EINZELPREIS: wochentags 10 Rpl . äamstag-Sonntag 15 Rpl Slotliurgn öeituns Amtliches Organ des Verlag und Schriftleltung: Marburg a. d. Drau, Badgasse Nr. 8, Pemnitc 23-67, 25-68, — Ab 18 Ohr (6 Uhr abends) ist die ächnttleitung nur aul herorut Nr. 28-rou, earndtog/^onntag, 18./19. Ofto&tr i04i Si. 3a()rgang Schwere Schiiisverliiste der Sowiets vor Odessa Sechs Handelsschiffe mit etwa 30.000 brt versenkt und acht weitere große Schiffe wirkungsvoll mit Bomben belegt Veilolgiiii des fllehendim Feindes zwischen Asowschem Meer und Donez Efflolgr^lch« Luftangriff« Im Osten und Im Weiten Aws dcmPührerhauptquartier, 17. Oktober Dat ObeirkoiiiitiiuMio der Wehrmacht elbt bettannt: Unter dem Oberbefehl des Staatsfllhrers von Rumänien, Marschall Anto-■MCII, bat eine niodUiiscbe Armee, gelUlirt von Korpsgeneral Jacobhl und uii« tanttttat von wenigen Sonderverbänden des deutschen Heeres und der deutschen Liiltwatie, am 16. Oktober Ktadt und Hpfen Odessa genommen. Damit wurden die seit zwei Monaten andauernden schweren Kämpfe gegen den In tielgeglie-derteti Feldstelliuigen vor Odessa haltenden Gesner siegreich zum Abschluü gebracht. Die Beute Ist noch nicht zu übersehen. Mit Odessa wurde dem Feind ein bedeutende« Industrlezentrumt eine der ivfoht^ssten Städta und der größte Haien Im Schwarzen Meer entrissen. Im Seegeblet von Odem grill die deutsche Luftwaife Transporter des aus dar Stadt fliehenden Feindet mit großem Erfolg an* Sie versenkte durch Bom-benvontrelfar seel» Hlmdelssobiife mit zusammen etwa 30.000 brt. Acht weitere groOe ScMIfe wurden schwer getrolie«. ein sowjetisches Schnellboot vernichtet. Das t)evwandelte (Europa Zwischen Asowschen Meer und Done« wird die Verfolgung des geschiagenen Feindes dnrcfi deutsche» ItaMenische, ungarische und slowalilsche Truppen fortgesetzt. Im Nordabschnitt der Ostfront nahmen Verbände der aiMinlscben Legion er-folcreloh an den Kämpfen teil. Im übrigen verlaufen dla Operationen Im Osten ^anmäßlg. WirkungavoUe Uiitangriffa richteten sich am gestrigen Tage und In der letzten Nacht gegen kriegswichtige Anlagen in Moskau. Auch Leningrad wurde In der Nacht zum 17. Oktober erneut bom-baiHliert. Vor der Humber-MUndung und westlich der SoUiy-lnaeln wurden ein groDes Handelsscliifi und ein weiteres Schill von 1500 brt durch Bombenwurf ver-•enltt. An der englischen Südost- und Westküste belegten Kamplllugzetige Haienanlagen des Feindes mit Bomben« Einige britische Bomber warfen In der totsten Nacht in Westdeutschland Spreng- und Brandbomben. In einigen Orten entstanden unerhebliche Schäden. Ein ielndllches Flugzeug wurde abge-lohossen. ^ Wieder ein brlliiches Il-Sool veisenkt Bondien auf La Valetta — Ausfall aus Tobnik vereitelt Rom, 17, Oktober, Der Italienische Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Verbände der Luftwaife bombardierten In der vergangenen Nacht den F otten-Stutzpunkt von La Valetta (Malta). Feindliche Flegzcuße führten e nen Angriff auf Neapel durch und warfen eine Anzahl Bomben ab. Ea wurtlen einißC Wohnhäuser getroffen, wobei zwölf Personen getötet und 37 verletzt wurden. Der Abwurf von Branübomlien löste in der Stadt an e n'gen Stellen Brände au8, die sofort bf^renzt und Re oscht wurden, In Noronfrlk.-i wur en feindliche moto-rislertü Einheiten bei einem Ausfnllver-such aus Tobruk von unserer Artillerie sofort unte- Feuer Rcnoninien und lU' rOckgeworfen. ; cht' P'lURzeu warfen Honibcn (Tuf It:'n".asi ab, wo Schäden an Wohnhäusern entstanden. In Ostafrika nahm e"nes unserer Flugzeuge bei bewaffnetem Aufk'ärungsflug Lastwagenabteilungen im Gebiet von Da-bat (nördüstlich von Gondar) unter MQ-Feuer, wodurch einige In Brand ger eten. Obwohl das Flugzeug wiederholt < urch das heftige Abwehrfeuer getroffen wurde, kehrte es zu seinem Stützpunkt zurück, Abteilungen der Stellung von Celga^ die eine unserer Verpflegungsko'onnen sicherten, kamen mit feindlichen Abteilungen ins Gefecht und schlugen sie in die Flucht, Im Mittelmeer wurde außer den bereits im gestrigen Wehrmachtsbericht gemeldeten ein weiteres U-Boot von einem unserer Torpedoboote unter Befehl von Korvettenkapitän Luigi FranzonI versenkt. Moshans Bevölkerung wird noch suielil belooen Stockholm, 17. Oktober Laut »Aftonbladet« wurde am Freitag früh 6 Uhr Im sowjetischen Rundfunk ein ' Aufruf an die Moskauer Bevölkerung verlesen. In dem es hieß, daß Odessa noch nicht gefallen sei (I). Von Fritz Seidemahl Das großartige militärische Geschehen, Roosevelt entfesselten Wirtschaftskrieg das sich zwischen dem Eismeer und dem zu widerstehen, ganz erheblich verbes- Schwarzmeer abspielt, verändert dun sert. 13urch die Zurücktreibung der Bol- europäischen Kontinent, weil dem hoch- schewisten v;ird, um zunächst nur ein industriellen, dichtbevölkerten Europa Beispiel zu nennen, die Ostsee wieder das Hinterland zurückgewonnen wird, ei-ne freie europäische Verkehrsader. Die dessen die europäische Wirtschaft zur Flankendrohung gegen uralte europäische Erfüllung ihrer Aufgaben bedarf. Reichs- Handelswege von der Lübecker bis zur wirtschaftsminister Funk konnte in seiner. Finnischen Bucht wird beseitigt und Königsberger Rede mit guter Begründung Finntands Existenz, die an einem dünnen sagen, daß der europäische Krieg Kegen Faden hing, wieder gesichert, den Bolschewismus die Weltgeschichte! ini Südosten Europas steht eine ähn-auf Jahrhunderte hinaus bestimme. Es ist liehe gcopolltische Konsolidierung bevor, nicht nur so, daß durch die wunderbaren Noch bis in die letzte Zeit hinein haben Schlachten der deutschen Wehrmacht | die Sowjets Ihre Ansprüche auf die Dar-der drohende Untergang der abendländi-; danellen erhoben. Man kann sich denken, sehen Kultur verhindert wurde, auch die {daß die Verwirklichung dieser Pläne Gefahr einer wirtschaftlichen Unterjo-1 nicht nur für die Türkei, sondern auch chung Europas unter ein englisch-ameri- den Südostraum lebensgefährlich ge-kanisches Wirtschaftsdiktat ist für dic'wesen wäre. Wie verheerend die kurze kommenden Zeiten gebannt. En,Irland Zeit der Bolschewistenherrschaft In Pes-hatte den Kampf gegen Deutschland ent-1 srfrahien wirkte,'haben unsere Soldaten, fesselt, um die größte Industriemacht des die an der Seite ihrer rumänischen Ka-Kontinents zu zerschmettern. In den piern 'en känip'en, zur Genüge erlebt, USA ha der Klüngel um Roosevelt diese Welche Gefahr drohte hier den Balkanwahnwitzige Idee mit Feuereifer aufge-^ Völkern aus dem Heranrücken der Sow-nommen und plumper als London ver- jets, die durch ihren'Einfall In Bessara-kündet, was gegen unseren Kontinent ge- hjen schon das Nordufer der Donaumün-schehen müßte: l. Zerstörung aller nio- dung an sich gerissen hatten. Jede sow-dernen Industrien, in denen sich Deutsch- jetische Intrige im Mlindun^sgeblet der land die Unabhängigkeit vom Weltmarkt Donau hätte den Schiffsverkehr bis weit erkämpft hat. 2. finanzielle Kontrolle nsk Berlin, 17. Okiober. ' Die Vernichtung der Im Kessel ostwärts Brjansk eing sch'.ospencn Bolschewisten wurde tm Donnerstag, den 16. Oktober, fortgeijetzt. Die Re ts d r t>otschewistisc!ien Kräfte wehrten sich verzweifelt und versuchten Immer wie der erfolglos, den dcut wisten macht dem Alpdruck, unter dem ganz Europa litt, ein Ende. Darüber hinaus bedeutet die Nutzbarmachung der altso\vj;.'tisclicn Gebiete für die europä-Isclie Wirtschaft e'ncn zusätzlichen Rückhalt, Der vom Bolschewismus bjfreite Teil Osteuropas, 50 setzte der Reicha-wirtschnffsminister in seiner Könltzslier-ger Rede auseinander, verfügt über eine orliebliche Wlrt?ohnff^ler5chußgebicte ge-Icutschen EiüSchH:;- luiren dazu, sn die fruchtbaren Getrcide-Hungsrlng nach Osten zu clurchbr,chen. böLlen Osl'^ali7u"'ns und die nii«5"'e7elch-Bel der Zersc'^la::uix d'esT vcr-cb!lc'icn »loteti Hanf-. FInchs- und Kartoffelfetder Angriffe erli'ten die Sowjets wiederum \\'tMl^riiRl''nds. f>or Ro'rhFwIrt'^rlnf'smi-schwere blutige Verluste. 1 nister nannte auch die weyen ihrer her- vorragenden Fruchtbarkelt berühmte Schwarzerdezonc, die sich in einem breiten Streifen von Rumänien aus nach Osten zieht und einen großen Teil der Ukraine sowie der angrenzenden Gebiete bedeckt. Das Industriepotential dieses Raumes bezeichnete der Reichswirtschaftsminister als gewaltig. Er zählte die Erdölquellen Ostgaliziens, die hochwertigen Eisenerze von Kriwoj-Rog, die Manganerze von Nikopol, die Eisenhütten des Dnjepr-Kombinats hinzu. Der ungeheure Holzreichtum des Pripetge-bietes und die dort aufgebaute Industrie stehen jetzt zti unserer Verfügung. Die wirtschaftliche Struktur Europas wird durch die deutsche Kontrolle über diese Gebiete somit wesentlich ergänzt. Zwar bedarf es erst der Beseitigung der Kriegsschäden und dann eines entschiedenen Ausbaues aller landwirtschaftlichen und rohstoffindustriellen Vorkom-nien, aber die funaamentale Ergänzung, die Europa durch die Nutzbarmachung dieses Raumes erfahren wird, dürfte klar sein. Ein in seiner wirtschaftlichen Struktur verwandeltes und d. h. erweitertes Europa kann nun um so leichter jenen Plänen Washingtons Widerstand leisten, die auf Vernichtung des Welthandels abzielen. Neue wirtschaftliche Entfaltungsmöglichkeiten tun sich auf und Lücken ifl der europäischen Wirt-schaftsbilanz schließen sich. Das Gesamtbild Europas erfährt dadurch eine crhcbliche Wandlung, — dank der um-vcrßleichlichen Taten der deutschen Wehrmacht. Bolschewisten hoffnungslos in der Verteidigung Schon bisher wurdon 9000 Geschütze mehr vernichtet, als Deutschland 1918 Im Felde hatte Die militärische Lage — Das Gesetz des Handelns mehr denn Je In deutscher Hand Rroaftens ünnk an den Ffllim Agram, 17. Oktober Auf einer außerordentlichen Sitzung des kroatischen Ministerrates brachte der kroatische Staatsführer Dr. Pawelitsch seinen und des ganzen kroatischen Volkes Dan-k an den Führer und die Reichsregierung dafür zum Ausdruck, daß dem kroatischen Staat die volle Verwaltungsund Wirtschaftsfreihcit über Ostsyrmien (Gebiet um Semlin) übertragen wurde. Die Regierung beschloß hierauf, Marschall Kvatemlk, Außenminteter Dr. Lor-kowitsch tmd Unterrichtsminister Dr. Bu-dak zum deutschen Gesaudten zu entsenden, irm diesem den Dank des Po-glavnlH an den Führer und alle deutschen Stellen, die an der Regelung der ostsyr-mischen Frage mitwirken, zu übermitteln. Der Paglavni'k betonte gleichzeitig seine tiefe Freude wn-d die' dankbaren Ge-füihle des kroatischen Volkes über den beispiellosen Sieg der ruhmreichen deutschen Wehrmacht und ihrer Verbündeten über den Feind der Menschheit. Der kroatische Staatsführer sprach femer seine Genugtuung darüber aus, daß auch kroatische Truppen an diesem Kampf teilnähmen und damit die ruhmreiche Tradition des kroatischen SoWatentoms fortsetzten. Neue Ritterkrenzfraier Berlin, 17. Oktober Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorsdhlag des Oberbefehlshaber des Heeres, Generalfei dmarschall von ßrauchitsch, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutnant Behlendorff, Kommandeur einer Infanteriedivision, Generalmajor Raus, Kommandeur einer Schützenbrigade, Oberst Badinski, Kommandeur eines Infanterieregiments, Oberst Freiherr von Waidenfels, Kommandeur eines Schützenregiments, und Major Bunzel, Bataillonskommandeur in einem Infanterieregiment. Grosse BrSnde im Moskauer Sfadthern Berlin, >7. Oktober. In der Nacht vom 16. zum 17. Oktober griffen deutsche Kampfflugzenge kriegswichtige Ziele in der Stadt Moskau ^n. Durch Abwurf zahlreicher Spreng- und Brandbomben entstanden in der Stadtmitte und im Moskwa-Bogen starke Brandherde, die rasch an Ausdehnung gewannen. Weitere Nachtangrrtfe deutscter Kampfflugzeugverbände richteten sich gegen sowjetische Truppenkolonnen und Bahnanlagen, die durch Volltreffer schwerc Beschädigungen erhielten. Sowjetische Kolonnen erlitten schwere Verluste an Menschen und Material. General Toio befranl Tokio, 17. Oktober. Der Tenno hat den bisherigen Kriegs-minister Qeneral Tojo mit der Bildung des japanischen Kabinetts beauftragt. Berlin, 17. Oktober. Von besonderer Seite wird uns geschrieben: In atemberaubendem Tempo vollziehen sich die Ereignisse im Osten. Als das deutsche Volk am Nachmittag des 3. Oktober aus dem Munde des Führers zum ersten Mal von den neuen Operationen erfuhr, waren diese Kämpfe seit etwas mehr als 24 Stunden im Gange. Nur sechs Tage waren vergangen, bis die erste Sondermeldunig über den Durchbruch in der Mitte der Ostfront und die Vernichtungsschlacht von Brjansk—^Wjasma veröffentlicht wurde, nachdem schon vorher die Siegeskunde über den großen Erfolg in der Schlacht am Asowsehen Meer um die Welt gelaufn war. Genau eine Woche nach dieser ersten Sondermcl-dung kann das OKW bekanntgeben, daß sich die neue Doppelschlacht ihrem Abschluß nähert. Der Wucht dieser Meldung kann sich auch das Ausland nicht entziehen, umso mehr, als auch die Sowjets, deren meist seihr lakonisdie Berichte zunächst nur zugaben, daß sich in dem von sJer deutschen Pührumig bezeichneten Raum schwere Kämpfe albspielten, inzwischen die Bedrohung Moskaus einräumen mußten. Herr Oiurchrfl ist dementsprechend bescheiden geworden. Er betrachtet es heute wohl söhon als einen Erfolg, daß Leningrad und Mosikau noch immer nicht in deutscher Hand sind. Militärisch gesehen ist es für uns zunächst einmal gänzlich belanglos, wieviel Quadratkilometer oder welcher Prozentsatz der Gesamtfläche der UdSSR von uns besetzt smd oder wie lange die Bolschewisten den einen oder anderen Punkt halten. Westlich ist zjunächst n-ur, mii weldhen Op- fern sie die Verteidigung dieses Bodens bezahlen. In den Verhistziffern drückt sich mit unerbittlicher Folgerichtigkeit die fortschreitende Vernichtung der bol-schewistisch'en Macht aus. Noch bevor vier Monate vergangen sind, haben über drei Millionen bolschewistischer Soldaten den Weg in die deutschen Gefangenenlager angetreten. Die Höhe der in der gleichen Zeit eingetretenen blutigen Verluste ist schwer abzuschätzen. Mehrfach hait der Bericht des OKW betont, daß sie außerordentlich hoch sind und die Oefangenenzahlen überschreiten. Setzt man sie nur -einmal der Gefangenenaahl gleich, so hat die fechtende. Truppe der Bolschewisten In diesen knappen vier Monaten mehr Menschen verloren als beispielsweise die drei früheren bailtischen Staaten Überhaupt an Einwohnern besitzen. Aber selbst wer nach bolschewistischem Muster die Menschen al« emen biiMigen und verhältnismäßig leictrt «rsetatoaren Massen^arti-kel betrachtet, der komimt nicht über die unvorstellbaren großen Materialverluste hinweg. Was die Sowjets schon bisher an Kriegsgerät verloren haben, das könnten sie nur in ja>hrelanger Arbeit ersetzen, wenn sie über die volle Kapazität ihrer Rüstungsindustrie verfügten. Von der Zahl der bisher erbeuteten und zerstörten rund 27.000 Geschütze bekommt man eine Vorstellung, wenn man verglei^s-weise dagögen hält, daß 1918 zur Zei der Materialschlachten die Zahl der an der Front eingesetzten deutschen Geschütze etwa 18.000 betrug, die damit die Geschützzahl unserer damalig«^ 5^ j?' ner noch um 2000 Oberstieg. Selbst die »Times« hat in den letzten Tagen ausgerechnet, daß die bolschewistischen Bundesgenossen praktisch nur noch über ein Viertel ihrer Rüstungswerke verfügen könnten und hi.izugefügt, daß weder England noch die USA imstande seien, den Produktionsatisfall der restlichen drei Viertel zu ersetzen. Das bedrückende Gefühl, es könnte mit diesem letzten europäischen Verbündeten sehr bald endgültig zugrunde gehen, war sogar Veranlassung zu Erörterungen über die Frage, ob man nicht durch eine eigene Offensive gegen Deutschland etwas zur Entlastung der Sowjets tun müßte. Man braucht kein mllitärtecher Fachmann zu sein, um zu wissen, daß England — wenn überhaupt — dann diesen Versuch zu einem Zeitpunkt hätte machen sollen, ate die Sowjets noch nicht dl« Mehrzahl Üirer Armeen mit Mann und Roß und Wagen verloren hatten. Inmitten der Fülle eines Geschehen» von geschichtlicher Bedeutung ist es zweckmäßig, hin und wieder eine knappe Bilanz außumachen. Sie lautet heute, nachdem nun auch mit Odessa der wich-itgste und größte Hafen am Schwarzen Meer gefallen Ist, daß die Bolschewisten ftuf der ganzen lamgen Front hoffnungslos in die Verteidigung gedrängt sind. Nach dem Verlust ung'ezählter Divisionen sind große Terte der veiiMlebenen Armeen in Leningrad allen Ausbrwohsversu-chen zum Trotz fest eingeschlossen, während in der Mitte der Front nm die äußeren Verteidigungslinien von Moskau gekämpift wird. Die deutsche Führung verfügt dagegen im gleichen Moment über zahlreiche Verbände, die nach Erledigung «der tetzten großen Ke«sel frei geworden sind und die Ihr hi entschei-ender Stunde das Gesetz de« Handelns sichern. London: Sehr beträchtliche deutsche Erfolge... Einsichtig« Stliimi.ii aw England Osten-^.Statt «Inas Niagara nur ein Tröptleln der sowjetniiie Berlin, 17. Oktober Die bisiier noch sehr dünnen Stimmen in England, die jetzt, da sich die Lage der Sowjets immer mehr zuspitzt, das englische Volk ans dem Illusiionsnebel herauszuführen und es mit der rauhen Wirklichkeit vorsichtig vertraut zu machen nötig halten, scheinen sich zu verstärken. So ließ sich heute in aller Frühe der Kommentator des englischen Nachrichtendienstes wie folgt vernehmen: Das deutsche Oberkommando überläßt nichts dem Zufall. Wir wollen uns klar darüber sein, daß die Deutschen nicht blindlings vorgehen, sondern daß ihr Angriff in der Sowjetunion brillant und mit steigender Wucht durchgeführt wird. Ihr Angriff steht in der Militärgeschiclite als ein Beispiel da für ausgezeichnete Planung, ausgezeichnetes Zusammenwirken und unaufhörliche Anstrengung. Am besten beurteilen können den deutschen Angriff die, gegen die sich die volle Wucht dieses Angriffs richtet. Es wäre dumm, wollte man die deutschen Erfolge als unenlieblich bezeichnen; denn es sind in der Tat wirklich sehr beträchbliche Erfolge. Sie sind so beträchtlich, daß es äußerst schwierig ist, ihre Bedeutung herabzumindern. Es ist eine feststehende Tatsache, daß sich etwa zwei Drittel der sowjetischen Produktionskapazität in der Hand der Deutschen oder jedenfalls so gut wie in ihrer Händ befinden. Klar ist, daß der Rest nicht ausreicht, um die Sowjets für einen Winterfeldzug zu versorgen. Daher ist es Aufgabe (iroßbritanniens imd der USA, den Bedarf der Sowjetunion zu decken. Das ist die wahre Bedeutung der Verpflichtung, die Beaverbrook und Harriinan Stalin gegenüber eingegangen sind. Aber weder Großbritannien noch die USA können die augenblickliche Lage der Sowjets ändern. Sö weit der Kommentator Hall. Leider hat er nicht verraten, wie er sich die Realisierung der »Verpfliolitungen Bea-verbrooks und Harrimans« vorstellt. Wie Leute ohne Scheuklaippen in USA dar- Pearson Allens in »Washington Times Herald« an den Regierungen in Washington und London wegen des Versagens der Hilfeleistungen für die wlsche-wisten. Pearson schreibt u. a.: Die Engländer hätten in Iran zur Verbesser^g des Verkehrswesens nichts getan. Die Eisenbahn dort sei in so schlechter »er* fassung, daß sie zu Hilfstransporten für die sowjetische Südfront nicht benutzbar sei. Inzwischen hätten die Deutschen die Hauptschienen stränge der Sowjetbahnen auf deutsche Spur umgelegt und dadurch das gigantische Problem ihres Nachschubs gelöst. Ein weiterer Weg für die Hilfeleistung an die Sowjets gehe über WMadiwostok. Zur Verbesserung des Betriebes wolle USA 300 Lokomotiven dorthin senden. Aber erstens habe man noch keine Schiffe gefunden, und zweitens müßten die Lokomotiven umgebaut oder ganz neu gebaut werden, um für die Spur in der UdSSR zu pas- sen. _ Pearson kritisiert dann die außerordentlich langsam gehende Zuteilung von Kriegsmaterial für die Bolschewisten. Der Transport dauere 40 Tage und in diesen 40 Tagen könne sich viel ereignen. Das Blatt kontmt zum Schluß: »Anstatt eines Niagara nur ein Tröpflein der Sowie thiife!« „England hat eine nie wiederkehrende Celegenheit verpassT' N e w y 0 r k, 17. Oktober Der ehemalige britische Kriegsminister Höre Belisha erklärte in einer Rede in Oxford, England habe eine nie wiederkehrende Gelegenheit verpaßt, eine zweite Front gegen Deutschland aufzurichten. Die Folgen dieses Versäumnisses, die vier Monate Krieg mit der Sowjetunion auszunutzen, würden sich zeigen. Das britische Volk werde nicht ein zweites Mal erleben, daß ihm die Kriegs-aufgabe durch ein so großes verbündetes Heer mit «o gewaltig angehäuften Kriegsvorräten erleichtert werde. Gewiß habe England, so stellte Höre Belisha rüstung, verloren, aber der Krieg k^ni nicht gewonnen werden, wenn man nicht angreife. Seit vier Monaten habe England nirgends angegriffen und den än der Ostfront beschäftigen Gegner «mbehin-» dert gelassen. Britische VerieienheN fiher dn Fal von Odessa Berlin, 17. Oktober. >Unsere Verbündeten haben za der feindlichen Behauptung, »ach Odessa durchgebrochen zu sein, und die Stadt besetzt zu haben, bis jetzt noch keine Stellung genommen.« Dieses klägliche Lamento ist die einzige »Stellungnahme«, zu der sich London in seiner Verlegenheit bisher aufraffen konnte. Man wagt nicht, die Einnahmen Odessas durch die tapferen rumänischen Truppen einfach abzustreiten, wie man das in früheren Fällen zu tun pflegte; aber man hat auch nicht den Mut, dem englischen Volk klaren Wein einzuschenken. Und dabei hat doch erst vor zwei Tagen üie »Daily Mail« gesagt, es wäre der »Höhepunkt der Verrückheit«, die deutschen Meldungen zu bezweifeln. Odessa — grösster Schwan-meerhalen Odessa, das am 16. d. von rumänische deutschen Truppen genoimtfien wurde, ist die größte Hafenstadt des Schwarzen Meeres. Fünf Kilometer lang ziehen sich die Hafenbecken an der Küste entlang, gegen das Meer hin durch Molen und Wellenbrecher geschützt. Das Hafenareal umfaßt allein 103 Hektar. Dahinter dehnt sdch die Stadt auf einer fast 50 m holten Ebene aus, die zum Meer hin steil abfällt. Da sie sich erst in jüngerer Zeit zu einer Großstadt auswuchs, hat sie einen fast amerikanischen Grundriß mit regelmäßigen Häuserreohteoken. Die Einwohnerzahl steht zwar hinter Kiew und Charkow zurück, \mt die 600.000-Grenze aber bereits überschritten. Zum ukrainischen Grundstock sind Großrussen hinzugetreten, außerdem noch Juden, Armenier und Griechen, die der Handel angezogen hat. Denn über Odessa wurden die ukrainischen Produkte, vor allem das Getreide ausgeführt "ud Maschinen, Textilwaren, Lebensmittel und Steinkohlo eingeführt, z.T. im Küstenverkehr zwischen bolschewistischen Häfen. Dazu kommt tioch ein Erdölumschlag, der in einem Sonderhafen abgewickelt wird, 1933 gingen über 3 Millionen Tonnen Leute ohne Scheuklappen in USA dar- melancholisch fest, bereits verschiedene gmgen uncr miunuiiui lumr über denken, zeijrt die scharfe Kritik Expeditionskorps, zummdest deren Aus-durch den Hafen von Odessa. Dadurch er^ab sich die Ansiedlung einer beträchtlichen Industrie von selbst: Handels- und Kriegsschiffwerften, Raffinleranlagen mit beachtenswerter Lisistungsfähigkeit, Rü-8tuTigstriebe, die nach dem Weltkrieg ausgebaut oder ganz neu errichtet wurden, Walzwerke, Werkzeugmaschinenfabriken, Waggon- und LckomiotiVbau und andtres mehr. Im Hinblick auf den Krieg ist die Fabrikation von Kampfwagen, \'oin Munition mid Artikeln der Luftrüstungsindustrie besonders zn nennen. Für das Hintertand spielt die Industrie in Odessa eine große Rolle durch dto Supeiphosphatindustrle, welche die Ukraine mit Kunstdünger versorgt. Dazu k<^meii weitere chemische Werke, so^ wie Textil-, Trilcoitage- und Baumiwoll-fibriken. ßno Qemüse- und e.ine Fisoh-leonservenfabrik kfVmi«! je 3(XX) Büchsen am Tage herstellen, und eine Schwefd-sflurefabHk ist eine der größten der Sowjetunion überhaupt. WBilem TordringgR der Fimni B e r U n, 17. Oktober An der finrnsohen Front gewannen die finnische Truppen am Donnerstag, den 16. Oktober, im Angriff weiteren Boden. Einem finnischen Armeekorps gelang es» eine sowjetische Kampfgruppe einzuschließen und zu vernichten. Gegenangriffe, durch die die Bolschewisten dem finnischen Vorgehen entgegenzutreten versuchten, wurden an allen Stellen der Front zerschlagen. Was bcleiilel der Verlnsl des Domibeckeis lOr die Sothels T Britische Be«ofgn|gie: »Nur ein Viertel dir %>wjetlschM Induttrielcapazitit aii- fitrhalb des OpeimtlonsgeDietes« Berlin, 17. Oktober Naidhdem den Briten bis vor kurzem versichert worden ist, die Bolschewlsten hätten mit Erfolg aM-e Vorstöße der Deut-■chen in der Ukraine abgewiesen, hören lie jetzt vom Londoner Nachrichtendienet: »Dai Gebiet des Donezbeckens ist bedrohte Was das heißt, «ehen die Hörer gloicli-zeitig In der »Times«, die ausrechnet, daß nur em Viertel der sowjetischen Industriekapazität außerhalb des gegenwärtigen Operationsgebietes liegt, denn sie Ist flieh kfaiT darüber, daß die Leningrader Industrie ausgeschaltet und die von Moskau gleichfalls bedrolit ist. Ei kommt hinzu, daß Moskau durch die Vorgänge 'm Süden noch mittelbar ffefähndet ist, denn das Donbas, die in der Sowjetunion übliche Abkürzung für das Donez-Bassin, Weiert die Steinkohlen für die Moskauer Industrie. Die Sowjets geben an, sie hätten bis zum Kriege die Leistungsfähigkeit des Donezgebletes auf 78 Miliianen Tonnen jährlicher Produktion Kohle steigern können. Das Moskauer Revier, das durch seine Braun4 Millionen Tonnen, sowie rund 3 Millionen Tonnen Walzgut von 13 Millionen Tonnen Gesamterzeugung, Auf dieser Eisen-. Stahl-und Walzguterzeugung beruht wiederum eine wichtige Maschinen- und mctallver-arbeitemle Industrie und auf den Derivaten der Verkohlung eine ansehnliche chemische Industrie. Den umfangreichen Energiebedarf des Gebietes deckt eine Reihe von Großkraftwerken, die sämtlich auf der Kohle basieren. Die Buntmetallindustrie ist mit einer Zinkhütte vertreten. In Nik'towka wird das bisher einzige größere Queck-silbervorkoniimen der Sowjetunion ausgebeutet. Seiner Bedeutung als Schwerpunkt der Masch'nen- und cheniischcn Industrie entsprochend. Ist dns Donbas zugleich ein \v'chM(?eR 7"ntrum der Riht n'^sindu-stric. Es s'eht hinsichtlich der unmittelbaren "üslupfj'Produktion gleich hinter Moskau und Leningrad. Odessa befreit Zwei Stunden nach der Einnahme in einem Fiugzeug Uber der Stadt — Rauchende Trümmer, brennende Öltanics paar Qrundniauem, wo früher einmal, bevor die Bolschewlsten es zerstörten, Dörfer und Gehöfte gestanden hatten. Und nun die Stadt: Vier, fünf, sechs groüe schwelende Brandherde, daneben scHion abgebrannte und zerstörte Häuserblocks. Auf allen Straßen rumänische Truppen und immer wieder große Stra-ßensiperren und Barrikaden, die nun schon zur Seite geräumt wurden. Über dem Hafen riesengroße schwarze Oualm-wolken von brennenden öltaniks, von dem vernichtenden Wahn der Sowjets in letzter Minute in Brand gesteckt. Am Nordrand der Stadt: Die Blech-bilchsetn zerbeulter und zertrümmerter Ölbehälter; Über eine zehn Meter hohe Böschung hinab gestürzt zwei Eisen-bahnzüge; völlig zerschmettert liegen sie da. Im Hafen vernichtete und ausgebrannte Schiffe — das ist die Arbeit der deutschen und der rumänischen Luftwaffe. Das ist die Wirkung unserer Angriffe! Das ist ehi wHdes Chaos, dies Bild von hier oben, in das mm einmarschierende Truppen eine Regelung hineinbringen. Von allen Straßen, aus allen Höfen und draußen vor der Stadt aus den Gärten aber whiken zu uns Hände herauf von den rumänischen Kameraden und auch von den Zivilisten, die wir dazwischen erkennen können; Bewohner der Stadt, die ihre Befreier in vergangenen langen Wochen erwarteten, die nun begeistert grüßen. Die Stimme Englands rief: »Nie wird Odessa fallen!« Die Sondermeldung aus dem Führerhauptquartier hat der Welt auch diesen Sieg gemeldet. Kriegsberichter H. Schubert PK..17. Oktober EiuTTiarschierendo rumänische Truppen, sinnlos zerstörte Gebäude und In-dustrieanJagen, brennende Fabriken und lodernde Öltanks im Hafen am Schwarzen Meer, unter dem Himmel sich hinziehende OualmwoLken — so sieht heute Odessa Im letzten Abendlicht aus, jene Stadt, die wir von den Angriffen der langen Wochen 90 gut in Erinnerung haben. Wie war das doch; von der Seeseitc her öogen wir unsere Angriffe auf Schiffe im Hafen, auf V/erften und La-gerkais imd nun zuletzt auf die von Wahnsinnigen befohlenen Befestigungen der Stadt, nachdem uns die bolschewistische Flak aus der großen Synagoge heraus beschossen hatte. Viele Brutto-Register-Tonnen Kriegs- und Handelsschiffe, MunitionsdeDOts, Bahnhöfe und Gleisanlagen, das waren unsere Ziele gewesen. Mi^ sowjetischen Jagdflugzeugen hatten wir uns über der Stadt herumgeschlagen, während sich der Ring der rumänischen Waffenbrüder Immer enger schloß. Auf diese Stadt zu flog ich heute statt wie sonst in ein paar Tausend, nur in hundert Meter und noch weniger Höhe vom Westen her in einem kleinen offenen Fiugzeug mit dem Oberleutnant eines rumänischen Kannpf-fliegerverbandes. Noch wenige Kilometer vor dem Häusermeer: hier schon die ersten Zeichen des harten Kampfes der vergangenen Zeit. Jähe Rauchfahnen am Hori»ont, darunter von Granattrichtem zerpflOgte Felder, Pferdekadaver, leere drohende Sdhützengräben, versenkte Geschützstellungen, die harmlos geworden waren, ein Stacheldrahtzaun in Zick-Zadk-Liftie und Immer wieder ein" Ganz Rumänien im Fiaggensclimucii Das Ausfailstor des Boiichewlsmut im Süden gefaiten RumMnltche« Italienische und bulgerische Betrachtungen Bukarest, 17. Oktober. Die Einnahme von Odessa drückt dem Bukarester Straßenbild seit gestern abeftd ihren Stempel auf. Im ganzen Lande wehen heute die Fahnen der beiden verbündeten Armeen und von allen Gesichtern ist die Freude über den errungenen Sieig und diesen für den rumänischen Abschnitt der Front entscheidend gewerteten Erfolg abzulesen. Dementsprechend steht auch die gesamte Morgenpresse in die«em Zeichen. Odessa sei die dritte Hauptstadt der Sowjets gewesen. Es sei infolge seiner geringen Entfernung von der bessarabi-j sehen Grenze mit den dort elnigeschlos-i senen Divisionen eine ständige Bedrohung der rumänischen Sicherheit gewesen. Erst der Fall dieses Ausfallstores des Bolschewismus gewährleiste nunm^^hr ' die Ruhe und den Ausbau des Landes im Osten. Die Zeitungen gedenken dabei der vor Odessa Gefallenen und heben die Würdigung, die die rumänischen Waffentaten auch in der Sondermeldung des i OKW und im Großdeutschen Rundfunk gefunden hat)en, besonders hervor. Rom, 17. Oktober. Der glänzende Erfolg der rumänischen Truppen, so erklärt man nach Stefani in Rom zur Einnahme von Odessa, lenke wieder einmal die europäische Aufmerksamkeit auf die hervorragende Führung der rumänischen Truppen, die unter dem Befehl Marschall Antonescus in diesem Feldzug stolze Seiten In das Buch ihrer Militärgeschichte eingefügt hätten. Ru-! mänien habe durch das Blutopfer seiner , Sühne auf dem Schlachtfelde def europäischen Erhebung tatkräftig zur Errichtung des neuen Europa beigetragen, in dem die rumänische Nation einen Ehrenplatz einnehmen werde. Das Beispiel Rumäniens zeige, daß ein Volk, das sich von ausländischen Einflüssen befreit habe und Herr seines eigenen Schicitsals geworden sei, seine nationale Tradition und seinen historischen Charakter wie-' dergewinnen könne. Die Einnahme Odessas durch die 4. ru-I niänische Armee sowie der Beginn der Kämpfe der doutscheji Streit-, kräfte an der äußeren Verteidigi ngs-linle von Moskau geben der heutigen römischen Morgenpresse das Gepräge. ; Der militärische Mitarbeiter der St-e-I fani erklärt in einem Überblicl< über die , Gesamtlage an der Ostfront, die krampfhaften britischen Bemühungen, die hoff-I nungslose Lage der Sowjets nicht zuzu-. geben, demonstrieren am besten, daß die 1 Niederlage Stalins nicht nur die Nieder- lage des Bolschewismus, sondern auch Englands sei. Die deutsche Meldung, daß sich Kaluga und Kalinin bereits seit fi-nigen Tagen in deutscher Hand befänden, mache die Versuche der englischen Presse, bis zum gestrigen Tage die Besetzung Kaiin ins abzustreiten, nur noch lächerlicher. Dazu komme nun noch die Besetzung Odessas. Sofia, 17. Oktober. Die Nachricht von dem Fall Odessas wird in den Sofioter Morge.nblättern groß aufgemacht. Stärkste Beachtung findet ferner die EinnalMne von Kaluga und Kalinin. Der Berliner Korrespondent des »Utro« hebt hervor, daß die deutschen Truppen innerhalb von 115 Tagen ein größeres Territorium t>esetzt haben als während der Feldzüge gegen Polen, Norwegen, Belgien, Holland, Frankreich, Jugrs'a-wien und Griechenland, die 175 Tage dauerten. Inbel in Duharosl Freudenkundgebungen der Bevölkerung Bukarest, 17. Oktober Die Stimmung der rumänischen Hauptstadt nach der E nnahme von Odessa kam in den Mittagsstunden des Freitag in einer gewaltigen Kundgeliung zum Ausdruck. Auf aeni weiten Platz vor dem königlichen Schloß hatten sich ungezählte Tausende versammelt. Nachdem die rumänische Künigshymne, das Deutschland- und das Horst-Wessel-Lied sowie die italicn sehe Hymne erklungen waren, fand eine Ehrung der Gefallenen statt. Ein endloser Zug freudig bewegter Menschen begab sich darauf durch d'e Calea Victoriei zur deutschen Gesandtschaft, wo der Gesandte, Freiherr von Killinger, mimer wieder für fiie brausenden Hurra-Rufe der Menge, die erneut das Deutschlandlied anstimmte und Hochrufe auf den Führer ausbrachte, danken mußte. Anschließend zog die Menge vor die italienische Gesandtschaft und vor das Ministerpräsidium, wo sie ebenfalls begeisterte Kundgebungen veranstaltete. (PK-Aulnalime; Kriegsberichter Wa5ke-PüZ-M) General Dlctl in seinem Kampfgebiet Wo es hart auf hart geht, ist General Dietl immer mitten unter seinen Männern. Hier macht er sich marschfertig, um zu seinen Soldaten in der vordersten Linie zu gehen Zwei Britenllugzenge in den Kanal gestOrft Berlin, 17 Oktober Deutsche Marineartillerie schoß am 16. Oktober zwei britische Jagdflug-i^cuge an der niederländischen Küste ab. Noch vor dem Einflug in das besetzte Gebiet trafen gutHegende Schüsse die beiden britischen Jäger, so daß sie über dem Küstenvorfeld in Brand gerieten und in den Kanal stürzten. Die HaDplschDldigen an Frankreichi Zusammenbruch Rundfimksprache Marschall Petains zun Prozeß von Riom Vichy, 17. Oktober. Der französische Staatschef Marschall Petain hie't am Donnerstag eine Rundfunkansprache, in dcr er auslülirte, der politische Gerichtsrat, der aus der Elit<» alter Frontl<ämpfer und Förderer des öffentlichen Wohles zusammengesetzt ist, habe einstimmig festgestellt, daß die Haft auf einer Festung — d'e schwerste Strafe die in aem konstitufonellen Akt Nr. 7 vorgesehen ist, — auf Edouard Dala lier, Leon Blum sowie auf General Game'in angewendet werden müsse. Infolgedessen ordnete Petain die Inhaft'erung dieser Cirei Personen auf der Festung Du Porta-let an. Was den Guy La-Chambre und den Generalkontro'leur Jacomet betrifft, deren Vergehen leichter erscheinen, wich die Ansicht des Rats nb. Die Herren Guy La-Chambre und jacomet werden infolgedessen in Bourassol interniert bleiben. Die definitive Aburtei'ung wira durch ''en Gerchtshof m Rioin erfolgen. Die Tragweite der Taten, d'e dei Hauptverantwortlichen des französische* Zusammenbruchs vorgeworfen werden, ist nach den Worten Petains eine derartige, daß sie n'cht einfach durch politische Sanktionen verschle ert o er vertuscht werden kann. Was schl;eß''ch Paul Reynaud und Geori^es Mandel betrifft, die als erste vor dem Ger cht von R'om verhört wurden, ist der französische Staatschef, gestützt auf die Meinung der Mehrheit der Alitgl edcr des po'i'i-schen Gerichtsrates, zu der Ansicht gelangt, daß d e Schweren Indizienbeweise, die auf ihnen lasten, ihre sofortige Inhaftierung auf einer Festung rechtfertigen. Petain hat daher diese Maßnahme angeordnet. Der Urteilspnich, der i^en Prozeß von R om beschließen wird, wird die Personen, aber auch die .Wethoden, die Sitten und i'as R.gime treffen. Gegen ihn wird nicht Berufung eingeleitet werden können. Petain sagte dann, er habe den Justizminister gebeten, eine schnelle Herbeiführung der Verhandlung vor dem Gericht von R om zu sichern. Am Schluß se ner Re 'e bat Petain d:e Franzosen, ihm ihr Vertrauen zu schenken und den unversehrten Glauben an die Zukunft ihres Landes zu bewahren. „Drei tanzende Derwische" New Vor k, 17. Ok'ober. Unter der Überschrift »Kriegsexperten« greift die »Chicago Daily Tribüne« ia ihrem Leitartikel die Anführer der Interventionisten an. Den Vorsitzenden dei Außenausschuiises des Abgeordnetenhauses, Salomon Bloom, nennt sie ein:n Zirkusschreier, der als Hauptattraktion bet den Besprechungen über d e Abänderung des Neutralitätiigesetzes die »drei tanzenden Derwische« Stinison, Knox- und Hull vorgeführt habe. Diese drei seiet alte Männer mit schwächer werder.den Verstand; sie seien unfähig, die internationale Lage zu verstehen, .Alle drei seieR kinderlose kindliche Greise und deshnlb an den Konsequenzen der Zukuaft uninteressiert. VOLK und KULTUR Reithe Entfaltung des Kulturlebens Wien entrollt ein auserlesenes Programm (icneralkulturrL'fcreiit Waller Tlio-iiias bcr'clitetc in einer Rede vor den Wiener Kulturschriftleiteni über den Keilen \värtii;en Stand der vom Reiclislei-ter lialdur von Scliiracli an^ekündiKten l'kinuiiiieii und ZielsetznnKen auf kulturellem (jcbiele. Das Theater in der Josefstadt wird in dieser Spielzeit, nachdem es bisher fast ausschließlich das Konversationsstück Repflegt hat, durch literarisch bedeutsame Ur- und Erstauf-führunKeii wieder eine dramatische Linie bekommen. Unter den nächsten Uraufführungen sei das Stück »Achill unter den \Veibern« von Hans Jüngst erwähnt. Da der Fassungsraum der derzeit bestehenden Bühnen für den steigenden Theaterhunger der Wiener nicht mehr ausreicht, wird man auch jene Bühnen wieder eröffnen, die ihre Pforten zur Stunde geschlossen halten. Als erstes wird demnächst das Bürgertheater unter der Leitung Robert Valbergs als eine Art Revaiebühne mit kräftiger Unterlialtungskost wieder eröffnet werden. Auch die Renaissancebühne soll denmächst wieder spielen. Dagegen wird die endgültige Wiedererweckung des Theaters an der Wien später erfolgen. Liu anderes Bestreben geht dahin, Wien wieder eine junge Malergeneration zu geben, die infolge der Notzeiten der Naclikriegsjahrzehnte fast zum Erlöschen gekommen ist. Zunäciist wird das Aus-stellungswcsen einheitlich organisiert werden. Für das Jahr 1941M2 sind bereits vorgesehen: eine große Jubiläumsausstellung im umgebauten Künstlerhaus (Dezember bis Januar), die eine historische Rückschau seit der Gründung des Künstlerhauses zum Inhalt haben und von Wien aus durch mehrere Städte des Reiches* wandern wird. Einer Kriegsausstellung »Maler sehen den Krieg« soll eine bulgarische Kunstausstellung folgen. Die nächste Frühjahrsausstellung wird mit einer Schau »Das Wiener Frauen-biid« verbunden werden. Diese und zwei weitere Sonderschauen »Das schöne Wiener Stadtbild« und »Die schaffenden Künstler Wiens« sollen vor allem der W^eckung privater Kaufinitiative dienen. Das Schauspiel- und Regieseminar in Schönbrunn wird Schauspielschule .des Burgtheaters, während die Verhandlungen über Umgestaltung und Ausbau der Tanzakademie in ein entscheidendes Stadium getreten ist. Die berühmte Wiener Kunstgewerbeschule wird schließlich zur Reichshochschule erhoben werden. + Herbstausstellung der Preußischen Akademie der KUn&te. Die Berliner Akademie der Künste eröffnet am 18. Oktober ihre Herbstausstellung, die Werke der Malerei und der Bildhauerei umfaßt; auch werden Sonderausstellungen des Bildhauers Professor Bernhard Blecker, München (aus Anlaß sehies 60. üeburts-tages) und des Malers. Oraphikers inid Bildhauers Professors Ernst Moritz Geyger, Florenz (zu seinem bevorstehenden 8(1. Geburtstag) gezeigt. + »Kunst der Front« auch in Brüssel. Im Palast der Schönen Künste in Brüssel wurde eine Ausstellung »Kunst der Front« mit Werken von ^Idaten der Luftwaffe eröffnet. + Winterausstelhing Bergischer Künstler. Die Stadt Wuppertal veranstaj-tet vom 30. November bis 4. Januar in der Ruhmeshalle' die traditionelle Win-terausstellimg Bergischer Künstler. + Dcutschlandreise der Jutta-Klamt-Schuje. Als Auftakt einer durch 150 Städte des Reiches gehenden Reist- gibt die Jutta-Klamt-Scliule am 2. Novenioer im Berliner Ufa-F^ilast am Zoo eine Morgenfeier, in der vier neue Tanzsuiten erstaufgeführt werden. + 20 .lahre Hohnsteiner Puppenbühnc. Die Holmsteiner Handpuppenbühne blickt! auf ein iO-jähriges Bestehen zurück. Sie j ist in diesen beiden Jahrzehnten zu Welt-1 berühmtheit gelangt. Gegründet wurde | sie von Max Jacob, einem Weltkriegs-, teilnehmer. in enger Zusammenarbeit rnitl der Baltin Elisabeth Grünwaldt und i dem Holzbildhauer Theo F^ggink. 1 + Wertvolle Bereicherung der Prager Bildergalerie. Die Prager Bildergalerie, die über Werke von Dürer, Crana::h, Holbein und Baldung-Grien verfügt, ist durch ein Gemälde Albrecht Altdorfers, das die Marter des Heiligen Florian darstellt, eindrucksvoll erweitert worden. Das auf Holz gemalte Tafelbild, eine Leihgabe der Schloßgalerie zu Me!nlk, ist in den Jahren 1520/25 entstanden und gehört zu jenem großen Bilderzyklus, der auf sieben Tafeln die Florianlegende illustriert. WIRTSCHAR Verbot des Hansierbandels in der Unlersleiermarh Im Sinne einer Anordnung des Chefs der Zivilverwaltimig in der Untersteier-niark wird der Handel im Umherzieh^'n (Hausierhandel) in der Untersteiermark untrsagt. Das Verbot gilt nicht für Marktfie-ranten, also für Personen, die gewerbsmäßig Märkte besuchen und Waren von festen Marktständen aus verkaufen. Desgleichen fällt der Verkauf von Erzeugnissen der Land- und Forstwirtschaft und der Hausindustrie, sofern er von in der Untersteiermark ansässigen Personen von Haus zu Haus oder auf Märkten betrieben wird, nicht unter dieses Verbot. Die Politischen Knimmissare sind ermächtigt, in besonders berücksichtigungswürdigen Fällen mit Zustimmung des Chefs der Zivilverwaltung Ausnahmen von "dem Verbot zuzulassen. Zuwiderhandlungen gegen diese Verordnung werden nach Nr. 9 der Verordnung vom 14. April HMl bestraft. Waren, mit denen unbefugt hausiert wurde, werden beschlagnahmt. * X Kek'hüVPrbuidlJche Preisp für Friseuro im Helch. Wie die BhUler lyprichteii, hat der i-Jt'ichskninniissar tVir die f*rpishil{lun«i d<'n Hc'ichsinninissvi rliiitul des Friseur-haiidwerks «'rniaclilif^l, simiumi Mitglitdorn Pr+'i svi'rzfichnissc für l'^rist^urlei sin nßCiTi verl)indlifh vorznschn'iben. Eän IMvisver-Z4'ichnis ist im SrhaulVnsliT, oin wtnteres im lU'dii iiungsraniii anziibrint»on, X Flnführunj{ di'« dpiili-ichm Zollfarlfs im (Ii'npraljlouvprni'nifiil. In einer Verlan Iburuii^ des GiMUM'alsouvernemi'nls wird die l*'inführiin{i oinos Kin- mid Ausfuhr- zolllarifi's des Generalgouvenieincjils an Stelle des derzeit grundsätzlich noch ßelt-eiiden [»»'iiisrhi ii Zolltarifs angekündigt. X rn|furl>iches Inleresp für den Fiuma-iiiT llafpn. Die ungarische Regierung zeigt in der letzten Zeit ein grolies Interesse für die Entwicklung des Fiuinaner Hafens. Ungarn ist nach dem Zerfall Jugoslawiens ein li>t Isluhrland geword».». Der Hafeji Fiume ist nun für die ungarischen Holzausfuhr von l>esonderer Bedeutung. Kürzlieh wurde auf Anregung der Fiunianer iMuanzkreise ein Transporl-unleriiehmen gegründet, dem die Förderung des Handels zwischen Fiume einerseits und Kroatien und Ungarn anderseits obliegt. X Serlvi^elie Sehwphipprr(i»e Im Rttck-|{ang. Serbien verzeichnet in diesem Jahre eine sehr gute Maisernte. Aus diesem Grunde begannen auch schon die bish.^r sehr hohen Schweinepreise zurückzugeheo. Blick nach Südosten o. Der Gouverneur von Laibach in Agram, Der Gouverneur der italienischen Provinz Laibach, Grazioli, ist als Gast der kroatischen Regierung in Agrani eingetroffen. Gouverneur Grazioli wurae nach seiner Ankunft vom Außenminister Dr. Lorkovic empfangen, der zu Ehren des Gastes auch am Abend einen Fnip-fang veranstaltete. o. Dr. Pavelic besichtigt den Straßenbau Agram—Reichsgrenze. Unter der erprobten Leitung der Organisation Todt wird von kroatischen Arbeitern gegenwärtig die Straße Sesvete bei Agram— Varasüin—Reichsgrenze zu einer modernen Autostraße ausgebaut. In harmonischer Anlehnung an das Landschaftsbild wird eine, allen Anorderungen des modernen Verkehrs entsprechende Straße bis Herbst 1942 fertiggestellt. In den letzten Tagen besichtigte auch der kroatische Staatsführer Dr. Pavelic in Begleitung Qes Staatssekretärs für öffentliche Arbeiten Ing. Bulic die Straßenarbeiten, die fast auf der ganzen Strecke im Gange sind. Der Poglavnik, der über den Fortschritt der Arbeiten sehr befriedigt war, wurde von den Arbeitern überall begeistert begrüßt. o. Gemeinschaftsküchen für Arbeiter und Angestellte in Agram. Der Agramer Oberbürgermeister hatte während seines letzten Besuches in Deutschland auch die dort eingeführten öffentlichen Küchen für Arbeiter und Angestellte besichtigt. Auf seine Anregung hin werden solche Küchen nunmehr auch in Agrani errichtet, wo zunächst 5000 Arbeiter gemeinschaftlich verpflegt werden sollen, 0. Fünfjahresplan für die Elektrifizierung der Slowakei? Mit u'er Aufstellung eines Fünfjahresplanes zur Elektrifizierung der Slowakei befassen sich slowakische Fachkreise. U. a. sollen zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit die Elektrizitätsgesellschaften zusammengelegt werden. Es ist die Elektrifizierung der Bahnen, von 80 Mühlen, 40 Sägewerken, zahlreichen Großküchen und cl'e Werbung von 60.000 neuen Strombeziehern vorgesehen. 0. Fünfjahresplan der bulgarischen Landwirtschaft. Landwirtschaftsminister Kuscheff macht über den für die bulgarische Landwirtschaft in Aussicht genommenen Fünfjahresplan nähere Angaben. Im Rahmen dieses Planes werde besondere Aufmerksamkeit auf landwirtschaftliche Schulen gelegt werden, vor allem werden für diese Schulen Musterhöfe eingerichtet werden. Der Ministerrat habe sich mit der Aufnahme einer besonderen Anleihe in Höhe von zwei Millionen Lewa einverstanden erklärt, die die Durchführung der gestellten Aufgaben im Laufe von fünf Jahren ermöglichen werde. Mit Hilfe dieser als auch anderer vorgesehener Mittel könnte die bulgarische Landwirtschaft auf ein der Gegenwart ensprechendes Niveau gebracht werden. 0. Trockenleguni^ der Sümpfe Mittel-Anatoliens. Das türkische Ministerium für öffentliche Arbeiten hat die Trockenlegung eines ausgedehnten Sunipfgebietes bei Nigde in Mittel-Anatolien in Auftrag gegeben. Die Arbeiten sind auf eine halbe Million türkische Pfund veranschlagt. SCHACH Der SchachweHneisler koH aal In der neunten Runde des zweiten Schachturniers im Generalgouvernement führte der Schachweltmeister Dr. Alje-chin die schwarzen Steine gegen Mroß, der lange Zeit eine recht gute Stellung hatte, schließlich aber doch unterlag. Der führende Soldat Schmidt hatte dagegen in Junge einen weit gefährlicheren Gegner. Nach wildem Kampf endete dieses Treffen imentschieden, sodaß Schmidt von seinem Vorsprung einen halben Punkt eingebüßt hat. Gleichfalls unentschieden endeten die Begegnungen Kieninger—Hahn und Lokvenc—Carls, während mit den weißen Steinen Blümich über Nowarra und Bogoljubow über Reger siegten. Der Stand ist nun Äwei Runden vor Schluß: 1. Schmidt mit 734 Funkten. 2. Aijechin 7, 3. und 4. Bogoljubow und Junge mit je 554, 5. Lokvenc 5, 6. Blümich 4K', 7. Hahn 4, 8. Carls 3%, 9., 10. und IL Kieninger, Nowarra und Reger mit je 3, 12. Mroß 2Vi Punl^te. DER BRENNENDE _SOMMER_ !C(.)A\AN VON DORA ELEONORE BEHRENU (II t^'ortsetzung) Mdielies aber spricht hell wie ülas, währenddessen ihre Zähne aufeinandcr-klapperii: »Das ist es ja eben —! Da sind wir, Eve. Ich geh' zum Wärter. I^er gibt mir Kaifee.<< l'>e stößt die Tür auf und ilreht da? Lirht an. »Setzen Sie sich man, ich ho!' den Wärter.« Maielies IiCirt Eves schwerc Schuhe die Trcpipc i:i die Höhe steigen, und dann k(tninit der Kriinike. Er sieht müde aus, iiiüdii und a'lt vo^n der langen Wache, aber seine Aiigen sind scharf und klar wie inniier. »Das Fräulein von iirakel«, sagt er und macht die Bewegung des Hackenzusani-nienscblagens. ■>fjroße Ehre. Bloß 'n bißchen früh am Tag. Sf)nnenaufgang ist nicht zu erwarten. Das Glas steht tief, tiüfer kann es nii-h. Nu lauort das Unwetter schon an die vierundzwanzig Stunden f>der mehr. — So was hätte das Fräulein von Brakel nich inachen sollen, bei dem, was wir zu erwarten habe;i. Und frieren auch, die Nase is ganz grün. Erst nKil 'n (Häschen zum Erwärmen, und her-n;ich brüh' ich K'-ffee. 'n guten Hohnen-Mufiruß. Und das wiid auch was für den Wärter sein, der seine sieben Stunden hinter sich hat.« »Der Wärter aber«, spricht Maielies noch immer mit derselben hellen Stimme, »der Wärtor, wie ich ihn kenne, wird gleich nach dem Kaffee wieder auf Wache gehen und aufpassen, wenn das Boot hereinwill.« »Das Boot?« fragt Krümke, während er /V.aielies ein Glas Rum hinreicht. Die kippt es herunter, ohne mit der Wimper zu zuckea. »Boot is nich. Die Flottillen sind nich ausgelaufen, wo soll da 'n Boot herkommen?« yEs ist ein Boot draußen«, sagt Maielies, »und außer den Fischern Malehn und Blcide ist der Oberleutnant von Schönbuch drin und — und — das Fräulein Zibelius.« ^'Wahrhaift'ger Gott! Himmlisches Donnerwetter! — verzeihen Sie schon, Fräulein, aber das sind Sachen, und wenn die Landratten keinen Verstand im Kopf haben, den.i möchten die Fischr wenigstens 'n Wort reden. — Gießen Sie den K'iffee aui, Fräulein, ich geh'. Besser, die bleiben draußen bei der Dünung — na, man wird ja sehen.« Fort ist der Krümke, und Maielies hört ihn die Treppe hinaiifrennen, immer zwei Stufen auf einmal. Sie kocht keinen Kaffee, sondern sitzt ganz still. Will wird nicht wiederkommen, Will bleibt dra'ußen mit Herta Zibe ius, und ihre, Maielies', Schuld ist es im Grunde. Niemals, aber niemals wird es ihr gegeben sein, den beiden zu fo'gen. Man wird sie wieder abschleppen, und AUua kommt mit Auücn» die von Tränen überlaufen. Ins Bett muß Maielies, und Papa spitzt die roten, feuchten Lippen, als wenn er pfeifen will, während 'er sie mit kugelrunden Augen ansieht. Vielleicht sagt er, wie es schon vorkam: »Tochter, ein Geniestreich, und wenn was dahintersteckte, würd' ich sagen ,bravissimo', aber 'es steckt nur ein Schnuipfen dahinter, und 'das ist nicht genug — ganz Storchsch. Mit einmal wdl Tante Emilie in der .Wan.ie baden und dreht am verkehrten Hahn, kriegt die eisige Dusche, ganz Storchsch.« Ja, so wird es kommen, und alles ist wie ijumier, nur Will ist tot, und sie, .Maielies, hat ihmi in den Tod getrieben. 35 Es kam schon so, wie Maielies vorausgesehen, weniigstens in der Hauiptsache, und zwar geschah es folgendermaßen: Auch Irmchen wachte von den näher rückenden Donnerschlägen auf und zündete das Licl>t an. Maielies' Bett war leer, und es fehlte der Badeanzu^g, ja sogar der Regenmantel, der sonst am Türnagel hiig. Komisch! Irmchen ging zum Fenster und stieß es trotz klatschenden Regens auf. Es mochte schon Morgen sein, aber alles war so grau verschleiert, wie wenn man einen nassen Vorhang vor das Haus des Fischers Malehn gespannt hätte. Gelegentlich allerdings hellte sich der graufahle Sack draußen auf, wenn Blitze herniedergingen, und in deren Licht sah Irmchen am Gartentor verbündehe Gestalte.! stehen. Die eine schien den Kopf in den Händen zu ha'lten, und es klang wie leises Geheul, ja, es kamen Worte, von Schluchzen unterbrochen. »Was hat der Mensch nu. — Mitgegangen wegen der paar Mänker — um nuscht — wo kounnit der noch — draußen bleibt er — un bloß wegen "dem —« Eine andere Stimme spricht hart und böse: »Nu hör man mit das Geweimer auf, Bladsche, was kommt, kommt — Fischer sein is 'n Geschäft, wo keins nich wissen kann. Is noch nich mal Klocke sieben. Die bleiben oben, wenn se nich einlaufen können.« Die Blade heult wieder. »Oben bei die Lachse wollen se, bei Boje 12. Da steht dns Ungestüm! — Herrche, Jesusche, mach, daß er zurückkommt — laß nich den Schwarzen hinten aufhucken —« Wieder Heulen. Irnichens Nachthemd ist durchweicht. Sie schlägt das Fenster zu. Sicher ist Alaielies daibei. Die kann so was nicht lassen. Ist sie nicht damals aus dem Fenster raius, wie die alte Mamsell sterben wollte und nicht konnte? Immer muß Maielies dabei sein! Irmchen zieht schnell den Regenmantel über und die Badeschuhe mit Gummisohlen, läuft unhörbar die Treppe hinunter. Das Haus schläft noch. Nur in der Küche klappert Alma Schadenroth mit dem Geschirr. Gerade wie Irmchen di.' Haustür, die sie unverschlossen findet, aufklinkt, koiinmt Alma herrMi«:. Ihre Augen werden rund. Ein Wunder, daß sie nicht die Ohren sipitTt. Nummer 262/261^ »Marburgrr 7eUunge-rette und des Schaus,piels über die Bühne gehen und die heimelige Musik jener großen Koinponisten uns gefangen hält, die uns schönstes Kulturgut vermittelten. Gewiß, wir können den Beifall verstehen, den man den Künstlern des Marburger Stadttheaters abstatten will und wer möchte daran zweifeln, dali er wirklich von Herzen kommt? Haben wir es hier nicht mit Künstlern zu tun, die ihr hohes Können schon oftmals unter besten Beweis stellten? Und das eine wissen wir, der Beifall ist für den Künstler ein Stück vom täglichen Brot und steht hoch im Wert. Doch jedes Ding zur rechten Zeit. Erst am Donnerstag konnte man,es wieder erleben, daß ein Rauschen des Beifalls durch diesen Musentempel anläßlich der Aufführung der »Madame Butterfly« ging, doch leider lange vor Aktschluß, so daß ganze Sätze der herrlichen Musik von Puccini, die uns die Kapelle des Stadttheaters in einer Filigranarbeit wundervollster Art bot, übertönt wurden und für den Musikfreund völlig verloren gingen. Wir fragen gewisse Theaterbesuclier — muß das sein? Wird den Künstlern der Ruhm geschmälert, wenn der Beifall zwei Minuten später einsetzt und im Blick auf die letzten, verhauchenden Klänge umso herzlicher ist? Sind nicht auch die letzten Sätze dieser Opern- und Operetten-nuisik geschrieben, um gehört zu werden? Also abschließend noch einmal die Bitte: Beifall — ja herzlicher Beifall für die Künstler, jedoch erst — wenn der Vorhang fällt und die letzten Akkorde verklungen sind! R. K. Dr. med. Hans Droschl Facharzt für Urologtß ordiniert Graz, Schniiedgasse 40, 1. Stock, Dienstag und Freitag 2—4 Uhr. Tel. privat 11-76. Der Wochenspielplan des Marburger Stadttheaters Am Sonntag, den 19. Oktober wird nachmittags um 15 Uhr die Oper »Martha« von Flotow und abends um 20 Uhr die Operette »Frühlingsluft« von Josef Strauß gegeben. Montag, den 20. Oktober findet mit d^r Operette »Die lustige Witwe« eine Ringvorstellung für die Wehrmacht statt (kein Kartenverkauf), am Dienstag, den 21. Oktober die Erstaufführung der Operette von Ralph Be-natzky »Meine Schwester und ich...«. Mittwoch, den 22. Oktober wird Pucci-nis Oper »Madame Butterfly« wiederholt, am Donnerstag die Operette »Frühlingsluft« von Josef Strauß. Freitag, den 24. Oktober findet das erste Symphonic-konzert im Qötzsaal »Ein Abend bei Schubert« unter der Leitung des Opernchefs Richard Dietl statt. Samstag, den 2n, Oktober kann man die Operette »Meine Schwester und icli« sehen, am Sonntag, den 26. Oktober hat man am Nachmittag Gelegenheit, sich die Operette »Der Vogeihändler« von Carl Zeller anzuhören. Die Abendvorstellung am Sonntag bringt die Operette »Meine Schwester und ich« von Ralph Benatzky. Betriebsfeier bei der Polizeidirehtion in Marburg Am 15. d, M. wurde die neuerncntete WarmwasserheizungsanlagL' der Polizeidirektion, Domplatz 18, dem Betrieb übergeben. Der kleinen Feier wohnten der Polizeidirektor Dr. Wallner, der Vertreter des Staat. Hochbauaintes Reg. Banrat Dipl. Ing. M e i e r i t s c h , der Betriebsführer der Firma Otto Kiffmann, Installationsfirma, die Arbeiter und einige Beamte der staatlichen Polizeiverwaltung bei. Der Betriebsführer der den Bau durchführenden Finna übergab mit einer kurzen Ansprache die Anlage zu Händen des neuen Bauherrn. Er sprach seinen Dank aus, daß es gerade seiner Firma ermöglicht wurde, die erste große Heizungsanlage, die nach der Angliede-rung an das Dritte Reich geschaffen wurde, fertigzustellen. Die Anlage, die nnislergültig in ihrer Art ist, wurde trotz der durch die Kriegslage bedingten, oft schwierigen Anlieferung des Materials in überraschend kurzer Zeit fertiggestellt und entspricht, wie bereits Probcheizungen bewiesen ha- so verfährt Puccini in seiner Musik kongenial. Er läßt das exotische Kolorit nie so weit vorherrschen, daß es die typisch südländische Melodik gefährdet und alles, was irgendwie von der damals (HKM) doch schon sehr revolutionären modernen Musik an Ausdrucksinitteln übernommen wurde, ist so weit abgeschwächt, daß es mehr den Eindruck des Modernen macht als wirklich neu ist. Auch daran erkennt man die Vitalität des italienischen Musikers, der nie gegen das Gesetz der Gefälligkeit verstößt. Die Technik des Erinnerungsmotivs, der Zeichnung mimischer Vorgänge im Orchester, ist zwar auch übernommen, die Hauptsache aber ist und bleibt die Singstimme und ihre Melodie, die Puccini oft von 'einem großen Teil des Orchesters mitspielen läßt, wo es gilt, Höhepunkte der Dramatik oder des Gefühls möglichst intensiv zu gestalten und das zu erzielen, was wir eine durchschlagende Wirkung nennen. Interessant ist, daß diese Musik trotz des scheinbar anspruchsvollen Orchesters auch an kleinen Bühnen voll zur Wirkung gelangt. Der Grund liegt in ihrer musikantischen U.ikompliziertheit, der im Grunde genommen der aufgebotene Apparat einerlei ist, da die Trägerin der Wirkung die weitgeschwungene Ge-sangsiiK'lodie ist. Wenn man 'dann das GUick hat, als Butterfly eine Sängerin zur Verfügung zu haben wie Maria R e i c h e 11, so wird es verstä.rJlich, daß die gestrige ^>Bufter-fly«-Aufführung im Marburger Theator ein Höhepunkt der anlaufenden Saison werden mußte. Diese Bütterfly hat alie^, was sie für einen großen .Aufstieg brauchen kann: das wundervolle Stimmaterial von einer Quellklarheit in allen Innvn. die köstlich ist, das Format der Stimme, die niühlos über das Orchester dominiert, das K(tnnen einer richtig geschulten Ton-gebung, die nicht ein einziges ,\A;il den Eindruck der Mühe aufkommen läßt, und vor allem ein von innen her, aus dem Mittelpunkt glcichsam durchglühtes Spiel, das stellenweise den Gedanken an Kunst vollständig vergessen ließ. .Als Einzige hat Maria Reichelt wirklich voll und ganz aus sich heraus die Rolle so gestaltet, wie es ollenbar den Intentionen der Spielleitung entsprach. Sparsamste Gesten, das Zeichen eini" schauspielerischen Begabung von Fornicit. und 'die Gestaltung nach der Seite dir Innerlichkeit hin. So kam denn auch in ihrer Darstellung ilie .Musik zu ihrem Recht, was gerade bei Puccini von großem Wert ist. Denn in der melodischen Linie, im Orchesterklang liegt schon alles an Leidenschaftlichkeit, an GefüJi ; abgedrückt, so daß jede überflüssigi Geste die Konzentriertheit des Ausdrucks zerstören kann. Man kam diesmal zum Genuß der mühelos freischwingcndcn Wechselbeziehung der Gesangpart e mit einem meisterhaft geführten Orchesier, das teils scheinbar, teils in Wirklichkeit, der Singstimme gleichsam de erste Geige einräumte. Operndirektor Dietl hat mit unendlicher Feinfühligkeit in aller vielfältigen rhythmischen Bewegung, allem farbigen Klang des Puccinischen ben, voilkommen den an sie gestellten Anforderungen. Anschließend an diese feierliche Übergabe fand eine kleine Betriebsfeier, an der die Anwesenden teilnahmen, statt. Oie Berolsschalpfllcht ia der liBlersleiermark elngelOlirt Nach einer im Verordnungs- und Amtsblatt ergangenen Verfügung ist die Berufsschulpflicht nunmehr auch in der Un-tersteiermark eingeführt. Sie beginnt mit c>em Verlassen der Volksschule, dauert drei Jahr® (für landwirtschaftliche Berufe zwei Jahre), über die Dauer von drei Jahren hinaus sind berufsschu'pflichtig alle Lehrlinge, die ihre Lehrzeit noch nicht beendet haben, falls fachlich eingerichtete Berufsschuleinrichtungen vorhanden sind. Im Blick auf den weiteren Besuch bestehen besonuere Bestimmungen. Neben den Eltern bezw. Erziehungsberechtigten machen wir alle Lehrherren, Dienstherren und Führer von Betrieben bezw. deren Bevollmächtigte auf diese Verordnung aufmerksam, unterliegt ihnen iloch die Anmeldepflicht des Jugendlichen zum Besuch cVer Schule. Nochmals: Warnung vor dem Zuzug nach Marburg a. d. Drau Innner wieder kommen Anfragen, ob nach der Stadt Marburg a. d. Drau nunmehr ein Zuzug möglich ist. Viele Volksgenossen nehmen ohne jede Anfrage beim Wohnungsamt Marburg ihren Weg nach Marburg und müssen enttäuscht umkehren, weil der in höchstem Maße herrschende Wohnungsmangel, bedingt «iurch jugoslaw. Mif^wirtschaft, die für Hpusneubautcn und Hnuspfiege keinetlel Sinn hatte, einen Zuzug in nächster Zelt nicht zuläßt. Nur die Volksgenossen, die einen schriftlichen zusagenden Bescheid des Wohnungsamtes der Stadt Marburg vorweisen können, haben die Möglichkeit, in Marburg Wohnung zu nehmen, Aulbauarbeit im Kreis CiHi ürnUe Euro(>akarte auf dem Bismarckplatz In schöner großer Ausführunjr wurde durch das l'ülirungsamt II der Kreisiüh-rung in Cilli auf dem Bisinarckplatz, ge-;:enüber dem lialinliof eine Europakarte angebracht, auf der der Stand des Teldzuges im Osten täv:lich genau eingezeichnet wird. Diese Neuerung erregt das Interesse aller. Ununterbrochen stauen sich die Leute vor der Karte. Auf beiden Seiten der Karte ist auch täglich der neue Wciirniachtbericht zu lesen. In ähnlicher form wurden auch in allen Ortsgruppen des Kreises Cilli auf verkehrsreichen Plätzen grolJe Europakar-«en angebracht. m. Qeht sparsam mh dem Wasser um! Der Politische Kommissar der Stadt Marburg a. d, Drau richtet in einer Bekanntmachung Im heutigen Anzeigenteil die Bitte an alle Wasserverbraucher der Stadt, mit dem Wasser sparsam umzugehen. Um dies zu ermöglichen, ist eine Ordnung im Wasserverbrauch getroffen worden, die seitens der Einwohner einzuhalten ist. Die ZoltiBfl des nntersielrischei Weiiliaues Von Ing. RudoH Reiter Abteilungsleiter in der Landesbauernschaft Südmark, Graz In den letzten 20 Jahren hatte der un-tersteirische Weinbau schwer zu känif)-fen, denn der jugoslavische Staat gewährte ihm keinerlei Hilfe oder Förderung. Im Gegenteil, der Weinbau verfiel sogar, wa« kein Wunder ist, wenn man hört, daß ein Liter Wein in manchen Jahren mit nur 75 Para oder 1 bis 2 Dinar, nur ganz ausnahmsweise mit 3 bis 5 Dinar bezahlt wurde. Das sind lächerlich geringe Erträge, die in keinem Verhältnis zum Aufwand standen. Um den Wiederaufbau des untersteiri-schen Weinbaues in die richtigen Bahnen zu lenken, müssen bestimmte Ziele konsequent verfolgt werden. Vor allem gilt es, im Unterland höhere Ernten und bessere Qualitätswei.ie zu gewinnen. Um diese Ziele zu erreichen, müssen Maßnahmen getroffen werden, von denen die einen auf kurze Sicht, die anderen aber erst im Laufe einer Reihe von Jahren wirksam werden können. Zu Üen Sofortmaßnahmen zählen in erster Linie die Verbesserung der Bodenbearbeitung und eine Steigerung der Düngung. Die Grasgewinnung in den Weinbergen, wie sie mehrfach üblich ist, muß aufnören. Die Böden müssen Öfter als jetzt bearbeitet und vor allem gedüngt werden. Nachdem mit Sicherheit angenommen werden kann, daß der vorhandene Stalldünger nicht ausreicht, ist die Gründüngung und die Düngung mit Handelsdünger ehestens in Angriff zu nehmen. Diese Maßnahme allein ist schon imstande, die niederen Erträge (oft nur 15—20 hl pro ha) auf den steirischen Landesdurchschnitt (32 hl pro ha) und noch höher zu heben. Ein weiteres Kapitel ist die Erziehung und der Schnitt der Weinreben. Damit erreicht man tragkräftige Stöcke, die leichter vor den Angriff der gefährlichen Schädlinge geschützt werden können und entsprechende Ernten gewährleisten. Sehr wesentlich ist die Schädlingsbekämpfung. Ist diese geregelt, besteht eine gewisse Sicherheit, daß die Ernten erhalten bleiben und nicht wie bisher von Schädlingen oft und oft stark vermindert oder sogar vernichtet werden. Der Robschutzdienst, der bereits aufgebaut wurde, "Wird zur Aufklärung besonders beitragen. Er muß es erreichen, daß nicht nur mit den richtigen Mitteln In der sparsamsten Form zur richtigen Zeit gearbeitet wird, sondern, daß auch die bestmöglichen Erfolge erzielt werden. Der Rebschutzdienst darf nicht nur als eine Organisation zur Benachrichtigung der Weinbauern, sondern muß als wertvolles Erziehungsinstrument angesehen werden. Von allergrößter Bedeutung ist die Hebung der Kellerwirtschaft. Dabei handelt es sich in erster Linie darum, jedem Weinbauer die einfachsten Grundsätze der Kellert)ehandlung des erzeugten Weines beizubringen. Es darf in der Zukunft nicht mehr vorkommen, daß Weine Fehler aufweisen, die durch entsprechende Reinlichkeit im Keller und richtige Behandlung der Fässer vermieden werden können. Weiters soll aber die Erzeu- Orchesters die Gefühlswerte aufgesucht, ohne dabei durch Überintensivierung der Gefahr der äußerlichen Effekte, die ja zwciffellos besteht, nahezukommen. Neben der überragen'den Gestalt der Hutterfly müssen sich die Neibenfiguren des Textbuches eine durchaus episodenhafte Zeichnung gefallen lassen. So mußten sieh auch die übrigen Darsteller diesmal mit einer in die zweite Reihe gerückten Partnerschaft begnügen. Die beiden Ilauiptpartner, Gertrude Probst als Suzuki und Leo Bartl al« Linkerton bemühten sich mit recht schönem Erfolg um ein»e der Butterfly ebenbürtiige Leistung. Daher waren auch die beiden großen Duettszenen, die Liebesszene im ersten Akt und das Ende des zweiten Aktes mit dem unvergleichlichen Zwie-gesang der beiden Frauenstimmen »Mit vollen Händen streun wir...« von einer eindringlichen und musikalisch erfreuenden Wirkung. Es sipielten und sangten noch: Gretl Popip die Kate Lin^kerton, Fritz Schmidt den Konsul, Erwin Friese den Goro, Jainadori Josef Qr'egorc, den Bonzen Erich Matthias und den Kommissar Heinrich Leskoschek. Das Publikum war außerordentlich im Bann der darstelk'rischcn Intensität, vor allem alber der stimimlichen Leistung der kleinen Fran Schmetterling. Es gab sogar einen Sonderaipplaus auf offener BülMie, den man, wenn er in unseren Breiten bei solchen Werken auch nicht üblich ist» doch der Bqgeistenunii zu^ute- halten muß. Aim Schlüsse flössen reichlich Tränen, vielleicht ein schönerer Dank für die künstlerisch und menschlich packende Gestaltung der Künstlerin Maria Reichelt als der stürmische Beifall. Wir hoffen sie recht bald wieder zu sehen — und vor allem: zu hören! Dr. Elfe KI a s i n c. j^eftere iStfe Hiimas Vorschlag zur Güte h'rau Schramm suchte ein Hausmädchen. Es meldete sich auch eine. Mina hieß es. »Sie müssen also das Haus allein in Ordnung halten«, begann Frau Schramm, »Sie müssen unsere zwei Kinder beaufsichtigen — dem Otto bei den Schularbeiten helfen — den Gemüsegarten ausjäten — die Bhimenbeete jeden Tag gießen — die Ziegen melken — das Geflügel füttern — Wäsche ausbessern — Holiz hacken — die Wäsche waschen Sie auch allein — und dann noch das Übliche: kochen, bügeln, nähen, putzen, bohnem, wischen, scheuem, — ja, richtig, vom Schneidern verstehen Sie doch hoffentlich auch etwas »Sind Schieferplatten im Haus, gnädige Frau?« »Schieferplatten? Wozu?« Mina sagte sanft: »Ich könnte in meiner freien Zeit auch nocli das Dach deckcB.«' gung von Qualitätsweinen besonders Berücksichtigung finden, wobei nicht durch übermäßige Aufzuckerung der natürliche Entwicklungsgang verlassen wird. Die Kellerwirtschaft muß dort am höchsten einwickelt werden, wo die Natur Produkte hervorbringt, die den besten des Reiches gleichzustellen sind. Die Leseterminfestsetzung wird In der Zukunft eine Friihlese verhindern, die richtige GärfUhrung einen einwandfreien Wein entstehen lassen und die Schulung der Weine nach moderneren Grundsätzen wird die Grundlage tadelloser Konsumweine bis zu den allerfeinsten Spitzengc-wächsen geben. Für die Zukunft sind weitere einschneidende Maßnahmen geplant. Es wird vor allem die Neuanlage von Weingärten derart geregelt, daß nur nach Bewilligung solche gemacht werden können. Gleichzeitig muß Edelsorte und Unterlage der zu pflanzenden Reben angegeben werden. Der zuständige Fachmann wird, wenn alle Voraussetzungen gegeben sind, dann die Bewilligung beantragen. Diese Maßnahme hat den Zweck, Neuanlagen zu verhindern, wenn die Gewähr nicht gegeben ist, daß eine brauchbare Weinqualität gesichert ist. Es wird auch hier an dem Grundsatz festgehalten; »wo der Pflug kann gehen, darl keine Kebe stehen«. Außerdem soll damit erreicht werden, daß nur geeignete Sorten im reinen Satz gepflanzt werden. Selbstverständlich wird die Rebenanerkenniing und die Überwachung der Rebschulen eingeführt, um den Weinbauern mit bestem Pflanzmaterial zu dienen. Im Wege der Bewilligung ist es möglich, auf die Stock- und Reihenentfernung einzuwirken, wodurch die richtige Schädlingsbekämpfung und eine eventuelle Maschinenarbeit gesi-chert ist. . Zur Intensivierung und Vereinheitli- chun« Jer ScIiäillingsbekampfunK soll die Errlchtunc von gemeinsamen Spritzbrün-anlagen Wasserleitungen, Wassersam-melanlagen und anderes mehr betrieben werden. Die Anwendung von v/elniberg-maschinen wird besonders befürwortet, was allerdings erst dann möglich ist, wenn Neuanlagen geschaffen sind, dio eine maschinelle Bearbeitung zulassen. Nicht zuletzt soll der Zusammenschluß der kleineren Weinbauern in Welnbau-oder Kellereigenossenschaften erfolgen. Das ist ganz besondes dort notwennig, wo die Weinbauern nicht die Möglichkeit haben, den Wein so zu verwerten, daß er die höchstmögliche Qualität erreicht. Wenn die hier nur kurz gestreiften Maßnahmen zur Durchführung gelangen, dann ist nicht nur eine entsprechende Wirtschaftlichkeit der Weinbaubetriebe, sondern auch eine vorzügliche GiUc dof Erzeugnisse gesichert. Die Schule in Heiiloensleln — ein Schnuckhasichen Jahre hindurch war das Schulgebäude in Heilenstein, Kreis Cilli, nach außen wie nach ihnen alles andere als eine Zierde. Was uer jugoslawische Staat nicht kannte, das ging jetzt in kürzester Zeit. Das Schulhaus wurde völlig neu hergerichtet, die Außenwände verputzt und mit einem neuen Anstrich versehen, die morschen Fensterbänke entfernt und durch neue ersetzt, ferner in alle Klassen elektrisches Licht eingeleitet. Das Schulgebäude kann sich nun sehen lassen. Es ist tatsächlich für den ganzen Ort ein richtiges Schmuckkästchen geworden. Die Tatsache, daß das Deutsche Reicli trotz des gewaltigen Einsatzes an der Front noch überall so große Leistungen vollbringt, macht auf die gesamte Bevölkerung, ale in Friedenszeiten »o etwas in diesem Ausmaße nicht gewöhnt war, großen Eindruck. Abschiedsfeier und Amfslbergabe in Laufen Anläßlich des Scheidens des bisherigen Ortsigruppeniführers und Bürgermeisters Alois Kohl aus Laufen im Sanntal wurde im Zusammenwirken der Amisträger in der Ortstgrupipenführung des Steirischen Heimarbundes und des Ge-meindebeauftraigten eine eindrucksvolle Feier veranstaltet. Kamerad G e r h a l-t e r würdigte die verdienstvolle Artseit des scheidenden Kameraden Kohl und sprach ihm den Dank der Ortsgrupipe und Gemeinde aus. Dem neu eingesetzten Ortagrupipen-führer und Bürgermeister Antoa A d l-m a n n wünschte er zu seinem Amtsantritt vollen Erfolig. Kamerad Kohl sprach über die Arbeit in der Ortsgruppe Laufen und 'dankte für das ihm erwiesene Vertrauen und die Mitarbeit der Amtsträger. Kamerad Adlmann richtete an alle die Bitte, in wahrer Kampf- und Opferbereit-sohaft zusammenzustehen, um ihm dadurch die Durchführung der gestellten Aufgaben leichter zu machen. 6elShriicher Binhrecher und fiewalt-ifiler dinglest gemacht Vor etwa zehn Tagen wurde bei der Besitzerin Johanna Fleisinger in Frau-stauden bei Pobersch nadits durch das Fenster in den Keller eingebrochen und daraus ein Kübel mit Schweinefett gestohlen. Die Gendarmerie von Thesen erhielt bald darauf Kenntnis, daß ein dortiger Arbeiter von einem Mann Fett verdächtiger Herkunft um den Tagespreis erworben hatte. Sie ging der Sache nach und stellte fest, daß es sich um den 40-jährigen Hilfsarbeiter Josef Windisch aus Gruschkaberg handelt, der angajj, das Fett von einem Baiuem rechtmäßig erworben zu haben. Es stellte sich aber auch heraus, daß das beim erwähnten Arbeiter vorgefundene Fett vom Einbruch bei der Besitzerin Fleisdnger herrührt. Der Arbeiter begegnete nun vorgestern vormittags dem Windisch in der Stadt und forderte Hin a^^f, über die Herkunft des Fettes Aufklärung zu geben. Windisch schleippte den Arbeiter nach Roßbach, um ihn angeblich mit dem Bauern, von dem er da^J^^ett gekauft haben soM, zusamimenzufülircn. Der Bursoh® aber ließ "plötzlich den Begleiter stehen und rannte in den nahen Wald. Der Arbeiter setzte ihn nach und begegnete dabei dem Besitzer Raimund Fritz aus Roßbach, der eben von einer Jagd zu-rüctkgekehrt war. Dieser gab einen Alarmschuß ab, um den Dieb zu stellen. Nach aufregender Jagd gelang es nun beiden, den Einbrecher einzuholen.' Whi-disch suchte dem Jäger das Gewehr zu entwinden. Durch das Getümmel herbeigelockt, eilte der Winzer Alois Roiko aus Roßbach herbei, um den beiden bei der Festnahme des Einbrechers behHf-lieh zu sein. Hiebei erhielt er von Windisch, In dessen Hand plötzilich ein Messer aufblitzte, einen schweren Stich in den linken Oberarm. Schließlich gelang es allen dreien doch, den gewalttätigen Einbrecher zu bändigen und Um der Qendarmerie in Marburg einzuliefern. Windisch, der den Fettdiebstahl zugab, wurde dem Gericht vorgeführt ut^ wird sich wegen Diebstahl, Gewalttätigkeit und Körperverletzung zu verantworten hsilben. Roiko mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Windisch ist ein mehrfach schwer vorbestrafter Verbrecher und als arbeitsscheues Individuun» Gericht mir zu gut bekannt. * RMne tammilt m. TodesfWle. Im Mait>urger Krankenhaus starb der 72-jährlge Auszügler Jakob Uletz aus St. Johann am Draufeld. Ferner verschied am 16. d. der 73-jährige Gutsbesitzer Johann Stanitz aus Tro-f 3ch m. Drei 100.000 RM-Gewlnne TOOfen. Wie aus Berlin gemeldet wird, fielen bei der gestrigen Ziehung der Reichslotte-rie auf die Nummer 211.288 drei Gewinne von je 100.000 RM. Die Nummer wird in allen drei Abteilungen in Achtelteihmg ausgegeben. , m. PfleifeWiider hi Marburg sind anzumelden. Nach einer seitens des Jugendamtes Marl>urg Im heutigen Anzeigenteil erlassenen Anordnung sind alle Pflegekinder durch die Pflegeeltern dem städtischen Jugendamt Marburg zu melden. Wir machen auf die Anordnung auf-mei^sam. m, Gründung der Ralffeisenkasse tn Praßberg. Am letzten Sonntag fand in Praßiberg, Kreis Cilli, die Gründungsver-«ammlutig der Raiffeisenkasse statt. Der Vei^ammlumg wohnten 30 Personen aus dem Bauern-, Gewerbe- und Handelsstande bei. Zum Obmann wurde Franz Struzel, Landwirt aus Wresje, gewählt, zu seinem Stellvertreter der Gastwirt Franz Solinschek. Mit der Gründung dieser Geldanstalt wurde der wirtschaftlichen Weiterentwicklung in der Praßber-ger Gemeinde eine feste und solide Grundlage gegeben. Die Versammlung woirde von Direktor Schachinger aus Graz geleitet. m. Fachliche Lichtbildervorträge Wir die bäuerliche Bevölkerung im Kreis Cilli Montag, den 20. Oktober, beginne.! vm Kreis Cilli vom Ernährungsamt veranstaltete« fachliche Lichtbildervorträge ver-ibunden mit einer landwirtschaftlichen Aussprache. Der erste Vortrag findet am 20. d., abends um 20 Uhr, in Sachsenfeld und Arndorf statt. Geizeigt werden Filmet LVRA-ORIOW 7200 INNOXIN dir fortschriftiichi Äritllch btfDrworfft*Wlrfh qiMiid KhadmmtiiitiN I 5 Härfegradi :YRA-OPLDW uuisrinKADkiu, NUWNUEWL »Die Bäuerin in vier ErzeuAunigssctvIacht«, »Arbeitserleichterung in der Hauswirtschaft«, »Verbesserung in der Hühnerhaltung« usw. Die Aussprache betrifft die Beihilfe, die Frace des Kunstdüngers, Ablieferung und Erlassung u.a. tn. Aufbauarb*^ In Maxell. Auch In der Ortsgruppe Maxau, Kreis Pettau. geht die Arbeit auf allen Oebieten ständig vorwärts. Bei hohem Maße rückhaltloser Bereitschaft I(ann auch der Aufbau im nationalsozialistischen Tempo vor sich gehen. Wo vor Icurzejn noch lioff-nungsiose Armut und Arbeitslosiglceit herrschten, ist heute neues Leben, Arbeit und starker Wille zu sehen. Die Erwerbs losiRkeit ist völlig geschwunden und den Bedürftigen reichlich Hilfe geleistet worden. Die Sprachkurse haben überaus starken Zulauf und zeitigen angesichts der großen Lernfreudigkeit der BevöHkerung und der guten Methoden überraschende Erfolge. m. Zwei Koffer verlorengegangen. Dem Autobus-Fahrgast August Marinko aus Eichtal kamen zwischen Marburg und Pettau vom Dach öes Kraftwagen zwei Koffer aus Lederimitation abhanden. Der Verlustträger erleidet einen Schaden von 50 Reichsmark. m, SamarHer Zeugen eines Verkehrs-iinflUoks. Gestern gegen hailb \2 Uhr mittags ereignete sich am Bahnübergang in der PettauerstralJe ein schweres Un-jrlück, das leiclit hätte noch schlimmere hoigen nach sich ziehen können. Die 5t-jährlge Besitzerin Antonie Pototsch-i>igg aus St. Johann am Draufeld fuhr zur senanntcn Zeit mit iiirem Rad an der bezeichneten Stelle in die Stadt. Das Uni^lück wollte es, daß das Vorderrad in die Laufbahn neben der Schiene geriet. Die i^rau kam zum Sturz tmd schlug mit dem Kopfe gegen ein in diesem Augenblick entgegenkommendes Lastauto so schwer auf, daß sie bedenkliche Verletzungen davontrug. Das Ulüok im Unglück war, daß hinter dem Lastwagen das Sanitätsauto des Marburger Deutschen Roten Kreuzes kam, das sich gerade auf der Fahrt nach dem Draufeld befand, um einen Kranken abziuliolen. Oie Samariter sprangen sofort ab, leisteten TURNEN und SPORT Kehraus im Radsport ScbhiBreniien Edelweißler Im romantischen Langental bringen am Sonntag die Edelwe-ißler der Marburger Sportgemeinschaft Über eine Distanz von 40 Kilometern ihr diesjähriges letztes Straßenrennen zur Ausrichtung, das nochmals Gelegenheit bieten soll, eine Heerschau im Lager unserer Radania-teure zu halten. Der Start erfolgt beim Gasthaus Kollaritsch in Leitersberg, während sich das Ziel vor dem Schul- auf der Langontal-Strate gebäude m St. Georgen befindet, woselbst im Gasthaus Reßnik die Bekanntgabe der Ergebnisse sowie die Preisverteilung stattfinden wird. Man rechnet auch für dieses letzte Straßenrennen mit einer vollzähligen Beteiligung. Um 13 Uhr Start zum EDELWEISS* SCHLUSSRENNEN beim Oasthaui Konarjtsch in Ldtersberg Passballalife ms firu Im Reichsbahnerstadton findet am Sonntag ebi FuBbadlikampf statt, der die Abteilung Reichsbahn der Marburger Sportgemeinschaft sowie die Fußt^ailer der Grazer Sportgemeinschaft als Gegner sieht. Angesichts der ersprießlichen Leistungen unserer Reichsbahner sowie der bisherigen ausgezeiciineten Erfolge der Grazer Oäste dürfte das sonntägige Freundschaftsspiel ein besonderes sportliches Niveau erreichen und somit ein zugkräftiges FußballereigTi'ls darstellen. Um 14 Uhr im Rdchibahncrstadkm FUSSBALLKAMPF Sportg. Orar— Rtichtbahn Marburg RsMlnnirielc Im FnstUll tor Dgnlidiini Ingem Im Kamipf um die FußbaJlrncisierschaft 1941 der Deutschen Jugend werden ab 19. Oktober Rundenspiele ausgetragen. Es treten die Bannfneisterschaften von Marburg-Gstadt. Marburg-Land I und Ii, Cilli I und Ii, iPettau, Luttenberg und Trifall an. In der Runde am 19. Oiktober spielen: Marburg-Stadt gegen Marburg-l^nd II in Marburg; Marburg-Land I gegen CiHi II in Marburg; Pettau gegen Luttenberg in Pettau; Cilli I gegen Trifail in Cilli. Die Sieger der ersten Runde treffen sich am 36. Oktober. Das Endspiel findet am 2. November statt. : Zweite Vorrunde «ni den Reichsbund-polcfil. Der Wettbewerb der Fußballmannschaften der Bereiche und Gaue wird am 9. November mit den Spielen der zweiten Vorrunde fortgesetzt. Wiederum werden acht Treffen abgewickelt, an denen die Sieger der ersten Vorrunde und die damals rastenden Mannschaften beteiligt sind. : IHe Bertfner Deut*chlafidhane hat für ihren Kampftag der Berufsboxer am 2Ö. OktcÄ)er sich gleich zwei deutsche Meisterschaften geslchiort. Neben dem Titel-ireffen Im Schwergewicht zwischen Heinz Lazek und Walter Neusei kommt nun noch die Meisterschaft im Federgewicht dazu, die Ernst Weiß (Wien) gegen Kurt Bernhardt (Leipzig) verteidigen wird. Ein weiterer Schwergewichtskampf wird von dem Italiener Nemesio Lazzari und Heinz Sendel (Berlin) bestritten. der Verunglückten diie erste Hilfe und überführten sie sodann unverzüglicli Ins Marburger Krankenhaus. m. Ultimi beim Radmontlereii. In der Badgasse ereignete sich gestern vormittags gegen 11 Uhr ein Unfall. Der 39-jährige Kraftwagenlenker der Reichsbahn Hans Löffler aus Marburg war bei einem Vulkaniseur mit dem Montieren eines Gummireifens auf ein Autorad beschäftigt. Als er mit einem Sprengring, der den Reifen an der Felge festhält, hantierte, schlug dieser plötzlich »urück FILME DER WOCHE iiiiiNiiiniiiiiHniiinniiiiiniiinimHiiiiiniiniiiinninmiimiiiiimiiiiininiiiiiiiiiniiiNmiiiiiiiniHiiiiminimHmimiimnnmiMmnimn DI« RolllcMMs Ja, das sind diese Rothschilds, die man hier in diesem Film sieht, diese Rothschilds, deren Name allein schon im vorigen Jahrhundert den Bürgern ein Gruseln über den Rücken laufen ließ. Rothschild __ Inbegriff des Reichtums und den Geldes, »leuchtendes« Beispiel für alle Geldleute und solche, die es werden wollten. Lebenden spönnen sich um den kleinen Judeg aus Frankfurt am Main Der Film zeigt uns den sagenhaften Aufstieg von Nathan Rothschild. Eigentlich ist er ja nicht sagenhaft, er ist blos eine Kette von Schläune, Niedertracht und kalter Berechnung, die Ihn zum Herrscher des Geldes in einem verwirrten Europa machte. Er verdient an allem — und überall, gleicherweise in London, wie in Paris oder Marseille. Zur gleichen Stunde aber, da Napoleons Stern verblaßte, stieg 'der Davidstern der Brüder Rothschild in schwindelnde Höhe. Damit aber begann nuch die ganze jüdische Finanzdiktatur über Europa ihre rücksichtslose Herrschaft anzutreten. Die Gestalten in dem Film sind wunderbar gezeichnet. Wir gewinnen auch einen Einblick in das plutokratische heuchlerische Gesellschaftsleben Englands vom vorigen Jahrhundert: Geld, Geld — nichts als Geld ist der Maßstab, nach dem alles gemessen wird. Engländer und Juden — eine Eintrachtl Man verläßt den spannenden Film mit einem Aufatmen: Weil wir wissen, daß heute kein Rothschild mehr erstehen wird, der sein Gold aus Kriegen und angestifteten Wirren schöpfen kann. (Marburg, Espla-nade-Kino.) Hans Auer, II- kauft «71.3 Kiffaiana Otmar, Tegetthoffftr. 11 und versetzte Löffler einen heftigen Sclilag auf die rechte Kopfseite. Der Wa-genlenker erüit dabei eine schwere Riß-quetschwmide und mußte von dem herbeigeeilten Deutschen Roten Kreuz ins Marburger Krankenha-us überführt werden. m, Verhängni^vorter Sturz bei der Traubenlese. In Ternitschcn bei Kranichsfeld war die 67-jährige Besitzerin Marie Hrastnig vor dem Hause mit der Traubenlese beschäftigt. Da die Trauben ziemlich hoch hingen, benötigte sie dazu eine Leiter. Als sie nach einer ziemlich entfernt hängenoen Traube langte, verlor sie das Gleichgewicht und stürzte mehrere Meter tief ab. Die Frau erlitt beim Aufprallen auf den Boden einen komplizierten Bruch des linken Unterschenkels. Das Deutsche Rote Kreuz brachte die Verunglückte im Marburger Krankenhaus unter. m. Ein junser Meistereinbrecher und Falirradmarder. Im Gemeindegebiet St. Jakob { W. B. wurden schon seit längerer Zeit laufend Einbrüche und Falir-laddiebstähle verübt, so daß jedes Eigentum nicht mehr als sicher bezeichnet werden konnte. Am 10. Oktober L J. wurde wieder dem Winzer Alois Krnik aus Kuschemigg in St. Jaikob ein Fahrrad entwendet. Die vom Gendarmerieposten St. Margarethen eingeleiteten Forschungen und Ermittlungen waren von großem Erfolg begleitet. Die beim Winzerssohn Franz Zmager in Rotschützen gemachten Hausdurchsuchungen brachten die Teile des gestohlenen Fahrrades zustande und in der weiteren Folge konnten ihm noch acht Einbrüche, wo er Geldbeträge bis je 55 RM, weiters Kleider und Uhren entwendet hat, nachgewiesen werden. Der junge Meistereinbrecher ist erst 18 Jahre alt und verstand es immer, seine Übeltaten besonders schlau zu tarnen. Die Gendarmerie wird nun dafür sorgen, daß er einer verdienten Bestrafung zugeführt wird, damit er für die Zukunft eines Besseren belehrt wird. An Abml auf der leMe Unendlich weit, erfüllt vom Zauber wechselnder Beleuchtung und dadurch so vielseitig in ihrer Wirkung — das ist die Landschaft der LUneburger Heide, wie sie uns dieser Film in eindrucksvollen Bildern zeigt. Wo zwischen lichten Birken mit wehendem Gezweig und düsteren Föhren, zwischen Wacholdergesträuch und blühender Erika die Schafherden am sinkenden Abend heimwärtstreiben .. Wie aus einem lieben, aiber leichtshi-nigen Kerl, aus einem Künstler und er-folgreiichen Schlagerkomponisten ein echter, rechter Heidebauer wird, zeigt uns Heinz E n g e 1 m a n n als Jürgen Holsten: eine Wandlung, die sich mit solcher Präzision wohl nur im Film vollzieht. Doch was gescliielit nicht alles aus Liebe — im Film? Noch dazu, wenn die reizende Zauberin, die solches bewerkstelligt. Magda Sclin eider heißt, die als junge, tüchtige Wirtschafterm Anne auf dem Holstenhof schaltet und waltet. Eine Filmgesellschaft, zu der Jürgen während seiner Berliner Zeit in engen Beziehungen stand, bringt Abwechslung und das unerläßliche Moment der Störung in die idyllische Ruhe. Die drohende Katastrophe zwischen den Liebenden wird im richtigen Augenblick durch die Katastrophe eines Heidebrandes abgelöst. Den immer präcliUgeji Typ eines Landarztes verkörpert Albert Florath. Lotte Rausch als Magd Fite und ihr Partner Günther Lüders als Knecht und Landstreicher wirken drastisch und erheiternd Die schmissige Musik von Dr. Edmmrd Nick ist um den beliebten Schlager »0 campagnola« herumgebaut. Jürgen v. Alten hatte die Spielleitung. (Marburg, Burg-Kino.) Marlanne v. Vesteneok ^(WWVVN ZAHNARZT l Nur das »ggfi-Krtitt auf •Inar Hellmltfaipaekung kanniatchnel unvorwech. tatbar alla •»a#«i*-Ar2neu miHal. Es is« aln Sinnbild wlssanjchaftiicher Varant-Wertung. Arznei* fniHal haben »ich millionen» Slach in der ganzen Well A bewiHri. überall ollt das "7 ■Soyatfl-Kreux att 2alcl>an das Vertrauens. FÜR DIE FRAU Mlnfel ohne Pelz Dr. Mad. Univ. Hans Harciig ordini*rl von t—II und I Marburg m. Dr^ Tegelthoffttraiae 41 T*l»phon 11-44 1'937 L Varlangat Ubarali dia ..MARBURGER ZEITUNG' (äilberspiefcl^chaltte Scberi-BilcDerdieAbt-Osterioh) Die neuen Mäntel verzichten zumeist auf den Pelzbesatz. Durch kleine modische Besonderheiten wird die Silhoueltc des Wintermantels bestinnnt, sei es durch einen aparten Knopfverschluß, durch große Taschen oder 'durch verschiedenartige Anordnung von Falten. Der karierte Wollmantcl auf unserer Abbildung zeigt eine kostüniähnliche Form, die durch zwei Schoßteile hervorgehoben wird. — Beim Mantel in der Mitte fällt die Anordnung der Knoipfreihen auf. Die Taillenabnäher verlaufen in durchgeknöpften Taschenein-griffen, — Durchgehende Längsnähte teilen den Mantel rechts auf. Im Oberteil und unter den Taschen öffnen sich die Nähte zu tiefen Falten. Was soll ich henle hodien? (Kochrezepte für vier Personen) Moalag: Mittag: Kaj-l'iolsupjK^ Fri-dattonauflanf, Endivioiisalat; 30 dk* Floisch, 5 dkg FelL — Abend: Kraul-flockerln; 3 o. Kar-tolfclknödl mit Krautsalat; 4 dkg Fett. — Ahond: Brötchcn mit L<^b*'raufslni'h, liix)inlH,M?rblälliTttv; 12 dkc Ix'Ur, 1 dkg Fftt. • KarloffelWei (sparsam): 1 kg K:u*lüffeln.. Vi I.itor Milch, Salz. — T')io Kartoffeln NNvrdtMi in der SchaU' gokochl. Dann wordi'u sie geschält und gerioUMi oder durch die KartoffelspreiiM,' geiieljeii. Die kochende Milch gibt man dann wiforl über dif! Kartoffeln und schlägt den Rrei bo-i kleinem Feuer, bis er sch(^n locker Ist. Man kann geröstete Zwiebeln darüberge-ben. I^beraufslrleli: Vi kg Leber, 3 dkg ge-räuchertor Speck, 1 Stück Zwieln.'! oder Porre. 1 Ei, V» Sennnol, oder 2 Erdäpfel, Salz, allenfalls Majoran oder Thymian. — Speck und gehackte Zwiebiil werd<'n pe-röstet und die in Stückc geschnittene Leber daziigegelvn und RedünsltM. Dann treibt man durch die Fleischmascbiine ein hiu*lgekoc.hles Ei. die Lelier und eine liall>c Si'uimel. .Man verrührt die Masse mit dem Saft der I^ber, gibt Salz (allenfalls f.e-würze) naeli Geschmack Ix'i. weini möglich etwa.s Buller, und läbt die Masse 1—2 Stunden kühl stehen. pi itf-konfektion \Vtv bdinctstbts das Neuesre 1 I Bei uns itreiß man IDO0 Das 13tot füc Den ocbtitcn-Den Tllenrditn wtit ift. plltlage unD immtt loieö» liegt es bei uns auf Dem lifdl. Geftecn mie heute unD motgen. michlidi unfec täglidies Bcot. Dollßcoft und Duft. SotgfoUig bereitet, pus unfecem Hoggen; bec Nöftlidien $tucht unfeces hecben unb fthönen Canbes. pus Ulehl oom oollen ßocn. Schön aufgegangen bas 3n-nece, 9lön3enb bcaun gecöftet bie Hinbe! Unb mie es auch rchmecht! ßcöftig unb iDücsig -unb hiäftig unb iDüc3ig, fo cDollen nie es haben, loenn es uns fdimechen (oll. Deshalb trinkt man bei uns auch lo gern fecen guten pecltoggenltaffee. fluch Det ift aus bem Joggen unfetec hcinnifdien f^chec ge* macht. Sorgfältig unbmitCiebe unb oielfitbeit; ausbemoolleni ganjen ßom. ßcöftig,ttetnhafl, (Dücjig, nie bas tägliche Btot. 3u ihm unb 3U uns gehöcenb; oahthoftig unfec Bcotgettänh. mit feinem htC3haft hetben Ge-fchmach unb bem oolten Duft feinec fjethunft. AUS ALLER WELT a. Der neunfactie Mörder vOn VölKer-markt zum Tode verurteilt. Der Masscn-iiiörder Podritschnig, cJer vor etlichen Wüchun im Kreise Völlterniarkt sechs Kinder uiul drei Frauen auf bestialische I Weise ums Leben gebracht hatte, wurde I am Mittwoch vom Sondergericht Klagen-j furt zum Tode verurteilt. Bezeichnend für die besondere Unmenschlichkeit des Täters ist die Erklärung des Verteidigers, daß es ihm nicht möglich sei, irgendeinen Entschuldigungsgrund für die Taten des Mörders zu finden. a. Mit neuen Tragsellen auf den F©uer-koRei. Seit dem Jahre 1927 ist die berühmte Seilschwebebahn von Ebensee auf den Feuerkogel hn Salzkanimergut ira Betrieb. Jetzt wurden auf Verlangen der Aufsichtsbehörden erstmalig die beiden Tragseile ausgewechselt. Bine gewaltige Arbeit wird geleistet, denn die beiden rund 33 t schweren Seiltiommeln müssen zur Station befördert und von dort die 28 t schweren und 3000 m langen Tragseile über die steilen Feiseti bis hinauf zum Feuerkogel verlegt werden. Zum Dezember wird der Verkehr z-utn Feuerkogel, dem bekannten Winterparadies des Salzkammergutes, wieder aufgenommen werden. Die Fahrtdauer der Schwebebahn wird mit den neuen Seilen um ein Drittel gekürzt. a. Flucht mit ehiem Löffel Im Maigen. In das Präger Krankenhaus wurde der 24-jährige (lottfried Zap aus Prag eingeliefert, der einen Löffel verscfiluckt hatte und operiert werden sollte. Zap entwich jedoch vor der Operation und nahm außer einem kleinen Geldbetrag, den er anderen Patienten gestohlen I hatte, auch Anstaltswäsche mit. I a. Die Lotterie sollte tfim ftelfen. Ein ' Bankleiter hatte sich jetzt vor der Strafkammer zu verantworten, der durch Urkundenfälschung und Betrug die rhm anvertrauten Gelder veruntreute und für sich verbrauchte. Vor Gericht erklärte der Angeklagte, er habe immer gehofft, durch einen Gewinn in der Lotterie alle Schulden abdecken zu können. Im Zuchthaus wird der Betrüger darüber nachdenken können, ob dieser Lotterie-schwiindel der richtige Entilastungsver-such war. a. »Ohne Punkte« wurde zum Ver-hängls. Eine Betrügerin, die in Bochum festgenommen wurde, hatte leichtes Spie] mit Frauen, denen sie Wäsche und Stoffe ohne Punkte besorgen wollte. Sie ließ sich den Kaufpreis für die Waren im voraus zahlen und erschwindelte nachweisbar in einigen Fällen ca. RM 1200.—. Die Geschädigten sind nun, nachdem die Betrügerin dem Gericht zugeführt wurde, nicht nur ihr Geld los, sondern sie werden auch noch gerichtlich belangt werden. a. Tausender gewonnen und nicht abgeholt. Der nicht alltägliche Fall, daß die Lotterieleitung nach einem Gewinner fahnden muß, ist hier zu verzeichnen. Vor vier Wochen wurde im »Haus der deutschen Arbeit« beim braunen Glücks- hat.ffit8f(0om.^nii/ An der falschen Stelle Stiesel stiefelt ins Fundbüro. Der Beamte fragte freundlich: »Haben Sie etwas verloren?« Stiesel stöhnte: »Ja. Meinen Prozeß mit Stöger.« Sehr bedenklich »Wie alt ist eigentlich Frau Meier?« »Keine Ahnung! Aber sie geht nur noch in der Verdunkelung spazieren.« mann ein Gewinn von 1000 RM gebogen. Die Bemerkung des glücklichen iungen Mannes »Ich habe 1000 RM gewonnen«, wurde von dem Losverkäufer tiberhört. Frst bei der Vernichtung der Nietenlose stellte der Losverkäufer fest, daß sich unter ihnen ein Tausend-Mark-Qewhm befand. Merkwürdigerweise hat sich aber der Gewinner bis heute nicht gemeldet, sodaß er jetzt öffentlich zur Abholung der 1000 RM aufgefordert werden mußte. iok dei^Miuslim @ s» und wo* wichtig ttli dicGwhAiiMnmfMltrZait imbwlwiklidi ■nlBomwii» und »t ihr« VoirohkamiiMr. VoN* komm«fi iit M «nt dofiii, «wn« in Üir CNidi Mi Topf inif in Goronlol konsarvMriM Bam ftoht - Dos macKtsidi bnoMl, denn DER POLITISCHE KOMMISAR DER STADT MARBURG AN DER DRAU. Wassarwerk Der außergewöhnlich niedere Wasserstand in den Brunnenanlagen veranlaßt mich, die Bevöl'kerung zu ersuchen, beim Wasserveibratich aparsamst umzugehen. Um alle Wasserabnehmer mit c^r unbedingt notwendigen Wasse^menge versorgen zu können, müssen folgende Sparmaßnahmen strengstens eingehalten werden: Das Waschen von Kraftfahrzeugen ist verboten. Zu ^dezweoken soll Wasser nnr von 21—6 Uhr verwendet werden. Zumjvaschen der \yäsche darf nur in der Zeit von 6—9 Uhr imö' von >6 bis 20 Uhr Wasser entnommen werden. Das Besprengen von Oartenanlagen, Straßen und Gehsteigen mit Leitungswasser ist verboten. Rinnende Hähne oder Klosettleitungen sind unverzüglich durch den befugten Installateur reparieren zu lassen. Die Sparmaßnahmen sind nur vortib ergehemi', ihre Einhaltung ist Pflicht und wird strenge überprüft. 8003 Der Politische Kommissar der Stadt Marbuff a. d. Dria. i A.: tag. SCHERBR, (Ahitliclie Bekamiliiadniiii lies Polltischen Rommissars lilr dm LaniDtreis Petlan Gemäß § 4 c'er Enteignungsverordnung des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark vom 14. 6. Wl (Verord-nungs- und Amtsblatt des CdZ Nr. 24, Seite 187 ff) wird hiermit öffentlich bekanntgegeben, daß der Reichsführer jf-Reichskommissar für c'ie Festigung Deutschen Volkstums, Außenstelle Pettau, die Enteignung folgender bisher im Eigentum der Frau Anna Pitter, wohnhaft in Tin-nischten, Protektorat, in der politischen Gemeinde Allerheiligen gelegenen Grundstücke beantragt hat. Katasternunimer 318, 319, 320, 321-1, 321-11, 322-1, 322-11, 323, 324, 325, 327, 329, 330, 331, 376, 292, 280, 282-1, 282-U, 282-111, 283, 284, 286, 287, 288, 289, 290, 27, 28, 29, 31, 32, 34 und 35 der Kata-stralgemeinde Ivankofzen. Nachdem der CdZ In der Untersteiermark festgestellt hat, daß gemäß § 3 der vorgenannten Verordnung, Gründe des öffentlichen Wohles die Enteignung der näher bezeichneten Grundstücke rechtfertigen, habe ich gemäß § 5 der Enteignungsverordnung Q'em Herrn Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums, Außenstelle Pettau den von ihm beanspruchten Besitz insgesamt eingeräumt, da der rechtskräftige Abschluß Pettau, den 15. Oktober 1941. 7965 des Enteignungsverfahrens nicht mehr abgewartet werden kann'. Mit Rücksicht darauf, daß die Weinlese in kürzester Zeit beginnen muß, habe ich mich im Interesse einer ordnungsmäßigen Wirtschaftsführung entschlossen, bereits jetzt den Reichskommissar für Qüe Festigung deutschen Volkstums, Außenstelle Pettau in den Besitz einzuweisen. Der bisherigen Eigentümerin wird im Laufe des Enteignungsverfahrens eine angemessene Entschädigung für die durch die Enteignung entstandenen Nachteile gewährt werden. Hierüber ergeht in Kürze gesondert schriftlicher Bescheid'. Gemäß § 8 der Enteignungs-verordnung kann die bisherige Eigentümerin gegen die Art und den Umfang der Enteignung und die Höhe der ihr zu gewährenden Entschädigung Beschwerde an den CdZ einlegen. Diese Beschwerde ist erst nach Eingang meines demnächst zu erwartenden besonderen schriftlichen Bescheides zulässig. Sie ist innerhalb von 14 Tagen nach Eingang dieses Bescheides bei mir schriftlich einzubringen. Diese öffentliche Bekanntmachung gilt als Verstäna'igung dcj- Betroffenen gemäß § 4 der Enteignungsverordnung vo/. 14. jiini 1941. Der Politische Kommissar: 1, V. gea. Dr. Arndt. Steirischer Heimatbund — Kreisführung Marburg-Stadt Amt Volkbildung _ Arbeitsgebiet Sport Frauenturnen Stundenplan für die Ortsgruppen Marburg-Stadt I—VI Ortsgr. 1 jeden Freitag 20 Uhr Rapidhalle ab 24. 10. Ortsgr. II jeden Mittwoch 20 Uhr Rapidhalle ab 15. 10. Ortsgr. III jeden Donnerstag 20 Uhr Rapidhalle ab 16. 10. Ortsgr. IV jeden Dienstag 20 Uhr Rapidhalle ab 21. 10. Ortsgr. V und VI jeden Donnerstag 20 Uhr Knaben-hauptschule Narvikgasse 4 ab 23. 10. 7865 Verkaufe Ronfekflons-Geschan im Marbnrger Stadtzentrum Ernste Angebote unter »Mittelgroß« an die Verwaltung. 8008 Wir kaufen laufend in größeren Mengen für unser Kameradschaftslager Zwiebelii V 7983 Stroh und erbitten Ansjebote Ire! Station Unterdrauburg. Siemens-Bauunion G. m. b. H. 7932 Unterdrauburg, Kameradschaftslager. erkaufe sehr billig I Eine größere Partie Rippenröhren, einige Bügelmaschinen für Dampfbetrieb, einige Kinderwagen, verschiedene Lager-Riemenscheiben, Walzen einen 6- und einen 4-Zylinder-Benzin-AuTomotor in sehr gutem Zustande, Magnete, Starter usw. Altelsen, Metalle, Hadern, Knochen, Tex-til-Abfälle aller Art Lastenfiberffihmngen and Uberaledliutg-eii werden prompt dnrchgeffihrt. Eleganter Taxi steht znr Verfflgimg (Fernmf 22-73) Großhandel mit RohstoffeB, BoUfuhnrarlt nnd Antotaxi Kaufe: Nimm V DARMOC?^ Du fiifilst D'cfi v/of]l Jil J. Kleiner Anzeiger WIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIimmilllUMHH^^^^^^ Jedes Wort kostet 10 Rp|. das tett-cedrucktes Wort 20 Rpf. Der Wort-oreis Kilt bis so 15 Buchstaben le Wort. Ziffergebabr (Kennwort) 35 Rpf. bei StellenKetacheo 25 Rpf. Pür /erlanste Zusendunc von Kennwort» briefen werden 50 Rpf Porto berechnet. Anzeleen • AnnatimeschluB; Am Ttf« vor Erscheine! um 16 Uhr. «Kleine Anzelgenc werden eor tesen Voreinsendung des Betrages (auch Ii gflltlgea Briefmarken) aufKenominen. MlndestcebUhr fflreina Kleine Anzeiee RM I.— ytustkiedtku Sammelt Abfälle I Altpapier, Hadem, Schneiderabschnitte, Textilabfälle, Alteisen, Metalle, Glasscherben, Tierhaare und Schafwolle kauft laufend jede Menge Alois Arbeiter, Marburg, Draugasse 5, Telefon 26-23. 7052-1 Wirtsleute, Ehepaar, Frau gute Köchin, können gu^ehendes L.and^sthaus in ^adtnähe auf Rechnung Ubernehmen. Zuschriften an die Verwaltung unter »Existenz«. 7907-1 VERNICiaUNa VERCHRO-MUNQ jeder Art Oesenstände Rut und blllix bei »Ruda«, larburg, Landwehrgasse 5. 2478-1 Buchtiattnngsfragen für neuzeitliche Buchführung, Kon-tenrahmen, Bilanzen, erteilt schriftlich gegen mäßiges Honorar, Hauptbuchhalter Orasch, Graz, Betnlehemgasse Nr. 6;_7931-1 Tausche Zweizbrnner - Wohnung in der Nähe des Adolf-Hitler-Platzes gegen Dreizlm* merwotannng. Anträge unter »l^c an die Verw. 7946-1 BrachMfider Protheten Sttitzapparate Qammistrfimpfc Leibbinden Einlagen nacli Modett liefern prompt SpezialWerkstätten für Bandagen und Prothesen F. Egger, Marburg, Meilingerstraße 3. 7859-1 Mittleres Obstgut zu pachten gesucht. Zuschriften an Eckart, Bezirksabgabestelle Marburg, Mellingerstraße 12. 7925-1 WohnongstanMh Marburg— Oraz, 2 Zimmer, Küche und Speis. Adresse hi der Verw. 7829-1 (Tausche ein Drrifamllienhaus gegen ein Einfamilienhaus, dortselbst alte Dachziegel zu vergeben. Uferstraße Nr. 25 in Bninndorf. 7974-1 Wohnungstausch. Tausche Wohnung (3 Zimmer m. Bad) in IMarborg mit ähnlicher in CBH. Zuschriften an die Verw. unter »Wohnung«. 7981-1 pswtfcf Wllilluistanien Eicheln und Knoppem kauft wie alljährlich Alois Arbeiter, Marburg, Draugasse 5, Telephon 25-23. 6724-3 Prima SflBheo, 2 Wa. _ von Verbraucher zu kaufen gesucht. Anträge an Suppanz-sehe Outsverwaltung, Marburg a. d. Dran, Cameri-gas^ 3.___79rW Doppelbett oder zwei Betten, einwiegt, Barock sowie Barockkommode gegen Barzahlung sofort gesucht. Angebote unter »Privat« an die Verwaltung. 7867-3 Kaufe Grubenholz, Fichte, Tanne, Kiefer, Faserholz, Schwartlinge. M. Plauts, Kämtnerstraße 3. 7488-3 Alteisen, Guß, Blech, Messing, Kupfer, Blei, Zink, Zimt, kauft zu höchsten Tagespreisen Firma Justin GustinüiC, Marburg, Nagystraße 14 und Filiale TTiesen, Ecke Pettauer und Triesterstraße. 7595-3 Kaufe guterhaltenen Zeflr* Ofen. Tuch-Magazin, Schulgasse 4. • 7§46-3 Kaufe eine gut erhaltene Kfl-chenkredenz, bis 1.20 m Länge. Lorentschitsch, Brunndorf, ürenzgasse 64. 7993-3 Mantel, Anzug und 1 Paar Strapazschuhe werden für 17-jähngen Burschen zu kaufen gesucht. Schriftliche Anträge an M. Baumann, Schleinitz b. Marburg a. d, Drau. 7995-3 Kaufe großen Vogelkäfig. Anträge unter »NushJiher« an d. Verw. 8090-3 Diwan dringend zu kaufen gesucht. Pobersch, Zwettcn-«erferstraße 37, 2i2ek. 7978-3 Kaufe alte Kleider, Schuhe, Möt>el, auch Antikes! Altwarenhandlung Ant. Donko, Marburg, Viktringhofgasse 24. 7951-3 Bettwebe und elektrischer Zimmerofen dringend gesucht. Anträge an die Verw. unter »Sofort bar«. 7970-3 Alte Orammophonplatten und Koffergrammophone kauft J. Tscharre, TegetthoffStraße 7. 7968-3 Größerer Eisenofen wird gekauft. Antr. an Radio Tscharre Tegetthoffstraße 7. 7966-3 Altes TärschloB, links, zu kaufen gesucht. Domplatz 3-1, von 11—12 Uhr. 7964-3 Kaufe hohe Gummistiefel ev. gebrauchte. Adresse in der Verw. 7901-3 Altes Gold - Silber - Münzen und Zahngold kauft Goldschmied A. Stumpf, Marburg, Kämtnerstraße 8. 7469-3 Ein paar schön^ schwere, ein paar leichte Zugpferde zu verkaufen. Anzufragen Franz Filipitsch, Poberscherstr. 38, Marburg a. d. Drau. 7862-4 Spelsezhnmer, Hartholz, altdeutsch, aus Ausziehtisch, 4 deutsch, bestehend aus Ausziehtisch, 4 Ledersesseln, Kredenz, Glaskasten und Pendeluhr zu verkaufen. Adr. in d. Verw. 79604 Grablateme zu verkaufen. Kriehubergasse 44. 7997-4 Kleider und verschiedene andere brauchbare Gegenstände zu verkaufen. Adr. Verw. 7988-4 Klavier zu verkaufen. Fraustaudnerstraße 26, Pobersch. 7999-4 Kristallaster und zwei antike venetianische Spiegel zu verkaufen. Zu . besichtigen von i(>—11 und 14—16 Uhr, Tegetthoffstraße 26-111, links. 8001-4 2» ixwiiMln 15-jähriger Junge, mit vier Hauptschulen, deutsch u. slowenisch sprechend, wünscht bei Zahnarzt oder als Büropraktikant unterzukommen. Anträge an die Verw. unter »Reichsdeutscher«. 7935-7 Maschinist, geprüfter Schlossermeister, mit längerer Praxis (Textil-, Parkett-, Dampfsägewerk) sucht für sofort Posten, Franz Furlan, Cilli, Bruno Ertlergasse 1. 7903-7 Postbeamte (Pensionist) noch rüstig, mit Sprachkenntnissen, sucht Vertrauensposten in Marburg als Kassier, Buchhalter, Lohnverrechner ev. nur halbtägig. Angebote erbeten unter »Postinspektor« an die Verw. 7996-7 Pentfonlstenehepaar findet freie Wohnung in der Nähe Marburgs. Antr. unter »Frauenberg« an die Verw. 7792-5 Freie Schlafstelle in einer Villa bekommt ein Fräulein, welches täglich dafür zwei Zimmer aufräumt. Anzufragen Sonntag von 10-12 Uhr, Goethestraße 34-1. 8CK)2-5 Lokal, Küche und Werkstätten zu vermieten, Anfr. Marburg, Mariengasse 25, 7955-5 Nehme einen Pensionisten (in) auf Wohnung und Bauernkost am Lande, auch mit Kind. Anträge unter »Weingartengebiet« an die Verw. 7847-5 httttiiUH 9€ttUkl Violoncello zu verkaufen. Meiling, Kiesigasse 8, Skrabl. 7973-4 Neue Falz'Dachziegel zu verkaufen. Untere Rotweinerstr. Nr. 6, Neudorf. 7947-4 Motorrad, »Ardie«, 100 ccm, fahrbereit, zu verkaufen. Auch Umtausch gegen 200 ccm D. K. W. Kra£!un, Thesen, Fliedergasse 3. 7953-4 Sauggasmotor (30/35 PS) in tadellosem Zustand, wegen Elektrifizierung des Betriebes preiswert zu verkaufen. Kunstmühle St. Georg, Pachta, Kunigund bei Marburg. 79444 Altdeutscher Hühnerhund, 9 Monate alt, zu verkaufen. Adr. in der Verw. 7924-4 Junge Boxerhunde zu verkaufen. Schloß Faal. 78IM 20 Stück 7 Wochen alte Edel-schwelne zu verkaufen. Bub-na, Ober-Kunigund. 7815-4 Luster (3-armig) zu verkaufen. Bismarckstraße 6, Part, links. 7870-4 Schreibtisch sehr billig zu verkaufen. Anfragen Tegetthoffstraße Nr. 22, Erdgeschoß rechts. 7890-4 kächenefairichtung, weiß, be"-stehend aus 1 dreiteiligen Kredenz, 1 Tisch, 4 Sesseln, I Stockerl, 1 Kohlenkiste, abzugeben. Unter »Preiswert« an die Verw. 7888-4 Suche zwei schön möblierte Zimmer für 2 Herren, Nähe Burggasse, I. Bez. Antr. unter »Burggasse« an die Verw. 7881-6 Berufstätige, ältere Dame sucht gut möbliertes Zimmer, heizbar, womöglich Stadtmitte, A. Richter, Hauptpost-iagemd. 7850-6 Berufstätiges Fräulein sueht ein Zimmer mit oder ohne Bettwäsche. Unter »Stadtmitte 2774« an die Verw. 7868-6 BÜanztHichhalterfai übernimmt Neueinrichtungen und Führung von Anlagen. Mit Durchschreibesystem u. Kontenrahmen bestens vertraut. Anträge erbeten unter »Stun-denhuchhaltung« an die Verw. 7977-7 Schuhmacher-Herrichter, guter Kaikulant und Rechner, deutschsprechend, sucht dau ernden Posten, womöglich in Marburg. Antr. unter »Schuhmacher« an die Verw. 7975-7 Jeder Untersteirer liest die „Marburger Zeltung!" Sehr nette, reinliche Bedienerin mit Kochkenntnissen wird für tagsüber gesucht. Adresse in der Verw. 2922-8 Mädchen zu kleinen Kindern wird tagsüber aufgenommen. W. Woschinegg, Kämtnerstraße 13. 7914-8 14-jähriger Knabe, mit 3 Hauptschulen sucht Posten als Lehrling für Automechanik oder Manufakturgeschäft. Anträge unter »Lehrling« an die Verw. 7959-7 Verkäuferin sucht Stelle, möglichst am Lande, Umgebung Marburg—Windischgra^. Unter »Verkäuferin« an die Verw, 7943-7 Buchhalter u. Korrespondent, perfekt in deutscher Sprache sucht geeignete Anstellung. Offerte an die Verw. unter »Ehrlich 7928«.__^792J-T Älterer Müller und Säger, deutsch und slowenisch sprechend, sucht Stelle. Anzufragen »Geschäftsstelle Marburger Zeitung, Pettau«. 7929-7 OiiiM Kaufmann in Marburg sticht reines, sonniges, möbliertes Zimmer. Entfernung und Preis Nebensache. Anträge unter »1000« an die Verw. 7991-6 Suche schön möbliertes Zimmer, Stadtmitte. Anträge unter »November« an die Verw. 7971-6 Umgebung Marburg. Suche bessere Wohnung, womöglich mit Garage für PKW. Allenfalls pachte kleines Haus mit Garten. Anträge unter »Ingenieur 2835« an die Verw. __ 796.^ Suche nettes, möbliertes Zimmer ev. mit Bad, Stadtnähe. Horvath, Ruf 23-12. 7962-6 Fräulein sucht sofort möbliertes Sparherdzimmer in Per tau. Pünktliche Zahlerin. Marie Kruschitz, Sadobrova 3, Post Cilli. 7904-6 Verkaufe Oeschäftspult, wenig gebraucht, für jedes Gewerbe geeignet. Zu besichtigen Mariengasse 10, b. Hausmeister. 7889-4 Starkes Küchenbett (Tobl) zu verkaufen. Lorentschitsch, Brunndorf, Grenzgasse 64. 79924 Herr sucht möbliertes Zimmer mit Kost. Anträge unter »Innere Stadt« an die Verw. 7879-6 Suche Anstellung als selbständige Kanzieikrait bei Transportunternehmen oder ähnliches. Bin vom Beruf Handelsangestellter, mit sechs Jahren Praxis im Lebensmittelexport. Gefl. Anträge unter »Exportfachmann« an die Verw. 8Ö04-7 Vor Eioaiellung von Arbeil*-kräften maß di« ZustimmanK de* ■afltän(fif(en Arbeilsanntfi eioKehoIl werden. Nettes Mädchen für alles, mit etwas Kochkcnninisscn. Anzufragen Mellingerstraße Il-I. Eingang Hofseite. 7812-8 Suche eine ältere, verläßliche Person zur Führung meines Haushalts. Anzufragen Gerichtshofgasse 9, Part., rechts. 7842-8 Suche deutschsprechendes Mädchen für alles. Maresch, Herrengasse 15. 7851-8 Sekretärin für Großbetrieb in Marburg sofort gesucht, Voraussetzung ist einwandfreie Beherrschung der deutschen Sprache sowie Stenografie u. Maschinenschreiben. Angebote unter »Vertrauensstellung« an die Verw. 7892-8 Tüchtige Verkäuferin wird sofort aufgenommen. Adalbert Gusel, Marburg, Tegetthoffstraße Nr. 39. 7878-8 Hausgehilfin wird gesucht. Anträge unter »Ehrlich 2791« an die Verw. 7902-8 Guter Melker, mit Zeugnissen, verheiratet, womöglichst mit drei Arbeitskräften, wird sofort oder für später gesucht. Gute Kenntnisse und Liebe zum Vieh wird beansprucht. Anfragen bei ökonomtenver-waltung Schloß Faal, Post Faal. 7839-S Bedienerin, sehr reinlich, wird gesucht. Adr. in der Verw. 7998-8 Lehrjunge wird sofort aufgenommen im Schuhgeschäft M. Wregg, Marburg, Burg-gasse Nr. 5. 7923-8 Köchin für alles, gepflegter Haushalt, für dauernd gesucht. Anzufragen zwischen I bis 3 Uhr bei Handelsagentur' Johann Pollanetz, Marburg, Gerichtshofgasse 26-11. 7948-8 Fleißiges Mädchen für alles, mit Kochkenntnissen und Jahreszeugnissen gesucht. Vorstellen von 10—12 Uhr. Adr. in der Verw. 7949-8 Lehrmädchen für Damenschneiderei w. aufgenommen. Nähstube Adelheid, Domgasse Nr. 1-1. 7919-S laronin Hilde Redffilz Wien IV., Prinz Eugenstraße Nr. 34/23. Eheanbahnung für Stadt- und Landkreise. Einheiraten. Sofort Verbindungen. Tausende Vormerkungen. 5750 Mädchen für alles, das einfach kochen kann und etwas Deutsch spricht, wird gesucht. Anträge unter >7984«: an die Verw. 7084-8 Tapeziererlehrling wird sofort aufgenommen. Anfr. Ferdinand Kuchar, Tapezierer, Viktringhofgasse 26. 70S2-S Frisetif* Lehrmädchen wird aufgenommen hei Lach, Per-kostraße 17. (Stritarjeva). 7969-8 Hausmeisterin (Ehepaar) wird sofort aufgenommen, Tanneinerplatz Nr. 0-1. 7067-S Husgehitfin, rein und nett, wird sofort aufgenommen. V. Schelcsntk, Windenaiierstraße Nr. 71. 7080-8 Baukaufmann - Bllanzbuchhal- ter für sofort gesucht. Selh-ständig in I.ohnhiichhaltiing, Kassen- u. Baiikontenrahmen-führung und Korrespondenz. Anträge unter ^Rilanzbuch-halter 2855« an die Venv. 7987-8 Firmer Lohnyerrechner für Maschinenschrift und in allen Kanzleiarbeiten gut verwendbar, findet sofortige .Aufnahme. Anträge unter "tI.oh.nver-rechner« an die Verw. 7086-8 Tüchtiger, solider und flinker Friseurgehilfe ab I. Nov. gesucht. Friscursalon Tautz. Marburg. 7f>f)1-S Tüchtige Friseurgehilfin suche für sofort oder in einigen Tagen. Kreutz Milan, Friseur, Gurkfeld. 7807-8 Suche nette Person, m. Kocli-kenntnissen. Anträge unter »Dauerposten 2828« an die Verw. 7956-8 Für geordneten Haushalt wird Köchin für alles gesucht, Adr in der Verw. 7957-8 HouesftotiäekaeH Ingeni^, 30 Jahre, 176 cm, gut situiert, mit Eigenheim, sucht Ehe mit netter, blauäugiger Blondine (Volksdeutscher) von ca 19—26 Jahren, guter Hausfrau und Sportlerin, unbescholten, außer solider Ausstattung keine Ansprüche. Zuschriften mit Bild gegen Rückschluß unter »Kameradschaftsehe« a. d. Verw, _^7950-10 Selbständige Dame, 42 Jahre alt, wünscht einen Herrn zwecks Ehe kennen zu lernen. Nicht unter 50 Jahren. Antr. unter »22. November« an die Verw. 7994-10 Vermögendes Fräulein, Ende 20, wünscht netten Herrn zwecks Ehe kennen zu lernen Einheirat nicht ausgeschlossen. Zuschriften sind erbeten imter »Frohes Schaffen« an verloren. Es wird ersucht, diese an obige Adresse zu retournieren. 8007-9 hu$äe • 9aii$ste Legitimation, auf den Namen Pevc Paul, Schleifer aus Niederdorf Nr, 3, seitens der Gemeinde F.dlinfren (Sagor a. d. Save) am 2fi. 8. 1941 unter Nr, 150—11 ausgestellt, wurde verloren. 8007-f) Hund, deutscher Boxer, Name Peter, entlaufen. Gegen Belohnung abzugeben bei Fa. Joh, Koschuch, Baustelle Thesen, Herdergasse 14. 7958-9 jener Herr, der Dienstag, den 30. Sept. 1041, nachmittags, im Cafe Käfer (Rathaus-Cafe) seinen Frühjahrsmantel (Slipper) vertauschte, nachher te-lephonierte und dessen Person dem Cafetier bekannt ist, möge bis 21. Okt. 1941 den fremden Mantel zurückbrir-gen, widrigenfalls die Aazei-ge erstattet wird. 7864-9 Herr in mittleren Jahren sucht Bekanntschaft zwecks Ehe mit Fräulein oder Witwe. Anträge unter »Bekanntschaft« an die Verw. 7979-10 Aufforderung. Am 14. Sept nahm beim .Autobusdefekt Pettau—Ankenstcin (Borl) ein Fuhrmann einen Ballen mit Inhalt 2 lichtgrüne, langhaarige. schwere Kotzen, I Paar neue schwarze Männerschuhe, 1 Zelt, 3 Sportkappen. Der Fuhrmann wird aufgefordert, dies beim nächsten Gendar-merieposten oder dem Eigentümer Hochmüller, Marbiiri:. Perkostraße 5 zu melden. Für Ausfindungmachung 15 R.M Belohnung, 7pt8-0 Verloren wurde am 16. old. 1941 um 10 Uhr am Adolf-Hitler-Platz ein Celluloid-Fnt-terral mit einer Bescheinigung Nr. 0353 für russische Emigranten, lautend auf den Namen Lubavzov Vladimir, Musiker. Auf die Lebensmittelkarten reflektiere nicht. Der ehrliche Finder wird gebeten, die Bescheinigung gegen Belohnung 20 RM bei Lubavzov Vladimir, Schwarzgasse Nr. 4 abzugeben. 2827-9 7rzase»\!!l* nivea ZAHNPASTA AMTLICHE BEKANNTMACHUKGE^j Dt-R CHth OtH ZIVILVKKWALTtNÜ IN ÜKH UNTtRSTKIEKMAHK ZI.: U/X Oe 1/36 — 1941. Marburg, 17. Oktober 1941 fUr untersteirischos Obst und Gemüse ab 20. Oktober 1941 Aut ürund des § 1 der Anordnung über die Prels#^e«staltung im Handel mit Obst, Gemüse und Südfrüchten in der üntersteiermark vom 30. Mal 1941 (Verord-nungs- u. Amtsblatt No. 19, S. 139) werden hiermit ab 20. Oktober 1941 na^ch-stehende Höchstpreise für untersteirisches Obst und Qcmüse festpfesetzt. Die Höchstpreise verstehen sich frei Verladestation des Erzeugers, bzw. der Be7!rl Gurken (Salat-) ........je kn Gurken (Einlege-) bis 9 cm Länge • Ouri treter, bewandert in allen Kontingent' und Gefolgschaf tsfrai; en, verhandlungfs-sicher, re^rc u. anpassun^a-fähiif, sucht sich in die Südsteiermark zu verändern, womöglich als Stütze des Betriebsfübrers oder als Einkäufer. — Unter „Wiener 7433" an ALA, Wien l, Wollzeile 16. 7837 Oravaiir Beschäftseröffiiung 7896 Gebe dem geehrten Publikum von Cilli und Umgebung bekannt, daß ich meine Konditorei u. Kaffeo mit dem 22. Oktober 1941 auf dem ADOLF-HITLER-PLATZ 12 eröffne. Ich danke für das bisherige Vertrauen, besonders aueh der deutschen Wehr-« macht, und werde mein Möglichstes tun, um das geehrte Publikum zufrieden zu stellen. KARL MANTEL 7875 BUanzflHilger Buchhalterdn) und Rorrespondent(ln) firm im Maschinenschreiben u. womöglich Stenographie, wird von kleinerem Industrieunternehmen per sofort gesucht. Anbote mit Lichtbild und Angabe der Gehaltsansprüche sind zu richten an die »Marburger Zeitung« unter »Buchhaltung«. ni- werdan aufgenommen für dauernde Beschäftigung. Tischlerwarenfabrik Ferd. Pototsch-nig, Marburg, Weinbaugasse Nr. 29-31. 7754 Soeben erschienen Der neue Stadtplan (Fünffarbendruck) und das neueste Itrasfenverzelchnit von Marburg a. d. Drau C Preis RM1 D Erhältlich beim Verlag: Marburgar Druckerei, Badgassa a und in allen Buchhandlungen und grösseren Trafiken 78M BEltEpte ticut|^d|E Jagitjeitung mit deti atnttlchen Nachrichten der deutschen Jagdbehördeo und der Jagdgebrauchshund - Fachschaften. Die Herausgabe erfolgt unter Mitwirkung der bekanntesten Jagdschriftsteller und der bedeutendsten Jagdmaler und Illustratoren. „Der Deutsche Jäger" erscheint während der Kriegsdauer cleich den anderen anerkannten Veröffeutiichmigsorganen der Deutscheu Jägcrschaft U-lägig. Seiue hochinleressanlen Artikd auf allen Gebieten der Jagd, die alle Wildm-leu umfassen und naturgeinali siciiaucii aul alledeulschen Gaue erstrecken, sein fesselndes Jagdfeuillclon, die euizigarlige üebilderung und die hervorragende Ausstallung stellen deu Deutschen Jüger" in die erste Reihe der Jagdzeilschriflen. Jeden Monat eine wertvolle Kunstl>eilage. — Bezugspreis bei Jahresbezug RM 10*—, zuzüglich RM 075 für einen Teil der Postgebühren bei Vorauszahlung: bei vierleljAhrlicner Zahlung RM2'5ü zuzüglich UM 0*33 Postgebühr ■■ RM 2"83; tnonallicher Bezug durch die PosI RM r2() zuzüglich 5 Hpf. Postgebühr. — Probenummern kostenlos und unverbindlich, und Literat urprosix-ktc ül>cr die einscmügigen jagdliclicu Werke. (Textausgabe des Reichsjagdgesetzes RM2'80.) F. C. MAYER VERLAG Deutsche Jäger**), München 2, Sparkasseastraße 11. Postscheckkonto: F. C. MAYEK VERLAG MÜNCHEN 4180 — Postsparkassenamt Wien B 105.702. Sil Pensionist g verheiratet, rüstig und tüchtig, mit Kenntnissen in der Forst- und Landwirtschaft gesucht. Hunkarsilie Eutsiiiiwallig Post Pettau, Untersteiermark. SEILBAHNEN TRANSPORTANIAGEN Hildtfibabiitn - Asiilgc - Kibilkmi Bremsberge — Sciiitiitfirilirangen ist. kurzfristig FA.CURT RUDOLPH IS46 lEIPZIO C 1 Vartretungi Ing. F. Platx — Wien 40 III Mu-Reger-GaHr Nr- 9 Ruf U 1-00-53 Sehe 12 »Marburf^er Zeitung« 18./19. Oktober 1941 Nummer 262/263 Stadttheater Marburg a.il.Draii Samstag, den 18. Oktober, 20 Uhr Der Vogelhändler Operette In S Akten von Carl Zellw 79H Sonntag, den 19. Oktober NachmItlagsvorsteliHng um 15 Uhr MARTHA Oper in 4 Akten von P. v. Plotow AbondVorstellung um 20 Uhr FRÜHLINGSLUFT Operette in 3 Akten von Josef Strauß Montag, den 20. Oktober, 20 Uhr Ringvorstellung für die Wehrmacht Die lustlae Witwe Operette in 3 Akten von Fnmt IMmt Kein Kartenverkauf! Luftsciiutz - Verdunkelung! grun, mit Schnurzuff, komplett montagC' iertigf, in jeder Große md Menfe aaek ■■■■■■■MB Maßangabe lieferbar durch fa. A. Scilelfinger, Grai, Herrengatse 7 Ruf 0584. Postversand I 6969 Unternelimen der Bekleidungsindustrie Deutschlands sucht Beteiligung an Toclifabrlk in Untersteiermark. Zuschriften sind unter „PARKHOTEL" an die Verwaltung der „Marburger Zeitung" zu richten. 7836 ^ Wir suchen für eine Baustelle SCnVTESM g von rund 10 t PONTONS 3 bis S t aus Eisen oder Holz, gegebenenfalls auch reparaturbedürftig Siemens-Banonion 6. m. Ii. H. Bauarbeiten Unterdrauburg. 7374 lieuiinne 3 TT5000007 3 ^^.''5000007 3'irr3000007 _31irT 200000^ Y" 3eubfcbe f /'fieicbsloHenev WS i2oo Cjcy^jii kaufe jetzl-be den staatlichen Lotterieeinnahmen PAULMICHL, GRAZ Schmiedgasse 24 4941 BRUNA, GRAZ Harraagasse 1 Ziehung IHI ]7u.18.0WobGr Grossbank in Marburg '/D* sadit lilr sofort 2 Angestelife. Ang^ebote unter .Strebsam" an die Verw, 7887 Gelernter Speditionskaufmann (Sudetendeutscher), firm in allen Speditionafächem, selbständiger Arbeiter, langjährige Auslandstätigkeit, wünicht sich zu verändern, auch in Industrie oder Verwaltung. Angebote an die Verwaltung unter »Industriec. 7883 zu VERKAUFEN: Ein ßcsilz in Adulsberg (Korenjak), Ge-inelnde Sauritsch, Untersteiermark, bestehend aus 2 Wohnhäuscru, 3V» Joch Weingarten mit heuriger Weinlese, ca. 3 Joch Obsißarten, ca. 3 Joch Wald und ca. liehe Lage und ist in gutem Stande. An-fragen: Dr. Vladimir Milk« treter, VaraXtHn, Kroatien. ■ 3 Bune-KiMO F— Der Rbig'Plhn: Salon ««Toni" Flieger Inn. (fraher Riedl) 7856 Dauerweften und Ffirben Alle Farben find am Lagar. Burffgaaia Nr. 16, Marburg a.d.Draa ino Brunndorf Herzentfreud - Herzensteid WOCHENSCHAU. — VorataHungan jaden Fraitag um 20*30 Uhr, SamstaR um 18 und 30'30 Uhr, Sonntag mit Magda Schneidtr, Htbu Engelmann, Ottntli« Lflderii Lotto Rtuich, Ewe von MOOMdorf, Alberl Flärith mA die Sototän-lerln Die Mendtaer SpMleltMfi JArfta v. AMm Mttiiki Bdaiaad Nkk Pir Jngiwllche MI s«gie Der Mniationelle Ufa-OroBfilm mit Carl Kuhlmann, Herl>ert Hühner, Albert Flo* rath, Hans Stlehner, Walther Pranck, Waldemar Leitgeb, Hans Leibelt, Erich Ponto, Pera-haid MInettl, Albert Llppert. Herbert Wflk. Hilde WelQner, Gleeta Uhlen Drehbuch: C. M. Ktthn und Gerhard T. Bach-hols nach ehier Idee vfm Mirko Jelnilsch Mtiiikt Johannee Müller HenteUiingsgnippet C. M. Kdhn Spielleitung I Erich Waschneck Dieser dramatisch fesselnde Oroßfilm läBt vor allem eines in seiner ganzen, ttberwälti- § enden Darstellung erkennen: Zur gleichen tunde, da Napoleons Stern verblaßte und seine Regentschaft 1815 bei Waterloo unterging, stieg der Daviditem der Rothichildi und damit die sich mit Ehlands Krone verbunden wissende jüdische Finanzdiktatur über die Himmel Europas herauf,., Neue Wochenschau I Kulturfttml Für Jugendliche zugelassen! 2920 um 15. 18 und 20-30 Uhr 7912 Zu kaufen tesucMf I »Pettau, Steiermarks älteste Stadt« von Raisp, und »Steirische Burgen« von Schlosser. Angebote erb. an M. Penn, ' Pettau, postlagernd. ^090 jeder Untersleirer liest die Marbarger Zeitung I Nach langem, schwerem Leiden verschied am Donnerstag, den 16. Oktober 1941 um halb 8 Uhr früh unser geliebter Oatte, Vater, Groß- und Schwiegervater usw., Herr Johann Stanitz Gutsbesitzer am GlÖggihof in Trofaiach im 73. Lebensjahre. Sein sehnlichster Wunsch, noch einmal in seine enge Heimat Marburg zurückkehren zu können, war ihm durch die lange Krankheit nicht mehr In Erfüllung gegangen. Wir verabschieden uns von unserem fürsorglichen und liebevollen Vater am Sonntag, den 19. Oktober um 4 Uhr nachmittags am Friedhofe in Trofaiach in der Obersteiermark. Trofaiach, Graz, Marburg-Stadt, Schiainlng, 16. Oktober 1041. Veroni Stanitz als Gattin. Ludwig, Veronl, Hans, Hedwig, Olga als Kinder. Ida Stanitz, Ludwig Stepan, Sepp Brand und Hans Just als Scliwiegerkinder. Egon, Brigitta» Sepperl, Hederl, Helmut» Henricke als Enkelkinder und alle übrigen Verwandten. 7954 Am Sonntag, den 19. Oktober finden die eriten Fußbaliipiele um die Meisterichaft der Deutschen Jugend in der Unlersttitrmark statt. In Marburg kämpfen in der ersten Runde: Bann Marburg-Land I — Bann Cilii II Bann Marburg-Stadt — Bann Marburg-Land II Beide Spiele werden auf dem RöpIdplölSB ausgetragen. Beginn des trsten Spieles um Uhr (13 Uhr 30), 7980 Weinbauer, Achtung! Zucker — Kupfervitriol Bezugscheine für Zucker sind erhältlich und werden von uns eingelfist. Bexugmarken für Kupiervitriol werden in Kürze zur Verteilung gelangen. Gegen Erlag derselben ist Kupfervitr ol in Kristall- und in Schneetorm zu haben. X. Sentschar u. Sotin, Pettou Der beauftragte Wirtschafter. 7936 Hauptschriftleiter Anton Oerschack tverreist). Stellvertretender Haupschriftlciter Udo Kasper — Druck der' »Marburger Druckerei