itnecMe ^AMTSBLATT DER BEHÖRDEN, ÄMTER UH D GERICHTE DES LANDES KÄRNTEN Redaktion und Administration: Klagenfurt, Arnulfplatzl, Telephon 36-01, Klappe 4SI, Postsparkassenkonto 189.606. Kärntner Landeshypofhekenanstalt, Konto Nr. 11 349 Anzeigen werden entgegengenommen in der Administration in Klagenfurt und in allen Annoncen expeditionen. Preise laut Anzeigentarif. Bezugsgebühren: jährl. S 60.—, halbjährl. S 30.—, monatl. S5,— 7. Jahrgang / Nummer 34 Freitag, den 23. August 1957 Einzelpreis S 1.20 Lebenshaltungskostenindex im August Der Lebenshaltungskostenindex, berechnet vom Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik, ist von Mitte Juli bis Mitte August 1957 um 0,2 Prozent von 957,01 auf 959,37 Punkte gestiegen und liegt um 4,7 Prozent höher als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Von den im Index aufgenommenen 10 Bedarfsgruppen erfuhr lediglich die Gruppe Nahrungsmittel eine Änderung. Das Ansteigen der Eierpreise konnte durch das saisonbedingte Sinken der Kartoffelpreise nicht ausgeglichen werden, so daß der Nahrungsmittelindex diesmal im Gegensatz zur gleichen Zeit der letzten drei Jahre nicht gefallen, sondern gestiegen ist. Die Erhöhung betrug gegenüber dem Vormonat 0,5 'Prozent. Die Preise für Eier, Kartoffeln sind höher und das Obst ist bedeutend teurer als zur gleichen Vorjahrszeit. Die Gegenüberstellung der Monate Juli und August 1957 zeigt in den einzelnen Bedarfsgruppen folgendes Bild: 1945 = 100 Gesamt N ahrungsmittel Genußmittel Bekleidung Wohnung Beleuchtung und Beheizung Haushaltungsgegenstände Reinigung und Körperpflege Bildung und Unterhaltung Verkehrsmittel Schulbedarf Juli August 957,01 959,37 1004,27 1009,11 990,48 990,48 971,42 971,42 529,03 529,03 1361,36 1361,36 1132,60 1132,60 786,36 786,36 641,62 641,62 1131,35 1131,35 635,69 635,69 Neoüau der WeüßenbachMücke in St. Mob bei Wolfsberg Die Arbeiten für den Neubau der Weißen-bachbrüoke im Zuge der Hattendorf—St. Ma-reiner Landesstraße in St. Jakob bei Wolfsberg wurden nunmehr vergeben. Es handelt sich um ein Projekt mit einer Baukostensumme von rund 160.000 Schilling. Die bestehende Holzbrücke, die den Verkehrsansprüchen nicht mehr genügt, wird damit durch eine moderne Stahlbetonbrücke ersetzt. Die Arbeitsaufnahme Wird demnächst erfolgen. Erhält Klagenfurt eine Großgarage? In der Sitzung des Klagenfurter Stadtrates, die am 20. August stattfand, berichtete Stadtrat Außerwinkler über ein Projekt, nach dem eine Großgarage im Lendhafen zur Unterbringung von 320 Kraftwagen errichtet werden soll. Der Stadtrat begrüßte den Bau von Garagen im Hinblick auf den in Klagenfurt herrschenden Mangel an Unterbringungsmöglichkeiten für Kraftfahrzeuge. Durch das Projekt würde jedoch das Stadtbild bei der 'Vestlichen Einfahrt in das Stadtzentrum wesentlich verändert werden. Fachleute werden das Projekt noch übeiprüfen. Stromimport und -export im Juni 14,066.000 Kilowattstunden elektrischer Energie wurden im Monat Juni 1957 nach Österreich importiert und 280,811.000 kWh (^portiert. Damit war die Einfuhr um rund ‘ Millionen kWh und die Ausfuhr um rund *4 Millionen kWh größer als im gleichen Mo-n.at des Vorjahres. Der Stromimport verteilte jjch im einzelnen nach folgenden Herkunftsländern: 11,477.000 kWh wurden aus Jugoslawien nach Kärnten) importiert, 1,638.000 (Wh aus Deutschland (davon 400.000 kWh ftach Vorarlberg, 977.000 kWh nach Ober-dsterreich und 261.000 kWh nach Tirol), 875.000 kWh aus Italien (nach Kärnten) und ^6-000 kWh aus der Schweiz (nach Tirol) ein-Seführt. — Exportiert wurden ingsgesamt '77,515.000 kWh nach Deutschland [160,401.000 kWh aus Vorarlberg, 60,313.000 (Wh aus Tirol, 51,905.000 kWh aus Ober-osterreieh und 4,896.000 kWh aus Salzburg). '•787.000 kWh wurden nach der Tschecho-dowakei (aus Oberösterreich), 518.000 kWh sjach Italien (aus Tirol) und 41.000 kWh nach Cer Schweiz aus geführt. An die österreichischen Bundesbahnen wurden 7,588.000 kWh abgegeben, und zwar von den Wiener Elektrizitätswerken geliefert. Die Flüchtlinge aus Jugoslawien Innenminister Helmer zum Flüchtlingsproblem — Die Mehrzahl der jugoslawischen Flüchtlinge wollen nach Übersee auswandern — Haupteinfallsland ist die Steiermark Der illegale Zustrom von jugoslawischen Flüchtlingen nach Österreich hat in den letzten Wochen einen Umfang angenommen, der die österreichischen Sicherheitsbehörden mit größter Besorgnis erfüllt. Nach Mitteilung des Innenministers Helmer überschritten im Juni 1500 Flüchtlinge die Grenze nach Österreich; ihre Zahl stieg im Juli auf 2600 und wird im August voraussichtlich 3500 betragen, da täglich oft 60 bis 80 Jugoslawen ihr Land verlassen und auf illegalem Wege nach Österreich wandern. Man nimmt an, daß bis Jahresschluß die Flüchtlingszahl bei ungefähr 20.000 liegen wird. Die Flüchtlingslager in Wagna (Steiermark) und in Annabichl sind überfüllt. Es ist richtig, daß die Mehrzahl der Flüchtlinge nach Ubersee auswandern will, doch haben zahlreiche Länder, unter ihnen auch Kanada, die Sperre für Einwanderer verhängt. Wie Innenminister Helmer ankündigt, werde er sich an den UNO-Hochkommissar für Flüchtlingswesen, wenden und verlangen, daß er die Einwanderung der Jugoslawienflüchtlinge in Überseeländer ermögliche. Gelinge das nicht, werde Österreich aus der Zwangslage heraus eine Entscheidung treffen müssen, nach der nur politisch Verfolgten das Asylrecht gewährt werden könne. Wenn sich alle Länder gegen die Einwanderung abschließen, so wäre es völlig unmoralisch, Österreich allein die Last tragen zu lassen. Die Flüchtlingsbewegung in Kärnten Wie der Landespressedienst erfährt, haben von den 2600 Jugoslawien-Flüchtlingen, die nach der Mitteilung Innenminister Helmers im Monat Juli 1957 nach Österreich gekommen sind, 867 im Bereich des Bundeslandes Kärnten die Grenze überschritten. Haupteinfallsland für die Flüchtlinge aus Jugoslawien ist nach wie vor die Steiermark. Wie erheblich die Flüchtlingsbewegung auch in Kärnten zugenommen hat, ergibt sich aus den Vergleichsdaten der Vorjahre: Im Juli 1955 verzeichnete man in Kärnten 149, im Juli 1956 259 Flüchlinge aus Jugoslawien. Heuer dürfte jedoch die Gesamtzahl des Vorjahres — 1910 — allein schon in den zwei Monaten Juli und August überschritten werden, da der August ein weiteres Anwachsen der Flüchtlingsbewegung gebracht hat und man für den ganzen Monat mit mehr als 1000 Flüchtlingen rechnen muß. Am 13. August sind z. B. 91, am 14. August sogar 140 Neuflüchtlinge aus Jugoslawien von den Sicherheitsbehörden registriert worden. Die weitaus meisten Flüchtlinge kommen im Bezirk Völkermarkt über die Grenze, dann folgen die Bezirke Villach und Klagenfurt. Die Flüchtlinge werden einer eingehenden Befragung unterzogen, und zwar zuerst schon am Gendarmerieposten, dann am Sitz der Bezirksverwaltungsbehörde und schließlich im Schublager Annabichl, wo die zentrale Schlußbefragung erfolgt und im Einvernehmen mit den Zentralbehörden sowie mit dem Vertreter des Flüchtlingshochkommissars in Österreich über die weitere Behandlung der Asylsuchenden entschieden wird. Motive der Flucht Über die Motive des illegalen Grenzübertrittes kann gesagt werden, daß es sich zum überwiegenden Teil um reine „Wirtschafts-Flüchtlinge“ handelt (642 von 867 im Juli), das heißt, um solche Personen, die durch Auswanderung — vor allem nach Übersee — ihre Lebensverhältnisse verbessern wollen. Ein kleiner Prozentsatz erklärt sich zwar nicht als politisch verfolgt, motiviert die Flucht jedoch mit dem Gegensatz zum herrschenden politischen Regime. Echte Konventions-Flüchtlinge, für die das Flüchtlingsstatut vollinhaltlich gilt, sind im ganzen vergangenen Halbjahr in Kärnten nur 2 oder 3 festgestellt worden. Ungefähr 60 bis 70 Prozent der Flüchtlinge haben ein Lebensalter zwischen 20 und 30 Jahren, etwa 20 Prozent sind jünger als 20 Jahre, der Rest ist mehr als 30 Jahre alt. Dem Beruf nach sind rund zwei Drittel Arbeiter aus Handel lind Industrie, das restliche Drittel entfällt auf Angestellte, freie Berufe und auf die Landwirtschaft. Bei der Schlußbefragung im Lager Annabichl, bei der eigens geschulte Kräfte tätig sind und eine genaue Identitätsüberprüfung vorgenommen wird, werden die Asylsuchenden insbesondere nach folgenden Kategorien geschieden: Politische Flüchtlinge, Auswanderungswerber, solche, die für einen Arbeitseinsatz in Betracht kommen, Personen, die über die Grenze zurückgestellt werden. 621 Personen konnten im Juli aus dem Schublager Annabichl in die Flüchtlingslager in Oberösterreich und Salzburg weitergeleitet werden. Eine Schwierigkeit ergibt sich daraus, daß diese Lager bereits überfüllt sind, da der Abtransport in die gewünschten Immigrationsländer über Gebühr auf sich warten läßt. Von der Landwirtschaftskammer und dem Landesarbeitsamt wurde wiederholt der Wunsch nach Zuweisung von Arbeitskräften aus dem Lagerreservoir in die Landwirtschaft 286.215 Besucher auf der Kärntner Messe Eine Reihe prominenter Gäste unter den Besuchern Der Präsident der Kärntner Messe, Stadtrat Novak, gab in der Stadtratssitzung vom 20. August einen umfassenden Bericht über den Ablauf der 6. Kärntner Messe — Österreichische Holzmesse. Stadtrat Novak stellte fest, daß sich die Kärntner Messe nunmehr konsequent zur Österreichischen Holzmesse entwickelt hat. Die Bedeutung der Holzmesse wurde durch den Besuch sowjetischer, tschechoslowakischer und jugoslawischer Wirtschaftsdelegationen, vor allem aber durch Besuch des Bundespräsidenten Dr. Schärf, des Bundeskanzlers Ing. Raab, der Bundesminister Dr. Bock, Dr. Ing. Figl, Graf, Dr. Karnitz und ÖR Thoma, Staatssekretär Weikhart, Bürgermeister Jonas und vieler prominenter Wirtschaftspolitiker und Männer aus dem öffentlichen Leben unterstrichen. Weiter konnte die Messe als prominente Gäste aus dem Ausland den Präsidenten der Regierung Sloweniens, Boris Kraigher, Bundesminister für Industrie Luka Leskovšek, den Bürgermeister von Laibach, Dr. Derma-stija, den Vizebürgermeister von Triest, Dr. Vi-sintin, und den russichen Vizeminister für Holzwirtschaft, Ing. Wasili Galassiew, begrüßen. Wie die Besucherzahl der Messe zeigt, kannte eine Messemüdigkeit in Klagenfurt nicht festgestellt werden. Während die Messe im Vorjahr von 284.927 Personen besucht wurde, konnten heuer 286.215 Besucher gezählt werden. Am stärksten war der Andrang am 15. August. An diesem Tage wurde die Messe von 38.693 Personen besucht. Mitglieder des burgenländischen Landtages besuchten Kärnten Am 21. August trafen über die Pack kommend, unter der Führung des Lhstv. Wessely elf Mitglieder des burgenländischen Landtages in Klagenfurt ein, um in der Landeshauptstadt kommunale Einrichtungen und in Kärnten Werke des Wiederaufbaues zu besichtigen. Die burgenländischen Gäste, unter denen sich auch eine Anzahl von Frauen befand, wurden im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung im Beisein vom Vizepräsidenten des Kärntner Landtages und einiger seiner ten des Kärntner Landtages, Tillian, und einiger Mitglieder namens der Landesregie-GR W i e s e r empfangen und willkommen geheißen. Für die Stadtverwaltung Klagenfurt begrüßte im Namen des Bürgermeisters die burgenländischen Landtagsabgeordneten Vizebürgermeister Fogatschnig. geäußert. Abgesehen davon, daß die Zuweisung nur auf der Basis der Freiwilligkeit erfolgen kann, ist mit den freiwilligen Meldungen nicht immer der gewünschte Erfolg verbunden, da sich in der Landwirtschaft berufsfremde Arbeitskräfte in der Praxis oft als nicht brauchbar erweisen und vom Dienstgeber zurückgeschickt werden oder auf eigenen Wunsch ins Lager zurückkehren. In den letzten Wochen konnten durchschnittlich 20 bis 40 Personen pro Woche zur landwirtschaftlichen Arbeitleistung zugewiesen werden. Im Monat Juli wurden insgesamt 75 Flüchtlinge in Kärnten arbeitsvermittelt. Über die Grenze zurückgestellt werden nach den Richtlinien des Innenministeriums vor allem Jugendliche, ferner Landes-verwiesene und Kriminelle, schließlich Personen, die sich durch den Grenzübertritt nachweisbar der Unterhaltungspflicht an der Familie oder anderen Verpflichtungen entziehen wollen. In allen diesen Fällen wird, wie bereits erwähnt, das Einvernehmen mit dem Vertreter des Flüchtlingshochkommissärs in Österreich hergestellt. In den letzten Wochen sind pro Woche durchschnittlich 20 bis 40 Personen über die Grenze zurückgeschoben worden. Österreich hat bewußt in der Aufnahme und Behandlung der Flüchtlinge aus Jugoslawien bisher eine großzügige Haltung eingenommen. Doch wird es, wie bereits Innenminister Helmer erklärt hat, unter Umständen nun seine Haltung revidieren müssen. Verkehrssperre anläßlich des Auto-blumenkorsos in Velden Anläßlich de$ Autablumenkorsos werden am Sonntag, den 25. August, in Velden am Wörthersee folgende Straßenzüge von 14.30 Uhr bis zum Schluß der Veranstaltung um ungefähr 18 Uhr für den Normalverkehr gesperrt: Triester Bundesstraße, Karawanken- platz bis Ortsende Velden; Wörtherseesüduferstraße, Karawankenplatz bis Kap Wörth. Die Verkehrsumleitung auf der Triester Bundesstraße erfolgt für die aus Richtung Villach kommenden Fahrzeuge vom Karawankenplatz über die Koschatpromenade und Bahnhofstraße, für die aus Richtung Klagenfurt kommenden Fahrzeuge über die Bahnhofstraße, Magazinstraße und Kranzeihofenstraße. Für die Süduferstraße erfolgt die Umleitung über die Excelsiorstraße nach Augsdorf, Selpritsch und Lind und umgekehrt. Von 6 Uhr bis zum Schluß der Veranstaltung ist im Kurort Velden in keiner der vom Autokorso berührten Straßen das Abstellen von Fahrzeugen und das Parken erlaubt. Nur auf den eigens gekennzeichneten Parkplätzen dürfen Fahrzeuge abgestellt werden. Es wird darauf hingewiesen, daß die Anordnungen der im Verkehrs- und Absperrdienst eingesetzten Sicherheitsorgane strengstens zu befolgen sind. Dachpappe und Bitumen aus Kärnten Landeshauptmann Ferdinand Weden i g stattete kürzlich dem in Fürnitz arbeitenden Betrieb der Villacher Asphaltgesellschaft Geißler & Pehr einen Besuch ab. Der Landeshauptmann konnte sich überzeugen, daß dieser Betrieb, der nach dem Jahre 1945 in Villach entstanden ist und durch die erwirtschafteten Eigenmittel weiter ausgebaut wurde, eine erfreuliche Entwicklung genommen hat. Von der ursprünglichen Erzeugung von Dachpappe erfolgte eine Ausweitung auf die Herstellung von Asphaltprodukten, Bitumen und dergleichen. Der Betrieb, der 180 bis 200 Beschäftigte zählt und das einzige Unternehmen seiner Art in Kärnten darstellt, ist auch in der Lage, in das Ausland zu exportieren. Es wäre im Interesse der Stärkung der Wirtschaftskraft Kärntens wünschenswert, wenn der gesamte in Kärnten auf diesem Sektor sich ergebende Bedarf bei diesem heimischen Unternehmen, das noch weiter ausbaufähig ist, gedeckt würde. Hofrat Wallack zum 70. Geburtstag Am 24. August vollendet Hofrat Dipl.-Ing. Franz W a 11 a c k, der Erbauer der Großglockner-Hochalpenstraße, das 70. Lebensjahr. In der Reihe der Gratulanten will auch das Land Kärnten nicht fehlen, das — ebenso wie das Land Salzburg — Wallack einen seiner größten Anziehungspunkte zu verdanken hat. In einer Festsitzung der GROHAG, am 21. August, hat Landeshauptmann Weden i g dem Jubilanten u. a. ein Ehrengeschenk des Landes überreicht. Über die Bedeutung der Großglockner-Hochalpenstraße als Verkehrsader und als technisches Meisterstück zu sprechen, erübrigt sich. Mehr als 5Va Millionen Menschen sind seit der denkwürdigen Eröffnung der Straße am 3. August 1935 an der hohen Majestät des Glöckners vorbeigezogen und zahllose Publikationen haben sich mit dem Werk Wallacks beschäftigt. Das Einzigartige seiner Leistung besteht darin, daß sie Planung, propagandistische Vorbereitung und schließlich den Bau selbst umfaßt. Wallack hat der Glocknerstraße die Arbeit seines Lebens gewidmet, und er mußte dabei nicht nur die Natur, sondern auch die Ungunst der Zeiten bezwingen. Der Erbauer der schönsten Hochgebirgsstraße der Alpen ist gebürtiger Wiener. Doch schon 1913 kam er als blutjunger Bauingenieur zum Landesbauamt Kärnten. Ein knappes Jahr arbeitete er bei der Gailregulierung in Hermagor, dann führte ihn der Weltkrieg auf den serbischen und italienischen Kriegsschauplatz. Kaum heimgekehrt, nimmt er, Kärnten bereits aufs engste verbunden, am Abwehrkampf teil; zu seinen zahlreichen Kriegsauszeichnungen werden ihm beide Kärntner Kreuze verliehen. Ab 1919 plant und baut er, wieder im Dienst des Landesbauamtes, Kraftwerke und Straßen. E$ ist wie eine Vorschule für das große Werk. „Meine berufliche Arbeiten“, so erzählt er selbst, „ ... hatten mich ungezählte Male zu jeder Jahreszeit in das Hochgebirge geführt und mich nicht nur mit seinen Eigenarten, sondern auch mit seinen Gefahren vertraut gemacht“ Der Ruf seiner Tüchtigkeit wächst von Jahr zu Jahr. Als in Kärnten ernstlich der Plan einer Straße durch das Glocknergebiet erwogen wird, tritt man an ihn heran, ob er die Trassierung übernehmen wolle. Und Wallack sagt sofort zu. Im Sommer 1924 bildete sich aus Vertretern der Länder Kärnten und Salzburg ein .Ausschuß zur Erbauung einer Großglookner-Hochalpenstraße“, der seinen Sitz in Klagen-furt hatte. Sein Obmann war der damalige LandeshauptmannsteUvertreter von Kärnten, Neutzler, der eifrigste Förderer der Arbeiten der damalige Kärntner Landesamtsdirektor Dr. Zechner. Wallack erhielt den Auftrag, bis zum Spätherbst des Jahres ein generelles Projekt zu verfassen. Damit begann der erste und vielleicht abenteuerlichste Abschnitt des Werkes. Es gab damals noch keine genauen Karten der Glocknergruppe. Das ganze Gebiet war vollkommen unbesiedelt und lag so abseits des Verkehrs, daß Wallack und seine Leute während des Sommere insgesamt drei Touristen zu sehen bekamen. Die kleine Expedition, deren Stützpunkt ein einfaches Zielt war, blieb ganz auf sich gestellt und arbeitete unter Verhältnissen, wie sie nur die kühnen Erforscher von Neuland kennenlemen. Aber nach knapp fünf Monaten war die Arbeit fertig und der Ausschuß stellte sich einmütig hinter das Projekt. Im Jahr darauf bereiste Wallack, voll Sorge,ob ,seine*Straße auch im Wettbewerb mit den berühmtesten Alpenübergängen bestehen wurde, sämtliche Alpenpässe Italiens, Frankreichs und der Schweiz. Damals erkannte er bereits die Notwendigkeit, die alte Glocknerstraße mit ihren ungünstigen und nicht ausbaufähigen Kehren zu umgehen, und die .großartige Möglichkeit, die eine Erschließung der Franz-Josephs-Höhe bieten würde, Alles war vorbereitet, das Interesse war da —- aber das Geld fehlte. So begann der zweite Abschnitt in Wallacks Werk, der den kühnen Pionier in einen unermüdlichen Propagandisten verwandelte, der mit zahllosen Vorträgen und Publikationen für die Glocknerstraße warb. Diese mühevolle Epoche, in der angesichts der immer bedrohlicher werdenden Wirtschaftskrise nur ein unbeugsamer Idealismus den Planer vor Resignation bewahrte, dauerte nicht fünf Monate, sondern volle fünf Jahre. 1930 war es dann endlich soweit. Im Rahmen eines Arbeitsbeschaffung$programmes der damaligen Bundesregierung wurde die Realisierung der Glocknerstraße beschlossen und die Großglockner-Hochalpenstraße-AG gegründet. Wallaok wurde die Bauleitung übertragen, die Kärntner Landesregierung gab ihn für diesen Zweck frei, und er übersiedelte nach Salzburg, um von dort aus die Arbeiten zu leiten. Im Herbst 1932 konnten bereits die beiden Rampen und im Sommer 1935 auch die Scheitelstrecke der Benützung übergeben werden. Dieser dritte Abschnitt, der wiederum eine Fülle von Problemen brachte — zur technischen Bewältigung des Projekts traten die Betreuung der Belegschaft und immer neue organisatorische Fragen —, ist heute noch nicht zu Braudien die Krankenkassen Staatszuschüsse ? Im Ausland werden sie schon bezahlt — Auf dem Wege zum allgemeinen Gesundheitsdienst In allen westeuropäischen Staaten mußten die Krankenversicherungsträger über ihre ursprünglichen Aufgaben hinaus in den letzten Jahren immer mehr Aufgaben eines allgemeinen staatlichen Gesundheitsdienstes übernehmen. Dies gilt in Österreich vor allem für die vor noch nicht allzu langer Zeit eingeführte Mitversicherung für die Familienangehörigen. 1000 Versicherte. Der Burgenländischen Kasse gehen also die sogenannten guten Risken — die gesunden und gut verdienenden Arbeiter — verloren, während ihr die schlechten Risken, Arbeitslose und Rentner, zur Last fallen. Damit erbringen die Kassen eine wichtige familienpolitische Leistung — für die Krankenversicherung der Rentner, der Kriegsopfer und Kriegshinterbliebenen, der Arbeitslosen usw. Die dadurch bewirkten überaus stark erhöhten Ausgaben der Krankenkassen — sie bekommen wie bei den Angehörigen überhaupt keine oder wie bei den übrigen Gruppen nur unzulängliche Beiträge — sind eine auf die Dauer untragbare Last für unsere Krankenkassen, die in erschreckend großer Zahl trotz sparsamster Verwaltung bereits eine passive Gebarung haben. Kleine und dem Gedanken der sozialen Krankenversicherung in der Öffentlichkeit nur abträgliche Belastungen der Versicherten, wie Medikamenten- oder Behandlungsgebühren, können die Finanzlage der Kassen nur geringfügig verbessern. Wenn den Krankenkassen zusätzlich Aufgaben des staatlichen Gesundheitswesens zufallen, dann müßte für die Kassen auch das Problem der staatlichen Subventionen gelöst werden. In der Schweiz; Zuschüsse seit 1944 In der benachbarten Schweiz hat man diesem logischen Gedankengang bereits 1944 Taten folgen lassen und den Krankenkassen seither Zuschüsse gewährt. Das entsprechende Gesetz ist jedoch Ende 1956 abgelaufen, und so hat der eidgenössische Gesetzgeber jetzt eine neue Form der staatlichen Zuwendungen an die Krankenkassen gefunden. Ab 1957 erhalten die schweizerischen Krankenkassen einen Jahreszuschuß von 5,8 Millionen Franken (36 Millionen Schilling), der sich jährlich um weitere 500.000 Franken (3 Millionen Schilling) erhöhen wird. Die Situation in Österreich Die Finanzlage der Krankenkassen hängt von zwei Faktoren ab: Von der Höhe der eingehenden Beiträge und vom Ausmaß der Leistungen. Die Beitragshöhe der Arbeiter und Angestellten ist im Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz wie auch schon früher nur mit einem Maximalsatz festgelegt. Auf Grund ihrer von den Selbstverwaltungskörperschaften beschlossenen Satzungen bestimmen die Kassen nun, ob sie den gesetzlich festgelegten Höchstbeitragssatz oder nur einen niedrigeren Beitrag einheben. Eine Erhöhung des Beitragssatzes ist jedoch an die Zustimmung der Aufsichtsbehörde, also des Bundesministeriums für soziale Verwaltung, gebunden. Auf Grund ihrer angespannten finanziellen Lage heben die meisten Kassen bereits die Höchstbeiträge ein. Die Beiträge für Rentner, an denen die Ruheständler selbst nur mit einem kleinen, die rentenzahlenden Pensionsversicherungsanstal- ten hingegen mit einem hohen Prozentsatz beteiligt sind, und die Beiträge für Arbeitslose und Rentner der Kriegsopferversorgung — die Beiträge für die beiden letztgenannten Gruppen werden vom Bund getragen — decken im allgemeinen nicht die Aufwendungen für diese besonders krankheitsfälligen Gruppen. Auf dem Leistungssektor der Krankenversicherung statuiert das Gesetz Mindestleistungen. Darüber hinaus kann jede Krankenkasse sogenannte satzungsmäßige Mehrleistungen gewähren. Wohl haben es also sowohl auf dem Beitrags- als auch auf dem Leistungsgebiet die Selbstverwaltungsorgane der Krankenkassen teilweise in der Hand, ihre Finanzlage zu bestimmen. Zum überwiegenden Teil nehmen aber objektive, von den Krankenversicherungs-trägem nicht zu beeinflussende Umstände auf die finanzielle Situation der Krankenkassen ihren Einfluß. Günstige Lage in Oberösterreich Oberösterreich ist ein Bundesland, dessen wirtschaftliche Lage durch die verstaatlichte Industrie besonders gut ist. Die in den nationalisierten Betrieben beschäftigten Arbeiter und Angestellten — die Verstaatlichung dient damit also auch der Sozialversicherung — verdienen relativ gut. Da die Krankenversicherungsbeiträge in Prozentsätzen vom Lohn bzw. Gehalt eingehoben werden, sind auch die Beitragseingänge der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse für Arbeiter und Angestellte zufriedenstellend und reichen für eine aktive Gebarung aus. . . . und ungünstige im Burgenland Dieser günstigen oberösterreichischen Situation diametral gerade entgegengesetzt sind die besorgniserregenden Verhältnisse im Burgenland. Im Burgenland gibt es bekanntlich viel zu wenig Arbeitsplätze. Daher suchen und finden die burgenländischen Arbeiter Beschäftigung vor allem in Wien und in Niederösterreich. Wenn sie gut verdienen, sind sie also nicht bei der Burgenländischen Gebietskrankenkasse für Arbeiter und Angestellte, sondern bei anderen Krankenversicherungs-trägem Mitglieder. Hingegen kommen sie bei Arbeitslosigkeit oder Rentenbezug wieder in ihre burgenländische Heimat zurück. Ähnlich verhält es sich mit den Rentnern, die, als ältere Menschen, besonders häufig die Hilfe ihrer Krankenkassen in Anspruch zu nehmen gezwungen sind. Während im gesamtösterreichischen Durchschnitt rund 370 Arbeiterrentner auf je 1000 versicherte Arbeiter entfallen, kommen durch die ungünstige Lage im Burgenland dort 800 Rentner auf Definitiv-Besetzung von Lehrerstellen Die Kärntner Landesregierung hat in ihrer letzten Sitzung folgende Definitiv-Besetzungen von Lehrstellen an Haupt-, Volks- und Sonderschulen Kärntens beschlossen: 1. Hauptschulen: Hermagor-Knaben: HL Arnold Ronacher, HL Julius Bücher, HL Viktor Zanki; Hermagor-Mädchen: HL Edith Traer; Kötschach-Mauthen: HL Albert Primas, HDL Josefine Inanger; Feld-kirchen-Knaben: VL Karl Weißmann, HHL Doktor Günther Neckheim; Ferlach: HL Herbert Koschat; Klagenfurt-Knaben I: HOL Karl Kro-bath, HOL Erich Schreyer, HL Dr. Hedwig Zauner; Klagenfurt-Knaben II: HHL Franz Pigl; Klagenfurt-Knaben III; HL Otmar Kaiser, HL Walter Eisendle; Klagenfurt-Knaben V: HOL Karl Zojer; Klagenfurt-Mädchen I: HL Maria Osler-Toptani; Klagenfurt-Mädchen II: HL Theresia Hronek, HL Hildegard Teisel; Klagenfurt-Mädchen III: HL Ilse Gelautz; Klagenfurt-Mädchen IV: HL Otmar Schwing!; Klagenfurt-Mädchen V: HL Dorothea Ter- laehen Greifenburg: HL Franz Rainer, HL Norbert Obweger, HL Karl Erlacher, HL Hannes Steinberger; Obervellach: VL Josef Ende. Der rapid ansteigende Verkehr läßt keinen Stillstand zu, ständig wird an der Verbesserung der Straße gearbeitet. Gegenwärtig arbeitet XVallack an der Schaffung eines riesigen unterirdischen Parkplatzes in den Wänden über der Franz-Josephs-Höhe, der Raum für Hunderte von Kraftwagen bieten wird. So wird auch der 70. Geburtstag die Lebensarbeit des Erbauers der Großglockner-Hochalpenstraße nicht abschließen, zumal Wallacks beneidenswerte Rüstigkeit diesem Jubiläum jeden Gedanken an Abschied und Ruhestand nimmt. Der „Glockner-Hofrat“ lebt heute in Bruck im Pinzgau, wo seine berühmte Straße beginnt, gemeinsam mit seiner Gattin, deren Verdienste um das Werk nicht vergessen werden dürfen. Wallach selbst bezeichnet sie als seine treueste Kameradin, d’e während des ganzen Baues sein „stiller, ungenannter Adjutant“ war. Mölschl; Radenthein: HL Christoph Kolbitsch; Spittal/Drau-Mädchen: HOL Gertrude Schön-ieber; Spittal/Drau-Knaben und Mädchen: HL Walter Podessen Atthofen: HLElfriede Lang-ner, HL Bruno Huber, HL Franz Trebuch; Klein-St Paul: HL Hugo Prieger, SL Veit/Glan-Knaben I: HL Johann Weiß; St. Veit/Glan-Kna-ben II: HL Johann Moser; Amoldstein: HOL Kornelia Hofmann, HL Friedrich Wörtl; Finkenstein: HL Dr. Walter Tragatschnig, VL Herbert Schusser; St. Jakob i. R.: HL Johann Greßl; Landskron: HOL Wilhelm Hohenwarter, HL Johann Stäuber, HOL Angela Wassermann, HL Rosa Cikanek, HOL Heinrich Rippei; Velden: VD Johann Wagner; Villach-Knaben I: AL Johann Straßer; Villach-Knaben II: HOL Rudolf Spannraft, HL Ernst Jochum, HL Herwig Huber; Villach-Knaben III: HL Hans Allitsch, HL Ferdinand Winter; Markt Griffen: HL Thomas Miklau; Völkermarkt-Knaben: HL Rudolf Ceeh; SL Gertraud i. L.: HL Erich Oberländer, HL Johann Stückler; Bad St. Leonhard i. L: HL Hubert Hochleitner; Wolfsberg-Knaben: HOL Emst Grabscheit, HL Manfred Strasser, HOL Alois Senekowitsch, VL Max Ortner; Wolfsberg-Mädchen: HL Hedwig Stückler, HL Aloisia Straßer; Wolfsberg-Knaben und Mädchen: HL Friedrich Klösch. 2. Volksschulen: Ebene Reichenau: VL Pauline Sturm; Gnesau: VL Anna Steiner; Gurk: VL Alois Kogler; Knappenberg: VL Johann Pippan; Damtschach: VOL Emmi Schuhen Fresach: VL Hildegard Themeßl; Fürnitz: VL Franz Poglitsch; Kästenberg: VL Franz Karl und VL Christian Zeichen; Nötsch-Saak: VL Karl Herko; Zlan: VL Margarete Oberrießer; Edling: VL Stanislava Millonig; Heiligengrab: VL Maria Aleschko; Maria-Ro-jach: VL Pillard Pirker, Reichenfels: VL Martha Sattler; St. Ulrich a. d. Goding; VL Franz Jud. 3. Sonderschulen; Sonderschule I, Klagenfurt: SL Hermann Muggl, SL Rosalia Sahlinger; Sonderschule II, Klagenfurt: SL Elfriede Grohsnegger. SL Katharina We'.tensfelder; Sonderschule Sp'tta’/Drau: SL Berta Kaupsr, SL Peter Vinatzer; Sonderschule Villach: SOL Gisela Staudacher, SL Karl j Dutzler. öffentlicher Gesundheitsdienst — die Lösung Es erheben sich also zwei Forderungen. Zuerst müßte der Bund die Krankenkassen subventionieren, weil er ihnen auch staatliche Gesundheitsaufgaben aufbürdet. Als zweiter Schritt müßte dann die Umwandlung der Krankenversicherung in einen allgemeinen öffentlichen Gesundheitsdienst erfolgen, der die Riskengemeinschaft auf ganz Österreich ausdehnt und allein in der Lage ist, modernen Anforderangen zu entsprechen. Kärntner Gebietskrankenkasse mußte Versicherungsbeiträge erhöhen Wie wir bereits berichteten, war auf Grund der stark angestiegenen Ausgaben die Kärntner Gebietskrankenkasse für Arbeiter und Angestellte auf ihrer kürzlich stattgefundenen Hauptversammlung gezwungen, im Interesse einer halbwegs ausgeglichenen Gebarung die Krankenversicherungbeiträge ihrer Arbeiter-mitgliedern zu erhöhen. Bekanntlich haben die Kassen auf Grund des ASVG das Recht, die Beiträge der Arbeiter bis zum Maximalsatz von 7 Prozent des Lohnes zu erhöhen. Bisher hob die Kärntner Gebietskrankenkasse nur 6,75 Prozent der Arbeiterlöhne an Krankenver-sicherangsbeiträgen ein, ab 1. Juli sind es 7 Prozent, die je zur Hälfte von den Arbeitern und den Unternehmern getragen werden. Bau eines Schwimmbades in Döllach i.M. In engem Einvernehmen der Gemeinde mit dem Landessportreferat befindet sich nach Plänen des Architekten Dipl.-Ing. Adolf Bücher in Döllach i. M. ein modernes Schwimmbad im Bau, das auch als Sportbad den Anforderungen genügen soll. Die Anlage, die — mit dem Blickfang auf die Großglocknerstraße — harmonisch angelehnt an das Schloß Großkirchheim an der Stelle des alten Schloßbades errichtet wird, ist ein weiteres Beispiel für die erfreuliche Initiative, die von einer Reihe von Kärntner Gemeinden in letzter Zeit auf dem Gebiete des Schwimmbadbaues entwickelt wurde, womit zugleich dem Sport und der Fremdenverkehrsförderung ein bedeutender Dienst erwiesen wird. Zu Fuß durch Deutschland Helmut Grömmer ... Ich suchte die Einsamkeit und kam an den großen Bullensee. „Wie still es hier ist“ lobpries ich die Ruhe. „Ja, es ist wieder still geworden“ sagte der Wirt, „seit das Zelten verboten ist“. Und er erzählte mir, wie die zuständigen Roten-burger vom Camping und allem Drum und Dran endgültig die Nase voll kriegten, hange genug hatten sie zugesehen, was die jungen Leute am Großen Bullensee (zwischen Rotenburg und Kirchwaldsede) in freier Wildbahn trieben. Daß die Bäume mit Flaschen und der See mit Scherben beworfen wurden, ließ man sich gefallen. Daß Boote durchgetreten, Verkaufsstände auf-gebrochen und die Sonnenverdecks der Autos auf geschnitten wurden, schob man dem Unverstand zu. Daß der Waldläufer mit einem Messer beworfen wurde und der Förster von randalierenden Burschen ins Wasser gekippt werden sollte, ertrug man im Interesse des Geschäfts und des cam-pierenden Fortschritts. Man ertrug es auch, daß die Stille bis 4 Uhr morgens mit Radio, Grammophonen und Harmonikas erschlagen wurde. Dann aber brannte der Wald! Die Flam- j men griffen in die Kronen und rissen Horste und Nester nieder. Ein großes Waldstück verwandelte sich in schwarze Stummel Dann reichte es. Seit einem Jahr hängen Schilder: Zelten verboten, Landschafts- schutzgebiet! „Hat das Geschäft darunter gelitten?“ „Gar nichts. Es kommen jetzt vernünftige Gäste.“ * Im Landschaftsschutzgebiet der Bullenseen ist durch die Naturschutzbehörde cerboten: Außerhalb der öffentlichen Wege zu parken, zu zelten, Feuer anzulegen, Werbe-Schilder anzubringen, Verkaufsstände oc^ dergleichen aufzustellen, sowie jede sonstige Beeinträchtigung des Landschafts- , bilde». — Landkreis Rotenburg (Hann-Naturschutzbehörde. j (Au» „Const*n*e > | Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Jahre 1956 Große saisonbedingte Schwankungen — Hauptträger der Vollbeschäftigung ist das Baugewerbe — Beschäftigtenzahl in der Landwirtschaft sinkt weiter Am 1. Jänner 1956 wurden in Kärnten 118.048 unselbständig kranken versicherte Dienstnehmer gezählt, wovon 78.109 in Handel, Gewerbe und Industrie beschäftigt waren. Gegenüber dem I. Jänner 1955 liegt die Zahl der Dienstnehmer um 5177, davon jene bei der Gebietskrankenkasse versicherten um 4828 höher. Der Stand der Arbeitsuchenden betrug am 1. Jänner 1956 14.230, jener am 1. Jänner 1955 16.364. Dies bedeutet eine Abnahme von 2134 Personen, wobei die Zahl der Männer um 2204 abgenommen, die der Frauen um 270 gestiegen ist. Die konjunkturelle Entwicklung hat auch im Berichtsjahr angehalten und der Beschäftig-tenstand der unselbständig krankenversicherten Dienstnehmer ist neuerdings um 5209 auf 123.257 angestiegen. Die Beschäftigten in Handel, Gewerbe und Industrie haben eine Zunahme von 5974 erfahren, hingegen hat die Zahl an Dienstnehmern in der Land- und Forstwirtschaft um 1550 abgenommen. Wie stark in Kärnten die Arbeitsmarktlage durch die saisonabhängigen Berufe beeinflußt wird, zeigt der Ablauf der Wintermonate. Betrachtet man die Zahlen des Tiefstandes der gesamten Arbeitslosigkeit im Bundesgebiet, so wurden am 31. August 1955 65.557 Arbeitsuchende gezählt, während sich der Stand am 31. Jänner 1956 auf 200.238 erhöhte. Die Arbeitslosigkeit hat damit gegenüber dem Sommer um das Dreifache zugenommen. In Kärnten wurden am 31. August 1955 2041 Arbeitsuchende gezählt, während sich die Zahl der Arbeitslosen am 31. Jänner 1956 um das Zehnfache auf 20.126 erhöhte. Im Monat Februar ist der Stand der Arbeitsuchenden durch neuerliche Freistellungen von 500 Arbeitskräften in der Bauwirtschaft und auf Grund von Entlassungen in der Forstwirtschaft auf 21.864 an gestiegen. Damit wurde auch die winterliche Saisonspitze erreicht, die um 1710 Arbeitsuchende höher lag als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Während im Februar des Berichtsjahres noch ein Zugang von 500 Bauarbeitern verzeichnet wurde, obwohl das Winterspeicherwerk Reißeck-Kreuzeck einen um rund 800 höheren Beschäftigten-stand hatte als zur gleichen Zeit des Vorjahres, War im Februar des Jahres 1955 bereits eine Abnahme von 1000 Bauarbeitern ein getreten. Nur zögernd, infolge des neuerlichen Einbruches des Winterwetters, begann sich der Arbeitsuchendenstand im März zu senken. Mit Ende März hatten rund 4600 Personen Beschäftigung aufgenommen, wovon 3000 auf die Bauwirtschaft entfielen. Eine fühlbare Entlastung am Arbeitsmarkt trat erst nach den Osterfeiertagen ein und führte zu namhaften Kräfteeinstellungen. Im Mai 1956 ist es bereits zu einer Verknappung an Arbeitskräften durch die überaus günstige Konjunktur in der Bauwirtschaft gekommen, die auch über die ganzen Sommermonate anhielt. Die Forstwirtschaft nahm nun auch die Schlägerung in höher gelegenen Lagen auf. so daß es auch dort zur Einstellung nahezu aller vorge-uterkten Forstarbeiter kam. Der Fremdenverkehr hatte sich das Stammpersonal gesichert und trat in die Vorsaison ein. Das kühle Wetter erfüllte jedoch nicht die gesetzten Erwartungen und viele Reisegäste hatten 'hr Urlaubsziel geändert. Zu Pfingsten schneite es in Kärnten. Der Beginn der Fremdenver-kelirssaison brachte eine weitere Entlastung vornehmlich des weiblichen Arbeitsmarktes. Hie Besucherzahlen der ausländischen Gäste Hgen höher als zur gleichen Zeit des Vorjahres, aufstrebende Fremdenverkehrskurorte konnten ihre Besucherzahlen nahezu verdoppeln. Der Höhepunkt der Beschäftigung wurde am 31. August 1956 erreicht. Alle Sparten der Wirtschaft erfreuten sich einer ungemein günstigen Auftrags- und Beschäftigungslage, was seinen Ausdruck in der seit Kriegsende noch nicht erreichten Höchstzahl an unselbständig Beschäftigten fand. Ende August 1956 wurden 139.383 Personen, davon 100.449 Männer und 38.934 Frauen in Beschäftigung stehend gezählt. Ein Vergleich mit dem Vorjahr ergibt eine Zunahme von 4771 Personen, davon 3037 Männer und 1734 Frauen. Bauwirtschaft saugt alle Arbeitskraftreserven auf Hauptträger der Vollbeschäftigung war auch im Berichtsjahr die Bauwirtschaft, die alle Arbeitskräftereserven ausschöpfte, ohne daß es jedoch zu den unliebsamen Begleiterscheinungen des Vorjahres, wie Abwerbung usw., gekommen wäre. Die Spätherbstmonate brachten bereits ein leichtes Absinken der Beschäftigtenzahl in den saisonabhängigen Berufen und führten im November zu Entlassungen sowohl in der Bauais auch in der Forstwirtschaft. Während in der Bauwirtschaft die Kürzung der Kreditmittel die vorzeitigen Freistellungen auslöste, war es in der Forstwirtschaft das frühe Einsetzen der Schneefälle, die zum Abbau von rund 400 Forstarbeitem zwangen. Da das Geschehen am Arbeitsmarkt vornehmlich von den drei Wirtschaftsfaktoren Bau, Forst und Fremdenverkehr, letzterer vornehmlich den weiblichen Arbeitsmarkt betreffend, beherrscht wird, wurden auch diese drei Faktoren im besonderen beleuchtet. Die übrigen Wirtschaftszweige zeigten während des Berichtsjahres, soweit sie nicht unmittelbar saisonabhängig sind, ein nahezu ausgeglichenes Bild. Kleine Rückschläge, die bereits aufgezeigt wurden, erlitt die Ziegeleindustrie-, mit vorübergehenden Schwierigkeiten hatte die ledererzeugende Industrie zu kämpfen. Ein Großbetrieb im Raume Klagenfurt mußte infolge Rücknahme von Auslandsaufträgen vorübergehend 80 Arbeitskräfte abgeben, der Großteil konnte jedoch in der Folge wieder eingestellt werden. Die konjunkturelle Entwicklung hat während des ganzen Jahres angehalten. Erfreulich war, daß es innerhalb der saisonabhängige Berufe, im besonderen im Gast, und Schankgewerbe, zu einer länger anhaltenden Beschäftigung ge kommen ist. Die durchschnittlichen Beschäftigungszahlen haben sich gegenüber dem Jahre 1955 um 3574 erhöht, wobei der Handel an der Spitze steht, gefolgt von der metallverarbeitenden Industrie und Sparten zeigen durchschnitt zwischen 10 und 250 liegen. Abgenommen haben die durchschnittlichen Be-schäftigtenstände in der holz- und lederverarbeitenden Industrie. Ein ständiger Rückgang wird in der Landwirtschaft beobachtet, der im Jahresdurchschnitt gegenüber 1955 nahezu 900 beträgt Rüstwagen-Feier in Hüttenberg Die Feuerwache Hüttenberg feierte am Sonntag, in festlicher Art die Indienststellung eines modernen Rüstwagens, der zugleich den Feuerwehren der im Löschbereich Hüttenberg liegenden Gemeinden — St. Johann am Pressen, St. Martin am Silberberg und Guttaring — zugutekommt. Diese Gemeinden haben auch — mit Unterstützung durch Mittel aus dem Gemeindeausgleichsfonds — zur Anschaffung des Rüstwagens beigetragen. An der mit einem Festzug verbundenen Feier nahmen die Wehren des Löschbereiches, die Bürgermeister der genannten Gemeinden und Vertreter der Wehren des ganzen Bezirkes teil. In Vertretung von Landeshauptmann Wedenig war stellvertretender Landesrat W i e s e r erschienen. In der Reihe der Ansprachen, denen die Weihe des Rüstwagens durch Pfarrer Steinhäuser folgte, wiesen Bürgermeister Franz und Bezirkskomman-dant Ing. Pirk er auf den Gemeinschaftsgeist der Gemeinden hin, der auch dieses Werk ermöglicht habe, und hoben den Idealismus der Feuerwehren hervor. Stellvertretender Landesrat Wieser überbrachte die Glückwünsche des Landeshauptmannes und gab der Genugtuung darüber Ausdruck, daß die Landesregierung aus Gemeindeausgleichsmitteln 61.000 Schilling für diese wichtige Anschaffung zur Verfügung stellen konnte. Das Land sei, wie er erklärte, äußerst interessiert, die Schlagkraft der Feuerwehren, deren aufopfernde Leistungen nicht genug gewürdigt werden können, nach Möglichkeit durch Vervollkommung des technischen Apparates zu erhöhen. — Der schönen Feier folgte am Nachmittag eine Vorführung des neuen Rüstwagens. In Kühnsdort 50 freiwillige Blutspender Die Zahl der Blutspender wird in dankenswerter Weise immer größer, immer mehr Kreise werden davon erfaßt und geben somit die Möglichkeit, Menschen, die am Rande des Todes stehen, mit dem lebenserhaltenden Saft zu versorgen. So fand kürzlich in Kühnsdorf die turnusmäßige Blutabnahme freiwilliger Spender statt. Im Gefolgschaftsraum der Firma Leitgeb fanden sich 50 Freiwillige, die von Direktor Blahsnig, als dem Organisator der Aktion für diese edle Tat geworben wurden. Finnische Kunst der Gegenwart Im Landesmuseum ist gegenwärtig neben der Kollektivschau Emmanuel Föhn eine Sonderausstellung unter dem Titel „Finnische Kunst der Gegenwart“ zu sehen, die am Donnerstag im Rahmen einer Presseführung der Öffentlichkeit übergeben wurde. Museumsdirektor Hofrat Prof. Dr. Moro wies auf die Bestrebungen des heimischen Kulturinstituts hin, dem Publikum mit den Sonderausstellungen Kunst und Kultur fremder Völker zu vermitteln, und teilte zugleich mit Befriedigung mit. daß das Museum seit der Wiedereröffnung nach der Winterpause bereits über 12.000 Besucher zu verzeichnen hatte. Die Ausstellung, die von den beteiligten Künstlern selbst organisiert und bisher in Wien, Salzburg und Linz gezeigt wurde, erläuterte dann Redakteur Brunn thaler vom Skandinavischen Pressedienst in Wien, der die Vermittlerrolle in Österreich übernommen hat. Die Schau, in der Gemälde, Graphiken, Skulpturen, und kunstgewerbliche Schöpfungen von 16 Künstlern zu sehen sind, gibt einen interessanten Einblick in das zeitgenössische finnische Kunstschaffen. vom Bergbau. Die übrigen | Erhöhungen, die im Jahres- Äml der Körniner Lan desregierung Kundmachung des Landeshauptmannes vom 20. August 1957, ZI. Vet. 44/11/57, mit weicher der für ein Kilogramm berechnete durchschnittliche Marktpreis für geschlachtete Schweine aller Qualitäten für den Monat September 1957 festgesetzt wird. Gemäß § 52 lit. a) des Tierseuchengesetzes vom 6. August 1909, RGBl. Nr. 177, in der gel- tenden Fassung, wird der pro Kilogramm berechnete durchschnittliche Marktpreis, der im Vormonat in Klagenfurt für geschlachtete Schweine aller Qualitäten amtlich notiert war, für den Monat September 1957 mit S 17.— pro Kilogramm festgesetzt. — Klagenfurt, am 20. August 1957. — Zahl: Vet. 44/11/1957 Für den Landeshauptmann: Der Landeshauptmann-Stellvertreter: I. V. Ök.-Rat Winkler, e.h. In den leeren Fensterhöhlen . . . Gedanken zu den Burgen und Ruinen Kärntens Ist Kärnten das Land der Seen, so in glei-chem oder höherem Maße auch das der Bur-jten, Schlösser und Ruinen. Dem Auge sichtbar geworden, tauchen sie auf, all die Burgen, Euinen, wie Beschwörungen mit alten Türteen, Türmchen, Zinnen, Quadern, phantastisch und ungeheuer. Sie liegen über friedlicher Landschaft mit Äckern und Wiesen, mit Gehöften wie Spielzeuge, gewürfelt von Kinderhänden. Sie sind — und darin liegt der Unterschied fischen den Siedlungen der Menschen und 'hnen — eine eigenartige Mischung vorhan-tieper Natur und überlegenden Mensehen-Sp'stes. O diese steinernen Denkmäler, um es einst lebendig war, mit aller Pracht und Tragik der damaligen Zeit. Sicherlich sind tefe Steine, Steine wie zuvor, doch geladen geistiger Spannung, die sich dem offen-;art, der wachen Sinnes sie zu lesen und zu rfuten versteht. Sie umfassen zweifellos die Geschichte des Landes durch Jahrhunderte titit allem Werden, glanzvoller Entwicklung, Höhe und jähem Niedergang. Sie bargen Uiegen berühmter Männer, und erlagen feind-Gewalten und Zerstörungen. In Burg-Semächern erklang der Minnesänger Saiten-fP'el und die Mauern hallten wider vom Ge-’T der Waffen, die geschmiedet waren zum blutigen Kampf in Kriegen und Fehden, zu Turnieren und zur Jagd. Aus ihren Toren Sprengte ins herrliche Gefilde der ritterliche Geck, der achtlos vorbeiritt an den Feldern, die er zwar sein Eigen nennen konnte, auf denen aber Frauen und Männer des Volkes für ihn Arbeit leisteten. Er sah nicht ihre schwie-; ligen Hände und die Kummerfalten ihrer Gesichter, ob und vde sie den wieder fälligen Zehent aufbringen würden. Er aß ja sein Brot, das ihm andere bereiteten. Er trank den perlenden Wein eigener Gärten, die ihn andere in harter Fron kredenzten. Was gab ihn schließlich Anlaß, sich um die Not der Leibeigenen zu kümmern, sich für ihr Wohl und Wehe zu interessieren, nachdem sie ohnedies mit Hab und Gut ihm verschrieben waren? Interessanter war ihm die Sorge, aus ihren Reihen willkommene Knechte für unrühmliche Fehde- und Raubzüge zu erhalten. Von Dächern und Zinnen grüßten stolze Fahnen vergangener Geschlechter, aber auch immer wieder blutig und schwer die Fahnen des Brandes, der alles vernichtete. In Trümmer sanken viele, um als Reste übrig zu bleiben, den Nachkommen zur Warnung. Um Mauern und auf Schutt unserer Burgen wuchern wilde Gewächse, aber um ihre Steine ranken sich noch wunderliche Legenden. Beim Analysieren der Gründe, was die Menschen von damals bewogen hat, solche Ungeheuer zu bauen und ihr Leben in diesen „Wohnstätten“ zu verbringen, stoßen wir u. a. auf die Tatsache, daß sich unsere moderne Zeit im allgemeinen eher durch einen römischen Zirkus oder hellenistischen Tempel angespro-■ chen fühlt als durch alle Tragik atmenden ; Burgen und Ruinen. Und in der" Tat, unser , Leben, in politischer als auch in kultureller Hinsicht hat mehr von den Formen der Antike als von den Rittersälen des Mittelalters. Unsere Zeit erhält ihre Kraft vorwiegend noch aus ; dem Nährboden des klassischen Altertums | und fast sämtliche Wissenschaften und Revo-I lutionen der Moderne sind mit dem Schwall j und Schall griechisch-lateinischer Namen verquickt. Das Altertum war im Gegensatz zum per-;onalistischen Mittelalter kollektivistisch. Es wird wahrlich niemanden einfallen in Abrede zu stellen, daß gerade unsere Gesellschaft nicht kollektivistisch sei. Was ist der heutige Mensch allein, ohne Bürger eines Staates zu sein? Er braucht die Gemeinschaft, die ihn auch schützt; jeder wird sozusagen großgezogen mit der Muttermilch der Gemeinschaft und ungewollt verstrickt mit dem Gewebe des Gemeinwesens, mit all den religiösen, rechtlichen, gesellschaftlichen und politischen Begriffen seines mehr oder weniger ethisch-moralischen Daseins. Das Zeitalter der Burgen und Schlösser hatte eine andere Einstellung. In ihm war das öffentliche, gesellschaftliche Leben eigentlich Privatleben, und Staaten entstanden vielfach durch geschickte Verflechtungen persönlicher Beziehungen. Vielleicht lag nicht zuletzt darin ein Grund für die größere Aufgeschlossenheit und das feinere Gefühl, für juristische Fragen überhaupt. Es entsprach durchaus der perso-nalistischen Einstellung, daß, wer Recht besitzen will, e$ selbst verteidigen muß. Recht haben und die Fähigkeit es geltend zu machen, war ein und dieselbe Sache. Wenn viele Ruinen unseres Landes kaum noch erkennbar, zerbröckelt, vernichtet auf uns noch Eindruck machen, so nicht zuletzt als die stummen Zeugen einer Epoche, in der viel Persönliches aristokratisch schien, und in die Geschichte einging, während ungleich das bäuerliche und gewerbliche Volk bis auf einige Revolten anonym und geschichtslos blieb. Und wenn uns die Burgen und Ruinen irgendwie kalt erscheinen und uns fremd anstarren, fühlen wir uns im antiken Stadtbezirk bei den Ausgrabungen auf dem Magdalensberg oder auf dem Boden Virunums wohler, obwohl das antike Staatswesen, ob Polis oder Civitas, dem Menschen, gemessen an seinem gegenwärtigen Lebenssinn und Streben, kaum etwas übrig ließ. Abschließend darf festgestellt werden, daß die Burgen und Ruinen unseres Landes uns zwar mit aller Klarheit nicht nur das Mittel-alter mit seiner Größe und seinem Glanz dem feudalen Recht der starken Faust und des rüden Landsknechttums präsentieren, sondern auch eine Epoche, in der der Geist zuweilen nur ein beschränktes und einseitiges Dasein zu führen vermochte. Martin H o s p Landesbaudirektion, Abt. 24 b, Brückenbau Öffentliche Ausschreibung Das Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 24 b, Brückenbau, bringt den Neubau der Unterführung Pusamitz in km 45,1 der Drautal-Bundesstraße Nr. 100 zur Ausschreibung. Hiebei handelt es sich um die Bauarbeiten zur Errichtung von Widerlagern sowie um die Herstellung eines ein- oder zweigleisigen Brückentragwerkes aus Stahl- oder Spannbeton mit rund 21 m Stützweite unter Aufrechterhaltung des Eisenbahnverkehrs. Die Anbotsunterlagen können ab 26. August 1957 beim Amte der Kärntner Landesregierung, Abt. 24 b, Brückenbau, Klagenfurt, Kheven-hüllerstraße 29, Zimmer Nr. 29, gegen Erlag von S 100.— abgeholt werden. Die Anbotseröffnung findet am 3. Oktober 1957 um 11 Uhr in der oben angeführten Dienststelle statt. Später einlangende Anbote finden keine Berücksichtigung. — Klagenfurt, am 21. August 1957. Der Landesbaudirektor: I. V. Dr. P o s s e g g e r e. h. Landesbaudirektion — Referat für Bundesgebäude Ausschreibung Das Referat für Bundesgebäude schreibt hiemit die Errichtung der Einfriedungsmauer, die Hofbefestigungsarbeiten, Gummi- und Li-noLbodenbelag und die Lieferung der Leichtmetalljalousien für den Neubau des Bundespolizeikommissariates in Villach öffentlich aus. Interessenten hiefür wollen sich schriftlich oder fernmündlich beim Bundespolizeikommissariat Villach, Hauptplatz 7 (Baukanzlei), in der Zeit vom 26. bis 30. August anmelden, worauf ihnen die erforderlichen Unterlagen zugehen werden. — Klagenfurt, am 19. August 1957. Für das Referat für Bundesgebäude: Dipl.-Arch. Tschinkel e. h. Straßenbauamt Klagenfurt Öffentliche Ausschreibung Das Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung Brückenbau, vertreten durch das Straßenbauamt Klagenfurt bringt folgende Brückenbauten öffentlich zur Ausschreibung: 1. Im Zuge der Görtschitztal Bundesstraße, drei Stahlbetonbrücken: a) Görtschitzbrücke bei Raffelsdorf Nr. 1379 bei km 26,9, etwa 1 km nördlich Wieting, L. W. 10,4 m, Fahrbahnbreite 6,60 m, Betonkubatur etwa 175 mA b) Untere Grailebrücke vor Homburg Nr. 1374 bei km 33,7, etwa 2 km nördlich Eberstein, L. W. 10,0 m, Fahrbahnbreite 6,60 m, Betonkubatur etwa 130 mA c) Rote Brücke über die Görtschitz Nr. 1368 bei km 41,4, etwa 2 km nördlich Brückl, L. W. 9,50 m, Fahrbahnbreite 6,60 m, etwa 150 ms Betonkubatur. 2. Im Zuge der Loiblpaß Bundesstraße, drei Stahlbetonbrücken: Nr. 221 bei km 25,1, L. W. 11,60 m Fahrbahnbreite 6,0 m, Betonkubatur etwa 115 mA b) Obere Kraßnigbrücke Nr. 222 bei km 25,2, L. W. 6,10 m, Fahrbahnbreite 6,0 m Betonkubatur etwa 155 mA c) Spitzargrabenbrücke Nr. 223 bei kn, 25,6, Fahrbahnbreite 6,20 m, L. W. 4,20 m, Betonkubatur etwa 80 mA Die Anbotsunterlagen sind für diese Ausschreibung während der Dienststunden ab Montag, den 26. August 1957, im Straßenbauamt Klagenfurt, Josef-Gruber-Straße 13, Zimmer 10, gegen Erlag von je S 30.— erhältlich. Die Anbotseröffnung findet am Donnerstag, den 5. September 1957, um 10 Uhr im Straßenbauamt Klagenfurt statt. Klagenfurt, am 20. August 1957. — Zahl: 2266-11-11-57. Der Leiter: Landesoberbaurat: Dipl.-Ing. R. V e i t e. h. Bezirkshauptmannschaft Spittal a. d. Drau Verfügung Uber Antrag des Straßenbauamtes Spittal a. d. Drau vom 19. August 1957, Zahl 2627/VI/a/1957/Ri/La wird die Fellbacher Landesstraße in der Zeit von Montag, den 26. August, bis Mittwoch, den 28. August 1957, täglich von 8 bis 11 Uhr und von 14 bis 17 Uhr für jeden Verkehr gesperrt. Die Sperre ist notwendig, weil die bei Km 0,2 befindliche Brücke umgebaut wird. Zuwiderhandlungen gegen diese Verfügung werden als Verwaltungsübertretungen mit Geld- oder Arreststrafe geahndet. Spittal a. d. Drau, am 21. August 1957. -— Zahl 6-F-155/57-2. Der Bezirkshauptmann: Dr. Trattler e. h. Marktgemeinde Kötschach öffentliche Ausschreibung Die Marktgemeinde Kötschach bringt für den in Kötschach zu erstellenden Wohnblock die nachstehende Arbeit zur öffentlichen Ausschreibung: Kunststein- und Terrazzoarbeiten,Tischlerarbeiten, Beschlagsschlossera'beUer "rb '- ten, Anstreicher, Öfen und Herde, Malerarbeiten, Wasserleitu.ngsinstallations- u.„. Ele.Uru-installationsarbeiten. Die Anbotsunterlagen können bis Freitag, den 23. August, in der Zeit von 8 bis 12 Uhr gegen Erlag des Spesenbeitrages beim Marktgemeindeamt Kötschach abgeholt werden. Die Baupläne liegen zur öffentlichen Einsichtnahme auf. Die Ambote sind bis spätestens Donnerstag, den 29. August 1957, bis 12 Uhr beim Marktgemeindeamt abzugeben. Der Zuschlag bleibt der Gemeinde Vorbehalten. Der Bürgermeister Peter Thal hamm er e. h. Vereinsauflösung Der Tanzsportklub Blau-Gold Villach hat ir UI( .. „ . . .. , , \ der Vollversammlung am 28. Mai 1957 seine a) Untere Kraßnigbrücke über den Loiblpaß | Auflösung einstimmig beschlossen. Gerichtliche Verlaufbarunoen ’WXiagacsrka;^ ____________________ Oberlandesgerichtspräsidium Graz Steilenausschreibung Auf Grund der Erlässe des Bundesministeriums für Justiz vom 27. Juli 1957, Zahl 5174/57 und Zahl 5175/57, gelangen zwei Richterstellen der 1. Standesgruppe ohne bestimmten Dienstort (Sprengelrichterposten) für den Oberlandesgerichtssprengel Graz zur Wiederbesetzung. Bewerbungsgesuche um die beiden obigen Richterposten der 1. Standesgruppe sind im Dienstwege bis einschließlich 20. September 1957 beim Oberiandesgerichtspräsidium Graz einzubringen. — Graz, am 5. August >957. — Jv 9388-4 a/57-1. Der Oberlandesgerichtsvizepräsident: Dr. Keifl e. h. Landes- als Handelsgericht Klagenfurt HANDELSREGISTER Veränderungen: Ferlach, Kärntnerische Eisen- und Stahlwerks-Aktiengesellschaft. — Die Prokura des Dr. Theodor Gribovski ist erloschen. — 22. 7. 1957, B 1-132/Ferlach. . Villach, „Deutsche See“ Fischgroßhandels-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Zweigniederlassung Villach, Sitz: Bremerhaven. — Mit Beschluß der ao. Generalversammlung vom 6. 6. 1957 wurde die Umstellung durchgeführt. — 22. 7. 1957, B 20-35/Villach. Klagenfurt, Spedition Will», Dietrich. — Aus-geschieden die Kommanditistin. Daher jetzt offene Handelsgesellschaft. — 7. 8. 1957, A 53-29/Klagenfurt. Klagenfurt, Autovertretung Heinz ICnoch Klagenfurt. — Die Prokura des Dipl.-Kfm. Friedrich Bruckmann ist erloschen. — 9. 8. 1957, A 331a-!0/Klagenfurt. Klagenfurt, Kärntner Flughafen Bctricbsgesell-schaft mit beschränkter Haftung. — Mit Beschluß der Generalversammlung vom 1. 7. 1957 wurde die Umstellung durchgeführt. — 12. 8. 1957, B l-48/Klagenfu"f, Klagenfurt, Neue Heimat Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgescllschaft Kärnten, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Klagenfurt, Paulinenstraße II. — Mit Beschluß der Generalversammlung vom 28. 3. 1957 wurde die Umstellung durchgeführt und der Gesellschaftsvertrag in den § 2 (Gegenstand des Unternehmens), 3, 11 und 12 geändert. Gegenstand des Unternehmens ist nunmehr auch die Schaffung von Wohnungseigentum. — 12. 8. 1957, B 26-55/ , Klagenfurt. Villach, Hans Gitschthaler Spezialgeschäft für Tischler & Tapezierer. — Ausgeschieden , der Gesellschafter Hans Gitschthaler. Eingetreten als Gesellschafter: Jakob Schuster, Kaufmann, Villach. — 13. 8. 1957, A 162-8/Villach. Seebach bei Villach, Rappold Schleifmittel Industrie, Kommanditgesellschaft, Zw. N., Hauptniederlassung: Wien. — Gesamtprokurist: Dr. Fritz Paulick, Wien. Er vertritt gemeinsam mit einem zweiten Gesamtprokuristen. — 13. 8. 1957, A 278-20/Villach. Weißenstein, Österreichische Chemische Werke Gesellschaft m. b. H., Zw. N„ Sitz: Wien. Die Prokura des Ing. Robert Rydlo ist erloschen. Gesamtprokurist: Johann Otto Pfeiffer. Wien. ! Er vertritt gemeinsam mit einem zweiten Gesamtprokuristen. — 13. 8. 1957, B 1-50/Pater-! nion. GENOSSKNSCHAFTSREGlSTEli Änderungen: Pinzgauer ZuchtverbancI für Kärnten und Ost-tirol, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Klagenfurt. Mit Beschluß der Ge- ; neraiversammlung vom 19. März 1957 wurde der j § 31 der Statuten geändert. Aus dem Vorstand ausgeschieden: Hans Neidhard, Josef Wirnsber-ger, Alois Pichler und Ambros Wernisch. Neugewählt: Anton Glantschnig, vlg. Paßhuber in : Mal'initz, als Obmann; Markus Hartlieb, vulgo Ertl in Oberdorf bei Spittal a. d. Drau; Traugott Graf, vig. Grechenig, Altersberg bei Trebe-sing; Josef Ertl, vlg. Scherzer in Uggowitz bei Weißenstein a. d. Drau, Alois Sickl, vlg. Sehlegl I in Grillenberg bei Sirnitz; Gustav Bacher, vulgo Malteiner in Trebesir.g; Friedrich Lax, vulgo 1 I Schiestl in Ebene Reichenau; Alois Brugger, ! j vlg. Lenzinger in Matrei in Osttirol, und Her- j mann Egger, vlg. Unterkotfiier in Blaßnig bei 1 j Kleblach, als Vorstandsmitglieder. — 8. August 1957. — Gen. 6/195-30. Blondviehzuchtverband Kärnten-Steiermark, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Klagenfurt. In den Vorstand neugewählt: Rudolf Rainer, Landwirt, Pliemitsch-hof bei Launsdorf, und Franz Kogler, vlg. Zech-ner, Landwirt in St. Donat, als Vorstandsmitglieder. — 8. August 1957. — Gen. 6/207-31. Viehzuchtgenossenschaft für den Gerichtsbezirk Obervellach, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Obervellach. Mit Beschluß der Generalversammlung vom 6. März 1955 wurde der I 30 (Geschäftsanteil) der Statuten geändert. Ein Geschäftsanteil beträgt nunmehr S 10.—. — 8. August 1957. — Gen. 7/257-7. Blondviehzuchtgenossenschaft Wolfsberg, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung. Mit Beschluß der Generalversammlung vom 2. März 1957 wurde der § 30 (Geschäftsanteil) der Statuten geändert. Ein Geschäftsanteil beträgt nunmehr S 12.—. 9. August 1957. — Gen. 7/265-7. Landwirtschaftliche Genossenschaft Greifenburg und Umgebung, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Greifenburg. Mit Beschluß der Generalversammlung vom 16. Juni 1957 wurde der § 2 (Betriebsgegenstand) der Statuten geändert. Die Genossenschaft ist weiter berechtigt, Baumaterialien, wie Zement, Mauer- und Dachziegel, Dachpappe, Asbest, Schiefer, Heraklith, Kalk und dergleichen, für bäuerliche Mitglieder, zur Verwendung in den eigenen landwirtschaftlichen Betrieben zu verschaffen. Aus dem Vorstand ausgeschieden: Ambros Wernisch jun. Neugewählt: Sepp Lindner, Besitzer in Gajach, Post Steinfeld a. d. Drau, als 2. Obmannstellvertreter. — 8. August 1957. — Gen. 4/107-50. Landwirtschaftliche Genossenschaft für den Gerichtsbezirk Paternion, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Feistritz an der Drau. Mit Beschluß der Generalversammlung vom 30. Juni 1957 wurde der § 2 (Be-triebsgegenstand) der Statuten geändert. Die Genossenschaft ist weiter berechtigt, Baumaterialien, wie Zement, Mauer- und Dachziegel, Dachpappe, Asbest, Schiefer, Heraklith, Kalk und dergleichen, für bäuerliche Mitglieder zur Verwendung in den eigenen landwirtschaftlichen Betrieben zu verschaffen. — 8. August 1957. — Gen. 5/28-63. Landwirtschaftliche Genossenschaft in Hermagor, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung. Mit Beschluß der Generalversammlung vom 2. Juni 1957 wurden die § § 2 (Betriebsgegenstand) und 12 der Statuten geändert. Die Genossenschaft ist weiter berechtigt, Baumaterialien, wie Zement, Mauer- und Dachziegel, Dachpappe, Asbest, Schiefer, Heraklith, Kalk und dergleichen, für bäuerliche Mitglieder zur Verwendung in den eigenen landwirtschaftlichen Betrieben zu verschaffen. Die Genossenschaft ist .auch berechtigt, die im landwirtschaftlichen Betrieb und Haushalt erforderlichen Mehle zu kaufen und gegen Entgelt an ihre Mitglieder abzugeben. — 8. August 1957. 1 — Gen. 5/52-59. Landwirtschaftliche Genossenschaft Feldkir-i eben, registrierte Genossenschaft mit be-| schränkter Haftung. Mit Beschluß der General-! Versammlung vom 7. März 1957 wurde der § 2 i (Betriebsgegenstand) der Statuten geändert, j Die Genossenschaft ist weiter berechtigt, Bau-| materialien, wie Zement, Mauer- und Dachziegel, Dachpappe, Asbest. Schiefer, Heraklith, Kalk und dergleichen, für bäuerliche Mitglieder . zur Verwendung in den eigenen landwirtschaft-j liehen Betrieben zu beschaffen. Aus dem Vor-! stand ausgeschieden: Leo Tropper. Neugewählt: ! August Puff, Landwirt in Kaidern, Post Him-! melberg, als Obmannstellvertreter. — 8. August 1957. — Gen. 5/131-29. Gemeinnützige SiedlungsgeWissenschaft „Gemeinschaftswerk der XELAG-Bcdiensteten“, registrierte Genossenschaft mit beschränkter ! Haftung, Klagenfurt. Mit Beschluß der Ge-I neralVersammlung vom 3. Mai 1957 wurde | der § 1 (Firma) der Statuten geändert, ! Die Firma lautet nunmehr: Gemeinnützige Siedlungsgenossenschaft der KELAG-Bedienste-ten, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung. Aus dem Vorstand ausgeschieden: Viktor Lorberg. Neugewählt: Theodor Rauscher, ! technischer Angestellter in Spittal a. d. Drau, als Kassier. — 12. August 1957. — Gen. | 7/305-23. Pinzgauer Viehzuchtgenossenschalt Rosental, registrierte Genossenschaft mit beschränkter i Haftung, Ferlach. Mit Beschluß der General- 1 Versammlung vom 16. Juni 1957 wurden die §§ 18 und 21 (Geschäftsanteil) der Sta- j tuten geändert. Ein Geschäftsanteil beträgt nunmehr S 10.—. Aus dem Vorstand ausgeschie-den: Dr. Josef Scheschin und Josef Lechner. Funktionsänderung: Helmut Ratz, bisher Obmann, nunmehr Geschäftsführer. Neugewählt: Josef Weiß, vlg. Friedl, Landwirt in Kirschen-theuer, als Obmann; Max Wemig, vlg. Groschl, Landwirt in Hintergupf, als Obmannstellvertreter. — 8. August 1957. — Gen. 7/119-16. Pinzgauer - Viehzuchtgenossenschaft für den Bezirk Hennagor, registrierte Genossenschaft j I mit beschränkter Haftung, Hermagor. Aus dem Vorstand ausgeschieden: Anton Millonig und . Johann Stabentheiner. Neugewählt: Georg j Slratznig, Bauer in Kirchbach; Johann Ober- j nosterer, Bauer in Liesing, und Hans Hubmann, Bauer in Weißbriach, als Vorstandsmitglieder. — 8. August 1957. — Gen. 7/143-23. Viehzucbtgenossenschaft Finkenstein, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Mailestig. Aus dem Vorstand ausgeschieden: Franz Rabitsch. Neugewählt: Friedl Ra-bitsch, Landwirt in Faak am See, als Vorstandsmitglied. — 8. August 1957. — Gen. 7/ 205-20. Viehzuchtgenossenschaft Reichenau, Kärnten, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Ebene Reichenau. Mit Beschluß der Generalversammlung vom 16. Juni 1957 wurde der § 30 (Geschäftsanteil) der Statuten geändert. Ein Geschäftsanteil beträgt nunmehr S 10.—. — 8. August 1957. — Gen. 7/270-11. Pinzgauer • Viehzuchtgenossenschaft Oberes Drautal, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Greifenburg. In den Verstand neugewählt: Georg Schwarz!. Bauer in Zwickenberg, als Vorstandsmitglied. — 8. August 1957. — Gen. 7/296-16. Blondviehzuchtgenossenschaft Klagenfurt, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung. Mit Beschluß der Generalversammlung vom 21. März 1957 wurde der § 30 (Geschäftsanteil) der Statuten geändert. Ein Geschäftsanteil beträgt nunmehr S 10.—. — 8. August 1957. — Gen. 7/107-11. Pinzgauer Viehzuchtgencssenschaft für das obere Mölltal, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Döllach im Mölltal. Mit Beschluß der Generalversammlung vom 30. Juni 1957 wurde der § 30 (Geschäftsanteil) der Statuten geändert. Ein Geschäftsanteil beträgt nunmehr S 12.—. Aus dem Vorstand ausgeschieden: Josef Ebner und Franz Schober. Neugewählt: Franz Mayer, vlg. Wenediger, Landwirt in Winklern; Peter Fleißner, vlg. Minut, Landwirt in Mörtschach, als Vorstandsmitglieder. — 8. August 1957. — Gen. 7/111-17. Viehzuchtgenossenschaft Arnoldstein, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung. Mit Beschluß der Generalversammlung vom 30. Juni 1957 wurde der § 30 (Geschäftsanteil) der Statuten geändert. Ein Geschäftsanteil beträgt nunmehr S 10.—. — 8. August 1957. — Gen, 7/113-19. Alpengenossenschaft Klein - St. Veit - Umgebung, Gerichtsbezirk Feldkirchen, Kärnten, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Klein St. Veit. Mit Beschluß der Generalversammlung vom 19. März 1950 wurde der § 18 (Geschäftsanteil) der Statuten geändert. Ein Geschäftsanteil beträgt nunmehr S 30.—. — 8. August 1957. — Gen. 5/85-42. Kärntner Braunviehzuchtverband, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung. Klagenfurt. Aus dem Vorstand ausgeschieden: Ing. Otto Wirth, Alois Kohlmaier und Reinhold Mo'nrenschildt. Neugewählt: Traugott Rindlis-bacher sen., Landwirt in Roiach/Lendorf bei Spittal a. d. Drau; Jakob Mitterer. Bauer in Pogöriach bei Feistritz a. d. Drau; Alois Unter-weger, Bauer in Thurn bei Lienz (Osttirol); Hans Ball, Bauer in Radni.g bei Hermagor, Josef Gehringer, Verwalter in Obermühlbach, als Vorstandsmitglieder. Funktionsänderung: Hartwig Mößlacher, bisher Vorstandsmitglied, nunmehr Obmannstellvertreter. — 8. August 1957. — Gen. 7/206-13. Landwirtschaftliche Genossenschaft für das Rosental, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Ferlach. Mit Beschluß der Generalversammlung vom 30. Juni 1957 wurde der § 2 (Betriebsgegenstand) der Statuten geändert. Die Genossenschaft ist weiter berechtigt, Baumaterialien, wie Zement, Mauer- und Dachziegel, Dachpappe, Asbest, Schiefer, Heraklith, Kalk und dergleichen, für bäuerliche Mitglieder zur Verwendung in den eigenen landwirtschaftlichen Betrieben zu verschaffen und die im Betrieb und Haushalt erforderlichen Mehle zu kaufen und gegen Entgelt an ihre Mitglieder abzugeben. Aus dem Vorstand aus-geschieden: Feiix Bereinig. Neugewählt: Ludwig Zausnig, Bauer in Weizelsdorf, als Vorstandsmitglied. — 8. August 1957. — Gen. 7/9-26. Blondviehzuchtgenossenschaft Gurkta!, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Gurk. Mit Beschluß der Generalversammlung vom 27. Aprii 1957 wurde der § 30 (Geschäftsanteil) der Statuten geändert. Ein Geschäftsanteil beträgt nunmehr S 12.—. — 8. August 1957. — Gen. 7/91-13. Blondviehzuchtgenossenschaft St. Paul im Lavanttal, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung. Mit Beschluß der Generalversammlung vom 30. Mai 1957 wurde de’' § 25 der Statuten geändert. — 8. August 1957-— Gen. 7/105-19. Gemeinnützige Bau-, Wohzi- und Siedtungs-genossenschaft „Heimat“, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Villach-Aus dem Vorstand ausgeschieden: Edmund Voigt. Funktionsänderung: Dkfm. Alfred Holzer, bisher Vorstandsmitglied, nunmehr Bucb-führer. Neugewählt: Dr. Josef Spielvogel, Arzt in Villach, als Vorstandsmitglied. — 8. Aueust 1957. — Gen. 4/57-128. Edikte und Konkurse Bestätigung des Zwangsausgleiches Der zwischen dem Schuldner Georg Buch-I e i t n e r, Fleischbauer in Villach, Heugasse 6, jetzt St. Andrä 73 bei Villach und dessen GlS“" bigern bei der Tagsatzung am 9. Juli 1957 abgeschlossene Zwangsausgieich wird bestätigt. Landesgericht Klagenfurt. Abt. 5, am 2. August 1957. — S 14/57-33. Versteigerungsedikt Am 14. Oktober 1957, nachmittags 4 Uh?-findet beim gefertigten Gerichte, Z:mmer Nr. 28/1, die Zwangsversteigerung der Liege*1' schäften Wohnhaus in Ress n j ^ Nr.' 26, bei Ferlach, Grundbuch KG Unterferlach, Ein»-Zahl 119 statt. Schätzwert: S 57.365.—. Geringstes Gebot: S 28.684.—. Rechte, welche diese Versteigerung unzulässig machen würden-sind spätestens beim Versteigerungstermine v0,‘ Beginn der Versteigerung bei Gericht anzumm-dpn, widrigens sie zum Nachteile eines gutgüW; bigen Erstehers in Ansehung der Liegettschat nicht mehr geltend gemacht werden könnt'»'1-Im übrigen wird auf das Versteigerungsedik-an der Amtstafel des Gerichtes verwiesen. —' Bezirksgericht Ferlach, am 17 August 1957. —' E 1202/57. Herausgebe*' "”