MteWgem-Blatt Mr AmbMer Neitung Kamstag den 28. August' . 2.83ft. Usmtliche Verlautbarungen. Z. 1076. (2) Nr. li655i3494.V.Et. Kundmachung der Verzehrungssseuer - Verpachtung von der Biererzeugung. -— Von der k. k. steyermär-kisch-l3onsch-kül1enlandischen Zollgefällcn^Ad-minlstration wird zur öffentlichen Kenntniß ge, bracht, daß der Bezug der allgemeinen Ver-zebrunasstcuer von der Biererz^ugung aller Braugewerbe in den Provinzen ^tepcrmark, c>llvrien und Küstenland, und zwar cbqcson-dert für Steyc-mark, für Illyrien und fur das Küstenland, 'jedoch mtt Ausnahme der Nlercc-zeugung m der Stadt Trieft, und dem dazu gehörigen Frcchafcnkgeblclhe, dann der bei der Cmful^r in d»e Provlnzlal-Hauptstädte Gratz und Lalbach an den ^lNltn zu entrichtenden Eingangs- Verzehrunyesteuer, so wie mtt Ausnahme des diesen Städten und anderen Orten der Provinz, um welche es sich handelt, bewilligten Local-Zuschlags, weilers auch der Bezug der allgemeinen Vsrzehrunqssteuer von der Branntwein - Erzeugung sämmtlicher m der Provinzlal-Hauptstadt Gratz befindlichen Braugewerbe der Verpachtung ausgesetzt, und zu diesem Zwecke hlemit die Concurrenz mittelst schriftlicher versiegelter Offerte eröffnet werde. — Diese Offerte find bezüglich der Provinz Steyermark bis 10. September h. I. "> Mlt« tags um zwölf Uhr im Bureau oes k. k. steyer-marklschen Eameralgefallen-Administrators zu Gratz lm Admlnistratlonsgebäude bezüglich der Provinzen Illprien und Küstenland, aber gleichfalls bis 10. September h. I. Mittags um zwölf Uhr ,m Bureau des k. k. lllprlsch « küstenländischen Cameralgefällen - Administrators zu Laibach zu überreichen, und mit der Aufschrift: „Anbot für den Bezug der allgemeinen Verzehrungssteuer von der Bier« und Branntwein - Erzeugung" zu bezeichnen. — Qle Eoncurren; stlht zwar bezüglich aller be-nannten drn Provinzen fre», doch muß für jede Provmz, und sowohl m Ansehung der Bier- als auch der Branntwem-Verzchrungs- steuer der besondere Anbot gemacht werden.__ Offerte, die nach dem Schlußtermine eintref, fen, bleiben außer aller Berücksichtigung. — Von Anboten/ die abweichende Nebenbedin- gungen enthalten , wird kein Gebrauch gemacht werden, — Die Annahme der Offerte wird erst nach eingelangter Entscheidung der hohen k. k. allgemeinen Hofkammer erfolgen, bis dahin bleiben die Prvponenten für ihre Anbote rechtsverblndllch. — Um sich zu versichern / daß nur verläßliche Unternehmer in die Mit-bcwerbung treten, wird ein Angeld von zehn Percent .) Jene Vorrälhe, welche sich im Besitze abgefundener Partheyen vorfinden, unterlieaen mit dem Elntntte der Wachtung der tariffmäßigen Versteuerung. — c.) In Hinsicht der mit dem gedachten Zelt« punkte vorhandenen Bler- und Branntwein-Vorrathe, von welchen die Gebühr bereits, an einen Pachter bezahlt worl.:n ist, wird der davon entfallende Steuerbecraq für das Gefall eingefordert. Dem Pächter für das Verwaltungsjahr i83i wird daher nur das Recht eingeräumt, von dem lm Pachtjahr erzeugten Bier und Branntwein dle Abgabe einzuziehen, und die Vorrath? an versteuerten Bler und Branntwein, welches sich am Ende seiner Pachtzeit bei den Brauern vorfinden, hat der Pachter entweder dem Aerar, oder den nachfolgenden Pächter zu versteuern.— 5) Der Pacbt-scbllllng muß in monatlichen gleichen Raten furStepermark auf Rechnung des k. k. provl' syrischen Verzehrungssseuer-Inspectorates Gratz an das k. k. Hauptzollamt Gratz, für Illy-rien an das k. k. Hauptzollamt und proviso, rlsche Verzchrungssteuer-Inspectoral zu Lai-bach, und für das Küstenland auf Rechnung des provisorischen Verzehrungssteuer-Inspectorates Görz an daS dortige k. k. Hauptzoll« amt, und zwar jedesmal am letzten Tage des Monates/ wenn dieser aber ein Bonn- oder Feiertag wäre, am vorausgehenden Werktage abgeführt werden. Sollce der Pachter verhallen werden, den in Gray, Lalvach, Kla, genfurt, Börz und andern Orten der Provinz, um welche es sich handelt, bestehenden Geinelndezuschlag, von den Bräuern unmittelbar hereinzubringen, so lst dieser Gemeindezu-schlag, wenn nichts anders verfügt wird, auf demselben Wege und m der gl.lchen Zeit, wie der Pachtschllllng abzuführen. — 6.) Wenn der Pachter bei der Emhebung der Gebühr einen höhcrn Betrag als der Tariff ausspricht, emhcbt, hat derselbe ausser der Entschädigung der Parthey, die es betrifft, den zwanzigfachen Betrag dessen, was er widerrechtlich e»n-gehoben hat, dem Gefälle als Strafe zu er< legen. Er haftet in diesem Falle, so wie überhaupt für das Benehmen der zur Handhabung seiner Pachtungsrechte bestellten Personen. — 7.) Dem Pächter lst unbenommen, seine Pach, tung ganz oder thcilwelse an Unterpächter zu überlassen, allem diese werden pom Gefalle bloß als Agenten des Pächters angesehen, welcher demungeachtet für alle Punkte deF Pachtvertrages ln der Haftung und dem Gefälle verantwortlich bleibt. — 8.) Der Pachter darf kemen Anspruch auf einen Nachlaß des Pachtbetrages, oder auf irgend eme Abänderung während der Pachtdauer machen, in so fern mcht wahrend dieser Zeit elne Veränderung des Tariffes betreffend die Bier- und Brannt-weinerzeugung eintritt, vielmehr hat der §. 19 des Verzchrungssteuer « Gesetzes auf ihn volle Anwendung. — 9 ) Vor dem Antritte der Pachtung, und zwar längstens binnen acht Tagen nach erlegter Kenntniß von der Annahme der Offerte hat der Pachter den vierten Theil des für ein Jahr bedungenen Pachte schillings als Caution im Baren, oder in oft fentllchen Obligationen nach dem zur Zeit des Erlages bekannten börsemäßigen Courswcrthe, oder ln Pragmatical-Hypothek, die der Pach« ter auf eigene Kosten dem Gefälle grundbü> cherllch zu verschreiben hat, zu erlegen, wobei der als Angeld bereits inliegende Betrag einzurechnen, yder falls die ganze Caution 453 mittelst einer Real-Hypoth?k sichergestellt wurde, zurückzustellen seyn wlrd. — 10. Der Pachter »ft verpflichtet, auf allfalliges Verlangen der Administration die Einsicht ,n die Rechnungen unweigerlich zu gestatten, auch richtige Auszüge üder die gesammte Bier- und Branntwelnerzeugung über Aufforderung uor-zulegen. — Von der k. k. steyermarklsch-llly« rlsch-küstenlandlschen Zoll- ol. Gefallen-Administration. — Gray am 14. August iZZci. vermischte Verlautbarungen. Z. »099. (2) ^l1 Nr. 353. Feildietungs > Edict. Pon dem vereinten Bezirksgerichte Michelstät. ten zu Kcainburg wird hiemlt dekannl gemachl: l3s sco übec Ansuchen des Joseph Nachtlgal, w,-der ^acob W -llano zu Kralndurg, wegen schuloi. aen 700 ft. M. M. c. 5. c., in o,e executive Feil. bietuna der, dem Leht^rn gehörigen Realitäten, als: ») jener, der Gült ^?r.Leonarti zu Kraindurg, ,ul» Ucd. Nc. 4 >j3 dienstbar, genannt u 5red rola, im gerichtlich erhobenen Schähungsrverthe von 240 ft.; d) jener, der Pfarrgült St, Mac« tin bei Krainburg, 8ub Ucb. Nr. 28, dienstbar, genannt li Llatim ?ol, im Schägungswerthe von »70 ft.; endliche) der, der Gült Waisach, 5ul, Urb. Nr. i»5, zinsbaren Realität ulvlineck, iin Schatzungswerthe pr. »5a ft., wie auch der, auf 16 ft. ,8 kr. betheuerten Fährnisse gewMiget, und deren Vornahme auf den 2l. August, 23, Scp. tembcr und 25. October I. I., und zwar: für die Realitäten jedesmal Vormittags um 9 Uhr, für die Fahrnisse Nachmittags um 5 Uhr, im Orte der zu versteigernden Gegenstände mildem Anhan« gebestimmtworden, daß die bei der erstenund zwei« ten Feilbietungs . Tagfahung nicht an Mann ge. brachten Realitäten oder Fährnisse, bei der dritten auch unter dem Schätzungöwerlhe hintangegeben werden würden. Wozu die Kaustustigen, und insbesondere die Tabular »Gläubiger mtt dem Beisätze zu erschei. nen eingeladen werden, daß die Licltatlonsbeoing-nisse täglich in hiesiger Gerichlskanzlei eingesehen werden tonnen. Vereintes Bezirksgericht Michelstätten zu Krainburg am 12. Juli i85o. Anmerkung. Beider ersten Limitation ilnd lediglich slnige Fahrnisse veräußert worden. 2'"°^^. . Nr.Sgo. Prodlgal.täts .Erklärung. Das vereinte Bezirks . Gericht zu Neudeaa macht hlemlt bekannt: Es sen über ?'ns..^ >^ Agnes Tomassn von Rosenberg und^n^ diesfalls unterm 2. August l. 5, gepst"en7n'äm llchen Untersuchung, Martin Tomasin von Rosen, berg, als Verschwender erklärt, und sohin zur Ver. waltung seines Vermögens für unfähig erkannt worden. Hievon werden alle Jene, die mit ihm vklhindliche Rechtsgeschäfte einzugehen gesonnen sind, zur Warnung mit dem Anhange in Kennt« niß geseht, daß demselben em Curator in der Per, son des Matthäus Slmontjchitsch von Pezhize, aufgestellt worten sey. Bezirksgericht Neudegg am io. August iLoo. Z. 1094. (2) Nr. »2^3. Feilbietu ngs. Edict. Von dem t. t. Bezirks «Gerichte der Umge. bungen Laibachs wird bekannt gemacht: Es sey üder Ansuchen des Lorenz Lenlscheg von Lustthal, in die öffentliche Feilbletung der, dem Georg Slo« deß gehörigen, zu Innergoriß, zuk Consc- Nr. 55, liegenden, mit gerichtlichem Pfandrechte belegten, und gerichtlich auf »,56 ft. 45 kr. geschätzten, dem GuteLeopol^ruhe, 5nd Urd. Nr. .^25, dienstba-^ kr M"^"^sbude. wegen schuldiger »63 ft. 3.">:,s ' )7 ^- c-' ge^iNiget worden. Taaskbu/aen^^^ ""den nun dre,Feild,etungs-^?^?dr^ausden2^.. nergor.tz, mildem Anh.nge angeordnet, daß diese hübe, falls selbe weder bei der ersten noch zweiten Tagsatzung um den Schätzungswert!) an Mann ge. bracht werden sollte, bei der dlltten Feildietung auch unier demselben hintangegeben rrerden würde. Sämmtliche Kauflustige und Tabular»Gläubiger werden hiezu zu erscheinen mit dem Beisatze eingeladen, daß die diehfäliigen Licilatlonsbefug« nisse und die Schätzung der hude täglich hieranus eingesehen werden können. K. K. Bezirks. Gericht zu Laibach am 27. Iu« !i iL3o. Z. »o<)5. (2) Nr. i»8g. Edict. Van dem k. f. Bezirksgerichte zu Laibach wird dem abwesend unwissend wo befindlichen Ma« thiaö Wrodnig, und seinen gleichfalls unbekann< ten Erben durch gegenwärtiges Edict bekannt ge« geben: Eä haben Lorenz Lever, Matthäus Ko» vatsch, Johann Kodermann, Johann Danne, Io. seph Brenschag, Blcsms Kodermann, alle von Tschernutsch, wider dieselben auf Zuerkennunq des Eigenthumes, des aus zwei 40)0 ständischen Ob^.' galionen vom ,. Auqust ,766, Nr. 349" 349, entstandenen Tlanssferts pr. i5o3 ft. 3o 3^4 kr., eine förmliche Klage eingebracht, und um die gerechte richterliche hülfe gebeten. DaS Gcr'cht, dem der Aufenthalt des Beklagten, Matb:aS Wrodnig und feiner Erden unbekannt 'st, und wcU dieselben vielleicht aus den l. k. Ordlanden abwesend sind, hat zu lhrer Vertretung ^nd auf ihre Gefahr und Kosten den bierortigen Hof. und Gerichtsad. vocaten , Herrn vr. Johann homann, als Eu? rator bestellt, mit welchem die angebrachte Reclts. fache, worüber die Tagsahung zur Verhandlung der mündlichen Mothdurften auf den 29. October l. I., Vormittags um 9 Udr, vor diesem Be. zirksgerichte anberaumt worden ist, nach der be. stehenden Gerichtsordnung ausgeführt und entschie« den werden wirt. ä54 Der Beklagte-, Mathias Wrodtna oder feine Erben, werden lessen zu dem Ende erinnert/ da-nnt sie allensaNs zu reÄtcr .^eit selbst zu ersckci» nen, oder in^wi^chcn dcm bestimmten Vertreter ihre Recl.'tödcdclt> an die Hand zu gel cn , oder ouä) sich selbst einen andern Vertreter zu bestellen, denselben diesem Gerichte namhaft zu maä?en, lind überhaupt in die rechtlichen ordnungsmäßigen Wege, die sie zu ibrer Vertheidigung tiensam sinden würden, einzuschreiten wiffen moqen, ro dri° gens sich dieselben die aus ihrer Perabsäumung entstehenden Folgen selbst zuzuschreibZn haben lvcrden. K. K. Bezirksgericht zu Laibach am 2l. Iu. ^i iL3c>. Z. io6l. (3) 3Ir. io^5. Vom Bezirks-Gerichte Egg ob Pcdpctsch n-ird bekannt ssemast: Es seo die mittelst Fdic. tss rcm i3. März iL3o ausgeschriebene, auf den 23. Juni, 23. Juli und 23, Aucust iLZo festge. fetzte executive Beräußeruna der, dcm Anton Flö. re gchöligen, zu i'ufcrih aeleqcncn, znr Herrschaft Michelstätten, 5ub Nr. 609. dienstbaren , ,j2 hubc, bis auf weiteres Anlangen srstiret N'crden. Bczifss. Gericht Egg ob Podpetsch am l6. August iö3o. Z. 1093. (2) Ein Grundbuchsführer, zugleich ökonomischer Verwalter, wird auf eine Herrschaft gesucht. Nähere Auskunft hierüber crthnlt Hnr Dr. Eberl, in der Capuzmer-Vorstadt, Nr. 5^. Z. 1059. (2) Ausspielung des k. k. NnMegirten MeAters N« der UMien mit Gewinnsten von 50000 Stüek k. k. vollw. Dueatsn, 45iw Ktütk Vrämien - Vewmnst- Nofttt, UNÄ 115W0 st. WU. TM. Diese besonders reich ausgestattete Lotterie hat als Haupttreffer: 1.) Das berühmte k. k. priv. Theater an der Wien, und die dazu gehörigen Hauser Nr. i5 und 26, nebst Beilässen, welches jetzt vermöge darauf bestehenden Pacht-Contracten, eine jahrliche Revenüe von 10000 fi. C. M. ertragt, un^ wofür man, wenn der Gewinner es vorziehen sollte, eine bare Ablösung von 25000 ^tück k. k. vollwichtigen Ducaten in Gold biethet. 2.) Das schöne Haus in Wien, Nr. 59, auf der Windmühl, wofür eine Ablösung von 8000 Stück k. k. vollwichtigen Ducaten angetragen wird. Nebstdem enthält diese Lotterie sehr bedeutende Treffer von 2000, i5oo, loso, 800, 5oo, äs)0, Zoo, 200, 10s) Stück k. k. vollwichtigen Ducaten, bis abwärts zu H Ducaten, und zusammen gewinnen Zoooo Treffer 60000 Htlwk k. K. vsllw. Nueatstt. 4sst0 Ktüek Prämien - Vswinnst- Nsft ^ NNd 11Z0M ss. WU. TM.' ' Für die verkäuflichen Lose sind ausschließend Prämien mit sicherem Gewinne in rothen Freylosen bestimmt; es spielen daher die verkäuflichen Lose nicht nur auf alle besondern Treffer der rothen Freylose mit, sondern sind auch noch mtt dem ungemeinen Vortheile begünstiget, daß solche nebst den gewonnenen Freylojen in der Hauptziehung neuerdings wieder nutspielen. , ' ^-, , Die rothsn Freyloje haben eine besondere Ziehung, spielen aber in der Hauptziehung ebenfalls wieder mit, und haben außer ihren sichern Gewinnsten auch höhere Prämien von 1000, 800, 400, Zoo, 200, bis abwärts zu 2 Ducaten in Gold. Diese rothen Freylose werden nur in den ersten vier Monathen nach Eröffnung des Spieles ausgegeben, und ;war erhält jeder bar bezahlende Abnehmer von fünf schwarzen Lojen ein sicher gewinnendes Freylos unentgeltlich; nach Verlauf dieser Zeit wird auf fünf Lose em gewöhnliches Los gratis erfolgt. Das Los kostet 5 ft. Conv. Münze. Hammer und Karis. Lose sind zu haben bei Ferdinand Ios. Schmidt, am Congreß-Platze, Haus-Nr. 29, zum Mohren.