(Poetinn* piKftna ▼ gotorlni.) Wer Zeitung «rfftrtae w»ch«ttNch aafe •mstut Kü- »«riiüettau mb Cmscltung: Pr-Sernova »lies Kr. 6. TeJep&cn 81. — >»tüvdig»»ge» vctbea t» da P«qoaU»M k>»u» Bntftxwa btü»(,M Sebühren entgegengennmme» W ||| glpitlfc Für bc5 Jnuurd Dierteljdüjriß »ts 80*—, halbiährty Sin «0-—, aa*tldh*tfl »w HO*—, fftr ba« JUJla« fsMpre$«b« Urhühung. — Einzelne Nummern Tin l « Rummer S3 | Donnerstag, den 8. Juli 1926. | 51. Jahrgang Dammörüche. Bei Apali» in d«r Batschka ist am Freitag der Damm g«botfl«n, der bis dahin he« unerhörten Schwall bet Donavüberschwemr»ui>gSg«w!ffer Halt geboten hatte. Die wilden Wassermassen ergossen sich braulend und schlammig über einige Tausend Joch Weizen land; »s blieben in der zweiten Ber-teidigi»ng«Iinie roch ein sogenannter toter Damm zurück, zerfressen und morsch gemacht durch Mäuse und ähnliches Ungeziefer, und alS l-tzte Stütze die Straße Apatin Somdor, die durch Erdaufwersungen um zwei Meter erhöh» wurde. Hielte« diese beide» Abwehrlivien nicht, so war die ganze Batschka ein Meer und die garze Ernte verloren, verloren aber auch Menschen und Tierleben, verloren unermeßliche Sachwerte. Den unbeschreiblichen Anstrengungen von Zrhr-tausenden von Arbeitern und Soldaten ist es gelungen, die Gefahr, deren dumpfer Drrck auch in unseren Gebiete» gefühlt wurde, für einmal zu bannen. Die Wasser werde» ablaufe« und danu wird leider für die Verantwortliche» wieder alles gut f«in. Und daS ist der verhängnisvolle Frhler, der aber bet uvS zur Gewohnheit zu werden scheint und der deßhalb bei dieser Gelegenheit betrachtet werde» soll. Man läßt die Gefahr au sich Hera»kommen, wehrt fie, wenn eS noch geh», mit provisorische» Mittel» ab, sieht aber sonst ruhig zu, wie die Werke einer frühere» Zeit zugrundegehen. Man tut nichts, waS dieser Gefahr zuvorkommen könnte. Man lernt auch au« den Warnungen nicht«. Bor knappen zwei Jahren stand dasselbe Donaugebiet so tief unter Wasser, daß man mit Dampfern über die Weizenfelder fahren konnte. Die Bevölkerung verlor ihr Hab und Gut und die Frucht ihrer Arbeit. Tat man, obwohl immer wieder dazu aufgefordert winde, irgendeines, um einer Wiederholung der Katastrophe besser begegnen zu können? Unseres Wissen« nicht«. Und doch war die Frage dringend und brennend. So dringend und brennend, daß der hochangesehene Bürger Fernbach au« Apatin, welcher Vorstand der Wasserbangevoflmschaft war, in Gram über die Beiständeiilostgleit auf Seite der berusenen Faktoren uad in Sorge um die Zukunst seiner Heimat Selbstmord verübte. Auch diese« schärfste Me-mento verfing nicht. Jetzt schrille« wieder die No stgnale durch da« Land. Hcffmtlich ist diese letz'e Warnung so stark, daß mit den Wasserschutzarbeitea endlich energisch und umfassend begonnen werd'. Einige kleine Beispiele haben wir ja auch i» unserer Gegend. Sine« davon ist die Mur im Abstaller Becken. Immer wieder srißt sie den Grund der armen Bauern weg. Immer wieder versinke» SrdstLcke ihre« Bernögen». Was ist da richt schon gebete» und gebettelt und — versprochen worden I Und doch wird die Mur« regulier ung, zu der ma» übrigen« vertraglich ver» pflichtet ist, nicht durchgeführt, obwohl daS österreichische User de« FlufsiS schön und festzemauert herüberglänzt zu der inkongruenten Zerisseriheit der südslawischen Seite. Selbstverständlich ist die Allgemeinheit, d. h. der Staat und die Regierung, nicht schuld an den grauslichen Wetterverhälinisien de« heurigen Sommer«, obzwar viele auch da« Wetter der Regierung in die Schuh schiebe» möchten. Aber schuld ist die Führung der Allgemeivheit daran, diß bei dem bloße» Gedanke» an Überschwemmungsgefahr Tausende von Menschen erzittern müssen und immer heftiger erzittern werden. Sie ist schuld dara«, daß bei den Rettungtarbeitev, die naturgemäß bloß provi« sorisch find, und durch die notwendigen Unterstützungen mehr Geld vertan wird als in der Überschwemmung«-sichere» Zeit aus die Verläßlichkeit der Dämme ver-baut werden müßt'. ES muß in unsere Wirtschaft und öffentliche Arbeit wenigsten« eine Spur jene« Grinnerungen an Alt Tettau. Bon August Heller sen-XIY. Alle kredenzten ihm Wein und Bier, dem er auch fleißig zusprach. »Na wicßlS", klang eS fast ernstlich, „er kann halt Hahi krähen net leiden!" „Natürlich", ein arderer drauf, »besonder« in der Nacht tauglS schlecht »um Einschlafen". Die lustige Seiellschaft blieb noch lange beisammen. Nber um einhalb ein Uhr wurden ste durch die Nacht Wächter erinnert, daß eS die höchste Zeit »um Schlafen gehen fei. Nur mit Widerwillen fügten ste sich. ,Ra, wart«, cs Hellebarderrritter", sagte zu Wimpperl ge-wandt der Pury, „auf euch hab ich schon lang scharf, enk häng t no außn an". Die Geschichte vom nächtlichen Hahnkrähen im Nathause sickerte durch alle Kreise der Bewohner PettauS durch. Biete lachten ganz respektwidrig laut. Manche wieder schmurzrlten, andere — da« waren die Rc'pekt» vollsten — gingen auf ihren HauSboden hinauf lachen. Der Vorfall löste allgemeine Heiterkeit und Befried»« gung an». Nur einer lachte nicht, das war der Wacht meister; er schwor, e« Puriy einzutränken. Er hatte fich in jener Nacht einen Stockschnupfen geholt. Der Reuter von der Kanifavorstadt -war ein intelligenter Mann, Grund- und zugleich GasthauSbesitzcr, ober auch zu allem Schalk wohl gelaunt. Er suchte zwar kein Abenteuer, aber wenn sich ihm eines bot, da tat er mit. Sein ersstcS, fast strenge» Profil ließ niemals erraten, wa» in ihm vorging. Mit ernstester Miene und Geste erzählte er, waS Humor auslöste, teilte er Trümpfe aus, die himisien, ehne dcß dabei auf feinem Gesichte mehr als ei» kaum merkliches Schmun zcln zu ertdicken zewesrn wäre. Wiwlperl, der Schlosser, hatte sieis zwei Kühe im Stalle. Zur Z-it stand jedoch rur eine Kuh darin, weil er die andere wegen hohen Alter» ve'kauft hatte, er ging daher auf den Kuhhandel au», eindringlich ermähnt von seiner zweiten Ehehälfte, ja eine gute Melkerin heimzubringen. Seine Frau war ein kleines Weiblein, aber ausgestattet mit einem großen Mundwerk. Niemand wußte b sfer darüber Bescheid als Wimpperl, der gar oft langatmige und oft nicht un« verdtente Strafpredigten über fich ergehen lassen mußte. Hatte er doch so manches auf dem Gewissen. »Du lieber So!» 1 wenn die Alte noch dies und jenes wüßte", renomierte er manchmal, fich scheu umblickend. So schritt er denn, sein« nie fehlende Pfeife zwischen den Zähnen, wacker fürbaß, Bcdwingen, einem nahen Torfe der Um-gebung PettauS, zu; dort stand angeblich eine verkäufliche Kuh. Der Handil war bald gef!rieben sei. Da der Verkäufer keinen Kuhtreiber hatte, nahm Wimpperl die Kuh, sie am Stricke führend, unter höchst eigene Obhut. ES ging dcrn Abend zu. als er bei Reuter an-langte. Er verspürte gewaltigen Durst — wie gewöhnlich — und eS war ja noch Tageslicht und da wollte Verantwortungsgefühls und jener Sorglichkeit kommen, unier denn Last der Schwabe Fernbach zu« sam»engeblochi» ist. dann erst könnten wir mit Ruhe der Gefahr von Dammbrüchm, materiellen und moralischen, entgegensehen. Das neue Steuergesktz. vom Abgeordmten Dr. Wilhelm Renner. V. Dt« Steuer auf das Einkommen von Unternebmunqen, Geschäften und Beschäftigungen. Jtde Srwerb«lätizkeit oder selbständige B « schäfttgung, welche aus dem Gebiet« unser«? Staate« zum Zwecke der Erzieluvg cin<« Gewinne« unter« t ommen wird, unterliegt nach de» Bestimmungen der neuen Gifetzvoilage der „Steuer auf da« Ein-kommen von Unternehmungen, Geschäften und Be-schäslignngen* (psrez na prihod od preduz?öa, radrj» i zanimavja). Bon der Besteuerung durch diese Steuer sind ausgenommen nur die Uaternehmungen, welche zu< öffentliche» Rechnungslegung verpflchtet find (Aktiengesellschaften usw.). weil diese eine be« sondere Steuer zahlen. Dann sind ausgenommen die Beschäftigungen (Berufs), welche auf ein Dlenstver» hältni« begründet sind, da auch diese von dem bezüglichen Einkomme» durch tie Gesamteinkommen-steuer besteuert werden, und schließlich sind noch von der obenerwähnten Besteuerung befreit die land« wirtschaftlichen und sorstwirtschasilichen Beschäftigungen (©«triebe). Sieuerbvsi« (Steuergrundlage), von welcher diese Steuer berechnet und bezahlt wird, ist da« einjährige Reinrinkommen de« betreffenden Geschäftes oder Beruft« in dem ve flosfenen Geschästtjahr. Da« Reineinkommen ist im Sinne ix« Gesetze« in der Weise zu berechnen, daß man vom Brutto-jahreseivkommen die notwendig gewesinen Auslagen abzieht. Solcher Art kann nach dem Gesrtze von der Bruttoeinnahme abgezogen werden: die Lokal-miete, da« Gehalt und der Toglohn der angestellte» Hilftpersoren, die Zinsen für ausgenommene Be-iriebsdarlihen, bet Jndustriennternehmungen eine gewisse Amortisationkqaole, faktisch gezahlte staatliche «r doch nicht mit der Kuh in die Stadt hinein. Er stellte daher die Kuh in den Stall bei Reutern, wischte sich den Schweiß von der Stirne, denn e» war anständig heiß und tat bald darauf einige kräftige Züge von Neuter« einladendem Wein. Reuter, der sah, daß Wimpperl schon hübsch auf hatte, ging nach dem Stall«, band die Kuh WimpverlS ab uad stellte an deren Stelle feinen zweijährigen Stier, der der Kuh in Größe und Farbe so ziemlich glich. Dann nahm «r wieder an WiwpperlS Seite Platz, sich mit diesem unterhaltend. ES war schon Dämmerung, allern Wimpperl rief: »Noch a Seiill" Er wackelte schon gehörig, alZ er in ben Stall wankte, die vermeintliche Kuh losband und davontorkrlte. Der Stier war ausnahmsweise noch ein frommes Tier, sonst hätte der besonnene Neuter einen solchen Ulk ja nicht angestellt. Daheim angelangt, übernahm die Kuhmagd daS Tier und führte eS in den Stall. Das Nachtessen «ar bald eingekommen und da Wimpperl die Wirkung von Reviers JohanniSberg«r immer stärker vergärte, suchte er sein Lager auf. Bald darauf kam die Magd ganz erschrecken in die Küche. Verwirrt stammelte ste: »Ge« lobt sei JesuS ShristuS, aber die Kuh ist verzaubert-. Die Wiv'pptrlin sah die Magd entsetzt an, dann fragte st«: „Was hast denn, Lisa? Bist narrisch gwordn?" ,0 na", sagte die Lisa, „gehnS IchaunS nur selber, Frau Mutter, die Kuh hat keine Melkstrich.ln net". Eei:e 2 Ciltier Zeitung Nummer 53 und autonome tnbiceCte Steuern, Taxe», Umsatzsteuer. Ver sich erungSauSlagen und Verluste von nach-weiSlich uneinbringlich gewesenen GeschästSforde-ruugen. vom Brnttoeiakommen dürfen »ach dem Gesetze nicht abgezogen werden: Summen, weiche zur Ber» größerung des UitermhmcaS verwendet werde«, die biceften Steuer» mit den Zuschlägen, Invaliden-fteuer, KriegStrainzuschlag, das A q nvalent für die Arbeit von Fumilienmit^liedern, uich verewbarte Entlohnungen, weiche den Angestellten gegenüber gemacht werden, die kosten des HiushalteS, die Zinsen für doS ins Übernehmen otcr Geschäft eingelegte Ge-famlfap'tol, Beitrüge zum Rcservefond und B:rluste aui dergangeuev Geschäftsjahren. Die Steuerbasis kann auf Grund der vom Sienerverpfl ch eten vorg-lezten Blcher, Rechanngen und Blanzen, wenn diese glaubwürdig fi«», berechnet wirken. Wer.» bieg jedoch nicht der Fall ist oder wecn der Betreffende die Bächer nich' vorlegt, so wirk da« die Steuerbus bildende R inein-komme« vom Steueraukfchuß berechnet. Der Steuerschlüffel ist nicht für alle Gruppen von U »ternehmuvgen, Geschäften und Brrusen ein und derselbe, sondern es weiden die betreffenden E.werbSjweige in drei G vpp n eingeteilt und der S'euerschlüssel ist dem^tsprechend verschieden, y. nach de« bei dem betr.ff nde» E.werbSzweig eine große, mtttelmäßige oder m v'male Beteilung vor Kapital vorhanden ist. Solcherart beträgt der Steuerschlüffel 12 Prozent, eS sind also von j- 100 Dinar Reineinkommen deS betreffenden Unternehmens, GschäsceS und Berufes 12 D nar an Seue: zu entrichten bei folgenden E Werbeanzeigen: kaufmäanilche, industrielle und ähnliche U terveh«ullgeu utd G.fchäste, gewerbliche Utteruehmungen, Bankgeschäfte und andere Kreditgeschäfte, Berfutzämler, Apotheken, Sanatorien, Hotel«, P.nsionen, Kaffeehäuser, Wirtshäuser, Ka> stioS, Fuhrwerk«-. Spediteur-, Schiffahrt«', E>f?n-bahn-u^d ähnlich: B.rkehrSunternehmvnzen, Puchtu». gen, Jagden und Fischereien. Agenturen und Kom misstonSgeschäst:, Vieh und Schweinemästereien, S:ei». bcüche. Kalküfev, Sandgruben, Kohlenmeiler, die Geschäfte auswärtiger Aktiengesellschaften und äh,. licher Seselljchsfiev und schließlich j-deS wi: immer geartele Übernehmen, GeschäfiS- und BernfStätig. keiien, welche unlerno»«en werden zur Eczielung eines G'wlnneS. Bei ellen b'Sher aufgezählten ffr-werbSzweigen hat man vom I rhreSeinkomm u 12 Proz'nt an Steuer zu eatrichten. Der Steuerschlüssel beträgt nur 8 Prozent, eS sind also von j• 100 Dinar Jahreseinkommen 8 Dinar als Steuer zu bezahl«» be! folg'nden Erwerbs zweigen: freie Beschäftigungen und Berufe solcher Personen, welch: selbständig gegen Entlohnung für andere gewisse Dienstleistungen verrichten, wobei die Erwerbstätigkeit hauptsächlich aus gsifiigea kennt visca beruht. H 'her gehö e» i,«besonders die Ad. vokatenberufe, Aerzte, Architekten, Jigenieure, G.o-meter, Schriftsteller, Journalisten, Künstler, Beteri-väie, Sachverständige. Hebammen, Privatlehrer, Mu. fiker ufw. Weiter« gehören i« diese Grupp:: ge-«verblich: und HandverkSunternehmunge», welche in der ersten Grupp: nich' genannt wurden, und P:chtungen von Grundstücken. Bei all diesen Er-werbSzweigen beträgt der Steuerschlüssel 8 Prozent vom Jahreseinkommen. Der Steuerschlügel beträgt 2 Prozent. eS fi,d also von je 100 D nar I ihreSeinkommen j- 2 Di« an Steuer zu entrichten bei jenen freien Berufen, bei welchen du.ch hauptsächliche AuSnützuag der eigenen kö perliche.i k ast der betreffende Steuer« träzer anderen gegen Entgelt gewisse selbständige Dienste leistet. 11 diese Grupp: von Steuerpfl chtigen gehöre» insbesondere die Taglöhaer, die Holzschneider, Lumpensammler, Akkordarbeiter usw. Alle in dieser Grupp: aufgezählten Erwerbizweige haben von je 100 Dinar JahreSreineinkommen nur je 2 Dinar an Steuer zu bezahlen. Bei HauSitdustricn, wenn dies« alS Nebener-werbSzwerg betrieben werden, kann Steuerfreiheit gewählt Werder-. Auch Geschäfte, welche von Invaliden, die zu jeder anderen Tätigkeit uufäh'g sind, betrieben werde«, find steuerfrei; da»» auch noch Beschäftigungen von Personen, welche unter 16 Jahre alt ffcfc, und auch die Studenten bezüglich ih eS Verdienste« aus der Erteilung von J,struk>ivn«. stuuder. Für alle diese Fille ist auch Befreiung von allen Zuschlägen gewährt. Für gewffe kulturelle und woh'iätige Uitcrn hmun^e« wird durch tzaL &:■ srtz auch der Firianzminister ermächtigt, Steuerbefreiungen zu gewähren. Auch bet dieser Steuerreform wlrv durch das Gesetz die Anordnung aufgestellt. daß j der Tieuer- Pflichtige verbunden ist, längstens binnen 8 Tagen vom Tage des E rtstehenS der Steuerverpfl chtung sich der zuständigen Steuerbehörde zu melden. Tut er dies nicht, so sind Strafen vorgesehen. Wie bei den andere» Steuern, trifft auch hier die Zahlung? pfi'cht den j weiligeu Eigentümer des UnteraehmenS Oder Geschäftes. Wenn man schließlich die in diese» Abschnitte erörterten Steuern mit den ähnlichen bisher in der Woiwodina in Giltung gestandenen Steuern ver» gleicht, so kann «an feststellen, daß die »be» besprochene neue Steuerreform die frühere E werbS« steuer ersetzen soll. Lch'ere gründete sich aus de» Geschartikel 29 v. I. 1375 und zwar in vier Klaffen gegliedert. Durch die neue eben belp'ochene Steuer wird diese al e «.euer natürlich aufgehoben und die bezügliche Steuer auf eine ganz andere Grundlage gestellt. Auffallend ist hiebei, daß daS E nkommev au? Dievsto:rhältnifftn (Leamte usw.), welch:« nach dem in der Woiwodina bisher geltenden oben schvi erwäh-ten Sieuerzesitztrtikel unter die vierte Gruppe der ErverbSsteuer gehörte, im neuen Gesetz auk dieser Steuei-for» ausgeschieden ist. D.eseS Einkommen soll nach dem neuen G:setz nur noch der Gesamteinkommensteuer uaterliegen. Die Einkommen auS Dienstverhältnissen sind also nicht wie alle übrigen Einkomme» einer zweimaligen, sondern nur einer einmalige» Besteuerung unterworfen. AlS llc» fache für diese Maßnahmen führt der Motivenberichi der vorliegenden Gesetzvorlage die Rlcktch'.nahme aus soziale und steuertechnische Gründe an. Die Fix-angestellten werden vo» der Gesetzvorlage alS die ökonomisch Schwächsten angesehen, welche nicht die Möglichkeit hrbi», die Steuerlasten abzuwälzen oder die wahren Einnahmen zu verheimlichen und deshalb soll — fo sagt der Molivenbericht — ihr Einkommen nur einer einmaligen Besteuerung unterlieget!. _ politische Rundschau. Inland. Z»i« Vertagung des Karlaments ein Erfolg der Wadiöpartei! Di: Abgeordueten der Kroatischen Bauernpartei erzählen, daß die Vertagung deS Parlaments alS ein Erfolg der Bauernpartei zu werten sei. Der Partei fei eS gelungen, die Berhindlungen über die Betträge von N tiuno an die Bedingung zu kvüpse«, daß vorher da» G.'setz über die Ausgleichung der «Steuer« u-rd das G setz über die Gemeindeautonomie verhandelt werde. Acht unnütze Mntster. Gelegentlich der Beratung deS Gesetzentwurfes über die Z mtralverwaltung des Staates im gesetz-gebenden Ausschuß (am 2. Juli) verlangten die selbständigen Demokraten durch ihren Redner Juraj D»et ov!ö die Aushebung von acht Ministerien, so daß bloß noch nachfolgende zehn übrigbleibe» würden: I.Justizministerium, diesem würden angeschloffen da« bisherige Ministerium für Aus gleich der Gesetze und daS R ligionSministerium; 2. UaterrichlSMinisterin«! 3. Außen-Ministeriums Innenministerium; 5. Finanzministerium; 6 Kriegs mini, fterium;?. BerkehrSmiuisterium. in dieses gingen auf die Ministerien für öffentliche Arbeite» und Bauten, 8 Handelsministerium, in dieses gingen auf das Postministerium und daS BergwerkSministerium; 9. «ckerbauministe» rium, in dieses ginge aus daS Ministerium für Agrarreform; 10. Ministerium für soziale Politik, an dieses würde angeschloffen daS Gesundheitsministerium. Ui>tecstaat«fekretäre sollte e« im ganzen bloß fü'.f geben, nicht aber eine fo große Zahl wie j?tzt, wo im höhst überflüssigen Ministerium für Agrarreform allein drei UiterstaalSsekretäre sitze» ohne jedweden Wirkungskreis. Z>ie slowenische Hrjuna wird nicht auf-gelöst! Wie die Blätter melden, hat Innenminister Makstmoviö beschaffen, de» MlnisterratSbeschluß bezüglich der Ausiö'unz der slowenischen Orjana nicht zut Durchführung zu bringen. Die Personen^ die diesbezüglich intervenierten, wiesen nämlich auf die Interpellationen der Klerikale» hin und vertraten mit Erfolg den Standpunkt, daß die Schadenfreude der Klerikale» alletu schon beweise, daß die Auf-lösnng der O.'iaua in nationaler Beziehuag nicht gut wäre. D> selbständig-demokratischen Blätter und dte Ljubljaiaer „O.juna" selbst feier» die Klerikale» alS diej nizen, welch? die slowenische Oc- ga»isation vor der drohenden Auslösung gerettet haben. Ob die Klerikalen wirklich so naiv find, daß sie glauben konnten, daß ihr Einschreiten tu Beo-grad in dieser R ch'.ung nicht geradeda« Gegenteil deS G forderten bewirken mußte, ist nicht be-kann«. Aus Stadt und Land. Von der Ueberfchwemmunz in der Batschka. Am Freitag um 7 U)r früh ist der Ki.ck>Oamm 9 Kilometer nördlich von Apztin ge-riffea. Mit Tosen und ungeheurer Wucht stü z:»n die gewaltigen Wiff-rmengen durch die Bresche bi> zum alle» Damm, der daS Gebiet zwischen dem Donaukni« oberh rlb Apztin abschneidet. Der über» menschliche Kampf, de» Baiern und Militär unter Leitung von Ingenieure» und Beamte» mit de» Einsetze aller Kräfte gegen da« Wisser führte», war gigaatlfch. Die R'gierung ging den Schutz' und Rcttungsarbeiten mit Umgehung der sonst no'wen» digen administrativen Normen tunlichst an die Hand. I, den Apatiner Abschnitt wurden 12.000 Ardeiter, 60<) Man» Infanterie und 200 P osiere entsende». Die Lmdbevölk^ru.ig arbeitete unter 84(11! (Robot). 11» halb 2 Uyc nachmittags sch ea di« Gemeinde Apatin verloren zu fein. ES hieß, der Eisen bahndamm bei der G-lsengaffe sei gebrochen. Tatsache ist, daß der stark schweißende Damm, der schon in der Nacht vou Freitag aus EumS:ag nur unter den größten Anstrengungen gerettet werden koante, plötzlich eine armdick« Bruchstelle aufwie«, durch die das Waffer einzudringen begann. G.'rüch'« verbreiteten sich mit WindtStil«. Da« Heulen der Alir«strt»en erhöhte nur noch die allgemeine Aufregung. Die Fuhrwerke v.rließel' kspfle« die Dämme und rasten tn leben«-gefährlichem Tempo dem Stadtinners zu. Frauen und Kinder weinten. AlleS rannte u.»^ fl ichtete. N emand wußte genau, wie groß die G fuhr fei Man hatte den Eindruck das Waffer müsse j-den Augenblick über die Gemeinde hieiabrechen. Die Katastrophe war roch nicht u: m r:elbir da, doch nur Minuten trennte» Apati» voi der gä»zlich-n Uiberschwemmung. WaS aber da in M.nuten geleistet wurde, wird un-v rgeßlich bleiben Tchou stürzte alleS hinaus an die gefährdete Stelle, Männer, Frauen und Kinder. Säcke wurden zu Hunderten herdrigeschleppi. Wagen kehrte» im Galopp zurück. Ei» Kampf auf Lebe» und Tod begann, der ergreifend wirkie. Bis zum H ili standen die Leute im Waffer, Piloten wurden eingetrieben, die Gaffe« aufgewühlt, Erde und wieder Erde hieß es und Säcke. Der G.hüeig der Gaffe fil zu» Opfer. Tore wurden wegzerrffen, um leichter zum E.dre ch zu gelangen. Keuchend schleppe» Hunderte vo, braven Leuten die schweren E sprechen. Schon Najs«iltag verständigte er Dr. Kraft, daß er einen K edit vza 10 Mtlioien D nar an» gesprochen habe, aus dem die G-ichädigten vorläufize Vorschüsse erh,Uer. sollen. Ueberschw mmung in Ptuj. Mo-uag morae«S gegclbailer, Götz, Brenii, Zch.ichen-bauer usw. Stark beschädigt wurden die Mechaniker-werkstätte de« Herin Valerian Sprufchina und der Materiallazeip'atz der Baufi ma D:ngg, wo 4 Waggon Z ment und andere« Material v r ich et bzw. weg« geschwem»t wurden. Am Montag war auch die Sahn» Verbindung »it Ungarn über Ro'oriba unterbrochen. Ja Ptvj lief dae Wasser bald ab, nichtsdestoweniger ist ein detkächllich'r Schaden ;u beklagen. Wa« ist mit der Marburger Städtischen Sparkasse los? Vor li,:ig«>> Tagen brachten einige ausländische Blätter, in erstir Linie die Wiener „N waltungSauSschusse« und der Direktion der Städti« schen Sparkasse und über d«e Aufstellung eines Gerenien. Mit aller Kraft drückte man auch auf den Minister Krajaö und bekannt ist daß einer von den radikalen Führern gerade dieser Tag« in Beograd aus da« Dekret über die Auftellung deS Gerenten wartete. W-il inzwischen der Stricht der Revisionskommission herauskam, der für die radikal, ad!an>' schen Einwürfe r/cht günstig war, tauchten p'ötzlich in ausländischen Blättern, besonders in der Wiener ,N:ue» Freien Presse", sensationelle und alalmierende N chrichlen über große Mißbräache bei dem Institut ans. Ale diese Nachrichten fi«d absolut erlogen; für die Kenner der Verhältnisse war eS aber klar, welchem Z necke sie diene» sollten. Die Führer der Mardurger Deutschen. von denen GR Psrinnr bei der Untersuchung ,m Institut sogar mitwnkie, haben empört die garstige Mystifikation veruneilt und jed« Verbindung mit diesen Zu!chrss:«a entschieden ab-«ilehn». So ist eS heute iüc die ganz» Mardurger Oissentl'chkrit umso klarer, wo die sensationellen Nachrichten in ceu iisterreichischen Blättern ihre Qielle habeo, und die ganze nationale Oesse»«, Iichkeit ärgert sich über do« Borgehen jener Leute, die häßlichen Verrat an unseren oationalr» und -tSW wirtschaftlichen Interessen in Maribo? lediglich aus Paritiverblrodung und persönlicher Gewinnsucht betritben haben. Di« Erklärungen des Regierung»« kommissärS Dr. Jpav'c und deö Stadtbürgermeister« Dr. L Skovir habeo die Lügenhaftigkeit der neuesten politischen H'tze gegen dieses Wirtfchafiiiustitut schon genügend enthüllt. Obwohl der ekelhafte Angriff i« Augenblick der Anstalt etwas Schade» zufügte, weil am ersten Tag nach der Veröffentlichung des Artikel« in der „N'mn Fielen Presse" über eine Million Dinar behoben wurde, so zwü-elu wir (der „Jatto*) deuvoch n'cht, daß alle Si,leger wieder zurückkehren werden wie schon wiederholt bei Tilegeiih'ii ähn« licher Attacke». Unser« nationale Öffentlichkeit wird aber seinerzeit «it den Leute» abzurechnen wissen, die in unser«» G.enz-Maribor so leichtsinnig m l uuseren n a t i o » a l»wirtschaftlichen Interessen spielen. — Bö» Seite des Regierungs!om«,ssär« Regierungirat uid B:zirk«hauptmann Dr. Marko Jpav'6 ist eine Erklärung erschienen, die im H'nblick darauf, daß sie den Z?eck der Beruhlgung befitzt, ganz interissant ist. Sie lautet in deutscher U'.berfktzung: Im Hlndl'ck ans di? böswillige» Berichte iv verschiedene» Blättern, besonder« in au«> läv>ifcyen (.N:ue Freiedaß in der Slädti« schen «PNl«^ !» Maribor Mas. verfaiioaen erfolgt sein solle», erklär« ich, daß diese Berichte nicht richtig find. Richtig ist nur, daß die Sädtische Sparkasse »it Beschluß or»" Ber-waltungSauSschusse«, der voa der AussichiSbehörd: genehmigt worden war. «ine größere Menge von Aktien der MariborSka HSkarna („Marburger Zeitung" und »Tabor") kaufte, die sie aber gegen die volle Be« zahlung des KausschillingS einbezüg» tich aller Ziusep wieder verkaufte, so daß wegen des Kaufe« dieser Allen die Sparkasse keinen Schaden erlitt. Auch beim Kcedilvirein, welcher der S:adtsparkasse in Maribor angegliedert ist, ist keine Rede von Malversationen. Dort wurden ohue Wissens!) deS BerwallNagSauSschusses in zwei Fällen Kredite gegeben, und zwar 510 000 und 650.000 Dinar, b-züglich welcher die Garantie wirk-lich nicht so sicher ist. daß jeder Verlust absolut ausgeschlossen wäre; dennoch wurden zur Erreichung der Deckung alle erforderlichen Schritte eingeleitet. Wen» »an aber wider Erwarten keine volle Deckung bekommen sollte, wird de: abfällige Fehl« betrag leicht aus dem Reserve» und Versicherung«» fo?,d bezw. »it Anfjahlungm in diesen Fond gedeckt werden können. Gegen die betreffenden (I) Beamten aber ist die Direktion (!) «it aller Strenge vorgegorgen und einen hat sie wegen Ueber-schreiten« de« WirkangSkreise« mit Entlassung (!) au« de» Dienst ohne Pension (!) bestraft. — D e AuSrufungSzeichen stammen von un«; sie sollen eine bescheidene Verstärkung der interessanteren Stellen sein. Auszeichnung. Da« Prosessorenkollegium der Akade»>e der Bildenden Künste in Wien hat ai der allgemeinen Malerschule de» A n atomiepr etS (U:'uadt) tunzen von C lje Stadt, C lj» Umgebung und B -lika Pi.eici zur Wahl de« au« fünf Miigliedern bistchenden KircheukonkurrenzanSschusse« ein. In Ver> tretung dc« B:zirkShanpt»anneS leitete »ach vor-heriger Begrüßung Dr. Brurilo deu Wahlakt, für daS Sk utiviu« ernannte er die Herren Dr. Kalan, Glin«!k und Krajnc. Die Anwesenden 54 Gimeinde» raiSmitglieder einigten fich aus eine L ste; eS wurden solgend« Herren gewählt: Dr. BoZ c mit 44 Stimmen, Zumer mi' 42, G inö k mit 54 Kikov'c m't 45 und Kraji^c mit 54 Stiwmen. Nich zwöls Jahren kann, da wahrend dieser Zeit keine Wähle» statt-gesunden haben, der K-rchenkonkurrenzauSschuß somit wieder «i: seiner vollen Tätigkeit beginnen. Schöne Zeit ..? Wie der „Handertjährige Kalender' voraussagte, also genau a« 6. Jal«, hatte» wir wieder di, liebe Sonne. Auch am MiUwoch war eä schön und so hnß, daß «anch einer von den U,zufriedenen schon wieder über die ,uner-trägliche^ H'tze zn schimpfn anfing. Wir wollen Stets unerreicht bleibt Schicht-Seife Marke Hirsch. Denn nichts In der Weif karrn uns veranlassen, üriser Höchstes, die Quafipt unsrer Seife im mindesten i\i ver- Wir" köiintTrt Unsere Hirschseite verbilligen durch Verwendung „fast" ebenso guter Rohstoffe. Wir tun es nicht, denn wir wollen nicht eine gute Seife erzeugen, sondern die beste! da« schön« Weiter «ich! Virreden; hossmtlich hält e« a», dam.t di« Ernte reis wird Uüd der Hopfe» i» Sanatal zu blühen anfängt... Bezüglich der Anmeldung der Arbeiter weroe» die Arbeitgeber vom S-eiSamt für Arb-iterverficherusg in Ljubljina wie folgt auf« me'ksam ge«acht: Die Arbeitgeb«r werden aus die BerordnuvA deS M nister« für soziale Pzlitik, Zahl 3S0 vo« 9. April 1926, v rkautbart »m „Ucaooi list" vom 18 Mai l. I., hingewiesen, derznsolge der höchste V?rficherung«!ohll vo? 49 aus 48 Dinar erhöht und noch eine Lohnklass«, die XVIII., ge-schafse» war»?. Nach der angeführten Verordnung werden Hilfort in die XVIII. Lohvkiasse alle An» gestellten eingereiht werden, die pro Tag wehr al« 48 Dinar verdienen. In die XVII. Lohnklasse werde» die Angestellten eingereiht «it eine« TageS-loh r voa 49 biS 48 Dinar. D efe Aenderung tritt mit 1. Juli 192«'» in Kcast. Da eS aber im Laufe der Zeit bei der Anmeldung jener Angestillten, die bisher in di« höchste XVII. Lohntlasse fielen, üblich geworden ist, daß die Arbeitgeber fast ausnahmslos nicht den tatsächlichen Lohn anführten, sondern nur daß der Angestellte mehr alS 49 Dinar täglich ver« dient, deshalb kann da« Amt auf Grund der bis« herige» Anmeldung«» di« E.nreihung der Versicherten i« Sinne der obgeuannten Verordnung nicht durch-■führen. Um die V.rficherte» trotzde« in die neue Lohnkiasse einreihen zu könne», werden alle Arbeit, gcber aufgefordert, bis späteste»« 8. Juli 1926 eine neuerliche Anmeldung aller derj-uige» vurchznsühreu, die bisher in der XVII. L^haklasse «ingereiht waren. Bei Ausfüllung der genannten gesetzliche« Lerbiad-lichkeit werde» die Arbeitgeber aasmerksa« gemacht, dah sie bei j?dem Angestellten, der bisher in der XVII. Loijnklass« eingerejht war, die (jenauen die»st» lichtn Bezüge (Lohv) anführen. Di: An«eldung ist de« A«! i« Wege der zuständigen Expofimr bi» spätesten« 8. Jali 1926 vorzulegen. Jene Arbeitgeber, die der oberwähnten gesetzlichen Pflicht nicht nachkommen sollte», werde» die Strafsolgen de« § 194 de« AibeiterversicherungSgesttzes zu fühlen bekommen (Geldstrafe von 29 bis 599 Änar). Zugleich wird daS Amt nach de« 8. Juli 1926 amtlich alle Angestellte» in die 18. Lohnklasse über« s'tz'n, die bisher in der 17. Lohnklass: waren und für welche die Arbeitgeber die neuerliche Anmeldung nicht durchgeführt habe» sollte». Die begründete und »>t Bewegen versehene Beschwerde gege» dies« amt-lich durchgeführte Abänderung wird da« Amt bloß beröck^.chtigeo, wenn sie in einer Frist vo, spätestens 8 Tagen nach Zustellung d«« Zahlungsauftrages für den Monat JjIi vorgelegt tno wenn der unwider» lesbare Bwei« erbrach wi'.d, daß di: amtlich: U bersetz >ng aui der 17. in di« 18 Lohnklass: de» tatsächlichen Verdienste »ich: entspricht. Daher ist der B-schwnde eine Erklärung der betreff««» Ber» sicherten teizulegev. •etU 4 Cillier Zeitung Nu»a- 53 Vermählung. I» C-lje vermählte fich am 27. Juni Herr Bivko Ko!S:k, Maschme««iifler in ber Druckerei „Ciliji", «it Frl. Slephauie Mai«. Postsparkaffedlenst. Die Seneraldirektion »er Postsparkasse in Beograd hat angeordnet, daß «it 1. Juli bet allen ihren Filialen und bei allen Postämter», welche Schecketozahluagen und Auszahlungen ver»ittelo, auch der Postspailasiedienst eingeführt werde. Einleger in die Postsparkasse kann jede physische oder juristisch« Person sein; auch Minderjährige sönnen Sparbeträgt einlegen und beheben, wen» ihre ges-tzliche» Vertreter keinen Ein-spruch erhebe». Eingelegt können Beträge vo« 10 Dinar bi« 25.000 Dinar werden. Auf ein Post-sparkassebüchel kan» ma« bei jeder Post täglich bi« 1000 Dinar behebe«, ohne daß «au den Betrag vorher bei der DKektiou in Beograd zu kündigen braucht. Die Zinsen vou den ?parewlagen find steuerfrei. Aus Einlage» bil 2000 Dinar darf kein verbot verzeichnet noch ein Pfandrecht erworben werden. Postsparkajsebücher b'S 2000 Dinar können anch nicht gepfändet werde». Die Korrespondenz mit der Postsparkasse und ihren Filiale» im Sp^r» und Scheckmrk'hr ist portofrei Generalabonnement auf den österreichischen Bahnen. Mit 1. Juli ». I. hat die Generaldirektion der österreichische« Bundesbahnen dem bmit« bestehende» AbonntmeniS'ystem ei» neue», ausschließlich für Eommerreiseu die»e»dk«. vo» 1. Juli vi« 30. Zeptember geltende« „Austria Universal-abonnemeut" gesch^ffe». Diese« ist in allen Reise» büroi de« Auslande» erhältlich uvd nmächtigt den Besitzer, 15 Tage hindurch aus alle» Strecken der österreichischen Bundesbahnen in der erste» Wäger« klaffe beliebig oft zu fahren und die Reise nach Be-liebe» ohne jede Formalität zu unterbreche». Der Prei« dieses GeneraladonnementS beträgt 200 L (jfa 1600 Dinar). _ Sport. Sportplatzeröffnung in So^tanj. Der Sportklub .Tcslanj" eröffnete am vergangenen Sonntag seinen neuen Sportplatz, doch sonnte die Veranstaltung leider nicht in dem Maßstabe statt-finden, der ursprünglich geplant war; das leicht-athletische Meeiing «ußie infolge des schlechte« Wetters ganz entfalle». ES konnte »ur das Fuß-ballwettfpiel «it der Aihletik-Referve auSzetragen werden, daS nach ruhigem offenen Spiel mit 5:2 zu Garste» der Athletiker endete. Das wegen schlechte» WettirS nicht stattgefuvdene leichtathletisch« Meeting ni?d zu einem erst später bekanntgegebenen Termin abgehalten werden. MrttchaN und Verkehr. Jugoslawien» Ausfuhr im Mai 1926. Ruch statistischen Daten der Gir>eral»irektion der Zölle t» Beograd betrug die jugoslawische Ausfuhr i« Monat« Mai I. I 564 783 Tonnen im Werte von 745 7 Millionen Papierdinar (67-9 Millionen Golddina,) gegen 448.836 Tonnen im Werte von 775 3 Millionen Papierdinar (75 8 Millionen Gold-binar) in der glichen Zeitepoche des vorigen Jrhre?. Der Hznp!au!fuhrartikel war MaiS, von welchem für 328 8 M'llioue« Pjp'erdinar ausgeführt wurde. Ferner waren in (Millionen Papierdinar auSgtdrück) Bauholz 87-2, Brennholz 2 9, Ei.r 64 5, Weize» 51 1, übriges Getreide 5 6; lebendes Rindvieh 22 4^ frisches Fleisch 161, Fleiichwaren 1 6, Weizenmehl 13, lebend« Schweine 12-8, lebende Pferde 12 3, Blei in Platten 9-1, Zement 8 2, Gespenst 5 9. dürre Pflaumen 5 3. ferner Eisenbahnschwellen (au« Eiche und Buche), Leber,xtrakte, Schweinest!«, Kl« invieh, Häute von Lämmer», Ziegeutöcke» und andere«. Ausgeführt wurde in dieselben Staaten wie in den früheren Monaten. Mai« wurde größtenteils länzS der Donau über Braila, ferner nach Italien und Osterreich auSg,füh't. Holz ging nach Jtalie», Ungarn und Frankreich, Eier nach der Schweiz,. Deutschland und Oesterreich, Weizen nach Italien Über Braila und in die Tschechoslowakei. In den ersten Monate» diese« JuhreS betrug di« Gesamt« avisuhr 2.214 304 Tonnen im Werte von 3326'1 Millionen Papierdinar (303 6 Millionen Golddinai) gegen 1.786.640 Tonnen im Werte vou 3835 Ml» lionen Papierdinar (320-5 M H onen Golddtvm) im gleichen Zettraume des JabreS 1925, bi« ist demnach ein Fortschritt vo» 427 664 Tonnen (23 93°/,), nach dem Goldwerte aber «in Rückgang um «rwa 17 Millicn«!» Dinar. Mardurger StechvirhmarKt vom 2. Juli 1926. Der Auftrieb betief fich auf 147 Schweine uvd 4 Zl«gcr; verkauft wurden 83 Stück. Die Siückpreise waren folgende: für 5 b:« 6 Wochen alte Jungschwkine 100 bi« 150 Dinar; 7 bis 9 Wochen 180 bis 200 Dinar; 3 bis 4 Monate 350 bis 380 linar; 5 b s 7 Monate 420 bis 450 Dinar; 3 bi« 10 Monate 550 bis 570 Dir.a,; 1 Jahr alte 1000 bi« 1200 Dinar. 1 K; Ltbenkgew'chl 10 50 di« 12 50; 1 «g Schlachtg'w chi 15 di« 17 Dinar. Ki ndergärtneria oder intelligentes deutsches Kinderfräulein suche ich zu 4jährigem Buben und zwei 10- bis 12jährigen Mädchen. Ausführliche Anträge mit Lichtbild, bisheriger Tätigkeit, Referenzen u. Gehaltsansprüchen unter C'akovec, Postfach 11. Perfekter Kaffeekoch od. Köchin per sofort gesucht. Offerte mit Gehaltsansprüche an Yelika kavarna, Maribor. Nettes, verlässliches, deutsch sprechendes Mädchen für alles per 15. Juli zu kleiner Familie gesucht. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 31906 Obergymnasiast Slovene, sehr guter Schüler, sucht für das nächste Schuljahr Wohnung samt Verpflegung. Geht auch als Inetruktor für niedere und höhere Gymnasialklassen. Anträge an die Verwaltung des Blattes. 31902 Vertrauensposten als Buchhalter, Kassier oder dgl., in deutschem Hanse (Herrschaftsgut, Fabrik oder Haudelsunternehmung) sucht ver-1 ässliche Kraft, bilanztttchtig, deutsch, italienisch, slovGBiscb, MaschiascbreibeD, ausgedehnte Verwaltungspraxis, Steuer-faohmaM. Bevorzugt Berggegend, womöglich freie Wohnung und Verpflegung für Alleinstehenden, bescheidene öehalts-anspreche, Dienstantritt in absehbarer Zeit. Gest. Antrage erbeten unter .Ar-beitasreudig 31898" an die Verwltg. d- BI. Pulvertrockenes Bucheiischeitholz gelangt in den nächsten Tagen zum Verkauf per Klafter billigst ins Haus gestellt. Kocks, Schmiedekohle, Hautbrandkohle jeder Art su konkurrenzlosen Preisen. Bundholz sowie gehacktes Buchenholz bei M. Oswatitscb, Celje Kocenova ul. 2, neben Hotel Europa. Kleines Farterrehans mit Garten, nicht im Zentrum der Stadt, zu kaufen gesucht. Anträge an die Verwaltung des Blattes. 31907 Gebe verkehrsreiches Kaffeehans, Konditorei mit Wohnung sofort in Pacht. Angebote repräsentabler Fachkundiger mit etwas Geld empfängt die Verwaltung des Blattes unter „ Ständige Existenz Nr. 31886". Gewesenes Bierdepot mit geräumigen Kellern und anderen Räumlichkeiten (grosso Stallungen, Remisen), herrlicher Garten als Bauplatz geeignet, zu verkaufen. Anzufragen in der Verwltg. d. BI. 31895 Schön gelegenes Herrschaftsgut in Limbuä, Station nächst Maribor, ebene Zufahrt, solides Herrenhaus mit sechs Zimmer Wohnung, Halle und Nebenräumlichkeiten, möbliert, 20 Joch Grund, davon 4 Joch junger Weingarten im besten Ertrag, 7 Joch Edelobstgarten, Wald, Wiesen und Felder, grosse betonierte Keller mit Gebinden für 260 Hektoliter, gemauerte Wirtschaftsgebäude, 2 Win-zereien, 8 St. Rind u. reichhaltigem Inventar preiswert zu verkaufen. Auskunft erteilt Paula Peitler in Limbuä pri Mariboru. / Radfahrer! Motorradfahrer! Automobilisten! Wie ist es möglich, mit defekt gewordenen Schläuchen ohne Reparatur weiterzufahren ? Nur mit Volutin! Volutin dichtet selbst tittig wShroud des Fahrens entstehende Undichtigkeiten. Preis per Packung Hin n. Ein Versuch wird Sie überzeugen — Volutin spart Aerger, Zeit, Arbeit und Geld. Wo noch nicht zu haben, sende man Din24.— an die Generalvertretung Artur Agli£, ReCica ob Pakt, woraufhin 2 Packungen Volutin franko zuges< hickt werden. —WiederrerkSufer wollen sich mit der OeneralVertretung in Verbindung setzen. Kautecliultabsätxc und Sollten sollten Sie bei jedem Wetter tragen. „Palma ' sind kein Luxus, well sie einen angenehmen, elastischen Gang geben, vielmehr für Jeden sparsamen und praktischen Menschen unentbehrlich, well sie viel haltbarer und billiger als Leder sind. Ein Versuch wird Sie rasch überzeugen. Sie werden dann keine Schuhe ohne „Palma" mehr tragen wollen. Tanlichst in Höhenlage, bei Gutsverwalter, auf grösserem Hofe oder in Forsthaus, suchen zwei Schwestern, gesunde, bescheidene junge Mädchen aus guter Familie, gegen angemessene Bezahlung l'ntcrkunfl mit Verpflegung ah 10. Juli fitr drei Wochen. Freundliche Angebote e»beten an Familie Schäfer, Triest. Via G. B. 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