Deuter'5 tllu|ir. ^üljrer oon ^tlltUly Mit zahlreichen Ansichten, Plan und vollst. Katalog der Gemäldegallene. Fünfte Auflage. Preis L Mark. Deuter5 tlluftr. jfiiljrer nom (Saröafee Mit zahlreichen Ansichten, einer Karte des Gardasees und Plan von Riva. Vierte vermehrte Auflage. Preis 1 Mark. ükltter 0 iüuifej pijm bnrrl, $tX0M und Umgebung. Mit zahlreichen Ansichten und einem Plan der Stadt. Preis 50 Pfg. illustrierter Jüljm neu Riva, Torbole und Umgebung. Mit zahlreichen Ansichten, zwei Karten und zwei Plänen. Preis 1 Mark Äeuter'5 tllnjir. ciFüijrer ößit Ulailanb Mit zahlreichen Ansichten, einem Plan der Stadt und dem Bilderverzeichnis der Brera-Gallerie. Preis 1 Mark. IPT «berttfll. Seen ä&ffi Mit 3 Plänen, Karten d. Vierwaldstättersees, d. (-iotthard-bahn, d. Oberital. Seen u.zahlr. Ansichten. Preis 1.50 Mark. neuer iFuijrer: Die Hintera von Spezia bis Nizza. Mit 3 Stadtplänen und 6 Karten. Elegant in Leinwand gebunden. Preis 2 Mark. ieuler'5 iüu|lrterier ^üljrer nrnt Born und Umgebung. Mit zahlreichen Ansichten und einem Plan der Stadt Preis 1 Mark. neuer ifiiljrer: iurd) lirol an den Gardasee und nach Venedig. Mit 9 Karten und 6 Stadtplänen. Preis 1.50 Mark. (limttoö fulfm Neue Folge der „Städtebilder und Landschaften aus aller Welt" Klagenfurt und der Wörthersee Mit zahlreichen Ansichten, einem Plan der Stadt und einer Karte des Sees Dritte neubearbeitete Auflage der Städtebilder und Landschaften aus aller Welt Nr. 52 Darmstadt und Leipzig Städtebilder-Verlag Karl P. Geuter 1904 ytfnm 0 h p c f. 82892 Inhalt Klagenfurt................................1 Geschichtliches..........................7 Rundgang..............................9 Ausflüge..............................21 Wörthersee..............................30 Militärschwimmschule....................32 Maria Loretto..........................32 Maiernigg..............................33 Krumpendorf..................34 Sekirn..................................35 Reifnitz..............................36 Maria Wörth..........................38 Pörtschach................................40 Ausflüge von Pörtschach aus................42 Dellach..............................45 Auenhof..............................46 Velden..................................46 Ausflüge von Velden aus..................48 Villach..............................54 Alphabetisches Register........................55 Alle Rechte vorbehalten Nachdruck, auch einzelner Abschnitte und des Kartenmaterials, wird gericljtlifiijtverfolgt % G. Ott.o's Hofbuci i in Darmstadt. Geuters Führer Klagenfurt und Umgebung Ankunft. Klagenfurt hat zwei Bahnhöfe, den Südbahn-und den Staatsbahnhof, sowie eine Haltestelle Klagenfurt-Lend. Im Südbahnhof laufen sämtliche Züge der Südbahn und der Staatsbahn ein; von ihm führt eine Strassenbahnverbindung nach dem Innern der Stadt und weiter zur Militärschwimmschule am Wörthersee. Fiaker und Halteplatz der Hotelomnibusse vorläufig nur am Südbahnhof. Der im Osten der Stadt gelegene Staats bahn ho f dient als Haltestelle für die in der Richtung nach Glandorf verkehrenden Züge der Staatsbahn; auch die Linie der 1905 zu eröffnenden Karawankenbahn nimmt voraussichtlich vom Südbahnhof ihren Ausgang. — Die Haltestelle Klagenfurt-Lend der Südbahnlinie nach Franzenfeste liegt im Westen der Stadt am Lendkanal. Gasthöfe: Hotel zum Kaiser von Oesterreich, Heuplatz. — Hotel Moser, Ecke der Burg- und Domgasse. — Hotel Sandwirt, Pernhartgasse 9. — Hotel Grömmer, Ecke der Adler- u. Fröhlichgasse. — Hotel Lamm) Alter Platz 14. — Stadt Triest, Villacher-strasse 3. Janach, Bahnhofstrasse 5. — Trabesi?iger, Völkermarkter-strasse 5. — Goldner Bär, Sternalleegasse 3. — ZumMohrcn, Ecke der Bahnhofstrasse und der Fröhlichgasse. — Kollmann, Ecke der St. Ruprechter Strasse und des Südbahngürtels. Restaurants. Bahnhofsrestauration, im Südbahnhof. — Zur Sonne, Bahnhofstrasse 9. — Sandwirt, Pernhartgasse. — Roth (mit Garten) Pfarrhofgasse 6. — Zum Schwaben (mit Garten), Theatergasse 10. — Geyer (mit Garten), Priesterhausgasse 3. — Glockenbräu (mit Garten), Paulitschgasse 20. — Zum Blumen-stöckl, Schulhausgasse 11. — Zum erstell Viertel, Bahnhofstrasse 7. Zum Anker, Herrengasse 2. — Maurer, Fröhlichgasse 8. — Franzensstübl, Heuplatz 1. — Vtrdino, Burggasse 9. — Musiksaal-Gebäude, Rudolfstrasse. Cafes. Schiberth (mit der Porträtsammlung „Kärntnerische Ehrengallerie"), Ecke der Bahnhofstrasse und der Paradeisergasse. ■—- Madner, Wienergasse 10. — Dorrer, Neuer Platz 13. — Central, Heiligengeistplätz 1. — Kuder, Kardinalsplatz 11. — Polarstern, Alter Platz 31. — Joos (mit Konditorei), Neuer Platz. — Kollmann, Südbahngürtel 32. Klagenfurt. 1 Bäder. Strassenbahn. Fiaker. Wein: BenediktinerkoUegimn^imit Garten, Benediktinerpl. 10. — Bornelli, Paradeisergasse 10. — Steirische Weinhalle (Roth), mit Garten, Pfarrhofgasse 6. — Zur Stadt Triest, Villacher Strasse 3. Bäder. In der Stadt: Römerbad, Villacher Strasse 2, Dampf-, Douche-,Wannen- und Spezialbäder. — Katz <& Nouackh, Fichtenloheextraktbäder, St. Veiter Strasse 21. — Flussbäder in der Glanfurt: Papiermühle, Schwimmbassins für Herren und Damen, Gastwirtschaft mit Garten. — Schmelzhütte, mit Gastwirtschaft und Garten (Omnibus). — In Ebenthal bei Lampl, mit Gastwirtschaft und Garten. — Am Wörthersee: Militär-Schwimmschule (Freyenthurn), Haltestelle der Südbahn und der Strassenbahn, Dampfschiffstation. Schwimmbassins für Herren und Damen; Restaurant und Bierhalle. — Loretto und Maicrnigg, Schwimmbassins für Herren und Damen, Dampfschiffstationen, Gastwirtschaft mit Garten. Strassenbahn. Vom Südbahnhofe durch die Bahnhofsstrasse und Burggasse über den Neuen Platz zum Heiligengeistplatz (to Heller), über den Stauderplatz und durch die Villacher Strasse an der Dampfer - Abfahrtsstelle im Lendhafen und der Südbahnhaltestelle Klagenfurt-Lend vorüber bis zur Schwimmschule Freyenthurn" "(2Q~Hel1er)~ Anschluss an die Wörthersee Dampfschiffe. Die Fahrten zum und vom Wörthersee finden nur von Mai bis Oktober statt. Fiaker. Standorte auf allen grösseren Plätzen. Fahrten nach der Zeit: Einspänner für die erste Viertelstunde 50 h., halbe Stunde l K, s/4 St. 1.50 K, ganze Stunde 2 K, jede weitere Viertelstunde 40 h. — Zweispänner für die erste halbe Stunde 1.20 K, ganze Stunde 2.40 K, jede weitere halbe Stunde 1 K. Fahrt vom oder zum Bahnhof: Stadt und nähere Vorstädte Einsp. bei Tag 1 K, Zweisp. 1.60 K. Von Lerchenfeld, Militärspital, St. Veiter Vorstadt 1.20 und 2 K. Nachtfahrten vom oder zum Bahnhof 2 K, Zweisp. 4 K. Streckenfahrten (Tarif in jedem Wagen): Nach Ebenthal, St. Jakob, Loretto oder Viktring Einsp. 2.60 K, Zweisp. 4K; nach Gurnitz Einsp. 3.60K, Zweisp. 6 K; nach Maria Rain oder Schloss Hollenburg Einsp. 5 K, Zweisp. 7 K; nach St. Martin, Welzenegg oder Papiermühle Einsp. 1.40 K, Zweisp. 2 K; nach St. Peter oder St. Ruprecht Einsp. 1 K, Zweisp. 1.40 K; nach Wölfnitz, Emmersdorf oder Maria Saal Einsp. 3 K, Zweisp. 4 K; zur Militärschwimmschule (Freyenthurn) oder St. Georgen am Sandhof Einsp. 2 K, Zweisp. 3 K. — Für Fahrten zur Nachtzeit (von 9 Uhr abends bis 6 Uhr früh) die Hälfte mehr. Dampfboote. Sehenswürdigkeite?i. 3 Dampfboote. Vom Lendhafen an derVillacher Strasse, im Westen der Stadt, fährt die Dampfbarkasse „Loretto" durch den Lendkanal zum Wörthersee und unter Berührung mehrerer Uferstationen bis nach Pörtschach. Zwischen den Stationen Schwimmschule (Freyenthurn), Loretto und Maiernigg verkehrt der Dampfer „Carinthia" im Anschlüsse an die Tramway. Die grossen Dampfschiffe „Helios" und „Neptun" verkehren von der Schwimmschule (Freyenthurn) aus über den ganzen See. Der Dampfer „Drau" macht Ueberfahrten von Pörtschach nach Dellach und zurück. Dampferfahrordnungen in jeder Buchhandlung und den meisten Tabaktrafiken. Dienstmänner. Für einen Gang ohne Gepäck 16 Heller innerhalb der Stadt, mit Gepäck bis 25 kg 30 Heller, jede weiteren 25 kg 10 Heller mehr; nach allen Vorstädten ohne Gepäck 30 Heller, bis 25 kg 40 Heller, jede weiteren 25 kg 10 Heller mehr. Vom oder zum Bahnhofe 30 Heller, bis 25 kg 40 Heller. Von einer entfernteren Vorstadt in die andere ohne Gepäck 40 Heller, bis 25 kg 50, jede weiteren 25 kg 10 Heller mehr. Post und Telegraph. Hautttost- und Telegrafhenamt. Pernhartgasse 7. Filialpostäm t~^v\Südbahnhof, Heuplatz 11, Sähn-liofstrasse 35 und Viehplatz 11. Oeffentliche Sprechstellen: Telegraphengebäude, Pernhartgasse 7, parterre; k. k. Post- und Telegraphenamt II, Südbahnhof; k. k. Postamt Ebenthal. Polizei im Raihaus, Alter Platz 1. Alpenverein, Deutscher und Oesterreichischer, Sektion Klagenfurt und Sektion „Gau Karawanken", Vereinslokal im Restaurant zur Sonne, Bahnhofstrasse 9- Theater am Theaterplatz. Vorstellungen von Ende September bis Ostern. Konzerte. Militärmusik Sonntags Mittags oder einmal in der Woche Nachmittags auf dem Neuen Platze. Konzerte der städtischen Musik- und Gesangs-Vereine und Künstlerkonzerte in den Musiksälen. Kaiser-Panorama, Bahnhofstrasse 11. Sehenswürdigkeiten. Museum Rudolfinum mit dem Naturhistorische n Museum, geöffnet von 9-12 und 2-4 Uhr, Sonntags v. 10-12 Uhr; an Feiertagen geschlossen. Eintritt 40 h, Sonntags und Mittwoch von 2 — 4 Uhr freier Eintritt. Im zweiten Stock des Rudolfinums das Historische Museum (römische Altertümer, Münzen, mittelalterliche und neuere Kunstgegenstände) geöffnet von 9 — 1 und 3—5 Uhr, Sonntags von 10 —12 Uhr; an Feiertagen geschlossen. Eintritt 60 h, Sonntags und Mittwoch von 4 Klagcufurt. 2—-4 Uhr freier Eintritt. — Glocknerrelief von P. Obtrlerchtr im Erdgeschoss des Rudolfinums (24'/2 qm gross, Massstab von l : 2000), an Wochentagen von 9-12 und 2-5 Uhr 40 h, Sonntags von 10-12 Uhr 20 h. — Wappensaal im Landhaus mit Maria Theresien-Denkmal. Wandbildern aus der Geschichte Kärntens und dem Fürstenstein. — Lindwurm brunnen und.. Maria-Theresia-D enkiual auf dem Neuen Platz. — Domkirche, Stadtpfarrkirche und Aufstieg zum Pfarrturm (über Treppen an der südwestlichen und nordwestlichen Ecke) mit prächtiger 'Rundschau über die Klagenfurter Ebene, den Wörthersee und das Hochgebirge im Süden. 6 Klagenfurt, Die 25000 Einwohner zählende Landeshauptstadt von Kärnten liegt 446 m ü. M., in einer grossen vier Stunden langen, zwei Stunden breiten Ebene, die im Westen am Wörthersee beginnt und ostwärts bis zur Drau reicht. Im Norden der Stadt erheben sich über niedere teilweise bewaldete Hügelketten der Ulrichsberg, der Maria-Saaler Berg, der Magda-lensberg und der Christophberg, mehr gegen Osten zu dehnt sich der breite Rücken der Sau- und der Koralpe, im Süden ragen hinter den anmutigen Waldbergen der Sattnitz die bleichen Felshäupter der Karawanken auf, die nach Westen hin jenseit des Wörthersees in die Karnischen Alpen übergehen. An der Nordostseite der Stadt fiiesst die aus dem Zollfeld kommende Glan vorüber, die, hinter Gurnitz mit der Gurk sich vereinigend, bei Stein in die Drau fällt. Mit dem 1 St. entfernten Wörthersee ist Klagenfurt durch den schiffbaren Lendkanal verbunden, während der Abfluss des Sees, die Glanfurt, ihren Weg etwas mehr südlich nimmt und vor den Randhöhen der Sattnitz bei Ebental in die Glan mündet. Einen hübschen Ueberblick über die anmutige Lage der Stadt und den prächtigen Bergesrahmen, der das schöne Landschaftsbild rings umfasst, gewähren die Gallerie des Stadtpfarrturmes (S. 18), sowie der Aussichtsturm auf dem Kreuzberg (S. 22). Nach den vier Weltrichtungen laufen von Klagenfurt Bahnlinien aus: nach Ost und West die Strecke Marburg-Villach der Südbahn, nach Norden die Staatsbahnlinie Klagenfurt-Glandorf, südwärts nach dem Gebirge zu zieht die neue Linie der Karawankenbahn, deren Betrieb 1905 eröffnet wird. Klagenfurt ist Sitz der k. k. Landesregierung, der Landes Vertretung, eines Landesgerichts, einer Finanzdirektion und einer Berghauptmannschaft, verschiedener anderer Aemter und Behörden, des Fürstbischofs von Gurk, des Gurker Domkapitels und [.Klagenfurt. 7 mehrerer geistlicher Orden. An Bildungsanstalten sind vorhanden ein Staatsobergymnasium, eine Staatsoberrealschule, eine staatliche Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt, eine öffentliche Studienbibliothek, eine theologische Diözesan-Lehranstalt, eine höhere Töchterschule, eine Knaben- und Mädchenbürgerschule, mehrere grosse Volksschulen, eine Taubstummen- und Blindenanstalt, eine maschinengewerbliche Fachschule, eine Staatshandwerkerschule, eine öffentliche Handelsschule, eine Ackerbau- und Bergschule, eine Musikschule und andere Unterrichtsanstalten. Das Vereinsleben ist rege entwickelt, man zählt über 200 Vereine, welche teils wissenschaftlichen, humanitären und industriellen, teils musikalischen, geselligen und sportlichen Zwecken dienen. Die Garnison besteht aus einem Linien- und einem Land-wehr-Infanterieregiment, einem Artillerieregiment und der Abteilung eines Husarenregiments. Geschichtliches. Schon zu Römerzeiten soll an der Stelle des heutigen Klagenfurt, wie man nach hier gemachten Funden annimmt, eine Niederlassung bestanden haben, die Kolonie Clau-divium, die indessen gleich wie das nahe gelegene Virunum in den Stürmen der Völkerwanderung unterging. Aus der Kulturstätte wurde wieder eine Wüstenei und sumpfige Wildnis, in welcher der Sage nach ein ungeheurer Lindwurm hauste, Schrecken und Furcht ringsum verbreitend. Um den Drachen zu erlegen, liess der Wendenfürst, zu dessen Herrschaft das Gebiet gehörte, am Rande der Wildnis einen festen Turm erbauen, von dem aus man den Lindwurm beobachten konnte. Ein fetter Stier, an dem ein fester Widerhaken mit langer Kette geschickt verborgen war, wurde als Köder ausgelegt und lockte durch sein Gebrüll den Lindwurm an. In blinder Gier stürzte dieser sich auf die sichere Beute, um, durch Haken und Kette festgehalten, bald den Beilhieben der endlich von dem Ungetüm befreiten Eingeborenen zu erliegen. An diese Sage erinnert noch heute der Brunnen auf dem Neuen Platze und das Wappen der Stadt Klagenfurt mit dem auf einem Turm sitzenden Lindwurm. In frühmittelalterlicher Zeit gehörte Klagenfurt zum Besitz der Sponheimer Herzöge, die in St. Veit an der Glan residierten. In Klagenfurt hatten sie nur ein Jagdschloss, als dessen Ueber- 8 Klagenfurt. rest die Uebei'lieferung noch heute das Haus zur goldnen Gans, Alter Platz Nr. 31, bezeichnet; insbesondere soll der Hoftrakt des Hauses noch aus jener Zeit stammen. Herzog Bernhard (1201-56) erhob den noch unbedeutenden Ort zur Stadt und führte die ersten Befestigungen auf. Ihm wird auch der Plan einer^Wasserverbindung mit dem Wörthersee zugeschrieben. Lindwurmbrunnen auf dem Neuen Platz. Nach dem Aussterben der Herzöge von Kärnten-Tirol kamen Land und Stadt 1335 an das Haus Habsburg. Im 15. Jahrh. litt Klagenfurt trotz seiner Befestigungen schwer unter den Einfallen der Ungarn und Türken, die, das flache Land brandschatzend und verwüstend, bis unter die Mauern der Stadt vordrangen. Am 30. Juni 1514 wurde Klagenfurt fast vollständig ein Raub der Flammen. Um den raschen Wiederaufbau der Stadt zu fördern, überliess sie Kaiser Maximilian I. 1518 den Ständen des Landes als Eigen; die Bürger verloren zwar einen Teil ihrer Rechte und Freiheiten, dafür aber wurde Klagenfurt von nun ab an Stelle der alten Herzogsstadt St. Veit Sitz der ständischen Vertretung und Landeshauptstadt, 1527 ward mit dem Bau des Lendkanals begonnen; 1535 zerstörte eine Feuersbrunst abermals die Stadt. 1543 begann der Neubau der Stadtbefestigung, der fast vier Jahrzehnte in Anspruch nahm und die Stadt zu einem überaus festen Bollwerk machte. 1636, 1723 und 1777 legten verheerende Brände wiederum ganze Stadtteile in Trümmer. Am 29. März 1797 rückten zum erstenmal Franzosen unter General Massena in Klagenfurt ein, nachdem sie vorher in einem mehrstündigen Gefecht beim Kalvarienberg die österreichischen Truppen zum Rückzug nach St. Veit gezwungen hatten. Der Stadt wurde eine bedeutende Kontribution auferlegt, deren Höhe [.Klagenfurt. 9 jedoch durch Bonaparte etwas gemildert wurde. 1805 kamen die Franzosen zum zweiten, im Mai 1809 nach einem abermaligen Gefecht beim Kreuzberg zum dritten Male nach Klagenfurt, dessen Befestigungen sie um die Jahreswende durch Sprengungen fast vollständig demolierten. Bei ihrem Abzug am 11. Januar 1810 war von den vier festen Stadttoren nur noch das Schwarze oder Völkermarkter Tor erhalten, das als letztes den Stadterweiterungsarbeiten von 1867 weichen musste. Aus dem ig. Jahrh. sind besondere geschichtliche Denkwürdigkeiten der Stadt nicht zu verzeichnen. Nach Niederlegung der Wälle und Ausfüllung der Gräben vermochte die Stadt sich entsprechend zu erweitern, dem gesteigerten Verkehr und allen Anforderungen der Neuzeit inbezug auf Verschönerung und Sanierung geziemend Rechnung zu tragen. Neue Strassen und Stadtteile sind entstanden, ältere Quartiere durch Umbau teilweise reguliert und modernisiert woi den. An das enggebaute Klagenfurt von einst erinnern nur noch wenige schmale Gäss-chen ; den Verlauf seiner ehemaligen Stadtumwallung bezeichnen heute Ringstrassen mit hübschen Anlagen und modernen Bauten. Rundgang durch die Stadt. Vom Südbahnhof durch die Bahnhofstrasse an der grossen 1000 Arbeiter und Arbeiterinnen beschäftigenden k. k. Tabakhauptfabrik und der Lehrer bil-dungsatistalt (links) vorüber, den Viktringer Ring kreuzend, zu dem mit Anlagen geschmückten Rudolfsplatz, an welchem rechts der stattliche Bau der k. k. Landesregierung, dahinter das Rudolfinum sich erheben. Das Rudolfinum, ein monumentaler, von der Kärntnerischen Sparkasse nach Plänen des Wiener Architekten G. Gugitz 1879 errichteter Prachtbau, enthält im Erdgeschoss das vornehme, mit Gipsabgüssen nach der Antike geschmückte Vestibül, die Gewerbe/lalle, eine permanente Ausstellung von Erzeugnissen heimatlichen Gewerbefleisses, und das sehenswerte Glockner-Relief (S. 4) von P. Ober-lercher. Den 1. Stock nehmen die reichen Sammlungen des Naturhistorischen Museums (S. 3), den 2. Stock diejenigen des Kärntnerischen Geschichtsvcr- 10 Rund gang durch eins (S. 3) und dessen Bibliothek ein. Im Garten an der Nordfront ist eine Sammlung von in Kärnten gefundenen Römersteinen, Wappen, Inschriften, sowie eine alte, vom Petersberg ob Friesach stammende Kanone mit origineller Lafette aufgestellt. Rudolfinum. Nack einer Aufnahme von Alois Beer, k. u. k. Hofphoiograph. Im Garten der benachbarten Ackerbau- und Bergschule eine Bronzebüste Kaiser Josephs II. Neben dem Schulgebäude steht der im Jahre 1900 vollendete Saalbau des Musik-Vereins für Kärnten, ein prächtiges Gebäude, das ausser zahlreichen Nebenräumlichkeiten einen geschmackvoll ausgestatteten grossen und einen reizenden kleinen Saal für die Musikvereins- und die Künstlerkonzerte, für Bälle und grössere Festlichkeiten enthält. Unweit vom Musik-Saalbau an der Fortsetzung des Viktringer Rings, der Jesserniggstrasse, liegt rechts das grosse zweistöckige Gebäude der k. k. Maschinengewerblichen Fachschule, zur Linken dehnt sich der im Cottage-stil erbaute Stadtteil Neu-Klagenfurt aus. Klagcnftirt. 11 In den Anlagen auf der Westseite des Rudolfplatzes steht die Wetters äule, deren Instrumente und Aufschriften meteorologische, sowie geographische auf Klagenfurt bezügliche Angaben vorführen. Nahebei am Viktringer Ring das Gebäude der Mädchenindustrieschule und der Volksküche. Der Bahnhofstrasse in nördlicher Richtung folgend gelangt man an der k. k. Staats-Oberrealschule rechts — dahinter an der Rudolfsstrasse der Botanische Garten — und dem Bärgerspital vorüber zur Lid-manskygasse und in diese nach links einbiegend zur Domkirche St. Peter und_ Paul, einem Bau des r6-JalTrtT:,~aer vöiTcIen^protestantischen Ständen und der Bürgerschaft begonnen, 1604 den Jesuiten überlassen und den Apostelfürsten zu Ehren als ka- Musiksaalbau. Nach einer Aufnahme von Alois Beer, k. it. k. Hofphotograph. tholisches Gotteshaus geweiht wurde. Die Kirche brannte 1723 ab, wurde aber wenige Jahre nachher wieder hergestellt und dient seit 1787 als fürstbischöfliche Kathedrale. Im Zopfstil gehaltenes, mit 12 Rund gang durch Freskomalereien und Stuckarbeiten reich geschmücktes Innere; am Hochaltar ein Gemälde von Daniel de Gran, Abschied der Apostel Petrus und Paulus vor ihrem Gange zum Märtyrertod. Das an die Kirche anstossende ehemalige Jesuitenkloster dient jetzt als Kaserne. In der Lidmanskygasse befindet sich auch, durch eine Gedenktafel bezeichnet, das Geburtshaus des kärntnerischen Dichters Adolf Ritter von Tschab uschnigg. Portal des Doms. Nach einer Aufnahme von Alois Beer, k. it. h. Hofphotograpll. Von der Domkirche westwärts zur Kaserngasse und dieser rechts folgend zum Neuen Platz, dem grössten und schönsten der Stadt, deren altgeschichtliches Wahrzeichen, der Lindwurn^Brunnen, die Mitte des Platzes einnimmt. Das aus Chloritschiefer gemeisselte Ungetüm (S. 7) und sein Bezwinger sind künstlerisch wenig wertvolle Arbeiten aus dem Ende des 16. Jahrh. Am Fusgestell des Drachen die Wappen der damaligen Landstände. Eine be- [.Klagenfurt. 13 merkenswerte Leistung des Schmiedehandwerks ist das ebenfalls aus dem 16. Jahrh. stammende Eisengitter des Brunnenbassins. Auf der Westhälfte des Platzes steht das nach einem Modell von Franz Pönninger in Bronze gegossene, 1873 enthüllte Maria Therelien-Denk-mal, an der Stelle eines zu Grunde gegangenen ehemaligen Standbildes aus Blei, welches die Stände Kärntens der "grossen^Kaiserin 1765 hatten errich- Nach einer Aufnahme von Alois Beer, k. u. k. Hofphotograph. ten lassen. Oestlich vom Lindwurm eine zum Andenken an die Besiegung der Türken 1686 aufgestellte Mariensäule. Bei günstiger Witterung spielt auf dem Platze Sonntag mittags die Militärkapelle; Donnerstag vormittags findet auf ihm der gut besuchte Wochenmarkt statt. Nach Süden hin führt vom Neuen Platz die Schulhausgasse zum ehemaligen Gymnasialgebäude, in welchem jetzt das Präparandefiheim und die k. k. Siudienbibliothek untergebracht sind. Mit Ausnahme 14 Rund gang durch von Sonn- und Feiertagen ist die über 32000 Bände, wertvolle Manuskripte und schöne Inkunabeln enthaltende Bibliothek täglich zugänglich; Eingang Kaufmanngasse 11. Die nächste Parallelstrasse, die Postgasse, führt zum Benediktinerplatz, dessen Westseite ein grosses städtisches Volksschulgebäude begrenzt. An der Südseite das ehemalige Benediktinerstift mit der Benediktinerkirche, einem früheren Gotteshaus der Franziskaner. Seit 1902 sind die Benediktiner nach St. Paul im Lavanttal, wo sie ein grosses Obergymnasium unterhalten, übersiedelt und ihr hiesiger Besitz ist durch Kauf fürstbischöfliches Eigen geworden. An der Ecke des Benediktinerplatzes und der Gartengasse der ehemalige Viktringer Hof, jetzt Sitz der k. k. Fitianzdirektion, daneben in der nach dem lcärntner Landschaftsmaler Markus Pernhart benannten Pernhartgasse die Hauptpost. Von der Nordwestecke des Neuen Platzes führt die Sternalleegasse am Landhauspark, in welchem eine Erzbüste des Grafen Enzenberg an dessen Verdienste um die Stadt zur Zeit der französischen Invasion erinnert, vorbei zum Heiligengeistplatz, auf dem sich eine aus weissem Pörtschacher Marmor aufgeführte Dreifaltigkeitssäule erhebt. Ihre Bekrönung, das Doppelkreuz über dem Halbmond, deutet an, Der steinerne Fischer. dass sie glücklich abge- [.Klagenfurt. 15 wendeter Türkengefahr (168g) ihr Entstehen verdankt- An der Ostseite des Platzes eine Verkaufshalle des Landesfischerei-Vereins für Kärnten; gegenüber an der Westseite steht in einer Nische des Hauses Nr. 3 der Steinerne Fischer, ein Wahrzeichen Klagenfurts aus dem Jahre 1606, mit der Inschrift: „So lang wil Ich da bleiben stahn, bis mir meine Füsch und Krebs abgan". Wie die Sage erzählt, hatten die Fischer vom Wörthersee sich durch verspätetes Eintreffen auf dem Markte den Unwillen der Väter der Stadt zugezogen, weshalb diese ver-^ ordneten, dass jeder verspätet eintreffende Fischer in der Sonnenhitze mit dem Hut in der Hand so lange stehen müsse, bis er alle seine Fische und Krebse verkauft habe. Nach Norden hin schliesst den Platz die Heiligengeistkirche ab, ein schon in Urkunden von 1355 erwähnter Bau, der von 1563 ab dem protestantischen Gottesdienst diente. 1670 kam die Kirche in den Besitz der Ursulinen, zu deren anstossendem Kloster sie nun gehört. Mit dem Kloster in Verbindung steht eine Mädchenvolksschule, ein Pensionat, eine Lehrerinnenbildungsanstalt und ein Mädchenwaisenhaus. Der zweitürmige Bau dem Ursu-linenstift gegenüber ist das Landhaus, das in seinen Grundlagen aus dem 12. Jahrh. stammt, früher Sitz der Kärntner Herzöge war und nach einem Brande 1591 in seiner gegenwärtigen Gestalt aufgeführt wurde. Im Mittelbau der sehenswerte grosse ständische Wappens aal, dessen Wände die Wappen sämtlicher kärntnerischen Adeligen schmücken. An der Decke ein Freskogemälde von Fromiller, die Huldigung der Stände vor Kaiser Karl VI. An der nördlichen Seitenwand die Einsetzung der Kärntner Herzöge am Fürstenstein, an der südlichen Wand die Schenkung der Stadt Klagenfurt an die Stände durch Kaiser Maximilian I., beide ItS Rundgaug durch I_andhaus-Hot. Nach einer Aufnahme von Alois Beer, k. it. k. Hofphotograph. misch-jonischen Säule, mit dem Kärntner Wappen auf der Sitzfläche. Der Stein stand früher auf dem Zollfelde bei Karnburg (S. 27) und nahmen auf ihm die Kärntner Herzöge bis ins 15. Jahrh. die Huldigung der Stände entgegen. Sein Gegenstück bildet der noch an seiner ursprünglichen Stelle belassene Herzogsstuhl (S. 27). Im kleinen Wappensaal die Wappen der Landeshauptleute und der ständischen Verordneten, ein allegorisches Deckengemälde von Fromiller und eine Büste Kaiser Franz I. von Kissling. Von der Südwestecke des Heiligengeistplatzes gelangt man über den Stauderplatz am Römerbad1) vorüber in die Villacher ') Hier befand sich früher ein Stadttor; Reste der alten Festungsmauer sind noch sichtbar. Gemälde ebenfalls von Fromiller. Unter dem erstgenannten Wandgemälde steht der geschichtlich denkwürdige Fürstenstein, ein den Ruinen Viru-nums (S. 7) entstammendes Bruchstück einer rö- [.Klagenfurt. 17 Vorstadt und zum Lendkanal, der Klagenfurt mit dem Wörthersee verbindet. Dampferverkehr S. 3. Nördlich vom Kanal liegt die protestantische Kirche, ein schmucker gotischer, 1866 errichteter Bau. Zwischen Landhaus und Ursulinenkloster führt die Ursulinen-gasse nordwärts zum Theater und ihre Fortsetzung an der Reitschule vorüber zum Villacher Ring und der ehemals freiherrl. Herbert'schen Bleiweissfabrik, jetzt Eigentum der Bleiberger Bergwerksunion, deren Verwaltungsgebäude an dem ebengenannten Ring liegt. Nahebei zweigen nach Westen hin die Sterneck- und die Radetzky-Strasse ab, durch welch letztere der Weg nach den Franz Josefs-Anlagen auf dem Kreuzberg führt. Rainerhof am Neuen Platz. Nach einer Aufnahme von Alois Beer, k. it. k. Hofphotograph. Von der Nordseite des Neuen Platzes bringt uns die Tabakgasse durch einen Schwibbogen oder die stets belebte Kramergasse an dem stattlichen Gebäude des Rainerhofes vorüber zum Alten Platz, dessen Bezeichnung schon darauf hinweist, dass wir uns hier in dem älteren Stadtteil Klagenfurts befinden. Das an seiner Westseite gelegene Gebäude zur »goldenen Gans« (Gaf6 Polarstern) gilt als das älteste Haus der Stadt und enthält angeblich in seinem Klagenfurt. 2 18 Rund gang durch Hoftrakt noch einzelne Teile vom Jagdschlosse der ersten Herzöge (S. 7.) An der Nordseite des Platzes liegt das Rathaus, der Sitz der städtischen Aemter und Behörden.1) Neben ihm führt die Kirchgasse zum Pfarrplatz und der Stadtpfarrkirche St. Egyden, dem ältesten, schon 1255 in Urkunden erwähnten Gotteshaus der Stadt, das nach einem Erdbeben von 1690 in seiner gegenwärtigen Gestalt neu aufgeführt und 1697 vollendet wurde. Das Aeussere der Kirche ist vor einigen Jahren stilgemäss restauriert worden. Im Innern sehenswerte Deckenfresken von Mölk (1764); am Hochaltar zwei Engel aus Bronze, Arbeiten des hervorragenden kärntnerischen Bildhauers Hans Gasser. Der 91 mhohe Stadtpfarrturm von 1709 bietet von der unterhalb der Uhr befindlichen Gallerie eine herrliche Aussicht auf Klagenfurt, die Talebene der Glan und Gurk, den Wörthersee und vor allem auf den prächtigen Bergesrahmen, der das schöne Landschaftsbild umfängt. Aufstieg (20 h) über Treppen an der südwestlichen und der nordwestlichen Ecke der Kirche zum Chor und von hier auf einer Schneckenstiege an der Glockenstube vorbei zur Gallerie. Vom Alten Platz führt die Wienergasse nordwärts zum Heuplatz mit einer zum Andenken an die grosse Feuersbrunst von 1777 errichteten Florianstatue; links ' das ehemalige Allgemeine Krankenhaus,2) an der Nordseite das k. k. Landes-Gericht. *) Dem Rathaus gegenüber an der Ecke der Wienergasse sieht man unter dem Eckfenster des l. Stockwerkes einen in Stein gehauenen Kopf, der Ueberlieferung nach das Konterfei eines Bäckerlehrlings, der, eines Gelddiebstahls bezichtigt, seine Unschuld nicht zu erweisen vermochte und hingerichtet ward. Nach dem Vollzug des Urteils fand sich der angeblich gestohlene Betrag hinter einer Mehltruhe. — Das Haus Nr. 10 des Alten Platzes ist das Geburtshaus des heimatlichen Dichters Vincenz Rizzi (Gedenktafel). 2) Sein Ersatz, ein modern eingerichteter Neubau, liegt im Norden ausserhalb der Stadt an der St. Veiter Strasse. [.Klagenfurt. 19 Vom Heuplatz gelangt man durch die Waggasse am Kafiiczincrkloster vorbei zur Bahnhofstrasse und dem Priesterhaus, dessen Kapelle eine hübsche plastische Gruppe der Kreuzabnahme von Johann Probst Alter Platz. Nach einer Aufnahme 7: an Alois Beer, k. it. k. Hofphotocjrafih. aus Salzburg enthält. Gegenüber an der Ecke vom Alten Platz steht die Sparkasse, dann folgt rechts der Fleischmarkt und in der nächsten Querstrasse, der Burggasse, die landständische Burg, das Absteigquartier des kaiserlichen Hofes, ein weitläufiger Bau aus dem Jahre 1773, der in seinem Aeussern kaum Bemerkenswertes bietet. Die Räume des Südtraktes nimmt derzeit eine Knaben- und Mädchenbürgerschule ein. Die Burgkapelle ist eine Stiftung des Grafen Sigmund von Orsini-Rosenberg (i734> Westlich von der Burg liegt der Kardinalsplatz, den ein 1805 durch Kardinal Franz Altgraf von Salm, Fürstbischof von Gurk, zur Erinnerung an den 2* 20 Rundgang durch Klagenfurt. Pressburger Frieden errichteter Marmorobelisk schmückt. Vom Kardinalsplatz zieht die Salmgasse — früher stand hier die letzte Stadtpforte, das sog. Volkermarkter oder Schwarze Tor, das 1877 der Stadterweiterung zum Opfer fiel — in nordöstlicher Richtung zur Völkermarkterstrasse und der am Anfang der Mariannengasse gelegenen Fiirstbischöfl. Residenz, einem einfachen stattlichen Bau, der einst Wohnsitz der Schwester Kaiser Josephs, Erzherzogin Marianna, war und 1789 durch Tausch gegen den Viktringer Hof (jetzt Finanzdirektion) an den Fürstbischof von Gurk überging. In der Hauskapelle der Residenz Freskomalereien von J. von Bichler und eine Altargruppe von Probst, der Heiland auf dem Schosse der Gottesmutter, eine Kopie nach dem Original im Gurker Dom. Hinter der Residenz dehnt sich der grosse Fürstengarten aus, von dem ein Teil dem Publikum zugänglich ist. An der Ecke der Mariannengasse und der Völker-markterstrasse liegen das Kloster und die Kirche der Elisabethinen mit einem von dem Orden unterhaltenen Frauenkrankenhaus. In der aus dem 17. Jahrh. stammenden Kirche ein bemerkenswertes Hochaltarbild des Tiroler Malers Köck, Christus am Kreuze. Eine Spezialität der Elisabethinen ist der von ihnen hergestellte „Klostergeist"-Likör. Die Volkermarkter Strasse führt ostwärts am Marianum, einem fürstbischöflichen Seminar und Alumnat, vorüberzur Staatsbahnlinie Klagenfurt-Glan-dorf und jenseit derselben an der Artillerie- sowie der neuen Landwehrkaserne vorüber nach den Dörfern St. Peter, St. Jakob und Niederdorf. In der Nähe des letzteren befindet sich das Elektrizitätswerk der Stadt Klagenfurt, das durch die Wasserkraft des Gurkflusses betrieben wird. Die Besichtigung des Werkes ist mit Erlaubnisschein der Verwaltung (Kardinalsplatz Nr. 5) gestattet. Ausflüge in die Umgebung. 21 Hinter dem Bahnübergang rechts biegt die nach Ebenthal (S. 23) führende Allee ab. Längs der Westseite der Bahnlinie gelangt man zum Staatsbahnhof und von diesem durch die Rudolfstrasse zum Rudolfsplatz und zur Bahnhofstrasse zurück. Ausflüge in die Umgebung:. Kreuzberg (584 m) und Franz Josefs-Anlagen, im Nordwesten der Stadt, 20 Min. vom Neuen Platz aus. Der Weg dahin führt durch den Landhauspark, die Ursulinengasse, Reitschulgasse und Radetzkystrasse, dann an Kreuzwegstationen mit hübschen Fresken des Kärntner Malers A. Veiter vorüber ansteigend zur zweitürmigen Kalvarienkirche und weiter hinan zur Restauration Schweiz er haus, dessen Terrasse einen Kreuzberg". Nach einer Aufnahme von Alois Beer, k. 11. k. Hofphotograph. schönen Blick auf die Stadt, das Klagenfurter Talbecken und seine Bergesumrahmung gewährt. Unterhalb des Schweizerhauses ein dem Begründer der Franz Josefs-Anlagen Martin v. ICink gewidmetes Marmordenkmal. Umfassender ist die Rundschau von dem einige Minuten weiter oberhalb gelegenen 25 m hohen 22 Ausflüge in Aussichtsturm (Eintritt an Wochentagen 20 h., Sonntags 10 h.), dessen Brüstung Richtung und Namen der von hier aus sichtbaren zahlreichen Höhen, Ortschaften, Schlösser usw. angibt Auch ein gut orientierendes Panorama ist käuflich zu haben. Westlich am Aussichtsturm liegt die Schiessstätte der Klagen-furter Garnison, östlich am Bergesrand das Waldgasthaus zum kalten Keller. Markierte und gut gehaltene Wege führen vom Kreuzberg durch Wald nach den Seeorten Freienthurn (l St.), Militärschwimmschule (l'/4 St.), Krumpendorf (2 St.) und Pörtschach (3'/2 St.). — Die Waldidylle St. Primus mit einem gotischen Kirchlein und zwei Gastwirtschaften bildet das Ziel eines angenehmen Spaziergangs, der vom Kreuzberg aus an mehreren Teichen vorüber 1/2 St. weiter nordwärts führt. Oestlich vom Kreuzberg und von ihm durch eine Talmulde getrennt erhebt sich das zwar einfache, aber hübsch gelegene Schloss Zigulln; an dem südlichen Abhänge des Kreuzbergs Hegen die Orte Gossling, Kohldorf und St. Martin mit im Sommer vielbesuchten Gastwirtschaften. Nahe Ausflugsorte sind auch Waidmannsdorf, 20 Min.-westlich von der Stadt, und St. Peter im Osten; an ersterem Orte wird noch ein einheimisches Gebräu, das sog. Steinbier, verzapft, das früher als billiger Haustrunk weit verbreitet war, einem an „Pilsner" und „Wiener Märzen" gewöhnten Gaumen aber kaum munden dürfte. St. Jakob, kleiner Ort, l St. östlich von Klagenfurt an der nach Völkermarkt führenden Reichsstrasse, die an der Bahnübersetzung beim Marianum (S. 20) beginnt, an der Artilleriekaserne und dem vorerwähnten Dorfe St. Peter vorbeiführt. Links, jenseits des Glanflusses, das dem Fürsten Rosenberg gehörige Schloss Wehenegg, rechts ist das Kloster Harbach „zum guten Hirten", eine Rettungs- und Arbeitsanstalt für verwahrloste Mädchen, sichtbar. St. Jakob mit seinem vom Friedhof umgebenen Kirchlein liegt unmittelbar an der Strasse, etwas abseits davon auf sanft ansteigender Höhe das Dörfchen Pokeritsch mit dem guten, von Städtern vielbesuchten Pauker-Gasthaus (l'/< St.), zu welchem direkt von der Stadt auch ein Waldweg führt, der bei der Artilleriekaserne links abbiegt, nächst der Keller'schen Möbelfabrik die Glan überschreitet, am Schloss Welzenegg vorbei zum Wehenegger Schachtel, einem schattigen Wäldchen, gelangt und dasselbe durchquerend über Haidach die Pauker-Wirtschaft erreicht. Hinter St. Jakob an der rechten Seite der Strasse liegt, am Ende des ihr entlang führenden Gehwegs, die ebenfalls gut besuchte Gastwirtschaft zum Strauss, mit einem angenehmen, schattigen Wäldchen unmittelbar beim Hause. Auch hierher die Umgebung. 23 kann man auf markiertem Waldwege gelangen, wenn man vor Harbach von der Strasse rechts abbiegt und dem an den Pulvertürmen der Klagenfurter Garnison vorüberführenden Pfade folgt. Ebenthal, 1 St. südöstlich von Klagenfurt. Hübscher Spaziergang durch die nächst der Bahnübersetzung beim Marianum Schloss Ebenthal. Nach einer Aufnahme von Abzs Beer, k. u. k. Hofphotograph. (S. 20) beginnende Fortschnigg-k\\e an. Um den Steilabfall nach dem See hin zu vermeiden, wendet sich der markierte Weg zuerst nach der Ostlehne des Berges und gewinnt hier stets durch Wald in 1Y2 St. die Höhe. Aussicht teilweise durch Hochwald beschränkt. — Andere Ausflüge führen zu den bereits erwähnten hoch gelegenen Kapellen St. Anna und St. Margarethen (S. 37), nach Linden, nach Schiefling und zum Keutschacher See. 40 Pörtschach. Von Maria Wörth steuert das Dampfschiff gegen Nordwesten und erreicht, die Schlangeninsel passierend, den prächtig gelegenen Hauptort des Sees Pörtschach, wo es zunächst beim Etablissement Wahliss, einer Schöpfung des bekannten Wiener Porzellan-Grossindustriellen, die mit ihren zahlreichen komfortabel eingerichteten Villen, einer vorzüglichen Restauration und schönen Parkanlagen fast die ganze weit in den See vorragende Halbinsel einnimmt, landet. Pörtschach hat als angenehme Sommerfrische, als klimatischer Kurort und als Seebad sich in den letzten Jahren ganz bedeutend entwickelt; die Zahl seiner Sommergäste beläuft sich alljährlich auf über 3000. Als klimatischer Kurort wird es namentlich Kehlkopf- und Brustkranken, Nervenleidenden, Ueber-müdeten und Geschwächten empfohlen. Auch zur Nachkur von Gastein, Karlsbad, Marien- und Franzensbad, sowie als Uebergangsstation von und nach südlichen Winterkurorten hat es sich als vorzüglich geeignet erwiesen. Zur Ausführung von Wasser-, Luft-, Licht- und Diätkuren sind zwei den modernsten Anforderungen entsprechend eingerichtete Heilanstalten (Dr. Leopold und Dr. Weiss) vorhanden. Dem Gesunden bietet Pörtschach einen angenehmen Landaufenthalt, eine hübsche Umgebung, mit Gelegenheit zu zahlreichen lohnenden Ausflügen, zu Ruderboot- und Segelpartien und ein reges kurörtliches Leben, dem es an Unterhaltung und Abwechslung nicht mangelt. Konzerte der Kurkapelle, Tanzkränzchen, Thea-, ter, Seefeste, Regatten, Blumen-Corsi usw. sorgen dafür, dass der verwöhnte Städter auch während seines sommerlichen Landaufenthaltes gesellschaftliche Freuden und Anregungen nicht entbehrt, wenn die sich darbietende Möglichkeit vielseitigen und Pörtschach. 41 ausgiebigen Naturgenusses allein nicht hinreichen sollte, ihn voll in Anspruch zu nehmen. Der Ausübung des Ruder- und Segelsportes sind Pörtschachs Lage und Verhältnisse besonders günstig, er nimmt daher im Vergnügungsprogramm der Kurgäste eine bevorzugte Stelle ein. Etablissement Wahliss, Villa V. Gasth. Etablissement Wahliss mit 12 eleganten bequem eingerichteten Villen in einem grossen abgeschlossenen Park. Einzelne Zimmer von 1 Kr. aufwärts. Ganze Wohnungen mit und ohne Küche in jeder Preislage. Grosse modern eingerichtete Restaul ation mit Speise-Salons, Damen- und Spielzimmer, Tanz-und Vortragssaal. Musik- und Lesezimmern. Lawn-Tennis- und Kinder-Spielplatz. Badeanstalt. Etablissement Werzer (drei Hotels mit grossen Restaurationen und sechs Villen); für Durchreisende das Bahnhofhote]; am See Cafe Werzer. Badeanstalt. Hotel Bellevue ; Hotel am See ; Hotel-Restaurant Lessiak ; Pension Villa Julienheim. Post- und Telegraph im Hause Nr. 76, im Centrum des Ortes. Bazar mit Läden aller Art im Etablissement Werzer. — Joh. Heyn's Buchhandlung und Leihbibliothek, Verlag der Kur-zeitung, im Bazar. — Filiale der Klagenfurter Engel-Apotheke gegenüber dem Etablissement Werzer. 42 Pörtschach, Seebäder bei den Etablissements Wahliss und Werzer. Kurbäder aller Art in den Wasserheilanstalten von Dr. Leopold und von Dr. Weiss. Dr. Leopold's Etablissement, das schon seit langen Jahren in Pörtschach besteht und für alle Arten Kaltwasser- und Badekuren, pneumatische- und Massage-Behandlung eingei ichtet ist, ist neuerdings durch die Heilanstalt „Elektron" für Nerven- und Stoffwechselerkrankungen erweitert worden, in der alle modernen Errungenschaften (Röntgenlaboratorium, Hochfrequenzströme, Lichtbäder, Finsenlichtbehandlung, Ozoninhalationen, Elektromassage usw.) zur Anwendung kommen. Auch die Dr. Weiss'sche Anstalt ist für kalte, warme und Medizinalbäder, für Luftlichtbäder, Massage und Heilgymnastik, sowie für die Anwendung der Elektrizität in ihren verschiedenen Formen eingerichtet und mit allen modernen therapeutischen Hilfsapparaten entsprechend ausgestattet. Die Villen und Landhäuser Pörtschachs stehen grösstenteils auf der Halbinsel oder lehnen sich jen-seit der Bahnlinie an den Wald, der bis an ihre Gärten heranreicht. Die Häuser des Dorfes Pörtschach liegen nächst der den Ort durchziehenden Reichsstrasse; hier befindet sich auch das dem Benediktiner-Orden gehörige Schloss, das für die meisten der nachstehenden Ausflüge als Ausgangspunkt gewählt ist. Ausflüge von Pörtschach aus. Hohes Gloriett und Ruine Leonstein (535 ni), 25 Min. nordwestlich vom Kurort. Durch das Schloss und über die Bahn und unterhalb der Villa Waldesruh der gelben Markierung folgend empor in den Wald zu dem auf einem Felsvorsprung stehenden Gloriett, dessen Aussicht eine der schönsten am Wörthersee ist. Man überblickt die ganze 5 St. lange Wasserfläche, die Karawanken von der Petzen bis zum Mittagskogel, den Mangart, Gipfel aus dem Canaltal usw. Nahe beim Gloriett die Ruine Leonstein (S. 37) einer alten, bis ins 12. Jahrh. zurückreichenden Burg, die aber frühzeitig verfiel. — Rückweg durch schattigen Buchwald über das tiefer gelegene Kleine Gloriett, das trotz der geringen Höhe ebenfalls einen schönen Ausblick gewährt. Dobernigwarte, Aussichtspunkt an der Reichsstrasse oberhalb' der Bahnhaltestelle Leonstein, 1/t St. westlich vom Kurort; hübscher Ausblick auf das Gebirge und den See. - 44 Ausflüge von Vogl'sches Gloriett. Hinter der Villa Vogl rechts steil aufwärts; Rückweg auf der nördlichen Seite durch das Peterwäldchen. Wallerwirt in Töschling (40 Min.). Auf rot markiertem Waldweg links hinter der Villa Moser zur Villa Waldesruh, dann rechts aufwärts über eine Lichtung mit zwei kleinen Teichen -zu einem Bauernhause und einem Wäldchen, von dem aus das Wallerwirtshaus bereits sichtbar ist. 5 Min. vom Wirtshaus entfernt die Südbahnhaltestelle und der Dampferlandeplatz Töschling. Pörtschacher Alm (Wikotschnigg-Bnuer). Von der Moosburger Strasse hinter der Villa Gloriett rechts abbiegend auf grün markiertem Pfad über die Wiesen in Serpentinen zum Bauernhof hinan (25 Min.). Heimweg in westlicher Richtung durch den Mitterwald an hübschen Aussichtspunkten vorüber zum Rennweg und diesem in südöstlicher Richtung folgend zum Kurort. — Zum Seeblick, 1 St. westwärts durch Wald und die Ortschaft Sekull. Prächtiges Panorama auf den See und das Hochgebirge. In der Nähe die grossen, schon von den Römern betriebenen Pörtschacher Marmorbrüche. Heimweg vom Seeblick über das Wallerwirtshaus zur Reichsstrasse oder nach Töschling. Worstnig-See (1V2"2 St.). Auf der Reichsstrasse bis zur Mennigfabrik in Saag und von dort in nordwestlicher Richtung dem Bach folgend zu dem rings von düsterem Fichtenwald umschlossenen See. Ein etwas weiterer rot markierter Weg führt vom Wallerwirt über St. Georg und Tiebitsch ebenfalls hierher. Winklern. Am Taleingang hinter der Villa Vogl nach rechts, in östlicher Richtung auf blau markiertem Wege durch das Peterwäldchen, dann über Felder und Wiesen zum Ort. Von Winklern schöner Ausblick auf die Karawanken und die über der östlichen Abdachung des Mittagskogels sichtbare höchste Spitze der Julischen Alpen, den Triglav (2864 m). Karawankenblick. Von Ober-Winklern der Gaisrücken-strasse nach bis zu den Sandgruben, vor diesen rechts abbiegend über Feld und Wiese zum Pröllerkreuz, von da auf markiertem schattigem Waldweg zum Gloriett. Lohnende Aussicht. Abstieg auch südlich zur neuen Moosburgerstrasse und von da zur Reichsstrasse. Markierung weiss-rot. •— Zu den Gletschertöpfen im Scheriau-Wald, 1'/4 St. In nordöstlicher Richtung der blauen Markierung folgend nach Wink lern, dann am Saum des Gebirges nach Goritschach, Sallach, Pritschitz am Nordrande der Reichsstrasse und von hier der roten Markierung folgend zu den Gletschertöpfen (S. 34). Moosburg, l'/2 St. Ueber Winklern durch ein Engtal auf den Gaisrücken, durch schönen Pörtschach aus. 45 sich rechts haltend, zu einem alleinstehenden Bauernhause, von diesem nordwärts zu dem schon von weitem sichtbaren Ort (S. 34), Rückweg an den westlich von Moosburg gelegenen Teichen vorbei, dann südwärts zum Wirtshaus Petelin am Rennweg und von da auf der Fahrstrasse nach Portschach. — Auf den Bannwald (705 m, 1 St.), den nördlich von Pörtschach ansteigenden Bergrücken, führt ein Weg an der Tsckernehube hinter der Villa Vogl vorbei gegen das Bauernhaus Wikotschnigg (Pörtschacher Alm) zu und dann rechts zum Kamm. St. Martin am Techeisberg (687 m, l3/4 St.). Im Tale des Mühlbachs über Sekull (S. 44) auf der Fahrstrasse teilweise durch Wald in massiger Steigung aufwärts zum Dorfe; bescheidenes Wirtshaus. Lohnende Aussicht von dem Hügel hinter der Pfarrkirche. In weiteren l!/4 St. ist von St. Martin aus über Töpriach der Gipfel des Gallin (1055 m) zu erreichen, ein ausserordentlich lohnender Aussichtspunkt, mit schönem Blick auf die Stangalpengruppe, den Eisenhut, Teile des Glantales, die Sau- und die Koralpe, den Ursulaberg, die Klagenfurter Ebene, die Karawanken und die Steiner Alpen. — Zum Taubenbühel (1076 m), der höchsten Erhebung des Berglandes zwischen Wörther- und Ossiachersee, führt der Weg über St. Martin und Arndorf in 2'/2 St. Prächtiger weitumfassender Ausblick. Abstieg eventuell über Köstenberg und Jeserzer See nach Velden. — Pirkkogel (671 111). Den blauen Wegzeichen nach über Winklern und Goritschach nach Sallach, von hier mässig ansteigend durch Wald der roten Markierung folgend zur Höhe. Ausflüge zum Faaker See, Ossiacher See usw. s. unter Velden. Pörtschach gegenüber am Südufer des Sees liegt die Ortschaft Dellach mit der Restauration (öfters Konzerte der Pörtschacher Kurkapelle), Badeanstalt und Pension Hugelmann, ein sehr beliebtes Ausflugsziel der Pörtschacher Sommergäste. Ein kleiner Dampfer vermittelt die Verbindung dahin; mit dem Ruderboot ist Dellach von Pörtschach aus in 8 Min. zu erreichen. Tag- und Monatszimmer zu mässigen Prei- . sen; ganze Verpflegung von 5 K. aufwärts. Oestlich vom Ort nach Maria Wörth zu liegt eine Villenkolonie mit den Landhäusern Ida, Tona, Merkl, Walter und Caroline, westlich von Dellach am See- 46 Dellach. Auenhof. ufer das Gasthaus Lampl mit Pension und Fremdenzimmern. Ausflüge. Zur Dellacher Klause (25 Min.); von der Restauration Hugelmann aus westwärts zum Komar-Bauer, von liier steil aber schattig St. bergan, dann vom Wege rechts ab und zum Rande der tiefeingerissenen Klamm, in der ein schäumender Wildbach zu Tal stürzt. — Nach Schiefling (50 Min.). Am Komar-Bauer vorüber durch Wald bergan zur kleinen Ortschaft Goritschach und weiter der blau-weissen Markierung folgend nach Schiefling, einem ansehnlichen Dorfe (Gasthaus Christophwirt) im oberen Keutschachtale. 5 Min. nördlich vom Ort der Aussichtspunkt Surje. Heimkehr in */4 St. der roten Markierung folgend zur Dampfbootlandestelle Auenhof und von dort mit dem Dampfer zurück. Von der zweiten Pörtschacher Haltestelle, dem Etablissement Werzer, setzt der Dampfer die Fahrt in westlicher Richtung an den Villen Seeblick, Bernd und Seefels, dann an Töschling, woselbst die Nachmittagsdampfer landen, der Mennigfabrik der Bleiberger Bergwerksunion in Saag vorüber fort und steuert dann südwestwärts nach Auenhof-Schiefling am Südufer, wo sich die Naturheilanstalt Bad Auenhof inmitten schöner Parkanlagen befindet. Zur Heilanstalt gehört eine Hotel-Pension mit Cafd-Restaurant, Seeterrasse, Einzelzimmern und Appartements. Seeoberhalb von Auenhof liegt auf einer Landzunge die Villa Cernic, unweit davon das Gasthaus Rainer. Von hier aus führt ein rot markierter Weg in 40 Min. nach Schiefling und von dort die Fahrstrasse zum Keutschacher See (S. 38). Die Kaiser Franz Josef-Strasse verbindet Auenhof mit dem Ys St. entfernten Kur- und Badeort Yelden am Westende des Wörthersees, dessen erste Dampferlandestelle bei der Pension Pundschu das Boot in 6 Min. von Auenhof aus erreicht. Eine zweiteLande-stelle befindet sich beim Etablissement Wahliss. Velden. 47 Velden, ein kleiner Ort von 500 Einw., ist im Sommer ebenfalls sehr gut besucht und namentlich seiner angenehmen Seebäder wegen beliebt; die Zahl der Sommergäste hat in den letzten Jahren 2000 Velden. Nach einer Aufnahme von Alois Beer, k, u. k, Hofphotograpli, stets überschritten. Velden vereinigt in glücklicher Weise die Annehmlichkeiten eines komfortablen Kurortes mit ansprechender, mehr ländlicher Behaglichkeit und einer hübschen, zu zahlreichen Ausflügen einladenden Umgebung. Auch die klimatischen Verhältnisse sind durchaus günstig; gross, verhältnismässig grösser als an andern Seeorten ist die Zahl privater Landsitze, unter denen sich sehr schmucke und in reizendem Cottagestil ausgeführte Baulichkeiten befinden. Für gute Verbindung mit der Aussen-welt sorgen ausser der Dampfschifffahrt die Südbahn, deren Station nördlich vom Orte liegt, sowie ein Post- und Telegraphenamt. Die Unterkunftsverhältnisse sind ebenfalls in jeder Hinsicht befriedigend; ausser zahlreichen Landhäusern, die voll- - 48 Ausflüge von ständig eingerichtet im Ganzen oder teilweise an Sommergäste vermietet werden, sind nachstehende Gaststätten vorhanden: Etablissement Wahliss, unmittelbar am See im ehemaligen gräfl. Dietrichstein'schen Schloss, dessen kuppelgeschmi'ickten Bau hübsche Parkanlagen umgeben. Das über 70 Zimmer verfügende Etablissement ist sowohl I-Iotel als Fremdenpension und besitzt eine am See gelegene hübsche Restauration mit Veranda und prächtigem Ausblick. Badeanstalt. Hotel Wrann in der Nähe des Sees mit 30 Zimmern, Garten, Spielplätzen, Badeanstalt und Schwimmschule. Hotel Ulbing (6o Zimmer), mit dem Bahnhof zunächst ge legener Dampfschifflandestelle. Pension Pundscliu (40 Zimmer), Spielplätze, Badeanstalt, Dampferlandestelle. Moro's Gasthof und Cafe im Mittelpunkt des Ortes; Gasthof Pichtet•; Kointsch. Ausflüge von Velden aus. Nahe Spaziergänge führen in den Teufelsgraben ('/j St.), nach Kranzeihofen (25 Min.), dem 100 m höher gelegenen Pfarrort von Velden, zum Hobelebauer bei Göriach (schöner Blick auf die westlichen Karawanken), in nordöstlicher Richtung nach Winklern (25 Min.), westwärts vom Kurort zum Bäcker-teic'h (10 Min.), nach Lind (®/4 St. auf der Villacher Reichsstrasse), südwestlich über Selpritsch nach Rosegg (3/4 St.), einem stattlichen Dorf im Drautale mit fürstl. Liechtenstein'schem Schloss. Gasth. Bernold; Hebet-; Seidl. Südlich vom Ort über dem Liechtenstein'schen Tiergarten die Ruine der uralten Burg der Herren von Rosegg (575 m), deren reichbegütertes Geschlecht im 14. Jahrh. ausstarb. Jeserzer See (50 Min.). Auf dem Fahrwege bis Kranzeihofen, hinter welchem Ort der See durch einen Hügel verdeckt liegt; nordwestlich von ihm die Ortschaft Ober-Jeserz. Worstnigsee (S. 44); nach Winklern und von dort den roten Wegzeichen folgend, anfangs ziemlich steil, doch stets schattig aufwärts in 1 St. zum Kamm der Höhe, von der aus das Südufer des Sees in wenigen Minuten erreicht wird. Heimkehr eventuell über die Mennigfabrik in Saag, von dort auf der Reichsstrasse nach Velden zurück. Kl. Sternberg (593 m, 50 Min). Von der Villacher Reichsstrasse bei der Villa Bucher rechts abbiegend durch Felder und Wald nach Duel und zum Gipfel des Hügels (Gasthaus), von Velden aus. 49 dem aus sich ein schöner Blick auf Velden und den See darbietet. Gr. Sternberg (733 ni, l'/2 St.); über Duel und Fahrcn-dorf meist durch Wald (rot markiert) aufwärts zur Höhe, von der eine Kirche weit in das Land hinausschaut. Im frühen Mittelalter stand hier oben eine Burg, die ursprünglich den Sternberger Grafen, dann den Ortenburgern, später den Grafen von Cilli gehörte, und unter Kaiser Friedrich III. zerstört ward. Infolge der vorgeschobenen günstigen Lage des Berges ist die Aussiebt überaus weit umfassend und lohnt die kleine Mühe des Aufstieges reichlich; man überblickt einen grossen Teil von Unter-Kärnten mit Klagenfurt, Ober-Kärnten mit Villach und eine Unzahl von Berggipfeln der Karawanken, der Julischen und Karnischen Alpen (Panorama von M. Pernhart). Im Messnerhaus bei der Kirche sind Erfrischungen zu haben. Abstieg über Weinzerl und Rajach zur Haltestelle Lind-Sternberg der Südbahn. Köstenberg (7Q3 m, l'/j St.); auf rot markiertem Wege über Kranzelhofen, Ober-Jescrz und die Ortschaft Im Moos. Nach einer Aufnahme von Alois Beer, k. u. k. Hofphotograph. Schöner Ausblick vom Friedhof neben der alten Pfarrkirche. Eine lohnende Erweiterung des Ausfluges hierher bildet die Wanderung über Droschitz, Hadanig nach St. Martin am Techeisberge (S. 45) und die Heimkehr über den Worstnigsee (5 St.). Klagenfurt. 4 - 50 Ausflüge von Die Wanderung von Köstenberg nordwärts fortsetzend gelangt man der roten Markierung nach ziemlich steil durch Wald in 3/i St. zur Höhe und dem aussichtsreichen Rabenkofel (1072 m). Von hier abwärts über Tauern und das Antoni-Kirchlein in 11/4 St. nach Ossiacher See. Nach einer Aufnahme von Alois Beer, k. u. k, Hofphotograpli. Ossiach (31/,; St. von Velden) am gleichnamigen See. Das Benediktinerstift Ossiach1) wurde im 10. Jahrh. gegründet, mehrmals, zuletzt im 18. Jahrh., umgebaut und 1783 aufgehoben. Seine Baulichkeiten dienen jetzt teilweise einem Staatsgestüt. In der Kirche zahlreiche Denkmäler verschiedener Aebte und die schlichte Grabstätte des polnischen Königs Boleslav II. aus dem Hause der Piasten, der den Mord an Bischof Stanislaus von Krakau im Ossiacher Stift als stummer. Büsser sühnte und 1082 hier starb. Der Ueberlieferung nach war Boleslav auf seiner Bussfahrt nach Rom zufällig in das abgelegene Tal, welches die Abtei umschliesst, gekommen. Stumm sich stellend, bat er durch Zeichen um Aufnahme und verdingte sich dem Kloster als Knecht zu den schwersten und niedrigsten Arbeiten. Neun Jahre trug er die Bürde dieser selbst gewählten strengen ') Die Sage nennt einen Ozzius (Ottokar) als Begründer des Stiftes, das nach ihm Ozziach (Ozzius-Ach = Ozzius-Wasser) genannt wurde. Velden aus. 51 Busse; erst auf dem Sterbebett offenbarte er unter Vorweis seines königlichen Siegelringes Stand und Namen. Zur Erinnerung an den stummen Büsser nahm das Stift Ossiach späterhin eine Anzahl taubstummer Zöglinge in Pflege. Boleslavs Grabstein, wahrscheinlich aus späterer Zeit stammend, zeigt ein gesatteltes, gezäumtes Pferd ohne Reiter mit einer auf ihn als den Mörder des hl. Stanislaus (Occisor Sancti Stanislai) bezüglichen Inschrift. In Ossiach die Gasthäuser Niederdorfer; Dabernigg; Mandl. Vom Stifte mit derUeberfuhr in 10 Min. zu der am Nordufer des Sees gelegenen Eisenbahnstation Ossiach (Hot. Fischer) und von hier mit der Bahn über Villach zurück. Der Ossiacher See, 488 m üb. M., ist nahezu 11 km lang und 11/2 km breit. Während das Südufer mittlere, 800 bis 1000 m hohe Höhenzüge einsäumen, steigt an seiner Nordseite die Görlitzen-Alp ziemlich unvermittelt ohne Vorberge bis zu 1910111 an, der in dunklem Blau und Grün leuchtenden Wasserfläche einen prächtigen Rahmen verleihend. Damtschach. Mit der Bahn bis Föderlach, von hier nordwärts zur Villacher Reichsstrasse und die Höhe ansteigend in 1 St. zu dem von einem grossen Park umgebenen Schlosse der gräfi. Rosenberg und Wagensperg'schen Fideikommisherrschaft Damtschach; bescheidenes Gasthaus. Wernberg; mit der Bahn bis Föderlach, von hier nordwest-wärts über Duel, Gottesthal und Schieben zum Schlosse, dem Berg am Werder, einem früheren Khevenhüller'schen Besitz, der 1672 durch Kauf an das Stift Ossiach überging, dessen Konventualen, um der ungesunden Lage der Abtei auszuweichen, grösstenteils hierher übersiedelten. Beachtenswert der Prälatensaal mit Wandgemälden und die Schlosskapelle. Grosser, alter Park; herrliche Fernsicht von der Schlossterrasse; gutes Gasthaus. Eichelberg, auch Aichlberg (883 m), nordwestlich vom Gr. Sternbelg. Mit der Bahn bis Föderlach, von hier über Damtschach, Stallhofen, Umberg zum Gradischnig-Bnuer und von hier rechts zur Höhe, auf der die Ruine einer alten Burg gelegen (ls/< St. von Föderlach). Vom Gradischnig-Bauer über den Bergsattel nordwärts gelangt man zur Rauterhube an einem grossen Teiche und von hier auf den Sonnwendkogel, mit schönem Blick auf den Ossiacher See. Heimkehr auch über Ober-Winklern und Köstenberg, in 2 l/t Stunden nach Velden. Faaker See, 10 km südwestlich von Velden. Mit der Bahn nach Föderlach, von hier der rot-weissen Markierung folgend über die Draubriicke, dann in südwestlicher Richtung durch Wald zum Dorfe Egg (1 St.), am Nordufer des 2 km breiten, bis 29 111 tiefen Sees. Von hier mit Ruderboot in 1/4 St. zur Insel, auf der sich ein gutes Hotel mit Restauration befindet. Am Nord- 4* - 52 Ausflüge von I ostufer beinv Dorfe Egg Tef-ßerg-JCabor (733 m) mit schönem Blick in das Rosen-, Möll-, Gail- und~Ranaltal. Die Ortschaft Faak, nach welcher der See benannt ist, liegt unfern vom Südwestufer am Ausfluss des zur Gail fliessenden Seebaches. Im Südosten des Faakersees steigt die gewaltige Pyramide des Mittags- Faaker See. Nach einer Aufnahme von Alois Beer, k. it. k. H1fphotograph. kogels bis zu 2144 m an. Heimkehr vom See eventuell auch von Drobolach aus über den Rücken des Dobrava-Waldes auf markiertem Wege in 1 St. nach Maria Gail und von dort in »/, st. nach Villach.1) «gSMa****; Zum Besuch des Faaker Sees mit Wagen oder Rad benützt man von Velden aus die Strasse über Selpritsch, Rosegg, St. Martin, die Frein und Woroutz (Gasth.) nach Latschach (Gasth. Gailer), einer Ortschaft im Süden des Sees, von der aus Faak und die Ueberfuhr zur Insel in 20 Min. erreicht wird. Von Latschach aus Anstieg in s/4 St. zur Ruine Alt-Finkenstein (843 m); hübsche Aussicht auf einen grossen Teil des Kärntner Landes. — Der Mittagskogel (2144 m, 5l/t St.) wird ebenfalls^von Latschach aus bestiegen. Weg rot markiert, über Unter- und Ober- *) Nach Fertigstellung der Karawankenbahn kann man zur Heimkehr vom Faaker See aus auch diese, deren Linie Villach-Ledenitzen-Rosenbach unweit vom Südufer vorüberzieht, be-jiützen. Velden aus. 53 Greuth zur Olsehena-Säge im Koprivna-Graben (1 St.), im Wald steil aufwärts über die Jepca-Alm und den Jepca-Sattel zur bewirtschafteten Berta-Hütte (1670 m, 31/,, St.) der Sekt. Villach des D. Ö. A. V.; Nachtlager. Von der Hütte in ll/t St. steil auf durch Drahtseil gesichertem Steig zum Gipfel. Grossartige Aussicht namentlich auf die Julischen Alpen, die Karawanken und die Triglav-Gruppe. Beschwerliche und nur geübten Bergwanderern anzuratende Abstiege führen vom Gipfel in nördlicher Richtung steil hinab zur Ferlacher Alm, von hier nordwärts durch den Worounica-Graben zum Woroutz-Brauhaus an der Latschach-Rosegger Strasse oder durch den Graafca-Graben nach Rosenbach (Station der 1905 zu eröffnenden Karawankenbahn) und ins Rosenthal nach St. Jakob. — Von Velden nach St. Egyden, l1^ St., führt der Weg über Augsdorf am Kathreiner-Kogel westlich vorüber durch Wald zu dem im oberen Rosenthal gelegenen Dorfe, '/i St. von St. Egyden die Kapelle St. Maria Humitz mit schönem Blick in das Drautal. — Nach Schiefling und in das Keutschacher Tal gelangt man von Velden aus ebenfalls über Augsdorf von wo aus das stattliche Dorf (Gasth. Christophwirt) auf guter Strasse in 1L St. zu erreichen ist. Auch über Auenhof (S. 46) führt ein rot markierter Weg in s/4 St. nach Schiefling. St. Jakob, 2'/4 St., Fahrstrasse über Rosegg, am Tiergarten vorbei über Mühlbach> Srajach und St. Peter zu dem reizend an der Südlehne des Rosentales gelegenen Dorfe. Gasth. Schuster; Rock. Von St. Jakob aus erfolgt über Friesnitz, Rosenbach und den Bärengraben der Anstieg zum Roschitza- (oderRozica) Sattel (1595 m, 3V2 St.), von hier auf dem grünen Kamm in '/s St. auf die Roschitza selbst (1776 m), einen durch weitreichende Fernsicht lohnenden Gipfel. Auch die Golitza (1836 m), eine besonders lohnende Aussichtswarte der Karawanken, wird von St. Jakob aus durch den Rosenbach- und den Bärengraben in 3 (/2 St. erstiegen. In Rosenbach vereinigen sich die Linien der Klagenfurter Karawankenbahn und der von Villach ausgehenden, am Faaker See und an Ledenitzen vorüberführenden Tauernbahn; südlich von der Station Rosenbach beginnt der 8 km lange Tunnel, der bei Birnbaum im Savetal mündet. In der nächsten Station Assimg schliessen Tauern- und Karawankenbahn an die Staatsbahnlinie Tarvis-Laibach an. Maria Elend, stattliches Dorf im oberen Rosental, Station der Karawankenbahn. Auf der Fahrstrasse nach St. Jakob, von dort der Strasse folgend über den Feistritzgraben zu dem weiter südöstlich am Fusse des Kapellenbergs gelegenen Orte, über welchem fast 300 m höher die Wallfahrtskapelle Maria Elend 54 Villach. sichtbar ist. Die bei der Landbevölkerung in hohem Ansehen stehende Gnadenstätte datiert schon aus dem 10. Jahrh.; die Kirche selbst wurde im 17. Jahrh. erneuert. Aufstieg */t St. Hübsche Aussicht. Villach, die zweitgrösste StadtKärntens mit 10000 Einw., in schöner Lage im weiten Tal der Drau, ist, von Velden aus mit der Bahn in '/2 St. erreichbar, das Ziel eines bequemen Halbtag-Ausfluges. Bemerkenswerte gotische Pfarrkirche mit zahlreichen Grabdenkmälern alter Kärntner Familien und interessanter Kanzel. Vom 95 111 hohen Kirchturm lohnende Aussicht. Rathaus (früher gräil. Khevenhiiller'sches Palais) mit grossem Sitzungssaal in altdeutschem Stil. Heiligenkreuzkirche\ neue Franziskaner- und neue evangelische Kirche, beide im gotischen Stil. Unweit der Pfarrkirche das Denkmal des Bildhauers Hans Gasser (geb. 1817 in Eisentratten, -j- 1868) von Messner, Kaiser Josef-Denkmal von Messner u. Kundtmann. Gasth.: Hotel Post, Hotel Fischer, Bahnhofsltotel, Mosser nahe dem Bahnhof, Hotel Meran, Bahnrestauration. Ausflüge. Nach Warmbad-Villach; 5 km südlich von der Stadt im Gailtal, Stat. der Staatsbahnlinie nach Tarvis. Indifferente Therme von 30 0 C., mit komfortabel eingerichteten Kurhäusern und schönem Park. — Zum Faaker See, zu Fuss ingi/j-St. über Maria Gail und den Dobravawald oder nach Fertigstellung der Karawankenbahn mit der am Südufer des Sees vorüberführenden Linie Villach-Rosenbach. ■— Auf den Os-waldi-Berg (982 m, ls/4 St.), im Norden der Stadt mit berühmter Wallfahrtskirche St. Oswald. Anstieg über St. Leonhard und Klein-Vassach. Nahe dem Gipfel Restauration. Schöne Aussicht auf die Karawanken. — Nach Treffen, Pfarrdorf und Sommerfrische, 9 km nördlich von der Stadt im Tale des Afritzbaches mit Schloss und Park des Grafen Goess. — Zur Ruine Landskron (670 m); in nordöstlicher Richtung über Seebach in l1/^ Str nach St. Andrä und von hier in 1 St. aufwärts zu den stattlichen Trümmern der gewaltigen Burg, deren zu Ende des 14. Jahrh. urkundlich zum erstenmal als Pfandbesitz der Grafen von Cilli Erwähnung geschieht. Später kam die Burg an den St. Georgs-Orden, dann an die Khevenhüller und 1639 an die Grafen Dietrichstein. 1812 brannte das Schloss infolge von Blitzschlag ab und wurde nicht wieder hergestellt. Die vorhandenen Ruinen lassen erkennen, wie umfangreich und stattlich die Burg einst gewesen. — Nach dem Ossiacher See; mit der Staatsbahn in 15 Min. zur Haltestelle Amienheim und mit dem Dampfboot zu dem am Südufer des Sees gelegenen gleichnamigen Kurhotel oder bis zur nächsten Haltestelle Sattendorf, einer beliebten Sommerfrische am Nordufer des Ossiacher Sees. — Die lohnendste Bergpartie von Villach aus ist der Aufstieg zum Dobratsch. 55 Dobratsch (Villacher Alpe, 2176 m), der über Ober- Vellach und Hciligengcist auf bequemem Wege in 5^2 St. auszuführen ist. Oben zwei Kirchen und die Villacher Alpenhäuser des D. Ö. A. V. Die Aussicht vom Dobratsch gehört zu den lohnendsten und grossartigsten im ganzen südöstlichen Alpengebiet; sie übertrifft an Ausgedehntheit und Mannigfaltigkeit „nicht nur den schweizerischen, sondern überhaupt jeden andern Rigi der ganzen Welt". (H. Noe). Inhalts-Yerzeichnis. Alpen..... 33 Alter Platz .... 17 Alt-Finkenstein . 52 Bäder...... 2 Amerika-Kogel . . 26 Benediktinerkirche . . 14 Auenhof .... 46 Benediktinerplatz. . . 14 Bannwald .... 45 Botanischer Garten . . 1 1 Damtschach . . . 5! Burg....... 19 Dellach .... 45 Cafes...... 1 Dellacher Klause 46 Dampfboote .... 3 Dobratsch .... 55 Dienstmänner .... 3 Ebenthal .... 23 Domkirche..... 11 Eichelberg 51 Elisabethinen-Kirche 20 Faaker See . . 51- 54 Fiaker...... 2 Freienthurn . . . 32 Franz Josefs-Anlagen . 21 Friedlhöhe . . . 36 Fürstbischof!. Residenz 20 Fürstenstein . . . 16 Gasthöfe..... 1 Gletschertöpfe . . . 34- 44 Geschichtliches . . . 7 Gloriett, Hohes . . 42 Glockner-Relief . . . 9 „ , Kleines 42 Heiligengeistkirche . . 15 „ , Vogl'sches 43 Heiligengeistplatz . . 14 Golitza..... Heuplatz..... 18 Gurnitz..... 23 Kaiser-Panorama . 3 Hafnersee . . . 38 Kardinalsplatz.... 19 Herzogsstuhl . . . 27 Konzerte..... 3 Hochosterwitz . . 27 Landhaus ..... 15 Hollenburg . . . 24 Lindwurm-Brunnen . . 12 Jeserzer See . . . 48 Maria Theresien-Denkmal 13 Kanonenhof . . . 25 Marianum..... 20 Karawankenblick 44 Museum, Naturhist. . . 9 Karnburg .... 27 „ , Historisches . 9 Keutschach . . . 38 Musiksäle ..... 10 Keutschacher See . 38 Neuer Platz .... 12 Klagenfurt.... 1 Polizei...... 3 Alpenverein . . 3 Post....... 3 56 Inhalts- Verzeichnis. Priesterhaus . . 19 Prunnerkreuz . . . . . 27 Rathaus.... 18 Pyramidenkogel . . . 37- 38 Restaurants . . l Rabenkofel . . . . . 50 Rudolfinum . . 9 Rauth..... . . 36 Rudolfsplatz . . 9 Reifnitz .... . . 36 Rundgang . . . 9 Sparkasse . . . 19 Rosegg..... . . 48 St. Egyden . . 18 Rosenbach . . 53 Sehenswürdigkeiten 3 St. Anna .... . . 37 Stadtpfarrturm 18 „ Egyden . . . . . 53 Steinerner Fischer 15 „ Jakob .... 22 Strassenhahn . . 2 „ Jakob i. Rosenta! . . 53 Telegraph . . . 3 „ Margarethen . . . . 37 Theater .... 3 „ Martin.... . . 45 Wappensaal . . 15 „ Peter .... 22 Köstenberg . . . 49 Primus . . . 22 Rottmannsdorf . . 26 Schiefiing . . . 38. 46. 53 Kreuzberg .... 21 Schmelzhütte . . . . • 24 Krumpendorf. . . 34 Schrottkogel . . . . 26. 33 Landskron.... 54 Schrotturm . . . . . 32 Latschach .... 52 Schweizerhaus . . . . 21 Leonstein .... 42 Seebach .... 26 Lindenkogel . . . 37 Seeblick .... Lippekogel . . . 29 Sekirn..... . . 35 Magdalenaberg . . 27 Sonnwendkogel . . . . 51 Maiernigg .... 33 Spintik-Teiche . . . . 36 Maria Elend . . . 53 Sternberg, Kleiner . . . 48 Maria Loretto . . 32 „ , Grosser . . . 49 Maria Rain . . . 24 Tabor..... . . 52 Maria Saal . . . 26 Tanzenberg . . . . . 27 Maria Wörth . . . 38 Taubenbühel . . . . . 45 Militärschwimmschule 32 Töschling .... . . 46 Mittagskogel . . . 52 . . 54 Moosburg .... 34- 44 Ulrichsberg . . . . . 27 Niederosterwitz . . 29 Velden..... . . 46 Ossiach .... 50 Viktring .... . . 25 Ossiacher See . . 51. 54 . . 54 Oswaldi-Berg . . 54 Waidmannsdorf . . . . 22 Papiermühle . . . 24 Wallerwirt . . . .. . 44 Pauker-Gasthaus. . 22 Welzenegg . . . 22 Pirkkogel .... 35- 45 Wernberg .... Pokeritsch.... 22 Winklern .... ■ - 44 Pörtschach . . . 40 Worstnigsee . . . . 44- 48 Pörtschacher Alm . 44 Zigulln..... 22 Predigerstuhl . . . 23 Zollfeld .... p Liiii»i sl Anzeigen. 57 Erstes und grösstes Kleiderhaus Adolf Preis Kiapfurt Wienergasse 2, Ecke des Alten Platzes im eigenen Hause Jterrn- u. Knaben-Anzüge echte Kärntner und Tiroler Loden-Wettermäntel Tennis-u. Sport-Anzüge Knaben- Matrosen- Costüme Nouveautes in Damen- und Mädchen-Kon-fektion für Massbestellungen grosses Lagervon in- u. ausländischen Stoffen Klagenfurt, Wienergasse 2 Ecke des Alten Platzes. 58 ■ Anzeigen Georg IRoad? Juwelier Goldarbeiter ^ Graveur Obstplatz Klagenfurt Rainerhof Eigene Werkstätte für alle ins Fach schlagenden Arbeiten Spezialität: Reiseandenken. Filiale Pörtschch a.|S. Etablissement Wahliss IV. Verkaufsstelle. Erste behördlich konzess. 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