i Prötnina piacana t fotovini.) Mm Zeitung tsfjitlt lillllll ftfyntyftti Ml &9tdflf »SÄ- »*rt(;U'w*g »Ab OtnDaltiiRQ: *Tr**raooc ».»«< Nr. (. ltlephon 81. — Hatftabiaaagea reibe* t* bn BcpDalim« ar,i« «5rft*»«o billigster »«bahren entgfgtaQraomatea » lfm glpttll«: F«r da» Inland vierietzahri« »ta S(r—, halblährtg ®la M —, qaa^äh^K *te 1W—. FSr bol >n»ta« {»flpnchcata d« einige au« der Tempelruiri« von Schar sensu stamm nde Stetvreste an da< Tageslicht gebracht, welche noch die Aufmerksamkeit b«r Altertum«freunde in Anipiuch nehmen weiden. An der Westseite de? Schlosse« Hosraw ^Grmvvje), welche« eine Vtertelsturde von der Scharseoauer Tem-pelrutne am Sowchos bei Zalce entfernt liegt, befand stch im Park ein von Mor« und Gra« überwachsen«», pyramidenförmige« Hügelchen von alten Steiren, kaum au« der Erde sichtbar, dem niemand eine Beachtung schenkte. Als nun vor kurzem die Schloßdesitzerin Frl. Irma Jeschounig die Stelle zu planieren befahl, stehe da: Steine sonderbarer Form, mit Inschriften versehen, kamen zum Vorschein I Zunächst sei erwähnt ein ziem lich gut erhaltene« Säuler.kcpitell im Viereck mit Akanthutschrrrck, mit abgerundeten und mehr zulam mevgerellten Vlatteuden, ari« Heilnrftetner Tust. Auf einem Tü querdalkenrest ist leserlich die «otiiche In-schrlft: Scharsenau, darunter die Jahreszahlen I59(1-f-1602. Sodan» fiad GestmSreste, ein Stück eine« Mar-morbecken« ulw. >lle Objekte find derzeit im Schlosse Hvfratn unter gebracht. Wie kamen nun dies« Steine nach Hofrain? Die angestellten Nachforschungen ergaben, daß ste vom • !. und II. siehe „GrUier Ztg Nr. CO" vom 1./8. 1926. Bruderschast«nkläru»geu dmch grobe Zvischeirufe dara» erinnerte, daß die Tschechen in Zagreb von de» Kroate» begrüßt zu sein hatten, ist natürlich nicht die tiefere Ursache de« Rücktritte« der Regierung. Er ist (ia Anlaß und nicht einmal «in geschickter. Unter den vielen Möglichkeit«» de« Sturze«, die Radic i» reicher Fülle zu produzieren pfl'gi, hätte »an «inen gesch'cklere» aussuchen köiuen. Den» wa« war i» Zagreb geschehen? Doch nur etwa», wa« ia Ljnb-ljara unter de« Beifall der Zahörer und der bez^'ioderten Honoratioren hätte geschehen kSoren. Was bleibt von de» .historischen" Zwischenfall übrig, wenn man ihn der unbegre st chen Entrüstung« Phrase» einer gewissen Presse entkleidet ? Wie steht da« „Verbrechen- an«, da« so groß war, daß «» «ine .ganze- Regierung zum S urze brachte? Radi« rief mit feiner sanften und zarte« Stimme (bekannt-lich hört »an ihn kau») dazwischen, daß die Tscheche» vom kroatischen Volk und nicht bloß von irgendeinen farblosen Uatertanenbevölkerung begrüßt «erden. Wo ist da eine Ursache znr Aufregung? Ja Ljubljara war seUflvirständlich und von vorne-herein vom begrüßenden slowenisch«» Volk und «ich« von irgendeiner „Bevölkerung" die Rede. Und dann ist die Bevölkerung von Zagreb u»d Umgebung in de» Titel di« König,e cheS al« Kroaten verzeichnet. Wer also nicht wollte, brauchte i» deu Zwische»rnseu Rad i' ab olut kein „Jazident- zu erbÜckei-. Diese» Jazident ist im Gegenteil vielleicht da« begre stichst« untrr den Dielen Jazidentkv, die Rad t einer dankbaren Meng« bisher geliefert hatte. Denn daß eS ihn wurmen mußte, daß immer wieder und gerade nur da« kroatische Wesen verlacht wird, während die Serben und Slowene» in hyper-natiovaltsti'chen und pompö» zu» vuldrrck gebrach« ten vkrhimmelunge» ihre« BolkSwesen« schwelgen können, soviel ste wollen, ist zu begreifen. seiner, itigen Besitzer von Hof-aln, Arthur Grafen von Sermage ia drn 70er Jahren von Josef Halm er-woiben und im Park« aufgestellt wurden, damals, al« Halm die Scharsenauer Tewp lbaulen durchwühUe. Da« Volk erzählt, er habe hiebet mehrere Kostbarkeiten g« funden, jedoch bekannt ist nur seine Abgabe der ge fundenen T lenhauben an da« Eillier Museum. Ueber diese« Furd schreibt Josef Waftler in der Geschichte de« Schaisenauer Tempel« (Milt. d. hist. Vereine« f. Siwk, XXXVIII. H., Gra, 1890) folgende« : „Herr Halm erzählie, daß er vor Jahren beim Graben nach Sle>nmat«rial a« der Südsiit« der Kirche auf mehrere Gräber (5) stieß, in welchen roch einige Skelett« erhalte« waren. Ein Frauenikelelt hatt« neb«» sich den largen Haar cpf liege», der aber bet der Berührung sofort in Staub zerfiel. Di« Toteuhauben dieser Frau und eine« neben ihr liegende« Kinde« hat Herr Halm in da« Museum von (Killt abgeliefert. Si« find au« Goidsäd«« g« flock ten, die der Frau au« viereckigen, die d<« Kinde« ou« runden Maschen gebildet und von retzerden Bordüren «ingefattt. An den Knotenpunkten der Maschen hänge« kleine herzföemige Schildchen (ülitter) au« Gold, im Durchmesser von 2'/, mm. Außerdem fand man bei der Frau noch Reste von Perlichvüren, au» grünem, blaurm und purpurfärbigem Glas« bestehend. Die nicht am Friedhof«, sond«ra i««er halb der Kirche bestattete« Leiche« de« Prä:' org Macek, seine« Töchterchen« und de« Han« Tum pe'«er dürften noch im Scheße der Erde ruhen.- Bekanntlich befinden sich ei«ige Steine au» Schar-fenau auch im Hofe der Frl. Zuz, ia Z,le«. von Da« Jazident i» Zagreb ist also die tiefer« Ursache »icht. Die eigentliche Ursache hib«n wir ein» gang« angedeutet, sie ist die Zerrüttung der beiden Regierungilpar'eie» untereinander uadzwischeneinander. Die »Arbeit* de« Parlament« hat begönne» und für die >bftiw»ungen braucht »an verläßlichere Truppen. Der U,erträglichkei« de« Hange,« und Bangen« ia schwebender P-in vo, einer Soanlag«red« Radic' zur andere» »nßte ein Ende gemacht werdeo. Wa« nun kowm«n wtrd? Schw«r zu sag«?. Vielleicht unsere klerikalen, vielleicht die Daviiovi^ Demokrat»». Die P.ib tev ö L-nt« in Slowenien, die e« freilich brauchen könnten, p ophezei.» eine Regierung Pci^. Hintergedanke: und Prib k v ö. Wir haben nach der „langen Zeit- von einigen Monat«« endlich wieder unser«» »ormalt» Zustand, nämlich bi« g«»ohnte .ftiife*. Die Z iiu»g«r> haben wieder viel Sioff für alle möglichen »ombinaiionen und die Ze,tu>g«leser fchärfen iy-e Sü-uß o^er ihr« «k lZtivep. Da» Land, für da« nie zusammenhängend und y?e«atisch g»arbeite« weiden kann, bezahlt diese »cisensensationeu recht «euer. Die zurückgetretene Regierung Uju,ovi< war nicht schlechter al« die beste der vorh?rg'henden, eher besser. Die Rad/ aalr freilich haben, da« wissen von ja alle, nicht i« geringsten Wunder gewirkt, auch nicht die alle,kleinster. Weder in dir Ferialregierung Uzunov < noch früher. Man kann nicht sagen, daß die von ihnen geleiteten verwaltuag«zweige auch nur um« kennen b-sser gewoiden wären. Da« Beste a» der Regierung Uzuvov'i! war der kluge Regierung«, ch'f Herr llz »ov ö selber. Uater seiner Regierung zog immerhin eine gewisse beruhigende Ruhe in ua-s"e O ffentl'chkeit ein. «« wäre zu wünschen, daß er wiederkehre. welchen heuer ein Rclt«sftti«. nach «in«r verfion «in 9ttst vom Epitaphium de» Mac.k, an einem Neubau« im Hofe eingemauert wurde. Unter Zugruodeleguag der Berichte von Rosolennz, Halm, der Studien von Orozen, Wifiler u. a. wurde heuer vom Kunstmaler «. F. Seebacher in iielje eine R.stauralion«anficht vom mittetilterlichen Schaifenau «nlworft«, dagegtn ist für ein« Restauration» . J„»«n-anstcht da» neuenideckle, eingang» beschrieben« Säulen -fapitcH von besonderer Wichtigkeit, «uf dem Stein« mit der Aufschrift .Schaifenau" ist natürlich auffällig die zweifach« Jahr«»,ahl 1590+1602. Ist di« letzter« Jahre«z»hl echt, so erstarb der Schaisenauer Hof, auf der Anhöhe nordwestlich bet einstigen Tempel» gelegen, nach der TempelzerstSrung am 16. 17. und 13. Jänner 1600 au» den Ruiien wieder und erhielt stch vielleicht friedlich i« feiner tiefste« Waldeinsamkeit, un» blkannt wie lange, fort, big auch er in Schutt zerfiel: da« gewallige Ringen zwischen Petrovce und Golc« war endgültig beendet l Ein« B«schr«ibung de» Golrehof«» vom Jahr- 1847. Im illustriert«!» Werk« ,Sttrt«nS Eden", welche» stQmste Verarbeitung cterburgen tarische Kampagne, al» die Äo il (ton neue F eber-schauer zu schütteln begannen. » E; kirn die RiW« Frage. Die Radikalen opferten den Kops N lii', un noch cisaal die vx st-nz de« Kadinett« zu rett n, o zwar auf Rechiung ihrer pzlitischen Ehre Umsonst. Ein paar Tage später so'gie die Zagreb» Affäre als litzter Schlag aus da» morsche Gevtlde, da» ungesund und unsolid schon via seine« B.'gi«» an war. „Iitro", 14. Oktober. O * * Von Ostern big jetzt dauerte da» RegierungS-provismiurn, da? den N.-m'n Uzanovä trug, öS ist dei u»« ganz einfach schon Tradilion, daß bei B ginn der Hrbstfesfion neue Ko»b nationen aufreteu. So - hat auch heuer die Rgerung. die während der 6 Monate überhaupt n?ch! au» der Kcife HrtauSge« kommen war, wie ausgerechnet, ihr« Demiiston j tzt gegeben, wo e» notwendig ist, daß eine feste Par-lamenl» x kutive mit einem ArbeiiSp ogramm vor die Kammer trete, da» die Volksvertretung in dieser Saison durchführen sollte. Der frühere» R'g'erunz wird ui!»a»d nach trauern. Für unsere parlamentarisch! E ttwickiuug bedeutete ste absoluten Stillstand und völl'ge Lethargie. Sie war eine Regierurg ohn P^iiJnl'ch-leiten. Ueber ihr schweb'e i»mir da» Schwert Pai 6' firiellcr, montanistischer, thermiler, tradilioncller und ethnographisch«! Hinsicht. Boa Dr. Novoiiraschczky. W. G. Danderl) Mit Ansichten dcS Schlofs-S Neu-Ctlli von der Nord- und Südseite, und der MauI5eer-bäum » Plantagen zu Pliuna. 3B.cn und L ipjig. Joseph Stöckholzer von Hirschfeld., 1847.), man könnte es eine köstlich interessante „Monopraphie d.'« SanntaleS" nennen, ist nur wenigen bekannt und sehr selten, deshalb wird eS von I tercsse sein, wenn ich jenen Auft-tz hier veröst.ntliche, wie folgt: „D«r Gotschehof." Oöstlich von Pliuna, eine Viertelstunde entfernt, be-findet sich der zur Herrschaft Ncu>Cl!i neu aeq iirirte Kölsche - oder Apnarhof. daS in M tte der Ares stehende, ganz neu gebaute Wshngebäude enthält z vei Zimmer, eine Kammer, ein Speifegewölbe, eine gewölbte RQche und einen ge»ölb:en Keller, ist mit Ziegeln gedeckt, und ein artige« Häuschen. N benan steht ganz abgesondert ein WirtschaflSgebäude, ebenfalls ganz neu von Stein aufgeführt und mit Zt«gg lljuroo'6 sogar für die beiden Regierungsparteien eine Erlösung. Die Staat»bilanz diefer p?ov!sor>schen Regierung ist absolut negativ. Ihre traurige Aufgabe war e», da» H.'vkerwerk de» Ex^kakor» de« 13-Milliarden-budzei» aia?z iführen, da» ihr Birgäng-r, da» Ka-binett Radiö Pa» i, geschaffen hatte. Die Slowenen und Kroaten hatten von dieser R^g'eeuig nichts andere» al» das, daß sie die v:rlog?ne F>rma lieferte», unter welcher Maksimomö al« absoluter H:rr der inneren Beiwaltung di« breite S'.raße ausbaute, auf wilcher unser Eigentum >« den unersättlich?» R -nzen dc» Z?ntrali»mu» wanderte. Wir Slowenen mußten außetbem noch die erniedrigende v.rleugnuiig der slowenischen Schwänzchen der Rad'6 und der radikalen Partei onsih'n und in der Prov nzverwaliung de» Z?rjav',che Parlisanenium in uigemindertere» M ihr al» seinerzeit unter PP dulden. E.ne >o gute Schule die« fü v:rsch edeae k>ech isch? Seelen war, »üssen wir e« a!« Slowenen doch b 'Sauero. Der ganze Staat also freut sich, wie noch nie, über den Sturz der Regierung. Sowohl die Rerklarheit auch in Wirklichkeit besteht. Rar zu wahrscheinlich ist e«. daß sich die gegen wärtige, wie noch jede B ozrader Krise in die End- Sachsevseld» Tatst.hung maß in di« Periode PcivinaS (Bruno») gefetzt werden, welcher daselbst M.'icrhöfe seiner Burg Brunow besaß, woraus stch ein« Ortschaft gebildet, und von Bocilin mit einer Kirche versehen wurde." Wenn nun der Historiker Jznaj Olozen im Jahre 1379 bezw. 188V u. a. schreibt: .Ich konnte mich nicht erinnern, al« K^plan von Sachenfeld von einer solchen Ruine am Golc: - Hofe, welchen ich damals einige Male besucht hatte und an dem ich öfters vorüber gekommen war, je etwas gesehen oder gehört zu haben," so dürste ihm jedenfalls die zitierte Stellt bezw. Schilderung aus „Stirienö Eden" entgangen sein, wonach man ia Novee lje von einem .zerstörten, stattlichen «SotteShause^ aus dem Hcle Hofe doch schon im Jahre 1847 Kenntnis hatte l Wie sehen h'uizutage die SAarfenauer T'mpel-ruinen auf dem Golcehofe aus? Ungefähr ähnlich, wie fie im Jahre 189Q vom Josef Wastler beschrieb'« wurden, nur daß die Accker sü-lich an das au? den tiefen Furchen n»ch immir erkennbare Kirchenpolyzon näher und näher heranrücken und daß der Häzel aus dem Sieinmateriale des eingestürzten TurmeS nicht mit Fichten, wie im Jahre 1890, sondern mit Slchen bewachsen ist. Auf den umliegenden Aeckern wird von der heutigen Besitzerin deS Solc hofeS, Frl. Irma Jeschounig, hauptsächlich der Hopsen betrieben. An den westlich angrenzenden Wiesen find die einstigen Teichanlagen noh gut erkennbar. An der Stell« des einstigen Tump^rger - oder Scharfenaner Hofes, am erhöhten Äck r am Wilde«» rand, zerbricht noch mancher Pflag beim Anstoßen an dir unterirdischen M»uern: Wie auf dcn Ruinen Karthago«!--— die rächende Nemesis! lofigkeit hinauSz'ehcn, daß sich der StaatSipparat i« neue» Stillstand best >den und da« da» Volk neue Verluste erleiden wird. Gchl eS wirklich nicht anders? 3'tz' habe» wir bei unsere« nScdlich'n Brüder», den Tichech-Mtnd Slowaken, ein prächtige« Beispiel. Diese hzdeu noch urvergl ich'ich ärgere schnierigkeite» zu überwinde». I» ihrer K im«;r bilde« die Deutschen eine mich ige parlamentarische G.op?e, welch: die reichten Gegeode« de» Staate» vertritt. Die sozialen Kämpfe si«d in der industriell fortgeschrittenen T'checho» slowakei «twaS ganz andere» al» l» unseren über-wiegend landwirtschafilichen Lcrhä'tn ssen. I« letzten Jahr komplizierte da» öfsettlich: Leben noch »ai Auflreteu der Faschiste«. ll id dennoch. Mit E ega«z lldertauchten die Tch-chen nid Slowaken die wirt-schaftlichea Schwierigkeit«« und e-hobrn ih e internationale Pofllio i aaf düNieste« u-.b hiichften Punkt, der für einen M ttelftaat überhaupt möglich ist, und dieser Tage staunt ganz Earopa^ mit welcher L:ichtig. keit sich die Vertreter verschiedener, eioaader voll-^ kommen fcemder, ja äuße-ft feindlicher Völker zu» selben T>sch zu gern-infam c Arbeit setzten. Da» Ist Aasban, würdig uUro R p kc«. Dürfen wir hoffen, daß die aufrichtigen Freunde unserer Heimat Mittel finden werden, die unseren StaatSkarren aus den Weg der Fortschrittlichkeit und Konsolidie-rung nach de« Beispiel der brüderlichen Tschechoslowakei kehren werden? .Slooenec'^ 14. Oktober. politische Rundschau. Inland. Schnelle ^!ö uag dcr Krise? A» DonneiStag hat der Kö iig die D.«issioa der Regierung nicht a,geac»Ziea und er wird sie, wie »an zu glaube-, beginn», udeihaup nicht au-«lkmen. Ministerprästdenl Ujunosc b mühl fich, die bisherige Koalition auf.ech' zu erhalten. Srepha» Ridi>! wiid auf die ihm gestellten Bedingllugen wahr cheinlich eingehen, weil 'o st N uwah'.e» in be-drvhl ch- N!he nicken, die 'hm gegenwärtig nicht erwünscht wäre». Wie die Biätter beuchtet, wären die B dingungen UjUaov 6' folgende: S-epha» Radii gibt eine E kläcung ab. durch welche da» I zidenl am Zigreder Bahnhof 1 q libiett ersch:iat. Radiö tritt als C>-f der Putei zurück u> d beg b sich für läagere Z'it nach — Däne»mk; a« seine Stelle tritt al» Führer dcr Pa tei seia N ffe Paul Radie. Die Riiiianer v.'tl^ren da» Forfi»>visterium, da» die Ridika'e« für sich beansp.uchen, urd auch Ha»-de'.»minister »caj-c m^ß juriiefccete»*. Aa seine Stelle tritt der Ab.'. Dr. Lajo K-Z nan. Paul Ra»ie über« vim»t a» S elle de« bisherige» Minister« Sideuik da» M nisterium für Agrarresorm. Am Doiaer»«ag vor»ittags erhielt MmisterprästSeot Uzunov^ ein Telegram» Rad'ö' au» Zagreb, in welchem die Bitte um neue Berhandlungen und die Mitteilung auS-drücki wurte», daß R>dö »it de» erste» Zag »ach Leograd fahre. Ei versteht fich, daß alle, die mit einem Eintritt in ei«e neue Regierung rechneten, Sft u»d Gull! speien über diese „unparla«enta-rische" Lösung der Krise. ^tnser Außenminister üöer die jör-zieyungen zu Z>eutschtaud. Am vergangenen Sa«»tog erklärte Außenminister Dr. Nitk c de« Journalisten nachfolgende» über die Beziehungen unfereS Staates zu den westlichen Groß» Nummer 82 Cillier Zeitung Seite 3 «ächte»: „S'sere Beziehungen zu Frankreich find so, daß fie nicht besser sein löanten, die Annäherung zwischen Frankreich und Deutschland entspricht nicht bloß de» Notwendigkeiten Europa», sondern fie warte auch in unserem Staate sehr «ympathiich auigeuvm-me». Davon habe» auch wir Nutzen. Aus de» Gc sprächen, die ich i« ®:ns »it Dr. Strefemann hat e, touBlc ich mich überzeig'N, daß i» Deutschland große Sympathie» zu unserem Volke bestehe». Ausland. Auter Amerikas Druck. Wie die „Eh'cago Tribune' meldet, werde« die gegenwärtig zwischen Berlin, Pari» u«d Washington stattfindenden Berhardlungeu vermutlich zu einer großen internationale» Konferenz unter Teilnahme Amerikas sühren. deren Ausgabe es lein würde, die schwebende» politischen und wirtschaftliche» Probleme im Zusammenhang zu l quidierev, und die sich infolge« dessen mit folgende» drei Hauptpunkte» zu besassen haben würde: 1. Revision des Bersatller Bertrage«: Räumung de« RhetnlandeS und Regelung der Saar frage; 2. Revision deS Dawes-Plane«: endgültige Festsetzung der deutschen Gefemifchuld; 3. Revision der tnter* nationalen Schuldenfrage: Herabsetzung der amerikanische» Guthaben, die nur dntch eine Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich ermöglicht würde. Italienische „Besorgnisse". Aus Rom wird den „Wiener Neuesten Nachrichten* berichtet: I» hiesigen politischen Kreisen verfolgt man seit einiger Zeit die Politik Süd. flawienS mit einiger Besorgnis. Die Schwierigkeiten, die der Ratifizierung der Nettuno Verträge durch Kroat en un» Lalmaiten entgegengesetzt werten, find dafür bezeichnend, daß aus südslawischer Seit« die Verständigungspolitik Italiens nicht mit der gleichen Aufrichtigkeit erwidert wild. Neuerdings zweifelt man tu Italien auch an dem Außenminister Niv6i6 selbst. Man Hai bisher gehofft, daß der Hase» von Fiume nach einer südslawisch!!, Berstän» c>gu»g aus eine neue Belebung durch Ungarn rech neu könne. Nun wird aber bekannt, daß Nni 6 mit Ungarn darüber verhandelt habe, den Verkehr Ungarn« nach Spalato zu ziehen, und daß Südflawien sogar bereit ist, Ungarn tu Epalato eine Freihafen zone zu gewähren. Sollte da« gelingen, so ist damit wohl das Schicksal Finne« besiegelt. Man begreift, *cß Italien nicht deshalb Fiume gefördert hat, um i« al« „italienischen" Hafen sterben zu seheu. Aus Stadt und Land Das Kon»«rt de« Violinvirtuosen Mascha Popoff am 2». Oktober st det im h'esigen S aMttzeatet um 8 Uhr abend« stall. Nach langer Pause findet wieder ein b:,ühmter virtuose de» Weg in unsere Stadt. Diese« erfreuliche Künste» eiguis wird hcff.ntlich von unserem kunstsinnigen Publikum vollauf gewürdigt werden. Wir sind heute in der Lage, einige Blätterstimmeu über Sascha Popoff» phänomenale Leistungen wiederzugeben. So schrieb »ie Tagespost: „Ein neuer Stern, Sascha Popoff. nimmt unter de» große» Geigern der Gegenwart eine» der ersten Plätze ei». Er ist ein urbeschränkter Meister seine« Instrumente«. Machtvoll, kühn und vornehm zugleich sei» Ton — oft glaubt man ei» Cello zu hören. Mit eherner Kraft verbindet er die lieblichste Grazie und schwelgt in der süßesten Ka,. tilene. Helle Funken schlug ein mitreißende? Temperament, seine stürmende L-ideufchafl. BelfallSorkane, wie man sie hier selten erlebt, durchbrausten den Raum, da« Publikum mar außer Rand und Band, konnte fich nicht satthören und erbat sich ein ganz?« Zugabenkonzert. — Wieder eine Sensaiion I Wieder Hit Sascha Popoffs Spiel ungemefsene Begeisterung erregt. Der junge Geiger »st eine phänomenale virtnosenerfcheinung. Alle nur etdevkiiche» Möglich leite» der Technik zeige» fich i» seinem blendenden Spiel restlo« erschöpft. So steht er auf dem Gipfel de« BirtuofentumS. Mit Worten läßt stch sein Spiel kaum beschreiben. Was an Technik nur denk, bar ist, das leistet er mit einer Verve und Leichi;-kett, daß man nur bewundernd staunen muß. So etwa« von Passagen, Läufen, Sprüngen, Doppel-griffen u. drgl. ist unerhört. Aber Popoff ist nicht .Nur - Techniker", er ist auch ein gründlich gebil dtter Mostker.' Die »Neue Fceie Puffe" schreibt: „Was un« dieser 26 jährige Bulgare bot, war nicht nur verblüffendes virluosentum, sondern tonctiet eine» Künstler erste» Range«, der mit dem Zauber» klang und dem wundervollen Singen seiner Geige höchste Schönheit des Spiel« und tiefste Musikalität un« offenbarte. Popoff ist ein violinifienpdänomen, da« zu den größten Geigern unserer Zelt zu zählen ist. Sei» Konzert war ei» Sturmargriff aus unsere Herzen'. Ja ähnlichem Sinne schreiben zahlreiche andere Blätter. Ueber ebenso glänzende Kritiken bet» fügt auch der Klaviervirtuose Piofeffor Fred G:one, der Sascha Popoff begleiten wirf. Fred G.oae wird auch selbständige Klavierwerke vortragen, darunter die Arabesken über den berühmten Straußwalzer „An der schönen blauen Donau.' Angesitt« dei rege» Interesses fär dieses Konzert empfiehlt es sich, die Karten rechtzeitig zu besorgen. Der Karten-Vorverkauf findet bei Goriiar 4 LeSkovSck stait. Berufsjubiläum. Da« vierzigjährige Be. rnfSjubiläum feierte am 4. Okober der C liier Stadtbürger Herr G org Sima, technischer Direktor der weltberühmie» Fürstlich Füistenbirgifche» Brauerei in Dovaueschinge». Ais 14 jähriger Zange hatte er einst bei der Brauerei „Aeivighau«" i» Graz eine Lausbahn betreten, die dann mit einem so seltenen Erfolg gek fint werden sollte. Durch uner»ü»liche» Fleiß und eiserne Autdauer eignete sich der Jabitavt ia kurzer Zeit so he,vorragende Ftchkenntniffe an, daß ihm mit kaum 26 Jahren die Leitung der Fürstlich Fürstenbergilchen Brauerei anvertraut wurde. Achtuadzwanzig Jahre schon steht Herr Direktor Sima an der Sp tze diese« Unternehmen«, da» unter feiner umsichtigen und tüchtigen Leitung zu solcher Blüte gelangte, daß das Färstenberg-Vräu Weltruf genieß». Mit Stolz kann unser lieber Landsmann, der stch i» steter Befolgung seiner D?vlse „Ohne Arbeit feine Freude, ohne Arbeit kein menschenwür» dige« Dasein' zu einer in ganz Deutschland angesehenen Stellung emporgearbeitet hat, aus seiu segensreiche« Schaffe» zui0ck»licken. Ueber 350 Glückwunschtelegramme un» Briefe legte» Z'Ugut» davon ab, daß er sowohl a!« Schaffender al« auch al« Mann und Mensch übe,all ge-hrt wird. Bon feinem hohen Ehef, dem Fürsten Fürstenberg, erhielt er nachfolgenden telegraphischen Glückwunsch: „Gra-tuliere herzlichst zum Jubiläum, gedenke mit warmer Dankbarkeit und Anerkennung Ihrer langjährigen! hingebungsvollen Dienste, denen vor allem die weltbekannten großen Erfolge unserer Blauerei zu danken find. Möge Ihre treue Arbeit uns noch viele Jahr! erhalten und Sie stet« schaffen«s>oh und jugendlich bleiben. Ich behalte mir vor, nach meiner Rückkehr noch persönlich Andenke» zu Überreichen. Aufrichtig g'üßeud in getreuer Anhäaglchkeil Ihr ergebeoer Mox Egon." Selten noch hat ein Cillier Kind i» der Fremde solche Erfolge errungen. Wir freue» urS darüber uud wünschen dem Jubilar, ehevor er sich einmal i» feiner Baterstadl an der Sann zur Ruhe fetzt, noch recht viele schaffeutfreudige Jahre aus der Höhe seines schöne» Lebenswerke« zu.verbringen. Das Weinlefefest da« von der Freiwillige» Feuerwehr in E-lje am vergangenen Sonntag i» Waldhaufe veranstaltet worden war, »ahm eine» überaus günstigen Verlauf. Zu begrüße» war e«, baß sich Besucher au« allen Kreisen zusammen fände» und fich durch da« vo» dem F-stauSschuß Gebote»» prächtig unterhielte». Durch den zahlreichen Besuch hat die Bevölkerung von E-Ije bewiesen, daß fie an dem Gedeihen und dem Ausbau eine« so gemeinnützigen vereine« Anteil nimmt; es ist der Wchrieituug dadurch gelungen, einen kleine» Teil der durch die Neuanschaffaugen angelaufenen Schulden zu tilgen. E« >ei daher allen Oank gejagt, die der Feuerwehr i» ihrem vestrebeu, in allen Not-fiillen Hilfe bringen zu können unterstützt. Den Frauen und Mädchen der Kameraden, die zu« G-lingen de« Feste« sehr viel beitrugen, sei beion-der« herzlicher Dank ausgesprochen. Wünschenswert wäre e«, wen» der Verein bei allen seinen Vera»« staltungen und Sammlungen von der Mitbürger-jchaft unterstützt wird, da er noch vor der großen Ausgabe steht, sich zu erweiter» und dem Feuer-löschdteust auch eine» Rettungsdienst für körperliche Unfälle anzugliedern. Gemeindewahlen tm Adstaller Becken. Im Adstaller Becken wmden für den 31. Oktober 1926 die Gemeinde mahlen allgemein ausgeschrieben. Wahrend i» den NtchbalSgememd:» da und dort drei Parteien enen Heigen Wahlkawpf aufnehmen werde», haben sich die Wähler unsere« friedliebenden kleine» Gcenzoite« Lutve, ci ohne Rückstchl auf die Nationalität >» der einzigen heimischen Wirtschaft«« Partei v.'reinigt, deren Kandidaten im Sinne de« Wahlgesetze« vo» der Keei» jaupt»ann|chafi Lju'omer nunmehr mangel« einer Gegenpartei al« gewählt bestätigt wurden. Der »eue Gemeiudeausfchuß besteht au« 7 Mitgliedern, darunter 5 Deutsche, und zwar au« den Herren: Thomas Simentschiisch, Johann P obst. Matthio« Jaotschitsch, Johann Kraazlbinder uod F an, Probst, dann zwei Slowene», und zwar Johann Adam i und Josef Hanko, weiterS au« drei Ersatzmänner», da,unter zwei Deutsche, und zwar Johann Seid! jun. und Jo'ef Seidl, ein Slowene, und zwar Steta» Hanko. Die Wahl des Bürger-meister» und der G meinde?äie wird zu einem fpä teren Zeitpunkte stai fi >den. W«ck»ttq für die Vereine. Der Ober, grlpm »'S Marburger BerwaliungS^edieles fordert alle vereine in seinem Am Streiche, deren Slatuten nicht in der Siaa s prnche abgefaßt find, auf, ihm durch die zuständige Poli^ibehö de I Instanz bis spätesten« Ende Dezemb-r 1926 die Bere>n«statuten, abgefaßt in der Stantskprache, vorzul'gen. weil st am Sonntag, dem 17. Oktober, findet um 1V Uhr vormittags statt. Anschließend wir» in der Küche eine außerordentliche Gemeindeversammlung abgehalten. Um 11 Uhr Kinde, gotieSdie»ft. Montag, den 18. Oktober, findet um 8 Uhr abenoa in Gemeindefaal eine Bibelstunde statt. Todesfall. Der Puvatdozent und Afistent am Graphischen Institut der Univnsi ät Graz Dr. Maiian Sida>it>ch ist am 10 Oktober einem schweren Leiden erlegen. Dem verstorbenen, der ei» N'ffe de« letzten deutschen Bürgermeisters vo» Bre> j>ce war, schrieb in der G^azer „Tagespost* sein Lehrer P of. Dr. Robert Sieger ei»e» längeren, übe, au« ehrenden Nachruf, dem wir nachfolgende« entnehmen: Seine Liebe gehörte feiner Heimat. Er war e»n eifriger Mitarbeiter an der Denkschrift de« akademischen Senat« (1919) über die Grenzen der Slelermark, an der kräflig arbeitende» Deutschen Mütelstelle in Gcaz (1919 bis 1920) und an andern wiffeofchafilicher Schutzardeu. Auf die Arbeite» der Sludieiendeu im Geographischen Institut nahm er fördernden und anregenden Einfluß und gewann fich L'eb« und Hochfchätzang der jungen G-og ophen. W.« er geleistet hat nrd was nun >o jäh ubgevio-chea wurde an begonnener und vorbereuerer Arbeit, «st umso höher eie-zufchützen, al« er feine wissenschaftlichen Leistungen einem schwächlichen Köiper abgewann durch eiserne Willenskraft un» eine vordil»l>ch: Arbeiltökonomie, U der sich die Kia heit und w'ffe». schaflliche Folgerichtigkeit fetne« Lenke»« spiegelte. So hat er nicht vergeblich geschaffen und seine Arbeit wie seine Anregungen werden sortleber. Todesfall Am 5. Okiober ist in vloitmi be Beueschau Heu Wilhelm vordiii, R vierjö ster I. R., im Alter von 72 I ihren nach längerer Krank-heil gestorben. H rr Bord 6 > war vor Jrhreu »urch längere Z it Herzoglich Aue,«per^'>cher Revierförfter in Goiifqee. Er gei oß dort warme Sympathie» und alle die ihn kauuien, werden durch die Nachnchi von feinem H »scheide» mit Trauer erfüllt fe»n. Spenden sind eingelaufen: Für das ältere Ehepaar E. Sch. 10 Din, für Wagner I. K. 1VV Dinar. Brand. Mittwoch abend« wurde die Frei» willige Feuerw-hr in Cel>e durch eine» Radfahier von dem AuSdruch ein,« Brandes m der Schuh-Warenfabrik „Adria' verständigt. Der soso« au«-gerückce AutoiSichzug fand an Orl und Sielle die im Dachbodenraum de« Baiackengebäude» aufge-stopcUen Leiste»- und LederoorrSie in Brand ge. rcue» vor. Schon waren Oi« Stelle» am Dache vom Feuer ergr.ffc». Mittelst zwenr SitziauchUnu» wurde da« K-uec energisch bekämpsi uad geiöich», >0 duß eine weuere G.sahr für da» G-vüuse ,.hin»ert werden könne» Das neue Auiogeiät bewährte stch auch iu bteftm F,lle glänzend. Der Schade» erscheint durch veificherung gedeckt. Steuer auf Fahrzeug, in der Um-gebung«geme»nde. Laur Semtindera'sdeichtos vom 6. November 1925 u»d IS. 1926 bestätigt vom Ovcrgejpan am 22. S-p ember 1926. wird di« U»gebu»g«gemeinde C ije jüc da« Kalender-jähr 19^6 Nachfolger.»- Gemeindesteuer» aus Fahr-zeuge etnhebeu : E nipänuig? ?qr p g- in privatem Besitz 125 Din jährlich, dovvel'pänn'ge 200 Din, Perioneunulomobil d>« 30 gl» 5o0 Din. P rionen-automobil über 30 115 75U Di». Lastenauioiro!>ile bis 3 Tonnen Belastung 1000 Dir L-stenautomo bile über 3 Tonnen Belastung 1500 Dtn, Motor rüder 100 Din, Fah,rüder mit Hilfe motor 50 Di«, f Ccut 4 Cillier Zeitung Nummer 82 gewichuliche Fahrräder 5 Din. Jeder Eigentümer muß seto Fahrmittel bi» spätesten« 25. Oktober l. I. dem Geme»deamt anmelden, ein ipäteier Ve, kauf ober Anlauf ist innerhalb von 14 Tagen zu melden. Man schwelg,. Der Ljubljanaer .Narodoi Dutvnif schreibt: Heute weih «« die garze Welt, daß in Slowenien eine dicke Asfäre «it der Sla> «n«ka banka existier». Diese »ffare ist da und kein Christevmevsch kann ste mehr aus der Welt schaffen. Die ganze slowenische O.ffentlichkeil weiß auch, daß Glowenieu so fchrrcklich« Affären poch oiemal« erlebt hat wie e» diese ist. «der wa» sehen a>nP Der baf sühren^e Dtgan der selbständigen de-motratiichen Part.i — schweigt I!! Der „Slovemc-, oa« Hai-v orga» der Slowenische» BolkSpartei — schwelg,! l l Die Leute fragen sich vnwundert, warum schweigen P Woher? Aus wessen Btf.hl? Zufolge welcher v-ift.ckrer und unlerirdischer Skibindungen? ES ist Sache der slowenischen O.fs »tlichkeit, i» dieser Beziehung selbst Ordnung zu macht,,. Da» dei langt uuser slowenischer Ruf und unser guter Name Wir werden nirgends Kredit und Be. trauen genießen, wenn wir über Dinge schweigen werden, die der Minist« selber öffentlich anführt. War»« mau §chw«tg». Der Ljubljanaer „Jntro" schreibt: Der frühere Präsident der Hau« oeukammer Herr Zelaim verteidigt seine p?rl»il>chen Ausfälle damu, daß er sagt, die O-ffenllichkeit bärste «'s allgemeiowiclschastlichen Gründen die Sünden »crichl-d-ner B-ntoer Wallungen und Direktoren nicht verschweigen. Er gesteht r« zu, daß eine solche v-r. Handlung allen Instituten schaden kann. Dieser Schaden sei aber geringer al« der Schaden, wenn die Schuldigen nicht vo» der Oeffeulichkeit v-rurteil» werdrn. Dieser Standpunkt ist nicht stichhältig. Hitz. «rtikel treffen am meisten jene, die unstreitig un-schuldig sino. Wenn da« allgemeine vertrauen zu den Geldinstituten erschüttert wird, werden d'e E »lagen behoben und die Kredite gekündigt, wa« vor allem den Handel ,r ff». Der ZmSfuß steig», der Kaufmann, der Vewerberreibende sucht v.rgebevS K edit. Man muß bekenne», daß die Slorv-nische Volt«. Partei in dieser Angelegenheit eine» lorrekteu Stand-paukt c»nimmt. Wir unterschreibe» ihn, inzwischen aber arbeiten wir alle am Schutze der Ernleger, der nur möglich ist, wenn da« Jastuut ruhig l'qaidieit wird. Wenn all« dem Beisplet dei H-rra Zelaiiu folgten, würde der ganze Bau unsere« Geldwesen« abbrennen und bald würde alle« zugrundegeheo. Ueber di« Wiener Atliale der ..Slave nska danka hat da« Handelsgericht in Wien da« ÄuSgleichSoerfahren eröffne». Die Paiftoa be. tragen 271.000 Schilling (2,168.000 Dinar). Die ©ant bietet 50 Prozent in 7 Quarta»rnten an. Darüber berichtet da« „Neue W.ener Iourral*: Im A»«gletchSv«rsahrtU der SlaoerSka banka iu itagreb Vegt j-tz» da« Bermögmtv.rzeichni« vor. Das«« iß zu entnehmen, daß die E f f e k t e n d e. pot« vallständig vorhanden find, vo» de» gedeckte» Forderungen ndges«hen, betragen die Passiva 271.0U0 Schilling (2,168.000 Dir) und die »luva 183.000 Schilling (1,544.000 Dinar). Außerdem haben die Zenirale in Zagreb und einige auswärtige Filialen Forderungen von insgesamt 175.000 Schilling, die gedeckt sind. Der giößte Gläubiger ist die Länderdank Wien, die bekanntlich zur StaveuSka Banka ii ein«» engeren Bei hält»!« stand. Der Prokurist nnd Direktor der Wiener Sie-präjentaaz der Slaven«!« Banka Doktor Ludwig Brunn wurde i» Status der Länderbank geführt und «an dieser bezahlt. Die Fordernng der Länder-dank betrügt 400.000 Schilling, ist aber durch eiu Effektendepot im Werte von etwa 500.000 Schilling gev'ckk. Bisher weigttt sich die Länderdank, den Ueterwert herautzugebeu und will ihn al« Deckung für Forderungen an di» Zagreber Zenttale zurück-H ute». Der ßt piä>eutanr oer Wiener Filiale E«>l E'Suer schuldet rnnd 150.000 Schilling, verweigert aber die V zahluag, tnvem er Gegtvsorderuvgea auS >e«ve« Dienpvtrhättbi« getterd macht, wenn e« dem Au«^teichtverwatier gelingen sollte, vou Ei«ver Be zr>h>ung unv von de, Länderdnvk die Auisolguug d«S U.di»werlt« zu erhallen, so niliOc sich für die Gläu. »ifc»«1 c,n s'ht günstiger Autgleich m>t einer guten K>.ssasi.0lt ergeven. Ueber den paneuropSischen Kongreß in Sßfen belichtet oer Ljjollauaec „Jmro" u. a. sotgeude« : Ein andere« gesühillchc« H noerniS (außer dem »uschlub) ist die Krage der nationalen Min» der heilen. Der Kongreß begnügte sich mit der zarten Konstchrn Phrasen einiger paremopä-- scher »gitaioren. „Worte, Worte, Worte" kritisierte sast jeden Tag die „Arbeiter Zeitung'. Sie ironisierte den Kongreß, trotzdem ihm oer Präsident de» Berliner Reichstage«, der bekannte Sozialist Loebe, beiwohnte; ihr Standpunkt war entschieden ablehnend. Interessant ist, daß die klerikale ,R«ichSpost", da« Organ Dr. Seipel«, am Schluß de« Kongresse« dei paneuropäischen Idee einen langen Leitartikel wid-mete und Dr. Loudenhove Caleryi angriff, weil der Ton seiner R-den allzu agitatorisch gewesen sei. Seine Worte, daß. wenn Paneuropa nicht in einigen Jahren entstehe, die Felder verwüstet und die zerstörten Städte, die Sfuiren neuer Kriege zeigen werden, lehnte sie hänselnd ab und meinte, daß ihn sein agitatorische« P.,iho« zuweit geführt habe, denn über den Frieden Europa« wache volläuft »och der Völkerbund. Wa« die kleineren Tagblätier anbelangt, ist zu bemerken, daß sie daS Pioblem Paneuiopa verdammt r-al auffassen, und zwar von einer Seite, die für Oesterreich die wichtigste ist — von der wirt-schasilichen Seite. Die Gründung de« Slahltruste« der westlichen Slatteu (Deutschland, Frankreich, Belgien usw.) hat ihnen die zarte Hoff rung geg'ben, daß ein wirtschaftliche« Panenropa die Lösung der verzweifelten Wtrt!chasl«miser« OeNerreich« auf Rech-»ung der Nachfolgestaaten, also eine „Doaausödera-lion" in anderer «usgibe, sein könnte. Da« ist noch etn Problem Paneuropa«: da» Problem deS wirtschaftlich Stärkeren gegenüber dem wirtschaftlich Schwächeren, da« stark vor allem Jugoslawien angeht und da« noch stark durchgehechelt werden muß; mit ihm muß die jugoslawische Stellungnahme gegenüber Paneuropa begründet werden I Der Kongreß sand im Koozerihau« im großen Ko»misston«bera«ullgSsaal in der Hofsnrg statt. ES wohnte ihm viel unkritische« Publikum bei, daS auch jeder Bedeutung/-losigktil applaudierte. Ueber dem BortragStisch hingen die Bilder von S. Pierre, Mazzini, Nipoleon, Nietsche, KomerSki. Hugo und Kam, die Fähnchen aller möglichen Staaten, '^iit ungeheure» I,reresfe brgleileten wir die Siede von Dr. Wirth, der ein vorzüglicher Redner ist, die Rede KerenSkl« war schwach. Der polnische virtuos« BioniSlav Huber-maun bewies, wie viel angenehmer er al« Virtuose zu hören ist denn al« Redner Über die «dHaffung de« ZollnetzeS nsw.; bei seiner Rede wurde der halbe «aal leer. Da« Schauspiel, wo fich eiu srauzösischer und ein deutscher Student die Freundschaft beteuerten, war der «»laß zu einem furchibareu Applau«. Die bekannte dänisch« Schriftst«ll«riu Karin Michatli« sorgt« für Lachrn, al« fie in ihrer weiblichen Uage-schicklichkeit von Wien al« dem Freunde der Hündchen und vögelchen sprach. Der Fall Dr. Seipel«, der bei der Elöffnungifitzung auf einmal aufstand und fich entschuldigte, er müffe iu eine vorstadtkirche, um dort ein jungrS Paar zu trauen, erzeugte stürmischen Lpplau« und boshafte Kommentare der Blätter, daS junge Paar fei der erste Steiu, der Paneuropa uotergeschodeu werd«. Um noch einen Witz zu verzeichnen, der dieser Tage tu Wien kursierte! „Kennen Ste Pan-Suropa?* „Neiul ich glaube, da! ist eiu Tjchechoslowake I' Ztalie» war aus dem Kongreß nicht vertreten, von Jugoslawen waren zu bemerken Dr. Koroiec, Dr. Wilsau und Dr. Be-fednjak, die aber al« stumme Beodachter teilnahmen. „RIO" die best« Zahnpaste. Büromaschttienausftellung. Die Firma Anton Rudolf Legat & Co. in Marlbor ver-anstaltet am Sam«iag, de» 16., Sonntag, dem 17. und Montag, dem 18. l. M., tu ihreu Schulräumen, Brazova ulica 4, «tut »u«ft«llung und vor. sührung der schwedische« Schreibmajchiueu „Halda*, Trtuuiphator - lliiiversalrecheumaschme, Opalogroph „Vervielfältigtr", Opalograph „Rapid* und anderer Büroarttkel. Der Zutritt ist frei und unverbindl-ch, und zwar in der Zeit von 8 Uhr früh biS 8 Uhr abend». Alle Jatereffenten werden auf diese sehenswerte «uisteUung ausmerkja» gemacht und zum ve» juche höflichst eingeladen. Aurze Aachrichlei. Generaloberst von Seeckt ist dieser Tage von der deutschen obersten He«re«leitung zurückgelreten; der Grnnd für den Rücktritt soU die verfassungswidrige Teilnahme eine» Sohne» de« ehemaligen Kronprinjen an einem miliiärilchen Manöver fein; Reichepristvent Hindenburg hat dem scheidenden, außerordeniltch ver-dicnstvollen Heerführer ein herzliche« Dantschretben übermittelt; zum Nachfolger de« Seneratobelsten Seeckt wurde Generalleutnant Hetze. Kommandeur der König«. berger Divifion, «nannt. — Stach einer amerrkanischen Glatistik ftiid im Weltkrieg 77.771 Amerikaner ge-fallen; davon konnten nur 63 Mann nicht identifiziert werden; 43.233 Soldaten ruhen heute in amerikantscher . ... mmmm i tabSSSSxm^- wm~%4 na tiim Erde. — Im Rickentnnnel (Schweiz) stad auf einem durchfahrenden Süterzng neni Eisenbahner an giftigen Gasen erstickt, die dort bei plödlichen Witternng«um, jchläzen aufzuireteu vstkgen. — Der Zagreber „Obzor" regt stch darübn auf, daß der im Auftrage deS König« paare« von unfner Pariser Gesandtschaft zum Leichen-begängni« der Tochter de« Abg. Pribiieviö gespendete Kranz Schleifen mit der Inschrift: „vom König nnd von dcr Königin von Serbien" getragen habe. — Die Junkerwnke find zur Zeit mit dem Ba» eine« Riesenflugzeuge« für 100 Fluggäste beschäftigt. DaS Flugzeug loll eine Läng« von 128 Meter erreichen, von vier Motoren angetrieben werden und au« einem einzigen Flügel bestehen. Irr dem Flugzeug befinden stch Räume für die Post- und FrachtvonSte und für die dienstfreie Mannschaft. Im vorderen Teil find die Kabinen mit Oberlichtsenstern und elektrischem Licht für 100 Flug zeuggäste untergebracht. Die alS Höhensteuer wirkenden Flächen de« Flugzeuges euthatten Speise- und Sufent» haltSräume. Dcr neue Typ soll allmählich für Flüge über den Ozean dienen. — Die italienischen Behörden haben das slowenische Theater in Äörz gesperrt und die slovenischeu Vorstellungen verboten. —- Im be» kannten Kokainschmuggelprozeß in Zagreb wurde der Invalid Jofip Kralj zu 10 Jahren schweren KerkerS und der Zahnarzt Dr. MrvoS zu fünf Tagen Arrest wegen unerlaubten Verschreiben« von Medikamenten verurteilt: der 13 jährige Helfer de» Kralj Jofip Kasun wurde einer BeiserungSanstalt übergeben. — Ia Beograd wuroe der Chefredakteur des Prib>c«viö»Blattt« Sima Pandu rovit kurzerhand auf der Straße verhaftet und eingesperrt; er hat eine vor mehreren Monaien verhängte Arreststrase nach dem neuen Preßgesetz abzusttzen. — Der Finanzminister hat angeordnet, daß 100.000 Kilo -gramm attöstcrreichischcr Kronenbanknolen auf öffentlicher Lizilatton zum Zweck der Einstampfunß verkauft werden. Wirtschaft und verkehr. Ein wirtschaftlich«« Locarno. vorig« Woch« begannen m der Nahe von Loueou in ittam-s.y die Be!p:echungen zwischen den deul>ch«n un» englischen Großindustriellen. Am Schluß »er Kon fecir^z wurde ein allgemein gehauenes Lowmaoiq.« herausgegeben. Diese» besagt, daß die ia oerschieoe-nen Industrien besteh,ndev Beceinvarungen der tuter-natioaalen Lusammeaarbeit untersucht worden s««u, »a es di« HtuP-aufgad« der Ko-fereoz gewtsea fei, die «uis'ichi'U der gegenseitigen Ualerstutzung und der Wiebe Herstellung erner biüheucea Jadustrte in Europa zu unin>uch«n uad vli «ögl.chkeuen sür eine nutzbrivgende Beschiftignog vou Arbeitern iu tthiheu. Dieser Zweig der Untersuchung habe die g'öß!e Aufme^liamkett »er Verjammluug gesunder. Wert sei gelegt wvtdeu aus da« «lßoe.hälini« zwischen der ErztUgungSsühigkeit der iudustraüen Nation en, wie fi- nach dem Kriege «m standen sei, und d«m Rückgang d«r Kauikrajt drr mristen vöUer Nummer 32 Cillier Zeitung ke'te 5 Snpiso QKqemein beliebter Hasste, ~€rsatz*, schmackhaft und Billig. Erhältlich in allen gut ass-ortirten, Kolonialwarenhandlungen. ktt SB>lt. DaS Äommuniqio teilt schließlich mit, die Kooferen, hab« beschlossen, einen ständigen gemeinsamen Ausschuß zu gründn». Vorsitzende dieses Ausschusses sollen sein Sir Robert Horxe und Dr. Duiiberg. Zu Sekretären wurden Dr. Kastl und das englische llnterhau!»i»glied Hammott gewählt. DaS Kommunique «eilt serner mit, daß weitere verfammlnngen der Jndustriekonferenz g'p'.ant seien. Ej« besonderer diplomatischer Berichterstatter der „Westmwifier Gazette" bkhavplet, daß die Frage de» britischen Eintritt? ia den Eisen- und Stahl» trust trotz aller «bleugnuvgeu im Mittelpunkt der B.rha»dlung»n gestanden hab« und die italienische Sisen und Metallindustrie die englisch deutschen ver-Handlungen mit Aufmerksamkeit v rsolge. Wenn die eiglisch-dentschm Verhandlungen eioen Eintritt Eng-landS in den kontinentalen E senblock bringen sollten, so würde wahischeinlich die i alienische Eisenindustrie stch mit der englischen Eisenindustrie in Verbindung sttzen, um die Rohmaterialien, die I altert bisher i» F a»kreich gelaust hätte, ia Z-jfuufc ia England zu kaufen. Der „Oiserver" schreib!: «England ist in wirlschaflliche» Dinge» ebenso ucptaltikb, wie kS stch w der Politik erwiesen hat. Die pol tische Verständigung »st die A,r«^ung der gegenseitigen Not-wendigkeitei», die ihien AuSroeg in einer wirtschaft-lichen Verständigung fiiden müssen. En Locareo der Wirtschaft ist eine uaabwiiSlich' Natmendigkei«.' Zrm ersten Male ft idct sich in der endlichen Pr-ff' auch die Anregu.g der kolonialen Notwendigkeit Deutschland». Deutschland sei, wi, «Oistroer" schreibt, schon vor dem Kriege bei dem W ltrennen um Kolonien zu spät gekommen, und seit oem Friedensschlüsse sei eS noch m?hr in» Hintertrefs n geraten. Die Sicherstellurg br« freien Zaza«ge» zu den Rohmaterialien sei «ine unvermeidlich: Barbedingung für «ine vsllko«»eli« «italisch deutsche V'-ständigung u id die Konsolidierung deS euroväi chen F.iedenS. Kohlen- und guckertrust. Auf der Gc werkjchafiStagung in Nürnbrrg wurde mitgeteilt, daß vnter der Führung Deutschlands der Abschluß «ioeS Kohlen- un» Zickertruüö bivo stehe. Ji den letzten Iihren sind 4 bis 5 Rill ardeu ausländisch!» Kap tat noch D mschland eitt^»fl)ffe«. Die Frage der Einsudrung der neuen Eisendahntarif-'. Aus v-ograd wird belichte,, daß der BcrlehrSm aister das 3nfcafttrete«i der 41 Der Wpprlgänger öfö Hrrrn Emil Schiirpfc. Roman von Karl Schüler. Amerikanisches Copyright by Robert Lutz in Stuttgart lsis. *159 ist eine ernste Sache föt mich", fuhr?iuih fort, „und ich verlasse mich auf Ihre Freundschaft, lieber U nbach. Sie sind doch mein Freund, nicht wahr? Und unter Ficuuben kittn mm doch eine Bilte au« sprechen, ohne eine lange ».schichte zur Begründung erzählen »u müssen. Also — ich oetfaffe mich auf Sie, Herr von Umbach !'* Und weg war sie. Urbach sah nur, daß sie schnurstracks auf da» kleine Krefeinwälschen im Pnk zulief. Er starrte ihr entgeistert nach. Sein ehrliches G^mitt versuchte ver geben« zu erg'ü den. wa« da« foadnbare Mä»el wähl hatte und welch' eigentümlicher Laute er diesen bösen Hereinfall zu v.tdankm halte. Da« war ja ni dllch I Und w r-n er nur wenigstens wüßte, wie er Dorlval diese Geschichte beibringen sollte! „Nee — Frauenzimmer sind doch >,e kcm sche Gesellschaft!" orakelt- er — „ich bleibe lcdig l" * Der Rittmeister hatte Dienst vorgeschützt und den Besuch im Hause Rosenberg schleunigst beendet, denn der weiche Klubsessel, auf dem er sah, war ihm vor-gekommen, als sei er mit glühenden N.delu gepolstert. Auf dem Rückweg hatte er zunächst eine Viertelstunde in qralvollcr Ü berlegung verbracht, w e er Dorival die nnetklärliche Abneigung der schönen Rath servieren sollte und war dann schließlich recht p'.urnp damit herausgeplatzt. , Darauf o»ar Dorival mitten auf der Straße ftthen gtbliebcn und halte laut herausgelacht l Hatte auch kcinetlej Ncugierde gezeigt, Einzelheiten zu erfahren, sondern sich so benomm:«, als ob ihn diese dumme Geschichte gar nicht weiter wunderte. Worauf stch der Rittmeister an der nächsten Ecke emp fohlen halle J Daraus sollte der Teufel klug weiden I Aber bei der nächsten Gelegenheit wollt- er die schöne Ruch gründlich ins Gebet nehmen. Dorival ober faß ttübsettg zu Haufe, rauchte eine tröstende Zigarette und lachte nicht mehr. neuen Eifeablthntarife, die a« 1. Oktober ia Geltung hätte» treten sollen, auf unbestimmte Zelt verschoben hat. ES verlautet, daß der B-rkehrSminister angestch!« der icharfea Kritik der O ff nllichkelt überhaupt auf di« E HLHuvg der Tarife verzichtet habe. Wir glau-b«u nun an diesen „Verzicht* nicht, obzwar eS wirklich ein starkes Sliick bedeutet, die zahlreichen v-rip echen der Herabsetzung der Tarife so durchführen zu wollen, daß man sie erhöht. Vom Marburger Steckviehmarkt vom 8. Okiob.'r. Zugeführt ward«, 633 Schwein«. 2 Schafe und 3 Ziege». Di« Kauflust war «iU«I-mäßig; verkauft wurden 210 Schweine und ! Z-eg«. Die Siückpreiie wa en sür 5 bis 6 Woher, alte Jil-gschweine 62 kiS 100 Din, 7 bis 9 Wochm 125 bi« 150. 3 bi» 4 Mo tat« 250 big 30 ), 5 b!S 7 Monate 420 bis 450, 8 bis 10 Mo lat« 525 bis 550, 1 jährig« 1000 b!S 1200 Din, 1 Ziege 150 Dinar, 1 k^i L?b:uhgewich' 9 50 bis 10 D:a, 1 fj Schlachige oicht 15 bis 17 Din. Schrifttum. Die blaue Blnm«. Ein Bühlein von ro mantilcher Kunst und Dichtung von Cij-tan Oßwald. Mit 50 meist ganzseitigen Illustrationen und 4 farbigen Betlagen. Vorlag der Gesellschaft für christliche Künste G m. b. H. München, Lothstraß- i. Es ist un« wohl bekannt, daß die stillbescheidene blaue Blume der Ro Er kam fich sehr schlecht behandelt vor. Tatsache war und bli.b doch j denfaiis, daß er dieser hochmütigen Rulh einen sehr wertvollen und sehr gefährlichen Dienst erwiesen hatte. Da hätte ste doch «erigstenS anhören können, was er ihe zu sagen hatte und dätte ihm nicht auf belcidigend- Weise bedeuten lassen türfen, daß et.tat Hause ihrer Ellern nichiS zu suchen habe. Sie war doch wirklich gescheit und hätte stch sagen müss n, daß der Räuberhauptmann doch wahrscheinlich triftige 'Gründe ha t«, wenn er eS wagte, da« Hau« im Grunewal» aufzusuchen. Ste hälle wenigstens nach diesen Gründe« fragen körnen. Sie hätte doch — „Unsinn!" sagte er. Er überlegte: Da« Naheliegende war, sein säuberlich eincn laa> gen Brief zu schreiben und Fräulein Rath auseinander-zusetzen, daß dec Emil Schn.pfe, den ste für diesen Emil Schnepfe hielt, nicht derjenige Emil Schnepfe war. Daß der Freiherr von Armbrüster zwar Emil Schnep?» gezielt hatte, aber dabei doch d.r Freiberr von Arm-6:Öfter blieb. Daß die verwickelte Geschichte mit einigem guten Willen auSelnaridergewickelt w.'tden konnte I Daß ein« einfache Erkundigung bet dem Rittmeister von U« bach die interessantesten Ergebnisse zeitigen würde l Daß hier daS L-ben wieder einmal bewiesen Halle, daß die getreuen Rlltcr schöner Damen doch noch nicht ganz au?gestorbcn sind! ^Quatsch I * sagte er. Wo blt.b denn die ganze schöue Romantik? Nein, da wollte er doch lieber da« Spiel noch «In wenig weiter spielen und in seiner Dippelgäugereizen» schaft al« Spitzbube vergnüglich der Diige warten, die ohne Zlvctfil kommen würden. Vielleicht — schreibt — sie — mir I dachte er. Dieser Gedanke war ein Beweis dafür, daß daS ruhige Abwarten dem Herrn von Armbrüster doch durchaus nicht so v-rgnüglich war, wie er fich da« einbildete. * Dorival rauchte weiter und dachte noch an einige andere Din^e. An die fehlende Legilimationskarte zum Beispiel. Die war und blieb verschwunden. «Die Sache ist ganz klar", sagte er fich scharffinnig. „Mein — nee, Herr Emil Schnepfe, benützt natürlich meine L gtlimationSkarte alt da» geeignete mantik bet nicht wenigen modernen Menschen in Ber« ruf gekommen!war. Die groteske und laut: Mannig« faltigkeit der Orchideen steht ihrem Smpstüden näher. Und doch blüht die blaue Blume unverwelkt fort im Herzen unsere» deutschen Volke», und gelingt eS des Widersachern, eine Blüte auSzureißen, gleich wachsen zwei andere nach. E« liegt hierin keine Wcrtung, Ion« been nur Feststellung einer Talsache. Und ia anbelracht dieser Tatsache ist eS gewiß keine verwegen« Prophezeiung,wenn wir diesem schmucken Büchlein einen erfolg-reichen Weg voraussagen. DaS Slingen und Glockea-läulen, daS aus ihm tönt, wird Tausende antock-n und lauschen machen auf da«, waS unsere Groß- und Ur» grvßett rn beglückt und auch die Jagend der meisten von unS verklärt hat. Wie süße KindheitSltäame steigt eS vor uns auf, wenn wir den Worten der Novalis, Eichendorf, Mörike lauschen, und wenn die lieben Märchmbiider d;i Schwind und Steinlt, die vom Hauche GotteS darchwehten Landschaften Caspar David Fli.-dlichS, tte taufrischen und naturfrohen Z ichnunge u Richter«, die phantafieerfüllten' Umrisse FührichS, die ernsten und formarächligen kompostlionen Relhel» lets« mah iend au den Pforten unserer Seele stehen, daß ste * weit werd« und froh und andächtig. Um da» Ganz« hat Cajetan Ozwald, b sannt durch sein« schönen und wettvnbretteten Schiestlbücher, einen blumendurchwirkten Eichenkranz gelegt. Die Gruudzüje der romantischen Seele haben an ihm einen liebevollen und sprachge» wandten tkünder gesunden. Mütel um ungefährdet auf Reifen geh?« zu können. W'nn er klug ist, schüttelt er den Staub EaropaS von seinen Fiiß:n. Ich gönne ihm von H.'rzen, diß er durchkommt. Aber neugierig bin ich, in welche Ge» schichten daS Fehlen der L gitimattsnSkarte mich nun wieder hineinbringt I' 14. Konsul Rosenberg war mit seiner Tochter durch-auS nicht zufrieden. Rath hatte ihm Bericht erstattet. Sie hatte ihm von der zufälligen gemeinsamen Fabrt im A tto erzählt. Schon während der Fahrt, alS fie entdeckt halte, daß d«r Herr neben ihr der berühmte Spitzbube war, war der Gedanke in ihr aufgestiegen, diesem Mann den Auftrag ,u geben, den Brief zu be-schassen, den Labwein unterschlagen hatte. Und ste hatt« dann weiter erzählt, wie ste fich etkundig' hatte, ob er auch Einbrüche besorgen könne und daß er ihr daS Versprechen gegeben habe, ihr den Brief zu beschossen. Und er hatte sei t Wort gehalten. Dreißigtausend Mark hatt- fie ihm geboren, aber er hatte da» G.ld nicht angenommen. Der Konsul war fassungslos gewesen vor Er« staunen. Er k»>nnle es gar nicht verstehen, daß dies Schrift-stück, daS ihm so große Sorgen gemacht hatte, nun wieder in seine Hände gelangt war. Mit Freuden hatte er dem Kassierer die Anweisung gegeben, dem Ueber-bringer der Besuchskarte seiner Tochler di« dreißig-tausend Mark auszuzahlen. Aber zu Ralh hatte er, noch nachträglich von Angst gepackr, gesagt: „Wäre eS nicht bessei gewesen, mir vorher von deinen Plänen Mitteilung zu m tcheu? Deine Begegnun-gen, so ganz allein, mit dem Menschen waren doch sehr gesähellch. Du scheinst dir darüber gar nicht recht klar gewesen zu sein? ' „Ich habe keine Angst vo: ihm gehabt", hatte ste beteuert. „Er hat stch mir gegenüber sehr taktvoll be-nornmen Taktvoller, als es wohl mancher Herr au« der guten Gesellschaft getan häite. Nein, Vater, für mich war die Sache nicht gefährlich, nur für ihn!' Der Bater hatte den Kopf geschüttelt. Gelte 6 Cillier Zeitung Nammer 82 für Herren Damen Kinder 11 f ..*&■ :qP •ifi ^ »>> Din 20.- 25.- 30.-35.- 40 - 45 - SO-55.- 60 - 65.- 70.-75 - SO.- 85.- oC. puian Celje prtiern°va ufica Jfr. 5 Einlagrenstand: Din 18,000.000 — I Gegründet 1900 I Geldverkehr: Din 90.000.000*— Spar- und Vorschussverein in Celje registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung Hranilno in posojilno drustvo v Celju registrovana aadruga i neomejeno zavezo im eigenen Hause :s Glavni irg Nr. 15 :: übernimmt Spareinlagen -w gegen gGnetigete Verzinsung Di« Bftnten- und Icvalldenstouer von den 8parelnl*gotinBon trÄgt di« Anstalt. GewRhrt BUrjrscheft*- nnd Hypothekar-Darlehen sowie Kontokorrent-Kredite mit entsprechender Sicherstellung: unter den gU listigsten Bedingungen. Vermietet zur Aufbewahrung von Wertgegenständen Panzerfächer „Safes". 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