)tr 1«6 Dienstag, 23. Juli 1918 ___________137. Jahrgang Mbacher Mmg Pränu«»r»tt«n«pr«<»: Vl>! Pustveiiel, du»«: „anzjährin l!« X. halbjähli« 18 X. Im Nontpr: gan^- ,alili„ 2« «^, ylllbjäl,r>n ,» ». ssür die ZusUll»!,« >»ö Hon« mmmllich dü y. — H«s»rtt«n»g,bü»»r: N'n d»e viermal gespaltene Millimelerzrilr 7 li, «eint »iifllich mi! Äulnalime der 3onu- und Feierlllfte. Tie Hdwwistrntlon defiüd«'! sick Mitloiii'stiufie Nr, 16, ebenerbi,,; die M«»al»No« Millonl^strahe Nr, l«. I Lluä Svrcwslllxdr» der Medallion von ft bi« 1<> Ul,r vormitlage, Ul'sruiilierir Priele werben nlchl angmmnmen, Manuskripte nichl zurückgestellt. Telephon-Zlr. der Kedaktion 52. AmMchev Teil. Der Minister drs Innern hat dcu Bezirlsober» ^ lommissär Otto Merk ziim Bezirkshaupllnann uud > deu Bezirlsl^miuissär Ailton M encinger zum Lau» lil^-'Vi's!!!'! I!!!l1^N'sv»'!,'i V !>! >!i! «'vnannt. , i ! ^vr Minister des Innern hat den Bezirlslommissär ' in Krain Dr. Johann Lininger zum Äezirlsober-! sommissär ernannt. ^ Poiitische Ueberftcht. > ^ ci i b a ch, 22. Juli. ! Alw ton >lrn'!^pvl,,^!,iu,!!!l'r wird gemeldet: Am! >5. d. M. wurde das ^l«.q,',c!».q des Oberleutnants von 5>el,ra im «uftlanipf abqefchosseu, wobei es in Brand! aerie». Au^ dem brennenden Flugzeuge auf die Trag» ^ fläche steiqeud, ließ er den Apparat etwa 1200 Meter abstürzen, wodurch der Brauv.erstickt wurde,. Hierauf! bemächtigte sich Oberleutnant von Hebra der Führung^ des noch sleuersähigen Flugzeuges, landete im Trich-! terfeld und kounte trotz starten Infanterie, und Ar» lillerieseuers unverwundet eine eigene. Kaverne er» reichen. Hier wartete er den Eintritt der Nacht ab und i meldete sich später bei einem InfanteriedivisionskoM'! maudo. ~ „Eorriere dclla Sera" vom 11. Juli rühmt sich damit, daß es fünf italienifchen Fliegern gelungen fei, einr,', österreichisch^uugarischen Flieger zur Lau», dung au' einem italienischen Flugselde zu zwingen. Es! is< wohl ohne weiters verständlich, daß eine vielfache; llbermacht einen einzelnen zum Ausgeben des Kampfes! zwinge» lau». Taft aber die viel rühmlichere Gesa»»« geuuahme im Ei»zelsamps auch möglich ist, geht daraus hervor, daß es unserem Kampfflieger Oberleutnant Franz Lincke»Erawford gelang, am 11. Mai den ame-rilauisck^u Leutnant E. G. Marder auf da? eigeue Flugfeld niederzudrilcken uud ihn gefangen zu nehmen. Das Andenlen von Johann Hus wird jet.'.t, nn'e, ilian der „Pol. Korr." aus Lugmw berichtet, in Reden, uud Schriften von Persönlichkeiten der Gntentcstaaten ^ >'ür politische Zwecke ausgebeutet. Der .Historiler Te>, ».aim Nussini bemühte iich, in eimi ain Jahrestage der ^ Hinrichtung dee» Hus gehaltenen ^>ede darzulegen, daß dieser im (Grunde genommen fein religiöser 5Uesm« malor »oar und nicht wegen feiner religiösen Anschau» ungen den Feuertod erlitt, fondern ausschließlich als uationaler ^»eformator der (5zechen zu betrachten sei. Nach dieser originellen Auffassung war somit Hus ge> wissermaßeu ein Vorläufer von Äiasaryl uud ^enos. sen. Von gleichem (leiste »r>ie die vom Senator ^»'nssini in Nom gehaltene Nede war die des czcchifchcn Red« ners Tr. Musil, den man bei der Husseier in Foligno auftreten ließ, erfüllt. Änch diefer stellte den lirchlich^n Reformator als eine Art Vorläufer der ezecho-flovali» schen Legion dar. llber die Laqe au der Wcstjruilt liegen folgende Nachrichten vori Anf dem ^chlachlfelde zloifchen Aisnc ünd Älarne haben die Teutschen am 20. Inli gegen einen ^eind, der unter rücksichtslosestem Einsatz feiner französischen, englischen, italienischen und amerilaui» schen Truppen im Verein mit den Hilssvöttern hier die Entscheidung fnchte, einen neueu Ticg in der Äb-»vehrfchlacht gewonnen. Zu den ungeheuren 5pfern, die die Engländer uud Franzosen feit dem 21. März durch die wiederHollen deutschen Turchbruchsfchlachlen erlit. ten habeu, traten neue schwere Verluste hiuzu, ohnc daß es dem Entenle-Weneralissimus Foch anh >^:r /.n geringsten gelaug, seiue weit u'si 'ten Ziele zu rre:» chen. Gegen II Uhr vormittags wnrdcn starte Bereit» stellungen des Gegnero südlich >on der Ttraße Villers (sotterels'Soissons ersannt. Tesgleiche» »mnden feiud» lichc Tansgeschioader im Anmärsche gesichtet. Mit voller Wirkung faßten unsere Äatlerien ihr Feuer siegen die lohnenden Ziele zufammeu. Gegen 3 Uhr nachmittags steigerte sich das feindliche Feuer zu außerordentlicher Hesligleit. Kurz daraus setzte der erwartete 'Angriff ein. ^u harten Kämpfen wurde der mit tiefgegliederten Kräften anrennende Feind unter hohen Verlusten teil» weise in erfolgreiche,, Gegenstößen abgewiesen. Erst gegen 9 Uhr W Min. abends tonnte er sich nach er» ncutem Trommelfeuer zum nochmaligen Angriff auf» raffen, fand aber mir noch die k'raf: zu Teilaugriffen, die bereits in unferem Feuer zerschellten. Weiter füd» lich begann der Gegner mit seinen Massenangrisfen be» reits in den frühen Morge»stunden. Bei Vierzy brach der erste Ansturm des Feindes in unferem Feuer, oas flaulierend mil außerordentlicher Wirlung iu die fcind« llchen Tlurmlolonnen schlug, zusammen. In der Ge» gend nördlich von Villemonloir<.' hatten die starten Turchbrnchoverfuche dasfelbe Schicksal. Hier wieder» holte der Feind bereits um 11 Uhr uud um 11 Uhr ^) Min. vormittags feine mit frifchen Kräften geführten Angriffe. Seiue zusammeufchmelzenden Tivifiouen füllte er dauernd durch ueue Reserven wieoer auf und lies dei» ganzen Nachmitlag über Sturm gegen unsere Stellungen, besonders blutig brach ein Mazsenslurm des Feindes um 4 Uhr nachmittags in unserem ver» heerenden Feuer znsammen. In den späten Abcndslun-den hoffte der Gegner immer noch auf Erfolg. Nach überaus ftarlem Trommelfeuer rannte ev abermals an. Wieder vergebens. Teilweise gewannen wir sogar im Gegenfloß Boden. Bis fpät in die Nacht hinein seyte der Feind an einzelnen Stellen seinen Ansturm fort. Trotz aller Nücksichtslofigteit und :rotz Einsatzes dcr slärtsten Kampfkräfte und Kampfmittel blieb dem Feinde der erstrebte Erfolg oerfagl. Tie Größe der nutzlos gebrachte» 5pser des Angreifers ist gewaltig. Sie läßt sich mit deu Verlusten teiner Schlacht dieses Krieges vergleichen. Tie Franzosen haben wieder die Hauptlast der Verluste dieses oerlustreicheu Angriffes zu tragen. — Ter Angriff beiderseits des Elignon-Baches dehnte sich diesmal fast bis an lchatenu-Thierry heran qM. In harten, wechselvoll^u kämpfen wuiden sämtliche Angrisse verlustrelch für den Feind abgewie» fen. Hier waren es neben den schwarzen Hilfsvöllern der Franzosen besonders die Amerilaner, die aufs schwerste bluten mußten. An mehreren stellen türmten sich hohe amerilanische Leich.'nwällo vor nnscrr'l Linien aus. — Am Abend des 20. d. richtete der Feiud gegen unsere Stellungen bei Hebuter:ie nach starler Arullc« rievorbereituug einen heftige:', Angriff in etwa fünf Kilmneler Breite. Ter Vorstoß fcheilene fchon vor nisten Linien unter schlveren s-"ind''chen Verlustcu. Desgleichen wurde eine nordöstlich von Tricot in dick» len Wellen nach fchlagartig einfetzendem Arlilleriefeucr vorgehende Abteiluug des Gegners blutig abgewiesen. — Aus dem Kriegspressequartier wnd gemeltx't: Be« richt des amerikanischen Generalstabes vom ^'0. Juli: Zloischen Aisne und Marne brach?» .oir loiederum den Heimkehr. ErMlMll, vun Otto Höctcr. lSchluß.j ! 3laus hatte die Widerstrebende iu die Wolmstnbe ^un-ücl^sührt, wo der von vorhin noch festlich gedeckte ^lfch mit seinem heiteren Gepränge herbe von der grauer abstach, die so plötzlich Einkehr gehalten hatte.; f." ^ Nrau deutete stumm auf den Ort, Wo vori I'7"" "°3 ^" "l^ ^""u 'm Lehnfluhl gcseffeu. „Da! <.//,< 3^"^^ ",,d war so gut, so glücklich, und! n ^ e^H s'-'k"' ^s ^eben lag schWer aus ihm,! vo^sich hin ^ ^" loin.< Sie weinte wieder still, Klaus seufzte dumpf Das Gefühl einer unendlichen Verlasfenhell uberlam chn Er ging ,„s Fenster und starrte hinaus '"den Nebel. Nach oiner Weile fpürte er, wie eme weiche, l,nde Hand die f,inige faßte, uud wie er stch^ah zur ^elte wandte, s«h ^ ^rila neben sich stehen. Da wallte es heiß m ihm auf. „Ich wollte," ich könnte dir etwas Liebes tun," sa^ er dumpf. Tu hast den Vater noch zuletzt glücklich gemacht, und war's auch nur eiu frommer Betrug, so hat es ihn doch mit einem Lächelu in die Ewigkeit gehen lassen. Sei viel' brdanlt, Erika. Und nun," setzte er mit gesenllem Hanpl hmzu, „steht nichts mehr zwischen dir und dem Glück." ! Er wollte saust seine Hand lösen. Aber das Mädchen > hielt sie mit festem Druck uud fchaute ihm in die Augen. , „Nichts mehr steht zwischen mir uud dem Glück, ' Klaus, du sagst wahr," sagte sie leise, „denu ich halte ! mein Glück, und so Gott mir hilft, soll nichts mich vou ^ ,hm scheiden, nichts auf der Welt, Klaus." > Der erregte Mann sah sie mit weit offenen Augen an. Er wdurfte Selimden, um deu Sinn ihrer Worte ! zu safsen, dann schüttelte er schwermütig den Kopf. i „Mitleidiges, süßes Kiud! Du echtes Weih, das sich selbst verscheukt, nur um eiueu andcreu zu beglül. leu!" flüsterte er weich. „Aber ich will dein Opfer nicht, mciu Kiud! Werde glücklich mit dem anderen Manne, den du lieb hast und dem deine Seele gehört." ! Uuter ihrem hellen, furchtlosen, rubiaen Blicke, der wie eiue freundliche Flamme tief in sein gramerfülltcs ,5erz leuchtete, verstummte er. „Meine Seele gehört dir Klaus, hat immer dir gehört, an deines Vaters Toteulager habe ich os begriffen/' sagte sie innig. „Du uud ich, wir gehören zusammen, so wahr dein guter Vater uns lieb gehabt, so wahr er im Glauben an un» sere Liebe dahingegangen ist, so wahr liebe ich dich, und willst du niich z» eigen haben, so nimm mich Da ging ein Schauer durch Maus' starle Glieder, und ehe er es verhiudern lounte, traten verdunlelnd wieder blanre Tränen in seine Augen. Ihm war wie d(M Schiffer zumute, der auf leckem SHiff durch die Sturmuacht dahinrast, und rings um ihn lauert das Verderben, da blinkt aus Nacht und Graus ein fchir-mend Licht, die Rettuug. Licht aus der 5ciui::, das den Schiffer leitet. Wortlos streckte er die Arme nach der Lichtgcstalt vor ihm aus und zog sie an sein Herz, und dessen stürmischer Schlag ebbte ab, und hinein zog Friede, Glück und die Gewißheit lüuftigen Sonnen, schemes. Die alte Frau war Zeugin ihres Tuns gewesen. Mit einem seligen lächeln um die welken Lippen hum-Pelte sie mm uach der Tolenkammer zurück und lauerte am Kopfende des Bettes uieoe.r, Tief neigte sie sich über das friedvoll stille Angesicht des licben Schläfers. „Vater," flüsterte sie ihm leise ins Ohr, .unser Klaus ist all in guter Hand, briuchst nicht !,ang zu sein um ihn, er hat zu seinem Glück gesunde» und hält es fest, kennst ihn ja, Vater." Und noch tiefer i c.gte sie sich zum Obr de5 Tölen, und ganz leise, unter hofsnungssrohem Lächeln sagte sie dann! ,/.'.!,» kann ich l'l'^nnln.'n Vater, das Hai dci licb^ Gott all gut gemacht, wie könnte ich leben ohne dich! Eh' du die Augen recht aufgemach: hast, bin ich all oben bei dir. Warten lassen aus mich, nein, Vater, das l» ich nicht." Ende. Laibachcr Zciwug Nr. 166 _____________________1^44___________________________________2.^. Juli l913 feindlichen Widerstand und sctztcn unseren Vormarsch for'.. Wir machten weitere Gefangene. - Wie dor Vcr-liner „Kriegszeitung" von dee Ichweizer Grcnze tele» graphiert wird, teilt ein soeben von Paris nach der Schweiz zurückgekehrter schweizer dem „Berner Blind" mit, das; nian in Paris noch immer eine Verstärkung der Veschieniulg durch lveittrageilde (^cfchiitze befürchte. Tie Räumung der Siadt daueo.' an. Die i^erloollftell Familienstücke werden nach der Provinz geschickt. Tie Stimmung in Paris sei ernsl lü'd besorgniserregend. Gegen die Wirknng der großen Fc'rllgeschosse sei es unmöglich, Schlitzmaßregeln zu treffen. Wo ein solches Gefchof; einschlage, falle das Gebäude unfehlbar zn° faminen, und es toste jedesmal a:«ch Menschenleben. Tie, Beschicßuilg beginne fast regüNläßig l'M halb V Uhr morgens, und fast durchschninlich alle zwanzig Minn-ten falle eine Granate. Um 8 Nhr -lb, nl>> erfolge rcgcl' mäßlg der leyie Schliß. Meiste»,s aber ist dann drei Stunden später Fliegeralarm. Tie Regieriina untersage nach wie vor bei hober Slmfe, die Einschlans^'!!»'» zu neniuii. Baiser Wilhelm hat dem diöherigen ^laai^^'tvelär de>> anslv/rligen Amtes Tr. noil >iühlmann anlä>-.Iich dessen Scheidens aus dem Amte dcn No Adler^Orden erster Klasse verliehen. Wie das Wolff-Aureau erfährt, Hal s.ch der im Großen Hauptquartier weilende, :1leichstanzler Graf Hertlinss nach der Riickkehr von einer mehrtägigen Tienstreise ivegen einer Erkältung in ärztliche Behand-Inng begeben. Er befindet sich bereits anf dem Wege d^'r Besserung. Tie „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Die an dem Gra» sen Mirbach begangene Mordtat hat der norwegischen Presse ernem (Gelegenheit gegeben, ihre unneutrale und deutschfeindliche Politik in einer gehässigen, vielfach geradezu fanalischen Form znm Ausdruck zu bringen. Einstimmig »vurde das Verbrechen als eine natürliche Folge der deutschen „Gewallpolilit" im ilften und des „Rußland unterdrückenden" Brest-Litowsker Friedens dargestellt, nnd die Täler wurden als „Patrioten" ge» feien. Tie dentsche Presse hat es in der Regel sür richtig gehalten, derartige Ausbrüche der durch Ver» l',elmng nnd Kriegspsychose irregeleiteten Voltsmemung n,it Stillschweigen zu übergehen. In Fällen so grober, verlebender Schmähungen unseres Landes erscheint es aber doch unerläßlich, die weiter der norwegischen Presse ernenl und ernstlich auf die Gefährlichfeil einer solchen Faltung hinzmvcisen, die jedes Gefühl für die Neu-lralität ihres Landes vermissen läßt, Botschafter Paul Eainbon Ivies in einer Rede bei einer Porfeier des Vastille.Taa.cs in der französischen Botschaft in London darauf hin, daß die Deuljchen frag» los nach Wiederherstellung des Friedens sofort ihren Plan einer wirtschaftlichen Welt Beherrschung aufneh» men würden. Sie träfen bereits jetzt weilgehende Vor» dcreitungen dafür. Tas einzige Mittel der Alliierten, jenen Plan zu vereiteln, sei die Bildung eines wirt-schaftlichen Blocks. Wir wünschen, schloß der Notfchaf» ter, weder politisch, noch militärisch oder wirtschaftlich 5>i Sklaven zu werden. Die Kriegsziele der Entente nfid bekannt. Was Frankreich anlangt, so steht für uns die Zurückgabe der uns entrissenen Provinzen im Vor» dergrnnd. Aus Moskau wird gemeldet: In Beantwortung der vom Volkskommissär für auswärtige Angelegenheiten, öicerin, an den franzöfischen Generalkonsul in Mos-kau gerichteten Note, betreffend die in sibirischen Vläi» tern erfolgte Veröffentlichung einer Erklärung, die ein gewisser Tuinet den Czecho'3lovaken gegenüber im Na» men des Botschafters Nolens abgegeben haben foll, bringt der französische Generalkonsul die Antwort des französischen Botschafters znr Kenntnis, dor allem der Typhafaser eine Zukunft bevorstehe- besonders die Ansschlicßnng der letzleren Faser hat bereits m Teutsch, laud große Timeusionen angenommen. Gehört das Kapitel der durch die Ruhslosflnappheit zur Notwendigkeit gewordenen Umstellung der Betriebe zu jenen, welche das Eorgenbuch eines jeo.'n Indu» striellen füllten, so soll auch kurz aus die ülittel- und unmittelbaren günstigen Folgeerscheinungen, die dd Krieg in der Textilindustrie allsgelöst hat, verwiesen werden. Als solche wäreil in erster Linie die große An» vassungsfähigkeit der Industrie, nnd ferner die Same-rung der Zahlungskonditionen, beides wertvolle Er-rungenfchaften, deren praktische Folgen erst nach dem Kriege voll zur Geltuug kommen werden, zu erwähnen. Ter Produzent, welcher in der Zeit des Warenmangels die Rolle des werbenden Teiles znr Gänze an den Käufer abgetreten hat, wird in Zukunft bei enlfprechen« der Zusammenfafsnng der einzelnen Prl.dnzentengrup. pen in der Lage fein, Standardartilel abzusetzen, denn nach dem Kriege wird der Warenhunger derart groß sein, daß die besonderen Wünsche der einzelnen Känser leine Berücksichtigung zu erfahren branchen. Ter Über» gang zn den überall gangbaren Typen ist aber die Grnndlage zur Mafsengütcrerzeugung, welch letztere allein eine. gedeihliche Entwicklung zur Folge hat. Un-sere Tertilinduslrie krankte bisher an einer unglück» lichen Zersplitterung der Produktion: die Ursache lag darin, daß den nationalen, kultnre,llen und religiösen Eigenheiten, insbesondere der im 5stcn der Munorchie lebenden Nationen, zwecks Absatzes der Ware, entspro-chen werden mußte. Zusammensasfend läßt sich bemerken, daß die Tertil-'ndnstrie die mannigfachen und ernsten Hemmnisse, die sich in ihrer Prodnttion einstellten, gemeistert hat' als die Heeresverwaltung im September 1914 als Riesen-bcsteller für Vekleidungsartikel in ungeheuren Mengen und mit lnrzen Lieferungsfristen auf den Plan trat, haben sich die heimischen Industriellen dieser Anfgabe gewachsen gezeigt; als wir gezwungen waren, infolge dcs sich immer stärker fühlbar machenden Rohstossman» gels, den Erfatzfafern eine immer steigende Bedeutung im Rahmen unserer Wirtschaft zuzumessen, haben es die Industriellen an Initiative nicht fehlen lassen, sie versnchten, sie erprobten und schreckten selbst vor lost-spieligen Neueinrichtungen, die vom Standpunkte dcr Rentabilität sich nicht immer im rosigsten Lichte ;e!g-ten, nicht zurück. Leider kommen die bewuiideruugs« würdigen Leistungen der Textilindustrie nicht auf dem Markte, für jedermann sichtbar, zum Allsdruck. Ter von Monat zu Monat znnehmcnde Mangel an Beklei» dungsstoffen aller Art hat auch nicht dazu beigetragen, die Leistungen aus diesem Gebiete jedermann deutlich vor Augen zu führen. Tie Zukunft birgt in ihrem Schoße für die Terlil-induslrie noch große Ausgaben. Tic neuerliche Umstel-lllug auf den Friedensbedars wird sich verhältnismäßig Laibacher Zcwmg Nr. 166_____ ____________________1^45______________________________________23. Juli 1918 rasch vollziehen müssen, einerseits, nm die bis auf die 9ieige geleerten Bestände der einzelnen ^Haushaltungen für die erste Zeit zumindest mit den notwendigsten Be-darfsartikeln wieder zu versehen, »ndersei's um Kom-pensationsobjekte fur den Verkehr »mit dem Auslande zu schliffen, denn der Friedensschluß im Osten ho! uns gezeigt, daß die ^'»andelspolitis ihren knrs vollständig qeänderl hat. Nicht inehr Erporlbegünstigunaen durch Herabsetznng oder Bindung des .autonomen Zolltarifs des betreffenden Staates sind jetzt das wesentliche bei diefen Verhandlungen, sondern die F^'stsi'Nung jener Warengruppen, die der Vertragsstaal liefern soll. Es ist ein durchaus wohlbegründetcr ^pilmismns, wenn ,,mn auf Grund der bis jetzt gemachten Erfahrungen die Schlußfolgerung zieht, daß die Textilindustrie der Monarchie auch deu Anforderungen j>er kommenden Friedenswirtschaft gewachsen sein wird, dcnn die feind-liche Absperrung hat auch etwas Mutes, die technische Vervollsommnnng und elastische Anpassungsfähigkeit der Industrie, gezeitigt. Lokal- und Provinzial-Nachrichtcn. — jDie Ausgabe »der Verwundetcnmedaille.f Mit der Ausgabe der mit Entschließung Seiner Majestät dcs Kaisers vom 22. Juni gestifteten verwundeten» mcdaille wird, falls bei der Fertigstellung sich nicht unvorhergesehene Hindernisse ergeben, schon im August d. I. begonnen werden. — ftluszeichnung.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Ingenienr Hugo K ö n i g, f. k. Agrarbaurat in ^aibach, mit Allerhöchster Entschließung vom 12. d. den Tiiel und Charakter eines Agraroberbaurates ver» liehen. — vird in sehr dringenden Fäl> len zugestanden. Der Minister wandle sich hierauf in nachdrücklichster Weise gegen den Vorwnrf, als ob ir-'gend eine Nation bei Enthebungen bevorzugt werde, w<'la> '-> »ehauptung durch statistische Daten entkräftet wsrdcn sann. Den landnnrtschasllichen viandlverlern, wie Schmieden, Wagnern, Sattlern, Faßbindern usw., wird zur Anbau- und zur Erntezeit gleichfalls ein ent-sprechender Urlaub gewährt werden. Der Minister ver-sicherte ferner, daß er sich stir die Durchführung der notwendigen Enthebnngeu der zur Armee im Felde Gehörigen mit Erfolg eingesetzt habe. Der Krieg. Telegramme des l. l. Telegraphen »Korreivondrnz« Nnreank Österreich-Ungarn Bon den Kriezsschmlplätzen. Wie», 22. Inli. Amtlich wird verlcmtbarti 22. Juli' An der italienischen ^ront leine besonderen Vr. ''«"'sse. .. ^in Albanien nahm vor drei Tassen dcr Feind nörd» 'ch d°„ ^^^ ^^^ .^ ^^^ 7cvoli«Tale seine ?ln> leli! '"'^" ""s- Von örtlichen Tchwantul'^n abge-Tic <.,^'""N ^ 'li'" "irgeuds, Vorn^le ii, er^incien. U"d dem"^ ^""" °«' zwischen dem Temem.K.ie «... «,. « ^ "" drangen unsere E?l«, dur^alnellnn» l, '- mehreren SieNen in die lialien:sch.'N Än»cn ein. D«l Chef d«S G« geordnetenhanse begonnen, Abaeolt»neicnl»au8. Dic gestrige Sihung des Nbsseordnctenhauscs leitete Finan^ministcr Freiherr von W i in m c r mit scincin Expose ein, worauf znr Tas,csc»rdiu!nss, d. i. zur ersten Lesung des Antrages Dr. Stransly unt> Genossen auf Vcr-sehunc^ dcs Ministerpräsidenten Dr. Nittcr V07, Scidlcr lind des Grafen Togacnbura, in den Anllaaezustaiid, über« ^e^anssen wurde. Nach dcm Berichtcrstatter Dr. Stran-sly sprachcn mehrere Redner, n. a. Abg. Dr. Mavni-h a r. dcr. erklärte, es sei das Verhängnis der Deutschen, daß sie dic ncuc Zeit nickt begriffen haben. Sie hätten in Österreich dic Führung übernehmen lonnen, wenn sie nicht hätten herrschen wollen. Die vom Ministerpräsidenten an-sseslindigte Politil mit eiuem dcu!sch<'n Kurs sei geeignet, die heutigen verworrenen Zustände imr noch z» verschärfen. - Alig. Seih erklärte na:nen^ der Sozialdemotralen, scine Partei werde gegen den Anklagcantrag stimmen. Die politische (Gegnerschaft der Eozialdenwlraten gegen die Regierung loerdc- dadurch nicht beeinträchtigt. Sic wnrden sie Iiei der Abstimmung über das Bndstetprovisoriuin zuin Ausdruck bringen. — Die Abgeordneten Dr. Grandi lItaliencr) und Graf Ska r bc l, sPolentlubj crllärteu, für die Ministeranklaye zu stimmen. - Nächste Sihling bcutc um W Ilhr. Tagesordnung: 1.) Foitschung der Vcr° I^ndlungen des Antrages Etransky. 2.) des Antrages Waldncr. betreffend die militärischen Vorgnngr. Der StlllliSvDranjchlaq. Wien, 22. Juli. Finanzministcr Freiherr von Wimu/er hat heute im Abgeordnetenhause das ssi. nnnzgeset; samt dem StaatSvuranschlage für das Ver-waltnngsiahr 19l8/l9 eingebracht. Der Voranschlag beriicksichügl alle durch den ssrieg verursachten Ver-Hältnisse und ist aus der Voranssetznng ausgebaut, daß diese Verhältnisse noch bis Ende des Verwaltungsjah. res andauern werden. Die Gesamtstaatsausgabeu wer. den mit 24,321 Millionen Kronen veranschlagt. Von ihnen entfallen 5439 Millionen Kronen auf fortdau» ernde Ausgaben und der Rest von 17.882 Millionen Kronen auf vorübergehende Ausgabeil. In den dauern» den Ausgaben find die Einsen aller bisherigen anfge» nommenen Kriegsschulden, einschließlich der achten Nriegsanleihe, mit 2510 Millionen Kronen indegrissen. Als vorübergehende Ausgaben sind nebst einigen klei» neren eingestellt', als Quotenbeiträge Österreichs für die mobilisierte bewaffnete Macht 12.000 Millionen Kronen, für die Einberufenen und deren Angehörige einschließlich der Unterhalisbeiträge 35l>1 Millionen Kronen, für die Erleichterung der Lebensführung 201 Millionen Kronen, für die Hriegsflüch'linge 541 Millionen Kronen, für Zulagen an Siaatsangestellte einschließlich der Staalsarbeiier 854 Millionen Kro» neu, sür die Wiederausrichtung der Kriegsgebiete 751 Millionen Kronen. — Als Staatseinnahmen werden 4855 Millionen Kronen präliminiert, und zwar 4551 Millionen als dauernde Einnahmen nnd der Rest von 314 Millionen als vorübergehende. Vou den dauern» den Einnahmen bestehen 733 Millionen aus diretten Steuern, 62 Millionen aus Zöllen, 264 Millionen aus Verbrauchssteuern, 561 Millionen aus Gebühre,», 746 Millionen aus Monopolen, 20'.4 Millionen ans Be» trieben, 115 Millionen ans Verwaltnngseiimahmen. Vorübergehende Staatseinnahmen bilden vornehmlich die Kriegssteuern, stir die in diesem Verwaltungsjahre 300 Millionen eingesetzt sind. Der Abgang der dauern» den Gebarnng beträgt 1K9X Millionen, der 'Abgang der vorübergehenden Gebarung > 7.56k Millwnen, der G^-samtabgaug 19.466 Millionen Kronen, '^nr Äedcännh dieses Gesamtabgauges nimmt die Regierung wie im Vorjahre Kreditermächtigungen znr Beschaffung von 2l Milliarden Kronen in Anspruch. — Der Staats» Voranschlag ist ganz neu aufgebaut. Der ^»Hanfbau ^'' zweckt, den Staatsvoranschlag möglichst verständlich zil geslalteu. Der Vorlage sind eingehende Erläuterungen beigedruckt, aus denen sich ein volllommenes Bild des gegenwärtigen Zustandes der Stantswirlschafl ableiten läßt. Aus den Erläuterungen ist Zu entnehmen, daß die rein militärischen Kriegsausgaben Österreichs, die in ^orm von Qnotenbeilrägen für die nnübilisierte be-wafsnete Macht ausgebracht werden, in den ersten vier Kriegsjahren 38.636 Millionen Kronen betrugen, von denen 6327 Millionen aus>as erste Kriegsjahr, 951.3 Millionen auf das zweite kriegsjahr, 11.455 Milliu-nen auf das dritte Kriegsjnhr nnd N.!443 Millionen! Kronen auf das vierte Kriegsjahr entfallen. Für das lausende fünfte Kriegsjahr werden 12 Milliarden Kr» nen angesprochen. Das Finanzgesetz berücksichtigt aber das mögliche frühere Kriegsende, damit, daß die !7.uo» tenbeiträge nur im Falle der Fortdauer des Krieges und nur in monatlichen Teilbeträgen von durchschnitt» lich einem Zwölftel des gesamten Betrages zu veraus» gaben sind. Am 30. Juni 1918, dem Ende des vierlen Kriegsverwaltungsjahres, betrug die aus allen Kriegs-freditoperalionen entstandene Schnldens'lmme 57.201 Millionen Kronen. — Gleichzeitig mil dem Finanzgesetz 1918/9 brachte der Finanzminister ^iuch ein? 'ich» tragsvorlage sür 1917/18 ein, velch^ 5'c in den '«men sechs Monaten entstandenen Mehrausgib'n vln 682 Millionen Kronen anspricht, Durch diese Neuausgaben entsteht aber lein neuer Anlehc'nsiulpruch, >^eil sie in den Anlehensrrmächtigungeu des Vl'ri)ys»'s Deckung finden. — Da die Verabschied >ig des Finanz,« sc^es im Lause dcr Sommersession des Reichsrates technisch unmöglich ist, hat die Negierung bekanntlich für die ersten sechs Monate des Verwaltungsjahres ,1918/19 auch ein Nndgetprovisorium eingebracht, das eine Kre> dilermächtigung von 12 Milliarden Kronen ,n Aussicht nimmt. Dieser Betrag wäre bei späterer Verabfchic» dung des definitiven Finanzgesehes in die in ihm an» gesprochenen 21 Milliarden einznrechne: Deutsches Reich Von den Kriegsschouplätzen. Berlin, 22. Juli. lAmtlich.) Grußes Hauptquartier, 22. Juli- Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Deutsch?« Kronprinzen: Zwischcn ?lwnr und Marne daucii die Schlacht mit nnuerminderter Heftiqlcii fort. Trn<; jeiner schlurr» ^-icderlaqe am 2l». d. stieß der ^cino unter (fills?») sri» scher Divisionen nnd neu ljerau^jülistcr Plln,;erwn.qen eineut zu erbitterten Anqrlisin »c^u nnjeic Lin'cu vor. Seine Angriffe sind gescheitert. Gefangene b^siä» tiqcn die schweren Verluste des Feindes. Auch der qe-stliqe Kampftag siihrte wiederum zu neuem vollen lkr» soll« dcr deutschen Waffen. Zwilchen Aisne »"b suftlich da« »nrtennes leitete stärkstes Trommelfeuer nm srü-heu Pio'.ssen Infanicrieanssr.fse d / ."l-ndcs ei«. Süd» westlich von Eoissonö und südwestlich' von 5>ari?nnes brachen sie schon vor unseren Linien zusammen. Nord» Laidacher Zcitunst Nr. 166 ________ 1146 23. Juli 1918 lici, von Pillemontoirc drang.l'. 7..nc dco Ze»nd>s vor» iibcrlulicnd über die Ttraßc Suissunä'sshaleaU'Thlerry vor. Unser (Gegenangriff warf iie w>co>r »i»!lig zurück. Vilieiliontoirc und Tignh waren gleichfalls Brenn» punkte deo Dampfes, den crso^e'chc Gcgcilslößc zu unseren dunsten beendeten. Am ^l'cnd wurden crncute feint»!«che Angriffe südwestlich von ^oissoll^, ,'chon in ihrer Bereitstcllnnq gebrochen. Wo sie noch zu: Durch» führung kamen, brachen sie verlustreich „usammen. Vei> dcrseito deo ^urc^ sties; der ^>.'ind am Vormittag mehr. fach vergeblich gegen unsere Linien vor. Nach Heran» führung frischer Kräfte holte er am Nachmittag zu crneuieu Angriffen aus. Nach schwerem Kampfe brach» ten (Degenstöße den Ansturm des Feindes beiderseits von !^»l»'l^i le (shateau zum Hchettern. Nördlich und nordöstlich von (shatcau-Thierry erschwerten unsere im Porgelände gelassenen Abteilungen den: ttcgner das Herankommen an unsere neuen Linien. Prst am Abend lam eo hier zu stärkeren Angriffen, die unter schweren Verlusten für den ^eind zusammenbrach''». An der Marne.^ront Artillerietätigteit. Zwischen Marne und Ardre setzten Engländer nnd Franzosen ihre Angriffe fort. Tie wurden blulig ab» gewiesen. Heeresgruppe d.'is-'Bl«'xau :nc^del Icr gros;e, die En^chcidung suchende Kam'^f ha: auä) am vierteu Tchlacti age mit einem Ml'^'r').'«, 'l'r den ^n» lente'Generalis''!>nus Foch geerdet. >?ln ^>»,'r ganzen gro. ßeu Augriffsfront von der Oisc bis zu? Marne uer. olmeien" sich aufs ucuc die Tivisiouen des Feindes, ohi,e einen erheblichen Vorteil erringe" zu können. Vo der Gegner infolge rücksichtslosester Anhäufung seiuer Massen auf cngeni Raume iu unsere ^inic ein« zudringen vermuchte, wurde er sofort wieder geworfen. Eo mußten die über die Straße Toissons»Chateau. Thierry vorgestoßenen feindlichen Kräfte nach unserem erfolgreichen Gegenangriff im deutschen Verfolgungs» feuer wieder über die Straße zurückweichen. An den Brennpunkten des Kampfes, wie bei Vittcmonwire und Tignu, waren die feindlichen Älutupfcr befouders schwer. Weder der Einsatz zahlreicher Tankgeschwader, noch die Masscnvcrschwendung scmer Kräfte tonnte den ^eind seinem Ziele naher bringen. Während in den großen Offensiven dieses Jahres die Teutschen bei ge--ringen Verlusten in wenigen Tagen 60 bis 80 Kilo» Nieter im Angriff durchschritten und die feindlichen Ar» uieen zur überstürzten Flucht zwangen, hat General 5>-och kläglichen Anfangserfolges wegen viele Hundert» taufende eingehetzt, ohne auch nur im entferntesten ahn» liche Erfolge, geschweige denn die erstrebte Entschei» dung, erreichen zu können. Die französischen Lurchbruchsverfuche. Vcrlin, äi. Juli. Der militärische Mitarbeiter des „Berliner Tageblattes", General Ardenne, schreibt am 21. Juli: Die Schlacht steht zur Zeit auf der ganzen Linie. FranMschers.'ils ha't fie den Charakter eines Durchbruchs-vcrsuchcs. Erfahrunasacmäs; hat dieser aber nur dann Aussicht auf einen durchschlagenden Erfolg, wenn er auf der ganzen Front glückt und die feindliche Abloehr schon am ersten Tage mindestens 10 bis 15 Kilometer zurückdrückt. Dies hat nun General Foch keineswegs erreicht. Vielmehr genügten zunächst die deutschen Anariffsdivisionen und später stärkere Abschnittsreserven nicht nur, um die Angriffswellen aufzuhalten, sondern auch, um sic p!)rtdampfcr versenkt. Berlin, ^. Juli. ^Amtlich.) Der aiueritanischc Truft-pcntransportoampfcr „Lcvialhan". früherer Dampf« der Hamburg Amerita-Linic „Vaterlaud" (54.382 Vrutto-r^gistcrtonncn). ist aui 2(1. Juli an dcr ^tordtüste Irlands r>crs(,'ntl worden. Frankreich b'xulusiliilcn i» cineln Arsenal. Vern, 21. Juli. „Progres de üyon" t<.'itt mit, daß im Arsenal in Eastres eino Ncihc oon Ei'plosionon in einem Bu'.nben- und Sprcngstoffdepol statlgcfuildeu haven. Nach dcr erstell Explosion luurdc dic Räuiuung der Stadt an-geordnel. Tauf dieser Matzllahme ist dic Zahl der Opfer, obwohl noch nicht gcnau bctaunt, gering. Der Schaden iu d<'r Stadt ist sehr groß und erstreckt sich bis auf zehn 5Nlo metcr im Umkreis. Eine Explosion des Pulverlagers tonnte bisher verhindert werden. England (>ill slicdcucfrcundlichcr Autrun im Oberhaus. Bern, 22. Juli. Dcr frühere Viz^tönig von Irlalld, Lord Winbornc, brachte im Oberyauso am 16. deu Vorschlag einer Resolutiou ein, daß bei feindlichen Friedens-fühlcrn mehr dt^rauf Bedacht genommen werde, die Frie,-twnszlclc dcr Elltcnte tlarzustellcu n>,d den Militarisinus in dcn Augen der Völter dcr Zcnllalinächtc zu diskreditieren. Er sei der Ansicht, daß En^lalld das Nrcster An« gebot des Grafen Czornin ohne Druck oder Schikane hätte annehmen können. Wenn England auf das Angebot ein» gcgaugcn tväre, fo wäre die Welt in den Frieden gestolpert, vicl lrxihrscheinlichcr aber sei, daß die alldeutschen Juntcr, Angst bctoinmcn und die Verhandlungen abgebrochen hätten. Anlfuur über Belgien. London, 2l. Juli. Reuter veröffentlicht den Wortlaut einiger Stellen aus dcr Rede des Staatssekretärs des Aus-lvärtigcu Amtes Valfour bei Gelegenheit des belgischen Nationalfeiertages. Tarnach führte Valfour aus, der Angriff auf Belgien werde durch die Tatsuche besonders schmachvoll, daß der Augreifer sich verpflichtet hatte, Verteidiger zu sein und daß Teutschland, gerade als es cs überwältigte, feierlich versprochen hatte, Belgien zu verteidigen. Ebenfo kann nicht vergessen luerden, dach wir, wo immer wir in der Politik auf die deutschen Versprechen zu ballen haben, an Deutschlands äußerste Nichtachtung von Verträgen denken müssen. Der Friede der Welt beruht in der Tat auf schwachem Grundlage, loenn er nicht auf einem zuverlässigeren (Grunde ruht als auf einem feierlichen Vertrage mit Deutschland. Hie Utraina Die Beziehungen zu Numiinien. Bukarest, 22. Juli. D>rrenqasse ^>ll in solqender ilrdnuuqi murgen om'mitwsiF Nr. l bis 850, nachmittags Nr. 351—700, übernwraen uor» mllwqs Nr. 701—1050, nachmittags Nr.. W51 bis zum Ende. Das Fett — 20 Detaarmnm auf dir Per» son — wird uur an solche Parteieu abs>ea,ebcn, die eine Fetllarte mit dem Illlilnpon haben. Tas >tiloa.ramm lostet 48 K. Gesäße sind milzubrim-l.cn. — Die restlichen Vczirtc kommen in folqender Ordnung an die Neihe: sechster bis neunter und erster bis dritter Bezirk. — sVerlauf von Prager Würsten ;n ernlähigteu Preisen.) Tie städtische Appro^siomenmq »r,'rd heule nachmittags in der Kriegsverkaufsstclle in der Herren» aassc auf die arünen Lessitimalwnm N Nr. 1—200 Präger Würste abgeben. Auf jede Person entfällt ^ Kilogramm, das Kilogramm zu 4 K. — lTanre Nüben.j hcuie nachmittags und morgen werdeu au Parteien des vierten, fünften uud sechsten Bezirkes bei Iakupu' auf die Bettkarten saure Nüben in folgender Ordnung abgegeben werden: Vierter Bezirk: heule von 2 bis halb 3 Uhr Nr. i—250, vun hdlb 3 bis 3 Uhr Nr. 251—500, von 3 bis halb 4 Uhr Nr. 501-750, vun halb 4 bis 4 Uhr Nr. 751-1000, von 4 bis halb 5 Uhr Nr. 1001 -1250, von halb 5 bis 5 Uhr Nr. l251 bis zum Ende. — Fünfter Be-zirk: morgen vormittags vun 3 bis halb 9 Uhr Nr. 1-22.8, vun halb 9 bis 9 Uhr Nr. 229-456, von 9 bis halb 10 Uhr Nr. 457—684, von halb 10 bis w Uhr Nr. 685—912, vun 10 bis halb 11 Uhr Nr. 913 l'is 1140, von halb 11 bis 11 Uhr Nr. 1141 bis zum Ende. — Sechster Vezirl: morgen nachmittags vun 2 bis halb 3 Uhr Nr. 1—272, vun halb 3 bis 3 Uhr Nr. 273—544, vun 3 bis halb 4 Uhr Nr. 545 bis 816, von halb 4 bis 4 Uhr Nr. 81? -l088, von 4 bis halb 5 Uhr Nr. 1069-1360, von halb b bi3 ^^ä»t!r seiwng Nr. 166_______________________N^T___________________________________23. Juli 1918 r> Uhr '.'!r. ^<)! bio .'>»m m>de. — Parteien, die sichj mil irg>,,,d einer Kane der Arnienallion auc?uieisen, zahlen üir das Kilogramm 75 !i, alle iidrigen 1 l< s>0 l,. Mlhtllll zu üen Llllll!- unü Plliliinzilllillllhlllhtell. — ,',elanfsichl ans (^rnnd der Preislreidereioerord» nnng im (Gegensatze zn den üorigen fällen, in denen die Polizeiaufsicht verhängt werden lann, leine Gericht-liche lFutschcidnnq über die ^utnssigleii der Stellung nnter Polizeianssich! ooran.'.ugeheit hat. Verurteilte PreiSlreiber können also don der politischen Behörde, in deren Tprengel das bericht liegt, oder von der lan» oessürstlichen Polizeibehörde im eigene» Wirt ingssreise nnter Polizeiaufsicht gestellt werden. l^örberuttss der Geroriilde^cwinllun^.j Unter innerlichem Hiinoeis aüf die bedenlliche Not an (^erb» milleln sowie aus den Umstand, das; — wie die Wahr-»ehmnng gemacht wnrde — seitens vieler Waldbesitzer volU'ieqend blos; ungeschältes Holz zum Verlause ge> langt, 'vährend nnr verhällnismäßiq toeitig Ninde er» ,',e»gl lvird, iverden die Waldbesit.'.er aufgefordert, went, auch niil der ausschließlichen Hol.'.er/.eugung ein grö» s'.ever s^ewinn verbunden ist, in Anbetracht der in den (ncherordenllichen Verhältnissen begründeten Notwen» dtglei, >i»er nnsreichenden (Yeromilteldeschassung durch eigeue Produktion uichl blos; Holz zn erzeugeu, son» dern a„ch in> allgemeinen Interesse die notwendige l^>erbriudenerze»gung nicht ganz zu oernachlässigen. Vei diesem Anlasse werde» die Waldbescher auch neuer» dings darauf aufmerlsam gemacht, das; .nit Nüctsicht aus die dernfalen für Rinde bestehenden Höchstpreise und die der Häute» und ^ederzenlrale auferlegte Ver» pslichlung zur Übernahme des gesamten Nindengnan» luius die Erzeugung größerer Nindenmengen, sür sie. wohl ohne Cchaden sein U'ird. Übrigens erscheint die llnlrindung des erzeugten Holzes schon aus sorstpoli» zeilichen Rücksichten behufs Hinlanhaltung von Insel» lengefahren dringend geboten nnd ist daher nich im eigenen Interesse der Waldbesitzer gelegen, ^ lPostyerlehr mit der Nkraina.) Vrieisenixingen nach der Ulraina unterliege!, folgende» Vedil,gunge,l: Sie dürfen nnr in deutscher, nngarischer, ntrainischer oder französischer Sprache abgefaßt sein; Kurzschrift ünd (^eheilnschrift sind verboten. Die Adresse ist nur >n lateinischen Buchstaben sallensalls zwischen den Zei» >en mit eyrillischen Schristzeichen, znlässig. Der Name des Absenders Mns; aus der Sendnng vermertt sein. Mitteilungen militärischer Natur sind nicht gestaltet. Tendnngen, die den vorstehenden Bedingungen nicht "'»sprechen, s>'"" den Absendern zurückzustellen. < Neuglündung eines (fxpurt-Import U«»it ci»e»l durläufiaen dull ciusse^ahllen Kapital von 1.U10.000 K 0Wrii»dct. »ixtliM sich mil dcm Export österreichischer Fabrikate n stcl» lungsleime durch Antrocknen und andere Schädigungen zn sel)r geschwächt, nm gefährlich zn werden. Da aber anderseits unter den gegenwärtigen ^ruährungsver-hältnisfen der «örper sehr leicht an Widerstandssähia. feit einbüßt, muß die dem Papier» uud Nickelgelde an. haftende Austeckuugsmöglichkeit immerhin iu Betracht gezogen werden, und man sollie stets daraus achten, nach dem Durchzählen einer größereu ^»eldmenge die Hände sofort gründlich zu reinigen. , (Tödlicher (5isenl>almunfnll.) Im Kilometer 4N1.2 der Strecke Adclsbcry-Nalcl wurde cin Schütze, der lxi uffeuer Wassnonlür fas',, durch das Streifen der Waac»tür emes cnlgcgcnfahreude» Personcnzugctz zu Vode,» «eschle»' dcrt und überfahre», Tcr Verunglückte blieb au Ort u»d Stelle lot licac». <^crhafraoi5ce verhaftete ein Wachmann einen 17jährigen Sludcnlc», der seiner Quartieryeberin Kleider ii» Werte von 900 I< gl'stohic» hatte. - ?luf der Reichs^ straf;!,' i» (^Icimh lourden in t>er Nacht auf den 17. o. M. zloci Eisenbahner verhaftet, oie cnif einem Handwagen zehn Zuckcrbrode i^twa 120 Kilogramm) verdächtiger Pro, venicnz nach Uailxrch führten. Bis Gleinih waren die bei-i>en mit ciiK'm (5i»spän»cr gcsommen. Die Verhafteten wurden dem Lanoesgerichtc eingeliefert. - <(5rtapptc .s»artoffcldicl>e.) Vor ciiiiye» Taacn wur. den zwei Schlosscrlehrlingc aus Laibach auf einem Acker in Lulowitz beim Erdäpfeldk'l'stahl ertappt. Während der eine Wache hielt, grub der zweite die Erdäpfel aus und fi'illk' damit sci»e» Nuclsacl. Ms die Diebe de» Bestl>lile»en rvl'licklcn, ergriffen sie unter Rücklasfuny des mit Erdäpfeln bereits gefüllten Nncksaclcs die Flucht. - Weiters wurden auf einem Aclcr in MIaöcvo zloci jüngere Vurschen aus Nosl'nta! lx'ii» Erdlipfeldiel'stahle betreten. Die Biirsl-lien lallen bereits 2ü Kilogramm Erdäpfel ausycgral^n, die ihnen abgenommen wurden. - (Eindrücke./ In c,ner der lchten Süchte wui^ ,., die Mühle der Befil?cri!i Agnes Doliravec eingebrochen und daraus 1 Sack Kuluru,5mehl. 1 Sack Knfuruz. 1 Topf niit ,;l,'lm .Kilogramm Schweinefett, dan» Vutter, ^»cker und Eier entwendet. Als latverdächtig wurde ein Iljähriger Taglöhncr dcr dortigen Geaend durch dic Gendarmerie vcr-lüftet, der aber vom Diebstahle nichts wissen will. - In St. (^ollliaro wurde beim Gastwirte Josef (5utjali ebenfalls ei» Einbruch verübt. Der unl>ctannte Täter, der dnrch ein Fenster in eine Kammer gestiegen lvar, erbeutete 15lX) k Bargeld und mebrere Pakete Zigaretlentabal. - (Tasll^'ndicl'ftllhl., Beim Einsteigen in den Schnellzug wurde einer Dame im Wcdränge aus der .Handtasche ein Gcioläschchcn mit 2lX> X ^üi^Il» nnd ^iin: ^nlnl^i'!? Lail>ach ^Wien gestohlen. Kino Ideal. Programm im yl,inr ^iriieK,^, ^>. ^,,ii' Vorgeführt wird der sensationelle Detektiv-Film in vier Alten: „Dir 2p»r im Schnee" von Karl Matnll. Hauptrollen: Moaen? Engcr nnd Hanna Brickmann. Außerdem nocksi „Große Aufrcgunss herrscht im Zipfelhaufcn", vor. zügliä^r Luftspiclschlager in zwei Alten, nnd nUerneuefte Krlrnllwochrndrsichte. — Für Jugendliche nicht geeignet. Vorstelinngrn al> ^ Uhr nachmittags, letzte Vorstellung um dreiviertel 9 Mn" im tt»arten mit ersttlassiger Theater» mnsit. Kino Ideal. Verantwortlicher ^iledakteur! Anton ^ u .1 < e f. Holzfaohmonn biluMztticlier. der doutscljeu uinl sloweni-acheu Sprache in Wort uud ScLnft vollkommen mächtig, wird al« Loiter einer größeren Firma 2244 3-^2 sofort aufgenommen. Adresse hei der Administration liirttej Zeming. Zu kaufen gesucht: Mm Praunik" all» bisher erschienenen Jahrgänge wenn auch ci„z,.Ioe JahrgAugo ' Angebote an die Verwahrn,* dieser Zeitung. , 2275 3-2 Lovsko društvo Hubertus v Postojni 22M se je prostovoljno razšlo. Likvidacijski odbor. ; KORKE. Kauf« gehtsuchte Champagnorkorke, nicht gebrochen, oder ivutist; zahle für groie K 1---, für kurze 50 Heller per Stück, für gebrauchte, nicht gebrochene Flasohen-korke 40 Kronen per Kilo Übernehme per Nachnahme, vorherige Anfrage über-flüsBig. Kanf« n«ue Korke gegen vorherige BemiiHteniiiK zu liöchstpreisen. Emil Kaazlrer, Korkfabrik, Bhdapest. Alpar-utea 10. 1714 2« 13 Dve po 4 leta stari, 15 ¦/, pesti visoki, popoinoma èrni plemenski kobili sta na prodaj. 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Z, 267W-V1I. kommen in <5rain zwei pro» visorische Htraßenmeifterstellen auf Kriegodauer zur Bejehung, und zwar cme nn Bouliczlrl Krainburg mit dein Amtssitze in Atzimg oder Neuniarltl und eine iin Vaubezirle Rudolfswert mit dem Amtssitze in Nudolfswert >,'i)cr 5,'andstras; Mtt diesen Stellen ist eine jährliche Re. muneration von 1000 X und eine Zuwendung nach Maßgabe dc^ jeweiligen Bestimmungen über die Znwendnngen an die vertragsmäßig Angestellten des Staatsb^ndienstes aus Anlaß der durch den ttrieg geschaffenen auhergewöhn-lichen Verhältnisse verbunden, ferner ein Straßen« begehungspauschale von 115 K pro Myriameter und Iah^. Gesnche um diese Stellen sind eigenhändig geschrieben und mit einem 2 lv» Stempel ue»» sehen bis zum 30. A»guft 191» bci der t, l. Landeslegierung in Laibach einzu' bringen. Denselben hat beizuliegen: 1.) Gebnrts' und Heimatschcin, 2.) ein Dokument über das derzeitige militü« rische Verhältni« d^ Gesuchstellers, 3.) ein amtsärztliches Zeugnis, 4.) ein Dokument über das bisherige Wohl» verhalten, 5.) ein Nachweis über die Kenntnis beider Landessprachen. Bewerber, welche den Nachweis einer be« rcits abgelegten Prodrplaxie oder der Erler« nung des Mamerhandwerles erbringen, ferner entsprechend dienstfähige Invalide wcrdcn be» vorzugt, Ktnnn»!^ bcs Radfahrens ist unbedingt erforderlich. I K k. ilnndcsrcsticrung für Krain. Laibach, am 18. Juli 1918. Št. 11.670. 22tl Razglas. Daje se na obèn» znanje, da se bo loy krajevne obèine Dole, izvzemši v tej obèini Užeèa lastna loviièa, odilal v uajem dražbe-nim potom za d«bo petih let, poèenii b 1. jmlijam 1918, due 7. avgusta 1.1. ob 9. uri dopoldne v obèinski pisarmi v Idriji. Dražb«ue in uajemnc pogojo se zamore vpoglodati pri podpisanem okrajnem gla-¡arBtvu. C. kr. okrajno glavarstvo Logatec, dne 19. julija 1918. g. l 1.670. Kundmachung. Es wird zur allgemeinen ttmntnis gebracht, daß dic Jagdbarkeit der Ortsgenitindr Dole, ausgenommen die bestehenden Eigenjagden, im öffentlichen Versteigerungswege für die Dauer von 'ünf Jahren ab 1. Juli 1918 am 7. Au» gust l. I, um 9 Uhr vormittags in der Ge meindelanzlei in Idria verpachtet werden wird. Die Lizitations» und Pachtbcdiügnisse lön-nen bei der gefertigten !, l. Bezirlshauptmann' schaft eingesehen «erden, K. k. Bezirkshauptmanuschaft Loitsch, am 19. Juli 1918. . Z, 15,299. 2280 2—1 Bezirkshebammenstelle. Die Vezu ^hebammenstelle für die Ge» meinde Tschermoschni^ mit emer Iahiesremu-neration von 150 li wird für die Douer dei Bestandes der Bezirtslassen ausgeschrieben. Bewerberinnen um diesen Posteu haben ihre gehörig belegen Gesuche bis zu« 15. Nugust l. I. hi«ramts zu überreichen. K. k. Vezirkshaufttmannschaft Rudolfswert, den 14. Juli 1918. ______ 228b Pr. VII 84/18-1 Erkenntnis Im Namen Seiner Majestät des Kaisers hat das l. k. Landesgericht in Laibach als Preßgericht auf Antrag der k. k. Staats» anwultichaft zu Recht erkannt: Der Inhalt des in der Nummer 37 del in Laibach erscheinenden prriutmchen Druckschrift «^»50>lavim» auf der 3, Seite abgedruckten Aufsatzes, beginnend mit der Aufschrift .Llii» ,s . . .» und endend niit «ne1»2, obuk», begrün« det den objektiven Tatbestand des Verbrechens nach 88 58 c und 59 St. G. Es werde demnach zufolge des tz 489 St. P. O, die von der l. t. Staatsanwaltschaft verfügte Beschlagnahme der Nummer 37 dc> Zeitschrift «^li^a^lovH,» bestätigt und gemäß der Hlj 36 und 37 des Prcßg<-setzcs vom I?. De« I zember 1862. Nr. 6 R. (9. Bl, pro 1863. die Weiterue<,breitung dcrsellien verboten und auf Vernichtung der mit Beschlag belegten Excm» plare dcr'elben und auf Zerstörung des Satzes des beanständeten Aufsatzes erlannt. Laib ach. am 20. Juli 1918. 2246 T 33/18/1 Uvedba postopanja, da se za mrtvega proglasi Leo Flerin. Leo Flerin, dne 30. marca 1895 rojeni trgovski akademik iz Zgornjih Domžal St. 62, je takoj po mobiliza-ciji prostovoljno odrinil k vojakom ter prižel kot prostak c. kr. 27. brarab. pešpolka, 2. nadom. komp., ran j en v rusko ujetništvo. Dne 6. januarja 19 J 5 je baje v Nishnij Nowgorodu umrl na disenteriji. Vsaj o njegovem življenju ni od tedaj nobenega glasu veè. j Ker utegne potemtakem nastopiti > zakenita domneva srarti po zmislu § 1.! zakona z dne 31. marca 1918, drž. J zak. št. 128, se uvaja po proŠnji njego- ¦ vega oèeta Flerin Franceta, zaaebnika I v Zgornjih Domžalah št. 62, posto-panje y namen prcglasitve pogreŠanca ] m mrtvega. Vsakdo se torej pozivlja, [ Ha sporoèi sodiŠèu, kar bi vedel o{ iinehövanfim. I Leo Flerin se pozivlja, dä öe zglasi j pri podpisanem sodiŠèu ali mu na drug uaÈin da na znanje, da še živi. Po 20. juliju 1910 ra/sodilo bo so-j dišèe pe xopetni prošnji o ]>rogiaaitvi i «a mrtvega. C. kr. deželno sodišèe v Ljubljani, •dil. III., dne 27. junija 1018. 2282 Firm. 59/18, Rg A 142/1 j Razglas. Vpisalo se je v register oddelek A: Sedež iirme: Tržišèe st. 27 pri Mokronogn. Besedilo firme: Marija Okorn, Obratni predmet: trgovina z me-šanim blagom. Im«tnica: Marija Okorn, trgovka v Tržišèu št. 27, sedaj 15. Datum vpisa: 18. julija 1918. C. kr. okrožno kot trgovinsko 8«-dišÈe v Rudolfovem, oddelek L, dne 18. julija 1918. 2252 Firm. 681, Gen. Ill 62/36 Razglas. V zadružuem registru se je vpisala dne 13. julija 1918 pri zadrugi: ; Sodarska zadruga za selško ; dolino na Èešnjici, j registrovana zadruga i omejeno zavezo, j naslednja prememba: ' Izbrišejo se iz naèelstva Anton 1 Pintar, Jakob Demšar, Valentin Lu-šina, Jernej Nastran, Primož Lotriè in Tomaž Erien. C. kr. dežolno kot trgovsko sodisèe v Ljubljani, odd. 111., dne 12. julija 1918. 2256 P 82/18/1 Sklep. Katarina Trebar, sitarja žena iz Stražišèa, se radi umobolnosti popoln^g preklièe. Za kuratorja se ji je postavil Jakob Cesen iz StražisÈa St. 20. C. kr. okrajna sodnija v Kranju, odd. II, dne 17. julija 1918. Tüchtige Büglerinnen wertieu bei 2222 3 Carl Haniann sofort dauernd aufgenommen. tOT* Suche ^pl eii ptes Pianino für längere Zeit zu mieten. Anträge mit Prwsan^abo an Sohlld, Planlnaka oesta Nr. 276. 2254 3 3 | Dreistöckiges **» 31 Haus in Görz mit Garten, Tollatündij instand gesetzt, in seböHster lj»aa, mit allem Komfort, gegenwärtig als Motel in Benit7.ui;g, auch als ViiHiiaus vorw«nilbar, ist preiswert za verkaufen. Anträge an M. Fangk, Görz, Corao 16. Bei Magen- und Darmkatarrh Gicht, Zuckerkrankheit, überhaupt, bei allen Krkrankinigen bestens euipfohlcn i diewiclitigc Broschüre „Die Krankenkost" v»n licitmaier. I'reiK 70 h. \ror-rätig in der Buchhandlung I^. v Klein- | mayr & I%1. Bamberg in Laibach. Korke Flaschen- u. 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