7 GchffyNswMK, «»»«akkmß, »»chtznutEret, w«»ib»r, gmtteeva ulira 4. Telephon L4. Dezngspreise? Abholen monatlich , . D. lO— ustellen . .... . urch Pojt...... 10^ Durch Post vierteij.. » . » Ausland: monatlich ... 18'^ Einzelnummer ...» , —'50 Sonllt«g^Num«ek . » . 1 — ^Sl Äeirettun» ver ^lNtNg vrr «von-l,e«»«t»betras wr SU>we,u«n iur minüe. iien» eiaellMonat, auver^zalv t»r mmd?p en e 1/4 Jahr el>»zuse»u>en. ^ beaT^tworteAtl? Briefe ahneMarte werden Mcytberultftä.ttf« ins«rat«n»iinadm» m Ä»ri!zor ve, vi? ^etMng, Iuröics»«, .tU?i 4; t »ziubl^z«,-, vs, >Se»>,al unt» Matette, « tj«»prrd b«, Älocknsr »«s M»'se, ,n Gra, t»et t?ien«eiq, Rasteiger, ,.Antrag", w «ie« l«i »lle« aena»aahme-stellen. M:94 Dienstag, den 2S. Apr» ^«»22 62. Savrs. Äur Lage. Das Gesetz über die Einteilung des Staates wird, wie die letzten Nachrichten aus Beo-Drad zu melden wissen, auf Grund des Artikels 135 der Berfassimg im Berordnungswsge ^ durch einen Mas — w Kraft gesetzt wer-jden müssen, weil die Erledigung dieser Frage vuf parlamentarischem Wege nicht möglich -ist. Wenn auch der gesetzmWge Weg mit dieser Art der Erledigung der Frage noch im-smer gewahrt bleibt, so bleibt doch die Zwangslage unverkennbar, die die Gesetzgebung zu dieser letzten Zuflucht veranlaßt. !Die Gesetzwerdung der Vcrwaltungseintei-jlung des Staates ist an eine Frist gebunden, die aus dem Grunde nicht eingehalten wer-Ke?t kttnn, weil die zur Regierungsmehrheit Jählende Partei der Muselmanen knapp vor Torschluß der Regierung die Gefolgschaft kündigte. Das Ereignis bildet keine Ueberraschung, chn Gegenteil, es setzt der Taktik, welche die !Muselmanen bisher befolgten, nur die Krone ^f. Die Muselinanen waren bisher die jSchwierigkeitsmacher in der Regierung. Vom Aewußtsein getragen, daß ihre Stimmen zur Regierungsmehrheit unbedingt notwendig verstanden sie die Gelegenheiten auszu-Ilützen, um sich die verschiedensten Konzessionen zusichern zu lassen, worauf sie dann im-ßnn wieder renig in den Schoß der Regie-^g zurückkehrten. Ein solcher Moment ist auch gegenwärtig ßwgetreteu, doch mit dem Unterschiede, daß ßhmm die Wähler diesmal den Mckveg in die «egierung entschieden verwahren dürsten, von Hans aus n^t dem Mandate in das Par-^ent gesendet, den provwzial-autonomiftt-ßchen Strmdpunkt zu vertreten, ließen sich idie Mandanten, ohne diesen Standpunkt auf-Dttgeben, zu ewer oportunistischen Hcckwng he^i, welche sie nur zu bald mit ihren WSH ^ern in jenen Widerspruch brachte, der die «^ttel^e Ursache zu ihrer schwankenden Politik ward. Nun stehen aber Neuwahlen in baldiger Aussicht und deshalb dürste die von Mhlern ausgehende Mahnung, zum au-konomistischen Programm zurückzukchren, ffaum unbi^tet bleiben. Die nmsednanischen Minister haben demis Plmiert und die m^elmanische Organisatwn -gchört nicht mehr zur Re^erungskoalition, sondern zur Oppositwn. Die Krise im Lager der Muselmanelchartei ist erledigt, dafür zur Abchechslung wieder eimnai^ eine f^che in der Reg^ung entstanden. Es darf gehofft werden, daß es Herrn ^Pasi6, dem Meister in bn Lösung aller Kri ßen, gelingen wird, auch dteje Krise zu iiber twinden, aber er selbst wird zugestehen müs .?sen, daß unsere Regiermysmehrheit, ja der ^anze gesetzgebende Apparat an einer schwe ^'ren !^an?heit leiden und daß es hoch an der Zeit wäre, durch eine radikale Kur dem un faltbaren Zustande ein Ende zu machen. Die «Kraft der konstituierenden Nationalvorsamm >lung hat der gestellten Aufgabe noch entspro i'chen, nun sie sich aber auch in einen gesetz ^gebenden Körper umgewandelt hat, versagen !-die Kräfte, sie drohen abzusterben, und ein ^Wiederaufleben ist mit den zu (Gebote stehen iden Ärzneimmitteln nicht zu erwarten s.^nkheit ist der erbittertste Feind jeder Ar jbeit, und wir haben es doch so iwtwendis -wirklich ju arbeiteuj, Dle Konftmiz von Smua. Telegramme der „Marbmger Zeitung" Die A«t»ortnote der Alliierten an die deutsche Delegation. Genua, 23. April. Die neue Note der neun Mächte, die sich heute vormittags mit der deutschen Note befaßt haben und die an de« Reic^kanzler Dr. Wirth gerichtet ist, hat folgenden Wortlaut: Die Unterzeichneten wünschen Ihnen den Empfang ihrer Antwort auf die Note vom 18. d. M. zu bestätigen, die die Haltung klarlegte, die die Unterzeichneten angesichts des Vertrages zlvischen der deutschen lmd der ruffischm Delegation einzunehmen gezwungen waren. Die Unterzeichneten nahmen mit Befriedigung zlrr Kennwis, daß die deutsche Delegation zur Ansickt gelangt ist, daß nach Ab-chluß eines Sonderabkommens mit Rilßland Iber Fragen, die den Gegenstand der Kon-erenz bilden, es nicht »vimschenswert ist, daß e in Zukunft an den Beratungen ü^r dle Bestimmungen eines Abkommens zwischen Rußland und den verschiedenen auf der Kon-erenz vertretenen Staaten teilnehuien. Die Unterzeichneten hätten es vorgezogen, von se-)enr weiteren Schriftwechsel über diesen Gegenstand abzusehen. Die Note aber enthält einzelne Behmiptimgen, deren Richtigstellung die Unterzeichneten gleichwohl für nötig hal en. Nach dem Wortlaute der Note wäre die deutsche Delegation gcmötigt gewesen, das Sonderabkommen mit Rllßland abzuschließen, weil die Delegationen der einladenden Mäch e sich geweigert hätten, die ernsten Schwierigkeiten in Erwägung zu ziehen, die sür Deutschland aus den VorschlÄgen des Londoner Expertenprogrammes entstandeil wären. Die unterzcilZ^eten Vertreter der einladenden Mächte haben irnter den Mitgliedern ^ rer Delegationen eine Enquete veranstaltet, Men aber nichts entdecken können, ivas diese Behauptung rechtfertigt. Bei verschiedenen Anlässen siiid die Mitglieder der l^utschen Delegativtl den Delegierten der einladenden Mächte begegilet und haben Besprechungen mit ihnen abgehalten. Niemals aber haben sie angedeutet, daß die Londoner Vorschläge als Grundlage der Beratungen der gegemvArti-gen Konferenz nicht dienen könnten und daß die deutsche Delegation im Begriffe stehe, ein Sonderabkommen niit Rilßland zu schließen. Es wird ferner die Behauptung aufgestellt, daß die offiziellen Besprechungen init den Russen über die Anerkennung ihrer Schulden die deutsche Delegation in Gefahr gebracht habe, einen fertige,! Ertrag vorzufinden, der sür Deutschland unannehmbar gewesen wäre, aber doch schon die Zustimmnng der Melzr-heit aller Kommisiionsnlitglieder gehabt hätten. Eine Behauptung, die gleichfalls jeder Grundlage entbehrt. Kein Entwurf sei jemal? angenommen worden und kein Entivurf hätte jenrals von der Konferenz angenommen werden köimen, ohne daß in den inaßgebenden Ausschüssen und Unterausschüssen, in d'enen Deutschlands aus dem Fnße der Gleickibdrech-tigiing verbeten war, der Aussprache weitester Spielraunl geboten ivorden wäre. Eine unrichtige Auffassung ßon der Tragwl^e d'er Londoner Vorschläge, ein MWvrsNindn?? über die Sonderbespre'chungen mit Nußsand' konilte wohl die Ford'erilng nach gründlicher Aussprache in den An5schj'lssen der Konserenz rechtfertigen, keinesfalls aber die Handlungsweise, die gewählt wurde. Die Unte^-zeichne-ten müssen daher ihr Bedauern darüber aussprechen, daß ihre Note den Versuch unter wortlichkeit fi!r einen Schritt abzuwälzen, der sich so weit von dem Gebiete loyalen Zusammenwirkens entfernt hat, das fiir den Wiederaufbau Europas imeutbehrlich ist. Die Unterzeichneten behalten sich ausdrücklich das Recht ihrer Regierungen vor, alle jene Bestimmim-gen des deutsch-rusjisi^n Vertrages für null und nichtig zu erklären, die als den bestehenden Bertrügen widersprechend befunden werden sollten. Der Zwischenfall wird hiemit als beendigt erklärt. Genehmigen Sie, Herr Präsident, die Der sicherung vorzüglichster Hochachtung nsw. Die Stimmung bei der befischen Delegati?n ruhig. Oenua, 2ii. April. Ueber die Stimmitng in deutschen Kreisen verlailtet, daß man in diesen dem Satz, daß der Zwischenfall hiemit ab-gefchlosien sei, zustimme. Die deiltsche Delegation ivird sich aitf keinen lveiteren Schrif tenwechfel einlassen und sich nicht mehr pro vozteren. lassen. Die Heranssorderimg Bar-thous sei durch den Brief Dr. Wirths an Facta erledigt. Da andererseits auch die Be-ziehungeil zil den Russen wieder aufgenom-mm wurden nnd die Bemtungeil im Exper-ten'onlitee uvitergehen, glaubt man, daß die Konferenz jel^t doch ruhige Arbeit ivird leisten können. Auch von Paris kommen günstige Nachrichten. Frankreick) gegen die Konferenz. Paris, 23. April. Wie hier verlautet, wird sich Poincarce im Laufe dieser Woche nach Genua begeben, uin an den Beratiingen der Konserenz teilzunehmen. In der Konferenz gibt es wieder zwei neue Reibungspunkte, die Unstimmigkeiten ivurden aber luit Riirlsicht ans die Ailwesenheit des italienischen Königs vorläufig zurückgeftellt. Es sind uoch nicht 40 Stimdeli her, daß Lloiid George der Konferenz Worte voll zielbeunißtein Optiniisinus gewidmet hat und schon steht ein neues, iio6i schioereres Gewitter ain Himmel. Der 21. April war durch Zusammenstöße zwischen Lloyd George und Barthou gekenn-zeii!^et. Noch schlimnier ist aber,was mau aus dem srauzösischen Deleaierienlager zu hören bekonmit. Dvrt gilt es als ausgemacht, daß die beiden Antworten, die deutsthe und die russische, für Frankreich völlig uminnehm-bar seien. Es werde nicht dabei bleiben, das; der Wiedergutmachnngsausschus; nur in die Prüfung der Zulässigkeit des Vertrages von Rapallo eintritt, er werde anch für die Zukunft seine Schlüsse aus den: Politischen Sieg Deutschlands mit diesem Vertrag ziehen. Er werde keinen Zahlungsaufschub und keine Anleihe mehr in Erivägung ziehen köunen, sondern nur noch den Bitthstaben des Versail-ler Vertrages. Jedenfalls steht man unmittelbar vor d-im entscheidenden Mgriff der Franzose,? gegen die Konferenz. In französischetl Kreisen herrscht heftige Verstiuimung über die Art, nlit der Lloyd George die Fi'chrung iiu deutfch-russischen Zwischensalf au sich gerissen hat. Barthou wird in Paris von allen Seiten hestig angegriffen, uwu sagt, er habe sich von Llotid George d' üpieren lassen. Die Stini-muug ist gereizter als ani ersten Tag der Kon^^ ferenz, da Tschitscherin deil Abrilstungsvor- MobMstemngsvorbereNungen in Frankreich? Telegramm der „Marburger Zeitung". schlag machte. Auch VM der Abberufung thous oder sogar von einer Sp'engnng der Paris, 23. April. Vor einigen Tagen hat die kommunistische „Hunianitee" die Meldung gebra6)t, daß die französis6)e Industrie vmi zuständiger militärischer Stelle die Anivei-sung erhalten habe, sich für eine etwaige Mo-bilmachuug bereitzuhalten. Die „Humanitee" erklärte, daß sie keiu Dementi ihrer Miti^ei-lung befürchte. Ei?l solches ist lnsher auch in der Tat nicht erfolgt, und man muß demnach auch annehmen, daß die voll deur Blatte wiv-dergegebenen Geheiminstrnktionen des Generals Payeur, des Direktors der Abteilung/Kr Herstellung von Kriegsgeräten in: KriegZnii-nisterinm, echt sind. Es ist zunächst nicht, möglich, ans dieser militärischen Aktion un^dingt alarmierende Politische Schlußsolgerungen zu ziehen. Jnlmerhm ist sie charaktertsttsch für die gefährlichen Stiinmungeu und Strömungen, die zurzeit in gewissen Kreisen des amtlichen Frankreich bestehen. Nach der „H^linanitee" find die MtMtionS-mengen, auf deren .Herstellimg imd Lieferung sich die kriegsiudnftriellen Werke für den Fall einer baldigen Mobilmachung vorbereite? sollell, sehr groß. Unser Kvnia reist nach Vartt. Telegramm der „Marburger Zeitmlg". Beogrttd, April. „Politika" meldet, dch König Alexander von Bukarest direkt nach Paris reisen und dort ewige Zeit bleiben iver-de. Der italienische Kvnig nnd Br. Rincic. Telegramm der „Marburger Zvitnng". Beograd, 24. April. Meldungen aus Beuna zufolge hat Minister Dr. Ninöi^ gestern eine längere Unterhaltung mit dem italienischen Milttsttn: des Aeußeren Dr. Schanzer über die Durchführuug des Vertrages von Rapalso gehabt. Beim Empfang auf dem Schisse hat der italienische König dem Minister Dr. Ninöit^ den Wnnsch ausgedrückt, daß es ehestens zu einer Verständigung zwischen Italien und Jugoslmvieu kommen möge. Die Wffoire Äecevic. Telegramm der „Marburger Zeitung". Beograd, 2-^. April. Heute nachuüttags um 4 Uhr tritt das Plennn! des Parlanieutes zu einer Sitzung zusammen. Auf der Tagesordnung steht die Wahl einer EngneU?ommissien von neun Mitgliedern, die die Affäre des Ge» nerals Ze5evie zu untersuchen haben wird. Wie bekaunt, ist es in der lekteu Sitzung zu keiner !i^i>ahl gelvulmen, uieil zu wenig Adge' ordnete anweselid ivaren. Dies geichali, weil die Opposition zum Zeichen deS Protestes den Sil.'.ungssnal verlasse?! batte. Ti^' Opposiiii'n forderl- bekauntlicli drei Mitglieder dieser dieser !>ioknnnss:on, U'iihr.'nd die Radikalen is?r ni'r zwei Mitglieder zuliili'iaeu niollen. es ',n keiner Verstäiidmnng tolnnlen sollte, so klinute es heute ini Parleinente Uete''ra« schnngen geben, da die ^Dpvosiiion ans is?re:n ^tandpunlte sest dleidt. idre Forderen 1 nicht angenouiinen niird. wird ue neuerdine? die ^«i^ünflen verlassen., sä^ei neu auch in der ?^ra;ie i'er Vodeuzlisiitzstener zu bestellen, >vei! eini,?e de» ttiolratische Abaeordnete daaege'? üiinnu'r sollen. Heuie wird den b'l'.eii' ^er iio!irischv. ^lnbs das Neaiern'l.i^ V'rosekt iU'^'r die (''intei-lung des luiu'?. Konferenz wird' gespro'cheu. Sicher ist, daß «wird ini gauzen ails «'^ebiele ausgeteilt nakm. Wik anderen Mächte die. Verant-j Barthou erklärt hat, der dcut.sch-russische Ver-! werderr- Or». ??>. Die Beamtenzulagen. Telegramm der ^M«rburger Zeitung". Besgrad, ?4. April. Das Finanzmini-s^erium ha! alle Finanzverwaltungen ange-wiesen, ab 1. Mai dcn Beamten die Zulagen für die Monate März und Mai auszubezahlen, während die 5^ulaqen für Äpril und Juni (5nde Mai ausbezahlt werden. Wieder ein amertkantsches Anqebvt. Telegroilm der „Marburg?? Zeitung". Veoqrad, 25. April. Der Präsident der amerikanischen Finanzgruppe Oberst Krag bat unserer Ncgierung eine neue Anleihe angeboten, deren Bedingungen viel günstiger sind als alle bisherigen. Ts werden uns 100 Missionen Dollar in bar und 100 Millionen Dollar in M'^rial angeboten. Das Bargeld so-^ für die Besserung unserer Valuta verwendet werden. Die Garantie soll in den Mo-nopoleinnahmen liegen. Der Vorschlag soll sofort dem Ministerrate unterbreitet werden. König Smanuel von Genua aboerelft. Gcnua, 23. April. (Stefani. Funkspruch.) Der König hat heute an Bord des ^iegs-schiffe? „Comti! Cavure" Genua verlassen. Er äußerte dem Ministerpräsidenten de Facta gegenilber seine Befriedigung über die tadellose Organisation der 5Ionferenz. Marburger und Xagesnachrichten. Tode?faV. Camktag den 22. d. M. starb im 40. Lebensjalire .^"^err Karl Seitz, Lackierer und Mstreichergebilfe. DaS Leichenbegängnis fand Montag um halb 13 Uhr am städtischen Friedhof in Pvbre^je statt. Die Seelenmesse wird Dienstag um 8 Uhr in der Magdalena-tirche gelesen werden. Dank. Der .s^errschaftbesiher Herr Vinzenz Vachler spendete für die armen Schulkinder in Naöe den Betruag von L000 Die Schulleitung von Ra5e spricht für diese großherzige Spende den herzlichsten Dank aus. Ivan Mohorko. provisorischer Schulleiter. Ambulk:t?r!u:n der Nntitu^crinlosenlix^a« Die offizielle Eröffmmgsfeier des NTL«?lm-bulatoriums wird im Sinne eines in der letzten AuSs6)ufzsitzunq der ATL am 7. Mai d. I. stattfinden. Die Ordinationsstunden wurden vorläufig auf dreimal wöchentlich festgesetzt, und zwar Montag und Smn^tag von halb bis 9 Uhr vormittags und Donnerstag von halb K bis 7 Ubr nachmittags. — Die von der ATL bereits engagierte Pflegeschwester wird ihren Dienst mit 1. Mai d. I. antreten. Was bedeutet „Genua"? Ter Na nie Genua schwebt heute auf Millionen Lippen. Aber wohl nur wenige denken daran^ was der me sprachgeschichtlich bedeutet. Und eS ist auch nicht so leicht zu sagen. Die mittelalterliclie Tradition, die bei Städtegründungen stets eine Herleitnng auS dem Altertuul s^evorzugt, führt die Gründung der Stadt und ihren ?ta-men auf einm mythischen Ianu? zuriick, einen Havs hts ZöllderiWs. l9i^^ dv t!i'sinei' tüowp., l?s7Nn ^V. Nachdruck v. Uebersehungsrecht in fremde Sprachen 13 v?rboten. Das Auto trug die Numiner 417, war aiu ^0. Mai um 4 Uhr ans der Garage ausge« fabren, und blieb seither unauffindbar, ob-wol'l mal» von keinem Unglücke hörte. So standen die Dinge, als Silas Hempel sich am 4. Ii'ni endlich ents6)loß, abendS zu Sieberts zu aclzen. . ' ?r tat es ohne festes Programm. Die Unl-stände sollten entscheiden, ob und wieviel er Heidt) von der Wahrheit verriet. Frau Siebert selbst öffnete ihm. Ihr sympathisches Msrauengesicht mit dem schwärzten Spihenbänbchen auf deu: grauen Scheitel Mickten bekümmert drein. Als Hempel seinen Namen sagte und nach Heidy fragte, da führte sie ihn schweigend ins Wohnzimmer. .Bitte, nehmen Sic Platz. Meine Tochter ist zwar krank. Sie hat sich heute so sehr er-reat, daß ich darauf drang, sie müsse sich wenigstens aufs Sofa legen, aber da sie nun hier sind, möchte ich Ilinen gleich wenigsten? mitteilen, was .Heidy Ihnen morgen selber sagen wollte." Sie machte eine Pause, seufzte und suhr dann entschlossen fort: „Meine Tochter wollte Sie nämlich bitteit, Ihre Zeit nicht mehr auf Nachforscl)unaen nach Herrn Brandt zu trag sei sür Frankreich durchaus noch n i cht erledigt. Das S«de der Konferenz am 1. Mai? Wien, 24. April. Wie Ihr Korrespondent in hiesigen diplomatischen Kreisen erfährt, dürfte die Konferenz von Genua am 1. Mai beendet sein. Die Veratungen vor der Antwort an die deutsche Delegatian. yenua, 23. ?lpril. Die Del.'zlovten .der Mächte, die am 18. April die Note an Dcutich land gerichtet hatten, versammelten si5) heute vormittags, um die gestern begonnenen Beratungen über die deutsche Antwortnote festzusetzen. Bratianu sRumäuien) erklärte namens der Kleinen Entente, der deutsch-russische Vertrag dürse nicht nur nach der Bedeutung gewertet werden, die er für die einzelnen Staaten habe, sondern besonders im Hinblick auf die Gefamtinteressen Europas. Bratianu brachte den Wunsch zum Ausdruck, den Frieden zu erhalten, meinte aber, dazu sei die Aufrechterhaltinlg des Vündnisies der Alliierten und ein enges Zusammenwirken notwendig. De Facta dankte Bratianu für den Appell an die Nationen, für einander ewzu-stehen, und fügte hinzu, die Konferenz sei vor allem berufen, finanzielle und wirtschaftliche Fragen zu lösen. Statt dessen drohe man sich in politisches Gcplänkcl zu verlieren. Der Glaube an die Konferenz bestehe in der Welt fort. Ein Mißerfolg müsse aber für die ganze Menschheit ewe Enttäuschung bringen. Redner schlug vor, die deutsche Antwortnote im Geiste der VersöhnUchc^^l zu behandeln. Lloyd George trat der Erklärung de Factas bei, griff jedoch auf die Worte Bratianus zurück. Ensill-nd sei mit den A'^'^^rten zusam- trojanischen Fürsten, der nach einer Inschrift im Dom den Ruhm und Glanz der Stadt begründet und ihr den Namen Janua gegeben haben soll. Diese sagenhafte Ausdeutung hält vor der etymologischen Forschung nicht st^nd. Aber auch die rein sprachgeschichtliche Ertlä-rung läßt zwei Wege offen. Entweder kommt Genua von dem lateinischen Worte genu, das heißt Knie, her, bezeichnet also die Wendung der Küste von der Levante zur Ponente. Vielleicht aber ist der Name auch keltischen Ursprunges, da la der kcltis6)e Stamm der Li-gurer die Stadt bewohnte, als sie zum erstenmal ins Licht der Ges6)ichte tritt. Das keltische Wort Genua bedeutet soviel wie Eingang, Zugang, würde also auf den wichtigsten Hafencharakter der Ansiedlung hinweisen. V' In dic'scn Tagen, da jedes dritte Wort in Zeitungen und Gesprä-cl^en Genua lautet, mag es interesiieren, wie Friedrich Nietzsche diese Stadt, die beute Mittelpunkt der Welt geworden ist. und ihre Bewohner sieht. In der „Fröhlichen Wissenschaft" hat er Genua folgenden Abschnitt ge-widn'.et: „Ich habe mir diese Stadt, ihre Landhäuser und Lustgärten und den weiten Umkreis ihrer bewohnten Höhen uud Hänge eine gute Weile angesehen; endlich muß ich sagen: ich sehe Geiichter aus vergangenen Geschlechtern — diese Gegend ist mit den Abbildern kühner und selbstherrlicher Menschen übersät. Sie haben gelebt und haben fortleben ^ schwenden. Sein gegenwärtiger Ansenthalt ist sür uns von keinem Interesse mehr." Hempel glaubte nicht recht gehl>rt zu l?a-ben. Verblüfft ftarrte er die alte Dame au. ,.WaS soll das heißeu, gnädige Frai?? Ich dachte. Ihre Tochter liebt Ihren Bräuti-gaul?" ,.Ia. Leider! Mehr als ich aHute — sonst wäre sie ja nicht so gänzlich gebrochen, als sie erfuhr, daß er sie betrog!" Und ol.ne Hempel Zeit zu einer Frage zu lassen, fnhr sie hastig nnd leise fort: „Sie hat keine Geduld mehr gehabt. Ihre Na6)forschungen gingen ihr zu üun'lsam. Da ging sie selbst in? Palace .Hotel, wo der Sohn einer ehemaligen Dienerin von uns als Liftfunge angestellt ist." „Ach so!" lächelte der Detektiv, der Plötzlich alles begriff. „Da erfuhr sie von seinem Besuch bei der Belle A^sane!" „Ja. Sie wissen dies auch? Die Person war erst uoch im Neglige«, empfing ihn aber doch, und Brandt blieb übl?r eine Stunde bei ihr. Dann suhr er mit ihr fort. Der Liftjunge sah sie zusammen durch den Flur'^ehen. Sie uannten sich du! Diese Person sagte sogar „mein lieber Georg .» .!" Was sagen Sie dazu? Ich wollte es anfangs ja gar nicht glauben, und Heidy noch weniger, aber die Tatsachen sind doch da! Er hat Mi? betrogen und hinter Heidys Rücken ein Verhältnis mit dieser Tün^erm unterhalten, mit der sr sich menZuarbeiten, aber dies dsir^tc nicht zu einem Zerwürfnis mit anderen Machten fül^-ren, mit denen Großbritannien herzliche Be-ziehuugen wicder auszunehmen wünsche, '^cnn England zu d^'r Ue^crzcu^ung gelangen sollte, daß einzelne seiner Freunde dcn Frieden in Europa .^u stören versuchten, so würde es vorziehen, eine BerstLndigen zu suchen, unter welchen Himmelsstrichen fie zn finden sei. Barthou führte hieraus aus, die ?!bsichtcn »^ran^^c^chs seien durchaus friedlich. (1) Die franzi^'sische Der.iotrc'tie teile die Gefiihle des englischen Vol!c^5 und sei von dem gleichen Geiste beseelt. Lloyd George verlas sc>dann den englischen Entwurf einer neuen Note an Deutschland. Barthou verlangte die Aufnahme eines Zusatzes, der den Signatarmächten vom 18. i>. M. das Recht einräumt, den deutfch-rufsischen Vertrag anzufechten. Schanzer, der gleichfalls^ eiucn Entwurf vorbereitet hatte, erklärte, der Fassung Lloyd Georges beizutreten, und zog sein-n Entwurf ^ur ück, verlangte jedoch, daß am Schlüsse der Note der Zwischenfall als erledigt erklärt werde. Hierauf wurde der Entwurf Lloyd Georges mit den Zusätzen Barthous und Schanzers angenommen. Der deutsch-russische Be^ traz leine Verletzung deI VersaiLer Vertrages. Berlin, 23. April. (Wolsf.) Der Berichter-ftatter der „Deutschen Allgemeinen Zeitung" meldet aus Genua, daß die Gutachten der juridischen Sachverständigen der Entente mit Ausnahme deS französischen Sachverständigen, der Vorbehalte machte, dahingehend, daß der Vertrag zwischen Deutschland und Rußland keine Verletzung des Vertrages von Versailles darstelle. wollen — das sagen sie mir in ihren Häusern — gebaut und geschmückt fllr Jahrhunderte und nicht für die flüchtige Stunde; sie waren dem Leben gut, so böse sie oft gegen sich gewesen sein mögen. Ich sehe immer den Bauenden, wie er mit seinen Blicken auf allem fern und nah um ihn Gebauten ruht, und ebenso ans Stadt, Meer und Gebirgslinien, wie er mit diesem Blick Gewalt und Eroberung ausübt: alles dieS will er seinem Plane einfügen und zuletzt zn seinem Eigentume macheu, dadurch, daß es ein Stück desselben wird. Diese ganze Gegend ist mit dieser prclchtvollen, uucrsätUlai^ll ^^^oiijucht der Bes!^^- und Bcutelttst überwc^chsen; und wie diese Menschen in der Ferne keine Grenzen anerkannten und in ihren: Durste nach Neuem eine neue Welt neben die alte hinstellten, so empörte sich auch in der Heimat immer noch Jeder gegen Jeden, und erfand eine Weise, seine Ueberlegenheit auszlkdrücken und zwischen sich uud seinen Nachbar seine persönliche Unendlichkeit dazwischen zu legen. Jeder eroberte sich seine Heimat noch einmal für sich, indem er sie mit seinen architektonischen Gedanken überwältigte und gleichsam zur Augenweide seines Hauses nmschuf. Im Norden imponiert das Gesetz und die allgemeine Lnst an Gesetzlichkeit und Gehorsani, wenn man die Bauweise der Städter ansieht: man errät dabei jenes innerliche Sich-Gleichsetzen, Sich-Einordnen, welches die Seele aller Bauenden uiul Uwhl auch aus dem Staub gemacht hat. j Es ist ein Iannuer! Sich so furchtbar in ei« ueni Meuscljen zu täuschen! Selbst ich altc. Frau hätte sür diese« Brandt meine .Hände ino Feuer gelegt." „Sic können es ruhig auch weiterhin tun, gnädige Frau. Die Sache ist nicht so schlimm, wie sie aussieht. Getäuscht hat Braudt Sie allerdings, aber nur aus Liebe und in bester Absicht. Aber bitte, rufen Sie Ihre Tochter. Ich möchte uieiue Beweise gerne in ihrer Gegenwart geben." Jetzt starrte Frau Siebert ihn verblüfft an. „Sie traben wirklich Beweise, daß Brandt es ehrlich mit meiner Tochter meint?" „Für diese Tatsache -- ja!" „Ach, dann muß Heidy freilich gleich kom-n:en. Heidy, .Heidy, Liebling . . ." Sie lief aufgeregt ins Nebenzimmer. Gleich daranf erschien sie mit Heidy, die Heinpel blaß und ungläubig anstarrte, während sie ihm stunlm die Hand reichte. Er erzählte nun den hochaufhörchenden Frauen alles. Langsam kehrte das Vlnt in Heidys Wang« zurück. Dann atnlete sie tief, tief aus. „Ich danke Ihnen, Herr .Henipel — Sie haben mir da? Leben wiedergegeben! Der Arme, Arme! Wie schwer musj er getäuscht worden sein, uu? an selbstlose Liebe incht jliehr glaichenl" beherrscht baben muß. .Hier aber findest du. um die Ecke biegend, einen Menschen sür sich, der das Meer, das Abenteuer und den Orient kennt, einen Menschen, welcber.dem Gesetze lmd i)em Nachbar wie einer Art von Langeweile abhold ist und der alles schon Begründete, Alte mit neidischen Blicken mißt; er ulöchte, mit einer wundervollen Verschmitztheit der Phantasie, dies alles mindestens im Gedanken noch emmel neu gründen, seine Hand darauf, seinen Sinn hineinlegen — sei es auch nnr fi^r dcn Augenblick eines sonnigen Nachmittags, wo seine unersättliche und melancholische Seele eininal Sattheit fühlt und seinem Auge nur Eigenes und nicht Fremdes mehr sich zeigen dars." Antituterkulosenliga. In der letzten Freitag stattgcfnndenen Sitzung der ATL berichtete der Präsident, daß vom Preisgerichte die zur Anwerbung von Mitgliedern dorthin eingesandten Blocks uubenützt zurückgestellt worden seien. Der Ausschuß nahnl diesen vom mangelnden Verständnis für eine so eminent humanitäre Institution zeugenden Beweis seitens der personalreichsten Behörde Maribors mit Bedanern zur Kenntnis. Dasselbe negative Ergebnis mußte auch bezüglich der Anwerbung unter dem Personale deS hiesigen Polizeikommissariates festgestellt werden. — Die statistibchen Fragebogen aus dcn Landgemeinden beginnen bereits einzulauscis und das hiebei an den Tag gelegte Entgegenkommen seitens aller in Betracht konnnc::dcn Faktoren berechtigt zu der Erwartung, dah das einlangende statistische Material in absehbarer Zeit einen klaren Ueberblick über die sanitäre Lage deS Bezirkes hinsichtlich der Tuberkulose ermöglichen wird. — Do.'^ent Dr. Matko berichtete über die von i^?m ans den Sterbenlatriken des Psarramtc? von St. Magdalena über einen Zeitraum der letzten 50 Jahre gesamn'c!^ten statistischen Taten. Insgesamt verzeichnet die Vfarre in dieser Zeit 20.?88 Todesfälle, von denen -N!?, d. i. 19.94^, auf Tuberkulose entfallen. I.n Krankcrchause sind an Tnbcrkulvsc l:nd in privater Pflege 1511 Personen gestorben. Ausfallend groß ist die Zahl der Tuberkulosenopfer unter dcn Eisenbalinern, die sich in deni erwähnten Zeitrauin auf W beläuft. Unter den verschiedenen Aröeiterkategorien sorderte sie 976 Opfer; hievon Tischler und Waqn:r 107, Schmiede 101, Maurer Schumacher 78, Schneider und Näl^erinnen Bäcker usw. Ein vergleichender Ueberbl»?? ül'.'r die Zahlenverhältnisse weist darauf hin, daß die Tuberkulose an Ausdehnung zuninünt. —» Der nächste Bericht de? Dozenten Dr. Maiko betrisst daS ATL-Ambulatorium. (Ueber die äußerst günstige und erfreuliche Lösung dieser wichtigen Frage wurde bereits an anderer Stelle berichtet.) Die Adaptierungvarbeiten in dcn für daS Auibulatoriuin bestimnlt^'ir Räumen siud bereits in volleni Gange, so daß schon in allernächster Zeit ihre Fertigstellunc^ zu gewärtigem ist. Der Ausschuß beschloß, allen cdlcr^ Gönnern, die unt ihren hochherzigen Spenden zur baldigen Aufnahme der ambulatorischen Tätigkeit der Pflegestätte beigetragen haben, seinen innigsten Dank auszusprechen. — Mit Genugtuung nahm der Ausschuß zur Kenntnis, daß ^'.wecks Errich- Frau Siebert war ganz stumm. Ein Millio-när! Und der wollte Heidt) wirklich heiraten? Es war ihr ganz nnheiiulich. Heidy fuhr heiter fort: ,.Aber da ist die Sache ja doch gauz cinsach. Diese Leute woll« ten doch nur Georgs Geld, ich aber ihu selbst. Er soll ihnen seine Millionen geben und nur gauz wenig zurüctl'ehalteu, gerade so viel, als wir zu eimnn bescheidenen Leben brauchen, dann ist uns allen geholfen!" Sie sah ihre Mutter au. Diese lächele erleichtert. „Ja, das wäre der beste Ausweg. Ich dachte eben darüber nach — ein Millionär, da wäre der Abstand zwischen ihin und Ulls doch zu groß. Georg würde uns ganz uuheiniNch srenid dadurch." Hempel sah von einer zur andern. „Ist das wirklich Ihr Ernst?" „Was denn sonst? Nur so kann Geoig so-sort ans seiner schrecklichen Lac^e befreit werden. Wir brauchen es bloß dieser Tün.'.erin vorzusuilageu, die gauz gewiß loeiß. wo sicl? ihr Vater mit Georg verlwrgeu hält, dann geht alles gnt!" War das Beschränktheit oder höchster Kdea-lisnins? Oder — - Komiidie? Hcnkpel konnte diese Frage trotz seiner Menschenkenntnis nicht sofort beantiooi ten. „Bedenken Sie doch, welche Vorteile Sie :n?t Ihrem Vorschlaxie aus der.Hand gälten!" jogtL äu Hcid^ Siebert. „Torwesten «SA kung einer Losalor'gan^atsoN ^ RTL bei der Bezirkshauptmannschaft in Clovenl-yradcc die nötigen Vorarbeiten in Angriff s^enommcn worden seien und auch Ljublja-na init einem jüngst im Golneinderate eingebrachten Antrage in dieser Hinficht erfreuliche ?lnzeichcn allmählich erwachenden Interesses wahrnehmen läßt. Tie NlaSbena «atiea in Maribor ersucht ,!N5 mitzuteilen, daß sie im Vorjahre für die Mlt.^iederbeiträge und Spenden, die die Brielträqer gesaiumelt und ordnungsgemäß durch das Postamt in Maribor abgeführt haben, keine ?lu5lveiSkarten auZgesteNt hat, und zwar auS dem (Grunde, weil die Unterschriften der Spender auf den Tammelbögcn grösstenteils unleserlich waren und auch die Woh-t^"nxisadressen felilt'.'n. Damit die Spender und Mits^lieder in den Besitz von Ausweiskarten gelangen, übergab di? (^laSbena Ma-ticn lieuer den Briefträgern in Blocks gebundene Auswci'kkarten, die sofort beim Erlag des (^Geldbetrages ausgefertigt und eingehändigt werden. Die Mlasbena Matica stellt au das das dringende Ersuchen, ihr nam-fzl^ste spenden zukommen zu l<^ssen. widrigenfalls dieser hervorragende Verein man^?!? fed'.v^der l^nterslntzung seine Tätigkeit ftessen müßte. Spett?.en f'lr di? ?ln <^esse cine.H K'. Tin'es für den verdorbenen .^''errn Jakob Pernatb, 5^olzhändler in Dra-rns?rlid, spendete die Familie Dr. Kraus ?k)s> .Kronen. F/Zr die A!:iotnrb»ncuspr?^s haben weit?r siespendet: Herr I. PoS^inger, W-'fsenhcindel en t-lro? 1000 Ne V^NvaUun^z Viktriugl^of 10^0 i-c. Wiederum strenge Hundefontnmaz. Der ftädtisckie Mi?giftrat ordnete wiederum für die ganze Stadtgemcinde verschärfte Hnndekontu-nwz an. Hunde, die auf die Straße mitge-nenimen werden, müs^'en einen Maulkorb tragen und z.'!gleich ai^er Leine geführt werden. Alle anderen Hunoe sind Tag,>und Nacht an einer verlästlichen Eisenkette ^n halten. Alle .^iaken müssen sicher eingesperrt bleiben. Hunde dürfen in l^wst- und Kaffeehäuser und sonstige öffentliche Lokale nicht mitgenommen werden. Hnnde, die nicht nach diesen Verordnungen verwahrt werden, oder die ohne Marken herumlaufen, sowie auch herumstreichende Kraken werden ausnahmslos vernichtet. Der Wasenmeister wird von Zeit zu 5!eit Ltreisungen durchführen. Jedes Uebertretcn dieser Verordnung wird nach den betreffenden i^'estimmungeu und nach der Verordnung der ^'andscrenierung Nr. ?l auS dem Jahre I9A1 k^estraft. Mit 5l?ücksicht auf den gefährlichen t>harakter der .^oundewut, die auch auf Menschen übertragbar ist. erwartet der Magistrat die stritte Durchführung der gegebenen Vorschriften. Die .Hundekataster bleiben in Kraft i'nd die .^llnd'ebesit;er sind verpflichtet, alle i^'crändernngen im Zustiv.lde der Hunde (verdächtige Erkrankungen. Verenden, Entlausen, ?<'ersen usw.) zur Vermelduilg eventueller U'.eitcrer Verfügungen an.'.umelden. Erfolgreiche Razzia. Wegen unnwralifchen 5el!.'nt, weNhalb er mit entsprechendem Geleite wieder nordwärts in die H^at befördert wird. Tstschlas. AnlStzlich deS Kirchweihfestes in Ho«e lll^dtfch) kam eS Sonntag ^n 23. d. M. zwischen mehreren Burschen w einem Gast-Hanfe zn einer Rauferei, in derem Verlauf der BefitzerSsohn Ogrisek aus St. Nikolaus sewem Gegner Le«ni? c?in Glas gegen den Kopf schleuderte, wodilrch SeSnik so in 5^orn geriet, daß er ein Messer zog nnd damit solange auf Ogrifek loSstach, bis diefer flüchtend auf der Straße zusammenbrach und bald da-rmlf starb. Wegen Grenzüberschreitung wurden vor-geftern mehrere Individuen'vnhaftet, die sich, ohne mit den nötigen Reifedökumenten ver-fehen zn sein, einen lustigen Sonntag auf ju-goflawifchem Gebiete leisten wollten. Sie werden nach überstandener polizeilicher Strafe wieder über die Grenze abgeschoben werden. Berungllickter Absprung. Zu dem Unfälle des Sicherheitswarhinannes Lorenz Kralj, von dem wir bereits bericl^tet haben, daß er beim Absprunge ans einem fahrenden Zuge verunglückt fei, ersahren wir nochnachträg-lich, daß sich Kralj in Auslobung seines Dienstes im Waggon eines gegen Graz abfahrenden Zuges befand. Als der Zug sich in Bewegung gesetzt batte, war er der Meinung, .daß nur die Wagen rangiert werden. Erst später nahm er die bereits erfolgte Abfahrt wabr. Da er die Schlüssel des Büros der Vahnhofpolizei in der Tasche hatte, versuchte er, eine mit Gras bewachsene Stelle ausfin dig zu machen, um den Absprung zu wagen und raschest auf den Bahnhof zurückzukehren. Der Absprung erfolgte jedoch derc^rt Unglück licb, daß Kralj unter die Räder geriet, wobei ihn^ der linke Fnß zergnetscht wurde. Doppeltes Pech. Als die in der Kor.''?)ka cesta Nr. wohnhafte Maria So^^tariö vor geftern abends aus Tezno in die Stadt zu rückkehrte, wurde sie auf der TrZ!a?!?a cesta von einem unbekannten Radfahrer niederge stoßen. Während der freundliche Fahrer fo ras5) als nur möglich das Weite suchte, erhob sich die unfanft zu Boden Gekommene, wobei sie zwar feststellen konnte, daß ihr alle Glie de? heil geblieben waren, ihr jedoch beim Unfall ein goldenes Armband im Werte von in Verlust geraten ist. Unfall. Die in Starsa, Bezirk Ptuj, wohn« hafte Stefanie Kancler fuhr vorgestern mi einem zweifpännigen Wagen über den Haupt platz in der Richtung gegen die Reichsbrücke An der Ecke der Velika kavarna kam ihr au einem Rade der Maurerpolier Johann Knu derl entgegen, der, gegen den Gehsteig abgedrängt, abspringen mußte. Hiebe! geriet aber sein Rad unter den Wagen und wurde stark beschädigt. Für den verursi^.chten Schaden wird die nnvorsickitige Wagenlenkerin auf-komuien müssen. Schlecht belohnter „Ordnungssinn". Dem Agenten ein?r Zagreber Firma Naimv.nd' I. sind vorgestern in einem hiesigen Gasthause nach vorhergegangenem reichlichen Alkoholgenuß die guten und bösen eingesogenen Geister derart aneinandergeraten, daß er in eine wahre Revolutionsstiuimung kam und nicht nnr seine Umgebung, sondern ganz Jugoslawien auf seine Art „in Ord'/.ung zu bringen" drohte. Da sich seine expansive Stimmung in einem gewaltig hervorqucll^indcn Redestrom äußerte, mußte er schließlich mit einem Si-cherheitswachniann den Weg zuui Polizeikom-missariate antret!.'«, wo er nebst einer Geld-bnße auch noch einen achttägigen Volizeiar-rest erhielt. Zn alledein soll er nach seiner Freilassung in seinen Zagreber Heimatsbe-zirkt abgeschoben werden. Gvott Rapid — Primorje 2 : l (! : l). In Ljub-ljana fand gestern zwischen den g!?nnn:iten Mannschaften ein Frenndschaftswettipie! statt das mit dem Siege Rapids endete. DaS Teul-po des Spieles soll äußerst scharf gewesen sel l. Primorje wird als eine Mallnschaft geschil dert, die die Ilirija in keiner Wei'e nachstehen soll. Nähere Nachrichten fehlen noch. P. O. L. N. P. .Heute Die.l'tag den I."). d. findet im 30 Uhr im Klub.,i.unler des Burg kellers eine Plenarsitzung statt. Marwor: Mo? 2 : 2 unentschieden. (Meisterschaft.) Wen dieser Titel irritieren sollte, der nw-aen den ganzen Bericht lesen. Denn das ge strige Meisterschaftsspiel endete faktisch nnd nach allen Regeln in oben angegebenen^ Ver-lmltnisse nnd niclit 2 ^ .'i .',ugnnsten Maribors, wie eS in dein offiziellen <^ericht des Schied.^-richters au den Fufiballnnterverband in Lsub-ljana wfthl heißen wird. ?^5rnm ws^rden Är'^eioeU'wnll.'n zisna^st den Spiel- Verlauf verfolgen. Nach dem Vorfpiele der Reserven beider Vereine, das Herr Sepec leiste und das 4 : 1 zugunsten der Maribor-reserve endete, wobei der Mangel an systema-ischem Training und große Zerfahrenheit bei der MAK-Reserve zutage trat, begann um Uhr die Meisterschaft der ersten Mannschaften. MAK hatte Anstoß, doch Maribor übernimmt den Ball und drängt vor, bis in der 10. Minute MAK plötzlich durchbricht, die feindliche Verteidigung überfpielt und einfen->et. Eine Minnte später ist Maribor wieder im Angriff. MAK verschuldet einen Elfmeterstoß, den Maribor jedoch vergibt. Nun geht das Spiel bei leichter Ueberlegenheit Mari-borS hin und her bis zu einem Eltstoße vor dem Maribor-Tor, der nach einem .Hands eines MAK-Spielers, daS der Schiedsrichter nicht sehen konnte, in den zweiten Treffer für MAK verwandelt wird. MAK führt mit 2:0! Maribor rasst sich crnf und ist auch bald durch Vauda erfolgreich. Beim Stande von 2 : 1 für MAK geht es in die Halbzeit. Nach der Paufe große Offensive Maribors. Nach wenigen Minuten wieder ein Elfmeterstoß gegen MAK, der jedoch hübsch gehalten wird. Allein MAK kommt iinlner weniger zu Wort. Bald ist diese Mannschaft eingeschnürt und auf ihrer Spielhälfte durch Maribor eingemauert. Vereinzelte Vorstöße verfanden und bleiben ohne abfchließende Aktion. Die MAK-Stür merreihe steht zumeist — und wartet auf den Ball. Doch der rollt immer wieder gegen das MAK-Tor. Maribor greift an und MAK verteidigt. MAK verteidigt immer anfopfern der nnb Maribor fpielt immer nervöser. End liä) gelingt der Ausgleich. Doch nun scheint es Schluß zu sein. Weiterer Erfolg ausge fchloffen. So kommen die letzten 10 Minuten, die eine sonderbare Entscheidung bringen. Der Tormann MAK's hat den Ball und ist im Begriffe, ihn aufs Feld hinanszufenden. Er läuft t>amit. Eins — zwei — drei Schritte — vier? Wer weiß es? Schritt oder nur eine Wendung? Knrz und gut — Dreimeter stoß. Die Auffassung des Schiedsrichters ent scheidet. Doch die Situation war so, daß erst durch das Urteil des Schiedsrichters dem Zu schauer das Bewußtsein kam, daß hier even-well eine Auffafsnng möglich fei. Mit Rück sich daranf ist der Dreimeterstoß und no6i da zu bei einer Meifterschaft eine sehr harte Strafe. Allein wir wollen über Auffaffungen nicht streiten, obwohl auch Auffaffimgen cha rakteristisch sein können. Besonder? wenn der entscheidende Treffer davon wahrscheinlick abhängt. Eine Auffafsung ist aber ganz und gar unzulässig in der Frage, ob der Drei meterstoß direkt oder i n d i r e k t zu erfolgen hat. Der Dreimeterstoß in unserem Falle ivurde direkt geschossen. Der Tormann parierte den Ball. ?lber durch die Wucht des Stoßes prallte dieser zurück uud wurde schließ' lich ins Netz gedrückt. So ersolgte das sieg bringende Tor. In der Verwirrung Prote stierte man nicht einmal. Die Erbitterung er hob sich erst allgemach, doch dann umso an haltender. Und nun kommt der springende Punkt. Es besteht die Gefahr, daß diese Erbitterung sich auf die begünstigte Mauuschaft lenkt, die nichts dafür kann. Dadurch werden wieder ungünstige Sportverhältnisse geschaffen, die sich ja kaum zuin Bessern gewendet baben. Die Meisterschaftsspiele werden eine Farce, die besser nnterbleibt. Denn die Ver-inutung liegt nahe— besonders wenn man die Erfahrungen der Vergangenheit berück-fichtigt —, daß es eiii auderesinal eben auch nicht anders sein wird. Wir fragen den No-gonletni podsavez in Ljnbljana: Ist es nicht besser, die Meisterschaften in Maribor zu sistie-reu? So wie es ist, ist es desparat. Eine Wiederholung dc'5 Spieles bringt voraussichtlich MAK's Niederlage. Und das Geschehene ist ilicht mehr gutzumacheu. Abgesehen von dieser Operation verlief das Svic»l sonst ohne ^^.loischenfall. Doch — der Dreimeterstoß ^var eben die.Hauptsache. Man könute lächelii. Als eiilzigeil Lichtblick kensiatierten nnr die allge^-ineine Mißbilligung des Vorfalles ohne Unterschied der??ation und der Partei. — Zn'.ii Schluß noch einige Warte. Vir find ja nicht der ^lnsicht, das', MA^ eine Niederlage nicht verdient hätte. Im Gegenteil: eiic Nesnltl'-t von 5) : l für Maribor erschiene nns gi'inz entsprechend. Aber wenn man schoil Meister-s^i.aslen veranstaltet nnd nach eiiieni ein^.u-.li^ gen Spielergebnis die Stärke der Parteien besliinnit. dailn ii'öae man sich an die Beslilu-iiiiuiaen balten. (-onft niiiinit man den Ruf der Gewaltsamkeit aiif sich nnd Svort wird Aus aller Welt. Deutsch-chinefischee Rnttnrverband. In Pe» ing wurde ein sonderbarer Verein gegründet, der obigen Namen erhielt. Seine Mitglieder, akademisch ,md gleichwertig geblidete Deut-che nnd l5hinsen, haben eS sich zur Aufgabe, gestellt, die kulturellen Beziehungen beider Zänder durch intensiven Austaufch ihrer Kul-nrgüter praktisch zu fördern und sich ganz besonders der studierenden Jugend anzunehmen. Der jetzigen Situation zufolge kommt etzterer Passus ganz besonders den Chinesen zugute, die in Deutschland Hochschulen beuchen. Der Verband hat einen Deutschen und einen chinesischen Präsidenten. Der deutsche '-Gesandte in Peking ist sein Ehrenmitglied. Durch Deutschland flattern jetzt die Werbeblätter, die auf der einen Seite mit chwefi-chem und auf der anderen Seite mit deutschem Teilte bedeät find. AuS den Werbeblättern ist zu erfahren, daß Anmeldungen für den Verband an Prof. Dr. Waldemar Oehlke, Peking, Ta Fang C^ia Huwng 27 zu richten sind. Der Verband ist unpolitischer Natur. — Das Auffallendste an dn ganzen Sache ist wohl der Zeitpunkt der Verbands^ gründnng. Noch ist die Ueberraschung über den Abschluß des deutsch-russischen Wirt-. schaftsvertrageS nicht vorbei, als diese Nach-, richt auftaucht, die zwar nichts Positives, abtt^ immerhin einen beachtenswerten Anfang, darstellt. Ohne uns w irgendwelche Wahr«, sagerei einzulassen, erwnern wir nur an die Rolle, die die Chinesen w der Russischen Zlo-i! ten Armee spielten. Wir erinnern anch an die.' besondere Stellung Chinas in Asten, daS uw, ter der Vormundschaft verschiedener „ProtekB. toren" steht, und dessen Schätze Amerikaner^ Japaner und Engländer ausbeuten. Gilt auch hier für Völker als Individuen genomme«^ das Wort „Proletarier aller Länder v'ereknigs euch"? G. ' Am Trabe Abrahams, Isaaks u«V JailM^ Die Schüler des Mstlichen ViVelinftltuteS, die gegenwärtig ewe Swdienreise nach lästina unternehmen, kanntm eine den EhriB ften bis jetzt vollständig verschlofiene befuchen, das heilia gehütete Gnck Abrax hamS, Jfaaks und Jakobs in der berühmte» Moschee von Hebron. Nur dnch die de Befürwortung >^s englischen EtatthMerS M. Storrs war die Besichtigung ermöglicht worden. Die Grabstätte selbst bildet das Un4 tergeschoß der berühmten Moschee und ist vollständig zugemauert, niemand kann dors eintreten, selbst die Wächter nicht. In Vet Moschee selbst, die zur Zeit der KreuzzÜge ekB ne katholische Kirche war, hak man die Grav4 denkmäler der im unteren Teil der Kirche rw^ henden Propheten nnd ihrer Familien ange», bracht. Die Grabdenkmäler der MSnner bech finden sich anf der West- nnd die der Franettl anf der Ostseite der Moschee. Die letzteren» sind: Rebekka, Sahra und Lia. Die Grab« denklnäler sind geniailert, mit großen, grü> nen, orientalischen Teppichen behangen, un8 tragen in arabischen Schriftzeichen die Inschrift: „Grab unseres Vaters Abraham; de« Friede sei mit ihm." An einer Seite der Moschee haben die Muselmänner auch für Josef ein Denkmal errichtet, doch zu Unrecht, den,f dieser ist nicht in der Moschee von Hebron sondern in Sichem beigeseht. Bt^rsenbertM (voni Sonntag.) Zürich, 22. April. Berlin 1.02, New Z)or? Lmrdon 22.72. Paris ^7.05?, Mailand' 27.02, Prag 10.l>.^, Bildapeft 0.(i7, Zagreb 2, Warschau 0.14, Wien 0.00?-!, österr. gestemp. I^krone 0.07. Zagreb, 22. April. Iiisolge de5 Steigens unserer Krone in Züric!) alis 2 Centinles sind die ansl'indischen Zalilttngvniittel staik zn-rnckgegangen. Politik. Wir baben den /slill deshalb si? aii?-> filhrlich '''ebaiidelt, ir.eil er i'ii-^ er' s-.')e!nt. Wir wolleik aber aiuh beic^iiei', das? wir keiiie vrin.^ivieste eder gar v"r>?nlicke Opposition ^.^ertret'e' ! nehlnen wir den giik'n Willen als Tat, Männcyen fKr Alles." Vine zeitgemäße Plauderei. >^lür^sicb erlies', ick in einer gros.eii ^ageo-.^.eitilng solgeiides Iiiserat: „Icli gehe als HailSgehilie! ?>nfosae der gegekimarü^^eii trml-rigen Verbällnisse babe ich niis?» enticlilosien,' meine l-i^iherige schris!slel>eri!clie Tätigkeit anfzi'ged.'n i'nd eine al/ — Hmis- gebilfe zn »iichen. Ein .^^ai^sgehi!^'^ ist eine lnännliche Hausgebiliii?^ Ich den Beweis .'n erbringen, des', eine niunzii'che ^'»ans-gehilfiii noch leistiii,l>7sähi<,('r nnd tnchtiaer ist als ibr i' sch^.^n 'n .>el ereni ge« l'in in askeu '^lnirünine'.'.rlieite'.l firm, da ich bl.her »il.- N'.i^'bli'rtcr rsierr ge< haitst lmbe. und verss^ge über g^s möbliert wohnender Ilinggeselle in allen häuslichen ^lrbeiten erfahren biu. Ich kann Ünö-vfe annal)en ilnd stopfen lbesonders' l^iänse), Kinderwäsche auswechseln und Nnchhilss-unterricht in griechischer und latein.lscher Eprache erte'li.'n, überdies bin ich mit cinent sswmal'.gen ".'ln.igliug in der ^^^^oche z>,irieden, wenn ich ein Dienstt'otenziinmcr mit separiertem Eingang zur '?i^".n'ignng gesiellt bekomme. 7>ch spiele serner l'ilc^vler imd ivajche ohne ?'knn^ung von "^.'äschel-illiu bliitenwei'^t. ^ch bin geül?ier Vorleier unt^^halte prin« zipiell kein? Vezi'.siungen Pol.liers'.auen '.md dergleichen. ^^cl> bin ijn!>ellicb uud sehr verschniiegen und b^'^ye aiic^^ keine fvagwür-digen .'^er'-enf>elannlschi'''t/tt. kurz, ich glaube mich as? das einer nnwnlirhen .'dnus-gehilsin bestcn'? empfehlen ki?:?nen. Referenzen aller ?lrt slelv.'n gern zur Versügung. ^ i..'-, ^l'ifsame stiele-^ genheit" an die El'Pedition diese^? Blatte'.'." i ,^us?i?"is»len. ! T^rcnlfhin erl)ielt icli ^)Usc^iriften, die! auf meine ''^ln^^eige Be^ng nninnen. Tavon' fielen 1?7 B''iefe iion privc.ten 'Tienstvermitt" ^ lungästeslen wrt, die micli nuss^^rderten, eine > t^inichre'beiieb'ihr ^u crl'Nl-n >>nd mich ini ^ übrigen ihreni .^iir ^^^er^-^ fügung zu stellen, da glänzend dotierte Elel^, lvngen in l^ochherrschaftliclieu 5)äusern luit Liftbenüfung in Vormerkung gmommen wären. Weiter schrieb mir die Redaktion einer illustrierten Zeitschrift, sie werde mir an einem der nächsten Tage ihren Photographen ins Haus schicken, damit er von mir siir die nächste Nummer eine Aufnahme machen könne. Toch möge ich nicht vergessen, unch mit Besen und Staubti:ch abknipsen zu lassen. Der Direktor eineS bekannten Varietees machte mir den Antrag, auf seiner Biihne aufzutreten und dabei c^n womöglich anzilgliches Lied zu singen, das er bereits im ÄlavierauS-zng habe. Mein Verleger, der uieinen legten t^edichtband „Das Ewig-^'indliche" in brüsker Form abgelehnt hatte, sandte Eilbrief, ith möge sofort ein Buch mit 32 Bogen, betitelt „Tchorschi — der Roman eineS Dienstmädchens" säneiben, zehntansend Mark Vorschus; wären schon unterwegs. Der Rest bestand ans .Heiratsanträgen. Ges6)iedene tmd verwitwete Fral»en mit Bilrotätigkeiten stellen mir eine glückliche Ehe in Aussicht, wenil iä) wirklich über die von mir angeführten. weiblichen Tugenden verfüge. Schon lange, so schrieben die meisten, gehe ihre Tebnsu6)t nach einem Mann, der seiner Frau ein sckiönes und behagliches .'oeiin bieten vermöge und sich einigermaßen ans die Kinderpflege verstehe. Denn eine nwderne Frau könne sich heutzutage nicht mehr nlit den häuslichen Obliegenheiten, die jedes geistige Lebe^ ertöten, befaffen^ dazu sei der Mann robuster und fähiger. Ein Kom-nierzienrat schickte nlir s..>sgende Zeilen: be drei Töchter auf Lager, starte genügt, ?om-lue sofort. Jede kann Skilanfen, besitzt die Prokura, tanzt Shimmv. ist anch sonst sehr selbständig veranlagt und benötigt dringend l^atten mit hansfraulichen Tugenden!" So oder so ähnlich sahen auch die anderen Zu-scl)risten ans. Nicht eine einzige aber nalnn auf meine An^^eiae "?'ez>ig und bot nur die gcsuchte Stelle als .^'»ansgehilfe an, obgleich überall die Frauen jaminern, sie bekomnn'n l?ent;utage leine anständigen Dienstboten mehr. Ob - - ich verstehe das schon! Ein Dieusibote lann kündigen nnd nach vierzehn Tagen erlöst seines VegeS gehen — <^at-te ist auf Lebenszeit gebu:rden und muß es sich eventuell gefallen lassen, feine Frau im Jenseits wieder zu treffen---es geht nichts über die Pfiffic^keit der Weiber. l^ut! Aber wenn mir eine wieder kommt und über die unmögliche Beschaffung von 5^aiisgehilfen klagt, die soll von mir n>as zu hören kriegen — ^ — P. Schach. Partie Nr. 12 und Z Z. Aespielt in pieStaner M«istertur«i«r SP»«iscke Partie. 1. Nunde, 7. Apnl 1022. weiß: D. Bogoljubov. 1. eZ—«4 2. Sgl-f.', Z. cfi^bb 4, d 2—d 4 5. tt. 7. 9. 10. 13. 14. 5b1—c3 cböXc6 Ddl—d.? Sf3Xd4 Sd4Xck DdS-11. Das—b7 IS. Vb7—a6 Da6—d3 0-0 1»^. a 2—a 4 1«. s2-f4 17. b2—b.? 18. ccl—-3 19. Tal—ei 20. te Z-f3 S-g-dl Sdl—e.? S e 3—c 4 24. b3Xc4 o?> K 4—e K .'4Xd5 Dd.3— 2?. D k?3XH7 21. SS. 23. 2n. 37 Schwarz: Z. Valla. e7-ek Sb8—ck d7—dk re8—d7 Sg8-f« cd 7Xc k eöXd4 SfS-d7 b7Xc« Sd7—bk R»S—d7 Dd8—c8 Vc8—«S De8—ek a7—ab cf8—«7 Ud7—e8 cS—cZ; c7—ei? RcS—b7 TH3—-8 c-7-f8 Sb6Xc4 g7^gA dS—dö DeKXdb Ub7—c7 Ddb—«6 29. f4-f» cf2—g Z 31. rfiXfS 32. «gl-hl 33. rfS—f6 gSXfS e5-e4 cf8-eb-^ Te8—-7 D««—dS 34. rf S—d« A»sg»geb-n. GizUiO«ftche Pchrtte. Runde, lO. April 1922. weiß: Schwarz: Gpoöen»ks. A. Zl. Abljech'n. 1. »2—e4 e?— S. Sgl—s3 e7—ei; Z. dH—d4 cSXd4 4. Sf3Xd4 5g8—fe k». Ddl—f3 SbS—c6 K. c2—c3 eS—e5 7. Sd4Xc« d7Xck 8. tc 1—g 5 c»S-e7 S. tg SXf S ce7Xfk 10. Sd l-^d S 0-0 11. Ta l^d l »7—bSi 12. g2-s4 ' Dd8—ab 13. a»—«S kfS—gS 14. tf l—e2 Da ö—a 4 IS. H2—H4 cgb'-f4 1«. Sd 2—f 1 Da4—c2 17. Sf l—g3 Ve2Xb2 18. 5s S^b b Db 2XM 3 IS. g4-g5 tc8—e« 20. 5h öXf4 e»Xf4 21. 0—0 23. g öXf« rfgxf« 23. e4—e b Tf 6»»»g 6-^ 24. «gl—H2 DaS-e7 Sb. Df SXf4 ce6—g4 Aufgegeben. 34. rf S—d« A»sg»geb-n. GizUiO«ftche Pchrtte. Runde, lO. April 1922. Match R6ti.SAmisch. I« fand in Berlin ein Vettkampf zwischen R6ti und Sämisch statt, der einen überraschenden Vers lauf nahm. Vereinbart war eine Serie von 10 Partien, »otei die Remispartien «it» zählten, von den ersten 8 parüen geVMn« Sämisch 4, verlor eine »nd machte drei remi». Da er somit um drei Aähker vorauA war. »nd nur noch zwei Parties z» spiele» waren, gab R6ti den Vettkampf auf. Zidm Tag Kvizzek! V. Wmtichalter. Kiub»Bar Geöffnet täglich bls 2 Mr früK. VerfiehsedenOs I ^krvh, Se«, Aarloffel Brenn-Geschäftseinrichtung hat j abMgebon Andrei Oset. üllei^san» - Srooo cesla 57. Tel. g?. — .^aule lalle ')lrt Landcsprodukle uud ; ?'>rennl)ol^!;. 2915 L»«sschneiderin verferlistt die und Ltcqel^orb, feinsten Toilellen. gitr. an die Perm Kompl. Dadee!nrich!una« fast neu. c.ll^monüerl, bsslehen') arohc? uzclszcr Einai'.lzcidew^nne, l'xUpf?r-ner Gasofen En'.nilwasch' lzcc!i?n mit zwel Ausläufen sklr Iml! lind wzrm. aeschUfsen-r V'lla "^9^-' gpr?." Iny«»i»«r sucht ruhiqes. w-r.n» VerkSuserin, ehrlich, steiszig. ^ mbAich prvtzeres Almmer. 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