^ «» Arettag dm 31. Mai 1878. IVN. J«hrs«t Die „Marburzn Seitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preis, - für Marburg a^anzjShrig 6 fl., halbjährig S fl., vierteljährig I fl. S0 kr; fllr Sustellunz _ins Hau» monatlich 10 kr. — mit Postversend»ng: ganzjährig S fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig Z fl. Insertionsgebühr 8 kr. pr. geile. Ptrsoilalvnilm «ud ZMschrankeo. Marburg, 30. Mai. Moriz v. Kaiserfeld erklärt sich auch aus handelspolitischen Rücksichten gegen die Personalunion ; diese wär' die Trennung des Handels-gebieles, wäre die Zolllinie zwischen Oesterreich und Ungarn Nach Einfilhrung der Personalunion 'zer-sällt allerdings das bisherige Handelsgebiet in zwei jelbstäiidige Theile, was aber nicht hin-oert, daß beide als Staaten mit gleicher Machtvollkommenheit ein Zoll- und Handelsblindniß, ja sogar eine« Zollverein schließen. Grollt jedoch Ungaln nach der Trennung und verweigert es diesen Abschluß, dann richten wir sremd und srostig an der Grenze die Schlagbäume gegen einander aus. Wir gedenken noch aus eigener Wahrneh« ttlung jener Zeit, da Oesterreich ein selbständiges Zoll- unv Hanvelsgebiet war und erinnern uns auch sehr genau, daß wir dabei viel besser gefahren, als heutzutage. Beliebt'S dem nur durch die Person des gemeinsatnen Herr» schers »nit uns verbundenen Uitgarn wider uns einen Zollkrieg zu versuchen, so wird es bald zu seinem Schaden ersahren, daß wir auch hin-uberschießen scharf und trefflicher. llngarn braucht uns nothwendiger für den Absatz seiner Roherzeugnisse, als wir Ungarn s für die Ausfuhr unserer Jndllstriewaaren de-ditrsen. Die Wettl'ewerbuug Nublands und Nordamerikas mit Ungarn macht uns hinsichtlich jener Erzeugnisse unabhängig von letztere!«, wählend die Zollschranken sogar in landwirih-schoftlicher Beziehung uns zumal im fteiri-schen Unterlanbe — manchen Vortheii bringet», z. B. in Bezug aus Wein und Tabak. Die heimische Industrie aber können wir bei selb-ständiger Wlrthschastspolitik gegen die Ausländer dnrch Zl)lle schützen, ohtre Nilcksicht auf Ungarn nehmen zu mlissen. Mit Hilse dieses Schutzes wird der inländische Markt wieder erobert und behauptet und werden wir aus diesem Markte kaufkräftiger auch deßhalb erscheinen, weil wir unser staatliches Haus bestellen nach eigenem Willen und viel wohlfeiler, als bisher in der zweigetheilten Monarchie. Können das kleine Belgien und die kleine Schweiz als eigene Zoll- und Handelsgebiete bestehen, so wird das volkswirthschaftlich selbständige Oesterreich wohl auch nicht zu Grunde gehen — vorauSgeseKt, daß die Losung auch hier ist, wie sie überall sein muß: allgemeine und fachliche Bilduitg, Fleiß, gediegene Arbeit und Sparsainkeit. Franz Wiesthaler. Zur geschichte des Tages. Die Berhandlunngen des Abgeordnetenhauses über denAuS-gleich und die wichtigsten, welche seit Langem stattgefun.^en sind folgenschwerer, als Jene glauben, deren Blick nur auf zehn Jahre voraus reicht. Wären unser Recht und unsere Interessen maßgebend, so inüßte das Abgeordne tenhaus die Vorlagen verwerfen. Die Bevölkerung trägt sich mit dieser Hoffnung aber nicht mehr und ist ein Zeichen, ein sehr bedeutungsvolles, die Gleichgiltigkeit, mit welcher die Masse den Verhandlungen folgt. Wie neugierig auch die Wiener sind: die Zahl der Zuhörer, welche sich im Hause vor dem Schottenthore eingefun-den, ist trotzdem so gering, als wäre von einen böhmischen Dorfe und nicht von Oester-reicys Wohl und Wehe die Rede. Der Friedensvertrag von San Stefano ist entsetzlich klar. O e st e rr e i ch - U n g a r n sollte zur Stunde doch schon genan wissen, welche Aenderungen es verlangen muß und sollten wohl auch die Delegationeu schon über Z'el nnd Wege schlüssig geworden sein. Die Vertretung wartet in Verkehrung der nutür« lichen Ordnung auf die Eröffnungen des Mi- nisters, ansiatt ihm die Vollziehung ihrer Beschlüsse zu übertragen. Und beide Delegationen warten noch innner vergebens, denn sie sind auch nach der neuesten Mittheilung Andrassy's „nicht klüger, als zuvor." Italiens Politik in der Orient-srage droht, die Interessen- und Machtkreise Oesterreich Ungarns empfindlich zu störet». Da« römische Kabinet will für die Abtretung eines Hasens an Montenegro und für die „Autono-misirung" des Miriditerrlandes einstehen, wäh-rend Andrassy gegen erstere sich sträubt und die Partei der Reichsmehrer die Miriditen mit besonderer Liebe empfangen möchte, weil diese römisch-katholisch find. veriiüschte Zlachrichte». (Krieg. Rttssrsche Finanzen.) Rußland hat bisher an Kriegskosten mehr als eine Milliarde Rubel ausgegeben, sür die es ungeachtet seiner Erfolge nur zu kleinetn Theile Ersatz hoffen darf. (Friedrich der Große utld Wil-he l tn der Adler.) Z»ir Beurtheilung der reaktionären Strömung, welche durch den Mordversuch Hödel's in den höchsten Kreisen Deutschlands hervorgerufen worden, dient ein Brief Friedrich des Großen an Voltaire. Im Jahre l773 »varen nätnlich zu Thorn dem von Priestern geschürten religiösen Fanatismus der Bevölkerung einige Personen zum Opfer gefallen. Voltaire sprach in einern Bries an den König seine Entrüstung über den Vorfall aus, sotvie die Erwartung, daß Friedrich strenges Gericht über die Pfaffen halten werde. Dieser aber gab die weise Antwort: „Ich werde die Ermordung der Unglücklichen, deren sich die Priester Thorns zu schämen haben, nicht rächen; aber ich werde in einer kleinen Stadt Ertnelands dem beri^hmten KopertnkuS, der dort begraben liegt, ein Monument errichtet». Glauben Sie inir, es ist besser, wenn man K e u i l r e t o n. Mühl and Krollt. Von H. Schmied. (Kortse^ung.) „Du hast nicht nöthig, Dätnonen zu beschwören",. sagte sie jetzt feierlich. „Es gibt noch gute Geister, die Dir zur Seite stehe»», wenn Du sie hören willst. Du suchst einen Ausweg aus detn Lahyri,ttl), in das Du Dich verwickelt hast ?" Der Herzog stand wie festgebannt an seiller Stelle. Er bedurfte eiuiger Augenblicke, u»u sich von seiner lleberraschung zu erholen; dann eilte er l)iilzu, bot der Fürstin den Arin und geleitete sie an einen Lehnstuhi. in dei» sie sich tastend niederließ. „Sie?" rief der Herzog staunend und verwirrt. ..Sie kommen zu mir, durchlauchtige Diatua?" „Ich höre a»n Tone Deiner Stitnine", entgeg»»ele sie, „daß Du besangen bist, »nich bei Dir zu sehen, und Du hast auch volle Ursache dazu. Ja ich bin es, ich die Du zu einer Gesungenen herabgewürdigt, ich habe inir selbst die Freiheit gegeben und komlne zu Dir. Ich komme, weil höhere Rücksichten es »nir gebieten, Rllcksichten aus unser Geschlecht, auf den Thron dieses Landes und aus unser Recht an demselben. Ich will Dir ein deinüthiges Geständniß ersparen; meine Fäden sind überrall angeknüpft und das fehlende Auge ersetzt »nir das Gefühl; ich glaube bereits so ziemlich Alles zu wissen, was zwischen Dir und de»n sogenannten Mil»i-ster vorgesallen ist. Beantworte mir das Eine: Ist es wahr, daß er feine Entlastung gesordert hat „Es ist wahr." „Nun, und Du hast doch keinen Augenblick gezaudert, sie anzunehinen?" „Ich muß wohl, llnter uns ist eine Verbindung »ncht »nehr »nöglich. Ich- werde »licht »lmhin können, sie anzunehmen " „So verschiebe es uin keines Pulses Dauer", rief die Herzogin, „und danke de»n Hi»nlnel, deffen lAnade und Langinuth Dir noch einmal Gelegenheit gibt, das Netz zu zerreißen, wornit jener Abenteurer Dich umsponnen hat!" „Eie gebrauchen harte Worte. Maina!" entgegnete der Herzog nach einige»n Schweigen. „Diese Bezeichnung verdient Führer nicht." „Nicht? Und wer bürgt Dir dafür?" rief die Herzogili entgegen. ..Warum glaubst Du seinen glatten Reden »nehr als meiller grauen Erfahrung? Wer sagt Dir, daß incht Alles ein von ihm und seiner Horde abgekartetes lalige vorher bedachtes Spiel war, nicht» als eine Schlinge, Dich durch jenes Weib noch mehr alt ihn zu sesseln. Dich vollends von ihm abhängig zu machen? Wer bürgt Dir dafür, daß seine Entlassung ernst ge»neint ist, daß er nicht blos beabsichtigt. Dich fühlen zu lassen, wie unentbehrlich er Dir schon geworden ist?" „Nein, Malna". sagte der Herzog, sich rnhig erhedelid, „das denkt Führer nicht. Mit einem solchen Argwohn thun Sie ihm bitteres Unrecht an. Zu »neiner Beschämuttg muß ich es gestehen: ich habe kein Arg an ihm gesun« den; er ist wirtlich ein edler Mensch — Mein Gott, »vie schrecklich habe ich mich nach allen Seiten verstrickt! Wie soll ich »nich aus dieser Verwirrung löseu ohne Schailde? Es ist n»l-tuöglich." „Nicht doch", sagte die Herzogin. Du hast Dich von dein frechen Neuerer und Schwindler aus eine abschüssige Bahn verleiten lassen, auf der ein Schritt vorwärts Dich in den Abgrund stürzt. So kehre um von der unseligen, unna« türlichen Genossenschaft m»t jenen, die unter dem Scheine der Freutldschaft unsere geborenen und geschworenen Feinde sind ! Von den wahn-siningen Ideen frevelhafter Neuerung kehre zu Deinen wahren, erprobte»» Freunden, zur alten, unumstößlichen Wahrheit zurück! Die Welt kann, zu belohnen als zu bestrafen; bester dem Geiste huldigen als ältere Unmenschlichkeiten rächen." (Zigeunerleben. Kinderraub.) Das Kreisgericht in Rudolsswerth macht Folgendes bekannt: „Von einer Zigeunerbande, welche mehrere Pferde besibt, ist der Sohn des Keusch-lers Franz Meglic aus Metnay. im Sprengel des Bezirksgerichtes Sittich in Krain, welcher zuletzt in Kompolje im selben Bezirkssprengel beim „Naminer" als Hirte bedienstet war, am 8. d. M. Friih von der Weide entführt worden. Der geraubte Knabe ist 12 Jahre alt, heißt wie sein Vater Franz Meglic, seine Körpergröße ist abnormal klein und entspricht nicht denl Alter, da der Junge mehr einem 7jährigen Kinde gleichsieht. Sein Gesicht ist dadurch ausfällig, daß die. Nasenspitze gefurcht ist, so daß dieselbe gleichsam wie eingekerbt von der Nase selbst wegsteht und etwas ausgebogen ist. Ferner hat der Knabe an der linken Wange eine Narbe; das Haar ist licht kastanienbraun. Der entführte Junge ist im Ganzen wohl genährt, hat ein volles Gesich, hält sich ausfallend schön und gerade, mit zurückgeworfenem Haupte, das Auge ist auffallend klein und grau. Die Zigeunerbande bewegte sich zuletzt in Fu-zine, Bezirk Seifenberg. In Gabrovka wurde bei den Zigeunern ein anderes Knäblein bemerkt, das ebenfalls nicht von ihnen herstammen dürste. In Cernuce, Bezirk Laibach, wurden die Zigeuner am 10. d. M. von einem dortigen Lederhändler Namens Luka gesehen und nach desien Angaben, die er dem Keuschler Franz Meglic niachte, befand sich auch sein (Meglic'S) Sohn unter ihnen. In Fuzine versuchten die Zigeuner noch einen Knaben zu rauben, diesem gelang es aber, zu entkommen. Dies deutet darauf hin, daß die Zigeunerfamilie sich professionsmäßig mit der Entführung von Kindern zu befassen scheint. Aus welcher Absicht diese Verbrechen verübt werden, ist nicht bekannt. Man vermuthet, daß die entführten Kinder verstünnnelt und dann zum Betteln benützt werden". Die umfassendsten Maßnahmen zur Eruirung der Kinderräuber sind im Zuge. tForstwefe n. Gesetzentwurf.) Der Entwurf des neuen Forstgesctzes wurde am 17. d. M. im Abgeordnetenhause vorgelegt. Fachlich und staatsrechtlich hat man eine solche Anlage des Entwurfes als nothwendig erachtet, welche unbeschadet der Einheit und Gemeinsamkeit gewisser rechtlicher Bestimmungen doch in Betreff der eigentlichen Kulturvorschristen den unbestreitbaren Verschiedenheiten in den forste lichen Verhältnissen und Zuständen der einzelnen Neichstheile volle Rechnung trügt. In den Entwurf des Neichsgesetze« wurden daher jene Normen aufgenommen, welche durch die inneliegen-den Beschränkungen von Privatrechten vorwie- gend den Charakter zivilrechtlicher Bestimmungen haben, oder Ausnahmen von den allgemeinen Kompetenzvorschriften begründen, oder in das Gebiet des Strafrechtes fallen, oder schließlich zur sachgemäßen Ergänzung de« sich hienach ergebenden Gesetzinhaltes gehören. Den Landesgesetzen hingen wurden alle jene Bestimmungen vorbehalten, welche ulizweiselhaft den Charakter von Kulturnormen haben und als solche nach den verschiedenen Verhältnissen der einzelnen Länder gestaltet werden müssen oder die Ein» richtungen zum Schutze des Waldgutes betreffen Mit Rücksicht auf den Einfluß des Waldes auf die Gestaltung der klimatischen Verhältnisse mußte im Reichsgesetze das Prinzip der Erhaltung des gesammten Waldstandes als Regel, das heißt bis zum Nachweise, daß im einzelnen Falle die Beseitigung eines bestimmten Waldes statthast sei, ausrecht erhalten werden. Was jene Kulturumwandlungen betrifft, welche bei Eintritt der Wirksamkeit des neuen Forstgesetzes vollzogen sind, ist eS selbstverständlich, daß unterschieden werden mußte, ob sie in Ueber-einstimmung mit dem gegenwärtigen Forstgesetze oder mit Außerachtlassung desselben geschahen. Im ersten Falle ist ein gesetzlicher Zustand vorhanden und kann von einer allgemeinen Wiederbenützung der betreffenden Parzellen für den Maldstand im Gesetzeswege keine Rede sein. Aber auch im zweiten Falle ist gewiß eine billige Beachtung des thatsächlichen Zustandes am Platze uud soll die bei der Anlegung des neuen Grundsteuerkatasters anerkannte anderweitige Benützung solcher ohne behördliche Bewilligung gerodeter Parzellen in der Regel sür die Nicht-einbeziehung dieser Parzellen in die dem Forft-gesetze unterworfenen Waldgründe maßgebend sein und die Ausnahnie nur dort eintreten, wo bereits ein behördlicher Auftrag zur Wiederaufforstung besteht. Es wurde der neue Grundsteuerkataster zur regelmäßigen Grundlage sür die Bestimmung der Waldgrundstücke genommen, woraus sich der erhebliche Vortheil einer thunlichst klaren Abgrenzung der Anwendbarkeit des neuen Forstgesetzes und einer sicheren Grundlage für den Waldkataster ergibt. Es wurde ferner als angemessen erkannt, daß das neue Forstgesetz für bestimmte Fälle auch die Aus-forstung und forstmäßige Behandlung solcher Grundstücke in's Auge sasse, welche an und sür sich nicht Waldgründe sind. Es sollen hiedurch im Wesentlichen zwei Ziele erreicht werden. Das eine Ziel liegt in der Ermöglichung von Aufforstungen als Schutzmittel, in manchen Fällen sogar als einzig mögliches Schutzmittel gegen jene Gefahren, gegen welche man sich, wenn an betreffender Äelle Waldgründe liegen würden, durch deren Bannlegung zu schützen hätte. Das andere Ziel besteht darin, eine reichsgesetzliche Grundlage zu schaffen, auf welche darf nie erfahren, welchen Grund Dein Zer-würfniß mit jenem Maime hat. Damit das geschehe, muh aller Anschein von persönlicher Veranlassung verschwinden. Du mußt beweisen, daß es nur politische Gründe, Rücksichten der Staatsweisheit waren, welche die Trennung veran-laßten. Du mußt erklären, daß Du Dich von der Verwerflchkeit der Staatslehren überzeugt Haft, welch e jener vertritt; Du nmßt zeigen, daß Du es aufgegeben hast, sie zu verwirk-lichen." „Sie l)aben Recht, Durchlaucht", entgegnete nach kurzen! Besinnen der Herzog. ..Der Gedanke ist vortrefflich und Ihrer würdig. Das wäre wirklich ein Weg, der zum Ziele führt; aber mir ist es uinnöglich, ihn zu gehen. Ich bin schon zu weit gegangen, um noch umkehren zu können; man würde mich als einen Thoren brandmarken, wenn ich es thäte." „Wer wird wagen, das zu thun? Du thust, was vor Dir Unzählige gethan, was nach Dir noch Manche vollbringen werden. Oder glaubst Du der erste unter den Fürsten zu sein, der das Scepter mit ähnlichen Gedanke:» wie Du ergriff und sie dann wieder ausgab, weil er genöthigt war, eine Wahl zu treffen zwischen ihnen und der Herrschaft?" Der Herzog fchritt durch das Gemach und blieb vor der Herzogin stehen. „Wir sind allein", sagte er. „Lassen Sie mich eine Gewissensfrage an Sie richten, Mama! Ich weiß, daß jene Anschauungen, welche ich mit Führer zu verwirklichen strebte, Ihnen nicht die richtigen scheinen, aber hier unter uns und vor Gott müssen wir uns, die Hand aufs Herz gelegt, nicht eingestehen, daß sie doch die wahren sind? Glauben Sie nicht, es wird eine Zeit kommen, die trotz unseres Widerstrebens sie verwirklicht ^Jch glaube es nicht", sagte die Herzogin sest. „Aber auch wenn es so wäre, dann lasse die Zeit, wenn sie kommen soll, zu ihrer Stunde hereinbrechen! Wahnsinnig derjenige, der sich im Besitze befindet und ihn selber aufgibt, ehe er muß." „Ich kann dennoch nicht, Mama. Die Gesetze sind in aller Form und Feierlichkeit erlassen — ich kann sie nicht wieder aufheben ; ich habe mein Wort dafür verpfändet." „Verlange ich denn", rief die Herzogin eifrig, „daß Du Dein Wort nicht halten sollst? Verlange ich, daß Du die Gesetze, die Du unüberlegt gegeben, wieder ausheben sollst? Das wäre so unklug als Dein erster Schritt; das hieße Dich zu einem andern Aeußersten drängen. Sieh um Dich! Die Stadt ist in Gährung, das Land unruhig — man ist ungehalten über den Sturz des Volksministers, man denkt vielleicht daran, ihn nicht fallen zu lassen. Bei gestützt es den einzelnen Ländern möglich sein soll, im Wege von Spizialgefetzen die Aufforstung von solchen Grundflächen anzuordnen, welche ihrer Beschaffenheit nach sich lediglich zur Holzzucht oder zu Hutweiden mit Vortheil benützen lassen, somit im kulturtechnischen Sinne absoluter Waldboden sind, und deren Auffor-stung im öffentlichen Interesse überhaupt liegt. Solche Ausforstungen werden dann gelegentlich der im Z. 41. des Grundsteurrgesetzes vorgesehenen periodischen Revisionen des Katasters in letzterem selbst berücksichtigt, in der Zwischenzeit aber, nach der Zusage des Finanzministeriums in Vormerkung genommen. Eine besondere Vorsorge mußte für jene Wälder getroffen werden, welche durch unmittelbare gemeinschaftliche Benützung seitens der Mitglieder einer Korporation einer beständigen Gefahr der Ber-Wüstung ausgesetzt sind. Zur Erhaltung solcher Wälder sind schärfere Bestimmungen geradezu unerläßlich, und wurde deshalb für die poli« tische Behörde das Recht angesprochen, inso-lange im ordentlichen Wege nicht eine AuSein-andersetzung und Feststellung der gegenseitigen Rechte und Pflichten der Theilhader erfolgt, provisorisch aus Grund des Forstgesetzes selbst Ordnung zu schaffen. Zllarburijer Berichte. (Sparkasse.) Im Monat Mai wurden von 495 Parteieir 132.534 fl. 4 kr. eingelegt und von 76S Parteien 142.450 fl. 54 kr. herausgenommen. (Unt ersteir isch e Kohlen.) Die Kohlen-Gewertschasen in den Produktionsbezirken Gonobitz, Stranitzen und Windisch Feistritz haben im Jahre 1876 60.855 metrische Zentner Steinkohlen verfrachtet — um 15 287 Zentner mehr, als im Vorjahre. Der Geldwerth betrug 44.000 fl. (Aus Rachsuch t.) Am 20. d. M. zur Nachtzeit rausten in Präpola mehrere Burschen nnd wurde der Bauernsohn Martin Klepp von Ternitschen derart auf den Kopf geschlagen, in die Magengegend gestochen, daß er in da» all-gemeine Krankenhaus zu Marburg gebracht werden mußte. Der Thäter, Georg L. von Präpola, welcher seinem Gegner schon vor Langem Rache geschworen, befindet sich in gerichtlicher Hast. (Wo blieb der Schutzengel des Kindes?) Zu Bresula ist der Knabe des Grundbesitzers Barthol. Baumann, welcher ohne Aussicht über den schmalen und geländerlosen Bachfteg vor dem Elternhause gehen wollte, ins Wasser gestürzt und ertrunken. Der Verunglückte war ein Jahr und sechs Monate alt. (Zum TodeSsalle in Mari a-R a sl.) Das fünfzehnjährige Kindsmädchen Agnes Roß- solchen außerordentlichen Zeitverhältniffen müssen auch außerordentliche Mittel gelten. Gut denn! Die Gesetze, die Du gegeben hast, sollen unan-getastet bestehen bleiben. Aber was hindert, ihre Wirksamkeit eine Weile auszuheben, nur auf so lange, bis Ruhe und Gehorsam wieder hergestellt sind, bis jene geordneten Zustände wieder bestehen, rnit denen allein regiert werdeil kann ? Oder willst Du Dir abtrotzen, willst Du Dich zwingen lassen, den Minister zu behalten, den Du als Mann neben Dir nicht mehr dulden kannst?" „Zwingen?" ries Felix heftig. „Wer sollte es wagen?" „Sie haben es schon einmal gewagt und mit Erfolg. Was sollte sie abhalten, ihr Glück noch einmal zu versuchen? Besinne Dich, Felix! Du hast keine andere Wahll^ ivu weißt, welche Nach-richten eS waren, welchtz^ Deinen Minister so unvermuthet nach St. WiGdelin gesührt haben. (Kortsetzung folgt.) _ mann, welches dieser Tage in der Zündhölz-chensabrik zu Maria-Raft verunglückt, war zufällig in die Fabrik gekommen und wollte die eben in Bewegung befindliche TranSmissi-onüwelle übersteigen. Die unteren Enden der nasien Kleider wurden von der Welle, die sich hnndertundzwanzigmal in der Minute umdreht, ersabt und festgehalten und schlug der Kopf wiederholt auf den Boden, ehe die Maschine zum Stillstehen gebracht werden konnte. Der Schädel war gänzlich zertrümmert und muß der Tod schon nach dem erstell Anschlagen eitl-getreten sein. (U n t e r st e i r i s ch e B äd e r.) In Neuhau» bei Cilli sind bisher 61^ Personen zum Kurgebrauch angekommen. (Gewerbliche Fortbildung.) Der Lalldes-Schulrath genehinigt die Errichtung eine« gewerblichen Fortbildungs-Kurses an der Volksschule in Eilli. Letzte Post. Die Verhandlungen deS Abgeordneten-hanies über den neuen Ausgleich werden s»rtg,setzt. Di» Ssterreichische Delegation hat dt» Mittheiluug Andrasih's dem BudgetaasschuK zugeVtesen. Andraffy soll entschieden dahin streben, Montenegro und Serbien die gemachten Eroberungen gevAtentheils jn entziehen. Die rusfischen Kriegsgelder für Serbien sollen heut» in Belgrad anlangen. Die Einladungen zum Ztongretz find noch nicht abgegangen. wtt macheu hiedurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Ii»nlm«nn ÄrSimon in llamdnri? besonder» aufmerksam. SS handelt stch hier um Original-Loose zu einer so reichlich mit Hauptgewinnen autgestatteten Verloosung. daß stch auch in unserer Gegend eine sehr lebhaste Betheiligung voraussetzen läßt. Dieses Unternehmen verdient da» volle Vertrauen, indem die besten StaatSgarantien geboten find und auch vorbenannte» HtmS durch ein stet» streng reelle» Handeln und Au»zahluttg zahlreicher Gewinne allseit» bekannt ist. AllttreAllut ist die in der heutigen Rummer dieser Zeitung sich l'efin-dende Glück»«Anzeige von Samuel Heckscher senr. in Hamburg. Diese» Hau» hat stch durch seine prompte und verschwiegene Au »zahl ung der hier und in der Umgegend gewonnenen Beträge eine» dermaßen guten Auf erworben, daß wir Jeden auf dessen heutige» In serat schon an dieser Stelle aufmerksam machen._ Nr. 4652. Kundmachung. (626 Am 4. Juni 1878 Vormittags von l l bis 12 Uhr findet in der Kürntnervorstadt am Ezerzierplatze zu Folge GemeindcrathSbeschlusie^ vom 23. Mai 1878 die Verpachtung der GraS nützung des Ejcrzierplatzes mit gänzlicher AuS schließung dtS Weiderechtes auf die Dauer von drei Jahrea d. t. vom 1. Juni 1373 biS Ende 1880 im Wege der öffentlichen Versteigerung an den Meistbietenden statt. Hiezu werden Unternehmungslustige mi dem Bemerken eingeladen, daß daS Mähen, Trocknen und Einbringung deS Futters ohne Jrritirung des Militärs geschehen müsse. Stadtrath Marburg am 28. Mai 1378. _Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. Wirseuverplhtung. Auf den ehemaligen B u r g »v i e s e n lverden in größeren und kleineren Parzellen Heu und Grummet verpachtet. Anzufragen bei Ant. Badl.__________(631 Soeben erschien: „Erfolgreichste Behandlung der Schwindsucht )urch einfache, aber bewährte Mittel."! Preis 20 kr. ö. W. — Kranke, welche! Iglauben an dieser gefährlichen Krankheit zul Ileiden, wollen nicht versäumen stch obige»! ^nch anzuschaffen, es bringt ihnen Trost! lmd, ssoweit soweit noch möglich, anch die! ersehnte Heilung, wie die zahlreichen da-I rin abgedruckten Dankschreiben beweisen. —I I'üorräthig m allen Buchhandlnngen, oder! Igegen Einsendung von 20 kr. ö. W. aui »direkt zu beziehen von R i ch t e r'S Verlags-Itlnstalt in Leipzig. (514^ Anläßlich der Psingstseiertage verkehren von Marburg i«ZS ^ mit sehr ermäßigten Fahrpreise» ( Vergllüg«llgs-Mge und zwar: ^Samstag den 8. Juni um 7 Ubr 20 Min Abends »»od Vis», oann ISonntag den 9. Juni um 7 Uhr 55 M. Früh sQkvIi kiums, Vriost und sper Separat Lloyddampfer) QS.ok VouoÄlx. FahrbilletS find 14 Tage zur Einzelnrückfahrt Imit einmaliger Unterbrechung giltig. — Auf der winreise nach Tri est wird die weltberühmte, mit I2V,VVV Klammen feenhaft beleuchtete Ißsrnttv, woselbst Militär-Conce rt und Bal istattfindet, dann in Trieft daS kais. Lnstschlo !DIlr«marv besucht. — Bei diesen Zügen werden in wllen größeren Stationen der Südliahn ermäßigte iTonr- unv RetourbilletS ausgegeben. Näheres besagen die affigirten Plakate. 3. 543. (598 Knudmachung. Am KT. Juni l. I. Bormittag 11 Uhr findet in Reifnig'Frefen im Gasthause deS Herrn Josef Lederer behufs Sicherstellung des Schotter-bedarfeS für die Völka-BezirkSstraße ll. Klasse pro 1878 eine Minuendo-Lizitation statt. Der Schotterbedarf besteht ii, der Erzeugung und Verführung von 165 Kub.-Meter Schlägelschotter und zwar: LooS.Nr. Kub.Meter 1. Bon der Ueberfuhr bis zum Bahnhofe Reifnig- Fresen..................5 2. Bon dort bi» zur Urbansäge.......120 8. Bon dort bi» zur Mahreiiberger BezirkSgreuze . 40 Die Lizitationsbedlngnisse können in der hiestgen Amlskanzlei eingesehen lverden. Bezirksausschuß Marburg, 21. Mai 1878. Der Obmann: Konrad Seidl. Samstag dlil I. Juni 1878. Abends 3 Uhr, (kSt in Tß. HöH' Harten-Lokalitäten: Mitglirder-Äedkrtasel des Rarklurger Mänilerge^ailg-läereiilei^ unter Mitlmrkunq der Küi»>ahn-WrrkMcn-M»jikI»aprllt. 1. „Nun fangen die Weiden zu blühen au." Chor von Franz Mair 2- «Fischen und Erwische»." Bon E. S. Engelöber^;. 3. „Nächtlicher Gruß." Tenorsolo mit Chor von A. M. Storch. 4. „Das Herzklopfen." Polka frani^aise von C-Kreinser. 5. „Der lustige Maikäfer." Chor mit Tenorsolo von R. Graner. 6. „Hamweh." Kärntnerlied. Arrangirt von Aug. Satter. 7. „FrühlingStoaste." Bon Abt. 3. „Alpenstimmen aus Oesterreich." Bon Rud. Weinwurm. Entree für NichtMitglieder »0 kr. per Person. — Kassa-ElÖffnung um 7 Uhr. Die ?.?. unterstiißenden Mitglieder lverden ersucht, ihre Jahreskarten Vorzulveisen. I. Marburger Militär-Veteranen-Verein „Erzherzog Friedrich." zu der Sonntag den » Juni l ). 2 Uhr Nachmittags im Salvtl des Herrn VIi. EAäbt» stattfindenden, allgemeinen WitgNeder-Werfamml^ung. Die ?. 1'. Herren Mitglieder werden ersucht, sich zahlreich und pünktlich einfinden zi: ivollen. Marburg am 27. Mai 1878. 623)_Die Vereinsleitung. Z. 542. (599 Kundmachung. Am RR. Juni l. I. Vormittag 11 Uhr findet in St. Lorenzen bei Herrn Anton Gahner bchusS Sicheistellung deS Schotterbedarfes für die Lorenzen und Jodlberger BezirkSstraßen 11. Klasse pro 1878 eine Minuendo-Lizitation statt Der Schotterbedarf besteht in der Erzeugung und Verführung von 160 Kubikmeter Schlägcl-schotter und zwar sttr die 1. St. Lorenzen Bezirksstrahe ll. Klasse: LooS'Nr. Knb.-Meter 1. Bon der llebersuhr bis zum Kreuzwirtl) . . . lli 2. Bon dort bis Maria Wüste.......40 3. Von dort bis znm Kossol........40 4. Bon dort bis zum Cude der Bezirksstraße . . . ll. Zodlberger Bezirf^ftraße II. Klasse. 1. Bon der Aaaler lleberfuhr bis auf die Höhe des JodlbergeS............40 . Die LizitationSbedingnisse können in der hiesigen AmtSkanzlei eingesehen lverden. Bezirksausschuß Marburg, S1. Mai 1878. Der Obmann: Konrad Seidl. (630 erlaubt sich, seine im Ausschänke habenven Weingattungen zur geneigten Beachtung zu empfehlen, nämlich: 1877 Miuüsekbliklef Liter kr. 1877 HirkellberMr „ LS kr. 1873 8tAlItderxei' „ kr. 1875 Villsa^er rolk „ GO kr. Eine Wohnung mit 3 ZiMtnern, Küche sammt Zugehör ist in der Burggasse Nr. 9 zu vergeben. Auskunft daselbst. (609 Wohnungen SS dS «o KmImiUliwlli; feixe 8l«lle kiir kestellullgen iiseli Ilsss, äanit auok fortlj;« li'i'üllM!»'- uinl ü»omiuei'- Lsrrsvlilöiäör pl'Lisvv iirli ij^ l)6i SvkoiÜ, Milrburx. I» vorkitulvi» ! 150 Stück leere ü. 8—10 Map, per Stück OEtz kr. - 500 Stück leere p r Stück 4 kr bei Roman Pachner ^ Sölkine. (620 von Weinstein, Hadern, Messing, Kupscr, Zlnn, Eisen, Blei, Kalb- und Schaffellen,Roß-, Ochsen-u. Schweinhaaren, Schasivolle, allen Gattungen Ranhlvaaren, Knochen, Klauen nebst allen anderen Landesprodukten. (49 lwN mit 1 und 2 Zimmer, Küche, Dachkammer und Holzlege: Mühlgasse Nr. 7. ungarischen Bettfedern, Klaumen und gespun-nenem Roßhaar zu den billigsten Preisen. Marbulj,. Vurgplatz. Eisenbahn-Fahrvrdnung Marl'urg. Personenzüge. Bon Trieft nach Wien: Ankunft S U. so M. Krilh nnd 6 U. bi M. Abends Abfahrt ö U. 40 M. Krüh und 7 U. 20 M. Abends Bon Wien nach Trieft: Ankunft S U. 42 M. Krüh und 9 U. 49 M. Abends Abfahrt 9 ll. — M. Krüh und 10 N. 1 M. Abends Gemischte Zül,e. Bon Trieft nach Mürzz Uschlag: Ankunft IL U. 11 M. Abfahrt 12 ll. 33 M. Bon Mürz zu schlag nach Trieft: Ankunft 1 U. 44 M. Abfahrt 2 U. 20 M. Nachm Bon Marburg nach Graz: Abfahrt k, U. 50 M. Kriih. Ankunft in Graz 6 ll. 55 M Kärntnerzüge. Nach KranzenSfefte: 9 ll. 20 M. Bormitt. Stach Billach: 2 U. 50 M. Nachm. öchnelle und sichkre Hilfe für ZUagen- »iid Ailterleibslkideiidl'! ? Die Erhaltung der Gesundheit ^ beruht zum größten Theile in der Reinigung und Reinhaltung der Säfte und deS BluteS und in der Be- ^ fördcrung einer guten Verdauung. Dies zu erreichen ist das beste und wirksamste Mittel.- ^ Or. Ross's I^6d6ll8dal8am. ß Or. Rosa'S LebenSbalsam entspricht allen diesen Forderungen auf das Vollständigstei derselbe belebt^ die gesammte Thätigkeit der Verdauung, erzeugt eiu gesundes und reineS Blut, und dem Körper wird seine ^ frühere Kraft und Gesundheit wieder gegeben. 309 ff Derselbe ist für alle VerdauungSbeschwerdeu, namentlich ^ Mhungen, Erbrechen, Magenkrampf, Vcrschleimnng, Hämoirrhoiden, Ueberladnug des^ Magens mit Speisen tt. ein sicheres nnd bewährtes HuaSmittel. welches sich in kürzester Zeit wegen ^ seiner ausgezeichneten Wirksamkeit eine allgemeine Verbreitung verschafft hat. ^ Eine große Flasche 1 fl., eine halbe Flasche lir. ß Hunderte von Anerkennungsschreiben liegen zur Anficht berelt. Derselbe wird auf srankirte Zuschriften T gegen Nachnahme des Betrages nach allen Richtungen verschickt. H Hochg eehrter Herr! Jlir unschätzbarstes Fabrikat vr. Rosa'S LebenSbalsam siir Magen-^ beschwerden und Magenkrampf war siir mich von derartigem Nortl)etle, daß ich nicht umliin kann, Ihnen ^ hiemit meinen tiefgefühlten Dank auszusprechen; ersuche auch zugleich, mir sobald als möglich wieder zwei k Flaschen a 1 fl. zu übersenden, wofür Betrag folgt. Hochachtungsvoll Wieser Ailgust, » Kohu «V. S7S.000>iI»rI(. vis (^övivvs xarsntirt Lrstv i2. u. 13. ^uni. »Q äiö äsr vom Ltaats llawburA garautiitou xroLSsu Oolä-I^ottsiiv, in vslvlter Uder 8 srut. ««Q,««« FKttrlt viovvvinnv äiessl vortUviltiattc» l^vttsriö, vvtet»« x>Is.Q^vwäLs Qur vlltkält, sillä tvIxsQäs: QämlivQ t (^ewiiiu ev. 3 7 b.VW sj>öv. ^lartc 259,00, 1Lü,()l)0, so,00, 60,000, 50,000, 3iu»1 40,000 uaä 36,000 4uik1 30,000 ull<1 25,000 llmal 20,000 uuä 15,000^ 24mkl 12.000 ullä 10,000, 37mal 8000, 6000 und 5000, 76m»1 4000, 3000 und 2500, 206ma1 2400, 2000 uvä 1500, 412wa1 1200, 1356mal 500, 300 aa<^ 250, 30,623mal 200, 175, 150, 133, 124 uiitl 120, 16,839wal 94, 70, 67, 50, 40 uaä 20 I^lark ullä IcorrimLQ soleds ia vvevixsi» in 7 ^bt.ksi1llllß^öQ Lur l^lltsolisilluuA. 1)!v srstv ist amtlieli auf äsu KZi. KKNÄ LS. «UuiKj Ä. «k. ksstgestsllt ullä kostet kiersu^ <1a8 Kause OriZmaUooL Qui' 3 40 Icr. da« üalbs OrißiuaUoos um' 1 6u1ä. 70 Icr. äa« visrtel Orisivallovs uur 85 icr. UQ<1 vsrltsll lIisLS vom Ltaato KsrautirtsQ OriKillsl-I^oosv (Icsivv vsrtiot.vQsii I'Z'omssseu xsxea tralllurtv Liussullullß^ äss Lstrages oder xvxea t'ostvorgoduss ssilist. nsvli den eut-ksrutssteu ÄvKvlllIvll von mir vorsklQät. Völler ÄS!'LsttieiliKtöu erdält von mir nsdsu soillsln l)rlxilla1>1^0so aueti üov wit dem Ltaatv-vaxxvv vorssdöllsoOr-ijxiQttl-l^luu xiatis uu<1 vacli st»ttxstia1l)tsr 2iodui»A sofort, die amtliettv 2is1iuiixs1isto ullautß^vlordsrt i-u^esaullt. u. VvisvQÜuux ävr vevinliß^eläer srtolxt voumirdirellt. an dio Illtvrsgssutvn prowpt uliä ulltsr streuß^stor VorsLk^viv-A^oudsit. ^439 V^^.söäs öostslluußs kauu man silltaeb auk vills I?ostvillLs)tIuujxsIlkrte oder per rsvom-mkllldirtsll Ijrisk illaotivu. Man wslld« sivlt dkttvr nait den >^uftrügeu vsrtrausllsvoU au G»il»>RvK IRSvItStvZiVr «VI»., Lauquisr ulld ^Vsekssl-Ovmpto^r in lllnmdui'^. ^itnx8t am 8. ./^z^)ril diekö» ^ttlZrvs l^»ttvn visdvr instirvrv meiner ln« toresssnten dt»» «It'n zixritk««- ton llttUptiiix« itttt bei mir txs vinuon. 0.0. Geschilfts-Utberilahlne. Ein seit 26 Jahren bkstehcnd's Manufaktur-' Wäsche- und Herrcnklcider,Geschäft in Carlstadt (Kroatien) auf b c st e m P o st c n, ist tvkgcn Familienverhältnissen unter guten Konditionen sogleich zu übernehmen. Nähere Auskunft ertheilt I. Schlesinger in Martiurg. (616 Exekutiver VerklUls des 91 Joch haltenden Gutes (618 Neu-Nraunschmeig, der Familie Denike gehörend und an der von KranichSfkld nach Pettau führenden BezirtSstraße liegend. Der Besiß ist vollkommen arronvirt, eignet sich filr jede Getreidegattung, auch ganz ausgezeichnet für Kukuruz, Kartoffeln, Gräser und Klee. — Nach der Ernte gekiltelter Hackfrüchte verpachtet es sich 2 Jahre hindurch jährlich jochtveis mit 25 fl., fpäler r^ann mit 20 fl. Pächter und Tagwerker finden sich in den nahegelegenen Dörfern. Dritte und le^te Feilbietung hat statt atn 14. Juni 1878 durch das Marburger k. k. Bezitksgericht. SchähungSpieiö ist 12000 fl. Das Gut liegt in halbstitndiger Entfernung Von KranichSfkld und vom Gute Ebeni»feld. (Wiener Stutzflügel, gut »erhalten) zu verkaufen: Schillerstrahe 20, 1. Stock. (606 Schönes Kau- und Aägehol; ist zu verkaufen. Aufrage im ^omptoir d. Bl. (612 Ein tlegllnter, halligtbeckter Wagen mit versetzbarein Bock, fast neu, ist billig zu verkaufen. Derselbe ist ein- und zweispännig zu fahren und stammt aus der Hkydeu'schen Fabrik in Graz. (596 Anfrage im Comptoir d. Bl. lNUsturvowIN Wer sich an einem Glase ausgezeichneten Weines erquicken tvill, dem empfehlen »vir aus Ueberzeugung die vor Kurzem eröffnete Eigrnbau-Weinstube MeMngerstraße Sß». eio) Mehrere Weinlenaer. Zm städtischen, vormals Gastei^^er'schen Hause in der Schtnieterergassc Nr. 20 lst ein '^tall aus 4 Pferde sammt Knechtenzitnmer und 1 großen Wagenschupful mit 1. Junl 1878 und ein großer geräumiger Keller sogleich zu vergebet». (571 Anzufragen bei der Stadtkassa am Rathhause. Eine sttnndliche Wllhnuvg bestehend aus 3 Zimmern, Küche, Speise zc., ebenerdig, gassenseitig, ist in der Kaisersiraßc im Pagani'schen Hause vom 1. August an zu Ver-miethen. — Anzufragen beim Hauseigenlhümer dortselbst. _(627 Schiine Wpfosten lverdeit gekarM von ?rs.v» Vvssorl, Holsen gros-Geschäst in Graz._(^ Ein schön tingerichtetes Zimmer im 1. Stocke ist sogleich am Dom« plaj^ Nr. 6 zu beziehen. ^299 Gewinu 1 Gewiu>t 1 Geiviutt l Gewiuu 1 Gewiuu 1 Geivinn ^12,000, 23 Gewinne 10,000, 4 Gewinne ^1 v000, 31 Gewinne ^1 5)000, 74 Gewinne ^ 4000, .^00 Gewinne N 2400, 412 Gewinne ^1 1200, 6'.i1 Gewinne ^1 i)00, 706 Gewinne AI 250, 015 Gewinne Ü1 l!)'^, Al»« bivto ckom klkol^e «Ii« S7S.000 «Ilm AA>7KV Liulclvu Hnnpt.Gewinu im günstigen Falle liietet dir alleruruelle grHe Geldoerloosung, welche von der hohen '^Legierung genehmigt und garantirt ist. (463 Die vorthetlhafte Einrichtung deS neuen Plane» ist derart, baß im Laufe von wenigen Monaten durch l7 Verlosnngen zur sicheren Enscheiduug kommen, daruuter befindeu fl Haupttreffer von eventl.eil oder ti. ö. VV., speziell at>er !^l2ö0,000,I 30,00v, U vl),000, 50,VU0, Gewinne lä 40,000,^ 1 Gewinn Z6,000, j t Gewinne ^1 30,000, Gewinn .>1 25,000, Gewinne ÄI '^t),0(»0, 6 Gewinne ^1 15,000, eto. vte. Die niioUstl) orsts Gelvinnziehnng dieser großen vom Staate zzarantirton Geld-Berloosnug ist amtlich estgestellt nnd findet jchon am 12. und 13. jZiiili d. tatt und kostet hierzu 1 Kan2ös Original-LooS nur ^ark 6 oder 3'/, l daltiss „ „ „ 3 „ „ 1->/^^ l viortöt „ „ „ t V, „ ^0 tcr.tt Alle Aufträge lverden sut'ort gegen li^iusönduu^ 1'otit.6ln/ÄltlunA^ odsr des mit der größten Sorgfalt auögesiihrt und erhält Jeder-mann von uns die uut dem Staatsivappeu verseliene» ()rixina1-1.vvsv selbst in Händen. Den Bestelluugen iverden die ersorderlichen ann lichen Pläne graliS tieljzefiigt und nach jeder Ziehuu^^ seuden »vir unseren Interesseiiteu uuansgefordert nln> liche Listen. Die AuSzahluiig der Geiviune erfolgt stets pronlpt unter LlaLt.s-lu Glücke liegilnstigt und hatte sich diesellie i^nter vilzlen anderon I^v-döut,vndvn t^vvinnLN ottnials dvr srstsn Haupt-U'stkvr zu erfreuen, die den lietreffeuden Juteressenleii direkt ausbezahlt wurde». Voraussichtlich kann bei eineiu solchen aus der »o-ii«I«;«tt-n gegriindeten llnternehmeii liberaU auf eine sehr rege Betheilignng »nit BestiMlntheit gerechnel werden, man lieliebe da^er schon der «ultt-n ZKi«?-Uniltt'i' alle Austräge Uirrrt zu richten an KilUflUilNU öi t!iilllvn, Aauk- llud Wtchsclgeschüst in Huuibllrg, tilin» und Vörlcanf i»Uvr >^rtsQ Lt»atsol)1i^»tionsv, b!issull)aliu-^ktisn und ^nlvltsnsloose. l'' Wir danken hiedurch fiir daS unS seither ge schenkte Vertrauen nnd indem »vir l'ei Beginn der nenen Verloosniig znr Betheilignng einladen, iverdei. wir uns anch fernerhin bestrelien. durch stets prompte nnd reelle Bedienung die volle Zufriedenheit ntisern geehrten Interessenten zu erlangen. V. V Verantwortliche Vtedaktion, Druck und Verlag von l^duard Janschttz in Marburg. ÜStStG.