(Hc ttatlSe L>a»I «(Stint tednt E«»tag ant Xonnerltaj «■» so (In slamt Kt Samila,»dnia,« 9ii ClUiill f« «tlll «» >,'t Ha», monatlich n. — M, trlcticI;d»rio n I M 1L S.. jankiatn,) k. «. «it - virnrlj« >,,!>» ft. >^r>. daldjit!>->« «. 3.»—, aasdiUttj 4t*»el«t Dhnmntc 7 fr. X n«< t i c tt iwtftn im» lanl twttchncl. »e »ftttcn W>->rrdoli--.g-!! tatfptrtenMT ¥U<»Ui. »lle t>r»«it»i»d-n »o» n—lt lldr »ormtttag« alt» tn □ bt SloAmittaj». Ral- ■KTten auifi >» d-r «aiftttutftc« Iadaiui «atu|4 bcrntmtll«* erlhrtli). 6 4 r1 f 11« it n n >) $am>t»la( »r. 5, 1. Sto«. Sd»chft»n»»n bei in» KAactenr« ■ 11—1» llbr ?«. »litta«« (Bit UmnatBK »tt Sann- NX» ftnrflaqe.) — «ecla«at>an»n (In» »artafrtt. — Bericht c. »«I«, »«fast« »on «tbaclnir uatwtannt Än», lunittn nicht b«üie Beeidigung unseres Würger-meilters. Cilli, S. Juli 1894. Heute Vormittag um II Uhr fand im Ge-meinderathSfaale vor dem versammelten Ge-meinderathe, die Beeidigung deS Bürgermeister« Herrn Gustav Stiger statt. Der Abgeordnete des Statthalters, Herr k. k. Bezirkshauptmann Dr. Paul Wagner beglückwünschte namens Sr. Excellenz den Gemeinderath und den Herrn Bürgermeister zu dieser Wahl und sprach die Ueberzeugung auS, wie ein solch reizendtS Wesen sich gan, in diesem Städtchen begraben wolle. Lächelnd reichte ihm die schönt Frau die Hand und bedankte sich nochmals für die Zuvorkommenheit seinerseits dem gestrigen Unfälle. Nachdem er ihren Fuß untersucht und bemerkt hatte, daß die Geschwulst dank der Umschläge zurückgegangen sei, wollte er sich wieder entfernen. „Bitte, schenken sie mir »och einigt Mi-nuten." sagte sie mit einschmeichelnder Stimme. Leboeus setzte sich nieder. „Die Leute hier werden sich über mich die Kopse zerbrechen." meinte sie. Leboeuf, der sich bei diesen Worten an seine Mutter erinnerte, versetzte verlegen: „Unser Städtchen ist ein kleines Nest." „Wo ein Ankömmling große Neugierde er-regt." setzte sie lächelnd hinzu. „Sollte man Sie. Herr Doctor, daher fragen, wer ich bin, so bitte ich . . .' „Aber gnädig« Frau. daS grht mich doch gar nichts an," erwidert« der Arzt . . . „Doch wenn ich Ihnen damit einen Gefallen erw«ifen kann, so . . ." Sie lächelte. „Ich will nur. daß die Leute wissen, ich will mich nicht aufdrängen. Meine Geschichte ist ganz kurz. Mein Vater war ein reicher Kauf-mann in Paris; meine Mutter starb, als ich noch ganz klein war. Ich wurde daher gan 2 ..Destsch? Wsch! 1894 daß es dem Bürgermeister, gestützt aus das Ber» trauen feiner Mitbürger und mit seiner That» kraft, Gewissenhaftigkeit und seinen reichen Erfahrungen gelingen werde, die Verwaltung cer schönen Sannstadt mit gedeihlichem Erfolge zu führen. Sodann leistete Herr Bürgermeister Stiger nachstehende Angelobung: „Ich gelobe eidlich Treue dem Kaiser und der B ersassung, Beob-achtung derGesetze und gewissen-hafte Erfüllung meiner Amts-pflichten. Sowahr mirGotthelfe!" Der Herr Bürgermeister dankt nun dem Herrn Bezirkshauptmanne für die freundlichen Worte, die dieser ihm gewidmet, und bittet ihn. seinen Dank für die Allerhöchste Bestätigung seiner Wahl an bic Stufen des Allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen. Redner erklärt, er sei sich der Schwierig-keit seiner Stellung wohl bewußt, und e« gereiche ihm jede Anerkennung zur Freude. Cilli ist ein heißer Boden, nichl nur wirtschaftliche und ftnancielle Fragen treten an die Gtineindevertrelung heran, sondern vor Alleui die nationale Pflicht. Wir haben das Recht und die Pflicht, den nationalen Besitzstand fo zu erdalten, wie wir ihn von unseren Borfahren überkommen haben; um diese Aufgabe zu erfüllen, dazu gehört Entschlossen-heil, Thatkraft, Vaterlandsliebe und Lieb« zum Kaiserhause. Wir dürfen uns nicht zurückdrängen lasse» und müssen die Erhaltung der d e u t s ch en Cultur und witte als staatserhallendes Element mit allen Kräften durchsetzen. Redner erinnert an den Spruch des hoch-verehrten Ehrenbürgers der Stadt Cilli, Ritter v. Chlumetzky in der Festschrift Celeja: „Deutsch sein heißt treu sei» l Treu feinem Wcibe, treu feinem Glaube», Treu seinem ?Kke, treu seinem Land», Treu seinem Oesterreich, treu seinem Kaiser Jetzt und au» «miucrdar! Deutsch sein beiht treu sein." Und so haben wir es in Cilli immer ge-halten und werden es auch in Zukunft thun. Bei dem Anwürfe, wir seien die Stören-friede, fällt mir der Bibelspruch ein: »Herr, verzeihe ihnen» denn sie wissen nicht, was sie thun!• In solchen Momenten gereicht uns der Wahrspruch unseres erhabenen Monarchen, Virj. du« nuitis, zum Troste und wir werden stets zusammenhalten, aus daß die Stadt Cilli ein M a r k st e i n d e u t s ch e r C u l t u r und Sitte im steierischen Unterlande bleibe. Redn?r fordert sodann die Anwesenden auf, aus den Kaiser ein dreimaliges Hoch anszu- verzogen und verwöhn« und vergalt diese Liebe damit, daß ich einen Mann heiratete, der ihm nicht gefiel. Mein Mann starb nach drei Jahren, und mein Vater hinterließ mir alles, nachdem er Mir verziehen hatie. Meine Ehe war eine höchst unglückliche, denn mein Mann behandelte mich sehr schlecht." „Ich danke Ihnen für diese« Vertrauen." erwiderte der Arzt, als er in ihren schönen Augen Thränen bemerkte. „Aber werden Sie sich dauernd in unserem Städtchen niederlassen?" „Ja, die Villa gefällt mir und ich liebe die Einsamkeit." „Aber es wird Ihnen doch hier recht lang« weilig vorkommen." „Nein, ich vertreibe mir die Zeit mit Leo-türe und Musik." Der Arzt empfahl sich hierauf von seiner Patientin und dachte auf dem Wege zu den anderen Kranken nur an diese reizende Frau. Seiner Mutter und seinen Schwestern gegenüber sprach er von der Frau Rüssel in so über-schwänglichen Worte», daß diese m die lebhafteste Unruhe gerieten. Kam es ihnen doch vor, als wenn er diese Fremde liebe und sich mit HeiratS-gedanken trage, und dazu noch einer Frau gegen-über, von der man gar nicht wußie. wer sie war. Frau Leboeus mußte doch der Witwe ihren Besuch machen, und mußte, so sehr sie auch im bringen, welcher Aufforderung die Versammlung mit Begeisterung entsprach. Zum Schlüsse leistete der Bürgermeister-Stellvertreter Herr Julius R « k u s ch die An-gelobung in die Hände des Bürgermeisters. Am Mittwoch, den l l. d. M. findet die Wahl der Seclionen und Conntös durch den neuen Gemeinderalh statt, dessen Thätigkeit nun-mehr begonnen hat. Aus Stadt uud Land. ' Cilli. ll. Juli. Eine Richtigstellung. Ueber fcie Notiz mehrerer Blatter, insbesondere der alten „Presse", dann der „Oesterr. Volkszeitung" :c., wonach in den Bezirken von Cilli und W i n d i f ch-graz eine Scharlachepidemi« von sehr bös-artigem Charakter, in den meisten Fällen mit Diphtherie verbunden, ausgetreten sei. finden wir uns verpflichtet, zu erklären, daß die Stadt Cilli derzeit v o l l k o m m e n freiten Infec-tioilskrankheite» ist; der Gesundheits-zustand ist h'er ein sehr günstige r. Hin-sichtlich des Bezirkes Umgebung Cilli haben wir an der kompetenten Stelle erhoben, daß dort ebenfalls dermale» kein« Epidemie herrscht; vor Kurzem erkrankten in einem Weiler in der 5,6 km von hier entfernten Gemeinde Skommern, an der Grenze des Wiudischgrazer Bezirkes 14 Personen an Scharlach, wovon 7 Kinder starben. Es hat demnach die bezüglich« Zeituugs» notiz, welche geeignet erscheint, unseren Fremden-verkehr sehr zu schädigen, ohne genaue Jnsor-Maliern Eingang in die auswärtigen Blätter ge-funden. Für st bau er. Dr. G o l t f ch , StadiamlS - Porjiand. Stadt Arzt. Lieferungen für das Heer. Das k. k. Ministerium sür Landesverteidigung beab-sichtigt die Lieferung von fertigen Bekleidung«- und AuSrüstungssorten sür die k. k. Landwehr im Wege der allgemeinen Concurrenz sür da« Jahr 189-4 sicherzustellen und hat behufs Einbringung schriftlicher Offerten soeben die öffentliche Aufforderung erlassen. Die schriftlichen Offene« habe» unmittelbar im Einreichun^cprotokolle des k. k. Ministeriums für Landesvertheidigung uud zwar bis 24. Jult 1894. 12 Uhr Mittag einzutreffen. Die bezügliche Kundmachung mit den LieferungS-bedinanissen kann im Bureau der Grazer Handels-und Gewerbekammer in den gewöhnlichen AmiS-stunden eingesehen werde». Ausstellung weiblicher .Handar beiten. Die von den Schulerinnen der städt. Mäi> chenschn l e und des mit dieser Anstalt verbundenen Fortdildungscurfks unter der Leitung Innern dagegen slcäudie, den Geschmack ihres Sohne« nur loben. „Ganz richtig ist e« mit dieser Frau doch nicht," meinte die alte Dame ihren Töchtern gegenüber, »ich habe so ein« Ahnung." Unterdessen kam ber Arzt zum Bewußtsein, daß er die schöne Witwe liebe, unaussprechlich liebe, und daß ihm seine Mutter und Schwestern neben ihr ganz gleichgiltiq seien. Kurze Zeit daraus tödlete in einem benach-Karten Dorse ein Bursche seine Geliebte, weil er sie nicht heiraten konnte, und nicht wollte, daß sie in den Besitz eines andern komme. Jeder verabscheute diese verruchte That, nur Leboeus versland sie und konnte sich dieselbe erklären. Liebt« er doch ebenso ! Er fühlte, daß er vielleicht einmal in die gleiche Lage kommen könnte und entschloß sich daher eines TageS zu dem schweren Gange in die Palmen-Villa und erklärte Madame Rüssel die Lied«. Nie sah sie in ihrer Toiletle verführerischer ans. Halle sie vielleicht seinen Besuch geahnt? »Sagen Sie mir, wie sehr Sie mich lieben?" flüsterte sie. „Wie kein Geschöpf aus der Welt," erwiderte er feurig. „Nein, das ist mir eine gewöhnliche Redens-art," sagte sie verächtlich. „Doch nein — dabei lehnte sie sich an seine Schulter — ich liebe Dich, Carl, ich liebe Dich!" der Jndustrielehrerin Frl. Anlonie Eillitz fertiggestellten weiblichen Handarbeiten werden gelegentlich des Schulschlusses am 14. und 15. d. M. im Lehrzimmer der 5. Classe zur allge-meinen Besichtigung aufliegen. Die Cillier Bejirksverlretung hielt am 9. d. M. eine Plenarversammlung ab, an der ungefähr 26 Mitglieder teilgenommen haben. Den erste» Verhandlungsgegenstand bildet« der Rechnungsabschluß sür 1893, der von den Revisoren richtig befunden worden v*. Herr Carl Traun, der als Revisor den Antrag, dem Rechnungsleger das Adsolutonum zu urtheilen, stellte, ersuchte nur zu einem Posten, zu welchem die Belege fehlten, um Aufklärung. Es handelte sich um ein« Creditoperation. und Herr Obmann Dr. Sernec gab die Auf-klärung dahin, daß eine kleine schwebende Schuld bestehe und daß er ungefähr 1000 fl. von Herrn Turner unter dessen Zustimmung sür die Bezirk»-casse entlehnt habe. Hieraus wurde über den ö. Punkt der Tagesordnung : Gesuch u m Be» willigung einer Subvention für die Bahn Wöllan- Unter drauburg verhandelt. Der Herr Berichterstatter Dr. D e ö k o beantragte iiauiens des Ausschusses eine Subvention von löOO fl. Herr Jul. Ras usch stellte dagegen den Antrag auf Uebernahme von 5000 fl. Stammactieu und er-klärte, daß die Stadt Eilli, welche einen großen Theil der Bezirksumlage bezahle, ein bedeutendes Interesse an dem Ausbau der Bahn hebe. Herr Michael V o s ch n a k, der schon zuvor in einem die Unterstützung des BahnbaueS ver-folgenden Sinne gesprochen hatte, schloß sich dem erwähnten Antrag an. bemerkend, daß eine Ver-bindung mit Kärnten und dem steirischen Ober» land sür die Bewohner des Bezirkes jedenfalls nützlich sei, ebenso Herr Dr. D e ö k o, welcher geltend machte, daß sür den Bezirk ohnehin binnen drei Jahren die Zahlung der Sann-regulierungskvsten entfallen und die übernommene Last somit nichl schwer empfunden werden dürst«. An der Debatte beteiligten sich außerdem noch Herr Ritter v. B e r k S mit einigen Bemerkungen gegen den Landesausschuß, die von Herrn Voschnak richtiggestellt wurden, uud Herr Notar B a s ch. Schließlich wurden die Ameäge, es seien sür oOlJO fl. Stammaction unter der Bedingung zu übernehmen, daß die Betriebscröffnung bis zum Jahre 1897 erfolgen müsse, mit großer Mehrheit zum Beschluß gemacht. Herr R. v. B e r k s referiert« hieraus über die „Ernennung der Gauvorftänd« und deren Ersatzmänner", wobei er aus die Wichtigkeit dieser neuen JnslNution hinwies. Es wurde beschlossen, folgend« 9 Gaue zu «rrichten und Da erinnerte sich der Arzt plötzlich an den Burschen, der sein« Geliebte ermordet halte und rief auS: „Melanie, ich liebt Dich wie jener Bauern-bursche, der sein Mädchen getödtet hat." Jetzt umschlang sie ihn mit ihren Armen, bedeckte seinen Munb mii feurigen Küssen unv rief voll Entzücken aus: „Mein Heißgeliebter ... ich liebe Dich . . • ich bei« Dich an!" Entzückt führt« cr sie zu einem Stuhle. „So werden wir denn sobald als möglich heiraten, nicht wahr?" sragte er. Sie wurde bei diesen Worten ernst, jede Leidenschaft war aus ihr«,, Zügen entwichen. „Ich habe nicht gesagt, ich werde Dich hei-raten — ich sagte nur. daß ich Dich liebe." „M^lanie. wie soll ich das verstehen?' „Nun, Carl," sagte sie »ach einer Pause, „ich will denn ganz ausrichtig sein, e« soll zwischen uns ganz klar sein." Dabei neigte sie sich zu ,hm hin und flüsterte ihm emifle Minnten in das Ohr. Zeitweilig ließ sich ein Schluchzen vernehmen, dann entzog sie ihm ihre Hand und sagte laut: „So. jetzt yeh'! Wähle zwischen mir und der Vergangenheit!" Er erhob sich bleich; dann schloß er sie stürmisch in seine Arme und rief auS: „Was geht daS mich an . . . Ich liebe Dich . . . Du mußt mein Weib werden!" dafür nachbenannte Herren Borsteher resp. Stell-venreter ;u ernennen: 1. St. Peter, Greis, St. Paul: Zanier. Naprudmk; 2. Pletrovilsch, Sachsenseld. Gutendors: Hausenbichler, Robleg. 3. Pireichitz: Jeschounig. Ledeik; 4. St. Martin. Doberna: Kraner; 5. Neukirchen. Hochenegg. Sternstein, W«ixeldorf: Stallner. Pinter; 6. Bifchofdors. Trennenberg. Viploschek, Zwettel-schep! 7. St. Geisten: Pisanez, R. v. Berts; 8. Kalobje, St. Georgen, Svetina: Ocwirk, Rosmann; 9. Tüchern. Umgebung Cilli: Vinzenz Janiisch, Zeichen. Zum Verhandlung»-gegcnstand Berathung, die Festsetzung von Jnteressentenbeiträgen sür die Benützung der Bezirksstraßen im Sinne deS GesctzeS vom 26. A^ril 1894 betreffend, worüber Herr Dr. Johann D « cko den Bericht erstattete, sprach Herr v. Berks in eingehendster Weise, schließlich wurde das Referat zur Kenntnis ge< nommen. Neber die Vorlage des Projektes sür die Erbauung der Bezirksstraße Tüchern-Lubeino. die nach dem vorliegende» Voranschlag 9800 fl. kosten würde, sprach besonders Herr P e t -s ch n a g g . wobei er erklärte, daß viele Ge-meinden ein lebhaftes Interesse an der Herstel-lung der 2-1 km langen Straße haben, und daß dieselbe um eine weit geringere als die im Vor-schlag bezeichnete Summe, vielleicht sogar nur für 4000 fl. hergestellt werden könnte, zumal da» nötige Terrain umfonst abgeireün werden würde. Die Debatte, an welcher sich die Herren Vofchnak, Hausenbichler. Rakusch und Z o »t l betheiligten, ergab, daß die An-gelegenheit noch nicht spruchreif sei und weitere Erhebungen gepflogen werden müssen. Im Lause der Verhandlungen über Hebung der Rindviehzucht gab Herr HanS Jeschounig dem Wunsche Ausdruck, es möge nicht nur auf die Prämiierung und Anschaffung von Mur-bodner Zuchtstieren Rücksicht genommen werden, sondern dem Landschlag eine größere Aufmerk« famkeit zugewendet werden, weil sich dieser vor-züglich bewähre und man mit ihm ganz überra-schenke Ergebnisse erzielen könne. Die einzelnen Posten des Rechnungsabschlusses sür da« Jahr 1893 lassen wir nächstens folgen. Die Em-pfänge betrugen 41142 fl. 39 kr., die Aus-gaben 41 136 fl. 75 kr., der Cassarest 5 fl. 64 kr. Im Institute Hüußenbüchl werden, wie man unS mitzutheilen ersucht, die Hand» arbeiten und Zeichnungen der Schülerinnen von Freitag 2 Uhr nachmittags bis Samstag Mittag zur allgemeinen Besichtigung ausgestellt sein. Der Schluß deS Schuljahres erfolgt an der genannten Anstalt am Samstag, den 14. d. M., und zwar entfällt, abweichend von der bisherigen Gepflogen-heit, die Schlußfeier in den Räumlichkeiten des Sie erwiederte feine Liebkosungen und flü-sterte ihm zu: „Nichts soll uns mehr trennen!" Noch an demselben Tage theilte Leboeus seiner Mutter den Entschluß mit, Mdme. Rüssel zu heiraten, worüber sie nicht erschrocken war. denn sie hatte die» schon lange geahnt. Nur bat sie ihren Sohn aus den Knien, die Hochzeit erst in einem halben Jahre stattfinden zu lassen, wo-mit er unter der Bedingung einverstanden war, daß sie mit der künftigen Schwiegertochter in ein besseres Verhältnis trete. Beiden gefiel diese« Uebereinkommen. Die Mutter hoffte während dieser Zeit doch Nähere« über diese Frau zu erfahren, der Sohn hatte für die Unterbringung seiner Mutter und Schwestern zu sorgen, kurz. Beide waren damit zu-frieden, nur Melanie nicht, in deren Augen sich ein schmerzlicher Ausdruck bemerkbar machte, al« ihr Carl die Mittheilung machte. Nach einiger Zeit beschloß Frau Leboeus. mit ihren Töchtern einige Wochen in Pari« zu-zubringen, wozu sie auch Frau Rüssel einlud. Frau Leboeus dachte vielleicht: wenn diese Dame eine Pariserin ist. so wird sie wahrscheinlich doch Jemand in meinem Bekanntenkreise kennen und ich kann daher Näheres erfahren. Melanie zögerte, die Einladung anzunehmen, unv fragte ihren Bräutigam, ob er ihre Beichte schon vergessen habe. „Nein," versetzte er entschlossen, „aber un« fann nichts trennen." Institute«, dagegen findet um 9 Uhr vormittags in der deutschen Kirche ein feierlicher Gottesdienst statt. Diese Mittheilung möge den ?. T. Angehörigen der Schülerinnen, sowie allen Freunden und Gönnern der Anstalt zugleich als Einladung dienen. Gefahr am Verzüge. Es wurde bereits in Nr. 42 der „Deutschen Wucht" vom 27. Mai d. I. aus die vorhandenen Mängel hingewiesen, welche dem Abflusse des Unraths-wasser« und der übrigen gesundheitsschädlichen Stoffe an der Mündung des aus der Neu-gaffe kommenden Kanals am linken Sannufer oberhalb der Eisenbahn-brücke durch eiue sich bildende Insel entgegen-treten. Da seither eine geraume Zeit verstrichen ikt, der Eintritt der großen Sommerhitze täglich zu erwarten steht und die Cholera, der größte Menschenfeind, an den Reichsgrenzen um sich greift, fo muß das Erstaunen ausgedrückt werden, daß bis nun zur Entfernung und Ableitung nichts geschab. Jedermann kann sich von den ge-schilderten Uebelständen an Ort und Stelle die Ueberzeugung verschaffen, daß an der benannten Kanalmündung eine Menge in Fäulnis über-gegangener und die Gesundheit störender Stoffe abgelagert liegen und einen'pestialischen Geruch verbreiten. — ES wird demnach im allgemeinen Interesse um dringende Abhilfe in vorliegender Angelegenheit zum Wohle unserer Mitmenschen gebeten. — Mehrere Menschenfreunde. Gin Giftmord. Am 15. Mai l. I. Nachmittags, circa 2 Uhr kam die in P o k l e k wohnhafte AuSzüglerin Anna R o m i h von der Feldarbeit nach Haufe. Da sie durch die Arbeit etwas hungrig geworden war, nahm sie den am Herde befindlichen Topf, in welchem sich eine vom Frühstück erübrigte sauer« Erdäpfelsuppe befand, und genoß ahnungslos dieselbe, in welche aber während der Zeit, als sich Anna Romih auf der Feldarbeit befand, Arsenik gegeben und vermengt wurde, in Folge dessen dieselbe nach öfterem Erbrechen bereit» am 24. Mai d. I. starb. Die am 25. Mai l. I. in Reichenburg vorgenommene gerichtsärztliche Obduction der Leiche ergab, daß Anna Romih infolge Ver-gifiung durch Arfenik gestorben ist. Dieser ver-brecherischen That erscheint Agnes Romih. Be-sitzerSgattin in Poklek und zugleich Schwieger-tochter der Vergifteten dringend verdächtig, welche denn auch sofort durch die hiesige Gendarmerie verhaftet und in sicheren Gewahrsam gebracht wurde. Bei Vornahme der Verhastung der AgneS Romih leugnete dieselbe — die«fall« zur Rede gestellt — jedwede Thathandlung und Kenntnis von dem Verbrechen, fcheint aber bereit« durch die eifrigen Jnvigilirungen sowohl seitens So reiste denn Melanie mit ihren künftigen Verwandten nach Pari«. Als sie sich eines Abend« in Gesellschaft befanden, ersuchte sie. indem sie mitten in einer Rede stecken blieb, einen Herrn, sie hinauszubegleiten, da e« ihr hier plötzlich zu heiß werd«. Frau Leboeus. der die« auffiel, folgte ihren Blicken, und wirklich sah sie dort an der Wand einen Herrn, der Melanie nachschaute. Die Frau ließ den Fremden vorstellen und fragte ihn, ob er die Dame kenne. „Ich glaube — e« ist gewiß Frau Rüssel." „Ja," erwiderte Frau Leboeus erregt, die nun ahnte, daß sie vor der Enthüllung des Räthsel« stand. «Wa« wissen Sie von ihr?" .Al« Anwalt habe ich zu schweigen." „So haben Sie diese Dame in einem Pro- cesse vertheidigt?......Vielleicht gar vor den Geschworenen?" .Ja." „Wurde sie freigesprochen ?" „Leider nicht, trotz meiner Bemühungen er-hielt sie drei Monate Gefängnis." „Was hat sie denn verbrochen?" „Ihr Mann, der ein Schurke ist, war gegen Wechselsälschung angeklagt, suchte Alles aus seine Frau zu schieben. Er erhielt fünf Jahre, sie — trotzdem ich von ihrer Unschuld überzeugt bin — drei Monale." „So hat sie wirklich gesessen?" fragte Frau Leboeuf athemlos. deS hiesigen Gendarmerie-Posten» als auch jenes in Reichenburg als Thäterin dringend verdächtig. Ganz besonders hat sich der in Reichenburg stationierte Gensdarmerie-Postenführer Hr. K o f-f a r durch feine mühevollen Erhebung«,: in diesem Falle und durch Verhaftung des bei der Agnes Romih und ihrem Ehegatten bediensteten 10 Jahre alten Hirten Johann Z a k S e k, welcher angeb-lich über Anheißen der AgneS Romib das Gift in den fraglichen Topf hineingcmeiigt haben soll, ausgezeichnet, indem man hiedurch ein solch be-lastendes Material? zusammen brachte, daß man annehmen kann, daß die Beschuldigte der Ge-rechtigkeit der Strafe nicht entgehen wird. Dieser Strassall dürfte bei der im August l. I. statt-findenden Schwurgerichtssession zur Verhandlung kommen. Wuthkrankheiten. Der verehelichte Taglöhner Franz P r e n k in Sachsenseld hatte am I. d. M. die beiden Storuiann, nämlich Mutter und Sohn, welche vor längerer Zeit von einem wüthenden Hunde gebissen worden und wuthkrank waren, nach Graz in das Spital zu überführen. Aus der Reise dahin wurde «r nun selbst von dem Stormann gebissen, in Folg« dessen er schon am 8. von der gleichen schrecklichen Krankheit befallen worden ist, und wahrscheinlich auS Angst und in der Aufregung kroch er auf die Dächer der Häuser, auf welchen er, ohne daß ihm ein Unfall zustieß, herumging. Erst nach längerer Zeit konnte er durch Lift herabgebracht werden, um der ärztlichen Pflege und Beobachtung übergeben zu werden. Cillier Mannergesangverein. Vom herrlichsten Wetter begünstigt, ertönten vergan« genen SamStag die Weisen unseres wackeren Männergesangvereines hinaus in die warme Sommernacht und erfreuten das Herz der sehr zahlreich erschienenen Besucher, welche sowohl die Jnnenräume des „WaldhauseS", wie auch die Veranda und den Garten außen füllten. Unter der tüchtigen Leitung des Vereins-Sang-warteS Herrn Ina. Rud. Schneider kam eine Reihe kräftiger Vollgesänge und dustiger Lieder zum Vortrag, die mit Fr. Mair'S „Es rauscht ein stolzer Strom", einem markigen, nationalen Chor, eröffnet wurden. Darauf folgten daS ..dunkelgrüne Laub" von Eyrich undWöckl's „Früh-lingSlied". Der letztere Chor namentlich wurde mit viel Verständnis und Genauigkeit zu Gehör gebracht und da er. wie uns bekannt, auch nicht leicht zu singen ist, so setzt die exacte VoriragS-weise tiefe« Verständnis des ChormeisterS und sorgfältige« Studieren der Sänger voraus, wa« ein Beweis von Strebsamkeit und Kunstsinn de« Vereines ist. In Großbauers Brummchor mit Solo „O, schließ' Dein Auge zu I" zeichneten «Ja." Nun war ihre« Bleiben« nicht länger in der Gesellschaft. Kaum zu Haufe angelangt, tele-graphierte sie um ihren Sohn, der bereit« den nächsten Tag in Pari« war. Mit einer kaum zu verbergenden Freud« erzählte ihm die Mutter die N«uigk«it. „Gott fei Dank, daß wir die« noch zur rechten Zeit gehört haben," schloß sie. „Ich hoffte, Mutter," erwiderte er ganz ruhig, „daß dies ein Geheimnis zwischen mir und Melanit bleiben werde, denn da« hat sie mir Alle« selbst gesagt. Welche Schmach hat die Arme erleide« müssen . . ." Jetzt wurde die Mutter zornig und erklärt«, sie w«rde alle Hebel in Bewegung setzen, um diese Heirat zu verhindern. In ebenso entschie-dener Weise erklärte der Sohn, nicht zurückzu-treten. Melanie konnte unter solchen Umständen nicht länger bei Frau Leboeuf bleiben und kehrte mit ihrem Briutigam in ihre Villa zu %• zurück. Die Zeit strich langsam dahin und endlich war der letz'« Tag angibrochrn. welcher dem Hochzeitstage vorausgehen sollte. Er war mit seinen K".c...kenbesuchen fertig und er eilte zu der Geliebten, die er morgen fein eigen nennen durfte. Wie liebt« «r siel Als er in der sternenhellen Nacht rasch über die Wiesenwege dahineilte, hörte er plötzlich einen Schrei nnd sah zwei Gestalten miteinander sich die Solisten Herren Tr. Stepifchnegg (Bariton) und Dr. Goltsch (Tenor) aus. NamenlUch ist eS Herr Tr. Goltsch, der wieder durch seine schöne Tenorstimme, die unverwüstlich zu sein scheint, die allgemeine Aufmerksamkeit aus sich zu ziehen wußte, da der Genannte nichl allein alle Chöre mitsang, sondern auch vier-mal Solopartien tadellos und unter allge-meinem Beifall vortrug, so daß man ihn zu den tüchtigsten Kräften des Vereins zählen muß. Das „Soloquartett". bestehend aus den Herren Dr. Goltsch. Ingenieur Schneider. Dr. Stepifchnegg und Pros. Tr. S ch ö b i n-g e r l-rachte frische Koschat'sche Weisen beifällig zum Vortrag und mußte der „vernagelte Bua" wie-derholt werden. Nun kam die Glanznummer deS ganzen Abends „Am Ufer des ManzanareS". Männerchor mit Streichorchester von Ad. Jensen. Man konnte sich wirtlich beim Anhören dieser duftigen Weise unter Spaniens südlichem Himmel träumen, die Harfe ertönen und eine Anzahl dieser Südländer vor dem Fenster einer Donna ihr Ständchen dringen dölen. Chor und Orchester waren vorzüglich geschult unv wurde der Harfen-pari aus dem Claviere meisterhaft von Herrn Capellmeister Ad. D i e fe l gespielt. Unter stürmischem Beifall mußte der Chor wiederholt wei-den und wir wünschten nur. denselben bei einer nächsten Liedertafel im Casino wieder zu hören, da mail im geschlossenen Raume die Schönheiten desselben besser genießen kann. Auch freut eS uns, feststellen zu können, daß einem von uns namens der Zuhörer zum Ausdrucke gebrachten Wunsche feilen» der Vereinsleuung Rechnung ge-tragen wurde und in daS Programm Steirer-und Känunerlieder wieder wie früher Aufnahme fanden, wie „Beim Fensterln' uud „Mei Diandle is sauber,- beide von Th. Koschat. Reicher Bei-fall drückte den Tank deS Publikums aus und mußle die zweite Nummer, wie auch die fol-«ende..Da drüben" von Ei)rich, in welcher Herr Dr. G o l t f ch mit seinem Tenoriolo glänzte, wiederholt werden. Den Abschluß der Liedertafel bildete das frisch gesungene „Jagdlied' von A. Storch, als der Zeiger der Uhr bereits auf Mitternacht wies. Das reichhaltige Programm zog sich etwas spät hinaus, weshalb cinzelne Zu-Hörer schon früher weggegangen waren. Die Ätusikoorlrage wurden wie immer von der Musik-vereinscapelle unter Leitung ihres Capellmeisters Herrn Ad. D i e ß l bestens besorgt. Heberschauen wir zum Schlüsse das Ganze, so müssen wir sagen, ei war ein gelungener Abend und ver» dient der Männer.'efangvenin und vor allem dessen tüchtiger, keine Mühe fchruender Vereins--Eangwan den gespendeten Beifall im vollsten Maße und wünschen wir nur. den Verein recht Wlv wiever z» hören. ringen, einen Mann und eine Frau. Er stürzte hin — die Frau war feine Geltste, feine Braut! Mit einem Faustschlage schlug er den fremden Mann zu Boden, und j^.loß dann Melanie er-leichtert in seine Arme. „Carl, wie stark Tu bist! ... Du wirst ihn getödtel haben!" flüsterte sie. „Davor bewahre mich Gotl!" rief er erschrocken aus. Da beugte er sich zu dem Be-sinnungslosen herab: es war ein Landstreicher und roch nach Branntwein. „Bringen wir ihn in Dein Haus, damit wir nicht weitere Unan-nehmlichkeuen haben!" Leboef war stark und trug ihn ohne Mühe bis in einen Schupfen der Villa, dessen Thür sie offen ließen. „Komm," jagte Melanie, „ich wer^'e Dir ein Mittel geben, um ihn zur Besinnung zu bringen." Mit diesen Worten nahm sie ,i!m bei dem Arme und «ührte ihn in den Salondann ent-senile sie sich, gewiß, wie Carl dachti, um das Mittel zu holen. Sie kehrte erst nfcuJi. einer Viertelstunde zurück. Kaum trat sie aber ein, so sprang der Arzt voll Erstaunen auf: In präch-tiger BaUtoilene mit entblößtem Nacken und A» men und in vollem Schmucke trat sie schnell aus lbn zu. kniete »eben ihm nieder und preßte ihn leidenschaftlich n» sich. Ein Schrei des ..9?«tsche Nia«tzt" Schüler-Concert der Cillier Musik-schule. Am Sonntag vormittags von 10 bis 12 Uhr fand duS Concert der Cillier Musik-schule statt, welche bekannilich vom Cillier Musik-verein erhallen wird. Das Interesse hieran zeigte sich in dem lebhaften Besuche; der Caiinosaal war besonders von den Eltern der Schüler und anderen Mitgliedern des Musikvereines sedr stark besuch« und mil Vergnügen und anerkennendem Behagen wurden die Produc:ionen der concerti-renden Schüler verfolgt. Es gebührt wahrlich volles Lob dem Gebotenen und Geleistelen und die Herren Capellmeister D i e ß l und Violin-lehrer Fischer können stolz sein ans das schöne Ergebnis, das uns ihre Schüler vorgeiragen. Wir vermeiden es absichtlich. Namen der Vor-tränenden zu nennen; im Allgemeinen nur con-staiieren wir nochmals das sehr lchöne PrüfungS-ergebniS. das sicher beitragen wird, der Musikschule des Cillier MusitvereineS neue Anhänger zu liefern. Vestttvcrauderunq. Frau Baronin Rast auS Marburg hat von dem Herrn Postbeamten Prohaska einen Weingarten westwärts vom Grenadierwirth käuflich erworben. Die Triestcr Tlovenen haben eine Abordnung zum französischen Consul gefencet, um ihm officiell daS Beileid der Slovenen Triest's über den Tod deS Präsidenten der Republik aus-zusprechen. — Vom Erh ibenen zum Lächerlichen ist nur ein kleiner Schritt. Pfarrer Einfpieler'S slavophiles Hey-blattchen „Mir" fällt über die Laibacher Radi-calen her. weil sie einzelne Arbeiten für daS Laibacher flovenifche NaiionalhauS an deutsche Osierentkn vergeben haben. DaS Blatt sagt u. a. ..Die ausgezeichneten flovenischen GewerbSleute find mil ivren Angeboien für das absolut nationale Unternehmen beschämt unter die Bank ge-worfen worden, was sür die lraurigen Zustände in Laibach bezeichnend ist. Das macht dem na-»onalen Verein keine Ehre nnd Entschuldigungen sind da nicht am Platz. Wir wundern uns nur. daß der „SlovenSti Narod" dieses Vorgehen rechtfertigt nnd gutheißt." Der russophile Hetzer von Arnoldslein begreift nicht, daß man für daS N ttioiialhiins an dreißig Jahre kreuzerweiS Spenden sammelt, nnd diese Krcuzerjumme nicht ohne Weiteres hinauswirft, sonder» damit ge-ziemend spart. Ein Dynamitfund in Cilli. Inder Nachi vom Sol»ilag auf Monlag wurde m der Bürgerschulgasse eine Ci^arrenschachtel mit 1500 Capseln sür Tyllamitputrvi-.en auf einer Thor-schwelle gesunden. Die wahrscheinlich für Berg-werk^zivicke bestimmten Capseln dürsten !,ort hin-pelcgl worden sein, »in sie wieder abzuholen, der Entzückens rliiranst sich feiner Lippen und er er- ; wiederte ihre Liebkosungen. „Carl, liebst Du mich?" flüsterte sie. Er preßte sie noch enger an sich. „So komme und todte diesen Trunkenbold — er ist wem Mann. Ich wußte nicht, daß er noch lebt. Todte ihn. nur dann gehören wir uns ganz an." Sie drückte ihm ein ^lasch>1ien in die Hand und zog ihn. den ihre Gegenwart ganz berauscht hatte, mil sich fort hinaus zu dem Schupfen. Sie gieng zuerst hinein und taflere im Finsteren nach ihrem Manne. Plötzlich kam sie heraus-gestürzt und rief: „Er ist fort'. Suche ihn, er tun» noch nicht weit sein 1* Diese Worte und ihre Berührung lösten den Bann von ihm. er siel ans die Knie uud hob weinend die Hände zum Himmel empor. Dann sprang er aus und rief: „Du Elende . . . Teufel in Frauengestal,! Gott behüte mich, daß ich Dir noch einmal begegn?." Dann stürzte er hinaus. Wie er nach Hause kam. wußte er nicht, er siel gleich in einen tiefen Schlaf, und als er erwachte unistanden da» Bett seine Angehörigen, die ihm schonungSvoll mitteilten, daß man Frau Rüssel todt in ihrem Bette gefunden habe — die Leute glauben, es liege ein Selbst-mord vor. 1«V4 Betressende dürste dann aber den Ort vergessen haben. Jedwede b«se Absicht scheint ausge-schlössen. VIII. deutsches Turnfest in Brestau am 21.—25. Juli d. I. — Wie allen früheren Besuchern deutscher Turnfeste eine der schönsten Erinnerungen in denselben der Festzug mit seinen bildlichen Darstellungen uud mit der Characle-ristik der Turner in Bezug aus VolkSstamm-Angehör,gkeit, Turnkleidung, Naturell und Mundart bildete, so wiro neben diesin erquickenden und erfreulichen Beobachlungen jener in BreS-lau ganz besonders die geschichtliche Seite aller Volksstämme hervorkehren. So werden Oester-reichs deutsche Turner durch einen von Holk'schen Trompetern geführten Festwagen, aus welchem die Waffenbrüderschaft durch Büsten der Kaiser von Oesterreich und Teutschland, gekrönt von stolzen gewappneten Gestallen Austrias und Ger-«nanias Ausdruck finden. Krieger der beiden Reiche geleiten den Festwagen und ein Musiker-Clior in Tirolertracht spiel» diesem XV. Kreise der deuifchen Turnerschaft auf. Eine besondere Aufmerksamkeit in der Ausnattunz und im Um-sänge ist der vom alten BreSlauer Turn-verein gestellten Gruppe gewidmei. Sie leitet den Beschauer in die glorreichste Epoche der Geschichte Breslaus zurück, in die Zeit, da von dort aus der Ruf zu den« Freiheitskampfe gegen den corsifchen Uniervrücker erscholl. Man wird Lützows wilde verwegene Jagd, die opsersreudigen Schaaren der Landwehrleute und Freiwilligen, die unvergeßlichen damals in Breslau that-kräftigen Gestalten eines Friesen, Körner's, Jabn's, Lützow's, Blücher'S und auf dem Festwagen Preußens poesievollste und gefeiertste Königin Luise sehen. Der Festzug wird eingeleitet durch die 'sagenhafte Gestalt der Wratislawia auf aus weißem Zelter — eingedenk ihrer Pflicht alS Gastgeberin — dann folgen die Ausremer, Herolde, Sladtknechte u. |. w. aus BreSlauS vormärzlichen Tagen; 23 berittene Herolde tragen die Wappen der deutschen Staaten in entsprechender Volkstracht, Turner des Auslandes, Turner Ost- und WestprenßenS, Pommerns, der deutfchen Küstenland? und des RheinlandeS folgen; in der 5ten Abtheilung erscheint das Banner der deutschen Turnerschaft. der Ausschuß der deutschen Turnerschaft, die Ehrengäste, der Festausschuß. Weilers folgen die Turner aus Thüringen, Schwaben und Bayeru, endlich die Sachse» und Deutsch - Oestrneichee. fowie als Schluß die Turner Preußisch'Schlesiens. Achtzehn kostümierte Mufikabtheilungen (7 zu Pferd«, 11 *u Fuß) 9 große Festwag n und 3 Modelle sind in dem von d'M Architekten Rudolf Ramm. Bildhauer R. Wilborn, und den Kaufleuten Jlttins Priesen und t?eorg Tcholl emworkenen Festzugsplnn enthalten. Das Bild diesesFestzuges, der Ausdruck deutscher Thalkrasi zielbewußter Volksbildung und Erhebung über alle Flach-heilen, die sich breit nnd schillernd in den Vorder-gründ dränge», dürste sich in seiner Reinher«. Nüchternheit und der Fülle von 15—20 000 Turnern würdig den Vorgängern anreihen. „Gr. T'chst." Auo dem Badeorte Pistyan er- halten wir folgende Nachrichten: AlS bester Beweis dessen, daß der Curort durch die letzte Wasser-Ealastrcphe in keiner Weise gelitten hat. diene der Massenzuspruch des Curpublicums seit den letzten X Tagen. Die bereits allerorts wieder hergestellte Orduung scheint auch die ärgste» Pessimisten beruhigt zu haben, und >>t der Umstand, daß die besseren Wohnungen bereits vergriffen sind ein neuer Beweis dessen, daß Pistyän vom allen Renommee nichiS eingebüßt hat. Zu Gunsten der Ueberschiveoniite» sind vom Curpublicum bei 500 Gulden eingeflossen, — außerdem hab.n Curgaste selbst von anderwärts Zuschüsse ge« sammelt, deren Betrag obige Summe dreifach übersteigt. Herr Baron Nicolaus Vecsey allem hat (anläßlich jener denkwürdigen Sitzung des ung. Oberhaufes, in welcher die Civilehe an-genommen wurte) im Kreise der Magnaten 300 Gulden gesammelt; die liebenswürdige Gattin des Herrn Dr. von Fodor (Gräfin Berchthold) sammelte auf ihren Pilgerfahrten in der hiesigen 1«L>4 .^rnisch? |üad)i* Umgebung bei 500 fl. — Eine zur Cur hier weilende Schönheit aus Wien bethätigte gleich-fall» den ausdauerndsten Edelmuth bei Sammlung mild«? Spenden. — und äußerte strahlenden Antlitzes, daß sie sogar daS Herz des Ministers Hieronymi mildthätig gestimmt hat. als derselbe die durch Wasfernoth heimgesuchte Gegend be» sichtigenv dier in Pistyan geweilt hat. Nicht uner-t-ähnt durs auch die täfri^e Wirksamkeit jenes Damen - Eomii^S bleiben, welches im neuen Cursalon eine Tombola zu Gunsten der „Ueberschwemmten" arrangiert und als Erträgnis bei fl. dem wohlthätigen Zwecke zugeführt hat: — schließlich sei erwähnt, daß daS Ver-gnugungS-Com, 6 des Bades als Reincmägnis eimS i ntet ge'. Mitwirkung von Curgäfle» arran-gierten ConcericS ebenfalls über luu fl. beigesteuert hat. Ue^rigenS muß constatiert werde», daß im Curorie falbst keine Spur mehr de» elementaren Mißgeschickes sichtbar ist, welches allerorlS mit lebhafter Theilnahme für diesen schön aufstrebenden Bateon vernommen wurde' und wolle» wir hoffen, öaß dies ein neuer Impuls sein wird znr weiteren stetigen Eniwick» lunß diese? segenbringenten waireii Heilbades. 'Ausstellung von Motoren, Hilss-Maschinen und Werkzeugen sür das Kleingewerbe, Leptemder I8»4 in Finanzausschuß der AusstellungS- Gra, commiffion bat den Herrn Franz Appel. Ge meinderai und Verwallunt; die Einladungen zur Beschickung smd bereits hinausgegeben worden. ti« wurde die Ausgabe eines AuSstellungscataloges beschlossen, für den auch von NichlauSstellern Anzeigen ang-nommen werden. Der Preis hiefür beträgt für eine ganze Seite 6 Gulden, für eine halbe Seile 3 Gulden und für ein Zwölftel der Seite 50 Kreuzer. Anmeldungen sind an die Ausstellungscommission (Pseifengafse Nr. 1, ,vern>'prech:r 445) zu richten. GoldeneRegeln gegen dao Stottern. Seinem Biche: „lieber Sprachstörungen", daS mi» dem soeben zur Ausgabe gebrachten .^Heil-übungSbuche für Stotternde und Stammelnde:c." (Graz. Albe« N e u m a n n 'S Verlag) ein voll-Händig methodisches Verfahren gegen Sprach-gebrechen darstellt, hat der bekannte Hsilpädagoge und Spracharzt N e u u> a n n in G r u z u. a. folgende goldene Regel» für den Stotterer an« gefügt, die dem in feiner Anstalt geübten Heil-rerfahren zu Grunde gelebt sind: „Erst atme t>es — in flanken. — Nimm dir zum Atmen Zeit; — D'ranf hall' ein wema mne: — Die Stimme «nrö ventit. — Klar sprich jrytAus der Kehle! — Auf erste Worte ni!/n. — Aai a. au, :i verweuen — Wie das tu Müde» thun, f- Tem Aiif'tn schaue ruhig -4- Bei», Sprechen «S Gesicht. — „Du fvrichst wie er' — das deute, — Der Bann von selbst dann dricht.•' Lichtcnwald N. Juli. sEig.-Ber.) ^ang, l ng istk her. daß mau von Lichtenwald in die.em Blatt« nichis mehr gelesen hat und man siagt sich unwillkürlich: ist denn dort auf einmal g.ir nichts mehr loS? O. ja — gar viel, doch man darf vorläufig nicht alles auf die große U^lvck? — Seit das Eorousselk, aus den, "iui biveri« Honoratioren im Schnellfahren rroducmtysden. .LIN Prater ver,chwunden ist. K^crscht wieder Ruhe im Orte, aber nur äußerlich — denn gar sehr erregt sind die Gemüther unv j Wien ; Herr Luka« Scherllinger. Reisender, Wien; du nach ^ichtenwalo, dann dalte un — höre und staune über unseie musikalische Welt. Fürwahr bimmlische Weisen durchzittern die Luft; eS ist das harnionische Wirken unserer Tamboraschi, die in Moll und Dnr die T>imboritza bearbeiten. Wenn der Fleiß der Herren und Damen so wie bisher anträft, dann dürfen wir bald dem ersten öffentlichen Auftritte entgegen-iehei-. Nun Tamboraschen zur Tamboritza! — Auch eine bedeutende HilfSaction zur Unter-stützung aruier winSischer Schulkinder sollte ein-geleitet werden, wir loben den Zweck — doch einige Frauen des vorbereitenden Damen-ComitvS bekamen gleich in der ersten Sitzung verschiedene Anfall* und Kränipfe, so daß alle Hoffnungen aus Erfolge eitel wurden. AuS dem engeren Comite hat sich mit Ausschluß einer ein engsteS Gon ii© tiebildet. Wir geben die Hoffnung auf Erst lg nicht auf — nur Einigkeit nicht Eitel-keil! — Auch Sommerfrischler haben sich schon in unserem durch gesunde klimaiische Verhältnisse und schönen landschanliche» Bildern auSgezeicbneten Orte niedergelassen und täglich kommen Anfragen nach Wohnung'n. Besondere Sehnsucht empfinden die Ajzramer, welche der brennenden kroatischen Sonne zu entgehe» suchen. Vorläufig ist Wohnungs-Mangel. Hoffentlich wird Lichtenwald in der Zeit und bei guiem Willen noch «in berühmter klimatischer Eurort. Vermischtes. »% (Ein schreckliches Duell.) Ein .Schlangenduell" fand letzthin in Britisch-Jndicn zwischen dem Eapitün Philipps und dem Lieute-nant öhepherd statt. Eine Giftschlange wurde in einen vollständig verfinsterten brandt. PrivÄ, Triesl? Herr Frauz ZX'vanek, Eiicnvändler. Brünn; Herr Jgnaj Wcib. Reisuider. Wien; Herr Kustiv Wolf, Hosbeamler, Wien; Herr H. Jllek, Kaufmann, Wien; Herr .«noU, tkausmann, Wien; Herr Carl Mitter. k. f. Oberhiittenverwalter, Jdria! Herr Carl Scarpa, Bureau^Ehef des )Lesterr. Lloyd, Trieft l Herr Karl Reiter, Reisender, Wien; Frau Julie Gögl, Private, Groß-KanizSa; Herr Carl Bö^m, .k. u. k. LbkrimcudanI uud Jnttiuauz-Cbef des 8 Corp«, ' • STJ y Hotel Strauß. Herr Franz Hochenslälter, Buchhändler. Rose, terg : Herr Joh»»« Kovae'tc, »tunddenber, Pregrada; Hrer Anton Zager, Gastwirt, Windifchla^Sberg. Briefkasten. . Herrn F. ct. P. in L. FreundNchcn Dank! Wir bitten um fernere Berichterstattung. Deutschen Grub! Frl. Aenny Ada W. hier. Gewiß find uns derlei Zusendungen angenehm. Unseren Handkuß. Viänner und Weiber stecken die Kopse zusammen unz'bisputitrm lebbast über die jüngsten kpoche-uachendm Tagesncuigkeiten. Ter „Slov. Nar." bat tereil» ui seiner panz eigenthümlichen, seiner uurdipen Weise seinem gepreszieu Herzen Luft l-emacht, toch daS Sp'ickiwort fi'gt: „Was iiilum.rts den Mt?nd, «vrnn ihn gle.ch bie Hnnoc anbelltn." Und noch etwas — Wanderer kommst Frau Helene Podgvlttitz. Private, Äörz; Herr Mort, Zwiker, Kaufmann. Wien; Herr W. Becker«, Kaufmann, Langerweh«. Rheiapreußen; Herr Anton Stockt, Privat, Laibach; Herr Franz v. Tomay, sammt Gemalin, Agram ; Herr Carl Guttmann, Kaufmann, Wien: Herr Dr. Johann Babnik, GerichtSabjunet. Laibach, Herr Moriz Weu:kch Grschäft«rrisend«r. Wien ; Herr Johann Ofner, tzivilgcometer, Gra,; Kindergarderobe mit Suschnetdetovnl^m HeMmtferttMk? der Kin»erksei»o»q im» Zeitschrift ,«r S-ndarbeillichen PelchättiPiiig und Zcnterzaltllag »er Kleineu. ^öonuementspreis vierteljährttch 45 Kreuzer Ui»»nements nimmt mtgezeu Job. Paknfch. 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J. im Gasthanse zum „Engel" gegen das Fräulein Rlia« Osim, Zahlkellnerin daselbst, in meiner Aufregung gebrauchten ehrenrührigen Aeusserungen lebhaft bedauere, dieselben vollinhaltlich widerrufe, das Fräulein Rlise Osim um Entschuldigung ersuche und bestätige, dass ich zu den betreffenden Aeusserungen nnd Anwürfen nicht den mindesten Grund hatte. Cilli, am 5. Juli 1894. Ferdinand VotUtMch. )Wtci! Ijifyfr )ii tifkm Sinn, f ri|. k. Statthalterei coneeaaioniert nnd protokolliertes Commisa iona Privat-Oeschäfts-Vennittlungs- und Annoncen-Bureau des Job. Stangl, Graz, Alleegasse 10, empfiehlt nur gangbare gut eingeführte Geschäfte, ertheilt in jeder Hinsicht gewissenhaft« unentgeltliche Auskünfte. 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