Deutsche |U nch t --8WS-----'^W t« S»chl' ftkbfint |e»ra «»»»,»» in* Xoniurstnj arttjeu« m» tostet 'tarnt »et S»n»t»j»»«»I»i>e v I « » it»«»ltl ><>' All« »II .^»fteil»»» t»'» Hm« »OUIich U. — .SS. »Krte(|(Utt| II. 13 0«rbsdtrn st. ».. q»iq>^i>na st.«. Ml! : »tin«i>ä»rUch st. I.W. st. ZI» g»^i»yr>, 1. <.«a___ »meine ftummtt ? fr. Suetttn werde« Mit Serif berechn??, v« iftm« «ledert,!»»« er, enll^rertender stachln!. alle »(Malerte» ¥IntirttflHiu»-8ii««[tts W S». »rt *>•!••)« »et«e« »tt,ei,en Ntt» ffl Ceit». H»»»I»Ia» 4. edenerdi« »djezeden weiden, »enierste !«rist ! Mittwoch »rt ««niftt, 10 lldr PtmilUf. 6»tert|fl*n6tti Hin II -II !Idr ««,»!!!»,« »n» »»» »—» lldr NachmtIKg». >«»«. stuft! werke» aalt t» der «„»druckere« ««knk» bereitwilligst erltzelll,. « ch e i f « I» i» » » , Ha»Vt»l»» Ht. ». I. »tttf. S»rechst»n»e «lltoj# (aut 1>»«»»I»»e der €d»a- »nd ffiorrttae.) — «erl»»»I>»i>e» strt »ottoftei. — »»mitte, deren Btrf.ffet tn Ketaclest usbefannt Art. Tonne» »ich« taflMMat werden. Nr. 80 Cilli, Sonntag den 7. October 1894. XIX. Jahrgang Kosrath geworden! E.T. Au« einem ultranationalen Zeitungsschreiber ist Herr Schutlje so nach und nach ein Hofrath geworden. Würde sich diese Wandlung auch aus da» Herz und die Nieren diese» Herrn er-strecken — die Teutschen könnten ganz zusrieden lein. Äber da» ist leider kaum der Fall. Ueber die windischen Fäuste wurden blos seine höfische Glacehandschuhe angezogen und auch als Hofrath dürfte der Herr da» bleiben, wa» er immer war, — ein Gegner deutscher Rechte. ES ist ein gesegnetes Zeitalter, jene» der (Koalition und Worte der Börse: .Du gibst — ich nehm !■ sind die Parole. Ja, sie nehmen wirklich. die Slooenen. Sie «nehmen" «inen neuen Hosrath und verlangen noch andere Dinge, wie bekannt, auch die Slovenisirung des Clllier Gymnasiums. E« ist kein einflußloser Platz, auf den Herr Dchuklje gestellt wurde. Ueber die Detail» seiner Machtvollkommenheit als Direktor des österreichischen Schulbücherverlags könnten aber nur Eingeweihte etwas erzähle». Jedenfalls hat der Herr Einfluß auf die Approbation der Schul-büchec und wird denselben sicher nicht zum Schaven der slooenischen Schulbücherübersetzer ausnutzen. In den deutschen Schulbüchern wirb er faurn mehr viel ändern können. In diesen kommt ohnedin kein nationale» Wort vor. Die Sei' tehte Stund'. Ein« Geschichte aus den Berten von Ferd. Virt. Äutischer. Unten im Orte hatten sie eine Unterhaltung mit Tanz und Musik. 'S ging lustig her, aber einer wurde doch vermißt, der Kirchler-Jörgl. So tanzen und singen konnte derselbe, wie kein zweiter im Torfe, welche Kunst er auch feinen Freunden mit der Zeit beigebracht hatte. Man waneie auf sein Erscheinen, aber vergebens; der Jörgl lag droben auf der Alm krank in feiner Hütte. Seil einigen Tagen schon hatte er das Fieber, und daS fesselte den armen Burschen an sein Lager. Umsonst sah er einer Hilfe ent-gegen. Niemand von seinen Freunden, von seinen Bekannten ging, um nachzusehen, und Niemand wußte auch, wie eS eigentlich um ih» stehe. Seine Gewohnheit war es ja oft gewesen, sich längere Zeit nirgend« sehen zu lassen . .. Der Tag war schön und noch schöner die Nacht. Au« dem Hause des Vergnügens, da» dicht am WaldeSiaiidt lag. ertönten die lustigen Weifen der Ländler, der frische, frohe Gesang der Aelpler und des anderen übermüthigen Volke». Und die klänge schallten hinaus in die sternenhelle Nacht bis hinauf zur Hütte, wo der Jörgl lag, des TageS über umschattet von Zweigen der deutschen Eiche. Er horchte den lustigen Weisen und athmeie den beseligenten Odem der warmen Sommer-nacht, die sich so lind und heiter zur Erde ge- Lesebücher enthalten, wie bekannt, auch Gedichte großer deutscher Dichter, aber man ha« au» diesen Werken schon seit Langem mit lächelnder Beharrlichkeit das Wort ,deutsch", wenn eS zufällig darin vorkam, ausgemerzt. So sind denn die herrlichen Gedichte unserer Geistesheroen der-an „bearbeitet' worden, daß ein junger Boto-kude. welcher sie in einem österreichischen Schul-buche lesen würde, annehmen könnte, sie seien auch zum Lob und Preis seiner .Nation" ge-schaffen worden ... Wir Deutsche in Oesterreich sind glückliche Leute. Wir haben einen polnischen Unterricht»-minister und nun einen slooenischen Director des Schulbücherverlage«; wir haben aber auch sonst noch manch' andere schöne Dinge im glücklichen Zeitalter der Eoalition errungen. Graf S t ü r g k h ist Ministenalraih im Unterrichtsministerium geworden. Darüber sind die Deutschen Untersteiermarks n icht sehr böse, sie finden jedoch auch gar keinen Grund, etwa erfreut zu fein. Seine unglückliche Idee vom slooenischen neuen Untergymnasium hat ihn nicht gerade populär gemacht. Aber sie erhoffen wenigsten» etwas Wohlwollen von dem deutschen Grafen für ihre Sache. Er soll da« Ressort der Mittelschulen erhalten. Er kann sich und seiner Partei viel nützen, wenn er da gerecht und dabei deutsch zu sein versteht! senkt, so lind, daß man e« gar nicht merkte, wie sich die Schalten der Bäume verlängerten und Stern an Slern am blauen Himmelszelt er» glänzte. So einsam war eS um des armen Burschen Lager, so still. Das leise Wispeln deS Winde« in den dichten Baumkronen vor dem Hause mengte sich in die ab und zu heraustönende Musik ,m Orte, die langsam, wie von Feenhänden ge-tragen, zur Höh' hinan schwebte. Einmal, nur einmal noch wollte er dabei sein und dann, dann.... Wa» immer er sich auch denken mochte, e» kam ihm nicht so schwer an. Er hatte gelebt, wie man nun einmal lebt, er hatte da» mensch, licht Wesen kennen und lieben gelernt und war dabei doch stet» einer der Besten unter den Guten geblieben. Aber nur einmal — ein einzigeSmal und . dann.... Warum anch die Lern vorn Oberhosbauer nicht gekommen war, sie, die sich sonst doch so viel mit den Burschen beschäftigte. Gewiß ist sie beim heutigen Tanz, dachte sich der Jörgl. einet. Anderen suchend. Er verließ mühsam das Lager und trat schleppenden Ganges in« Freie. Draußen vor dem Hause ließ er sich nieder, die Schönheit der Natur ganz und voll aus seinen krankhasten Zustand einwirken zu lassen — und es war ihm leichter — sehr leicht dabei. Leise fächelte der Wind sein« schütter ge-wordenen Haare, spielte mit den blonden Locken, Amschau. — (In Deutfchböhmen) geht e» wacker vorwärts. Bei allen Versammlungen, in allen Blättern treten unsere nördlichen Brüder stramm für die Sache Cilli's ein. die ja die des ganzen österreichischen DeutfchthumS ist. — (Kudlich für Cilli.) In einer gewaltigen Rede hat der Bauernbefrei«r Dr. Hans Kudlich, virlleicht der echteste Volksmann. den Deutschösterreich hervorgebracht hat, bei der Hauptversammlung deS verdienstvollen «deutschen Böhmerwaldbundes" die nationalen Aufgaben der Deutschen Oesterreichs gekennzeich« net. Cilli solle ein slovenisches Gymnasium be-kommen. Das komme ihm so vor. wie mit dem trojanischen Pferde, dessen hohler Körper voll von Bewaffneten war. Auch mit dem Gymna-sium in Cilli würden slavische Bewaffnete ein-geschmuggelt werden. Dagegen müsse von allen Deutschen gearbeitet und die Meinung klar und deutlich dahin abgegeben werden, daß man sich so etwa« nicht mehr bieten lasse. Ich habe alles Vertrauen zu den Männern, die daS deutsche Volk im CoalitionSministerium vertreten. Plener ist einer der tüchtigsten Staatsmänner, einer der edelsten und tadellosesten Charaktere, welchen die Deutschen auszuweisen haben, der Aemter aus-schlug, weil er dem Deutschthume nothwendig war. Wenn ei« Volk einen solchen Mann hat, so darf es denselben nicht so leicht über Bord werfen. Auch zu Wurmbrand habe ich Vertrauen und hoffe, daß er seinen Mann stellen werde. Da« deutsche Volk aber müsse diesen seinen deutschen Landsleuten zurufen: Deutsche die sich in die Stirne senkten, und die Strahlen deS Mondes fielen durch da« Gezweige der Eiche zur Erde, daß die Schatten der Blätter gleich lebenden Wesen durcheinanderkrochen. Gedämpft tönte Musik herauf und drunten aus der grünenden Matte war auch der Hine noch wach, blies lustige Weisen aus seiner Schalmei und die Glöcklrin der Rinder mengten sich zu einem harmonischen Ganzen dazwischen. .... Da kamen sie heran, Geister der Nacht i gleich holden Wesen au» deutscher Sagen-zeit. Der eine trug da« Zeichen de« Gesanges, «in anderer wieder jene« der Poesie, die Göttin der Tanzkunst voran und alle versammelten sich um dm erstaunten Jörgl. Da trat di« Göttin d«s Reigen« hervor, auf sammt,nem Polster den Lorbeerkranz, den sie um da« Haupt des Burschen legte; Posaunen ertönten — ein Zug von lichten Engeln erschien, sich wundersam schwingend und drehend um ihn herum, und unter seinen Füßen hob sich die Erde mit ihnen — wieder Musik — und plötzlich - in seiner unmittelbaren Nähe ein dunkler Streifen in freier Luft mit goldig leuch-Uuden Lettern: „Die Dankbarkeit!* Und alle die Geister umringten huldigend den Burschen. Sie dankten ihm für sein frohe«, gutes Leben. . . . ES war erhebend.. Die Geister und Gestallen sangen und spiel« ten und ließen den Jörgl hoch leben. Dann verschwand einer nach dem andern. BloS ein alterndes Wesen, geknickt und mit gramvoll verzerrten Zügen blieb zurück. 2 Minister, haltet den Nacken steif! Wenn dieser Ruf einstimmig erklingt, erhalten wir kein slovenische« Gymnasium in Cilli. — Wir danken dem allen Vorkämpfer für Deutschthum und Freiheit für die'warmen nationalen Worte, die er für Cilli sprach. — (Da» Marburger Slooenen-blatt) leistet sich folgende Empfehlung der Christlichsocialen, welche alle Deutschnationalen sich gut merken müssen: »Wenn irgend eine deutsche Partei, so sind et einzig die Christlich-Socialen, welche auch unsere nationalen (slooenischen) For. derungen gerecht zu beurtheilen im Stand, sind." Und da soll man die christlichsocialen Schand-kerle nicht überall, wo sie sich zeigen mit Fuß« tritten wegjagen? ßin Wahnwort an unsere Aßi-turienten- Bei der letzten SchulvereinS > Hauptversammlung kam die betrübende Thatsache zur Sprache, daß für manche SchulvereinSschulen ein katholischer Katechet nicht zu finden sei. da der slavische OrlSgeistliche au« nationalem Fana-ti«mu« «S ablehne, den Religionsunterricht zu ertheilen. Da« ist wohl keine neue Thatsache, aber sie lenkt doch die Aufmerksamkeit der national fühlenden Kreis« auf die feindselig« Strömung gegen alle« Deutschthum gerade in jenem Stande, der vor allem berufen sein sollte, die selbstlos« Liebe gegen seine Mitmenschen nicht nur zu predigen, sondern auch zu üben. Daß die« nicht geschieht, wissen unsere Stamme«-genossen in Böhmen häufig au« eig«n«r Er-sahrung nur zu genau. Tschechisch« und slove-nische Geistliche sind die eifrigsten Förderer der Tschechisierung«- und SlovtnisienmgS-Bestrr-bungen im geschlossenen Sprachgebiet«, in den bischöflichen Konsistorien überwiegt der slavische Einfluß, tschechische Cleriker finden sogar in den AlpenlSndern A m t und Stellung und immer geringer wird die Zahl jener, welche e« wagen, al« Deutsche in die von Tschechen und Slooenen beherrscht«« Pri«sters«minarien «inzutrelkn und d«m slavi-schen Chauvinismus die Stirn? zu bietrn. Und doch sollt« di«ß, muß dieß geschehen, will man in nationaler Weise dem Uebel steuern, dem deutschen Volk« in Oesterreich Priester seine« Stamme« geben, die mit ihm empfinden, fühlen, leiden und streiten. Unter unserer deutschen Sie schlich an den Burschen heran und bat ihn um Verzeihung. Und al« er sie fragte, warum, da antwortete sie: .Au« eigener Schuld!" Dann enteilte sie. Jörgl wollte sie festhalten. Unsanft griff er nach ihr. sie entschlüpfte ihm immer wieder. Er stand auf und lief. Er fiel, wieder erhob er sich, da kam ein Graben, die Gestalt ver-schwand und Jörgl erschrak so heftig, daß er erwacht«. Er hatt« geschlafen und geträumt. Ihm war '« unaussprechlich weh. kalter Schweiß stand aus seiner Stirne. Der Morgen war angebrochen. Grau stieg der neue Tag am fernen Horizonte auf und die Sonne kam später gleich einem glühenden Feuer-ball zur Höhe gestiegen und ihre Strahlen über-flössen den armen verlassenen Burschen, verein, sam aus der Bank vor der Hütte saß. Dem bleichen Gesichte verlieben die roth-lichen Strahlen Farbe, und e« schim zu lächeln für all die Wohlthat, die sie an ihm verschwendete. Die Tdauperlen, die an den Gräsern hien. en. glitzerten, der Osten erglühte im feurigen icht und die schneeigen Firnen färbten sich rosig. Drunten im Thale floß der Bach seinen Laus, gleich ruhelosen Gedanken. Die letzten müden Klängt der Tanzmusik klangen herauf.. Die Leute gingen vom Tanze zur Arbeit und die Alm hinan schritt die Leni. Al« sie zu Jörgl'« Hütte kam. fand sie den armen Burschen todt auf der Bank vor dem Hause. „9»»W Wacht- Gymnasialjugend finden sich viele begabte und untadelige Elemente, die mindesten« ebenso glaubensstark sind, al« di« tschechisch«» und slooenischen Priesterstminaristen. Wenn von den 20 deutschen Gymnasien Böhmen« nur je drei Schüler dem katholischen Priesterstande sich zu-wenden wollten, so wäre in wenigen Jahren ein genügender Priesternachwuchs vorhanden, um die deutsch«» Gegenden mit Priestern deutscher Gesinnung zu versorgen. Aber auch auf einem anderem Gebi«t« eröffn«! fich für Geistliche deutschen Stamme« ein dankbare« Feld der Thätigkeit, auf dem der Erziehung. In vi«l«n alten Adel«-geschlechiern finden sich geistliche Erzieher und Beichtväter. Wenn so mancher Sprößling eine« alladeligen deutschen Geschlecht,« in den Reihen unserer nationalen Gegner sich find« oder min-besten« den nationalen Wirren kühl gegenüber, steht, so ist die Ursache hievon häufig nur in dem Einflüsse zu suchen, den sein czechischer Erzieher aus ihn ausübte, ein Einfluß, der umso gefahrlicher ist, je unbemerkter er ausgeübt wird. Daß auch der Nachwuchs deutscher Juristen in Böhmen nahezu auf Null gesunken ist, Hai Frei-Herr v. Dumreicher vor Kurzem ziffernmäßig nachgkwiesrn, die philosophische Facullät ist verödet, somit studieren unsere deutschen Abi« turientkn vorwiegend Medizin. Wenn aber di« Brotfrage in Betracht gezogen wird, so ist ge-rade diese« Studium da« undaukbarste, weil langwierigste. Auch von diesem Standpunkte ist da« kostenlose Studium der Theologie zu empfeh« len. welches auf dem Gebiete der Seelsorge wie der Erziehung eine sichere, häufig sogar eine glänzende Zukunft gewährleistet. Kissier Hemeinderath. Cilli, 5. Octvber. Heute fand unter dem Vorsitze de« Bürgermeisters Gustav Stiger und tn Anwesenheit von 16 Gemeinde au«schüsfen eine öffentliche Gemeindeausschuß sitzung statt, welche der Vor-sitzende mit einer Ansprache eröffnete, in welcher er darauf hinwies, daß in einem Wiener Blalte vom 4. Oktober ein Artikel erschienen ist. in welchem sowohl seine, sowie die Person de« Vice, bürgermeister« Herrn Juliu« R a k u s ch in der gröblichsten Weise angegriffen wird. E« wird darin erzählt, saß beide Herren am 1. d«. M. in Wien sich bei mehreren Abgeordneten der vereinigten Linken in der Cillier Gymnasial-frage eingesunden und diesen für ihre Bemühun-gen in der Gymnasialfrage gedankt hätten. Er werde auf diese Angriffe nicht erwidern, wohl aber fühle er sich verpflichtet, dem GA. den Sachverhalt klar zu legen. Wahr sei. daß er und der Vicebürgermeister thatsächlich, zwar nicht am l. Octvber, sondern am 24. S,pt,mder l. I. in Wien weilten, mit mehreren Abgeordneten der vereinigten Linken im Abgeordnetenhaus« ge-sprachen und dieselben um ihre Unterstütz, u n g in der Cillier Gymnasialfrage ersucht haben und ihnen ferner nahe legten, diese Frage nicht l«icht zu nehmen und sich genau darüber zu in-formiren. wa« am Besten durch die diesbezüglich vom Reich«rath«abgeordn>ten Dr. Foregg«r verfaßte Broschüre geschehen könne, denn «S bandle sich ja um die Slooenisirung des ganzen steie-rischtn Unterlandes. Redner erklärt nochmals, auf Angriffe persönlich nicht reag iren zu wollen. In der vertraulichen Sitzung werde er erschöpfende Aufklärung geben und alle an ihn gestellten Anfragen beantworten. Der Gemeindeausschuß werde gewiß die Ueberzeugung gewinnen, daß nichtsgethan wurde, waSdiebe-sagten Angriffe rechtfertige. Zu der Mittheilung der Einkäufe über-gehend, verliest der Vorsitzende ein Schreiben de« Reich«rath«abgeorbneten Dr. Richard F o r-egger, in welchem derselbe für die ihm in so ehrender Weise ausgesprochene Anerkennung Dank sagt und erklärt, daß ihm diese« neuerliche Zei-chen der Zustimmung zu seiner öffentlichen Wirk-samkeit ein Ansporn sein wird, seine «räfte auch fernerhin dem Wohle seine« HeimathSlandeS und vor Allem der arg beorohien südlichen Mark 1H9 4 zu widmen; sie mögen nicht immer zuläng-lich sein, aber der beste Wille und der heißeste Wunsch werden ihn aber stet« beseelen, seinen Mitbürgern zu nützen. Weiter« leg« der Bürgermeister den Vor-anschlag der Stadtgemeinde für da« Jahr 1895 nebst den dazu gehörigen Nebenvoranschlägen vor und knüpft hieran die Mittheilung, daß er sich bestimmt gefttnden habe, in dem Hauptvoranschlage die Erhöhung der Gemeindeumlagen um 8# in Anregung zu bringen, da mil den gegenwärtigen Umlagen da« AuSlangen für die Dauer nicht mehr ge-funden werden kann; diefe Umlagenerhöhung begründe sich durch di« erhöhten Bedürfnisse und Anforderungen, welche an di« Stadigemkind« herantreten. Als dringend zieht der Vorsitzende da» vom Cafötier Herrn Franz HauSbaum vorgelegte Biugefuch in Behandlung, nach welchem der-selbe aus sein einstöckiges Wohnhaus in der Bahnhosgasse einen zweiten Stock aufzubauen beabsichtigt. Der Vorsitzende erläutert, daß e« sich lediglich darum handle, ob gegen di« Fa«?ad« Einwendungen erhoben werden und legt die dreS-bezüglichen Pläne zur Einsicht auf. welche nach kurzer Berathung genehmigt werden. Dann wird zur Erledigung der Tagesordnung geschrittkn und folgen in erster Linie Berichte der section 1IL, für welche deren Obmann Herr Emanuel P i w o n referirt. In einer Eingabe ersucht di« Posojiloioa in Cilli um Anweisung deS zur Ausstellung dr« GrrüsttS bei dem an der Ecke der Laibacher-straße und des Kaiser - Joses« - Platze« aufzu-führenden Baue« nötigen Raume«; eS wird am Kaiser-JvsefS-Platze ein Raum in der Breite von 8 Meiern und von der Laibacherstraße ein solcher von 2 Metern beansprucht; der Referent beantragt namens der Section, daß der ange-sprochene Raum von 2 Metern an der Laibacher-straße bewilligt werde, hingegen fei am Kaiser JosefSplatze aus öffentlichen VerkehrSrücksichten nur ein Raum von 5 Metern mit der ausdrücklichen Bedingung zur Verfügung zu stellen, daß außerhalb dieses Raumes keinerlei Material! abgelagert werden darf. (Wird angenommen). In einem AmtSoorlrage wird berichtet, daß an dem RathhauSgebäude mehrere Reparaturen nothwendig geworden sind als: Rohrverputz an den Gängen des HaufeS und der Arrestgebaude, Weißigung deS Stiegenhauses u. s. w. Es wird über SectionSantrag beschlossen, daß wegen vo, geschrittener Jahreszeit heuer nur die Weißelung des Stiegenhause« vorzunehmen ist. die übrigen Reparaturen jedoch erst im nächsten Frühjahre durchzuführen sein werden. Infolge eine« weiteren Amt«vvrschlage« wird beschlossen, die Kanalgitter vor dem Sernec'schen Hause und vor dem Militärspitale in der Giselastraße durch solche mit größerer Löcherweite auszuwechseln, weil die gegenwärtigen dem Zwecke nicht mehr entsprechen. ^Schluß wegen Raummangel in nächftn Rummcr.) Ans Stadt und Land. Cilli, 6. Lctober. Da« Stamen«fest de« Kaiser«. Wie alljährlich, wurde auch diesmal der Namenstag deS Kaiser« in Cilli in festlicher Weife gefeiert. Der Haupt-FestgotteSdienst wurde in der Stadt-Pfarrkirche zu St. Daniel vom hochw. Abl Hrn. Franz Ogradi celebrirt. Dem Gottesdienste wohnten die Spitzen der Behörden, der Bürger-meister Herr Stiger, der Vicebürgermeister Herr R a k u f ch . die Mitglieder der Gemeinde-Vertretung, da« Officiercorp« und zahlreiche Bürger bei. Für die städtischen Volksschulen wurde der übliche EeparatfestgotteSdienst in der deutschen Kirche von Herrn Jos. Atteneder ab. gehalten, bei welchem die Schülerinnen de« Fort« bildungtcurse« und die der fünften Classe unter der Leitung de« Oberlehrer« W e i ß die deutsche Fest-messe von Mich. Haydn, da« Te Deum und die Volk«hymne mit Aufmerksamkeit und gutem Vor-trag sangen. 1894 Wie unsere Gegner kämpfen. ES ist im Grunde genommen recht erbebend, zu beobachten, wie kleinlaut die Regnerische Presse über die Denkschrift Tr. Foregger'S „Zur Cillier Gymnasialfrage" spricht und wie sie dabei wieder ihre innerste Natur bloßlegt. Den angeführten Thatsachen kann sie nicht an den Leid und so hilft sie sich mit Verdrehungen, Entstellungen und Erfindungen. DaS deutsch geschriebene Peroakenblatt z. B. weiß den authen« tischen statistischen Daten nicht« Andere« ent- Segenzusetzen, al« die — sozusagen selbstver-ändliche Verdächtigung, daß sie durch Fäl-schungen entstanden seien. E« ist davon sichtbar schmerzlich berührt, daß die Broschüre da« Blatt keine« Wortes gewürdigt ha«, obwohl da« Organ Micha Voinjal'« offenbar sich für den wichtigsten Factor im ktampie gegen Cilli hält. Um diese Geringschätzung seinen Lesern nicht eingestehen zu müssen, erfindet diese« Blatt einen ganzen Satz, der angeblich in der Broschüre enthalten sein soll. E« erzählt, die Broschüre klage, daß «mit Hilfe der srüheren Regierung ein Blatt in« Leben gerufen und erhalten worden, welche« in deutscher Sprache die Interessen der Deutschen Cilli'« in gehäßiger Weise durch viele Jahre" (Sie traben sich bl« heute in nicht« gebessert, Herr Spiritus rector. Anm. d. R.) „angegriffen hat." Welch' rührende« Geständniß! Micha Vosnjak gibt zu. daß sein Blatt mit Beihilfe der früheren Regierung in« Leben gerufen und erhalten wurde — das ist wahr, er gibt zu, daß die Interessen der Deutschen Cilli'« in gehäßiger Weise durch viele Jahre angegriffen wurden — und daS ist auch wahr, aber in der Broschüre de« Dr. Horegger steht davon kein Wort — und da« ist eigentlich eine Unterlassung. Unter den Plagen Cilli'« wäre auch diese« imm giftigsten Hasse überschäumende auS der osficiösen Preßtrippe genährte Reptil anzusüh'.en gewesen. Wenn es Tr. Foregger trotzdem nicht einmal mit der Nagelspitze berührte, so ist das äugen-scheinlich seinem Reinlichkeitssinne zuzuschreiben ; hätte er sich mit allem Ungeziefer befassen wollen, das unsere Stadt plagt, so hätt, seine Broschüre den doppelten Umsang beko» men und bei den Lesern jenen Ekel erzeugt, der jeden civil,sinten Menschen beim Anblicke von kriechendem und schleichendem Gethier überläuft. Evangelische Gemeinde in Cilli. Morgen Sonntag, den 7. Octvber findet um 10 Uhr vormittags in der hiesigen evangelischen Kirche ein Gottesdienst statt. Von der Cillier Franenortck gruppe der .Südmark. Im kleinen Casinosaale fand Ton»e>«:ag nachmittags eine Vollversammlung der Frauenorisgruppe Cilli des Vereines ..Südmark" statt, welche au« Anlaß der MandatSniederlenung der beiden Obmann-Stellvertreierinnen Adele und Pauline ^ eb leisen einberufen worden war. Frau Emilie Step isch „egg eröffnete die Ver-sammlung und gab vorerst folgenden Rechen-schastSbericht der Gruppenleitung bekannt: Dir FrauenortSgruppe Cilli wurde am 31. März d. I. tntt einem sofortigen Stande von 44 Mitgliedern gegründet. Später waren weitere 33 Billglieder hinzugekommen, doch ersolgte gleichzeitig der freiwillige Austritt eines Mit-gliebeS und ein zweites wurde durch den Tod der Gruppe entrissen, so daß der derzeitige Mit-glieberstand 75 beträgt. E« wurden bisher 87 fl. an Mugliederbeiträgen geleistet. Davon wurden 74 fl. 55 kr. an die Hauplcasse der Südmark abgesührt, für Drucksachen. Porti, Colportage und MieihzinS für den Casinojaal IV fl. 45 kr. ausgegeben und an Cassarest verblieben 2 fl. Unter allgemeiner Zustimmung wurde der Zahl-Meisterin Frau Rosa Wehrhan der Dank für ihre Thätigkeit ausgedrückt. Die Vorsitzende Frau Stepisch negg forderte nun unter Hinweis auf den Mandatsverzicht der Damen Adele und Pauline Feh leisen zur Wahl neuer Siellvertreterinnen auf. Als solche wurden ge-wähl,: Frau Amalie K o t s ch e v ar und Frau Therese Walter. Eine Minorität von Stimmen entfiel aus Frau Negri, welche aber jede Catnidatur abgelehnt hatte. Mit Tankesworten an die erschienenen Damen schloß die Vorsitzende Frau „Deutsch- Wacht" Stepischnegg hieraus die Versammlung. — Wie man aus dem Vorstehenden ersieht, entfallet die hiesige FrauenortSgruppe der »Südmark' eine ganz verdienstvolle Thätigkeit auf dem Felde nationaler Kleinarbeit. Rekruten sind in den letzten Tagen in großer Menge in Cilli angekommen. Immer neue Trupp'S sah man in den Straßen durch die die jungen Männer, Kofferchen »ragend, zogen und die manchmal wiederhallten von Rufen wirklicher und gemachter Fröhlichkeit. E« waren theil« Ersatzreservisten, theil« ober auch richtige Rekruten, die zur dreijährigen Dienstzeit in den verschiedenen Truppengattungen eingereiht werden. In den unterschiedlichen Gasthäusern, wo noch ein letzter Abend in der goldenen Civil-Freiheit verbracht wurde, ging« selbstverständlich laut und lärmend zu. Viele Burschen verschliesen auch gleich dortselbst aus den Bänken den Rest der Nacht, di« nächste verbrachten sie in der Burg-kaserne. Am Bahnhöfe kam e« ost zu ganz weinerlichen Abschiedsscenen. Da hatten sich die Eltern und wohl auch die Liebste eingesunden und machten den jungen Burschen das Herz schwer. Die Aussicht, de« Kaiser« Rock zu tragen, die sie bei der Assentirung so jauchzend begrüßt hatten, schien dem Burschen gar nicht mehr verlockend. Aber geschieden mußte sein und so rissen sie sich dann au« den Armen ihrer An» gehörigen. Die Führer der Rekrutenzüge geben kurze Befehle, man besteigt den Zug und nun hinaus in die Ferne! Wer hat sie nicht schon beobachtet diese Trennungsschmerzen unserer jungen VaterlandSvertheidiger l Ein Unsall. Beim vom Maurermeister Gologranz geleiteten Baue de« Herrn Simo» nischeg ereignete sich vorgestern ein Unfall. Ein als Handlanger verwendeter Junge stürzte und es fiel dabei ein Ziegel durch die Verschallung einem Pferde, da« dem Grundbesitzer Nag-l i t s ch au« Lubetschno gehörte und vor einen Wagen gespannt war, aus den Schädel. Ein Thierarzt verband da» Pferd, welche« eine schwere Verletzung de? Hirnschale erlitten hat und zweifellos drausgehen wird. E« wäre doch sehr angezeigt, im Hinblicke aus die Sicherheit der Arbeiter vor Allem auf eine gute Verschal» lung die größte Aufmerksamkeit zu verwenden. Oeffentliche Gewaltthätigkeit. Am 1. 6. M. fand beim hiesigen k. k. KreiSgerichte die Hauptverhandlung gegen den Taglöhner Stefan G o l l s ch m a n n von Tüchern statt, über dessen Verhaftung wegen Verbrechens der öffentlichen Gewaltthät'gkeit seinerzeit berichtet wurde. Stesan Goltschmann widersetzte sich bekanntlich dem ihn verhaftenden Sicherheitswach-mann Jakob W r a n n gewaltsam, so daß sich dieser genöthigt sah, von seiner Waffe auSgie-bigen Gebrauch zu machen. Gegen Goltschmann. welcher excedirt hatte, wurde von der Staats-anwaltschast die Klage wegen deS Verbrechen« der öffentlichen Gewaltthätigkeit erhoben, welche« Verbrechen« Goltschmann bei der obigen Ver-Handlung auch al« schuldig erkannt und zu drei Monaten schweren Kerker« verurtheilt wurde. Der Umstand, daß der Wach-mann damals die Waffe gebrauchte, wurde als vollkommen gerechtfertigt befunden. Bekanntlich wurde seinerzeit von gewissen Ele-meine» alle« aufgeboten, um den Vorgang des Wachmannt als gesetzwidrig darzustellen. Die Schrift: „Zur Cillier Gym nasialsrage ist in den Buchhandlungen Rasch und R a k u s ch , sowie in der Ver-waltung der .Deutschen Wachs, Hauptplatz 4, zu haben. Repertoir der 3. Schwurgerichtck-session deck Jahre« 1894 in Cilli. A m 8. Oktober: Johann Ropotetz und Anna Rainer, Meuchelmord, Vorsitzender Herr KGPr. Dr. Gerischer; 9. O c t o b e r. Luca» Vertnik, Nothzucht, Johann Verbost. Nothzucht. Vorsitzen» der LGR. Dr. v. Wurmser; Matthäus Munt, Nothzucht und Schändung. Vorsitzender KGPr. Dr. Gertscher. 10. O c t o b e r. Franz Bolko und Martin Cehtl. Todtschlag; Franz Rojko, Mord, Vorsitzender KGPr. Dr. Genscher. 11. O c t o b e r. Johann Brumen, Todtschlag. 5 Vorsitzender LGR. Reiner. 12. Octvber. AftneS Romich und Johann Saksek, Mord, Vorsitzender LGR. Lulek. Slovenische Schauspieler und Rausbolde. AuS Ho che negg wird un« geschrieben: Sonntag den 30. v. M. wurde beim alten Wreischer von slooenischen Dilettanten eine Theatervorstellung ausgeführt, welche sehr schwach besucht war. Zum Schlüsse begannen die Herren Peroaken unter sich zu raufen . . Nette Herren! Deutsche und slovenische Bauern. Ein Pervakeiibläitchen schreibt in einem Artikel, in welchem e« den ger ngen na ionalen Eiser der deutsche» Steirer Bauern verhöhnt: „Der'deutsche sieirische Bauer scheint Dingen, die Geist und Gemüth beschäftigen, bei feinem .Sterztempera» ment" wenig Interesse abzugewinnen. Wie viel bäuerliche Lesevereine habt Ihr? Wo sind trotz aller Beireibungen (?) und Unterstützung««»» bietungen (?) seilen« de« LandesauSschusse« die zahlreichen Vorschußcassen? Bei un« dagegen wimmelt eS von Lesevereinen und Vorschußcassen, und wer ist der Gründer derselben? Sehr ost der von Euch so geringschätzig behandelte Bauer." Mit Verlaub, Pervakenblättchen! E« ist leider eine traurige Thatsache, daß von Seite de« LandesauSschusse« für die bedrängten deut-schen Bauern gerade so wenig geschieht als für da« bedrängte Deutschthum im Unterlande überhaupt. DaS freilich ist wahr, daß die Slooenen alle von einem fanatischen nationalen Chauviui«» muS erfüllt find, dem die Deutschen nicht« al« ihre schwächliche Gutmülhigkeit entgegenzusetzen haben. Rann. (Eine Erklärung.) Zur Glossierung der Correspondenz der „vowoviu»' vom 25. September l. I., mit dem Motto „DTojna mera", empfehle ich — wa« die darin enthaltenen Angriffe auf meine Person anbelangt den, Berichterstatter zur Leciüre die vorher er-schienen«», Correspondenzen ähnlichen Inhalte« — speciell diejenige des „Slovenski Narod" Nr. 281 vorigen Jahre« unter dem Schlagworte: „Solski uadzornik*. Ich erkläre, daß es mir zur außerordentlichen Befriedigung, sowie Genug» thuung gereicht, wenn mich Correspondenten ähnlichen CaliberS. wie der Herr au« Rann, mit Unflat beweisen. Achtungsvollst Johann O r n i k, Oberlehrer. Hopsenmarkt in Saaz Aus Saaz wird hiesigen Hopsenproducenten unterm Heutigen telegraphisch gemeldet: Es wurden heute steirische prima Hopfen bei guter Kauflust mit 67 fl.—70 fl. per 100 kg. bezahlt. Da bei den Producenten prima Waare ziemlich aufgekauft ist, sind weitere Preissteigerungen mit Sicherheit zu er» warten und den Eignern von Primahopsen nur zu rathen, eine abwartende Stellung einzunehmen. Stadtheater. Dienstag, den9. d.M.findet statt„D e r V a g a b u n d," komische Operette in 3 Acten von M. West und Ludwig Held. Musik von Carl Zeller. In den Hauptpartien find die Damen: Julianne Wohlmuth, Marie Schotte. Marianne Austerlitz und die Herren: S. Herrnseld, A. Passy-Cornet, Ottokar Straka, Carl Femm inner und Leo Herzfeld beschäftigt. Rothe Zettel. Von Seite der Ortsgruppe Cilli de« allg. Fortbildung«-, Rechtsschutz» und Unterstützungsvereine« für Sleiermark werden wir angefordert, zu berichtigen, „daß e« nicht wahr ist, daß Ludwig Zadnik Obmann der Ortsgruppe sei." Da« gleiche constatiert Herr Zadnik in einer an un» gerichteten Zuschrift. Jahr- und Viehmärkte in Tteier-mark Am 9. Octvber: Aflenz, V. — Ausen» Hof, Bez. Hartberg. I. u. V. — Feldbach. V. — Fürstenfeld, Wochenmarkt sür Getreide und andere landwirthschastliche Produkte. — Jagerberg. Bez. Kirchbach. I. u. V. — Kraubat. Bez. Leoben. I. u. V. — Mühlen, Bez. Neumarkt. B. — Trosaiach, Bez. Leoben. I. u. V. — Wolfsberg, Bez. Wildon. I. u. V. — Am 10. October: Graz. Getreide», Heu-, Stroh-. Laden- und Kohlenmarki am Gries». Holzmarkt am Dietrichsteinplatze. Krautmarkt am Lendplatze. — Pettau, Wochenmarkt. — Schladming. I. u. V. — Teuffenbach, Bez. Neumarkt. I. u. B. — Am 11. Octvber: Graz. Hornvieh- 4 markt nächst dem Schlachthause. — Gaal, Bez. Knittklfrld. I. v. 93. — Goß, Bez. Leoben, I. u. V. — Gröbming. Pferde- und Schlachtvieh-mark». — Mariabof, Bez. Neumarkt, V. — Rann. Bez. Pettau. Schweinemark». — Am 12. Oktober: Graz. Stechviehmarkt nächst dem Schlachthause. — Garrach, Bez. Weiz, Kräm. u. V. — Leoben, Großoiebmarkt. — Pettau, Wochenmarkt. — Sagmühle, Bez. Gröbming. Pserdemarkt. — Unzmarkt, Bez. Judenburg, I. u. V. — Am 13 Oktober: Graz, G«tr«ibe-, Heu-» Stroh-, Laden- und Kohlenmarkt am Gries-. Holzmarkt am Dienichsteinplatze. Kra»t-markt am Lendplatze. — Eisenerz, V. — Fraustauden. Bez. Marburg, V. — Kammern, Bez. Mautern, I. «. V. — Koppel, Bez. Arnfel», I. u. V. — Wörschach. Bez. Jrdning, I-, Pferde- und Schlachtviehmarkt. — Am >4. Oktober: Gschnaidt, Bez. Umgeb. Graz, I. — «allwang, Bez. Mautern. I. — Nesteldach, Bez. Umgeb. Graz, I. — Tirnau, Bez. Frohnleiten. I. u. B. Hochwasser. sEigenbericht der Deutschen Wacht.j Infolge der letzten starken Regengüsse sind auch die bei Eilli in die Sann mündenden Bäche zu gefährlichen Wildströmen geworden. Sie traten aus ihren Usern und richieten manche Verheerungen an. Darüber liegen un< folgende Berichte vor: Austritt der Woglajna. Der Wolkenbruch, welcher in der Nacht vom 3. auf ten 4. d. M. über Ponigl und Si. Georg«» niederging, hat das fönst so stille und harmlos« Gewässer der W o g l a j n a g e-fährlich und mächtig gemacht. Dunkel-gelb wälzten sich ihre Fluthen, auf denen B r e t-»er, todt« Thiere, besonders Hasen, und vereinzelt auch Hausg«räth« schwammen, zu Thal; sie traten au« den Ufern und über-schwemmten Wiesen und Felder. Ein wahres Glück war eS, daß die Saun nicht in fltichem Maße gestiegen war. denn dann hätten sich die Wasser der Woglajna zurückgestaut und wären in starkem Schwalle noch viel weiter über ihre Ufer getreten, als dies so der Fall war. DaS ausgetretene Wasser strömie üler die Straße nach Tüchern und innundirte die ganzen, in der Nähe befindlichen Felder. Der Holzplatz der Firma Wilcher und Jarmer nächst dem ausgelassenen Friedhose Maximilian wurde überschwemmt und die Wellen rissen Holz-st ä m m e mit sich, welche dann hinter dem Bahnhose von Arbeitern der Firma mittelst Feuerhaken zum größten Theile wieder aufge-fangen wurden. Die sogenannte «grüne Wiese" wurde gleichfalls überschwemmt und glich hier die ganze Gegend überhaupt einen» See. Da« Wasser drang in die ElSkeller deS Selcher« Baier «in, so daß dadurch ein erheblicher Schaden e»t-stand. Eine Episode verdient Erwähnung: Den Eilliern wird bekanntlich Milch vom Herr-schasiSbesitze W i s ch e g r a d in einem kleinen Wagen, vor den ein Esel gespannt ist, zugeführt. DiefeS Gefährt ist in ganz Cilli bekannt. Der Lenker d »selben, ein Knecht, battr n»n daS Un-glück. m,i feinem Wagen in ausgetretenes Wasser der Woglejna zu geratben und so kam der vorgespannte Esel in eine sehr bedräng»« Situ« ation. Während der Knecht auf feinem Sitz vom Wasser nicht erreicht wurde, wäre das brave Thier zweifellos ertrunken, wenn nicht mehrere beherzte Männer m>» vieler Müde eS samm» dem Wagen gereliei bäum. Einig? leere Milchkannen aber riß daS Wasser doch vom Wagen, die. ohne daß eS gelungen wäi«, sie aufzufangen, die Wog-laina binab schwammen. Hinter d>m Babndme hall« sich »ine freiwillige Retlungsgesellschatt etallir», welche das, was erreichbar war, aus dem Wasser anssischte. Der Bahndurchlaß nächst dem Gaslhos« Strauß war unter Wasser gesetzt. Die Leute, welche nach S o w o d n a wollten, mußten Wägen benutze», um durch den Badndurchlaß zu gelangen. Die Pferde ginpen dabei bi« über den Bauch im Wasser. Die Gärten der Gartengasse waren alle überschwemm». »Deutsch» M«cht" ebenso di« Umgebung der neuen Landwehrkasern«, in deren Keller aber trotzdem kein Wasser ein-drang — ein erfreuliche» Zeichen für die Soli-dität de« Bau«». Auch die städtische Schießstätt« war unter Wasser. Einen gewalligen Anblick gewährt« di« Einmündung der Woglejna in die Sann; hier stürzten sich ihre Wasser in mächtigen Wellen calaraklarlig in den Sannfluß. In G a b e r j e drang daS auStrelende Wasser in die ebenerdigen Wohnungen mehrerer vereinzelt und tiefer stehenden Häuser. Es kam dabei keinerlei Unfall vor, doch mußten die Wohnungen olle geräumt werden. Auch die Ei«k,ller der k. k. Zinkhütte, sowie der Brauerei Farrach wurden überschwemm». Der Dammbruch in Storv. In S t o r s richtet« die auS»r«lende Wog-lajna bedeutenden Schaden an. Um 9 Uhr srüh begann sie rapid zu steigen und die in den Gassen versammelten Einwohner befürchteten schon da« Schlimmste. Der Gastwirth und Bäckermeister J»hann T e k a u z, dessen HauS sich zunächst dem Wasser befindet, hatte schon früher beim Bahndurchlasse einen Damm aus-führen lassen, um wenigsten« einigen Schutz zu haben. Die Wellen der auStretenden Woglajna umspielten bereit« di, Eisenbahnschiene» und schließlich konnte auch der von Herrn Tekauz aufgeworfene schwache Damm ihrem Andrang nicht mehr stand halten, sie rissen idn um 1 Uhr weg und ergossen sich über die Felder gegen da« Hau» de« Herrn Tekauz. Dieser hatte aber schon srüber seine Meblkammer, wo er viel Mehl lagern hatte, räumen lassen, was ihm aber nur durch das freundliche Entgegenkommen der Direktoren I e l l e k und T u l a des Sto>6er Eisenwerks, welche ihm zu diesem Behufe Arbeiter zur Verfügung stellien, ermög« licht wurde. Die Nützlichkeit dieser Maßregel zeigte sich, al» das Wasser im n ä ch st e n Augenblicke da» Hau« meterhoch umspülte und durch Thüren und Fenster in da« Innere eindrang. AU« tiefer gelegen.» Räumlichkeiten wurden überschwemmt, in Die Weinkeller sowohl, al» in die Backstube drang da« Wasser und richtete ziemlichen Schade» an. Auch in die im Nebendause befindlichen Lokali-täten der Bäckerei liraschowetz drang das Wasser ein. ebenso in die Keller des Bahnhos-gebäude« in Stor6. In WasserSnotb Ueberrasch» vom Wasser wurde man serner im Berg- und Hüttenwerk. Die Wohnungen des Direktors, des Hausmeisters und daS Consu»iverein«local wurden mit erstaunlicher Schnelligkeit überschwemmt. Während es gelang, aus den angeführten Woh-nungen so ziemlich Alles, was durch das Wasser Schaden gelitten hätte, zu enlferne». verlies die Rettungsaction im Consummagazin nicht so gün-stig. Hier suchten besonders die beiden CommiS an Gegenständen und Artikeln, welche durch daS Wasser Schaden gelitten hätten, soviel zu retten, als nur möglich war und wurden nun durch die plötzlich hereinbrechenden Wassermassen über-rascht. S ie konnten nicht mehr die Thüre gewinnen und mußten sich, um nicht zu ertrinken, aus die „Budel" des Geschäf-teS flüchten. Es war für die beiden Herren eine äußerst unangenehme Situation. Das Wasser hatte zwar aufgehört zu steigen, zeigte aber gar keine Lust, zu fallen. Auch stand e» so hoch im Locale, daß man unmöglich zur Thüre gelan-gen konnte und so blieb nichts übrig, als zu warten. Einer der jungen Männer machte sich nun. al» Stunde um Stunde verrann und er Hunger »u spüre« begann, über an der Decke ausgehängte Würste her, von denen er eine ziem-lich ansehnliche Portion verspeist«. Dann plagt« ihn aber sehr der Durst, den er nicht löschen ko»nie, da daS Wasser, welches seine Füße um-ipülle, schmutzig braun und ganz untrinkba? war. Aus diel er prekären Log« wurde er. sowie sein College erst um 3 Uhr nachmittag« erlöst. Um diese Zett begann die Woglajna rascher abzu-strömen, da« Wasser zog sich zurück und in ganz kurzer Zeit war daS ganze innundirte Gebiet von ihm befreit. Ih94 Ueber den Schabn», den das Hochwasser anrichtete, wird uu« mitgetheilt: In den «-ller-localitätm wurde Manches verdorben und e« steht noch heute in den tiefer gelegenen Feldern und Gärten daS Wasser. Das Menschenfreund-liche Vorgeben der Direktoren des Eisenwerkes, Jellek uno Tulla, welche sofort den de-drohten Bürgern und speciell Herrn Tekauz Arbeiter zur Verfügung stellten, findet die ollge-meinste Anerkennung. Die Tann. Außerordentlich hoch war auch die Sann gestieqen, sie brauste als machtvoller Strom lehmsarbig, trübe durch da« Land und dröyme mit imponirender Gewalt an die Joche der Brücken. Da» Wasser reichte bi» zu den «ivnen der ^äum«, welch« sich am Sannufer befinden. An einigen Stellen b,gann auch Wasser in den Stadtpark zu strömen, der Alle,weg. welcher vor zwei Jahren erheblich gehoben worden war, ver-hinderte jedoch ein Eindringen de« Wassers in die «igkntlichen Parkanlagen. Die Felder und Gärten am rechten Sannus.r waren gestern mittags vollkommen unter Wasser. Der Jofefiberg und Tüchern iraren durch die auStretende Woglajna vom direkten Verkehr mtt der Stadt abgeschnitten und war nur oer Zugang über den Bahnkörper möglich; der Raum zwischen Jofefiberg und Bahn war ein S«e. Der Kötting-, Lahn- und Kopriunzdach wäre» ausgetreten und überschiremmten die Ufergründe. Wie man uns meldet, ist die Straße, die von T ü f f e r nach S t e, n b r ü ck fübrij stellenweiie überschwemmt. Sehr bedeutend« Verheerungen richtete das Hochwasser im steieri-schen Mutellande und auch im Oberlande an. Die One Gösting, Graiwein, Rein, Eis dach und Friesach waren sehr bedroht. Auch die Ortschasien au der K r a i n a ch st,in- den in ziemlich bedeutender Gefahr. * » * Aus Gonobitz wird uns berichtet: Der gestern nachts niedergegangen« Regen hatte die Ueberfluthung der Bäche zur Folge. Der vo» hier abgegangene Früh zu g muß»? bei Km. 18 3 die Rückfahrt nach Gonobitz machen, da da« Geleise auf circa 100 Meter Länge vom ausgetretenen Drannbach und Wöfinabach unterwaschen war. Der Bahnverkehr wurde deute wieder ausgenommen. Da« Regenwetter wirkt nachtheilig für di« Wein-gärten, da die Beeren der Trauben springen und man gezwungen sein wird, vor Theresia zu lesen. vereine und Kelle Eröffnung des neuen ZcbulhauseS in St. Anna in Oberkrain. Am Sonntag de» 7. d. M. findet die Eröffnung und feierliche Einweihung des neuerbauten Schulhauses in St. Anna in Oderkrain statt. Das betreffend« Programm lautet: l. Vormittag l() Uhr seierlicheS Amt in der Kirche zu St. Anna, am Fuße de« Loidl'S. 2. l/,l Uhr Eröffnung und Einweihung des Schulbauses. 3. Bewirlhung der Schulkinder im Gartenhause bei Ankele. 4. 2 Uhr Festessen im Gasthause Ankele. Dieser Feier wird insofern« ein besonderes Interesse entnegengebracht, weil eS sich um die Eröffnung eines SchulhauseS handelt, da» ohne Ausschreibung einer Umlage, und in, friedliche» Zu-faninienwirken von Deutschen und S l o v e n e n zustande gebracht wurde. Die geistige Urheberschaft der Art und Weise der Geldbeschaffung, ging vom WerkSdirector Herrn 5. Rieger aus, die aber nur durch da« sreundliche Entgegenkommen und die Opfer-willigtest des um das wuthschaftliche Gedeihen Oberkrains. schon große Verdienste erworbenen Besitzer» der Herrschast Neumarktl und Präsidenien der Jllisrischen Quecksilderwerke - Gesellschaft, Herrn Julius Freiherr von Born, verwirklicht werden konni«. Bei der Bauaus-sübrung hat sich der Obmann des Orisschul-raihe» Herr Pfarrer F. Spendal gioße Verdienst« erworben. 1894 De«tfche Hv«cht Drutfcbrr Sckolv,rein Wit„. 4. Oct. In der Au«ichuv»'hung au, .. Lciober wir^ der Frauenoritgiuppe Wien-Hernal«, sowie den Orl«-yruppen in Cdoiieschau, Neumarkt »nd Turn für Ftstoeraustaliungen und Sammlungen, der Männerriege de« deutschen Turnverein» in Prag sür eine Spende, Herin Tr. Josef v. Metnitz in Wien iür eine Sammlung b SchulbauSbau in Iadlonetz und endlich der nied.österr. Handels-und Gewerbekammer sür eine Bücherspende der Dank ausgesprochen. Der Bericht über den An-fall eines Legale« nach Herrn HanS Schreiner m Graz. die Mitteilung über das Einlangen eines neuerlichen GewinnantheileK an dem Per-trieb der SchulvereinSzünder, die Nachricht über den Erhalt der Zeichen au« der Stiftung der Marburger Sparkasse und der Dank des Oris-fchulratteS in Großgallein sür eine Unterstützung der dortigen Schule werden zur Kenntniß ge-nommen und hieraus die Vorarbeiten zu einem am 23. Lctober in Gatlonz stattfindenden Orts« pruppentag berathen. Nach Weiierbewilligung einer Subvention sür die gewerbl. Fortbildung^-schule in Kollekchowiy gelangen Angelegenheiten der VereinSanstalten in Jablonetz, Königinbos-Podhart, Neubistritz und Trschemoschna zur Er-lecigung. vermischtes. Mord durch Kbolerabacillen. Die Post aus Buenos Aire« bringt die Mittheilung von einem so sensationellen Mord« Prozesse, der sich vor den donigen Assisen ab-gespielt hat. daß man geneigt wäre, die schauer-liche Begebenheit für die Ansgeburt einer kranken Phantasie zu valten. wenn sie nicht actenmäßig begründet wäre. Es handelt sich um den Fall des Professors der Medizin, Dr. Beauregard. eines hochgebildeten Mannes, dessen Vorlesungen über Pathologie den Anziehunsspunkt der Ecole de M6decine de Buenos Aires bildeten. Der Pro-fessor, der nebenbei hervoiragender Linguist und der eleganteste Weltmann war, pflegte ausge-wählte, kleine DinerS zu geben, zu welchen nie mehr als drei Personen eingeladen wurden. AU-mählich fing eS an, aufzufallen, daß unheimlich oft einer oder zwei von den drei Gästen deSProsessorS binnen kurzer Frist, meist innerhalb 24 Stunden nach dem Diner, unter heftigen KrankheitS-symptomen verschieden. Die Todes-Ursache war jedoch in ke>n»m Fall auf Gift zu-rückzuführen, sondern eS wurde von den Aerzten zumeist asiatische Cholera oder gelbeS Fieber constatin. Nachdem kurz hintereinander f ü n f z e d n seiner G ä st e aus diese Weise einen mysteriösen und grauenhasten Tod erlitten halten, wuchs die Erregung gegen den Professor derart, daß der StaalSanwalt sich genöthigt sab, gegen idn wegen Morde« einzuschreiten. Der Professor wurde vor die Geschworenen gestellt. Die Anklage rubte jedoch aus so schwachen Füßen, daß seine Veruriheilung ausgeschlossen erschien. Da, alS man eben die Zurückziehung der Anklagt erwartele, bat der StaalSanwalt plötzlich, vnc kurze Paine eintrete» zu lassen, da wichtige« Beweismaterial zu seiner Kenntnis gekommen sei. Nach Wiedereröffnung der Sitzung trat ein junger Spanier vor, bei dessen Anblick der Angeklagte tief erbleichte. Der StaalSanwalt erklärte, an, folgenden Tage würde eine um-fassende Enthüllung des VerbeechenS stattfinden, und die Verhandlung wurde zu diesem Zwecke vertagt. Am nächsten Morgen fand man Prof. Beauregard todt in seiner Zelle. Er halte sich mit einem Tropsen tödtlichen GisteS. daS er in einer goldenen Kapsel in einem hohlen Zahn verborgen geHallen. umS Leben gebracht. Die Nachrichl erregle ungeheuere Sensalion ln der Sladl; es fanden förmliche Kämpfe um den Zulaß zum GerichtSjaal statt, und der Gericht«-Hof beschloß, zur Beruhigung der Bevölkerung die Verhandlung zu Ende zu führen. Der junge Spanier wurde nun vernommen »nd sagte folgende» aus: Er sei de« Professor« Diener ge- wesen und habe die Zubereitung de« Diner« über-wacht. Bei jedem derselben, dem Todesfälle inner-halb 24 Stunden gefolgt waren, verließ der Professor, sobald Kaffee serviert wurde, unter irgend einer Entschuldigung seine Gäste, ging in sein Laboratorium und brachte von dort ein Stück Eis nach der Speisekammer, womit er. nachdem er es in kleine Stücke zerstoßen, drei Gläser füllte. In dieselben ließ er alsdann den Zeugen ervwe de menthe gießen und sie den drei Gäjien servieren. Er selbst trank nie von dieser Mischung, sondern begnügte sich mit einem Cognac. Beim letzten Diner verabsäumte der Professor, daS übriggebliebene E>S wegzuwerfen ; der Zeuge beirahne elwas davon auf, und da es geschmolzen einen üblen Geruch verbreitete, brachte er eS dem StaalSanwalt. Nach diesem Zeugen erklärte »in sachverständiger Chemiker, er habe am Tage zuvor daS ihm vorgelegn, von jenem Eise herrührende Wasser »mersucht und gesunden, daß eS von Choleraba« rillen förmlich schwärme. Di'selben seien zweifellos Cholera - Paiienten entnommen und im Eise eingefroren gewesen, ohne daß die« ihrer Vitalität Eintrag gethan hätte. Dem menschlichen Körper eingeflößt, müßten sie sofort asiatische Cholera verursacht und den Tod in wenigen Stunden herbeigesührt haben. Der StaalSanwalt sühne daraus aus, daß das mysteriöse Verbrechen hierduich enthüllt sei. Der Professor habe den unglücklich,n Gästen Cholera-drillen eingeflößt, wahrscheinlich, um die Richtig-ke«t seiner Experimente zu prüfen. Da der An-geklagte sich der irdischen Gerech'igkeit entzogen habe, müsse eS daS Gericht bei der Feststellung de« Thatbestandes bewenden lassen. V (Die .Serviette hygi^nique") zur Pflege der Haut, macht diese durchsichtig, giebt dem Teint eine schöne matte Färbung, befreit von dem wenig ansprechenden Fettglanze. kurz sie verleiht dem Teint die Frische und den Liebreiz der Jugend, sie verhindert die Bildung von Runzeln und Fallen, hält die Weiteren«-wicklung vorhandener auf und läßt dieselben ost ganz und gar verschwinden. Sie schützt vor rauher Hau«, Sommersprossen und Entstellungen deS TeiiitS. natürlich mit Ausnahme solcher, die aus innere Krankheilszustände zurückzuführen sind. Sie verleiht der Haut ein sehr angenehme« Parsüm und ein zaneS, frisches, sammetartige« Ansehen. Auf der Reise ist die Service liygi£-niquo ein nothwendige« Requisit; sie macht den Gebrauch de« Wasser« entbehrlich, da die Serviette dvgiönique den Staub entfernt, die Poren reinigt und die Haut erfrischt. 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Die meisten der Cognaceonsumen-ten wissen noch immer nicht, bafe man unter Cognac ein Destillat au» Wein versteht und datz di« Süle eine» jeden Cognac von dem Aller dieses Destillate« bedingt ist. Der Mißbrauch, welcher mit der Be-zeichnung .Cognac' getrieben wird, konnte deshalb in solcher Weise Überhand nehmen, weil der Con-summt sieb wenig oder gar nicht um die Provenienz »es in den Handel kommenden Cognac kümmerte. In den meisten Fällen genügt e« demselben, wen» die Bouteille elegant adjustirt ist und da» in xtuui iomjjosituni mit irgend einem erdichteten französi» schen Namen versehen ist. Die leider nur zu große Leichtgläubigkeit deS Publicum» ist auch mit Zebuld an der groben Unternehmungslust zur Grüxdung von Cognacfabriken. Wir kennen Beispiele, daß „Fabriken/ kaum, daß sie sich in den Best'» einer Gewerbelizenz zur Erzeugung von Cognac zu setzen gewußt und sich, auf diese Lizenz gestützt, Handels» gerichtlich hatten protocolliren tasten, den Markt auch schon mit allen erdenklichen Qualitäten Cognac hohen und höchsten AlterS überschwemmten, ohne datz eS den Konsumenten einfiel zu fragen, wie eS denn möglich sei, in einem halben bi« einem gan» zen Jahr, eventuell in noch kürzerer Zeit mebrjäh-rigen Cognac aus den Markt zu bringen. Gefördert wird dieser Humbug bedauerlicher Weise noch durch die Suistellungen, indem dieselben mit der Ver-leihung von Auszeichnungen und Ehrendiplome» an derartige Untetnehmungen gar zu freigebig sind. In der gesammlen Monarchie gibt e« nur eine Fabrik, welche amtticke Ausweise über da« in ihrer Destillerie aufgearbeitete Weinquantum und die hie-sür bezahlte Brennsteukr veröffentlicht. ES ist die« die Cognacfabrik der Graf Etesan Keglevich Nachfolger lnPro-m o n t o r. Diesen Ausweisen einnehmen wir, daß in der Destillerie dieser Fabrik in der Wtztverflössen«» ProductionScampagne 1893/94 nicht weniger alS 1, 195.750 Liter Wein aufgearbeitet und für dieses Quantum eine Brenn-steuer von 12.555 fl. Ü9 kr. bezahlt wurde. Wenn man ferner berücksichtigt, daß diese Fabrik, gegründet im Jahre IddL. erst im Jahre 18«.'» und 188L ihre Marke * und ihre Mai ke **• erst im Jahre 1888 und ihre Marke **** gar erst Im Jahre 1891 in den Handel brachte, so wird Jedermann die Ueberzeugung gewinnen, daß man eS hier mit einem Unternehmen zu thun habe, weiche« wegen seiner Solidität sowohl wie wegen derauSgezeichnetenQualität seiner Waare jeneAchtung, deren e« sich allenthalben erfreut, vollauf verdient und Jedermann auf da« Wärmste zu empfehlen ist. Cognac ist, wie Jedermann weih, nicht nur ein bevorzugte« Genußmiitel, sondern auch ein wichtige«, vietbegehNea Heilmittel, weshalb bei Deckung de» Cognac« bedarseS dem Consumenten ganz besondere Vorsicht zu empfehlen ist. LandwirtbscbaftlichrS. Für daS Ge» deihen der HaiiStHiere ist die Grundbedingung deren vollkommen befriedigender Gesundheitszustand und diesen zu erhalten somit die wichtigste Aufgabe de» LandwirtheS. Die Mittel hiezu sind geboten und weist und jahrelange Erfahrung auf die Kwizda'schen Beterinär-Präparate, erzeugt von Franz Joh. jkivizda, k. u. k. Ssterr.-ungar. und königl. rumänischer Hoflieferant und KreiSapotheker in Korneuburg bei Wien, welche sich alS Präservativmittet einen Ruf weit über die Grenzen unseres Vaterlandes hinaus erworben haben. Die vorzügliche Wirksamkeit, die dem jtwijda'schen RestitniionSfluid für Pferd« (welches sich alS ausgezeichnetes Stärkungsmittel bewährte) innewohnt; ferner da« Kwizva'sche Korneuburger Biehpulver, welches als Vichnährpulvcr überhaupt, wie auch bei ttühen wesentlich zur reichlicheren Milch« absondernng mit den besten Erfolgen allerorlen an-gewendei wird, und sämmtliche von Franz Ich. 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Finanzwach-Abteilang. 9. Augast 1894 Kudolf Gurtikl in. p, Bespizient. Diese bisher nur durch nn.-t der (Vffeatlichkelt übergebenen amtlichen Ausweise liefern wiederholt den Beweis, dass unsere Pro-ilncte jeder anderen Marke an Ite-ellität weit Überlegen aind und das# ■las Vertrauen, welches unseren Pro-ducten entgegengebracht wird, auch uiusomehr g.'rechtfertigt erscheint, als unsere Fabrik, die im Jahre 1882 gegründet wurde, OV erst ^WW in den Jahren 1885 n. 1888 Hark« * u, ** 1888 „ *•» 1891 „ » in Verkehr brachte. Dk-se Thatsachen beweisen zur G> nüge. wit welcher annHerordent-lichen Solidität unsere I-'abrik arbeitet, mithin dürfen wir auch bestimmt erwarten, dass Jedermann, der Wert auf reelle n. exquisite Marken legt, ausschliesslich den nur mit Ehrendiplomen primürten und überall erhältlichen Cognac Gros räch Ist™ verlangen wird. 920—5 Die Directi«! der Graf Steiku tiglerick Sfg. Pnuatirtr C*gi»«-r»krik, BiUput Abonnements auf die Orazer Hagespost nimmt lliö Bock- Dsld Papier-Mlnim Johann Eakusch in. Cilli entgegen. AbonnrmrlllSprtiS inclufiör zweimal tägliche Zustellung ins Haus vierteljährig 4 fl 50 fr., monatlich 1 fl. 50 fr. Tinct: Slomack: cou p. 8t.-Motis-Ma£entroiisei!. Rill Mil riete« Jahr»* erprobt»« Hausmittel, 4ie Verdauung befördernd «ad den Appetit veraehrend etc. Ftaeehe •0 kr u. I fl 10 kr. Als ein Ha., mittek ersten Karget bat »ich Dr. LI0W1 NorTei-Knfl-Elixir ITitel. chtna« aereito-aiea coap.) — Scher«Barke f und Anker — Fla««h« an 1 fl , 3 fl. a I fl. 54 kr.. ieil rielrn Jahres al« aerreaatirkead bewähr i. NachVorarhrlfl her«sie* i» 4er A pothrkr Ton M. Kanu, Prmg : St. Anna-Aputkek*. Rosen. Km» Apotheke ,.»»» Baren , Gras, aowia In des neutoo Apatheken. 9SS I I In den Apotheken von Cllll. Vermietungen: Eine Wohnung im erste» oder »weiten Stock, bestehend aus 3 Zimmern, Küche etc sofort zu vermieten. 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