.M A33. Tamstag am 2 3. Oktober »85? ««,,,>»!,,,,»,.».r Kr«,!»«,l, wf '"ruckt.r A r ' >,, «,, ^» N,, ° I, ° « ^ ^, ,^ ^ , , I„,«.!°»„,,n,«,,, »r^ ,» !>, i»r »« i.d,«»,«!i,, «,n,ch°!t»i, h!,,,° «„„OM,,!, » !>„ ,»°,>»«m»l"" ^r>, „,r «, m.' «< ^, <>, A/,"^' "„ s,. ,« 2 M»l mw 5!» !r, i« , N», „' I,,?mi-,°M,,,W.!«,, zu rechne». Iüscratc l'lS !H Zcllcn koitcn > ft. >>" rr. Ulr >i ^/lcll. .,._._ —,.„.„»»»,„.,.....,.„«.^»_„«._»^.«^«,^»,»^,»»»,»,«,,»»^«»> ^ ------... '------^' ^ ^^^^^^^^^^. . ^....^^ ,^c. k, k. Apostolisch? Majestät haben mit Aller-böchster Entschließung vom 23. August d. Is. d>c Wiedereinführung von Kunstausstcllungcu an der Nie-ncr k, k. Akademie der bildende!, Künste unter der Leitung dcs Akadcmie - Dnektorats. dann die Niedre vcnhciliing dcr sogenannten Nrichcl'schcn Preise und auch die Verwendung der Interessen des Ansstcl lunggfondcs ebenfalls zn Prciscn allcrgnädigst zu gc-nehnügen und n'.eich^itig zu bewilligen geruht, daß die ehedem bestandenen Hofvreisc wieder eingefühlt und zur Velobnung östcrrsichischcr Künstirr, welche zu den Aka^emieausstcllungcn Werke von entschiede' ncm Knnstwcrthc einsenden, verwendet werden, Zugleich Hilden Se. k. k. Apostolische Majestät für drei Jahre einen aus dem Staatsschatze flüssig zu machenden jährlichen Veitrag von zehntausend Gul> den mit dcr Bestimmung allcrgnädigst zu bewilligen geruht, do!) bievvon auf der ermähnten Ausstellung ansgc^ichnctc Werke hervorragender Künstler ohne Unterschieb, ob dieselben Ocstcrveichcr oder Ausländer sind, für die Gallcrie im Bclucdcrc angekauft werden, derjenige Betrag dieser Dotation aber, welcher in cincm Jahre nicht ^ur Verwendung kommen sollte, für die folgenden Iadrc vorbehalten bleibe. Der Vorschlag dcr anzukaufenden Kunstwerke soll nach der Allerhöchsten Anordnung von einem Comit«' erstattet werden, welches unter dcm Vorsitze des Referenten für Kunstangrleqenhcitcn im Ministe« rium für Kultus ,mo Unterricht ans dem Direktor und zwei Professoren dcr k. k. Akademie der bilden dcn bimste, nnd aus dcm Direktor und zwei Kusto-den der k. k. Velvederc-Galkric zu bestehen hat. Am 2. November d. I. um 10 Ubr Vonmtwgs wirbln Folge des Allerhöchsten Patentes vom 2l. März I8l8 die zweihundert neun und achtzigste Vcr-l'osung dcr älteren Staatsschuld in dem hierzu he-stimmten Lokale im Banko')ausc in dcr Smgcrstraßc vorgenommen werden. Die Oberste Ncchnnngs.Kontrols-Bebörde bat die bei der nieder'österreichischen Staatsbnchvaltung in Erledigung gekommene Ncchnnngralhs'Stelle dem dortigen Rechnnngs'Osfiziale Wenzel Dosaudil verliehen. "^lWmnlsich^ Theil. Vaikach, 16. Oktobcr. Die Krankheit dcs Königs von Preußen hat nicht nur in Preußen die allgemeine Theilnahme ui'.d Änfmrrksamkcit erreg!; auch im übrigen Deutschland wird sie genügend gewürdigt. Obgleich nach den neuesten Vnlletms die Gefahr beseitigt sein soll. will man, Priuatnachrlchten nach, nicht recht daran gwi den lind behauptet, der König leide an einer Gehirn erwcichnng, deren Fortschreiten nicht aufzuhalten sei. Daß daö Abtreten dieses Monarchen vom Schauplatz die bedeutendsten Folgen naä? stch ziehen werde, ver drhlt man sich selbst in Berlin nicht. So schreib man z. V. dcr «A. Zig" aus Berlin: „Wir haben in Fol^ie des gefährlichen Zustandes Sr. Maj. des Königs sehr unruhige Tage gehab!. Es ist crltauncnswürdig. wie selbst bei rcr gcregrlt-sten Ordnnng ter Dinge die bloße Möglichkeit eines Wechsels nnf dem Thron alle Gemüther in Um schwimg bringt! Alan bezeichnete schon die Vcauuen, welchc sich unmöglich halten könnten. Von noch wci tcr gebenden Vcsürchlungcn und Andeutungen schweige iH. IndeL sah dcr Himmel in dcr Tliat sehr düster ans; neben dcn Bulletins liefen die trübsten Mitthci' lungcn um. Für dcu Augenblick ist cine entschieden günstige Krisis dcr Krankheit eingetreten. Ob sie von Dauer sein. und namentlich cln fester Gesundheitszustand zurückkehren werde, das siebt im Rrich der Hoff nungen, derm Erfüllung wir scbnlichlt wünschen." Was über eine etwa nöthig werdende Stelluer. tretung des Königs in dcn Negierungsgeschäflen verlautete . läßt sich so weit berichtigen, raß m^in in Vorschlag brachte, dcm Prinzen von Preußen die Ne gicrung zn übertragen. Dcr Prinz soll aber erklärt haben,' m,r in Folge, ausdrücklichen Bcfcbls Sr. M. oes Königs jene Stellung einnehmen zu lvoUcn. was aber bei der augenblicklichen Schwäche des königli. chcn Herrn nicht zur Besprechung gebracht werden konnte. — Die Nachricht dcr „Triesicr Ztg.". nach welcher Lord Stratford und Herr v. Prokcsch Osten die An» „nlliruna. dcr Wahlen in den Donaufülstenthümern von dcr Pforte verlangt haben sollen, wird von v,r« ,'chiedcncn Seiten widerlegt. Diese wichtige N^nqkeit wurde von dem Korrespondenten mit einer solchen l'stailliruna, gegeben, daß man. wo jeht diplomatische Ncberraschungen eben keine Seltenheiten sind, leicht qeiä'.ischt werden konnte. Andererseits bestätigen sich ?ic Nachrichten, daß bei der Pforte cinc Menge Piv' icste gegen die Wablintrignen einlaufen, welchc ein flares 5!icht auf die Ungesetzlichkeiten werfen, mit welchen die Wahlen voUzogcn worden sind. In Paris lst man mit dem Ergebniß ganz wohl zufrieden. Man scheint sich indeß nicht damit zufrieden stellen zu wollen. Frankreichs politischen EinfwL in den Do« üaufürstenthümern ^begründe,, und befestigen zu wol» len; man deukt und arbeitet auch an Anknüpfungen bleibender und Icbhafler Handelsbeziehungen zwischen Frankreich und dcn untcrn Donanlänoeru. Gewiß ü't. daß die Kompagnie «France Danubienne". welchc sich die Unterhaltung dieser Verbindungen zum Ziel setzt, sowohl il, den offiziellen Neqtonen als in den Handels- und gewerblichen Kreisen warme Sympathie n.ld Unterstützung findet. So schreibt man aus Paris. Ueber die Mmistcrkrisis in Spanien verlautet noch immer nichlS Genaueres. An das auswärtige Amt in Paris soll dic Nachricht gekommen sein, daß Vravo Murillo mit der Bildung eines ncucn Ministeriums zu Stande gekommen ist. Die Gerüchte von einer Aussö« sung der Cortes werden widerlegt. Bravo Mu> rillo bat die Gcwißbcit, von einer starken Majorität unterstützt zu werden. Sein Programm ist das r?» formistischc von 18.'!2. Man erwartet von ihm ein Festhalten ai: dcr Verfassung. — Die brittschl-ii Vlätttr zeigen übrr dic neueste Post aus Iildien eincn hohen Grad von ^frieden, heit. So sagt die „Timcs" : Vierzehn Tage ohne neuen Unglücksfall sind in dcr That cm Erfolg vc>n nicht geringer Vcdcutung. Keine Neuigkeit ist l'ci dcm jetzigen Stand dcr Dinge cine sebr gute Nema.. keit. Um das Schicksal Lucknow's halte man noch Grund zu Besorgnissen habcn. können, doch daß die Belagerten sich frifchcn Mundoorral!) zu vcrsäiassen gewußi dälten, sei ein cittschicdrn erfreulicbcr Bericht. «Daily News" will in den erfreulichen Nachrichten Fruilseton. Zeremonien bei einer Witwen-Ver-brennunst in Indien. «»Vir kamen um 3 Ul>r in dem Dorfe an, erzähl! ein Reisender (der holländische Haafner), wo sich cinc Witwe lebendig verbrennen solllc. Das Hans der Unglücklichen war von uiclcn Zuschauern umgeben. Sie saß vor ihrer Hlwslhür unter rincr Art von Thronhimmel, umgeben uou einigen Fr.iucu u»d Männern, wahrscheinlich ihren Vllttsvermandten. we!» chcn sie von Zeit zu Zcit Bclel anslhcMc. während s'c lautlos inimcn'ort die Lippcn bewegte, wie eine ^M'ou. wclche bctct. In ihrem gangen Wrfen war U'cht dic mindeste Spur von jenem ängstlichen Wesen, ^°s man an Personen bemerkt, die ccm sicheren "^ l"üegrn gs. m^,^"' liebenswürdige, s.-.nftc Nl'd cinncd bei e.ner wohlgebauten <.'ci' Sehr gerührt verließ ich sie. um mit BeqmM' lichkett dic Grube zu ^schcn. in welche sie sich stü,-'. zen ,olltc weil ,ch fürchtete, durch die Mcnschenmasse lar^,n vsNnndcrt zu werden. Hindus von dcr oberen Klass, ^ch'ci, keinc Leiä'c au, wcil sie sich dadurch z» vermncimgen glauben, daher gcbcn sich nur dic niediigstcn Zünfte nnt der Besorgung. Bestallung und Verbrennung der ToDtcn al'. Anders ist cs, wenn cinc Frau m^i ibrem ver^ storbcnen Manne sich verbrennen läßt: denn dieß gilt für cm hci!. Werk, bci dcm cS verdienstlich ist. mit Hand anzulegen. Hier wird weder ein Handwerker, noch eil» Totengräber, noch sonst Icmcmo von der niedrigsten Klasse zugelassen. Ich fand die Grnhe cine kleine Viertelstunde von dcm Dorfe anf einer Ehcne. Sie mochte 10 Fuß lang. d Fuß breit und eben lo tief sein. Eben war man cisrigst beschäftigt, Holz hineinzuwerfen, um dil schreckliche Kohlengluth darin zu unterhalten und noch zn vermehren. Nicht lange nachher hörte ich daö Getöse dcr Musik, welche ric Annäherung rrs Schlachwpfcrö verkündigte. Dusclbm Personen, welche bci ihr vor der Tbürc gcseffln datle». dcgleücieü sie auf dics.m Zuge. Kuhig und sicheren Schrittes wanceltc sie daher. Sie trug cine mit Gcwü^nelkcn besteckte Simonie in der Hanr. welche bei allen Hindnsfrauen die Dienste der wohl riechenden Wässer versiebt, nnd woran sie zuweilen roch, Dcr ganze Zug begab sich mit ibr nack dem der Glube nahcn Teiche. Sie legic all' ihrcn Schmuck und ihr Geschmeiß ab, vcrlhsilte es nnlcr cinige ihrcr Begleiterinnen, und nachdem sic sich vann ge badet und gereinigt haite, l'üüie sis sich in ein weites kcntnnrncs Kleid. das in Curcuma getaucht war. In oicscm Ausluge näberle sie sich i,„ feicrüchcn Gange, mit erbobcncm Hanpie. gleichsam im Triumohk. u"tcl dein Schalle dcr Musik, begleit, t von einigen Brab> mincu, die ihr durch 3obgesänge Muih cinsprachcn, dcr Fcucrgrube, die man in der Zwischenzeit mit hoben Matten umgeben batte. damit die sich Opfcrncc nicht durch dcn allzu frühen Anblick der Glr.lh trsckrcckt würdc. Am Nande der Grube lag die entseelte Leickr ibres Mannes anf einer Badre. Die Witwe blieb eine Weile vor derselben stebcn, blickte mit einer Miene voll der bittersten Wehmuth die Leiche an, schlnq sich vor dic Brust und weinte laut. Endlich mcichtr sie einc Vcrbcugung vor derselben und ging drei Mal um die Grube herum, indem sie jedesmal, wenn sie an ibrcm cntscllttn Gallen vorbeikam, die Hände vor den Kopf hielt nnd sich tief verbeugte. Dann l'lieh sic dicht vor ihm steben, wandtr sich an ihre Freunde, und Vcrwanr.len, und nadm.sov'fl ich bcmcrkcn konnte, qanz ruhig von dcnselden Abschied. Man überreich!c ibr hierauf cinen Topf mit Ocl, wovon nc zuerst cincn Theil auf die Leiche goß und nachher den Topf anf ihren Kopf sehte, indcm sie drei Ma! mit lauter Stimme rief: ^Naraina!!« (ein Naiuc dcs Wischnn), Gleich darauf wnrde schnell die Mattc von der Grube weggenommen, dif Lciei'c hincinglworfcn. und furchtlos sprang die Witwr ihr nach in dcn glühenden Fcucrpfubl. unter rincm furch. lerUchcn Gcsckrci der anwrscndcl, Wril'sr und dem beläubrndcn Gcränsch drr Musik, während icder von den Umstehenden den Fcucrbrand. dcn rr z» »em Zweck in dcr Hand hielt, ihr nachwarf, so riß 5^ >n cincm Augenblicke davon bedeckt war. N'N.ch «"» Fcucrfunken prasscltcn nnd tprildte!' ""k. ,.» ^ch fchandkNe an all.,, GNrdcr». als 'ch d-cfts fürchtn"!chc Schauspiel sah m» konnte nneb l.nge »6» eine alt»' aüfgewärime Post erkenu^ü. Mail spreche von schöben Er^armn^cn, und doch sci dcr Sturm auf Dcldi wic^ci5 versnoben worden. Das einzige W>ch>ige sei dee Sieg Nicholsons bei Nnjuffgnhr, wodurch die Vcrbindu!,g der Armcc vor Delbl mit dem Pendschab sicher gestellt werde. Die Meuterei zwei ncncr Ncglmenter in Bengalen qcdöre zur Kehrftile. Dc>u „Morning Star" zufolge bad? die englische Negiliung den Lord Canning, den G^neral^oli' uerncur. aufgefordert, seine Enllassuug zu nkhincu. unter Von'chüftung von Krankhtit. Mau bezelchnct den Lord ElieiU'orongd als seinen Nachfolger. Ueber das Attentat gegen den Fürüen von Ser-bten, das wir gestern »rwäbüteu. dringt de^ „P. L." jetzt eine Korrespondenz vou Belgrad, den !l. Oktober. „In dcr Stadt aHute Niemand etwas Arges, als den 9. d.. Mitiags, ciü aus der SlalNssenalssitMig uach Hause fahrender Senator, Naja Damjai'owitsch, ciust Minister des Innern, bei tcr Kaserne ailgehaiten uud daselbst unter Gewabrsam gestellt wurde. Um dieselbe Stunde ward der Tonischerer Dreißiger, Martzajlo-witsch in cincm hicsi^cu Gasthause scstgenomnicn und cingckcrkot. Denselben Morgen waren zwölf Mann lmd ein Offizier nach Smedetewo (Semcndria) abge> schickt worden, nm erit dort iu der Weinl'sc befindli» lichen Slaalsscnc.tor Pan! Iankowitsch. gewesenru Fii.anziniuistcr. der wegen seiner russl-nfreundlichen Gesinnungen aligenlcii', unter dcm Namen Batja oder Vatjnschko bekannt ist. zli arrctircn und hierher zu eskortiren. Zu gleicher Zeit sollen in Kragujewaß und anderen Orten Verhaftungen vorgenommen worden sein. Die erst benannten drei Verhafteten sind gegenwärtig in Ketten geschmiedet, dei verdoppelten Wachen im Mililärspitale eingekerkert. 'Aufgefundene schriftliche Dokumente sollen keinen Zweifel anfkommeu lassen, daß man seine Durchlaucht meuchlings morden wollte, cs ist jedoch nicht bekannt, dei welcher Gelegenheit dieser Streich stattfinden soütr. wahrscheinlich aber an dem Geburtstage des Fürsten, Am Abende, bevor die Verhaftungen uor sich gingen, brach ein angelegn tes Feuer, welches bald gelöscht war, dcm fürstlichen Palais gegenüber aus, wonach man kmnbiniri. daß einige Mitvcnchworcnc, vcrmnthcnd. dcr Fürst werde beim Brande erscheinen, denselben dort, anfallen woll-icn; am anderen Abende aber verbrannten theils dcr Post, theils Privaten gehörige 38 — 40 gvoLc Hcu< schober. welche am Kalcmajdan in einer Plankcncin-zaunung standen. Der Wind wehte glücklicherweise gegen ras Iestungsglacis zu. somit konnten die Flammen die kaum 10 Klafter davon entfernten, meist aus Holzmairrial gebauten Hänscr nicht erreichen;^ wäre dieü aber geschehen, ?a"n bältc die Tscharschtja mit all ihrem Wavcnrcichthume ein Raub der Flammen werbe» müssen. Diesen Brano setzt man gleichfalls in Vcrl'inonng mit dcm Komplott, und glaubt, daß dic Versch.uorenen auf di.se Art die Bevölkerung und oie Slchclhcüsl'edördcn beschäftigen wollten, um wahre,',» der Zeit ihren grausamen Plan durchzuführen. Nun scheint die Schreckenskrise lhr Ende erreicht zu haben, ?enn Alles geht wieder den gewöhnlichen Gang, als wenn eben Nichls vorgefallen wäre." Oesterreieh. Trie st. 16. Okt. Der Lltzyddampfer „Iupi> ter", welcher heule Früh mit 46 Passagieren cinlief, brachte die bis zum IU. rclchcnoe Post aus Konstan» unopcl. Die Angelca/nheilen dcr Donaufürstentyümer ^ bildeten dort fortwährend den Hauptstoff dcs Gc>! spiächs. Die hohe Pforte hat ihre Ansichten iu einer l Zirkularnoie eröitcrt. welche, wie auch die «Prcsse > o'Oritiu brstiüigt. an sämmtliche oliomamsche Agcn-teu iin Auslaude gerichtet worden tst. Miltlerwcile bereitete man fich in der Moldau zu Festlichkeiten in j Folge der Zusammenderufung ocö D'vans a>s ikm auglboicne Portefeuille des Innern nicht angenommen. (Tricster Ztg.) Trie st. 16. Oktober. Heute um 1 Uhr .10! Minuten Nachmittags ist dcr erste Lastcnzna, von bicr nach Nien abgegangen. Dcr Präsident und dcr Vize» Präsident dcr Handels- und Gewcrdckammer, Herr Ritter von Ncco uud Herr I. Hagenaucr, wohnten dcr oamit vollzogcncu Eröffining des Frachten-vcrkchrs bei. — Im III. Quartale des l. I. haben die Einnahmen des Krcnzervcrciucs zur Unterstützung von Wiener GewcrbZlcutcn 800!) ft. 32 kr. betragen nnd cs wnrdcn hicuon 7870 als mwcrziuslichc Vorschüsse statntcnmäsiig ausgeliehen. Seit dem Bestände des Vereines erhielten 2262 Parteien 136.987 fl. 37 kr. als Darlehen ohne In. messen. (Ocst. (5or.) — „Die Pörscdeputatiou hat, um dic Vcwe« quug des Warenverkehrs zu erleichtern, bei dcm h. k. k. Handelsministerium darauf angetragen, die Gütcrtaxe für aUe in Triest anf der Achse oder auf dcr Eiscndahu anlangenden oder von hiev abgehenden Waren auf einen Kreuzer herabzusetzen. Dieser An» trag wurdc von dem genannten Ministerium mit h. Erlaß vom 18. Sept., Z. 19309, genehmigt, und die crwähnlc Ta^e wird für die Waren, welche sich , auf dcr Eisenbahn bewegen, mittelst des k. k. Eisen« ! dahn-Transport-Erpedits erhoben werden. z Deutschland. ! Verlin. 12. October Nie dic ,)Zei!« meldet, werden die Berliner Theater wahrend der Erkrankung Sr. M. des Königs nur Stucke ernsten Indalts zur Aufführung bringen,' eben so soll wälireno dieser Zeit oie Konzert- und Vallmusik in den öffentlichen Lokalitäten eingestellt werden, Verliu, 16. Okt. Die neuesten ärztlichen Bulletins, sowie die Nachrichten, welche uns ander» weiiig über das Venxden Sr. Majestät des Königs ! zugehen, sind volttommeu bcnwi'gciicer Natur nnd ^ verstärken die Zuversicht, daß nicht allein dic drin« ! geüdste Gefahr beseitigt ist, sondern daß auch die ^ Besserung, in regelmäßiger Weise fortschreitend, einer ! vollkommenen Genesung unsers königlichen Herin den ' Weg balmt. Dem GmmerungSlagc, welcher m alw, ' Theilen des preußischen Vaterlandes als ein Volks- und Ftcudciifcst gefriert zu werden pstegt, dürfen wir oahcr m hoffitnngsvollcr Siimmnng enlgegcn' gehen. Donaufürftenthümer. Moldau. Am ^. Oklober ivurdc in Iassy der Diuan «n<' iu feierlicher Weise eröffnet. Nach einem Tedcnm begaben sich die Deputirteu in den SiiMigssaal. in welchem sich die Kommissär? «Ina/ lanos und NuNandS. so wie die Mitglieder oes Kon< sular-Korps eingefuuocn hatten. Nachdem der Metropolit den Prösidcntcnsinl)! cingc,io,nnien, wurde folgende Botschaft des Kaimakams verlesen: „Da iu Ausführung des k. Fermans Sr. Majestät unseres erhabenen Souveräns, welcher aus dem Pariser Vertrag hervorgegangen ist, die Vorarbeiten zur Orgauisalion des Diuau »cl luw beendet waren, habe ich durch das Departement des Innern die De-pntirten cinladeil lassen, sich iu Iassy zu versuilnneln. Da sich die Mehrzahl derselben bereits hier befindet, so beeile ich mich, dieß E. Em. mit dem Vorschlage mitzutheilen, d.n Divan Sonntag den 22. Sevtbr. (4. Oktober) zu eröffnen. Zu diesem Zwecke über^ sende ich E. ElN. anliegend den k. Ferman, dessen Verlesung den Arbeiten des Divans einweihend vor» anzugehen hat." Hicranf hielt der Präsident eine Ansprache, in welcher er zur Mäßigung ermähnt und muer Ande> ! rc'N sliczt: ! Dcr An^eilllick ist gekommen, wo jed^r voi. uns mehr durch Thaten als durch Worte anszeichücli und zcigcii muß. !vie sehr er seine Nation liebt, oie sich nicht von dcm Schrecken erholen. Einen solch' tiefen Eindruck hatten ähnliche Traucrsccnen nicht auf mich gemacht, als ich in dem südlichen Theile der Küste Coromaildel und anderwärts einige Witwen nach der dort üblichen Art verbrennen sah. Dort steigt die zum Opfer bestimmte Witwe auf einen Holzstoß, nimmt die Leiche ihres Mannes in die Arme und wird, nach' dem man ste mit allerlei Brennmaterialien umgeben hat. mit derselben zugleich verbrannt. Unter tausend Hindus-Männern der höheren Ka stcu, die jährlich sterben, ist vft kanm Einer, dessen Witwe sich mit seiner Leiche verbrennen läßt. Geschieht es adrr. so ist dcr Beweggrund Dazu gewöhn» lich Verzweiflung wegen ihrer traurigen Lage, selten aus innigster Libe zu ihren Verstordeuen. Mau dat sogar Beispiele, daß öffentliche Tänzerinneu sich mit ihren verstorbenen Liebhabern verbrennen ließen nnd zwar fciwilliq. denn gezwungen war sie auch t'ier nicht. Wcnu sie aber ein Gelübde gethan uud dieses durch ciu feierliches Opfer bekräftigt hat. wird sie im Weigerungsfälle beschimpft uud aus dcr Kaste gestoßeu. Dann gebieten die heiligen Vü> cher. ihr den Kopf mit Eselshaarcn zu waschen, sie rücklings auf einen Esel zu setzen, aus ihrem Wolmotte zu führen und aus diesem so wie aus der ganzen Landschaft zu verbannen. Ein anderer Berichterstatter (nämlich Vnhanan) liefert über die Anzahl der verbrannten Witwe» in Indim Folgendes! Seit sechs Monaten, nämlich uom 16. April bis 1^>. Oktober 1804 wurden in n ncm Umkreis von 30 englischen Meilen um Calcutta herum verbrannt' !60 Weiber. Nach einem andern Berichte vom Jahre 1803 bestand die Anzahl dcr wädrend vicscs Jahres lebendig verbrannten Weiber nu Umkreis von 30 englischen' Weilen in 27^. Bekanntlich haben 'die Engländer das Verbrennen der Witwen M abgeschafft. Theater in Laibach. Nach dem Fiasko, das Guhkow's «Lenz u. Söhnc" a,lf den meilttn Bülmeli machte, und wodurch der Verfasser s^ uon der Bübne zurückzuzi''l)ci!. uermnlhcle man. Kuhlow würde sich grollend abwenden mir gnr nicht mehr für das Tliccuer arbciiru. Indeß wurde dic Ansicht bald widerlegt uno cs erschien ein mllls Stück: «Ella l Nose. oder die Nechtc des Herzens." Guh?ow hat ','i:it seinen „Zopf uno Schwert". „Uriel Akosta". „Nichard Savage" x. seine Befähigung als drc.mati' scher .Schriftstc!1,r doknmenlirt mw man muß zugestehen, er >st einer der Wenigen, welche sich einen dauernden Play aui deu Nepertoircn erworben haben lind denci! ein solcher gebührt. Bei alle dcm kann mau nicht läugnen. daß seme Dramen, dis anf ei« nige Ausnahmen, gewisse stereotype Fehler haben, die Gukkow nie vermeiden können wird. weil sie ein Thnl seiner Eigenthümlichkeit sind. Dahin gehört unter Anderem auch, daß seine Menschen nicht lebenskräftige, warmblütige Gestalten, sondern äußerst fei>,> gegliederte, geistrelch konstruirte Figuren sind, dazu bestimmt, irgcud eine Tendenz zu lragen, a/wisse An» sichten anzusprechen, oder geschaffen, inn gemisse psy-chologischc Erperlmenic mit lyinn au^ustellcil. Solcher Personen begegnen wir in allen Gußkow'scheu Stücken — in dcr «Ella Nose" nicht weniger. Diese „Ella" selbst ist daö Ergebniß eines solchen Experimentes, sie ist der Persnch dcr Lösung eines schweren psychologi' schcn Rechen-Erempels. Es soll damit nicht gesagt sein, daß der Ebarakter dcr „Ell,i" unnalürlich fti, wcüigsteuö bat er den Schciu der Natürlichkeit; aber zu beweise», daß er die natürliche innerste Nothwe». digkeit habe. dürfte nicht so leicht sein. Den übrigen Hauptcharaktereu sieht m,in cs sofort an, daß sie der dichter nur geschaffen lM. um die nöthigen Gegen-sähe zu haben, wodurch ein Konflikt c^ielt'wird. Die schon anderweitig ausgesprochene Ansicht, daß die er-sttn drei Akte au unerträglichen Längeu litten und oaü der Dichter besser g/ihcm habe. das Ganze m drei Akte znsammeüzudrängen. .kanu mau gttrost un-lerschreibcu. Gehen wir aber nuil zur Darstellung über. Dic Titelrolle. „Ella Nosc«. wurde von Frl. Haidinger gegeben. Was die Auffassung des Charakters betrifft, so können wir nicht sagen, ^ß dieselbe verfehlt gewesen sei; iu einigen S^ncn uer> stand es Frl. Haiding er sogar, eine Harme inld Innigkeit zu zeia/u. die d^für zeugten, wie nade sie dem tiefern Verständniß war. Leider fehlte das wieder in anderen Szenen, und es cntbehrle die Darstellung radcr dcr Abrundung und Vollendung, die wir gern wahrgenommen hallen. Herr Tiyenlhalcr. als William Taifourd. hat im Ganzen genomm?'.: gc-saUcn. wcnu er auch in manchen Stellen einer ge< w'ssei, Steifheit nicht Herr werden koimtc. Mit Hrn. D i e ff e u b a ch er's Spiel hätten wir uns auch uer. söhne» können. weun es uns möglich gewesen wäre» zum Verstehen der verschiedenen Gesten die nöthigen Worte zu hören, — wir konnten il?n beim besten Willen nicht verstehen, was um so bedauerlicher, da er der Darsteller einer Hauptrolle, des Charles Rose. war. Ueber Frau G c r m a n n bemerken wir. daß cs uns scheint, als ob bei der Darstellung von Anstands-oaincu, oder auch weiblichen Nollen. bei denen aber eine gewiss/ Derbheit ausgeschlossen sein muß. die gaii;c Frau G e r m a n n sich im Wege steht lind sich nicht bei Seite schaffen läßt. John Kemble, gespielt oom Henn Bernhard, hat auf uns kciucn sonderlichen Eindruck gemacht, Wir können genanntem Herrn eine gewisse Bühnengewandtheit nicht adsDrcchc-n; aber 5ie Nolle d.'s Keml/lc wa? nicht gut auf^efasit. Die Stelle, iü n'llch^r «Ella« für die Public geivonneil luerocn soll, wo Komlile iyr bcn ^orbcrkian^ uud den Dolch im Geiste zeigt, und in welcher der Darsteller oer Nolle seine gauci!N er besser gelernt hat. besser spielt u»d wir wollen daher jeyt nicht absprechend urlycileil. Herr Köppl. den wir nnn in verschiedenen Siückcn saben, in die-sein Gnßkow'schcil anch als Jonathan Tliornwn, bleibt sich in allen Nolle» gleich, es ist immer Herr Koppl. Frau Lei) mann, als Hanna Tboi-nlou. war qut; oie übrigen Nebenrollen übergeben wir. Fragen wir nach dem Eindruck, den die ganze Darstellung anf uns gemacht hat. so können wir zngebeu, d.iß es bei vielen Mängeln eine ganz erträgliche war. Fräulein Haiojnger und Herr Tiyentdaler crntttcn in manchen Szenen entschiedenen Beifall. Das Pnl'!',« knin verließ das Halls nicht unbefriedigt, lmo wir wollen wünschen, daß uns Herr Lutz öfter Stücke bringe, oie so weit über dcr Posse stehen, als „Ella Rosa"'über rcr „Mehlmesscr-Pepi". — Kaiser's „Ein Banernkind". das gestern Abend in Szene ging. ist ein Slück von solcher Uiibedenleicheit. daß wir unsere Zeit mit einer genaueren Besprechung nicht vergeut-cn wollen. Die AnMn'Niia, war im Ganzen nicht übel; die Darsteller haben soviel aus ivrcn Nolle» gcmaä't, als ihnen möglich war; Hcrr D i e ffe n b a ch c r hat etwas dcullicher gesprochen. Herr Kainz, welcher den Dorfmnsikanten spielte, erntete entschiedenen Beifall. Er hatte aber anch die einzige N<.'lle dcö Stückes, ric etwas IlUcrcsse erregen kann. OH? eines so alle-, >,"d so schönen Nufes erfveut. Bewei. sen wir, wie doch wir das iiaud halten, das uns Ml» sere (vnzc Erncnz asü'bcn. und wie sebr wir an den Gestyeu. <".' ^^r :>'i'l,gion unserer Väter, so wic an uüsercl K:l>l'' bangen, die unS dmch i!?r ^ichl nns der Fii,firniß der Unwissenheit gcfüdrt. die uns unsevc Sprache dcwahrt und die uns cine Literatur gegründet, welche seit ibrem Elttstcl'ln im Verein> mit ihren Kinrcrn. mit ihrer Nation jeden Ucbcrgnff bekämpft. Ich wiederhole Euch nochmals, theure Lands« lenie, daß der Angenblick gekommen ist, der Wel^ ecn Adel des Blntcs zn bcwcisen. das in unsern Aocrn ftießi, mis gcmz Europa ^.no seiner Sorafall als der Bürgschaft würdig zu empfehlen, welche es uns gewahrt bat. Seien wir somit klug und gemessen in Allem, denn hiervon hängt unscr Ziel ad. Frankreich. Palis. 11. Okt. Dcr „Monitcnr" bringt 2 kaiserliche Dekrete, dnrch welche das College dc France umgestaltet wird. — Der gesetzgebende Körper wird noch in-diesem Jahre zusammenkommen, wenn mich nur auf knlze Zeit. — In dem Rundschreiben des Grafen Walewsky über die Zusammenkunft soll. wie die londoner „Presse" »üd der Brüsseler „Nord" berichte,!, gesagt scin. beide Kaiser hätl.n den Entschluß festgestellt, dcn Frieden durch alle möglichen Mine! zu erhalten, auch dnrch die Reduktion der Armeen. Paris. 11. Oktober. Die Zirknlar-Schreiben. welche man noch den Zusammenkünften in Stuttgart und Weimar cnvartcn mußte, sind uuu vollzählig. Auch Fürst Gortschnkow hat, wie eine telegraphische Depesche ans Petersburg meloct. das scinigc in die Welt geschickt. Dasselbe ist. wic jenes von Walcwski und jenes der österreichischen Kanzlei, überaus friedlich. (Köln. Ztg.) Großbritannien. — Mit Bezug auf die Lage des Geldmarktes schreibt dcr „Observer" '. „Die Kriegskosten sind ungeheuer, und wcnn auch am Ende die ostmd:,chc Ge> scllschaft die Last tragen muß, so wird doch zuvorderst die königliche Ncgiernn^ nicht umbin köimen. die Ausgaben zu bestreuen. (5s kann dieß aber nur ans dem Wege einer Anleihe, oder durch Wicdcranftcgung der Kriegscmkommensleuer geschehen. Als cm Bci' ^'iel der 5wstcn. wclä'o der Krieg verursacht, wollen wir nur crwau!^!'. laß die Negicrnng dcn der Penmu» s'iwv in.d Oriental ' .ssomvany acdöri^n Damp,er A"a" für 200 ^'irc täglich gemirtbet H.K, um ^orc> Olqhin nebst Gefolge nach China znrück^.d.ingen. Der Gedanke, daß die Negierung sich genoth.gl ,ehen werde nl einer Anleihe eine Znfincht z» nehmen, trägt wesentlich zur Erhöhung der gedrückten Stnn-mu'na bei und man wciö in der Wy lamn. wie man opcriren soll, da jede Art von Gigentbum dnrch die gegenwärtige Krisis aff.zitt wnd. s.Ibst d.e Aküen der gulstelienden. dioideiwenzaylcnden Gisenbahngc^U' schafteil nicht ansgenommc». London. 12. Oktober. Nach eingegangener offizieller Nachricht bat der Dampfer „Alma" bet Point de Galle anf Ceylon die Transportschiffe „Pc> nelope ui'd „Cleopatra" mit Truppen angenossen, Andere 2^00 Mann Verstäi'küngstrnppcn sollen Man-rltiüs erreicht haben. Die „Times" mclott. daß si.h Lucknow am 22. Sept. noch gehalten yabc. Dänemark. ^ Wic man vernimmt, hat der König von Dänemark bei seinem V.suchc iu Tondern durch 5" Vurger.Depnlulen freimüthig A»fk!ärung ül'.r d,e ^agc eihalten und r>ic bnldreichslcn Vcrstchern"gen ul'er Äl'!:ellnng ihrer Beschwerden, besonders'rücksicht lich d gesuchten Gesellschaft gefüllt, welche gegen 600 Per» joncn stark zu dcm Fcste geladen war. Ihre Maje° stätlii trafen gegen >'1 Uhr eiu. uno sofort wuroe ?er Ball mit einer Polonaise eröffnet, welche ole Ka>« scrin mit dem Fürjlen Statthaltlr, uud der Kalser mit dcr Hrau FürstlN tanzten. Im Verlaufe des Tanzes gerubtc die Kaiserin auch dcm Grafen Kra-stiivli, dciu Gcncralgouucrncur Paniulin. dcm Sena« ior Djalow lnw oem Minister Siaa!vsclrttär Tymowskl die Hano zu reichen, und der Kaiser tänzle noch mil i?cll Gräfumm Sooolew, Iezicrska, dcr Geueralin Kohcliue und del Gräfin S^cmocck. Tie Kaiscrm war in Weiß gellern, der Naiser lrng >ie Uniform ocs ^ciogardc > HnsarenrcgimcnsS mtt dem Banoc drS Auorel«sordcns. Nach der Polonaise wurde ein Kon< iretanz getanzt, an welchem die Kaiftriu ebenfalls Theil nahm. und zwar mit dem Graun Severin Uruski. dem Adclsmcuschall des Warschauer Gnder-nilims. Mitternacht wurde das Souper aufgetragen, uno einer großen Anzahl voll Personen wurde die Ohre zn Theil, znr kalscrlichcn Tafel gezogen zu wer» den, währent» dic übrigen Gäste die reich vc,cpten ^nffeiö in reu cnlfccntercu Sälen umkreisten. Die Majestäten verließen unch cmgen^mmcnem Souper das Schloß, welches nach oer Einfahrt, wie der Tcrrassenscile. iu einer w..hrynft flcnyafien Veleuch« tnng strahlte. Türkei. Pera. W. Oktober. Dic diplomatischen Wirren mehren sich täg'ich und stündlich, und wahrlich, es darf nicht lange mehr in ähnlicher Ncis? fortgehen, wenu wir das Ministerin,!, — sell'st den tüchiigeu Aa!i Pascha — nicht wollen dcu Kopf verlieren scheu. Dic g'öbteu Verlegenheiten verursacht jedoch m diesem 'Augenl'Iick noch immer die Fürstenthnmerfrage. Das ganze Ministerium und die meisten Großwüroenträger — selbst die vielen Gegner der rcformalorischen Staatsmänner — sind nämlich einstimmig entschlossen, den gegenwärtigen Zustand in den Donaufurstentl'U' mern nittcr keiner Äeomgnng gelten oder länger cxi» stiren zu lassen. Die leidenschaftlichsten unter dcn Konservativen sprechen.sogar davon, sich den Agitationen Frankreichs und Rußlands ctier mit Gewalt cntgc. gcnzuseftcn. als uoch länger gleich einem Kinde nn-ter dcr Znchtrnlde ^u zittern. Hadc Frankreich früher Zeter geschrici, über das Gevarcn der Behörden. na° tucutlich üdcr dcn hülsten Vogorides. so sei dasseloe jeht derart, daß kein ehrlicher Manu melir dessen Um-gang pflegen könne. Den l'csteu Beweis für diese Vsy.nlvtimg licfcrc der rnsfischc Kommissär Herr Easily, dem es nun liiolich srlln't zi! „g e se ß w i o r i g" he^ gel,.- uiw der gänzlich vom Hrnn Placc ftck ,;u!''ergezo. gen hal'en soll. Auch au dcn hicsigeu russischen Gc« sandten sind Vcrichtc cingegangcn. iu denen .^cir Vastly — lanm glaublich und doch wahr — offen erklärt, daß dir Rechte dcr Türkei mit Füßen getre» tcu würden und daß ein derartiges Vorgehen unmög» lich geduldet werden dürfte! Ja noch mehr. dcr Ver> irtter des Czarcn am hiesigen Hofe — der, beiläufig bemerkt, bereits sein Palais in Pera wieder bezogen hat — hattc im Lmnc dieser Woche bcrciiö zwei Vc-sprechnngcn mit AaliPasch.,, und erst vorgestern eine mkhrstuui^igc Nntcrredui'g mit dem Großvezier. deren Inhalt cben die jenige ^!age der Dii'gc in dcn Für» stenthnmer» war. Herr v. Vomenieff soll dalici lm Namen semes Souveräns Aclißcrnngcn gethan hal'en. die ich, obschou sic mir ans glaubwürdiger Quelle mitgetheilt wurden, dennoch nicht zu veröffentlichen wage, denn ich fürchte noch immer ;l, sebr. das dirs Köocr st"?, UM dic ^nrkei zn angeln. Auch die Ge-sandten Orstcrreichs nnd Englands waren dieser Tage wiederholt l'cim GroIvezier -^ „i,o ^,'ord Nedcliffc sell'st bl! dem disponiblen Neschio — ebenfalls den Stand der Fürstcnthümcrfragc ocsprrchend. Ueber, duupt bcrrscht hier jeyt eine diplomatische Regsamkeit wie seit langer Zeit nicht mcdr. Aus Anlaß dkr^slch täglich mehrenden Zcners-I'rünstc ist eine von Franzosen gegründete Feuciucr. sichcrnngsgcsellschaft nnter dem Titel' 5i,cic!<' ». lut public m (lnclNsjw) in's ^ebci: getreten. die ls sich znr Aufgabe gestellt hat. dei allfällig in iUem Vrch'kc anögebi-oel'enen Vränden die mögliche ?l'ett!,ng obne türkische Hilfe zn bewerkstelligen. Zn diesem Vc Hufe l,at dieselbe bereits sechs ^fchm.'schlne'i ans Marseille erhalten , und die meisten Einwohner Pera's und des T<'k«'s (denn nur so weit crsmcki sich idr Bezirk) hat'en sich unterzeichn! „„y b«.^its a»scbn-lichc Beiträge geliefert, Von den eingeschriebenen Familien sind alle mäimliche,, Mtglilder vrrpfiiä'tet. bei jee-em in ihrem Vczirkc ansprechenden Vlan^e so> gleich auf dnn Plahc zn erschetnen und sofort Hand ans Nettungswerk zu legen. Tic Mitglieder dieser Gesellschaft werden an Armbinden mit mess'ngcnen Blechschildern erkenntlich sri„. ^. ^cr Plnn ist gnl. wenn auch nicht mn. Möge cr nur nicht wieder an der Besteedlichkeit dcr Türken scheitern. (Tr. Zlg.) Tagsneuigk^iten. — An keinem Hofe Enropas ^üifte der Wohl« tdangkeitbsinl. in so heroolragendk^ Weise sich enlfal» ttn, als cö am osttrreichischci! ocr Fall isi. Se. Majestät dcr Kaiser Franz Josef un? üc Müglil'der des Allerl'. Kaiscihanscs haben, wle e^n Wiener Blatt berechnet, in vem Zeiträume von 27 Monaien die Summe uon einer MiUion, ciilmalhnnderi ,'unf ui,o sicdcnzigtauscnd, fünfhundert und achzig Guide» Kono. Mze. für wohlthätige und kirchliche Spenden olrau?-gcU't. Davon kommen auf ui.sercn gnäoigstcn Monarchen i 881.250 fi.- Höchstoessln Gemalin Kalicnn E'-sali.th: 16.846 fi.j Sr. Maj. Halser FeMnano: 3').666 st!; Höchste-cffcn Gemahlin Kaiserin Mari^: Anna: 08.660 si.; Ih.c Maj. die verwitwete Kaise» rin Karolina Augusta: 4^.62!j fl.; Se. kaiscrl. Hoytit dcr onrchl. Erzherzog Franz Karl: 4130 ft.- Ihre kais. Hoheit die durch!. Erzherzogin Sophie: l>4!Wft. uno Ihre kaiserl. Hoheiten die onrchlauchtigsten Plin« zen uno Prinzessinnen: l30.988 ft, > Dcr Hancnsteintnuuel. welcher durch die allgc» mein l'ekainttc fnichidare Katastrophe zu einer trcul' rigcn Wclwcruhmtyeit gelangle, ist gegenwärtig sei« ncr Vollcncullg so nahe gerückt, daß die Mineurs alif der Süd' nnd Nordseitc seil ö. Oktober einander gegenseitig arbeiten döicn. Der Stollen ist noch auf eine Läügc von 200 Fuß durchzuschlagen. Da der tägliche Fortschrill nabczu .'> FüL beträgt, dürfte dcr Durchbruch des Tuunrls bis gegen Mitte November erfolgen. — Graf Oktavian Kin sky ist bei rcm am 9. d. M. Mittags sta!tgcfun?enen I^grrenncn bci Par-onbiß verunglückt. Er stürzte m>t seinem Pferde „Themby" im Ueberseßen eines uon Hürde und Gra« den geliiloelcn Hindernisses und l'liel) liemußllos lie< ^en. während oas Pfero sich aufraffic und weiter lief. Inocsscn hufft man. daß der Znsland deS Kranken nicht Icbensgcfälnllch scin werde. — Am 12. d. M. Nachmittags ist der lchic jener Granitivnrfcl, welche für das Postament d»S Nadeyky'Monumcnts bestimmt sind, nach Prag yr> oracht worden. Auch dieser Stein wiegt ungefähr 300 Zentner. — Die deutsche Gesellschaft für Psychiadrie und gcrickllichc Psychologie hat i>, ihrer dießzährigen Generalvcrsamlnlung zn Vonn auf die dcste Veeint» wortung der Frage: „Wie sind die Scelenstörungen in ihrem Beginn zn behandeln " einen Preis uon 100 Thale-.n ansqesept. welcher lni der Geunaloer' samiuluug im Jahre 1839 zur Vcrlhcilnng kommen wird. Telegraphische Depeschen. Berlin. 1^. Okt. Gestriges Tags. Pulletin: ^anssonci, Al'enos ? Uhr. Das Befinden Sr Maj ccs Königs zeigt sich Äl'ents auf demscll'l» günsti' gen Stande, wic heute Morgens. Sanssouci. 15. Okt.. 8'/^ Uhr Moigens. Anä' ric vergangene Nacht haben (vr. Majestät d.r Köuig in ruhigem und erquickendem Schlafe vcrvracht. ^' cvantlnischc Po st. Konstantinopcl, 10. Okt. Prinz v. Join-ville ,st von Seliastopol znrückgclthrt, wo er mit Anszcichnnng empfangen wnsde. uno die Schichtlinie, begleitet von einem Oeniehauplmaüii. brsiHtigte; er schiffte sich am 8. d. M. nach Briiwlsi c,n. Dil? „Presse d'Orieut« erwähnt dic Adsendn,ig ei^cr Zir' Iillainoic an ihre auSwärligcn Agenten, delllffend die Fnritciuhümcr. Nach Trdrran grl'l ein anßcroroenl' l'cher Gesandter znr Regulirnng der Dsscren^ wegen der Gren^fcstnügen. Omer Pascha bereuet sich zur Abreise nach Bagdad vor. Ism.,i! Pascha wnrre zum ArmeckolMnaüdaiuen >>' Nnmelien lsuannt. In Georgien swd Verdecrungen duvch Ueberschwcmnnmg vorgekommen. At be n. N. Okt. Der Km'ig bl-gil't sick kom« mcnde Woche nach P.nras uno Missl'llü^hl. um dort die Königin zu erwarten. Lokales. Notiz für dm Mimnorchnr der jiMMmmn- Sonnlag. Abends .'; Ul'r (alö den 18. Oktober !. I.) Met die erste Probe im SchnUoka!e. nm altei' Maitt Nr. 1<), Slatt. EZ wird ersnel't. recht zahlreich zn erscheiucn. Han;cr! - Hn.;cigo. Montag den 19, d. M. wird Fvälilsin Mari' Proksch ans Prag im ständischen T!)"l" lurr .er Konzc^^t'ell,, M I'ier nicht' unbekannt. u„d wir l.eeile» i'"s dal'cr. die Freunde der Tl",k...'!t a«f rcn l^o.'„chenle.' G^nu5 aufmerksam zu mackc,'._______ _________ Druck uno Vettast7^oll I.„,uz'V^^cln«luyr H'^." Bamder« rin ^aibach. - Vcranrwortlichi-r Neimtteur: F. Bnml.e?,,. V ö r sen d «. r i ch t aus de>n Abcndblatte der österr. kais. Wiener Zeitung. Men 16. Oktober. Mittaqs 1 Ukr, T)l.' besseren Kursberichte vou alls» Plähnt und Kaufiiuf- trä^c^ ^m "!u5!andc, sowobl auf Intlistric.' a!6 ötc,ts-P^P>crc vrrftlztsil die Bör>>' ii cinc giinstige TiiNliiiunc;, wclch^ vmn Äüfa >1 l'lc« ;nm Schlufsc ohne llntVtbrcchmig sort?>»'>unt^ Die Kiist sämmilichcr Effcftc höhlr. Etaats-P.ipicrl- bc-sondcrs gcl^ust. Dcviftn vorhanden, nicht verändert gcgcu gestcru. ^ati.'üal - ?',,,!.'l>cn ^,i 5"/, d») '/, -«<>'/. Au!el,rn v. 7,. <5<5! i>. 8. zu ä°/„ '.».^ «:i ' , Lr,n! . Vmct Vlülchm zu .'."/^ 9^'.^—''5 Ltaatsschnldu^.'cbri'il'i!,^,'! zu 5°„ 79', 8<» detto ., 5'/,"/, lift'/, -U9'/. dctto „ ^"/.. oqgl,!ycr Ol'lig. m. Nllckz. „ 5 °/, W------ Ol-dlül'us^r ^ito dctte ., 5°/« »5------ hettlicr fctto dc!to ., ^'/<> <>5 ^ - Mailäudrr dttto dttto „ ^"/. «4—94 7, Aruttd.ntl.-Ol'lig. ^, O.'st. „ 5"/« 85-^'/, lcito Ungarn „ 5°/» 77 '/,—78 dctto Ga!i^,i .. /,"/, 77^.77'/^ dctto der ül'riHsil ,Nro»I. ^,, ."1"/^ >5 5<5 Aanfo-Obligationci! zn 2'/,"/» ^!—37-^^7'/. dctto „ lf<.^ ^,l ^'/, IN«'/. <06'/. (lom? Rmtssl'eiül < ? — !7 ' Oalizischc Psaiidbliest zu 5 "/^ 82—^3 '^» - Prior.- Oblig. z» .','/, ^^ 7, — ?5 ft»lo.,g!i.^r dctto „5"/.. 79 80 Doim» Da»!pffch.-Ob><^. „ 5 "/« ß« -8« 7, Lloyd dctk' (,,, Siller) ., 5 "/<> «8-8-» 3"/« Priorit,its Oblig, dcr Staat>.'-^is,,ld^hU' Oescl!scha,t zn ^7.'» ^nn,!s pr. Stiick !N7 !N8 Altien der vi^tirnall'aiik '.».'»')-95« 5"/,, ^s.nldbn.'sc dlr N^tlon,i!l'a!ls l^»loiilitlichc U!i 7__<)<> 7 Aktien der Oestcrr. ssredit-Nxstalt 203 -203 7, „ N. Oeft, »Hskompte-Gts. lj.', —,15'/, « „ Vudwcis - Li»;. Vniuudncr . „ Novdbahn Ni9__i«9,/ ^ „ Staatseiilub-Vcftllschasl ^u ü»0 F«uf« 2«5-H65 7, „ „ K>nserili-Cliftibcth'Vahu zu 2l!0 ft. mit 30 p(5t. (5i!,M,l»,M ><»0'/,,^>N<>'/. „ ., Sild-9kndde!,tsche Vcrl'mdu!,qsl>, U>0 7.—100 7, „ „ Thciß-Bahü 0 „ de« Lloyd 555-360 „ der PcjUier Kettenl'.-Gesellschaft «0 —«2 „ Vieüer D!i!»pfm,-G.ftllschasl 7l—?I „ „ Pleßb, Tyrii. l^isenb. l. lsüiiss. 20—21 l'etto 2 Eüiiss. »!, ^riolit, 29-30 Tsterh^l, 40 ft, Loft 81—82 Wmdischgr^; ^ 27'/—28 Naldssnn , 27'/ —28 1/!<; dctto /2 „ „ <;' s>/^ Darlebeu i»it Verlrnmq v. I. >^3'>), f'ir Xltt n, !A<; /i „ I^sit. „ ,00 ft. 106 Gnuid.'ntla^utt.iü-^l'lmationen ui'N tingarn, .^troaticn, Slavonien und vom Tcmescr Oc>iu-,t ;,, 57„...........77 !/2 Grundeütl.-Obligat, vor, anderen Kronländern 87 1/2 Grundentlastung^Qbligalionen '.'cm Galizicn nnd Sicl'cnbürgen 5 "/» .....77 !,4 st. in VÄi. Bank-Aktini pr. Stuck..... 954 st. in (5M. Bank-Pfandbriefe. 12n,on. pr. 100 fl. zn 5'/» W 3/8 fi. in CM. Escompte-Äfticn von ^»'ieder-Ossterreich für .100 ft......... .'i75 fi. in CM. Aktien der österr. K.edit - Anstalt fnr Handel u»!' Gewerbe z:i 200 st. pr. Et. 20 l fl. in CM Aktien der f f. priv. oüerr, Staatsriseil! al,n- ges.lisch.ift .zu 200 fi,, voll eingezahlt 274 st. in CM. nnt ?iatcuzahlnng ...... — ft. in CM, Aktim dcr .Nciscr ^clsiuanbs-Nordb^l)!, gcwunt U l/4 ft' i„ <^U,'^ '^^',' """""^""'^crl indungsl'ah.l ' ' ' ^ - - - - . 185 !,2 st. in l5M. Ailg^nrg. sur l00 st, (5>n'r.. G,lle. K,',?/» „,- Frankfiirt a. M„ f'.r 120 st. Md. Ver- '^ tiüsu'abr. in, 24 l/2 st. Fuß. Guid . n>4 Hy ^ M_,,.., Haml'Mq. für '00 Marl Vanso. Guld. 771/^ ^f 2 M°"" Loll^'N, für 1 Pf'Uld Sterling Guld. . ,N.,2 3 Monat' Mailand, für 300 österr. i'ire, Guld. . 103 3 8 >> M^ac Paris, fiu- Z>>0 Fnnics, Gul?. , , - 122 5/« 2 Monat, Anlarett fin- 1 Oul?,. P.in, . . . 264 1/2 3! T. Sicht, ^?. f. vollw. Mü!!,;-D!if.7t.n. Agio . 7 7/8 Gold» und Silbcr-Kuch vom ^6. Oktober 1867. Geld. Ware. Kais. Mim; - Dukaicn Agio.....7 rco ., .....7 1^8 7 l/4 Napolcon^d'or ,. .....8.Ü 3.'2 3,'uocrainsd'or ,, .....14,8 14,8 /sricdrichö?'or .. .....8.42 8.42 l>m',l. Eo'ocrrigncck ,......10.l« 10,18 Rutsche Inlpcrialc ,......l>^5 8.25 ^M'ci'-Äqio ..... 5->/4 6 ?l>.ilcr Preußisch-Eurrant .... '.33 1.^3'/. Anzeige dcr hier anuelummcncn Fr.mden. Del, !5. Oktober !l!<57, Hr, Huinnel-, k. k. Majov, von ?lgra,n. — Hl'. Ritter o. Deslmoli, k. t. K^is-Hauptmain', vo» Koi^ neu^urg. — Hr. ^zadatovicz, k. t, Hüupcmaini, von Vcl'ona. — Hr. Niedervist. t. t Bergveiwalcer, roci Knapousche. — Hr. o. Vocrom, Handelsmann, von Hof. — Hr. Earle, engt. Rentier, oo» W>en, Verzeichniß der hier Verstorbenen. De» 8. Oktober 1887. Mathias Lissa. Zwüüglmg, all 29 Iabre, >m Zwangardeicod^lise Nr. 47, an der Brlistrrasse.suchc. TW' 1U. Dem Herr., Alois Steilier. Amcödleiiss, se«n Kind Maria Theresia, alt 8 Tage, in der K>a kau-Vorstadt Ni'. 20, am Knniback?»krampf. Den 11. Dem Franz Scharz, Tischler, seil, Ku,t> Fra»ui5ka. alt 8 Tage. ii, der Sl. PeterS - Vorstadt Nr 102. ail Fralse». — AgueS Ztttar, Schusterögat-ti>,, alc 60 Jahre, im Zivilspttal Nr. 1, an der Abzehrung. Den 13. Ursula Hafner, InwohnerSweib, alt 44 Jahre, im Zivilspital Nr. 1, an der Wassersucht. Den 14. Der hochwürd. Herr Andreas ^'.uvuer, veils. Pfarrer von Sostru, alt 72 Jahre, m der Stadt Nr. 147, an der Lllngei'labmuna.. — Dem Äxdreaü Keder, Greisler, seiu Sohn Leopold, alt 10 Jahre, in der Sladt Nr. A02, an der Auszehrung. Den ^>^. Dem Johann Engelbart, Vicmalien. Besorger, sein Kind Juliana, alt 2 Jahre, in der Polana-Vorstadt Nr. 38. a,n Scharlach. Z. >7.'»2. (3) Ganz neu erschienen und bei C, Had > cs ch so wie bei Ioh. Gioiltini a>ü Hauptps^tz il, Lai--bach zu haben- Allerkleinster Vrieftaschell^lalenlier, wobei d>> Fahrordnunss der siidlichcn Staats-cisenbahn »nd die Wechscl ». Stempel-Skala. I» Umschlag gehefcec !2 kr. 3. 1789. (J) der erstm Laibacher Brennhslz-Verkleinemmgs - Anstalt. Der ergebenst Gefertigte zngt hlc-mit den hochqeedrten Bewodnern Laidachs an, daß er für den kommenden Wmtcr hinlänglich unt rollkommen trockenem Brennholze versehen lst, und daß er solches wie bis jetzt in ganzen Scheitern, dann bloß ln zwel Theile geschnitten, so wie geschnitten und gespalten, in gclnzm, halben und Vurtel - Klaftern ohne Zrhöduna, des Preises, das ist um cn Preis wle vom 1. November M56 bis lcyttn Oktober !8Z7 auch vom 1. November 185/ lnv letzten Oktober 4858, das garne Iadr um denselben Preis geacn bar<' Bezah-lunq verkaufen wird. Laidach am 15. Oktober 1857. Georg Pajk« Z, ,783. (2) Das Haus Nr. 159 am alten Markt ist aus fmer Hand zu verkaufen. Daslelbe elgnet sich vorzüglich zum Betriebe cmer Hand-lung. Näheres erfahrt man ebendaselbst im ersten Stocke. Z. 1798. Eine Frau/ welche als Kammer. frau in Nien beim hohen Adel gedient hat, empfiehlt sich den acehrten Damen im Fnsiren. Adresse bittet man Krakauer-Vorstadt Nr. 73 im ersten Stock. Z. 89. (!9) ^ JalinarU Papp's k. k. a. pnv. AN ATHERIN- MÜND WASSER G^ Alleiniges Celttml'Vcrscndllnqs-Dcpot <'n ^'08 ^5 ^n sl'.lüi!: ^A H HVlSn^ Stadt, Goldschmied-Gaffe Nr. OO4. M M Preis sür ein Flacon sammi Droschüre: < ss. 20 kr. EM. ff^' ^ -------------------!----------- ^' ^ ^ Da dieses durch unzählige dcr anerkennendsten Zeugnisse uon dcii hcruorragcndstcn Autoritäten A^ H bewährte, — bci bcm sich täglich steigernden nnd vielfach vermehrten Vedarfc in jeder Hausbal-^ ^tnng notlnvendig gewordene und erprobte Mundwasser j>M von hohen und höchsten Herrschaften?^ ^ besonders als eines der vorzüglichen Komervirimgsmittcl n'ir Zähne und Mmidtheile benutzt, sonne ^ ^von den rcnommirtcstcn Aerzten verordnet wird, füblc ich inich jeder weitern Anpreisung gänzlich?H ^ überhoben. ^ ^ ^" Warmings an das F. T. FublikuiBi. *%% N?.< Nachdem sowohl in Wien, als in dcr ^HWNx>. Provinz nachgeahmtes schlechtes Mundwas« ^ ^"'ser in bereits gebrauchten leeren Fläschchcn meines „Anatherin-Mnndwassers" als das'M ^ von mir eräugte echte verkauft, und somit M^^M^^H^ die betreffenden Käufer unangenehm gc-'M ^^'täuscht wurden, so finde ich mich veranlaßt. D^?MM^W das l'. 1'. Pllblikum aufmerksam zumachen,^ ^I-dast jedes Fläschcheu nüt ewcr Zi>nieapscl,M"<^W^Mauf welcher der hier bemedruckte Stempels ^ausgeprägt ist, gut verschlossen sein muß, im andern Falle ich mir vurkummendc Fal-^ M sisikatc gütigst einzusenden bitte. ^l^MM^ ^ W^Es vciuigt die Zähne derart, daß dnrch dessen täglichen Gebrauch nicht nnr d^r gewöhnlich so lästiges A^Zahnstein entfernt wird, sondern auch die Glasur der Zähne an Wciüc und Zartheit immer zunimmt.^ K. In Laiba ch vorräthig bei Anton Krisper ""d M^tthttus Kraschowig; ^ ^m Gärz bei I. Anelli; in Trieft bei Xicovich, Apotheker- in I in me bei Nigo'ti, Apo-^ ^lhekcr; m Neustadt! in Krain bei Dominik Rizzoli, Apotheker. ^W