MARBURGER ZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES Verlag und Schrlftlutung Marburg « d. Drau, BadgaiM Nr. «. Ptinmii N». 25-67, JS-M, 2a-»9. Ak 18 Uki (tttgllch auBer Saniitag) l«t dla SchrlfUaltuno nut tnf Fem ruf Ni. 28-67 •netchbar. Unwlangt« Zmchriften werden Dicht tückgeBandt Bei iSnitUchen Anfrageo tat daa Rfickporto balzulegan. Poatachackkonto Wien Nr. S4.$0B. GeachattistelleD Ir CUM. Marktplatx Nf. 12, Paniruf Ni I, nad In Pettau. Unqnrtorgaaae Nr. 2. Paranif Nr U. STEIRISCHEN HEIMATBUNDES ^la Morgenialtung. BMugaprata (Im voraui aablbar) monatlicti RM 2,10 «iBa^llcBUcb bk"? PMtaeltungsgebflhrt bat Llefaning tn Stralfbaad luiflgtich Portoi bei Abholen In der Geachlftaatell« • Altrelch durch Poat aoBatltch RM 2,10 (elnicbl. 19,8 Rpt fottzeitungsgebühr) and 98 Rp( Zottelt« qebabr. BlnielnuoitDPni werden dui gegao Vorelnaendung dea Blnaetpre aea and der PortoeualegeB lugeeadet. Nr. 164 — 84. Jahr^ra^ Marburg-Drau, Montag, 12. Jnni 1944 Einzelpreis 10 Rpf „Ailanti^ADall war ßeine Sage" j Hüben und drüben Deutsche Haltung und britische Stimmung in ereignisreichen Tagen Englische Sonntagszeitungen Ober die Invasionskämpfe © MaTl)urfl, II. Jxml Die Schlacht, di« ffeqenwärtlo an der franzöflifichen Küste ausqelraaen 'wird, befindet sich er®t In ihren Anfänqen. Darüber herrscht auf beiden Selten kein Zweifel. Daß wir einem Geqner fleqen-überstftben, der alles edii«etzen imiB und wird, um die EntecheidunQ tu errwlnqen, 'wiflcim wir. Wir wiMen aber noch «i-cherer, daß für die lanq ervrartet« echicksaiMchwere AuseinandersetzuTiq von unserer Seile jeqlich« Votbereitunq qetroffen worden ist; durch den Bau de® Atlantikwalles und die Vorsorqe an Waffen und die Bereitetellunq von Truppen. Nicht zuletzt abii wird e« der Geist der Truppen sein, der auch dieemal den Aua-schlaq qebßji wird. Der deutsche Soldat ■weiß, worum e« in den qeqenwärtiqen und kommenden Schlachten qeht) er unterschätzt den Geqner nicht. Auch die Heimat sieht den drohenden Gefahren mutiq und entschlossen ins Auqe. Eine solche ernste und würdiqe Haltunq ist allein der Stunde anqemeasen Nach )»' dem Erfolq — sei es, daß der Gegner abqewehrt wurde, sei es, daß er fühlbar qeschwächt wurde — heißt es nach alter soldatischer Reqel, den Helm fester binden. Die Monate vorher Der Feind hat in seinen lanqcn Vorbe-reitunqen für den Einbruch nach Europa mit den Mitteln qroDsprecherischer Vorreklame unter seinen Truppen und unter der Zivilbevölkeninq »Stimnunqc q»-macht. Er hat abi Stichwort für den In-vaeionsbeqinn die Besslmmq Roms abwählt, von der sein» milltlTischeii Beurteiler letzt selbst nqen. daß sie die an-fanqs behauptete str44 MARBURGER ZEITUNit; wir Garh'.vall und Curkhai. Dies» Truppen stehen lum grönten Teil an der Ka-nö küäte 7um Kampf gegen ihren En-feind England bereit. OstIeglon«n 7.ahlenmäfliq ain bcücuU'ndsten lind die Ostleqionen. Von den Millionen 6"wjetiSLher Kricgsgofanqrnpr haben sirh violc» Hiindrrttausonrle bfreit erklart, frt'iwiliig iiuf deutscher Soite weiterzukämpfen, nachdem sie sich durch «'iy-iiH Anschauung ddvon überzeugt hutten, daß ihre Vorstelhmq vom Wesen dci ..FftbchiiiDus dul den bösartigsten tntslclluinn'n durch eine zweckbetonte snwjfiiicho Propflgandrt beruhte. Durch don Vergleich de*f deutschen Sorialis-mns mit dem bnlscliewistischen Zwang f'kariiitcn sie die Sowjets als die wah-T'^ri F(?ijul Ruülrinds luid wurden so ihre fMbiltf'itsti.'ii (u'fjncr. Ls qibt h'^utc eine ftnoiischf!, aserbeidjanische, eine tarta-ri liii; inui (looigische Legion, sowie I V ik'inkasische und turkesianische l^dzu kommen viele Kosa-)< '■ ti r 0 II i m 0 n t G r und u k r a i n i • t> ; h I? riiilioitrn. Oi)wn* i über Zflhl und Gliederung ri "ser Tiupppn natürlich keine näheren Ar.'icii.en qrmaihl werden können, darf «iviitiqt Werden, driß sie sehr beachtliche Knnti:irionlt.' dtirsfcllnn. Unter deutscher I'ihruiKi I.Iben dn^se Verbände im 1. "".mpf geq^n ik-n Bolschewismus Her-VTrr.:iijpndrs nolnislet und sind des Öf-t. ;n im \Ve!irtn.ichtshericht genannt Word.Ml. Tf'ili! dieser Legionen sind im B nuit^nkcicq im Balkdn eingesetzt, wüh-I nd cinJnre auf ihren Wunsch in den vrrlüf.it wuiden, da sie es ver-nifiidon wollten, gegen ihre Landsleufe 7 1 ff'clitcn, die unter dem bolschewistischen Oruck siehon. Diese Verbände 1). weisen einerseits, daß sie das CJesnmt-7icl riie?os Krieges richtig einschätzen, i r iiiir n sich nicht durch politi-' n Ln'.'-.ujungen auseinandertrennen In ffr"iMiic,S(irnee", die d\irch die I ivi." e>iir<; fjntdngenen hohen russischen Oiii/u'rs gegründe! wurde und si h oiich die wi-liruiMchduliche Bekämp-f ':t"i fl r.olsclie'visnuis zum Ziel ge-t luit. 7 I welclif'm Zwprk nach deut-,(n. ^t!1sler Propaganda-Kompanien i' iKi'Tjf wurden .;i Srhliii^ n\!ihri nmoi-).! flie Bedrohung seiner ; V. 'i :vf ubeiw iiulen Vor der Maferialschlacht Die moderne Großlandung und ihre strategischen Probleme Dl« früher geltenden Grundsätze, wonach eine Landungsoperation an einer stark verte'digten Küste «o gut wie aussichtslos erscheinen müsse, s'nd durch die Entwicklung entsprechender technischer Waffen weitgehend hinlülllg geworden, Moderne Landungsspezialfahr-zeuge ermöglichen, zumal in engen See-rüumen, das Anlanden beträchtlicher Streitkräfte auch mn schweren Waffen in kurzer Zeit. Ein gewultiger »Luftschirm«, bestehend aus Bombern und Jagdgeschwadern, versucht, diese Landung unter möglichst geringen Verhwten vorzunehmen und zugleich die feindliche Luftwaffe durch Bombardement« vor deren Einsatzplätzen mindestens vorübergehend niederzuhalten. Zweitellos werden bei einer Invasion, wie sie eben begonnen hat, unsere Gegner die Überlegenheit ihrer Flotte an großen Kampfeinheiten dazu benutzen, um durch eine »Feuerglocke« aus ihren leichten, minieren und schweren Schiff«-gt,'schützen den landenden Truppen woitgehenden Schutz zu bieten. Fall-6chirmtruppcn aus Transportmaschinen und Segelllugzeugen werden angesetzt, um mehr oder weniger tief in den Rük-ken des Feinde« zu gelangen, seinen Nachschub zu stören und wichtige Objekte de« Verkehrs, Depot», Flugplätze usw. in die Hand zu bekommen. Die gelandeten Truppen werden bemüht sein, möglichst rasch und tief vorzustoßen, was nur dann Erfolg verspricht, wenn es ihnen gleichzeitig gelingt, einen odor mehrere leistungsfähige Trans-porthäfen für den weiteren Nachschub an Munition, Gerät und schweren Waffen aller Art zu gewinnen. Es ergibt «Ich also das für «Inen Laien vicileicht zunäcliat überraschende Bild, daß bei einer modernon Großlandung, zumal in begrenzten Seeräumen — wie PS im Raum zwischen Atlantik und Nordsee der Fall ist — die Abwehr schon auf See selbst kaum eine militärische entscheidende Bedeutung gewinnen kann. Bei Beginn einer Invasion liegt die verantwortungsvolle Aufgabe zahlenmäßig unterlegener Flottenkräfte in erster Linie darin. In geschärfter Wachsamkeit die Bewegung feindlicher Seestreitkrälte und die Landungsahsicht rechtzeitig zu erkennen, zu melden und dadurch der operativen Führung den Einsatz der vollen Wucht aller Abwchr-waffen entscheidend zu erteichtern. Diese Aufgabe hat die deutsche Kriegsmarine in den ersten Morgenstunden des 6 Juni unter vollem Einsatz leichter Seestreitkräfte vorbildlich gelöst. Daß darüber hinaus deutsche Torpedoboote im rücksichtslosen Angriff gegen weit überlegene, durch Zerstörer und Flugzeugschwärme g^sicherle feindliche Schlachtschilf- und Landungsverbändc vorgestoßen sind und alle Torpedos, ja ihre letzte Granate gegen die eng geschlossenen, von See und aus der Luft eingonebellen Verbände verschießen und dem Feind empfindliche Verluste zufügen konnten, darf als erneuter Beweis ihre« Kampfgei.iies gewertet werden. Daß die Boote nach vorbildlichiir Lösung dieser Aufgabe ohne Verluste zur Munitions- und Brennstoffergan^ung in Ihren Einsatzhafen zurückgelaufen s'nd, ist ein stolzes Zeugnis ihrer taktisch überlegenen Führung. . Bei einer solchen Entwicklung einer modernen Großlandunq liegt es nahe, daß sich erst allmählich ein klare« Bild über die verschiedenen Lnndungsopeia-tionen und den eigentlichen Schwerpunkt gewinnen lassen wird. So wird geraume Zeit vergehen, bis sich im Verlauf der nun beginnenden Material-srhlacht überblicken laßt, ob und wieweit es den gelandeten Truppen gelingt, nicht nur den im ersten überraschenden Stoß gewonnenen Bodnn zu halten, sondern erhebliche weitere Fortschritte zu machen, die sich zu strateq'.^icn Itedi'.it- «amen Operationen auswelt»*n lassen. Erst in diesem Stadium wird sicn zoigtn, ob der Gegner die beabsichtigten i nre Nerven sind aufs Äußerste nespünnl, aber unser Herz schlägt fest und ruhig. Korveltcnkapilcin Rudolf Krohno Unerschüherlicher Glaube Ein Bekenntnis Sztotavi dnb Budapest, 11. Juni Der ungarische MinisterprAsident Szto-jay empfhiq nach seiner Rückkehr au# dem Führerhauptquartier den Budapester DNB-Vertreter. Der Minlteterpräsidcnt war tief beeindruckt von der unbedingten Zuversicht im Fiihrerhaupiguartler. Auf die Frage, wie er die Invasion beurteile,^sagie er u. a.: Die Anglo-Amc-rikaner haben sich zu d'esem Entschluß offensichtlich unter dem stärksten Druck Moskaus diirchri^qen müssc-n. Er bedeutet den Auftakt der letzten Entscheidung, d'.e zugunsten der gerechten Sache und der bciseieu Soldaten, also den deutschen Verteidigern, zufallen mul^ Dieser Kampf wird auch das Schicksal Ungarns entscheiden Ungarn zeigi unerschütterlich den Glauben an die una°hrochen« deutsche Kampfkraft und unbedingte Siegoszuveisicht zu seinem großen Ver-büitdeten Immer härter werdende Kämpfe Wachsei\dcr Einsatz und sleitfende Verluste des Feinde.i Schattenfiguren Im /elndbeMtlxltn Italien lat dat /tcr/ge Badoglio-Kabinelt abgel6.il worden durch die neue R ' ' Im Schulz seiner schweren Srhilhge-schüt7.o nelanq es doni l-'eind. weitere Landestellen miteinander zu verbinden. Zwischen Istiigiiy und Carentan flößen letzt auch die be^'-^n größeren, bisher gctrerni newesenen BnickenkÖnfe zii-srimmen Damit ist eine durchlaufende pfont zwischen Orne-Mündunq und einem südostlich Valoqnes an der Küste 1 crfcin'e-n l'iinkt entstanden. Anqriffe di'« Fe'ndrs, um den 3 bis im H()clislfall etwa 20 Kilometer liefen, aber immer noch mit kämpfenden Wid^r-stanrlsinseln durch-setzten Briickrnkopf nach Süden zu vern-ößern, trafen auf den sich versteifenden , abpr aiifgr-werkie und selbstbewußte Scbdrliihreriii die Vpranl-wortung träqt. Hier Ii e r r s c h t O r d n ii n q Kommt mrti» die Stiege hinauf, so betritt man zuerst den Waschraum als Sinnbild der Sauherkeil und Ordnung Fldqt(endppell unri fiuhsiutk vpinh-schiedet die Fuhrerin die Mn haiien, sirli ihr Ldger gemütlich einzniichten, so dafi sie sich hiei wohlluhlen können. Dankbare F^Ielfei innen Früh geht es aus den Betten, dann wird das Lagei gesäubert und nach dem Sühne für Verbrechen Schwere Zuchthausstrafen für Vichschniu(ijjler u. SchwarZvSchlächter Vor der Stiafkammer des Gerichtes Marburg d. d. Didu hatte sich eine Gruppe von 13 Beschuldigten wegen Viehschmuggels nach Kroatien, Schwarz-ichlachtens und Rinderdiebsldhls zu verantworten. Den Angekidgten wurde vor allem zur Last gelegt, ildB sie in Verbindung mit einem flüchtigen ktodli-9(hen Vichschmuggler große Mengen Vieh über die Grenze geschmuggelt hüben. Hierbei dienten die unweit der Grenze gelegenen Besitze des 45jähri-gen verhelrdteten Landwirts und Viehhändlers Anton Llpnik dus Kdlhrein bei Rohilsch-SdUL»rbrunn, Kreis Cilli, des 32-jährigun ledigen [.anddrbeiters Alois Skorz aus Kdlhrein und des 4(ijährigcn verheirateten Landwirts Franz Wuslitsch aus Veitsbeig, bei Bärenthal, Krei« Cilli, all Stützpunkte der Schmuggler und als Sammelstellen des Viehs. Anton Lipnik brachte gemeinsam mit anderen Personen von seinem Besitz aus 14 Rinder über die Grenze und war am Schmuggel weiterer 13 Rinder mitbeteiligt. Er hat auch seinen gleichnamigen 19jiihrigen Sohn zur Begehung der gleichen Straftaten angestiftet. Dem Alois Skorz wurde der Schmuggel von 20 Rindern und die Beteiligung am Schmuggel weiterer 14 Rinder nachgewiesen. Franz Woslitsch hat seinen Stall den krodti-»rhen Schmugglern zur Einstellung von Vieh überlassen und selbst ein Rind nach Kroatien verbracht. Die kroatischen Viehschmugqler Mirko Boretzki, ein 23jähriger lediger Landarbeiter, ferner Alois Passaritsch, ein IBjährigei lediger Tischlerlehrling, und Ignaz Di-Rietz, «in 24jährlger lediger Landarbeiter, all« aus Gornje Bresno (Kroatien), waren im Auftrage des Anführers der Schmugglerbande am Schmuggel durch Abholen und Treiben von 41 bezw. 34 und 27 Rindern mitbeteiligt. Dei 24jäh-rige ledige Holzarbeiter Joliann Prach aus Ulmen bei Rohitsch-Sduerbrunn hat gemeinsam mit anderen Tätern sieben Rinder gestohlen und insgesatnl acht Rinder nach Kroatien verbracht Er war weiters an der Schwarzschlachtiing von fünf Rindern beteiligt. Den übrigen Be-Bchuldiglen liegt die gleiche Straftat, jedoch in geringerem Umfange, zur Last. Die Entdeckung dieser Schmugglerbande war das Ergebnis unermüdlicher Ermittlungen an der Grenze unter schwierigsten Verhältnissen durch die Zollfahndungszweigstelle Cilli. Ein Teil der Täter wurde in bandenverseuthtem Gebiet verhaftet. Einige Gendarmen, unterstützt durch Grenzschutzkräfto und durch Wehrmannschaften, hatten durch Ihren hervorragenden Einsatr entscheidenden Anteil an der Aufklärung des Straffalles und an der Unterbindnng weiteren Viehsrhmugqels, dessen Folgen sich in einzelnen Gemeinden bereit» empfindlich bemerkbar machfon. Mit Rücksicht darauf, daß zwei ('er HdUpt-schnnnigler wegen ihies Wiilerstandes bei ihrer Verlioitung erschossen worden mußten und damit die Haiiplltiier ihre Verbrechen mit dem Tode gesühnt hatten, hat die Anklriuotn-Iiörde liir die i'n-tersleieimark udvi>n uligesehen, weiteie Todesurteile zu liciniUarjfM. Im einzelnen wuiden Aiilon Lipnik Vdtri zu II Jdhien Zuchthaus, Alois Skorz /u 8 .lahven Zuchthuns, Fii Haft angeordnet. nrn zur Mrind mid lielli'M tu iiri Kuclie. Wo viele Kinrlßi zu lidnvc sin, und sie veislehcii sit h mit den deln ofi prächtig. Am Ahi''nd nadi d' i I5ti('«kehr, lun freien Miv htniltrig unil SMnntai) gcslriUpl die Srhartiihirrin dann deu Dien«.! im Lciger, und den Mridfln hiriht nn< h Zi-il tür rlie fnstd'idset/iuifi ilirpr nckh'id'itKi imkI für klfine Neli-MihcM hä!IigMiK)<'n, die iluKMi Freude tnathou Ftit die Kinder des Doijtis hnhen si" 'T'-i vor 1 m-zem einen liunlet» Soif^lnar luni I in'i durrhf|ptnlirt, und sei'df'tn "»iiiii sie h( i diesen l»e>ont|pi> helipfit In froher 1'nfeiliiiHiiufi luil fjiM» Mri-dein PTlahien wir rnVli inrtmln"' iili'i ihren Dienst und ilu i.ebr^n. M >n viniit PS den M.jdeln an, daß -if sii li tiiri \vn!d tüh'en. In il'ifr Clpsundlteit und Naiiii-lichkeit sind sin ilie Vp'knTpernii') ei'ipi neue?i dputscfieo .lugend, dir erMil nnt) rn'srhhtssen ilue Pllichi erfillll uMd nn Ii dennoch dfs ju<|endliche Hpi? und t-inen frohpn Stnn bewahtl D i n J n n g p n n n f i h i e tu P I fl t 7 Wenige Kilometer weder tij!i(eii wir ,Mi " 'V f i'i II f'f "^fh n rlG'i L'inddietislcis Gerade sind \^'i: itn Pfeidesl.ill. wo «sie Utich dem |)iiiu|fiih'eti die Plerdc 'ibsthirren und mit Stmii trcxken wisi hen. "^lan erkannt «■rhnpll, drifl es .Iiingen suid, die d-m Her/ -ppkt>M küinin' ii /i ihm n, ] als wir MP Iragen, da hnrpn wii nur | Worte des Lolics iiher dirne Lriiiddiensl-schcir. Der (l\itslie^il/er j«l md den Land- Arbeilstagung d. s rrMähriingsanites dien«! jungen uiieratis zidrierlen, Ol ledK|Pn | Rann sie doch hei jhm einen f'mßtril riet | T'r Kmf.ippoiif^ufn f)or, Stpi' »-rlipn Arht'it Die Jungen smd iliin nneii'.t)Phr ' Fleimattninde^ m .Tiinn 'ind in Apwe^en-lich qeworden. So wie hri r|pi Anssa-if ■ b^it de« Landratp« Dr Lut? pin« Aih^^its und hei dei Frnte, srhaffen « e ■iiKh dip ' laauna «t.'lt, d'p K'pi^^banr-r'i'fuh »r Winleiarlinllen Dazu lictieiifn stp di'ii SMirrn riölfnetr lihnaiiiri'rr Tp^hpf» Pferflestnil, funptn il;p Srliv^ein? und \niTi r,ri 1 irnh.oiw i: !•-( hiT It-ni.) p vcis(>ir|en d.is Vtfb, >,ip «ind an.-i'eiiiq . lirr Icilpi der F^'\'irk-i^iiri.Hli(f,)( Up m und hdliPD den diilen Wdlen { Vlrirhiiin Rnkoll. »lahnn PiniMi gru^'d- Das Zier 1") p r e i «i t; n p II >> i I ^äizlifheti I rigclin n hi. vnrnii in rMprr Dief^em Lager siehl rin s-h-niu^n ^h- di wuhfT|0,-.n vor, dei als I lontsoldat nn Kr-mpl ricg'n i ''i'' ( )h.,tprt ,-vi-nq d.e Sowieluiunn den rerhlfu Aim vr,- ■ "If-Il ^""1"' m liunUH.Mir, iorPii hril, Als Snldal ist rr -sPinrn Inn i 1 m.ir iiU \ ns.|„h.i,,viP.i nhnr c|rn p'ii gutes Vnr|»ilr| iinn ilii:t f-l es in | ''''' 'l-'iit''""!* Fiafjpn rit i 'I ,'n):.ili''i'lmirj e^^ler Linie /u danken, daR rliP',P brh t | " T'r-,•/,„ V • sIpI^ eine lie«-'iTKlpl I^m'-HlzliPUflf /"Uj) ] ' Ifd» Pinr^n ^1|I mtKnl iiUr-'i rj p Nplien ilpr /.wef kin.iH'irn UnlriVnnfl j ".trn M I'■-dT.i'-n .m' ■! I." ip haben {lic'^f' .timqpn p iif pirjpn" Iv. fi'-' ' '''' ' ' i 'iHlil si-ili.,!-iIpi ">• h.n.,.'n" iir-nnri eine Wll I sr tl'dl'ndpicn .ml It. VImK^pi gen n.nti ihretn Bn uls/.irl, ««<1 knmnu 1 stiiMn.k.i''pi .'in In pinnphpiwlfr \ii,. wie ,111s rn:riM V hiiiilr di" .A nlwnr • .» r 1 sP'.kIi'. winrlr-n /.wn.'rll i ,)ri(.,i r|f woIIph Weiiihiiiern vvprdpii'- Und das - Ansr|.i,rllc;i(l wii hnn ml-rnr ist .lucll rias 7ipl des L-niddiensIcs diT , P'-irtcn d'M Wiif-f h.'li:-.li"i lunn !^1'irk)-Dentsfhcn Die .hiiv|i'u hrilicn '•idinnui iiiwv. hr'i-inrlcll. n-und imH -^Hph eiiien hiciipnlnspii Wprrli»f|.iog mir! sie ''''f' Ot IsIvhi'm : ■ di'Pt M'ioiipf ,| r,'i|».i-eil'ihif'n r uip pi-innialVfip iiiifl ricnrinc-lp ' di" knititiirnrliMi tr)i|,i|p hHiikiiiMliaiiiulM- Fv-Muis-jushiidimg. I Liebe Gästc III Buri«!.lall Naih f|p| Solr|rileiv/.p|l, die sie t>ei dt-r i Wallen ff alileislnn, wenion «le «ich oi,f I cipsungen, gpgrn- eilicm ^'V flirliaie diol hewiliien nuis.sc n, ' wnr h'^irlih, wii ividlr" « n i lt( um riPM }^t;'.vc's fialnr /n Pibi iiiyon, d.id | vf 'nc''-'"i rlimi v-PMviiMdf'p Snl. (i'iIni, fl|f .in i'Mifni >1 ihI niI idrim-ri Srirn fi-i If i|r>) r'li )tr|, |,| p. P.ijirisi-dl 'ti rirn nr''clii 'v-fn, Dei 'im/'' <"ii: tioH» rnit')fwi kl, IUI rlrti I ir| 'f.tlii Ii /i) qr. ^tr^ll(|l Alilt ri-|l'>'p <.Mtr|lr 1111 iVril'r sjpn *»liirir dr-, \V"tlrv (iji r|.|', Ip'lij'rtio VV 'dli, d'r \ ripi Ii iiipt 1u t}rii Pi" M11 sPr/'rdiiinf| -laUp liirj''''ien im! ItoVt iiiin p'kI t'ir-'lTf ^■|''I llr'tf^iKpil nnl", d p ( ,ik.lr In l.inr'Pii 'lien s'andpn Hip |'"».|iirlt (irrji'i tpii 1 ist hp lUTPi p)ti(-t ill-dl"ii F itir'.- Iiml .-tU il^i ' Ihpi'riiln.'ii I niit d: II \\ ri'lf i] (irinivK m d '.^'P!!!! '','it v\|p'lpi fcn drT fl'-Tiirit nij PiT^ipn slciiii driim vrrdpil \vi rii^lHp .^ii 'Itn pptii i,| ji| fiiirislrill dpiikpti FK^i'dp, f'tfilisiiTi iirirl |\.inipra''l-.( lui'i nr.'i '' K'allp 'iini rii(|k iinf>i fitt 11( iits: 'd ind .i T ill IIH <\ II v'.rih) |Pde!P, ' i-H'it i|i|d f i,|- lf| l'r i , df' /ptl .'ly r.i It|p| (p'M Virlifilllern — ihre I'p!dinT'bi''Sf h-if-l'gnnii njp latiig sind piumh rifiPiico 'ililinj /n tnluen d>-- ihiip'i donii vinri 'ilaaf 7iir VeiiiiipMg (p-'i'dll wHil Mit rji'll liPSlrii I ini|) i|c kf'M lu'iJ|ulrii v.'m die Rc'.-Of Id ;i,|iiii:( dn-.Hi I .indilirn^l ninlie!tni mid ^■■n^ gewdi dal) iiii' 'I|p spiii KiiPg die gmlMp S p;l'iim|slitM';'(pini| (In deiitsf heil (Icsr Ii (Ide rnlslpjien wird imd daH d'M I,. ntlfl'fnst .lU IViiiPtnr.f tinIt-de" ]it!ir|evi rii'i'Pi.iliMii ein pcup^; t^ mpni tiiin VC Injigl ■prrj.m • .'\ns rSiinh iiik/ {,in,l j Ab'^li'Tg. im hi>hc|Mirk', f.-rnoi «.larhpn ifi Mir' vnn nti [ ihipp [''oiiHn l{o1.',ipfa1 iinri im \llpi von iln hihipn .In-if^l |lul' fipipl ,|ii-, r'f'.IIp'uIuiI Ti'il/ dp' f-'n-in'"! ! iiP) 1 .1 Ii |li liliohi n si'- ih'i ni Deiilr-i fi-Inin lind ibrpr SrhoUp lieii Da> ^(■'iirli*.-.iiiit ni'-''d''l WC 'pf die f.pItiKlen (A-InlF I rii-im ni i I'i'^SPUliPMi 14 P'Mpi' Wi rh-' l?*isrli in Wi(-^pn!iich II n'id M M.n l'i-i-lii'fh in I iif|.>ns fi| Bücher — treue Freunde in schweren Stunden Streiflichter durch deu T,os(;»rKrcis iiusoirr fJüchcroion Fs ist eine erfiettliihe Ta'sartip, riaii der Leserk'eis dei e'nzehipn P>ii< hpie'pit immer giöf^er wiid, so konnte pisl kiii/-lich eine f^iicherei eine iäfiiliihe Ans-le"hiingfi/aht von (OOOHii Miifhein n'pl-den. Auch fiiei 'n der Unler^^leieimiirk niaiht die Bevdlketut»g mehr imrl mehr von den eingerirbleten Volk^i- und Wetkhilf hereion Geltraiirli, die in ihrer Anlage jeden Wunsch eitirllen können Und da ist es einmal ganz mleresfrani, zu im>eriiU( hen, in welcher Rirhttitig sich heitjp die Lesei wiinsche bewegen und wie «l Hl ir l,t>l iMill I f 1. !( M h.^! Kr*tl r;i:'l'.i'nr.',H)dl|rir|iM1 srhinnrirn. iind s:r< iuilipn ni^s nirhi'v «■phad''! I ii)pi l-'r|i| ^^l\ k'inn m-jti mir int (iiimij -einei .Inf|i'iul'i innrriii!''(pn u'Ih> If'n und n-rlit nii i ■>!'- it-Mlei Vlann gpH'inni, ■in |.|i)!t |h(| liir l.k) das ip^" LpHph m den pinrlKMPHM ah. Mt und inng kniiind. '.v i! neii'-n nml '.""h' lipf|iiKki nii' ^p ^Oln n iph 11 <■ ' eo. ('»h i^seiisf h=i1t)er ndpi p|nl'irh-r Aihp'trr ' p -illp ^nf■hp'1 'Mi 'i p v i-ni-I r)P'i StMiuh-Ti d'e ihnen 'in Pfi-'.r t -nr i Vp|fnr(tirtq «flehen, Zpi'-'ieming, orier ei-nif,"-n w niqPM nem-n Sl<'lt --nni lernen. I '.d 'vi (l"nn IIH hl ein l^ufh mi in nthm Miil'n siinir|p dr» ein'.gp lir'ii" r-iemiH, He- i|pn Mpn^ii hen iihei die Snfgi ii und Nn!e di's la<|lichen I ehrnh h'M^' ( iiH"l|pn kam'' 'Nm h dip iinipisteinsr |i. ■oll . -enri hat dpn Wprt des P.;f !ie*; npierni, unvnf| 11 ! .1 '1 l:):41 5:21 BSG Piiih Gm/ 12 I 2 9 16;;i;) 4:20 Wian—Berlin 3:3 fioooo ZiiithdcP'' ini Wiener Praler- stiidid II Ts iniiR III I (Irr [i'idiHon ziis^mnien-hflnkiiii)pf zwischen Wini 1111(1 IltMliii unuiihl, daO von allen M.iruisi h.ti ini diir, dem Rpichti keine in tici Doihiii ririPii d(»rrirt flidr- kt'n Anklijui lindff wit» qpicide dip Ber-liiipr Fii/Ui.dipif. Sfli' fi im vpiqfliu|enon S'iminpr Wtiip , ps f)0'KiO Ziischdiipr, tlin vv'pn«; kii.iiipcni 2 1 Crloki Ijpiwohnt<»n, iinrl riiifh dif'.ni'il wrir (Ins iiunitten der Pf filri .iiifii ([.'Irfipnp Stiidion rpsHofi fliisvorkdiift, il' rl p Ijpidpri Mdnnschdf-tpn 7u ihu'r Kv HonPi|iuiiut antratpn. W'pdrr wiiihTii dip Rpichshauptnladtpr rtn d<>'n tprh'ijsrli iihprlt?r|piipn und srheitoii Sj)ip| .hier Wipiipr Gegner und wipdpi wu? hprp'fs hei der nfiinmu] — qliuklP ihnpn mit .1:.1 (I (i| Pill l'-Muni eiwiirtpU^s, drifiir atier umso pilKMilif'hprps Unpiitsrhipdpn. Die Wiriicr l'p'ciriiiuMi dipsen Tpilerfolq tiK 'ilu> klii'h ■, weil ihr soii«l so liii hi'fifi lurwiirt Rtdtl fin dTi Torf?« rler Bi'il;niT iiirlit qtiir/ «rhiildio* war. Trttsriclif. hjp'hf npn Sipq von •in (4 n|-ToiPn. Dp Torsrhiit/.pti fiir W'n-disrhqtn f|pn Pfl'fhliibunqpn rim Rpck, Barren ur;d Ptprd '"urdpn in den pr«lpn holden Khssfp durh Reck- und Brtrren-Kiii ülninqp-i qpfrirdcrl. Hier zeigte sich fiirh ak \ini«ipr Alfred R.idiq von der TiiS Kr,i:ni-,iirq dpr in der Klas^ie I mit '»4 Piinktpn vor Hfins Mediin (RSG Vil-Irtch) n»:l Hl Punk^Pii rlpn ersten Platz erreifh'p Dip S pfjpr der (ihrigen Klassen- Thpfi S( lilritt'ihprk (TuS Radmann»-dorf) RH P., Gtto Pnviicpk (RSG Vlllarh) Sf) P. und Pprdnantl F.ftrker (DTB St. Veit a d Glan» S1'-j Punkten Wflrtfemtiprq — Thnfl 2:2 Aus dem Torgpfehpnen S'Sdtp'^pipl Stuttgart g«-qrn S^r-iPhurq ""iirt'p ein Gaukcimpf Festliche Tage beim „Rapid"-Marburg Der Verlauf der Jubiläumsvcranstaltungen Marburg stand am Samstag und Sonntag im Zeichen »Rapjd«. Über die Ge-•chichte diese« alten kämpferischen Sportklub« haben wir in unserem Blatt schon berichtet. Als Auttajct xu den Veranataltungen anläßlich de« Ehrentage« der Sportgemeinschaft — Abteilung »Rapid« — Marburg fand am Freitag Im Hol-matbundsaal ein Turn- und Fechtabend statt Nach einer musikalischen Einleitung durch Kapellmeister Pfeifer zeigtpn die Kriegshilfsdlenetmaldpn des Reicha-arbeitfldienätes Mädeltänze, und im »Fechten von A bis Z« unter der Führung Fechtmeieter« Mochof konnte man «Ich von den hohen l-cietungen der Mitglieder überzeugen. Dann folgten turne-risrhe Vorführungen. Am Garät bewunderten wir die Musterriege mit F. Oman an der Spitz« und andere Darbietungen der LBA. Der Veranstaltung wohnten Bimde«führer Sleindl, der Sportqau-führer Profe«sor Geißler, Kreisführer Strobl sowie Vertreter de« Staates, dar Wehrmacht und der Partei bei. Am Sam«taqabend wurde im Ka«lno-eaal ein« Feierstunde abgehalten Pg. Petein gab einen erschöpfenden Rückblick über da« Werden und die Kampfzeit von »Rapid« und gedachte am Schluß seiner Ausführunqen der Heldenopfer, die aus «einen Reihen gebracht wurden. Kreisführer Strobl überbrachte die Glückwünsche des Steirischen Helmalbundo« und sprach den Dank an die Mitqlleder aus. Besonderer Dank gebühr' Dr, Blanke, dem bisherigen Vorstand, dessen Natne untrennbar mit der Sportvereinigung verbunden ist Nun wird die weitere Piihrnng Viktor Hnusmauinqer übernehmen. Der Kreiflführer betonte, daß er üherzeuql «ei, daß auch unter dieser neuen Führung der alte Rapldgelst in den Reihen »einer Mllglieder walttr-herrschen werde. Hausmaninger dankte für da« Vsrtrauen und versprach, »Rapid" nach bestem GewlMen in «in« schöne Zukunft TU führen, Sonntag früh fand Im Heldenhain eine eindrucksvolle Heldenehrung itatl, 7;u der die Angehörigen der Gefallenen und die Vertreter der Ortsgiuppen erschienen waren Im Namen das Kreise« Marburg legte Pq. Maresch einen Kranz nieder. Der letzte Sport-Sonntag im Unterland bot einen bunten Au«schnitt aua der vielseitigen sportlichen Wirkiamkwlt von »Rapld«-Marburg, Das schöne Rapid-Stadiori,, das im Fahnenschmuck prangte, ■war diesmal der Schauplatt mtnnlg-fachen Sportgeschehen#. Während ilch die Leichtathleten und •Athletinnen «uf der AtcJienbihn tummelttn, rollt« lur qlelchen Zeit der OerätewettksmT^f der Turner eb, woreuf die Handbeiler und Handballerinnen den Rasen bezogen, um dann den FuRballsportlem freie Bahn xu machen. Die einzelnen Punkt« de« um- fassenden Jublläumsprogrammes wurden reibungslos abgewickelt und d«« gegen 2000 Zuschauer zÄhlendo Publikum nahm begeisterten Ante'il an den einzelnen in-tere8«dnten Kämpfen. Die Geräte-Wettk« mp fe Großes Können zeigten gleich.in den ersten Übungen die Turner an Ihren Geräten. Hier beetätlgten die Grazer Gäste ihre hohti Klasse, obgleich auch Raplds Vertreter verbissen auf allen Geräten kämpften, Natürlich setzten sich auch unsere Soldaten erfolgreich durch und zeigten ein aneprechende« Können. Der Grazer Ernet Wister riß den Sieg in der Geeamtwerlung an sich, dem mit derselben Punkteanzahl Altred Gollner, Graz, und Franz Oman von Rapld-Marburg folgten. Die Ergebnis»«! l, Wister Ernst (ADTV Graz) 138,5, 2. Gollner Ernst (ADTV Graz) 131,5, 3, Omann Franz (Rapid Marburg) 131,5, 4. Gefr, Laufmann Peter (WH) 128, 5. Thaller Garhart (ADTV Graz) 119,5, 6. Raseneck Han« (WL) 92, 7. Scholz Ktirl (WL) 88 Leichtathleten In hoher Form Die leichtathletlichen Wettkämpfe der Frauen und Münner wiesen eine Mas-senbatelHgung auf, wobei fast in allen Disziplinen ansehnliche Leistungen geboten wurden, überall gab man den letzten Kräfteelnsatz Die Staffelläufe zwangen schließlich die Zuseher restlos in ihren Bann. Die Endkämpfe der Lauf\ Wettbewerbe wurden In den Pausen au den Rasenspielen abgewickelt, wodurch sie das Interesse für die Leichtathletik noch mehr steigerten. Die Ergebnlisc! Frauen; Hochsprung: 1. Mellchür (Rapid Marburg) l,38j 2. Milla (Rapid Marburg) l,30i 3. Neugebauer (Kapfenberg) 1,25, —' Weitsprung! 1. Sieger (ATV Graz) 4,731 2. Platschak (ATV Graz) 4,48i 3. Milla (Rapid Marburg) 4,28. — Kugel: 1, Mayer-Bojana (ATV Graz) 10.80| 2. Neugebauer (Kapfenberg) 9,65; 3. Mell-char (Rapid Marburg) 9,21. ~ Männer: 5000 m: 1. Blaachek (Rapid Marburg) 17:21; 2. Obgfr. Starl (WH) 17:37| 3. Obj. Wallner (WH) 17-38. ^ Olympische Staffel: I. Sportgemeinschaft Graz 7:21,7| 2. WH 7:27,11 3. WL 8:1. — Hochsprung: 1. Uffz, Kilian (Turnverein Graz) 1,65| 2. #^St, Oj. Erhardt (Sportgemeinschaft Graz) 1,60| 3. Jg. Cejrowski (WH) 1,60, — Weitsprung: 1. Uffz. Wittwer (Zellwag) 6,43; 2. Crö-sta (Post Graz) 6,05) 3. Ustuf. Schlesinger (Sportgemeinschaft Graz) 5,90. — Stabhochsprung: 1. Orosiy (Rapid Marburg) 3,40| 2. Staube (Westen Cllll) 2,80i 3. Ustuf. Nieter (Sportgemeinschaft Graz) 3,70. — Kugel: 1. Lt. Pribltzer (WH) 12.52t 2. Hoinik (Rapid Marburg) il,91i 3. Obgfr, Wertnik (Turnverein Graz) 11,68. — Speer: Uffz. Schmitt (Zeltweg) 44,94; 2. Hoinik (Rapid Marburg) 43,69) 3. Lt. Kunig (WH) 43,10. — Diskus: 1. Pribitzer (WH) 38,05i 2. Gruber (Kapfenberg) 34,55; 3. Chibin (Kapfenberg) 32,05. — 200 m: 1. Mlaker (Rapid Marburg) 24i 2. Schmitt (Zeltwcg) 24,3; 3. Wcrtnik (Turnverein Graz) 24,6. Frauenstaffel 4X75 m: 1. ADTV Graz 40,7; 2. WL 43; 3. Rapid Marburg 43,3. — 75 m! 1. Platschek (ADTV Graz) 10,4j 2. Sieger (ADTV Graz) 10,6i 3. Brandstetter (Rapid Marburg) 10,6. 100 m Männer: 1. Wertnik (Turnverein Graz) II,9t 2. Schmitt (Znitweg) 11,9| .1. Bückner (WH) 12. — 1500 m": 1, Dipl. Ing. Schäfer (ADTV Graz) 4.1S| 2, Üblt. Stenzel (WH) 4,211 3. Perz (WL) 4,21,4. Spannende Rasenspiele Die Rasensplele leitete ein Frauen-handballsplel zwiichon Rapid-Mnrburg und der spleleifrlgen Elf von Wr.sten-Cllll. Die Marburgerlnnon, In deren Reihen einige neue Kräfte erfolgreich mittaten, landeten trotz verbissener Gegenwehr der Gegnerinnen mit 4:2 (2:0) einen sicheren Sieg. Schalk warf zwei sowie Tschornetz und Szollar je ein Tor, während für Cllll Stündl zweimal erfolgreich war, Spielleiter Ing. Brunnflickor. Anschließend bezogen die Handballer den Rasen. Hier trat der spielstarken Mannschaft von Rapid-Marburg eine tüchtige Marburger Soldatenelf entgegen. Der Kampf brachte aufregende Momente, zumal zunächst Rapid davonzog, worauf die Soldaten mächtig nuflmMen und den mitreißenden Kampf völlig offen gestalteten. Erst gegen Schluß dos aufregenden Spieles setzten »Ich die Ra-pld-Stürmer dann doch durch und landeten mit 11:5 (5;3)-Torcn einen klaren Sieg. Den Abschluß des reichhaltigen Sportprogramme» bildete ein Treffen zwischen Ranld-Marhurg und dem steirischen Fußballmeister SC-Kapfenberg, das nach beiderseits schönen Leistungen und ritterlichem Kampf ein lil-Unontschiedon brachte. Die Kapfenberger zeigten sich von ihrer besten Soite und ergriffen auch rasch die Initiative. Aus einem Freistoß aus etwa 25 m Entfernung erzielte Huher den Führungstreffer für Kapfenberg. Nach der Pause verschaffte sich Rapid, dessen Elf mit Heller, Krel-ner und Pozeit antrat, alsbald Respekt und ging dann auch seinerseits zu wuchtigen Angriffen ültpi. Heller verwandelte dann einen Elfmeter und erzlrlfe damit wiederum den Einstand, bei dem es dann auch bis zum Schluß de» anregenden Kampfes blieb Di« Sl«gerehrung fand an» Sonntagabend Im Saal der Gambrlnushall« durch den Sportgaufilhrer Prof. Geißler aus Graz statt. WflrMemberg — Hleaß, der ein Unentschieden 2:2 (1:1) ergab, Den Gro0staf(ellau( »Rund nm das Reirhssportfeld« wurde am Sonntag entschieden. Der SC Charlottenburg stellte in den Hauptklassen die Sieger. Berliner StraBenmelster wurde auf einer G8 km langen Strecke Zawadskl, nachdem 1er al« Erster eintreffende Meister Saager auf Einspruch ausgeschlossen worden war, da er einen Teil der Strecke im Windschutz eines Autos zurückgelegt hatte. Das Fernitzer Rennen. Auf einem 54 km langen Rundkur» mit Start und Ziel in Fernitz wurde am Sonntag ein ausgezeichnet beschickte« Radrennen abgewickelt, an d^m außer Wiener Rannfahrern fluch Untersteirer an den Slart gingen. Sieger wurde der Wiener Wachold (Post Wien) in 1:31,28 vor Krafka (Reichsbahn Wien) 1:33,53 und Streicher (Post Graz) in 1:33,53, Vierter wurde Kastner (Sturmvogel Wien) in 1:39,26 und Fünfter Josef Gregoritsch (Edelweiß Marburg) In 1:42,21, Französische Sportvereine In Deutschland. Wl« die Pariser Sportzeitung »l'Auto« berichtet, bestehen zur Zelt in öputschland bereits 968 Sportvereine, dem Mitglieder sich aus in Deutschland arbeitenden Pranzn«en zusammensetzen. Dl« amtlichen franzAslsrhen Sport«tellen bemühen sich, dieisen Vereinen die notwendigen Geräte und Ausrüstunqsgegen-etände zur Verfügung zu stellen. Am be-liebteiten, iat die Leichtathletik, insbesondere der Waldlauf, aber auch Fußball, Ruqhby, Boxen, Ringen, Tischtennis und Korbball werden lebhaft betrieben. Die erzielten Leistungen sind dabei überraschend gut, und manches Sporttalent wurde bereits entdeckt. Die ungarische Fußballmeisterschaft wurde mit dem 4:2-Sieg von Salgotarjan über Szolnok abgeschlossen. Der Schluß-stand: 1. GroBwardein 49 P.. 2. Ferenc-varoa 36 P., 3. Klausenburg 36 P., 4. Gamma 35 P., Ujpest 33 P., 6. Neusatz 31 P., 7. Salgotarjan 30 P., 8. Szolnok 30 P., 9. Csepel 29 p., 10. Kispe«t 28 P., 11. Dimavag 28 F., 12. Dabreczin 28 P., 13. Vasas (Kinzei) 27 P., 14, Szegedin 24 P., 15. Elektromos 20 P., 16. Beskart 16 Punkten. Portugelg Nalionalstadion wurde vor rund 50 000 Zuschauern und unter Teilnahme von 12 000 Turnern in Lissabon in feierlicher Wel«« eingeweiht. Die Pllne für das Nationalstadion wurden im Jahre 1933 von Minlslerprä«ldent Dr. Salazar gefaßt, der auch di« Eröffnung vornahm. DI« belgische Radruiidfahrt wurde mit einer 229 km langen Fernfahrt ahg«-schlossen. AI« Sieger ging Mörenholt in 6:52 hervor, der auch in 19:40,51,2 Gesamtsieger wurde. Leusanne Schwet/er Meisler. Im Kampf um die Schweizer Fußballmeisterschaft fiel der Titel nunmehr an die Elf von Lausanne Sports, die seit Monaten bereits eine Favoritenrolle einnahm und Servette Genf bzw. Graßhopers Zürich auf die Plätze verweisen konnte. Bemerkenswert ist, daß Lausanne Sportb neben der Meislerschaft auch den Pokal-Wettbewerb gewonnen hat. Eine olympische Jubiläumti-Medaille, Der «chwedieche Vizepräsident des lOK und Vorsitzende des Internationalen Leichtathletik-Verbandes, Dir. J. S. Gd-ström, hat aus Anlaß der goldenen Jubelfeier des Internationalen Olympia sehen Komitees am 16. und 17 Juni iii» Lausanne eine Erlnnerunga-Medaille prägen Idseen. Die vom schwedischen Künstler Tore Sirindberg entworfene Plakette zeigt auf der Vorderseite den Kopf Cou-bertin« mit der Inschrift »16. Juni Sorbonne« auf der Rückseite ist eine Apo-thaoee des Sport» der Antike dargeatellt mit der Olyinpischen Flamme, den symbolischen fünf Ringen und dem Wahlspruch: dtiiis, altins, fortlus. /IwÄ alter IDelt Nahrungsmittel nicht pfändbar Auerbach. In Auerbach un Vogtland hatte eine Frau von iJirör Untermieteiin als Pfand für gewlsee Forderungen, die sie noch an diese hatte bzw. zu haben glaubte, verschiedene eingedost« Nahrungsmittel aus deren Bseltz luriickbe-hallen, als die Untermieterin b®i ihr auszog Da« Amtsgericht in Auerbach, da« von der Untermieferin deswegen um Entscheidung angerufen wurde, stellte fest, daß die Vermieterin — ganz gleich, ob die von ihr behaupteten Ansprüche zu Recht bestehen oder nicht — Nahrungsmittel nicht zurückbehalten darf. Die für den Schuldner auf vier Wochen erforderlichen Lebensmittel unterliegen nach § 811, Abs.l, Ziffer 2 der Zivilprozeßordnung nicht der Pfändung Diesp Vorschrift, so führte aas Gericht weiter au« in seiner Begründung, ist qerade heute von besonderer Bedeutunq und qilt Jjuch für solche Nahrungsmittel, die durch Sterilisieren haltbar gemacht sind und erst später verzehrt werden sollen. In einer Zeit, in der dem einzelnen nur die unbedingt notwendlqen Lebensmittel zur Verfügung stehen, muß es dem Gläubiger versagt werden, die Befriedigung oder duch nur SichersteLung seiner Foi^ derungpn durch Pfändunq oder Zurück-behdltung der Lebensmittel eine^ anderen zu versuchen. Eine Ausnahme können nur solche Lehensmittt?! bildon, die in oinor das übliche Maß Übarstoiqenden Menqe aufgespeichert sind. Da« war aber hier nicht dar Fall Neue Sendereihe »Hausmusik« Mit einer neuen Sendernih« »Hausmusik« will der Rundfunk Freunden des eiqenon häuslichen Musixierene Anre-ffunqen geben. Die beginnende, von Bruno Aulich gostaltete und geleitete Reihe, die am geBtrigen Dienstag begann, wird zweimal monatlich dienstags von 18 bis 18,30 Uhr im Deutschlandsender zu hören «ein. Ganz unbeliannte Briefmarken Hdlle, Im Sem'ijiar für Verkehrswetien der Universität Halle wurde das Material dei Schüferschen Tibetexpedition erstmalig der Öffentlichkeit übergehen. Ein interessanter Vortrag über die Entwicklung des Püstwesens In Tibet zeigte, daß Tibets Postwesen nach mongolischem Vorbild aus der Zeit Dschingis-Khcins um 1200 aufgebaut wurde und heute noch dieselben Postläufor. und Postreiterverbindungen wie vor 700 Jahren aufwf ist. Unter dem umfangreichen pblatelisUschen und völkerkundlichen Material befanden sich u. a. Marken, die noch in keinem Briefmarkenkdtaloa verzeichnet sdnd. Der trw« Falk« In Arnschwang bei Furth L W. hatte ein Falkner vor fünf Wochen einen Beizfalken zur Paarungsieit in die frei« Wildbahn ausgesetzt. Wahrend dieser Zelt hörte und sah man nicht» mehr von dorn Falken. Jetzt aber beobachtete man, wie ein Falke über dem Garten des Mannes ständig kreiste. Der Falkner erkannte das Tier, pfiff und gleich darauf saß der treue Vogel wieder auf der Hand seines Herrn. Obwohl er sich wochenlang der Freiheit erfreut, auch gejagt und sich selbst ernährt hatte, kehrte er doch aus Anhänglichkeit zu seinem Herrn zurück. ■k Der nützliche Regenwurm kann auch Mglftig« sein. Der Regenwurm nimmt mit «einer aus pflanzlichen und tierischen Stoffen zusammengefletzten Nahrung zugleich auch ständig Erde zu sich und setzt dann alles, fein zermahlen und chemisch verändert, an der Erdoberfläche wieder ab. Leben also in einem Boden viele Reqenwürmer, so ist schließlich jedes Erdstückchen «o gründlich umqearheitet worden, daß es den Pflan-zenwurzeln wieder neue Kraft spenden kann. Gani allmählich wandert auf diese Weise der Boden au« der Tiefe an die Oberfläche hinauf. Während der Wochen 841ne« Liebe«frühllnq8 wird der Regen-wunn aber zu einem »Gifttier«, well «ich um diese Zelt in seinen Leibe«rlngeo ein giftiger Stoff bildet, der besonders auf Enten sehr schädlich wirkt, wenn »ie Reqenwürmer vorvehren. w 55 'Die EPvSCHETZER TAT ein Roman von Bauern und Heitern Von Karl von Möller NnclidrucUnrt'cliI (j VX'eatL.>rtiiAnn QruunRctiwcig liennetiidiin berichletp. Er konnte «ich flu dem (Jpsilil des Monarchen nicht SHtl hchiiiion. Witt l>ldulich das Goäder /in dii'si'ti trockpiiiMi Schlafen pulste! (jroHpr riiinpr lieirl »Ich freu' niitfi, demnächst wiedeium In .Scitu! Lrtiirischalt zu kommen, aber diesmal... Il.itit keine Angst diesmal!« »Mohr und inchi bewaffnen »ich dlo deutschen Hu\u>rii, Nlnjertiat!« »Tun hie flas, meine Deutschen? Sag Fl — ich holte, I'i (,pi ein Philosoph —, hfit Cr auch n.it li(|p(lfuht, warum Sein Volk iil»«rti|| hin.di.-iqestoßen dasteht aus dem Rpiih? Uber völkei ung, Kriegsnot, rlie Sdckerloler von Herren und Piaifen, dl» weiß ich, aber eigentlich, eigentlich? Sieht Er, da »if hweigt auch Seine Weisheit! Oder.. ,?•( »Da» Schicksal hat mit uns was vor, Majestät.« »Das Schicksal. .. schön, aber, aber,. Muß der Deulsche pk besonder» schwer auf der Welt haben, justament er?« »Er ist stärker In der Seele, Majestät, drum..,« »Na, heran« mit der Sprache! Er sieht doch, daß ich ...« »Gott braucht Mitkämpfer im Jenseits, da hat er dem Deiitfichen eine Seele gegeben, die ihn befähigt...« »Aha, lo gewissermaßen Gottes Gestüt für besonders streltgewaltlge Schldchtrosse «oll mein Volk selnl Aber nur weiter, Mann, «s war kein Spott. Sein Kaiser ist auch Gottsucher! Und Er, Hennnmanp, hat wahrlich bewiesen, daß Er eines Himmels Vorkämpfer ist. Wer sich wie Er opfern kann, darf so geheißen werden. Ich versteh' Ihn doch recht: Mitkämpfer Gottes wird, wer sich hingeben kann bi» zum Letzten an sine große Idee? Und wir Deutschen, meint Er...? Er kann rächt haban. Wann fährt Er heim?« »Nach vier Tagen.« »So bald schon? Er hat doch Freunde hier? Den Rittmeister von Cappaun? Und.,, ich hörte, daß Er di« Komtesse Immenhoff heiraten wird.« »Majestätl« »Er Ist paff? Geratsch also und Getratsch da# mit der Immenhoff? TÄt' mir aber leid! Na... Er wird »eine Sach' «rhon richtig deichseln. Er Türkensieger. Noch eins: Wie denkt Er über die Banaler Rebellen?« »Verführte Kinder!« »Sieht Er! Und man wollte mich bestimmen, »ie auf glühenden Sesseln braten zu laisen, wie e« einmal dem Doz»a zu Temesvar widerfahren ist! Man muß «ie ansehen!« »Mit longsamer Hand, Majestät!« Der Kaller »ah den Helden von Wer-schntz nachdenklich an. Mit langsamer Hand? Schade, daß dle«e «eine Hand... Unwillkürlich hob «r di« Rechts vor die Brust und schaute sie an. Hatte denn diese welkende Hand noch Zelt fürs Langsame, fürs Methodische? »Giüß Er mir meint Bdnater, vor allem j die BauernI« | Die Mittagssonne schlug im Burghof dem Benommenen in» Gesicht, daß er die Augen schließen mußte. Getrommel ließ Ihn wieder aufschauen. Die Erzherzogin Eli«abeth war eingefahren, da hatte die Burgwache das Spiel gerührt. Winkte n'cht der Wachoffizier? Hennemann blickt« hin. Das war doch der Hauptmann von Bydoskuti von De Vins! Lebhaft ging Hennemann an den Gewehrschranken heran. »Wunderbar, daß wir un« hier treffen, weit weg vom Banat, Herr von Henne-mannl Wir haben zwar die Erzherzogin eingetrommelt, und es ist ein netter Rak-ker, aber längst hatte ich Sie gesehen, da dacht' ich: Für den, für den rührst du das Spiel, Hauptmannl« Wie nur hatte der Kaiser annehmen können, daß «r, Hennannann, dl« Gräfin Immenhoff heiraten würde? Woher der falechg Wind? Wohl wahr, er hatte, als die Burg! im November so riegel»am und freudig zu Werschetz gewirtschaftet hatte, mit einem scheuen Wunsch entfernt goliebäugclt, daß »i« den Hof nicht so bald lasse, aber heiraten, heiraten? Nein, nein! Und das Peterle hat sich gottlob beruhigt dank der Margreth, Wae wallst du denn da weiter noch vom Glück — er «pottete —. Herr von Hennemann? Aller von Hennemann! Hast ja jetzt wieder Zukunft auf dem Hof; da« Peterle, 's Gretch«, da» nun dein liebe» Töchterchen Ist, und auch die beiden kleinen Haderlumpen, die 's Gretchp gerettet hat! Wie aber der Kai»er., ,f Zu dumm, daß «r »Ich aus Ehrfurcht gescheut hatte, Jocsphu» nindheraue xu fragen, was für Krähe solch Geschrei gekrächzt! | Vielleicht weiß aber der Cappaun... ' Lächerlich zwar, Cappaun und 's Tral- . sehen! Na, wie immer, am Nachmitiago I wollte er den Kürassier aufsuchen, erst ihn, den Waffenbruder. * Vor dem Cappaunschen Hause am Lugeck hielt ein Wagen,'Als Hennemann sich anschickte, die »I lingelsliege« zu erklimmen, kam Cappaun die Treppe herab, bedächtig Stufe lür Stufe. »Da» ist«, rief der Ojlizior, »seit lan* gem die größte Ffoud", so sich zu mir in« Winkel verirrll« »Sie wolUon auslahien? Ich kann ja.. ,ndlkho nicht lugelaitenl Von DleDvtaBi 13, bli etnirhl Donnertlag, lt. Juni Soldaten Kameraden SOdüit-Pitin mit Ra1|b Arthur Roberta, Herll Kirchner, Hant Rlchler, Vera Härteln, Guitt Stark-Gstetlenbauer. — Für jugendliche lugelaitenl Ljchtsnielc BrunrdoH Die Vorstcüiinqen beginnen! Montaq bu Praltaq 19.15 Ulir, Sumstatj 17, 19.15 Uhr, Snnntaq 14.30, 17. 19 4S tJhi Von Montag, 12. bli einirbl. Donnerttag, IS, Juni Menschen vom Variete ror Jugendliche nichl tugelasaanl Von Dienstag. 12, bli Donneratag, IS. Juni, um IT Uhr Till Eulcnspierli lui muiiikalib(.heti GruUluslkpiel Kine Nacht im Paradies Sptudelnder Humor. — Gl.lnzenda Unterhaltung! Für JugRiidllche tugeUiaenl Mnnlaq, den 12, Juni, um 14 JO Uhr, Juqcnd-vorslelliinti mtl vollMAndigem Proqrdmm. — Zu allen (ibiigen Vorstcllonflon können Jugendliche unter H Idhiün wequn Platzmangels nicht zugelassen wcrdon. Lichtspieltheater TrÜail_ Vlonlay, 12 Juni Nacht ohne Abschied ein t.'la-rilm mil Anna Oammann, Karl Ludwig DIehl und lliin« SHhnker. -- Pegie ErUh Waichneck, Miitik W. üiibrctuier. — i'Ui Jugendliche olchl tugela«ienl Kleiner Anzeiger Jedei Won kost'- tui Sielieug»iriLiia t Rpl d«i latlq«dnickt« Woil 26 Rpl 1(11 Geld Redlilalenverlieh' B' efwarbtal und nniinl 19 Rpl dai lellgedru< kle Wurl 4fa Rpl, all« flhrigeo WartniiiaigeB 10 Rpl dai feligfdrutkr» Wort 10 Rpl Oa^ Wortprait gt|i bie tu t] Bnrb itaban |a Wori Kk nwnrtgetiühi bei Abboinng dai Anqabott 19 Rp( bm Zuiendung durcb Pn'l odei B<>tMa Iv Rpl AuakuntlaqabOhi fOl Antnl qan mit deu< Vermerk Auikunll in da Varwallung od« Gntrhini itelle 21' Rpl Anzeigen Anndhnit'iihluP Aot Tag» vni Ei^rbeinno un 16 lllir Kleine Anieigen weiften nur Vorniniendung dM Bn Irxqe» laurh qitliiQ- RiUilmarkeii) auigannmoitn MindealqahOb» 'Ol «in# Kle.ne Anteipt I RM Zu kaufen gesucht Markensammlungen kautl Firma Karbeutz, Marburq 13t., Tel 2618, Edm.-Schmidt-Gd6ce B ____ 4283 4 Kaufe quterhdIleTie Futter-«chneidma«chine auf Kraftbe-trirh. 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V 1944 wurde an der Reichwtrafle, zwicchen Pre*ern —Klein-Fraßlau eine goldene Damenarmbanduhr gefunden. • Selbe ist be: Müena Mlklau-»China, Fresern 1, Gemeinde Fraßlau, abzuho^en_,_2760-13 Goldene« Armband in Cllll gefunden. Abzugeben: Geechäflfi-Zimmer der Feldpoet Nr, 58146, Cilli, Postamt II, Stock, in der Zeit von 16 bi« 20. Juni 1944. zwischen 18 und 20 Uhr, außer Snnntaq 2766-11 Braune CeldUiche mit GeMbe-tralten wir die schnier/hrhi? Noi)i iihi diK uiiber inniqcipliobier Sohn und Üiudf" iVIav Ki)waLM'li Obei|;iqer, Inhabei (tt;s CK. II. Kl. im blühenden Aller von 24 .hihreti, ai. lim Suiiiuirt den Heldentod lur CiroPideulbchirind slfiili. T nfdil—Hohenegg—Cilli, um Jli M-i. 1Ü44. In tiefer, doch siokei Ti.i.ict: Belli Wdlenlan, Mutier, Max Ko^idlsth 1 Erich und Mlchl, Brüder- \ era Untier sowie alle übriqen \o'v. mihIUmi Der Orlsyruppcnlühier der Oi Utiiuppr Iri Hdns Wdlenlan. Tietbetiubt geben a'u .l.o ii.iui.ni.' Nii hiulit m-u dem Abichen meiner lieben CjiUiii, u.isoier Mutier und Tante, Frau Veronika l'aiiüa welch« uns nm FieiUui, den 9, Juni nach Kinder Krankhe'll im 56, Lebensidhic lur iinmor vo h.it. Unsere liebe VcrsUulnMio wird -irn Monlng, di>n 12 Juni, um 17.30 Uhr, von der Tolenhalle des r:it.d-holes in Brunndorf aus zu: ewigen Ruhe hestaltol. Mahrenberg, Maiburg, Brunndori, Jakobstcil, (.tidz, den 12 Juni 1944. In lieltiter Tr^iuer; Anton Paulia, Gallei Anton und Finma, Kinder, im Namen allor übrigen Verwandten, .77,3 Schmerzertüllt gehen wir die lidurige Niuhi:iht, daß meine herzensgute (.»altin, unseie l.elie Muller und Großmutter, Frau Maria Tschisfiirk j^cb. IWInTh Hausbesil/erin un« am Sonntag, den 11. Juni 1944, nach lancirm, schwerem Leiden, im Aller von 62 Jahien, lur Immer verlassen hat. Die Beerdigung unserer lieben Tolen iindiM -im Dienstag, den 13. Juui, uiu 17 Uhi, am I-i.odhiile m Brunndor! «talt. Die Seelenmesse wird nni Millwoch den 14. Juni, um 6 Uhr, in der Josel i-Kitche in Hiunndorf gelesen. Rrunndorf, Maiburg Drau und Wat'hsonbe g, den 11, Juni 1944. In lietet Trauer: Karl Tschlsthek, Gallej Rudi, Max und Felix, Sohnei Maria und Alolsia, Törhteri Anton Iraß und 1 ranz Replna, Schwiegersöhne; Maria, Sophie und Maiia, Schwiegertöchter! Maria, Dorothea, Walburga, Alois, Barlhol, Karoline, Joseline, Maria, Alolüin und Maria, Enkelkinder, und dlle übt igen Verw>inr'tP'i MARBURGER ZEITUNG Pettdu, die liebliche DrtUistddt, stand lu Lade der veirjdiiijL.it'ii \Voche, mit zihllostn fdhnen und strahivnd-stein Sonnniürw>.'tter ftötiich .jcschinückl, qdiiz im Zfichiin der Devi-ai-hon Juijcnd. Aus dllen I'eiJcn ue« Uiilerldncles kämen die Abcjt'ödnrlteu der rmzelutn Bdn-ii€, um ihren kiiUui» tlen Wi-ttotreit aus-zuUdtien, und uvi M.irsclitritt der Jung«a und Pimpi-e, die bmilcn Ijtrndlkicidor und weihen Blusen der Mädel und Junq-nuidel, ihre Li«>Jer untcn und die volkstümlichen !n»itrumente vertreten; auch Geiqen und tindere Streich- sowie die Blasinstrumente niihnien in qroßer Zahl am VVetthl;eit teil. Wie bei allen ubri-qen Giuppcn so können die Bewertunqs-erqebnisse auch aus dieser Abteilung erst späier bckaiiiil fje(jeben werden. Um 18 Uhr folgte dann die eigentliche Peierliche Lröfinung. Festlicher Einst laq über der jiinqcn Schar, die neben zahlreichen Ehrcnqasten, Vertretern der Wehrmacht, des RAD und dem Kreisfttab — den prächticjen Festeaal de« Kreishaufe« fiillte. Keine Spur von fröhlichem Übermut, dem «chönen Vorrecht der Juqend, zeichnete ihre Gesichter, sondern das Gefühl de^ Verant-•wortunq, da tiie doch ihr eiqenstes Fest zu traqen, ihr Können in diesen Tagen zu zeiqen und ddinit auch vor den Erwachsenen zu bestehen hatten. Mdchtiq dröhnte als Aultakt der Feierstunde der Chor einer Junqensinq-tchar »Grüßet die rahnej durch den Saal. Dann hitl5 der Pellauer Kreisführer, Landrat Pcj. Fritz Bauer, die jungen Gäste in der alten Drausfadt herzlich willkommen und gab der Überzeugung Ausdruck, daß diese Taqe, die sie hier in der Zeit ealscheiduntjsvollsten Ringen« um den Bestand des Geeamtvolkes erlebten, ihnen in bleibender Erinnerung hatten bleiben werden. Nach dem Krei<»luhrcr hiült der Slcll-vertreler des B\iadesjuqendtührers, Dr. Julius Zetter, die Eröffnungsansprache. Mit knappen, eindruckevollen Worten umriß er den Sinn und die Bedeutung dieses Treffens, dessen Verlauf ein weithin sichtbare« Zeichen für den Geist sein sollte, der in der Jugend des Unterlandes lebt, für die allem Feindterror zum Trotz ungebrochene kulturelle Kraft unseres Volke«. Die Macht zur Errin-gunq de« Sieges gegen eine Welt von Feinden wird uns nicht nur aus der Tapferkeit unserer Soldaten, aus der Stäike der Waffen, nein, auch aus dem unerschöpflichen Brunnen der deutschen Seele, deren Aulgeschlossenheit für alles Edle und Schöne zu hegen und zu pflegen gerade jetzt im Kriege eine unserer Hauptaufgaben bleibt. Und wo wäre solches Bemühen erfolgreicher als bei un'srrer JugendV Gerade hier im Unterland haben wir es beglütkend erlebt, wie Iruher als alles andere das deutsche Lird die Herzen der Jungen und Made! sich im Sturme eroberte und wie durch seine Pflege die Rückführung zu deutschem Wesen leicht gemacht wurde. Ein von allen Anwesenden gemeinsam gesungenes Lied beschloß die Feierstunde. Ileldfingedenken im Elirenhain Der Samstag begann zu früher Morgenstunde im Ehrenhdin mit einer Feier für die qelallenen Kameraden. Ein Fanfarenruf weckte die toten Helden. Jungen und N-Uidel umstanden in festlicher Aufslellunq die Mahnmale, und ihre Haltiinq bewies, daß auch sie sich bereit lühlten, gcnnuso für Deutschland zu sterben W!e es die getan hatten, denen nun ihr ehrfürchtiges Gedenken galt. Aufnitlelnd klangen aus dem Wald der Kultureller Wettbewerb der Deutschen Jugend Drei festliche und arbeitsreiche Tage in Pettau Spruch »Der Toten gedenkend« und das Lied »Kamerad gib mir dae Hände«. Kommandi")« erschallten, Fahnen senkten sich; der stellvertretende Bundesjugend-führer legte am Grabe des ers.len Gefai-Ippon der Stadt Pettau einen prächtigen Eichenkranz nieder. Dann ertönte das Deutschlandlied, machtvoll und trutzig gesungen, als würdiger Ausklanq der schlichten Feier. (Ein Sonderlehrgang der Volksdeutschen Lehrzöglinqe aus Kroatien, die ein Jahr ihrer Ausbildung in Marburg verbringen, hatte sie gestaltet.) Im äußeien Hof der Pettauer Burg fand danach der Wettstreit der FanfarenzUge statt. Herausfordernd und aufreizend klingen die Fanfaren, Sie reißen die Herzen auf und die Menschen mit, und so war es auch ein starkes Aufgebot begeisterter Zuhörer, da-s den Platz säumte. Die saufwren Uniformen und farbenfrohen Dirndln der Pimpfe, Jungen, Mädel und Jungmädel gal)en im Verein mit der hellen Morgensonne, den prächtigsten Rahmen für diesen Leistunqskampf, der bis zum letzten Augenblick spannend blieb. Elf Fanfarenzüge der Untersteiermark, jeder einzelne von geradezu stürmischem Jubel begrüßt, maßen Ihre Kunst gegeneinander. Alle bemühten sich aufs Beste; der Wettbewerb war so scharf und die Entscheidung so schwierig, daß die Schönsteiner und die Tri-failer socfar die Proben ihres Könnens wiederholen mußten. Die Jiingmädcl-Singscharen, die anschließend im inneren Schloßhof antraten, erfreuten sich ebenfals eines sehr zahlreichen Publikums, das sich zudem, in der mehr oder weniger temperamentvollen Art seine« Beibllspen-dens, als recht kritisch erwies. Auch hier wuchs die festlich-frohe Stimmung schon aus dem reizvollen Bild der bunten Trachtenkleider, weißen Blusen und vielfachen Uniformen, freudig überglänzt vom blauen Himmel und strahlender Sonne und eingerahmt durch die schönen alten, grünüberwucherten Arkaden, die bis hoch hinauf von jugendlichen Zuschauern belagert waren. Hell leuchtete dazwischen, rot und weiß und schwarz, die Fahne der Jugend. Die Wettkampfrichter hatten es nicht leicht; denn die Junqmädel überraschten mit außergewöhnlich guten Leistungen. Vor allem die Singscharen von Pettau, Luttenberg und Großsonntaq taten «Ich hervor, imd dabei verdient die zuletzt genannte Gemeinschaft deshalb besondere Anerkennung, weil sie sich zum größten Teil au« Bauerndirndln zusammensetzt, die noch vor drei Jahren kaum ein Wort deutsch sprechen konnten. Heute stehen diese Mädel an der Spitze der untersteirischen Singscharen und bringen unsere Volkslieder so innig und tiefempfunden, daß auch eine Einheit aus dem Altreich es nicht besser könnte. Einen hervorragenden Eindruck, sowohl ihrer Leistung als auch ihrem Erscheinungsbild nach, machte die Pettauer Sinqschiir. In den blumengcschmückten Räumen der Ortsgruppe Pettau (linkes Drauufer) wurde inzwischen eine Mädelwerk-Aussteltung eröffnet. Hier bietet die Mädelwerkbeauftragte der Bundesjugendführerin Mädel-arheiten zur Schau, die aus der ganzen Untersteiermark zusammengetragen wurden und alle die Dinge umfassen, die zur persönlichen Lebensgestaltung dos Mädels gehören und deren Herstel-Iiinq und Ausgestaltung e« später als Frau und Mutler verstehen muß, Es wird gezeigt, wie man mit geringen Mitteln — durch eine wohlqeformte Schale, ein hübsches Bild, einen blühenden Zweig — einem Heim Schönheit und Behaglichkeit verleihen, wie ein freundlich ge- I deckter Tist^ an Werk- und Festlagen die SLimjnung erhöhen kann. Das Herstellen von Werkarbeiten lehrt j die Mddel Form und Farbe, Material I und Gegenstand in Einklang zu bringen. Buchhüllen, Weihnachtsschmuck, Stroharbeiten, Schuhe, Taschen, Behälter aller Art und hundert andere vielfältig ausgestaltete Gegenstände beweisen Fleiß, Geschmack und Geschicklichkeit der verschiedenen Gruppen. Auch au« der so beifällig aufgenommenen Tätigkeit der offenen Nähstuben de« Mädelwerks, wo alte Kleidungsstücke neu und modern erstehen und überdies Grundkenntnisse im Nähen und andere Fertigkeiten — wie etwa die des Stopfflickens — vermittelt werden, kann man Meisterproben bewundern. Ein eigener Raum ist der «teirlschen Tracht gewidmet. Da gibt es prächtige Fcsttrachten zoi sehen, aus besonder« ausgewählten Stoffen hergestellt und mit reinseidenen Sv^hürzen. Trachtenechter Schmuck wird gezeigt, das nach altüberlieferten Mustern gewebte seidene Halstuch sowie der Spenzer in verschiedenen Ausführungen. * Am Nachmittag erreichte das bunte und fröhliche Treiben seinen Höhepunkt, Die Wettbewerbe des reichhaltigen und mit soviel Fleiß und Freude erarbeiteten Programms wurden in verschiedenen Teilen der Stant gleichzeitig ausgetragen. Auf der Festwiese für Pimpfe und Jungmüdel, zu welcher der Sportplatz auf der rechten Drdu-seite erklärt worden war, hatten sich die Kasperl- und Märchenspielgruppen niedergelassen — mit einem weiten Zuschauerraum aus baumbeschattetem Rasen, mit dem rauschenden Fluß als Begleitmusik und dem Bild der Stadt, der Parkbäume und der fernen Uferwäldchen als prächtigem Hintergrund. Im Kreis auf dem Boden sitzend, sahen die Zuschauer — kleine, größere und ganz Große — Hänsel uiid Gretel und die Hexe, die böse Stiefmutter und das Rot-käppchen, den Wolf, das Gänseliesel, den König und die Königin, den Prinzen und die Prinzessinnen und alle die anderen Märchengestalten hinter der Hecks und aus dem Zelt hervortreten, die als Umkleideraum dienten. Die Jungmädel, die allein diesen Zweig der Darbietung bestritten, zeigten, durch zahlreiche Gruppen vertreten, immer neue Märchen in einfacher, selbstgeschaffe-ner Textfassung, Die auf «chlichtcste Weise zusammengestellten Kostüme schienen bald trefflich, bald weniger gut geglückt, die einzelnen der kleinen Darstellerinnen bewiesen sehr unterschiedliches Temperament und Geschick. Allen aber war der naive, natürliche Eifer und die unermüdliche Spielfreudigkeit gemeinsam, und dafür dankten die ebenso unermüdlichen Zuschauer, je nach Alter und Seelenverfdssiing, begeistert oder gerührt. Der Kasperl hatte eine fast noch umfangreichere und treuere Gemeinde. Auch er wurde durch eine ganze Anzahl von Spielgruppen, bei denen diesmal die Pimpfe überwogen, vorgeführt. Jede Gemeinschaft trat mit eigenen Kulissen, mit eigenen zum Teil selbst geschnitzten und bekleideten Puppen und mit eigenen selbsterd'chteton oder wenigstens-gcfaßten Stücken auf. Was der Kasperl da alles erlebte — mit dem Negerhduptling und der Prinzessin, dem Teufel und der bösen Hexe, dem Engländer und den Räubern, der Großmutter und dem Krokodil — das spiegelte sich hundertfältig im Lachen und Weinen, im Entsetzens- und im Jubelgeschrei und in den vorlauten oder be- Musik unterm Abendhimme Serenade im Arkadenhof des Kreishauses Der Binnenhof des Pettauer Kreishauses, eine leuchtend grüne Rasenfläche zwischen hellem, schöngebautem Mauergeviert, war zu einem Drittel mit einer bunten erwartungsfrohen, festlich gestimmten Menge in dichtgodrängien Stuhlreihen bedeckt, Dirndlkleider und Uniformen beherrschten das Bild. Unter den Rundbögen der Arkaden drängten faich die Zuspälgekomniencn, ringsum aus den Fenstern der oberen Stockwerke blickten sie herab. Auf dem größeren, freigebliebenen Teil des Platzes standen Notenpulte, ein Konzertflügel und die Sitze für die Musikanten, An der Mauer im Hintergrund, den Sitzreihen gegenüber, floß von iW8i hohen Flaggenmfi-sten die Fahne der Deutschen Jugend herab, davor erhoben sich drei schmale hölzerne Pylone, mit milchweißen Ku-gcllaternen gekrönt, über die dunklen alten Dachfirste, an dem zierlichen rund-helmigen Turm vorbei, schwirrten ein paar verspätete Schwalben in den blaßblauen Abendhimmel. Dann, nachdem der Bundesführer und der Landrat von Pettau als letzte Ankömmlinge Platz genommen hatten, b^garm das von ausgesuchten Spiel- und Singgemeinschaften der Jugend gestaltet® Konzert. Das Streichquartett der Lehrerbildungsanstalt Graz (Marburg, Landwehrkaserne) (spielte ein Divertimento von Mozart — wunderbar klar, leicht und melodisch, von einer erstaimHch tonsrhönen, warmen und seelenvollen ersten Geige sicher geführt. Der gemischte Chor der Lehrerbildungsanstalt Marburg Weinbauschule, sang, ebenso vollendet, zwei Madrigale »Feinslieb, du hast ml 'fan- gen« und »Herzlich tut mich erfreuen die schöne Sommerzeit«, Es folgte ein Klavierkonzert, vom Bannorchester Marburg-Land sehr brav und sauber vorgetragen, Dann ertönten wieder die geschulton, zuchtvoll gehaltenen Stimmen des Chores in einem weiteren wohlklingenden Madrigal »Mir liegen sehr am Hetzen drei schöne Dinge fein« und in dem Volkslied »In jenem Schneeqebirgc, dd fließt ein Brünn lein kalt«. Eine Tanzgruppe des Mädolwerk«, schlanke, biegsame Gestalten in weißen, fließenden, weiten und langen Gewändern, die nur in der unteren Rockhälfte einen breiten hellroten oder hellblauen Streifen trugen, bewegte sich nach den leisen Klängen des Flügels, lautlos auf bloßen Füßen In anmutig wiegenden Reigen über das weiche Gras, Es war fast ein wenig traumhaft, wie die hellen Gestalten sich in der immer stärker einfallenden Dunkelheit neigten und bogen und endlich wieder in die grauen Bogengänge entschwanden. Ein Orchester der Lehrerbildungsanstalt brachte, als tonllch reinste Leistung des Abends, einen Marsch von Telemann zum Vortrag, Endlich, schon im hellen Licht der drei Laternen, erklang, vom Trlfailer Rannorchester, einem gemischten Chor und einem sehr klaren und angenehm timbriertPji Sopransolo bestritten, unter der sorgsamen Leitung von Konrad Stekl eine Rergmannsknntnte, die das Leben und die Arbeit des Bergmanns schildert und in ihrer Eigenart und sorgfältigen Wiedergabe einen würdigen Abschluß des stimmungsvollen Abends bildete, Dr. Margarete Pirich geisterten Zurufen d»r kleinsten Zuschauer und fesselte auch die anderen so sehr, daß sie buchstäbJich stundenlang dushielten, bis der scharfe Wett-filreit beendet war. (Auch hier wollen wir uns eine nähere Erwähnung der allgemein sshr guten teilnehmenden Gruppen bis zur Bekanntgabe der Preisträger aufsparen,) Im Stadttheater, das bis auf den allerletzten Stehplatz mit einem, trotz drückender Hitze, übermü-tiq heiteren juqendüchen Publikum vollgestopft war, maßen unterdessen die Laienspielgruppen ihre Kräfte. Der Mu-sikzuq der Marburger Lehrerbildung«-aiistalt gab der Veranstaltung einen klingenden Rahmen, Einige heitere Volks-stücka »Der kluge Bauer«, »Der schwarze Hias«, »Der kratzt nimmer«, rwel Hans-Sachs-Splelfl — die vielbelachts Geschichte vom liebe^tollen Ritter Neid-hart mit seiner tugooidhaften Gretla und »Till Eulensplegel«, da« letzt« vom Jahrgang der Volksdeutschen Jungen wufl Kroatien an der LehrerblldungsanstaTt Marburg ausgeführt — das Märchen von der Prinzessin Tnusendschön, alne in sechs Bildern witzig dargestellte Scharade, Volksmusiken mit Steirerlledem, gespielt und gesungen, machten dla reichhaltig« und wohlqelungen« Vortragsfolge BTi«. Das ganz® Hau« war mit Feuereifer bei der Sache: da« Publikum sang und »schunkelte« auf Anruf au« Leibeskräften und quittierte jede einzelne Darbietung mit tollem Geschrcl und Händeklatschen, die Ausführenden überboten einander — an temperamentvoller Spielfreudo und Gewandtheit — man konnte wirklich nicht feststellen, wer von beiden Teilen »iah beMer unterhielt. AI« letzter Leistungskampf de« zweiten Tages ging dann endlich Im Festsaal der Kreismusik schule der Wettbewerb der Dannorchester und Kammermusikgnippen vor «Ich. Der schöne helle Raum mit dem erhöhten Konzcrtpodium, dem Tisch der punkte-schroibenden Preisrichter und den dichtgedrängten Stuhlreihen faßte bei weitem nicht die Menge der anteilnehmenden Jugend, So standen die Jungen und Mädel auf der stillen Gasse unter den offenen Fenstern und spendeten von dort aus freudigen Beifall für die klingenden Leistungen ihrer Kameraden. Au^ hier war das Gehotena sehr reichlich und vielseitig: Kammerquartetta, Symphonien, Klavierkonzerte und Chflr® — Josef flaydn, dessen Kindersymphoni® besonders ansprach, Mozart, Händel, Marx wurden zu Gehör gebracht, und da« Können der jugendlichen Musiker erwies sich, ebenso wie bei den musikalischen Einzelwettbewerben, auf diesem Gebiet gleichfalls als oft erstaunlich. Nur schade, daß dl® knappbem&»«n» Zelt es mehrmal« nicht gestattet®, dai mit soviel Ern«t und schöner Hliigab® vorgetragene Pensum ganz auszusplelsn. Aber der m!t Darbietungen aller Art «o reich gefüllte Tag ging raecher, al« man gedacht, zu Ende. Bald würde «ein festlicher Abschluß und Höhepunkt beginnen; die Serenade, (Den Bericht über die Veranstaltungen vom Sonntaq sowie d.ie Ergebnis«« der einzelnen Wettbewerbe veröffemtlichen wir in unserer nächsten Ausgabe.) Kindertheater für Wien Das deutsch® Volksbildungswerk wird in der nächsten Zelt ein Wiener Kinder-thoater errichten. Aufgabe dieser Neu-gründutig ist, begabt© Kinder sprach-techniflch, tänzerisch und darstellerisch heranzubilden und mit Ihne^n Märchen lur Aufführung ru bringen. Dabei «oll streng vermieden werden, di® Kinder jw verbilden. Da« Kindertheater «oll vor allem für Kinder der Schaffenden spielen, Amateurfilm-Wettbewerb Das Kulturamt der Stadt München hat auch für diesQ« Jahr einen Amateurfiim-Wettbewt>rt ausgeschrieben. Di® drei bisherigen Wettbewerb® haben Ergebnisse gezeltigt, dis erwiesen, daß dl® Unabhängigkeit von Auftraggeber und Publikum den Amateurfilm in Neuland führte, das bisher vom Berufsfilm noch nicht betreten wurde. Der Schirm Von Willi Lindner Mid und Hermann waren so glücklich verheiratet, daß sie von ihren Freunden und Bekannten dag ewige Brautpaar genannt wurden, in ihrem Glück feierten sie die Ffste, wie £ie fielen. Als ihre Tochter Nanno bereits die Schule besuchte, qcschdh es eines Tages, daß das Kind ohne Schirm heimkam Ls hatte ihn in der StraHonbahn liegen gelassen. 5>Dds ist kein Beinbruch«, sagte Hermann zur Mid, )wii maihcn nach dem Essen einen gemütlichen Spaziergang nach H. und holen in der Fundslclle der Straf\enbahn den Schirm ah, dem sicherlich ist er von einem ehrlichen Finder gefunden und dorthin abgeliefert worden.« Mid hatte grundsätzlich negen solche sympathischen Vorschläge ihres Mannes nichts einzuwenden, und so flogen sie am frühen Niichmitt ui aus, den Schirm zu holen. Er hatte sich nurh wirklich im Fundbüro der Straßenbahn eingefunden und wurde ihnen qerjen eine Fundgehühr von 20 Rpf ausgoh.indigt. Damit wäre eigentlich der ?dll erledigt und der Zweck des Ausflugs erfüllt gewesen. Aber dann hatte Hermann kein Lebenskünstler sein müw"n Er «treiciieUe, als sie wieder auf fler Straße ciiiigen, mit zärtlichen Blicken den Schirm und sagto zu seiner Mia: »Du. Kindchen, was kostet eigentlich so ein Schirm?'« »ü, es ist ein gutes ?>tü( k <, antwortete Mia, »es wird 20 Mark kosten.« »Fein'!, sagte Hermann, »dann hdben wir also, abzüqlich 20 Rpf Fundgelxihr, 19,80 Mark veidieiil, und it h kann dich zum Kaflee eiuladen.« Mia war gern damit einverstanden. Sie setzten sich ins erste Kaffee von H. und verzehrten mit Genuß — damals war noch Friedenszeit — ihren Kaffee und etliche Stücke Torte, Im Frieden war alle« billig. Als Hermann die Zeche bezahlt hatte, meinte er, daß es schade sei, jetzt schon heimzugehen, auch hätten sie von dem verdienten Geld noch 16 Mark in der Tasche. Ob sie nicht schnell nach B. hinüberfahren und in« Kino gehen sollten? Mia hatte dagegen nichts einzuwenden So saßen sie eine Stunde später in einer Kiinologe und erlebten mehr sich selbst und ihr Glück, als den Film, der auch nicht schlecht war. Als sie wieder auf der Straße standen, meinte Hermann, mit dem angebrochenen Tage wäre doch nichts rechtes mehr an'Mfanqen) eigentlich könnten sie jetzt fiemütlich zu Abend essen, denn sie hätten ja immer noch 12 Mark von dem verdienten Schirmgeld, und außerdem habe der Film ihn hungrig gemacht Mia konnte nur lächelnd ihr Einverständnis erklären und beschwingt mit ins Hotel gehen, Sie aßen vom Besten, was es gab, und tranken eine gute Flasche Wein dazu, und als sie geleert war, behauptele Hennann, daß man auf einem Bein schlecht stehen könne. Also tranken sie noch eine Flasche, Ihre Stimmung stieg, und das Schirmgeld schmolz langsam zusammen. Als sie sich endlich auf den Hoirnweg machten, waren sie ineinander verliebt wie ein junggetrautes Paar auf der Ilrjchzeilsroise. Heller und bester Dinge langten sie in ihrer Wohnung an. »Der Schirm«, dozierte Hermann und stellte den Finger in die Vertikale, »hat uns einen schönen Tag beschert. Er soll lebpul Wo hast du ihn übrinens, fvlia?« Mia lächelte hinreißend, »Aber du hat- KURIOS Grad strich das Fräulein Glück vorbei und legte ihr ersehntes Ei — in unsrem Fall das große Los — wem anderm In den oiinen Schoß. Verschnupft kratz' ich mich hinterm Ohr. Da pocht schon Fräulein Pech am Tor und liefert treu und unentwegt, wodrauf man keinen Wert nicht legi. Mit Damen geht's oit wunderlich; die, so du liebst, die schneidet dich. Und die du nicht verknusen kannst, kommt unermüdlich angewanzt. Dr. Owlglass lest Ihn doch an dich genommen, Liebster.« »Ich? Wieso ich?« tat Hermann erstaunt. »Ich habe ihn aber nicht mehr, ich habe ihn wahrschejnlich auch In der Straßenbahn liegen lassen. Das ist großartig. Wir holen ihn morgen Im Fundbüro wieder ab und dann haben wir nochmals 20 Mark verdient.« . Daß diese Rechnung denn doch ein Loch hatte, merkte Hermarm am nächsten Morgen, als er sein Geld nachzählen wollte und feststellen mußte, daß zum Nachzählen nichts mehr da war, Das weisse Kaninchen Baron von Brokhuscn wohnte den Sommer über, oft bis in den späten Herbst hinein, auf seinem Gut am Ufer der Düna. Er liebte e«, sein© Spaziergänge in der Abendstunde recht weit auszudehnen. AI« er eich an einem trü- ben Herbsttag wieder einmdl auf «ol-chem Spaziergang befand, «ah er «ich plötzlich einem fremden Manne gegenüber. »Herr Baron«, fragte dieser, »wollen Sie tnir ein kleines weiße« Kaninchen abkaufen ...?« Brokhusen machte ein verneinende« Zeichen und ging, ohne ein Wort zu erwidern, weiter. Der Unbekannte jedoch folgte ihm und sagte: »Herr Baron, Sie werden mir unbedingt mein weiße« Kaninchen abkaufen!« »Was soll ich damit beginnen?« versetzte Brokhusen verwundert. »Ich bin überzeugt, Herr Baron, daß Sie mir auf der Stehe mein weißes Kaninchen abkaufen werden!« Dabei zog der Mann einen Revolver und setzte ihn Brokhusen auf die Brust. »Nun, ich sehe wohl, daß Ich da« Kaninchcn kaufen muß Warum habt Ihr Euch nicht gleich verständlich gemacht? Was verlangt Ihr also für Euer Kaninchen ,..?« »Hundert Rubel, Hen Baron!« »Hundert Rubel für ein Kaninchen?!« »Nicht eine Kopeke weniger! Und nicht wahr, Herr Baron, Sie geben sie mir?« »Ihr sollt das Geld haben — aber ich habe eine so große Summ© nicht bei mir,...« »Das glaube ich gern — aber Ihre Unterschrift unter diesen Wechsel genügt mir! Hier ist ein Tintenstift .* Brokhusen, der nur zu gut sah, daß ihm kein anderes Mittel blieb, um dietion seltsamen Wildhrelhändlor loszuwerden, antersrhrieb den Wcchsel. Mit dem weißen Kaninchen auf dem Arm machte er bich auf den Heimweg und erzählte nie-mdnd, wieviel ihn diese« Tjer gckcMlet hatt®. AI« der Wechsal auf Umwegen wieder zu ihn kam, löste ®r Ihn «In — den beschämenden Vorfall «o rertn-schend... Es mochtra etwa zehn Jahr® vergangen «ein, als Baron von Brokhusen einem Sommerabend durch Riga schlenderte un,d In eine Gegend kam, wohin er sonst noch nie gekommen war. Ein neueingerichtete« Fielschergeschäft — groß und hellerleuchlet — zog sein® Aufnierksamkelt auf sich. An der Kassa sah er den Inhaber stehen, glaubte «eine Gesichtszüge zu erkennen, tral ein, hörte ihn sprechen — und entfernte sich wieder nach einigen belanglosen Fragen. Am anderen Morgen kam ein sehr einfach gekleideter Mann mit einem Körbchen unter dem Arm in den Laden und verlangt« den Besitz®! tu sprechen. Man führte ihn ru diesem in ein Nebenzimmer. Sobald sie allein gelassen waren, öffnete der Mann sein Körbchen und fragte: »Mein Lieber, wollen Sie mir nicht ein kleines weißes Kaninchen abkaufen ...?« Der Schlächter machte qroßo Augon und snh ihn starr an. »Ich hin überzeugt«, fuhr der Mann mit dem Körbchen fort, »,SIq werden mir auf flcr Stell© das weiße Kaninchen abkaufen, denn sonst.,.« »O, sehr gerne!« versetzt© da der Schlächter erschrocken, vWas kostet denn Ihr Kcininchen, .?« »Nur hundert Rubel...« erwiderte dei Mann. »Aul Anweisung