Nummer 20. Psttau, den 17. Mal 1800. VII. Aahrgapg. erscheint jeden Sonntag. P»i- für Pe.tau mi! Zustellung in» Hau«: «ierteljährig fl. 1 M halbjährig fl 2 40. ganzjährig fl 4.80, mit Postvichndung im Inland,.- vierteljährig fl. 1.40, halbjährig fl. 2.80, ganziährig fl. 5.60. — Einzelne Nummern 10 fr. ^ * * " Tch^stleiter! J»frf F«l»«n, «ahuhafgasse S. — eerwatt»«, »»> Serlog. W. Blanke, vuchh»»»t.,g, Rr. «. Handschriften werden nicht zurückgestellt, «nwndigungen billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht und wollen längsten« bi« Freitag jeder Woche eingesandt werden. Zerfall. ES ist ein trostloses Bild des Verfalle» und AerfallenS, welches heute die politische» Parteien Österreichs bieten. Nicht eine einzige ist mehr intakt; Spaltung, Abbröckdung oder gänzlicher Zerfall in jeder. ?ie einst so mächtige liberale Partei liegt im Sterben; die Beste» haben sich von ihr ab-gewendet und der Rest wurzelt nicht mehr im Volke, sondern wird nur mel»r künstlich am Leben erhalte», vou der Regierung, der sie fast willen-IoS gehorcht, von der Presse, die a» ihr festhält, wie parasitische Pflanze» am morsche» Baume und vom Großcapitale, welches ein LebeuSinterefse daran hat, diese Partei zu halten. Die „Vereinigte Linke" liegt in der Agonie und wird in der letzte» Sitzung dieses Abgeordnetenhauses, dessen Tage ebenfalls gezählt sind, den letzten Seufzer aus» hauchen. Falsch wäre eS zu glauben. dosS eS in der uächstgewählten neue» Volksvertretung keine ..liberale Partei" geben wird. Zu mächtig sind die Factoren in Österreich, die ein Interesse daran haben, dass es eine gebe und diese Faktoren haben die Mittel, sich eine solche zu schaffe». Sie wird eine» anderen Namen und ein neues Programm erhalte», um damit die Wähler zu ködern, ober wenn auch nicht als „Vereinigte Linke" wird die liberale Partei doch wieder ins neue HauS einziehen. Nur politische Kinder lassen sich das Gegentheil weiß machen. „Für 's Kinderltragen." Sine Beschichte au» dem Walde. Von F. „Oh, meinetwegen bleiben Sie immerhin tcrr Authaler. denn ich will mich weder mit der aronesse verfeinden, die Sie doch geküßt haben oder die Baronesse Sie, — wa« ja aus ein« heraus-kommt, noch mit der Emminger Evi, die ebenfalls vernarrt ist in Siel" lachte Lisi höhnisch -und eilte über den Steg und raschen Schrittes den z.'nseitigen Hang hinan, heimzu nach der Försterei, während er stehen blieb, unschlüssig ob er ihr folgen solle oder nicht. Während er zögernd über den Steg schritt, blieb sein Hund stehen und wiudete gegen das hohe Maisfeld hin, welches etwa eine halbe Büchsenschußweile vom Stege begann und sich gegen den Emmingerhof hinzog, aber Authaler achtete nicht daraus. Es mochte vielleicht eine Kette Feldhühner dort liegen oder ein Hose ausgestanden sein. Der Waidjuiiae stand und schaute Lisi nach und es that ihm leid, dass er sie ohne Schutz fortgehen ließ, obgleich ihr kaum irgend eine Gefahr drohe» konnte. Trotzdem empfand er Unruhe und eilte ihr nach, so rasch, dass er sie am halben Weg den Hang hinan ein-holen konnte. „Hex", die mit ihm gieng, blieb Plötzlich stehen und knurrte und als er sich umsah, gewahrte er ivenige Schritte hinter sich einen Ma»n, den er in der Dunkelheit nicht gleich er-kennen konnte. Aber da« änderte sich sofort, als der Mensch ihn anrief: „Sie thäten jedenfalls Die Confervativen, genannt Holienwart-EIub, haben sich bereits isespalten. Der Fundamental-artikel>Graf hat mit einer letzten Kraftanftrengnng das „langjährige" Eabinet Taaffe gestürzt, ein EoalitionSministerium geschaffen und wieder gestürzt. Aber er ist altersschwach geworden und konnte den Zerfall seiner eigenen Partei nicht mehr hindern. Am Ende dieser Legislaturperiode wird der Hoheuwartclub zerfalle» und dessen Ableger, die „Katholische Volkspartei", wird sein Erbe nicht antrete», denn auch in dieser Partei ist nicht alleS Gold waS glänzt. Die Jungtschecheu sind gespalten; ein Theil der Partei biedert sich an die Regierung heran, der andere ist darüber entrüstet und schreit Verrath. Der Polenclub wahrt nur noch mit schwerer Mühe daS Dekorum der „Einigkeit", bei den Neuwahlen geht auch diese in Brüche. Die Vocksprünge der „Ehristlich-Socialen", welch« jeden Tag die Farbe wechseln und »ach-einander roth, schwarz, schwarz-roth-gold, blau->veiß°roth oder schwarz gelb sind, die, nachdem sie in Opposition, Obstniction und Strassenkrawallc» gemacht haben, sich nunmehr zur „RegierungS-fähigkeit" vorbereiten, sind zu eklich, um drilber weiter zu reden. Das Bedauerlichste ist da blos, dass es Deutschnationalk gibt, welche mit dieser Partei halten und andere Deutschnationale verläumden und beschimpfen, blo» um des Lneger'schen Anti- besser daheim zu bleiben, als dem Fräulein Lindner nachzulaufen !* Es war Ringlers Stimme und der barsche Ton war gerade geeignet, AuthalerS Blnt noch mehr aufzuregen, als es ohnehin der Fall war. Er blieb stehen und ließ Ringler herankomnien, dann frug er scharf: „Haben Sie gesehen, dass ich ihr nachlief? Ja. dann haben Sie offenbar spioniert Herr Ringler, was ja bei einem Bedienten nicht« neues wäre!" Der also Angerempelte hob drohend die Hand. „Bedienter? Ich werde Sie wohl mit der Nase auf mein BcstallungidekM stoßen müsse», damit Sie darin lese» können, dass ich Revierjäger bin, Herr — Waidjung! Spioniert habe ich nicht, sondern ich hielt Vorpass »ttten im Maisfeld, da der Herr Emminger, Ihr zukünftiger Schwiegervater, wildert!" „So? Er wildert? Na daS sagen Sie ihm kaum in'S Gesicht, weil er Sie für diese infame Verdächtigung durchprügeln würde Herr Ringler!" rief Authaler empört. „Das ist wohl die Rache dafür, dass Sie seine Tochter abblitzen ließ und er Ihnen die Thüre gewiesen hat? daS sieht Ihnen ganz gleich, Sie ehrenwerter Schleicher!" Ringler wich zurück, als hätte er einen Schlag erhalten, dann riss er die Büchse von der Schulter und schrie wüthend: „Legen Sie ihre Elinte ab und folgen Sie mir in die Försterei! ch weiß, dass Sie mit dem alten Wilddieb da drüben am Hose einverstanden sind! Und ich weiß, dass Sie die junge Baronesse verführen wollten und ich verhafte Sie wegen versuchter Verführung einer Unmündigen! Die Büchse weg elender —" semitismus willen, der ihnen unter allen als un-verfälscht gesunden AntisemitiSmnSmarkeii, die echteste däucht. Sie hängen sich an die Ehristlich-Socialen, welche in ihrem ConventiM am 12. Mai d. I. a»f die Tagesordnung: „Stellungnahme gegen die deutschnationalen Antisemiten" setzten, den dentfchiiationalen Pacher muudtodt machten und endlich eine Resolution annahmen, in welcher über das Verhalten der Deutschnationalen die Entrüstung ausgesprochen wird. Da« kommt davon! Die Führer der Nationalen in Wien, von dem Wahne befangen, dass die Lueger. Geßmann. Schiieider v tutti qnanti deutsch»atio»al fühlen lernen werden, ließen ihre Fähnlein den Christ-lich»Socialen Gefolgschaft leisten und erhalten jetzt ihren Lohn dafür. Würde es sich blos um die Führer handeln, so wäre die Lection verdient. Aber die Spaltungen in der deutschnationalen Partei haben sie am Gewissen und die zu-nehmende Verwirrung ebenfalls. Die Verwirrung, die dahin führt, dass ein ehrlich an seinem Volks-thiiine hängender Deutscher in Österreich heute nicht mehr weiß, welcher Gruppe er sich zuwenden soll, ohne dass ihn, von einer andere» Fraktion daS häßliche Wort „Verräther" zugedonnert wird. Hoffen die Führer von dieser Taktik wirklich Erfolge für das deutsche Volk Österreichs? — Sie ist kläglich diese Taktik und die Resultate derselben noch kläglicher. Weiter kam er nicht, denn Authaler hatte sein Gewehr weggeworfen, den Lästerer mit beiden Händen am Kragen seiner Joppe gefaßt und diesen zusammendrehend, würgte er ihn, bis dem Ver-länmdcr der Athem ausgieng. während „Hex" ein wildes Gebell anschlug und dem Gewürgten nach der Hand Ichnappte. Oben am .Hange erscholl ein heller Angstruf. „Lass — aus!" gröhlte Ringler unter dem eisernen Griffe AuthalerS, — „lass — auS! oder — ich —" Authaler versetzte dem Gegner einen so harten Fanstschlag. dass Ringler taumelte. Da krachte ein Schuß und Authaler that einen Schritt zurück und fuhr mit der Rechten nach seinen linken Oberarm. ..Ah — ah. — so ist's gemeint, d» Schand-bnb!" lachte er rauh und wollte nach seiner Büchse greifen, die er vorhin weggelegt. „Mach' Reu und Leib! Jetzt g'hörst mir!" „Nein! Wollen Sie unglücklich werden? Lassen Sie ihn!" Die Förstersnichte hatte es gesagt und sie hielt AuthalerS Büchse, die sie vom Boden aufgehoben in der Linken, während sie mit der Rechten seine gesunde Hand faßte und ihn fortzog. „Kommen Sie. Herr Ringler wird verantworten was er gethan hat." „Das will ich wohl! Verlassen Sie sich daraus! Morgen sitzt der Lump im Arreste!" schrie Ringler wüthend und eilte zurück, während Lisi den Waid-jungen mit sich nach der Försterei zog. Die Schrottladung saß wohl nur zur Hälfte Gemeinderaths-Sitzung. Für die ordentliche öffentliche Gemeinderaths-fitzung am 1A. Mai 189t> nachmittag 4 Ul>r im Sparkaffesaale wurde folgende Tagesordnung abgegeben: 1. Verlesung des Protokolles der letzte» «Sitzung. 2. Mittheilungen, 8. Ansuchen des Pettaner Musikvereines »rn Erhöhung der Subvention. 4. Ansuchen des v>. nckerma»-: i«;t: Überlassung des Gewölbes und d«'i Wohnung im Theatergebäude. 5. Ansuche» des Musealvereines um Über-lassung weiterer Räume in der Communalkaseroe. (Z. Gesuche um Verleihung des Theaters fiir die nächste S«>so». 7. Antrag der B.iusectio» betreffend den Ankauf eines Gruudlheiles beim Steueramtsge-bände. 8. Bemessung der Aufnahmstaxe für den in den Gemeiudeverband aufgenommene» Anton Panigai. 9. Bericht der Bausektion über das Wasser-lcituugsproject der Firma Niklas & Rumpl, 10. Anträge des ArmenrathcS. 11. Anbot des Johann Kukowetz wegen Au-kauf einer städtische» Gruudparzelle im Stadtwalde. 12. A »fälliges. 13. Vertrauliches. Anwesend: Herr Bürgermeister I. Ornig und Vicebürgermeister Franz Kaiser, dann die terre» Gemeinderälhe: W Blanke, (i. Filaferro, Ferk, I Gaßner. I. Kasimir, I. Kollenz. H. Molitor. I. Roßmaun, R. Sadnik, A. Sellinschegg. H. Stary, I. Steudle und H. Strohmaier. Punkt 1. Das Protokoll der letzten Sitzung wurde vorgelesen und in seiner Fassung genehmigt. Punkt 2. Mittheilung des Erlasses des st. LaudesausschusseS. dass der Stadtgemeindt die EinHebung einer 20°/, Vorlage zur staatlichen VerzehrungSsteuer ans daS von auswärts zum Consum eingeführte Fleisch auf die Dauer von drei Jahren bewilliget wurde. Punkt 3. Dem Pettaner Musikvereine wird die bisherige Subvention um 100 fl. aus dem Titel zur Pflege öffentlicher Concerte erhöht. Punkt 4. DaS bezügliche Ansuche» wurde zurückgezogen, wviiach dieser Punkt gegenstandslos geworden ist. Punkt 5. Dem Ansuchen des Musealvereines in AuthalerS Oberarm, da der Schuß kaum ge-zielt war. trotzdem war die Verwundung arg genug, weil der Schuß in nächster Nähe gefallen war. Authaler stand in seiner Stube im Jagd-Hause am Tische und erneuerte selbst den Verband, den ihm der Arzt vo» Ebenkirchen gestern angelegt, nachdem er die im Fleische steckenden Schrotte herausgezogen hatte. Ein Waschbecken mit lauern Wasser stand da und danebcn lag das blutige Verbandszeug, ivährend er den verwnndete» Ober-arm wusch. Gestern war er, nachdem er die Nacht vorher im Forsihause gewesen, nach Ebenkirchen hinüber zum Arzt gegangen, hatte sich der Operation untcrzoge» und war nachher, ohne wieder in der Försterei vorzusprechen, heimgegangen in'S Jagd-Haus. Bisher war von dort noch niemand gekommen, »m nachzusehen, ob er überhaupt daheim sei und so wußte er auch nicht, was der Oberförster nach seiner Rückkehr zu der ganzen Sache gesagt habe. Ihm war's auch ganz gleichgiltig. Morgen war sein PrüsnngStennin und die Prüfung wollte er aus alle Fälle mache», damit er leichter einen andcren Posten erhalten könne. Was er für acht Tage brauchte. daS ko»nte er in seine Jagdtasche verpacken. Viel würde er überhaupt nicht brauchen, denn sosort nach abgelegtem Examen wollte er in's Spital gehen; dort fand er die richtige ärztliche Behandlung und Pflege, so dass er in acht bis zchn Tagen so weit hergestellt sein konnte, dass er wieder Dienst zu thu» vermochte, bis Ende des Monats, denn sobald er sich den Verband erneuert hatte, wollte er sich hinsetze» und seinen — 2 — ui,l Überlassung weiterer Räumlichkeiten im Ordo-nauzhauje kann mit Rücksicht daraus, dais im laufenden Jahre ohnehin bereits sehr viel zur Ausgestaltung des Museums geschehen ist und mit Rücksicht auf den Heuer sehr i» Anspruch genommenen Gnneindesäckel, dermale» tei»e Folge gegeben werden. Punkt 6, Um Verleihung deS Stadttheaters fiir die nächste Saison sind 5 Offerte eingelaufen. Der SectionSantrag spricht sich sür das Offert der Directio» Korf-Wolpracht aus. Nach längerer Debatte wird der Antrag Kaiser angenommen, dahinlauteud: eS sei ein Vierer-Comitö zu wähle», welches nach eingeholter neuerlicher Iniormatio» die eudgiltige Entscheidung über die Verleihung zu tnffe» habe. Der Antrag wird zum Beschluß erhoben und in das Comite die Herren: Bürger» meister I. Ornig, Viceburgermeister F. Kaiser, da»» die Gemeinderäthe: C. Filaferro und Adolf Sellinschegg gewählt. Punkt 7 und 8 bleiben dee vertraulichen Sitzung vorbehalten. Punkt v. Referent Genieinderath Steudte berichtet über das von der Firma Niklas & Rumpl vorgelegte Projekt einer Wasserleitung, welche aus 48003 fl. z» stehe» käme. Der Sectionsantrag. es seien alle öffentliche» »iid Privatbrnnnen der Stadt auf ihre Wasserqualität zu prüfe», (ob Drau- oder Quellwasser) und die Proben chemisch untersuchen zu lassen, der Firma den Dank für daS gelieferte Project auszusprechen, der Akt sohin aber wieder an die Bausection zum weiteren Studium zn leiten, wird angenommen. Punkt 10. Die Anträge deS ArmenralheS werden unverändert angenommen. P nnkt 11. Bezüglich deS OfferteS des Müllers Herrn Johann Kukowetz um käufliche Überlassung eines Stückes Gemeiudegrund im Flächenmaße von 3 Joch 75 Ouadratklaster zum Änbotspreise von 180 fl. per Joch nebe» seiner neuen Mühle in der Gemeinde Unterrann, reserirt Herr Gemeinderath Roßmann. Referent führt auS, dass das Grundstück seitens de» H»errn Bürger-meisterS und einer Anzab! Gemeinderätl>e ein-gehend geprüft und co.istatirt worden fei, dass sich nach Rodung des daranf stehenden HolzeS das Grundstück in eine Wiese umwandeln lasse, die einen bedeutend höheren Wert repräsentiere. Der Herr Vorsitzende gibt auf bezügliche Anfragen die Aufklärung, dass die RodungSarbeiten durch das gewonnene Holz vollauf bezahlt würde» und die Umwandlung in eine Wiese keine Schwierig-feiten biete. In Anbetracht dieser Umstände stellt hiesigen Dienst schriftlich künde». Fertig! Damit war den, ganzen ein rasches Ende gemacht. Was der Lump, der Ringler, that oder nicht that, war ihm gleichgiltig; mochte sich der Emminger selber gegen die Verdächtigung wehren. Und dass der neue Revierjäger den Namen „Freda" bei der ganze» Affaire aus dem Spiele lassen würde, das nahm Authaler als sicher an und das ivar auch alles was er wünschte und hoffte. Sie durste um keinen Preis in den Streit verwickelt werde». Um gar keine» Preis! Lieber wollte er der Förster»ichte Abbitte leiste», um ihren verletzten Stolz zu heilen und deu Schuß ruhig hinnehmen. Vielleicht begegnete ihm Ringler später noch einmal aus seinen Wegen, dann wollte er abrechnen, denn ei» zweiteSmal kam dieser MordSlump sicher nicht mehr heil a»S seinen Händen. Er war jetzt mit dem Verbände fertig und wollte abräiimen, als vom Schloßwege her ein Wagen herangerollt kam. hielt und ehe der über diese Störung ärgerliche Jäger auch uur feine Joppe überwerfen konnte, trat der Baron in'S HauS, gefolgt von einem Ofsicier. in welchem Authaler seine» ehemaligen Hauptman», Baron Alfred vo» Kahregg-Finsterwald, erkannte. „WaS thun Sie da Mensch! rief der Baron in die Stube tretend und diese mit einem rasch.» Blicke überfliegend. ..Ich habe mir einen Verband angelegt, weil ich gestern angeschossen wurde", antwortete Authaler ruhig. die SecHon den Antrag: Die Stadtgemeiide überläßt dem Ossereuteu daS in Rede stehende Grundstück unentgeltlich gegen die Verpflichtung dass k. seine Schiffmiihle in der oberen Dr.ut> gasse entferne und fetzt einen EutscheiduiigSterui.zi von 3 Monate» fest. Der Antrag wird einstimmig angenommen. Punkt 12, Anträge. Die II. Sectio» lv autragt die Auslassung des Fahrweges längs d:» Stadtparkes vom Thurm bis zur Hanptallee. Darüber entspinnt sich eine lebhaste Debatte, während welcher Herr Gemeinderath Filaferro lv. antragt, nicht nur den Fahrweg vom Thurm bis zum Bahudurchlasse. sondern auch die Hauptallee als Fahrstraße aufzulassen. Dagegen eine sür alle Wägen geeignete Fahrstrasse vom Minor>tenpl»hc läugS deS unteren Parkeaudes (zwischen Park und dem Wibmerschen Garten» zum Bahndnrchlasse herzustellen, womit sicher alle Interessenten cm« verstanden sein würden, da diese Straße die kürzeste Verbindnng mit dem jenseits des Bah-dammcs gelegene» Stadttheile und auch mit der neuen Floßläiide wäre. Nachdem der Herr Vorsitzende erklärte, dass die Niveauverhälluiffe die Anlage einer Fahrstraße durch deu Bahudurchlaiz gestatten würden, wird der Antrag Filaferro zum Beschlusse erhoben. Bei der seinerzeitige» even-tuellen Durchsühning würde das Kaiser Joses-Monument nach der Hauptallee übertragen werden. Für die Ausstellung daselbst sind »ach de» An gäbe» des GemeinderatheS Stary bereits Skizzen vorhanden. Gemeinderath Roßmann beantragt »euerding» die Verlegung des Kinderspielplatzes »ach den, Schießstatlgarten. Gemeinderath Filaferro ist d.i< gegen, wäre aber dafür, dass der neue Spielplatz eventuell hergerichtet werde, damit dem Publikum die Vorzüge des neuen vor dem dermaligcn Spielplätze vor Augen geführt werde». Tu Herr Roßmann damit einverstanden ist, wird der Autrag Filaferro angenommen. Herr Gemeinderath Roßmann macht aufmerksam, dass demnächst in den staatlichen Rebe» anlagen auf der AdelSberger Realität alle Arten von Veredlungen vorgenommen werden, wozu die Schüler der städt Volksschule beigezoge» werden sollten. Der Herr Vorsitzende stellt dem an-wesenden Directorder Knabenvolksschule, Gemeinde rath Ferk anheim, die diesbezüglichen Verfügungen zu treffen. Sohin vertrauliche Sitzung. „Und weshalb?" frug der Baron mit finsterem Stirnrnnzeln. „Weil ich den Ringler erwürgen wollte! war die mit einer solchen Ruhe gegebene Antwort, dass der Baron unwillkürlich einen Schritt zitnlcktt.it. „Erwürgen? Mensch, sind Sie wahnsinnig? Erwürgen, de» Revierjäger? Warum? Reden Sie, aber die Wahrheit, sonst —" Authaler trat zurück, streckte sich in seiner ganzen Höhe empor und dem Baron fest in's Gesicht schauend, sagte er mit eisiger Ruhe: „Ich wüßte nicht weshalb ich lügen sollte, Herr Baro»! Weshalb ich den Revienäger erwürgt hätte, weitn nicht des Oberförsters Nichte dazwischen gekomm.n wäre? Gerade wegen einer Lüge! Er beschuldigte den reichen und angesehenen Emminger des Wild' diebstahles und mich. — mich Ihren beeidet» Jäger, des Einverständnisses! Da suhr ich il>>n an die Gurgel, weil Fränlei» Lindner meine abgelegte Büchse weggenommen hatte. ES nur sein Glück, sonst hätte er einen Schuß in sein Fell gekriegt, der jedenfalls besser getroffen hätte, als der den er abgab, als ich waffenlos wm. der feige Schuft!" „Oh, blos deswegen?" rief der Baron spöttisch „Genau an die Wahrheit halten Sie sich nietn! Da lesen Sie!" Er langte ein Schreiben a»S der Tasche und warf eS auf den Tisch. „Lesen 3ie und dann reden wir weiter!" Anthaler bog sich nieder um daS Schreibe» zu lesen. Es war die Anzeig? des Oberförsters von dem Vorfalle. Plötzlich schwoll die Stirnader Wochenschau. r schlechteste verläßt das sinkende Parteischiff. ?aS ist schlimmer für die liberale Partei, die ihren Name» schon langst nicht mehr verdient, al» zehn antiliberale Siege. (Dir Älriurrrforin,) welche noch vo» diesem Abgeordiiltenhaiise erledig! werde» soll, bringt die Christlich-Socialen in Wie» in eine schiefe Lage ihren Versprechungen. Nach der (Steuerreform» Vorlage solle» die Industrie-Unternehmungen, welche ihren Sitz in Wien haben, künftig dort die Umlagen zahlen, wo diese Unternehmungen bestehe». Dadurch entgehen der Commune Wien ca. 3 Millionen an Einkünften a»s diesen Um-lagen! Wie werden die Christlich-Sociale» all ihre schönen Versprechungen halten können, wen» sie solche Einbußen am Einkommen erleiden sollen? Und die „Bereinigte Linke", die liberale Partei, will für die Erledigung der Steuerreform durch dieses Abgeordnetenhaus stimmen I Indirekte, also für die Verringerung der Einkünfte der Groß-cominune Wien wirke», als eine Art Sieoauche siegen die Antiliberalc»! Ist dieses Abgeordneten-bans nicht reif für fein Ende? Es ist bei dem nackten Parteienkampfe angelangt; eS kämpft nicht mehr mn das Volkswohl, sondern um die Mandate. Und daS Ministerium Badeni lacht sich dabei in die Fanst. Ob eine Vorlage gut oder ichlecht ist. darum handelt es sich heute nicht mehr im österreichischen Abgeordnetenhaus?, sondern darum, ob eine gegnerische Partei sich damit einverstanden erklärt. Ist oaS der Fall, so stimmt die «Gegenpartei mit: Nein. Und dabei zerreiben de» jungen Manne« mit) seine Rechte ballte sich zur Faust. viS er zu Ende war sagte er verächtlich: .Der Onkel schreibt, was ihm seine Nichte erzählt." „Die jedenfalls nicht lügen wird," rief der Laron drohend. „Die ebenso lügt wie Ihr Revierjäger Ringler," brauste Authaler wild auf! „Sie lügt! Sie lügt au« Eifersucht! Sie lügt aus Rache gegen mich und —" er stockte plötzlich. „Und?" sagte der BaronmitverhaltenemTone. „Und aus Rache gegen ein Kind, daS mich wie einen guten Kameraden hielt, Herr Baron! Wegen Ihre Tochter, für die ich durch'« Feuer gehe, weil sie mich wie einen anständigen ^Menschen und nie wie einen Bedienten behandelte, der ich mcht bin und nicht sein will, sonst wäre ich Ihr Büchsenspanner geworden! Was hat Baronesse freda gethan? Wa« habe ich gethan? — Sie ernte unter meiner Leitung schießen, schoß einen Äeier und nachdem ihr Fräulein Lindner höhnisch Mgt, dafs ich dafür Jägerrecht verlangen kann, >ot sie es mir an und ich küßte ihr die Hand! das eine Sünde, dann können Sie dieselbe ül>»en lassen, nach Belieben, ich werde nicht »liessen! Hätten Sie Baronesse Freda gefragt, ch glaube nicht, dass sie geläugnet hätte, denn it ist ebenso offen und ehrlich a!S ich, Herr Baron I Zwischen uns gibt e« nichts, wa« nicht alle Welt rissen dürfte." DeS jungen Manne« Zorn und Aufregung hatte ihren Höhepunkt erreicht und iah trat nun die Reaktion ei». Er wurde leicheu» — 3 — sich die politischen Parteien gegenseitig in Atome und Graf Badeni spielt damit Fangball. (Millrniums-Voltorrn > Das ungarische „Amtsblatt" publizirt ei» kaiserlich.-» Hand-schreibe», welches die Promovierung einer großen Anzahl in- und ausländischer Persönlichkeiten an lässlich der Milleniumsfeier zn Ehrendoktoren der B»dapester Universität gestattet, darunter viele Unioersitätsprosesioren und Gelehrte Wien, wirnj «Dr. R. v. Seherer und Tr. Hugo Schii-IjstrDIJ Leip,:;, Bcti . Halle, Paris, R.'». Glasgow, Cambridge. Puderborn, London. Stockholm, Heidelberg, Oxford. Florenz, Petersburg. HelsingforS, Padna und Belgrad. Indessen dauern die Kundgebungen der Studenten an den Wiener und Prager Hochschulen fort und i» seltener Übereinstimmung demonstriere» Deutsche. Tschechen, Serbin. Eroaten und Slovenen gegen die MilleniiiniSfeier. Die nichtmagyarischen Studenten i»öj,en sich trösten, denn heute über ein Jahr werden dieoernünstige» Magyaren iiiildemoiritriren. da um diese Zeit der ganze judäo-magharische Jahrmarkt znsuinmengekracht sein wird. (Hrmaßregelt.) Sämmtliche wehrhaften Studentenverbindnii^e» an der Universität in Wien, welche sich seinerzeit an der Satisfaktion«-UiisähigkeitS-Erklärung gegen die Juden betheiligt haben, wurden behördlich ausgelöst. Das von der Polizeidirection an die einzelnen Vorstände ge» richtete Editt sagt u a. • „In Erwägung, das« dieser Beschluß durch welche eine ganze Kategorie von Studenten in ihrer Ehre aus da« empfind-lichste verletzt wird, abgesehen davon, dass der-selbe eine nach § 302 de« Strafgesetzes strafbare Aufreizung involviert. geeignet ist. die Ruhe und Ordnung auf der Universität zu stören und ge^en die Diseipliiiarordiiuiig sür Universitäten verstößt; in weiterer Erwägung, dass obgenannter Verein durch seine Theilnahme an diesem Beschluß, be-ziehungSweise durch die Erörterung der SatiS-factionS-Ulifähigkeit der Studenten israelitischer Confefsion, de» ihm durch seine Statuten vor-gezeichneten Wirkungskreis überschritten hat. findet die niederösterreichiiche Statthaltern. de» vorer-wähnten Verein im Grunde des Vereinsgesetzes auszulösen. Hievon wird die Vereinsleitung mit dem Bemerken in Kenn» ' gesetzt, dass jede weitere Thätigkeit sofort eiiig..,lellen ist." Die ans-gelösten Verbindungen werden dem Vernehmen nach eine Versammlung e'nberusen und einen Rekurs an den Minister richte». Vom Auflösungs-beeret wurden betroffen die Verbindungen: „CheruScia". „Normania", „Rabenstein", „Her« blas«, wankte auf sein Bett und sagte leise: „Mir ist — unwohl I" Der Hauptmann trat herzu und sah sich »ach Wasser »m, aber sand keines „Bitte hole eine Flasche Cognac Alfred. Wo sind die Schlüßel Authaler?" frug der Baron um vieles milder. Authaler nahm seine ganze Kraft zusammen, erhob sich und sagte verächtlich: „Fräulein Lindner hat alle« versperrt, al« die Baronesse» fort waren und alle Schlüßel mitgenommen " „Aber die hatte» ja Sie in Verwahrung?" rief der Baron unwillig. „Früher wohl, jetzt aber — hält mich das Fräulein vielleicht nicht mehr für ehrlich genug." „Unsinn, hier hat sie doch nicht zn befehlen! Wovon lebten Sie denn, wenn alles versperrt ist?" „Vorgestern von dem Mitleide der Köchin, gestern von meinem Gelde im Markte Ebenkirchen, heute von dem was ich mir von dort mitnahm und morgen werde ich in der Hauptstadt essen, ehe ich die Prüfung mache lind dann int Spitale bis ich dienstfähig bin Herr Baron!" antwortete Authaler voll Bitterkeit. „Und da ich auf diese Weise hier nicht weiterleben mag, so bitte ich meine Kündigung anzunehmen." „Nein! Sie bleiben bis die Sache an«ge-tragen ist!" — entschied der Baron ausbrausend. Aber Authaler. der jetzt gesagt was er zu sagen hatte und dessen Mannesstolz sich bei diesem Be-scheide wieder aufbäumte, entgegnen fest: „Ich bleibe nicht Herr Baron, sonst gibt's Mord und zynia", „Ostmark", „Amicitia", „Turoldia', „Campia", „Gothia", „Verein deutscher Hoch-schüler aus Ostschlesieu, „Opavia", der oberöster-reichliche Verein „Germania", der Verein Salz-butger Studenten „Juvavia". der Verein Linzer Studenten „Lentia", „Bajuiuiin" int* der „Verein Deutscher Studenten Rordrnährens" Ä,iße> den wehrhaften Verbinouititea winde auch di. „Silesia" anig'löst. Die ausgelösten VrrliiuDiingeu haben den Recurs erguffen Wem ein Deputation in voller Wirtjo, u.er aus'at :• llev" ein»» polnischjüdische» Kaftan und anstatt „Cere^is" »nd „Kanouen" Kalpak und Csisme» mit Sporn an-gelegt, den Rekurs persönlich überreicht, dürfte demselben am ehesten stattgegeben werden. Personalnachrichten. (Trauung) Mittwoch den 13. d. M. vormittags sand in der hiesigen Haupt- und Stadtpfarrkirche die Trauung deS Fräuleins Paula Pichler mit Herrn Ingenieur Fritz Vvlkmann statt. Die Braut, Tochter de« in den weitesten Kreisen ebenso beliebten als hochgeschätzte» prakt. Arztes Herrn k. u. k. Oberwundarzt i. R., Josef Pichler und dessen verehrte» Gattin Frau Käthe Pichler. hatte nicht die übliche Branltoilette. sondern, da sie bald mich der Traumig abreiste, eine graue Reisetoilette englischer Fai;o» gewählt, vervollständigt durch ei» gleichfarbiges Filzluitchen mit weichem Gazeschleier, eine Toilette, welche die junge Dame reizend kleidete. In der Kirche befanden sich außer den Eltern der Braut und den Zeugen sehr viele Andächtige und darunter eine große Zahl junger Damen. Bekannte und Freundinnen der Braut, die Zeuge sein wollten von der kirchlichen Einsegnung eines echten und rechten Herzensbundes. Pettaner Wochenbericht. (Concert im Achwkizkrhaus.j Heute Sonntag wird ei» Concert im Schwcizerhause abgehalten. Bei günstiger Witterung finden die Miisikvorträge aus der Veranda, bei ungünstiger im Saale statt. Eintritt 10 kr. Beginn halb 5, Uhr. (Leiirks Lrhrrrconftrrn^t Zu der am 2. Juli 1896 abzuhaltenden Bezirks-Lehrerconferenz wurde folgende Tagesordnung ausgegeben: 1. Er» öffiiiiug der Confereuz. Ernennung deS Vorsitzenden-Stellvertreter« und Wahl zweier Schriftführer. 2. Bekanntgabe verschiedener Erlässe. 3. Mit-«Heilungen des Vorsitzenden über seine in deu Todtichlag im Revier, sobald ich Ihrem neuen Revierjäger begegne I Oder wolle» Sie die Sache vor Gericht zerren und den Namen „Freda" dazu? — Ich nicht! Mir ist die Rache an einen so schleichenden Gewürm wie Riugler nicht so viel wert al« Baronesse Freda, die mir sechs Wochen lang ei» guter Kamerad war." Der Hauptmaiin »ickle ihm zu. Der Baron sah ihn eine Weile fest in's Gesicht, dann sagte er kurz: „Wie Sie wollen. Wann reisen Sie in die Hauptstadt?" „Mit dem Nachmittagzuge." gab Authaler ebenso kurz zurück. Er hatte gekündet und brauchte seine Rücksichten mehr zu nehmen. „Gut, gut! Adieu!" Der Baro» gieug mit seinem Sohne zum Wage», saß auf und rief dem Kutscher zu: „Nach der Försterei!" Eine Stunde später brachte Toni einen Korb, in dem ein reichliches Mittagessen und eine Flasche Wein eingepackt war. „Du Jager, dö Frau röhrt, dö Lisi röhrt und dö Köchin röhrt a. Ja. — g'wis« wahr," sagte der Halbcretin grinsend und holte ein versiegeltes Schreiben ans seiner Jacke. „Du Jager, da hast. Dös soll ich dir geb'it, hat der Baron g'sagt. Ja und unser Wag'n sollt dich abhol'n. — Du Jager. gelt du thust »it fort?" „Wohl Toni, ich muss in d' Stadt. Schau mir derweil aus mein' Huud," eiitgegncte der Jäger abgespult»». „Js recht Jager, aber lass mich mithalten, du zwingst eh nit," bat der Bursche und Authaler nickte ja. (I»ru»t»»g verschiedenen Schulen gemachten Wahrnehmungen. 4. Referat a. (Referenten .Herr Lehrer Suher und Frl. Herm. v. Kremmer.^ Thema: In welcher Hinsicht soll da? erziehliche Moment bei der Jugend unserer städt. Volksschulen besonder» geltend gemacht werde» ? — Welche sind die auffallendsten sittlichen Fehler unserer Schuljugend? — Wo sind die Ursachen dieser Fehler zu suchen und wie hat der Lehrer seine erziehliche Thätigkeit z»r Bekämpfung derselben einzurichten? 5. Referat b. (Referenten Herr 061. Löschnigg und Herr Direktor I. Ferk.) Wie hat man in der Classe vorzugehen, »in auch die minder Begabte» und minder Fleißige» dem Lehrziele näher z» bringen ? 0. Referat c (Ref. die Lehrerinnen Frl. Zurhaleg und Frl. Mayer.) Thema: „Warum sind die Schulversäumnisse an der hiesigen Mädchenschule bedeutend zahlreicher al« an der Knabenschule?" 7. Anträge des ständigen AusschuffeS. a) Räch welche» D>Spvsitio»Sp»»kte» wären die naturgeschichtlichen Objecte und die einzelne» Kronländer (Bild an« der Geographie) vor-zunehmen, damit jene Punkte auch als Grundlage für den Aufsatzunterricht dienen könnten? (Ref. dieLehrer Herren Krajnc und Metzinger.) d) Wie sollen die b-'ide» städt. Volksschulen die Feier deS 50-jährigen Regierungsjubiläums Sr. Majestät d>« Kaiser« begehen? (Ref. die Herren Oberl. Löschnigg und Director Ferk.) 8. Berichterstattung: a) über den Stand und Umfang des Schulgartens pro 1896/96, b) über dc» Stand der Benützung der Bezirks» lehrer-Bibliothek 1895/96. 9. Eventuelle Wahlen. 10. Selbständige Anträge. (llnoorsichtigr Sporlsmen.) Die angesagte Generalversammlung unseres RadfahrerverciiieS mußte wegen Beschlnßuiiiähigkeit der Versammlung am letzten Dienstag verschoben werde». DaS ist insoferiie ein Vortheil sür die »ichtradelnde Menschheit, als der Club auf die Tagesordnung der nächste» Generalversammlung vielleicht eine» Punkt bezüglich der jüngsten Amateurs aufnehmen könnte, die zur abendliche» Zeit deS Maikäfer-finge» i»S Training gehen und dabei de» harmlosen Spaziergängern zwischen die Beine fahren und sich selbst gefährden, wen» das Stahlroß mit ihnen durchgeht! Das« diese angehende» Meistersahrer ihre Maschine nicht wie vorge-schrieben ist, beleuchten. Hut jedenfalls seinen Grund darin, dass sie e« vorziehe», lieber im Finstern, als bt, Beleuchtung abiz'fall». G»t, aber für andere Leute hätte die Beleiichtnng de« Rades niiiidesteus den Vortheil, dass mau den mit einer Schnelligkeit von anderthalb Kilometer in der Stunde heransausenden Sportsnien recht-zeitig ausweichen könnte und sich die Gewissens-bisse ersparte, den armen Radier, der einem zwischen den Beinen herumstartet, zu Falle ge> bracht zu habe» und so Mitschuldiger an den Beulen und Wuude» zu werde», welche sich diese angehende» Gerger, Fischer und so weiter dabei hole», abgesehen davon, dass es auch nicht z» den Freuden des Lebens gehört, wenn man niedergerannt ivird. (Spiele »ich! mit dem Schickgewehr) und da nach dem Waffenpatente auch Revolver dazu gerechnet werden, auch nicht mit Revolvern, besonders wenn dieselben so schön und neu sind, wie der des Herr» Rob, der so unvorsichtig war, mit dein hübschen Schießeisen in einem össent-l!chm Locale zu renommieren und den Bulldogg einem l>armlosen Gast unter die Rase zu halten. Denn, da das Waffen patent derlei Scherze ver-pönnt, so ivird so ein Unvorsichtiger in der Regel auch verknurrt. Herr Rob hätte das eigentlich schon ivissen können und hätte sich, wenn er die Sache ein wenig bedacht hätte, nicht nur die Geld-strafe, sonder» dir »och empfindlichere Confiscation de» schönen Revolvers erspart. Vorsicht ist die Mutter der Weisheit, aber diese beginnt dem Sprichwvrte »ach freilich erst mit den« Gintritte ins Schwabenalter. (3n der Aufregung.) Am 12. d. M machte der Bauer Veit Koletuik aus Paradeis die An-zeige, dass ihm im Spaikassagebäude 165 fl. in Ver-l»st gerathen sind. Koletnik gab an, er sei gegen 2 Uhr ins Sparkassagebäude gekommen, um ein Geschäft abzuwickeln. Der Sparkassediener bedeutete ihm aber, dass die ÄmtSstunden bereits vorbei seien und dass er ein anderes Mal kommen möge. Währenddem habe Koletnik ein Papier, in welchem sich 165 fl. in Banknote» und ein girirte« Wechselblaukett befanden, auf das Fensterbrett de« gegenüber der Sparkassekanzlei befindliche» Fenster« gelegt und da» Geld, als er sortgewiese» worden fei, liegen lassen. Als er den Verlust merkte, sei er sofort zurückgekehrt, habe aber das Geld nicht mehr gefunden. DaS war um '/,3 Uhr Nachmittag. Abends brachte Frau Aloisia Lerch das Papier sammt Geld und das Wcchselblankett auf die Wachstube mit der Anzeige, da« Ganze um halb 5 Uhr nachmittags in der Bürgergaffe gesunden zu haben. Ein Glück, das« der Fund vo» Frau Lerch und »icht von einem Unredliche» gemacht wurde. (Verbot der Schweinemärkte im SeMe.) Aus Anl,iS der ämtlichen Constatierung der Schweinepru in den Orten Stacheldorf der Gemeinde Maria Neustift und in Steindorf der Gemeinde MonSberg wird die Ein- nnd An«-bringung von Schweine» nach und aus diesen Gemeinden bis auf weitere« verboten. Gleichzeitig wird die Abhaltnng von Borstenviehmärkten in Rann bei Pettan, in Pettan und in Rohitsch, sowie auch die Verladung von Schweinen behufs Ausbringen »ach anderen Orten in den Eisen-bahnstationen Pettau, Friedau, Polstrau und Moschganzen sistirt. (Schweinepest.) Infolge dieser Versüguug ist in der Eisenbahnstation Pettau die Ausgabe und Abseudnng von Schweinen bis auf Widerruf sistirt und der Verkauf lebender Schweine und Ferkel auf dem Viehmarkte in der Stadt Pettau untersagt worden. Vermischte Nachrichten. (Internationales 3nftitnt fiir Lidliographie.) Unter diesem Namen würfe im Herbst vergangenen Jahre« ans der unter dem Patronate der belgischen Regierung in Brüssel versammelten ersten internationalen bibliographischen Conferenz eine Ver-einignng von Gelehrten, Bibliothekaren nnd Biblio-graphen aller Länder gegründet. Die Aufgabe diese« Institutes ist, mit Unterstützung der Regierungen bibliographischen Weltdienst zu or-ganistre», um einen Katalog aller literarischen Arbeiten zu veröffentlichen. Zu diesem Zwecke wurde in Brüssel bereit« das „Office internaiionel de Bibliographie" geschaffen, welche« al« Central-antt dienen wird und dem belgischen Unterricht«' Ministerium unterstellt wurde. Die näheren Details diese« großangelegten Unternehmen«, da« überall in den wissenschaftliche» literaris^en Kreisen mit großen, Interesse begrüßt wird, sind au« der ersten deutschen Publication dieses Institutes, einer kleinen bei A Hölder in Wie» erschienenen Broschüre zu ersehe». Millionen. Reich sein! Der Wunsch ist begreiflich, wenn auch das Sprichwort sagt: „Armut ist keine Schande und Reichthum allein macht nicht glücklich." Nein, Armut ist keine Schande, denn selbst der arme Teufel, der vom Hunger getrieben sich aus irgend eine Art ei» Stück Brod ergattert, ist doch ein lichter Ehrenmann gegen — viele Millionäre, vor denen die Gewaltigen der Erde sich demüthigen. Durch ehrliche Arbeit. — es muss »icht gerade Holzspalte» oder Steineklopfen sein. — erwirbt man in einem kurzen Menschenleben nicht Hunderte von Millionen! Selbst nicht große und ausnahms-weise vom Glücke begünstigte Genie'S, deren Geiste«-arbeit die Welt umgestaltet nnd die ganze Menschheit mit einem einzigen Ruck plötzlich um Jahrhunderte vorwärts schiebt. Auch solche Genie'S verdienen mit ihrer phänomenalen Geistesarbeit nicht Hunderte vonMillionen und erreichte» sie das Patriarchenalter. Wenn also ein Mensch wie der unlänqst verstorbene „Baron Hirsch", mit dem bezeichnenden Namen „Türkenhirsch". der zu Beginn sein« Laufbahn wenig oder nicht« hatte und nach feinem Tode ei» Vermögen hinterlässt, welches auf runb über eine Milliarde angegeben wird, von jh« nahestehenden Blättern al« „hochgeschätzter Ehren, manu- gefeiert wurde, so ist da« begreiflich, den» diese Art Presse hat von jeher ihre „gute Mein,»»,-blo« gegen Baargeld verkauft. Wer sie besser bezahlt ist der größere Ehrenmann! DaS ist zwar die gefährlichste Art der Korruption, eS ist die Corruption der Mvral, die Corruption des Rech,*, gefühle«, die Corruption. die da mit cy»ijcl>cr Frechheit lehrt: „Die eigentlichen Gauner find blo« die armen Gauner! Sobald du dir durch Gaunerei und Schwindel Millionen erwirbst, wirst du wieder ein Ehrenmann, geradeso wie der Bandit, der einen Raubmord begeht und vo» der Beute eine» Theil auf den Altar feine» Schutzheiligen legt, al« ei» guter Christ gilt." Der „Türkenhirsch" hat eine Reihe türkischer Würdenträger bestochen, das» sie ihm die Erlaubnis erwirkten. 2 Millionen Lose ä 400 Francs zu emittiren. Dafür versprach er den Bau von Eise», bahnen in der Türkei. Dann bestach er die großen Zeitungen in Pari«, London, Wien und Berlin mit Millionen, um für diese Lose Reklame zu machen Das sind Zeitungen, welche den „Baron' Hirsch nach seinem Tode einen „hochgeschätzten Ehrenmann" nannten! Aber Hirsch baute blos ein kleines Stück Bahn, die Strecke „Banjalnka-Novi" und diese so schlecht, dass sie kaum fabrbar war. Mehr nicht. Den Rest des Geldes steckte er ein. Die Türkei hatte die Amortisation und Verzinsung der Türkenlose garantirt, da sie aber keine Eisenbahnen dafür bekam, hielt sie sich nicht ver> pflichtet die Garantie einzuhalten und so hatten die TürkenIoSbesitzee da« Nachsehe»; die 400-Franc^ lose wurden mit 5 Francs gel»audelt. Der „Türken-Hirsch" aber erhielt für diesen Riesenschwindel in Frankreich da« Ritterkreuz der Ehrenlegion und in Osterreich die Baronie. Denn der jüdische Gauner wußte genau, was man um Geld alles haben kann und zwar vorerst die „Freundschaft" einflußreicher Männer! Minister, Gesandte ic. Zu diesen „Freunden" zählte in erster Linie Gras Benst. der österreichische Botschafter i» Constantinopel und der in Paris. Graf Wimpffen, der sich am H. Abend 1885? in einem Pissoire in Paris erschoß und in einem Briefe an den „Baron" Hirsch (D. W. Nr. 39) Bekenntnisse machte, die jedem Österreicher die Schamröthe in« Gesicht treiben Aber nicht nur in Österreich hat Hirsch „bestochen" In jüdischen Blättern ist davon die Rede, das» Hieich „bedeutende Ausstände" an europäische,, Höfen habe nnd der künftige Thronfolger England» soll darnach ebenfalls tief in der Kreide dc? „hochgeschätzten Ehrenmannes" Türkenhirsch sitzen Wie dieser jüdische Schwindler dabei seine hohen Clienten behandelt, zeigt ein Brief aus dem Jahre 1878, den er in Sachen de« Congonntcr »ehmeiiS des König« der Belgier, an einen Ver-wandte» schrieb. Nicht einmal die Ächtung, d>e man dritte» Personen in Briefe» — natürlich unter anständigen Menschen, — wahrt, wird darin dem Könige der Belgier zutheil. Das« Hirsch dann mit den weniger hochgestellten Personen, die er in der Tasche hatte, mit Botschaftern und Ministen noch weniger glimpflich verfuhr, lässt sich denke». Und dass die „großen Blätter", die ebenfall» bestochen waren, dem Millionenschwindler hoch-ehrenvolle Nachrufe widmeten, ist auch begreifli.il Und daher ist es nicht minder begreiflich, dsli* die anderen Blätter, die hie und da ein Wort über die alles zerfetzende und alle» zerfresse, N Corrnptio» des modernen semitischen Jobberthnimi sagen, von diesem giftigen Gewürm, welches fii> wie Maden an der Fäulnis mästet, in wilder Wuthi augeiaUen und der zunehmende Anti emitiSnn» als eine Schande des Jahrhunderts hingestellt wir». Aber freilich, der Antisemitismus tragt k>''c Millionen ein, sonst würden selbst die gros,•« Borjenbarone — Antisemiten werden, denn em< Million macht anch den größten Schuft .iü „hochgeschätzten Ehrenmanne." — 5 — Sommer-ohnungen in der Umgebung unserer Stadt sucht der Fremdenverkehrs verein. Anmeldungen von solchen wollen an Herrn J. Qspaltl gemacht werden. \$diicht's SEIFE mit Marke „Schlüssel" ist unübertroffen gut und billig. I Sonntag den 17. 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Gewinne Uewinne Gewinne Gewinne Gewinne Gewinne Gew. * 200, Gewinne k 5000 3000 2000 1000 400 300 150 155 Mark Mark Mark Mark Mark Mark Mark Mark Gew. h 134, 104, 100 Mark Gew. A 73, 45, 21 Mark im Ganzen 56,240 Gewinne Abtheilungen zur sicheren I Gewinn k 200,000 Mark 46 1 Gewinn A 100,000 Mark 106 2 Gewinne k 75.000 Mark 206 I Gewinn k 70.000 Mark 782 I Gewinn k 65,000 Mark 1348 I Gewinn ä 60,000 Mark 42 1 Gewinn \ 55,000 Mark 138 2 Gewinne k 50,000 Mark 35327 I Gewinn A 40,000 Mark 8961 3 Gewinne k 20,000 Mark 9249 21 Gewinne k 10,000 Mark und kommen solche in wenigen Monaten in 7 Entscheidung. Der Hauptgewinn 1 Classe beträgt 50,000 M., steift in der 2. Cl. auf 55,000 M . in der H. auf 60,000 M., in der 4 auf 65,000 M., in der 5. auf 70,000 M in der 6. auf 75,000 M., in der 7. auf 200,000 M. und mit der Prämie von 300,000 M. eventueil auf 54)0,000 M. Für die erste Gewinnziehung, welche amtlich festgesetzt, kostet da« ganze Originallos nur Halden S.SO, das halbe Originales nur „ 1.75, das viertel Originales nur „ —.90. Jeder der Oelheiligten erhält von mir narh stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Verloosungs-Plan mit Staatswappen, woraus Einlagen und Vertheilung der Gewinne auf die 7 Classen ersichtlich, versende im voraus gratis. Die Auszahlung und Versendung der Gewimigelder erfolgt von mir direct an die Interessenten prompt und unter itrengster Verschwiegenheit. Bestellungen erbitte per Postanweisung oder auch gegen Nachnahme. Man wende sich daher mit den Auftrügen der nahe bevorstehenden Ziehung halber, sogleich, jedoch bis zum 21. Mal d. J. vertrauensvoll an Tose^Dn. 22ec3s:scli.er, Banquier und Wechsel-Comptoir in HAMBUR6. Wer will Oeld verdienen? Vertretung p.itentirter Neuheiten für Gastwirte und Private gegen hohe Provision zu vergeben. 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