»» M»»B« v'n ^ 7». «SotlGNlltod «G0l»«»t S«t»M»«tw>9 (7«lGtvi» »t». 2S?V». V»«W»tti«g u. Vuskitniek««! (7«t. wwmb. »t». «X) «wiM»»» «t. ck atod» -- 4- gz?z!A "I V I < ai«««»!, ck« z>. Iiül^isss « »«»»» ««W» ». « iVI»«»«!»!!». «r. 1«4 MlWtl p0»t « vi«, «k M» »Gl«»«» » VI». rso ««ä K 0l« Mribam snmm Wertvolle» EingeftSndntt. In der am 20. d. M. erschienenen Nr. 29 der Wiener „Wochenrundsch^" fanden wir die nachstehende bezeichnete Notiz, die be-^veist:, daß von einer Milderung der Aus-veisebchimmunqen für österreichische Staats angehSrige nach Jugoslawien keine Rede sein kann. Die Notiz lautet: „Die Ausreise nach Jugoslawien ge« sperrt. Die „Wiener Polizeidirektion bat den Auftrag erhalten, die Leitung des Paß amtes in ^nntnis zu setzen, daß die Ausstellung von Bewilligungen zur Ausreise von Oesterreichern nach Südslawien bis auf weiteres liberl^upt eingestellt wird, daß neue Ansuchen nicht mehr entgegengenommen werden diirfen und daß man auch den schon friiher zur Erlangung deS Ausreisevisums iiberreichten Pässen diese Ausreisevisen nicht mehr aufdrucken dürfte. Bon die ser Verfügung wurden auch alle zur Ausstellung vo?l Reisepässen berechtigten Amtsstellen im Bundesgebiet verständigt. Demnach können Oesterreicher bis auf weiteres überhaupt keine Reife nach Südslawien antreten." So die Notiz. Wie wir fedoch erfahren bilden unter den Oesterreichern, die nach ^^uqoslawien reisen möchten, die Handelsreisenden die einzige Ausnahme. Andels-n. Geschäftsreisende, die österreichische Waren in Jugoslawien verkaufen oder ^kasso besorgen, brauchen keine besondere ^wil-llgung unterbreiten, eS genügt schon die Reisendenlegitimation. Wie wäre es wenn nlan iugoslawisckierseits zu einer kleinen Re prcssalie greisen würde etwa durch das Ver bot der Einreise österreichischer Handelsagenten und durch das Verbot aller österreichischen Blätter und Zeitschriften. Bielleicht würde sich das Vundeskanzleiamt dann zu einer lot^aleren Haltung veranlasst sehen und nicht dem Herrn Dr. Stra-fclla in der Bekämpfung deS jugoslawischen ^Fremdenverkehrs zugunsten deS italienischen Porschub leisten. - i Schadenfeuer. 5^t. Ili. 22. Juli. In Kt. Iis gwg daS Mirtsckxift'^gel'Mlde des Besitzers öagran in Kämmen auf. Trotz aufopferungsvoller Bemühnngen der Feuerwehr brannte daS Obsekt bis auf die Grundmauern ab. Der Schaden übersteigt den Betrag von 50.000 Dinar. Ein Eisenbahnwaggon in Flammen. Praqersko, 22. Juli. Durch Funkenflug der Lokomotive deS Lsnblsanaer Personenzuges geriet ein Personenwagen in Brand. Die Passagiere zoqen die Notleine worauf das Feuer durch Herbeiholen von Wasser in Eimern gelöscht werden konnte. Mit einer kurzen Verspätung setzte der Zug die Fnkrt wieder fort. Antrittsaudienz deS nenen tschechoslowaki-s^n Gesandten. Beograd, 21. Juli. Heute ist hier der neue tschechoslowakische Gesandte Dr. Girsa eingetroffen. Der neue Gesandte wird am Donnerstag in feierlicher Audienz dem Prinzregenten sein Akkreditiv schreiben überreichen. England auf der Gelte Abefslnims? Htuie wichNgfter «abinett»rat M Äuli tvt4 - «nolond wird Abtfflnien Waffen und 2 MlMonen Pfund SrerUns« »ur DerfSgunli ftellen London, 22. Juli. Heute nachmittags tritt die englische Re gierung zu ihrer bedeutsamsten und schwerwiegendsten Atzung seit Juli 1914 zusammen. Die Sitzung ist ausschließlich dem Konflikt zwischen Abessinien und Italien gewidmet. Die englische Regieung wird Heu te ihre definitive Stellung beziehen. Die Blätter schreiben bereits, die Regierung werde,zu der Feststellung gelangen, daß der Krieg unvermeidlich sei und nicht mehr verhindert werden könne. In diesem Zusam menhange wird auch Abessinien Gesuch in der Frage der Wassenausfuhr behandelt werden. In politischen Kreisen herrscht die Meinung vor, die Regierung werde das abessinische Ansuchen positiv beantworten und Abessinien Waffen zur Verfügung stellen. Der abessinische Gesandt« in London verhandelt um die Aufnahme einer großen Anleihe für sein Land und seiner Bertei-digungszwecke. Naä) der Stimmung zu urteilen die in der City herrscht, wird die S Millionen Sterlinq - Anleihe von englischen Großbanken ausgebracht werlKen. Sehelme Abftimmmg und StaatSllftenWem Me Srundoedanken de» neuen Wadloefe^ Beograd, 2l. Juli. Die Regierung Dr. StojadinoviL wird demnächst die Borlage zum Men Wahlgesetz einbringen. Für die Novellierung des genannten politischen Gesetzes herrscht in allen politis^n Kreisen daS größte Interesse. Dem Zagreber „Obzor" zufolge wird die Regierung zuerst die allgemeine Stimmung im Lande prüfen und erft dann an die Ausarbeitung des Entwurfes fchreiten, der dann dem im Ermächtigungsgesetz vor- gesehenen Ausschuß der Skupschtina und des Senats zugehen soll., Als. sicher sei anzunehmen, daß geheim abgestimmt werden wird, da es sich herausgestellt hat, daß die öffentliche Wahl kein Hindernis rst für einen Sieg der Opposition. Eine noch nicht geklärte Frage ist das Listensystem. Es ist noch nicht bestimmt, ob man daS jetzige Bezirks-listensystem beibehalten wird oder das System der Kreislisten auf Grund ProPortio, neller Zuteilung der Mandate. Ende der Generaldebatte im Stupschtlnaplenum Sine große polMfche Mde des SMnlstervrafidinlm Dr. Swjadtnovlt - 5teine ZwiNehr »u dm alien vatteiia druck kommt. Bezüglich der Wiederaufrichtung des Parteilebens erklärte der Regierungschef, daß von einer M^erkchr zum System der einstigen stammespolitischen, konfessionellen oder regionalen Parteien keine Rede mehr sei könne. Auf einen Zwi. schenruf ds oppositionellen Abgeordneten Dr. Janko BariLeviS, wie die Herren Aorozec und Spaho sich dazu stellten, erklärt« der Ministerpriisi^nt ausdrücklich daß Innenminister Dr. Korozec und ^rkehrSminister Dr. Spaho mit ihm übereinstimmen. * Beograd, 21. Juli. Das Plenum der Skupschtina hat heute nach ganztägiger Beratung die Generaldebatte über das Budget Provisorium und das FinanMsetz beendigt und der Vorlage mit 190 gegen 2 Stimmen ihre Zustimmung gegeben. Da die der Gruppe Jev tiS angehörigen oppositionellen Abgeoi^dne-ten Reden mit ObstruVtionScharakter hielten, entsagten die der Mehrheit angehörigen Ab geordneten ihrem Rederecht, so da^ die Debatte verkürzt werden konnte. Nachdein die Abgeordneten Mohoriö. BaniL, Dr. Beble Dr. jkoee. NovaSan und Evalin zu der Borlage Stellung genommen hatten, wobei es insbesondere während der Rede des Su-zaker Abgeordneten BaniL zu turbulenten S.^nen kam. erhielt der Ministerpräsident und Auf,enminister Dr. Milan Stos«ldino-viL das Wort. Der Ministerpräsident umriß die Grundlinien der von der Regierung betriebenen Jmenpolitik wobei insbesondere jener Teil mit Spannung entgegengenvinmcn wurde, in dem die Stellungnahme zur Wie dertehr des politischen Lebens zmn Aus- Der Ministerpräsident erklärte im zweiten Teil seiner Rede, die Regierung wünsche durch Verbreitung der Basis, auf der die Autorität des Staates beruhe, die innere Befriedung auszulösen und gleichzeitig den Zusammenschluß aller konstruktiven ^äfte. In dieser Richtung soll der Weg zum Fort-schritt des Landes gefunden werden. ES gebe aber noch Elemente, die die Konsolidierung nicht Müschen und denen Unruhen lieber ^vären. Die riesige Mehrheit des Bol kes — sowohl in der SknpWina vertretenen wie auch der außerhalb derselben stehenden — besitzt ein Jndeveße daran, daß Jugoslawien bessere Wege betreten möge. Die Regierung wünsche die politischen setze im Sinne der Forderungen des Volkes abzuändern. Solange aber die Gesetze bestehen und auf legalem Wege ntc^ abgo-än^rt seien müssen sie von jedermann respektiert werden. Die Autorität der staatlichen Behörden ist eine Unerläßliche in jedem Staate. Die Regierung — sagte Stoja-dinoviL — wird vor keiner Maßnahme zurückschrecken, um die Autorität der Behörden zu festigen. Der Mintsterpräistdent kam sodann auf das bisherige Wahlgesetz zu sprechen und erklärte, daS Volk habe sich darüber seine Meinung gebildet. Die Regierung werde dies in ihrer künftigen Arbeit berücksichtigen. Um durch den Wahlgang zu einer neu en Skupschtina zu gelangen, genüge aber nicht nur das Wahlgesetz, sondern dazu gehören auch ein neues Preß- und ein neues Bereinsgesetz. Ohne Gesetz sind bereits Er» leichterungen für die Prefse eingeräumt worden. Dasselbe gilt auch fiir die Versammlungen, freilich im Rahmen der Gesetze. Für die Wahlen ist aber auch die For-miermlg politischer Parteien notwendig. Wenn die Linke sich darüber ängstige, daß die Regierung ein Wahlmandat habe, so müsie erwidert werden, daß dies dur<^us nicht zutreffe. Die Regierung habe nur ein Arbeitsmandat. Den Wahlkamps dürfe in Hinkunst nie mehr die Polizei auf ihre Schultern nehmen, indem sie sich für die Regierungskan-didaten einsetzt und gegen die Opposition. Der Wahlkampf müsse demgegenü^r auf die groß^, gesetzlich gebildeten politischen Formationen i'rbergehen. Durch die Eas-fung solcher Parteien werde die staatliche Einheit nicht geschwächt, sondern inl Gegenteil gefestigt. Was er — der Ministerpräsident — in Amerika gesehen habe, bestärkte ihn im Glauben an die Richtigkeit jener Berfassungsbestimmungen, denen zufolge es keine politischen Vereinigungen auf konfessioneller, stammespolitischer oder regionaler Basis im Geiste der eim'tigen politischen Parteien mehr geben kann. Indem die Regierung die Bildung großer politi-scher Parteien herbeiwünscht, will sie sich nicht in diesen Prozeß einmischen. Wir wün schen keine Parteien, '^e von oben herab ge bildet werden. Dies bleibe dem Volke iln> seinen politischen Führern vorbehalten. Indem die Skupschtina für die Budgetzwölf« tel stimmt, legt sie den Grundstein zum Bau einer besseren gemeinsamen Zukunft. Die Ausführungen des Ministerpr'äsiden ten wurden mit großem Beifall entgeqen« genommen. Es folqte sodann die namentliche Abstimmung. 190 Abgeordnete stinrmtln für. die beiden Abgeordneten Vo?a Lazii^ und Bora DjuriL gegen die Borlalle. Von den Abgeol^neten aus Slowenien enthielten sich die Abaeordneten Preker^e'. Mo-horiL, LukaLiL, Türk, Dr. ^ur und Ma-kar der Abstimmung. Alle .indccen Abgcord neten aus dem Draubanat stiin-mlen für die Regiermlgsvorlage. Da« Beograder Scha«vNimler Veyffrad, 22. Juli. In der 12. Runde gab es einige erregte lkSmpfe. Dr. Drezga landete einen Blitzsieg gegen Bnkovie. ebenso führte Pirc gegen Ne deljkovis nach brillantem Spiel eine rasche Gnischeßdung herbei. Ferner siegten Kosti? »gen Petrovie, Dr. Astaloi gegen Zkalabar. oth gegen Mlipoviö nndDr. Trifnnovie gegen Tomov'L. Ne übrigen Partien wurden abarbrochen. An der Spitze der Tabelle steht P^ mit 9 einhalb Punkten. l« V» PI < ,» > »»'>» » Der Strel» in dm GewerUn der ASS abgebla^ Heute MedettUtsnah»»« der Arbeit.. Ljublana, Sl. gpli. Da die Btthmrdlimgea zur VeSiMrg Streiks in den Betrieben ulü» Bewerfen .'»cr Krainischen Jndustriege^schlP z» cink'm qüastiglln Abschluß gebracht wmden^ ist schon hei^ und A^taA mK der Vi«'d?ri?ufnabmc der Arbeit in Iescnice un^ ^ zu rÄhnen^ ' Jurchtbare FomtUmtragtMe Prag, A>. Juli. Gestern erschien der' Vütt feiner Frau sictrcnnt lebende RWrige Me taFarkeiter Johann HanZwenzel !n -der Onichaft Lichtenhain bei Warnsdorf, > und suchte seinen Schtvager Pilz auf, bei dem. sich seine geschiedene Frau Elfriede und eine Frau Simon ^u Besuch befanden. HanS-» kurz nachdem er ins Zimmer getreten mar, seinen Nevolver und Mete seinen C^^wager dur6) einen Kopfschuß. Dann schok er auf seine Frau, die le^ns-gefährlich verwundet wurde. Frau Simvn sprang aus dem Fenster und wollte - sich durch die Flucht retten. 5?anÄvenAel ver-fkilflte sie jedoch und schos^ sie ebenfalls nieder. Sie war sofort tot. Dann richtete er die ?5affc' qegen sich selbst und bra^ tot zu-samms'i' Die Hchwigennutler zu Zttde gepetntoi Maridor, 22. Juli» Ein Fall unglaublicher menschlicher Bsr rohung wird aus Sti. Jakob (Äov. gor.) ^emeSet. Dort starb tior einigen Tagen die sieil in der Flucht zu suchen. L'r sprang mit seinem ^Ischirm nb, und alles n^re glatt gegangen, wenn er nur richtig auf der Erde gelandet wcire. So setzte er sich aber daneben, nämlick) auf «inen "^iesenkaktnö. C'iu .^^''nltu? ist noch niemals ein sanftes :'?uheliss«n gewesen. Diese schmerzliche Er-iahrung niachte auck) der ungeschickte Fallschirmspringer. Entsetzt hopft er wieder in die .?^iihe und wirklich tat ihm der Schirm noch den Gefallen, ihn von dem stachligen Sijz hcrunkerzuholen und ihn ein Endchen weiter zu tragen, wo sich der Pilot seine ^t'ehrseite rieb nnd darauf wartete, daß nlan ihn aufstände. Nein, er fühlte sich ^vahr-hastig nicht zuln Fakir sleboren. mit einem Nagelbrett dezw. einem Sta6)elsih7isscn wMe er nicht'> zu tun haben. Niemals mchr wird der verunglückte Mieger seM Wie aus Zürich gemeldet wird, ereignete sich Samstag zwischen i2 und 12.30 Uhr am Monte Corinna unter dem Bern-hardpaß ein Flugzeugungli'ick, bei venl 13 Menschen umS Leben kamen. Das holländische dreimotorige Flugzeug TH-AKG mit dem Namen „Gai", von Mailand nach Atn-sterdam unter)vegs, stürzte bei N«bel, Re-^n und Gewitter zwischen den Dörfern Misox und San Kerimrdino ab. Berichten von Augenzeugen zufolge kreiste das Flugzeug längere Zeit in dieser Ge« gen. Es schien, al^i suchte der Pilot eine NotlandunMelle auf der Ebene von San Giacomo. Kurgäste schildern, wie sie die Maschine in Meter .Hölje im Sturm schwanken sahen. Das donnernde Mott'ren-geräusch sei deutlich zu hören gewesen. Dann hätten sie beobachtet, wie das Blugzcug in steilem Sturzflug diirch eine schwarze Gewitterwand durchgestl>ß«n sei. ^rz darauf erfolgte ein .'^al^n. ^hrscheinlich sei die MasGne erst durch eine Baumgrup^ gefallen tlnd dann auf den Fels aufgeprallt. Di« UnglücksMe ist mit Trümmern des Flugzeuges besät. Als Einwohner der umliegenden Ortschaften an der Absturzstelle eintrafen, fanden sie nur noch die Leichen der II Jnsäfsen des ^tflugzeuges. Bei der Bergung der Leichstn wurden Polizei u. Sanität von Pfadfindern unterstützt, die in der Nähe lageren, Unter den Getöteten befinden sich die vier Mann, der Bordl»esatzung (.Holländer) und neun Insassen: ein^ Rutscher namenS Flahr, zwei Engländer und süchs holländ. Staatsangehörige, davon eine Frau und ein elfjähriger Knabe. ?l1!aschine über Arizona steuern, daS hat er sich geschworen, als er einige Tage lang im Krankenhaus auf dem Aauch lag. Die Selbe Moio Hari Schanghai. Die Militärbehörden kamen soeben einer Spionageorganisation auf die Spur, deren Mitglieder ausschließlich Frauen waren. Bereit? seit einiger Zeit siel es den Verwaltungsbeamten in den Grenzgebieten der Provinzen Fukien und Kiangsi auf,, daß bildschöne, jiingc Mädckien wiederholt in Gesellschaft von GeneralstvbSoffizie-ren der regulären Armee gesel^n wurden. Diese Damen, deren Führerin eine bekannte zwanzigjährig« sunge Frau ist, leisteten Spitzeldienst« zugunsten der Kommunisten. Die Organisatorin hatte sich mit einem Stab von Helferinnen umgeben, deren Auf gab« darin bestand, von den Offizieren Fe-slüngspläue und anderes Nachrichtenmate-rial zu erhalten und ihren Genossen zu übermitteln. Durch eine Eifersuchtsszene zwischen zwei Offizieren kam der Skandal auf und man konnte die Spioninnen verhaften. Die unter dem Spitznamen „Gelbe Mata Hari" b«kannte Anführerin sowie ihre Mitarbeiterinnen ferner eine Zahl von Osfizieren niurd«n festgenommen und u>erden sich in nächster Zeit vor dem Kriegs gericht zu verantworten haben. Wichtig fiir Staatsbahnpenfionisten und deren Witnien. Mitglieder des Ljublsanaer (frül)er 7^nn? brucker) SterbevereineS in Maribor, die die MWmzettel für die Wahl der Delegierten nicht behoben oder sonst erhalten haben, sollen sich zwecks Reklamation in der vom 22. bis ittelufive 35. d. M. in den men der Arboit^kammer-Filiale, Sodna ul. ^on 8. bis lv und von 15 bis 17 Uhr melden. Mitgliedskarten mitbringen! «mtsftunden der »«»itBrer Gechinftitute. Die Mariborer Geldiirstitute sint» für den Parteienverkehr ab S2. d. M. bis Etcke August in der Zeit von 8 bis 1?.3l> Uhr geöffnet. Nachmittags entfält auch die interne Arbeil der Beamtenschaft. Der hartniukige Gch»i««er. In einer italienischen Zeitung wird folgendes Anekdötcheis^ erzählt, daS Mussolini selber Laval anvertraut ^ben soll. Die Polizei ist stets besorgt um das Leben des Duce, und so sieht sich Mussolini täglich von einem ganzen Stab von Detektiven umgeben. Es ist nicht jedermanns Sache, sich ständig übermack^t zu.wissen und wenn auch der Duce einsieht, daß er dem Staat dieses persönliche Opfer bringen muß, so ist er doch ganz sroh biSlveilen seinen Beschützern entwischen zu können. So hofft er, wenigstens in seinen wenigen Freistunden, während er dem geliebten Schwimmsport huldigt, von den Detektiven befreit zu sein. Da Mussolini ein ausgezeichneter Schwimmer ist gelingt «S ihm tat sächlich oft. seine Wächter hinter sich zu lassen und sich ein halbes Stündchen seiner Freiheit zu freuen. Einmal aber verfylgte ihn ein zWiter . ^iensttzs tiG K« 1««^ ^ ?ch wimmer mit solcher Ausdauer, daß v^üssovni ihn nicht koS werden konnte. Der Duce schwa^ i,^r weiter inS Meer hin aus, ai« der andere wich nicht von seiner Seite. Da gab er das Rennen auf und kchrte ans Ufer zurück. Vs er sich nachher erkundige wer dieser hartnäckige Schwimmer sei, bekam er zu hören, daß die Polizei den bestten Schwim-mei? gtal^S aö ^tektii» engagiert hatte, um den Duce im Waffe? zu ül«r-wachen. Reue TaW des Bol- schwismus Me d,i > „Pravda^' berichtet wird die Komintern »lach längerem Zögern endlich den 7. Weltkongreß der Kommunistischen Internationale einberufen. Der letzte Kongreß fand statt, damals noch im Zeichen des SlZ^AworteS r-u.n der „Weltre^ Volution*. Bolschewiken' haben jedoch seit, der Annäherung an die kaj^zitalist^chen Staaten deS ?^enS ihre Taktik' Mändert, indem sie setzt den „konzentrischen A«gr^ff'< auf den Fil^SmuS und MitaySmuS". pv^giersn. Meses Thema wird auch de BerhandlungSgögeliftand im Älgust bi!der Losowski hat die Wgaben des Kammunis MUS Kreits umrissen: Men s^muniftei des AuSlaiides wird zur Älufgabe gemacht w die sozialistischen natisnolsozialistischm. patriotischen und sonstigen OlMnrsationen einzutr^n, um sie V«r innm heraus zu untergraben. Besonders will der Kommu^ niSmuS die sqiioRftischen Arbeiterparteien mißbrauchen, die setzt sozusi»gen Filialgründungen der Komintern sind wie dies die Partei Leon Akums in ^Nnkreich beweist. Herstelüwg der Obst' Wre Die einpMte Art der Herstellung der Odstliköre beft^ darin, daß man dis in Betracht kommenden Früchte nach der Reini, gung mit dem nötigen Zucker und den Ge-würzbeigaben in die Flaischen einfüllt, mit dem AÄohol übergießt und etlva zwei bis drei Wochen an einem warmen Orte, auch in ein sonniges Fenster, aufstellt, damit in dieser Mt die durch den Alkohol ausgelaugt werden. Borteilhast ist es, während dieser La^rzeit die Flaschen «öfters am Tage ^u schitttän. Dann gießt man den nun. mehr fertig LiNr ab, filtriert in geeignete Flast^ und bewahrt diese an einem kichlen dunlVen Ürte auf. — Es schadet tem Likör jedoch in seiner Weise, »veun man sel. ten den Frj!«tten labend aufbewahrt. Ein »veiterez Äeyahren besteht darin, daß man den alMPvchten Fruchtsaf; statt der ganzm FrüHe mit AUohol, Zu<^^r, Wasser usw. vermischt und läqg^ Zeit in Flas^^n an warmen Standen stehen läßt. Aus dem Safte der rotqn und weißen Johannisbeeren Üißt sich aus die Kuletzt beschriebene Weise ein vorzügli^r Likör bereiten. Ihren voll^ Wohlgeschmyck erhalten die Liköre selbstr>k':0 6:1, 5:7 abgebrochen werden mus;te. Den dritten Platz sicherten sick» Kiiiic und KreKo Friedicich. Da» mensingh; gewann Frl. Majö^ aus Zagreb, die im Endspiel FÄ. Parin'6:3, 5:7, 7:5 schlug. Dritte wurden Frau Boriö u. Frau Friedrich. Am .^rrendoppel behielten die Brüder Friedrich die Oberhand. Den har^ testen Gegner stellten ihnest Leyrer.<:ikos entgegen. Das Match war übrigens daS schönste des ganzes Turniers. Den zweiten Preis holten sich Kivic-Puilenjak, den 3. Ley rer-Hiko«; und Äoluttg^Hrnjak. . In dieser Konkurrenz taten sich auch Zepec- AoriL hervor, die u. a. die Zagrober Äaun^Radak mit 4:6, 6:Z 6:2 erledigten. Im gemischten Doppel war Frl. Majer und Friedrich der Sieg nicht zunehmen. An zwcttör Stekke^ placierte sich das (Nhepaar Friedrich, und an dritter Frau. Borii^-PuSenjak sowie Frl. PariwKivie. In der Juniörenkonkurrenz' blieb BeluLnig erfolgreich. zgvchbetrteb ln ber Aga HAKA gegen „Priworje/ 0:0. „Gra-djansli" gegen „Glamja" (K«eaje»o) — „Iuggslovija" «gen „Tlavija" (Vfijek) 2.N. _ BÄ qeMn MGK 4:3. In de, FuMlliga gab es gestern wiederum erbittei^e Mettkämpfe. „Primorje" gelang es, den Kampf gegen den Tabellenersten 55AZK mit <):(> unentschieden zu beschließen und damit endlich vom letzten Posten sortzukonrmen. In Zagreb hatte „Gra-dsanski" vollauf zu tun, um die Sarajevoer „^liivija" mit auS dml Rennen zu Wersen^ "Das^zweite Beograder „Derbys .zwischen B5K uitd BASA schloß mit. 4:3 für BSK. nachdem die Ämateure zur Pause mit gefiihrt hatten. Schließlich konnte sich „Jugos^vija" in Osijek mit 2:0 gegen die dortiae „Slavija" durchsetzen. Lelchtatdletenrevue voller Erfolg des „Rapid"-Meeting. — MühleisenS Rekordlaus über M Meter. 'Hie Leichtathletiksektion des Sportklubs „Rg^id" . veranstaltete gestern ein gut organisiertes leichtathletiischeZ Meeting, das auch emeri neuen lokalen Rekord brachte. Lothar Mühleisen schuf iii einem sensationellen Lauf j^ber 400.. Meter in 54 Sekunden die neue Bestleistung. Die Siegerliste lautet: 100 Me ter NWleisen' 11.0, 200 Meter Mühleisen 24.6, 400 Meter Mühleisen 51, 500 Met?r Muraus 2:10.5, 15M Meter (Junioren) Trop 4:50.3, .Hochsprung Mussnig 16.^ (ein gestellter Rekord), Weitsprung Pozar i).84, Stabhochsprung Neut und RadiL 3.50, Diskus Aeut 28.21, Speerwerfen (Jun.) Lipovzek 30.53, Zv00 Meter. Podpeöan 10.17 und viermal 100 Meter Monderer, Jeg-litsch, Mühleisen und Mussnig 4S.5. Die StadfodrermelMIchaft Abulnar und Lavrih gemmuen das große Nennen Ljudljaua Moribor unb Velje— Maridor, ' Die besten Radrennfahrer Sloweniens brachten gsftern auf der 135 Kilometer lan gen Strecke Ljübljaya-^Maribor die Se-niorenmeisterschaft des Draubanats zur (Entscheidung. Älls Sieger ging Abulnar (.Hermes) in 4:M.17 Stunden hervor. Zwei ter wurde KaLiiZ (Hermes) in 4:20.17.1, Dritter Gärtner (Li'ubljanica) 4:30.18, Bier ter Aerjal (PrimarZe) 4.Z1 und Fünfter Za dravee (Edelweiß) 4Ä, der sich auch als der beste Mariborer Rennfahrer tmrchsetzte. Im Juniorenrenuen auf der Streckt CÄjs--Maribor (71 Kilometer) placierte sich Äv-rih (Hermes) in 2:11.10 an der Spitze. An At^iter Stelle landete Zunko (ÄlezniLar) in 2:15.21 und an dritter Be,zja? (2el.) in 2:15.21.2. Die jugoslawische Zluderweifterschast. In Beograd wurden SamStag und Sonntag die sugoslawische^r Rudermeisterschaften ausgetragen. Im Gesamtplacemet ging,M sar" aus Split als Sieger hervor. ' Italien fiihrt gegen Jugoflawittu >Der. Tennislanderkampf in Viarezgio si^t die Italiener mit 5:4 in Führung. Ausschlaggebend war die überragende Lei« ftung PaimieriS, der Pallada und PunLec glatt erledigte. Erfolg unserer Wasserballer. 'Has jugoslawische Wasserballteaim schlug in lösten ein deutsches Team mit 5:3, wäh rend das Match gegen die Magdeburger Auswahl mit .?:3 unentschieden blieb. Der Mitxopa'Cup. Die Prager „Sparta" unterlag in Turin gegen „Iuwentus" mit 1:3, sodaß noch ein drittes Tpiel niitig ist. Boraussichtlich dürf ten sich di<' Gegner für Wien einigen. In Budapest wurde die Wiener „Austria" von FernczvaraS mit 4:2 geschlagen, ^e „Athletiker" errinsen die Fußbolmei fterschaft von An Celje besiegten gestern die „Athlet! ker".^en LK' Olymp mit 2:1 und sicherten ^ich^ damit den Titel des Kreismeisters von Celje. US« führt l:0 gegen Deutschland. ^Jn Wimbledon schlug am Samstag im Interzonenfinale des DaviS-Cup der Ame rikaner Budge den Deutschen Henkel 7:5, 11:0^ ii:1. Der zweite .^ampf zwischen Cramm un'«'» ?lllison wurde wegen RegenS verschoben. England» TenniSteam geschlagen. Der T-enniSländerkamPf Australien-Eng land schloß mit eineni Sieg der Australier von 3:1. Crawfnrd rang auch Austin nieder. Aufruf! Aus verschiedenen mir zugekommenen anonymen Zuschriften ersehe ich, daß je mand in der Stadt für unlautere Zwecke meinen Namen und Stand mißbraucht und sich für meine Person ausgibt. Ich fordere jederman auf, der etwas da von wissen sollte oder sich durch den Miß brauch meine? Namens in irgend einer Art geschädigt fühlen sollte, sich getrost an nnch oder meine Kanzlei, Sodna ul. 14 zu ^ven den. Maribor, an: 19. Juli 1935. Dr. Nward Sanlnger Rechtsanwalt. Burg'ToMa». BiS einslNießlich Dienst tag der Dschungelfilm „Vojimbo". Ab Mitt woch ^Dio Ezar^sst^" mit Martha Egg^, Paul Hörbiger und Paul Kenü>. Es folgt „Der Casanova des 20. Jahrhuu-l»ertS" (Die Damen und der Boxer). UuipN'Lonkiuo. Montag und Dienstag das entzuckende Lustspiel „Englische Hochzeit" mit Renate ??Mer und Adolf Vohl^ brück. GrÄtdimg eines BereiueS der peasioaiertm Offiziere. Maribor, 22. Juli. Din in Ä^ariüor im Ruhestande lebenden Offiziere beriefen gestern die gründende Vollversammlung eines selbständigen Vereines ein. Zum Obmann Wurde der ehemalige Kommandant des Ma riborer Infanterieregimentes Oberst Karl Dolenc gewählt. Der weitere Ausschuß setzt sich aus dem Obmannsstellvertreter Oberstleutnant Hermann Bidmar, serner aus Oberstleutnant Fabiani, Oberstleutnant Raizner, Oberstleutnant Jugovia u. Haupt man Bodopivec zusammen. In den Aufsichts rat ivurden Oberst Grizold, Oberstleutnant Bunc Hauptmann ?^vak und .Hauptmann Bestenek berufen. Die erst« Trauben. Maribor, 2I. Juli. Am Hauptplatz wurden, gestern die ersten Trauben aus dem Süden in den .Handel gebracht. Das Kilo-gramm kostet 24 Dinar, ein Preis , den nur die. wenigen Negütertön erschwingen können. TurmuieiHe. Maribor, 22. Juli. Unter großer Beteiligung nahm gestern iiormittag-5 Msgr. Bl^ete die Einweihur^g des kürzlich durch Blitzschlag vernichtetes und wiedcr herge-stelltei^^ Turmes des li<:bli5)en >^t. Urba.nu kichleinS vor. Jlihreshauptversammlung der Metall-gewerbevereimgung. Maribor, 22. Juli. Gestern fand im Restaurant „Novi Svet" die Jahresversammlung der hiesigen Metallaewerbevereini-gung statt, an der auch Gcwcrbereferent Senkoviö und Inspektoc Zaloznik für die Banatsbehörde teilnahm. Nach eingehendster Durchbcratung verschiedener Standes fragen und Entgegennahme der Referate wurde der ^chlossermeister Herr Kumcre neuerdings zuin Obmann der Bereinigung gewählt. l. Gilberkomnche« werden sehr leicht s-:tt. Der Züchter muß daher bei den Zuchttieren, und zwar ganL besonders b.^i dVexe„ -!!' c». 8 kccij lim- fa5i'en^er in sc-liünslek ^einxartenLLLelnl nake kl/ls-rldor. be8telivnll su» Wein-ksrte«. >VslrI, felclsn» uliv. 74?7 ^clit>: KI. Sliborlvits!. anti-»«cf l.uster. er. dosa. lop-plcli. xeselil. 8»loo»pio«el. ^lsdUstervaso mit IVIarmor-süule unck nvxlerno 0s!L0-mSIäo verkaufen, ^ckr. Vei-xv. 7532 I ^lesenmi!^'!, ^li liadcil. l'li-»narnj5ka LS. 7öZ3 l)«itscd» 8ebll»uror. rein-rsLsie mit Stammbaum, v. sirämlertea Litern, NcnLst. Nsv«!llLa85Q 5. 7S^0 l VmkUes«« I kkäüivlu dlttet Älteren dlvrrn um kleide vin 1W0 sseeu I^iiekzadlünL. -Xntraee unter »Outes t5er2«. 755? ein l(»o»rleavoxel entiloxen. ^dzuLvbon Loxen SelodnunL ?rL Lvobpäe II. öt. U. Vortsv1b5t. eill möbliertes Ksi)wett ^n ein frZlulein ?u vermieten. 7'<51 Kaitbvrrou vercken aukeenoni men. ^ör. i. ä. Verv. ck. Ol. 7ZS0 l vermlelei Vrolrlmmorvodoun« l. Sept. 2U vermieten« LvetllLna 25. I. Stack. lür 4 7529 2 leere, sonnzvitlxe ?Iwmor» mit 2ubedör» seMiert, öslm dowäde. s»er sokort -u ver-mieten, ^är. Ver>v. 75Z4 Mb!, «onnises Ammer ist im Zentrum ?u vereeden. ' ^är. Verv. 75Z6 ? xrossv unmödUerts Dm-wer vv. mit Küedenbenüt^unL ad l. ^U5U5t ZU vermieten. Kalvarska c. 3, Villa Doris. IMVM« ZZjädrleeZ frLulaw mit komplett elneericliteter ^odnunz alleZn^tebenä. suclit passen» cien Herrn unter »^ulrlcl^tiee I^iebo« a. Verv. 7527 Kostpliitro für Stuäentei» unä Studentinnen ^ucltt I^el^rsn» stlilt lvn<1 iür ?ute öeial^lunz: scikort aukseiiommen. 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S? ist Asien von l^eradczu verheerenden Hungersnöten, durch Mißernten l>erursacht. heimgesu-cht luovden, in Süidafriea hat die Trockenheit ebettfnlls bedrohliche ^lgen ff'habt, endlich l>aben vor nicht allzu langer Zeit erst die rie sigcn Ztanbstiirme in Norda.nerika ungeheu« re Gebiete fruchtbaren Landes in trostlose Vilsteneien verwandelt. Auch in Europa l>aben sick teilweise Trockenheitserscheimin-gen gezeigt, die zu allerlei Komplikationen führten. Insbesondere in England machte sich bereits während der letzten Jahre ein so starker Wassermangel in den ländlichen B<".irfen geltend, daß man zum Bau von riesigen Wasserreservoiren schreite,! inustt«, um die Wasserversorgung der Landbeoölts« rung sicherzustellen. Allen diesen Erscheinungen gegenüber, die zuin Teil breits Merlej Befilrchtungen ftir die zllkünftige Entwicklung des Erdkliinas veranlaßt haben, wirken die wissenschaftlichen Untersuchungen verschiedene? Geologen durchaus beruhigend, nach denen die lväh-rend der letzten Jahre aufgetretenen Trocken witserscheirmngen nur die gen Wellenbewegung auf der ganzen Eri^ ew Ansteigen und Abflauen des Wasserkreislaufes. Zei t«n allgemeinen Feuchtigkeitsreichtums folgen, allmählich sich wandelnd, solche der Ruhe und Trockenheit. Die Jahre her Trockenheit Wber»«nbea! Jntevefsam ist nun die Tatsache, daß nach den neuesten Forschungen sich die Erde gerade jetzt im Zeicht eines solchen Wechsels befindet. Der Wiener Gelehrte Dr. Myrbach hat nachgewiesen, daß die Phase der Trot-kenheit, die wir während der letzten Jahre erlcvt haben, nunmehr etmr AufwärtSbelve-gung zu fruchtbareren Zeiten Platz machen wird. Verschiedene Anzeichen sprechen bereits für diesen Wandel. So fuhr der Gelehrte zum Beispiel als Beweis an, daß nach neuesten Messungen die Donau bereits seit dem U. April d. I. einen Wassenstand aufweist, wie er seit drei Jahren nicht mehr beobachtet worden ist. Wenn man die NiederschlagSsummen großer Gebiete für eimn ^itraum von fünf Jahren vergleicht und daneben daS Wasser-stalvdsmittel großer Binnenseen wie zum Bei spiel des Kaspischen Meeres oder des nordamerikanischen Großen Salzsees vergleicht, so läßt sich jeweils nach sieben FünstahreS^rio-den ein Ansteigen der Feuchtigkeitskurve beobachten. Aus derartigen Zurechnungen hat sich ergeben, daß für die Jahre 1936—1940 eine solche Wiederbelebung des Wasserhaushaltes dn Erde zu erwarten ist. Die Srde wird ^natz". Aus allen derartigen Beobachtungen und Berechnungen geht klar hervor, daß wir am Beginn einer sich allmählich steigernden „nas sen" Periode stehen. Wenn wirklich noch in einigen Erdgebieten Trockenheiten zu verzeichnen sind so kann das nic^ darüber hinwegtäuschen, daß sich langsam aber stetig der Wassergehalt der großen Flüsse und Seen steigert und entsprel^nd auch die Kurve der Ni^erschlagsmengen ansteigt. In den icou»Le»-v»«e« nächsten IS Jahren, so versichern die Gelehrten werden wir die Auswirkungen dieser Entwicklung zu spüren bekommen. lNimafchwankunge« kosmisch bettagt. Der Gelehrte Professor Myrbach hat bereits vor längerer Zeit die Beobai^ung gemacht, daß der 3d-jährige Rhythmus der Klimaschwankungen aus unserer Erde kosmisch bringt ist. In glei^n Zthythmus VNII Vstw 0M «)^V8 vem 39L6 nämlich trifft die Grde mit dem Meteor-schwarm der Leoniden zusammen, vielmehr gelangen die dichtesten Stellen dieses Schwanns in den Bereich unserer Erde. Man hat nun die aufsehenerregende Feststellung gemacht, daß daS Einsetzen der N^-seperioden auf der Erde regelmäßig mit dem Zusammentreffen mit dem Meteorschwarm der Leoniden zusammenfiel. Wirtschaft Der lugoflowische «er und Sefiaoelmor« Aus Zagreb wird gemeldet. Die EierauS-fuhr aus Jugoslawien richtet sich in den letzten Wochen hau»ptsächlich nach Deutschland, wohin größtenteils Lagerware für die Kühlhäuser geliefert wird. Man erzielt jetzt für die Kategorie „B" 59 Mark' für die Kategorie „C" 54 Mark je Kiste zu 1440 Stück, franko Reichsgrenze. Italien zahlt für 53 bis 54 Gramm schwere Ware 2^ bis 210 Lire je Kiste franko Adelsberg, und wenn die Preise noch ein wenig steigen. werden wir auch diesen Markt beliefern können,da jetzt in Italien auch der Ber-auch stärker ist, dem die eigene Erzeugung nicht gewachsen ist. Auch die Tsckiecho-flowakei kaust nm Eier für Konservie-rungSzwecke von uns und bezahlt franko Grenze für 53 bis 54 Gramm schwere War Grenze für 53 bis 54 Gramm schwere Ware 420 bis 425 Kronen je Kiste. Frankreich hat unseren Ausfuhrhändlern nur so geringe Einfuhrmengen zugeteilt, daß sich die Aus-fuhr wegen der hohen Transportspesen über Haupt nicht lohnt. Die Erzeugung im Inlan de ist etwas störker geworden, so daß sich auch die Einkaufspreise etwas ermäsiigt haben. Prima fteirische Ware, welche den Maßring nicht pasiert. wird um 45 Para je Stück eingekauft,während leichtere Ware schon um 30 Para zu haben ist. Die Geflü-gelauSfuhr richtet sich noch immer Hauptfach lich?lach Deutschland und Italien, in gerin gerem Maße nach Frankreich und dcrTsche choslowakei, fallweise immer ln ganz kleinen Posten auch nach Oesterreich und der Schweiz. In DeuÜchland erzielt man für äl täreS Geflügel 15 bis 16 Mimr, für Backhühner 18 b-is 20 Dinar franko Sal-bnrq: Italien bezahlt franko Adelsberg 3.20 bis 3.60 Lire ^r SltäreS und 4... bis ^.20 ^irc für junges Geflügel. — Der inländische Einkaufspreis, der sich lang auf zwölf Dinar je Kilogramm erhielt, fängt an langsam abzubröckeln, da das Angebot namentlich an Backhühnern immer größer wird. A«Si»eg. „Sie haben da vier Fleischgerichte auf der Zwrte, die mir alle gefallen. Was können Sie mir denn am meisten empfehlen, Herr Ober?" — „Nehmen Sie Ragout, mein Herr, dann haben Sie alle!^ M delime MAN krilli nüclitern ein Ol»» d644 MM! ..NlMlllM MsMMk vom Ii^iw»t«num lür L«»i»!pMilr m»«l : dir. 8 15.485 vom 25. ^»i 1935 KV«,»», vo»i F O Zic ficht ihn tiefdankbar an. Und fühlt lnieder daß sie alles, was er für sie tun will, nur als seine zukiinftige Frau annehmen kann. Daß eine airdere Lösung nun nicht mehr n,öglich ist. „Wir beide, Onkel Eö-binc^haus, werden dann also für diese vernünftige Gefchäftsfi'chrung in Zukunft sorgen, nl6)t wahr? Eie werden mir bei allein helfen." — ,.Das ist selbstverständlich. Aber wie denken Tie sich die Zukunft, Wiebke? Wollen Sie denn Ihr Studium aufgeben?" — „Natürlich, Onkel Ebbinghaus." „Ihr Studium, an dem Sie so hängen?" — „Das ist seht Nebensache. Bor allem wird und nlus; niir dran liegen, das Geschäft zu halten. Aber bis ich die Materie beherrsche, wird eine ziemliche Zeit vergehen." — Ihrer leichten Anffafsungsgabe und Ihrer Klugheit glaube ich das nicht einmal. Das Bestimniungsi-echt über die Hinterlassenschaft Ihres Vaters habe» Sie gemeinsam mit ?Irau Britta und — solange KlauS Dietrich uninnndig ist — mit mir als seinem Vormund. Ihre Stiefmutter wird natürlich sehr einverstanden mit Ihrer Tätigkeit sein, Wiebke." — „DaS weiß ich nicht einmal, ^ch bin ihr zu streng, ljat sie schon gestern erklärt." Der Schein eines mÄden Lächelns fliegt über das verhärmte Gesichten. „Anch dabei müssen Sie mich unterstützen. Brittas unsinniger Verschwendung Einhalt .zu tun." Und sie erzählt von den Schulden die sie zu Hause angetroffen hat. „Es wird schwer sein, diese Frau zu än- dern. Sie will einfach nicht begreifen," meint Ebbinghaus. „Und sie hat irgend etwas Entwaffnendes an sich." — „Sollen wir nicht auf alle Fälle unser Haus aufgeben?" „Nein, Wiebke. Zu verkaufen ist es nicht, und wenn Sie in eine Stadtwohnung ziehen, ist es ebenso teuer wie die Hauszinssteuer, die Sie draußen zahlen müssen. Und so erhalten Sie Ihr schönes Heim." — „Dann werden wir die zweite Etage abschließen. Wir können dann mit sehr viel weniger Personal auskommen. Die Pferde, die Autos und die Jacht müssen wir zu verkaufen suchen. Und vielleicht können wir etwas von Brittas Juwelen ja doch veräußern. Zuerst natürlich meine Schmuck sachen, die ich von Mama geerbt habe. Ich wollte Sie bitten, auch das für mich zu besorgen Onkel Ebbing^us." Sie reicht ihm ein Etui. Ebbinghaus steckt es in die ^sche. „Ich werde es erledigen, Wiebke," sagt er und verbirgt seine Rührung. „Mama hat nie so an Schmuck gehangen, wie Britta. ES ist nicht sehr viel," sagt das junge Miäd-c^n. „Einzelne schöne Stücke. A^r auch wenn wir nur ganz wenig dafür bekommen, müssen wie sie zu Geld machen. Eins kommt zum anderen. So muß man rechnen nicht tvahr?" — „Ne haben in allem recht, Kind. Sie sind tüchtiger, praktischer und bedachter, als selbst ich eS für möglich hielt, der ich Ihnen doch wirklich alle guten Eigenschaften die es nur gibt, zutraute." Sie lächelt wieder ein wenig. „Ach, Onkel Ebbinghaus, ich bin gar nicht so tüchtig. Mer in der Not entdeckt mau ganz neue Eigenschaften an sich . . « « » Beim Mittagessen sagt Evchen Richter zu chrem Bater: ,^Heute kommt Wiebke Johann sen zu dir, PappS. Ich weiß nicht ganz ge- nau worum eS fich handelt, aber KlauS Dietrich hat mir gesagt, daß sie in einer scheußUchm Situation sind und daß du ihnen helfen kannst. Du wirst es doch tun?" — „Das sind Dinge, die du nicht verstehst und die sich nicht zwischen zwei Gängen besprechen lassen, Spatz" versetzt der Bank-dtrettor bedächtig. „Ich fürchte, daß ich die Hilfe für deinen Freund nicht leisten kann." — „Papps!" Das Mädchen springt auf und umarmt ihn leidenschaftlich. „Tu es für mich! Ich bitte dich vom Herzen!" Die Eltern wechseln einen Blick. „Evchen," sagt Bankdirektor Richter zu seiner Tochter „wir können nicht eine Kin-derfveundfchaft mit wichtigen geschäftlichen Angelegeicheiten verquicken. Du weißt sehr genau, daß ich Generaldirektor, aber nicht unbeschränkter Herr in der Bank bin. Daß ich also nur das tun darf, waS mein kaufmännisches Gewissen gut heißt und waS ich meinem Aufsichtsrat gegenüber voll verantworten kann. Und ich weiß noch nicht ob das Geschäst, das mir Heri^ Ebbinghaus im Interesse der Iohannsenschen 'Firma vorschlägt, derartig ist," — „WaS mich mit Klaus Dietrich verbindet, ist viel mehr als eine Kinderfreundschaft" versetzt das Mädchen. „Es ist gut, daß du in einem halben Jahre dein Abitur machst und dann in eine andere Umgebung und unter andere Menschen kommen wirst," meint die Mutter besorgt. „Dein e,viges Zusammenhocken mit Klaus Äetrich taugt nicht." — „Aber ich werde gar nicht in eine andere Umgebung kommen" behauptet Evchen sehr fest. „Ich habe mich entschlossen, in Hamburg zu studieren." — „Du wolltest doch nach Süddeutschland ..." — „Ja, einmal wollte ich das. Aber nun möchte ich lieber bei euch bleiben." Sie lächelt die Eltern an. Die wissen genau daß dieser Entsck>luß gefaßt ist, um Klaus Dietrich nahe zu sein, und daß sie nur eine ganz untergeordnete Rolle dabei spielen. Aber sie wissen auck) dasz da-^ einzige, abgöttisch geliebte Kind ininicr und in allem seinen Willen durchzusetzen verstanden hat. Und daß man veniünfliger-weise eine Tochter nicht mit Gewalt aus dem Elternhaus entsernen kann. „Spatz,"' sagt der Vater sehr eindringlich „bedenke, Klaus Dietrich wird nie «in gesunder Mann werden nie körperlich vollwertig sein kön-nen." — „Damit habe ich mich abgefunden," entgegnet das Mädchen kurz. „Du hast dich ungeheuer verändert," seufzt die Nlutter. „Hast alle früheren Interessen ausgegeben seit er leidend ist." — „Früher beklagtet ihr euch, daß ich zu jungenhaft sei. Nun, nw ich ruhiger und fleißiger geworden biu ist es auch nicht recht." — „Der 0;rinid warum du es geworden bist, ist uns nicht recht," versetzt der Bater. „Du bist noch so jung. Dir fehlen nur ankere E'ndriicke dann wi'ir dest du wieder froher werden." — „Ich bin sehr froh, aber nur, wenn ich bei j>t1aus Dietrich sein und ihm ein wenig helfen kann. Es hat gar keinen Zweck mich von ihn, entfernen oder meine l^^efühle beeinflussen ^u wollen, Papps. Mr sind seit vielen Iahren befreundet. Daran kann ein Ungliicl od. eine Krankheit nichts ändern. Weil ^Uaus Dietrich ein leidender Mensch ist, der vielleicht nie wieder gan^ gesund sein ,vird inusi man -ihm beistehen, soviel man kann. Du kannst es jetzt! Zeig' mir, daß du wirklich mein Zie ber geliebter Papps bist, und hilf den Je» hanirsens ihr Geschäft zu erhalten nnd I^tlaii'^ Dietrich eine Existenz zu schaffen. Me^. was du für ihn tust, tust du auch für micii." Sie küßt den Vater stürmisch und läuft au-Z dem Zimmer. cbelreösl^teur uoä kür 6i« vcko I^5?rK. — vruelr 6« »n» rtdvrsk» iv kitr ävo ller»u»Goi»«r m>ä ä«» vruoll vt>r»at>v