Laibacher z ü in Nutzen und Vergnügen. Mo. 19. Frei ta g d en 1. Mai ;8i3. Etwas übsr gewisse Ehen. heirachet diefts Mädchen aus Zwang, jenes (Aus dem Wanderer.) ' aus Eitelkeit, diese Jungfrau opfert ihre Ver Ehestand ist ein Weheftand ! Dis- Sinnlichkeit, dicse der Putzsucht, jene der ses ist wahrlich nichts Neues un!er dem Anbschung. ^ieft in^aö Wituve beringt Monde, denn es haben dasselbe seit un- sich zum zweiten Mahle den Finger wegen deuklichen Feiten die Dichter besungen, die einer schönen Equipage, jene wegen eines Redner beklagt, die Theologen ausposaunt, schönen Stiefsohns, diese wegen Renten, die Rechts:qslehrten behauptet und unzählige jene wogen Procenten, und so, du lieber Männer und Weiber bewiesen und beweint. Himmel! siehst du mit deinen blauen Sterc Der Grund hiervon aber liegt immer nenaugcn aus unzählige Paare, die kaum in dem so leichtsinnigen übrrgangenen Wa- d:e logenomuen — aber wohl nicht selren rum? der Ehe seihst. Da werden Ehen gar nlcht eMirenden — Flitterwockeit wie ein Wirthschaftspacht gäschlossen ; dort dln chlebteu , nnd nun schon ein jamnie^ laden Kanonen und Vayonötce^höfiichftzu voLeä Miserers beginnen, ihrem Schluß ein. Der eine hen-athst aus Es geht aber mit alle,, Dinq?n in de;- Instinct, der andere aus Habwcht,der Welt so, bey dencn man den alien Gvrn^ dntts aus Ruhmsucht, der vlsrte aus Kup- anwenden kann: Vorgethan und na^s>? pclcy der fünfte aus Ul?er nnd Schwäche, dacht :c. ^ """)be- der sechste wegcn der Generation, der sie- Freilich gelten jeyt alte Spruch- n^sx- bente aus Dummheit, der achte bis zum mehr viel, aber im cWntl;ch?n Smne n?il F>underttauftndstcn aus lauter Trundsn, ^an nur die Wahrheit nicht qerne bo'e die dem evangelischen Rohr in der Wüsie, ich will Ihnen aber dennoch hier eme sv' oder dem H'use auf Sand gebaut, oder 4^ über dieftn Pmm singen/meine ^nl ^ den Feenscblössern in derLnft,oder dem wun- ten Herren Ehemänner. Ma^^-^ < ^ dk Ohren zu; ab.r nur um L^ Was dis weibliche Welt btt>G, jo btttt lch Sie; und also, Me bösen Weiber hsut zu Tag' jungsisn Vohnss, Antonio, nicht zurück. Swd, so wie eh' der Männer Plag'; Beängstigt von dem traurigen Schicksal Sie leeren uns den Beutel aus, s. Vaters, und voll banger Furcht Und brmgen uns nur ile.d ,ns Haus. - ^. der Todes - Gefahr, in welcher er Sie zanken, schimpfe', poltern, schrei'« ^m Rufe nach , schwebte, faßte er den Vom Morgen'bis zum Abendschein; Vorsatz , ihn zu retten. Er lernte das Und selbst der Abend bringt ulcht Ruh', Bartscheeren, verkleidete sich in die Klsi- Da geht es oft noch böser zu. der. her Magd , hing, wie diese ein lei- Doch, liebe Herrchen, bort mich an: "enes Tuch über das Gesicht, und ging Mas bsse Weider machen kann, "tt slnem Korb auf dem Kopf, worm Das liegt an euch, denn ihr verfuhrt das E,,en war, um die gewöhnliche Zeit Das Weid, wenn's kaum geboren wird. durch alle Thüren des Gefängnisses, ohne daß die Wachen Verdacht schöpften. Er Ihr schmeichelt, heuchelt, küßt die Hand? 'umarmte seinen Vater, löste seine Fesseln, ^N"r^e?^^' "s""ih" ^«'«.^ nsthlgte .hm die Weil !yr in jeder Venus ehrt Verkleidung auf, entließ lhn aus dem Kerker, und, blieb statt seiner zurnk. Bald Und nützen eure Worte mckts, « wurde diese kindliche Heldenthat bekannt, Braucht lhr die ^raft des Wunderllchts, und die Genueser — ließen den Sohn statt Das rmgsum gla>,zt jo l'ev, so hold, z>^ Mater«, fnnfisktsn So herrlich funkelnd, Nahmens - Gold« ^ ^«terS yllNlchten. D'cum glaub' es mir, Freund Ehemann, cü^.t«>^^:^ ^ m^^- Was dir geschiedt, ist selb-'l getkan; 'OesUNdhelts - Pflege. Denn englisch,,? des Mibs Natur, Anfrage und Bitte. Nach mehrfa'ltls Zum Teufel m^cht der H?anu sie nur. ^n vergeblichen V rsnche:,, durch vieles Peppe knick, Lesen uno Schreiben bei Licht sehr ge- ______^^ schwächte Augen wieder herzustellen, hat " endlich bei mehreren Personen folgendes O>- ^l-^ a- ^^ einfache Mittel neben möglichster > cl o- NMSNVe ^teve. ^^,^ yer Augen, eine bedeutende Verbes- Leonardo von Casanova, Herr von serung der Sehkraft bewirkt, nämlich: Tisani/General-Lieutenant des ungllickli» Branner pulverisirter Galmey, so viel chen San Pietro, wurde in dsn bekann- als zwischen den Fingern gehalten werten Bürgerkriegen der vormaligen Genue- den kann, in ein kleines Trinkglas gethan fischen RepMlk gefangen, und auf Be- und etwa zu ls4 mit alten: weissen Wein fehl des Senats von Genua ln Bostia ein« begossen, welcher sodann Abends und gekerkert. Eins M.v;> L onardo's, die Morgens 3 bis lo Tage lang täglich , ihm das Eisen brachts, hatte allein Er- später aber 3,4,3 oder zo Tage, zum laubniß, ihn in seinem Kerker'zu besu- Bestreichen der geschlossenen Augen milchen; jeder andern Person, und beson- telst eines SchwämmchenS benutzt wird. derS seinen Verwandten, war der Zutritt Der Galmey muß sich aber ganz zu Bo-zu ihm aufs strengste verboten "Allein den gefetzt haben, und den Wein beim ^ieß Verbot schreckte hen Muth semes Gebrauch nicht trüben, uny dieser jeden zweiten Tag, der Galmsy aber in 4 bis Und ben almien Degen schnwen. Pllhl'ch »«« ^-r Zech» Rund« " "^g"n w°lll 'hr lträ»'... ihr M<«. ^p^,rV^^ ..^° verd'cb' dich Hungers-Wuch'» „Seine Weltgepries'nen Tbatm Was sind sie 7 » Lehen Wenn in deines Felsens Mauern Steh's allem in meiner Hand. Kalk dir »icht dcu Hunger Mt." Monde, ^adre könnt ihr harren, <-. ,. ^ ^ . ^> ^.. ^ ,,^ <-,^?l, zu schroff, zn steil; ^ -^.5^-,^ ^l-e D'rum'wU! ich auf äbrnen Stricken, Da ero^net sschs deu Blicken Euck das Mal'l hinunter schicken, Und mn wachwden, Entzucre;; Trinkt nnd zecht auf ^gers Heil! " ^tau^ man ob der reichen Flur; Und den ^att der snß^Beere, W'e Arkadlens Genlde, Und die qold'ne Frucht der Aehre, ^'^.^UA und c:mg m'.:de Und der 'vfiaumen weiches Fluß' A d'e bluoenoe Natur. U Kirsch' und «frdbeer, Frühliugsgaben, Walder grünen, Vemhen blühen Schickt er ilwen, sich zu laben, ^.^ nes Obstdcmms Fruchte glühen, ^ Und die Traube zart und süß. ^ Schatze llegen aufgebaut; , ^ ^ ^ ,, Seht wr hler an dlese,: Bäumen, ..Wartet Lueqern..nur dort drnusll, Kaum die jungen Blüthen keimen? — narret nur', wenn's euch gefallt; Dort sind Fruchte scholl gereift. Hier nn Kreise meiner Llebc:?, Trotz' ich einer halben Welt." Und das SHönste dieser Haine, , Alles was die Fluren pert, Uiid sie staunen, und sie zagen, Wird beym bellen Fackelscheins Wollen weiter nicbts mehr wagen: Nach dir Vche hin geführt. „Das ist sckwarze Zauberey! Sind vcrlohren unsre Mubcl,', ^.^ h^ Fülle eures Strebens, Wohl so läßet Helm m?s zweyen, c.^^ ^ fangen, ist vergebrus; U^d der Lueae^w>rhe frey. x^ck ich reiche euch die Hand. Mit der Holle Snst'ren Wackwl, ^^^ ^^ i^, ^^ .^ ^-^^ Kann der schwache Menscy n:c!)t rechten, S^rzcn will ick ihn den Käl>ne>,. Was verwalt idr^langer hter? Stürze von der Fcssemvand Wo die blanken v-chw^rter fllngen, Sebt w' durch h.s Fensters Nißen. Dort sind Llnbeer. z».z errwgen, V^tt nnd i n^er matter blitz?., Nicht in Zauberecs Mler. Siorr Lampe düstren Schein? E^oNtsn wir a?lch hier verderben, Un?tr jenem ^e'senbogen,, Unser Fcmd halt ewig Stand." Den Natlir so f^n gezogen, ^ Sieb da ruft dec Boche selber, Sichten? stilles Kammerlein. » Wclchen Lue^er