^242.________________________Montag, 22. Octobtl 1900. Jahrgang 119. Laibacher Mum. ^rig»L x °"A"5 li. Im «lomp» °< i: ganz. ^' V"lWhrte«n Wiederholungen per Zeile » l». Amtlicher Theil. brüllet ^^ ^""ber 1900 wurde in der l. l. Hof. und Staats-wichen ?"- .'^l"ll der rulhemschen. das I.XI. Stück der slo« bbhmii^'n ^^' Sllick drr polnischrn, das I.XVI. Stiicl der "nd tin^l^ slovellischen, das I^XVll. Stück der böhmischeil und das I Vv"' ^"^ l'XVlll. und I.XIX. Stuck der böymijchen Zolles °„« '^iick der slovenischen Ausgabe des Meichsacsch. «"»gegeben und versendet. tober lH? ^. Nmtsblatte zur «Wiener Leitung, vom 19. Oc< Zeugnisse verb »^""^^ ^" Weiterverbreitung folgender Press« Nr' 3l' V^^^"'^' v°m 12. October 1900. Nr 8k ',, ^iuli orienlalo. vom 11. October 1900. Nr' A , "0let»r>0. ^Pola) vom 13. October 1900. Nr' «n '^ lz^Iclo. (Riva) vom ?. October 1900. Nr' ?^ ^Uler Aollszeitung. vom 13. October 1900. ü^^I' '"tovolzkö ^oviny» vom 12. Ottober 1900. Uichtamtlicher Theil. Die chinesischen Wirren. l'ch"na kp?Mewden !°h"n wir mit der Veröffent-^°ger in doch?,lKt' so fordert das nüchterne All-^ ^enchtü ,."?^^"^ Rechte; es ist eben stärker ? vom ^ ^)"st mit zum Verharschen mancher i'K , " dem ei,3'^l geschlagenen Wunde! VV' sull/n ^-°6e der öffentlichen Trauer, der ^h^chnuna .?" °"ch 'n unserer Kleidung der °ll dp. ?n der n.' .?^" u"t, nicht etwa in bunten >en , ° zahllose ^/«^""'"' die so viel Leid sieht. selt«. >hen N»"^ ^anen fl.eßen; selbst wenn wir besuchen am weiten Todten. ^. er schmerz der anderen dunkle Kleidung !°H ^de^""lleid soll im allgemeinen immer um !>'«> !ann w ^ ^" als die herrschende Mode-^>ck"ung t 7.^ " den Grundzügen der Tages->H"beim^5"' d°ch ist entschieden große Be-^b 2 glatt o^"^nzuge am Platze. Ganz matter ^tm>er Twn,""."""'6 gerauht, und englischer, >t>°l«A^ gelten für die erste Zeit " «" Nesa^'?.Massige Materialien; sonst darf ^< ^ t«ne' Spange. ^<» ?Ke Vlousenform mit dem ^ vmte Crepebesah am Rocke, befsen Schnitt ebenfalls ein möglichst englischer sein soll, wenn auch etwa stark geschweifte Dütenzwickel oder sonstige Ausnahmsformen von der Mode dictiert werden. . Erst in der zwelten Hälfte der Trauer ist es gestattet, den Erepe zu entfernen und etwaige nicht allzu glänzende Aufputzartilel in bescheidenen Mengen in Anwendung zu bringen: matten Iais, nicht sehr feurig fchimmernde Moire', und Seidenbander, Seidenstoffe von mattem Glänze und Seidengaze. Ein mit fremdem Besatz überladenes Trauerkleid wirkt immer unpassend. Den langen Hutschleier aus mattem Englischcrcpe, der nur rückwärts herabfällt und defsen Rand zu einem breiten Saum umgeschlagen sein soll, trägt man um Eltern und Geschwister. Der Witwenschleier deckt den ganzen Hut, fällt also vorne und rückwärts herab und muss 2'/. Meter lang genommen werden. Nach Eltern und Geschwistern trägt man außer dem langen noch den breit gesäumten oder mit Crepe besetzten Gesichts-schleier aus matter Gaze, der ohne langen Schleier auch für Verwandte entfernteren Grades genommen wird. Die tiefe Wltwentrauer dauert (mit dem langen Schleier) ein volles Jahr lang und die Tage bis zur Iährung des Leichenbegängnisses inbegriffen, dann legt man den Schleier ab und trägt ein weiteres halbes Jahr Halbtrauer in Schwarz, nur ohne Crc> und ohne langen Schleier und während der zweiten Hälfte des zweiten Jahres Schwarz-Weih mit vorwiegendem Schwarz. Farben sind auch während des zweiten Jahres ausgeschlossen und werden von vielen Witwen, deren Eheleben ein inniges gewesen, und besonders, wenn sie nicht mehr jung sind, überhaupt in bunten Ausgaben ! nicht mehr getragen — in vielen Theilen Frankreichs trennen sich die älteren Witwen von ihrer weih ge* ränderten Tramrschnebbe ihr Leben lang nicht mehr. Nach Eltern wird ein Jahr lang tiefe Trauer getragen, dann folgt ein halbes Jahr Halbtrauer; sechs Monate lang trauert man tief und ein Vierteljahr lang in Schwarz-Weiß oder Grau für Geschwister; bei den übrigen Verwandten kommt die Zeitdauer der tiefen wie Halbtrauer ganz auf die Art des Verkehres und die gesellschaftlichen Verhältnisse an, in denen man sich bewegt. In entfernteren Städten ist man bei einer Trauer, die nicht tief im Herzen sitzt, an die Form nicht so gebunden wie dort, wo man Rücksichten zu üben und etwa noch andere Verwandte hat, die den Dahingeschiedenen näher gestanden sind. Da wäre ein Umgehen des Trauertragens eine Taktlosigkeit. Die mit dem weißen Crepevorstoß versehene Stuartschnebbe darf nur von Witwen und die weihe Blende erst fechs Wochen nach dem Tode getragen werden; für Verwandte entfernteren Grade« ist die weihe Garnierung nicht bestimmt. Es ist eine falsche Ansicht, dass während der Halbtrauer Schmuck getragen werden darf; als einzig zulässig gilt die schwarze Perle und der Onyx. Gold ist nicht erlaubt. Halskelten aus matten oder geschliffenen Iaisperlen, die durch die Vorliebe für Colliers im allgemeinen wieder gerne getragen werden, ersehen allen anderen Schmuck. Die Uhr hängt man an ein mattes schwarzes Moiröbändchen, das allenfalls eine Schiebeschliehe aus Onyx hat. In England, wo sich durch die Wohnverhältnisse das Leben meist im Freien abspielt, hat man fürs Haus das weihe Kleid mit dem schwarzen Gürtel und der schwarzen Halsgarnitur für die tiefe Trauer ge. wählt, und zum Theile ist diese Sitte bei uns auch schon in jene Kreise eingedrungen, deren Leben sich auf Schlössern und in Lottagen abspielt. Laibacher Zeitung Nr. 242 1984 22. October iM- vielmehr gegen die vielen Abenteurer und Verbrecher gerichtet war, welche sich ihnen angeschlossen hätten und nur bedacht wären, zu rauben und zu plündern. Leere Phrasen! Wenige Stunden nach der Bekanntmachung der Edicte drangen neue Voxerscharen offen mit ihren Abzeichen und Flaggen in die Stadt, um europäische Häuser und Kirchen niederzubrennen, Priester und Convertiten zu ermorden und zu verstümmeln, ohne dass Militär und Polizei einen Finger rührten. «Wenn man gesehen hat», fährt Dr. von Rosthorn fort, «wie der Ansturm der fanalischen Scharen am 13. und 14. Juni bei uns, wie in der belgischen Gesandtschaft, durch einige Salven unserer hier nur fünf, dort nur acht Mann starken Posten zurückgeworfen wurde, bedarf es für das Argument der Ohnmacht dem Aufstande gegenüber, welches von chinesischer Seite wohl noch oft geltend gemacht werden wird, leiner weiteren Widerlegung. Wäre den Insurgenten nur der zehnte Theil jener Truppen entgegengestellt worden, die in einer späteren Periode gegen die eingeschlossenen Europäer aufgeboten wurden, dann wäre in Peking kein fremdes Haus berührt, keinem Christen ein Haar gekrümmt worden. Der Fremden« Hass, in welchem sich die höchsten Kreise mit dem abergläubischen Pöbel eins fühlten, war aber glücklicherweise noch gepaart mit einer gewissen Unsicherheit über den Nusgang des Conflictes.» Der Bericht führt verschiedene Anzeichen dafür an, dass dazumal sich bei Hofe noch zwei Parteien gegenüberstanden, welche die Kaiserin-Witwe abwechselnd beeinflussten, dis endlich die gemäßigte Partei endgiltig unterlag. Die vornehmsten Parteigänger der fremden» feindlichen Liga waren: Prinz Tuan, Prinz Chwan, der Vater des Thronfolgers, General Tung'Fu«Sian, Hsü'Tung, der Erzieher des Kronprinzen, der kaiserliche Commissar der I^ngtse-Provinzen, Li-ping-Heng, der kaiserliche Commissar Kangh, der Gouverneur von Shanfi, Iü-Hsien. Zahlreiche andere Würdenträger schlössen sich zum Theile wohl nur aus Opportunist chnen an, so der Generalissimus Junglu, der Vicelönig Uülu und der Polizeipräfect von Peking, Chung-Li. Als die wichtigsten Vertreter der gemäßigten Partei, die den Conflict mit den fremden Mächten vermeiden wollte, dürfen Prinz Ching, der frühere Vicekönig von Tschi-Li, ^ Wang.Wen'Schau, und jene fünf Minister angesehen! werden, die später auf kaiserlichen Befehl hingerichtet^ wurden. Zwischen dem 20. und 30. Juli konnte wenigstens bei zwei Gelegenheiten noch festgestellt werden, dass Truppen des Prinzen Ching auf Boxer feuerten. Später wurden diese Truppen nicht wieder bemerkt, woraus man schließen darf, der Prinz habe sich von jeder Einmischung zurückgezogen. Da sich die Boxerangriffe wiederholt an den Mauern und Barricade« der Gesandtschaft gebrochen hatten, und da die Pettang-Kathedrale, wo die katholischen Missionäre und mehr als 2000 chinesische Christen eingeschlossen waren, wirtsam durch ein Matrosen-detachement von 20 Franzosen und zehn Italienern vertheidigt wurde, wandten sich die Insurgenten nach Zerstörung aller Missionsanstalten und fremden Wuhnhäuser gegen jene ihrer Landsleute, die ihnen irgendwie verdächtig schienen. Apotheken, Uhrmacherläden, pholo-graphische Ateliers, kurz alle Geschäfte mit ausländischen Waren, wurden angezündet, und die umsichgreifende Feuersbrunst äscherte ganze Häuserreihen im reichsten Viertel der Chinesenstadt ein. Scharen von Marodeuren zogen im Gefolge der Boxer durch die Stadt und vollendeten das Werk der Zerstörung. Am 16. Juni brannte auch das große, für den Kaiser reservierte Portal am Stadtthore der Mandschurenstadt nieder. Politische Uelierstcht. ullibach, 20. October. Der römische Berichterstatter der «Pol. Corr.» für vaticanische Angelegenheiten tritt jenen Darstellungen, welche dem Empfange des Erzbischofs Stabler und des Bischofs Stroßmayer durch Papst Leo XIII. einen besonders gnädigen und auszeichnenden Charakter vindicierten, mit der entschieden gehaltenen Versicherung entgegen, dass die den beiden Kirchenfürsten von Seiner Heiligkeit gewordene Aufnahme sich in keiner Weise von dem Empfange unterschied, welcher den in Rom zum Zwecke des Besuches aä liinina eintreffenden Prälaten zutheil zu werden pflegt. Als besonders haltlos bezeichnet dabei der Gewährsmann die Annahme, als hätte die päpstliche Curie durch die Art der Aufnahme der genannten Kirchenfürsten irgendwie gegen die österreichisch-ungarische Regierung zu demonstrieren beabsichtigt. Ganz im Gegentheile sei in vaticanischeu Kreisen bekannt, dass verschiedene Persönlichkeiten in hohen kirchlichen Stellungen die vom Erzbischofe Stabler gehaltenen Reden, welche ihm den bekannten Tadel der kaiserlichen Cabinetslanzlei in Wien zuzogen, als «unkluge» und «mit den Erfordernissen der inneren Politik in Oesterreich-Ungarn nicht im Einklänge stehende Kundgebungen» bezeichneten. Die Meldungen, der Gedankenaustausch der Regierungen über die Eventualität der Einberufung einer zweiten internationalen Anli-Anarchisten-conferenz seien nunmehr soweit gediehen, dass deren baldiger Zusammentritt mit Bestimmtheit ins Auge gefasst werden könne, sind, wie aus Rom gemeldet wird, verfrüht, indem positive Beschlüsse der Cabinete inbetreff dieses Punktes bis zur Stunde nicht vorliegen. Der letzte Wahlkampf in England hat eine interessante Erscheinung gezeitigt: jede Partei ! machte ihren Gegnern den Vorwurf, die Reform des Heerwesens, deren Nothwendigkeit die Ereignisse in ! Südafrika so deutlich erwiesen, verzögert zu haben, ja ihr noch jetzt kühl gegenüberzustehen, und empfahl sich als aufrichtige Anhängerin einer gründlichen Reorganisation. Die «Morning Post» will sich mit diesen Versprechungen nicht begnügen und mahnt darum zu raschem Handeln. Eine nationale Politik thue noth, meint das Blatt, die sich vor allem eine energische Unterrichtsreform, die Schaffung eines modernen Heeres auf nationaler Grundlage und gründliche Berufsausbildung seiner Führer und, wenn dies erreicht, j entschlossene Wahrung der Rechte, der Macht und des ^ Einflusses Großbritanniens zum Ziele setze. Tagesneuigleiten. — (Auch eine «Huldigung».) Aus Vaden-Baden wird geschrieben: Ein nettes Vegrüßungstelegramm an den Großherzog leistete sich der hiesige Athletenclub «Hercules». Es hat folgenden Inhalt: «Der Athleten« club Hercules', dessen Mitglieder heute abends M Abschiedsfeler seiner fünf der besten, zum Militär em berufenen Mitglieder im .Hotel Bock' oahier versamme» sind, entbieten hiemit Seiner königlichen Hoheit als t«u Unterthanen die huldvollsten Grüße.» . — (« Vaby - Thees.») Die «Vuchlhees», °l in der vorigen Saison in der Londoner GcseNschait ! beliebt waren, sind dort nicht mehr modern; M > «Baby-Thees» an der Reihe. Die Gäste werden ^ gefordert, Photographien von sich aus ihrer MM mitzubringen. Die Bilder werden dann zur Ansicht gestellt. Diejenigen, welche die meisten Personen «^7^. Mnderbildern errathen, werden durch Preise ausgez"^ ' der ungeschickteste Nalher belommt den gewch»'"" Tölpelpreis. Bei einigen Bildern wird das Errath > sehr leicht, andere Personen haben sich aber so verai" dass oft die lustigsten Irrthümer vorkommen. — (Moderne Poesie.) Die Gedichts« m"^ «Anna Maria» von Wilhelm Scharrelmann enttM «Ticfenlied», worin unter anderem folgende Untlese finden sind: Und die blauen Lichter stehen starr und ruhig >me Todtenlichter am Sarge . . ' Die Todtenlichter am Sarge meiner Seele . > -Und ich bin der Sarg . . . Und das starre Auge stiert und bohrt . . -Und das starre Auge stiert und bohrt . . > Und das starre Auge stiert und bohrt . - - Das ist vermuthlich sehr schön und jedenfalls""^ ordentlich tief. daher auch nicht leicht zu durly," wenn das starre Auge noch so tief stiert und ^ ^ — (Der noble Antoine.) Aus P"ls z geschrieben: Antoine, der Gründer der nicht mey »^. «Freien Vühne» zu Paris, ist ein König in Mr ^ er liebt es, die Welt und College« zu überrag^ ^ stets etwas Neues zu ersinnen. In seinem ^ ^ alles anders, wie in den anderen Pariser Theater"' ^ grüßt dort anders, man spricht und liebt dort a n°c<^ seit einiger Zeit spielt man dort sogar ohne Soulfte < ^ in Frankreich etwas Unerhörtes ist. Aber Antolne > ^ im bürgerlichen L'ben ein origineller Neuerer, w ^ September lief sein Vertrag mit dem """ ' M" Autoren und Componisten ab, an welchen die '"Halten Theaterdirectoren die Tantiemen für die a">« Aä-Werke zu zahlen haben. Vic.orien Sarbou w ^ sident dieses Verbandes und Ludovic Halevy '^" tlol^ Vlceprüsident. Als Antoine diesertage vor dem " ^n ausschusse erschien, um über den Abschluss "" ^A« Vertrages zu unterhandeln, machte Sardou em ^De Werltagsgesicht, da er der Meinung war, oa> ^«'' «handeln, wolle. «Sie wollen doch hier "chl > ^ sagt er, «einen Vertrag mit uns unterzeichnet « ^^" ihn zu lesen.» Als Antoine endlich zu 2Uor' ^ ^ konnte, erwiderte er lächelnd: «Ich wollte nu^'^t theilung machen, dass ich von jetzt an sta"^^ B-Tantieme zwölf Procent zahlen möchte.» */„'^r zu"'' erhörten Noblesse waren die H:rren Comitemllal ^ ^ sprachlos, dann klatschten sie begeistert "", ^u Sardou, der jetzt ein heiteres FeiertagsgestHl ' ^ M trug, sagte scherzhaft: «Schade, dass me»" „he Ihre Vühne nicht passen; ich hätte 5«!°"''^ """. Ihnen aufführen lassen.. Ludovic Halcoy « Ihee. schmunzelnd: «Das war wirklich eine gute« ^ Ml — «Will's meinen», erwiderte Antoine, «""- neu wäre, hätte ich sie nicht gehabt.» ............. Z)ie Aeitnat. Roman von L. Ideler. l44 Fortsetzung.) «Können Sie das nicht thun ?» warf Roderich hin. «Das würde sich doch nicht schicken, nun da Sie selber hier sind,» meinte der Verwalter. «Fahren Sie einmal hinüber nach Wirsek und machen Sie der Outsnachbarin einen Besuch; es wird Sie nicht gereuen, und die Frau verdient es, dass man ihr Ehre erweist.» «Ich möchte hier eigentlich nicht gern für die kurze Zeit noch Verkehr anknüpfen,» wandte der junge Graf ein. «Einige Monate dürften sicher ins Land gehen, bevor wir mit dem Bevollmächtigten handelseins werden, vielleicht sogar der ganze Winter!» versetzte Stein. «Und ich garantiere Ihnen, sind Sie erst ein. mal bei Ihrer Nachbarin gewesen, so fahren Sie öfters zu ihr hinüber!» Den ganzen Winter hier in dieser halbwilden Einöde zubringen zu sollen! Rodeiich überlief ein Frösteln vor dem Gedanken. Sie waren am Ende des Parkes angelangt. Eine niedrige Steinmauer schloss ihn ab. Man sah über dieselbe hinweg auf flaches, baumloses Feld, und dahinter dehnte sich der dunkle, schweigende Forst. Blei« grau hieng der Himmel über der Crde; nur ein scharf« rother Streif zog sich durch die missfarbenen Wollen wie eine Blutspur. Stein sah zum Himmel empor. «I« wird bald Sckne« aeken!. laal« -v. «Jetzt schon?» fragte Roderich. «Wir sind doch erst in der Mitte des Octobers.» «Jawohl, gnädiger Herr,» lautete die Antwort, «aber wir sind auch in Russlandl» Ein Windstoß fuhr durch die entlaubten Bäume, und wie ein leises Aechzen klang es durch den verwilderten Park. In demselben Augenblick ertönte von dem nahen Forste her ein kurzes, scharfes Kläffen, dem ein lang. gezogenes Geheul folgte. Trim, der seinen Herrn auf Schritt und Tritt begleitete, sträubte das Haar und schmiegte sich plötzlich furchtsam an Roderich. «Was war das?» fragte dieser. «Ein Wolf!» erwiderte Stein gleichgiltig. «Es gibt hier Wölfe so in der Nähe?» forschte der junge Graf. «In den großen Wäldern sind immer welche,» erklärte der Verwalter, «sie sind nicht auszurotten und streifen bald hier. bald dort umher. Jetzt sind sie noch ungefährlich. Wenn es aber ein kalter, schneereicher Winter wird. hat man seine liebe Noth mit den Bestien. Man kann niemals anders als hinreichend bewaffnet über Land fahren, und unsere Arbeiter, die nicht so viel Pulver und Blei haben, bekommen täglich von der Gutsverwaltung Fleisch geliefert, das sie den Raubthieren hinwerfen, wenn sie angegriffen werden. Dann fressen die Wölfe das Fleisch, werden satt und lassen die Arbeiter ungeschoren; sonst kostete es Menschen» leben l» Roderich empfand ein starkes Unbehagen, und in seinem Herzen stieg eine heiße Sehnsucht nach den Wäldern semer Heimat auf, in denen es weder Nihi- ______ ____— -«lias """" " listen noch Wölfe gab. So bald als mog"^ Kolno für immer den Rücken lehren. . M!"p Sie giengen nach dem Schlosse zuru«. .^ Mtt" Zarncke in des Grafen Arbeitszimmer, g^ ^ ^ und Rechnungen vergraben. Er war, w ^ Bz. ein ganz tüchtiger Arbeiter und kam !^ > ^ lotrechte Hand des Grafen HochlaniP "U^ch^ "e< vor, was Herrn Stein oftmals em le^e» ^ ^ tt lockte. Der Graf hatte sich wieder me^ ^ u wohnt; er war eine zu hochherzige ^" hchande"' , dauernden Groll zu empfinden, uno ," ^ seyr ihn freundlich; es war ja auch alles " ^, aufgeklärt geblieben. ,. ^ fes"",^' Er setzte den Freund von se"e" „ella"' schlusse, den ganzen Besitz in Ru s °n° i^ z^ ^ in Kenntnis, und Zarncke summte ^" „<,ch 3" ^ «Wir wollen bereits glelch ""» Sees ^. fahren, um mit der Gräfin Lowoff °^ ^M zu verhandeln!» gab Roderick) semem "" ' ^e Zarncke sprang auf. c.H habe dU ge- «Das ist gescheit!» nef er. -^eserO"^ Inspectoren in Kolno schon viel von ^ hört. Sie soll eine Schönheit semi» h "ss ' itelt Und er trat vor den SPleg^Hich/^^ brandrothen Vollbart, den er Ms hielt " trug, beinahe in zwei Halsten. OM" ^.. sich für eine Schönheit. .^ _.M du ^slislh" ^ Roderich lächelte. «Vielleicht mM ^ -„' sagte er gutmüthig, «und wlrft ou ^ssl Standesherrl. „ antworte"" «Man kann e« nicht wlsstn,' geschmeichelt. _______________________________________1985_____________ 22. October 1900. IG,'? (Die verrückte Eisenbahn.) Die Cen-^^lsenbahn, eine der tollsten Ideen, die das elnen, ? ^l" jemals ausgeheckt hat. ist nunmehr in blelei « « ^ zur Wirklichkeit geworden. Der Scherz Mn ci s «""« besteht darin, dass eine Eisenbahn nebst ^ ln,^>>en auf ein derart gebautes Geleise gebracht sir ^ " >°lcher Geschwindigkeit darauf bewegt wird, dass ^ d?« ?"^nblick volllommen auf dem Kopfe steht, P"<,!> j«, 3!" Versuche mit einem Eimer Wasser, den ^°sser da ^ herumschwenlt, ohne dass ein Tropfen deiner n^ ^rloren geht. Die Vahn besteht zunächst ^W n geneigten Ebene von 35 Fuß Gefalle aus senden K^' dann lolgt das Gclcise einer senkrecht ^l>i w? ^ °"^ beren Innenseite verlaufend. Die tunlt a°,_ """ durch ein Kabel auf den höchsten ^ätls!?" ""b dalm losgelassen. Während der Fahrt ^ l°"lreckt "?" ^ eine solche Geschwindigkeit, dass sie WelG aX - ^"^ durchlaufen, ohne dass sie von dem ftn. ln^"^n, obgleich sie eine Zeitlang auf dem Kopfe °^ei, ^^m sie die Schleife durchmessen haben, ° sie zu^ ^' ^"k allmählich ansteigende Gclcisstrecke, '" dieser N ?^" bringt. Das technisch Merkwürdige "H«n «ahn besteht darin, dass die Wagen mit zwei ^3abr^! auf einem Geleise laufen, nach Art ^ <" die ?m i ^^rdings sind noch zwei andere Schienen n °in»leis .^"^salle mehrere andere Räder von unten ^! auf """en, in der Regel aber ruht die ganze d« so y """..Schiene. Ob nun die Centrifugalbahn, !? eine», 3^ glichen zur Belustigung erdachten Dinge, "' A°hrniii>,. ^"l durch Europa antreten und dort >eijeln 3,< ? "' "scheinen wird, möchten wir noch ""kn sch"" berüchtigte Hrxenschautel war den meisten H jeder l>- '^^' ^" ^ie Wasserbahn wagte sich auch , blichst m ' °b« die Centrifugalbahn muss doch das ??'" de« ?""2en von allen sein. obgleich ein Mit-sst auf d/r ?""^ «merican., der als erster eine 3 by 'jeder3."^"salbahn mitmachte, versichert, er ^ Eihe «N, ^"lolge der Centrifugallraft fest auf "al- und Provinzial-Nachrichten. ^^.ab/Il^^^ Danl.) In der am 3. ? brach?. '" Atzung des Cyrill- und Method-i7^"lchrift dp "Abende. Monsignore T. Iupan, ^i^r iibeV '„' ^°"dcspräsidiums zur Verlesung. lii/^sers^ höchsten ^"^"^ Seiner Majestät k f ber l>,,,<" genannten Vereine für dessen an-A?° Ner! 3, ^" Hauptversammlung zum Ausdrucke ^s5.^ bei ^,"Anwälte künftighin das Barett «!>^>^^"^ilsverkündiguna, sondern nur bei den Strafplaiboyers auf dem Kopfe zu tragen haben. Dadurch soll die Stellung ber Staatsanwälte noch mehr als bisher gekennzeichnet werden. — (Verläng er ungderFunctionsdauer der Handelskammer-Mitglieder.) Wie die «Politik» meldet, soll die Functionsdauer der Handelskammer-Mitglieder, um die rechtzeitige Vornahme der Reichsrathswahlen zu ermöglichen, mittelst einer auf Grund des § 14 zu erlassenden kaiserlichen Verordnung auf weitere sechs Monate verlängert werden. — (Gäste aus Unter st eiermarl in Laibach.) Gestern vormittags langten an 100 Slovenen aus Unlcrsteiermark behufs Besichtigung der hiesigen Kunstausstellung in Laibach ein und wurden am Bahnhofe vom Herrn Vaurathe Duffs im Namen des slovcnischen Kunstvcreines und vom Herrn Musildirector Hubad im Namen der Intendanz des slovenischen Theaters begrüßt. Beiden Rednern dankte Herr Landeshauptmann-Stell-vcrlreier Dr. Sernec aus Cilli. — Im großen Saale des «Narodni Dom», woselbst verschiedene Vereine mit Fahnen Aufstellung genommen hatten, wurden die Gäste nochmals vom Herrn Bürgermeister Hribar im Namen der Sladtgemeinde Laibach begrüßt, worauf ebenfalls Herr Dr. Sernec dankte. Sodann erfolgte eine Bewirtung der Gäste und später die Besichtigung der Kunstausstellung. In der Nacht verließen die Gäste die Stadt, nachdem sie zuvor unter anderem einer Theatervorstellung angewohnt und sich im «Narodni Dom» zu einem Concerte der «I^udh2N8ll» meuLauLkn, ßoäd»» eingesunden hatten. — (Lieferungsausschreibung.) Die Post- und Telegraphen - Section in Belgrad wird am 29. d. M. eine Offertlicitation für die Lieferung von Uniformen für das Post- und Telegraphen-Diener-Personale abhalten. Es werden circa 300 complete Uniformen benöthigt. Die Offerten sind bis zum ob-bezcichneten Tage unter Preisangabe für die einzelnen Uniformtheile bei der obgenannten Section schriftlich, und mit einer 10 Dinar-Strmpelmarle versehen, einzubringen. Eine Abschrift der bezüglichen Lieferung«-Kundmachung erliegt im Bureau der Handels« und Gewerbelammer in Laibach. — (Schulsperre.) In einigen Ortschaften der Gemeinde Wocheiner-Feistritz kam der Keuchhusten epidemisch zum Ausbruche. In kurzer Zeit wurden von demselben 180 Kinder befallen, von denen ein Kind auch gestorben ist. Da auch die Mehrzahl der Schulkinder erkrankte, so wurde die dortige Volksschule vorläufig auf 14 Tage geschlossen. ^o. __ (In die Senkgrube gestürzt) ist am vergangenen Samstag ein Hafnerlehrling der im Hause Karlstädterstrahe Nr. 2 mit den Arbeiten zur Herstellung eines Hcizcanales für ein Treibhaus beschäftigt war. Der Lehrling überschritt die Senkgrube, um zu den Vrbeltsmaterialien zu gelangen, wobei die morsche Deckung nachgab. Auf die verzweifelten Hilferufe des Knaben, der bis zum Halse in der Jauche steckte, eilten die Hausbewohner herbei und befreiten ihn aus der gefahrvollen Situation. * (Mission sand achten.) Wie man uns aus Stein mittheilt, werden in der Pfarrkirche zu Gojzb vom 21. bis 28. d. M. von den Missionären der Con-grcaation des heil. Vincenz von Paul aus Laibach Missionsandachten abgehalten werden.__________— r. — (Ausstellung.) Aus Anlass des fünfzigjährigen Jubiläums ber Berliner Feuerwehr wird im Juni und Juli 1901 in Berlin eine internationale Ausstellung für Feuerschuh und Feuerrettungswesen stattfinden. Der Termin zur Anmeldung für österreichische Aussteller wirb bis zum I. December verlängert. — (Thierürztliche Wandervortr äge.) Diese wurden im politischen Bezirke Gurlseld für das heurige Jahr vor kurzem in St. Ruprecht, in Nassenfuh. in Heil. Kreuz und Zirkle abgehalten. Die Themata, welche zur Erörterung kamen, umfassten ») Pferdezucht: Aufzucht der Fohlen, Fütterung, Wartung, Pflege der Pferde im Gebrauchsalter; d) Schweinekranlheiten : Rothlauf und Zuckerausfchlag, deren Ursachen. Behandlung und Tilgung, dann die Finnenkranlheit; «) Stallungen: Bauart und Einrichtung derselben; 6) Rinbviehzucht: Auswahl der Thiere zur Zucht behufs Erzielung eine« einheitlichen Schlages; e) Rmdviehlranlheiten: die Ursache der Blähung (Trommelsucht) und Behandlung derselben mit Demonstrationen über die Anwendung des Pensanstiches, ferner Demonstration über die Entfernung von fremden Körpern aus dem Schlunde. — Nach den approximativen Zählungen haben sich an den Vortragen in St. Ruprecht 200, in Nafsenfuß 30, in Heil. Kreuz 180 und in Zirkle 300 Personen betheiligt. Die Zuhörer nahmen diese für den Landwirt so wichtigen Belehrungen überall mit Beifall auf und drückten dem Vortragenden ihren Dank aus, insbesondere, da noch mehrere andere M ihn gestellte Fragen zur Erörterung gelangten. -?-o. — (Wareneinfuhr nach Rumänien.) Laut einer der Handels- und Gewerbelammer in Laibach zugekommenen Mittheilung wurde durch das am 2tt sten August l. I. zwischen Rumänien und der Türlei geschlossene Uebereinlommen der »t,»t>>« czuo, wie er durch die rumänisch-türlische Handelsconvention vom 18. April 18tt? begründet worden war, wieber hergestellt. Die von Rumänien ausgestellten näheren Bestimmungen sowie das Verzeichnis jener Waren, welche der nunmehr wieder in Kraft gesetzten rumänisch-türkischen Hanbelsconvention bei der Einfuhr nach Rumänien einen besonderen ermäßigten Zollsatz genießen und daher von Ursprungszeugnissen begleitet sein müssen, können im Bureau der Handel«-und Gewerbelammer in Laibach eingesehen werben. — (Der Strike der Südbahnarbeiter in Trieft.) Der Südbahndirection ist e« bis jetzt möglich gewesen, außer den 170 Arbeitskräften, welche die im Ausstande verharrenden Arbeiter zum Theile ersetzten, noch weitere 69 verfügbare Arbeiter heranzuziehen, welche vorgestern Nachmittag mit dem Wiener Postzug in Trieft eintrafen. Die Generaldirection der Südbahn soll sich wohl nicht zur Abschaffung der Accordarbeit, aber zu einer weiteren Lohnerhöhung für die Accoroarbeiten bereit erklärt haben, und so dürfte nach Lösung einiger noch schwebender Detailfragen voraussichtlich schon heute die Arbeit seitens der Strllenden wieder aufgenommen werden. — (Sta pell auf.) Montag, den 29. d. M. findet der Stapellauf S.M.Schiff «Szigetvar- in Pola statt. Den Taufact vollzieht im Namen des Kaisers der Viceadmiral Johann* Edler von Hinke. Sobald S. M. Schiff < Szigetvar» abläuft, werden die Schiffe den Raaen-, beziehungsweise Reelingssalut unter Abgabe von drei Hurrahrusen leisten und von S. M. Schiff «Tegelthoff» überdies ein Geschühsalut von 21 Schüssen '^n^^pdsen K^^°ge die beiden Herren vor in Wichl vorflchren, trat '^H En/ftfa^'"^ D'"'" entgegen und fiihrte ., ^- NlMgsz'Mmer, um sie der Frau Gräfin ^li^lach^...^, s"st märchenhafter Luxus in ,^3' und Zalncke befchaute die Pracht mit ^''dach^""'.das wäre fürwahr eine gute Hchenl. "" s,ch. .Hi<.r könnte man fein kk3"i> .dlttchmcktp"".^er die Gräfin Lowoff ent. 'Kyly Ze,t dir m>>'h."' wie auch Roderich zu ,ch T)iese . ^" "en erinnert diese ^° Hllll"'^'K Fl!iur, dieses prachtvolle blau-^f ^ hnen im I^'gen braunen Augen war ?V°chlay,ft lnni. , " schon einmal bmegnct. <^'H bes °""e sich indes trotz allen Nach. 3)'b KrH^^wo da« geschahen war. Er "Hl «lehr gesehen > ^in Dorn^"'.""' durch den Verdruss, l l'n '' erinI°«"'freitet wte. war er noch ^F^-Z b«" feinem S^ben schlechten Weile gearbeitet 3' d r^ner ^'chen „^ ^m Diamanlenschahe «> ?"lt VL 6°nze Tage in ihrer nächsten "l und>- Da« ^! *"^ wie Schuppen 2°" ^°snel. aber ver- " "' ^^Nest^^i' "" allerdings viel ^"Mer. Vornehm war außerdem jeder Gesichtszug, und ursprünglich vornehm war auch ihr Charakter. Sie selbst würde niemals eine unehren. hafte Handlung begangen haben, allein sie duldete es, wenn andere dies thaten, und überfah es, dass sie sich dadurch grundeigentlich zur Mitschuldigen machte. Zarncke versank in tiefes Sinnen. Hatte Lore ihm damals im einsamen Waldschlosse nicht erzählt, dass sie ganz sichere Kunde von dem Hochlamp'schen Familicnschmucke habe, nnd zwar die, dass derselbe von Russland nach Dornhagcn gebracht worden sei? War ihr diese Nachricht nun von Russland aus mit» getheilt worden, dann war das zweifellos durch die Gräfin Lowoff geschehen. Denn diese und Lore mussten Schwestern sein. die Aehnlichkeit war zu groß. Warum dann aber trieben Mutter und Schwester sich elend nnd heimatlos in der Welt umher, während diese hier im Ueberflusse schwelgte? Doch — pah, kam das nicht östers vor? Würde er — Zarncke — nicht auch unter gleichen Verhältnissen seine Schwestern mit laltem Vlute darben lassen? So sehr er aber auch davon überzeugt war, mit seiner gemachten Entdeckung auf der rcchlen Fährte zu sein, so hütete er sich doch wohl, Roderich auf diese Aehnlichkeit hinzuweifen, fondern nahm sich vor, die-selbe ganz nur für sich auszunützen und daraus den größtmöglichsten Vortheil zu ziehen. Graf Hochkamp war frappiert von der Schön-heit der jungen Witwe, aber während er sie bewun-dernd anblickte, tauchte neben ihr in seinen Gedanken ein süßes Gesichichen mit leuchtenden schwarzen Augen auf. und seme Hand griff unwillkürlich nach der Bri'eftafche, die er stets bei sich trug und in der noch immer der trockene Vuchenzwklg aufbewahrt lag, den Else von Bertlingen ihm einst zum Abschiede gegeben hatte. Melanit hingegen war geradezu entzückt von dem jungen Grafen. Sie war eine leidenfchaftliche Natur, die stets ihren Impulsen folgte und sich zu mancher Unbefonnenheit hinreißen ließ, die sie nachher schwer zu bereuen hatte. Der gegen sie uralte russische Graf hatte ihr Herz leer gelassen, und nur seines Reichthums wegen hatte sie ihm ihre Hand gereicht. So sehnte sie sich jetzt nach Glück und Liebe, jung und chön und die vornehme und reiche Frau, die sie war. Was that es, dass Graf Hochlamp einige Jahre jünger war als sie? Wie lein anderer zuvor gefiel er ihr, und lebhaft plauderte sie mit Roderich, während Zarncke schweigend dasaß und überlegte und grübelte. Er war gegen seine sonstige Gewohnheit so still, dass es Hochlamp auffiel und er mehrmals versuchte, lhn in die Unterhaltung zu ziehen. Die Gräfin bat, zum Thee zu bleiben, und die Herren leisteten der Bitt« gerne Folge. Am Schlüsse des anregenden Übendes öffnete Melanie den Flügel und bat Roderich um ein Lied. Dieser sah sie erstaunt an. «Woher wissen Sie denn, dass ich singe?, fragte er. Eine leichte Ruthe der Verlegenheit färbte einen Augenblick das stolze Gesicht der schönen Frau; schnell aber fasste sie sich. «Das hurt man doch sofort «n Ihrer Sprache,» erwiderte sie, «ich vernahm selten eine so schön llin« gende Stimme.» (Fortsetzung folgt.) Laibllcker öeituna Nr. 242. 1986 22. Ociober IM abgegeben. Die dienstfreien Flaggen-, Stabs- und Ober« officiere, Seecadetten, Audiime, Aerzte und Marinebeamten nehmen an der Feier in großer Dienstuniform mit Feldbinde theil. — (Anlässlich des Allerheiligen, festes) werden am 1. November nachmittags die Gesangvereine «Zlavec» und «Ljubljana» auf dem Friedhofe je drei Trauer chöre, und zwar ersterer um 3 Uhr, letzterer um 4 Uhr, absingen. 2. — (Regulierung der Kopitargasse.) Am vergangenen Samstag wurden in der genannten Gasse die Regulierungsarbeiten in Angriff genommen, und zwar wurde dieselbe vom Hause des I. Cinkole bis zur Ecke des Mahr 'schen Hauses durch zugeführtes Stein-und Ziegelmateriale am unteren Ende um 1 m erhöht. Der restliche Theil und die Resselstraße erfahren eine Umgestaltung nach Fertigstellung der neuen Vrücke. 2. — (Die Canalis ierun gsarbei ten in der Spitalgasfe) wurden vorgestern beendet. Der Wagenverkehr dafelbst ist wieder eröffnet. 2. ,*. (Verhaftung.) Am 12. d. M. wurde in Graz wegen Lanbstreicherei und Documentenfälschung der in Laibach geborene Taglöhner Felix. Haderbolec verhaftet. Derselbe machte im Gasthause des Josef Prutfch, Moser-hofgafse Nr. 20, einen großen Geldaufwand und wechfelte eine Hundertguldennote. Ueber Befragen der Gastwirtstochter Maria Prutsch, woher er soviel Geld habe, zeigte er eine zweite Hundertguldennote, mehrere Zehnguldennoten und Kronenstücke mit der Angabe, dass er eine reiche Frau geheiratet habe. Im Gasthause des Lorenz Moil. Moserhofgafse Nr. 7», gab sich Haderbolec als Maschinenführer der Staatsbahn aus. Bei seiner Ver-Haftung gab er an, er habe von seiner Großmutter in Laibach einen Geldbetrag von 320 K erhalten. Als man ihm vorhielt, dass seine Großmutter davon nichts Wisse, erklärte er, er haben am 22. September d. I. bei der Nahnübersetzung in Laibach eine schwarze Brieftasche mit 400 K Inhalt gefunden. Er sei mit diesem Gelde nach Oraz gefahren, habe fich hier in verfchiedenen Gasthäusern aufgehalten und sei am 23. September nach Laibach zurückgefahren. Von Laibach fei er wieder nach Graz zurückgelehrt und hab« hier den restlichen Theil des Geldes in verschiedenen Gasthäusern verbraucht. — Nachdem die Angaben des Haderbolec unglaublich erschienen, wurde er in Haft behalten und dem l. l. Landesgerichte in Graz eingeliefert. Derfelbe ist auch verdächtig, im Monate Mai l. I. in der St. Peters-kirche in Laibach einen Opferstock erbrochen und daraus den darin befindlichen Betrag von 2 K gestohlen zu haben. .*. (Unfälle.) Der Arbeiter Martin Kranjc fiel vorgestern beim Baue der landschaftlichen Burg vom Gerüste in den 4 m tiefen Keller und wurde leicht verletzt. — Ebendort glitt der Arbeiter Josef Habic auf dem Gerüste aus und beschädigte sich leicht an der Hand. — (Industrielles.) Die Besitzerin Maria Petrik in Verd bei Oberlalbach beabsichtigt, bei ihrer Mühle und Säge anstatt des bisherigen Räderwerkes eine Haag-Turbine einzubauen. Ueber das einschlägige Ersuchen wird die commissionelle Verhandlung am 26. d. M. stattfinden. —a. — (Oewerbliche'Fortbilbungsschule in Sa gor.) Mit 1. Jänner 1901 wird in Sagor eine gewerbliche Fortbildungsschule zur Eröffnung gelangen. Eine ausführliche Darstellung der Verhältnisse, durch welche die Eröffnung derselben bedingt erscheint, veröffentlichen wir in der morgigen Nummer. — (Wahl.) Bei der am 16. d. M. stattgefundenen Neuwahl der Functionäre des Bezirlsstraßenausschusses sür den Eoncurrenzbezirl Idria wurden Johann Gruden, Realitätenbefitzer in Ieliienvrh, zum Obmann und Karl Svoboda, l. l. Bau- und Maschlneninspector in Idria, zum Obmann-Stellvertreter gewählt. —0. — (Vom Handelsvereine «Merkur».) Die constituierende Versammlung dieses Vereines findet im November statt. «. — (Deutsches Theater.) Eine halbe Loge im zweiten Range Nr. 3 linls ist an den geraden Tagen für die deutschen Vorstellungen freigeworden. Näheres in der Buchhandlung v. Kleinmayr H. Bamberg, Sternallee. — (Der Laibachfluss) ist infolge der letzten Regengüsse um 40 oru über das Normale angewachfen. 2. chheater, KunN und Literatur. — (Deutsche Bühne.) Das rosenrothe Panier flatterte auch vorgestern lustig in dem schmucken Musentempel. Unter dem Zeichen des Schwankes und der Operette schreitet die deutsche Bühne erfolgreich vorwäris, und der anhaltend aufgezeichnete Besuch der Vorstellungen gibt am beredtesten Zeugnis für die Gediegenheit der gebotenen Leistungen. G« mit seiner Colonne zum Palais des GeneralM" ^ geführt zu werden. Während des Marsches 0 ^ Straßen der Stadt wurden alle chinestMN ^^M deuen man begegnete, entwaffnet. Schueftlllli ^„-die Truppe das Palais des Dsiandsiuns. OeneM" ^ kämpf ließ cs umzingeln, der Dsiandstan wu ^ waffnet und seine Waffen in den Sungarl-6 ^ worfen. Behufs Fühlungnahme mit Genel" "^ wurde eine Recognoscierungsablheilung ""^ ^n ^ ausgeschickt. Am 23. und 24. September w" ^ die chinesischen Soldaten entwaffnet und "e 6 Ain Patronenfabril sowie die Münzhäuser bejeyi- ^ ^l, wurden 2500 Mann chinesischer Infanterie '^^^> welche zu den Eisenbahnarbeiten abgeM"' ^n Von den in der Umgebung gelegenen ^"" ^5 zwei ohne Widerstand eingenommen. ^" ^^W wurden fünf, in dem anderen steben h^M Stahlkanonen vorgefunden. Cornet Waschen, " ^. Nilolajew, die zur Einnahme des dunen l5^M mandiert waren, wurden mit Geschützfeuer "^ „,, Schließlich wurde auch dieses Fort ube"" ^ B genommen, wobei drei Krupp'sche «". "^.M. "" Schiffskanonen großen Kalibers "beutet w",^ wurden 61 Geschütze, darunter 26 ^" ^oB' außerdem zwei Sch.ffsgeschütze auf einem ^. „„e boote erbeutet. Am 24. v. M. ""0e kolv " Necognoscierung des Slabsriltmelsters "> ^B' drs Sotnils Kobanow vom Detachement °" ^ ^ Aigustow nach einem Kampfe die " ^ ^ H findliche Patronenfabril, die von 200 ^MliB" lheidigt worden war, genommen. Auch em ^ ^ K. wurde ohne Widerstand verlieh General Rennenlampf mit Ml G" ^M in welchem Orte hierauf aus Omosso ein ^ v> Abtheilung des Generals Kryschanow"' ^e>' Schwadronen des primorischen Dragone ^ el e sowie einer Sotnie des Tschita-RGmen" Ali"" transbaikalischen Kosaten-Bergbatterie""""„! M Rennenlamp begab fich mit feinem Det^ ^„F> Mukden, um mit den Truppen aus >M zutreffen und sich mit ihnen zu verem^^^^ielB Petersburg, 21. October. ?/r HiB ^, böte» schreibt: In den seinerzeit veMA^M "^ theilungen der Regierung waren die ",^g ^ gegeben, von welchen die «asierliche ^ ^ . leiten ließ, als sie den russischen Ge, Angekommene Fremde. Hotel Elefant. ll.w, ^^ ^^ October. Sachs v. Holenau, l. u. l. Marine. ^°"°"dant. Pola. - Nartel, l. u. l. Hauftlmann, s. Frau; ^,f', >>"Nrnik!>r; Klasinc, Advocat, Graz. — Treumayer. w°3 «. ^pernjiingcrin, Kassel. — Globotschnil. Besitzes, sammt Mn!, ^"envois. — Tomantscher, Besitzer, s. ssrau, Udine. — Mi ^ltzcr. St. Josef. — Dr. Serncc, Dr. Mayer, Advocate«, Tliett^ ^itscher, Advocat, s. Frau; Civary, Privat, s. Frau. U^''7" Hollmayer, Oberförster. Mautern. — Kostely, Ksm., h!r.i<^' .^ ^ängenfelder, its,«., Nürnberg. — Dagovec, Nsm., ^nsied,''"' ^Müller, ttsm., «teichenberg. - N.tz. ltfm., llonls« -«^""lt, itsm., Zürich, - Kolin, ttfm., Groß» N'alwr n^l Vadelin, Kfm., Vriinn. — Knoll, Feldstein. Bart. ProV ul"'^'nger, Bcrger, Elger, Harband, Rosanis, IänaS, ^ "eubiil, «site., Wien. Hotel Stadt Wien. lorn», m ' ^^ October. Nlöjs, Oillsblsitzer, Brunn. — v. Po-Cchac» ^""^' ^illach. — Herz. l. », l. Hauptmann, s. Familie: Nttich '.^"p"'l'trndent. s. Frau, Wien, - Stauiö, l. l. Lande«. Minir.' ^,'. ^""- Nassenfuh. - Stinge, und Mildncr, In-Vridat c si-. s- " Slal^, s. Familie. Rudolfswert. - Badic. Üonll'in' ?^"' <6n. «^ "' Herzog. Holzinanu. Weiringer. Wolf, Schwarz. -»^^W' Fridrich, Bulzlcr, ttslle. unb N.iscnde, LLien. Verstolbene. 3""°'3r°k?'^"^"' 9°sefToplilar, Kanzlistenssohn, 4'/, I, «U I-'.L'' jU, Scharlach. — Anna Habe, Arbeiterstochler, ^ ",esterstrahe 18, Magen« uud Darmlatarrh. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^-»V^^6-2 m. Mittl. ^justdrucl 736 0 mm. « ^ O ft «.„° ..'».,. klz l0. ^M^M^^--^__ ! ^^'Al> ^^ «^VZOTniößig bewüilt l ^U^^—^^_9^ö. schwach bewöllt_______ 2»? ^I'? 6« SO"schwach "Negen b^^Ab A'5 ^b NO. schwach Regen 2-2 lTDw^ ^~~ —~^_^9. Ichwach, ^Negen^ ____ Taz^ "> ^ ^> windstill > dewvllt >36 U ^onntaa ??«''"^ ber Temperatur vom Samstag 8 6« und ^^^^^nmle: 9 - ?«, beziehungsweise 9 b °. ^.^^nrwortlicher siedact^^n^n Funtel. ><«"^styeater in Aaibach. ' ^ Montag, 22. October Gerad. Tag. Cch^ie dritte Escadron. ^^!!!^^«lNctcn von Bernh. Buchbinder. 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(2521) 11 Erhältlich in Flaschen zu '/s Liter a 2 Kronen. Auswärtige Aufträge gegen Nachnahme. jr-y Wippchen "jj^j I1CU| über die neuesten Zeitereignisse. wp Soeben erschienen: (3933) 2—2 Wippchens sämmtl. Berichte herausgegeben von .Jiiliuw Ktettenheim. Vierzehnter Band. Miniatur-Format. Broach. K 1 • 80, eleg. geb. K 2 70. Inhalt: Ueber das zwanzigste Jahrhundert. — Der chinesische Staatsstreich. — Der englisch - transvaal'sche Krieg. — Quer durch das Nackte. — Der amerikanisch - türkische Streitfall. — Der Kaiser von Oesterreich in Berlin. — An Kaiser Franz Josef I. — Aus meinem Arbeitszimmer. — Der chinesische Feldzug. Zu beziehen durch lg. v. Kleinmayr& Fed. Bambergs Buchhandlung Laibach, Congressplatz 2. Todesanzeige. Sonntag, den 21. October, verschied im Nlter von ol) Jahren im Lanbeslranlenhause zu iiaibach Herr Ilvan Puäavec l. l. Official beim Vezirlsgerichte in Kronau. Vas Leichenbegängnis findet Montag, den 22, October l. I., um 4 Uhr nachmittags, vom Krankenhause aus statt. Laibach am 21. October 1900. (3958) Es wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht, dass 1.) der Hoteldirector Friedrich jAugust Ferdinand Spiering aus Lübeck, wohnhaft in München, Sohn des Privatiers Johann Peter Friedrich Spiering dahier, und dessen zu Lübeck verstorbenen Ehefrau Anna, Sophia, Karolina, geborenen Harnack, 2.) und die Maria Köllich, wohnhaft in Reifnitz, Tochter des zu Klagenfurt verstorbenen Mautverwalters Albin Köllich und dessen Ehefrau Katharina, geborenen Oman, zu Reifnitz, die Ehe miteinander eingehen wollen. Die Bekanntmachung des Aufgebots hat in den Gemeinden München, Wildbad und Reifnitz zu geschehen. (3955) Manchen am 19. October 1900. Der Standesbeamte: L. S. Werslnger m. p. Wohnung bestehend aus drei Zimmern, sammt allem Zugehör, im Centrum der Stadt, ist mit L November 1. J. %n vermieten. Anzufragen in der Administration dieser Zeitung. (3959) 3—1 Gutes Geschäft! Jeder Händler kann bei unseren aus alten Militärtuchstücken erzeugten Kleidern bedeutenden Gewinn erzielen. (3087) 30-23 Auch empfehlen wir unsere alten, hergerichteten Militär-Kotzen und Schuhe, complete Tramway-Geschirre, Riemenzeuge, neue Kautschuk-Kapuzen etc. etc. Preiacourant ans Verlangen. L. Pressburger & Sohn Wien ZZ/1 und Waitzen. Course an der Wiener Börse vom 2t). October 1900. «««be« «M«««, lou«bl°tte «><. ««.«.^«. «r»...l. ^»^».^.n n^, <« »ronenwabrung. D!e Notierung sämmtlicher «lctien und der «Diversen Lose» vtrsteht ftch p« stück. ^"« iu"' ^""'schuld, «"d Warc lß«? öou l. ° ^° l?0 - 178 _ ^.«t. '"> l. ^° »«>-,»»-- .. ^ ^°Nbb', . ö0 l, ' '»? - ,99 - «eld w»« «o« Vt««te zur Zahlnn» lid»r»o««ene Vrior.> vbttgatlone». «tllsabelhbahn «00 u. 3000 Vl. 4«/, ab ,0°/«...... ll4 »b — - «llsabethbahn, 400 u. »oua W. 4«/«......... ll»«0N4S0 Franz Joses»«., »m. l8»4. (dlv. St.) Vllb., 4°/. . . . «, »0 9« -»alizlsch, Karl»Lud»««.»»«,>>, (dlv, Ot.) Lilb. 4°/» ... »U «b »4 »l> «nrarlberger Nahn, «m. »884, ldlv. St.) Lllb.. 4°/« ... »4-75 9» »» ztaatoschuld dtl zänd»r bn ungarisch«« Krön». 4«/<,un,. «llldrente per «asse . llS »o l«4 - dto. b»°. per Ultimo . . , . li3 «1 »4 -4°/> dto. Rente in llronenwähr., sttuersre!. per »asja . . . 90 0b 9N 2K 4°/, bto. dto. dto. per Ultimo . 90 Ob 9U »» Un«. Ll.««!..«„l. «old ,00 sl, >>9'b0 ,»N 40 dto. blo. Lilber lna sl. . . . 98 — 99 — dlo, Gtaat« oblia. (Una. VNb.) v, I. l«7«....... N6—ll««) bto. Lchanfreglll.Nbles.^bli«. . 9840 9» »0 dt«.Prim..«.bl00ll.»«00»r. l«5b<1 l»4ä0 dto. dt». k 50sl.»«00»l. !«8 —,«4- IH«»ßM»«..L°l« «« «0 «08 »0 dto, dto. (Dllber od. «old) t« «) >»» «i dt°. dt,, /, Vobencrebit.Lose »m. »880 »89 — »4l — 8°/, „ .' »M, 1889 «88 »5 »84 50 4»/««>llnau'Dampf. Zr«n»p«lrl»Anl»r« ««hlMlNg»». «usft«.Itpl. »isenb. 50« fl. . »»4«- ««<> vau- u. Netrieb^«es. s. städt. Gtrahenb. in Wien Ut. X . »7» — »74 — dto. dto. dto. Ut, » . . »«7 —»S8-- Uübm. Äoidbahn 15« fl. . . 4l« — 4«> — «ujchtlchiader »ij. 500 sl. «W. 3^05 3Ul5' b!o. bto, (M, ll) «00 fl. . »US» 1l»«z Donau »Dampfschiffahrt« . «es. iDefterr., 500 sl. «Vl. . . 74« — 74» - Dul'Uobenbacher «..«. 400 »r. 57« — 5«» - F«rbin»nd»'Norbb. l000fl.«Vl. »o«, «o?0 Uemb.»««««»».' Iafsy. «isenb.» Gesellschaft »«» fl. V. . . . b»4 — 5»8 - Uloyb, Oeft,, Trieft, 500 fl.«M. 7?» — 78» — vesterr, «orbtvestb. »00 fl. S, 448 — 460 — dto. bto. (ltt. U) »00 fl. G. 459 — 4«0 - Pra»°Dul««ile!lb.l00fl, abgst, l7l« — l?5 — St»at«e«enbahn »OU fl. E. . . «4l 75 «4» 75 Lüdbllhn »UV fl. s..... 10» 50 10? 50 Lüdnorbd. »erb..«. »0» sl. IN. «4 - ««« — Ira«»ay«ofl.G. 41» — «1» — Wiener 2o«alb«chnen<«tl.«»es. — — — — sank»». «lnalo>0tst. v«nl l»o sl. . . «N7 — »«8 — Uanlverein, Wiener, »ao fl. . 458 — 4«o — «obcr..«nft., 0ef«,, »00 fl. S. 85» — 8t»? — 4!7«» Präger »isen.Ind.'Vts. »»« sl. l«5» l««»- Sal»0'larj. Steinlohlen 100 sl. «»1 — «»5 — „Schloglmühl", Papiers, »00 s'. »»» .. «> — „steurerm,", Papiers. «.«.»«. »»» »34 50 Trisailei »ohlen».'Ve>. ?0 fl. 449 — 450 5« Waffens. »,0est.lnWien.I00fl. »8^, - »84 — Wllgaonizelhanst,, «ll«., in Pest, 400 »l........ 990 — 1 Deutscht Plitz«...... »7 70 117 95 bonbon........ «40 77X4« — P«rl»......... »e »5 «10 Tt. P«t«r«b»r«...... — — — — z«l«t«». Dnc«»,n........ « »« »'« «».Franc^tücke..... "" "" Deutsche «sichlbanknoten . . «17 75 ««7 95 Italienische sanlnoten . . . «40 9V «0 «ub,l>»t»t«n...... »iü »-5« ^Nsh^^^ÄT d?WÄ.A-a- JT. C Mayer LaltoMk, S»italffMM. ________i ,,,-rTT—¦ ¦¦¦«¦¦¦......>Mt<>MI—,M,IIMaMMMM.l PriT»t-I>epdto (Safe-Depoaito) ftntnni tm lw-E)ttt|M hi MHRn* ws mt Bn-Mk ^«bati! a kren|>l«r«« I»siiinll»rlclf, I.<»n<>« Nüuien, Valuten elf. untur den couluntesk-n HodiriKun^n. Darlehen auf Wertpapiere gogen mäüige Zinsen. Versicherung gegen Verlosungsverlaste. (DM6) PromeSSen zu allen Ziehungen. Kntgogonnahmo von Geldeinlagen auf HUchnl, in Inufcnde lioc.hiiuiiK und aul (iirocouto gogen vler-prorcndif«* Vor/iiiMung vom Tag« der hinlag« Lib LUrn lUickzuhlungHtoge. Wechselesoompte uouianteBt. BOrsenordres.