'.^1^ »li«4. «ephv» »4 Abholen «mBM . . K. 50— Zustellen Durch « » « « » ^Post ^ » « » « » Durch Post «Wt-lt.. . .M TinzelnumW SoimtaW -tDdi. ^ !??? »el ??! v W«tM:, « ttaireb b« »O-, «d «-st», w O»> > Et»n»e^, Not^^r.I '?«»«' >«»t» ,> ' ^ > ^ ,-^1, ' 5.' , il n ' .W 'MS land z »«»tttch . . v. !0'— GSSMK Ii» a«Ä»»? bei >P WM^Mb«ö«5 vF Donnerstag, ven iy ÄSnner 1922 ...... . Fchle?, SZe nicht mehr MiMmachen sind. (NN V.'richterstnkler des „Agramer Tag-b!^i.ti'.'", der mit ixui neuerna.inten Außen-n inister Dr. eüie Unterredung hatte^ dr>-.L sehr interessante Aufschlüsse über die der Ät. Da heißt es: „Die unserer auswärtigen Poli- tik lie^ dio^er so manches zn wünschen übrig, ^ur ^'eit ier 7^nedendoerhandluugen fun-i Tr. Aitte Trinnbi^ als ^lußenmiuister, der einersei-s al^usehr init den Friedens-Ner'-audluu^n seZbst leschüs-iat war, o.uder-seii'' auch r.el ..a wenig diploülatische und oig'-u.isatorisc^-e .'ieuuiuisse und Fähigkeiten Halle, uin unsere Innenpolitik den neuen Verhältnissen ai'-zupaßen. Das auswärtige >-luN rear biÄ vor iurzem eigentlich deui Ge-I)ii!Vn deö ^tUßenministerS, Herrn Tk'a Po-plw'u', ve.llständiz überlassen, und die 'zahlreichen Mi^-risse und ?)'is;erfolge, die wir in u'.-serer An5"n?.'ol'ltik bisher zn verzeichnen hatten, snd nicht in letzter Reihe auch seinein est n>rei!ten und schroffen vorgehen znzu-sc'z reiben. Herr Pasie war zweifellos schon zu e.lt, uin außer dem Vorsitze anch noch daS en.'wärtiae Aiut zu si'chren. Und so wurde endlich Herr Dr. MomLilo Nineie zum Außenminister ernannt." Dann weiter: „In den Dr. Ninöi6 nahestehenden Dreisen wird behauptet, das; Dr. ^ineiä beabsichtigt, alle Fehler, die seinerzeit 5err Ti'.'a Popovie, der ehemalige Gehilfe des Außenministers, begangen habe, wieder gut'.nmachen. Welche Fehler auft? Kerbhelz des Herrn Lavewin zn schreiben sind, kann der Uneingeweihte ebensowenig beurteilen, wie di? Möglichkeit, ob diese Fehler wirklich noch wettgemacht werden können.. Nur das ist sicher, das; die Männer, deren Händen das Schicksal de.' im Äusbein liegr'issenen Staatswesens anvertraut war, den an sie herangetretenen Schwierigkeiten lind Verhältnissen nicht gewachsen waren, nnd das? die Fehler und Unterlassungen, die in diese Zeit hineinfallen, leider nicht mehr gutgemacht werden können. Nenn auch der Laie snr die Schwierigkeiten, die der Bundesgenosse Italien mit seinen Priens:onen der Leitung unserer Außenpolitik auferlegte, ein Verständnis aufbringen kann, so bleibt ihm doch eines unverständlich, nnd das ist die Empfindlichkeit gegen die italienischen Machinationen in Albanien, wahrend diese Feindseligkeit in der viel wichtiger scheinenden Frage von Rijeka ausblieb. Während eine GrenMrlHnng albanischer Banden genügte, nm einen ansehnlichen Teil des Heeres ?.n mobilisieren nnd in einem förmlichen Feldzug Genngtnnng zu suchen^ ohne Rüclsicht auf die dadurch den Staatssäckel sehr empfindlich belastenden Kosten, kennte d'Annunzio, ein nnverantwortlicher Abenteurer, wider H^echt nnd Sitte mit einer .Handvoll Anhänger sich des für deu Staat zweifellos wichtigen Hafens von Ri-jeka bemächtigen, ohne daß zur Bestrafung des Uebergriffes auch uur ein Flintenschuß gefallen wäre. Wenn mcin dazu auch noch iu Betracht zieht, -wß uns das albanische Unternehmen den Völkerbund ans den .Hals lud, während wir sür d'Auuunzios Unternehmen unseren Widersacher, Italien, mit vollem ^'e^te lwr die Schranlen des Völkerbünden hätten zitieren dürfen, da wir schon einen ^'"i>>netl'n Konflikt mit dein Bundesgenos- sen nicht riskieren wollten, dann scheint dem Laien unsere Politik Italien gegenüber noch weniger verstäudlich. Die Passivität, mit welcher der Verlust Rl-jekaS von den maßgebenden Faktoren aufgenommen wurde, hat Verstimmungen im Innern des Reiches zurückgelassen, das albanische Unternehmen hat nnS in der großen Welt einen bösen Nnf eingebracht, ein Fehler, den Italien, der sonst umworbene Freund, ähnlich wie Frankreich dazu ansnüht, um von der Welt Garantien gegen einen Angriff, der lwn unserem Staate unternommen werden cöunte, zn verlangen. Vom Erhabenen zum ^Lächerlichen ist wirklich nnr ein Schritt! Der böse Nnf in der großen Welt, den die Politik de? Hn'rn ?i.)a Popoviö unserem Staate sehte, scheint der größte Fehler zn sein, d"r ihm znr Last fällt. Und wenn ihn .Herr Dr. Nin«W wieder antmachan will, dann muß er vor allem mit den Nachbarn ^vernünftige Frieden?politik betreiben, und weun ihm dies gelingt, dann wi''d ihm ganz Jugoslawien dafür dankbar sein." weitere Entlastung der in der Tat bis aufS äußerste angespannten direkten Steuern. Hat doch das Neichsfinanzmiuisterium gegenüber der Behauptung, daß der Steuerdruck in Deutschland geringer sei als in Frankreich, die Tatsache festgestellt, daß beispielsweise Lohnempfänger mit einem Einkommen von 30.000 Mark in De"tschland in Frankreich aber nur 4.9 Einkommensteuer bezahlen. Ans dem vorher Gesagten geht hervor, wie schwer es halten wird, die Parteien in der Steuerfrage unter einen Hut zu bringen, obwohl der Reichskanzler Dr. Wirth sich in fortwährenden Verhandlungen mit den parlamentarischen Führern- redliche Mühe gibt, ein Kompromiß zustande zu bringen. Auch der Finanzminister Dr. .Hermes hat im Steu-au5schuß des Reichstages einen dringenden Appell an die Parteien gerichtet, den Finanzvorlagen ihre Zustimmung zn erteilen; aber es steht schon jetzt fest, daß das nicht ohne erhebliche Aenderungen und Abstriche gehen wird. Andererseits ist es klar, daß die Verbreiterung der Regierungsbasis nikr aus Grnnd eines Steuerkompromisses möglich wäre. Di^ Schossung einer solchen Grundlage für das ReichslabineLt ist aber mnss dringlicher, da die Opposition von rechts und links wieder mit aller Schärfe eingesetzt hat. Die erstere benutzt als .Handhabe die Verhandlungen in Cannes, indem sie der Regierung wie üblich die Preisgabe der deutschen Interessen vorwirft. Noch kriegerischer aber als die Haltung der Dentschnationalen, die sich von der Deutschen Volkspartei verlassen »2. Jahrg. sehen, ist die der Linksoppgfition. Unbeglaubigte Gerüchte sprechen wieder einmal von einem bevorstehenden Putsch der Kommunisten, deren Presse eine sehr rabiate Sprache führt; aber es scheint doch, daß auch die ra-, dikalen Arbeiter putschmüde geworden sind, und es ist bezeichnend, daß die Unabhängigen auf ihrer Leipziger Tagung, wenn sie auch den Mehrheitssozialisten ein scharfes Miß« trauenSvotum erteilt und die unentwegte Fortführung des Klassenkampfes proklamiert haben, doch unzweideutig von den kommun^ stischen Putschisten abgerückt sind. Jedenfalls kann das von rechts und linlZ angefeindete Kabinett sich auf die Dauer nu? halten, wenn es in der Reparationssrage Po« sitive Erfolge erzielt. Es steht indessen schon jetzt fest,- 8aß in Cannes nur eine Provisors sche Regelung, vor allem in Form eines Moratoriums erzielt werden wird, womit dem durch die Reparationslasten und Besatzung?-kosten erdrückten deutschen Volke natürlich nicht gedient ist; denn es wird in sechs ode? zwölf Monaten nicht zahlungsfähiger sein als jetzt. Der beste Beweis hiefür ist, daß dis Mark,^die angesichts der aus Cannes gesetzten Hoffnungen sich bereits nach aufwärts ent« wiselt hatte, ihre Kurve wieder nach unten entwickelt, was natürlich Wasser auf die Müh« len der Börsenspekulanten bedeutet. Und so erweist sich die Börsenhansse, die nach der; jüngsten Baisse heute wieder eingesetzt hat, und die eben lediglich auf das Anziehen der Devisen zurückzuführen ist, als eine Katastrophenhausse üblichen Stils. Exkaiserin Atta in der Schweiz. , BM. Der Schrei nach der Koalition. —-Der Kamp um da5 Stenerkompromiß.. — Pntschgerüchtl !!Nd Unabhängig?. — Cannes, Ncparatior und Börse. Berlin, 12. Jänner. (Eigenbericht.) Die innere Politik Deutschlands bewegt sick 'eit geraumer Zeit in einem Zirkel, un! .war ist eS ein circulus vitiosu^. Die Erkenn-ttis ist allgernein, daß die Grundlage de^ NeichSkabinetts, das sich bekanntlich nur anl Zentrum und Mehrheitssozialisten stützt, viel ;n schmal ist für eine positive Politik, und je ertönt denn in gemessenen Zwischenräumen der Schrei nach der großen Koalition, nach dem Block oon,Stresemann bis Scheidemann Nuu wären zwar die Demokraten bei genü genden Garantien bereit, wieder in di? Re gierung einzutreten; aber bei der Deutsche: Vollspartei ist zurzeit diese Neigung no6 nicht vorhanden. Tie Blätter der Partei ma cheu kein Hehl daraus, daß sie zumindest de? Aufgang der Verhandlungen von Cannec abwarten will, weil sie starke Bedenken trägt die Verantwortung für die Abmachnngei Ü5er die NeParationSbelastnng zu überneh men. Da es jetzt aber feststeht, daß in Cannes nnr eine provisorische Regelung erzielt werden wird, liegt die Koalition- noch im weiten Felde. Umsomehr, da die Vorbedingung für sie noch nicht erfüllt ist, nämlich die Einigung über die Finanzfragen. Dein Reichstag liegt ein ganzes Bündel von Stenergefetzen vor, mit deren .Hilfe das kranke Neichsbndget saniert werden soll. Aber die Gesetzentwürfe sind, wie der bisherige Gang der Beratungen gezeigt hat, außerordentlich umstritten. Die Mehrheitssozialisten verlangen die Heranziehung der sogenannten Sachwerte, gegen welchen Plan von der Negiernng wesentliche Bedenken steu" !7chnischer nnd wirtschaftlicher Art ins Feld geführt werden. Die Unabhängigen hoben sich soeben erst auf ihrem in Leipzig abgehaltenen Parteitag gegen den weiteren Ansban der indirekten Steuern ausgesprochen, und sie fordern schärfere Erfassung des Besitzes. Das Zentrum verwirft vor allem die von der Linken verlangte höhere Besteuerung des landwirtschaftlichen Grundbesitze», die Demokraten treten für die Berücksichtigung, der Geldentwertung bei der Erbschaftssteuer, also für die Verringerung der Sätze ein, und die Deutsche Volkspartei eud-lich verlaugt im .Gegcn^a^ zur Linken eine Petit Parisien" wird aus Genf gemeldet: In Berner Regierungskrisen dementiert man, daß die Gerüchte, daß Exkaiserin Zita ihren Aufenthalt in der Schweiz unter hem Vorwande einer baldigen Entbindung zu verlängern beabsichtige, auf Wahrheit beruhen. Da die an ihrem Sohne vorgenommene. Operation gelungen sei, wird sie demnächst nach Madeira zurückkehren. Für ihre Reise werden alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Vor ihrer Abreise wird sie nochmals ihre Kinder auf Schloß Hardegg sehen. Zita und Otto nach Ungarn abgereist? Otto — König? Zita — Regentin? Vesgrad, 17. Jänner. Heute nachmittags langte hier die Nachricht ein, daß Exkaiserin Zita, die dieser'Tage in der Schweiz eintraf, um der Operation ihres sechsjährigen Sohnes beizuwohnen, das schweizerische Territorium verlassen und sich mit ihrem ältesten S?hn Otto nach Ungarn begeben hat, wo sie .'iwm Putschversuch unternehmen wolle, ihren Sohn Otto zum König und sich selbst znr Regentin zu proklamieret. Diese Nachricht l.'"e zur Folge, daß zwischen Prag, Bukarest nnd Veo-grad Telegramme ausgetauscht wurden. Die Kleine Entente habe beabsichtigt, im Falle der Rückkehr, der Exkaiserin nach Un.57.rn '»e-gen die magyarische Regierung energische Schritte zu unternehmen, d'amit Zita von Habsburg fortgeschafft werde. Die Kleine En», tente wird auch die Großmächte in einer be« sonderen Note auf die Gefahr einer Nestau« ration der Habsburger in Ungarn aufmer?« sam machen und verlangen, daß man Karl und Zita strenger bewache. . Beograd, 1l>. Jänner. Anläßlich der Nach< richt, daß Zita von Habsburg sich auf dem Wege nach Ungarn befinde, hat der tschechoslowakische Gesandte Kalma heute unserem Minister des Aenßeren Dr. Nin'"ö einen Be< such abgestattet. Man erwartet eine gemeinsame Aktion der Beograder Vertreter Rumä; mens nnd der Tschechoslowakei mit unserem Außenminister Dr. Ninöi^. Wien, 16. Jänner. In Budapest waren vor einigen Tagen Gerüchts darüber verbreitet, die auch in die ungarische Nationalversammlung gebracht wurden, daß die Exkönigin Zita, die bekanntlich wegen der Operation eine? Kindes in der Schweiz weilt, mit ihrem ältesten Sohne Otto in Budapest erwartet werde. Diese Gerüchte tauchen jetzt auch in Wien auf und wurden gestern nnd heute mit allerlei Varianten erzählt, so zum Beispiel, die Exkaiserin sei nachts auf der Reife nach Ungarn durch Wien gekommen, sie sei mit ihrem Sohne insgeheim in Wien abgestiegen, sie sei erkannt und angehalten worden usw. An Wiener informierten Stellen werden diese Ausstreuungen als unbegründet bezeichnet. Verhandlungen zwischen Volncare und Sourzon. WKB. Paris, 16. Jänner. (Havas.) Ministerpräsident Poincaree und der englische Außenminister Curzon erörterten heute nachmittags unter anderem die Orientfrage und kamen darin überein, daß eine Lösung dieser Frage dringlich ^ geboten ersänne, dq mit dem Eintreten der Schneeschmelze die Wiederaufnahme der griechisch-türkischen Feindseligkeiten drohe. Der Gedankenaustausch zwischen Paris und London wird noch sortgesetzt werden. Sobald die Frage genügend reif geworden sein wird, werden die Außenminister Frankreichs, Großbritanniens nni Italiens zusammentreten nnd die gemeinsam .einzunehme^lde Haltung seUetzen» « « «««1 »r^ik'r V « ? ? e? ». ?» — 15. Einladung SeMretths ziir Konferenz ln Genua. ^VKR. Wien, 77. Jänner. Der italienische »^sandte Orsini-Baroni hat heute dem Bundeskanzler Schober eine Note des italienischen Ministers des Reicheren Marchese dclla Tor-rctta übermittelt, mit der Oesterreich qemäf; der Resolution, die am tt. Jänner 1922 auf der Konferenz zu v'annes anc^enonlnien wurde, Zur Teilnahme an der wirtschaftlichen und finanziellen ^!onferenz eingeladen wird, die NM 5^. März 1922 in (^enua beginnt. powcare und die Konferenz in Genua. -WÜ^V. Pari?, !7. Inuncr. „New Herald" teilt ttlit, e-^ sei di.' Absicht Poincarees, .an der .'iloiiserenz von Genua teilzunehmen, wenn Lloyd b^eon^e i:nd ''^ouonn beschließen sollten, persrinlich Cnc^land, bezni. Italien zu vertreten. (5r werde der (5röffn!MIenter.) Die Mrlcrufige irische ^-iesiierunq hat f^estern von 't»ein Schlosse in. Duöli?» Besi<.; ssenommen, das bisher die .''^?chdenz de^^ "^liisietvnifiZ von Irland, und sonüt dn.? Sinnbild der en'ili-^schen Herrschast in ^irland gewesen Stallen bezzr-sprnchi s!n Kabel. , W.W. Arm A-rk, 17. Jn»»cr. (Wolis.) ^-,^ttntsprnrh. Nach eiilcr ^iZashingtoner Mel-ditnt^ der „?lew ?i»rk Tribnna" beansprucht 5italien eines der friiheren transatlantischen Mbel, die jek^ unier französischer Kontrolle ^stehen. 7vi'lr den d-'s; dieser s^ordcrunt> nicht stattqesieben werde, drohe ^^^Lalien daniit, i>aß es im Sechs-Mächle-Abkommen, durch uwlches die frs;hl!''.'n deutschen kuabel iui Stillen Ozcyn berteitt werden solleil, seine Zustimmung versage. Erster Mlnlflerrat des neuen Kabinett«. WLiB. Paris, 17. Jänner. (Wolkf) .'ö'nle nachmittaqs fand unter dem Vorsiiz" dc-? Präsidenten Millerand der erste Ministerrat des neuen statt. V! i^ierpräsident Poincaree sej^te den St.^.:d der auswärtic^^ii An^(lene::heiten auseinander und berichtet? ilber j^'we Unlireise Ehersou hungern l5t'.vachsene und 4s».000 blinder. Dle Änternotlonalis! rz'ng Tanger«. Paris, 17. Jänner. Der diplomatische ^Korrespondent des „Daily Mail" teilt mit: Bei der Zisonserenz von Cannes habe zwischen Lord Curzon und Briand eine kurze Unterredung über die Frage von Tanger stattgefunden. Die Internationalisierung von Tanger sei grundsätzlich angenommen worden llnd nmll habe zur Regelnng der Einzelheiten eine englisch-franzosische Konferenz in London beschlossen. Diese Entscheidung Briands bedürfe nur der Ratifiziernnss ^!?!.'>i!'-carees. - Zahl der Arbeltslofen in der ' Schwelz. W^B. Bern, 17. Jänner. (Schweizerische Dep^'scheuaiicuttlr.) Das eidgen!)ssische Arbeits alnt gibt bekannt, das; die lyesamtzahl der?lr--beitslosen sich in der Schweiz bis Ende Dezember auf l42.N.';7 lielief. Davon waren !)8.?)(>7 Personen gänzlich arbeitslos. ' . Leoben und Donawitz foll vereinigt werden? ' Graz, 1^. Jänner. Die bürgerNHe ').!5^hrheit des Leabner (^emeinderaws lehnte in der gestrigen Sitzung den Antrag der So-zialdeinokraten auf Vereinigung der beid^'n s^e'.neinden Leob?n und Donawih ab. Daraufhin legten die sozialdemokratischen (^ie-nu'inderatwntglieder ihre Mandate zmnck. UN? der Wählerschaft die (Gelegenheit zu geben, in dieser wichtigen Frage selbst zn entscheiden. Verungllitkte des deutschen Dampfers ,Vesta' gelandet. WÜV. London, u;. Jänner. (Wolfs.) Ein Fischdanlpser landete heute in Laweshof die Ueberlebenden des deutschen Dainpfers „Vesta", der auf der Fahrt von .s^amburg nach Lis^abou in Braud geraten war. 11 Mann der Besa«)tlng.haben hiebet den Tod gefunden. Derlobungsselerlichkeiten des Z Königs. L.stP. Beoqrad, 17. Jänner. Wie ?nan erfahr?. beabsichtigt Prinz l^eora, der sich gegenwärtig in Roin aufk)ält, auläfstich der -^^erlobung König Aleranders dieser Tage in Beograd einzutreffen. Der Prinz gedenkt sich in Beograd einige Zeit aufzilhaltcn und auch den Berlobungsfeierlichleiten König Alexanders mit der Prinzessin Maria von Rumänien beizuwohnen. Auch die Ankunft des Fiir-sten Arsen und der Prinzessin Jelena wird erwartet. Austritt der Muselmanen aus der IttglerungZ LKB. ^Beogrnd, 17. Jänner. Heute früh hielt der^ mufelinanuische Klub eine Sihung ab, in lvelcher über die Beschliisse des Kongresses der jugoslawischen muselmanischen Partei in Sarajevo, sowie über den weiteren Verbleib des Klubs in der Regierung bera ten wnrd'e. Heute werden die diesbezüglichen Bedingungen genau feftgeseht, worauf sie der Regierung zur KenntttiS gebracht werden-sollen. Falls die Regierung auf die Bedingungen nicht eingehen sollte, wird der'Austritt der Muselmanen auS der Regierlmgskoalition er folgen. . ' Abg. S. Krlstan zur Lage. Beograd, 18. Jänner. In der geftrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses hielt Abgeordneter Etbin Kristan eine Rede, in welcher er sich für eine Verständigung mit den Krottten einsetzte. Weiter vertrat er auch den Standpunkt, daß man die Arbeiterschaft in Schutz zu nehuwn habe. Er kritisierte den Vertrag von Rapallo und bezeichnete ihn als ein nicht nnr europäisches, sondern als ein Weltunglück. Die Anwesenheit der Italiener an unserer Küste wird eine dauernde Ursache für zukünftige Mißverständnisse bilden, da die Italiener Zara und Trieft mit den gegenwärtigen Grenzen nicht werden halten können, weshalb sie g^zwimgen sein werden, eine inlperialistische Politik zu betreiben. Der Vertrag von Rapallo ist eine europäische Frage und man kann nicht sagc'n, daß unsere Außenpolitik gut war. Die Verbindung mit Rußland nli'lijte^..^yj^l^der. hergestellt werden, weil dieses Bestreben ailch in allen übrigen Staaten zutage tritt. Zum Schlüsse seiner Rede behauptete Abg. Kristau, daß die Regierung und das Volk immer wieder durch neue Krisen erschüttert werden, falls im gegenwärtigen Systenl nicht eine Aendernng eintreten sollte. Die Sil^mng wurde hierauf geschlossen. Waskingtan, Ii'. Jänner, I^er Scnatöau(?schi>ß snv Finan-,cn hat dcr Vorschllig, di^' Schulden der ^."lliiert n konsolidieren, 15!. . der Kapitän und die ans ti Mann h^'st'l'c'l''^ Besat'.nng eines au? Veograd h'er ei'igcl 'n > ten Schiffes unter der Beschuldigung tet, von der Schiffsladung Waren ini von 12 Millionen ittronen gestohlen f.n Ä5tB. Kön!zv^:m Taunil^', ner. (Wolfs.) Da^.' v.'rzelchnete heute svü!^ zwischen 5.02 ni'/> Uhr ein heslige) '''^'n, denen in einer Entseruung von liegen dürste. ^i')90 .'illcin'.et^ Kurze Nachrichten. MKB. Zürich, 10. Jänner. (Schweizerische Depeschenagentur.) Die Blinddarinoperation an dem sechsjährigen Sohne Robert des früheren österreichischen Kaiserpaares ist Samstag morgens von Professor Elair?nont vorgenommen worden und nahin einen gün-stigell Verlauf. WKB. London, 10. Jäiiuer. (Funkspruch.) Nach Meldungen auS Angora soll V^'ustafa Kemal Pascha ermordet worden sein. Eine Rede des Minil^xz-S Dr. Aivert Krämer. Anläßlich der Donnerstag den 12. d. im kleinen 5aale des Narodni doni haltenen Jahresversammlung der Grtsgrupps !11aribor der Demokratischen l^artei sprach lUin. z. D. Dr. Albert Kramar über unsere unsere Schwierigkeiten und unsere Aufgaben. Lr betonte namentlich, man sich in unscrs Verhältnisse faktisch vertiefen mu^ und dag man den Prozeß der historischen Gntwicklnug, der weder in 24 Stunden noch in drei Iahren beendet sein kann, verstehen muß. Der Rern unseres Staates ist Serbien — der Slaat des Bauern, der den Gedanken nährte, Vis Mut-tsr eines freien serbischen Volkes zn werden. Die Äußere Politik trug alle Zeichen eines kleinen Staates, dem es ein Vergnügen niacht, daß ihn die stärkeren Nzchbarn leben lassen. Diese Nation ist der Aern des großen Jugoslawien geworden. Die fortschrittlichen demc-kratischen Llemei'te erkzielten das hifiorischs Mandat, den zngoslarvischen Gedanken in al< len Provinzen zn verbreiten. Die Des^wk^aten haben eine begrenzte for-lnelle !Nacht, kaum ein viertel der Paria-mentarmeb^rl^eit. Der allgen?eine Leisler d.'? jugoslawischen ^l'kentalität ist der Nlangcl an Diszipline und an Organisationsaeist. Lin zu große Zersplitterung bedroht unser aa?ires öffentliches Leben und anaesichts dieser Zsrsplit» terung ist es nicht möglich, dauernde und gute N?ehrheiten zur Leitung des Staates zu bUdcu. Redner wies auf die Muster der wsstsnro-päischen Demokraten, besonders auf englische politische Verl^ältnisse hitu Dcrt ertnöglicht es das Volk der starken, ?0t:zentrierlsn pactci, daß sie ihr Programm auch ii» die Tat umzusctzcn versuche — ob mit Lrfolg, das rvsrdeu die lvahlen zeigen. ^>ei uns wcrden zufolge zu großer Zersplitterung kaun: die primilwflen parlamentarischen Funktionen turchzesül^rt. Die neue Regierung und das parlan^ent si^Z'icn vor wichtigen 2lufgabsn, die erledigt werdesl müssen, darunter vor allem die Ge'ctz.^ üb.'r die Schaffung einer ZenLralvenvallung, die administrative Äiiteilung des Staates, die Autonomie, das Beamtsupro.^leni u. a. Redner geht zur Besprechung der frage über m^d stellt das Prinzip auf, da^ dcr > Beamtenapparat sich in bestem Znüande befinden müsse. Die demokraiische Partei siel t in der Leamtenfrage das organisatouschs pic« iblem des Staates. Sie befindet sich auf dem » anvertrauen .— und zwar nur für so lange, i^und über seine Schenking haben nicht Sie,jl'''ereiten, was ) i'n : «Jahre hier an und Nil dmuit den Mm der Fasseras angelockt !»nd gesaßt habe. Vielleicht fordert er das 'l^eid Per Post ein oder er holt eS persönlich von Silvia — und dann mich sie es ihm g^-ben können — sonst laufe ich (Gefahr, nein Weib zu verliereu. Dieser V-ann schemt p'n Teufel .^u sein! Ich darf Silvia seiner Wut nicht aussehen. Aber inon wird ihr folgen, iler sie an einen bestimmten Ort bestellt; man miid sie und -ihn nicht aus den Angen lassen und wird seiner habhaft werden, oline das', sie dazu beigetragen, ohne daß sie ihren Schwur verlebt hat. Und Sie, Herr Baron, Sie werden das (Held, dessen Besitz mich peinigen würde, weil ich kein Recht darauf ha-de, weil es nur ein Almosen ist, das mein ge-äugstigtes Weib für mich erbettelt hat, so schnell als möglich wieder zurückbekommen. Ich stelle Ihnen einen Schuldschein auf die Summe ans, die Sie mir anvertrauen — ich bin zu jeder Sicherstellung bereit." Lena standen die Tränen in den Angen. Still lächelnd hörte sie die leidenschaftlich hervorgestoßene Rede Arianos an. Und auch Paul lächelte. Daun ergriff er des Bildhauers nervös zitterude Hand nnd sagte noch einmal: ' „Herr Ariano, Sie. irren sich nicht nur in »eziig auf Ihre Rechte, sondern auch in be-,',ng auf uns. Wir erfüllen ganz selbstverständlich den Willen - unseres-lieben toten Onkels -.Die.SMtaWe > .-^5... (Nachdruck verboten.) Die Unterhaltung wurde in französischer Drache geführt, die alle drei gründlich beherrschten. Aach beedctem Mechl zogen sie sich in heiins Arbeitszin''.i!er .'»urlick. „So wie Sie sich die Sivin' verglich de? Wechsels vorstellen, 5>err Ariano", begann Paul von neuem, „m sie nicht." In Arianos t-l^ic? Gesicht schoß eine Blutwelle. „Der Wechsel ist also nicht gültig — oder bestreiten Sie seine Gültigkeit?" fragte er bitter. Lena schaute ängstlich zu ihrem Bruder. Wollte Paul etwa die Verfügung Onkel Christians umstoßen? (5r hatte sich vorhin, als Ariano über diese Sache sprach, so anfallend still verbalten. Aber ihre Angst verflog schnell — Paul war sa so gut, so ehrenhaft! „Der Wechsel ist gültig — daran ist gar nicht zn Meiselu. Ilud er muß selbstverständlich eingelöst werden", erwiderte Paul in geschäftsmäßigem Tone. „Nur Zum Schein eingelöst, .Herr Varonl Ich habe mich dock) vorlnn deutlich ausgedrückt?" „(hanz deutlich." Sie sollen mir nur dic der Zumute darüber hat nur Ihre Fran zu verfügen. So, nlein Freund, verhält sich die Cache. Die von denk Schurken begehrte Summe werde ich Ihnen schon 7norael'^ einhändigen. Da Sie jedensasls Eile haben, sobald als inöglich wieder nach Hi^nse zu konunen, fahren Ivir heute noch zu meinem Bankier nach .^ls'.genfnrt. Ich erhebe dort Siinnnc; und Sie kimnen gegen Abend mit dem Schnellzuge Weiterreisen." „O, Herr Baron! Herr Baron!" ftamnlclte Ariano. „Sie sehen", fuhr Heini lächelnd' fort, „wie es nur darum zu tun ist, Sie sej^t loszuwerden. Aber Sic werden wiederkonlmen, und zwar mit Ihrer Fran und Ihrem Tnllio. Wenn alles günstig abgelaufen ist, wird es Ihrer Frau guttun, eine Weile von Padua lvegznkoinmen. Da wäre es nett, wenn Sie den Somluer bei uns verbringe^ wollten. Sie werden gewiß gern den Auftrag ausführen, den ich Ihnen gebe. So gern, wie das (^rab Ihrer Mntter, werden Sie auch das (^rab unseres teuren Toten mit Jhver Meisterhand schniücken." In Arianos blasses (ijl^stcht stic'g eiu feine? Rot und feine Augen leuchteten. Hetm flchr fort: „Roch entbehrt unsere Fa-niiliengruft jedes künstlerischen Sch'.nnck!'?. Das soll nicht länger so sein. Al'^ unser lieber Gast werden Sie in (bedanken stofflich vor- werdeu, deuu bi? dehin roird N'- hl da^ 'd.'nruu^l, das 5^nkes (^l'risli^^n bei Jhiun Istellte, schon vollendet seiu. Die ja schnell." Heun wechselie verstohlen einl'n B!!.' n'it Lena, worai-f In das ging. Sie wußte, das; '.'lvinno sekt die l>>eldes erhielt, die Onkel l.^'l?r!>tian s.'i'.'.'^'.? Brief an Frl^u Silvia beiae'^egt und di-' seras Merder sich nebst dein Ning net hatte. Sie börte, wie A"iano seilen nielie und dev arnn'. schluchzte und wie herzlich ihr Bruder ihn: sprach. Da rief Paul: „Lena, dn tonnnst doch an.h niit auf der. Friedhof? Herr Ariaiw möchte zun'. Onkel gehen!" Nati'n'lich Uwr Lena sos^nt bersit da'". !Bald inachten sich die drei ai's den ''.'.'.'ea. !folgten ihnen drei recht giftig drein^'ü-^'eüd^.' Angenpaare, nnd ein Paar An^^en. an-? d'> nen düstere Sorge schaute — di5 des t'^raien Lorni, der die Hessnuna. Lena z!? k^'.'n.nn.n^n. nu'hr nnd nn'hr schwinden !ah. Bald nach den drei^'' ai'ch ein. gen ven! >!n!>cher N" snniz erhallen, die i)^e!seil^s.'ie sreui'^^n Naröurge^ ZlZtuvs Seite? ^Standpunkte, daß man den Beamten sicher« stelle»', ihm eine moralisch« Unabhängigkeit geben und ibn ans de? Partisanumarmung l^sraus??nizsrafen sollen in den kroatisch-serbischen Konflikt vermittelnd eiil-greisen. Z^^nl Schlüsse forderte ^?^dner die Demokraten nochmals auf, sich für die Ronzentrie« 5una der fortschrittlichen Neihen einzusetzen und zu versuchen, die unglücklichs Tendenz unserer ZNeillalitöt auszui)essern, die uns zn fortwährenden Spaitungen fiU'.rl. wenn es .so weiter gelit, wird es in Slowenien soviel Parteien als Z^ilandate geben. ^Nan muß iene, die auf ^ibwege gcratcn sii'.d, für die Ddee Hör breiten iugo>lawischen Demokratie, die die Trägerin der modernen nationalen, sozialen und wirtschaftlichen j)olitik sein wird, wieder 'gewinnen. ' Die Neds des l^errn Ministers Dr. Kramer vAurde von den versanunellen mit stürmischem Beifall aufgenomnlen. Mgxhus'ge? ÄNö TggkÄ:?achr!ch!en. ^'7 d?s Köni^^s — am j9. Iännsr. Att'? Becil^rad wird gemeldet-. Na^irichten nus Bukarest zufolqc soll sich Sc. Majestät !;Uinig ^Alk'.vnnder.am l9. Iänncr Bukarest belieben, nni den kirchlichen Verll^bunsi^'feiei'licyseiten mit der Prinzessin Mnril^lo. i!nd der Tanfe Prin^^en Miheiel beizinrohnen. ^'er riunänische iriird bei dieser (^^elesienizeit die liervorrntll'nden jugo-llnwischen StasUsttwnner auszeichnen. Die M«s5err Petrik. Abwesend waren die ^'-erren s,u>.I.i('. und i>ur- inin. Im ^^ailse der Qihnnq ercsaben sich wiederholt stürmische Debatten. ?cach der ?lb-stimn'unsi, auv der der ehemalige Biirgerlnei-ster Architekt .Heinzel^ mit von -U» Etim-wen alv wiedersiewälilt her>.'arc;inq, kam es aus der s-ialerie ,^n einer Wilsten Ctudenten-denwnstra1ic>n. In deni Maniente, als der Oberbiiri^erineister .''^err Petrik dem wieder-is^ewählten Ai'^rsiern>''ister .Herrn Hei'nzel die AijrIcrmeisterrette überreichte und ihn zu seiner Vabs beqlilfkwünschen wollte, entstand ouf der (Valerie ein '>)andfsemengc. Die Ver- i ______LI^ __ ^^''"rn und auch die de^5 Aa''ons — in die 5?ena alle^, was n^an snr eine Nacht brauchte, gepai^t hatte — mitzunehnien. Sein Ziel war auck) der Friedhof, von dem aus Hcun mit Ariano zur Station fahren wollte, l Als die drei nach längerem Verweilen an ^er Grnft sich anschickten, den Friedhof zu der lassen, kmn Ludwig Bränner eiligst auf sie Zu. ^ ' Seine Atlgen leuchteten glückselig auf, als tr Lena erblic'te, und seine Hand streckte sich unwillkürlich nach der ihrigen ans. Dann riber erinnerte er sich der Sache, die ihn hier-hergeftthrt batte; er wnrde wieder ernst, be-prns^te .^''eun mit einen: 5^cindedrnck, und Ariano, den er bereit'? durch des alten Ba« ^onS (rrzählung schon kannte, mit einein sehr vrstatlnten Blick.' Dann reichte er Enzio ein Teb'ari-'Nl"? lFMetzpna anlalsung zum Zusammenstoß gaben Kundgebungen für und gegen den (^emeinderat Herrn Krcsi?, den Kandidaten der Denwkra-ten. Der Szene wurde ein Ende gfma6)t, in« deni die Polizei die Raufer aus dem S,7alc cutsernte. Nachdem sich der Lärm qelegt hatte, erhielt Herr Heinzel das Wort.^u seiner Antrittsrede, die er mit den Worten: „'/ivijo Zagreb! /tvijo Hrvatoka!" abschlos^. Nach d>er Sitmnq begab sich der ganze Gemeinderat in die St. Markuslirche, wo der übliche Dank» gotleödie'.ist abgehalten wurde. Kin königlicher Prinz ftiin^iq in ZsMb. Nachrichten aus Reograd zufolge in dortigen .Hofkreisen bestätigt, das^ sich ^^önig Aterander mit der Absicht trage, schon in allernächster Znkunst anzuordnen) daft so ein Mitglied dc^ königlichen Hauses stÄidig in Zagreb, beziehungsweise in Ljublsann ständig Aufenthalt zu nehmen hätte. In Ljublja-na soll Prinz Paul ständig wohnen, vnd in Zagreb Prinz l^sorgse. Wegen des .Äonaks sind die Unterhandlungen noch nicht zun: Ab-schlusi gekonnnen, doch dürste das Mitglied des königlichen Hauses jedenfalls i?n ehemaligen Palais der Baronin Burntti, das seht Eigentum der Stadt Zagreb ist,.ständigen Aufenthalt nehmen. Spcnde. Der Freiw. Feucrwclir in Po-bre?.je spendete Herr Gastwirt N.!b"uschus) deu Betrag vou Dinar anstatt eines .Kranzes auf das c^rab des verstorbenen Groß-grundbesii.u'rs Herrn Vraeka Franz in Ma-le^ni? bei St. Peter, wosür ihm die Wehr-leil'.ing den besten Dank airsspricl^t. Todi^sfall. Am Dienstag den 17. Immer starb in Slov. Bistrica nach kurzem schweren Leiden iu: 6'?. Lebencijahre der dortige !»inuf-maun Anton K r a u t s d o r f e r. Die Leiche wird ant Dounerstaq den 19. Jänner uut 1 U'^ir vou Slov. Bistrica nach dem Pobr.'Z-scr Friedhofe bei Maribvr überführt und dortselbst anl Freitag deu 20. Iäuner uui 14 Uhr in der Fauüliengriif^ beigesetzt. Die See^-lenuiessen werden in Slov. Bistrica am ?1. ^'^änner ulu Ut)r früh in der !»^.losrerkirche uud in Maribor in der Franziskanerkirche gelesen werden. Vo?cttz?:gc! Die Freiwillige Feuerwehr in Studeuci Maribor veranstaltet aiu 4. Fe-ber 192Z ein Fest in sämtlichen Lokalittiten des Herrn Franz Trosenil in Studenci, Ale-'^androva cesta 2'i. Litt ncuer Hos.^^ng. „(5poba" voul 12. d. brachte die Nachricht, das; ein neuer Hoszug luit M Waggons in Wien und München bestellt uulrde. Die Waggon? werden i^nt l^old und Seide ausgestattet sein. L^ezügliche .'itout-inissionen fuhren bereits zweiuml in die genanten Städte, uin die Arbeit Zu kantraili.'-ren. Ein ViftnbahnungZück in TerSien. ?lus der Strecte Zaje'^ar-Paraein fand ei^ie Entgleis-s'kng statt. Zehn Waggaus eiues Güterzuges wurden aus dem Geleise geschleudert, wovon mehrere vollkonunen zertrümulert wurdeu. Der gauze (^^iUervenehr ist eingestellt, der Perseueuverkehr wird durch Uiusteigeu aufrechterhalten. Menschenopfer gab eS glücklicherweise nicht. Z«skln:nenswtz Eisenbahnziige in mcst. nachts ereignete sich ill Zidaui uwst ciu Zlisammenstos; zweier Ci^eubahnzüge, iudcin der Schnellzug aus Zaa/eb auf eiue leere Garnitur auffubr, die iu der Nähe des Bahnhofes auf dem Geleise st^lld. Der Zusaunnenstoß war ziemlich hes-tig, so daj) unter den Passagieren Fnrcht entstand. Doch fnhr der Schnellzug im Augen-blicle des Zusaunnenstoszes schon so langsam, dal; sich weiter kein Unfall ereignete. Da einige Waggons entgleisten, erfuhr der Zugsverkehr eiue kleine Stockung. Der Schnellzug konnte erst mit zweistündiger Verspätung aus fahren. In Zagreb waren verschiedene Gerüchte wegen des Cisenbahnunfalles verbreitet, die teilweise auch Beunruhigung hervor-rieseu, doch haben die Passagiere des Zuges nicht den geringsten Schaden genommen. Sensationslüsterne Berkckiterstattung. Einige Blätter in Ljubljana erhalten in letzterer Zeit fortgesetzt sensationslüsterne, falsche Berichte ans Maribor, die einmal einzelne Personen kompromittieren, ein andermal die ganze Bevölkerung alarmieren. Einmal werdeil Radit'ianer en gros in Maribor entdeckt; verlangt nian Namen, so tritt ein Schweigen ein. Ein andersmal läsjt die Stadtgomeinde wegen Wassermangel das Trinkwasser aus der Dran pnmpen, was zu ansteckenden ukheiten geführt bat ilsw. Was hier als Tc.tsache geschildert wird, ist in allen Teilen uuwahr und nur z,l dem Zwecke berichtet worden, um Aufregung in die Bevölkerung Verwaltung zu verursachen. Gelegentlich wird wieder gegen eine einzelne Person diffamierend vorgegangen. Wer soll nun in diesem Falle d'e ^^ontrotle führen, ob die Nachricht richtig ist oder nicht, wenn sich der Betreffende nickt sell.st sofort rnl)rt? Wir brachten die Nach'icht de? Dr. Steiner erst etliche Tage später, als der Nnisti'nd in der Bc'^lkerung grossen Unwillen erregte, ^vi? ein solcher Mann b^''r zu einer Wohnung gelangt«' und uns ^c'iuacht wurden, weshalb wi^ diesen Fall totschweigen. Wir glauben aber, i^ap, es Sache der kompetenten Behörden wä,-re, dieser sensaiionsli^'.^rnen Berichterstattung ein rasches Ende zu bereiten, wenn uwn jenen Berichterstatter, der sicherlich nicht unschwer au'Zzufnrschen ist. zur '^'^'tautwortuna ziebt, damit er nicht weiter ungestraft Un-s:'i''d('n, Gereiztheit und kstränkungcn hervorrufe. Vortrag; des Ha^.'pLM'^nnes Lovric. Montag abends hielt der erblindete Hauptmann Lujo Lovriv im großen Saale des Narodni dom einen interessanten Vortrag, bei dem auch die von ihnr verfasjten lyrischen Gedichte und Schilderungen in Prosa vonl Herrn Major Anton Jvanovi^-?)!ecger vorgelesen wurden. Der große Saal des Narodni dour war vollgepfropft und das Publikunr folgte mit qros;er Spannung den Aussühruugen des heldenhaften .?>auptmannes, der durch seiuen Vortrag dem Publikum die Notwendigkeit der endgültigen Befreiung der noch uuter sremdeln Joch schmachtenden Jugoslawen vor Augen führte und Worte warmer .Heimatlie-be für die Wiedergewinnung der Städte Gi^rz, Triest, Fiume uud Zara, sowie ihre Vereinigung mit deui jligoslawischen Mutter-lande faud. Der Nedner sprach vont blinden Guslarsänger, der der erste wahre Träger der jugoslawischen Idee ist, der iin Volks-liede die Geschichte Jugoslawiens in der Ue-berlieferiutg erhalten, daS Voll getri^stet, auf-gl'flärt, beruhigt uud erunitigt hat. Der bliu-de Guslar hat hundert uui^ hundert Jahre die koiuuiende Freiheit verkündet, hat nicht ^ie Grenzen gekannt, die heutzutage verschie^ dene Separatisten und verbisseue Varteiniänl ner schaffen wollen: er reiste von Ort zu Ort von Stadt zu Stadt, vonr Tirglav bis zum Vardar, und verküudete überall Bruderliebe uud Eintracht. Sehrrührend ist sein ..Vater unser", das erste Werk nach seiner Erblin dung: . . erlöse ur»s vou alleui Uebel uud vonl brüderlichen Streit. Amen!" Noch rührender ist der Brief, den der heldenhafte i^a-petan seiner Mutter aus der Fremde schrieb, sowie die Schisderuua, wie er auf eineul Spaziergange uiit eiueul ebenfalls erblindeten Offizier zusannnantraf. Zuul Schlüsse brachte er den Wuusch zum Ausdruck, daß sich jede Einzelne seine Worte, die er aus der Seele zur Seele sprach, inS .Herz schreiben uiöge, und daß besonders die Mütter sie den Kindern aus Herz legen sollen, damit Triest, ^^örz, Finnte nnd Zara die fremden Fesseln endlich von sich abschütteln und in den Schof; der Mutter Iugoslaraien zurückkehren. — Nicht eudenwollender Beifall belohnte den vorU'efflichen un dedeldenlenden Vortragenden für seinen von tiefer Vaterlandsliebe durchglilhten Vortrag. GemeWderaMtzuNK. Donnerstag den Iättner 1922 13 Ulzr i-u stödt, Beratungssaals die erste diesjähriae ordentliÄ?e Sitzung des Gsmeinderates ZUari-bor mit folgender Tagesordnnng statt: 1 Verifizierung des Protokolls der letzten ordent. lichen Sitzung und Berichterstattung des Prä» sidiums; 3. Vorschläge und Anfragen; Z.Be» richte der Ausschüsse und 4. personalangele» genheiten. Gchweize? Brief. Zürich, Ende Dezeuiber 1921. Die Kriegssolgelt haben gerade in Zürich, dem Hauptverkehrspunkte der Schweiz, die Schäden der Großstadt gezeitigt, Armnt und Elend neben reichem Prassertum. Dieses ?)?ißverhältnis spiegelt sich in den ^läntpfen wieder, die mit wachsender Erbitterung zwischen den Partejen bei jeder Gelegenheit durchgefochten werden. In der Dezembertagung der Nationalversannulung tobte durch mehr als zwei Wochen der Streit unl die „Lex .Hciberlein", welche als Ergänzung zu angeblich veralteten Strasgesetchestiinniuugeu gegen Hochverrat schon die' durch Wort, Schrift oder Bild begaugene Aufforderuug zu einer Störung der staatlic/u'n Orduuug oder der inneren Sichecheit der Eidgenossenschaft oder der K'antone unter strenge Strafe stellt. Es wird also nicht die begangene Handlung, sondern schon deren Einleiten Grütlianer, erblicken darin ein „Zuchchau.«» gesetz", das unter Umständen uud bei bliscr Absicht auch gegen jcdo Vorbereitung berechtigten Streiks in ?luwendung gebr^^cht werden könnte. Ai:ch ein Teil der sreinuuigl'n Partei war diesinu. deul jchwei/.erischcn de-' mokratischen l^^eiste roi'^'er>prechend'..'n Pr^ ventivgese!.;e abhold. Demgegenüber beHauptdie Vcrt^iuigl'r des Antrages, das; durcb ihn ui.'mand abge-iialten werden li^uiue, aus g"sct.tli !u W^ge. auch dem radifals.'.'n Proipaunn Durch-tu'uch zn verhelfen; de:i Weg dcr < '?ewalt l>^:i' ne aber kein Staat zulassen. ?üic.'i gen".?ttii''r ^/iedeschtacht uu,') v.'raevli't^eu ^d.i^uti'".i -versuchen der Sozialisten und ?>'7ninl:ii'is!e: drang .Häberleiuo Autrag uiit e,rr''..r heit durcli, uicl^t zuul raenigsten, nvil ei?i.ig:! Brandreden der ."»ozuinunisten den Zusaui' mei.iuckuß der bürgerlicl^eu ^^>.ntei''n veranlasst hatten. Bemertensw.'rt ist, nnd ^ao?)l verstäub!i>a au!Z der durch d'e allgeuieine wirtschaflli^e itlrise erzeugten Ernüchterung, da», die Streii-bewegung der ?lrbeiterschaft in d^r Schwei'» fast gänzlich znur Stillstand gelangt ist. Nirgends kan? es in der letzten ^.eit zn einer hestörung, selbst nicht bei deui großen EiseN' bahnertag in Bern, nio sich rund Mann zn einer Protest-Deuwnstrati^ni gegen Arbeitszeitverlängerung und Lohnabbau z'i« samuu'ufandeu. ^ieiuer der Re^erl'nlen ver-stieg sich in seinen Auosührungen ins ??^'ai',-lose, obu'obl sie energisch und zielbeuiußt den Standpunkt ihrer Austraggeber vertraten. Eine achtunggebietende Ar'iei, Hut der Ständerat in ^n l.'!)teu Weituu qeZeisl Eintrittes von Schweizerbiu.'lern in sreml^e luititärische Dienste. Seiion vor Iahrhui'.dcv-teu, besonders in der d'poche der "Lnra.under-lriege, u^ar es iiblia'?, die Schr.^^izir sich gegen guten Sold sr^'niden Herren al^' Älietlinge verschrielx'n. In neueste'' Zeit neigte die schweizerisKe Jugend zuln Eintritt in die französische Armee, soaae in die Freiu-denlegion. Tie zunehnn'ude Aibeiti^losigüit gibt nun in der Friedenszeit der Bes^^reytnng Rauni, daß die Abwanderung in sreindcn Dienst dein Schweizervolke zuviel des Blutes nnd der .Alraft entziehen lönnte. Des mae^t den neuen Ar'I.el des oben an-^enoru-lnenen Mililärstrafgesenbuches, der solcher Wanderlust endgültig einen Riegel vorschiebt, verständlich: „Wer ohne Erlaubnis des Bur< dcsrates in freunden Mititärdienst tritt, wivd mit Gefäugnis bestraft." (^^s ist übrigen-5 tv-denkl^ch genug, daß die Anzahl der anc, dei Schweiz nach Uebersee Auslvanderuden stc^ tig znnijn'.nt, was freilich ausser der Arbeit^'-lostgkeit darin seinen Griknd haben dürste, daß durch die langen ^lriegssabre ancb den Schweizern der Weg nach aust!'är<.' so gui wie verschlossen ivar, nnd, nun die Wege über See sreigeworden siud. die aestaut? Wo, ge vou Auowa.'.derung'^liistigeu abslies'-t. . oder Ankündcn straff«?«,Die Sozialistc» Zagreb. Devisen: Berlin bi>'> Butarest i.'l!> Mailand l280 bis Lon-don bis ^I'ort bis Prag 188 bic! Pari^.? bis Wien -1.0.') bis -1.l0, Budapest bi-^ t!, <7chn^ei bis — Valnten: Deltiir 28.l bis östl'rreichische ^ro-'c 1 «lii ^lkubel bis N'apoleoudor bi7' '^^5?!', Mark 15i!) bis u^i bis 1270 bis ll?80. Zürilsu Devisen: Berlin Ne^.i 5.l'>. London 21.75,, P>nis Mailand Prag Budapest l>.77, Zagre!' i.8t), Warschan Wie?i unaer-tode entgehen, so werden sie den bolschewistischen Freikorps zur Beute werden. Sie hc>''eu einen wellentelegraphischen Apparat niontierl und damit ihre tage nach Japan geschildert; aber die japanischen Alarinebel'örden ei llären daö il?rs Rettung unmsalick iö^ ««w» Nr. IS ^ sy. Tie -Gefckh»^ de» ve«iVche« O»tt«». Ver ^Köln. Ztg.^ schreibt «sm au» ^ckris: In der nationalißis«lf»« stößt ew Mitarbeiter einen tiefen Senfze» ««A; er sagt, man habe so oft über die X»lt»r, die mit /inem X geschrieben werde, gelacht. L» scheine il>m aber nun endlich an der Zeit zu sein, öaß man wieder ernst werde; denn diese Kultur, mit einem R geschrieben, könne für .Frankreich zu einer großen Gefahr «erde«. Ls l^abe nämlich den Anschein, al» ob die alten deutschen Univerfitäten noch niemals so stark von Ausländern besucht worden seien V'e jetzt nach der deutschen Niederlage. Die jungen Nnssen, Rumänen, Bulgaren, Griechen, Spanier, Lngländer, Schweden und Holländer strömten nacb dem deutschen kand und ob-wol^l in Deutschland eine starke Wohnung»» not oslk^anden sei, so mache man gerade für Swdent, d<»»«» »erlUßt,bed«»tet eins« Fre»Vd, den wir verliere«. k^atO« »ir soviel Fremtde. d«ß wir fie freiwilllO prei»geben kSnne«?^ N»fftlche Kshepreise. Eme Lisenbah^ fahrt vo« Mo»?«» «ach peter»b»rg kostet i^Ö.lXX) Rubel, »v« Petersburg nach Aiew 600.000 Rubel. Die Folge ist, daß die Rei. senden al» blinde Fahrgäß» a«f den Dächer« «nd puffern fahren, «nterweg» aufsteige« ^d unterroeg» wieder abspringen. I» ps» ?er»b»rg ist der Straßenbahntaris auf SS0 Rubel für eine Fahrt «gelangt. Si«e »OOlOU»sche G^rtzehttio» w die GOh«rO. ^in j«nger schottischer Naturforscher und Reisender, August B>ühanan, bricht in der nächsten Aeit zu eine« kühnen Unternehmen auf: er will nämlich die tvüste Sahara durchkreuzen, um für die zoologische« Sammlungen de» tord Rothschild neue» un« diese Studenten NSume frei, damit sie, koste bekannte» Material zu sammeln. Da» Innere es, was es «olle, untergebracht werden /önnten. In Berlin, in Jena, in München, in Bonn, in Heidelberg und in Königsberg sei alle» überfüllt. Die französischen Universitäten aber zeigten gegenüber der Vorkrieg»» zeit eine Verringerung ihres Besuches von etwa IS bis 25 v.Ls. „wir, die Siegreichen l" so lieißt es in dem Artikel, „wir, die sünf Jahre die tragische Lackel hochgehalten haben l^ Die ausländischen Studenten, einer nach dem andern, reisten von Frankreich ab. ^ier fänden sie keine Unterkunft, sie könnten sich, da sie von einem Land mit niedrigem Wechselkurs kämen, in Frankreich nicht ernähren. „Nehmen wir uns in acht^', so schließt der Artikel, „ein der Wüste ist bisher zu diesem Zwecke noch niemals durchforscht worden, und es ist z« erwarten, daß man hier interessante Tierarten finden wird, von denen man noch nichts wußte. Die größte Gefahr droht dem Reisende« von den Räuberbanden, die die Sahara unsicher machen und im wahrste« Sinne des Wortes „kjalsabschneider" sind. Vuchanan hofft mit dem Führer dieser Räuberbanden, Schu.Schin-Scho, zusammenzutreffe« ««d seine Freund, schaft zu gewinnen. Lr würde dann seine wis-senschaftltchen Arbeiten ungestört vollbringen und auch den seltsamen Spuren vergessener Uulturen nachgehen, die sich in dieser so wenig bekannten Wüste befinden. Dolkswittfchaft. «««»»»«»«»««t»«» »»ai»»»«»« i« der «ätzr»«DG?r«ße^ von Adolf «lein, Verfasser d« Broschüre „Umsturz im Geld-»esen^. Neber diese Schrift sind in letzterer Zeit zahlreiche Referate in inländischen und ausländischen Blätter« veröffentlicht worden. Manche bewegen fich in richtigen Bahnen, indem sie de« Grundgedanken logisch e^aßt haben. Andere gebe« die Durchsührung«-«»öglichkeit der Anregung zu, knüpfe« sie je-doch an die Bedingung, „daß sich das Volk selbst regiere^ und ,»volle Rec^e genieße^, damit es »zu sei«e« eigenen Institutionen vertraue« fassen kö««e.^ Diese Auffassung berührt nun einen fundamentalen Leitsatz meines Vorschlages, weshalb ich mich veranlaßt sehe, derselben nachstehende Aufklärung en^egenzu-stellen. Line der grundlegenden Bestimmungen «miner erw^nte« Schrift beruht auf der Zerlegung des notenbankw^sens in zwei Körperschaften mit getrennten Interessensphären und zwar: Z. in eine kreditgebende; 2. in eine kreditnehmende Körperschaft. Grstere bildet die von der Nation aufgestellte Finanzprokuratur (mit derVefugnis, Noten zu emittieren), welche den höheren Zweck erfüllt, das Nationalver^ mögen zu schüßen, indem es der Notenbankgesellschaft ausschließlich nur als Lombarddarlehen gegen sicheres Pfand Banknoten ausfolgt und nur in jener Menge, welche durch das Aktivvermögen dieser Notenbank Zweifel los sichergestellt, also voll gedeckt erscheint. Ljiermit ist dem souveränen willen des volkts feine Valuta nach seinem Richtigst»,den zu regeln, freie Bahn geschaffen und die valutarische Angelegenheit de» Volkes lileibt der. Machtsphäre eines dritten Faktors en^giltlg entzogen. L» werden auch bei diesem Systcn, nie n,ehr Banknoten ohne Deckung oder über die vorbestimmte Maxlmalgrenze hii^aus emit« tiert werden können; der in Goldwöbrung berechnete Notenumlauf wird s?ets denl Geldbedarf angepaßt uqd der Noteniflation von vornherein ein 'Riegel vorgeschoben sein, so daß zu diesen Banknoten nicht nur die eigt»ne Nation, sondern auch das Auslind volles vertrauen fassen wird und die überaus sct?5.d' lichen Kursschwankungen endlich aufhöre»» werden. Warnung. Da in der letzten Zeit tiber mich und meii Geschäft falsche und unwahre Gerllchke durch meim Aeaner verbreitet wurden, warne ich jederman» solche Wetter zu verlireiten. da ich gezen jedei gerichtlich vorgehen werde. Markt» Stadler, Ge. mischlwarenhandlung, Vetrinjska ultca 2S. 4l^ lvseder nvw ol!erl)ä!klich. Lauptnie-derlage «, General- j verlrekNng 5ttqjslawiel> «usopttAi?>v>/'^o;/!^ v. O. 12. »oz?. Miner Anzeiger. Taschenuhren» Pritzisio«»- u Wanduhren repariert solide und rasch Ä. Biziak. 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Fänner um 14 (2 Uhr nachmittags) vom Trauerhause aus nach dem Pobretjer Friedhofe bei Maribor überführt und dort-selbst am Freitag den 20. ISnner 19Z2 um 14 (2 Uhr) in der Fa-miliengrnft zur letzten Buhe bestattet. Die hl. Seelenmessen werden in Slov. Bistrica am 21. Jänner mn S Uhr früh in der Klosterkirche und in Maribor in der lZfran-ziskanerkirche gelesen werden. Slov. Bistrice, am t7. ISnner 1922. Schriftliche och« r.Di»Uche vßerte etzefiens tti^eten.