Mittwoch den 6. Septemver ^«76. XV. Jahrgang. vi- .Marburg«! Seiwiig« «lschil», jeden Sonntage Mittwoch und Kreilag. Preise - fiir Marburg: gai,,jährig S halbjShrig 8 vi-rteliahrig 1 II. i0 «r: für Sustellun, IN» Hau» monatlich 10 kr. — mt Postversend«ng: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Insertionsgebiihr 8 kr. pr. Zeile. Sir Laildwirthschast und der vulkrachticht Staat. X Wie im Norden und im Südeil Deutschlands, will auch in Oesterreich eine Partei der „Agrarier" sich bilden. Sehen wir ab von den politischen Ideen, welche sich an diese agrarischen Prograinme und wahrlich nicht zu ihrem Vortheile l)äiigen, so fillden wir einen Veiveis mehr sür die tiefgehende Bewegung, welche die landwirthschast-ltchen Kreise ergriffen. Dre Landwirihschaft war in der Gelte»'dlnachuttg ihrer Ansprüche uitd deßhalb auch in Berücksichtigung von Seiteit der Gesetzgebung und Staatsverwaltung, ii^ der Anpaffung an die Form des iteuzeitigen wirthschaftlichen Lebens — wie sie in den Ge^ nofsenschasten sich ausspricht — in der Orga-ttisirung des jvredites und Gewiintung der nothwendigrn Betriebskapitalien zurückgeblicbeit ulld darin voit der Industrie ütierstilgell worden. Diese Laildwirthschaft tritt nun eildlich a»ls den Plan — jetzt wo die Folgeir der einseitigen Begitnstigung des beweglichen Kapitals durch deti Vtaat sich zeigen und wo die Finanz-und Handelskrise auch den Staat in ihre Wirbel reißt. Gleiche Berücksichtigung von Gesetz-geduttg Ulld Staatslierwaltullg, wie die anderen volkswirthschaftlichen Gebiete, ist die Forderung, welche die Landwirthschaft stellt. Der große Aufschwung, den Handel und Industrie in unserem Jahrhundert genomnten, und der noch größere, welcheit der Schwiitdel in letzterer Zeit versprochen, ließ für die staatlichen Gewalten alle übrigen volkswirthschaftlichen Gebiete in zweite Linie treten. Man war bloS gewöhnt, von der Landlvirthschaft Steuern zu erheben, ohne für sie. das Entsprechende zu leisten. Die Beweguilg, die jetzt begonnen, ist der Rückschlag gegen diese einseitige Richtung des vorkrachlichen Staates. Hüvptlingk «od Herdt i» Aosnir» «ild iu dtr Hkritgovioa. Jtn Jahre 1464 — zehn Jahre imch der Einlmhnle Konstantinopel« — ist es den Türken gelungert, sich im Besitze Bosities zu be-festigen. Die Unterwerfttng der Herzegowina sund erst siebzehn Jahre später statt, kurz nach dem Einfall der Türken itt Jtaliei: und der Erstürmullg von Otranto, welche ganz Etlropa mit Schrecken erfüllte. Die oSltlanischen Herrscher setzten jene besiegten Völkerschaften, welche das Christenthuni abschwuren und zuln Jslatn übertraten, auf gleiche Linie mit den Alttürken; alle übrigen traten in Abhängigkeitöverhältnijse und wllrden tributpflichtig. Die unterworfenen Christen waren vormalc' in zwei Klassen getheilt: Adel Mtd Landbeviilkerung. Vom ersteren hatte ettva ein Drittel in deil Kätnpsen »nit den neuen Herrschern seinen llntergang gefllndeu. ein Drittel verlieb das Land und siedelte sich in den süd-slavischen Ländern Oesterreichs und Ungarns an; das letzte Drittel verfiel der Lehre des Islam Was die Landbevölkerllng betrifft, so wanderte diese gleicher Weise zu einein Theil aus; der qröhere Theil blieb natürlich ini Lande und zat)l!e den von den» Eroberer ibni auferlegten Tribllt. lZhetttalige Christen, theils vom Adel, theils den niederen Schichten des Volkes entstainmend, wurden nun die Herrscher ihrer unterworfenen Brüder. Diese erhielten den Namen Mjah ^Herde), tvährend die Eroberer und Reitegaten sich „BegS" oder Häuptlinge nannten. Die Najahs warett den letzteren triblitpflichtig, wohingegen die BegS deil Sultan als Oberherrn durch Ableistung des Militärdienstes abfanden. Vont Tragen der Waffen »varen die Christelt lticht soivohl befreit, als vielmehr ausgeschlossen und sah ntan den von ihnen den Begs zu zahlenden Tribut als eitle Art Ausgleichung für diese ihnen gewährte „Freiheit" an. Die Begs. tvelche eine sür sich abgeschlossene Kaste bildeten, und, uni ihre Stellung als herrschender Tl)eil der Bevölkerung zu be-wahrell, zuin Jslatn übergetreten waren, übten den Najahs gegenüber eine Art patriarchalischen Regiltlentes aus. welches den Charakter einer Oligarchie an sich trug und worin der Unterschied der Religion zur Betonung des sozialen Uttterschiedes der Klassen diente. In Gemäßheit dieser ikirer <5tellnng bildeten die Begs die Hauptstützpunkte des Islam in den untertvorse-nen Provinzen; in ihlien besag der Sultan die eifrigsten Kämpen. Als Sultan Mahmud l331 sich zur Aenderuilg der Versassunc^ der Türkei anschickte, waren es gerade die Begs, welche sich dein großlierrlichen Projekt mn hatnäckigsten lvidersetzten ultd bis zn offelier Auflehnung fortfchrittell. Die ersten fünfzig Jahre llach der Unterwerfung jener Provinzen unter die Herrschaft der Osntanli blieben die Najahs in uilgestörtem Besitz ihrer Landet eien. Da begaltn im Jahre 1521 uilter Sullan Solinian jene Reihe von türkischen Streife und Eroberungszügen nach K e u i l t l? t o n. Hostamr und Srnarr. Bon A. Pichler. (Aortsepung und Schluß.) „Noch heut lnit Schub sort!" donnerte er. ..Das werdelt Sie bleiben lasseit", eiltgeg-nete die Baroitin geinesselt, ivohl aber will ich noch heut an den Gesandten meines Ftirsten, mit dein ich persönlich bekannt zu seitl die Ehre habe, schreiben, daß er ntir bei Jhretn Minister Genugthuultg verschaffe. Auf Wiederseheit!" Sie verbeugte sich und ging Die Kanz-listen wuselten über diesen ganz ungewohltten Austritt durcheinander wie Ameisen, es ivar jedoch kein Bealnter, der feiitein Pascha die De-tnüthigung und die zu erwartende ^^tase nicht vergöllnt hätte. Diese bliel' a»tch tiicht aus. Die Baronin schrieb allsogleich den» Gesandten, und tvie da eine Hand die aitdere wäscht, tnachte dieser deln Minister die Allzeige, der ^.Landrichter wurde in eineln Winkel des bairischell Waldes versetzt ulld dann, lveil die ^ache zllsäUig durch einell Korrespondeilzler einer Zeitung verratheil wurde, gar pensionirt. — Als sie den betreffeilden Brief geschrieben hatte rief sie Hans. „Dn hast nlir, begalln sie zögerltd, „gesagt, dak Du mich gerl» habest ?" „Geivib, von Herzen", alltwortete er, Du glaul>st nicht, wie, ich trau mlr's gar nicht zu sagen." „Nun gut", sagte sie rasch, die Stirn hebend, danil tvär es ja das Beste, wenn lvir heiratl)eten!" Dlinkles Roth goß sich über ihr Gesicht, sie senkte den Kops uild faßte die Lehne des Gessels. „Jesus ^)1karia", rief er. Du hast niich fast erschreckt! Schau, das l^ab' ich ,nir schon lang denkt, Dti bist nicht mehr jnng und ich auch llicht; loärst eilte Bällril», Hütt' ich Dich schon längst druln angesprochen, aber so — — Du bist gescheidter als ich, bring' Dll'S ilt Ordllllng, — das loill ich Dir atich noch sagen: Dich oder Keine! Zu Dir wagte ich nicht das Aug' zu heben, deswegen war ich darauf ge-saßt: Keine! und wollte bei Dir bleiben lneln Lebtag!" „Du hättest Nlir das", sprach die Baronin nach dteser Ergießung, „nie gestaildeit, ich tveiß es, alleln gestern konnte ich in Deinem Herzen lesen. Auch ich würde stets geschwiegen t)aben, Du wurdest jedoch lneilletwcgen erniedrigl, jo fühlte ich mich gedrullgen, zlierst zu reden" Sie reichte ihit tiefaufathinend die Hand. Es tvurde ül'er diese Sache kein Wort iliehr zlvischen ihnen geivechsell, fast schien es, als scheue sich Jedes, noch eininal daraus zurück-zllkomtneit. Anl nächsten Morgen in der Frühe lvareil sie alis deni Wege nach Tirol. Sie saß iil der Kalesche. Hans kutschine voin Bock aus. Obwohl sie ihn eingel^'den hatte, nebelt il)r Platz zu nehmen, weigerte er sich doch dessen: das sei vorläufig zu viel Et)re. Es schien ihtn, als ob sie noch llnerineßlich hoch über ihm stünde. — Äte reisten in seinen Geburtsort, um dort die zur Trallnng iwthigelt Dokulnente zu holen. Der Psarrer des Ortes suchte Hans bei Aus-stellulig des Taufscheines von der Lutherancrln wegen des ewigeil ^eelenheiles abspenstig zu nlacheil, dieser verlmt sich jedoch kurz ilnd bündig jede Einmischnng, da er nicht im Sinne habe, sich in Tirol, lvo man die Ketzer so ellt' setzlich fürchte, festzlisetzen. Auf denl Rückweg kamen sie in's Achentlial. Bei diesem Anlaß silld Sie ihnell aus dein See int Schifflein begegllet." „So tvären wir also", unterbrach ich Be-nedikta'S lange Erzählung, „glücklich bei der Hochzeit angelangt?" „Allerdings", elltgegnete sie. Vor der Hoch-I zeit, welche llach Peter und Paul, tvo der Rog- Ungarn und Oesterreich, welche während eines Zeitraumes von mehr als zweihundert Jahren periodisch wiederkehrten und gerade die dem türkischen Reiche unterworfenen Nordprovinzen mit unsäglichem Elend ersiillten. In großen Massen starben die Rajahs dahin, viele verlie ßen die Heimat, welche numehr keinen anderen Zweck, als den einer Etappenftraße für die Heere des Sultans auf ihren Verwüstungszü-gen nach Ungarn zu haben schien. Kehrten friedliche Zeiten wieder, so hatten die Begs nichts Eiligeres zu thun, als von dem herrenlosen Land ohne Verzug Besitz zu ergreifen. (Schluß folgt.) Zur .geschichle des Tujies. Die magyarischen Blätter drohen, die österreichische National dank und die Staats-eisenbahn-Gesellschaft zu verderben, falls erstere der gemeinsamen Bank, letztere aber der ungarischen Tarifpolitik widerstrebt Zur Vergewal^ tigung solcher Gesellschaften genügt aber die gesetzgebende Macht allein nicht; dazu gehört — was die Magyaren nicht besitzen und was sie auch nicht erwerben körnen: Geld! Montenegro ist auf drei Seiten von den Türken angegriffen worden und bedarf seiner ganzen Ltreitkrast, um sich zu wehren. Auf den Erfolg dürfte die Haltung der Miriditen in Albanien von Einfluß sein, welche der wortbrüchigen Psorte grollen und leicht bestimmt werden könnten, den Montenegriner»! beizustehen. Die Türken sind gegen Serbien wieder angriffsweise vorgegangen und soll die militärische Lage der letzteren sich verschlinunert haben. Gesetzt nun, die Osmanen siegen: was gewinnen sie durch Erfolge, die erzielt werden gegen die ausdrückliche Mahnllng des österreichischungarischen ulld des englischen Botschafters all die Psorte, vor Alexinatz stehen zu bleiben und nicht durch weiteres Vordringe!» eine europäische Verwicklung hervorzurufen. Was nützte ein Sieg den Türken, nachdem der russische Geschäftsträger dem Großvezier vertraulich mit-getheilt, daß seine Negierung in eine Besetzung serbischen Gebietes durch osmanische Truppen ullter keinen Ulnständell ivilligei» könne und sich der Erwartung tlingebe, daß die hohe Pforte durch Beharren auf dieser Absicht llicht die Vermittlungsversuche der Mächte in andere Bahnen lenken werde. Der neue Herrscher am Golde» nen Horn — Abdul Hamid II. — ist ein strenggläubiger Maholnedaner und zwar einer gen bereits geschnitten ist. angesetzt war, trug sich aber noch ei»l lnerkwürdiges Ereigniß zu. das auch zur Zache gehört. Sie tnüssen inich daher auc-reden lassen. Zu Hause lebten sie ganz wie früher, er als Schafft,er, l'ie als Herrin, so daß Nielnand das Verhältlliß von Bräutigam und Braut geahnt hatte und, wie sie der Pfarrer von der Kanzel verkülidete, Jeder überrascht war. Er dachte, zum ^^allen und Tratten sind wir bereits zu alt, und hätte auch nicht geivagt, sich irgend eine Vertraulichkeit zu erlauben; bei ihr, so sehr sie ihn liebte, überwog die weibliche Schüchternheit, sie wollte nicht noch eintnal dell Ansang tliachen. Es sollte jedoch anders komlnen. Hans Halle bereits seit einigelt Tagen in der Dätnlnerung etliche '^»ursche beinerkt, welche um das Haus schlicheil ltnd sich, wenn sie eitt Geräusch hörten oder Jeinaltd sahen, allsoglnch zurückzogen, fast als fürchteten sie erkannt ztt werden. Er hätte sie auch nicht zu nenneu vermocht; denn dazu besaß er viel zu wenig Bekanntschaft in der Gegend. Endlich ivurde ihin die Lache verdächtig, er legte sich einen derben Knüttel zllrecht, um sie das nächste Mal itm ihren Zweck zu fragen. Zufällig inußte er Nachts im Stalle wachen, weil eine jUth kal-ben sollte. Da hörte er etwa mn zwei Uhr im obern Stock Geschrei uni Hilfe, welches von Jenen, die ihre Frömmigkeit überall zur Schau tragen. Die zünftige Diplomatie mag sich den Kopf zerbrechen, wie diese Rechtgläubigkeit und die Refortn sich vereinigen lassen — die Befreiungskämpfer werden sich nur noch mehr gesporltt fnhleit, das Aenbcrste zu wagett. Vermischte Nachrichten. (Erfindung.) Daniel Cork, Mechaltiker zu Mansfield in den Vereinigten Staaten von Nordalnerika hat eilte wichtige Erstndultg ge-lnacht. Er behauptet nämlich, in sotchell Mengen und auf so billigein Weg Elektrizität er^ zeugen zu können, daß dieselbe als bewegende Kraft deln Dampf und in Bezug auf starkes und gleichlnäßiges Licht sämmtlichen Leuchtstoffen erfolgreich Konkurrenz bieten wird. Cork hat beiln Patelltalnte in Washington uln die Verleihung eines Priviltgiulns liachges»cht. (Elektrische R o lna nz e.) Die „Leipziger Volkszeitung" singt: „Zwei Telegraphen-Bedi^'llstete Die theilteil zusamlnen Lust nitd Weh. Zivar lösten sie sich itur ab im Bureau, Doch schliefen sie auf demselben Stroh, Und wenn der Eine kein Geld mehr hat. Dann trillkt der And're sich auch nicht satt. So telcgraphirten sie manches Jahr Ultd die herzliche Liebe lilt nimmer Gefahr. Da kau» der türkische Kriegsschauplatz Mit d^r ganzell Lügel»-Depeschen»Hatz, Ultd was llun der Eine atlck telegraphirt. Er ltütd hinterher von deln Al»dern blamirt. In de» ersten Woche erschien es wie Spaß, Und sie dementirten sich sonder Haß. In der zweiten gab's mattch' neckischen Strauß, Der Eilte lachte den Altdern aus. Jtt der dritten wurden sie lnalitiöS, In der vierteil litanchinal schon bitterbös. In der fünftel» grüßten sie sich lticht lnehr Und sprachen sich ab 5kredit u>ld Ehr'. Jll der sechsten kaineil sie nicht ilach HallS Ulld zogen Einer voin Andern attS. Doch als Elner voin Moukhtar den Nikita Untziligeltl ließ, deln Verderbeil nah, Ulld der Andere meldete, daß lnan sah ?en Moltkl)tar zerschlllettert voln Nikita — Da wurden sie Beide desperat Ultd sie hingen sich auf all dein Lngelldraht." (Landwirthschaft. Entblätterung der Runkelrüben.) H. Botilade, Chemiker in Lyon, sagt hirüber: Eiile Frage, über die schon viel verhandelt wurde, heißt: „Ist es möglich, die Runkelrübe,» ohne Nachtheil für plötzlich verstumlnte. Rasch ergriff er den Kllüt-tel, sprang über die Treppe elnpor ultd horchte an der Thür der Baronilt. Er verahm lautes Gepolter, fast schien es, als falle ein schwerer Gegenstand auf den Bodelt. Da besann er sich nicht lllehr länger, luit beiden Füsseit spraltg er an die verschlosselle Thür, daß sie, der Gewalt der schwergenagelten Schuhe weichend, lnit lauten» Krachen zerbarst. Eiil Schuß blitzte ihtn elltgegeli, aus deln Rauche erhob sich eine schwarze (Äestalt und schivang den Kolben des Gewehrs. Nnit schlug HailS zu, daß der Kerl t)eulend ztl Boden stürzte. Der Zweite, ivelcher das Pult der Baronesse zu erbrechen versucht hatte, lvollte durch das Fenster flüchten, verfehlte jedoch jenes, desieil Stäbe die Lulnpen durchsägt, und blieb, währelld von unten l»och zwei Schüffe krachten, eingeklelnlnt in der Lnft hängen. Hans bearbeitete litit detn KniNtel den wüsten Strolch so ausgiebig, daß er fürchterlich brüllte. Auf den Lärtn liefen die Nachbarl» lnit Dreschflegeln und Sensen zusaimnen, die Stalldirtie öffnete ihnell die Thür und Alles eilte ilt die Ltllbe. Dort nahnlel» sie den Schelln in Elnpsang, und lvährend ihn Eilnge beiln Waschel über die Treppe schleppte:», trat Hans zuln Bette der Baronin, welche ällgstlich zitterlld Ullter der Decke kauerte. „Habell sie Dir llichts than?" sragte er voll Sorge. ihren Zuckergehalt zu entblättern?" Für den Chemiker konnte die Antlvort nur stets verneineltd sein, weil er weiß, daß die Psianzel» ihre Nahrung nicht nur aus deln Bode»», sondern auch aus der Luft ziehen. Mehrere Botaniker haben sich in diesem Sinne geäußert, unter anderen Schacht, welcher erklärte, daß, obwohl sich die Nunkelrliben trotz der Entblätterung vergrößern, sich ihr Zuckergehalt vermindert. Trotzdem wird aber immer noch entblättert, und warum? Weil lnan lticht daran glaubte. Nach de» Ersah-rultgelt aber, welche der bekannte Chemiker und Physiker Violette in Lille machte und veröffentlichte. ist in dieser Richtung nicht der geringste Zweifel mehr möglich. „Ich ließ An« fangs Mai des Jahres »875, schreibt dieser Forscher, ein geeignetes Stück Feld mit Runkelrüben von bekannter Qualität besäen. Den 19. Juli tvurde die Hälfte der Rüben mit eitlem scharfen Instrument bis auf den centralen Büschel entblättert mld die andere Hälfte unberührt gelssien. Den N. August veranlagte ich eine zweite und den 1. September eine dritte Ent-blätterulig. Den 27. September wurden von jeder Hälfte die gleiche Stückzahl der Reihe nach herausgenoinmen, je abgefondert zerrieben, ausgepreßt und der Laft untersucht. Das Er-gebniß war, daß der entblätterte Theil der Rüben 102 Gramm Zucker pro Liter und der nicht entblätterte 136 Gralntn pro Liter lieferte. Nach diesen Ergebnissen ist meines Erachtens z»»r Genüge konstatirt, daß die Entblätterung absolut nachtheilig ist." Bei der Kultur im kleiiten Maßstab, wo die Rüben blo» zur Nahrung für das Vieh bestimmt sind, hat die Nicht-entblätterung noch met)r Nutzen, weil die Wurzeln dadtlrch so an Nahrungsstoff gewinnen, daß ihn die der Pflanze entnolnmenen und zur Fütterurg benützten Blätter niemals ausgleichen können. (Der Kartoffelkäfer in Europa.( Der österreichischen Regierung ist von Seite der deutschen Botschaft tnitgetheilt worden, daß der gefürchtele Kartoffelkäfer (Coloradokäfer) trotz aller VorsichtSinaßr^geln den Weg über den Ocean gefunden und schon mehrfach in Europa lebeitd aufgetreten. Na»nentlich wtlrde der K.ifer laut eiiieln Berichte des Senates der freien Hansestadt Bremen atlf mit amerikanischen Waaren beladeiieit Schiffen gefunde«». und ztvar nicht an Kartoffeln, soildern an Maissäcken oder attf detn Verdeck. Da von anderer Seite auch die Nachricht eiilgelangt ist, daß der Kartoffelkäfer auf mehreren Gütern in Schweden a»»f-! getreten uitd die gaitze Kartoffel Ernte derselben „Mir fehlt ltichts", erwiederte sie, Nachbarn. ich dallke für Eure Hilfe. Bist Du nicht verivnildet?" setzte sie leise bei. „Neil»", ertviederte er, „weil nur Du gesund bist!" Sie bat jetzt die Versalnineltei», das Zim-lner zu verlassen, tlnd blieb »nit ilirer Magd allein. HaltS legte sich jedoch, um ja jedem Falle zu begegneii, lnit dem Kiiüttel vor die ThürschtveUe. Sie konnte nicht schlafen, tausend Gedanken kreitzten sich in »hrein Kopfe, endlich faßte sie tvie auf höhere Eiiigebung einen Entschluß. Unterdeß war schon der Tag atigebrochen, sie kleidete sich ait und lvoUte das Zitn-mer verlassen. Da lag Hans ruhig schlafe,td auf dein Boden, in der Rechte,» den Knüttel, den linken Arin unter de»» Kopf gelegt; sie berührte sanft seine Stirn, er fuhr rasch elnpor. „i'ans", sagte sie, „ich verdaiike Dir mein Lebeii ultd vielleicht noch inehr. Deswegen muß ich tltit Dir ausrichtig sein. Vor ztvöls Stunden kontlte Dir tneine Hand nicht gailz uuerlvünscht scheinen; besaß ich doch so viel, um Dir ul»d mir ein sorgenfreies Dasein zu bereitell. Nlln bin ich aber ausgeraubt; denn uln lneine Staatspapiere zu retten, kamst Du zu spät; — die Scheltne warsen s^e tUtS dein Feilster —, ich besitze nichts mehr, als dieses Gütchen, welches bei,n größten Fleiß nur ein Leben von wie der Umgegend vernichtet haben soll, so ist die grobe Gefahr der Einschleppung nahe gerückt und erscheint von llun ad eine verdoppelte Vorficht geboten, um dieselbe so viel als möglich hintanzuhalten. Die österreichische Regierung hat daher die Verordnung der Ministerien des Ackerbaues, des Innern, der Finanzen und des Handels vom 29. April 1875, betreffend das Verbot der Einfuhr von Kartoffeln, sowie von deren Abfällen und Verpackungen aus den Vereinigten Staatell von Nordamerika in erneuerte Erinnerung gebracht und die Zollämter, die Hafen- und See-SanitätS-Behörden zur strengsten Wachsamkeit ausgefordert. Gleichzeitig hat auch das Ackerbauministerium die Landwirth-schafts-Gesellschasten von dem Stande dieser Angelegenheit in Kenntniß gesetzt und zur größten Vorsicht, sowie zur ungesäumten Bttt-theilung aller diesbezüglichen Wahrnehmungen angeregt. (Weinbau. Zur Vertilgung der Reblaus.) In den Weingärten von Klosterneuburg, Nußdors und Heiligenstadt, welche von der Reblaus heimgesucht worden, sind gegenwärtig zwei Kommissionen mit der Bekämpfung des Uebels beschäftigt. Die insteirten Stöcke werden am Boden abgeschnitten, darauf wird die Pfahlwurzel gespalten und der scharf ätzende Schwefelkohlenstoff eingegoffen, welcher da» Wurzelaeflecht der Rebe und die darauf befitldliche Reblaus-Kolonie zerstört, so weit eben die Flüssigkeit eindril»gt. Doch ist es noch immer der kleine Krieg, welchen man mit der Reblaus führt; man sucht die Weingärten möglichst zu schonen und vernichtet nur das augenscheinlich von ihr Befallene. Und wenn bedacht wird, daß oft an den üppigsten, reichlich mit Trauben versehenen Stöcken bereits das mörderische Insekt sitzt, ist es in der That schwer zu sagen, wie weit bei einer Maffenvernichtung der Weinstöcke der Zerstörungs Rüyon sich erstrecken soll. Theoretisch selbstverständlich so weit, als das JnsektionSgebiet reicht, aber wie läßt sich diese Grenze ii» der Praxis finden, angesichts der gestl^gelten Laus, welche sich sprungweise weiterverbreitet und in bisher gesunden Geländen sporadisch auftritt? Auf das Verhindern des AussliegenS sollte daher mit allen möglichen Mitteln hingearbeitet werden, entweder durch Jmprägnire»» des Bodens mit einer Substanz, welche die geflügelte Laus nicht herausschlüpsen läßt, oder durch Einsriedung des Jnfettionsherdes mit einem Fang Apparate, einem mit Klebestoff überzogenen Gewebe, an dem sie haften bleibt, oder dergleichen, wobei der Hand in den Mund gestattet. Es wäre schlecht von mir, wollt ich Dich halten, ich gebe Dir Dein Wort zurlick." Hans starrte sie einen Augenbiick an, dann stürzte ein Strom von Th^ränett aus seinen Augen. Als er sich gefaßt hatte, sprach er mit tiesem Schmerz: „War'S mir doch lieber. Dich aus der Todteubahr zu sehen, als so zu ver» lieren.. Daß Du mich für einen schlechten Kerl hältst, der sein Wort umsteht, das hat mir noch am wehesten gethan, von all' dent Leid, das ich erfahren. Schau, ich bin gesund und stark. Dich uild mich kann ich ernähren, das Glttchen ist ja nicht so schlecht, und Du hast mittlerweile auch schon was gelernt. Zuerst hast Du tnir die Hand geboten, jetzt thu' ich's, denn jetzt sind wir gleich!" „Ja, gleich", rief sie sreudig, „ich brauche nicht zu Dir herunter, Du bist zu mir emporgestiegen. Jetzt erst bin ich Dein sür ilnmer!" Ein Kuß beschlob den Bund für das ganze Leben. Daß die Baronin ihr Vermögen nicht verloren tiatte, brauche ich Ihnen wohl nicht zu sagen. Jl)re Rede war ersonnen, nicht um die Liebe ihres Bräutigams, an der sie ohnehin nie zweifelte, zu prüfen, sondern um die Schranke, welche zwischen Beiden bestand, für immer niederzureißen." allerdings vorläufig zu ermitteln wär»', wie hoch über dem Boden das Insekt zu schwärmen pflegt. Sicher ist, daß man es hier mit einem äußerst schwer zu bekämpfendeil Feinde zu thun hat, aber ebenso sicher, daß radikale Mittel ergriffen werden müssen, wenn nicht die österreichische Wein-Kultur dem Untergange geweiht sein soll. Nkarburger Rerichte. (Marburger Sparkasse.) Im verfloffenen Monat wurden von S6I Parteien eingelegt fl. N6.L48 4 und von ü94 Parteien herausgenommen fl. 139.409 77. Gegen Hypothek wurden 17 Darleihen pr. fl. 14.800 und auf Handpsänder 2 Darleihen pr. fl. 2.500 ausbezahlt. 47 Wechsel wurden im Betrage pr. fl. 38.319'40 eskomptirt und 43 Wechsel im Betrage pr. 41.193 7 eingelöst. (Gewerbe.) Im vorigen Monat wurden beim hiesigen Stadtamt folgende Gewerbe angemeldet: Handel mit Leinwand und Wäsche, Stadt, Herrengaffe, Moriz Löwy — Greislerei, St. Magdalena, Johann Holzknecht — Handel mit Leinwand und Wäsche, Stadt, Herrengasse, Joseph Gustav Steiiler — Vergolderei, Stadt, Ällerheiligengasse, Thomas Kotnik — Hasnerei, Stadt, Domplatz, Jurschitsch — Handel mit Alabaster« und Strohwaaren, Stadt, Herren» gaffe, Anton Polenka. Konzessionen erhielten: Sebastian Lchalamun, Stadt, Domplatz. Fia-ker — Joseph Ferlinz, Grazervorstadt, Tegett' Hoff-Straße, Gastwirth. (Vom Schübe entwichen.) Zu Pettau wurde kürzlich der Bergarbeiter Stübel nach Ratschach in Schub gesetzt. Im Thesen-walde bei Marburg entfloh Stübel nach lebensgefährlicher Bedrohung seines Begleiters und tonnte seither noch nicht dingsest gemacht werden. (Ertrunke n.) Stephan Ritt von Otti-schnikberg. welcher am .»9. August in Unter-Drauburg mit einer Arbeit ait der Brücke beschäftigt war, stürzte aus Unvorsichtigkeit in die Drau und ertrank. (Iugendsest.) Die Hauptschule - für Knaben und die vierklassige Mädchenschule in Rann haben da» Unterrichtsjahr nut einem Feste geschloffen, an welchem sich die Bevölkerung sehr zahlreich betheiligte. (Reue Firma.) Ins Handelsregister des Cillier Kreisgerichtes ist die Firma „Styrw, Dampfmtthle des Herrn Alois Edlen voil Krie-hul'er'^ zu Marburg und dic an Herrn Joyanu Schleicher ertheilte Procura behufs Zeichnung dieser Firma eingetragen worden. (Ernennunge n) Der Staatsanwalt-Stellvertreter in Cilli. Herr Dr. Moriz Eoler von Pflügl ist zum Ober-staatSanwalt-Stellver-treter in Graz und der Adjunkt des Kreisgerichtes CiUi, Herr Joseph Reilter, zulnStaats^ anwalt-Steltvertreter daselbst ernannt worden. (Schadenfeuer.) Am Montag 1 Uhr nach Mitterllacht entstand in der Kärntner-j Vorstadt Feuer und verbrannte das Hintergebäude der Frau Petre, welches eine Wohnung, die Tischler-Werkstätte des Herrn Lächle und die Dreschtenne nmfaßte. Die Zimmereitirich-tung wurde gerettet und gelang es den Bemühungen der Feuerwehr auch, das Weiter-greifen der Flammen zu verhüten. Dieser Brand ist gelegt worden, da er rückwärts ausgebrochen. Der Schaden beträgt 2600 fl., die Versicherung sür das Gebäude 1200 fl. (B ez ir ksle h re r - K o nf e re n z.) Am 6. und 7. d. M. findet die diesjährige Lehrerkonferenz sür die Schulbezirke Marburg, W.-Feistritz und St. Leonhardt im pt)ysikalischen Hörsaal der k. k. Ober-Realschule statt. Die bei dieser Gelegenheit ausgestellten Lehrmittel und die Schülerarbeiten köntlen an diesen zwei Tagen in der Schule Leitersberg (Neisergaffe Nr. 16) besichtigt werden. (Zum Volksfe st.) Das Komite zur Veranstaltung des Volkssesles am 8. d. M. hat sich wie folgt eingetheilt: Obmann: Herr Scheikl -- Sekretär: Herr Lankus, zugleich Ordner — Kassiere: die Herren Massatti, Kastellitz, Tombasko, Janschitz. Schnurer und Joscht — Arrangement zc.? die Herren Gebauer, Pseiser uud FaleSkini. — Arrangeure der Kinderspiele: die Herren Krall und Krappek unter Beistand sämmtlicher Komitemitglieder. Das Fest beginnt um 2 Uhr Nachmittag mit einer Reveille vom Südbahnhofe durch die Straßen der Stadt bis zum Festplatze. Abends wird der Volksgarten mit bengalischem Lichte beleuchtet sein. Die Ab« sperrung des Gartens soll durch Polizeiorgane überwacht werden. Das Entree ist so nieder gestellt, daß sich Jedermann an dem Feste be» theiligen kann und wünschen wir daher eine recht große Theilnahine, um den schönen Zweck zu fördern, den sich der Volksschulkinder-Unter. stützungSverein zur Aufgabe macht. (S ch w u r g er i ch t) Die nächste Sitzung de» Cillier Schwurgerichtes beginnt am 11. September und komtnen nachstehende Fälle zur Verhandlung; Brandlegung, Jgnaz Schroll und Mathias BreSllik; Mord, Barthol. und Anna Mlaker, II. September — schwere körperliche Beschädigung, Andreas Predikaka, 12. September - Todtschlag, Michael Vertnik. Thomas Ritogna, Münzfälschung, 13. September — Nothzucht, Johann Goriup; Raub, Joseph Gerjovitsch, 14. September — Anton und Maria Gaberschek, Betrug, 15. September. An diese Fälle dürften sich noch reihen: Der Raub-Mord, welcher im Gasthaus „am See" bei Marburg verübt worden und zum Schluße der Fall Brandstetter. (V e t e r a n e n s e st.) Am 17. September findet in Eibiswald das Jahressest des Militärveteranen-Vereins statt und wird solgendes Programm zur Ausführung gelangen: 16. September: Abends 8 Uhr: großer Zapfenstreich und Fackelzug — 17. September: 5 Uhr Früh: Tagwache ^ 8 Uhr Vormittag: Empfang der fremden Gäste — 9 Uhr Vormittag: feierlicher Gottesdienst — ii Uhr Vormittag: Rechenschaftsbericht, Aufnahme neuer Mitglieder, Einzahlung — 7 Uhr Abends: Tanzunterhaltuna und Glücksspiel. Letzte Post ^ Die Alttschechen haben erklärt, unter ?riu-r B-dingung in den R-ichSrath eiuz». trete». Die Moutenegriner erhalten von allen Seiten BerstSrtuagen, auch von deuBocchese«. Eine Volksversammlung in Ro« hat steh zu Guusten der Tlaven auf der Galkau-Haldinsel ausgesprochen. Die Nachrichten auS Atheu lauten kriegerisch. Die Botschafter in Konstantinopel haben nochmals beschlossen, der Pforte die An nahm, eine» cinmonatlichen Waffen still stau > de» anzuratheu. " ' Gimgesandt St. Leonhardt, 1. September. Entgegnung. In Nr. 104 Ihres Blattes macht ein Lkribler den Anlauf, die Wahl unseres Bezirksrichters Morak zum Obnmnit der Bezirksvertretung verdunkeln zu wollen. Wir Wähler erwidern darauf bloß, daß Bezirksrichter Mvrak nur üt?er unsere miederholte vorherige Bitte, die bevorstel)ende Wahl anzunehttien, sich dazu bereit erklärt hat. Er besitzt wie kein Anderer die Synipathien und das Vertrauen des ganzen Bezirkes, daher die Wahl allgenieiu mit Beifall begrüßt wurde, zumal es hier ma?iches Uebel auszurotten und das Zutrauen in die Bezirkskasse wiederherzustellen gilt. Wir wissen auch, von wem das Eingesendet herrührt; man fürchtet, sich in die Karten schauen zu lasfen und bangt vor der Strenge des nenen Obmannes. Dab nicht mehr Wähler erschienen, ist einzig nur der am nämlichen Tage im nahen Dreifaltigkeit abgehaltene große Viehjahrmarkt schuld, und sind wir Überzeugt, daß auch von den nicht erschienenen 12 Wählern alle Stimmen denl Bezirksrichter zugefallen wären. Es ist gewiß nur ein großes Opfer, welches der Bezirksnchter eines so großen Gerichtes bringt; aber eben darum gebührt ihm um so mehr Dank und Ehre. Wir sind überzeugt, daß wir den rechten Mann gewählt haben und die bekannte Bosheit und Chikane des Einsenders wird den Zweck der Begeiferung nicht erreichen. Die Wähler. Vcr Vtreili Mr UnttrWailg dürstiger Schüler der Volksschultn i» Mardarz veranstaltet am (1030 8 September im städtischen MolKsgarten < Vi IIa in allen Räumen desselben und unter gütiger Mitwirkung des Männer-Gesangvereines und der Südbahn-Liedertafel' ferner der Werkftiitten-Mustlkapelle ein Volksfest zu Gunsten des UnterftützungSfondeS für arme BolkSschulkinder. Das Programm enthalten die Plakate. Für alle Kinder ist ein eigener Spielplatz eingerichtet, welcher unter dieAussicht von Comite-Mitgliedern gestellt sein wird. Abends: Bengalische Beleuchtung des Festplatzes. Lntfvv für Erwachsene 20, für Kinder 10 kr. Allfüll. Ueberzahlungen werden dankbarst entgegengenommen. Eintrittskarten können früher gelöst werden bei den Herren: Janschitz, Mafsatti, Schnurer, Kastellitz, Joscht und Tombasko, u. zw. bis Freitag l2 Uhr Mittags. Beginn 2 Uhr Nachmittag. Ende 9 Uhr Abds. lkL. Solche ?. I. Besucher, welche diesem Humanitären Vereine als unterstützende oder ausübende Mitglieder beizutreten geneigt sind, wollen diesen Wunsch einem der Coniitv-Mit-glieder gefälligst mittheilen. (Sämmtliche Comitv-Mitglieder tragen weiße Abzeichen.) Zum zahlreichsten Besuche des Festes ladet freundlichst ein Das Comitv. DW^Bei eintretender schlechter Witterung findet das Fest Sonntag den 10. d. M. statt. k'ür liis vislsll övwsiss Äsr !»or2liott8tsn IksilQkkiQS väkrsllä ägr Lrsnllksit, «ovis kür äis ausssrxsvödliliok zisdirsiobs Lötkvilixullx au äom I^siotisnböxttllxuigso ullsoros Quo iv i?ott ruksliljell illmxgtxsliolitsu V»tsrg, Lckvis^si'-un34 flueksr, äsQ dsrziliokitvll, l)sstoll Danlc /)i6 Gin Tchaffer ledigen Standes findet sofort Aufnahm? in l'komag örauvi'si Marburg. Kenntuiß der slovenischkn Sprache erwünscht. (1017 Zu vermiethen: Ein möblirteS Zimmer, gaffenfeitig und sogleich zu beziehen. (1035 Anfrage bei Herrn Maffatti, Juwelier, Postgasse. Zu kanfen gesncht ein HauS in einer belebten Vorstadt Marburg» um ö- bis 6000 fl. gegen gleich bare Bezahlung. Anfrage im Comptoir d. Bl. (1033 Mehrere Fuhre« Dünger sind verkäuflich blim Marburger Dienstmann-Znstitut._ - (W2« Gi« möbttrte» Aimmer in der Nähe deS Theaters nebst Kost und Be« sorgung der Wäsche, Benützung eineS Claviers und Gartens wird gesucht. (1037 Auskunft im Comptoir t». Bl. Twe fe»-rf,ste Saffa ist um den halben Preis zu verkaufen. (1029 Näheres im Comptoir d. Bl. S Souterraitt'Wvhnttnge» sind sogleich zu beziehen Bürgerstrahe bei Frau Holzer. (102S Giu Gewölbe in der Postgasse Nr. 22 ist vom 1. Oktober zu vergeben. (1039 2 Kostknaben werden bei einer kinderlosen Beawtensfamilie in Obsorge und Verpflegung genommen in Graz, BifchofplaK, Aufgangs Schlossergaffe Nr. 1, 2. Stock. (10S7 ladilsolwlsri I^Iton s. 70 kr., U«a>»nI»eII s. 40 kr., wenn kein anderes Mittel Hilst! (956 jeder Art beheben sofort Los Agenten! Ein älteres, brftrenommirtes Bankhaus sucht für alle Orte, wo kS noch nicht oder ungenütjend vertreten ist. fleißige und solide Personen mit der Agentur für den Verkauf von Losen und StaatSpapieren gegen monatliche Natenzahlunge», zu belrauen. — Die Bedingungen sind sowot^l filr die Agenten, als auch für daS Publikum sehr günstig. — Bei entsprechendem Fleiße ge» währt die Agentur den Agenten ein bedeutendes Einkommen. — Offerte mit Reserenze» oder BerufS-An^be sind zu richten an daS Bankhaus ». lLr»m«r in (1032 s 'S) K sq .s Ein neuer noch «»gebrauchter (1013 Branntweinkeffel auf 6 Eimer, komplet adjustirt, ist zu verklmfen. AvSkunst im Comptoir d. Bl. Ein Gewölb mit Schaufenster und Glasthüren, auf lebhaftem Posten, ist sogleich und billig zu vermiethen. Anfrage bei Marie Schraml, Domplatz. «erantwortUive «edoktion. Druck und Verlag von Udvard Janschitz in Vtsstullicher Aanl». Für die so schnelle und ausdauernde Hilfeleistung bei dem am 4. d. M. ausgebrochenen Brande sagen wir der löbl. freiw. Feuerwehr, da nur durch deren kräftiges Zusammenwirken das gefährliche Element auf das ergriffene Gebäude beschränkt blieb, unseren aufrichtigsten und verbindlichsten Dank Marie -l^achernig. Adolf Lächle. ?1i88^-k'a1teri v^oräsll seiest dei (1024 HorrvuxaZSs 103. Gesucht zu «iethe» ein schön möblirteS Zimmer bei einer honetlen Familie für eine solide Dame, wo möglich mit Verpflegung und BenüKung eineS Gartens zum spazierenaehen. (1022 Anträge wird ersucht an die Redaktion d. Bl. bekannt zugeben. Kost-Knaben neben der Realschule lverden aufgenommen, auch gegen Vergütung von Viktualien (1014 Schillerftrahe Nr. 167, 1. Stock rechts. w »dU Wl MNltljüIl VMl. vurok 26 Iski'v vfprobt l Anlitherin-Präparate von Dr ^