^H 3».^
»844. /
Dinstag den 14. Mai.
VN   i   e   n.
Oe. t. k. Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 30. April b. I., den Nieder« Oesterreichisch.'n Flnanzwache < Ccmnnssär, Hein« rich Rüler von MertenS, zum überzähligen und Unbcsoldl'tenConc>p>sten bei der Regierung in Ocster« re,ch ob der EnnS ollel'gnä'digst zu ernennen ge« ruh^r.                                                                       (W. Z.)
2, ch w e i z.
Felsb«rg.    Der   am   26.   Vp»ll   Mittags cr«
folglc Felssturz, desscn Gelöse ,m Umtrelft von mehr
als   «mer   Otunde   v.rnommen   wurde,   hatte   daS
.Dorf glückllchiv Weise nicht berührt, sondern in der
Ebcne am Fußt des Calanda Halt gefunden. N'chts«
destowemger  rief  er   unter der Bewohnerschaft eine
gewaltige N.'stüizung hervor,  da die Felsen   von e»i
uer   Stelle   unweit   deS sogenannten Lconhardkopfes
gewlchen  waren,   von   der   man duichauS teine Ab«
bl'öckelung vermuthete. Dle abgelüstc Masse war nicht
so   beträchtlich   wie   die  im   letzten   Herbste  erfolgte
Ablösung,  betrug  jVdoch   «mmerhin nach der Schäz»
zung   Sachverständiger    circa  II)  ^_  40   Tausend
Centner.   Dieser  neue   Slurz hat wieder auf schla.
gende   Weise   das   hin   und  wieder laut gewcldcne
leichtfertige   Urtheil widerlegt,    als   ob   die   Gefahr
nicht   so   groß wäre,   als   sie   gewöhnlich   geschildert
wird, weßhalb auch die unglücklichen Fllsbergcr au.
ßerst ungehalten   über   dcn   lliheber   dieses Urtheiles
sind, da si« von dergleichen Ausstreuungen mit N.cht
eine   nachtheilige   W.rkung   für   die   chnen   so   nö.
thige   Theilnahme    besorgen.   —   Unmittelbar    nach
n'folater Ablösung eilten Mitglieder 5cS Kl. Rathes,
^r  Hilfs. Comm»ff<on   und   Andere an   Orr   und
Stelle.                      '                                       (W. Z,)
S ch w e v e n.
Stockholm,   23.  April. Am 20. d. M. cr«
schien die „Ordnung hij dem Begräbmß Sr. höchst.
seligen Mazcstat Königs Carl XIV. Johann in der Rltteldölmsrirche den 2li. Apr»l I^^l^", und unsere Iiltungcn liefern Auszüge darauS. Da der Roua» in der Kirche für daS Publikum nicht der größte >st, so werden vom Ncichsmalschall^Amle EintrittbiNelz dazu ausgegeben. Jemand hat d»e Erlaubniß zur Errichtung von Erhöhungen in der Nah« der K>r» che, um dcmZuge zuzusehen, erhalten. — Ilicht bis» heiige   Bulg-, sondern Bcrgge,>chte smc> aufgchcb.n
worden.__Es  hat  der  Landeshauptmann  v. KlcNN.r
in ttpsala eine Erklärung cigehen iass>n, daß »einem Abrathcn von der Reise schwcdischcr Slud«crendln nach Kopenhagen in diesem Jahre durchaus keine politische Ursachen oder Emfiüfse zum Grun.de ge< legen.
Christiania, 23. April. Unterm 13- hat der König verordnet, baß das am 10. Apr,l 18l9 gestiftete Ehrenzeichen eine größere Ausdehnung erhalten und außer der bisherigen Bestimmung auch durch Belohnung eifriger Amtsführung und einzelner ausgezeichneter Handlungen verwendet wer» d.n soll. Das Ehrenzeichen wird in Zukunft m einer Medaille best.hcn, wovon die erste Elassc von Gold und die andere von Silber verfertigt w^-» den soll. Auf der rechten Sctte der Medaille soll das Bild des höchstseligcn Königs angebracht wer. den u. s. w.                                                W. Z.)
Frankreich
Die Pa,rSkammer hat am 30. April die allge. Meine Discussion übrr den Ges.'tzvorschlag, den Sekundär - Unterricht betl.ff.'nd, geschlossen. Bei d<r B.rathung über die Ailcktl kamcn mehrere bem.r. tensw.rthe Ncdcn vorj Montal.'mdcrt, Broglic, V>l« lemain, Portal's und Segur» Lamoiynon »varen tie Sprecher.
Mehrere DepUtine, ers6)reckt ilber die V.'!^« geiung der Piüfung der Eiscnbohn. Gcsihcnlwütt'e, haben  sch am 20. Apvil zum M>n>stcr  der öss.mli-
268
chen Arbeiten begeben, UM ihn uber seine Absichten ,n vieler Hinsicht zu fragen. Man versichert, der Minister habe geantwortet, er werde alles Mögliche thun, um die Depucirtenkammer zu bestimmen, daß sie sich nicht trenne, bevor sie sämmtliche Eisenbahn» Entwürfe ootirt Habe.                                     (W. Z)
H   p   »   n   «   e   n.
Madrid, 20. Aprll. Als die Königinn» Mut. ter h.ucc aus der Spazierfahrt einem Priester ,uit 0em heiligen Hacram.'Nt begegnete, stieg sie auö dem Wagen und folgte demselben bis an den Aller. Der Priester bat «hre Maj. um Erlaubniß, einige Worte der Erbauung an dle Gläubigen rlchien zu dürfen, u-ld sa^e dann w<« tiostl«ch eS für dle Kirche sey, die Tochier von hundert Königen, die Mutter d«r Höingii,,!, sich vor der göttlichen Majestät beugen zu sehen. Unter Isabclle ll. die das Veispiel und die i?ehre lhrer erlauchten Mutter leiie, werde d,e Kirche sich m ihrem vollen Olanze erh,lten. Als die Königinn, nachdem 0«r Priester ihr einige Blumen angeboten, d»e Kirche verließ, schallten chr die Segnungen der andächtigen Menge nach.
Der Corresponsal stellt dle Nachricht deS Ea« stellano ooil der Vermehrung der Carllsten im Mae» ftrazgo, d»e in mehre Zeitungen übergegangen, in Abrede. D«e ganze Faction zähle nicht über 200 Mann. Der Generalcapilän von Aragon>en berichtet «her e,n leichtes Gefecht in der Umgegend von Igle» slicla, an dem 200 FacciosoS Theilnahmen, welche auf dem Felsen des Cid die sie verfolgende Trup-pilisäule erwarteten. Auf beiocn Selten gab es Todte und Verwundete; die Carlisten wlchen der Ueber« macht d>e nachgerückt kam, doch nur um an einem andern Puncte »n derselben Stärke wieder auf--.zuliet.'li.
Graf v. Santa OlaNa hat einen noch jungen Mann Nam.-ns Juan Gaic,a Varzanallana bcauf. tragt lN Frankreich und England die Hanoclsgesctz, aebuiig dieser Bänder zu studieren und auf o»e dort erlangten Kenntnisse gestützt dem Finanzmmistcr Vorschläge zur „Reform der spanischen Handelsge. setzgebung« e.nzu^lch.'N. D'cß ist in der Gacta vom 21. Apr.l zu lesen. ElwaS nnndcr auffallend klingt e<l, dag H.-> Barzanallana auch beauftragt worden, Berichte über d,e Pariser Oc»verbaus^ellung der Regierung emzusendrn.                          (^llg. Z.)
Madrid, 2^. April. Es heistt, die Dipuc.r, ten Cortina, Madoz, Garnica, Perez und.Benedetto sollten ,n e>N!g.'N Tagen gegen Caution auf freien Fusi ges.tzt werden. In ^tavarra >st eine carllstische Ver« schwölung   eindickt  worden;    zu   Pamp.'luna   haben
viele Verhaftungen Statt gefunden. Der »Heraldo« erklärt heute, er werbe zu o<r 0poosil,onbpl-esse übergehen.                                                         (W. Z.)
V o r t u 3 a l.
Die amtliche Zeitung brmgt e,n von, 17. April datirteS und von der Königinn, so wie von allen Ministern gegengezeichnetes Decret, durch welches das ganze Land unter eine Art von Krlegsgesetz gestellt wlrd. Im Eingänge des DccrelS heißt eS, daß übellvollenbe Personen fortwährend bemüht seyen, die Treue der Soldaten zu verführen und aus b«» waffneten Civilisten GuerlllaS zu bllden, um den Bürgerkrieg zu verlängern, die öffentliche Nuhe zu stören und die Staatsfmanzen zu beeinträchtigen. Das Decret bestimmt sodann, daß nicht bloß jeder Militär, i>er sich empört, sondern auch alle Civili» sten, welche als Guerillas die Waffen ergreifen, und alle Personen, welche Soldaten oder Civilisten auffordern, sich der Empörung anzuschließen, unverzüg-l,ch durch ein KriegSgerichr, dessen Verfahren in den gesetzliche Formen Statt finden, adcr biNNM acht Tagen bclno.gr s.yn muß, adg.ulcbe,lc we,^ den sollen. Das Ultheü deS Krlegsgclichces soll'fo» fort dem obersten Mll,tär/Iustizhofe eingeschickt werden, welcher darüber Hmnen acht Tagen seine Entscheidung zu fällen, und diese dem KriegS»M,n^ sterium zu üdermachen hat, dam»t dasselbe dem Ur» theile ohne Verzug die nöthige Folge geben kann. — D>e amtliche Zeitung enthält auch cin könlgii» chcS Decret, welches die Außerkraftsetzung dcr Ga» rantien, nämlich der Habeas Corpus« ?lcre und t-er Preßfreiheit, biS zum 23. Mai verlängert. — Von Almeida erfährt man, daß die dortige iUesatzung fortwährend dem General Fönte Nova und seinen 4000 Mann Trotz bietet, übrigens aber scit einen, Vorpo,!engefechcc am 16. Aprll keine eigentlichen FelNds.l'^k.iten uorgefaNen waren. Es bestätigt sich, daß einige Guerillas zu Gunsten der Belage:t.n aufgetreten sind. Dcr Deputirte Estevaa und einige Offiziere hatten Almeida verlassen, um den Befehl dieser kleinen Corps zu übernehmen.            ,(W. Z )
Lissabon, 23. Aprll. Der kleine Krieg gegen die Festung Almeida hält sich noch auf demselben Fleck, ohne einen Vortheil übcr die Belagerten gc. Wonnen zu haben. Der commandiiende General be? richtet unterm 15. daß die Stadt schon in einen Haufen Ruinen verwanoclt sey, was die Falmllen veranlaßt die Festung zu verlassen.und Schutz au. ßerhalb zu suchen- Wozu d.ent cs aber die Häuser einer Scadc zusammen zu schießen, wenn die Scl» baten   gesichelt vor allem   Feuer in festen Casemat.
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tlli sich aufhalten können? Könnte doch ein Sturm ohne große Gefahrlgewagt werden, da die Rebellen keine Artillerie haben. Man bedenkt nicht das;,, um einige Duzend Menschenleben zu schonen, Tausende unglücklich werden? man bedenkt nicht, daß «ine sol. the Zögcrung der Einnahme von Almeida den übel-sten moralischen Einfluß aufs ganze Land übt und fortwährend Ursache zu Bewegungen von Uebel, gesinnten und unruhigen Köpfen ist; denn das Land ,st voll von Müßiggängern die nichts zu verlieren haben, aufs beste mit Messern umzugehen wissen und denen es das größte Vergnügen macht Unord» nungcn zu stiften und sich an andern zu rächen. Solche Banden werden von den Redcllenhäuptern in Almeida ermuntert. Ungtachret d,e telegraphischen Nachrichten aus dem ganzen Lande von volltomme-ncr Ruhe sprechen, so weiß man doch durch Privat-driefe, daß mehrere District« von Guer,llen berm-ruhigt sind. UebngenS berichtet der die Belagerung befehligende General unterm !7. d., daß nach Aussage von Ucberläufern undAuswanderern auSAlmeida die LebcnslMttel so sehr mangeln, daß man unter die Besahung nur noch Viertelrationen austheile, auch sey ein Hcumagazin d,r Rebellen duich das Bombardement »n Rauch aufgegangen, so daß alle Hoff« NUNg einer  baldigen Ilebcrgabe  vorhanden. (Allg. Z.)
<K r o ßb r i taun ien.
In den Kohlengruben von Durham und Norths umberland längt man an, ernste Besorgnisse we.-grl, Koh!cnn,ang?ls zu h>'gen, da die alten Vorvä» the beinahe erschöpft sind, uno noch kein Anschein zur Verständigung zw,schen den Grubenherren Und Arbeitern vorhanden iss. Bisher stnd noch nirgends ernstliche Ruhestörungen vorgekommen, dq mehrere Versuche der Arbeiter, die Verschiffung der Vorräthe gewaltsam zu verhindern, durch die Polizei und das Militär vereitelt wurden. D>e dabe, ergriffenen Ar-beii.r hat man sofort verhört und zur Bestrafung vor Gericht gestellt.
Im Monat Mai sollen mehrere wichtige E.sen. bahnen, welche bisher nur thettweise oder gar nicht ,n betrieb waren, dem Verkehr übergeben werden. AM 4. findet d.e Eröffnung dcr Verbindungsbahn zwischen Liverpool und Derby Statt, frühzeitig ,m Monat soll die West - London. i^hn in vollen Be. tr.eb koMN^N. zu großem Vorthe.i d., B.rm.ngha-' mer und großen westlichen ^ahn, ^..^ Passaqiere dadurch einen Bahnhof im Wcstcnde erhalten Die Bahn z<v.schen Norwich Und Yarmouth w,/h ^, 1. Juni eröffnet. Am wichtigsten aber ist die Er. össnu!ig der Bahn von Bristol nach Ereter, wodurch ein !val)ns>)slcm von nahezu 40 geographischen Mei.
len in den westlichen Theilen Englands ergänzt und vollendet wird.
Bekanntlich ist daS Hospital für Matrosen und Seesoldaten in Greenwich eines der großartigsten Englands, daher auch die Sorgfalt zu dessen Er« halcung und Vervollkommnung außerordentlich, lim es auch yor Feuersgefahr vollkommen zu schützen, hat hie Admiralität folgende Vornchlung getroffene Vor dem oberhalb der Stadt liegenden Aquaducie, und! zwar vM de.ni Puncte der sogenannten Stern, warte, wurde das Wasser in neunzoMgen Röhren nach der Woolwichstraße, und von da nach dem westl,che.n Thore des Krankenhauses geführt. In die» scm Augenblicke werden eiserne Röhren rund mu das enorme Gebäude angelegt, und eS wird nach hydro« statischen Grundsätzen berechnet, daß der Druck der Flüssigkeit hinreichend scyn wird, um ohne Hilfe von Druckwerken den höchsten Punct der Anstalt zu er« reichen. Man hat sich nämlich vor Kurzem durch Versuche überzeugt, daß, wiewohl daS Wasser über 5300 Ellen eiserne Röhren (davon 4220 zwanzigz'o'l» lige, 500 fünfzehnzöllige, und 500 neunzöllige) ge. leitet, cS dennoch hinreichende Kraft besaß, um durch vierzig verschiedene Schläuche zu einer Höhe von 60 Schuh zu steigen, ^md dabei 200 Gallonen Wasser in der Minute aufzugießen. Man arbeitet demnach gegenwärtig sehr emsig an der Errichtung von me-tallenen Pipen an den Hauptleitungen des Hospi» tales, um es selbst bei dem gewaltigsten Feucrause bruche augenblicklich dadurch zu retten.        (W. Z.)
Die politisch wichtigste Neuigkeit des Tages «st die im Hause der Gemeinen am 26. April von Sir Robert Peel angekündigte Abberufung Lord Ellen.» boroughs aus Indien. Und zwar ist er abberufen nicht von Ihrer Maj. Regierung, sondern vom Di> retiorium der ostindlschen Compagnie, welches von diesem Rcchte, das ihm vermöge des Freibriefs der Compagnie zusteht, zum erstenmal in dlescm Jahrhundert Gebrauch gemacht hat — wenn nicht geftcn den geheimen Wunsch des Cabinets, so doch ohne dessen Veranlassung oder Voiwissen. Im Oberhaus gab auf eine F-agc von Lord Normanl'y, Graf v. Nipon, die nämliche Erklärung wie Sir Robert im andern Hause mit dem Beisatz: «Die Rückdciufuna., hat nicht die Gutheißung der Negierung Ihrer Maj. (<!uc>8 not meet tlie apprdbaliun ol li. U'i><^.)« Alle Welt ist überrascht und erstaunt, und die Zei, tungcn erschöpfen sich in Vermuthungen über die nächste Ursache d»escS plötzlichen Beschlusse der Com^ pagnie D>e Whippresse, welche, wie natürlich, dar. ül'er erfreut ist, bclmrkt: Parleivclttck könne den Enischluß des DircttoiiumS nicht »nsiuüt haben, ds
270
die Mehrzahl desselben aus guten und mit der Ne' gierung wohlzufiiedenen TorieS bestehe; das Wahr« scheinlichste sey, daß eS Se. Lordschaft abzurufen beschlossen habe, nicht sowohl wegen ciner bestimm» ten Einzelhandlung seiner bisherigen Administration, als aus Besorgnis: vor künftigen, Handlungen, zn denen seine ki->eger,schen Neigungen, entstammt durch bisherige Elfolg?, ihn fortreisi.n mochten, wozu dann noch Unzufr»edenhc»t mit einigen Seiten seiner Ci' vilverwalrung Indlens gekommen. Die Toryblätter zählen die wichtigen Kämpfe und Siege auf, von denen Larb Ellenboroughs sechzehnmonatl.che Amts» f^hrung bezeichi^r gewesen: die beendigten Kriege mit China und Afghanistan, die Eroberung Slnds und die Bewältigung Gwaliors, und findet es min-destenS nicht artig denselben unmittelbar nach solch.'N Succcssen von seinem Posten zu entfernen. BlS wann die Abberufung factlsch erfolgen wird, ist zur Zett noch unbekannt; man glaubt aber, noch vor Ablauf dcr jetzigen  Session.                        (Allg. Z.)
Gs manische» <Heich. Mit dein Dampfboote «Imperators" waren Nachrichten aus Alc^andrien vom Iss. April in Triest angekommen. In Folge der vom V>ce'Kli< nige von Aegypten angenommenen Finanzreformen waren, in der Alisichc, Ersparnisse zu treffen, 2000 hohe und medere Verwalcungsbeamte im Lande ent» lassen worden,
Berichte aus Scutari, in Albanien, vom 6. April, im „Ozgl'.l-vatartt^IViCLtl'!,«" zeigen an, daß die durch den Wlnter abgebrochenen Feindseligkeiten zwischen Albanien und Montenegro im Frühjahre wieder angefangen hatten. Die Albanesen von Hatt,', r,KN d»m Spahi von Podgorica angeführt, waren den 26. Mä>z «n die montenegrinischen Gebirge vc»n Plpperi eingefallen. ?lm 31. des nämlichen Monats stiisscn die Montenegriner eiue Caravane von Kauf> leutcn aus E puLa an, tödteten 14 Personen da^ von, und führten Überdieb v»er andere gefangen hinweg.
Einigen Einlvohnern der ottomannischen Stadt Selce war es an, 28. März gelungen, sich m ein Haus des montenegrinischen Släoichens Bogl.av.ch nächtlich einzuschle.chen, wo der Türke in Hafc ge. halten wurde, welcher in Folge eines Stmmcs aus dem See von Scutari mit einer albanischen Lcha. luppe aufs feindliche Ufer verschlagen warden war. Die Türken führten nun ihren Landsmann über d»e Gränze nach Scutari,   wo   er   auch   a>N  30. März
eingetroffen war.                                             (W. Z.)
^__________       ^   _______________^___________.
Griechenlanv.
Nachrichten aus Athen vom 2li. April Mel« den: Man we,ß noch nicht, welches die von dem neuen Ministerium ergriffenen Maß^geln seyn wer» den. Heute sind beunruhigende Nachrichten aus b,n Provinzen eingegangen, und man besorgt Unruhen, weßhlllo nach den Gränzen Rumeliens sowohl als nach den übrigen Puncten des Peloponcsus Truu» pen abgesendet wurden. Auch heute sind zwei Cow« pagnien Infanterie und ein halbes Bataillon Pal,-karen von hier nach Lamia abgegangen. Das Mi< nlstermm versammelte sich täglich, «m über die zu treffenden Maßregeln zu berathschlagen. Zographos wurde aus Kalaorila benachrichtigt, ^ß 18.0W Wähler erklärt haben, »hm ihre Stimme zu geben. Auf verschiedenen Punccen hatten sich neuerdings einige Räuber gezeigt, und es sind alle Anzeichen einer neuen Reaction vorhanden. Die heilige Sy» node hatte sich geweigert d«n Eid der Treue dem König und der Constitution zu leisten, angeblich w«u dieß dem Kirchen-Kanon zuwiderlaufe; zuletzt ftelana es aber dem M.n,st,r.um, sie emes Anderen zu belehren, und sie legre den ve,latt^t<n C.d ab.
(W. Z.)
A   a   y   t   i.
Berichte aus S an to» D om i ng o (im I. du Havre) pom 4. März bestätigen den Aufstand des spanischen Theils der Insel gegen die Negierung pon Port«au' PllNle. Die Aufstandischen haben sich von der haitischen Republik losgesagt, UNb wollen einen eigenen Staat dilocn unter dem Namen Do-minicanische Republik. Ihr Wahlspruch ist: „Trcn« nung, Gott, Naterland und Freiheit." Am 27. un» 28. F.'br. war die Bewegung in Santo - Dcminga auSgcbrcch.n. Die Besatzung erhielt durch Vcrmic-t.>lung des französischen Consuls Hrn. v. Iuch.ilau de Sain». Denis eine Capltulatlon. Alsbald lvmds eme Ne^icrungs^nta eingesetzt, welche die Leitung dir Geschäfte übernahm, und in spanischer Sprache ein Manifest erließ, worin die Gründe der Trennung yonder haitischen Republik auseinandergesetzt  waren,
(Allg. Z)
Ostinvien und Shina.
Ueber Marseille hatte man m PariS durch ein ENrapostschlff aus Calcutta Nachrichten aus Indien d,s zum 13. Mäiz erhalten. AUeS war ruhig, m Indien sowohl als in China. In einigen Seapryö-reg'mentern hatten sich Symptome von Meuterei gezeigt,   die   jcdoch   schncll   unterdrückt   wurden.
(Oest. B.)
Verleger: Ignaz Alois Gdler v. Kleinmayr.
Anhang Mr FmlmHerIeitnng.
Vours vom 10. Mai 1844
Mitt«IpreiS.
Lta«t»schuldvfrschre,bul,g.zn 5 P«5t. 0"EM.    '»'2j'6 »ett»      detto   dcno   .   4     ^    (u,(5M.) »oi i^U »etto     dttto     detto    .     5   i,Cl.(m(5.M.) 78  ,j4 eetto         detto          zu  ,      .    (i>, l5M.)    ,5  ,^2
Wi«».Scal>t.Va!,co>Obl.zu, ,z, z)Ct  (il,<ZM.)    65 ,ji
Atrc>l-.D.',„>:st.)
O bli.aationei, der Stände                         (C. M) (C.M.
v. Oesterreich unter und/u! 5 1'^^ ^ — — l'l> der iinnö, von Vöh.»zu,ij» ,.. l -. — me>,, Mahre». Schie lzui,^ ^. ^, — — sien. Httyermavk. )'ärn-^ zu » ^. < 55 ,j« — leu, Kraii». Görz l!!,d l zu »3j^ »« l -^ »» l,es  W. Ober?. Amttö   ^                    1
üanf.Äctien pr. Stück »632  l» (Z. M.
Äciic» dcr österr. Doi,au°Dampfschlssfahrt
«u 5oa ft. (5. M......584 ft.   in C. M.
C^etrrid Durchschnitts Vreise
«n Laibacd am  »>. Mai   »644.
Marklprelsc.
Gin Wie>,er Mctzcn Weihen    .    .     2  ft.  5<>     kr.
—             —       Kululuh   .    .  —  »    —      »
—              —        Haldfluchl     .  —  „    —      '>
—.              —        Korn    .    .    .    »  »    67      «
^.              —        Geiste .    .    .     »   »    4«      >»
^.             ».       Hirse   .    .    .    2  „      6      «
«»             —       Hcidcn      .    .  —  «    —      »
^           —       Hafer .   .     .     »   „     »^       »
vermischte   ^erlaulbarunoen.
3  ^"7- (l)                                                 Nr. ,2/i».
G   d   i   c   l.
Von dem s. r. Bezirksgerichte N^mannsdolf ^'lld den u»bcl.llinl wo bcsiodlicieo Ishel, tcs Hanscde Röhmaln» von Sappusch 5csil,»l ae. machl: Es habe wider dic'clbcn A„ton Scluab von Soppusch line Klage auf iHskcnnttns): Or ha^e den auf Hünscke Rößma»>l vclgc»vadrlen, der Herrschaft Steil, 5uk Rectif. N,. 6^,Urb. Nr.432, dienstbaren Acker (^rimsllxliüixu auch «^ Uurzlixull gelangt, ersessen, hieraus eingebracht u„t> »,m richterlich« H^fe g»beten, lvorüder die Berban-lul'gölaasahung auf den »4. August I. I. F üh um 9 Uhr angeoronct lvorden ist. D<i der Aufent. haltSort d,r G.klagtcn diesem Gerichle unbekannt, Uild sie jlch VleNcichc außer ,cn k. k. Orblandln befinden, ss hat man denselben auf ibre Gefahr und Kosten den Fra.., Gollmaycr, v.I^) Kater, mann von Hlcb.y, alü Curator 2.1 ao^n aufge-N.Nt,   mlt  welchem  d,e  «„^brachte Rechtssache
.   Dessen   werden   die  Geklagten   ,>. 5       <,  , ttlllnerl,  damit sie  enlivcdcr  bei der Ta^s^in! (3 salb. Zlilnng ». 14. M«i 13^^».)
selbst erscheinen, oder aber dem aufgestellten <Zu-rator die nöthigen Rechlubehe'.fe an die Hand ge< ben, ober endlich sich einen andern Sachwalter wäh« len und diesem Gerichte namhaft machen tonn»» K. K. Bezirksgericht Radmannsdolf am 2. März 1644.
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Elegant in gefärbten Umschlagen blvschlrt ganz neu.
Statt 7» ft. für 3» ft. C. M.
ltZ^   Diese  neuerdings   b«deuterde  Pcnshcrabsctz'mg ist nur so lange gültig als   hlr germge Vorrath vollständiger Exemplare ausreicht!
Bestellungen, wilche deßhalb zu beeilen si"d, w,rden in aNen Provinzial-Buchhandlungln,
allwo auch das I? Bogen starke Inhalts-Verzeichniß des ganzen Werkes einzu-slhtn »st, angmounnln.
So  eben ist  erschienen,  und kann bei  ^gnaz Edlcn  v.  Kleinmayr,
Buchhändler in Laibach, von den 1'. '1'. Pränumeranten gegen Erlag von
1 si. C. M. in Empfang genommen werden:
Nas fünfte Mrft
von
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i.Einaana in die Adelsberger Grotte, ii. Adelsberg, m. Laib ach 2. Ansicht.