Bezugspreise Jut Vstereichr-Ungarn ganzjährig K i — halbiahng K 2 — jiit Amerika: ganzjährig D. 1 25 Jiit bas übrige Ausland ganzjährig K 5-20 Briefe ohne Unterschrift werdennichtberücksichtigk, Manuskripte nicht zuruck-gefenbet. late Erscheint mit einer illustrierten Beilage „Wandermappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Merrvaktrmg des (stottfeßcer Baten in Gottschee Nr. 121. Berichte sind zu senden an die Schristleitung des Gottscheer Boten in Gottschee. Anzeigen (Ir.jerate) werden nach Tarif berechnet und von der Verwaltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gott» scheer Boten erhältlich. Postsparkass en-Konto Nr. 842.285. Verschleißstelle: Schul-gaffe Nr. 75. Wr. 10. Kottschee, am 19. Mai 1911. Jahrgang VIII. „Los von Nom" und Aiüikleriklüismus. In der „Ostdeutschen Rundschau" (15. Oktober 1910) veröffentlichte der deutschradikale Dr. Perko einen Aufsatz über das Samasiasche Buch „Der Völkerstreit im Habsburgerreiche", wobei er zu Schlußfolgerungen kommt, die mit den Anschauungen des genannten deutschradikalen Blattes im schärfsten Widerspruch stehen. Er weist nämlich nach, daß durch die Los von Rom-Bewegung die klerikale Frage für das österreichische Deutschtum nicht gelöst werden könne. Die Ursachen des geringen Erfolges der Ubertrittsbewegung liegen nach seiner Ansicht „teils in den tiefwurzelnden religiösen Empfindungen eines Großteils der deutschen Bevölkerung, teils in den Gegenmaßregeln der katholischen Hierarchie, die zudem von der Staatsgewalt nach Möglichkeit gefördert werden (?), hauptsächlich aber darin, daß es dem Protestantismus an der inneren Krast fehlt, eine solche Bewegung zu einer ausgreifenden zu machen". Dann fährt Dr. Perko fort: „Wenn aber selbst im Gegensatz zu den breiten Massen derjenige Teil des deutschösterreichischen Volkes, der den Klerikalismus unbedingt ablehnt und innerlich rom-frei ist, der katholischen Kirche offiziell den Rücken kehren würde, dann käme zu den sozialen und wirtschaftlichen Gegensätzen noch ein großer, unheilbarer, konfessioneller Riß, der für das Deutschtum in Österreich zum Verhängnis werden müßte. Man vergleiche die analogen Verhältnisse im Deutschen Reich." — So schreibt also ein Deutschradikaler, der, sich innerlich romfrei fühlt über die Los von Rom-Bewegung in Österreich, die er vom nationalen Standpunkt als für die Deutschen in Österreich geradezu verhängnisvoll bezeichnet. In ganz ähnlicher Weise äußerte sich im Jahre 1910 ein protestantischer Reichsdeutscher, der damals Gottschee besuchte. Obwohl selbst ein Los von Rom-Anhänger, gestand er zu, daß diese Bewegung für Gottschee aus nationalen Gründen nicht am Platze sei, da die religiöse Spaltung für den nationalen Bestand der Gottscheer verhängnisvoll werden müßte. Die Los von Rom-Bewegung hat in Kram (Laibach, Gottschee) bekanntlich ganz abgewirtschaftet und so mancher, der vor einigen Jahren in der Hitze des damaligen ungesunden Überschwanges sich zu dem unglücklichen Schritte verleiten ließ, hat es nachträglich wohl schon recht bereut. In Gottschee hat die Los von Rom-Bewegung durch die kürzlich erfolgte Auflösung des Zweigvereines des evangelischen Bundes auch formell ihre Liquidation vollzogen. Selbst der verbissenste Liberale will nichts mehr von dieser verunglückten Bewegung wissen und nennt sie einfach einen Unsinn. Nicht das Volk, auch das „freiheitlich" gesinnte nicht, sondern nur ein paar junge radikale Zeitungsschreiber in Gottfchee schwärmen dagegen noch immer für den Antiklerikalismns. Dieser stellt gewissermaßen ein gedämpftes und vorsichtiger gehaltenes „Los von Rom" dar. Man behauptet nämlich, nur den sogenannten Klerikalismus, nur die vermeintlichen Übergriffe des Klerus wolle man bekämpfen, in Wirklichkeit aber versteht man unter Klerikalismus jedes Zeichen der Betätigung der Religion. Unter der Maske des Antiklerikalismus verbirgt sich der glühende Haß gegen alles, was an Gott, Religion und Kirche erinnert. Wenigstens ist dies bei den „Wissenden" der Fall, für viele Nachläufer und Nachbeter soll es freilich vorderhand noch ein schwach verhülltes Geheimnis bleiben. Man will das katholische Volk zunächst seinen Priestern entfremden, ihm dann nach und nach, möglichst unvermerkt, seinen Glauben und seine Religion verekeln und es so allmählig, wenigstens innerlich, romfrei Aus einem Weijeöriefe von Wen. Wikol. Wfeit, Hlektor der St. Mters-Kemeinde in Kleveland. (Schluß.) Pfarrer Eppich ist zwar noch jung an Jahren, hat aber schon eine große Erfahrung gesammelt. In seiner Liebe und Sorge für die Gottscheer redigiert er eine Zeitung, welche gediegene Artikel bringt zur Aufklärung des Volkes über die brennenden Tagesfragen und tapfer und unerschrocken ihre Lanze einlegt für Gott, Kirche und Vaterland. Die Lage von Mitterdorf, mit der schönen Kirche und dem Psarrhause in einiger Entfernung, ist idyllisch. Unweit des Städtchens Sieht sich ein langer Ausläufer des Karstgebirges hin, während das ^-nlgelände aus fruchtbaren Äckern und Wiesen besteht. . Am Morgen nach der Messe bestellte Pfarrer Eppich einen Einspänner und fuhr mit mir nach Neuloschin. Wir stiegen aus und gingen zu Fuß durchs Dorf. Fast von jedem Haus war das eine oder das andere Familienmitglied in Amerika. Wir gingen weiter und kamen nach Unterloschin, das nicht weit von ersterem Orte entfernt ist. „In diesem Hause," sagte Pfarrer Eppich zu mir, indem er aus eine Dorfwohnung deutete, „wohnt ein Ehepaar, welches Sie getraut haben. Wir traten in die Stube. Eine junge Frau kam uns entgegen und lächelte freundlich. Es war Josefa Eppich, welche im vorhergehenden Februar den Josef Jaklitsch in der St. Peters-Kirche zu Cleveland geheiratet hatte. Den Eheschein, welchen ich damals dem Ehepaar ausgestellt hatte, fand ich im Liber status animarum, welches der Herr Pfarrer in Mitterdorf sorgfältig ausgearbeitet hatte. Da der junge Ehemann im Walde beschäftigt war, ließen wir einen Gruß an ihn zurück und gingen weiter. Fast jeder Gottscheer, dem wir begegneten, war bekannt in Amerika. Auch nach Oberloschin kamen wir. Dies ist die letzte Filiale von Mitterdorf und bildet die Grenze zwischen dem Lande Gottschee und den im Norden angrenzenden slowenischen Kcainern. Wir gingen durch den Dorsweg. „Das ist ein Priester aus Amerika," bemerkte Pfr. Eppich einer Dorfbewohnerin gegenüber, indem er auf mich deutete. Die Frau, zu der mein geistlicher Begleiter diese Worte gesprochen, kam auf mich zu, grüßte freundlich und sagte: „Das ist Father Pfeil I" Die Dorfbewohnerin war Maria Verderber, welche inzwischen Frau Draschen geworden und nun in Oberloschin ihr Heim hat. und religionsfrei machen. Etwas Ähnliches hatten wohl auch jene Radikalen vor, die da jüngst begehrten, der Reichsratskandidat von Gottschee müsse den Schwur auf das „antiklerikale Programm" leisten. Den verkappten Reljgionsfeinden wird es nicht gelingen, unserem Volke den Glauben oder die Religion wegznstehlen oder allmählich wegzueskamotieren. Für ein solches Beginnen sind bei uns selbst diejenigen nicht zu haben, die im freiheitlichen Lager stehen. In der Stadt herrscht wohl vielfach religiöse Lauheit und Gleichgültigkeit, aber es gibt nur äußerst wenige, die der Sache der Religion direkt feindlich gegenüberstehen oder die religiösen Gefühle roh verletzen. Auf dem Lande gibt es viele „Freiheitliche", die gut religiös gesinnt sind und ihre Religion auch betätigen; ihre „Freiheitlichkeit" besteht, soweit sie überhaupt vorhanden ist, höchstens in gewissen Vorurteilen, die sie über die Geistlichkeit haben. Unsere radikalen Zeitungsschreiber rechnen zwar auch diese Leute zu ihrem Heerbann, aber sie tauschen sich. Wenn dieselben die religionsfeindlichen Bestrebungen gewisser Jungradikaler, die sich gegenwärtig noch unter der Maske des Antiklerikalismus verbergen — hie und da kommt freilich schon jetzt der Pferdefuß zum Vorschein wie z. B. bei dem Gespötte über Marienlegenden und bergt, in den „Nachrichten" — einmal richtig erkannt haben werden, werden sie sich gewiß mit Entrüstung von den Antiklerikalen abwenden. Darum trauen sich letztere gegenwärtig mit der vollen Entfaltung des kirchen- und religionsfeindlichen Programmes in Gottschee begreiflicherweise noch nicht recht heraus. Der Antiklerikalismns, der Kulturkampf entzweit das deutsche Volk, zerstört die nationale Gemeinbürgschaft und macht so die Deutschen ihren nationalen Gegnern gegenüber ohnmächtig. Daher waren schon im alten Parlamente alle einsichtsvollen freiheitlichen Politiker auch des liberalen „Deutschnationalen Verbandes" dagegen, daß im Abgeordnetenhause Kulturkampffragen („Freie Schule", „Ehe-reform" und bergt.) aufgerollt würden. Sie hielten die Aufstellung kulturkämpferischer Forderungen für verhängnisvoll, weil ein solcher Kulturkampf die Erledigung wirtschaftlicher Fragen — das Volk will wirtschaftliche Hilfe, nicht aber unfruchtbaren, verderblichen Streit — gehindert und Den Deutschen insbesondere den Zusammenschluß zur Verteidigung ihrer nationalen Stellung unmöglich gemacht hätte. Im neuen Abgeordnetenhause wird die Stellung der Deutschen vielleicht noch schwieriger werden. Es wäre also die größte Torheit und das größte Unglück für die Deutschen, wenn sie zum Gaudium für die Slawen, die aus dem deutschen Bruderkampfe den größten Nutzen zögen, sich im religiösen, antiklerikalen Kampf gegenseitig zerfleischten. Was von den Deutschen im allgemeinen gilt, das gilt noch umso mehr von den Deutschen einer vom großen deutschen Volkskörper abgetrennten deutschen Sprachinsel. In Gottschee den religiösen Streit zu entfachen, in Gottschee den Kulturkampf beginnen zu wollen, wäre Wahnsinn und Verbrechen; es hieße den Gottscheern zumuten, sie sollten einen nationalen Selbstmord begehen. Und doch gibt es bei uns ein paar junge radikale Zeitungsschreiber, die unbedachterweise immer wieder die Kriegstrompete blasen und im antiklerikalen Kampfe das kleine Häuflein deutscher Gottscheer, das ohnehin mit schwerer nationaler und wirtschaftlicher Not zu ringen hat, gegeneinander hetzen wollen. Diese bilden sich ein, erstklassige Deutsche zu sein, sind aber, ohne es selbst zu merken, sogar Schädlinge ihres eigenen Volkes. Wie Kinder mit dem Feuer spielen und dabei das eigene Vaterhaus in Brand stecken, so machen es auch diese politischen Kinder. Wenn sie einmal älter sein werden, vielleicht wenigstens im Schwabenalter einmal, werden sie wohl selbst zur Einsicht kommen, daß sie in ihren jüngeren Jahren etwas recht Dummes gemacht haben. Allein die liebe Heimat kann nicht erst 10 bis 20 Jahre darauf warten, bis diese Leute einmal gescheiter sein werden; Gotischer muß daher jetzt schon sein Haus, sein Heim wohl versichert halten gegen unbedachte Zündler und Brandstifter. Mögen die jungen radikalen Herren nur immer und immer wieder nach der Sturmglocke rufen, an deren Strängen zerrend sie zum antiklerikalen Kampfe, zum Kampfe Deutscher gegen Deutsche läuten; sie werden sich dadurch sicherlich selbst hinausläuten aus dem deutschen Ländchen, das wir unsere teure Heimat nennen. Das Volk, das ohne Unterschied der Partei Ruhe und Frieden wünscht, wird ihr unpatriotisches Treiben immer deutlicher erkennen und sich von ihnen immer mehr abwenden. Gottschee wird erst dann vollkommen zur Ruhe kommen, wenn ein paar radikalen Zeitungsschreibern und einigen wenigen Schreiern und Krakeelern auf dem Lande, die allen anständigen Leuten ohne Unterschied der Partei schon längst überlästig geworden sind, endlich das Handwerk gelegt wird. Die. unausstehlichen Krakeeler schiebe man einfach auf die Seite, die hetzerischen Umtriebe der „Nachrichten"-Schreiber beantworte man damit, daß man dem Blatte keinen Eingang mehr gewährt. Damit wäre dann die Sache erledigt und Gottschee hätte um eine Plage weniger. Knallrote Parteiblüten. (Ein erheiterndes Wahlmärlein,) „Über allen Wipfeln ist Ruh'." Man spricht nicht einmal viel von der Wahl, geschweige denn, daß man sich ereiferte, stritte und zankte. Und alle sind froh darüber; den Freiheitlichen — von ein paar radikalen Krakeelern abgesehen, die das Wasser gern trüben möchten, um darin zu fischen — ist es ganz recht, daß die Christlichsozialen keinen Gegenkandidaten aufstellen und so der Friede im Ländchen gewahrt bleibt. IIP ‘lili'' Langsam fuhren wir durch die frische Morgenluft nach Mitterdorf zurück. Pfarrer Eppich erzählte mir, wie seine Leute viel auswandern, wie die Pfarrei Mitterdorf allein an die 600 Mitglieder an Amerika verloren habe. Das ganze Herzogtum Gottschee besitzt 18 Pfarreien mit verschiedenen kleineren und größeren Ortschaften. Bei der letzten Volkszählung belief sich die Einwohnerzahl des ganzen Landes auf etwa 25.000. Indessen sind an die 6000 ausgewandert, so daß die Einwohnerzahl kaum noch 20.000 beträgt. Um Mittag den 8. Oktober nahm ich Abschied von Mitterdorf und begab mich auf den Bahnhof. Pfr. Eppich begleitete mich freundlich zu dem Zug. Wir winkten uns gegenseitig Ade zu und bald verschwand das schöne Mitterdors mit seinem Seelsorger in der Ferne. Es war ein sonniger Oktobernachmittag. Berge und Hügel, Wiesen und Felder, Gebüsch und buntfarbige Waldungen zogen an unserm Blick vorüber. Wir fuhren durch alle Ortschaften und Dörfer, durch welche der Zug uns vor einigen Tagen getragen, und kamen nach dreistündiger Fahrt nach Laibach. Von hier wollte ich über Triest nach Oberitalien zurück, da das Schiff, auf dem wir bereits unsere Kajüte belegt hatten, innerhalb einer Woche von Genua nach Amerika abfahren sollte. Ich hatte mehrere Stunden zu warten, bis der Zug nach Triest kommen würde, und so benutzte ich die Zeit, um die Stadt Laibach des Näheren in Augenschein zu nehmen, besonders die schöne, große Kathedrale, die Franziskanerkirche und die Stern-Allee mit dem Radetzkpmonument. Einige Tage vor meiner Ankunft hatte ein Krawall bei diesem Stadtpark stattgefnnden. Aus Rache dafür, daß eine städtische Behörde im fernen Steiermark den dortigen Slowenen nicht ihren Willen erfüllt hatte, zerschlugen ihre Volksgenossen die großen Fensterscheiben im deutschen Kasino zu Laibach. Der Schaden mußte jedoch mit blankem Geld unverzüglich vergütet werden." —- Es freut uns, daß Herrn Pfarrer Pfeil unser Ländchen gut gefallen hat. Seine Schilderung ist von unseren Landsleuten in Cleveland gewiß mit großem Interesse gelesen worden. Möge es dem Herrn Pfarrer Pfeil beschieden sein, noch viele, viele Jahre zu wirken zum Wohle seiner Pfarrkinder in Cleveland und insbe-sonders auch zum Heile unserer engeren Landsleute dortselbst! ‘ scheern tb doch ite un-ii anti-5 ohne-en hat, »eutsche e ihres )ei das e poti-igstens in men, emacht Jahre ottschee halten immer :ettb sie »eutsche en aus . Das mnscht, mb sich ommett rn und e allen t über-)ie un-: hetze-damit, t wäre leniger. lal viel tte und ton ein trüben ristlich-ebe im bereits la nach g nach Stadt schöne, lee mit hatte dafür, a Slo< enossen . Der ergütet en gut ten in öge es Jahre inKbe-st! Nur aus einem versteckten Winkel, wo die grimmigen „Nachrichten"-Männer hocken — wahre Krampusgestalten mit langen roten ounqen und fletschenden Zähnen —, hört man häßliches Gekrächze. Der „Nachrichten"-Hahn ist es, der in den Frieden hineinschreit und lärmt; ein paar andere brennendrote Hähne und Hähnchen sekundieren ihm. Es sind aber ihrer herzlich wenige und die Leute lachen nur über ihr wichtigstolzes Getue und ihr albernes Krähen. Viel Geschrei, wenig Ei!" Ein Hahn oder eine Krähe kann nicht s"o singen wie eine Nachtigall. Man schaut dem erheiternden Treiben L roie etwa im Zirkus den Bockssprüngen eines Clowns und er-luftiqt sich daran. So recht ernst nimmt die Kampshähne niemand. Ihre näheren Freunde streichen ihnen über die Köpfe und sagen dabei im stillen Flüstertöne: Leutchen, Leutchen, gescheit sein, wir dürfen uns nicht blamieren I Dem „Boten" aber fällt leider das verdrießliche Geschäft zu, den stänkernden Streithähnen ab und zu eins ans den Schnabel zu geben und ihre knallroten, mageren Kämme m zausen. Sonst würden die Leute draußen am Ende gar glauben, daß das „Nachrichten"-Gekrächze wirklich die öffentliche Meinung von Gottschee vorlärmt. Mit süßsaurer Miene haben die radikalen „Nachrichten"-Männer die Wahlwerbung des Grafen Barbo hinuntergeschluckt und hiebei ein ziemlich dummes Gesicht gemacht. Irgend eine Lokalgröße von Mosel wäre ihnen natürlich lieber gewesen; es „möselt" überhaupt schon seit ein paar Jahren sehr stark in den radikalen Zeitungen. Wenn schon, denn schon! dachten nun die jungen weisen Herren. Wenn der Herr Gras Abgeordneter von Goltschee werden will, so muß er nach unserer Pfeife tanzen! Von der lateinischen Schule her wußten sie noch etwas vom kaudinischen Joche. Sie zimmerten nun auch so ein hölzernes Jöchlein zusammen und stellten es in der „Deutschnationalen Korrespondenz" zur allgemeinen Schau ^ aus. Auf dem obersten Jochbalken stand in knallroten Buchstaben geschrieben: „Antiklerikales Programm!" Auf den Seitenbalken las man: „Ausgestaltung der Gottscheer Nachrichten“, „Straffere Organisation der agrarischen Wählerschaft", „Gründung unparteiischer Raiffeisenkassen!" Das war echte Hornberger Weisheit. Aber kein Mensch wollte diese Weisheit respektieren. Nicht nur die Blaßroten, auch Dunkelrote sagten zu den sungen radikalen Knallroten: Leutchen, das habt Ihr schlecht gemacht! Ihr habt uns jämmerlich blamiert! Der Herr Gras ist doch nicht unser Dienstmann, der alle jene Arbeiten zu verrichten hat, welche zu leisten wir selbst zu faul sind! Und sie nahmen die Balken mit den Inschriften weg und warfen sie in die Rumpelkammer. Den mit „Antiklerikalismus" übermalten Jochbalken holte aber der entrüstete ,,Nachrichten"-Mann gleich wieder hervor, nahm die Inschrift vorsichtig herunter und klebte sie auf fern Zeitungsblatt. Aber die Leute, die sein Treiben sahen, riefen: „Der Mann mogelt! Er schreibt Antiklerikalismus, meint aber Annkatholizismus, und katholisch sind wir doch alle, ob wir nun schwarz oder rot sind! Also weg mit der Inschrift!" Aber der wütende Antiklerikale hörte nicht darauf. Er nahm ein Schwefelzündhölzchen zur Hand, rieb es heftig an seinem Beinkleid und suchte ein antiklerikales „Feuerte" anzufachen und anzublasen. Dann setzte er den papiernen Generalshut auf, schnallte das hölzerne Schwert um und blies durch eine lange, schrille Kindertrompete zum Kulturkampf. Aber das „Feuerte“ wollte nicht brennen und die blecherne Trompete lockte nur ein paar neugierige politische Kinder herbei. Tie Leute aber riefen: Hör auf, du kindischer Mann, mit deinem dummen Zündeln und Tuten und gib endlich einmal Ruh'; wir wollen Frieden haben im Ländchen I Wir Gottscheer wissen etwas Gescheiteres zu tun als uns gegenseitig abzukrageln zum Gespötte unserer nationalen Gegner! Dem „Nachrichten"-Mann ging aber die Geschichte trotzdem noch immer gewaltig im Kopfe herum; seit man ihm den antiklerikalen Knochen, an dem er so gerne genagt, und die Kulturkampf-trompete, die er so gerne geblasen, weggenommen hatte, waren ihm Appetit und Schlaf vergangen; er magerte sichtlich ab. Eines schönen oder regnerischen Tages raffte er all seinen Mut zusammen, nahm n°ch ein paar andere Genossen mit und begab sich zum Herrn Kandidaten, um ihn hochnotpeinlich zu befragen, ob er wohl nicht das schreckliche Verbrechen begangen habe, mit den „Klerikalen" zu packeln oder zu kompromiffeln. Den Röntgenapparat hatte er leider zu Hause vergessen, sonst hätte er eigenhändig Herz und Nieren des Kandidaten durchleuchtet. Schmunzelnd beruhigte der Herr Kandidat die Herren. Sie möchten sich doch ja nicht zu sehr aufregen, denn das schade ihrer Verdauung. Im übrigen sei er selbstverständlich Vertreter des ganzen Ländchens. Das war deutlich gesprochen; mit dem geplanten Jöchlei war's nun schon gar nichts mehr. Also wiederum abgeblitzt! Wutentbrannt über die fortwährenden Blamagen tat jetzt der „Nachrichten"-Mann zweierlei. Er mogelte und schimpfte. In den „Nachrichten" legte er dem Herrn Kandidaten Worte in den Mund, die für die Christlichsozialen verletzend waren. Aber Lügen haben kurze Beine. Man erfuhr gleich darauf, daß die „Nachrichten" Erdichtetes, nicht wirklich Geschehenes berichtet hatten. Dann legte sich der „Nachrichten"-Mann in seiner Bude hin, schlief ein und hatte einen beängstigenden bösen Traum; es plagte ihn die politische Trude. Ächzend und stöhnend würgt er zusammenhangslose Worte hervor: Abrechnung — mittelalterliche Schreckmittel — Wählerfang — Lug und Trug (hier mochte sich sein böses Gewissen geregt haben) — Betörungsmaschine (die „Nachrichten" ?) — Zusammenbruch des christlichsozialen Trugpalastes — Ausgleich mit Ungarn — Jude Lohnstein — Stadtrat Hraba — Gott Nimm — Klerikalismus — „was" oder „kaj" 11 Kalten Schweiß auf der Stirne, erwachte er endlich und machte aus dem geträumten Kauderwelsch schleunigst einen Leitartikel. Punktum und Streusand drauf! Es war schon lange nach Mitternacht und es fror den „Nachrichten"-Mann im kalten, ungeheizten Zimmer ganz erbärmlich. Unter Zähneklappern löschte er eiligst das „Taglichtlein" des Bauernbundes aus, das er sich ausgeliehen hatte, kroch wieder ms warme Bett und schlief ein. Sein raffelndes Schnarchen wurde nur ab und zu unterbrochen durch ein schimpfendes Gebrumme über „eine durch und durch verdorbene Gesellschaft". Unser Wahlmärlein ist damit vorläufig zu Ende. Vielleicht können wir nächstesmal noch eine lustige Fortsetzung bringen, wenn der Held unseres Märleins hiezu weiteren ergötzlichen Stoff liefert. Zur Geschichte der Gottscheer Landschuten. Ire Schute in Itieg. (4. Fortsetzung.) Wie sehr den Riegern die Erhaltung und das Gedeihen ihrer Schule am Herzen lag, beweisen die größeren und kleineren Stiftungen, die von Männern aus ihrer Milte schon frühzeitig zu Gunsten der Schule und des Lehrers von Rieg gemacht wurden. Schon Ende der zwanziger Jahre hat Jakob Koster, Handelsmann in Triest, ein gebürtiger Rteger, ein Kapital von einhundert Gulden „in seiner Silbermünze zur Dotation des Schullehrers zu Rieg, in Ermangelung dessen aber für Lesung heiliger Messen bei der Pfarrkirche des Johannes Baptista" bar erlegt. Dieses Stiftungskapital, das anfänglich mit 5 o/o bei Privaten fruchtbringend angelegt wurde, tuar_ die erste bekannt gewordene Stiftung zur Dotationserhöhung des jeweiligen Schullehrers in Rieg. Als dann unter dem vortrefflichen Lehrer Ehrlich das dortige Schulwesen sogar einen gewissen Aufschwung nahm und das Volk mit Freuden die Erfolge der Wirksamkeit des Lehrers gewahrte, fanden sich unter den Riegern neue Wohltäter, welche mit mehr oder weniger Hochherzigkeit die Schule ihrer Heimats-pfarre bei Lebzeiten ober mittels testamentarischer Verfügungen mit Widmungen bedachten. Der Ortsschulaufseher zu Rieg, der uns schon bekannte unermüdliche Förderer der dortigen Schule Georg Jurmann, hat laut einer unterm 5. Dezember 1833 ausgestellten Zessionsurkunde eine auf seinen Namen lautende 5%ige krainisch-ständische Domestikal-Obligation im Werte von 425 Gulden der Pfarrkirche zu Rieg zur Dotierung des Schullehrers mit dem ausdrücklichen Vorbehalte über- sämtlich nähere Orteneg war do nicht oh die nad inübe, \ Wahrfch senkte fi sitzenden fiel dab ist der i nähme seine S Seisenb Gottschl hähne 1 meinen durchein in einet Tromm haben. fühle il Kandidl der Gr diesmal auszuste Hätten so hätt wie im kandida wäre e gewescr und ih, Richlm konnten Wunsct und aii liehen Wenn radikal> Bevölk und F lassen Selbstt bevölke naiverr angehö da nur Jonke den bi, Wir m oder fc nun ei weil e- digunq Mehrz daß bk der He macht, „daß sowohl er als auch seine Nachkommen von allen Beisteuerungen zu der dortigen Trivialschule auf immerwährende Zeiten befreit sein sollen, daß ferner, wenn über kurz oder laug die Trivialschule in Rieg wieder aufgelassen werden sollte, dieses Kapital für eine Mesfenstiftung bei der Pfarre Rieg für sein Seelenheil verwendet werde." Die Pfarrkirchenvorstehung hat diese Stiftung zu dem gedachten Zwecke unter dem gemachten Vorbehalte angenommen und, da die festgesetzte Bedingung der Schnlauflafsung wohl nie eintreten wird, auf diese Weise zu einer wenn auch nur mäßigen Aufbesserung des Lehrergehaltes für immerwährende Zeiten beigetragen. Leider hat sich das Erträgnis dieser Stiftungsobligation infolge Herabsetzung des Zinsfußes auf 1 Va % später um die Hälfte verringert, so daß der jeweilige Lehrer von Rieg von derselben eine jährliche Aufbesserung von nur 10 Gulden 37 Va Kreuzern erhält, welcher Betrag in der Fassion vom 29. Februar 1856 unter den Einkünften des Lehrers eingestellt erscheint. Einige Jahre später wurden die Pfarrinfafsen von Rieg durch eine neue frohe Botschaft überrascht. Laut Testamentes vom 6. Mai 1835 hat nämlich der zu Miskolez in Ungarn verstorbene Handelsmann Josef Martin (geboren in Jnlauf) der Schule zu Rieg ein Legat von 400 Gulden mit der Erklärung vermacht, daß diese Summe immer in ihrem Stand verbleiben müsse, folglich nur die Interessen alle Jahre dahin verwendet werden sollen. Da jedoch vom Erblasser nicht näher bezeichnet wurde, zu welchem Zwecke für diese Schule die jährlichen Interessen des legierten Kapitals verwendet werden sollen, so gingen die Anschauungen der kompetenten Behörden in diesem Punkte stark auseinander. Die Patronatsherrschaft und die Bezirksobrigkeit in Gottschee, sowie das Kreisamt in Neustadt! huldigten der Ansicht, daß die Interessen für die damals gerade notwendige Ausbesserung des Schullokals und für Anschaffung der Schulein-richtnng, in der Folge aber für Instandhaltung des Schulhaufes verwendet werden möge. Dagegen machten aber die k. k. Kammer-prokuratur, das Konsistorium und das Gubernium in Laibach geltend, daß es nicht angehe, die Interessen für die am Schulhaufe zu Rieg notwendigen Reparaturen zu verausgaben, weil bei einer solchen Verwendung nicht die Schule, sondern der nach dein geltenden Schulgesetze sowohl zur Ausbesserung als auch zur Einrichtung der Schule verpflichtete Patron und die übrigen Konkurrenzparteien die Legatare fein würden, was offenbar dem Willen des Erblassers entgegen wäre; vielmehr sollen die Interessen zur Erhöhung des ohnehin kargen Lehrergehaltes verwendet werden, in welchem Falle die Schule bessere Hoffnung hätte, stets einen brauchbaren Lehrer zu erhalten, wodurch das Wohl der Schule wesentlich begründet und der Wille des Stifters in Ausführung gebracht würde. Mit dieser Entscheidung gab sich die Patronatsherrschast nicht zufrieden, sondern rekurrierte an die k. k. Studienhofkommission in Wien. Diese wies den Rekurs zurück mit der Begründung, daß die Interessen nicht der Schnlkon-kurrenz zu gute kommen können, weil es gewiß nicht in der Absicht des Erblassers lag, durch dieses Legat anderen Personen ihre gesetzliche Verpflichtung zu erleichtern. Anderseits konnte sie aber auch der Anschauung des Gnberniums, die Interessen zur Gehaltserhöhung des Schnllehrers zu verwenden, nicht beipflichten, weil „das Legat vom Erblasser für die Schule und nicht für den Schullehrer bestimmt wurde.“ Hiebei berief sie sich auf § 172 der politischen Schulverfaffung (damals geltendes Schulgesetz), dem zufolge die Interessen von Vermächtnissen, welche einer gewissen Schule ohne nähere Angabe ihrer Verwendung gewidmet werden, zur Bezahlung des Schulgeldes für arme Kinder zu verwenden sind. Da dieses aber bei der Schule in Rieg nicht fein könne, weil daselbst kein Schulgeld entrichtet wird, so fei es dem Geiste dieser Verordnung an-gemessen, die fraglichen Interessen „auf eine andere Art für die arme Schuljugend zu Rieg zu verwenden, was am süglichsten durch Anschaffung von Schulrequisiten (Bücher, Papier, Schreibtheken, Federn u. bergt.) für arme Schulkinder, sowie durch Verteilung des noch hievon verbleibenden Restes entweder in barem oder mittels Prämienbüchern unter die fleißigsten armen Kinder erzielt werden könne. Bei dieser Entscheidung blieb es. (Fortsetzung folgt.) Aus Stabt und Land. Hottschee. (Inspizierung.) Am 13. Mai traf hier bet Inspektor der österreichischen Gendarmerie Feldmarschalleutnant Michael Tislar Edler v. Len tuli § zur Inspizierung des hiesigen Gendarmerie-Abteilnugskommandos ein. — (BesitzWechsel.) Herr Kaufmann A. Kresse (Firma Kresse und Hönigmann) hat vom Lehrer und Hausbesitzer Herrn Wilhelm Tschinkel den zwischen dem Gasthause des Herrn Franz Verderber und dem Wohnhanse des Herrn Tschinkel gelegenen Grund an der Finrncmerstraße (Gartenparzelle) um den Preis von 5000 K käuflich erworben und gedenkt, dort ein Familienhaus zu erbauen, — (Stipendienausschreibung.) Mit dem II. Semester des Schuljahres 1910/11 gelangen u. a. nachstehende Studentenstiftungen zur Ausschreibung: Der 15. und 20. Platz jährlicher je 100 K und der 6. und 11. Platz jährlicher je 200 K der Johann Stcimpflfchen Stndentenstiflung und der neu errichtete 5. der auf die Mittelfchulftudien in Krain beschränkten Doktor Ritter von Reg nardschen Studentenstiftung jährlicher 240 K, welch letztere außer den Verwandten des Stifters Gottscheer Anspruch haben. Die Gesuche find bis längstens 5. Juni 1911 bei bei Vorgesetzten Studienbehörde einzureichen. — (Todesfall.) Am 10. Mai starb hier Frau Marin Kren geb. Girl, Kaufmannswitwe, nach langem schmerzvollen Leiben und Empfang der heil. Sterbesakramente in ihrem 65. Lebensjahre, Sie ruhe in Frieden 1 — (Fachschule für Tischlerei.) Wir machen nochmals darauf aufmerksam, daß an der k. k. Fachschule in Gottschee mit Beginn des nächsten Schuljahres mehrere Staatsstipendien im Betrage von 300 bis 400 K jährlich zur Verleihung gelangen. Die eigenhändig geschriebenen Bewerbungsgesnche sind mit Tauf- und Heimatsschein, Schulzeugnissen (Arbeitszeugnissen) und Mittellosigkeitszeugnis bis längstens 1. Juni 1911 an die Direktion der genannten Fachschule einzusenden. —• (Geschworenenauslosung beim k. k. Preisgerichte Rudolfswert.) Für die am 29. Mai beginnende zweite Schwurgerichtssitzung wurden als Hauptgeschworene u. a. ausgelost die Herren: Johann Jaklitsch, Besitzer und Gastwirt in Mooswald; Georg Högler, Besitzer und Gemeindevorsteher in Setsch; Franz Verderber, Kaufmann in Gottschee; Franz Tschinkel, Kaufmann in Gottschee. — (Raiffeisenkasse.) Vom Juni d. I. angefangen werben die Amtstage der Spar- und Darlehenskasse in Gottfchee nicht mehr am Donnerstag, sondern am Montag, und zwar von 9 m6 i 8 11 Uhr vormittags abgehalten. Um den Parteien den Übergang z» erleichtern, wird im Juni auch noch am Donnerstag von 10 bis 11 Uhr vormittags Amtstag gehalten. Der Vorstand. —- (In dem Wahlaufrufe), den Herr Gemeindevorsteher M. Siegmund in den „Gottscheer Nachrichten" veröffentlicht hat, kommt folgende Stelle vor: „Gottscheer Bauern und Bürger! Dieser Wahl kommt eine besondere Bedeutung bei. Die mächtig werbende Kcast unseres Parteiprogramms von der Notwendigkeit einer entfchieben nationalen und freien Gesinnung aller Gottscheer hat den Gedanken einer ehrlichen Annäherung eines großen Teiles unserer bisherigen politischen Gegner siegreich durchdringen lassen. Die Christlichfozialen sind vom politischen Kampfplätze verschwunden; sie waren ohnehin nur mehr eine Armee ohne Soldaten." — Die Behauptung, daß das Programm der liberalen Deutschen Bauernpartei werbenbe Kraft besitze, klingt nahezu ironisch und ist umso sonderbarer, als diese Partei bisher praktisch bekanntlich noch nichts geleistet hat. Alles, was in den letzten Jahren für Gottfchee erreicht würbe, geschah ohne Mitwirkung dieser Partei. Die „Nachrichten", das Zeitungsorgan dieser Partei, beschimpften sogar jene Männer, bte für das öffentliche Wohl der Heimat tätig waren. Unter solche» Umständen mußte die Partei mit ihrem papierenen Programm do,ch eher abstoßend als werbend wirken. — Der Ausfall auf die Christlich- iter bet eutnant hiesige« (Firma ' Herr« : Franz Grund 5000 K rbauen. Semester ldenten-icher je Fohan« >- Platz r Joses K, aus nspruch bei bet Maria Leibe« lsjahre. ichmals hee mit im Be-n. Die rf- und Mittel irektion -richte Schwurest die ižroalb; Franz Saus werbe« )t mehr II Uhr ang za 11 Uhr orsteher kommt c Wahl e Kraft ichieben ebanke« herigen ozialen ihnehi« 8, daß erbende :r, als et hat wurde, 1 r das er, die solchen m doch cistlich' f jäten muß als Geschmacklosigkeit bezeichnet werden. Wenn die !bristlichsoziale Partei aus den bekannten Gründen diesmal keinen Kainvf führt, so hat sie deshalb auch nicht einen Mann verloren. Sie toirb nach wie vor berufen und in der Lage sein, gewisse radikale Heißsporne in Schach zu halten. — (M a j a l i s — Unfall.) Am 15. b. M. machten (amtliche Klassen des hiesigen Staatsgymnasiums Ausflüge in die nähere oder entferntere Umgebung: Altlag, Nesseltal, Neustift, Orteneqg Pöllandl, an die Kulpa, nach Fiume usw. Der Majalis mar vom schönsten Wetter begünstigt. — Leider ging die Sache nicht ohne einen Unfall ab. Die Schüler der ersten Klasse (A-Abt.), bie nach Nesseltal gewandert waren, wurden auf dem Rückwege müde so daß in Hohenegg ein Leiterwagen ausgenommen wurde. Wahrscheinlich infolge mangelhafter Sicherung einer Wagenkipfe senkte sich bald nach der Abfahrt eine Leiter, so daß die Daraufitzenden hinunterfielen. Der Klassenvorstand Herr Prof. Schmid siel dabei so unglücklich, daß er sich ein Bein brach. Zum Glücke ist der Bruch nicht kompliziert. Der Unfall rief umso größere Terl-nahme hervor, als der Herr Professor allgemein beliebt ist und seine Schüler mit großer Liebe an ihm hängen. ^ _ — (Für die Wasserleitung.) Die Gemeinde Hof bei Seisenberg hat ebenfalls ihren Beitritt zur Wasserleitung Dürrenkrain- Gottschee erklärt. — (Zur Wahlbewegung.) Unsere paar radikalen Strett-hähne hätten gar so gerne Zank und Hader. Wie schön wär's, meinen sie, wenn wir unser Völkchen so recht aufeinander- und durcheinanderhetzen könnten! Darum rasseln sie in den „Nachrichten in eineinsort mit dein Kulturkampssäbel und rühren die antiklerikale Trommel. Aber kein Mensch hört aus sie; die Leute wollen Ruhe haben. Das ärgert die Radikalen und sie stänkern. Nur tm Gefühle ihrer Schwäche hätten die Christlichsozialeu diesmal keinen Kandidaten ausgestellt, behaupten sie. Ganz falsch fl Weder wegen der Gründung oder Aufrechterhaltung ihrer Organisation war es diesmal für die Christlichsozialen notwendig, eine eigene Kandidatur achustellen, noch hätten sie eine „Musterung" zu fürchten gehabt. Hätten die Christlichsozialen einen Reichsratswahlwerber aufgestellt, so hätte derselbe gewiß mindestens ebensoviele Stimmen erhalten wie im Jahre 1907. Wäre der nunmehr ausgestellte Reichsratskandidat ein Kulturkämpfer, ein Feind der katholischen Kirche, so wäre es für die Christlichsozialen selbstverständlich Gewissenssache gewesen, gegen einen solchen Wahlwerber entschieden auszutreten und ihn zu bekämpfen. Nachdem aber Graf Barbo der gemäßigten Richlung angehört und kulturkämpferische Fragen ausschließt, konnten die Christlichsozialen ruhigen Gewissens dem allgemeinen Wunsche der Bevölkerung, die den Frieden will, Rechnung tragen und auch mit Rücksicht auf die schwierigen nationalen und wirtschaftlichen Verhältnisse Gottschees von einem Wahlkampfe absehen. Wenn die Christlichsozialen für diese patriotische Entsagung in der radikalen Presse („Nachrichten") verhöhnt werden, so weiß nun die Bevölkerung unseres Ländchens, in welchem Lager jene Stänkerer und Friedensstörer sind, die unsere Heimat nicht zur Ruhe kommen lassen wollen. Die Herren Radikalen geben sich einer gewaltigen Selbsttäuschung hin, wenn sie prahlen, die Mehrheit der Landbevölkerung Gottschees stehe hinter ihnen. Sie scheinen nämlich naiverweise zu glauben, alle jene Bauern, die nicht dem Bauernbund angehören, seien ihre unbedingten Anhänger. Die Radikalen mögen ba nur die Probe machen und einen Herrn Hans Jonke oder Peter Jonke als Kandidaten aufstellen, oder allenfalls auch Herrn Malik, den die Deutschen Untersteiermarks abzuschütteln im Begriffe stehen. Wir möchten unfern Kopf wetten, daß es keiner von diesen zweien oder dreien auch nur auf 100 Stimmen brächte. Das Volk will nun einmal von der radikalen Hetze nichts wissen; die Stadt nicht, weil es gerade die radikalen Stänkerer sind, die es auf die Schädigung der Bürger abgesehen haben; aber auch die weitüberwiegende Mehrzahl der Landleute nicht, weil ihnen das gesunde Gefühl sagt, daß bei den Radikalen nichts zu holen ist und die radikale Politik der Heimat nur schweren Schaden bringen könnte. Wären alle jene Bauern des Gottscheer Gebietes, die zwar nicht der christlichsozialen Partei angehören, aber das Treiben der Radikalen mißbilligen, politisch selbständig organisiert, so würde es sich klar und deutlich Herausstellen, wie schwach es mit der radikalen Partei in Gottschee in Wirklichkeit bestellt ist und wie klein das Häuflein ihrer Anhänger ist. Wenn die paar Radikalen den Herrn^ Grafen nochmals mit ihren sonderbaren Zumutungen belästigen sollten, könnte er ihnen ruhig antworten: „Laßt mich endlich in Frieden mit euren Flausen und Raunzereien, ihr Herren Radikalen! Auf eure 50 bis 100 Stimmen bin ich wahrlich nicht angewiesen. Ich verzichte auf sie. Eure ewige Anbiederung kann mich nur kompromittieren, -vshr lebt in anmaßenden Einbildungen und kennt euer eigenes Volk nicht 1 Witterdorf. (Prüfung mit Auszeichnung.) Herr Franz Perz aus Kofleru, der seit anderthalb Jahren dem Rechtsstudium an der Grazer Universität obliegt und dort Mitglied der katholischen Verbindung „Traungau" ist, hat kürzlich die erste Staatsprüfung mit Auszeichnung abgelegt. Wir gratulieren zum schönen Erfolge! ^ _ — (Vom Deutschen Schulverein.) Die hiesige Ortsgruppe des Deutschen Schulvereines hat am 21. Mai um 3 Uhr nachmittags ihre Hauptversammlung in den Gasthausräumlichkeiten des Herrn Josef Siegmund. Die Mitglieder und Freunde des Vereines sind hiezu freundlichst eingeladen. — (Der Zweigverein für Bienenzucht) halt am 21. Mai um halb 3 Uhr nachmittags seine Versammlung im Gasthause des Herrn Josef Siegmund ab. wobei Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr erstattet und die Neuwahl des Vorstandes vor- qenommen wird. „ . r — (SS om Landesausschusse) ist aus die Gesuche um Kunstdünger und Grassamen zu ermäßigten Preisen folgende Antwort an die hiesige Bieh- und Schweinezuchtgenossenschaft gelangt. „Den Gesuchen kann keine Folge gegeben werden, da der Landesausschuß zu solchen Zwecken für das Jahr 1911 keinen Kredit zur Verfügung hat. Um die Landwirte von der Rentabilität einer rationellen Bewirtschaftung der Wiesen zu überzeugen, beschloß der Landesausschuß, geeignete, an Verkehrslinien gelegene Objekte zu pachten und in Eigenregie zu meliorieren." Aessettal. (Sterbefall.) Am 4. Mai l. I. ist hier der pensionierte Gendarm Albert Fellacher, gebürtig aus St. Michael in Salzburg, in seinem 78. Lebensjahre zur großen Armee eingerückt. Der Verstorbene diente als Gendarm in Nassensuß, Treffen, Großlaschitz, Gottschee und zuletzt in Tschernembl. In den sechziger Jahren wurde Fellacher vom k. k. Landes-Gendarmeriekommando in Laibach mit einem Belobnngszeugnisse ausgezeichnet, da er an einem frostigen Wintertage auf einem Patrouillengange in der Nähe von Johannistal einen gewissen Matthias Rankel aus Lienfeld im besinnungslosen und halberfrorenen Zustande auffand, zum nächsten Hause trug und wieder ins Leben zurückrief. In Nesseltal lebte der Verblichene nahezu schon 38 Jahre. Als nüchterner, charaktervoller Mann war er allgemein geachtet und geschätzt, stets fröhlich und unverzagt, immer bereit zu Scherzen und Witzen. Er ruhe in Frieden! — (Der Markt) am 12. Mai, einer der bedeutendsten des Gottscheer Unterlandes, war heuer gegen frühere Jahre außerordentlich gut besucht. Fremde Händler waren jedoch wenige erschienen, weshalb der Handel mehr flau sich abwickelte. Die beiden Märkte hatte heuer Josef Meditz Nr. 4 um 40 K gepachtet. Göttettitz. (Die Lizitation), bezw. Vergebung von Konkurrenzarbeiten fand nach den im Vorjahre gepflogenen Verhandlungen am 29. April hier statt. Vergeben wurden die Spenglerarbeiten beim Kirchturm. Die Eindeckung mit verzinktem Eisenblech nebst einem neuen Blitzableiter übernahm Herr Franz Petriani, Spenglermeister in Reifnitz, um den Preis von 1865 K. Kukendorf. (Ausstockung der Wälder durch Köhler.) Bei Abschließung von Verträgen mit italienischen Kohlenbrennern wäre zu wünschen, daß die betreffenden Verkäufer vorsichtiger zu Werke gingen. Die genannten Köhler haben mehrere Waldanteile durch gänzliche Ausstockung förmlich verwüstet, so daß vor 30 oder 40 Jahren kaum ein entsprechender Nachwuchs, in manchen Parzellen auch dann noch nicht, erwartet werden kann. — (Assentierung.) Von drei Stellungspflichtigen aus unserer Gegend wurden zwei assentiert. Unterlag. (Spar- uud Darlehenskassenverein.) Am 25. Mai um 2 Uhr nachmittag findet die Hauptversammlung des Spar- und Darlehenskassenvereines im Amtslokale mit folgender Tagesordnung statt: 1. Bericht des Aufsichtsrates. 2. Bericht des Vorstandes. 3. Genehmigung des Rechnungsabschlusses für 1910. 4. Wahl des Vorstandes. 5. Wahl des Aufsichtsrates. 6. Verlesung des Revisionsberichtes. 7. Allfälliges. Sollte die Versammlung zur festgesetzten Stunde nicht beschlußfähig sein, wird die Versammlung eine halbe Stunde später abgehalten werden, die ohne Rücksicht auf die Anzahl der Anwesenden beschlußfähig ist. Lienfeld. (Dämon Alkohol.) Gastwirt Franz Perz hat am 17. Mai vormittags im unzurechnungsfähigen Zustande sich mit einem Rasiermesser den Bauch derart ausgeschnitten, daß die Gedärme heraustraten. Es wurde ärztlicherseits ein Verband angelegt; seine Überführung ins Landesspital nach Laibach lehnte der Verletzte jedoch ab, Wooswakd. (Corpus Christi.) In den Turm der Kirche Corpus Christi schlug, wie schon früher einmal berichtet wurde, im Spätherbst des vorigen Jahres der Blitz ein, ohne zu zünden. Jedoch wurde die Nordostseite des Turmes (Daches) durch den Blitzschlag zerrissen und auch ein Teil der Mauer beschädigt. Die Sammlung für die Reparatur des Turmes (in Mooswald, Gnadendorf und Hutterhäuser) ergab bisher 133 K 20 h. Die Wiederherstellungsarbeiten samt Blitzableiter werden rund 2000 K kosten und es wird mit denselben im Monate Juni begonnen werden. Man wird schon aus Pietät sür die uralte Kirche die alte Form des Turmhelmes beibehalten und es wird zur Turmeiudeckung verzinktes Eisenblech verwendet werden. Die Kirche Corpus Christi ist ein alter Wallfahrtsort, von der auch das ehemalige Gnadendorf seinen Namen haben dürste. Milde Beiträge nimmt auch die Schriftleitung des „Bolen" entgegen. Meuöerg. (Tödlicher Unfall.) Der an Epilepsie leidende Johann Schmuck aus Neuberg, Gemeinde Tschermofchnitz, erlitt am 28. v. M. einen epileptischen Anfall und fiel so unglücklich, daß er mit dem Kopfe an einen Stein anschlug und an Ort und Stelle tot liegen blieb. Wußöach. (Unsere Quellen.) Bis jetzt ist meistens die Jugend nach Amerika gezogen, freilich in einer Anzahl, die den Konsuln, wenn es ihnen am Wohle des Volkes liegt, zu denken geben müßte. In einer kleinen Gemeinde von kaum ein paar Tausend Seelen sind seit zehn Jahren 200 weniger statt 165 mehr, also ein Unterschied von 365! Es ist nicht schwer auszurechnen, in wieviel Jahren die Gemeinde menschenleer ist, und das um so eher, weil jetzt auch wieder Alte gezwungen sein werden, zum Wanderstabe nach Amerika zu greifen. Der Boden nährt uns nicht, die Eisenbahn, die vielleicht einen Verdienst Hätte geben können, bauen die hochweisen Väter nicht durch angesiedelte Ortschaften, sondern durch den Wald! Durch diese eigentümlich ausgeführte Bahn werden unsere Weingärten, aus denen wir noch einige Kreuzer gewonnen haben für die Steuer und notwendigsten Bedürfnisse in unseren Familien, zu Grunde gerichtet und jetzt — man staune über die große Liebe zum Bauernstandei — will man uns auch noch das Wasser nehmen, und zwar zu Gunsten der Stadt Tschernembl, die ohnehin schon die beste und reichhaltigste Quelle von uns hat und gerade jetzt eine große Brücke baut, wahrscheinlich von Berg zu Berg, weit sie kein Wasser haben. Über die Tschernembler und ihre Wasserforderung durch Herrn Luklje ein nächstes Mal mehr. Heute nur soviel: Wir erwarte» mit Sicherheit, daß der hohe Landesausschuß seinen wichtigsten Programmpunkt: „Die Städter haben keinen Vorzug vor den Bauern" auch in die Tat umfetzen wird. Es ist Tatsache, die Tschernembler benötigen das Wasser nicht. Wir müßten aber, falls man uns dasselbe nimmt, unser Vieh verkaufen und, wie gesagt, zum Wanderstabe greifen, deswegen werbet immer häufiger Stimmen laut, man soll uns ganz ablösen unj wir. ziehen fort! Merkwürdig, kein einziger Deutscher in Laibach oder in Wien macht für unsere Gottscheer hier feinen Mund auf! Köentak. (Raiffeisenkasse.) Die ordentliche Vollvw sammlung der hiesigen Kasse findet Sonntag den 28. Mai I. I, im Amtslokale mit nachstehender Tagesordnung statt: Bericht beä Vorstandes, Bericht des Aufsichtsrates,. Genehmigung der Jahres-rechnuug, Wahl des Vorstandes und des Aufsichtsrates, Revision Bericht des Verbandes, Allfälliges. Fiefentak. (Markt.) Der heurige Markt war ziemlich stat! besucht, doch war das Geschäft wie das Wetter ziemlich kühl, bi die Nachfrage eine geringe war. — (Straße.) Die Ortschaft Tiefental hat an den Lanbe.«-ausfchuß und an den Bezirksstraßenausschuß ein Gesuch um Subvention für die Verbindung des Ortschaftsweges mit der neuen Bezirksstraße Ebental-Malgern eingereicht. Hoffentlich findet bei beiden Behörden unsere Bitte Erhörnng und die schöne Ortschaft Tiefental bald Anschluß an die übrige Welt. Weg. (Wasserleitung.) Während matt anderswo gegen Zuleitung von gesundem Trinkwasser merkwürdigerweise sich-sträub! (Altlag), geht man bei uns energisch daran, eine eigene Wasser^ leitung zu bauen. Aus einer unter dem Ebnerbilde gelegenen Quelle soll das Wasser herüber auf die Anhöhe oberhalb des jetzige« Brunnens in einen Wasserbehälter geleitet werden. Dieser aus der sogenannten „Loser Ebene" zu erbauende Behälter liegt ungefähr 26 m höher als die Ortschaft Rieg. Die Länge des Leitungsstranges von der Quelle bis zum Kreuze bei der Kirche beträgt rund 1900 m. Die Erbauungskosten dürften sich sicher auf 40.0001 beziffern. Macht aber nichts; helfen wir anderen zahlen, so solle» wir auch was davon haben. Wien. (Österreichische Gesellschaft für Münz-„uud Medaillenkunde.) Am 24. April fand hier im Lokale der Österreichischen Gesellschaft für Münz- und Medaillenkunde (I. Schauflet-gaffe 6) ein Vortragsabend statt, bei welchem Altbürgermeister $en Alois Richter aus Retz „die numismatischen Denkzeichen aus die Kaiserin und Königin Elisabeth" (mit Ausstellung) zum Gegenstände eines sehr interessanten Vortrages machte und für seine gediegenen, von großer Sachkenntnis zeugenden Ausführungen lebhaften Beifall erntete. Herr Richter ist bekanntlich ein Numismatiker von Rus und besitzt selbst eine schöne numismatische Sammlung. Nachrichten aus Amerika. Mßby. (Todesfall.) Durch die Straßen von Bißby Arizona zog am 17. März ein langer Zug von Gottfcheern, um einer allgemein geschätzten Frau auf ihrem letzten Gange das Geleite p geben. Es war Frau Roste Maichin aus Rülmig, Pfarre Tscher-mofchnitz, ein Muster der Frauenwelt. Sie war eine treue Lebensgefährtin ihres Gatten, Herrn Ernst Maichin, eine Frau im besten Sinne des Wortes, eine brave Mutter ihres einhalb Jahre alten Kindes. Sie war gütig gegen jeden Menschen, gastfreundlich und hilfreich in jeder Hinsicht und beliebt überall. —■ Frau und Herr Maichin haben sich vor drei Jahren hier vermählt, haben sich j>1 dieser Zeit einen Farm hergerichtet, haben zusammengehalten i>1 jeder Weise und sind aus nichts zu einem schönen Heim gekommen, wobei Frau Maichin ihrem Manne eine starke Hilfe gewesen ist-Und nun dieser Schicksalsschlag! Möge Herr Maichin versichert sein, daß wir alle warmen Anteil nehmen und seiner Frau eine pietätoolle Erinnerung bewahren. Kkeveland. (Mangel an Arbeit.) Neuankommende Arbeiter erhallen jetzt schwer Verdienst. Viele Betriebe sind gänzlich eingestellt oder beschränkt. Scharenweise sieht man Arbeiter von einet Fabrik zur anderen, von einer Stadt zur anderen ziehen, um Arbeit zu erlangen. Viele kommen abends wieder heim, nachdem sie den Tag über vergebens sich nach Verdienst umgeschaut haben. Feld' arbeitet kommen noch am ehesten unter. • S. «ei einmaliger Einschaltung koste« die viergespaltene i.hmAeilt oder deren Kaum (0 Heller, bei mehrmaliger S'Äuna 8 Heller. Bei Einschaltungen durch ein halbe; wird eine zehnxrozentige, bei solchen durch da; ganze Zahr ,ine zwanzigprozentige Ermäßigung gewährt. Anzeigen. Die Anzeigengebühr ist bei einmaliger Linschalmng gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger vor der zweiten Lm. schaltung zu erlegen. — Ls wird höflichst ersucht, lungert von den in unserem Blatte angezeigten Firmen sich stets auf den „Gottscheer Boten" zu beziehen. - ;s ist eine Kunst Vrn Geschmack der grschätztrn Hausfrauen |it ItvlTen. Und sie ist gelungen! 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