^ ISA Mittwoch den 7. November 1877. XVI. Jahrgang vi» ^«arburger Settuna« eeMat jeden Sonntag, Mittwoch und Ateitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl., halbjährig S fl.. vierteljahrig 1 fl. 5l) tr: fttr Üuj^ellung ins Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendnng: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. ZiisertionSgebühr 3 kr. pr. Seile. Nach dem /alle Pltvna's? Marburg, 6. November. Plevna'» Fall, der höchst wahrscheinlich eintreten wird, scheint Vielen den Frieden zu verbargen. Als Nachbar der täinpfenden Parteien hat Oesterreich-Ungarn da» regste Interesse, Über Krieg und Frieden sich klar zu werde» und mnb sich daher vor jeder Täuschung hüten. Eine schwere Täuschung aber wär's, nach dem Falle Plevna'» auch schon auf das nahe Kriegs^ ende zu hoffen. Das Festungs-Viereck der Türken ist noch unversehrt und wird auch die russische Heeresleitung sich kaum zu dem Entschluß ausraffen, dasselbe zu umgehen und gerade auf das Ziel des Krieges — auf Konstantinopel — loszustürmen. Nehmen wir an. daß die Russen ohne Rücksicht auf Plevna mit 70,0U0 Mann den Balkan überschreiten; nehmen wir ferner an, daß dieser Uebergang ohne grobe Opfer geUngt, so ist Adrianopel »loch nicht Konstantinopel, so liegt das befestigte Lager von Adrianopel noch im Wege, steht eine türkische Feldarmee noch in Rumelien, organisirt Mehmet Ali nordwestlich von diesem ein Armeekorps, welches eher zum Schutze der genannten Städte, als gegen Montenegro verwendet wird und wird sür Armenien in möglichster Eile wieder eine nelie Feldarmee geschaffen. Trotz alldem ist das Schicksal des ottoma« nischen Reiches besiegelt, nanlentlich, wenn es den Russen gegenüber allein bleibt. Da die sanatischen Türken bei rückständigem Solde, in Fetzen und mit hungrigem Magen sortkämpfen, so läßt sich nicht behallpten. daß jener Theil siegt, welcher den letzten Mann und den letzten Groschen opfern kann und gilt hier blos der erste Theil dieses gepflttgelten Wortes. Den letzten Mann aufzubieten vermag bei diesem Massennrorde aber nur Nußland tlnd darum wird schließlich die Pforte unterliegen. Diesen Schluß des Kampfes und den Frieden können wir inl nächsten Jahre erleben — vorausgesetzt, daß nicht durch England» Betheiligung ein allgemeiner Krieg entbrennt. Erktvllt die Itsmten. Der Jesuit Curci, eines der gelehrtesten und eifrigsten Mitglieder dieses Ordens, hat sich gegen die Nothlvendigkeit des Kircheiistaates ausgesprochen und stützt sich hiebei aus eigenhändige Briese des jetzigen Papstes, welcher s.z. dergleichen lleberzeugung gehuldigt. Die Maßregeln, welche der Jesuitenorden nun gegen Curci ergriffen hat, veraitlassen den römischen Berichterstatter der „Kölnischeil Zeitung" zu folgenden Betrachtungen: „Man kennt die Gesellschaft Jesu, hier wie überall, noch zu wenig und unterschätzt ihre Kräste wie ihre Wirksamkeit. In Rom, kanil man sagen, übt sie jetzt, zerstreut und ihres Sitzes beraubt, souverän ihre nächtliche Herrschaft aus. Sie selbst hat dafür gesorgt, dah kein anderer Orden hier nebenbuhlerifch ihre Wirksamkeit hemme. Denn alle anderen Orden haben in dem großen Schiffbruche von 1870 ihre Güter eingebüßt, sind außer Stande, nach der Annexiolt und Kontiertirung ihrer Besitzungen sich dem Gesetze gegenülier eine l)eimliche Existenz zn erkämpsen. Und daß dies nicht geschah, daran sind jesuitische Ränke und Ränkeschmiede schlild, von denen der rührigste vor einigen Jahren gestorben ist, während die Gesellschaft Jesu selbst lange vor der Bresche an der Porta Pia ihre sämmtlichen nicht geringen Liegen-schasten in Kapitalien verwandelt und diese in den großen Bankinstituten Europas in Sicherheit gebracht hatte, eine neue Art von Besitzthum der „todten Hand", an die so bald kein Gesetzgeber wird rühren können. So treibt die Gesekschast auf große Geldmittel gestützt, ihre Verbindungen in ganz Europa von der Hütte bis zum Palast unterhaltend, von Agenten an sämmtlichen Hösen bedient, in genanester Kennt-niß der thatsächlichen Verhältnisse und Umstände im ganzen Gebiete der europäischen staatlichen und gesellschaftlichen Bewegung, ihr Wesen wie der starke Siegsried unter der Tarnkappe, kom-binirt und konspirirt und «lacht gelegentlich Fiasko wie bei dem geplanten ..Offensivstoße" der Armee Frankreichs gegen den „Hort der Revolution", Deutschland. Die Krast dieses verkappten Feindes ergibt sich aber schon aus seiner großen Zahl. Im Ansänge der Fünfziger Jahre, als Pater Beckx sein Regiment antrat, zählte die Gesellschaft einige 4000 Mitglieder. Jetzt ist die Zahl derselben, in Druck und Ver-solgung gewachsen aus 9600. Ein respektables Heer, wenn man die beiden geistigen Faktoren hinzuzieht, die seine Reihen vervielfachen: die Heimlichkeit und die Energie ihres Wirkens ul»d die aus ein einlieitlicbes .^iel qericktete Thälig-keit, der lWturz der^ ieviaen volititcken und s^öseftschaftliche.i aus deren Trümmern nicht die Kabne Cliristi. sondern die davon sehr verschiedene der Gesellschaft Jesu ausgepflanzt werden soll. Der obersten Spitze der Kirche sind sie bereits Herren und Meister. Das Vavsttdun, ^aben sie geknickt und willenlos in ihren Händen. Aeuilketou. Er kommt aicht. Von lk. Heigel. (Fortsetzung.) Die Webersfrauen kehrten in da» Hau» zurück und mahnten ihre Hausgenoffinnen, daß es Zeit zum Begräbnisz sei. llnd bevor von der Kirche die Glocken riefen, wanderte eine Truppe von mehr als hundert Fabrikarbeiterinnen über den Marktplatz zum rothen Roß. Als sie beim Trauerhau» anlangten, wo Männer, Frauen und Kinder in flüsternden und doch aufgeregten, unruhigen Gruppen sich drängten, deutete die Schüchterne auf ein Fenster und sagte: „Da droben liegt sie." Droben lag sie. De» Doktors Wohnung steht wie die Schenke im Erdgeschoß Jedermann offen, und es herrscht zwischen unten und oben ein stillgeschäftiger Verkehr. Man sieht den wohlgenährten Bürger, der jetzt in der »A>irths-stube lnit Atldern zusammensteht, ein Bierseidel leert und zor,l!gen Gesichts die Fadriksrage erörtert, einige Minnten später im Tranerzimmer nnt tierabgezogenen Mundwinkel und seuchten ugen seinen Bekannten feierlich die Hand schütteln, als wäre fortan die Welt schwarz sür ihn und interesselos. Kinder drängten sich an den Schanktisch und sehen mit eben der Scheu, woinit sie droben den Sarg betrachteten, dem Bierschank des Kellners zu. Frauen wühlen aus der Treppe noch schonungslos in der Herzenswunde der Verstorbenen und treten dann schluchzeud vor die Todte, deren Leben Dulden und Verzeihen war. Es ist ein Köpfe-zusammenstecken. Flüstern und Seuszen, ein rastlos Kommen und Gehen im Todtenzimuter, daß die Wachslichter uin die Bahre unruhig flackerten und qualmen. Aber diesen Schlaf stört kein Geräusch. . . Oldenburg saß in der Nebenstube. Der Geruch von Rosen und Wachskerzen, Trauertücher und von der Truhe, das Geinurmel und die Tritte drangen zu ihm, nichts aber zerstreute seine Gedanken, nichts verwirrte und dannte das Traumbild, das ihm vor Jahren erschienen war, als er seine Braut im Mye-thenkranj an die Brust drückte, und das nun mit peinlicher Treue wiederkehrt, das er weiter denkt und ausmalt, als wäre das Dazwischen, die Enttäuschungen und Känlpse, der Knmmer uitd der Tod ein Traum. Er sah sich in seinetn Arbeitszi»nn»er, wie jetzt, aber tnit ruhiger Stirn über Bücher und Schriste,» gebeugt. Es öffnet sich die Thür, und herein tritt ein schönes Weib, blühend in Gesundheit, Liebes» und Lebensglück, einen blondgelockten Ktlaben aus dem Arm. Lächelnd begrüßt sie den Gatten und reicht ihm das Kind zun: Kusse hin. „Vater!" sagte der Knabe, indein er die Aermchen schmeichelnd um seinen Hals legt. Er nimmt das Kind ans seinen Schooß, streicht ihm die Locken zurück und betrachtet das gelielite Antlitz das ist seine Sttrn und das sind der Mutter Augen--Nein! nein! diese sansten, treuen Augen hatte «lur ein Wesen, und sie sind gebrochen. Sein Traum ist Traum, und er ist einsam — einsanl sür immer. Er schaute enipor und sah Elise vor sich stehen ... Es war eine Zeit, wo dieses Mädchens Besitz ihin der schönste Wunsch, das höchste Glück schien. Aber das Gedachtniß selbst jener srevelirden Gedanken ist ausgelöscht, und das blonde Weib, da« nicht mehr ist, waltet allein in seinem Traum. Äise reicht ihut tröstend die Hand, aber er sühlt, daß er einsam ist, eillsam sür immer. Elise verstand Oldenburg's irren Blick, las in seiner Scele. Schmerzlich, doch ohne Vorwurf, ließ sie seine Rechte und trat an's Fenster. Die heiße Stirn an die Scheibe drückend, blickte sie aus die wogende Menschenmenge hinab. Und wieder zuckte sie zusammen, wie gestern. Wieder begegnete ihr Auge Gu« die Unfehlbarkeitserklärung bahnte ihnen den Weg zu diesem Erfolge, der Verlust des Kirchenstaates vollendete ihn. Das vom weltlichen Throne herabgestürzte Papstthum dagegen treibt willenlos mit der jesuitischen Strömung fort, wie die Logik der Verhältniffe es mit fich bringt und die Thatsachen täglich lehren, und um^iQ. Petri in dieser Abliänfligkeit zu erhalten, hat die Gesellschaft es nicht versäumt, zwei nlächtige Ketten zu schmieden: den Petersvfennia, der die Kurie finanziell von den Jesuiten abhängig macht und die von ihnen beherrschte klerikale Presse, die jede antijesuitische Regung niederdonnert." Zur Geschichte des Tages. Der Vorschlag Deutschlands, den Zoll-nnd Handelsvertrag auf ein Jahr zu verlängern, ist nicht annehmdar. Der Ausgleich, welcher zwischen Oeft ereich und Ungarn aus zehn Jahre abgeschlossen werden soll, bedarf einer festen Grundlage. Wird eine so wichtige Lebensfrage wie es Zoll und Handel für die zweigetheilte Monarchie sind, nur für einstweilen und zur Roth geordnet, dann beginnt eine ganze Reihe von Provisorien, und doch müffen wir unserer Selbsterhaltung zu Liebe dringend wünschen, politisch und wirthschaftlich sobald als möglich den schwankenden Gestaltungen ein Ende zu machen. Der bedeutende Abgang im Voranschlag Ungarns stimmt die dortige Re-gierungSpresse gar nicht melancholisch; sie hat keinen Grund zu finanziellen Besorgnissen, nur müsse man anhaltende Sparsamkeit üben, den Staatsbesitz besser verwalten und das Defizit mittels geschäftliche»» Betriebes beseitigen. Leider vergessen diese Blätter anzugeben, wie solche Bedingungen bei dem Charakter des herrschenden Stammes erfüllt werden können. Die Londoner Presse verlangt entschieden, daß die Regierung angesichts der Veränderungen, welche aus dem Kriegs-Schau-platze eingetreten, nicht müsflger Zuschauer bleibe. Eine Macht wie England dürfe sich ihrer Pflicht und Verantwortlichkeit bezüglich der Orientsrage nicht auf Kosten der türkischen Soldaten entledigen. Vermischte Nachrichten. (Krieg. T ür kisch e F eldspitäler.) Dem Privatbriese eines angesehenen deutschen Arztes aus Konstantinopel, welcher kürzlich stav. der am Hause gegenüber stand und mit verächtlicher Miene zu ihr einporschaute. Sie wollte vom Fenster zurücktreten, aber ihre Augen waren gebannt, ihre Füße gelähmt. Ein wilder Schmerz ergriff sie, und sie war in Versuchung, da» Fenster zu zertrümmern, sich hinabzustürzen und sterbend zu bitten: Gustav, nicht diesen Blick! . . . Und jetzt — bemerkt sie — wendet sich Flemming an einen Mann, der neben ihm steht, und zeigt mit seinem Stock auf das Mädchen droben — auf sie. aus sie--Es ist ihr, als hörte sie sein Hohn« wort. Ihre Sinne verwirren sich, und eine Weile lang ist die Nacht vor ihr. Dann wieder hinabblickend, sieht sie die Leute sich zusammenrotten, sieht alle Augen auf sich gerichtet, sieht zornige Gesichter, drohende Gebehrden. Sie vernimmt das Rufen der wildbewegten Gruppe — es wächst zum wüthenden Geschrei an, und ihr Name ist's, ihr Name, den Männer mit drohend erhobenem Arm ausstoßen, Frauen kreischen, Kinder verwünschen. Elise erkennt die Einzelnen. Da ist Peter's Frau, die We-berin; aber wie verwandelt: ihr Haar hat sich gelöst und ringelt sich den Nacken nieder ; mit funkelnden Augen und fliegender Brust drängt sie sich durch die anwachsende Volksmasse, redet ihre Freundinnen und Fremde an u»»d stachelt den Unwillen zur Wuth. Der Wirth vom einen Besuch ii» Adrianopel gemacht, entnimmt die „Triester Ztg." solgende Stellen: A»n Tage nach meiner Ankunft besichtigte ich Morgens alle Spitäler, ich sah von 7 Uhr Früh bis 1 Uhr 1300 Kranke, besuchte auch die berlihmte Lady Strangford, die aus bloßer Humanität die türkischen Ver»v»mdeten pflegt; sie ist eine ältere Dame und »hre Uingedung besteht aus zwei Wärterinnen, einer Gesellschaftsda»ne und einem jungen, schönen und starken Arzte; ihr Spital, welches ein altes, morsches Holzhaus ist, enthält 67 Kranke, die im ersten Stock in mehreren inittelmäßig großen Zimmern gelagert sind. Leider muß ich sagen, daß ich dieses Spital nicht besonders reinlich finden koi»nte. Schön und prachtvoll sind die türkische»» Spitäler, die nicht vom „Halbmond" erhalten werden. Wahrhaftig, einzelne davon sind so luxuriös, daß »nan sie nicht für KriegSfpitäler halten würde. Ich fah sehr viele interessante Fälle, darunter solche, die, wenn »nai» sie mir erzählt u»»d ich sie nicht gesehen hätte, mir als ganz unglaublich erschienen »vären. Aus dem Verlause der Heilprozesse ergab sich die unzweifelhafte That-sache, daß der Mel»schenstamm ein selten ge-sunder ist, da nicht eine einzige ansteckende Erkrankung, wie Gangräne, Typhus oder Dysenterie vorkam und sast alle Wunden rasch heilen; dies hat seilten Grund hauptsächlich darin, daß diese Leute keinen Alkohol trinken und keine Freudenhäuser besuchen, ihr Blut ist rein und gesund. Ich habe Wunden heilen gesehen, die in den Annale» der Geschichte der Medizin verzeichnet zu werden verdieneil, bei europäischen Soldatei» ,väre in solchen Fällen sicher-lich schon längst Gangräne oder Pyäinie eingetreten. A»n Nachlnittag t)esuchte ich dte Asylhäuser; es gibt deren drei, ein türkisches, ein jüdische» und ein sogeilanntes bulgarisches. Das letzte sah ich nicht, es soll nur dem Namen nach existiren; das türkische ist mit mehr als 400 armen ausgehungerten, in Fetzen gehüllten Türti,»nen gefüllt. Ich fand gerade Achmed Vefik Efendi dort, es ist dies der Präsident de» Abgeordiietenhauses, ein sehr zuvorkmnmender und eifriger Mann; er hatte mich früher schon um ein Gutachten ersuchen lassen, da»nit er auf die etwa noch vorhandenen Mängel in den Spitälern aufmerksam gemacht werde, ein Wunsch, dem ich natürlich berreitwilligst nachkam. Im Asyl war er eben dainit beschäftigt, unter die Weider uttd Kii»der Tuch für Winterkleider zu vertheilen; er sagte zu mir: „Sehen Sie da» Los dieser armen Leute?" -- „Bei Gott l" erwiderte ich, „das Lo» eines gehängten rothen Roß tritt unter die Menge, will an-scheinend beschwichtigen, aber bald verschwindet er unter den Tobenden. Ist Niemand da, der das Mädchen vertheidigt? Niemand. Nur mit Flüchen gepaart, schallt ihr Name zu der Unglücklichen empor. Gustav ist vor dein An-draiige in den Kaufladen zurückgetreten und verfolgt als Zuschauer den Aufruhr, zu welchem er die Losung gab. Sein Blick verineidet jetzt das Opfer droben. Das Entsetzen raubt Elisen die Besinnung. Keines Schrittes sähig, mit schlotternden Knieen, hält sie sich ain Fensterriegel aufrecht und steigert dadurch die Erbitterung der Untenstehendeii, denl» man legt ihr Verweilen als schamlosen Hohn au». Da fliegt ein Stein einpor, zerschmettert das Fenstt-r, streift Elisens Arm und fällt dicht neben Oldenburg nieder, der endlich aus seinem duinpfen Brüten erwacht und die Sinkende in seinen Ar»nen auffängt. In demselben Augenblick wird die Thür ausgerissen und au» dein Trauergemach stürzt der Pastor herein, hinter ihm drängen sich die zum Leichenzug Versaminelten zur Schwelle und blicken mit Angst und Unwillen auf das verfehmte Paar. „Man stürint das HauS!" schreit der Priester. „Wehe, Wehe über die Sünde!" Anklagen, Vorwürfe, Warnungen der Uebrigen begleiten seine Worte. Bulgaren ist nicht viel besser", ivorauf er herzlich lachte. Ich sah auch die von den Bulgaren verwundeten Türken und TürkLnneii, es warei» 90 an der Zahl samint Frauen und Kinder. Was die Bulgaren betrifft, so sollen deren in Adrianopel allein schon über 500 aufgehängt worden sein. In Eski-Zagra, Jeni^Zagra und Kazanlik ist überhaiipt kein Bulgare mehr zu finden, in Adrianopel selbst leugnet jeder Bulgare, ein solcher zu sein, und sagt, er sei Grieche; geflüchtete Juden gibt e» hier an ö00 uiid im Aligemeinen ist das Elend »»nbeschreiblich." lStaatSwirthschast. Entiverthung der russischen Papierrubel.) Unabhängig von den Anleihen, welche die russische Regierung aufgenommen, verinehrt dieselbe das Papiergeld iii's linglaubliche. Der Gesammtbetrag de» letzteren ivird auf 1100 Millionen Rubel angegeben und der Werth de» eiiizelnen Rubel» de>nnach init 30 Kopeken beziffert. Da sämmt-liche Kriegsbedürfnisse in Gold bestritten werden müffen, so wird dasselbe in der Weise herbeigeschafft, daß die Papierrubel unter dein Protektorate der deutschen Regierung in kleinern Partien in Deutschland plazirt werden. (Das Befinden des Papstes.) Ueber da» Befinden de» Papstes schreibt die Londoner inediziiiische Wochenschrift „The Lan-cet": „Dr. Ceccarelli hat fich bleibend im Vatikan einquartirt, um in der Nähe des Papstes zu weilen, dessen Zustand ein solcher ist, daß sein „geheiiner Chirurg" ihn dringend und mit« uiiter vierinal des Tage» besuchen muß. Die allgeiiieiiie Gesuiidheit ist jetzt so geschivächt, daß die Kraft, aufrecht in eiiiein Stuhle zu sitze»,, nahezu verfchwunden ist. Wenn der Papst zu»n Beispiel sich zurttckleh»»t, fällt sein Körper nach rechts über, und um die» zu vermeiden, ist der Är»n des Stuhles u»n 20 Cen-tiineter erhöht und mit einer Art von Krücke versehen worden, auf welche er seinen rechten Arm stützt, wel»n er seine rechte Brust zu heben wünscht. Dr. Ceccarelli erachtet das Befinden des Papstes als alar»nirend." (Berk ehr. Vom schroffen Freihandels-System.) Zu Hamburg hat der Senator K. Godeffroy dei einen» Festesseii in seinem Trinkspruche erklärt, daß die Zeit gekommen, wo man von dem schroffen Freihandels-Syslem zurücktreten müsse. Hamburg müsse dazu mitwirken, sich ein industrie- und gewerbkräftige» Hinterland zu erhalten, das zugleich am bestei» konsumfähig sei. (Zur Lehre von de»» Nahru»»gs-Mitteln. Gutes Bier.) Das Stadt- „Elende!" ruft Oldenburg außer sich. „Achtet der Todten Nähe!" „Sie schändet den Larg! Fluch über die Dirne! Hinweg l" tönen die verworenen Antworten zurück. „Sie kommen! sie kommen!" kreischt es aus dem Hintergrund. Da richtet sich Oldenburg plötzlich in seiner ganzen Größe aus. „Den Sarg empor! befiehlt er mit mächtiger Stimme und, das bewußtlose Mädchen den Nächststehenden in die Arine drängend, setzt er hastig hi»izu. daß man sie durch den Garten entführe, »vährend er sich opsern wolle. . . . Während dies iin Zeitraum weniger Sekunden sich in Oldenburgs Wohnung ereignete, war im Hausflur, wie auf der Treppe ein wildes Getüm»nel. Uninittelbar nachdem der Stein geschleudert worden »»nd das Mädchen vom Fenster zurückgesunken war, stürmte der Volkshaiisen in das rothe Roß. (AorisehUttg folgt.) t amt Schwabach in Vätern hat nach dem Vorgange anderer Städte dieses Landes den Brauern und Bierwirthen folgende Bestimmungen kundgemacht: „Unter gesundem, bei Visitation nen nicht zu beanständendem Bi^re wird nur dasjenige Produkt aus Malz, Hopsen und Wasser verstanden, welches solgende Eigenschaften hat: 1. Der ursprtwgliche Wttrzegehalt muß zwSls Perzent betragen. 2. Der Extraktgehalt des Bieres nach vollendeter Produktion muß wenigstens ö'25 Perzent betragen, und es darf dabei der Alkoholgehalt drei Perzent nicht iiber-steigen. 3. Das Bier darf nicht trübe, nicht staubig, nicht hefig, sondern muß glanzhell sein; auch dars es nicht nach schlechtem Pech schmecken. 4. Das zum Ausschank gelangende Bier darf nicht zu jung sein; es muß gehörig auSgegoh-ren haben und abgelagert sein u. s. w. Dieses Amt gibt ferner bekannt, daß es nach wie vor unvermuthete, periodische Biervisitationen vornehmen lassen wird, und daß, falls sich bei der chemischen Untersuchung der betreffenden Bierproben Traubenzucker, Glyzerin, Syrup, Sprit oder andere Malzsurrogate, sowie Hopsensurrogate vorfinden sollten, unnachsichtig gegen die Schankwirthe und Produzenten wegen Verkaufs versälschter oder verdorbener Getränke, eventuell sogar wegen Betrugs der Strasan-trag gestellt würde. ZIlarburger Berichte. Sitzung dt» GemeinderatheS vom S. Nov. «Schluß.» Die Beleuchtungskomniission beantragt, in der Wielandgasse eine öffeittliche Petroleumlaterne auszustellen und die dort befindlichen zwei Privatlaternen (der Frau Holzer) um den Preis von 16 fi. SV kr. abzulösen. Dieser Antrag wird zum Beschluß erhoben. (Berichterstatter Herr Joh. Girstmaz/r.) — Der Herr Bürgermeister hat den Aittrag gestellt, jene Hauptplätze, welche mit Schlägel-steinen beschottert find, mit Kiessand zu überdecken. Der Berichterstatter Herr Johann Girst-mayr sührt zur Begründung an, daß der ge-schlägelte Schotter die Säuberung der Plätze dedeutend erschwere. Die Kosten würden sich auf 100 fl. belaufen. Diesem Antrage wird beigestimmt, — Herr Johann Girstmayr berichtet über den Antrag des Herrn Bürgermeisters, einen ständigen Straßenkehrer zu bestellen. Es handle sich um die fortwährende Reinigung der Straßen in der Stadt an jenen Tagen, an welchen die Hausbesitzer hiezu nicht verpflichtet sind; diese Kehrung soll unter Aufsicht des städtischen Wegmachers vorgenommen werden und werden die Kosten auf 20 fl. monatlich berechnet. Die Sektion empfiehlt diesen Antrag mit der Abänderung, daß die Kehrung durch einen städtischen Taglöhner um den üblichen Taglohn besorgt werden soll. Der Herr Bürgermeister erinnert, daß es mit der Reinigung der Straßen schlecht bestellt sei. Würde man nach der Stadtsäuberungs-Ord. nung strenge vorgehen, so würden die Exekutionen mit zu viel Behelligung der Hauseigen-thümer vorbunden sein. Der Sektionsantrag wird ohne weitere Verhandlung angenommen. (Faßaichung.) Das Aichamt zu St. Leonhardt hat seine Thätigkeit am 1. d. M.im Hause des Herrn Heinrich Sarnitz begonnen und ist als Amtstag jeder Mittwoch bestimmt worden. (Wein markt zu Ehrenhausen.) Der Weinverkaus, welcher vom Leibnitzer Weinbau-Verein angeregt, am 2. d. M. zu Ehren» Hausen stattgesunden, hat die Erwartungen nicht getäuscht. Der Beschluß dieses Vereins, jährlich an diesem Orte und an demselben Tag einen förmlichen Weinmarkt abzuhalten, kann guten Muthes ausgeführt werden und zweifeln wir am Gedeihen um so weniger, als die Wein» agentschast dem sachverständigen Herrn Theodor Egger, Kaufmann zu Ehrenhausen, anvertraut worden. (Eine beherzte Frau.) Die Gattin des pensionirten Rittmeisters Stehlick am Rann bei Pettau wurde neulich, als sie ganz allein zu Hause war, von einem Strolch um ein Geschenk angesprochen. Mit vier Kreuzern nicht zufrieden begann dieser zu schimpfen und zog seinen Stockdegen, um sich eine werthvoUere Gabe zu erzwingen. Frau Äehlick flüchtete sich aber in das nächste Zimmer und versperrte die Thüre. Als der Gauner dann einbrechen wollte, verscheuchte Frau Stehlik denselben mit der Drohung, einen Revolver abzuseuern, wenn er sich nicht entferne. ^ (Ernennung.) Herr Dr. Alois Fohn, Adjunkt des Bezirksgerichtes Gonobitz, ist zum Adjunkten des Kreisgerichtes Cilli ernannt worden. t.Privilegiu m.) Dem Baumeister Herrn Max Stepischnegg in Cilli ist auf seine Erfindung, betreffend die Dacheindeckung mit Flach-und Deckziegeltt ein ausschließliches Privilegium auf die Dauer eines Jahres verliehen. (Versammlung des Bienenzucht v e r e i n e s.) Die Filiale des sleierm. Bienenzuchtvereines sür die Bezirke Marburg, Wind. Feistritz und St. Leonhard hält Sonntag den 11. d. M. Nachmittags 3 Uhr im Gast-Hause des Herrn Bothe in Kranichsfeld eine Versammlung ab. Wir glauben die Freunde der Bienenzucht umsomehr hieraus aufmerksam machen zu müssen, als bei dieser Versammlung auch Vorträge über Bienenwirtschaft von Fachmännern gehalten und fachliche Fragen in öffentlicher Debatte besprochen werden sollen. Der Beschluß des Filial-Ausschusses, die Versamm-lungen abwechselnd an verschiedenen Orten der genannten drei Bezirke zu vt^ranstalten, muß auf das lebhafteste begrüßt werden, indem es nur auf diese Art möglich ist, cine regere Be theiligung seitens der kleineren Bienenwirthe unter der ländlichen Bevölkerung herbeizusühren und auf einen rationellen Betrieb der Bienenzucht und eine rentablere Verwerthung der Produkte aus derselben einzuwirken. Möge der junge Verein also auch in Kranichsfeld recht viele neue Mitglieder erwerben. (Schwurgericht.) Die nächste Sitzung des Schwurgerichtes beginnt am 12. November mit der Verhandlung gegen Philipp Golob, der wegen Nothzucht angeklagt wird; dann folgen nachstehende Fälle: Florian Grill, Todtschlag 13. Nov. — Ant. Rast und Jgnaz Premschak, Betrug, 14. Nov. — Michael Paimann und 5 Genossen, öffentliche Gewaltthätigkeit, 16. Nov. — Karl Puschnik, Brandlegung, 17. Nov. Theater (—8.) Samstag den 3. und Sonntag den 4. November. „Die Grobherzogin von (Nerol-stein^". Komische Oper in 4 Abtheilungen von Jaques Offenbach. Es gibt der Motive genug diese Oper, wenn man sie auch schon öfter gesehen hat, neuerdings anzusehen und anzuhören. Das Melodiös« derselben, der gute Text, welcher in seincr Weise Anspielungen auf die kleinen Duodez-Staaten und die dort herrschenden Usan-zen enthält, dann die treffliche Ausstattung und Jnscenirung werden immer ihre Zngkrast bewähren. Wir können mit der Aufführung in toto zusrieden sein, wenngleich wir uns nicht verhehlen dürfen, daß einige Kräfte ihren Talenten entsprechend viel beffer hätten sein können. So hätte Herr Schiller (Fritz) mit etwas mehr Feuer auch eine bedeutendere Wirkung hervorgebracht, doch war er sonst ganz am Platze. Herr Pauser (General Bumbuni) wirkte in bekannter, belebender Weise und trug auch dafür Sorge, daß dem Auge des Zusehers durch die Arrangirung der Märsche Rechnung getragen wurde. Frau Parth-Jesika (Irene) sang leicht und ungezwungen uud bekundete dadurch wiederholt, daß sie Herrin ihrer Stimme ist: das Spiel war neckisch, die Toilette reizend und geschmackvoll. Frl. Potschka (Wanda) wird sich bei Fleiß bald für größere Partien verwenden lasten können. Die Herreu Braun (Prinz Paul) und Hammerl (Baron Puk) verursachten durch ihr gediegenes Spiel und ihre gelungenen Masken anhaltende Heiterkeit im Zuseherraume und wirkten beim Sextett im i. Akt und beim Terzett im 2. Akt sehr zusriedenstellend mit. Außer diesen Nummern wäre noch das von Frau Parth-Jesika gesungene Entreelied im 1. Akt zu erwähnen. Me gerundete Aufführung befriedigte das volle Haus, welches die Darsteller durch wiederholten Beifall auszeichnete. — Letzte Post Die Finanztommisfion des ungarischen Abgeordnetenhauses wird den Gesetzentwurf über die Achtzig-Milltonen Schuld entwerfen. Die M»uteuegriner bereiten sich vor, Alobuk anzugreifen. Die Zuzüge von VerstSrkuuge« der rusftschen Truppen in Bulgarien dauern noch immer fort. In Frankreich ftnd die Wahlen der Geueralräthe für die Republikaner nicht glänzend ausgefallen. Türkische HilfStruppeu rücken von Trapezunt gegen Erzerum. Die Sluffei» vor «ar» haben die Er-richtung der Belagerungsbatterie» begouuen. Dom Müchertisch- ^Neue Illustrirte Zeitung" Nr. 6. Illustrationen: Otto von Thoren. — Weit davon ist gut vor'm Schuß. Gemälde von Fr. Sonderland. Nach einer Photographie der Photographischen Gesellschaft in Berlin. — Zigeuner auf Reisen. Nach dem Gemälde von Otto von Thoren. — Zwei Studienköpfe. Gemälde von W. Menzler in München. Photographie-Verlag von V. Angerer in Wien. — Zerstörung türkischer Eise»chahnen. — Angriff auf ein türkisches Proviant-Korps. — Texte: Versäumte Jugend. Roman von Julius Große. (Fortsetzung.) Otto von Thoren. Von Gotthold Neuda. Hygienische Briefe. Von Dr. A. Klumak. I. Das Wohnen in Städten. Vom Nil. Von Ehr. del Negro. — Der orientalische Krieg. Von Schweiger-Lerchenseld. — Das goldene Kreuz. Novelle von F. Hell. (Fortsetzung.) — Weit davon .... — Kleine Chronik. — Schach. — Silbenräthsel. — Rösselsprung. Von Rudolf Sperling. — Kryptogramm. Von H. B____r — Wochenkalender. Die soeben erschienene Nummer 6 der illustrirten Familienblattes „Die Heimat" enthält: Landolin von Reutershöfen. Roman von Berthold Auerbach. (Fortsetzung.) — Rose, Koralle, Nachtigall. Gevicht von Ludwig Aug. Frankl. — Drei Kameraden. Novelle von Aglaia von Enderes. (Fortsetzung.) — Illustration: Nach Gemälden heimischer Künstler: Das Bilderbuch. Von Anton Ebert. — Moderne Wunder. Das Neueste in der praktischen Chemie. Von Dr. S. Pick. (Schlußartikel.) — Groß-Piesenham. Charakterbilder aus dem oberösterreichischen Dorfleben. Von Franz Stelzhamer. (Ans dem Nachlasse. Fortsetzung.) — Polnische Älhouetten. Heimischen Autoren nachgezeichnet von Wilhelm Goldbaum. Blazek der Koch. — „Siesel." Eine Geschichte vom Hallstätter See. Von Dr. Emmer. Mit Illustration: Volkstypen aus Oesterreich'Ungarn: „Schifferdirne vom Hallstätter See. Originalzeichnung von A. Greil. — Brief an die Heimat. Japanische Mädchen. Von H. — Aus> aller Welt. — Das Bilderbuch. (Text.) Vom Musikalienmarkte. Iiltrrelsmt ist die in der heutigen Nummer dieser Zeitung fich befindende Glücks-An zeige von Samuel Heckscher senr. in Hamburg. Dieses HauS !)at fich durch seine prompte und verschwiegene Auszahlung der hier und in der Umgegend gewonnenen Beträge einen dermaßen guten Ruf erworben, daß wir Jeden ans dessen heutige» Inserat schonan dieser Stelle aufmerksam machen._ Einem günstigen Anfall sich anzuvertrauen nud fich die launenhafte Göttin des Glücks geneigt zu machen, dazu bietet ein Glücks-versuch bei der in Kurze beginnenden Ziehung der Hamburger Aerloosung eine günstige Gele-genheit. Alle Diejenigen, die dem Glücke auf eine solide uud Erfolg versprechende Weise die Hand bieten wollen, machen wir auf die im heutigen Blatte befindliche Annonce des Hanse» in Hamburg aufmerksam. Der Austandebringer meines Opernguckers in Perlmutter und Gold gefaßt erhält IQ fl. Belohnung. 1274)_Cduard Hermann. An sämmtlicht Mitgtikdrr des und an alle Freunde der Bienenzucht ergeht hiemit die Einladung zu der (1288 Versammlung der Filiale des striermärlischen Bienenzucht-BcrcilieS für die Bezirke Marburg, Wind. Feistritz und St^ Leonhard, welche Sonntag den II. November Nachmittags 3 Uyr im Gasthause deS Herrn Bothe zu Kranichsfeld stattfindet. >er Vorstand. (Da» Programm wird in der nächsten Nummer d. Vl. veröffentlicht._ Weingart-Realitiit i» Boha»«eKberg, Kovos, von Pettau 2 Stunden entfernt, 12Va 3och Rebarund, sammt Waldung, Wiese und Weide 24 Joch, Herrenhaus, Winzerei und Bieh — ist aus freier Hand sofort unter den günstigsten Zahlungsbedingnifsen zu verkaufen. Die Qualität deS WeineS ist bekanntlich eine vorzügliche und leicht verkäufliche, und befindet sich die Realität in einem sehr guten Kulturzustande. Anfragen bittet man an daS Comptoir d. Bl. zu richten._(1287 B« der Nr. 35 ist ein geräumiger trockener Keller (12 Klafker lang, 4 Klafter breit) zu ver-mielhen.__(1290 Wege« Vbreife sehr billig 2 und 1 doppelter 1291 Anfrage im Tomptoir d. Bl. A« kaufe« gesucht wird ein alter ESarÄervwvksstv». (1278 Anfrage bei Gabriele Bünte. 2Joch585Qkl. Aecker sind sofort weg^n Abreise billig zu verkaufen: Kärntnerstraße 102, Marburg._(1289 Ein schö« mölllirtts Zimmer im 1. Stocke ist sogleich zu vergeben. Anfrage Dompla^ 6. (1279 Zu verkaufen sind: 2 Billard 2 Pferdekrippen von Eisen 1 Nahmaschine (Wheeler Wilson) 1 Dezimalwage (50 Kilo) mehrere Waschwannen. Anfrage im Comptoir d. Bl. (1257 Kirchenwein- Lizitation. Dienstag, am HS. November werden zu Lembach fünf Startin neue Pickerer Kirchenweine um 10 Uhr Vormittags lizitando hintangegeben. 1277)_Die Kirchenvorstehung Lembach. Wein-Lizitation. Am RA. November d. 3. Vormittag 11 Uhr angefangen, werden in der Gräflich BrandiSschen Kellerei zu SüHenberg bei Oberpulsgau, eine halbe Stunde von der Bahnstatiou Pragerhof entfernt, ea. 300 Eimer spätgelesene Rittersberger, Wartenheimer, Buch-btlger, Süßenberger. Kohlberger und Joi)anne6-berger Weine ohne Gebünde gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden. Freistein am 1. November 1377. 1281_Die GotzverValtllkg. Wein Lizitation. Am >S. November d. I. 11 Uhr Bormittag angefangen, werden aus der Gräflich BrandiS'schen Kellerei zu Burg Maierhof, 6 Minuten von der Stadt Marburg entfernt, 400—500 Eimer heurige spätgelesene Marien-berger, Luttenberger, Sauritscher und Rittersberger Weine ohne Gebünde gegen gleich baare Bezahlung an die Meistbieter verkauft werden. Burg Marburg am 1. November 1377. 1282) Die Götervermaltung. /eijitl-1. Thtrei-Verschliß 1212) 1 Meter 4 kr. »supt-kvviinn vv. Z75.000l>jl»i'k. vis Kv^lnno garantirt ävi' 8tsat. au äiv <1vr V0W Ltaatv HsmdurK Lllrautirtou ßroLSöll 6e1l1-1^0ttvriv, iv volelier üdsr s ZlllllQIKVZR ZUsrk «Züsssr». visvv^lnnv 6iv8vr vvrikvlllisttvn sZvI^- listtsris, vsivtzs pIsnIvmäsZ vur 8ü5()0 liooss «vtt»ält, siuä toixsväo: vv. 375.000 2tl»rlc, sjisoioll Lüv.vvt), ILb.vOV, 80.000, 60.0»v, b0.v00, 40.000, S6.000, 6 mal 30.000 ullä 2ö.000, 10 mal 20.000 uaä 15.000, 24iQ»l 12.000 10.000, 31 mal 8000, V00V uoä 5000, 56 mal 4000, 3000 Nllä 2500, 206 ill»I 2400, verautw 2000 unct 1500, 412 mal 1200 UQÄ 1000, 1364 mal 500, 800 ullä 250, 28246 mal 200, 175, 150, 138, 124 ullä 120, 15839 mal 04, 67, 55, 5'), 40 uuä ^ lilarll lluä Icommsll sololio in Novatsu in 7 /^dtkoUuQxyQ Lur Lvtsvksiäuvx. Dis erste 6evü?Q'2ivkullx ist amtlivti sostxsstvilt, ua<1 Irostvt disreii äas OriKiualloos nur 3 (Zulä. 40 Icr. äkL dMv OrißivaUoos nur 1 (^ulä. 70 Icr. äkL visrtvl OriAjualloos Nlzr 65 Icr. UQÜ vsr6oQ Äissv vom Ltaato ßsarautirtvo OrixiQal'l-ooss (lcviuo vorlivtsoon?Z'omv»ssu) xvxsa Lrallicirto Lin vondunx 6ss Z s» traxvs vüsr l'o st vorsckuss ssilzst vaot» itsll vlltLsrntsstvll Ovjxsruloll von mir vor-saudt. ,ksäor üor öottlviliz^tvQ ort»ält vov mir nokea soillom Orixillal-I^oos« auot» livu mit (low Ltaats-vaxxsQ vorssksnsll OriKinal-l^lau ß^ratis uvä vaoli stattxsliadtsr ^ivduajx svi ort <1io amt-liotio ^istiuiixslists uliaut^vlortlört suKosaiillt. ^U»»»dwvx u. Vorsonäunx äor Vvviunxolävr vrt'oixt vonmiräirol^t an (tio lotvrossolltvu prompt und ulltvr strsug^st or Vorsvli vi o-xvQdöit. (1237 DM^^oäv övstolllliix Kami ma» viusael^ aut oivo kostsivzsatilullxollartv oäsr pvr rsoom-mauäirtori Ürisk maodvv. vonllo siol» liadvr mit ^iou ^ut-träxvll llor nalio dovorstskoviloQ ^ivkuux l»allior l>>» -um ltovomboi' I. vortrausnsvoll an lSttlNRUvI HvoKlAvlDSr «AVI»., Üanquisr un6 ^ooksvl-(^omxto'.r iv U«mduri^. Zwei Mühlen in Pickerndorf find zu verpachten. Anzufragen beim Kuraten Anton Mulle in Pickerndorf. Hauö Nr. 16. (1272 Xu vSrkautSN: StartinfSffer, weingrün, Fuhrwäge« u. Geschirre. Broo«, Autschirwagen, elegante Geschirre, Schlitten » ». Poberscherstraße Rr. 14. (126L Die von den ersten Mcdizinal.Sl)lIeaien Deutschland» geprüfte und von der h. k. k. Stlitthalterei in Ungarn wegen ihrer »»«gezeichneten Verwendbarkeit concesfionirte Kielitlvinvsin! gegen Vicht. RheumatiSmvS (Gliederreißen, Hexenschuß), Rothlauf, jede Art Krampf in Händen, Füßen und beson-der» Krampfadern, geschwollene Glieder, Verrenkungen und Seitenstechen mit ficherem Erfolge al» erstes schnell und sicher heilende» Mittel anzuwenden. iiyg In Packeten mit Gebrauchsanweisung a fl. A.vs — doppelt starke für erschwerte Leiden a fl. S.ßo ö. W. Der berühmte Arzt Dr. Hufeland sagt in seinen mediz. Werken: S« gibt zwei Uebel gegen welche die Arzneitunde vergeblich kräftige Heilmittel gesucht zu Huben scheint: die» find die «opfgicht und da» „Podagra-, diese» Mittel ist dnrch Anwendung obiger Gichtleinwand gefunden. k'ai'isor llnivvrsal-pilastsr gegen jede mögliche Art Wunden, Eiterungen und Ge. schwüre, Frostbettleu (Gefröre) und Hsihneraugen. Sin Tiegel sammt Gebrauchsanweisung kostet.?5 Nkr. Echt zu haben: M-rdiir,, Herr« Küiig', Ap-thkl», z»r Miriihils Grazervorstadt; Graz, Herrn Purgleitner'S Apotheke zum Hirschen. Tausende werden oft an zweifelhafte Unternehmungen gewagt, während vielfach Gelegenheit geboten ist, mit geringer Einlage zu bedeutenden Kapitalien zu gelangen. Durch ihre vortheilhafte Einrichtung ganz besonders zu einem soliden GlückSver-such geeignet, ist die staatlich genehmigte und garantirte große Geldverloosnng. eventuell al» Hauptgewinn, speciell aller Gewinne von Reichsmark SSV,000 30,000 IS»,000 2ö,0tt0 80,000 20,000 «0,000 lü,«0a S«,V00 12,000 40,000 10,000 36,000 8,000 «. s. w. im Betrage von über bietet obige Verloosung in ihrer Gesammt-heit und kann die Betheiligung um so mehr empfohlen werden, al» weit über die Hälfte der Loose im Laufe derAiehungea mit Ge-wiun gezogen werdev müssen. Zu der demnächst stattfindenden ersten Geivinziehung kosten wit äsm vorsolislis Vi Ortgwal'Loose fl. 3. Ü0 kr. Va » » »k // V4 tt „ „ - so „ Das unterzeichnete Handlung»hau». durch dessen Vermittlung or»t doi äsr Lkuvtsloliuiig mbdrors grvssoro Sovtuvs iv vsstsrroioQ ausbezahlt wurden, wird geneigte Aufträge gegen Einsendung, Post-einzahlnng oder Nachnahme de» Betrage» sofort ausführen, ebenso amtliche Ziehungslisten den Loo».Inhabern prompt übermitteln. Um alle Aufträge prompt ausführen zu können, beliebe man die Bestellungen möglichst bald, jedenfall» jedoch nach vor ä»m 15. November il. einzureichen und fich direkt zuwenden an Vkvie Ss in ^KMbUl'g. ortliche Redaktio». Dr-ck u»»d A-rlag vou Edvard Zanschch ln vlarvnrg.