Nr. 19. Mittwoch. 24. Jänner 1906. 125. Jahrgang. Mbacher Zeitmg. V»«»««er«««»n»prel»: Nit Poftvtrstnbun«: «anzjabli«, »n X. holbjlhrig lb ll. Im Nonlor: „«mzjihl!« »» ll, halbjilhl«« 'l ll- Nül die Zustfllxn« !n« H»u« «anzjühii« L ll, — I«s«r»l»««nebi«hs: ssür N,mc I„0 l>, gröheie per Z„It 1» l»i b»< «fterln Nilbrlho!u»g,n p,i )jsü, « l». Die «L«0, Gplrchfiunden del »,'tdaliloli von « die U» Uhr vor» wulag« Uüflonlitlll «lirirls »erdli, nichi angfnomuie», Ma»u!lliptt nicht iurück«,ft,Ul, Amtlicher lüeil. Heute wurde das III. Stück des Laudesgesehblatte» fü« Krain «»«gegeben und versendet. Dasselbe enthält unter «,. 3 die «undmachun« der l. l. Landesregierung vom I. Iiln- ner 190tt. Z. 676. betreffend die Festsetzung der Militär. durchzuasgebühr für die Zeit vom 1. Jänner 1906 bi« 31. Dezember 1906. Von der Medallion de« Landesgesehblatte« für Krain. Laibach am 23. Jänner 1906. XXI. Verzeichnis über die beim k. l. «andeSpräsidium in Laibach z» Gunsten der N>br«»>ler in Hoijul eiugelangten Spenden, und zwar: Neuerliches Sammlungsergebnis der l. l. Bezirlshauptmann» schaft Salzburg 8 X. hiezu die Spenden aus den flüheren Ver» zeichnissen mit 2N8 X bit l,, zusammen 2126 X 53 K. Nichtamtlicher Ceil. Die militärische Bedeutung der russischen Eisenbahnen. Ein militärischer Berichterstatter schreibt der ^Pol. Korr.": Es erregt in technischen wir in militärischen Kreisen Bewunderung, mit welcher Umsicht und Tatkraft die Eisenbahnpolitik dos Zarenreiches durchgeführt wird, das, vor keinem Hindernis Halt machend, anch während des Kienes.mit Japan die Schienenwege in Mittelasien weiter ans-gebaut hat, die nach seit langen Jahren erstrebtem Ziele führen sollen. Nachdem dort erst Ende Juli v. I. die mit so großen Opfern und mit außerordentlicher Schnelligkeit hergestellte Bahn Oren-burg-Taschkent von 1734 Werst Länge in ihrem nördlichen Teil vom Staat übernommen worden war, konnte bereits Anfang Dezember auch der südliche Teil der Staatsbehörde übergeben werden. Außerdem aber hat die Regierung beschlossen, diese Bahnlinie noch über Taschkent hinaus zu verlängern und sie über Kodschent, Samarkand bis nach Kelif am Amu Darja, also bis nach der afghanischen Grenze, fortzuführen. Auch wurden die hiezu erforderlichen Vorarbeiten mit solchem Eifer betrieben, daß auf dieser neuen Strecke bereits heute einsige Tätigkeit herrscht und die Vollendung nur noch eine Frage der Zeit ist. Bei dieser Lage der Dinge bedarf es wohl keiner weiteren Ausführung, welche großen Vorteile sich der russischen obersten Heeres, leitnng bieten können, wenn sie bereits in Friedens zeiten'dic äußersten Spitzen ihrer Vorhut bis an zwei so wichtige Grenzplätze wie Hklschk und Kelif vorgeschoben hat, die, beide an den Endpunkten von zwei großen leistungsfähigen Vahnen (der transkaspischen, respektive Orenburger) gelegen nnd unter Mitbenutzung der mittelasiatischen Linie von Merw über Samarkand nach Andischan, als günstige Einfallstore nach Afghanistan benützt werden können. Die schon hiedurch gewonnenen Vorteile springen aber noch mehr in die Augen, wenn man die Aufmerksamkeit auf die mit ebenso großer Heiin lichkeit wie mit Sorgfalt und Sicherheit allmählich durchgeführten Reformen und Verstärkungsmaß-nahmen richtet, die sich im Militärbezirk Turkestan ill letzter Zeit vollzogen haben. Als die ersten Nach richten über Veränderungen und Verschiebungen in den dort dislozierten beiden Armeekorps in die Öffentlichkeit drangen, da hieß es freilich, es handle sich nur um administrative Zweckmäßigkeiten, und schon in Anbetracht des Kneges mit Japan sei Ruß-land gar nicht in der Lage, an einen Ausbau seiner militäris^n Machtmittel im Südosten des Reiches zu denken. Im Laufe der Zeit aber und namentlich seit dem Inbetriebsetzen ber von Orenburg ausgehenden neuen Bahn haben s,ch die Militärtransporte und danut zusammenhängende organisatori-sche Emrlchtungen nicht ganz verbergen lassen, so daß heute stcher ist, daß Rußland ganz andere Tr^peiraufgcbote im Bezirke Turkestan für den Mobilmachungsfall bereit halt, als ehedem vcl-füg-bar waren. Ohne auf die Einzelheiten der neuen Organisation einzugehen, sei nur auf den Kernpunkt derselben Hingewlesen, der unzweifelhaft darin zu suchen ist, daß allmählich aus den jetzt vorhandenen beiden turkestanischen Armeekorps deren vier werden sollen. Da diese Absicht nicht auffallen soll, so war e3 natürlich, daß sie nicht mit einem Schlage, sondern nur ganz allmählich ins Werk gesetzt wird, wie unter anderem die Aufstellung fünfter Kompanien beweist, die zunächst nur bei jedem Bataillon der ersten bis vierten tur-lcstanischcn Schützcnbrigade durchgeführt ist, dem« nächst aber auf die fünfte bis siebente Schützenbrigade ausgedehnt wird, die zusammen die In» fanterie des ersten und zweiten turtestanischen Armeekorps bilden. Etwas deutlicher läßt sich schon die zukünftige Formation der turkestanischen Trup pen in vier Anneekorps aus dem weiter in der Bildung vorgeschrittenen Ingcnieurpark erkennen, der schon jetzt so formiert worden ist, daß er im Mobilmachungsfall zu vier Parks, mit vier Feldingcnieur-Belagcrungsäbteilungcn erweitert werden kann. Wenn aber nicht alle Anzeichen trügen, so scheint die russische Heeresleitung mit diesen militärischen Maßregeln und dcm Verlängerungsbau dcr Orenburgcl. Bahn bis nach Kelif noch nickt an die Grenze ihrer auf breiter Basis angelegten slrategisäM Pläne gelangt zu sein. Wenigstens liest man in der russischen Presse immer wieder von der Notwendigkeit, dem Bau der englischen Bah neu nach Seistan und 5ttrman nicht untätig zuzusehen, sondern zum Schutz der eigenen Flanke diesem Vordringen durch schleunigste Inangriffnahme eines Schienenzuges von Mesched über Kirman nach Seistan entgegenzutreten. Der Schutz dieser rechten Flanke aber ist wohl neben wirtschaftlichen Gründen mit die Veranlassung gewesen, daß Rußland soeben auch noch eine zweite Eisenbahn vollendet und sie zum großeil Staunen weitester. Kreise in England sogar schon dein Verkehr über-geben hat. Es ist die Strecke von Eriwan nach Dschulja. die als Fortführung der Bahn von TifliS die persische Grenze nunmehr erreicht hat und dcnnit an ein Ziel gelangt ist, das die englische Politik mit allen erdenklichen Mitteln zu verhindern getrachtet hat. Wird es der russischen Heeresleitung nun schon auf diesem Wege möglich geinacht, be-trächtliclie Truppenmassen aus dem Innern des Reiches schnellstens und ohne Benutzung des Kaspl' jchen Meeres an die Grenze des persischen Reiches zu schaffen, so wird ihr die Weiterbeförderung dieser Hcercsteile durch Pcrsien gegen die linke Flanke Feuilleton. Sein letztes Jahr. Elizze aus dem Theaterleben. Von Aerman« Areling. (Fortsetzung.) „Ihrer zäunst?!" lachte Braun höhnisch auf. „Na — dann viel Glück und — adieu!" Damit machte er kehrt, und es seiner Schülerin überlassend, von ihm zu denken, was sie wolle, schlug er den Weg nach einer Wen^neipe ein, wo er die Kollegen traf. Mit lautem Jubel wurde er dort empfangen. Bald floß — auf seine Rechnung natürlich — der Champagner ill Strömen, und in der tollsten übermütigsten Stimmung ließ Braun so und so oft die schöne Erna Wannow leben. „Ein Engel ist sie!" schrie er mit heiserer Stimme, „und doch ein Teufel! Jetzt hab' ich den letzten Halt verloren!" Das Sektglas flog in die Ecke und zerschellte klirrend an der Wand. — Von der Stunde an ging es rapid mit ihm abwärts. Die Wannow war am anderen Tag verschwunden, abgereist nach Hause. Wenn mail jetzt Braun treffen wollte, dann brauchte man nur jene Weinkneipe aufzusuchen — außer dem Theater jem standiger Aufenthalt. Seine Freunde suchten ^n zu halten! Umsonst — fort, nur fort nach Amenta! Das war sein einziger Wunsch, der um so glühender wurde, als er erfuhr, daß Erna Wannow m Newyork bei einer deutschen GeselMM engagiert Draußen in einer Vorstadt bewohnte er jetzt in einer winkeligen Gasse ein kleines Stübchen, oben im dritten Stockwerk eines alten düsteren Hanfes, und obwohl er sich vollkommen menschenscheu verhielt und niemand empfing, besuchte ihn dennoch eines Tages Max Rotting, sein Kollege, der ihm im Auftrag der anderen Mitglieder eine größere, für den Mnstler gesammelte Geldsumm? überbringen sollte. Als Rotting endlich mit vieler Mühe die dunkle Treppe hinaufgefunden, klopfte er all dio Tür. hinter der lautes Deklamieren hörbar war. Sogleich tönte Brauns heisere Stimme: „Was ist denn das wieder für ein Schuft'." „Der Geldbriefträger!" gab Rottina, zur Antwort. Scheinbar übte diese Meldung auch auf den Menschenfeind einen beruhigenden Einfluß- denn gleich darauf wurde die Tür aufgerissen und Braun stand auf der Schwelle. Als er den Kollegen erkannte, murmelte er etwas wie „dummer Junge!" winkte jedoch mürrisch, näherzutreten. Erst nach Überreichung des Gcldkuvcrts besänftigte fich der Überrumpelte lind bot dem Gast einen Sitz an auf dem alten, zerschlissenen Divcm. Was Rotting in dein fast armseligen Raum, dessen kahle zersprungene Wände mit Kränzen und Schleifen bedeckt waren, sofort auffiel, waren die zchn Kerzen, die, in einer Reihe anfgestellt, auf dem Tisch brannten. „Sehen Sie", sagte Braun nut tonloser Stimme, „das sind die letzten vergangenen Jahre, die schönsten meines Lebens. Und nun pas-scil Sie auf, guter Freund! Eins — zwei — dr?i — vier —" dabei verlöschte er nachdenklich ein Licht nach dein anderen, bis auf das letzte- dao ließ er brennen. Flackernd, unruhig züngelte die rötliche Flamme im fahlen Zwielicht empor, das durch die niederen Fenster brach. „Das" flüsterte Braun, sich fröstelnd in die schäbige Eamtjacke hüllend und deutete auf die brennende Kerze, „das — das ist mein letztes Jahr!" Er lachte wehmütig vor sich hin. „wenn ich dies Licht einmal ganz und gar niederbrennen lasse, dann steh' ich am Abend bor einem besseren Lcben — weit — weit weg von hier." Er richtete sich enchor; groß, mit leuchtenden Augen stand er vor Rotting. „Und wenn ich meine Entlassung, um die ich bat, nicht erhalte, dann mache ich kurzen Prozeß! Hol' der Henker dies Hundeleben und trostlose Vegetieren, aus dem ich keinen anderen Ausweg finde als fort — fort! Frei muß ich wieder sein, für mich und--------sie!" Darauf sehte er sich in einen Winkel und begann wieder zu deklamieren, ohne weiter auf den Besuch zu achten. Rotting entfernte sich leise. Am anderen Morgen wurde der Hoftheater' Intendanz gemeldet, daß Ewald Brauu sich in selbstmörderischer Absicht verletzt habe. In der Herzgegend hatte er sich mit einem Pistölä)en drei kleine Hautwunden beigebracht. Als Rotting ihn gegen Abend im Hospital besuchte, war dcr Selbst-mordkandidat in der heitersten, glücklichsten Stimmung: in den Händen hielt er die Entlassung. Vierzehn Tage später dampfte er fort — hin» über nach Amerika — wo Erna Wannow weilte. Jetzt war er wieder frei — seine Schulden bezahlte der Fürst — frei von allen Banden und Fesseln einer sicheren Existenz. — — (Schluß folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. '9._________________________________________162_____________________________________________ 24. Jänner 1906. eines etwaigen Vormarsches des englisch-indischen Heeres noch ganz erheblich erleichtert werden, wenn die Fortführung des vorerwähnten Schienenweges über Täbris nach Teheran zur Tatsache werden sollte. Wie zuverlässig verlautet, soll der Schah hicfür nicht nur seine Zustimmung, sondern auch feine Unterstützung zugesagt haben. Politische Uebersicht. Laib ach, 23. Jänner. W i e n, 22. Jänner. Die „Wiener Abendpost" veröffentlicht einen Bericht über den Verlauf der Audienz einer ruthenifchen Abordnung welche am 22. d. M. in Angelegenheit der Wahl,-rcform von Seiner Majestät dem Kaiser empfangen wurde. Die Abordnung, bestehend aus dem Metropoliten Grafen Szcptycki, zwei Bischöfen und den ruthenischen Abgeordneten Romanczuk und Korol, unterbreitete dem Kaiser die Bitte, daß Ga-lizien, insbesondere Ostgalizien, und der ruthenischen Nation hinsichtlich der Unmittelbarkeit der Wahlen die gleiche Behandlung mit den übrigen Kronländern, sowie bei Zuweisung der Mandate eine der Größe des Landes und der Einwohnerzahl entsprechende Berücksichtigung zuteil werde, wodurch ermöglicht würde, daß die derzeit nicht ganz freundlichen Verhältnisse zwischen den beiden, Galizicn bewohnenden Nationen sich zum Besseren kehren und dein Lande eine glänzende Zukunft bereiten. — Seine Majestät der Kaiser erwiderte: „Meine Negierung wird, wie sie bereits angekündigt hat, dcu Entwurf der Wahlreform im Laufe des kom^ inenden Monates dem Neichsrate zur verfassungsmäßigen Behandlung vorlegen. Sie können überzeugt sein, daß meine Regierung bei dieser schwic-ligen Aufgabe die Rechte und Interessen allcl,' Volksstämmc auf das sorgsamste beobachten und l^emüht sein wird, jedem die Möglichkeit zu bieten, seine Ansprüche zur Geltung zu bringen. Darum mögen Sie, die im Namen der Nuthenen vor mir erschienen sind, versichert sein, daß die Wahlrcform auch auf Ihr Volk gebührend Rücksicht nehmen wird. Zur glücklichen Vollendung des Werkes gehärt aber in erster Linie das unbedingte Verharren in den gesetzlichen Bahnen. Dies erwarte ich von allen, und darum ersuche ich auch Sie, Ihren Einfluß aufzuwenden, damit aufreizende Kundgebungen, sowie Äußerungen eines grundlosen Mißtrauens unterbleiben; denn dies führt nicht zum Frieden, sondern nur zur Verschärfung der nationalen Gegensätze. In Ihrem eigenen Interesse scheint mir überdies ein friedliches und vertrauensvolles Verhältnis zu der Nation wünschenswert, die im Vereine mit Ihnen mein geliebtes König reich Galizien bewohnt. Eine versöhnliche Gesinnung der zwei Volksstämme, die beide meinem Throne gleich nahe stehen, wird auch das Zustandekommen einer Wahlreform erleichtern, die den Anforderungen der Zeit Rechnung trägt. Meines fort-dauemden Wohlwollens können Sie versichert sein." Die nächste Folge der ablehnenden Haltung ber serbischen Negierung gegenüber den Forderungen Österreich-Ungarns 'n bezug auf dieserbis ch-bulgarische Zollunion dürfte wohl, wie das „Fremdenblatt" bemerkt, das definitive Abbrechen der bisher nur suspendierten Handelsver» tragsberatungcn mit Serbien sein. Das Vertrags-vcrhältnis zwischen Österreich-Ungarn und Serbien endet bekanntlich schon am 28. Februar d. I., so daß die serbischen Provenienzen dann, vom l. März ab, mangels anderer Vereinbarungen autonom zu behandeln sein werden. — Die „Neue Freie Presse" schreibt: Serbien wird jedenfalls sehr zu bedauern und zu fühlen haben, daß es die entgegenkommende Politik der österreichisch-ungarischen Monarchie nicht benutzt hat, um noch leidlich aus einer sehr häßlichen Situation herauszukommen. Serbien verliert jetzt Begünstigungen, die kein anderer Staat auf dem Balkan genießt, und bringt wegen der süd-slavischcn Verbrüderung vorerst seine ganze Viehzucht in Gefahr. Der wahre Sieger ist Bulgarien. Die serbische Politik hat es dahin gebracht, Österreich-Ungarn zu verletzen, wo es wertvolle Zugeständnisse zu erwarten hat, und sich mit Bulgarien zu verbinden, das nichts bieten kann und ein naturgemäßer Rivale ist. Wie man aus Rom meldet, gipfelt der Bericht, welchen der soeben von seiner Mission in Japan zurückgekehrte Msgr. O' Conncl dem päpstlichen Staatssckrctariate erstattet hat, in dem Ratschlag, eine apostolische Delegation in Tokio zu errichten, da diese Institution bei der japanischen Regierung eine freundliche Aufnahme finden würde. Es wird vorausgesehen, daß im Laufe dieses Jahres ein japanischer Abgesandter nach Rom kommen dürfte, um die Antwort des Mikado auf das demselben gesendete Schreiben dcs Papstes zu überbringen. Tllgesneuigtciten. — (Ein Apparat zur Verhütung zu schnellen Essens) ist nach einer Mitteilung des ..Scientific American" erfunden worden, aber — und nun kommt die Enttäuschung — nicht für Menschen, sondern für Pferde. Die Pferde sind mehr oder weniger kostbare Tiere und müssen vor Ungemach behütet werden. Sie leiden aber recht häufig an Beschwerden, die durch cinc überflüssige Hast im Fressen erzeugt werden. Nun ist ein genialer amerikanische: Kopf auf den Gedanken verfallen, einen Futtertro^ z!, erfinden, der dem Pferde immer nnr so viel Haf« zciigt, als es auf einmal im Manl unterbringen kann, und das Pferd muß erst diese Menge verzehrt haben, ehe es neuen Hafer aufgetischt findet. Auf diese wahrhaft originelle Neiso wird das Pferd zu vernünftigem, gesundem Fressen erzogen. — (Hypnotisiert durch das Tole^ Phon.) In Gegenwart einer Anzahl Ärzte stellte kürzlich im Savoy-Hotel in London ein Herr einen Schotten vor, den er schon mehrere Male hypnotisiert hatte. Er versetzte ihn dnrch Handauflegen in einen willenlosen Zustand, dann begab er sich mit einigen Ärzten zwei Meilen fort. Von dort ans rief er das Zilnmer, in dein sich der Schotte befand, telephonisch cm. Im nächsten Augenblicke sprang der Schotte auf, ging ans Telephon, fiel aber gleich darauf beivegungs-los hin, denn der Hypnotiseur hatte ihm befohlen, in Schlaf zu versinken. Erst als Mr. Abbot wieder im Hotel anlangte nnd den Hypnotiseur behandelte erwachte dieser wieder. — Eine englisch« Zeitschrift, der wir die Geschichte entnehmen, glaubt ernstlich an die Hypnose durchs Telephon. ________ — - (Etwas über die Hochzeit.) In der Sprache vieler Länder werden den Jahreszahlen der Ehe einige gleichlautende hübsche Bezeichnungen bei-gelegt. Eine „grüne" Hochzeit ist die sünfte Wieder« kehr des Tages und Jahres einer Vermählung, rine .zinnerne" die zehnte, cine „kristalline" die fünf. zehnte, eine „chinesisch" die zwanzigste, eine „silberne" die fünfundzwanzigste, eine „goldene" die fünfzigste, cine „diamantene" die sechzigste. Die fimfnndsiedzi^. jährige Wiederkehr des Hochzeitstages, an dem beide Ehegatten noch am Leb?n sind, hat die Nebenbczcia> nung der „eisernen". — (Ein Vüffelals Messias.) Die Indianer in der Nebraska-Reservation befinden sich in-folge einer Prophezeiung von den, im Frühjahre zu erwartenden Erscheinen eines indianischen Messias in großer Aufregung. Die Winnebagos tanzen Kriegs, tanze nnd behaupten, daß der Kommend? alle Stämme vereinigen n»d die Weißen in die See treiben werde, Eine Anzahl von ihnen ist anfgebroclien, um den Mes° sias, der in Gestalt eines Büffels kommen soll, zu holen. Die Regierung hat Detachements entsandt, um den aufregenden Tänzen ein Ende zu machen. Eine ähnliche Bewegung führte im Jahre ittW znm An° griffe auf Ansiedler. — (A mSta in mtisch.) Förster : „Dm Dackel hier, meine Herren, wenn ich den nicht hätt', nachher könnt' ich nie so lang in ihrer Mitte verweilen. Sie wissen, meine Alte ist nicht, wie sie sein sollte, aber lne-ine Schlauheit nnd eben dieser Dackel hier helfen zum Teil über die Misere hinweg. Sie werden viel» leicht schon bemerkt haben, daß mein .Waldl' immer sl. gegen 1s) Uhr auf einige Minnten verschwunden ist; da geht er nämlich hin zn unserem Hans, stellt sich unters Wohnzimmerfenster und tut ein paar Vel» lcr. Meine Alte denkt, wenn sie das hört: 'Ah, da kommen sie ja!', geht rnhig in ihr Schlafzimmer — meines liegt glücklicherweise anf der entgegen gesetz« ten Seite — und schläft rnhig ein. Das tät' ste uäm» lich nicht, wenn fie mich noch im Wirtshaus wußt'. Der gute Dackel ist aber eine Minute später wieder an meiner Seite." („St. Hndertus.") -^ (Der Sprudel.) Die „Lustigen Vliitter" geben folgende Schnurre zum besten: Herr Meyer. Chef eines KonfettionslMlscs, hat in seinem Gesclmft^ eine sehr tüchtige Direktrice, die nnr einen kleinen persönlichen Fehler besitzt: sie „sprudelt" nämlich. Sobald sie in der Nede an dcn Doppeltonsonanten „sp" gerät, verwandt sich ihr Lippenpaar in einen Nafraichisseur, der dem Gegenüber einen feinen Sprühregen zusendet. Und es gibt Leute, die das nicht mögen und lieber trocken konversieren, anstatt sich ansprudoln zn lassei:. Eines Tages entspinnt sich zwiscl>en Herrn Meyer und feiner Direktrice ein hcf° tiger Meinungsstreit ans Anlaß irgend einer gesclM. lichen Angelegenheit. Sie braust anf, er wird barsch, der Disput verschärst sich immer mehr und schließlich sprudelt sie mit Vehemenz: „Sie sind ein De sp ot! Ein De- spo^ ot!" Da wird Herr Meyer Plötzlich aanz sanft, er wehrt mit der Hand die pneumatische- Fench tigkeit ab und meint ganz gelassen: „Bitte, Fräulein, sagen Sie lieber: Tyrann." — lA m Telephon.) Herr X. wollto an sei» nen Kompagnon telephonieren, der sich anf einer Gk» schäftsreise in einer Probinzstadt aufhielt, und rief daher die vermeintliche Hotelnummer auf. „Hallo! Ist Herr Z. zua.ea.en?" fragte er. — „Nein, cr ist Das Kreuz auf dem Berge. «in« Liebesgejchichte. «us dem Tlovenischen des Ivan Tanlar, übersetzt von K. «och. (Schwh.) ..Glück auf den We«! Auch ich gehe!" „Wohin?" „In die Welt, wohin immer!" Hanna schien es, als sei fein Nlick klarer und freier. „Ich ginge gerne schon heute, da die Sonne so schön ist, aber ich muß bis zum Somrner warten . . . Wohin denn Ihr?" „In die Welt!" antwortete Hanna mit freudigem Aäckeln. „Schade, daß wir nicht zusammengehen können! Ihr habt schon Eure Gesellschaft, ich aber werde eine Zeitlang noch allein umherlaufen . . . Nun, grüßt ihn schön in meinen: Namen I" Sie reichten sich die Hände und schieden vom Schmerze . . . So langsam. langsam neigte sich der Tag: Hanna trat auf die Schwelle, sah zum leuchtenden Himmel hinauf und kehrte ins Zimmer zurück. Allcs hatte sie schon in Ordnung, nur noch Vater und Mutter di? Hand znm Abschiede und Lebewohl! Aber die Sonne wollte nicht weiter. „Nenn sie jene Tanne auf dem Verge berührt", entschied Hanna, „dann ist's Zeit!" Sie reichte mit ihren Strahlen schon bis zur Tanne, schon berührte sie sie selbst. Sie reichte Vater und Mutter die Hand und beide begleiteten sie bis zur Schwelle. „Und schreibe, wohin wir deine Sachen schicken sollen!" „Lebt wohl!" An der Biegung bei der .Arche wandte sie sich um, beide standen auf der Schwelle und die Mutter wischte sich die Augen mit der Hand ... Die Braut aber eilte bergan; kaum ein Schritt, und alle Traurigkeit war geschwunden. Ihre Füße waren leicht, als ginge sie auf weichein Moose und nicht auf dem steinigen, rauhen AbHange. Am hohen Stamme der Tanne sank die Sonne; sie roar schon ganz rot und ihr Licht erlosch. Und wie es sank, so hoben sich die Schatten aus der Schlucht, krochen bergan und tranken das Abendlicht . . . Da erhob sich von der anderen Snte ein hoher Schatten; Matthias war auf die Bergspitze getreten und wie eine himmlische Glorie leuchtete die Abend-röte, hinter ihm. „Gegrüßt, .Hanna!" Sie standen auf dem Berge Hand in Hand und blickten hinab ins Tal, das schon tief unten im Dämmerlichte schlummerte. Dort unten hielt das Dorf den stylen Abhang umklammert, in kaum be> wußter, stummer Angst, daß die Hände erlahmten unö es hinabstürzte in die Tiefe, in den großen gc- öffneten Sarg. Dort dehnte sich der Friedhof, größer als das ganze Dorf; die windschiefen Kreuze neigten sich und sanken in den Schmutz. Aus der Schlucht aber reichten die dichten Schatten nach allen Seiten und immer höher, sie berührten schon beinahe ihve Fiis^ .. „Wie ein Traum scheint es mir jetzt, daß ich einst diesen Sarg und diese Schatten haßte . . . Nicht Haß. Qwbe braucht es. warmer, mitfühlender Liebe, die keine Trauer verdunkeln kann. . ." Er nahm sie mn die Hüfte, sie wandten sich lang' sarn, schwer schieden die hinabstarrenden Augen. ..Sie gaben mir dich, diese stille Schatten, ihre schönste Blüte wie sollte ich sie hassen? . . . Blick' hinweg, .Hanna, nnd sieh mir ins Gesicht! Wir beide kommen wieder, nnd damals werden große Tage sein nnd damals wird die Sonne anch da hinablenchten ... Noch einmal blick' hinab, du Trene, nnd laß sie dich sehen! Und jetzt stille, Leid und Trauer!" Sie umschlangen sich enge und beider Schatte:' tauchten auf der anderen Seite ins Abendrot . . , Der Lehrer stand vor der Schenke, beschattet«' seine Augen mit der Hand und blickte gegen den Ver;, hinauf. So schien es ihm. als hätte sich dort oben auf goldigrotem Grunde ein gewaltiges Kreuz bi^> zum Himmel hinanstrebend erhoben; über das ganze Tal legte sich sein gewaltiger Schatten, erzitterte und erlosch; der Himmel aber strahlte heller über der Schlucht, ein leichter Nbendwind erhob sich nnd wie m freudiger Ahnung säuselten die Blätter , , , Laibachcr Zeitung Nr. 19. 163 24. Jänner 1006. nicht hier," tan, die Antwort. — „Hat er ein Zim-mer bestellt?" „Nein. Wir reservieren keine Ziin-l mer." — „Können Sie mir wenigstens sagen, ob er die Absicht hat, bei Ihnen abznstcigen, wenn er an° komnit^" „Mag sein, das; er zu uns kommt, aber mit Bestimmtheit läßt sich das nicht sagen." -- Jetzt ritz Herrn A. die Gednld nnd er brüllte ins Telephon: „Wenn Sie glauben, sich mit mir einen Spas; erlau-ben Zu dürfen, dann irren Sie sich! Ich verbiete mir ein- für allemal eine solche Frechheit, Ich werde mich bei dem Hotelier über Sie beschweren, verstanden?!" - Znerst vernahm man ein nnterdrücktes Lachen nnd dann: „Entschuldigen Sie, mein Herr, hier ist ja gar kein Hotel! Sie sind mit dem Zuchthause verbuuden," LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Laibacher Gcmcinderat. Der Laibacher Gemeinderat trat gTstern abends zu einer außerordentlichen Sitznng zusammen, an welcher unter Vorsitz des Bürgermeisters Hribar 21 Gemeinderätc teilnahmen. Zn Verisikatoren des Sitznngsprotololles wurden die Gemeinderät.' v. Trntnczy nud T ll r k nonliniert. Nach Eröffnnng der Sitznng umchte ocr Bürger-meister n. a. die Mitteilnng, daß Herr Franz K adil. n i k den Betrag von 300 X für die städtischen Annen gespendet habe und das; sich iu letzterer Zeit die Spen^ den für den Alinenfond iu erfreulicher Weise mehren, was mit um fo größerer Befriedigung zu begrüßen fei, als die Armenversorgnng von Jahr zn Jahr gro here Opfer erheische. Der Vorsitzende brachte sodann eine Znschrist des k. k. Landesschnlrates für Krain zur Verlesnng. Wie wir derselben entnehmen, hat anläßlich des Beschlusses des Laibacher Gemeinderates, zur Unterbringung einer Zweiten städtischen slovenischen Mädchenschule uud der bestehenden dritten fünfklassigen Knabenvoltsschnle auf der Polana einen Nenban zu errichten, der t. k. Landesschnlrat im Einvernehmen mit dem krainischen Landesansschnsse die Errichtnng einer zweiten achtklassigen Mädchenvollsschule init slo-venischer Unterrichtssprache in Lnibach verfügt nnd aus diesem Anlasse fünf neue Lehrstellen, darunter die Stelle einer Oberlehrerin als Schulleiterin, systemi-siert, die zn besetzen siud, sobald mit Rücksicht anf die Verfügbarkeit der erforderlichen Schnllokalitäten die nun bewilligte Volksfchnle aktiviert werden kann. Mit dem Zeitpunkte der Aktivierung der zweiten städ tischen slovcuischcu Mädchenschule sind die an der Mädschcnschule bei St. Jakob bestehenden Parallel-abteilungcn aufzulassen. Da cm der Mädchenschule bei St. Jakob dermalen 11 definitive Lehrkräfte an-gestellt sind, so werden an der genannten Schule nut der Aktivierung der zloeiteu Mädchcnvollsschule drei Lehrkräfte entbehrlich, die eine andere Dieustesbestim-lnung zu erhalten haben, eventuell an die zweite städtisch? Mädchenschule zu versetzen seiu werden. Der f. l. Landesschulrat gibt gleichzeitig betaunt, daß unter den gegebenen Uniständen keine Einwcndnng dagegen erhoben wird, daß die dritte städtische Knabenvolks» schule in die Polanastraße verlegt und der zn führende Neubau zur Unterbringuug der zwriteu slov<'nisch'.'n Mädchenschule und der dritten städtischen Knaben-Volksschule bestimmt werde. Gemeinderat Dimuik brachte, namens d?7 Schulsektion einen Dringlichkeitsantrag ein, betref' fcnd die Errichtung einer Hilfs- und Förderklass.' für schwachsinnige, aber bildnngsfähige Kinder an einer der in Laibach bestehenden Volksschulen. Die Erkenntnis, daß das heimische Volksschnlwcsen sich von Jahr zu Jahr weiter entwickelt uud festigt, daß aber anderseits, wenn einzelne Spezialgebiete des Unter richtes uud der Erziehuug schulpflichtiger Kiuder. so iusbesoudere das Gebiet der Erziehuug uud des Uu> törichtes schwachsiuuiger Kiuder iu Betracht gezogen werden, uuser Schulwesen gegenüber jenem anderer .Kulturstaatcn uoch zurücksteht, hat das k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht veranlaßt, der Frage der Schaffuug besonderer Uuterrichtsvor-kehruugen für bildungsfähige schwachsinnige Kinder näher zu treten. Der Lanoesgesctzgebnng kommt es zu, in betreff der Errichtnng der fiir das Land not wendigen Schnlen und Erziehungsanstalten für nicht vollsinnig? .Kinder die geeigneten Anordluingen zll treffe»,. Einer Znschrist des k. k. Laudesschulrates zufolge nnirde es fich in einein diesbeziiglichen Lan-besgesetze nicht so sehr um die Nbernahme der Ver Pflichtuug des Landes znr Schafsuug kostspieliger Erzichuugsinstitute mit Juteruateu für schwachsinnige K'nder, sondern in erster Linie darum handeln, daß in größeren Städten nnd in jenen Orten, in welchen oie Zahl der schwachsinnigen Kinder ein.' bedeutendere '^.' "'' "nzclneu Schuleu Hilfsklassen oder «nehrere Hllfsslassen umfassende Hilfsschulen aktiviert würden, ni welchen d,e in de.n betreffenden Schnlortc eventuell auch iu dessen Umgebung vorhandenen, im schul- pslichligeu Aller stehenden schwachsinnigen, aber bildungsfähigen Kinder dnrch hiefür eigens geschulte Vollsichullehrerträfte einen ihrer geistigen Eutwick-lung augcpaßten Unterricht erhalten würden. Die durch derartige Einrichtungen erwachsenden Auslagen werdeu sich demnach auf die Aeistelluug der sachlichen Schnlerfordernisse für die einzelnen Hilfsllassen und anf die Besoldnng der für diese Klassen bestellten Lehrperfonen beschränken. Nach den anläßlich de°r Inspektionen an den allgenieinen Volksschulen in Krain gemachten Wahrnehmungen befinden fich in den meisten Landschulen ein bk' zwei nicht vollsinnig? Kinder, die dem Unterricht nicht folgen können und manchmal nicht einmal das Lefen uud Schreiben, ge-schweige denn das Rechnen erlernen. Zahlreicher ist die Anzahl solcher Kinder in Laibach, wo sich derzeit 20 im schulpflichtigen Alter stehende Kinder befinden, welche wegen schwerer geistiger oder körperlicher Gebrechen ohne Unterricht bleiben. Deshalb wäre füi Krain zuuächst uur die Errichtung einer nach Ge schlechte» gemischten Hilfs- und Förderflasse, welche eine,- der in Laibach bestehenden öffentlichen allgemci nen Volksschulen anzugliedern wäre, ins Ange zn fassen. Der k. k. Stadtschnlrat wnrde beauftragt, fich mit der Stadtgemeinde Laibach diesbezüglich ins Einvernehmen zn setzen. Der k. k. Stndtschnlrat hat in der Sitzung vom 12. d. M. beschlossen, die Errichtnng einer solchen Hilfs- nnd Fördertlasse für schwachsinnige Knaben uud Mädchen an der ersten städtischen Knabenvolksschule in Laibach in Antrag zu briugeu und die Gemeindevertretung zn ersucheu, für die Ko-steu der sachlicheu Schnlerfordernisse anszukommen. Über Antrag des Referenten wurde dem Ansuchen des k. k. Stadtschnlratcs Folge gegeben. In weiterer Eilediguug dor Tagesordnung wurde die Schlußrechnung der Firma T ö n n i c s, betreffend den Ban des Inbilänins-Armenhauses. ge« uehmigt, und die genannte Firma von oer Garantieverpflichtung entbunden. Die Lieferung von Bau-und Schnittholz für die dreijährige Periode 190ll biß 1908 wurde dem billigsten Offerenten Johann Za-kotnik, die Steinnietzarbeiten dein Steinmetz Iguaz s'amernik vergeben: mit der Lieferung von Straßenschotter wnrden die bisherigen Lieferauten Jakob Trpiuc uud Albert Vodnik für ein weite» res Jahr betraut. Das Ansuchen des Hansbesitzers Jarmnir Hanuk ,»n Abänderung des gedeinderät-lichen Beschlusses bethend die Verbammg ^r ^nhnstraße, wurde abschlagig beschien Über Autrag der Schulsettiou wurde unt der Nenngung der Schulraume nn Honse der Varouin De Traux am Na,u der Schuldiener Jakob Sedej gegen eine Iahresremnneration von 120 I< betraut uud die Entschädiguug für die Neiniguug der Schul-räunie auf dem Karolinen gründe auf 2ätt X jährlich erhöht. Nachdem noch den Knechten im städtischen Schlacht-Hanse der Taglohn anf 2 X 40 !i, b^ ^,s 2 I( 10 ^ erhöht worden, wnrde die öffmtliche Sitzung um tt Uhr abends geschlossen. Mozartfeier der Philharmonische« Gesellschaft. Die ganz? musikalische Welt rüstet sich, um die hundertfüufzigjährige Wiederkehr von Mozarts Ge-burtstag, des unsterblichen deutschen Meisters, zu feicru, der eiu geweihter Priester der edelsteu aller Kiinste war. Es ist selbstverständlich, daß in erster Reihe Mnsikgesellschaften sich verpflichtet und berufen füh^ leu, deu Viaueu des Uusterblicheu ih^ Dankopfer dar-zubriugeu. Der große Geist foil geistig ^^«.'i^t wer deu uud hiefür eignet sich am besten die Bühne nnd der Konzertsaal, Pflegestätten der Knust, die bei solchen Festen knnstliebenden Verehrern des (Yescierten willkommene Gelegenheit bieten, jh^er Liebe und Daukbarkcit iu würdiger Form Ausdruck zu geben. Da di? Laibacher Bühne leider Mozarts herrlichen dramatischen Schöpfungen verschlosseu bleibt, be-schränkt sich die Vorführuug der küustlerischcn Uni» versalität Mozarts auf deu Kouzertsaal: freilich kann eine solche Vorführnng uur lückenhaft sein, besonders wird der jüngeren Generation u,ur cm schwacher Abklatsch jener ihr nnr aus 5llavierauszügl»n betanuten Meisterschöpfnngen geboten, in denen Mozarts Genius in voller Souueuhöhe strahlt. Die Verteilung der Mozartfeier seitens der Philharmonischen Gesellschaft ans zwei Abende ist aus technischen nnd künstlerischen Gründen vorteilhaft, denn das Programm eines Konzertes hätte kaum ein Bild der allnmfassenden Knnst Mozart; bieten können uud auch zu vieles bringen müsseu: vor allem wäre die remste und intimste Knnstgnttnng, die dem uusterblichen Meister ihre herrlichsten Blüten verdankt, tanm berücksichtigt worden. Die Philharmo-uische Gesellschaft stattete durch die Veranstaltung der Mozartfeier auch die Dankesschuld im Namen dcrj Kunstgemeinde Laibachs würdig ab, da die Bühne sich oeren nicht entledigen kann. Die Geschichte der Philharmonischen Gesellschaft weist zu Mozart weniger persönliche Beziehungen als zu anderen Meistern der Tonkunst auf. Der Grund hiesür mag wohl darin zu suchen sein, daß gerade die Schaffenszeit Mozarts in die Zeit des Verfalles der .Xcii^mW pililo-lilN'moincui-mn fällt, und der Histo» riograph nnr eine lange Paufc in ihrer Tätigkeit zu verzeichnen weiß. bis fic 1794 zu neuem Leben und frischer Knnstblüte erweckt wird. Die Interesselosigkeit jenes unfruchtbaren Zeitabschnitte trug auch schuld, daß Mozart nicht im Verzeichnis der Ehrenmitglieder des Vereines erscheint, das die Namen Hmidns und Beethovens zieren, hingegen wurde dem zweiten Sohne, Wolfgang AmndeuZ Mozart, das Ehrendiplom der Gesellschaft überreicht, als er am 19. Juli 1K2I unter dereu Mitwirkung ein Konzert veranstaltete. Die G?> sellschast ehrte ihn auch durch Veranstaltung einer fest. lichen Wasserfahrt am 20. Juli 1«21. Wie die Gesellschaft den Verpflichtungen der Pietät nnd dec. Dankes gegen die großen Toten uud auch Mozart nachzukommen sich bemühte, erhellt ferner aus folgendem, in Keesbacl>crs Geschichte der Philharmonisck>eu Gesellsckiaft veröffentlichten Ereignisse: Am 22. April 1^21 gab die Gesellschaft ein Vokal- und Instrnmentallonzert im Redontensaal>, dessen Ertrag als Beitrag znr Errichtung eines Dent< males in Wien für die drei Tonh?roen, Haydn, Mozart und Gluck, bestimmt war; der gewonnene Betrag von !il)2 fl. 12 kr. wurde nach Wieu gesendet. Indessen hatie dieses, nie zur Ausführung gelangte Denkmal seine eigenen Schicksale. Bis zum Jahr? 1K22 wareu die 300 fl. aus Laibach der einzige ein. geflossene Beitrag. Da das Unternehmen zerfiel, so wurde der Gesellschaft das Geld zurückgeschickt, welche es der Kasse einverleibte. Um aber das Geld wenigstens zum Teile noch seinem Zwecke zuzuführen, hat die Gesellschaft im Jahre 1837, als selbe ein Konzert ft'.l' das Mozartdenkmal in Salzburg veranstaltete, dlm bei dieser Gelegenheit erzielten Betrage noch 100 fl. von den erwähnten :M> fl. des Jahres beigelegt, als des für Mozart entfallenden dritten Teiles. Die, erste Aufführung von Mozarts Requiem er» folgte bei einem Teelennmt fiir die verstorbenen Mitglieder im Jahre 1^22. Wir begegnen dann den Werken des unsterblichen Meisters in den Program^ men der Gefellschaft bis in die dreißiger Jahre, wo ein bedauerlicher Rückschritt in der musikalifchen Ge^ schmacksrichtuug eintrat und in dem Maße, wie die Italiener den Konzertsaal beherrschten, die deutschen Klassiker verschwanden. Um die Läuterung des mnsikalischen Geschmackes machte sich besonders der Gesellschaftsdireltor H?in° rich Costa (1851—1853) verdient, der seine Amtstätigkeit würdig beschloß, indem er am 5. Dezember 1853, dem Sterbetage Mozarts, ein Konzert mit aus^ schließlich Mozartscher Musik veranstaltete. Es sei schließlich erwähnt, daß die Gesellschaft Mozarts Klavierfonate in I^ni' im Original-Manuskripte' besitzt, uud eine Denkmünze bewahrt, nx'lche in van Nissens Verzeichnis der Mozart-Medaillen nicht vor. kummt. Im letzten Vierteljahrhnndert nahm unter den kunstbegeisterten musikalischen Leitern nnd Leh» rern, Zöhrer und G e r st n e r, Mozart wieder den gebührenden Rang in den Programmen der .Konzert.' uud Kammernnlsikveranstaltnnaen der Phil» harmonischen Gesellschaft ein uud diese kam demnach auch ihrer historischcu Verpflichtung geg?n den gro»' ßen Meister nach, von dem sie natürlich nnr die hec-vorragendsten nnd bekanntesten Werte aufführen konnte, da ja das Programm einem sehr beschränkten, kostbaren Baugrund gleicht, auf dem nur das Beste der Besten Platz findet. (Schluß folgt.) Erdbebenstationen. Von Wilhelm Krebs. Dem „Hamburger Fremdenblatt" vom 11. d. M. entnehmen wir folgenden Artikel: Nicht allein die kleine Menschenwelt, sondern auch das Luftmeer und die Erdkruste mit ihrer ozeanischen Bedeckung durch, lebten im Jahre l905 bewegte Zeiten. Die Erde rich, tete sich da nach ihrer Riesenmutter, der Sonne, von deren ungewöhnlicher, wenn auch nicht nnmvartete? Erregung zahlreiche Fleckengruppen von oft unge-heurer Ausdehuung Zeugnis ablegten. Die fchwersten Katastrophen wurden durch Er« schütterungen der Erdkruste herbeigeführt, wenn auch der Gefamtschaden dieser Erschütterungen wohl von demjenigen übertroffen wird, den die stürmischen Er» rl.gnngen der Atmosphäre und des Meeres besonders der Schiffahrt veranlaßten. Ich erinnere an das Erd« beben von Nordindien am 4. April 1905 und an das. ieniae von Kalabrien am 8. September. Ihre Mm« Laibücher Zeitung Nr. 19. l64 24. Jänner «90.;. schenopfer, die nach Tanscnden und Zehntausenden zählton, wurden allerdings don denjenigen der letzten Schlachten in der Mandschurei übcrtroffcn. Der von ihnen verschuldete Materialschaden an Häusern, Straßenbauten und dergl. lvar aber sicherlich bedeutender. Der Erdbebendicnst, der durch Gründung einer Staaten-Assoziation für Erdbebcnforschuiig im Juli 19M eine seit einigen Jahren von deutscher Seite angestrebte internationale Sammlung gewonnen hatte, erfuhr durch solche gefährliche Vorgänge in neuester Zeit eine nicht unwesentliche Förderung, Al> besonders wirkungsvoll dürfen allerdings kleinere und dem mittleren Europa räumlich näherliegendc Vorgänge betrachtet werden. Das skandinavische Erdbeben vom 28. Oktober 19M hatte nach dem sonst als erdbebensicher geltenden deutschen Ostsecgebict übergegriffen. Eine ganze Reihe, auch Menschenleben fordernder Grubeneinbrüchc in Schlesien hatten sich ange schlössen. An die gleicherweise nicht ganz gewöhnlichen Erdbeben vom 25. November 1905 in Siidengland und in Frankreich, hat sich, verbunden mit ihnen dnrch fortgesetzte Nodenunruhe, am 5. Dezember der aufsehenerregende Einsturz der hochgewölbten Bahnhofs halle von Charing Croß in London angereiht. Die durch solche und ähnliche Erscheinungen ge-kennzeichnete Unsicherheit des Bodens im alten Europa hat dazu mitgewirkt, eine Reihe Unter-. nclnnungcn auf dem Gebiete der Erdbebenknnde zu schaffen, die nicht allein diese Wissenschaft, sondern auch das mehr und mehr notwendige allgemeine Verständnis fiir sie zu fördern geeignet sind. Diesem Verständnis vor allem sucht die Haup^ station zu Laibach, die schon seit vier Jahren die Fa^, Zeitschrift „Erdbebenwarte" herausgibt, durch sofortige Verbreitung wichtigerer Aufzeichnungen mittels auto-graphicrtcr Postkarten zu dienen, von denen au5 dem Jahre 1l)05 schon acht Nummern vorliegen. Iln Hauptzweck ist, direkt oder durch weitere Vermittlung der Tagosprcsse, die allgemeine Ansmerksamkeit anf kürzlich geschehene Erdbebenerscheinungen zu lenken. Denn sonst pslegcn aUznviele, fiir barmlos gehaltene Beobachtungen, wie Schwanken von Kronlcnchtern, Stehenbleiben der Wanduhren und dergleichen, verloren zu gehen, die wissenschaftlich zur Vervollstän digung eines Erdbebcnbildes vielleicht großen Wert gewonnen hätten. Die eigentliche Erdbebenforschung ist den Erd-bedcnstationen vorbehalten. An ihrer Spitze stehen die Hauptstationen der Erdbebenforschung, die mit selbst-zeichnenden Instrumenten, den Seismographen, ausgerüstet sind. In das Jahr 1995 entfielen lxm'chiedene Neu-grüudungcn dieser Art vor allem auf europäische.! Vodcn. Die grow skandinavische Halbinsel, die ihrer bisher entbehrte, ist in ihm mit zwei Hauptstationen besetzt worden, einer schwedischen und einer norwegischen. In beiden Nachbarländern wurden Erdbeben schon seit Jahren beobachtet und studiert. In Schweden widmete sich diesen Untersuchungen der Geologe Tvcdmark in Stockholm. Die Haupte station ist aber ganz im Norden Lapplands angelegt, nahe dem 09. Breitengrade, an einem kleinen See Vassijaure. Sie wird von dem Geophysiker B. Roll geleitet. In Norwegen war seit 1897 ein regelmäßiger Erdbebendienst eingerichtet. Das lvar, mit Unterstüt zung der Wissenschaftlichen Gesellschaft zu Christiania, von dem Physiker H. Ncusch geschehen, in der Art. daß die Beamten d.'s Küsten- und Wittcrungsdicnstes und der Eisenbahnen verpflichtet wurden, über etwaige Erdbeben an das Meteorologische Institut zu berichten. Diese Berichte wurden dann mit anderweitigen Nachrichten zusammen in Gemeinschaft mit dein Geologischen Institut zu Christiania gesichtet und veröffentlicht. Später siedelte dieser Erdbeben« dienst unter K. Fr. Kolderup nach Bergen übec, bei dessen Mnsenni eine TeiZmographenstation ein-gerichtet lverden sollte. Doch zogen sich diese Vorbereitungen leider über die Zeit des skandinavischen Erdbebens vom 23. Oktober 19M und seine Folge-crscheinnngen hin. Auf cine Anfrage des Verfassers über etwaige Aufzeichnungen gelegentlich des Berg stürze; am Länwandsee und der Schisfsbeschädigung in Tamsöbelt im Jänner 1905 konnte nur die Aus-kunft von Herrn Koldcrup wcrdm. daß die Apparate noch nicht fertiggestellt waren. Da in diesem stürmischen Jänner 1905 durch die allgemeine Vodenunruh? noch mehr als sonst im Winter schlvächcre Erdbeben-Erscheinungen verdeckt wurden, versagten in dieser Hinsicht die ferner gelegenen Stationen und der Zu sammenhang des Untergangs von Näsdalen und des Lecks im deutschen Kreuzer „Friedrich Karl' mit Erd-bebenersäicinungcn mußte eine offene Frage bleiben, dio nur indirekt durch Bau- und Vergwerksunfälle l>ejaht wurde,- Um so freudiger ist die endlich bo endete Einrichtung der norwegischen Station zu bc grüßen. (Fortsetzung folgt.) — (Per s 0 n aln ach r icht.) Der Herr k. k. Landcspräsidcnt Theodor Schwarz begibt sich heute mittags nach Wien. - (Erncnnun g.) Seine Exzellenz der Herr Minister des Innern hat den Herrn Vezirksarzt Dr Friedrich See m a n n zum Oberbezirkoarzte in Kram ernannt. — (Erne n n ung i m Nergdien st e.) Seine Exzellenz der Herr Ackcrbanminister hat den Herrn Bergbau-Eleven Karl Iuzl des t. l, Nevierberg-amtes in Laibach zum Adjunkten in der zehnten Nangsklasse, im Stande der Bergbehörden, unter Belassung auf seinen, gegenwärtigen Dienstposten ernannt. — (Militärisches.) Herr Generalmajor Gottfried Seibt, Kommandant der 50. Infanterie« brigade, ist gestern abends nach Görz abgereist. — (Änderung des PrciZtarifeZ für Kopien der K a ta st ral 0 pe r a t e.) Das k. l. Finanzministerium hat die Grundlage für die Aus-züge aus den Polngonalvcrmcssungsoveraten d^s Katasters, welche dermalen bis einschließlich 20 Punkte 20 K beträgt, anf den Betrag von 5 l< bis einschließlich 5 Punkte ermäßigt. — (Der neue Fü rstcrzb isch 0 f von Görz.) Die kaiserliche Ernennung des Domherrn in Görz Dr. Franz Tedej zum ssürsterzbischof von Görz an Stelle des verstorbenen Fürsterzbischofs Jor» dan ist, Wie das „Vaterland" meldet, bereits erfolgt Dr. Franz Sedej ist im Jahre 1854 in Kirchheim im Küstenlande geboren und wurde im Jahre 1K77 zum Priester geweiht. In den neunziger Jahren war Dr. Sedej k. und k. Hofkaplan und Studiendirektor im höheren PricsterbildungSinstitute zum heiligen Augustin in Wien. In den letzten Jahren wirkte Dr. Tedej als Kanonikus und als Stadtdechant in Görz sowie alö Mitglied des Landesschulrates. — (Inspektionsreise des Betriebsdirektors der Staatsb ahne n.) Herr Hof-rat und Betriebsdirektor Proste aus Villach insp^ zierte in der abgelaufenen Woche die Untcrlrainer Bahnen und lehrte Samstag nach Villach zurück, x. — (Versammlung der k. k. Staatsbeamten L a i b a ch s.) An die Staatsbeamten in Laibach wird folgende Einladnng versendet: Die Teucrungsvcrhältnisse in Laibach, von welchen der Beamte schon einige Jahre her empfindlich getroffen erscheint, sind in der letzten Zeit geradezu unerträglich geworden. Die von den Staatsbeamten Laibachs im Jahre M»2 überreichte Petition nm Gewährung einer Teuerungszulage fiir Laibach harrt noch immer ihrl'r Erledigung. Da eine Teuerungszulage unumgänglich notwendig geworden ist, wurde zum Zwecke der ra» scheren Regelung dieser für uns alle sehr dringenden Angelegenheit die Versammlung der t. k. Staatsbeamten Laibachs für Tonntag den 2tt. 0. M. um 11 Uhr vormittags in den große» Saal des „Mestm Dom" einberufen. — (E isenba h nfrcve l.) Da sich in letzterer Zeit die Fälle mehren, daß seitens schulpflichtiger Kinder auf den Bahnstrecken die verkehrenden Zü.^e mit Steinen bcworfen werden, wodurch nicht nur bahnärarisches Material beschädigt, sondern auch die Gesundheit des reisenden Publikums gefährdet wir.), so wurden über Ersuchen der t. l. Staatsbahndircl-tion in Villach die k. k. Bezirksschulräte (bezw. der Ttadtschulrat) angewiesen, die schulpflichtige Jugend durch das Lehrcrpersonale auf das Unstatthafte und Gefährliche dieses Unfuges aufmerksam machen ,ul lassen. "l-. — (Verschneite Wege.) Infolge des letzten Schneefalles und der in den Gebirgsortschaftcn von Innerkrain erfolgten Schneeverwehungen ist der Schulbesuch im Adelsberger und Loitscher Bezirke voll kommen gestört. Die Fahrposten erleiden auch jetzt noch größere Verspätungen. In Unterkrain schneite ec> vorgestern in größerem Maße, weshalb die Züge auf beiden Linien mit einviertel- und halbstündigen Verspätungen hier eintrafen. x. ^ sH u n g e r n d e V 0 g c l w c l t.) Längs des Golovecberges fanden gestern zwei Schulknabcn drei erfrorene Finkenweibchen und ein Sperlingmännchen. Kälte und Hunger treibt die Vogelwelt in die Nahe der Menschenwohnungen, also'. „Streuet den Vögel 1 Futter!" X- — (Todesfall.) In Rudolfswert starb vor-gestern Herr Kanonikus Jos. I akli 5 eines plötzlichen Todes. Abends nahm er ein Sitzbad nnd beim Baden ereilte ihn der Tod. Der Verstorbene erfreute sich allgemeiner Beliebtheit. — Das Begräbnis findet Donnerstag vormittags 10 Uhr statt. — (Der Streik in Trifail.) Der Streik ist nunmehr auch in Hrastnigg und in dem nahen Werke Ojstro ausgebrochen. Beide BelegsäMen zählen über 11M Mann. Die Rnhe wurde bisher nicht gestört, * (A mputiert.) Im LandeSspitale wurden dein Privatier und gewesenen Schloßbesitzer Herrn Anton Jeschenagg rocte Zaruba wegen Blutvergiftung beide Beine amputiert. * (Überfahren.) Gestern nachmittags hat ein unbekannter Fuhrmann, der mit seinem Last« wagen von der Vleiweisstraße auf die Triesterstraße fuhr, den 10jährigen Schüler Franz Lampe nieder gestoßen und überfahren. Der Knabe wurde mit dem Rettungswagen ins Spital überführt. * (Vermißt) wird seit Samstag der l!9jäh-rige städtische Zimmerman Michael Aezlaj, Etwaige Angaben über den Vermißten wollen bei der Polizei gemacht werden. - (Passive R e s istenz der Ei s enba h -n e r.) In Nabrcsina sind Hl Waggonverschieber der Südbahn entlassen und ein Rangiermeister suspendiert worden, weil diese die Entfernung eines miß-liebigen Rangiermeisters gefordert und mit dein Streit gedroht hatten. Gestern früh haben infolge-dessen sämtliche Verschieber und Verlader der Süd> bahnstation in Nabresina, zusammen 000 Arbeiter, neuerdings die passive Resistenz aufgenommen. Sie fordern die Wiederanstellnng der oben erwähnten entlassenen Verschieber, bezw, Versetzung des mißliebigen Rangiermeisters in Nabresina. Den Abendblättern zufolge ist anch in Trieft nnd Nabresina die passive Resistenz ausgebrochen. ^ (Falsche Zwanzigkr 0 ne » N 0 t e n.) Vor einigen Wochen wurden in Montenegro von einem Fälscherkonsortinm falsche Zli'anziglronen Noten der österreichisch-ungarischen Bant in größerer Menge in Umlanf gesetzt. Da nicht ausgeschlossen ist, daß durch den Grenzverkehr solche Notenfalsifitate anch in di< inländische Zirlnlation Eingang finden, wird ans das Vorkommen solcher gefälschter Noten aufmerksam gemacht. Im allgemeinen ist die Ausführung der Falsifikate eine derbe: Notenbild und Überdruck sind aus freier Hand unter Zuhlfonahme von Zirkel und Lineal graviert nnd in roter und grüner Faibe auf Velinpapier abgedruckt. ,^ur Unterscheidung von echten Noten können folgende 5lvnnzeichen dienen: Der Zeichnung der Notenbilder fehlen die zarten Details, die Striche sind gröber und teilweife zerrissen; oiö Ornamente sowie die kleinen Ziffern 20 in der Rani^ leiste sind untereinander auffallend verschieden. Die Köpfe nnd die Putti zeigen einen anderen Gesichto-ausdruck als auf der echten Note. Das wichtigste Merkmal besteht darin, daß die Zeichnung des Knaben-bildnisses (des Pntto) auf der deutsche» Seile der Note sich von jenein auf der ungarischen Seite wesentlich unterscheidet' während auf der echten Note die Zeichmingen der Pulti beiderseits identisch sind, Die Schriftzeichen der Notenlexte sind unregelmäßig, insbesondere anf der deutschen Seite. Die Namens-fertigunge» des Gouverneurs und des Generalsekre-tärs auf den beiden Seiten der falschen Noten sind nicht identisch, Bei folgenden Worten dos ungarischen Tertes fehlen Akzente: lx^i statt t,^'»,', s<,m<<"'/.<»<<>«-l«'l statt t'üii,/.<><<« statt <<"»>-'. ^ll.v<>5>, so<^ni><'«,>« statt l'<)ii>ill1<-5«>u. Die Guilloche» des Untergrundes entbehren der Präzision, der Punkt» satz über den Putti ist sehr undeutlich. sIn s He rz g est 0 che ».) Diescrtage wurde in Trieft der !'.2jährige Taglöhner Cäsar Caouli von den, Handlanger Herkules Gentilini nach kurzem Hin- und Herredon mit einen, Dolcho ins Herz ge stochen. Während der Messerheld verschwand, wnroe Caouli von Bekannte», die während des Gespräches der beiden vorausgegangen waren und dann, als ihnen Caouli zu lange ausblieb, sich nach ihm um-jähen, mittels Wagens in dic Rettungsstation deö Vereines „Igea" nnd von dort ins Allgemeine Kran-tenhans überführt. Hier wurde von Dr. Dolcetti unter Assistenz der Doktoren Cofler und Olmni an dem Gestock)enen eine Operation ausgeführt, die zum erstenmale in Trieft vollführt wnrde. Die Ärzte leg' ten durch Öffnung der Brustwand das Herz bloß, hoben dasselbe etwas in die Höhe und nöht.11 dio Stichwunde, welche stark blntete, mit drei Stichen ^u. Hieraus brachten sie das Herz in seine frühere Lage und vernähten die durch den operativen Eiligriff ent» standene große Wunde in der Brust, woraus mit Handmassage die Blutzirtulation wieder in Gang ge bracht wurde. Der Patient, der während der Opera tion kein Lebenszeichen von sich gab, erholte sich s" rasch wieder, daß er sogar einige Worte sprengn konnte. Sein Znstand besserte sich im Laufe de.-Tages in einer so befriedigenden Weise, daß die Ärzte volle Hoffnung habe», ih» am Leben zu erhalten. . (Ertlnnkc n.) Der 00jährige Befitzer Joh. Goriüek aus Groß-Videm, Gemeinoe Großlack, wurde von seinen Angehörigen seit Freitag vermißt und es blieben alle Nachforschungen nach dessen Vcr» bleib anfangs vergeblich. Erst am Montag fand sein Laibachrr Zeitung Nr. 19. 165 24. Jänner 1W6. Sohl, !X'n Verminn alö Lc'ichc in cincni Ausflug lN'aboi, dc.'s Toiticnilzbach^s aus. Tür VrrunMcktc dürfte in truntV'lin hcrrfcht in Fiume rinc hcftiqo Nora, dic dcn Hafelwcrtoh:' stark bchind^'rt. Aus der Uingcbun^ können Schifft' nicht Anlaufen. Dio Taue des Lloyddalnpfers „Snturnuc," rifson und der „Saturnus" würd.' an den Wellenbrecher geschleudert. Dort stieß er mit zwei Seglern zusammen, welche santen. Die Schiffe ..Vriona" und „Volo^ca" wurden vom „SaturnuZ" leicht beschädigt. Der Schaden wird auf 25.M0 II geschätzt. — (Kar st bach.) Anton 5lumer, Aesi^er ii: Iezew, Gemeinde Treffen, licit ans seinen, Grund, eine ungefähr 20 M^tcr breite, 25 Meter lange und^ iiber 5 Meter tiefe Mulde, in der ein Änch mit grostcin Getöse verschwindet. Man nimmt au, daß dieser Nach in Podpeü, Gemeinde Hönigstem, an der gleichen Stelle wie die Temenitz zutage tommt. Dessen Wasser traft ist so gros;, daß man am (nn.Mig? der benannten Mulde leicht eine Mühle errichten tonnte, zumal auch im Hochsommer die Wassermenge nur um ein Geringes abnimmt. Dem Vernehmen nach wäre de> Nesitzer auch bereit, den betrüsfenden Grund zu ver kaufen. 8. Theater, Aunjt und Literatur. — (A us der deuts ch en Theaterkan z.' lei.) Heute gelangt „Der Privatdozent". ein Stü^t au« dem atademischen Leben von Ferdinand Witlen-bacher, zur Erstaufführung. Die Premiere Verdi.ni das Interesse, welches ihr entgegengebracht wird, im, vollsten Maße, nicht nur des Stückes wegen, sondern vornehmlich anch wegen ihres Autors, eines Grazer Unwersitätsprofessurs. Daß es Wittenbachrr nicht a'i dramatischer 5iraft gebricht, zu dcn Fragen tu's Tages Stellung zu nehmen, hat er durch dieses Schauspiel bewiesen. ^ Telegramme iles l. l. Tclcsslllphcil<>!mcW!ll>ellz'Vlllll>lls. W i e n, 2!i. Jänner. Seine Majestät der 5l aise r hat dem Uomitee zur Ullterstützung der durch da6 Erdbeben in Albanien verunglückten Beute 5UXXV Ix übernütteln lassen. Zur Ncform dcs Herrenhauses. Wien, 2!!. Jänner. Die „Neichsratskorrcspon-denz" nieldct: Am 17. d. fand in Ministerratspräsi-dium eine Konferenz statt, in welcher Ministerpräsi d^nt Baron Gautsch den anwesenden Vertrauenoina!.-nern der drei Gruppen des Herrenhauses eine Neihe von Gedanken über eine allfällige Ausgestaltung de5 Herrenhauses mitgeteilt hat. Montag den 22, d. ver» sammelten sich t,ie drei Gruppen gleichzeitig, und zwar getrennt und nahmen die Berichte ihr«' Obmänner über die Konferenz beim Ministerpräsidenten entgc-gen. Nach eingehenden Beratungen haben alle drci Gruppen, und zwar die der Rechten einstimmig, die der Verfassungöpartei mit allen gegen zwei und die der Mittelpartei mit allen gegen eine Stimme ihre Zustimmung zu dem meritorisckfen Teile der von ihren Obmännern am 17. d. dein Ministerpräsidenten ab-gegebenen gleichlautenden Erklärungen erteilt. Dies. lauteten dahin, daß die von ihnen vertretenen divi Parteien die Anschauung über die Reformbedürftig' teit de» Herrenhauses aus dem gegenwärtigen An lasse und über die Notwendigteit des Zusammen Hanges riner solckx'n Reform des Herrenhauses m'i einer Wahlreform des Abgeordnetenhauses nicht teilen und daß ihn.n insbesondere die Entsendung von Ver> tretern der Gruppen, welche durch die Wahlresur!!'. lhro Vertretung im Abgeordnetenbanse verlieren sol» lcn, in das Herrenhaus als nicht annehmbar er. scheint. Di?le gleichlautenden Beschlüsse der drei Gruppen des Herrenhauses wurden am 23. d. durch die Obmänner dem Ministerpräsidenten mitgeteilt. Wien, M. Jänner. Eine offizielle Mitteilung besagt: Nachmittags erschien unter Führung des Pni-sidenten des Herrenhauses cine Abordnung der dr.i Gruppen des Herrenhauses im Ministerratspräsidium um dem Ministerpräsidenten das Ergebnis der Vespre chungen über seinen am 17. d. mitgeteilten Gedant'en bezüglich der Ausgestaltung drs Herrenhauses bel'amü zu geben. Der Ministerpräsident dankte für das E>' Mienen und betonte, die Regierung behalte sich dies-vrzuglich weitere Entschließungen vor. Die Wnhlcu in Eussland. mi^/^'°"' ^- Ilmner. Nach dem bis heute ^ N?^ "'^"^'" Wnhlergebnisse sind 278 Liberal. A ^"",d'r Arbeiterpartei, N7 Unionisten und .9 Natwnal,sten gewählt worden London, 23. Jänner. In Worcester ist Austen Chamberlain mit ll).129 Stimmen gegen Morgan (liberal), der 5763 Stimmen erhielt, gewählt worden. Verlauf dcr Philippinen? London. 23. Jänner. Dir „Times" berichten au5 Ncwyort, es werde dort ein Gerücht ernstlich besprochen, demzufolge fich der neue amerikanische Botschafter in Japan mit der Ermächtigung nach Totio begeben werde, mit der japanischen Regierung über den Verlauf der Philippinen an Japan zu der« haudoln. Dcr Grund hiefür sei, daß die Vereinigten Staaten anfangen, das ganze Philippinrn-Abent^uer zu bedauern. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 19. Jänner. Sucharipa f. Bruder, Nnbarz. Ehilr. Ostirner, Fülst, Pollal, M^icc. Schwm-z. Müll«, Milt.wit, ttoppiy, Slcinrr, Poschuer, itremsir, Llni^rr, 3l,l>n, R^jllliis. PllUoj. in iest'ü, Äl'adejchül^ti, Äralin, Fin st. .Uflte, Wu'ii. — .^ol)n, Äfin, ssiumc. — Stocgcr. »fm, ^llilln». — Hnnrich. !>tfln, itariftadt. — Obechamillcr, ^fm., Neichrnbl'iss. — Tl)öul>, KM., Vodcübüch. - Hopp s. Frau, Thslllcll>iirtlor. Prl,ss, ?l »> 20. Iännc r. ^stcilldiss, ^rirli. (^'idlijch >q, Tchonanrr. Pick. Wein s. S^hll. Duck.,», Lind.nbrrg. Golzicr, Aeiicriilmin, ^llinliaum Adler, Slrin, Klein, Schildert, (Hl'ilinqcr, Flschl, Dictnch f Fr.iu, Glitinanu, Ncick, Nflte.. Wic„. — V^r»n Weislübach s. Flau. Capodistrin. — Nohn, «fm, Tcplitz. — Trogec j. Bruder, XN'<<>.' Aillach. ^lm 2l. ,md 2^i Jänner, ssarstnia, Vcrc,er Ed.. Popper. Levin, Günttier. Iuclchsen. Josef, Vc,ncr Jg.. Grnndner. Frä„l,, >lraus Josef, Zeussei, P>au. Mans (tmanncl, Rotl), Toppcl l,l'frr, Duckm, Marcl, Nflt,., Wien. ^ Vi^iinaiin, ,»llichnrr, M,'yrr, Kslte.. tt>laz. — Pauste s- Frau. Pnl'at, Blünn. -illlUlr, ilpu., Ägrni». — Manck, O>>crill^l'nieur, Görz. — ^adian, Unicr»el)i»el. Vischoslack. — Ioh„r. >if,„., Na,',,,ift, — Noual, Äichclcl, Peteniy, ZP>», ^sttt-., Trieft. .. Äostuvcl', >tfili., Iuhannivdl'rf, — Mali), Falirilcnt, Neumarttl — Mnlc«, Besitzer, Adelsberg. ^ Lontanc. Vaunnicrintimer -Nad. — «arooS, zrfm., Budapest. - Tuchu.ihl zrim' Gottschee. ' ' Hotel Stadt Wien. Vom 80. bis 25 Ja« uei. Moh. 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P..dapch _. <^w« . D'-utschland. .«iM,<-r. V.r.,er ZHnieider. Nrich,l Niedlich -ckr'il Fischer. Lufiir. Wsinrr. Duldner, Tschunlo, Plsh Davio Ülnm,,» Naufleulf, Wlcn, Verstorbene. ^ Im Zivilspilalc: Am 20. Jänner. Anton Seniiar, Arbeiter 44 ^ iieberllsbö. ' Am 21. Jänner. 3 I, 8< I'ülinlo,,!. z»ilm vaudestheater in Uaibach. 67. Vorstellung. Ungriuoer Tass. Millwoli,, de» ^!4. Znnnrr Zum erstenmal: Ter Privatdozent. Eil! Ttlick ans den, alddrinischen ^cben in liier Allfzünen von Fcibiullud Vlllendachci. Anfang halb 8 Uhr. Ende 1(1 Uhr. Mctcorolvssiiche Beobachtungen in Laibach. Teeddhe 306 2 m. Müll. ^usldiuck 73ll 0 mm. 5 zZ iß« k* Wmd ^^«,« z,Z .,« 2 U, N.^74: S -! « NO. star! , bewollt ! " i) . Ab. , 744 N -2 1 . , heu» ! 2^> 7 N F 745 4 ^4 «, . > . 00 Das Tagesmiurl der gestrigen Tempercltur -21", Vor> male -22°. Vcraulwortlickel Ncdallrlir: Äntcm F u n t e l. Der amerikan. Diamantenkönig ist in Laihuch einjj«lHnsrl und lileiht nur diis« Woche lnnr. \'«rk>nist wnnlen jedt-n T«>r von 7 Uhr fr 11* his 8 Uhr ahenrls di« ftc.liiliixtijri JJiauwtnt^Q- nnd Juwel«ri-ImifJiti'>nrt» der Wi-It. l>ie Wnre i«t in so seiner A infühninjj vorhanden, d & selten win Fxchiiumn, d^r mir.eraclieiden k.'inn, «s li.Tautl-rin^i, <>h lio-icliio (M-ht. <>dcr iHK-ciu im. tirw^Ne Au«wwiil iu Herren- niul l^itiiienrin^cn snwie llucclifn, Olw-jui'ftnjfrn, ki;uv«t.l«nn,i'lr|n, Arniiiändarn, M;inRclifttrnknö|»f«n, i-clit am iik. l>i)iil>le, IJwrtTi- und J>amenk«M«n eic. Säitit-licliH («i'^on-tänd«, «iio friiliMr 4 fl. kiwinien, «ind jef«i um I II.. Riildi". die 2 fl. kc.sit-t-n, um 50 kr. crlijilili'-li. It 'te uns din FiniiA en jicl's.'-ri .- ..Ztiiti HHi«rikMiii»rhiH>t»nnienli.**r JuMtf»plittx, Ecke dor Mandclwi:Jniln. (-J4',) ifinnurm t i/IULIIil B IWBIIIH Wtr.i.t.l'lftlllill. V^ fl | I ¦ wird sllr einen Herrn Uriiintl/notin d"N'uin*»•";,..,* l^riilUil/IIVI j"si«c«"»«hi-aiftoe I II ILllllUÜl 1 /, (34J 2-1 katbacher deutscher Curnperefn, Samstag den 27. 3änner 1906 3ahres*Haupf» perfcimmlung. o o o Cagesordnung: 1.) Berichte • 2.) üeuwahl • 3.) fliüäliige flnträge. o o o I Beginn : ^ Uhr abends. Ort: Kaiino- Glashalle. 6ut Bei! f _ _ (2H) 2-2 Der Curnrat. Dü zur Bescfttufffflhlflkeit der Periammlung die flnwefenhelt ron mindeitens 150 milfllicdern eriorderlicri ilt, er[dielat es dringend notwendig, duft lieh die ITlitfllieder möglichst pollzdhllg und pünktlicti einfinden. | ^^^ ^ Tj^T AJ ¥ A II llf ^^jErscheini •oebenM I *iV IJH^m^m^^^^^^B^^^^^^J^iv^mi^^^^^I Reich illustriert B ¦ /,11 lt<-/.iVlti'ii (liin'ii - I I ¦ I I I I U*^^^J^^f^^Pw^£ ^f^^^^F^^m lg. v. Kleinmayr & Fed. Ill P A^M^SfSm^M "I M ¦ 1 111 Bamborg, Bnchhandlg. I ¦^¦kS^^^DBI I BV « 11 I I i I Laibacher Zeitung Nr. 19. 166 24. Jänner 190s. ßurse an der Wiener Dorse (nach dem offiziellen ßurslilnttej vom 23. Zänner 1996. Tic notierten Kurse verstehen sich in Kionenwährung, Die Notierung sämtlicher Altien und der ,,Diversen Lose" versteht sich per Ttück. Geld Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: 4°/, lllnv. steucn'rei, Kronen (Mai Nov,) per Kasse , , >00' 100 2" betio (Jan'Juli per «assc 9995 10,, 15 5-2 °/„ 0, W. Noten ^Febr-Aug.) per Nasse......101-05 101 25 4'2"/^ä, W, Silber (April Olt,) per Kasse , . . . . . tnt'05 101 2i 186"e>- Htaatslose 5<>0 fl, 4"/„ 16t 25 I«,3 25 1860er „ IM, sl. 4"/„ '8U — >!)8'- ISN4er ,, 100 fl. . , 29U — 291 - 1564 cr .. 50 fl. . . 258- 290 - Dom.-Pfandbr. il 120 fl. 5"/„ 2U»'5U 294-50 Staatsschuld d. i. Reichs» rate vertretenen König' reiche und Bänder. Österr, Eoldrcnte, stsr,, Gold per «assc .... 4"/„ 11?'90 ,18'ic ll^sterr. Rente in Kronenw. stfr,, Kr p,-r »Nisse . . . 4"/« wa-La ioo-'>< dctto per Ultimo . . 4"/„ 100^0 10Ui» Ost. I-ivcstitiuns,Rente, stfr. Kr, per Kasse . 3'/,"/« 91-^5 91^5 Gislnl>a!in>Stllal»schuId' vklschitlbungcn. Glisabethbahn in G., steuerfrei, zu 100' fl. . . . 4"/„ 1184« 119'4< Franz Josef Bahn in Silber (div. Et,) . . . 5>./'/„ .27 10 12810 Gal. Karl LudwigBahn »dio Slüclc) 5tro>,en . . 4"/„ 9l) 95 l00 »5 Rudolswhn in Krunenwühruna, stcucrsr, (div. Et.' , 4"/„ 100 — l009l Vorarlbcrgcr Bahn, steuerfrei, 40,' Kronen . . , 4"/., ION'10 I0l — Zu Stllllkschuidylrschrtibungtn »bgcsitmptltt Eistnbllhn.Zktitn. Llisabcll, N, üONfl, KM. 5V<"/,, von 400 Nroneu .... »?6'50 48« KU detto Linz.Budweis 200 fl. ö, W, S. 5'/4"/« . . , ^5« - ^58-det'll Salzburg Tirol 20 > fl, ö, W. S. 5"/n .... «0 — 443-- Vlld Wale Vom Staate zur Iahlunz üt>er> nümment ßilenbahn'Priorität»» ßbliglltionen. Böhm. Westbahn. l!m. 1895, 4^0 Kronen 4°/,.....,0040 lNl 4^ Llisabcthbahn ünn und 30co M. 4 ab l«"/n......11585 >i« 85 Elisabclhbahn 400 und 2«N0 M. 4"/„........,18'3« 119 Z< Franz Josef-Bahn Em. 1884 Ilüg^galiz, Nah» 20« fl, s. 5"/.,iii'55 112 3ü H'orarl berger Bahn Em. I884 (d,v. Lt) Lilb. 4"/« . . loUKi lUI — Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/,, ung. Oulbrentc per Kasse . 114 3N l<4'5> 4"/« delto per Uximo i«4 cN ll4'.">( 4"/,> ung, diente i» Krolieli- währ. sllrei per Kasse . . N6'15 9L 3.'> 4"/„ dctto per Ultiino ü«i 15 9<>. 5 3'/2"^ dcttll per Knsse . u<>^5 »7 Ud Una. Pramien.Anl. ^ lu« fl. . >i? ,5 2l9 U, dl-ttu 5 ü« fl, . !i!45"^,/,"/„ . lW'5!> !0l 5< 5"/„ Nunau Neg.'Anleihe 1«78 l»e L.', l«,7^5 Wiener Vrrlrhr,! Anleilie 4"/„ «u<> — in» — delto >9na 4"/„ i»«!'i.°> Ml 1K Aolchen der Stadt Wien . . K'3'45 i»4^' detio (2, ud. G.) . . , 122 20 ,!i2 ^!0 detto (1»!»i) . . , . 9!» ^ü >«0 L.'> detto (1898, , . , ,!«"-'«<> ><)>4<< detto ) .... l dettll lInV,-A.) 19N2 , !!9 f,5> !„1!8-ll5 119 95 Geld Wave Pfandbriefe :c. «udenlr,.allg,öst,in5oI,vl,^V„ 992!, iaa-25 !i'ol,m, Hl'pollMnbanl verl. 4"/« 10010 lN0'80 ^cuiral Bud.ttred-Bl,, üsteir.. 45 I, Verl. 4 >/,"/.,. . . 102 50 —-— Zentral No°,-Krcd. Bl., österr,, L5 I. Verl. 4"/,..... I0ll lo I61-1» Kred,-I»st,,öi!err,f,Ners.'Unt. u, üfse!Ul,VIrb Kat, ^V vl.4"/« 99 25 1NN-25 i!ande«b. d, ilän, Wali,zie!i und Lodum, 57 ''1 I. rüclz. 4 V, 99 "5 ,00 0i^> Mätir, Hnpolhelenb. verl, 4"/„ !»ül!5 N>N Ü5 ^i'ostcrr, Landri!.Hyp,'Anst.4'V<> 100- 101-- detto iull. 2 V,, Vr. uerl. 2> ,"/„ 94 50 i<-< — delto K.'Tchilldsch, uerl. I'/ü7» ü,-5<» ^5.-- , detto vcrl, 4"/>> 99 !!N i dcttu -'"/»Kr..... IM!'?,'. 1017.'. 2parl. I.öst., «0 I. Verl. 4"/« I0l-3O I01'l»o Eisenbahn-Prioritäts-Obligationcn. Zerdinands-Nordliahn Lni. 1886 100 35 101'3:, dctto <> 1> i's>!> ÖNerr. Nordwrstb. na f>. T. , lu? U IW-40 ^laatsbahn 5on Fr..... „22-— 424 — ^-üdbahn il 3"/u Jänner »Juli 5«u Fr, lper St,) , . - 315 90 317m Südbahn k 5"/«..... 124-Ü5 125 «i. Diverse Lose lper Stück), ytlzinsliche k»st. 1!"/., Vodcnlredit.Lose lim, 188« 297 50 307^50 detto 'V„ Donnu«Neauüerung?' Lose ION fl, i>. W..... 2p .Aasilila lDomvau) 5 fl. 25 30 873, ^r^itlusc K»0 fl...... 477'— 48«' — L>llll,.Luse 40 fl. K, M, , . 14750 157 !,0 O,c,icr Uuse 4Ufl..... '«> — 175- Palfsu.Lole 4« fl, K, M. . . 173- 1»3>- >iute» «lrcuz, öst. Ges.,«., 1« i>. 5225 5425, ,','otel! Ärcuz, uüf,-Gel-«., 5 fl, Nü'10 3>'1»i Rudolf.Lose 1<> fl...... 57'- «3 - Ealm.Luse 40 sl. K. M. , . 2Uü — 2»9 - Geld Ware türl. E'V.'Anl, Präm,.Ol!lia. 400 Fr, per Kasse . . , 15,0 25 151'«5, detlu per W. . . , l^9 90 ,509 lLic„cr ,<39-,,< Vcw,»Sch d. 3 ^Präm,»Schuldn. d.Vot>e,!li,'Äl!st, Em, 1889 «>' 90- Aktien. ^r»n»poll>Unltrnthmunz«n. Äussiss.Lepl, (lisenb, 500 fl, , i>ll!l<>'— 2345'-^ül,M, ^ordl'llh» >:'< 2>« sl, per U>t, N2?'— 1133 -Donau > Tampfschlfsalnts > wel,, 1.. l, l. priv,, 5 0 fl. KM, <0 .', - 1008-D»x.Podenlicr Eisb. 400 Kr, 53? — 5!»-— ^»'dina»dö.vt°rdb. l"0U fl. KM. 5el>0 — 570 .'-Lcmb^Lzcru'Iassy'EisenbllliN' «e,ellschaft, 200 fl, 2 . 5«0— 582'-Lloyd.üslcii,,Trieft.,500fl.KM, 771— 78,--Öslrrr. Äurbwestlmhü 200 fl. T, 428 - 429 -de«u(!it N)2"«sl,S,p.U!t, 44^.'- 44Ni>> Pran'LilxcrEiscilb.Kiosl.abnst, 2>9-75 22« 75, Staaiseiiu. 200 il. 2. per llltini 6^5 25 6üü 2.', 2üdb. 200 f!. Silln-r per Ultimo 120' I'.'I -Eüdnorddeunchc illcruindunasu, 2,„» fl. KM......41150 413-50 Tramway»(Yes., neue Wiener, Prioriiät5'?lltien 1"U fl. . — — —-Ungar. Westbahn (Raab-Graz) 20 > fl. 2.......405-— 407- . Wr, Uolalb.Altien.Oss, 200 sl. 150- IUN - Banlen. Ai'nlo.Östcrr. Vanl, 120 fl. . . 224 2', 325 25 Baiiluercin, Wiener, pcr Kasse —— — detto per Ultimo . . . 575 25 Krcdiiba„l all„. m,a,., ^00 sl, , 795 5 79U 5> Lepusitenbanl, allss., 200 fl, , 455- 45«- e > Gesellschaft, nieder» östeir . -I« 0 Kronen , , . 5l5 — ü48 — Giro» »nd Kassenucielü, Wiener, 2„„ sl........ 458- 4N0-. Hypothelcobaül, österreichische, 2<>« fl, ü«"/n fl...... 562— 5N« — llerlehrsba»!' all« , 140 fl. . 360— 381-50 Induflrit>zlntlinthmunglll. 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Amsterdam....... t98-«> 198-85 Deutsche Plätze...... II? 4,'> 1,705 London........ 24052 240 77 Ita,ie>!ischc Paulplähe , , , 9,^-52 9>e? Pnr!«......... 95 05 9580 Mrich und «asel..... 95-4« 95 ÜL Valuten. Dulateu........ 11-32 11!»g 'n Franken Ttucke..... 19 > 3 ,9 1« .'«.Marl-Slücle...... 23 52 ^8l»8 Deutsche!!leichsua»lnote» . . i,?>'» Ein.- und 'Verkauf von Renten, IM:t>iiW-tVii, l»riorll