V clrisvl ZßßL psvisUrsm A. 20'- D. 10- LEMMAS s7.«WW0N ^ - ... ^ Lduc^ür»M«e», M«rib»r, Furiiteo« ulica 4. Telephon 24 Vezusspreife: Nbholen monatlich . . Miellen . . . . . Durch Post . .... Durch Post Viertels.. , . Einzelnummer .... Ausland: monatlich . , ^>n Ve.teltung t>er ^le,t.u»g lV oer Lbon. !i»m?nt»betva„ sär Ll„w«,nr» jur nnnde e>,! cinenMonai, auser^c,lb il.ic m^de? rn^ l/t Jahr em^uienden. k > riete ol,neMar?e'v?rv?n nicht ber:'.k5j,c^tip! liNerotenannahms m Maridsr d?j «d«ial>te,rtt.l aee Iurvii?da »Ii?i t; ^i^bliani2 t»ci u»^> Vt^telk, m Zagreb be» Ulackner un5 Ao>>, m «ra, >»ei ssisnreic,, Rvfeiger, ,.^«utrag", in >^le» »5 »ü«K a«tt»naa>»m» slelleii. Ns. S2 SamStag, den 4 März 1922 62. Zahrg. t Bürokratismus. '5 Vn^o?ratismus ist wie ein stetiger Gaul, ^ ber geritten werden mich, um ein Ziel zu er-reichen. Der Reiter, der so ausgerüstet sich p auf den Wey machen muß, muß mit sehr viel d Geduld gewappnet und darauf gefaßt sein, starke Arbeit zu leisten und große Energien " zu verbrailcheu, die zumeist in keinem Ver- a hältnis zu deul zu erreichenden Zwecke stehen. Ganz so wie einem solchen Reiter geht ^ es auch dem Bürger in einem bürokratischen^ Staate, wenn er nur im Wege der staatlichen^ Behörden an sein Ziel gelangen kann. So launenhaft wie der Gaul, so launen- Ü Haft ist auch der Amtsschimmel. Manchmal." geht er ganz anstandslos, um erst knapp vor d den: Ziele, dem Tore eines Ministeriums, zu si versagen. Ein anderSmal verfällt er schon ü beim Aufsitzen oder bei den ersten. Schritten ^ im Gemeinde- oder Magistratsbereich in sei- ^ ne Mncken. Von sehr vielen die folgenden ^ Beispiele. ^ Der brave Bürger liest in einer Zeitung i> iie Aufforderung, daß Bester voll Fahrrä- z dern dies anzumelden hätten. Der Zweck der ^ Anmeldung, denkt er sich ,gilt jedenfalls der h Evidenzhaltuug dieser Vehikel, und wie das heutzutage schou fo ist, sicher auch eiller Be- sl steuerung. Einsichtig, wie er ist, begibt er sich b schon am nächsteil Tag zum Magistrat, um e diese Pflicht los zu werde«. Die Sache kann s ja nicht lange dauern, in einer Stunde hofft h er die Sache erledigt zu haben, und er hat r es nötig, denn er wohnt weit weg von seiner ' Arbeitsstelle und hat sich das Vehikel nur gekauft, um Zeit zu ersparen. Doch der Mensch denkt und der Amtsschimmel lenkt, g So wie er, so denken auch andere Fahr- x radbesitzer, es hatten sich ihrer viele einge- ^ funden. Er mußte warteu, bis er abgefertigt werden konnte. Endlich kam er an die Reihe, um zu erfahren, daß die Anmeldung schriftlich erfolgen und auch mit einem Stempel ' belegt sein müsse. Der Vormittag war verlo- i ren. Verdrießlich ging er nach Hause, unter- 5 Wegs' kaufte er deu unvermeidlichen Ctem- .5 vel. Abends machte er sich an das schwere'1 Werk, die Anmeldung zu schreiben. Er ist kein 'i freund der Feder. Es waren nur ein Paar , Zeilen zu Papier zu bringen, dazu genügte j ein Viertelbogen. Das Papier ist teuer. Nun 1 war er fertig und auch der Stempel drauf- < gepickt. Am nächsten Tag dieselbe Hoffnung '« und dieselbe Prozedur. Doch welche Enttän->!< zchung, als er siegessicher sein Papier vor-'i wies, erfuhr er zu seinem Schrecken, daß die!> Anmeldung auf einem halben Bogen verfaßt^ sein müsse. Am liebsten hätte er das Papier ! samt dein unglücklichen Fahrrad seinem ^ Quälgeist znm Opfer gebracht, doch ver- > schliefe er feinen Unmut, um feine Angele- ! gcnheit am nächsten Tag endlich doch zu ab- ^ seltneren. Drei kostbare Vormittage waren verloren, eine Menge Verdruß und Acrgcr j verwürgt, und das alles nur, um eine Steuer' für sein Fahrrad bezahlen zu dürfen. Ein anderes Beispiel. Schier unüberwind--Ach sind die Schwierigkeiten, die manche Offiziere und Beamte zu überwinden haben/, um in den Genuß ihrer Ruhestandsgebühren ^ zu gelangen. Eine Hauptbediuguug zur Ue-' bernahme in den Ruhestand ist selbstverständlich die Beibringung eines Heimatsschei- ^ nes, und so unglaublich es klingt, es gibt eine Menge Menschen, insbesondere Offiziere und Beamte, die heimatlos sind. Durch die Verhältnisse des Dienstes in aller Welt herumgeworfen, haben sie sich der .Heimat entfremdet und selbst die Stätte ihrer Geburt sträubt licb daacaciu ibnen die merecktiamm zuzuerkennen. Ist es unter solchen Umstän- ! den nicht erklärlich, wenn der Mensch ange- ! .'kelt schließlich zum Revolver greift und dem ' senden Leben ein Eude macht? Der Gesehes-paragraph schützt wohl den Beamten, der die Ausgabe des Heimatsscheines verweigert, aber er schützt die staatliche Gemeinschaft nicht vor der Verantwortung, die sie damit auf sich ladet. Aber selbst bei solcheu, die mit dieser Schwierigkeit nicht zu kämpfen haben, ist die Sacl>e nicht so einfach. Hat es z. B. ein Offizier endlich dazn gebracht, daß sein Name im Vojni list unter den Pensionierten fungiert, so muß er ucuerdings beim Kriegs-lninifterium um eine Beglaubiguug ansuchen, )aß er Auspruch auf Ruhestaudsgebühreu besitzt, uud erst auf Gruud dieser Beglaubigung kann er beim Finauzministerium um die Anweisung seiner Gebühren bittlich werden. Das ist eine sehr lauge Prozedur, während welcher sehr viel Not und Eleud überwunden werden müssen. Es wäre der Mühe wert, iil dieser Beziehuug einen eiufachereu Modus zu normieren nnd bei einigem guteu Willen köuute dies nicht schwer fallen. Gerade wenn hoch oben die höchstiM"EteSen-nnt yutem Beispiel vorangingen uud mit dem alten Amtsschimmel aufräumen würdeil, könnte dies die besten Früchte tragen. Man darf sich dort eben nicht der Einsicht verschließen, daß ein großer Teil der herrschenden Unzufriedenheit auf das Konto des stetigen Amtsschimmels geschrieben werden muß. Berliner Brief. Reichrspräsidentenwahl in Sicht. — Klebt Ebert am Amt? — Nach Oberschlefiens Rlick-! kehr. — Auf der Kandidatenfuche. — Steuer- j kompromiß und Koalition. Berlin, 26. Feber. (Eigenbericht.) Das deutsche Volk wird sich demnächst wieder einmal vor die Qual der Wahl gestellt sehen. Von dentschnationaler Seite ist die Regierung ob des unbefugt langen Verbleibens des Reichopräsideuten Ebert im Amt Interpelliert worden. Aber die von kommunistischer Seite lebhaft unterstützte Beanstandung war nur sehr zahl; denn das Provisorium hat ja seine guten Gründe. Als Herr Ebert am N. Feber lttli) mit 277 gegen ^Stimmen bei 5l Stimmenthaltungen von der lNaitonalversammsnng zum Präsenten gewählt wurde, staudeu die Grenzen des deutschen Reiches noch nicht fest, und in einigen ! Gebieten hatten noch Abstimmungen über das Verbleiben oder Ausscheiden aus dein Reichsverband stattzufinden. Infolgedessen wählte eben die Nationalversammlung einen provisorischen Präsidenten, während die WM des endgültigen durch Volksabstimmnng zn erfolgen hat. j Die Person EbertS war zunächst heiß nm-'stritten. Bei den rechtsbürgerlichen Parteien ^erfreute er sich als Mehrheitssozialist begreiflicherweise keiner sonderlichen Sympathien, und noch schärfer wurde er von den Kom-unnnisten angefeindet, für die ja ein Sozialdemokrat schlechthin reaktionär ist. Während 'die Presse der äußersten Linken Herrn Ebert l despotische und kapitalistische Neigungen .^vorwarf, erging die Rechtspresse sich in Hohn uud Spott über S. M. Ebert, was nicht Seine Majestät, sondern Sattler-Meister Ebert bedeuten soll. Herr Ebert war nämlich Sattler, wobei er es freilich nicht nur bis zum Meister brachte, ferner Bürovorsteher, Restaurator. dann Fülirer der sozialdemokratischen Partei mrd endUäi. turä vor dem Hujammen- brnch, sogar Reichskanzler, als Prinz Mar! von Baden nicht mehr aus noch ein wußte. Der Spott über Herru Ebert ist ungerechtfertigt, uud selbst die ^rtführer der Rechten habeil im Reichstag zugeben müssen, daß er sein Amt ohne Beanstandung ausgeübt hat. Auch der Vorwurf des ktlebeus um Amt ist unberechtigt, denn Herr Ebert hat wiederholt den Reichskanzler nm Anberaumung der endgültigeil Reichspräsidentenwahl ersucht, so in einem erst dieser Tage veröffentlichten Schreibell vom 2l. Oktober v. I. Aber die Hindernisse, die vor drei Iahren bestanden, besteheil zum Teil uoch heute. Die Wahl kann uicbt stattfiudeu, bevor der Rest vou Oberschlesien von der Interalliierten Kommission an Deutschland znrnckgegeben ist, da mall ja den Bewohnern dieser Provinz nicht das Mitbestimmungsrecht eutziehen kann. Anch im Reichstag ist allseits zugegeben worden, daß die Festsetzuug des Wahltermius hievon abhäugt. Soviel feststeht, soll die Ue-bergabe au die deutsche Verwaltung im April erfolcnm; in diesem Fall könnten die Wahlen noch im Inni stattfinden. Sollte sich die Ue-gerg-/.'" ^ber länger hil^iehen, so wird man bis zum Herbst warteu müssen, da Wahlen im Hochsommer mit Rücksicht auf die Erute ausgeschlossen siud. Obwohl es etwas verfrüht ist, werden doch schon heute Kandidaten genannt. Die Mehr- heitssozialisten werden natürlich wieder Herrn Ebert aufstellen, der aber auf scharfe Opposition rechts und links stoßen dürste. Voll deutschnationaler Seite wird als Favorit der frühere bayerische Min'>sterpräi> dent Herr v. ttahr genauut, der wegen allzv reaktionärer Haltung abgesägt wurde, er kommt jedoch nicht erustbast iu Frage. Ein bürgerlicher ktaudidat hätte gegenüber der Mehrheitssozialisten als der stärkstell Partei, die noch dazn auf die Unterftühuug der Unabhängigen rechnen kann, nnr dann Aussicht, weuli Zentrum, Demokraten und Deutsche Volkspartei sich über einen Anwärter einigen, was freilich nicht so leicht sein wird uud nnr bei einer außerhalb des Parteilichen? stehenden Persönlichkeit möglich wäre. Jnso-feru häugt auch die Präsideutenfrage eng damit zusammen, ob es gelingen wird, die Deutsche Volkspartei zu der großen Koal^i m herauzuzieheu. Der Reichskanzler Dr. Wirth iuacht gerade jetzt wieder uach dieser Richtung hiu ernsthafte Austrengungeu, da es auf der eiueu Seite gilt, die Steuervorlagen auf Gruud des ^olupromisies dnrchzubringen, was uur mit Hille der Dentscheu Volksyartei zu ermöglichen sein dürfte, während das Reichskabinett auf der anderen Seite jschon für die Vertretung auf der Konferenz vork Mniia einer stärkeren Rückendeckung im Parlamente bedarf als der jetzigen, ans Zn-sallsmehrheiten anfgebante. Die Veratungen in VreHburg. Die Konserenz geschlossen. Die Teilnehmer! abgereist. W5!B. Preßburg, S. März. (Tschechoslow. Vrcßbüro.) Heute nachmittags fanden die Beratungen des tschechoslowakischen Minister iräsidenten Dr. BeueZ mit dem jugoslawi-cheu Minister des Aenßeren Nimlie gleichzeitig mit den Beratnngen des jugoslawischen Gesandten in Prag Dr. Vo^njak mit dem ^schechoslowatischen Gesandten in Beograd ^'alina statt. Hiebei wurden die mit der Beo-grader Sachverstäudiaeukonlulissio'.l zusammenhängenden technischen Fragen beraten. >Im 17.^0 Uhr reiste Miuister des Aeußereu Tr. Niiu'i^ mit dem Ehef des Protokolles ab, um sich über Wien nach Beograd zu begeben. Ministerpräsident Dr. Vene5 kebrte mit dem Nachtschnellzug iil Begleituug der übrigeil nonserenzteilnehmer nach Prag zurück. Ein km5 rat aufgehobeu werden kmm, wenn die In- - teressen de? Reiches vollkommen gewahrt , bleiben. Die Schwierigkeiten, diese Interessen - mit den ägyptischen Bestrebungen zn vereini- - gen, konnten bei den Verhandlungen mit Adv 1 Pascha im letzten Sommer nickt behoben - werden. Gegenwärtig glvt.cs leine ägyptische Regierung, die so weit gehen könnte, eine entsprechende Verpflichtnng zn übernehmen. Infolgedessen hat die britische Regierung beschlossen, eine eindeutige Erklärung abzuge-bell. Bei diesem Beschluß batte sie die nnein-geschrällkte Unterstützung Lord Allenbvs und der gesamten ägyvtischeu Beamtenschaft bin-ter sich. Sie glaubt, daß auch das Parlament uud die össeutliche Meiuuug Großbritauniens ! ihren Staudvuult bMigeu werden. Die Erklärung enthält folgeude Gruudsätze: l. Das Protektorat wird ausgehoben uud es steht Aegypten srei, nationale Einrichtung gen zu schasseu, die den Wünscl>en des ägyp-tischen Volkes entsprechen. ?. Der Belagerungszustaud wira aufgehe > ben, sobald ein Intemnilätsaesetz angenom- > nieil ist. ! ^ou^endc vier Fra^ell l'lelben dem Ek ANtS ________ ineslen der brilischm Reg!erunq vorbehalten:' a) Sicherheit der Verbindungslinien deS bri-tischen Reichel in Aegypten; b) Verteidigung Aegyptens gegen jeden fremden Angriff, be-ziehungsweise direkte oder indirekte Emmen-Hungen; c) Schutz der ausländischen Interessen und der Minderheiten in Aegypten; d) der Sudan. Die bworftehende englische Regierungskrise. AKB, Lcndon, 2, März, t noch keine amtliche Mitteilung ausgegeben worden. )vie inan den weitgehenden Meinun^'untevschied zwischen den unionistischen Ministern nnd cine:n Großteil ihrer Anlän^er überbrücken könne. 2. März. (Funkspruch.) ^amber^n. ?'^sfour, ^7' uaer und andere Führer der Uu.ionisten bal:.'n h^.lte vormittags miteinander konferiert. Nie verloutet, bat Lounge? dargelegt, daß seine Haltung unversöhnlich sei nnd tx'.ß er nnr den Standpunkt de^ örtlichen Unionistenvereiniguna wiedergegeben habe, die darauf bestüilde, bei! den nächsten sohlen unabhängige unionistische Kandidsiten zu tvählen. London, 2. März. (Funkspruch.) Nach der legten Ausstellung des englischen Arbeitsamtes bot sich die Zahl der Arbeitslosen in Großbritannien nm 28.000 verrin-Urt. l Nie WerreiGilOen Vertreter vor S?m Völkerbund. London, I. Mär.;. Der frühere österreichi--cue Finanz.ninister Dr. Grimm und der österreichische Gesandte in London Francken-siein wohnten der gestrigen Sitzung des Finanzausschusses des Völkerbundes bei. Dok-, lor Grimm entwickelte den österreichischen -Staudvnntt in der Frage der Ernennung Z eines finanziellen Beraters bei der österrci-! rbischen Regierung zwecks Feststellung der Methode der Znsammenarbeit und sofortiger Durchführung der Fin/inzreformen, die in dein vom Finanzausschüsse nnd von der österreichischen Negierung aufgestellten Plaue vorgesehen sind. ^ Dr. Grinnn erklärte, daß Oesterreich die^ Ernennung eines solchen Funktionärs nichts für notwendig halte, schlug jedoch vor, das; der Finanzausschuß einen Vertreter in Wien bestelle, der die erhielten Fortschritte in der Durchführung des Finanzprogrammcs wahrzunehmen haben werde. Ter Finanzausschuß beschloß, Frankreich, England und die Tschechoslowakei von der Antwort Oesterreichs auf ihr Verlangen zu verständigen, uud entschied, das; kein Anlaß vorgelegen habe, einen ständigen Vertreter in Wien fü? die von Oesterreich vorgeschlagene informative Mission zu bestellen. j Dle pelroleumfrage. Amerika' und Europa. Paris, 1. März. Das „Cablogramme" bezeichnet eS als einen Fehler, daß die Petro-ileumfrage nicht auf die Tagesordnung von 'Genua gesetzt worden sei. Das Blatt führt! 'auS, daß die Petroleumfrage neben der Wie-' jdergutmachung und der Frage der interalliierten Schulden einer der großen Faktoren sei, die die Welt gegenwärtig entscheidend beeinflusse. Die Verstimmung der Vereinigten Staaten gegenüber Europa erklärt sich hauptsächlich durch das Vetroleumabkommen von San Nemo, durch welches die Vereinigten Staaten von allen Petroleumgebieten, die noch der Ausbeutung harren, zum Beispiel im Orient, ausgeschlossen werden. Tie Zuteilung der Petrolcumgebiete in Vorderanen an England hat die Vereinigten Staaten, für die das Petrolcumproblem eine Lebensfrage sei, tief verletzt. Das Abkommen von San Nemo sei ein großer Erfolg Lloyd Georges gewesen, denn es sichere für die Zukunft die wirtschaftliche Vorherrschaft Englands in Vorderasien. Nach Ansicht des Blat-teS wäre eS erwünscht, wenn die dadurch geschaffene Spannung in Genua gemildert würde. , ! Wunsch Tschitscherlns nach Eröffnung der Konserenz von Genua am 23. MSrz. Moskau, 2. März. Tschitscherin hat an den 'italienischen Minister des Aenßeren eine Depesche gerichtet, in dem er seinem Erstaunen über die fristlose Vertagung der Konferenz von Genua Ausdruck verleiht, den hiefür an-, geführten Grund (die italinifche Minister-tkrise) als ungenügend erachtet und auf die Schwierigkeiten verweist, die die Zusammen-berufung der Delegierten oft aus den entferntesten Orten Rußlands verursacht. Er schlägt vor, die Konferenz endgültig aus den 23. März einzuberufen und fordert eine Verständigung drei Wochen vorher. Eine Abschrift dieser Depesche übermittelte Tschitscherin dem ^britischen Minister des Aeußeren. - Die deutschen Vorbereitungen für Genua. z Berlin, 2. März. Gestern vormittags trat, wie das „Berliner Tageblatt" erfährt, der Reparationsansschuß des Reichswirtschasts--rateS zusammen, um sich mit den Arbeiten für die Genuefer Konferenz zu beschäftigen. In der Sitzung waren das ReichSwirtfchafts-^Ministerium, das Finanzmiuiftcrium, das lNiederaufbaiuninisterium und das Auswärtige Amt vertreten. - Staatssekretär Hirsch vom Reichswirt-fchaftsministcrium eröffnete die Sitzung mit läugcrcn AMührnaaen, worin er erklärte, die Arbeiten der Reichsregierung seien im ^vollen Gange; ne könnten jedoch zu keinem Abschluß geläutt, u.vr.n nicht die Venrc-ter der verschiedenen Stände uud Ber ihre Ansichten bekanntgeben würden. Der Staatssekretär ersuchte am Schlüsse seiner, ^ldc um ein Gutachten deS NeparatlouSauZ-^ schufst über die Vorbereitungen für die Re- inueser Konferenz. ? An de? Aussprache beteiligten sich d?r l Vorsitzende des Reichsverbandes der deutschen Geheimtat. Büch?? und 5 5z Stin-ne.^. ES wurde <-'Glossen, die Wirtschaftspolitik'.'!, und Verkehrsfragen den entsprechenden Ausschüssen des Neichs'virlschafLsrate>? ,zn überweisen. j 5>ieranf wurde daS Sacklief.""'naSahlom-'mcn mit de? Rcparation^?o.nuiission beschlossen. Die iMlioriscf rn Neuwadlen. MB. Budapest, 2. März. (UTKB.) Die morgige Nummer des Amtsblattes veröffentlicht eine Verordnung über die Wahlen in die nächste Nationalversammlung. Darnach erfolgt die Wahl in Budapest und Umgebung nach dcn Prinzipien der ProportSvertretung und der Listenwahlen geheim, in den Muni-zipalstädten nach dem Mehrheitsprinzipe geheim und in allen übrigen Bezirken öffentlich. 'MB. Budapest, 2. Marz. (UTKB.) Die Vereinigte Unabhängige . und 4?er-Partei hielt heute ihre "13. Generalversammlung ab. Es wurde eine Resolution angenommen, worin die Auslösung der Partei beschlossen und erklärt wird, daß die Mitglieder korporativ in die einheitliche Regierungspartei eintreten und den Ministerpräsidenten Grafen Bethlen mit ihren Stimmen unterstützen werden. Reue Wirren in Albanien. Von den Italienern unterstützt. Beograd, 3. März. AuS Skutari kommt die Nachricht, daß von Italienern bezahlte Ar-nautenbanden, gut mit Waffen und Munition ausgestattet, nach Tirana marschieren, um die jetzige albanische Negierung zu stürzen, da sie nicht gewillt ist, in allen Dingen im italienischen Sinne vorzugehen. ^Dle neue Devlsenverordnung. Auch die Beograd» Banken sträuben sich da» gegen. ZM. Beograd, 3. März. Die hiesige Vereinigung der Banken gab anläßlich der letzten Devlsenverordnung eine ähnliche Erklärung ab, wie der Verband der Geldinstitute in Zagreb. Die Banken bedauern, infolge dieser Verordnung außerstande zu sein, den Devisen- und Valutenhandel fortzusetzen. Morgen wird auf der hiesigen Börse eine Konferenz von Bankleuten, Handelsleuten und Industriellen abgehalten werden, die zu dieser Verordnung Stellung nehmen werden: Wie man aus dem Finanzministerium erfährt, soll der Finanzminister allen Banken das Recht des Handels mit Devisen entziehen und es nur jenen gestatten, die auf Grund der neuen Verordnung neuerdings nm diese Erlaubnis einreichen werden. Don der radikalen Vartei. ZM. Beograd, 3. März. Im Klub der Radikalen Partei ist es betreffs der adminiftra-, tiven Teilung deS Landes noch immer zu kei-lnem Einvernehmen gekommen. Der Klub hat sich in zwei Gruppen geteilt, von denen eine die Verfassung strikte durchführen will, während die andere sür eine provisorische Lösung ist. In der gestrigen Sitzung deS Klubs wu?. de schließlich ein Ausschuß von 12 Personen gebildet, der diese Frage lösen und die Lösung dem Klub unterbreiten soll. Unruhen in Tonil,h. WKB. Kairo, 2. März. (Reuter.) Eine An-zahl von Personen veranstaltete in Tantah vor dem Polizeikommissariat eine Kundgebung, wobei gegen das Gebäude Steine geworfen wurden. Die Polizei gab zunächst einige Schüsse in die Luft ab, um die Manifestanten zu zerstreuen, sah sich aber schließlich genötigt, in die Menge zu feuern. Einige Personen wurden getötet und mehrere verwundet. Vier Polizisten wurden durch Steinwurfe verletzt. Die Nnhe wurde vollkommen wieder hergestellt. WW. Rom, 2. März. (Funkspruch.) Die Nachrichten aus Kairo, daß es Sarat Pascha geglückt sei, eiu Kabinett zu bilden, löste hier allgemeine Befriedigung aus. Man erwartet, daß die ägyptische Frage nun bald gänzlich bereinigt sein wird. Kurze Nachrichten. WW. Paris, 3. März. (Funkspruch.) Die spanische Kammer hat Sanchez Guerra mit .großer Mehrheit zu ihrem Präsidenten ge-> wählt. WKB. Wien, 3. März. Wie die Blätter > melden, hat sich der Klepelödorfer Doppel-mörder Grupen gestern im Hirfchberger Gefängnis erhängt. ^ WKB. Zürich, 2. Marz. (Schweizerische. Depeschenagentnr.) Die Schweizerische Nationalbank hat den Diskontosah von 4 auf 3)4 und dcn Lombardsatz von 5 auf 455 ?6 «herabgesetzt. j WKB. Paris, 2. März. (Wolff.) Die Bcü 'fchafterkonferenz beschäftigte sich gestern vor^ mittags mit der Frage der Aufrechterhält jtung einer ständigen Kontrolle der deutschen I Wehrmacht. Der englische Botschafter Lord' Hardinge brachte ein neuerliches Schriftstück deS Foreign office zur Verlesung, in dem die, ses an der Zurückweisung der von Fcank reich vorgebrachten Gründe festhält. ! WKB. Berlin, 2. MSrz. Wie die „B. Z. a. M." meldet, haben Vertreter des Hauses Ho« henzollern der preußischen Negierung den Vorschlag gemacht, das Reichsgericht mit der schiedsrichterlichen Entscheidung in der Auseinandersetzung zwischen dem preußischen Staate und dem Hause HohenMern zu betrauen. ! WKB. Prag, 2. März. (Funkspruch.) Nach hier eingetroffenen Meldungen ist die Streikbewegung in Hongkong in steter Ausdehnung begriffen. Einige Teile der Stadt sind von »Truppen besetzt. Der Hafen ist geschlossen, s WKB. Rom, 2. März. (Stefani.) Der KS-nig hat heute die Demission de? Post Ministers Di Cesaro angenommen und an seiner Stelle den Deputierten Fuloi zum Minister ernannt. Ministe? des Aeußeren Schanzer ist heute vermittagS hier eingetroffen. Z-zz AUW ha AiiRsW. ^ Noman von Otto Elster. ^ 1913 dy KreinHi- k ttallm ^V. Z.! Nachdruck u. Ileberlehungsrochl in fremde Sprachen L verboten. ^ Als Erich eintrat, blieb er stehen und warf einen prüfenden Vli>.! auf ihn. „Ihr Name ist Doktor Erich Bernu»h?"i fragte er. „Ja, Herr Amtsrichter — ich bin Rechtsanwalt am Kcunmergericht in Verlin » . ." „?ie sind also Inrist — somit werden Sie wissen, daß inir die Pflicht obliegt, diesen rätselhaften Unglücksfall soviel als möglich aufzuklären", fuhr der Nichter in geschäftsmäßigem Tone fort. ^ Erich verbeugte sich zustimmend. „Ich bitte mir einige Fragen zn beantworten — wollen Sie zuerst Ihre Personalien zu Protokoll ^eben." Erich tat eS der Protokollführer trug sie ein, w-ibreud der Nichter sich an den Tisch setzte, mit den Findern der rechten Hand ans die Tischplatte trommelte und Erich prüfend beobachtete. Dann ergriff er das bisher aufgenommene Protokoll, warf einen flüchtigen Blick hinein und fragte: „Sie kennen die Familie des Konsuls schon längere Zeit, Herr Doktor?" „Ja — seit einl^n Monaten." ! > „Und verkehren viel in dem Hause des Herrn Konsuls?" ! „Allerdings . . ." I „Hatten Sie ein besonderes Interesse, das Sie zu diesem Verkebr bewog?" j „7^ch verstehe Ihre Frage nicht recht", entgegnete Erich erstaunt. „Ich glaube, Ihre iFiaae gehört nicht zur Sache." t „Das überlassen Sie bitte meinem Urteil", entgegnete der Nichter nicht ohne Schärfe. , Vielleicht fühlten Sie ein besonderes Interesse süc Frau Edith Schwartzkoppcn . . „Herr Amtsrichter, ich muß bitten . . »" unterbrach ihn Erich entrüstet. „Fran Schwartz.'ovpen war mir nur eine liebe .Freundin, weiter nichts."-; Ein leichtes, ironisches Lächeln umzuckte !d:e schmalen Lippen des Richters. ! „Nuu, lassen wir daS", sprach er ruhig .weiter. „Wo hielten Sie sich diesen Vormittag auf?" l „Ich machte einen Spaziergang in den Wald." „Und begegneten dort Frau Schwart'.kop- pen?" „Nein — ich habe die Dame nicht gesehen." j „Aber Frau Schwarzkoppen ist auch in den Wald gegangen, wie mehrere Zeugen bekunden — kurz nach Ihnen." j „Mag sein — ich weiß es nicht." „Hm — merkwürdig . . . doch wo waren Sie im Walde? Vielleicht am Hertasee?" ^ Des Richters Brillengläser blitzten Erich scharf an. Dieser ward durch die Frage überrascht und erkannte, daß der Richter vorher! mit Forstenburg gesprochen Habelt und daß Kiefer ihm vom Hertasee erzählt haben mußte. Blitzschnell überlegte er, ob aus der Be-jahuug dieser Frage ein Nachteil für den Nuf Ediths cutstehen könnte. Aber Edith war ^ ja nicht am Hcrtasce gewesen, also konnte er! die Frage ruhig bejahen. j „Ich war allerdings einige Zeit lang dort", entgegnete er demgemäß. ^ Der Richter räusperte sich nnd sah For- ^ stenburg an. Dieser lächelte. „Ich bitte um Verzeihung", nahm er dann das Wort, „wenn ich die Verhandlung unterbreche. Ich möchte nur mitteilen, daß Herr Doktor Vernuth»dem .Herrn Konsul und mir gegenüber leugnete, am Hertasee gewesen zu sein . . Erich wollte auffahren; der Richter hob beschwichtigend die Hand. „Ist das richtig .Herr Doktor?" fragte er.! „Ja . . stieß Erich ärgerlich hervor. ; „Hm! — Wie erklären Sie sich denn den-Zwiespalt in Ihrer Aussage?" „Sehr einfach: Herr von Forstenburg hat kein Recht, mich auszufragen, und mir stand es ihm gegenüber frei, auf seine zudrinqliche Frage nach meinem Belieben au antworten". entgegnete Erich scharf. „Ich muß überhaupt verlangen, daß dieser Herr sich entfernt, sobald ich hier verantwortlich einvernommen werden soll", sehte er in festem Tone hinzu. ! „Herr von Forstenburg hat mir wertvolle Auskünfte gegeben", entgegnete der Richter kalt, „deshalb halte ich eS für wünschenswert und vorteilhaft, wenn er hie? zugegen ist. ES vereinfacht die Verhandlung, indem sich die Aussagen der Herren ergänzen." „Dennoch muß ich bei meiner Forderuno beharren, wenn ich noch auf weitere Fragen autworten soll", sagte Erich bestimmt. „Ich halte auch die Anwesenheit des Herrn Konsuls für überflüssig, — ja gesetzwidrig." i „Ich bitte die Herren, sich zn entfernen", sagte der Richter in amtlichem Tone, „da e? der Herr. Doktor verlangt. Bleiben Sie jedoch in der Nähe." „Kommen Sie, Schwarkkoppen", wandte sich Forstenburg an den Konsul, faßte den halb Betäubten unter dem Arm nnd führte ihn zur Tür hinaus, die der Polizist höflich Öffnete und dann wieder schloß. Eine kleine Weile schwieg der Richter und blätterte in den Akten. Dann sagte er auf« flickend: ! „Also Sie waren am Hertasee, Herr Doktor?" .Ja!" „Wie lange waren Sie dort?" iFortjetzung folgt.) W» Atardurger und Xagesnachilchten. Zur Wohnungsfrage. Offener Ausruf an die kompetenten Staats-und Kommunalbehörden, fowie an den Gemeinderat der Stadt Maribor! Die allgemein bekannte schreckliche Woh-»^ungsnot, deren Folgen in gesundheitlicher und sozialer Hinsicht verderblich genug sind, kann nur durch Errichtung von Neubauten L^emildert werden. In dieser Erkenntnis hat i-ie Behörde an alle großen Unternehmun-lien, wie Banken, Industrielle und Gewerbetreibende die Ausforderung gerichtet, für ihre Arbei'^^lräfte eigene Wohnungen zu er-».ick'^en. Obwohl diese Verpflichtung sür die i^ttvcffenden eine enipfindliche Velastimg bedeutet, ist sie gleichwohl im Interesse der Atl-gemeinheit wärinstens zu begri'lßcn. Die wich--ligsten Vauuwterialien, wie Ziegel, Kall und ^-^ement sind ni:n eigentlich in Slowenien selbst in ausreichender Menge vorhanden, lind doch drohen gerade bei der Beschaffung ron Ziegeln speziell inMarivor große Schwierigkeiten bevorzustehen. Das von uns infolge seiner schlechten Valnta gern als ohnmächtig angesehene Deutschi)sterreich hat nömlich in richtiger Erkenntnis der eminenten Wichtigkeit der Wohnungsfrage sür seine Arbeiter und Beamten bei großen Unternehmungen öereits Wohnungsbauten in größerem Maßstabe projektiert und zu bauen begonnen. Fi'ir uns sind es besonders Graz und das oberstei-5is6)e Industriegebiet, die uns deswegen in« ^cressieren, weil hiesige Ziegelsabriken bereits Verträge ,iur Lieferung gro^r Mengen Ziegel abcjefchlofsen haben. Dadurch ist nunmehr der Fall eingetreten, daß ortsansässige Baufirmen auf ihre Anfrage über Ziegelpreise die Antwort erhielten, Zieg^lpreise können nicht gestellt werden, weil alle Borräte ausverkauft sind. Die Folge davon sind zwei sehr schädliche Momente: Erstens verlangen nun die Ziegelerzeuger infolge der .verstärkten Nachfrage einen bedeutend höhexen Preis, zweitens haben die zuui Bauen verhaltenen Banken usw. einen willkommenen Anlaß, mit Hinweis auf die zu hohen Materialpreise gegen die zwangsweise Ver-haltung zum Bauen einzuschreiten, wodurch die Errichtung der so ungemein notwendigen Wohnungen wiederum verhindert würde. 1Z?icht genug damit haben sich bereits einzelne vorausblickende Elemente deS Ziegels als Spekttlationsobjekt bemächtigt; so hat z. B. eine größere hiesige Firma vor einiger Zeit mehrere Hunderttausend Ziegel angekauft, ohne dieselben zu einem Neubau zu verwenden. Dabei ist zu bemerken, daß Ziegel im Jänner 1100 bis 1200, gegenwärtig 1500 bis 1S0Y, im kommenden Mai sogar mit 2000 Kronen Pro Mille zu bewerten sind. Berücksichtigt man, I.'7.ß der Friedensziegelpreis zirka 27 Kronen Pro Mille betrug, so sind die heutigen, beziehungsweise die Preise im kom-ntenden Mai zirka das 60- bis 70fache hie-v'on. Nachdem die Arbeitslöhne aber nur auf das rund 30fache geftiegen sind, so erhellt sich daraus ganz klar, daß die Ziegelpreise ohnehin ganz ungerechtfertigt viel zn hoch sind. Selbstredend bedingen diese ungerechtfertigt hohen Ziegelpreise auch sehr hohe Baukosten bei den neuen Wohnungen. Hier wäre also Vonseite der kompetenten Stellen zuerst der .Hebel anzusetzen, un: den Wohnungsbau zu glinstigeren Bedingungen zu ermöglichen. Wenn schon mit Verordnug der Landesregierung vom 18. Jänner >^922 Bestimmungen zur Verhinderung der allgemeinen Teuerung der notwendigsten Lebensmittel erlassen wurden, so können für die wichtigsten Baumaterialien, welche als Bauelemente für die Wohnung, die gewiß auch zu den unentbehrlichen Lebensbedürfnissen gehört, ebenfalls Verfügungen getroffen werden, welche die Verteuerung derfewen verhindern. Hat die Regierung schon zweimal versagt, die Ernte rechtzeitig zu erfassen und den Inlandsbedarf daraus vollkommen sicherzustellen, hat man desgleichen bei der Fleischversorgung verabsäumt, die Bedürfnisse der eigenen Bevölkerung zu decken und nur den noch immerhin sehr großen Rest zur Ausfuhr zuzulassen und durch diese Unterlassungssünden das andauernde Steigen aller Lebensbedürfnisse verursacht, so sollte nmn aus diesen schmerzlichen Erfahrungen wenigstens gelernt Habels und den gleichen Fehler bei den Baumaterialien vermeiden. Die Wohnungen fast aller Familien unserer Bevölkerung sind zu klein, vielfach unhygienisch und oft genug direkt menschenunwürdig. Nur der Bau neuer Wohnungen kann Abhilfe schaffen, darum di? Ausfuhr des ZiegelmltterialeS ws AuÄanb verbleien, ebenülell b7e Zlegel behördlich beschlagnahmen und unter Ausschluß jedweder Spekllatwn nur an solche Personen abgeben, welche Bauten ausführen ,ferner die Preise des Baumateriales gewissenhaft nachprüfen und ungerechtfertigte Gewinne, welche die Gefaftlt^eit schwer schädigen, reduzieren. Eine weitere Berbilligung der Ziegel kann erreicht werden, wenn in den Ziegelfabriken während der Campagne, die sich nur auf die schöne Jahreszeit beschränkt und auch in dieser ganz von der Gunst des Wetters abhängig ist, die Arbeitszeit voll und ganz ausgenützt wird und keinerlei gesetzliche Beschränkung ersährt. Nur eine Ueberproduktion kann die Preise nachhaltig zum Sinken bringen. Es ist ein großes Verdienst unseres Bürgermeisters GriZar, die zwangsweise VerHaltung der Banken und Großunternehmer zum Bauen eigener Wohnhäuser sür ihre Leute in Maribor durchgesetzt zu haben. Die Bautätigkeit die hiedurch einsehen wird, befruchtet in ungemein auSgiebiger Weise das gesamte Wirtschaftsleben, kein ErwerbSzweig ist, dem nicht durch das lebhaftere und reichere Pulsieren des Geldes frische Lebenskraft zugeführt würde. Und dieses wünschenswerte Resultat darf nicht durch Abfluß des nötigsten Baumateriales inS Ausland vereitelt werden! Julius Glaser, Stadtbaulneister und Beisitzender deS staatlichen Wohnungsamtes. Todesfälle. Am 3. März starb unt halb Uhr früh nach scl)werem Leiden Frau Kathi Heinz, ^qeb. Oberhauser-Thaler. Die sterblichen Uel^erreste der Verblichenen werden Sonntag den ü. d. M. in der Leichenhalle des alten StadtfriedhofeS eingesegnet und sodann nach Kainniea überführt, wo die Beisetzung uin Z5) Uhr auf dem dortigen OrLsfriedhofe erfolgt. Seelenmesse Montag nm 7 Uhr in der hiesigen Dom" und Stadtpfarrkirche und in Kaninica. — Donner^^>tag den 2. Marz verschied unerwartet Frau Elise Friedrich. Das L.'ichenbegängnis sindet SamZtag den 4. März um lk Uhr am städtischen Friedhofe in Pobre^-je statt. Eeelenmcsse Montag uin halb O Uhr in der Franziskanerkirche. Spenden ftir die Rettnngöabteilnng. Buch Haltung de rAnglobank 230 15. —- Ungenann 80 1?^. — Sammlung durch zwei Affen am Faschingdienstag 405 X. Herzlichsten Dank! Elnfuhrverbst für Luxusgegenstände. Nach der neuen Verordnung über die Einfuhr von Lnrusgegenftänden ist die Einfuhr von fol genden Gegenständen verboten: Feigen und Datteln, frische und trockene, in Schachteln und Körben über 10 Kilogramm. Kränze und andere Erzeugnisse aus Palmenblättern und Palmenlaub, Meergras und ähnliche Produkte, die nur zunl Putz dienen. Waren, die ganz oder teiUveise ans Kakaomasse oder Schokolade oder.deren Surrogaten bestehen. Weiters Essenzen sür die Zubereitung von alkoholisü)cn Getränken außer Maggiextrakt und Speisewürfeln. Kerzen aus Talg und Wachs. Orientalische und Smyryateppiche und ähnliche LuxuSgewebe. Weiters Lurn.S-hüte und Schuhe, auch Lackschuhe, sowie Leder und Federn sür LuxuSzwecke. Kleider, Wäsche usw. Evangelisches. Soinitag den 5. März vormittags 10 Uhr findet in der evangelischen Ehristuskirche ein Gottesdienst statt. Um 11 Uhr sammeln sich die Kinder zum Jugend-gotteSdienst. — Jeden Donnerstag nachmittags 5 Uhr Bibelstuude in der PfarramtS-kanzlei. UnterstützunffSverein für entlassene Sträflinge. Die Jahresversammlung findet am 11. März um 10 Uhr im Konferenzzimmer der kgl. Männerstrafanstalt statt. Eine Mystifikation. Wie uns von zuständiger Seite mitgeteilt wird, entspricht die von einem heutigen Ljubljanaer Blatte gebrachte Nachricht, wonach der feit Sonntag verschollene Bahnbeamtenaspirant Anton Perko in einenl Walde bei LimbuS mit einem Messerstich im Rücken tot aufgefunden worden fei, durchaus nicht den Tatsachen. DaS betreffende Blatt fcheint nlystifiziert wordeir zu sein. Gehaltsregulierung der Bauarbeiter. In der am 23. Feber stattgesnndenen Plenarsitzung der Baufachsektion wurde folgendes beschlossen^ 1. Anfangs März treten neue, nnd zwar für ganz Slowenien einheitliche Löhne filr Bauarbeiter in Kraft. 2. Die neuen Löhne betragen: a) für Poliere 19 bis 2.'^ I?, b) für Vorarbeiter 14 bis 13 IL, c) für Maurer, Zimmerleute 11 bis 10 L!, d) für .Handlanger 7 bis N X, e) für jugendliche Arbeiter unte? 1^ Jahren 5 biß 7 I?, s> hür Ar» beiterilnnenbis 7 g) für Le'hr^inye k? N K per Stunde. Im Nrigen 'bleiben d^e gegenwärtigen allgemeinen Bestimmungen in ^rast. 3. Laut Finanzgesetz vom Jahre 1921 Uradni list 90-240 von 1921) wird den Arbeitern von den derzeit ausbezahlten Löhnen nicht aber von den Einkünften des vorigen Jahres (1921) die Einkommensteuer in Abzug gebracht. Deur^och überläßt man es den Unternehmungen, nach eigenem Gutachten vorzugehen, und stellt ihnen anHeim, ob sie und auf welche Weise sie die Steuer in Abzug bringen wollen. Mord oder Unglück? Dem beim h^sigen Büchsenmacher Jakob Poschinger bediensteten 20jährigen Gärtner Johann Eller auS.Eelje wurde vor kurzem mit dem Auftrage, ver-chiedcne Töpfe für die Hausgärtnerei einzu-anfen, ein Betrag von 1000 X ausgehändigt. Eller nahm das Geld, dazu aber noch einen Revolver famt Munition und verschwand aus Maribor. Dieser Tage kam von der Za-greber Sicherheitsbchörde die Nachricht, daß Zller vor kurzem nach Zagreb gekommen sei, wo er uiehrere Tage bei seiner Schwester, die ein Büsfelt in der Petrinjska ulica besitzt, geblieben fei. Nachdem er sein gesamtes mitgebrachtes Geld verjubelt hatte, klagte er in einem Anfall von Reue und Verzweiflung, daß er seiueiil Dieustgeber 1000 ^ und einen Revolver gestohlen habe und ihn: nuu nichts anderes übrig bleibe, als sich zu erschießen. Als er uiit dem Revolver spielte und man ihn entwaffnen wollte, slüchtete er auf die Straße, wo er aber mit zwei Wachleuten zusammenstieß, die auf das Geschrei herbeigeeilt kamen. Als sie Eller den Revolver abnehmen wollten, richtete er die Waffe gegen sie. Durch einen Stoß siel Eller jedoch zn Boden, wobei der Revoltier losging und die Kugel den Wachlucum Jakob Obradovi«: so unglücklich traf, daß er auf der Stelle tot liegen blieb. Ob es sich um einen beabsichtigten Mord oder um einen Unglüclssall handelt, kann nicht gesagt werden. Eller wurde den: Gerichte eingeliefert. Mnrktbericht. Auf deni ani 28. Feber stattgefundenen Markt wurden 9 Stiere, 127 Ochsen, 227 .?iühe, 3 Kälber nnd 6 Pserde, zusammen 372 Stück aufgetrieben, deren Durchschnittspreise folgende waren: Mastochsen bis 32 X, .Halbmastochsen 13 bis 2.'? Znchtochsen 17 bis 25, Schlachtstiere 18 bis 23, Schlachtmastkühe 13 bis 22, Znchtkiche 18 bis 20, Wurstlühe 13 bis 10, NUlchkühe 18 bis 20, trächtige Kühe 18 bis 20, Jungausse der tschechischen Valuta iir der letzten Zeit fast ganz ausaehi^rt baocn, ab. Mte NaArlAten. Da« geprvfte Flume. Standrecht in Fiume. Bakar, 2. März. Infolge fortwährender Zusammenstöße und allgemeiner Unsicherheit hat der Fiumaner Präsident Zanella über Fiume das Standrecht verhängt. Die Fiu-ntauer Quästur ist gezwungen, unter der eigenen Sicherheitstruppe (Fiumaner Polizei) die Ordnung aufrecht zu erhalten. Die Fascisten überfielen nachts nüt Bomben die Quästur. Es eutspann sich ein hesti' ger Kampf, wobei es mehrere Todesopfer und Verwundete sowohl ans Seite der Fascisten als auch auf Seite der Sicherheitswache gab. Die Geschäfte sind schon zwei Tage gesperrt, die Gassen vollkommen leer. Von der Zivilbevölkerung getraut sich nieniand mehr außer Haus zu gehen. Der Kampf zwifchen den Fafcisten und der Wache dauert noch an. Einzelheiten fehlen. !de?Schk. Wien. Devisen: Zagrcl' ^ 9.87> bis 19.80 Beoqrad 79.S0 bis Berlin 2784.')0 bis Vlidapcst bis 959.50, London 2^)^.00 bis 2l^5.10, Mailand 353.M bis New ?)or? 00-1^ bis Paris' 007.80 bis W8.20, Vr-^g 111.07 dis 112.03, Sofia 44.05 bis 45.0.'.. Warschan 102.50 bis 1i^1.50, Zürich '.2!? 1.75 bis 1295.25. Valnte n: Dollar 05.9^ bis 0l''.02, LevS 42.95 bis 43.s)5, deutsche Mar? 27.97 bis 28.03, franz. Franken 001.80 bis 502.20, Lire 351.90 bis 352.10, Dinar 79.45 bis 60.30, polnische Mar? 101.50 bis 103.50, Lei 50.45 bis 50.55. Schweizer Franken 1287.25 bis 1287.75, tschechische Krone 111.73 bis 111.78, ungarische Krone 9.07)-^ bi^ 9.70'/s. Zürich. Berlin 2.19, New s')ork 5.11, London 22.03, Paris 40.75, Mailand 27.35, Prast 8.K5i, Bndapest 0.73, Zagreb 1.55, Warscbaik 0.13, Wien 0.10, österreichische gestempelt? Krone 0.08^^. - - Med. 10. 14 Vrazova ulica 9. Mehrere werden sofort aufgenommen bei 1532 Franz Schelk, ÄoroKk^a cesta 31. Johanna «arler. gibt hiemit im eigenen, sowie im Namen aller Verwandten die traurige Nachricht, dab ihre gute Echwefler, Frau Elise Friedrich Donnerstag den 2. März. frSH. unerwartet verschieden ist. Die trdls4>e Alllle dee teueren Verblichenen wird am Samskaq den 4. März um 16 Uhr (4 Uhr nachm.) am slSdt. Friedhofe in Pobresje eingesegnet und sodann zur letzten Ruhe beigesetzt. Die hl. Seelenmesse »!kd Montag um halb 9 Uhr in der Franziskttner» Pfarrkirche gelesen werden. lS47 Stakk jeder besondere« Anzeige HO.« Keiner Anzeiger. arof^körnifle 0t«fei,. sehr Kochen hat adzuaeben Verschiedene» ^astheavhren, PrSzistoas- u. 7vandut?ren revariert ioUde und ras» Ä. Bizjak. Maridor. '.5t'a utica 18, Culie._!->45 ?n kaussu gssuch! pinn^no..5»»aviereund Austl;-auwm-?!en zu l'auseii gesucht. ?^'lauratwn.Maridor". Zimmer Nr. 10. _15^ Küdscher leichter 2- oder >'räd' rwer wit Da^ ii«r ein Pferd Mich!, ilnicr ^nutjchier-wuqen" an die Aerw. 1ö35 Gadet- Äenv? enöLru. .v> e u r echen, ,cho:r gebraucht, jcdocii uu outin Zullande zu l-aufen gesucht. Adr. m der Vcrm. 15^ b Ech'ij'c.'-ncihmaschine verbaust. 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DW^M In sassungslosem Schmerze geben wir die erschütternde Nachricht, daß unsere herzensgute, liebe treue Gattin und Mutter» Frau MI)i üeinz. geh. LWistr-Wer am 3. Mär.') 1922 um^hatb 4 Uhr früh nach schwerem Leiden sanst und gottergeben entschlafen ist. Die irdische Külte der teuren Ilnvergeblichen wird Sonntag den 5. März um 14 Ithr in der Leichenhalle des alten Stadtsriedhoses feierlich eingesegnet und sodann aus Wunsch der Verblichenen nach Aamnica übersiihrt, woselbst um 15 Uhr die Beisetzung aus dem dorligen Ortssriedhose erfolgt. Die heil. Seelenmessen werden am Montag den 6. März um 7 Uhr in der Dom- und Stadtpfarrkirche und in Kamnica gelesen. isso Maribor, am 3. März 1922. Kilde. WMt. Aritz Wilhelm Aei«z, Buchhändler als Kinder. als Gatte. Kranzspenden «erden im Sinne der Derbttche««» önnkenö «hßelehnt. LiroPK SsßwüM w ZsZukN Silcht ::uiii «;ssottzaLN Lintsitl: ? l LRUKZeDeR ÄMWLWKs^Zk stänclig abdittclen kann unct länaei'es'äl. eo^vie h tkHtzsZMtzs Hm^^ZlkDke (möglichst lecZitze) tiir 5tiin^sge ^sssdeiten. sieden Lokn unc! anäeren I'eqünsüminqei^ -reie ((ioknung. Leieuchtilng und Ledei^inig. .^ngedoZo 5incl unter,'TÜcdtlst unÄ an ciie Danksagung. aslo die vielen lisben Beweise der Anteilnal?me an dem L^inscheiden unserer innigslgeliebten Gattin, Alutter, beziel^V. Schwiegermutter, der Frau Mya ^ossi sowie für die zalilreichen Älumcnjpen» den, die der teuren verstorbenen ae» widmet wurden, sprechen tiefgeruhrt den wärmslen Dan? ans 1L4ö die trauernd KinlerbUebenen. Für prompt lieferbar werden gesucht zwei bts drei Waggon Reben- schwarz 1543 Bemusterte Offerte unt. ,Reben- V schwarz' an die Berw. d. ^ Mröe-Verkauf. ^Nel^rcre jurgs leichte j)ferde, für Aaufleute besonders c^eeianet sind verkänslich. 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Sercthl K-iiiieva ulica 7. „Celeiitas" Dugoslavlsche Transport-Oes. m. b.H. h (Aflhur HIrschl), naiuranJie* ha 5. Qsierrekh» Pass-StcJla, Trf sf-ftarka % Q. - ---»i ^ " — -n SolzfaKmann auspelernter Kaufmann, init zwanzigjähriger Praxis im .^olzsa6)e. besitzt von drei großen Äolzfirmen, bei welchen er mehrere Jahre als Gescbästsleiter. Buchhalter, Linkläufer und Ilebernehmer in Diensten stand, schöne Zeugnisse, ist der slowenischen und deutschen Sprache in Wort und Schrift mä6)tia, sucht Posten als Vei--waller in größerem Aolzinduslrieunternetimett. Evlintuelle Anträge erbelen an die Verwaltung. 1525 Firmaübernahme? Kiemit erstatte ich die Anzeige, i^as; ich die Unlernslimungon „Cenira" sowie „Sphtnr^^, Erze«taun.i chemisch'r.PrsZiikte in Maril>or Mernommen tiave und diese lieiden Unserne!)munzey seit Jänner i. I. vereinigt und unler IV ^ t?n Lw-^ weilerfichre. Die hochverehrten Aun?>en bille ich das volle Vertrauen mir zu übertragen. IH werde stets bemlilit sein, aus Grund sachmÄnnischer Kenntnisse nur reelle und gute Produkte liefern. Rvdolf SadukoLek. Inhaber der „Cenlra", 154? darzeit Mtt^lo^teeoa ulica?. HlmbeerrvMft (Klmbeerwccüs) in gri^keren Quauten zu Kaufes gesucht. Offerte erbeten an: ^äolfksöi "'-»-'dor ^telisanclrvva e -jO. IS'?^ - S", »Z.S > ^ r: » o» s ^ V >»» 'Z? - s -»z « ^ L z» 's s» Z.'L.LA 'S L ^ »n «» ^ u. ^ 5» L --HZ" ".?KZ G 5tz °Z KZ » s L.Ä--Q »» v «5» ^ 8.^era«tW0rMchtr BchriMtn t. B. VlOt» Giol. Druck «ud Ve