toischlag veihandelt, dessen der 19-jährige Fleischerlehrling ii vrej ee Daniel Ajfter, gevore« in K ska vaS und zupändig nach S:rtlje, angeklagt ist. Am Abend deS 28. März kam Ajster in »aS Gasthaus Gabniö, wo ihn der dort sitzende Sail Hnbar, ei» Vater von vier Sin-dem, in seiner Trunkenheit mit Schimpf- un» Spo»-wonen empfing. Unter anderem rief er ihm zu, er werde nie selbständiger Fleischhauer weide«, weil er keine Stieseln trage, Ajster ging hinau», kam aber bald wieder herein, indem er rief: Ro, Hridar, jetzt, wen« du willst, könne« wir hinausgehen!" Die Frau des Hridar, die nebe» ihm faß, redet» ihre» Mann zu und »iefer beruhigte sich wirklich. Plötzlich balgte» sich aber die beiden Streitenden mitten im Z mmer. Der Kellnerin gelang es, die Kamp hähne auseinander und aus de» Gastzimmer zu dringen. Draußen balgten sie weiter, wobei Hri-bar dem Ajster einige Ohrfeigen verabfolgte. Dieser ergriff eine vo>bereitete Zaunlatte und versetzte de» hin und her torkelnden Hribar einen so heftigen Schlag auf den Kopf, daß dieser am rächst» Tag starb. Ajster redete fich vor Gericht aus Notwehr au«. Die Geschworene« bejahten die Frage bezüglich des Verbrechens drS Totschlag« einstimmig, woraus Ajster zu 3 Jahren schweren Kerkers und zur Tra-gung der Gerichts- und Entschädigungskosten verurteilt, wurde. — Am 8. Juni saßen Ecnest H. und Martin I., 21jährige Kanzitigehilsen bei der Bruderlade i» vele«je, aus der Anklagebank. Sie waren beschuldigt, daß sie den Betrag vo» 16 492 50 Dinar veruntreute», tudem sie fingierte Geducte« oder Krankheit«, sälle tu den Arbeiterfamilien eintrugen und daS Geld für sich behielten. Trrtz dt« vollen Geständ «issei de« einen und deS teilweisen deS anderen wurden die Avgeklaglen, die in Militäruuisocmen zur Verhandlung erschienen, von den Geschworenen freigesprochen. — Der 25jähr'ge Eisenbahnbremser Valentin Sajko auS Graia ra bei Lasko wurde vou der A^kiage des Einbrüche« in das Gejchäst des Kaufmanns Rudolf Dergan in Grccr c,, auS dem er Waren im Werte vo» 18 868 Dinar fortgeschleppt haben soll, freigesprochen, t«otz»e» seine Stiesel genau in die Spureo am Tatort paßten uad auch dte Zeugen sehr belasten» aussagten. — Am 9. Iani wurde der 31 jährige BefitzerSsohn gränz Salamon auS Anj bei videm zu 6 Jahren schwere» Kerkert verurteilt, weil er a» 3. Jänner seinen Bruder Ivan im S.reit mit eive» Mititärtaradmei erschossen hatte. — Am lO. Juni endete dte Ber-Handlung nst nach Mitlernuch. Der vauernbursch', Seite 3 der vor einiger Zeit seiner Geliebten vergift»«« Zuckerl gegeben haue, an deren Genuß diese n»t»r entsetzlichen Qaaleu starb, wurde zu 10 Jahren Kerker verurteilt; dies« milde Strafe konnt, er da-durch erreichen, daß er fich ausredete, er habe bl»ß die Leib.'Sfrucht de« Mädchens abtreiben wollen. Der nähere Bericht darüber erfolgt in unserer nächste» Folg«. Herz, wa« willst du noch »ehr? Während >ewer Z it 'an dem großen Orjuna Fest In B^ograd Kärmner Slowenen teilnahmen, ganz ungeniert und offen und ohne daß fich Irgendeine Seele darum gekümmert hätte, während zu jede» slawischen Fest in Jugoslawien Angehieige der na-tionalen Minderheiten im Ausland herbeieile«, glaubt ma« hierzulande, strenge Untersuchungen anstellen zu müssen, wenn hiesige f. ei« und gleichde» nch'.igie Staatsbürger ins AuSlaad reifen und dort nebenbei au Konzerte» — wohlgemerk», an Konzerten I — teilnehmen. Nachfolgende Notiz de« Ljubljanaer „Jalro" übersteigt denn doch schon nile Grenzen; sie lautet: «m v rgavgenen Sonntag bett tilgten sich au einer deutschnaiionaleo Veranstaltung (offenbar wird auf daS JubiläumSkonzert deß Grazer Mänre geiangoereineS angifp eli) auch ungefähr 40 Mitglieder deS Maidnrger .,Männergesaag-oeiemeS". Aus der Rückfahrt nahm ihnen an der Grenz» unsere GreazpoÜzei die Reisepässe ab, »eil sie sich »iese unier verschiedene» andere» Voewändea. zumeist geschäftliche», ausstellen ließe». Wegen dies«» Seirug?« (II) fährt daS Polizeikommisfatiat e«ne stienge Unter|uchung (! I) »urch. Ob man »« versteht, da« Jntereff« fernzuhalten? Der Ljudtjanaer „Zuiro" schreibt: Da« Interesse »er Deuischen sür die Schönheiten unserer Gegenden wirb in letzier Zeit immergrüner. Wiederholt schon weilten bei un« »>e Vertreter her« vorragender deutscher B.ätter. Dieser Tage reise» aus der Rückkehr au« Dalaalien durch unser Oder» krain »er Schr>stieiler »e« großen Berliner BtatteS . Tächc Ra»»schau' Herr F. H. Reimesch und sein B uder, der ausgezeichnete deutsche Illustrator R. Rei«e>ch. Die Herre» sin» voll de« Lodeß für unser herrliche« Olxrkrain und sie verspreche« ihrer» seil« alle« zu tu», u« in threr Heimat den Besuch unserer Sommerfrischen zu propagieren. Wir hotten G.legenheit, einige geradezu enizückeude Zeichnung» van Herr» R. Reimesch von vled, Scunj, Kamnik und Liubljana »u sehe«, die, ui bin angesehensteu Zeimng'n verVff.ntlicht, sich rlich v el dazu beitragen weiden, unier »e« Deutschen va« giößte Interesse sür unsere Nrturschöuheiten zu erwecke«. Beta, Herre« schauen sich in de» nächsten Tagen a»ch «teiermark an. — vielleicht ht.cn ste hur davon, «I« der „Jimo'' den Begrüßung«abt»d der großen internationalen Sportveranstaltung in M-ribor, »,» Besuch eines Männergesangkonzert« in Graz durch . einige Marburger und die Herausgabe »eulscher Kin»erfib»l« kommentiert hat... sportliche Leistung Der Vertreter der Titra Nisfrt dorfer Klem-Auto, Herr August Sloiu-schegg au« RagcSka Slatina, fuhr am £onaa«tag mit 4 erwachsenen Per>one« bet nasser Strnße mit der zweite« Gefchwinolgkeit mit de« 4/12 HP Klein» Auto auf de« Nikolntderg bi» zum Weingarthau« de» Herrn Westen. Gewiß em« schöne sportlich« Leistung! Die Mitfahrer waren voa der Elastizität und der ausgezeichneten Federung dieses moderne» erstklassig ausgeführten Klein-Automobil« überrascht und begeistert. Appell au wohltätige Herzen! Wie richten heute an edle Men>ch:n du war«« W»,e, durch 3 ichaung eine« beltedigeu Betrages das un-beschreivl che Etead Imder» z» helfe», in de» w unserer ViaSt ein sch»«r krank« deutscher M&iktmdt* lebt. Ec ist unterernährt und gänzlich mittellos, so daß er sich nicht einmal daS Niligste zu, Leben, viel weniger noch zur Wiednheistellung seiner G«. jundh it leisten kan«. Seine Lige lvzeichn« «» beste» die Talfache, daß er fich «icht einmal ei» Stärkungsmittel wie Tee »nd du nnintiNy» Ue» arme» demsche» Moone einige Dinar zuzuwend«n I Kleine Nachrichten a»» "'-irti'-n Maribor ist H rr Joses Krai ^c, KanzUi-»irek.or deS dortig«» KreiegerichtS, in den Rahe« stand geirrten. — It der Nacht vom 3. a»f des Cfitc 4 Ctllier Zeitung WuMMrt 47 4. Juni bracht« unbekannte Diebe in das Geschäft jfa'to in vreg bet Piuj tin : sie raubien eS völlig ,«l« und führttn »le Waren tu einem Frachtln-.mto«ot'il fort. — Im «onnia# sanken Äuifliigler m Wäldchen unter «> Urban einen B-sitzkr out iRania Snijna bei St. J j lot ans; der Unglück-tiche hnlte sich »it einen Rasiermesser die K.hle oulch^zeichnitten. — In Ljublsana ist S«hr.ch?n de« Odkistleulllanis Viktor An»r,jka au »en Folgen einer Jmpsang «it omerikai.ische« scharlachieru« gefloide». — In Zigreb wurde dieser T«j,e der liO jährige Ivan Skrabel auS Rogoz.ci bei Mari' vor, währ?»» »er lrtzten Jahre in Laslo, verhvftel; skrabel halte im Jahre 1912 in Gcaz feine Frau angeschossen, weil er ste mit ihrem lhimalig«, Lieb' Haber überraschte; er wurde »uji'ir zu 20 Zehren schwere» SerkerS verurteilt; im J^hre 1919 gelang e« ihm, aus tc» SirashauS zu stach en und »!e jugoslawische Brcnze zu erreichen; er lebte in Los?o, wo er (»eine ungetreue erste Frau war im Jah>e 1920 ciarft natürlichen Tode» gestorben) wi,de< heiratete und ein neues Leben begann; in Zigiev wmde er aus Vrund dir Sieckonefe «rkanm und festgenommen. — Der Hrup tr.sscr der Ktassei lotielie ist «>t der Nummer i»3 893 vs» brn Gewcrbetret« »enden in Br«^ce gewonnen worden. — Am Eonn» lag fand m Maribvr die Vermählung d „er werden Finanjmtüister Dr. Ni^ko P.-r t und Minister Dr. Milan « Sl 6 aujiuun. — D>« cm Sonntag in C?Ije ftattgefundene Tombolu der Jvva-lidennerelni^ung wirk ewe r«ch! zahlinche Teilnahme cuf. — Die Trümmer re8 alten M luär^p tald aa der LjubljznSka cesta in Cclje werben »ic>er Tage endlich fo»tg»fchast'. — In P uj fan» die T cu.iog deS dortigen Richt«S Herrn F M rvije «» Frl. Dill ci AaufmrnuSiochicr au» P »> statt. — «m 4. Juni starb m Ormr j ter 22 juhrige Ztudent Herr Gottfiied F l pSc. — Am vjmSiag Und Sonntag fand in uttaridoc ein Koirgrev »er ftädtifchcn Angestellien in «loweiiien stau; die ß Hier Btilrelunft führte VizebürgerMeister Herr Goblt an. — dei «u Ucban ob Maribor wurde der 50 jährige Hilfsarbeiter Pikleriil aus Maribor mit durchichosfevem Kops ausgesunden. — Ja St. Pavel p>> Pceboldu erschoß sich der 'iO-jährige Urankar: er stand i» l»tz>en Stadium der Tuberkulose. — Am Lonntag fand in Ljabljina »er Song,eh deS jago slawischen nationalen Eisenbahner statt; die Zihl der Teilnehmer betrug gegen 3000. — Äm 1. Juni vormittag« nahm die 2!'-jähtige in Siudet ci wohnhafte FabrikSarbeitnin Ro>a KoprivS-.k »n selbst-mörderischer Absicht eine größere Menge Cyinkalt ein; die herbeigerufene NettuugSablettung überführte sie ins Allgemeine Krankenhaus. — Am 1. d. M. voimittagS hat sich »er bet Nissimbent beschäftigte Maurer Franz Pöschl beim Arbeiten im Keller bei Hause« Smetanooa ul. 52 in Manbor überhoben und kic-en Liistcnbruch erlitten; er wur»e ins All-gemeine KcankcvhauS überführt. — Sm 2. Zrni brachien die Bauctn 6 Wagen H?u und 5 Wagen Stroh auf den Marburger M.ub; sie verkauften Heu zu 50 bi» 70. Stroh zu 35 ris 45 Diu pex 100 kg, Stroh auch zu 1 50 dt« 2 Din sür eine Garbe. — Am Mittwoch, dem L. Juni, mittags fahr Herr Gt.rj Hirberftein mit jri.rm Auto a»s der Siavt Ptuj tu die Richiung gegen Maribg, -uumtiieldar »ach Ptuj lom em Bauer mit (intm ein'pännigen leeren Wagen »«hergefahren; ta« Pi^d iviukc scheu und sprang fon»«rdarerwerse mj, t)(n Füßen ouf daS Au o und wich »ann auf tincn Acker au«; da« Pferd beschädigte sich; auch dn Bauer, »er auf dem leeren Wogen faß, erlitt leichte Biiletzungen und mußie ärziliche Hilfe in Anspruch nehmen. MUsqM Uno Verkehr. ^ Falsche Informationen über d,v >sta»td o»r Hopfenpftanznnge,» in Slo wenien^ Die „Prager Presse" bringt aus Zagred kachsotgendc Nachricht: „Währt»» im vergangenen Jahre »ie Peronospora dem >lowenisch«n Hopfenbau großen wcha»eu zugefügt hat, komme» jetzi von allen Seuen Berichte, tag der Hopfenbau iirustlich bedroht ist von »en sogenannten ^ o p f e n m ä ü f c n, Ut stellenweise in Mengen auftreten. Die o siziellea Berichte »mübel lauieu sehr ungünstig." D-efe Nach- richt ist ohne jede Grundlage und unmöglich, weil e» Hopfenmäufe überhaupt nicht gibt. Wahricheinlrch ist es im Blait ein Druckfehler und es soll a» Stelle irrn Hopserimäusea heißen Hopfenlüuse. Ader auch die Läuse irrten nicht i, Weeugen aus. Dte Pno-oipoia tichete vorig«« I.hr wirklich Schaden au und trrtt Heuer noch deoivyticher aus, aber nur in d>n Pflanzungen von vpä hopsen, »ie m Stv. wenien undeträch l-ch find. Ja vielen stow«ll>>cheii Hopseiigemeinden kennt man »en Späihopsen schon fast nicht «ehr, sonder» nur den Äotoing. Es bidt aber ai'dcre Schä»linze, »ie den stowenifch-n Hopsen» bau bedrohen, unter ihaeu vor alle« o,e Hopsen» wavze, die aber auch noch richt in Menge» ausrrdt. Aurze Aachnchlen. Ter amerikanische ^enat hat einen RegierungSanlrag angenommen^ demzusolge i« ven nätf.sUn film Jaljmi 2»U0 «riegsslugzeuge gebaut werven loltrn. — .'tin 7. jmii trat in <Äe»s ver Böltervunorat «u seiner 4t. Tagung ju sammen: aus der Tage.'Ordnung stehen »er Äer.qi der vonverkommrsflon über oie ailsüUige Erweiterung drS Rates, orc Ausyebung der Aiira»>tonrroue über Oesrerre»ch und Ungarn, »er iverrchi über eure Anleihe sür o>« A»»c»lung bulgarischer Flüchtlinge, der 'tierichr über den Äeschtu» des Schweizer Bundesrats bezüglich der diplomatischen ^mmu nrtat oeö Ädtlerdundperionat», dre Arage einer «ousereiij t»m «rudium der Arage »er rusfts^en uns armenischen Flüchtlinge. — Ter sranjöfisch« Ätinislerpraiidenl «iiano IM vem i^eneralsetrciar »es ivöileidunds iSric Trum mono einen Äries ge>chiieben, worin er dem VoUerbuno die Ausarbeitung eine» internationalen Vertrage» zur Betämpsung der (Seidsätscherei Vorschlag- — Die polnr,che Stegirrung hat rn Os!galr;ien und in Xacnopot den Äetagerungszustanö prottainu'ren lassen; den Äniasi boien polensriao'iiche De-moniirationen, bei denen mehrere Personen getoiei und über ür> verwundet wuroen. — In der vergangenen Woche wiueten in ganz Europa groß« irngeioitier, au, den nie-dnger gelegene» Ptähen Äerlius eutsiunden am 7. Juni insoige zwrier ÜLSttenbrüche wahie See». be, PaUe wutoe durch eineS AWUenbruchs ein Äergrvert vorkommen «tränkt! in Ziiin>i Noiogorod. Pjloib unv rn arwrrea Gegenden Ruplands sind in>vlge der Ätirverschiäge große Ueber, schwcmmungrn ausgeireien, weich, oie vinie veorohen. — Die neue schweonche Regierung sepie Senator i^amann zusammen; oas Aupenminisierium uoernaym »er aoootar rUiesgren, oie Lanvesuerieidigung der Journalist Rose». — Die engtische Rnieihe in der yöoe von Millionen Pfund sür Brasri,en >>i nicht zuiianoegetommen: angeblich siecki yruier diesem Mißlingen oie engrischc Regierung, i»e >,ch wegen der belannren «leiiuiignahmc Brasilien« aus ve. » mkRNA MCRKUR täglich KONZEPT mit stets neuem Programm. Xa zaMroii lx'm Itenoch laden hütlichst ein %_ Johann und Hermine Jicha- fl Wohnung beoteliend nun oincm Zimmer und Küche wird gegen gute Bezahlung von ruhiger Beamtenfamilie (nur zwei Personen) per sofort gesucht. Qefl. 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Kostenvoranschläge sowb schriftliche und mündliche Auskünfte erteilt Josip Kauöic, Celje, Lava Nr. 22._ Nummer 47 Vvlkerbundversammlung in Genf rächen wollte. — Mit der am.S. Juni erfolgten Unterserligung deS Mossul-Ner-trage« zwischen England und der Türkei ijt vorlöufu eine Frage von der Tagesordnung abgelegt worden, die die Well sieben Jahre beunruhigte! sür dte Türkei, die sich infolge d:S Säbelgerassels der Jtali'n« zur Ausgabe ihrer Ansprüche aus Mofsul gezwungen sah. bedeutet diese Lösung ein empfindliches Opfer, auch wenn ihr die Beteiligung an den Petroleumquellen im Ausmaße von lv Prozent zuge-sichert wurde. — DaS Gericht in Brünn hat in einem f alle entschieden, dab die Bezeichnung „Faschist" als Ehren-eleidigung zu erachten sei. — Dieser Tage wurden die -Städte Beograd, Zagreb und Ljubljana von 28« französischen Parlamentariern und Sängern besucht. — Der bekannte Publizist Hermann Wendel weilt gegenwärtig in Albanien zum Zveck des Studiums der dortigen Verhält-nisse. — Der französische Senat hat den Vertrag von Lo-«arno mit 272 gegen g Stimmen angenommen. — In ZajeSar in Serbien führte der russische Arzt KoleSnikow eine BerjÜngungSkur durch, indem er einem SS-jährigen impotenten Kollegen eine Geschlechtsdrüse des zum Tode verurteilten SS jährigen Jlija Krajan einpflanzte. — In Pan?evo lockte eine Bestie in Menschengestalt, der 30-jjhrige verheiratete Zorko LaSkovik, zwei Mädchen von 9 und ll Jahren an das Donauufer, wo er sie mißbrauchte und dann in die Donau schleuderte: der entmenschte Mörder konnte vor der Wut des Volke? kaum gerettet werden. — Die Fordgesellschasl hat beim Handelsministerium um d:e Bewilligung für die Errichtung einer Aulomodilsabrik in Jugoslawien angesucht; al« Orte der Niederlassung kommen suistl und Eplit in Betracht. Ieuerweßrwesen. Brandgefahr durch landwirtschaftliche Produkte. 3. Kunstdünger: Die Sirabsurter Balz? (Staltfalie, C otfaliu» us».) find unv'rbrevnl'ch m b fcaljtr völlig uvgesährlich. Thomas chiacke (Thoma'» m?hl) ist zwar ttrvkrbre-vl'ch. ki?n sich aber in feuchtem Zustand so statk c:h tz'n. daß sie glühend wird. Diese G sahr tritt ein, wen» ktc Thomcs schlacke mit seuch!«m Gua«o bz o. Kcochen«ehl ver« mengt wird. I. virpsckik« Z ista de wrd eine solche Mischung sehr bol» hc>v u^d virbremtt U' Eäck'. PhokphocfSuredüv^er (Pio'phatdünger) welcher unter den Namen Guano usw. i« den Hmdel gebracht wird, wird als solch'S R^hpro'iuki nie B.rxeabet; fit sicd glsahrlo»: ste werden mit Sch« « selsäme ausgeschlossen urd erhitz?» dann. Siper» pho phite (Äaanopho Phase) sin» an sich qesahrlos. Da fie aber vielsoch. um den Stickstoff j'halt zu ethöhen, mil Chilisalpeter vermengt werben, werden fie durch diesen Zusatz zu seldstnitziindlichei, Ob-j zuwaschen. Ungewaschen dürfen fie nicht zu« Dani-port von frisch ausgeschlossene» SuperphoSphaten diesen, auch nicht in Scheunen und Ställen logern. Wo sich Balken, BcetterbSseo, Wäude usw. »it Chilisaljlüsungen vollgeträakt habut, m iß mit Licht und Feuer vorsichtig umgegangen werden, da mit Chilisalpeter getränkieS Holz leicht Feuer fängt, »alt, Aetzkalk. Düngekalk usw. ist der bekannte Kalkstein, der seine Kohlensäure durch Benvea verloren hat. Mit Wasser in Verbindung gebrach», erzielt er eine große Wärm-eniwick'ung. Bei» gün. stigk« Mischungsverhältnis kann der Half in Glut geraten und Holz, Stroh, Heu oder dzl. leicht evt» ziinder. Ji der Düngnprox's zur Bereitung von Kompo .düugkr bezw. Komposterde werden oft Dung' stcfse mit gebrannt « Kalk vermengt; auch dies ist, wenn diese Mischung noch mit Wasser schwach ac« gefeuchtet wird, wegen der damit geförderten Hitz». evtw!cklung nicht uugesähilich. Vtelsach fi,d schon Brände tu landwirtschaftliche» Gebäuden dadurch entstanden, daß zu Bauzwecken bestimmter gebrannter Kalk in Scheunen, aus Tenne» oder in S.ällen aufbewahrt wurde. Nach Hinzu-tritt vo» Wasser auS irgend,iier Veranlassung (Regen) wurde« leicht brennbare Gegenstände in uamilttlbarer Nähe der Liznstelle d;w. das Ge« bände in Brand gesetzt. Verstorbene im April. In der Stadt: Genovesa Puckmeister, 75 I., Stadtarme; Angela Plcvntk, 32 I., Private; Albina Kapu«, 86 I., Besitzerin; Franz Waids, 54 I., Steuer-oberverwalter; Antonia Mayerhermina, 66 I, Private; — Im Krankenhaus: Ther«s« SuS.c 25 Z , Dienst-böte au» Sv. Andra'z; Filip Weißenbach, 45 I., Zikgelarbeiter au« Skofjrva«; Maria Kline, Gemeindearme au« Okol. Eelje; Paula Kraeun, 27 I., Arbeiterin au« Eelje; Ludwig Boaha, 17 I., Befitz-rSfoh» auS Sllvniea; Theresia Kidrit, 37 I., BesitzerSgattin au« Sv. Peter na M-d. felo; Matias Zajc. 51 I., Arbeiter au« Loka; Antonia Haler, 63 I., Taglöh-nerin au« Skofjava«; Franz Podplotan, 52 I., ffle-mkindearmer au« Ponikoa ; Franc Jlar, 30 I., Stiäf-ling; Filip Podkoritnik, 60 I., AuSzügler aus Liboje; Jostsine Zunder, 39 I., BefitzerSzattin au« Recica; Seite 5 Maltas Fluts, 41 I.. Keuschler au« Dobje; Sofie PekoSak, 4 I., StreckeoarbeiterSkind au« Sv. Vid; Antonia Jeleo, 26 I., ArbeiteiSgattin au« Bel. Pire-älc»; Viktor Ribie, 18 I., Wagnergehilfe au« Ztie; Franz Vrecko, 19 I., Arbeiter au« Teharje; Agnes Karumzel, 67 I, HiuSmeisteria au« Eelje; Katarina Kalob. 74 I., OrtSarme au« Gornje Zrröe; Jgnaz Lipovjek, 3 I., BefitzerSsohn au« Zuse«; Marein, der annahm, fein Besucher stoße fich an der Höh« da geforderten Summe, versuchte dem Elber-selber die Hergab: de« Gelde« schmackhafter zu machen. „Sehen Sie, Herr Rotmüller," fazte er, „Ste find mir sehr iynpathisch. Ich weiß, wir werden Freunde werden. Jch bcfive Menschenkenntnis, da« können Sie mir glauben. Ich sehe Ihnen aa, Sie Nnd ein ehrlicher Mann. Mit einem ehrlichen Mann mache ich gern Geschäfte. Und ich werde mit Ihnen Geschäfte machen. Da« Geld, da« Sie jetzt ausgeben, um Gene-ralkonsul zu werden und den Gröbster» der Ehrenlegion vsn Eostalinda zu erhalten, werde ich Ihnen zuiückgeben, innerhalb von zw?i Jrhren. Wr« sage ich, innerhalb von einem J»hr. Ich werde Sie in den Aufsicht«,at von einigen großen Gesellschaften bringen. Sie werden Tantiemen vom Reingewinn erhal ten, die höher find wie ein Ministergehalt. Ernennen Sie mich zu J^rcm Hofbankier und ich werde Ihnen Geschäfte zuweisen, an denen Sie ia einem Jahr^da« Doppelte von dem verdienen, wa« Sie j?tzt ausgeben. Lasse» Sie »ich nur dafür sorge». Interessieren Sie fich für Patente?" „Späier, später,' vert'.ögete Dorival den Geschäft«» manv. „Heute not eine Frage: Lüß« fich die Sache nicht etwa« beeilen? Sie meinten, Sie hätten drei biS vier Monate nötig, um die Geschichte in Ordnung zu bringen. Könnte nicht innerhalb von z'vei Monate» die Sache geregelt sein?' Her» Lab »ei» lächelte v^iständniSvolt. 23 Drr Dopptlgängrr Dro Herr» Emil Schnrpse. Roman von Karl Schüler. Amerikanisches Copyright b» Robert Luv in Stuttgart 1916. Der Herr aus Elbeifelb schien von diesen Au«-sichten entzückt. Er rieb fich vergnügt die Hände und bot d;rn Mann, der so hohe Ehren zu vergeben hatte, noch einmal seine Zigaretten an. „Ich wollte eigentlich über 100 000 Mark nicht hinausgehen," sagte er. „Allerdings, wenn ich General» koasul werden würde und den Großster» der Ehren legio» bekäme, käme e« mir auch auf etwa« mehr nicht an." „Da haben Sie reckt," bestätigte Herr Labwein. „Eine solche Sache ist immer mit Unkosten verknüpft, und ich freue mich, daß Sie da« einsehen. Alvarez ist der ehelichste Mensch von der W.lt, aber ein Gescherk, wen» e« nicht zu klein ist, nimmt er an. Natüilich nur vo» einem guten Freund. Ich werde alle« einleiten. I» drei bi« vier Monaten sind Sie Generalkonsul und besitzen de» Grobstern der Ehrenlegion von Costalinda, Sie zahlen mir 150.00h Mark, ohne von mir eine Abrechnung über da« Geld zu verlangen. Sie veistehen, solche Geschäfte find BerlrauenSgeschäfte. Darüber gibt man nicht« Schriftliche« au« der Hand. Ehrlichkeit gegen Ehrltckke t." Leute au« der Provinz find mihtraurisch. Herr Lrbwein war churchau« nicht erstaunt, daß der Fabrikant au« Elberseld nicht gleit mit Freuden aus seinen Vorschlag einging. Der Vorschlag, die große Summ« ohne QuUIung, ohne Garantie dem anderen auszuhändigen, schien Herrn Rotmüiler nicht recht zu behage». »Sie weiden entschuldigen, Herr Direktor, wenn ich mich zunächst noch etw>« informieren möchte,' sagte Tonv>il. Dann fragte rr: „Ist dcnn bisher die Republik Eostalinda in Berlin nicht durch einen Konsul vutreten geweien?" ,/Iber r>'lürlich bat Eostalinda hier einen ttonsul. Und wr« für eine». Draußen im Grun-wald wohnt er, eigene Villa, eigene« Automobil. Kommerzienrat ist er auch. Ja, wa« denken Sie denn? Ein Land, wie Eostalinda, ein Land von solcher Bedeutung, da« hat einen erstklassigen «onsul nötig. Einen Mann, der re> präsentieren kann. Ste müsse» in jedem Jahr zwei diplomatische Bälle geben, Herr Rotmüller. Ich hoffe, Sie werden bei den Einladungen auch den Mann nicht vergessen, den der Präsident Alvarez seinen ausgezeichneten Freund nennt." Doiival reichte feinem Gegenüber treuherzig die Hand. »Ich hoffe, Ste recht häufig bet mir al« Gast zu sehen, Herr Direktor. Aber warum b.hält denn dieser Kommerzienrat nicht da« kosnulat?" ..I« stürze ihn," Der kleine Mao» mit dem Spitzbart reckte sich wild auf und schlug mit der Faust aus den Tisch. „Er ist ein unwürdiger Mensch, der gegen die Regierung meines Freunde« Aloarez Ränke spinnt. Aber ich hab« ihn in der Hind. Ich vernichte ihn. Er dünkt fich mir g«g«nüber vielleicht groß und mächtig, weil ich keine Villa habe und kein Automobil und weil ich nicht Kommerzienrat bin. Aber auch «ine Mücke kaun stechen und schon mancher ist an «inem Mücken stich zugrunde gegangen. Ich werde ihn zugrunde richte», den Herrn Konsul und Kommerzienrat Rosenberg.' Herr Rotmüller au« Elberseld schien voa den AuSsührunge» deS Direktor« Labw.in, t-otz der tempe rame, tvollen Art, in der ste vorgetragen hatte, nicht ganz beiuhigt zu sein. „Sollten Sie da vielleicht nicht doch Ihren Ei» fluß etwa« überschätzen, Herr Direktor,' fragte er. „Gewiß ist der Herr, de» Sie nannte», ein reicher Mann, der fich zu bich.iup!<-» wissen wird. Sie sagten doch selbst, Plästdent Alvarez wäre Geldgeschenken gegen? über nicht unempfiadliH." „Ich sagte: Er nimmt von Freunden Geschenke ans' korrigierte Lrb'vein die Anficht seine« Besucher«. „Dcr Konsul Rosenberg zählt aber nicht zu den Freunden de« Präsidenten. Er geböit von jeher zur Gegcnpntli. DaS weiß auch d:r Präsident. E« beoais nur eini« «ti!k 6 Cillier Zeitung ^u»o - 47 Einlagrenstand Din 13,000.000 a Gegründet 1900 Geldverkehr: Din 90,000.000'— Spar- und Vorschussverein in Celje regiitrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftuig Hranilno in posojilno drustvo v Ce!ju registrovana zadruga z ncomejeno zavozo im eigenen Hause :: Glavni trg Nr. 15 übernimmt w Spareinlagen ~9i gegen günstigste Verzinsung Die Kenton- und InTalidonstouor von den 8pareinlagettnsen trägt die Anstalt. Gewfthrt BBrguhafts- und Hypothekar-Darlehen sowie Kontokorrent-Kredite mit entsprechender Sieherstellung; unter den glinuttgsten Bedingungen. Vermietet zur Aufbewahrung von Wertgegenständen Panzerfächer „Safes". )) En gros Chokolade- und Kakaofabrik Sana", iz o.z., Hoc< Detailverkauf zu Fabriksprcison Celje, Aleksandrova ulica Nr. 2 neu eröffnet! En detail .Tunger, agiler Akquisiteur für Inserate und Druckaufträge wird von der Yereinsbuchdruckerei »Celeja* in Celje per sofort gesucht. 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