(Franko pauschaliert.) Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. HchriftlcUung und fitwnlüitifl: Prete.nova ulica Rr 5. Xrlepbbti 21. — Antondiqünjien »üben in der tfraaltund gegen Ä»«cknunengungen betröge«, da daS schlau« England sich inzwischen die Pciroleumqmllen der Erde gesichert und dem bri.l-scheu Handel einen schwer einzuholenden Voisprung verschafft Hut. Nicht die Freiheit der Völker und ter Hortschrill der Menschh-it, so. dcrn der lockende Gewinn, der glänzende Prosit hat die beiden cmgcl-sächsisch«« Staaten im Weltkriege zusammenzesührt und dcr Neid um das bessere Geschäft wiid sie gegeneinander zum Kampfe treiben, dessen Vorspiel mit der Wahl deS Republikaner» Harding zum amerikanischen Prüsiteinen nunmehr begonnen ha'. In der Entscheidung darüb.r, ob der Sterlingwechsel die Oberhand behält od.r ob er dem Dvllarwechsel wird weichen müssen, wird Europa interessierter Zuschauer und voraussichtlich «uch Nutznießer sein. Schon hat das Buhlen um die Freundschaft jener Staaten im alten Erdteile eingesetzt, deren Hilfe im Ringe» um die Weltherrschaft als wünschenswert erkannt wiid. Amerika wird deu Frie» denSverlrag von Versailles nicht unterzeichnen, son-der» einfach auf eigene Faust mit Deutschland Frieden schließen, weil e» in seiner Weltpolitik freie Hand braucht und die mit Wilsons Zutun geichmiedeten Fesseln sich nicht anlegen lassen will. England aber hat, als der Verlauf der anierikani-schcn Wahlbewegung bereits seine Schatten voraus-geworfen hatte, das während deS Krieges befchlag-nahwte d-uische Piivatvermögen freigegeben und dadurch dem Deutschen Reiche ein großes Entgegen- „Man gibt schwer feine lieben Gewohnheiten auf, weißt Du Ich bin mein freier Mann, kann komm-n und gehen, wann ich will, habe kein Gekeife und Kin-derlärm um mich, kann von meinen Einkünften sogar Ersparnisse machen . . ." „Und an daS Glück einer Ehe denkst Du gar nicht !" „Gibt eS das denn wirklich?" „Ohl' „Man dürfte aber kein solcher Charakter sein, wie ich e« bin/ antwoitete Edgar, „man dürfte nicht solche Ansprüche stellen, wie ich eS tue. Mit dem Hei-raten kann man nicht vorsichtig genug sein." .Wie alt bist Du jetzt, Edgar?" ..Dreißig." „Hast du eigentlich schon mal ernsthaft anS Hei« raten gedacht?" „Offen gestanden, ja. Wenn man jeden Abend allein ist, kommen schon solche dummen Gedanken und man macht sich Pläne." .Und wie sind die?» „Meine Frau müßte blond sein, Fritz. Ganz blond. Kennst Du Schweden?" Ich verneinte. „Ich auch nicht, aber die schwedischen Frauen sind mein Ideal. Sie sind blond, ganz blond, und haben blaue Augen. Groß müßte die Frau sein, die ich wähle, st« dürfte keinen Dialekt sprechen . . . denke nur, w«nn das di« Kinder von ihr annehmen . . . Unsere schöne dtutschr Sprache . . „Und hast Du schon eine bestimmte im Auge?" »Nein . . . Und ja... eigentlich habe ich drei.. kommen bewiesen. Der FliedenSvertraz vonVeisailleS ist bit Revision nähergerücki und di« 14 Punkte deS Präsidenten Wilson we'den triumphttrend aus-«stehen. Die Ironie deS Schicksals wiid «S mit sich bringen, taß die Ideen, die von Wilson angeregt, aber verleugnet wurden, im Lause der Zcit von seinen Gegnern verwirklicht werden. Mit dem Sturze des Präsidenten Wilson sind die fiktiven Beziehungen, welche doS dreinamige Königreich in der Vorstellung unserer führenden Presse mit der amerikaniichen Republik verknüpften, jählings abgerissen. Jugoslawien ist der moralischen Stütz: durch Amerika bar geworden und' sei« künf. tigeS Schicksal wird aus seiner Macht und auf seinem Rechte beruhen. Die Voraussetzung hiezu aber ist Ordnung, Freiheit und Gerechtigkeit im Jnmrn. BMn für klrutschöstcrrrjch. Im dreinamige» Königrei che ist tne Frage der Optio» »och völlig ungeklärt. Der FriedensvertraK mit Dcutschösterreich ist zwar mit 16. Juli in Krast getreten und die für die Option gestellten Krisle» sind schon seit säst vier Monaten im Lausen; aber kei. ml«! amtliche Verlautbarung ist bisher erschienen, die darüber AuSknnst gäbe, wo daS OptiouSrecht anzumclseu, wie ti auszuüben ist oder wer über» Haupt daraus Anspruch erheben kann. ES wäre aber grundfalsch, wenn man an-nehmtn wollte, daß sich die Oesfenilichkeit im ver-einigten Königreich« noch niemals mit der Option?« angelegenheit beschäftigt hätte. Die Presse aller Nationalitäten und Parteirichlungen hat schon wieder, holt zu dieser Frage Stillung genommen und auch die provisorische Volksvertretung hat daS OptionS-recht einer parlamentarischen Behandlung unterzogen, freilich nicht, um jenen, die eS ausüben können. „Haben sie Geld ?" „StwaS Geld müssen st« schon haben, Flitz, w«» nigstenS dir Ausstattung." »Unter fünfzigtausend nimmst Du also kein«?" „Ausgeschlossen. Margot heißt die eine, »«türttch blond, ganz blond, schlank, sehr, sehr gut« Familie. . . Hertha ist noch blonder, mit einem Stich inS Rot« . . . He,tha ist reich . . . Lore ist ganz, ganz blond, schon aschblond, wie eine Walküre (ich wußt« bi»h«r nicht, daß Walküren aschblond gewesen sind), und sie hat titsblau« Augtn. SS ist wie ein Märchen . . ." „Nimm doch da« Märchen!" „Zch oxiß nicht." „Oder Margot." „DaS ist doch nicht so einfach. Man muß sich Zeit laffea." „Und wie lange währt dies« Zeit?" „DaS weiß ich natürlich nicht. Ich prüft immer noch/ „Dich?" „Nein, m«ine drei Schwärme. Man kann nicht vorsichtig genug fein. Die ganze Zukunft hängt von einem solchen Schritt ab." Da ich Edgar keinen Rat geben konnte, schwieg ich, Margot, Hertha oder Lor« . . . Drr Arm«. . . Leicht hat man'S nicht, wenn man gleich drei Schwärm« hat und nicht weiß, welcher der blondeste Schwärm ist, welcher die blauest«» Augen und daS meiste Geld hat. Zwei Wochen na» Edgar» halbjährigem GiburtS-tage traf ich ihn zufällig wieder auf der Straße. Er ging engumschlungen Arm in Arm mit einer Dame, die über «inen Kopf kleiner war als er. Ich blieb stehen. «eile 2 dürfen oder wollen, diese» Recht zu gewährleisten, sondern um ihnen im AuSgleichSwege ein an« vcreS Richt zu nehmen, das aktive und passive Wahlrecht. Freilich, wer optionSberechtigt ist und wer nich», daS ist aus der Stilisierung deS Wahlgesetzes durchaus nicht zu entnehmen. Keinem Zweifel unter-liegt die OpiioiiSberechiiguiig bei jenen jngosla-w»chen Staatebürgern, welche vor dem 1. Jänner 1910 in einer Gemeinde de» jetzigen Deutschösterreich heimaiSberechtigt waren, da sür diese die frühere Zuständigkeit maßgebend ist und nicht die Ratio-naliiä'. Solchen Personen steht das Optionsrecht bis zum 16. Juli des nächsten JahreS zu. Anders verhält eS sich mit den jugoslawischen Staatsbürgern, welche in eine Gemeinde des dreinamige« König-reiches zuständig sind und sich, wie es im Friedens-verlrage heißt, .nach Rasse und Sprache" von der Mehrheit der Bevölkerung unterichetden. Für solche Personen, die auf Grund diese» VertragSariikelS z. B. für Deutschösterreich optieren, läuft die Frist schon am 16. Jänner 1921 ab. Aber nun erhebt sich die Frage: Wer ist „nach Rasse und Sprache" von der Mehrheit der Bevölkerung in diesem Staate verschieden bezw. welche Kenuzeich?» existieren sür die Bestimmung beispielsweise der deutschen Volks-zugehörigkeil? Die bloße Sprache kann nicht entscheidend sein, denn sonst müßt« jeder, der deutsch spricht, deS OptionSr-chteS teilhaftig werden, also grundsätzlich auch jeder dcnlsch'prcchendc Serbe, Kroate o)er Slowene. Bon einer deutschen „Rasse" aber kann ebensowenig die Rede sein wie etwa von einer südslawischen, italienischen oder tschechischen. Soll diesem Worte neben der Sprache eine Bedeutung zukommen, so kann sie sich nur aus die J.ldcnfrage beziehen. Auch die Abstammung versagt in all jenen Fällen, wo die oplionSberechtiglen Staatsbürger aus nationalen Mischehen hervorgegangen sind. Wenn das LptionSrecht mit der Schulpflicht verquickt wäre, so würde man insoserne bereits einer amtlichen Ansichtsäußerung gegenüberstehen, als Schul-lindern von national verschiedenen Eltern- bqiv. Große!teri,paaren bekanntlich durch behördliche Ber-fügung ihre Abstammung zudekrctiert wurde. Da aber OptionSrecht »ad Wahlrecht sich gegenseitig ausschließen, so müßte man, fall« nicht doch noch eine amtliche Verlautbarung vor Ablauf der OptionSsrist herausgegeben wird, der Meinung zuneigen, daß alle jene jugoslawischen Staatsbürger, welche aus nationalen Gründen aus den Wählerlisten hinaus-reklamiert wurden, also da» Wahlrecht verloren haben, das Optionsrecht tatsächlich besitzen. Mit dieser Auffassung widerstreitet sreilich die im Gottscheer Lande befolgte Praxis, derzusolge alle Gemeindeinsassen ohne Rücksicht auf da» nationale Bekenntnis, infoferne sie den übrigen gesetzlichen Bestimmungen entsprechen, wahlberechtigt sind. Da» freie Ermessen in der Auslegung eine« Gesetze« ist in diesem Falle etwa» auyallend, erscheint aber Sollte ich mich täuschen? ES war Edgar und al» glücklicher Bräutigam. Die Braut hieß nicht Margot, nicht Hcrtha und nicht Lor«, sondern Eordula . . . Sie war klein, hatte tiefduakle» Haar wie «in« Zigeunerin, hatte lief« braune Augen wie ein Reh (wo blieb da« schwedische Schönheitsideal! I), und Rasse hatte sie . . . Edgar war wunschlos glücklich. ' Auf dem Wege zu Hertha hatte er sie auf der Straß« entdeckt und sich auf den erste» Blick in st« verliebt. Sie machte «ine glänzende Partie, wie sie Edgar hatt« machen wollen. »Wann wollt ihr denn heiraten?" fragt« ich. „Recht bald." Sie sagten e« zu gleicher Zeit. Und die Wohnung und Ausstattung, Edgar? (Ich unterließ die Frage, aber Edgar erriet sie au« meinem Lächeln.) „Ich habe mir in meiner Iunggesellenzeit viel sparen können . . . Die paar Möbel . . ; Die werden wir bald beisamm«« habe» . . ." Und Eorduta lächelte selig. Ich gratuliern ihr. „Edgar ist ein Prachtmensch," sagte ich. »Ein Mann von Charakter . . ." „Det weeh ick." Sie sprach wasch«chte» Berlins». Edgar blickte abseit« und übersah gan, eine junge Dame, die gerade vorüberging. Und di« war blond und halle tiefblau« Augen . . . Aber e» war «in Märchen . . . Und Edgar wollt« Wirklichkeit. Cillier Zeituug durchaus nicht sonderbarer, als beispielsweise das freie Ermessen, mit welchem andcrSwo die HinanSrekla-maiion angeblich deutscher Wähler verlangt bezw. bestätigt wurde. JedensallS wird eS sich als notwendig heraus-stellen, daß die beiden Länder, zwischen denen die Staatsbürger auf Grund der OplionSdrstimmungen ausgetauscht werden, über die Art der Durchführung zu einer Verständigung gelangen. Denn sür die deutschösterreichlsche Republik braucht im Grunde genommen die Entziehung deS polnische» Wahlrechtes im SHS Staate ebenso wenig als Kennzeichen der Optionsberechtigung zu gelten wie umgekehrt das dreinamige Königreich nicht gezwungen werden ka»n, die von Deutschösterreich vorgelchriedeue Nachweisung deS Optionsrechtes auch für sich als verbindlich au> zuerkennen. Nach der BollzugSanweijung vom 20. August 1920, St. G.-Bl. Nr. 397, lann iu Deuischösterreich der Nachweis der Oplionsbercchligun^ duich Zeug-nisse über den Besuch deutscher Sch:len, dmch Auszüge aus den Volkszählungsoperaten, bisherige Zu gehörigleit zu nationalen Kurien u. dgl. mehr er-bracht werden. Nicht gerichtlich getrennte oder ge-schiedene Ehegattinnen folge» dem Gatie» bezw. eheliche Kinder unler 13 Jahren dem Vater in die neue Staatsbürgerschaft. Keinerlei besonderen Sch vierigkeiteu dürsten die von der deutschösterreichischcn Republik au gleicher Stelle veröffentlichten Bestimmungen über die Aus-Übung der Option begegne«, da die Einzelheiten teils bereits im FriedenSverträge festgesetzt sind, teils im eigenen Wirkungskreise v.rfügt wurveu. Ein jugoslawischer Staatsbürger, der auf Grüns des früheren HeimatSrechleS nach Deutsch-österreich optieren will, muß die Option bei der BezirkShaupimannschast (Magistrat) der früheren Heimalsgeweinde und bei der nach seinem gegen-wältigen Wohnsitz zuständigen deulschüjlerreichischen Verlrelungsbehörd« anmelden; im Falle der Option auf Gruno „der Rasse und Sprache" schriftlich beim Staattamt sür Innere« oder, wie im vorhergehenden Falle, bei der betreffenden dtulschösterreichijchen VertretungSbehörde. Der Anmeldung sind der Taus-(Geburt«-)schein deS Optierenden, seiner Gattin und Kinder, bei Option aus Grund deS HeimatSrechleS der Nachweis der früheren Zuständigkeit, bei Option auf Gruud „der Rasse und Sprache* die diese Umstände bezeugenden Belege beizuschliißen. Die Entscheidung über die Rechtmäßigkeit der Option steht im Falle der Option aus Grund des früheren HeimatSrechleS in erster Instanz der Landesregierung der früheren HiimatSgemeinde, im Falle der Option auf Grnnv „der Raffe und Sprache* in erster und letzter Instanz dem Staats-amt sür Inneres zu. Die entscheiden!»« Behörde hat sohin anSzu-sprechen, ob der Ansp uch zu Recht besteh», bejahen-bensallS, daß dem Anmeldenden die deutschöster-reichische Staatsbürgerschaft zusteht. Die Option tritt bei Uebersiedlungen von einem Nationalstaate nach Deutschösterreich erst mit der solgerechien Ver« legung deS Wohnsitzes nach seinem zukünftigen Auf-enthaltSorte oder mit der Nachsicht diefer Verpflichtung in Wirksamkeit. Im Sinne des FrledenSvntrageS muß jeder Optierende innerhalb von 12 Monaten nach Fest-stcllung, daß die OptionLvorauSsetzungen gegeben sind, seinen Wohnsitz nach Deutschösterreich verlegen; er darf sein gesamtes mobiles Vermöge» mitnehme», ohne daß eS vorher einer Vermögensabgabe irn». unterworfen werden darf, und darf in der freien Verfügung Über fein Vermögen durch keinerlei all» fällige «perre behindert werden. Für die Einfuhr wird keine Gebühr erhoben. Ueber Ansuchen kann die Beipflichtung zur Uebersiedlung nach freiem behördlichen Ermessen vom Staatsamt des Inneren nachgesehen oder von der Landesregierung bezw. dem StaalSamt des Inneren auf ein weiteres Jahr erstreckt werde». Die Ber-säumung der Frist macht die Option gegenstandslos. Nach Verlegung deS Wohnsitzes nach Deutschöster-reich ist der seinerzeit zuggangene Bescheid der Landesregierung bezw. dem StaatSamle deS Inneren vorzulegen, damit die Wohnsitzverlegung bestäiigt und der talsächliche Erwerb der deutschösterreich schen Staatsbürgerschaft angemerkt werde. Alle Eingaben sind gebühren- und stempelst«. Diese Aussührungen sollen dazu di.nen, jene deutschen Volksgenossen, die da glauben, auS Grün^ den persönlicher Statur vom Oploi'Srechte Gebrauch machen zu müssen, mit den darauf bezüglichen Be-stimmungen, welche noch in beiden Staaten einer Nummer 89 Ergänzung bedürfen, bekannt zu machen. Wir sind überzeugt, daß ein wirklicher Zwang zur Ueber-siedlilng nur in recht wenigen Fällen besteht und daß insbesondere an» nationalen Gründe» eine durch die bisherigen Ersahrungen veranlaßte Auswanderung vermieden werden wird. k-rujfc^tfrj^S rar Gedieh nitfit Biihi fsfl's1"1 s—Besserung aber ist uni verbürgt durch innen- und außenpolitische Momente. polililchr Nuiiüscht«,. Znland. gur Sicherung der Wahlfreiheit. Der demokratische Innenminister Milorad Dres kov i hat ein Rundschreiben an alle Behöidcn er» lassen, worin sie ausgessrdert werden alle Boikeh-lunge» zur Sicherung vollständigster Wahlsreiheit zu treffen. Diese Wahlsreiheit erfährt nur insofern« eine Einschränkung, al« jede Ausreizung gegen die Einheit de» Staates, jede Schürung der Stamme»-gegensätze und jede Verdächtigung der Behörden un» statthaft ist. Wer bei Besprechungen, Bersammlun-gen oder in Schuften gegen diese» Verbot verstoßen tollte, würde unnachsichtlich zur Verantwortung gezogen und nach dem Gesetze bestraft werden. Die LandtSsekreiäre sür innere Angelegenheiten wurden angewiesen, auf da» flache Land besondere Jnspek-toren zu entsenden, welche di« Wahlbewegung b«-aufsichligen sollen. — Dieser Erlaß ist, wie da» Laibacher Organ der All'lowenischen BolkSpartei mitteilt, vom Innenminister hinter dem Rücken de» Ministerrates herausgegeben worden. Der Jugo-slawische Klub wird von der Regierung die Aus-Hebung dieser Verordnung verlangen und den Innen-minister in der Konstituante wegen Gesetzesverletzung in den Anklagezustau» versetzen. Der Erlaß, dessen Wortlaut die dehnbarste Auslegung zuläßt, soll nicht nur die Wühltätigkeit der republikanischen (sozial-demokratischen und kommunistischen), sondern auch d«r aulonomistischen Parteien aller drei Sprach-stämme unwirksam, wenn nicht unmöglich machen. Am Rundschreiden erscheint un», da der Demokra-tismus deS Innenminister» Milorad Draskovir durch den Gesetzentwurf über Arbeit und Ordnung b.-reilS hinlänglich bekannt ist. nicht sosehr der Inhalt an und sür sich bemerkenswert als vielmehr di« Tat-jache, daß dessen Erlassang überhaupt für notwendig befunden wurde. Montenegrinische Absplitterung. Der montenegrinische Exkönig Nikolaus, der sich angeblich in valona aufhält, hat große Schwämme von Agenten nach Montenegro gesendet, damit st« in diesem Lande unter dem Deckmantel autonomistisch r Bestrebungen eine staatsfeindlich« Bewegung ins Leben rufen. Sie haben in Cetinje ein eigene» Tag-blatt unler dem Titel Eerna Gora gegründet und rinige NikolauStreue al« Kandidaten für die ver-fassunzgebente Versammlung aufgestellt. — Es läßt sich von hier auSischwer beurteilen, wie weil dies« Meldung aus Wahrheit beruht; unmöglich ist es nich>, daß Nachricht einem ^ahlmanöver oer demokratischen Partei entspringt, welche alle Wahlwerber, die einer auto-nomistischen Partu angehören, kurzerhand als „staatsfeindlich" verketzert. Rücktritt zweier slowenischer Wahlwerber. Bon der slowenisch-demokratischen Partei war Dr. Gregorin, v?n der nationalsozialen Arbeiter-Partei Dr. Rybar als Listensührer im steir'schen Wahlkreise ausgestellt worden. Beide betrachteten sich alS Wortführer der unerlä?len Stammesbrüder im beietzien Jstrien und wollten den Wahlkampf mit Anstand sühren und da» Mandat über den Partei-Hader stellen. Da aber ihre Personen in den Wäh-lerversammlungen gegeneinander ausgespielt wurden, so hab«n si« ihr« Kandidaturen niedergelegt und ih,en verzicht in den Parieiblältern in einer ge-meinsamen Erklärung ausführlich begründet. — Der Rücktritt zweier Wahlwerber ist an und für sich kein solchcS Ereignis, daß sich in de? slowenischen Presse daran so lange Erörterungen knüpfen mügten, alS eS lasächlich geschieht. Im vorliegenden Falle handelt eS sich überdies um eine recht geschmacklos« Farc?. Denn erstens ist der ganze Streit einleuch-tender Weise von den beideiseitigen Hintermännern inszeniert und geschürt worden, welche durch den Rücktritt der „istrianikchen" Listensührer um eine Stelle vorzurücken und ihr« vermeintlichen Wahl-auSsichten zu verbessern hrfstrn. Unv zweitens sind Siummer 89 beide Gruppen, wrlche vor der staunenden Wähler-schasl einen grimmigen Prinzipienkamps aufführen, die Ableger einer und derselben Partei und unter» scheiden sich von einander, genau besehen, nur durch den Namen und daS GrüvdungSdatum. Unbegreiflich ist nur, daß diese» simple Kulifsenipiel, das mit soviel Unsanft in« Werk geletzt wurde, von sonst so gescheiten Leuten wie den beiden Wahlweibern nicht schon viel früher durchschaut wurde. Die serbische Kriegsentschädigung. Der serbische Anteil aa der deutschen Krieg», entfchädigung ist von 6 Prozent auf 5 55 Prozent herabzes-tzl worden, also in demselben Verhältnis, in welchem auch die Anteile Englands und Frank-reich» ermäßigt wurden. Erstere» erhält statt 35 bloß 22 Prozent und letzteres muß sich statt mit 55 Prozent mit 52 zufueden geben. Für den zwei-len Teil der Entschädigungssummen ist eine weitere Herabsetzung vorgesehen, und zwar soll der serbische Anteil ans 4 69 Prozent reduziert werden. Die im Zuge befindlichen Verhandlungen bewegen sich in dem Sinne, daß Serbu» sür beide Teile 5 Prozent erhalten soll. Fremdentaxen in Belgrad. Der Ministerrat hat einem Beschlusse de» Bel-grader GemeindcrateS. mit welchem für Fremde und für Firmen eigene Taxen eingeführt werden, die Genehmigung erteilt. Diesen Bestiwmuiigen zufolge hat jeder Fremde während feines Aufenthaltes in Belgrad 2 Dinar täglich zu zahlen, wenn er in einem Hotel ersten Ranges wohnt, 10 Piozertt, in einem Hotel zweiten Range» 6 Prozent und in einem Hotel dritten Range» 3 Prozent de» Zimmer-preise?. Geldanstalten und Lotterien entrichten 300 Dinar Jahrestaxe, wenn sie eine doppelfprachige Aufschrift sichren, 600 Dinar. Die Taxen sür die Hotel» belaufen sich je nach ihrem Range auf 120, 60 und 30 Dinar täglich. Auslaud Habsburgischer Optimismus. In PranginS ist man, wie au» der Schweiz gemeldet wird, mit der poliiifchen Entwicklung sehr zufrieden Von dem Sieg der Ehristlichsozialen in Deutschösterreich erhofft man nicht n»r eine rasche" Verständigung zwischen Wien und Budapest, sondern auch eine Förderung der monarchistischen Idee und de» Legilimttäiegtdanleu» in beiden Staaten. Ein Abgeordneter de» Exkaiser« wird sich in den nächsten Tagen von PranginS nach Wien begeben, nm die Fühlung mit dem monarchistisch gesinnten Flügel der Ehiistlichsozialcn dauernd aufrechtzuerhalten und die bereit» in Wien weilenden Bert«'« de» Ex-kaiserö in ihrer Arbeit zu unterstützen. Die Berichte, die au» Pari» in PranginS einlaufen, lauten außer-ordentlich günstig. Der Hauptgedanke, den die Agenten de» Exkaiser» nicht ohne Erfolg in Pari« vertreten, ist der gleiche, der bereit» in den Veröffentlichung-» der Revue Universelle zum Ausdruck gekommen ist: daß nur eine Förderation da» Chaos in Mitteleuropa beseitigen und daß nur die Dynastie HadSburg den Anschluß Deu schisterreichs an Deutschland verhindern und ein Gegengewicht gegen die deutsche „Revanche-politil" bieten könne. In diesem Sinne soll h imlich selbst die Pariser Gesandtschaft der Republik Deutsch-österreich arbeiten. Die ungarische Parlamentsfahne auf Halbmast. Nach der Meldung e;ne« Wiener Blatte» wi.d die ungarische Nationalversammlung auf Antrag de» Maikgrafen Pallavirini beschließen, daß nach dem Muster der nach dem deutsch-französischeu Ktiege verhüllten Straßburgstatue auch in Ungarn ein Trauerzeichen aufgerichtet werde. Es soll d'e auf dem ParlamentSgcbäube befindliche Fahne auf Halbmast gehißt weiden und fo lange so verbleiben, di» da« StephanSreich wieder auferstanden sein wird. Die amerikanische Auhenpolitik. Der neugewühlle Präsident Harding hielt in seiner GebmlsstaN eine Rede, in welcher er erklärte, daß Amerika nach Bedarf und in Wahrnehmung seine Interessen an allen Fragen der Weltpolitik teilnihmen, jedoch keinerlei fremden Einfluß dulden und keinerlei äußere Listen auf seine Schultern nehmen werde. Der Völkerbund, wie er in Ber-saillcS beschlossen wurde, sei ein totgeborenes K>nd. ES müsse ein neu Et»«,» und traurig; man hat uns die Turigeräte^Me Alpe-'. Häuser genommen und streitet mit gemjiWen Mitteln gegen unser VereinShanS; maiyyffcht un« mit grundbücherlich eingetragene» Jtfoftontn und Ge-schäftSausslchien unstet injitSertm Besitz und in unserer Arbeit; wir müji^'mit Aemtern und Ge-richten in einer unS^Myt' geläufigen Sprache ver-kehren und solche Jflföiokolle unterschreiben; man hat und da» Wajdrecht entzogen, man hat un» noch vor kurzem a^^ermdgen und Eigentum tätlich be-droh». maj^at . ... und so weiter: — und man hM^inS zur Teilnahme au der großen Unier haltu«U für den Sladtv-rfchöaerungSverein höflichst ^^^?^^^^ena Matica iu Erlli veran-staltet am Mittwoch, de» 17. November, im großen Saale dcs Narodni Dom ein Schulkonzert. Mit Rücksicht aus die Jugend ist der Anfang de» Kon-zerte» auf 6 Uhr abend» festgesetzt worden. Der Schluß dürfte gegen hrlb 8 Uhr sein. Für das Programm sind die besten Leistungen der verschie-denen Gesang» , Violin- und Klavierklafsen auSge-nählt worden. Die BereinSleitui.g gibt sich der freudigen Erwartung ouf einen zahlreichen Besuch dieser Veranstaltung au» allen Kreisen de» Pabli turn« hin, zumal da eS in unserer Zeit schwer ist. ein solches Kulturinstititt zu e> halten. Karten zu 20, 15, 10, 8 und 3 K sind in der Musikalienhandlung Goriöar & LeSkovsek erhältlich. Kanonendonner. Seit einiger Zeit hört man aus der Richtung vom oberen Sanntale häufig ein ähnliche» dumpseS Rolllen, wie wir eS in Kriegszeilen von der italienischen Front vernommen hatten. Daraus sind abenteuerliche Gerüchte ent-standen, die wir aber autentischen Nachrichten zu-folge darauf zurückschrauben kö.int», daß die Jta. liener in der Nähe von Aßling auf ihrem Gebiete bei Anlage einer neuen Bahn- oder Straßensührung große Sprengungen vornehmen. Tschechischer gucker ist in Deutsch-österreich teurer als der aus d-r holländischen Insel Java bezogene. Die Tichecheu haben bisher ihre Zuckerlieserungen an Deutschösterreich stets von ver-schieden«» Bedingungen abhängig gemacht. Brauchten sie dringend Maschinen, so sperrten sie den Zucker, waren sie ohne Salz, so sperrten sie wieder den Zucker und so fort in Grazie. Die deutschöster» icichischen Abnehmer nahmen schließlich diese Er-prefsungStakiik wie ei» Naturereignis hin, sahen sich aber gleichzeitig um einen Ersatz um. Und sie ver-fielen auf Java! Und bestellten den Zucker auS Javal Uid dieser javanische Zucker war überdies billiger al« der tschechische und wahrscheinlich nicht schlechter! Eine Stunde Wege» vou Lundenburg, knapp an der tschechoslowakischen Staatsgrenze, wird holländischer Zucker vertrust! In Trieft sind weitere 500 Waggons Javazuckcr angelangt, welche de» Be-stimmangöort Wie» habe». Diese N ichrich: hat. wie aus Prag gemeldet wird, in der Tschechoslowakei Beunrubigung und Bestürzung hervorgerufen. E» soll auch andere Niiionalstaaten geben, welche mit ihre» Vergeltung«, und EpressunzSmaßnahmen ähnliche Erfahrungen machten. Der Chauvinismus ist eben nicht nur ein Laster, er ist noch mehr — eine Dummheit Dr. Milenko Desnl? oder, wie er kurz genannt wird, Herr Mile, ist ein allfeuS bewanderter nnd verwendbarer Mann. In Kreisen, die ihm nahestehen, heißt er auch Mileleben, lieber Mrle-leben, beiläufig so. wie di- verschiedene» Moses und Sarah auch Mos Zl.ben und Sarohlebe» heißen. Also Herr M'lelebeu ist in erster Rehe ein hervor-ragender Diplomat. F anzösifch spricht «r perfekt, was will man da noch mehr? Sodann ist er ein ausgezeichneter Journalist. Er zeichnet > ch besonders durch seine Abieiignnnzcn ans, d e er vermittels der KorrespondcnzbureauS vler vero ittki« des Herrn Seile 3 Vase Kne»eoc in di: Welt setzt. Seine Ableug-nungen waren in Frankreich so bekannt, daß vor ihnen alle französischen Zcit»ngsmätsner vor Furcht erschauerten. Um ihn loSzuwerven, ernannten sie ihn zum Ehrenmitglied aller möglichen Vereine. So wurde Herr BeSi, l Mitglied oder, wie man fran« zösifch sagt, „mcmvre" aller ordentlichen Anstalten und Einrichtungen. Da aber die Mitgliedschaft wenig eintrug, entdeckte Herr VeSn c an sich eine neue Fähigkeit. Er begann, sich in Paris mit Valutaschi.buugen zu befchäftiaen, was keine Schwie-rigkeiten verursachte; da Dr. Snjao Herrn Ktiievan nicht hatte hinschicken körnen. Für Valutageschäfte aber bedarf man etlicher Groschen. Für Herrn Milenko obwaliete da keine Verlegenheit. Als das serbische Militär am meisten zu leiden hatte, al» die serbische Bewohnerschaft daheim nnd in der Fremde darbte und ohne Kopj- nnd Fußbedeckung in der Welt herumirrte, da begannen die erhabenen Verbündeten Geld zu sammeln für die verlassene» Serbenkinder, für daS Rote Kreuz uiw. und schickten die Almosen an die Pariser Gesandtschaft, wo Herr BeSnii die Wirtschaft führte. Dieser hielt natürlich sich selber für den ärmsten und bedürf-tigsteu Waisenknaben aus Gatte» Erdboden und schanzte sich ein rundes Milliönchen Franc» zu, demnach lauter gesunde Valuta. Diese» Milliönchen hatte er so gut aufgehoben oder angelegt, daß e» drei ganze Jahre lang nicht zu finden war. AlS aber andere Waisenkinder ein Geschrei erhoben, da entdeckte es Herr VeSnc aus einmal wieder und er-stattete eS zurück, natürlich ohne Zinsen und die sonstigen Gewinste, die ihm di« gesunde Valuta hatte eintragen müssen. Al« Finanzgenie machte er auch mit amerikanischen Dollar» Bekanntschaft. Die Bosniaken in Amerika hatten nämlich einmal 1600 und ein andermal 48 l Dollar auf Konto deS „bosnisch herzegowinischen FondeS' an die Adresse des Herrn VeSnc nach Paris gekendet. Als sie von der Fondsvcrwaltun j keinerlei Empfangsbestätigung erhielten, fragten sie in ihrer Unverschämtheit bet der amenkamfch.'n Post an, wie e» denn mit den Talern bestellt sei, uud die amerikanische Post er-widert?, sie habe da» Gel» Herrn Milenko VeSnii zugestellt, und bezeichnete auch da» geuaue Datum, wann. Da» ist natürlich für Herrn VeSnit ein« unangenehme Enthüllang, aber er wird sich au»-reden, daß er sich selber für den größten Warfen-knabe» betrachtet habe, was ihn natürlich all« Diplomaten g«rne bestätigen werde». Ansonsten ist Herr VeSnic ein unentwegter Patriot, da ein warm-suhlendes Herz für die armen Kranke, hat. In Pariser Blattern la» er (französisch versteht er näm-lich), daß Serbien an Arzneimitteln M^'gel leide. Als heller Kopf überblickte er sogleich die Lage und schickte schleunigst ein« Kiste mit Medikamenten nach Korfu, natürlich mit dem diplomatischen Siegel und mit amtlicher Post, dem ftistche« legte er ein Schrei-ben für einen Verwandte» bei, de» illustren Radi-kalen VojiSlav «ola, worin zu lese» stand, er möge die Medikamente verkaufe», für sich eine Provision zurückbehalten nnd den Rest wegschicken. Aber Herr Besnic denkt und der Zollwächter lenkt! Die diplomatische Kiste wurde nämlich eröffnet und der wertvolle Inhalt entdeckt. Eine Zeitlang blieb nun die Sache >n amtlicher Verschwiegenheit gehüllt, biS Herr VeSnit nach Belgrad zurückkehrte und als oberster Würdenträger die Weisung erteilte, daß die Sendung unverzüglich an Herrn >vola auszusagen sei. Dirser verkaufte den kostbaren Inhalt dem Dro« giften Milfovic in der Sarajewska ulica in Belgrad um den Betrag von 50000 Dinar nnd Herr VeSnic bekam feine Pfennige, vielleicht als Reife-zehrung nach Italien. Widrigenfalls die Verhand-hingen mit Italien abermals hätten ve>schoben werden müssen, wegen dieser verfluchten Zollge-schichte. Im übrige» ist Herr Milenko Besnic ein durchaus ehrenhafter und gutmütiger Mensch, ist „membrc" und ein getreuer Verbündeter und solider Staatsbürger und Vorsitzender der Regierung deS Königreiches der Serben, Kroaten und Slowenen. (Naprej vom 6. Nov.mber 1920.) Weil man nicht wissen kann. In schweizerischen politischen Kreisen wird die Nachricht viel kommentiert, daß sich die Bewohner deS Schlosses . Prangin seit einiger Zeit viel mit magyarischen Sprachstudien beschäftigen. Der ehemalige Kaiser Karl, Kaiserin Ziia und die kleine Erzherzogin Adelheid nehmen täglich vou halb l l bis halb 12 Uhr magyrri'chen Unterricht. Der ehemalige Thronfolger soll, wie e» heiß», die Sprache bkieits beherrschen. Zweimal wöchmilich kommt der ehemalige Hofmeister Graf Esterhazy nach Ptangin, um sich von den Fortschritte» zu überzeugen. Seile 4 ' 1 1 1 —^ jöjitir t. Meisterschaftsspiel. Am Sonntag den 7. Novkmbrr spielte am Aihlelikerplutz bcc Meister von Laiboch gegen den Meiste» aus dem Kreise Eilli. I» Sportkreisen war man allgemein der A»' ficht, daß Jlii'ja einen^schweren Kamps gegen den hiesigen Meister, de» isportni klub, anszufechien haben wir», und zwar deshalb, weil am Z. Oktober die Athletiker nach einem schönen Kamps 2 : 2 spiel-ten und am 24. Oktober der Sportiii k:ud die Cillier mit 2 :0 schlagen konnte. Wider Erwalten zeigte ober die Il'r-jl eine derartige Ueberlegenhrit. daß der Mtister von Cilli mühe!oZ mit 13 : 2 (8 ; 1) abgefertigt wurde. Infolge der aukerordentlichrn Spielstü^ke dch.n eine Meldung der vsterrrichi'ch unzZriichku Bank, delzufol/ie vo« 5. Ok-o^er t9^0 angefangen ungestempelte vankuoten nur mehr mil dem Ausdnick „angegeben räch dem 4. Oktober 19^0" au?ge» gebc«^ werden. Verminderung der Feiertage. Wie aus Belgrad berichtet wird, hl» das KuliuSmi, i-sterium d,m Ministe« rat« voigeichiagen, die Zahl »er Feiertage zu verringern, damit mehr AcbeitSiage erzielt werden. Nummer 89 Kriegsschadenersatz. Der Zustizminister hat einen S.lafc über die Anmeldung von Krieg«, schadknerfatzforderuiigea unterzeihnet, demzufolge nur j>ne einen Schadenersvtz beanspruchen könne», welche vor der Soakuierung serb.sche oder wontene-grillische SlaaiSbürger waren. Eine gentralfischereigenossenschaft in Split ivurde für das ganze Küstenland gegründet, vie konstituierende Bersammlung wacde sür den L6. d. M. angesagt. Regelung des Eisenbahnverkehres Mit Rumänien. Auf Einladung der Direktion der rumäütsch'n SiaalSeiie.idahnen fiidet in de» nächsten Tagen eine Konferenz ni'l den jitgoslawi-schen Efienbi'.hiidllegierten statt, in der unter an-deutn auch die Frage de» direkten Berkehre« mit Rumänien disiiiitiv gelöst werden soll. Neue telegraphische Verbindungen wurden hergestellt zwischen Pra^—Baoapi-st—Belgrad —«gram—Tri-st—Wien—München—Paris—5^am- bürg—Leipzig—Dreien, Berlin—Bukar st und Warschau. Die Kornseife G Mark ist eine hochwertige Seife mit 65/66% Fettgehalt, die von keiner in- und ausländischen Seife übertroffen werden kann. Erste marburger Seifenfabrik, IHaribor. Trapistenkäse mild Trapistenkäse scharf liefert an Wiederverkäufer und Wirte zu äusserst billigen Preisen: Marburger Molkerei und Obstkonservenfabrik Ges. m. b. H. Maribor, A!e