M^3.' Dinstag aln l?. 3änner_____________M Die „Laibachcr Zeitung" erschcint, mil ?lusnal)M» der Sl'nn- und Feiertage, täglich, unv kostet sammt den Vcilagen iiu llomptoir ganzjährig 11 ft., lialbjä l> rig 5 fl, 50 kr., mit Kreu; l' a » d i,» (5l?»w-toir ganzj, 12 ss.. halbj. l» sl. Für oic Zustellung in's Haus sino halbj, 5l! fr. »»ehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband uno gedruckter ','idresse l5 st., halb j. 7 st. 5l) lr. I >, sertion < geb i'i h r s,'ir eine Garmond-Spalten-zeile ooer o^» Raum dcrscll'cn, ist für 1 malige ^iu« schaltuug U fr., fnr 2nialige 8 kr., fnr !imalige lU ll. u. s. w. Zu diesen Gcl'nhrrn ist »och dcr Insertions-sttlUpcl per 30 kr. für eine jedesmalige lHiiischaltliug hinzu zu rechnen. Iuserale bis ill Zcilni losten 1 st. Äl> fr. sur .'l Mal. < fl 40 kr, fur 2 Mal und <»» lr. >n ! Mal (mit Inl'l'gliff des Inscrtwuaslempcls, Imüichn «hni, ^e. k. ?. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster E»tschl',ßung voiu ^. Jänner d. I. den Dom-dechant Johann Wizeling am Gnrker Kalbcbral-Kapitel über sein Ansuchen von dem Amte des Diö< zcsanschulen-Oberanfsel>rs unter Pe^ei^ung deF Allerhöchsten Wohlgefallens übn' 0l5 risrigc uud wirksame Führung diesev Amtcö zu enthsbeu. und an dessen Stelle dc» Domkapiiular Dr. Valentin Müller doriseldst. z»m Diözesaüschnlen-Obeianfseher aller-gnädigst zll ernennen geruht. Das Finanzmiuisterium hat ei»c bei der Fiuauz-Prokliratur in Venedig erledigte Finan^rathsstellc dnu Adjnnkien l'ei dieser Prokaratur, Dr. AnlonInsom. virliehen. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 16. Jänner. „Wer Anderen eine Grnbc gräbt, fällt stll'st I'ineii," -- s.igt sin banales Sprnchwoit, das aber l'eyt alli die Sitnalion. in welcher Louis N'>ipl,'Ieon sl'1' l'sfmdrt. so ziemlich pcißt. Gr y<,t dlüch sciite Politik vic rln'l'pmsäil,, K.il,i>,rte Dahin gel>lnchl ein wiiNrii. l^Yt scheint e<ü ilmi sell'ü so ^ii erqshe»' er b>u sich mit ftiuen Plä-neil in Wideisprsichc verwickelt, die sich soqur auf die ul?n idl» eigrisfc>>cn V^ßlesssln srstreclln. So z. V. >v»ir allen Ionrnale» das sttcngstc Verbot er« lhcilt worden, dic ^llolnül'ü dl,3 Plipslco z» vcrösft»!-lichrn. Wie ein Vlick in sie Pariser Iouriüile >o. 1ü. l'eweist, lind sie dilssm alleihöchslen Vcsehle alle „ir<'i> ^el!l'ss^il,si ii»t> erqll'enst" üach^ilomms». — nil! Aiiöimblüe des »UiiivcrS". — Als das Verbot bci der Äsc'.ikt'l'» des llclik.il'» Viattes ci!,Ili»^ts. ver-smumcllc ^onis Veuill^t mmn'll,che R'll'.il'i^ren zn einem Klls^sr.ithe, nnd nach llir;er Unterredung /euillctlln. Gtorchen-Tragödie. ^m elsässlschcn S'Ni'sta^l'ldtt fiüdct sich. ^o»l Herrn Piloii ix Slra^bnr^ . rine Zuschritt an Dr. Masl!li<, de» Verf^sstr oer «Nati!rstuc,!e„", anf Veranlassung dn- i„ ^issrm l'cl.n'lnen Vuchc mitgetbeilicü charalle-ristisch.il Züge nl'cr die Slörchc, Wir entoehmen oarmlö fo>^s„de höchst i»tcr,ssaüte Miltlisilnn^ : „Str^lirg. mcinc Vaielstadt. behcrbsr^l alle Sommer ciüi^c Dn^nl, Pci.,r S-mche. welche anf den Schorosteiüril il!ss„ h^hcn, ümschaulich^» Sit) und reichliche Nabrung auf den nmlis^cliden W'csen uud Asckcrn finden, die vom naben Nheinc. v>."! der Iü mW '^leusch bewässert werden. n»d m>H welche» eic Fiös^c an warmen Sommsral'ende» ibr h.nmonisch-ciüschläfcrndeö Konzert eriöxen lassen. Doch dilscs Storchsülebl'ü wild sich überall fi,>deu. wo l'e,vässerlc Vl.ichfel'er oen Gästcn reifliche Nahrung gewäbren; ich ivlll Ili»sN aber aüö demselben ein Drama schil« dern, welches ich mit ci^üc» An^en angesel^n h.ibe, uni> das vielleicht die Feder S!>ale5spe^'e's beseel! l/älte. gleich dem spätercn ^lioel „»l^ l:> sor«U lll) iVlunl-u,^j^" ^^i, Hlüid des Aubry). Häusi.1 bestieg ich das Miinster. um, aus Lieb-^be/lei, eiu Pai,oiama zu ,^'ichnen nnd mit dem Fcrin'odr in die Schönheitru der Landschaft li!i;udrin-a/u. Dainals l^n, dcuil auch der Stmcheii^ig au. Sie machts» einander den Hof. jeder suchte sein Weib-chcu. sie vaaricii sich; aber, trot) aller Llcbcsbczei-guligeii, fonutc riu ^rcier scliic Braut nicht gewinne»; wurde beschlossen, von dem elwäbnten Verbote keine Noli; zn nehmen u«5 t>ie Mokution Sr. Heiligkeit dennoch zu veröffentlichen. — «Unsere Unterdrückung — äußerte Louiü Vcuillot — ü't oliütdem einc be« schlossene Sache, besser also wir fallen jet)t — wie General Goyon sich au^vüekie — auf dem Felde der El>rc dcü Kathl'Ilzi^ulli;.« — Aber auch die Regie, rnna. isl über Nacht midere» Sinnes geworden — sie bat sich nicht uclhcblt, daß ein Alltüslück von der Wichtigkeit der päpstlichen Neujahrörere, uicht mil Stillschweigen Übergängen uiw dem Publikum vor-eotbalten werde» könne und enlschk'ü ,'lch. es selbst im «Mouilenr« z» velöffenlllchcn, begleiiel von dem Schreiben dcö Kmserö Napoleon vom 3l. D.zember. So geschal) es. d^ü «Mc»,i:el'l" nud «NniverS« das Schrelben zu gleicher Z.it Dlachten. Der Nachricht des „Norr", «ls stände der beil. Vater »och nneulschlosseu Ds„ vc>schisdcncn Rall/'schlä' gen gegeuübl-r. wild iu mannigiach.r Wcisc ivider-»prochs». Ans Wien schreibt man dcr »V. ». H. Z.". «Der Papst hat dem Herzog vo» Grammont geanl-woitel: „Man möge lliun. was d,c Goualt ^u tbnn gestntlel. dt'r Schrei t>cs Widerspruches, der dinch dlt ganze Christenheit g>l),» wird. w,,d die Fci,'i>e Rom s ^u^ Rückerstattlüig des Ranbcs zwinge». Was ich habe. ist nicht mein. ich wcroe nichlü abtrete», weil ich pcizll lll» Recht l'al'e.-« Mai, kcl,»t bitl ei» Schr,!l.e,i „ll^j der ^el'cr eim-ö der böchslarstcll' te» Pralme», das vielen Milgl,el„ des boyrn z^lc rus 0e,terrl!chs miigetdcilt und in vielen ^'schmiei, vorhanden isl; dieses Schr.ib.n enthält je,,e Aeuße. Ning wörtlich. Auch dir Vischöfe ,» Dcmschl.ino „,,o Fr.nikrcich soll>'» Abschriften erl'.Utsli Hal's».« Die Drohllng dcs heiligiu Vaters, die Briefe zu veröffentliche», welche cr vom Kaiser Napoleon empfanden, soll die Vrrtrstrr Franlieichs n, Rom lebhaft beunruhigen, uud sie bieten all'ihren (5 nsiuü alif. um oie Auöfnhiung diesss Gedankens hintan ;u l'^lien Fianzösische Stimme» begmuen indesslu jet)l bereiis für alle Fälle volz»banen. Sie rueiiisn. es könne in jene» vertraulichen Briefen doch nichts an< dcr Gegenstand seiner Ncignng gnb seine Liebe einem andern hin. Das jnngc Paar war glücklich in seinem Neste, un? oer ansgewiescue Nebenbuhler, nu» eiü träumerischer Haglstolz. saü trübe und düster, dcu Halo ling.^ogeu, ei» Vei,i in dcr Höhe, a»f eiinm nahen Kamine, wie etwa der «Niller von To.M»' bnrg", n,'l> s.ch mit Neio und Eifersucht berül'er auf das !iebe»l>, Pa.ir. Der Griesgram »ädtte Rache, cr trng Mordgedanken im V»se„. Dem jungen Stör-chen-lHbcpaar lagen vier Eier im Nr!le; ,ch sah, wir d,c Mntl^r sir mlt Gedulo ausblutete uno mit dem laugs» Schnal'cl bepiette. als die Jungen zum Au6» schlüpfen l'er>it waren. Der Giiesgram und Nebenbnhlcr saß immer einsam. Haß brüi.'nd. anf seinem Schornsteine und blickte ;ül'»c»i> auf sie herüber. Einers Tagcs »raren die Acllern beide anögefioge» und ich kc>»nte f>ei von obe» berab lucin beodachte»-oes Nohr anf das rege Ledcn der Innge,, richt,», als ich einen Storch sich anf das Ncst herabneigen uild >>'» mit GüNlM den moideuden Schnabel ins Fleisch der Junge» sttchcn sah. daß Bl»t stoß. dic armen Klel->^e!l »cigilii das Haupt, saö Angc ivar gebrochen und Nc lagou todt im Ncsle. Zn iveit war ich entscrnt, um den Mörder zn verjagen, obgleich das Fcrurobr '"ir den Auftritt fünfzig Mal vergrößert ganz nahe vor dic Augen brachte. Per^benS suchte ich die Klei« »s» zll retten, und war eben im Beginn, au der vä-l^rlichen Liebe dcr Alten z» ziveiftin. a!^ mir die Sache liar wurde, denn uach vollbrachter That fiog der verruchte Mörder fort und setzte sich wieder en/->am alif ftin Kamin; die Eifcislicht, die verböhnte. vereinsamte Liebe, ivarcn dic Triebfedern ftincs Vcr-bicchcus gewesen. dereö entbalten sein. a!« die Ancrkci'nnng der Ncchte des heiligen Vatcrs. und ritse sei anch in dem kai> serlichen Schreiben vom 31. Dezember ausgedrückt. Napoleon stelle nicht die Rechte des beil. Stnhles in Abrede, cr eikennc aber dic Nothwendigkeit, der Macht di-r (5reig»,sse zn weiche:;. Korrespondenz. Klassenfurt, ll. Immer. !H! Das nene Gcivcrbegsftl). mit dessen Datum zugleich das Industticleben Oesterreichs eine ncur Epoch? beginut. ist hi^r im Allgemeinen mit großer Befriedigung, mit loyalen» Danke gegen den elhabc< ncn Spender dieser Wohlthat aufgenommen worden, da es aUen billigen Wünschen für eine möglichst freie Bewegung des Gewerbes gerecht wird und nur in de» ^älieu eine Peschränkung der prinzipiel alisge-sprochcns» Glw.rl'esreihcil staluirt. wo dieselbe durch öitliche oder sachliche Verhältnisse gcboie» erschciot. Kaum fan» das neue Gesrt) in irgeod einem Kronlandc siuen vorbercitctcrcn. fllichlbarercn Boden finden, als l'ei uns >» Kärnlcn. wo daü kleine Gewelb»'. lroß dcr er« schwcrle» Veik^hröverhältnissl-, cine Ä^lil'rigleit und ein zeilgcil'äßes Verständniß seines eigentlichen Bern--ses entwickelt, dcn» nur gröücre Dlniensionen u» wünschen waien. Bekanntlich sind die einfache» Männer »nseres Handwerkes die Gründer deö ei-sten ^ge» lvelbliche» All>?hilsclassen - Verti»es" — einer erfolg« reichen vol^wi^hschafilicheu Inslilntion. u'elche heut glanzvoll prolpelll-liid. l>ald in qau; Oesterreich Nach« ahmn!!,, saüv. — uuseic Realschule wird in Bälde eliic „Maschine»-Lelnwcrfstälte." als praktischen Kur-slis dcr Maschilicnlehvc. elablircn, welche bia jeht einzig im Kaiserslaatc daslchr» dürfte; der Klagen^ sliiler ./Indus!,!.»- und Gcwcrbe-Verein" dielet selbst mit Opfern Allcs anf, um den Unterricht der Lehr« Ilnge uno Gesellen des Handwerkes in den (;nm Theil voll ihm geleiteten) Sonntagcschnlcn zweckmä-üigcr zll oigauisiren. Die Mcislcr selbst »rirkcn mit c>em Veleixe zusannnen. lü» „gewerbliche Abeodschu- Vald daralif kam ader die Mutter zurück, nud als sie, ihre Flügel schwingend. ül"r dem Ncste fiai-tcrtc und ihre Kinder todt daliegen sab. cnlfiob ein schmerz!ichss Pf.ifen ihler Brust, uno sll- eilte in schucl-Irm Flugc von danucn. inn ibrrn Gatten zu rnfc». Beide kamen in (iilc a». seNte» sich. mit einer uuauö-spicchlicheu Mimik oev Schnierzeo. auf oas Nest, rüt» tsltcil »>il ihren Schnäbeln die entseelte» Leider ihrer Kleinen, u»o ein dumpfes Stöbinn und Pfeife» kon-lrastirlc slltsa», mit den, sonst so fröhlichen Klapp.rn. Abcr plöi)I>ch erhobln sich lxide Eltern vom Neste, stiegen s/nkrechl i» die Höhe, und stürben nut Wuth ans de» gegcnübcrsißcuden Mörder hrrunler. Meine Ange» waren allein Zeugen seiner Th.u gewcsVn; sie al'lr halten sie geahnt. Ein füichterlich.-r Kainpf begann; d:c Schiläl'll wurden zum stechenden Speere. ;nm hauenden Schwerte; die lange» Stelen znr krallenden Klaue, zum werfendcu H^bcl. nud die Schläge der breilln Flügel tönten »veil hiuaus. Die Federn ftogcn in dic Runde; bald slürnttcu die Kämpfer, wie oom Wirbel getrieben, in der Lnft hnilm. bald nctg« len sie sich läinpfend auf dic uaben Dächer, bis endlich der Mörder dic Fllicht ergriff, und. von dcu Siegern verfolgt, mir aus den Auge» kam. Er wurde, scheint es. von ihnen geiödtet, denn uilMl'.Is sah ich ihn wieder auf dem Kamine. Viclc Hunden Menschen blieben in den Straßen stchen. diese Kampfs^ne in den Lüften zu betrachten, aber Niemand ahnte dic Ursache davon. Dieß ist der Auftritt, dcu ich Ibncn schildern wollte. Wenn Sic in Ihren Charallcrschildcllingcn der Thicrweli davon Gebrauch macheu köuuen, so nehmen Sic dieß Drama ans dein Storchcnlcben alü, Wahrhcit auf. dic ich Ihnen verbürge." 5« IllV nach dciu Mnstcr französischer und belgischer Au« stallen (den eigentliche» Pftanzschllleu dcs hohcil industriellen Flores diescr i.'ä»dcr) in's <'cbcu zu rufen, unc« wäbrend für die Dauicnwclt stet« schr zablrcich ^ l'csllchtc populäre Vmlcsuugcu «über die Anivcudliug vou Pbysik und Cbemic alif das prallische i,'ebcu" gehalten lvcrde». denkt man an Vortrage «über Bnch^ haltnng und kaufmä'Uiischcs R'cchnen" für Möcht», illll diese als Frauen in den Stand ^i scßen. ibrc» Männern einst im bürgerlichen Gcschaftc zlir Hand zu gcben, l)dn' d.'ssslbe nöthigen Falles ftll'stständig zu vc> walten. Dieser Ict)tc Gedanke eischcinl lim so gliicklichcr, als das »elic Gewerbcgcsct) dic Führung eines ilidiistiicllcn Gcschäftcs nicht mchr an das G>-schlccht bindet. Lic rrschcn hicralis. daß das rege ^cbc». wclchcs unsercu Gewcrbcstand bewegt und sich in hervorragender Weise mit dcr Heranbildung dcr Iugcnd des Handwerkes für il^rcu kunfiigcu Bcrnf beschäftigt, dir öffcnilichc Ancrkcnnung vollkommen vcrdient u»d für die Zukunft des Kariuncr Gc>vcl< bcstandes die crfrcnlichstcn Aufsichten öffnet, ^!cidcr wcidcu diesc vorläufig durch die gcriuge Hoffnung welche wir für den Ausbau uuscrcs Schisnenwcgco zn hcgcii berechtigt sind. uoch schr verdüstert. Doch ist es wobl nicht möglich, daü in der jüngst mitgc» thcilllu Erklärung dcr, süd - östcrr. - it^licn'scheu Gc< sellschafi, wclchc die Herstclluug unserer Elscnbahn ull ^litt'll^u« cz>5 ue:tagtc. schon das leßte Wort gcspvocheu wordcn sei. Es kann das Wohl eines ganzen Kronlandcs nicht drin Intereffc einer Prioat-Untcrnebmnug gcopfcrt wcrdcn ' ui,d wir cremen dahcr uoch imincr auf eine A. h. Entscheidung, welche diesem dringendsten Bedürfnisse llnscrer Industrie u»o unscrew Handcls Abhilfe bringt. Dann wird aber anch — ich bin dessen gcwiß — daü ueue Geiverbc« gescl) hier cineu Anfschwliiig der industriclleu Pro« rnktiou, wie iu keinem Kronlaudc, hcrvorrlifcn. — Nichl inindcr freudige Bewcglü'.g bcr Gcmüiher l)'U ric lalscrllchc Entschließung in Betreff der Austastung der 'Rckrulirui'g für daü llNlscnde Iabr hervoigerli-feu, welche bei der dünne» Vruölksrun^ »mseres ^rl'nlaudlv! für d>e Urproduktion von den ftgcnö' leichsllu Fc'lgeil sein wird. — Obgleich unsere ^an^ des-Zeitung ucch iiunicr l'el'lNllich über dcu Gaug der Veralhungen der „Kärntner Verlraucnö-Kom< lliissiou" schweigt, da die Veröffentlichung der Siz< znngö - Protokolle erst nach dem Schlüsse der Delil'o rationell stattfinden soll. so bin ich doch i» d,r Vaqc. aus zuuerllN'llcheu Pliuatmiltheilungen Ihnen (iim-gc^ zu licrichlen, wacz ,ür Ihrc ^eser nicht ganz ohne Inltiessc sein dülfle. '^ckauüilich wurde im Schooüc dci ^oulmlssioi! ein (!>oiu!i<>' etabliN, n.>c!chcö !>>c Verfassung eineü der Veraihuugeu der jiommlssioll .il(< Suoslr.u ,^li Gruudc zu legenden Projektes einer Genuindc - Oidnung znv Allfgabc yat. N'achdcin Nlin von diesem Comite seine Arbeiten sowcit belNdel woiden sind, daß der erste Tl)c>I dieses Projektes der Nommisslon vorgsll'g! werden konnte, biclt duft a>u <.'or!shleu Freitag ihre dritte, odcr desser gesagt, ihre erstt ocraihrure Sitzung, da die beide» frühl'rc» Vclsammlnug>n derseloen uur linleilsiide Vcrdaiidlungrn (^estlmmuug cincr Glschäfisordniiüg. Besprechung dcr allgcnn-incn Pri»' zipien u. s. w.) geividinct waren. Iil dieser mchr al^ sechostündigeu. unter dem Präsldinni Sr. Et'zcl^»,; dei< Herru Slallbaltcrü abgehalteueu Sitzung kam. nach dem Referate dcö Comil^-Mitgliedes A. von Huminc,lauer, ocr erste Al'schnitl des Gefthcö „ül,er die Gcincindc im Allgeinclulu, speziell über die Ge-mciudeglicder, b>ö zur Gelucindroerlrelling" zur Vc-ralhuüg, wobei sanimilichc Kommissicmsmilglicder ciue sehr warme Thcilnabmc eutwickellcu und lrop ansäug-lilb anömiandergel'tudl'r Ansichls» iu> Vllsolgc der Diöknsiion eine crfrrnlichc Eiumuthigleii dcr Mei-„ungeu erzielt wlirde. Die Dimrgcuzru dcr Auffas« snug einiger Paragraphen giug von deujenigen Mit« glic^rn au^, welche daa Gemciuoewcscu uorzuw^sc ans dcn Realdestl) baslll wisse» wollte». Vou beson» dcrcm ^nicresse ivar in dirscr Siting d>r von eluem Comil^ Vlitglicdc gestellte Antrag: „Eü mög,» in das Ors>tz über da^ Genieiudt-'Uürgclrechl 'Uediugnngen aufgenommen werde», lmicr deucn tluem bclreffen-den Gesuchstrller, loelcher diese Vcdingungen erfüllt, daö Bürgerrecht uicht verweigert werden darf." AIS Begründung seiner Molivc fühlte der Antragsteller die Unzuläüglich'rit der yiefür bestehenden Vorfchrif-lcu au, uach wslchcn das Bürgerrecht, außcr denen, wclchc dausclbe schon besitzen, uur dnrch Erbrecht ci« ucr iu dcr Gemmae belcgencn Nealiiät in au> oder al'steigcndcr ^'iuie, ocer diirch Veilrihung Sc,tcnö dc^ Oemcüi^cratdcö uach bclilbiglm Eruilssen erlangt werden kaun. Die Nommissio» fand diese» Antrag bl-rücksichligt»6wcrll> uud verwies ihn au das Comit^ zur Beralhlüig, Außerdtm stcllte »och ei» Vertrcler deö gropl-u Grnu^'rsipcö eincn Antrag, welchen ich er» wähneu zu müssen glaube. Schou bei der Vorbo ,<-!ll)n»g über die Prinzipien, »ach welchcu dic Kom-mission vorzugchen besl-bloö, halte unin sich allseitig gegen die Anöschcirniig dcr Outsgcbicte crllari. lind rö schmal lieftr Aosichl auch dic Majorität dcr Kärutner Glitöl'csiNl'r zll huldigen, da dic meiste» vou ihnc» sich auf die Anfrage dcr Regierung: «Ob sic für ihrc Personen oic An^scheidnng ihrer Gnlsgebiele nachsncheu woUicu?" ablehneuo aufsprachen. Desscu ungeachtet bot dieser Paragraph rer Gemeinde-Ord-liung dem gcnaunteu Kommissionö ^ Müglisdc dcn Anlas; zu eincm A»lr»gc „nach welchem er sich die Auuschcidnng der Oniögrbletc zulassig denken könne." fallö mau hohen Orlcö nochmals anf d,efclbcu zu-rückkoiumeu sollte, uno schlag seine Motion der Versammlung zur Auuahmc vor. Diese fano deusellic» der (^rwägliug werth und übcrwicö ihn dcßhall) dein Coiuit«', liischloß aber glcichzciüg »bei dcr Berathung dcr ^andgcmcindc - Ordnung ohne Berücksichtigung ei-ncr rucnlucllcn Anüschcirung.der GutSgcbietc vorzugehen." — Dcr durch fünf Tage (vom 2U. November l'iü 1. Dezember v. I,) allf dcm R'alhhansc znr Einsicht dcr Gcmemdcgli.'der vorgelegte uiw von ci-ncm ^oln>!chl'ö verändert wuroe. hat man wabrfchciu-lich auch von eü,er Pul'Iikliliol« dcssell.>cu lu ocr ^au-deözcilung Nmgang genommen. O c st erreich. Wicn. Sc. Maiesläi dcr Kaiser hat eine ucue Formanou der Gleuzlruppcn angeordutt. Diese ya-bcu hiernach in ^4 Glenzinfaiitericregiaienteiu, und jedes Negiunnt allö 3 Bataillone!! zl> (i Kompagnieit zu bestehen, wovon im Fiicden nnr das l. und 2. Bataillon bei elncm jede» der 14 Greii^nfmitericregi-lueuter aufgesteUt, die !i Bataillone abcr a„ßcr Aktivität bltll)cu. Anücrdem zählrn zum Stande eineü jeoen Grcll^iilfanterleregilncnts die zum Betriebe deö ^andcc'oern.'altnngöc'ieiuic') bestimmten Cbargcn. daitu dci dcn Grcuziegiunnleril Nr. l. 2, 3. 4. 1(1, 1l lind 13 uoch cme Scrlssancrablbcilung bloß zum in-nercn Polizei-, Kordons- und Botcndirnstü im ^anoe. endlich l>ci den Grcnzregimcnttru Nr. 1 . 2 lind 3 Scc-Scressanerat'lblililNgcn zum Scrküstei:- und Sce« lor^0!lSd,e,!slc. Dic Glenzinfan!er>c hat künftig »ich! mchr a!ö Ilichtc. sondern alo ^inien»Trnppe behandelt zll werden, lind iu Auömarschfällcn ist dieselbe iu der Reg»! nicht in cinzcllien ^atailloncn. sondern iu ganzen Nculmculeru unter der Führung ih'.cr Olieistc». enlw.der im Vereine mit ^inieli-Truppsn oder uach Umstäudcn iu ganzeu Gicnz-Bligadcn zu ucrweurc». — De» Gencralc», Stubö - uno Obcrofflzicieu säluittllicher Waffcngatiuugeil wurre gestaltet, die Sä« bellnppel bci allen Gelcgeuhcitcn in uno onßer Dicnst unter drm Waffenrockl tragcn zu dürfeil. Dclltschlaud. Verli», l2. Jänner. Es leidet keinen Zweifel mchr. daß die völlig wilttürlichc Art, mit w.lcher Frankreich plötzlich »>it g^n^ ucu,u Proj.ktcu für die Regelung rcr Vcrhällniffe Ilalicnö lcrvorgtticlcn ist. na-mciulich anf Scilcn Rußlaudö ci»su ungünstige» lZiudruck gemacht hat, Eö sollen erst kürzlich wicocr vou Pcic^-burg schr crnstc Ertlärungcn >nrch Paris abgegangeu sein. Bereits hat Rußland sich auch gcgcn emscilige Abm-achnügen verwahrt, dic den G'tschcidnngeu dcr europä,sch.'» Gesammtheit üdcr die künftige Organisation Imlicns vorzugreifcu gceignct wärcu. In wcl-chcr Weisc Preußen di,scm Schrill bcigctrctcn scin mag, vcrlauttt uoch Nichts, Gcw^ß abcr ist, daß dic jcßigc Wendung dcr franzöM'cn Politik in unseren maßgcbcnrcn Kreisen cincr cntschiedcucu Miübilligung bcgegnct, Zugleich spricht man l)>cr von Versuchen zn ciucr Anuäberung dcr drci östlichen Mächte. Doch sind förmliche Vcrhautluugcu mit Oesterreich uoch nicht im Gange. Heidelberg, l l. Jänner. Vorgestern ging eine miö vier h,csigcn Bürger», zwci ^aiholilcn nnd zwei Protestanten, dcstchcndc D.pntaiion uach ^.nlsruhe ab, um dic mit NW Iluters^rificu bcd.ckie Petition hicsigcr Stadt gegen das Konkordat dem Präsidenten dcr zweiten Kammer zll überbringen. In wenigen Tagen waren die Unterschrific» zu Stande gekommen; »och uie hatte sich cüi innigeres Verhältniß dcr Katholiken lind Pioiestanicn zu ein.indcr kundgegeben als l>ci dieser Vcr,inlassu»g. Darmstadt, 7. Iä,!ncr. Nach cincr jcpt amtlich vcröffcnllichlcn Uebersicht der >n Folgc dcr Pnl-vcrcrplosiou zu Maiuz am l^. Nov. l8^ lr. aus der frcieu Stadt Frankfurt. Besoudcrs reichlich ssl»geu auch die Gabeu alle O0 ft. an Ziüft» uou augelcgtcu Gcldern :c,. so daß die Glslllilmtsünimc dcr Eiuuah,nc 8W.163 st. .'il fr. beträgt, wozu weiter »och nachträglich 383 ft. 40 kr. uuö Oestreich kamen. Dic Emnahmc w',noc zu Mobiliar -, Immobiliar <. Miethwcrtheulschädiguiig^ Unlerstüt)ullgeu uild i!eibreltten :c. verwendet. Frankreich. Paris, 10. Iäuncr. Heute Nachmittag f.">? im TuiI>lie»I'ofc und auf dcm Cl>ronssclplal)e cii'l große Revue ülier Gardctruppcn uud ein ^lnicnrc^' mcni ^u Ebre,i dc>? Prinzcu uou Orauien Stall^ D>c Kaiserin und ibrc Danien saben der Nevnc vi,'»> Balkooc der Tuilcrien zu. der kaiserliche Prinz al>cc ivobute derscll'cu, uud zwar znm ersten M,'le. u> Pferde, bei. Or ritt ein gan; bübjcheö Pfcrdchen. tril.^ sriiie Korporalsuniform und ivuidc von den Trupps» mit VivatS dcgiüßt. Bc> dem Dcfilo hatlc der Ka,s>c zu sciucr Rcchtcu dcu Plinzcn von O'.'anien und z» seiner ^iüken den kaiserlichru Prinzen. — Nach cincm Schieiben aus Toulon sind 2Ü Sp^bls lind 30 afrikanische Iägcr. wclchc bestiiu»!> sind, die Eskorte des Generals <>n clll>l' der sl!iu>sl' schen Expedition zn l'ill>en, im dortigen H.,fc» rings' troffen. Dieses Kaualler,cretachemrnt gehl uuberitlc» ab nuo soll auf Manilla mit Pfcrde» vcrssben >vcl< dcn. wo übcrh.mp! ^ln'ernnge» wegen des R'montt< Bedarfs des Erpedilionökorps abgeschlossen siud. — Untcr dcu gcgcnwärligcn Umständen mach! ein Artikel des „Constilntionusl" großes Auffthcn lvelcher dc» Wol'Ilhäligkcit^Oefellschaftcn (die z,,n,ei!^ geistliche Körperschaften sind) deutlich zu vclstcheu gil't, daß sie, wcuu sic sich nnlcr dcm Vorwande dcr Pbilait' thropic anf das Gebicl dcr Politik hinüberziehen lasscii, ihre EMeu; gcfädrdeu. die uur gcdlildct uud keines wegs gfscylich sei. Gelegentlich dicfts Artikels witt mitgctheili. daß d>e WohübätlgkcitS^Geftllschliften b>< nü^t werden. um eine großartige Subskripiiou ;» Gunstcu des heiligen Vatns zu oigaiüsircu. Doch sind die Gesellschaften uutcr sich uicht cinig. Die Einc» fürchten Verfolgllngcn von Scitcu ocs Gonvcrucmcnt<<, Andere wollen direkt bandeln. ohne sich au die Vn' al'reduügeu eiues (^omil^s zu biudeu, — Man sprich! von dem nahe bevorstchcudeu Erscheinen cincr Bn" schüre, b.titelt: „Napolcou II!. und dcr Klcrns". ivclche. ofsi^icllcn Uisprnngis. die in der b.kanutc» ^agucronnil'rc'schcu Broschüre rulwictVltc» Idccn wci'.cl aufführe,! nnd bsgründcn soll. Spanien. Madrid, 7. Iänncr. N'>ch cincr Korrespo»^ 0ln<^ ans Oll'raltar sind i» Tctuau bclrächtlichc M.'s' sei, <.'»,'!> Waffe», ^sl'ensmiitcln und Mu,u:ion angc' l)ä»st, »e»cn Verlust für die M.i>>ve», liüü.'.st silipfiil^ lich iväre. Die „Correspondeucia" l>cbt bcrvor, daß d^' englische Konsul noch immer in Tanger ist. und d!iö der englicht Dampfer „Redpool" stets zwischen Oibl" alt.-n- uno Tana^r l)>» »no her fährt, um dcu Mli«" reu Vcrihtioigniigsmiltel zuzufilbrcu. Tctnan ist scr „Ecrrcspondcul-ia" zufolgc ci»c dcr erste,! Städte Maroklo's; sic l,at für i>s>l Sull.i" rinc glöß rc Wichligkeit als Tanger. Die Zalil d>'l Einwohner ist miudeslcns 40.000 Scelen. Dic Fraul» Ictnans siitd wegen ibrer Schönbeit eben so bcrübml, ,vic ln Spanieu dir Audalusicriiincn. Tetnan. fü^ die ,,Eo>rcsooi!dcncia" bci. liegt nicht in dcr Mctt" enge. und scin Bcsit) regt sobin kfinc politische Fra^c a„. ^.. Oi,,,. t.llgr.'pbisch!' Depesche aus Madrid 10. Iäuncr. l0 Uhr Aliendö msldet: „Dic Stür>»c in dcr Mcercnge dalicrn fort. — Der Dampfcl «Santa Isabel" ist au dcn Klippen in der Vncht vo» Algesiras gescheitert. Das Heer hat M'uen Proviant erhalten. Dänemark. Kopenhagen, 8. Iänncr. Es ist intcrlssal't. übcr dic Vorgänge zwisch.'» dcm Prinzen Christin» von Däncnmrk »nd dein hiesige» Ministerium ci»c b.stimmlcrc All^'knnft zu erbaltcn. So gerechtfertigt die Fordcrnug dcr dcntschc» Mächte ist, die Iutcressc» dcr delltschen Her^oglhümcr bis zur o.'ftnitivcn Erl^ dignng des dänisch-dcntschcn Sireitrs dnrch eiil Pr^ oisorium g''qcl> gar zn grelle Bcnachthcilignngcn sichc^ gcstcllt zli schcn. so bictct doch die diesige Sltmilu'l dtin Ministerium unläugbarc Schwierigkrittn. dicsel Fordcrllng gerecht zu werden, ohuc scinc cigeue C't'>' stcnz zu gefährdcu. Dic Hoffnnng. sich durch si>'^ Scheinlon^cssiou alls diesc-m D>lcmn>a zu rctte^ hätte anch gcw'sscubaftere Staatsmänner, als w>^ solche grgcnwart'g lucr am Rlidcr und den Vcrl^ »issc» uach überhaupt hi>r möglich sind. zil cm^ Vcrslich verl>its» können. Dabin zicltc dic Ernenn!»^ dcs Prinzen Christian z-im Gouvcr»c»r vo» Hol^l^' u»d ^'aucnbnrg; dcr Mangel j dcr sachlichcu Gar»'^ lic sollte durch die Pcrsou dcs künftigeii Landc^lttl'l' »ichl ersetzt, sondern vcrdeclt wcrdc». Der Prinz ^ wclcher die willkürliche Trennung Schleswigs ^ Holstein stcts vo>u politischeu wic vom rcchll'^ Standpunkt gstaoelt hat, erklärte sofort lind auf ^, Entschiclcustc. daß er d>» angctragcncn Postcü '!'. annclimcu lönlic. wcnn die Vcrbindnng Schlc^^'^ mit Holstcin iu dcm frühcr bestandcucu Uinfangc ^' , dcr hcrgcslcllt werdc. So nnangc»chm dicsc Erk!äl^ K» des Plinsn dir Pläne dcs Miuistcrillius durchkrclizte. so niaßlos war dai) Anflrcleu des Hcrrn Miu.sterc' dcr al,^>vär!i^cn Angslcgcnbcilcn, ivllchcr das Verhält« nijz zu s.incm knnlligen ^andesbcrrn so wcit vcrgaß. daß rr dcn Entschluß dcs Prinzen dlirch den später lhcilweisc veröffentlichten Drohbrief wankend zu ma-chc» vrvsncbtc. Kopenhagen, N. Iänncr.. Die tnmnltnari-schcn Auflliltc b'abcn sich lroy dcr polizeilichen Ä^ lanntmachnng auch in der ocrftosscncn Nacht wieder, boll uno zwar in solchcr Allsdcl'nnug, doL endlich nichts übrig blicb, als Militärgcwalt einschreiten zu' I.isscu. Auch dießmal warcn dic Dcmonstratioucn uor-nslnnl'ch gcgcn dic Gräfin Dannrr und den Varen Vlircn-<>incckc gerichtet: die Vlättcr gestehen jcyt anch mebr n»d mehr ei», daß die SlnDcntcu bei diesen tu-mnltliaüschcn Ailflriücn mit bcthciligl stinl. Unicr den, SchliNc dcr Miütärgewalt wurden gestern anch eine NlNg'c Vcrl'aflnngrn unter deil Tnmninai'lcn vorgenommen. Eo z^igt sich nnniuehr, daß eü lci^ l,eöwegs b!oü der Pöbel ist, dcr die tnmnltuarischcn Anfiriüc bisher rege gemacht hat, denn nnicr den Vcrhastcteu befinden sich Viele, die den bessere,» Ständen angehören. Dic Presse fäytt nichtsdestoweniger fort, die o'ffmlliche Stimmung gegcu die Grä-fin Tanner aufzur»gen. während der Pöbel seine Orgien auf der Straße flicn, gibt cinch eer Mittelstand und die vornehme Writ ihrer Stimmnng »nif :hre Wcisc einen eben so nnzwcirclüigcn Anedrnck. Im Casino-Tdratcr wurde am 8, d. M, das Singspiel: «Die Gräfin uno ihre Cousine" bereits zum dreiundzwai'zigsteu Malc anf-gcfühn. ohne daß c-er Andrang schwächer geworden wäre. als er es bei der crstcn Alifführung gewesen war. Noch bezeichnender, für dic gegen die Gräfin Dmmrr herrschende Stimmung ist folgender Vorfall, der sich am 7. r. Abl-nds im königlichen Tbcattr bci dcr Anffübrnng dcr Opcr „Hans Helling" ereign.tr, Als nämlicl> die Gräsin, rie im Gefolge des KönigS erschien» war. in der kleineren f. Loge Platz nalnn. standen plößlich alle Damen, die in de>, gcgeinU'crlic» gsnde» ^ogen, und einige, die in anderen saßen, anf nnd vcrlirßcn sofort dnö Thmttr. Mußlaud. St. Pctevsbur.,, <>, Jänner. Tie «Kalngacr Gonvel„ement^-Zeitl,ng" gil't .^nnde dauon, wrlche Wiiknng die Nachricht von der UMrrwcrfnng des M'ad'echcn-Qderhanl'teö. M^omcd-Amin. anf den ge. glnwa'nig, wlc bck.nntt. in Kaluga rrsioirrndcn Scha-nn)l ^«-üdl lxU'e. Dieser rmst drn Iilissei: so ^lfäl>l< ülbr. i^yt olirch Dank an oc» .sslNsrr glirffelic Tschcr» kesseii'^mir l>örte dem Berichterstatter lange schweig, sam zn, ivie cs seine Gewohnheit ist, alsdann rief er zn melneren Malen: „Allah sei gelcwt!" und als die Votschaficr von ih,» gingen, brach er noch in die Worte ans: „Icyt hat daS Vlntvergieöen aiifgsl'öri' großer Dank sei Walwmcd - Amin 'gezollt!" Diese Aenöerung ist insofern von Vldcntnng, a!ö sie knnd-gil't, ron u'llckcr Wichtigkeit, nach der e'gcnen Ansicht Schamyl's. die liNlen Erfolge der niss, Waffen !>n westlichen Tdeile r'l^ Kankastis sind nnd welche Tragweite dieselben haben. Vermischte Nachrichten. Die Ergebnissc dcr V o I ks ^ ä h I li n g uom 31. Oktober 18ii7. Nach ci»er genanen Prnfn„g der verschiedenen VolkszäMnngsrapporic. wie disselben ans allen Theile» des Reiches nach der Zählnna. vom 3l. Oktober >8l!7 im Mi,n,Nrinm des Innern eingelaufen sind. ist die Totalnberstcht der Vevölks>ung Ocster-r'ich.-, mit Inbegriff der dmch dcl, nenestm Iricden?. "crnag brdnngenrit Abäiwcmngen, vclöffcntlicht wor« t'l'n. Danach beträgt die Glsammlbcuolkernng. mil Einschluß des Ni!i,ärs, 3^,^37.904 Inoividliln, welche sich anf 11.24(1 Ona'dralnuilen. i>l 09.ül« Wol>n< onen. in :;.4sUi.0tt7 Wol'ngcbändcn nnd in 7,?>77.6i).'; ^cuisbaltliügcn vcrlbcilsn. Hicvon e»tfallen anf die linzclncn Theile des Reiches: Effekilvc Relative ^>,.. Veuölkernng ^"l'mcn...... 4,70!:.^26 5212 Vnkowina..... 4!)s).l)2!> 2.'i20 - Kroatien nnd Slavonien 8d vcllranrnuwlndigsten Daien belief sich die Vcvölkclnng: Eiiuvohi'cr in, Jahre in Rußland (enrop.) . .'i4.092,300 18.'^) ,, Frankreich.... 30,039.304 1850 « Großbritannien . . 27.47^,271 18Iil « Preußcil . . ' ' 17,202.831 18iili ,, Spanien .... 10,301.8.^1 18!>7 Von dcn übrigen cnropäischen Staatcil (mit Ausnahme dcs türkischen Rcichss, über dessen Vrvölkernng leine sicheren Dal'en vorhanren sii'd) zäbli keiner über ll) Millionen VewolMr. — Aus Alap wird Vl>rczy's »I^g^eitnng" ge-schrieben: Am 20. und 21. Dezember ist in unserer Gegend (im Stuhliveißeuburgcr Komitat) liei einer Kälte von 5—0 Or.io unter Null ein dichter Regen gefallen. welcher dcn Vodcn mit ci»cr Elsrinde übn« zog u»0 die hier überwinternd»'!! Trappe» >u große Noth brachle. Inden» nämlich während des dreißig, stüüdigen Regens an ihrem Gcficd.r sich Viszapf^n bildtlln. waren die ohnehin sch,verfälligcn Tyicrc oon dieser ^ost in ihren Vewegungen gelähmt und außer Stand, von ihre» Flügeln Gebrauch zn mache»; sie wnrdcn daher von deu ^auelentcn mit leichicr Mübc tycllö mit den Hänccu lebendig cingefangcn, theils mit Hacken erschlagen. I» runder Zahl dürften bei 130 — 200 Stück erlegt worden sein. Die meisten, nämlich 32 Stück fing cin R^ßü"ser Iasasse. M>t wcuigl» Ausnahmen ivurren sie N'.ch Kis- uno S^r» bograd alls oe» Molkt gebracht und dort daü Siück um 2 Gnlocn losgeschlagen. Das Fleisch wnrdc zum größten Th.il eingepöckelt. — Eiuc neue, Art der Vcrwendnng dcr Crinoline hat dieser Tage in den Flnlhcu d,r Schwarzawa ein Fischer mit Erfolg versucht, nämlich dadurch, daß er dcn cng>',i Oberil>il. welcher sonst die „Wespen» iaiUl" umschließt, fcsl veischnürte und so darans ciu so^cnannico O.U'rlinp acstoilctc, mit wclchciu cr mehr .,Is cincn glncll,chcl< Fischzlig niachlr. Diese Aniorix dnng liegt übrigens nicht so ganz außcly.ilb der Spbävc der Krinolinc, indcm dnrch so manche Hwnolinr schon ganz andcrc Fische gefangen wordcn sind. üls dic sino. wllchc in dcr Schwarjawa herümschwimm!-!! > — In Ammtrgau (Oberbairrn) werden nach zehnjähriger Panse dieses Jahr wicocr die Passiono-spiele znr Auüsnhrnng lonl,ncn. Da die ganze Gc< »'elude Obcrainlncrgan hierbei handelnd aufzulrelen hat. so n,!crdeu schon jcht dic Vorbcrcitnngcu uo» dcr. selben i» lebhafter Wclse getroffen. Anf Vcfclil dc« Könige ist dcr bei den früheren Volstelwngcn benuytc Tclt einer Ulnarbeitung durch Pfarrer Degi»ut mit folgende» Worteu: „Ohi'geachtet der Ungewißlieit, welche noch über gewisse Punkte der cinßcreu Politik herrscht, lami ma» dennoch cinc friedliche i^ösnng mit Vertraueu vorulrschcu. Es ist daher der Augenblick gekommen, lins mit jcncn Mitteln zu bsschäftigcn, welche geeignet sind. den verschiedenen Zweigen des National-Reichthums ciucll bedeutenden Aufschwung zu verschaffen. »Ich sende Ihnen die Grundlagen eines Programmes, welches iil mehreren Theile» dic Genehmigung eer Kammern zu erhalten bestimmt ist, und wclchcs dic Nothwendigkeit darstellt, nuscru auswärtigen Han« dcl dnrch dcu Anötausch Ul,screr Produltc zu entfalten. «Vorbcr aber erscheint cs notbwendig, den Ackerbau zn verbessern und nnscrc Industrie von allen frübcre» Fesseln zll befreien, wclä'c ibr eine unter-gcordxctc Stcllc angcwicscn haben. Ein allgemein ncs System einer gnlen politischen Ockonomie ist al-lcin im Stande, indem es Nationalreichthümcr schafft, Wohlstand Uüter den albeücndcn Klassen zn verbreiten. «Ich fasse die Vorschläge des Programmes im Folgenden znsammen: Anfhrbung dcr Zölle für Wolle und Vanmwollc ' allmcilige Hcrabseßung dersclbeil fnr Zucker und Kassel»; energisch durchgeführte Ver-bessernngen der Kommlinikaiionsmiltel; Vermindernng dcr Abgabe anf dcu Kanälen u»d i» Folge drsseil l allgenicine Verminderung der Trmisport-Auslag?» ; Anfhcbu»g dcr Probibitio»c» und Abschluß von Handelsverträgen mit frcmdeu Mächte»; — viescs sind die allgriucincn G>»ndlagc,i meines Programmes, «Ich hoffe, dasselbe werde die UntcrstÜ!)nng der Kaium,rn crhallcu, welche eifrig kcstrcbi s^in w»rdeu, mit mir cinc neue Aera des Fittdcns hcrbci^nfübren. llnd Frankreich die Segnnngru desselben zu sichern." Turin, 13. Iänncr. Dcr Abgeordnete Epiiwla veröffentlicht in der „Armonia" einc Eiklärung zu Gunsten des Papstes. Der französische Gesandte, Fürst Talleyrand, ist hier eingetroffen. Der Vischof von Äovaia erlicß au das Ionrital ,>ll I.l^o inil^iol^« iv^gln eines Aniki-ls übcr das Papstllinm ein Moratorium, Die „Unione" berechnet dic Stärke des sar-dinisch^n Heeres auf 09 142 Mann. Hiesige Vlätter sprechen vou Unordnungen in Parma. Dcr dortige Ii'ttndant soll ssine Entlassung eingereicht haben. Die toscauisch? Regierung beabsichtigt, die National« Versammlung cmzlibcrufen, niu dic Eriuächtignng znm Abschlüsse cincs Aülchens zu erbaltcn. O)etrcid - Durchschnitts - Preise Marktpreise ^'^a',mö- (>i,l Wiener Mrtze» __ in östnr. Währ. .._^_____ ____ .H'...^.t^j^fl.^^tr.^' Wci^i, . . . ..... 5 S3 s 85 ,<^l!,........ ^_ __ I 5« G..r^>........ - — 3 20 «.nVr........ - I ^ 2 32 H^l'inicht....... -, -. ^ !?'/„ Heiden........ — — 3 3ä Hirsc........ — — 3 3.^ Kulüniv....... -^ — ^ . a Theater in Laibuch. Heute, Dinstag: „Minna vou Varuhelm", Lustspiel i» l» Akten, von ^essmg. Morgen, Mitlwoch: „Miraudoliua", Lustspiel in 3 Alten, vou Funk. Dazu: „Die schöne Müllerin", Lusispirl in 1 Akt. von Schueioer. Mctcorologischc Dcabachtungell in Laib ach. T ,i g ,.^''l/"' V^.m'tmia.id ""'ttcmvnatur ^ , ,^ Witterung bir.Ns» 24 Stunden il, " 1'c>,'l'.>chli,l!g »,ich 3ica>,»>. Pavisc, i,'inic,i l^. ^ciluicr U ll>,r Äüg. ^^!». 58 — >».? ^>)r. >^l>, schwach tvn^'c 2 „ '.»>ch,», :i2:» ,46 -l- «1 .« ., .''l^. schN'ach dcttu N. 00 l(, .. ?ll". :^!0.<4 — «.« ,. 80. miltelm. dcttu________________________ <". „ Ü Uhr Mlli. !i^0,,4 - 1 ."b^Ir7"8Ü7" milttl»!. trübe >> „ '.','chm. ^^U.3!> — 0.8 „ 30. mittelm. detto 0.00 >0 „ Äbd. :^:w.>!« — <.4 „ 80^ mitte!m. ____dctto_____________^ >6. „ « Uhr 'M'H. :^i^.!>!> ' — ",^'"'(^7 39. mitttlm. lriibe ^" 2 .. Nchm. 3!!.!? — l.7 „ 5lX niiltclm, dctto N. UN «0 ., ?ll'd. :;:zl.n2 —2.^» , 50. schwach dünn Druct uuo Verlag von I^uaz'v. "Kielum«ur «^ A Vnmderg in ^aibach7--^^^V ^n.lu^cr,». Effekten- nn5 Wechsel-Kurse au der t. k. öffentliche« Vörse in Wien am 16. Jänner I860. Effekte». . Wechsel. i'/. Matalliques 7l.85 ö. W. ! «ugsburg . . 111.25 ö.W. ü'/. Nat.-A„l. 7!>.l«ö.W. London . . ,2!». ö. W. Banket. 7. 5, W. ^ K. f. Dulate» «. 13 lV W. Kleditattie» . 201. ü. W. >! Cisenbahn Fahrordnung von Wien Nlui) Tricst. Abfahrt Ankullft ^^'ilillii? Uhr Min, Post;,,g Nr. I: voll Wieil .... Früh 8 H0 — — „ Äraz .... Nachm. ü ^ 26 — — ,. Laibach . . . . Nachts 1 ! IS — — in Triest .... Früh — — 7 — Postzuss ?lr. » : , vl'n Wisü .... Ab,„ds 8 z 40 — ! - ., U>)raz .... ssn'll, ü ! «5 — — „ ilaidnch . . . . Nachm. 1 ^ ül) — — »l Trilst .... '.'lbmrs — — 7^3^ 'Postzug Nr. 2: >"n Triist .... Früh «15 — — „ La, bach . . . . Mittag 12 Aü — — „ Hra; .... Abe»^ 8 4^ — — >» l?Uif,l .... Früh — , — 5 ! 42 Postzug Nr. 4: ! von Trieft .... Alands ss ^ — — — ., Lail'ach . . . . Nachts l2 j — — — .. u'!yli'»!f, Gl'ii^rall Diickcol d.r südlich«'» C'iseubcich», — H>- Blouiit, — Hi'. Ripl),>t. — Hr. Talabot, — Hl. Dci«^!'lN,^^, — Hi'. E^sl, — H>, !^o!^e, — H>'. Snat'cl, — Hr. 9^o>^l,,c;c> lind — Hr. ^oMe, Vilwalcüii^si.nl),? »>,d ^raim,.' dei sü^I. Eis^ob.'h». ll»d — Hr. ^ciicll l'o» Hohl'ü^riick, Gucs b.'slht»', ro» Wie». — Hr. 25a>o» vcxi ^,,,^^ k. k. FrcqcNtl'l!' Klirit.i!!, ron Ve»l'di^. — Hr BlNo» v. .V.'ssl'I, Gülrbt'sih.'r, roi, Oe!) — Hr. Maüiilch,,!), P,iviUicr, voil A^l'lim. — Hr. D^jat, N^l>läc,übl'. flycl' llnd ^räli»>>'. «on Se,iosch>'tsch, D?» l5. Hl. vox llllliei!,), k t. K^üüN,,^, ve,i Pesth. — Hi'. Pllfitich, H^ndelsmain,, vo» Sliifiliy. — '^«'. Marußici, stat'c. Blilüncist^', vonIGörj. Z. '^l. . (2) Kundmachung. Verkauf von 1700 Zentner Neiö. Ii, Fol^c Vvmäcl'tigliliq d<>Z hohen Landes General-Kommando, S. lll, /V 4 Nr. l l lO'^, vom 3l. Dl'zcmbl'r l^'>!>, wild am 2-i. Jan-ncr, wcg^'ll Verkauf dl's bei dcr ^aibach^r Vcr-psteo,s-Magazin6'VcrwaltllNg erliea/nden Ncis-vorrathes pr. l7 Zl'nllN'r, eine öffclttlichc ^crhandllinq mittest schriftlicher Offcrtc statt findcn. Bl'dlnqllisse sind folgcndl'.- 1. Die Offerte gesiegelt, mit 3lj kr. Stem^ pel versehen, und nach dem untcn beigefügten Formulare vcrfaßt, sind längstens bis I I Uhr Aormittagü (^-l. Jänner lNM)) der k. k. Ver-psiegs-Magazins'Bcrwaltllng zu Laibach einzureichen. 2. Die Offerte können ans das ganze zum Verkauf ausgebotene Neisquantum, oder auch auf beliebige kleinere Parthien gestellt werden. Dagegen müssen auch die Offerenten sich gefallen lassen, wenn ihnen kleinere Parthicn, als worauf ihre Offerte lauten, zugestanden wcrden. 3. Jeder Offcrcnt hat ein Vadium von l!»!<> des Werthes des zu kaufen beabsichtigten Reises unter separatem (Kuvert an das Veipflegs.-Magazin einzureichen, welches bis zur erfolgten höheren Entscheidung, und beziehungsweise bis zur erfolgten Uebernahme und Auöbezahlung des erstandenen Reisquancums in der Magazins-Kassa deposirt bleibt. 4. Ueber das Vehandlungs-Resultat wird sich die höhere Entscheidung vorbehalten, daher Offerte, welche einen kürzeren als !4lagigen Elttschcidungs-Termin ansprechen, gar nicht berücksichtiget wcrden. 5t. Der Ersteher ist verpflichtet, das erstandene Reisquantum binnen III Tagen nach der ihm bekannt gegebenen höheren Bestätigung seines Prcisandotes und nach vorherigem Erlag des Kaufschillings, aus dem Verpsiegs-Maga-zine abzuholen. Die Qualität des Reises kann täglich bei der Magazins - Verwaltung eingesehen werden Von der k. k. Verpstegs - Magazins - ^^ waltung zu Laibach am 12. Jänner l8'.»!, (')) ^ ' _____ ' Aerztlichcs Gutachten. Dcr Hträlltev-^llloftp von Zchncll'crq'^ Flora ist qfwiß ci» ^!l l'l''ucht >i»d f^iün ^,'0!« drjsnl Erfolg uur d^is Bcslc l'crichtcn. Tchwachbrüstigc sollten ihn jcdcnsalls zur Maikur sich au^-crlcss». Hohrnm.iutl), aiu 1.^. ^»üi l8.'>8. ül^. «3«»». ftit,'n«««li,, Sl^dl- und Ä,richt>? - Ppysisiü,'. Sclb,r Schn ccl'tr^'s Krä » tcr-Äl l opp ist st>tc« in, srischc» Zust.nltl ds!ic„ Hirschcu" an, !vl^rit!>: p!a<^ und Johann Kraschovitz „zur Bri.st.ull'c" ^n, .^n '.>l'c!lst. V. P..'!!' toüi. ^lpl) d. B ö »> ch cS, '.'lpt't!!. Preiö einer Flasche sannnt Oebrauchc« >Vnwris>lnq l ft. 2«; kv. ö. W. ,3- 227!i. (3) H Die Solidität und die sinnreiche ^ s^ Konstruktion der Werthheim'schen ^ O Kassen haben, wie uns berichtet wird, m ^. neuerdings eine schwere Probe glän- ^ ^zend bestanden. In Reck (Ungarn)^! ^, war der herrschaftliche Hofrichter in ^ , ß seiner Wohnung von Räubern über- !> ^ fallen worden, die von ihm die Her- ^l ,^/ auögabe von IN.lM» st. forderten, die / W er .Taqs zuvor eingenommen und in M ^ einer Werthheim'schen Kasse verwahrt ^ /H hatte. Der Noth weichend, gab ihnen D ^ der Geängstigte zwei Schlüssel der ^ ^ Kasse, da sich aber der dritte, zur ^' W Gegen sperre dienende Schlüssel nicht ^i ,^ in seinen Händen, sondern in denen /. H des abwesenden Neittmeisters befand, W ^ so blieben alle Versuche zur Eröffnung ^/ /H der Kasse vergeblich; die Räuber muß- ^ ^ ten sich unverrichteter Sache entfer- ^ ^/ nen, und die bedeutende, in der Kasse .^ )h verwahrte Summe war gerettet. N 3, 98. (,) In einer der belebtesten Gassen der Stadt ist eine schöne, flir jedes Geschäft passende Lokalität gassen-seils nnd ebenerdig, sammt drei geräumigen Magazinen, für kommende Georgizcit zn vermiethen. Nähere Ansknnft hierüber ertheilt das Zeitungv - Comptoir. Cafe - Eröffnung In meinem neu hergestellten Hause an der Wienerstraße habe ich ein Kaffeh-Lokale von ?:i ^Klafter Flächenraum errichtet und die behördliche Vefugniß zum Betriebe dieses Geschäftes erhalten. Wahrend einerseits die günstige Lage dieser Lokalität, deren eine Fronte in dk' Elefantengasse, die andere an die Wienerstraße gerichtet ist, cine freundliche Aussicht gewährt, habe ich anderseits für die komfortable und geschmackvolle innere Einrichtung die größtmöglichste Sorge getragen, und zwei Billards aufgestellt, aus der berühmten Billard-Fabrik des Herrn Seyfert in Wien, mit den neu erfundenen Troin-melfell-Mantinells, mittelst deren man ohm den geringsten Kraftaufwand jede Quint und Sept ausführen kann. Zur Beurtheilung der Vortrefflichkeit und Echtheit der Getränke, der aufmerksamen Bedienung und zweckmäßiger 'Auswahl der Journale, erlaube ich mir zu bemerken, daß ich wegen der Geschäftsführung mit dem hier vortheilhaft bekannten (5affe-tier Herrn Gnesda in Geschäftsverbindung getreten bin, und von meiner dadurch unterstützten Leitung die vollkommenste Zufri.'denstellung erwartet werden kann. Nach diesen Andeutungen schmeichle ich mir, mit einem zahlreichen Zuspruche erfreut zu werden, und mache demnach meine ergebenste Oinladzmg zur (Eröffnung dieses tinl,^!«, welches am 55). Jänner AHOtt stattfinden wird. Laibach am 16. Jänner 1800. Igsss HM^ Frühere Siehmtg. Das gefertigte Bankhaus bringt hiermit zur Kenntniß, daß die zweite Ziehung der Ofener AnlehenS-Lose, anstatt wie laut Spielplan am 1'>. April, schon am A. März d. I. erfolgt. Dieses Unternehmen besteht aus nur .'W.MM Stück und ist mit Gewinnsten fl. M>.GshH>—lHD.OsXß—HZG.OMb :c. cult" gestattet. — Rieten gibt es hierbei keine, jedes Los muß gezogen wcrden und ma" erhält für ein solches im ungünstigen Falle si. ON, ?O, ^5, HO zurück. Wien, im Jänner ittliO. jr.