Nr. 280 Montag, 8. Oktober 1917. 136. Jahrgang Mbacher Zeitung P»«n»«»n«rat»o,»»»re<»: Mit Postverjent,»,,«: «au^iidri« »<> X. Halbjahr,,, ib X, Im Nmilor: «an,iäl,c>« bl« zu di'f .",cikn »0 l,. «lüm're per Zeile 1? !>; bei ös>e,vn ü^licrljviuug!,'!! pcr Zeile « k. Dir «lillil'ncher ^enuxn» «lct>rinl ,üblich m« «»»imlims del ^ nun» und ssrieriage Die Adlnlniftr»«»»» befind« sicli U)l!llo«i('ftlaf!« «r, lk; bic «»>»»»««, z'liiluii^sil«^ 9il, l«. ^«lbstunvei, brl »isbolliu» von « bi» lv Uh» >'ormle!> >,»t aügeüummer, Manuslrivte »ich! zilrüllgeftell«. ««l»P>,»« W». »er Ned«k»i«» 32. Atntttchsr Geil'. Seine k. und l. Apostolisch»,' Majestät haben mit der Allerhöchsten Entschließung vom 2. Oltober d. I. dcm Ministerialrnte im Iustizininisterium Dr. Johann Nabnil die vierte Nangsllasse eines Staatsbeamten allergnädigst zu verleihen geruht. Tchau e r '". r'. Den 3. Oktodl'r Nil7 wlildr ,n dcr Hof« und Htaat«. druclerel das (>I>XXVI. Stücl dcs Ncichssscschdlatt^s m deutscher Nuögabe cmsql'lirl'm n»d versendet. Drn 4 Qlll'brr N)l? wurde i» der Hof. und Staats druckerri das l^XH. und X(^, 2 versendet. Nichtamtlicher Geil. Blätterstimmen zur Ncdc dc« Grafen Czcrnin. Ans Berlin wird gemeldet: Auch in der Pro-vinzpressc fand die Rede des ^iinistcrs dcs Äußern Grasen Czernin lebhaften Widerhall, wobei im Mittelpunkte der Besprechungen die ^raqe der Abrüstung und des Schiedsgerichtes steht. Ebenso wie die Berliner Presse stimmen die linksstehenden und die ^enlnuiüdbläller der Provinz begeistert in die bezüglichen Ausführungen des Ministers ein, während die rechtsstehenden mid die nationalliveralen Blätter sich kühl reserviert und Min größten Teile ablehnend verhalten. — In der „Deutschen Tageszeitung" kommt Graf Reventlow neuerlich darauf zurück, daß es sich bei der Rede des Außenministers Grafen Czcrnin um ein neues Friedensangebot handle, das wie die früheren aus der moralisch n Schwäche jener Menschen und Faktoren hervorgehe, aus deren Initiative die Angebote entspringen. Das Programm des Grafen Czernin bezeichnet Graf Ne-vcntlow als unklar, widerspruchsvoll und unmöglich, sobald man es an den tatsächlichen Verhältnissen messe. Graf Nevenllow meint, die Hand, die schon l« oft ins ^ieere gegriffen, werde wieder einmal ausgestreckt, und unsere Feinde würden nun wieder sa-l!cn: „Nur Mut, es wird bald mit den Mittelmächten zu Ende gehen! Sie glauben nicht mehr an ihren Sieg und wollen Politisch keinen Sieg." Die Nede des Grafen Ezernin wird von der „Agcnzia Stefani" ziemlich ausführlich verbreitet, ^m Schlußteile ist ein Satz gefälscht. Anstatt: Ich bin überzeugt, daß wir in einem. Jahre noch unvergleichlich günstiger dastehen werden als heute, läßt die „Agenzin Etefani" den Minister sagen: Seit einem Jahre bis heute ist die Lage der Monarchie viel günstiger. Die Rede des Grafen Ezernin bereitet den italienischen Zeitungen sichtlich große Verlegenheiten, deren sie teilweise durch Schweigen Herr su werden vcrsuckcn. „Giornale d' Italia" sagt, die Ncde sei mehr für die öffentliche Meinung dster-reich-Ungarns als für das Ausland berechl-et. „Eor-liere Hella Sera" schreibt: Graf Ezernin biete iu unendlicher Freigebigkeit humanitäre Zugeständnisse «m, um sie auf Europas Wunden zu streuen. Bloß den territorialen Ansprüchen der Feinde wolle er nicht nachgeben und Österreich-Ungarns Boden völlig zeräumt sehen. Soweit die Schweizer Presse bereits zur Nedc des Grafen Czcrnin Stellung nimmt, wird sie als weltgeschichtliche Kundgebung von allerhöchster Be- deutung gewettet und von, Standpunkte der ^teu-tralen als mächtiger Schritt zur Erlangung eines VersöhnunMriedens mit außerordentlicher Herzlichkeit begrüßt. Das Amsterdamer „Handelsblad" schreibt: Was Österreich jeht vorschlägt, ist klar und einfach und vollkommen in llbercinstimmung mit den idealen Grundsätzen, die Asquith und Wilson in ihren besten Reden verkündet haben. Nenn die deutsche Regierung sich jetzt ebenso offen und loyal ausspricht wie der österreichisch-ungarische Minister des Äußern, dann ist die Möglichkeit, dem dampfe ein Ende zu machen, gegeben. — Die katholische „Tid" schreibt in ihrem Leitartikel! Niemand ist dein Papste auf seinen FriedenM'strebungen herzlicher entgegengekommen, niemand hat ihn besser verstanden, als der jnnge Herrscher Österreich-Ungarns. Er hat in dcm Minister des Äußern Grasen Ezernin einen Mitarbeiter gefunden, der der Tüchtigkeit, Einfachheit und Aufrichtigkeit des Baisers würdig ist. Wenn alle Staatsoberhäupter und Völker ebenso billig denken wie Graf Ezernin, dann bricht für die neue Gerechtigkeit, Verträglichkeit und Nächstenliebe eine gute Zeit an. -- „Nieuwe van den Dag" schreibt im Artikel: Das zeitliche Zusammenfallen der Gerüchte über einen neuen Friedensschritt des Papstes mit der wichtigen Rede des Grafen Ezernin ist vielleicht kein Zufall. Die Rede des Grafen Ezcrnin erscheint uns als großer Schritt nach vorwärts auf dem Wege zum Frieden. Die „Times" schreiben zu der Meldung des „Giornale d'Italia", daß der Papst seine Dienste als Vermittler anbiete: Nir hoffen, daß die Mcl' dung unbegründet ist. Die Deutschen können den Frieden morgen haben, wenn sie unsere Bedingungen annehmen. Damit würden sie zugeben, das; sie im dampfe, den sie Provoziert haben, gründlich geschlagen worden sind. Sie können den Frieden unter leinen anderen Bedingungen haben. Das Blatt be-! zeichnet die Reden Dr. v. Kühlmanns und des Grafen Ezernin als eine zu grobe Falle, als daß die Verbündeten und Amerika hineingehen würden. — Zur Rede des Grafen Czernin betont „Westminster Gazette": Diese Konstellation Europas, die er mit einer solchen Klarheit entwirft, ist auch unser Ziel und ihre Annahme in irgend einer konkreten Form wird der Prüfstein für den entscheidenden Frieden sein. Wir werden mit Sbmpathie verfolgen, ob Graf Ezernin seinen Einfluß gebrauchen wird, damit die deutschen Versicherungen in die Praxis umgesetzt werden. Inzwischen werden nur gut tun, uns keinen Täuschungen über unsere Aufgabe hinzugeben oder die Tatsache aus dem Auge zu verlieren, daß diese Aufgabe auch weiterhin durch Argumente, wie wir sie auf der Westfront üben, gefördert werden muß. Politische Weberftcht. Laib ach, 7. Otlober 1lN7. In Vubapeft flrica,sunterstützung, erlmlten. Die Kriegsnnterstühnng der höchsten Nana,llasse7i dcir^t 5>tt Prozent dcs c^rund^chaltes. Die Minister cr< halten lcinc Kriegsnnterstühuna,. Das nclie Gesetz tritt am ^».November in Kraft. ! Der deutsche Reichstag verhandelte am 6. t>. M. die sozwldemolr lation im beere. Mit dieser Interpellation ist eine loeitere sozialdemotiatiichc Interpellation verbunden, betreffend Verordnungen dcr (ikncraltommandos, durch die da« Per-! eins- und Vcrscnnmlllnslsrechl einseitig zuaunsten der alldeutschen Propaganda aelxmdhai't tverde. krieasminister von Stein mrd Slanlsselrctär Dr. Helfferich spra-ckcn sich flehen die sozlaldeml>lra4ischen Änfraacn aus u,nd ' erregten fast mit jedem Salx' stürmischen Widerspruch auf ^ der Linken. Staatssckrotäi Dr. Helffcrich sagte ! Schlüsse: „Wenn Sie zu den Männern, die an der ^> der HecresvcTN'nltung und Ncichslcitilnu, stehen, nicht da» Vertrauen haben (lebhafte Zwischenrufe linls, Äusc: Nein. das haben wir nicht!), dann hcrt es keinen Aoecl, dah ich ' noch Worte vor Ihnen mache." Der Stnaissekrelär I>c seine Nede ab und verließ ziemlich erregt die lllcdnerbn!)>><,'. ^ ^ach lurzer ^eit verließ er überhaupt den Sitzungssaal. ' Nachdem mThrcrc Abgeordnete gesprochen hatten, wurde ^ die Weitcrbelatiung der Interpellation auf Montag, den ! 8. d. M.. vertagt. > Aus Lugano wird gemeldet: Durch Verfügung des itnlirnifchen inniglichen Ttntthnlters wird jedwede Person 'oder Körperschaft mit c^fnugnis bis zu fünf Jahren und ^ Geldstrafe bis 5000 Lire oder w schloercren Fällen bis ' zum doppelten Ausmatz bestraft, falls sie etwas lId<'t: Verwundete aus i DUntilchcn, di<> di<- ganze Bcsci/i^llilg der srail^üsischen (xifcnftaot durch beutst Luftschiffe .»ilgslnacht haben lind nach London, transportici-t wurden, neben an englische Blätter graucncrreg?n. September das nachstehende Allerhöchste Bcfehlsschreiben erlassen: Ich befehle, daß allen den Geburlsjahrgängen Ittl»5 und 1tt) besonderer Teil. Arbcits- und Er-werbsfähigkcit, Organisation der Invalidenfürsorgc und der Arbeitsvermittlung, Ärbeitszuweisung (im Berufe) und Schulung (Arbeit in anderen Berufen), Nachbehandlung, Prothesen und ärztliche technische Apparate, Unterrichtsveranstaltungen für Kriegsbeschädigte. -- Auf diese Broschüre seien hicmit die berufsberatcnden Faktoren, speziell die bcrufsbl ratenden Ärzte und dann auch weitere ärztliche Kreise aufmerksam gemacht. — (Regelung der Echuhabgabe.) Wie die ..^eit" meldet, ist die Regierung damn beschäftigt, dic Schuhabgabc einer durchgreifenden Regelung zu unterziehen. Zu diesem Behufe soll zunächst dcr Schuhbedarf der mindestbemittelwi Schichten berücksichtigt werden. Die Schuhaktion wird sich an die Klei-dervcschaffungsstellen anlehnen. Mindestbemittelte, die im Interesse ihres Broterwerbes unbedingt eines Paares neuer Lcdcrschuhe bedürfen, anderseits aber aus materiellen Gründen oder infolge des Vorrats-mangcls nicht in der Lage sind, Schuhe mit Ledcr-sohlen einzukaufen, werden einen amtlichen Bczngs-nachwcis erhalten. Dieser Einknufsschein ^ wird > ur an engbcgrenzlc Verufstategoricn aus Kreisen der Mindeslbemittelten ausgegeben wcrdcn und eine Nolstandsaklion darstellen. Erwcrbspcrsoncn, dic im Besitze dieses Bezugsscheines ^ sind, werden Anspruch haben auf Ausfolgung eines Paares solid gearbeiteter Schuhe mit Ledersohlc zum Einhcitsp'cis von l0 bis 5)l) l<. je nach der Größe und den Herstellungskosten des erforderlichen Schuhpaar's. Die/ Ausgabe dieser Voltsschuhc wird im Wege dcr in Laibacher Zeitung Nr/230 _________'___________1443_____________________________________8. Oktober 1917 Errichtung begriffenen amtlichen Volksbekleidun^s-sjollen erfolgen. Den Bezugsschein ^ werden nur i.ene Personen erhalten, die von der Bedarfsprü-sungskoinmission als bedürftig erkannt wurden. Die Regelung der Schuhabgabc an alle jene Kreise, die nicht zu den Mindestbemittellen zu rechnen sind, wird in der Weise erfolgen, das; diese letzteren sich einen Einkaufsschein N oder einen Einlaussschciu (' beschaffen. Der Einkanfsschcin l' wird an jene Personen ausgestellt, die vor der Bedarfsprüfungslom-mission iii glaubhafter Weise dartun, das; sie ein Paar Schuhe einlaufen müssen, ohne jedoch alte Schuhe abliefern zu können. Hiebei wird jedoch in sehr rigoroser Weise seitens der Kommission festgestellt werden, ob der Kauflustige tatsächlich zum Schuhcinkauf genötigt ist. Der Bedarfsschcin N gibt jedoch keinerlei Gewähr sür die tatsächliche Bedarfsdeckung. Er bezweckt lediglich, den Käufer überhaupt in die Lage zu versetzen, im freien Einkauf, ohne Rücksicht auf die Preislagc, nach Belieben dort ein Paar Schuhe einzulaufen, wo der Käufer die gceig-neic Ware ausfindig inacht. Der Aedarfsschcin <.' wird ohne weitere Prüfung des tatsächlichen Vedarfes an alle jecn Personen ausgegeben, die an der zur Errichtung gelangenden amtlichen Schuhsannnclstellc vorher zwei Paa r alte Schuhe abgeliefert haben. Eine Schuhabgabe im Wege amtlicher Zuweisung oder auch im Wege des freien Einkaufes ohne Vorweisung eines dieser oben gekennzeichneten Ein-laufsscheine wird nicht zulässig sein. Der Grundgedanke der Regelung des Schuhcinkaufes lst, einerseits die mindestbemittelten Kreise, die bei der gegenwärtigen Schuhteuerung sich lein Schuhwert beschaffen können im amtlichen Wege mit Schhhzeug zu versorgen, anderseits aber das Hamstern und den Schuhcinlauf ohne Bedarf durch die bemittelten Kreise in Hinkunst zu unterbinden. — Die Regelung des Schuhvcrkehrcs wird praktisch erst in einigen Wochen durchgeführt werden. Sie macht, soweit es sich um die Schlihaltion für die Mindestbemittelten handelt, zunächst selbstverständlich zur Voraussetzung, das; die offiziellen Klciderbezchaffungsstcllcn für Mindestbemitlelle in Funktion getreten sind. Auch der Schuheinkaus sür die Bemittelten wno erst dann in die oben gekennzeichneten Bahnen gelenkt werden können, sobald die Sammclstellcn für altes Schuhwcrk in Funktion getreten sind. — (Kriegertod.) Am 25. September erlitt an der Isonzo^Front, von einer feindlichen Bombe getroffen, der mit der Allerhöchsten belobenden Anerkennung ausgezeichnete Pionierleutnant Rudolf Lonöar den Tod fürs Vaterland. Der jäh Dahingeraffte, Sohn des ssinanzrales Herrn Johann Lon-l'ar in Laibach, stand erst im 2^'. Lebensjahre lind halte vor der MililärdiensUeistung an der lenzer Technischel, Hochschule studiert. Er war eben im Begriffe, »tit seiner Abteilung den Hcrmaoa.Absctmitt auf längere Zeit zu verlassen, als er vom tückischen Tode ereilt wurde. — (Freiwillige Spenden für den Witwen- und Waisenfonds des k. l. Landsturmbezirtstommandos Nr. 27 in Laibach.) 17. Ausweis. Laut Berichtes des VcrwaltungKausschusses haben dein Fonds Geldbeiträge zukommen lassen: die Mannschaft des k. u. l. Schlachtviehdepots Nr. 51 durch 5ic Administration des „Slovcncc" 11,54 X; Erste krainijchc Seilerei Johann N. Adami? in Laibach 20 X; Invalide Romeo Miani in Trieft 72,23 X; das Bürgermeisteramt,W Mottling 20tt l<-, die Erste Untertrainer Vorschußkassc in'Mottling 200 X; der Wirtschaftliche Ausschuß in Mottling 20 X; die Bürgerschaft m Mottling lUl X; das Gemeindeamt Semn' 20 X; das Gemeindeamt in Kälbersberg 15 X; das Gemeindeamt in Tscheplach 10,50 lj0 X zugewendet. — (Ausfuhr von Obst.) Das t. t. Amt für Volks-crnährung hat mit den, Erlasse von 19. September eröffnet, das; die Ausfuhr von frischem Obst als Reiscproviant, Hand- oder Reisegepäck, insofern für dasselbe lein ausdrückliches Ausfuhrverbot bcsl-ht, ohne Transportschein zulässig ist, vorausgesetzt, daß !>ch die ausgeführte Meuge in den durch die Sachlage gezogenen üblichen Grenzen hält und diese Form der Beförderung nicht zur Umgehung des ourch die Verordnung vom Z0. Mai, bezw. vom 30. Juli normierten Transportscheinzwangcs mitz-braucht wird. — (In der Eihung des städtisclM Approvisio-nicrungsausschusses an» 5. Oktober) wurde oie Requisition von Kraut, Rüben und Spciscmöhrcn in der Laibachcr Umgebung zur Diskussion gebracht und alles Notwendige verfügt, damit der Stadtge-meindc wenigstens einiges von dieser Ware erhalten bleibt. Der Ausschuß hat ferner über die hohen Preise in Gasthäusern, über einige interne Angelegenheiten der Approvisionicrung und über die Petroleumbeschaffung verhandelt. Bezüglich des Petroleums wird anderen Orts berichtet. — (Obstabgabe.) Parteien mit gelben Legitimationen, die Montag den 2. d. M. kein Obst erhallen haben, bekommen es heute nachmittags von halb 2 bis halb 3 Uhr in der Knabenvolksschulc in der Koinenstygasse. — Weilers erhalten heute nachmittags cbcndort Obst Parteien mit den gelben Legitimationen (' Nr. 1<;01—2200 in folgender Ordnung: von halb 3 bis 3 Uhr Nr. 1001—1700, von 3 bis halb 4 Uhr Nr. 1701-1800, von halb 4 bis 4 Uhr Nr. 1801—1900, von 4 bis halb 5 Uhr Nr. 1901—2000, von halb 5 bis 5 Uhr Nr. 2001 bis 2100, von 5 bis halb (! Uhr Nr. 2101—2200. Auf jede Person entfällt ein Kilogramm zu 40 1». — (<5rdäpfclabgabe.) Die städtische Approvisio-niernng wird morgen unter die Bewohner des fünften Bezirkes auf die neuen Anweisungen Erdäpfel verteilen. Reihenfolge: vormittags von 8 bis 9 Uhr Nr. 1—200, von 9 bis 10 Uhr Nr. 201-400, von 10 bis 11 Uhr Nr. 401—000; nachmittags von 2 bis 3 Uhr Nr. l!01-tt00, von 3 bis 4 Uhr Nr. «01 bis 1000, von 4 bis 5 Uhr Nr. 1001 bis zum Ende. Jede Perfol, erhält 3 Kilogramm, das Kilogramm zu 30 K. — (Eauertrautabgabe.) Die städtische Approvisionicrung wird morgen vormittags in der Iosefi-lirchc auf die roten Legitimationen ohne ^ Nr. 1 bis li00 Sauertraut abgeben. Reihenfolge: von tt bis 9 Uhr Nr. 1—200, von 9 bis 10 Uhr Nr. 201 bis 400, von 10 bis 11 Uhr Nr. 401—000. Jede Pcrfon erhält ein Kilogramm, doch steht es den Parteien frei, weniger zu nehmet«. Das Kilogramm kostet 80 u. — (An die Gastwirte!) Die städtische Approvi-sionierung beabsichtigt eine bürgerliche Kriegsküche zu errichten und deren Leitung eineiv Gastwirte zu übergeben, der über größere Gasträumc und eine bereits bestehende Küche verfügt. Die Leitn,lg. wäre in eigener Regie unter der Kontrolle der Approvi-sionierung zu führen und eine einheitliche Kost mit festgesetzten Preisen zu kochen. Getränke sind ausgeschlossen. Den (Gastwirt, dem die Leitung der neuen >triegsküche anvertraut werden soll, wird die städtische 5'lPprovifionieruna im Sinne der Minifterial-vcrordnungen bei der Lebensmittelabgabe ganz besonders berücksichtigen und unterstützen. — Anböte sind an die städtische Approvisionierung, Poljana-straße 13, erster Stock, und zwar spätestens bis zum 10. Oktober zu richten. — (Das Kraut in der Laibacher Umnebunn beschlag.» nahmt.) Die k. t. Landcsocssieruna, hat mit Zustimmung des l. k. Amtes für Voltsernährnng das gesamte Kraut in der Laibachcr, Umaebnng mit Beschlag bcleyt, um die Versöhnung der Stadt Laibach und der Kriegsindustrie in Ärain zu ermösslich.'n. Es dürfen daher Produzenten oder .^auflenie oder irgcndlvelche andere Eiaeniümcr von Kraut dicscö an dritte Personen (Konsnmcnten, Nauflcute) nur dann abgeben, ivenn der Sladtmagistrat Laibach (die städ« tiscl>e Approvisionicrung, Poljanastrahc Nr. 18) eine dies. bezüsMic Vewilliftnna erteilt. AuherWn sind alle Pro. duzcntcn, Gelverbol reibende, Kaufleute und andere Eigentümer von Krallt verpflichtet, das für den Eigenen Haushalt nicht notlvcndigc Kraut an die städtische Avprovisi» nicruny abzuliefern, lvenn dies der S lad! magistral der. langt. In der Laibacher Umgebung selbst darf nur jenes Krallt verbleiben, das für den, Bedarf der Produzenten und ihrer Familien, ferner der dortigen Bewohner, die lein Kraut produzieren, der militärischen Spitäler und der dort ansässigen Truppennbleilunycn nollvcndig ist. Das überschüssig', für die Stadt Laibach bestimmte Kraut darf nur, von Personen angetauft lverden, die im Besitze einer eigenen diesbezüglichen Legitimatiun des Stadtmagistrates sind. Unberechtigte Käufer verfallen der strengsten Strafe. Lenilima'tionen lvcrdcn in der städtischen Äpprovisionierung «Poljanastraße 13) ausgestellt. Die städtische Npprovisi» nierun« wild Kraut größtenteils selbst säuern; die Er. zeugung von Saucrlraut durch andere Personen w,rd nur nnter der Kontrolle der städtischen Approvtsionicrnng zu. lässig sein. DieGolizei und die Gendarmerie haben den Auftrag, yegen jedermann, der in dc: Laibaä>cr Umgebung oder in Laibach ohne Belvillignny der städtischen Äpprovisionieruny Kraut transportieren würde, streng, stens vorzugchen. — (Installierung.) Der gewesene Umeipräfett im fürstbischöslichen Alumnat in Laibach. Herr Franz Fc rj an 6 i <', wurde in die Pfarre Mao6iüe bei Krainburg installiert und zugleich zum fürft. bischöflichen geistlichen Rate ernannt. — (Promotion.) Am 0. d. M. wurde Herr Leo Travnc r, Sohn des hiesigen Oberlandesgcrichts« rates Tr. Travner, zum Tottor der gesamten Heil» tunde Promoviert. — (Die Ttaatsprüsungcn aus Ttaatsrechnungs-wissenjchaft im Novcmbertermine) beginnen m Graz Montag deit 5. November um 9 Uhr vormittags. Tic ordnungsmäßig gestempelten Gesuche um Zulassung sind bis Samstag den 27. Oktober bei der l. k. Statthalterei-Nechnungsabteilung in Graz, Burggassc 2, einzureichen und mit dem Institutions, ausweise, dem Taufscheine, ferner mit Ausweisen über die Lebensstellung und den bisherigen Stu« diengang sowie mit Angaben über die zum Studium benutzten Behelfe zu belegen. Tiejcnigen .Kandidaten, die den heurigen Kurs über Staatsrechnungswissenschaft ail der (Grazer Universität gehört haben, haben den Meldungsbogcn nicht dem Gesuche beizulegen, sondern zur Prüfung mitzubringen. Der große Tensationsfilm „Graf Tohna unb seine Mövc" ist nur noch heute um 4, halb 0. ? und halb 9 Uhr aliends in, Kino „ijentral" im Lanbescheater zu selben. Dazu die prächtigen ^aturausnahüumi Dae Vea,rnl»nis der bulgarischen Königin. — Hinbenbury bei seinem Garde» regimeni. — Die Durchdruchsschlachi bei llolomea und das zeilaemätzc Lustspiel: Die Hilfobienslpflicht. — Morgen Dienstag das neue gro^e zwciftünd! rproyra'mm: Das feine Hof>er«Lnstspiel: „Der ^ , ixz". — D« erste deutsche Schauspieler Albert Balsermnnn im Drama „Du sollst leine.anderen Götter haben". — „Ein heißer Kampftag in der (lhampagne", 2. Teil. — Die neueste Sascha- und Meßtcr-Woche. — Zur Beachtung - Dauer der Vorführungen mornrn zwei Ttunden, deshalb morgen Dicnötaa nur drei Vorstellungen, um halb 5, halb 7 und halb !) Uhr abends. Der Krieg. Telegramme beb l. l. Telegraphen««orrespondenz. Vurean». Österreich-Ungarn. Von den Kriegsschauplätzen. Wien, 6. Oktober. Amtlich wird verlautbait: 0. Ottobcr. Im Gabriele-Abschnitt brach ein in den Abend« stunden angesetzter italienischer Angriff zusammen. Eonst von feinem Kriegsschauplatz Besonderes zu melden. Der Chef des Generalstabes. Wien, 7. Oktober. Amtlich wird verlautbart: 7. Oktober. Ostlicher Kriegsschauplatz: Vei Sereth in der Bukowina griff der Feind gestern nach starker Artillerieuorbereitung an. Er wurde bei Tt. Onufry durch Feuer abgewiesen, bei Waschkmch von östcncichisch.ungarischcn und deutschen Truppen im Gegenstos', geworfen. Italienischer Kriegsschauplatz: Im Gabriele-Abschnitt beschränkten sich die Ita-liener gestern auf Teilvorstöße. Diese blieben er. folgloö. Auf der Costabclla holten Hochgebirgsabteilun-gen 31 Pen'anliei'i aus den feindlickcn (^iaben. Albanien: Lichts Neues. Der Chef des Generalstabes. Wien, 7. Oktober. Aus dem Äriegspressequartier wird gemeldet: Ostlicher Kriegsschauplatz: Im Bereiche der Heeresfront des Generalobersten Erzherzog Josef ging gestern der Feind südlich oes Tereth nach einstimdigcr Artillerievorbereitung und unter Einsatz von Panzcrtrastwagcn mehrere Regimenter stark vor. Vci St. Onufry brach der feindliche Ansturm schon in unserem Abwehrfeuer zusammen. An anderen Stellen wurde er im :>cahwmpfc abgeschlagen. Mr unmittelbar südlich des Sereth gelang es dem Gegner bei Waschloutz vorübergehend in unsere Stellungen einzudringen. Ein sofort angcjeyter Gegenangriff unserer und deutscher Truppen, der von der Artillerie wirljam unterstützt wurde, hatte vollen Erfolg und führte uns wieder in den Besitz drr nlten Linie. Nachmittags wurden die letzten Rusl'elmeflcr gesäubert, wobei der Feind schwere Verluste cm". Laibacher Zeitung Nr. 230__________________________1444 _____________'___________________8. Oktober 1917 Die eigenen Verluste sind minimal. — Italienischer Kriegsschauplatz: Die Tolmeincr Ttellung und ihr Hintergelände wurden gestern von den Italienern lebhafter beschossen. Auch auf der Hochfläche von Bainsizza war das italienische Artilleriefeuer stärker als in den Vortagen. Im Gabriele-Abschnitt wurden Angriffe feindlicher Abeilungen abgewiesen. Größere italienische Ansammlungen vor der Front wurden wiederholt unter eigenes Artilleriefeuer genommen. Truppen der Heeresgruppe des Feldmarschalls Freiherrn von Conrad haben gestern in der Nacht unter Ausnutzung eines Schneesturmcs gegen den vorspringenden Teil der feindlichen Costabella-Stellung ohne eigene Verluste eine erfolgreiche Unternehmung durchgeführt, bei der 21 Mann Bersaglieri als Gefangene eingebracht wurden. Ein nach dieser Unternehmung angesetzter Angriff der Italiener brach verlustreich zusammen. — Am 4. d. wurde in der Nähe von Marburg ein feindlicher Doppeldecker halb verbrannt aufgefunden. Die Nachforschungen nach den entflohenen Piloten führten gestern im Ve-zirke Leibnitz (Steiermark) zu ihrer Verhaftung durch die Gendarmerie. Unter den festgenommenen Fliegern befinden sich zwei Offiziere. — Südöstlicher Kriegsschauplatz: Stellenweise lebhaftere Tätigkeit der feindlichen Artillerie. Teutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 6. Oktober. Das Wolff-Bureau meldet: Großes Hauptquartier. 6. Oktober: Westlicher KrieOschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Nupprecht von Bayern: Im Kampfgebiete der flandrischen Front verstärkte sich das tagsüber kräftige Störungsfcucr am Abende zu einzelnen Troimnclfeuerwellen zwischen Poel-Cappelle und Gheluveld. Englische Angriffe erfolgten nicht. Vorstoßende Erklmdungsabeilu.igen wurden zurückgeworfen. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Nordöstlich von Soissons nahm abends die Artillerietätigkeit an Stärke und Planmäßigkeit zu. Nordöstlich von Reims scheiterte ein französischer Vorstoß. Auf beiden Maas-Ufern brachen unsere Sturmtruppen bei Malancourt, Vethincourt, Forges, Sa-mognieux und Bözonvaur in die feindlichen Stellungen ein und kehrten überall mit Gefangenen zurück. Stürmische Witterung schränkte die Fliegertätigkeit ein. Fünf feindliche Flieger wurden abgeschossen. Leutnant Müller errang den 29. Luftsieg. Ostlicher Kriegsschauplatz: Keine größeren Kampfhandlungen. Mazedonische Front. Mehrfach bekämpften sich die Artillerien ^ebh.if-ter als sonst, östlich des Dojran-Sees wurde der Angriff eines englischen Bataillons durch die bulgarischen Sicherungen abgewiesen. Der Erste Generalquartiermeister: von Ludcndorff. Berlin, 7. Oktober. Das Wolff-Vureau meldet: Großes Hauptquartier, 7. Oktober: Westlicher Kriegsschauplatz: Bei Negenfällen und Wind blieb die Gefechts-tätigkcit bei fast allen Armeen gering. In Flandern lag Störungsfeuer, durchsetzt mit einzelnen heftigen Feuerstößen, auf dem Kampffelde von Pocl-Cappelle und Zandvoorde. Vor Verdun lebte auf dem Ostufer der Maas die Fcuertätigkeit zeitweilig auf. Erkundungsgefechte riefen dort und in mehreren anderen Abschnitten vorübergehend eine Steigerung des beiderseitigen Feuers hervor. Die Auswertung von Lichtbildaufnahmcn unserer Flieger bestätigt, daß unsere Bombenangriffe auf die Festung Dünkirchen starke Störungen in mehreren Stadtvierteln, besonders in den Hafen-, Speicher- und Bahnanlagen verursacht haben. Empfindliche Hemmungen des englischen Nachschubes werden dadurch erreicht worden sein. Östlicher Kriegsschauplatz: Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern: Nordöstlich von Riga, bei Dünaburg und am Ibrucg bekämpften sich mehrfach die Artillerien lebhaft. Front des Generalobersten Erzherzog Josef: In der Bukowina griffen die Nüssen unter Einsatz von Panzerkraftwagen unsere Stellungen bei St. Onufry und Waschtoutz an. Der Feind wurde durch Feuer abgewiesen, aus Waschkoutz durch Gegenstoß deutscher und österreichisch-ungarischer Truppen vertrieben. Gefangene blieben in unserer Hand. Bei der Heeresgruppe des Generalfeldmarsch lll» von Mackensen lebte am unteren Screth und bei Tulcea die Kampftätigteit der Artillerie auf. Mazedonische Front: Nichts Wesentliches. Der Erste Generalquartiermeister: von Ludendorff. Abreise des Reichskanzlers nach dem Westen. Verlin, 7. Oktober. (Korr.«Burea,u.) Reichskanzler Dr. Michaelis ist gestern nach dem Westen abgereist. Italien. Die Unruhen in Oberitalien. Zürich, 6. Oktober. Die Mailänder Presse beginnt mit ausführlichen Schilderungen der Unruhen im August und September in den obcritalienischcn Städten. Tas Interessanteste daran ist die Feststellung, das; englische Truppen gegen die Aufrührer aufgeboten worden sind. Rücktritt des Gencralkommissärs für Approvisio-nierung. Lugano, 5. Oktober. Der Gcneralkommissär für Approvisionierung und Verbrauch Eanepa hat seine Entlassung gegeben. Er nahm auch keinen anderen ihm angebotenen Posten in der Regierung an. Vorausgegangen waren umständliche Verhandlungen, um durch Neuordnung des Generalkommissariats sachliche Mängel und Schwierigkeiten zu beseitigen. Doch konnte inan nur in Anerkennung der Zweckmäßigkeit dahin übereinkommen, das Gcneralkom-missariat in engste politische, technische und persönliche Verbindung mit dem Ministerium des Innern zu bringen. Eanepa als Reformist glaubte indessen sich den Politischen Gesichtspunkten des gemäßigten Ministers des Hnncrn Orlando nicht anbequemen zu lönncn. „Messnngero" Über die Medc (lzernins. Lugano, 6. Oktober. (Korr.-Vurenu.) Der „Messag-gero" schreibt, Graf Czernin habe sich, wie vorauszusehen war, zu dein von: Papst aewünfchten Frieden bereit erklärt. Freilich, während Venedikt XV. einen territorialen Ausgleich zwischen Österreich-Ungarn' und Italien befürwortet, haben die Interpreten des päpstlichen Gesandten offen von cincr Nückgabe des Trenlino und Triests an ihr Mutterland gesprochen. Graf Czernin jedoch verlange die Näumurig des von den angreifenden Italienern, besetzten Gebietes und dies, nicht ohne von Entschädigungen zu spre-äMl. Es sei sicherlich für Qsterreich-Unaarn ein grobes Opfer, crnf irgendwelclie Gebietsvergrößerungen zu. ver« zichten. Her See- und der Luftkrieg. Neue U-Boot-Erfolge. Berlin, tt. Oktober. Das Wolff Bureau meldet: Neue U-Vooterfolge auf den: nördlichen Kriegsschauplätze: 17.00^Äruttorcgisteitonnen. Gefangennahme des Kommandanten des deutschen Flieaer- wc,eus im Schwarzen Meere. Petersburg 6. Oktober. An der Kaukasus-Front ist es russischen Aufklärern bei einer verwegenen Streife gelun. gen. den Kommandanten des deutschen Fliegcrluesens im Schwarzen Meere, Grafen Mier, gefangen, zu nehmen. Nlchland. Hie Neubildunn der Renieruna.. Petersburg, U. Oktober. (Ncuter.Meldung.) Die Mit. glieder der Regierung berieten unter Vorsitz Kerenskijs am Freitag von 5 Uhr nachmittags bis A Uhr morgens mit den Moskauer Industriellen, den Delegierten der demokratischen Konferenz und der Kadetten. Eine Verständigung über die Bildung einer Koalitionsrogierung wurde erzielt. ^ Meuternde Soldaten. ^ Petersbura, L. Oktober. (Agentur.) Nach einem Telegramm aus Gomel (Provinz Mohilev) haben sich 8000 dort versammelte Soldaten gelveigert. an die Front abzu« gehen. Sie versuchten Unruhen l)ervorHurufcn und mußten, um Ausschreitungen zu verhindern, von Kosaken und Dra^ gonern eingeschlossen werden, worauf sie sich ergaben. Ausstand in den Papierfabriken. Petersburg, U. Oktober. (Agentur.) Die Arbeiter aller Papierfabriken sind in den Aussland getreten. Falls der Ausstand längere Zeit anhalten sollte, drohen der rechtzeitigen Einberufung der konstituierenden Versammlung einste Schwierigleiten infolge des Mangels an Papier für die bei diesen Fabriten bestellten Wahlzelte,!. Die demokratische Konferenz und der Frieden. Petersburg «. Oktober. (Agentur.) In der letzten Sitzung der demokratischen Konferenz schlug der Delegierte Dan namens der minünaüstischcn Fraktion der sozialdemo, kratischcn Partei vor, einen Aufruf an die Demokratien der nanzen Welt zu richten. Dieser Aufruf stellt zunächst fest, daß> Nußland gezwungen ist. auf zwei Fronten Krieg zu führen, nämlich gegen den äußeren und den inneren Feind. Vor sechs Monaten, heißt es in dem Aufrufe lveitcr. hat die russische Demokratie die Notwendigkeit eines Friedens ohne Annexionen und Entschädigungen auf der Basis des Solbstbestimmungörcchtes der Völker verkündet. Damals war Rußlands militärische Lage verhältnismäßig günstig. Die Mittelmächte suchten mit Nußland einen ehrenvollen Frieden zu schließen, aber dieses wies den Gedanken eines Sonderfriedens mit dem deutschen Imperialismus zurück, in der Hoffnung, daß die Völker, der beiden mächtigen Gruppen sich erheben nnd ihre Negierungen zu einem a>ll-gemeinen demokratischen Frieden, zwingen locrden. Dieser Friede kam jedoch nicht nnd seit jener Zeit hat sich die militärische Lage Rußlands bedeutend verschlechtert. Die Deutschen benutzen Rußlands Desorganisation, dringen ins Land ein und ermutigen dadnrch die militäriscl>e (5k'gen-reuolution. Der Aufruf verweist dann auf die alcrrmiere.N' den Gerüchte, die das russische Volk aufregen und iu denen lxhaiuptet wird, es bestehe die Absicht internationaler Kreise, einen Frieden auf Kosten Nußlands zu verwirklichen und durch einen Sonderfrieden das gegenseitige (^ metzel unter den Kulturvölkern zu beendigen. Die russische Demokratie, erklärt der Aufruf, wird sich mit allen Kräften der Überschwemmung des Vaterlandes durch fremde Armeen entgegensetzen nnd nicht zulassen, daß man ihm feine Go biete entreiße oder seine Unabhängigkeit antaste, aber die Sache der Verteidigung des revolutionären Nußlands ist auch die einer jeden Demokratie der Welt. Die Unterdrüt-tung der russischen Revolution würde den Frieden l>edeuten auf Kosten der Beraubung eines der kriegführenden Län, der lind die Welt vor, neue Revanche dröhnn gen und nene Nüstunncn stolen. Deshalb richtet die demokratische Kon.-ferenz, den Gedanken einer internationalen sozialistischen Konferenz begrüßend, an die Demokratien der ganzen Welt den Appell, zu den FriedenHbestrebungcn der russi' schcn Revolution beizutragen. — Nachdem der Vorstand der Konferenz über den Äuifrnf beraten hatte, gab er folgende, Erklärung ab: Die demolratisäie Konferenz bestätigt den festen, Willen der gesamten russischen, Demokratie, die Verwirklichung eines Friedens ohne Annexionen und Entschädigungen zu empfehlen, und spricht den Wunsch aus, daß dieser Wille in einem Manifest zum Ausdruck gelange, das durch den durch die Vertreter aller an der Konferenz teilnehmenden! Parteien ergänzten Vorstand abzufassen ist. — Diese Anregung wurde nnter den lebl)aften Rufen: „Es lebe der internationale FriedenI" mit allen gegen eine Stimme angenommen. Die erste Sitzung des Vorparlamentes findet heule im RathauKsaale statt. WtW zu l>c« Lckl- «nil PmiWckMichte». — (Die Blumen im Kriege.) Die „Zeit" schreibt: Die Kriegszeit IM uns schon so viel genommen und wir haben uns daunt abgefunden, so daß eu. Aber auch das Mädel aus dem Volle, da's bei seinem Fenster ein paar Astern stehen hatte, wird diese unschuldige Freude bald entbehren müssen. Ein kleines Asternstöctchen kostet jetzt IX 2(11, gegen 20 n im Frieden. Die duftende Hl>cizwthe. dic, aus Holland eingeführt wurde, wird nicht unter 4 bis 5 Krone,, zu haben sein. früher kostete eine Zwiebel ein paar Sechserin. Und so geht es bei allem, was mit der Gärtnerei zusammenhängt. In Gartengeschirren herrscht große Not, und die Gärtner suchen überall nach verborgenen Blumen« behältcrn. Frül>cr kostete das Tausend Gartengeschirre zirka 20 Kronen, jetzt mindestens 1L0 Kronen, ii^ei Geschenken war cS Brauch, die Töpfe in gekrepptes Seiden^ Papier zu hüllen; auch für diese Artikel ist der Preis von Üllibachcr Zeitung Nr. 230 1445 8. Oktober 1917 ^ .geller alls U<> Heller pro Bogen gestiegen. Vlu,n^ndra>)t ist fast nicht mehr erhältlich, nnd mit ssroßer Sorge sieht man dein Ällerheilis,enfest eninessen. Znin Änfertissen der kränze ist der Draht f)olzroifen statt des Drahlgestells zu nehlnen, dicsc Reifen vrechen aber sehr leicht. Die Vlmnenhändler I>al>e,n vcim Vit-iosssulinistcriuln um Freiszabe, lion Draht gebeten und hoffen auf eine er werden verzichteil nnissen. Besser wird es aum 05 Uhr 0^ Min. !2 Sek., Einsah der zlvciten Vorläufer um 05 Uhr <»!i Min. 17 Set., arüj;te Bodenschnxnitnn^ von 0:01 Millimetern um 05, Uhr 04 Mm. 47 Sek.. Ende gegen «5 Uhr 20 Min. '^inn des zlvciten Vebeiüs um tt Uhr 4U Min. 22 Tel.. Einsah der zloeiten Vorläufer um 0!> Uhr 5,0 Min. 2« Sel., wirllicl>e Vodenbew'.'ssuns, »mv 0 !2 Milliinelcrn n,n 0<> llhr ,'1 Min. 17 Tel., Ende der Aufzeichnung gegen 0? Uhr ^<> Min. i;. - (Unfälle.» Die Besitzerin Maria Ogri», in Pri-!lavn luollte EchllX'ilucfntter lochen und machte unter dein ^l.-M Feuer an. ?lls sie sich auf einen Augenblick aus der ^üche entfernte, lam ihre vier Jahre alle Tochter Maria hie,^,ll, wobei ihre Kleider ^euer fingen. Sie crliN schwere Brandwundl'n an, Untcrleibc. — In Bischoflack wlirdc die ?"> ^ahro alle vcrluitlvetc Arbeiterin Maria Oblak von einem Fuhrlix-rke, dem sie nicht rcchlzeiiig (Nlöiveiciien t^i'.üte, überfahren und erlitt einen Brnch deS rechten Bei. ,l^> und oeö linlen Ärmcs. - In St.Ialob, (ik-incinde ^od^orica, wollte eine 22 Jahre alte Magd Viehsulter vmn Heuboden holen, stürzte aber von der weiter nnd zog sich eine schwere Koftferschülteruna. zu. — (Verschiedene Diclistnhle.) In der letzten Nacht drangen unbekannte Diebe inö Daus des Besitzers Ia5ob <">»ale in Iavor, (Gemeinde Dobrunje. cin und cullr^ndcten uerschicdenr Kleider, Wäsche und LcbcnsmitWI soivic einiges Bargeld. - In ^licutal wurde der Besitzeriu Maricr Ncber-^cnfalls schwarz lackiertes Wad, mit voller 1llx-rsetznna> scheide, Freilauf, nach auftoärts gebogener Lenkstange und '..'incktritlsbremse. Marke „Preziosa" ^ir. 2U0.4U^, vor einein Geschäfte air der Wiener Strahc und ein drittes Nad. „Marke Adler", mit vernickelten Nädern vor dem Natwuse entwendet. — Ein Barbetray von 480 X. lourde dcr ,^us6> lerin Theresia Pestalor in Stolnil, Bezirk Stein, gestohlen — (Verstorbene in Laibach.) Ccvoro Pac^lli. Obcrstl»,'llNl>ini, ilnl. Micqsqtt'allsscner; Maria Omahcn, Stadttninc; Helena Hacc, Tadalschrits-ardcik'rm: Maria Korn, ^cdicnrrin; Franz Kalan, Tac^lölinc'r: Maria Pclrn-, ArlicitersMtin; Lucia Gor>-i'', (^astlnirliil; Ttcphan Vomina, Schuldicncrl i. N.- Franzisla Tonaj, Gasrwirtintochtcr- ^ln-tonia Vo^is-, Krankcnschlocstcr- Johann Hm cvnr, Privatbcanitn-, Eva 'Anna l^ctina, Aarinherzi^c Schlo^stcr: Franz Lanrin, Stadtarmcr; ^!l'on Ioruc, Tlcucroffi^ial^sohn! Vrn^'Nida Grilc, Wachimei-stcrslilittin: Katharina Ialen, Gastwirtsa.al:in' Thc-rcsla Iavornik, Arbeiterin: Franz ^npanc, Eiscn-bahnvorardeiter: Katharina Kraqelj, Pfrnndnerin-, Mtonia Vitainvas, Nechnnnq^nntcroffizicrswiiwc-, Franz Pucclj. Sicinbrucharln'il'.'!,'; ^viaria Ncjc, Vc-sihcr^allin'. Kaspar Orseti, Betlll'l: Lnkas Hrovat. «lostcrbrndl'r; Mirko Gro,n, Panllx'nmtcnjohn. Verantwortlicher RedaNelir: Anton Funt^k. Offiziers- ===== =Schlafsack faßt ueu, erRtkla9fig«3 Fabrikat, MT* zu verkaufen. ~W Zu besichtigen ans Gefälligkeit bei Herrn Betriebsleiter Tröber, Kathol. Buchdruckerei, Kopitargasse. 2714 ___ Möbliertes Zimmer sucht Offiziersdame. Elektrisches Liebt und separierter Eingang Bedingung. (iefl. Antrüge Botel Elefant, Zimmer Nr. 11, zwischen 9 ,00(1 11 Ubr vormittags. 2713 Marie Stusfiner gibt hiemit allen Verwandten, Freunden und Bekannten die erschütternde Nachricht, daß ihr innigst-geliebter, guter Bruder, Herr Josef Stujsmer k. k. Obcrpoftkontrollor i. R., Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Vereine :c. gestern um 6'/. Uhr abends nach längerem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesatramenten, selig im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet Montag den 8. Oktober 1917 um 4 Uhr nachmittags vom Landesspitale aus statt. Die heil. Seelenmessen werden in mehreren Nirchen gelesen werden. Der Verstorbene wird dem Gebete und frommen Andenken empfohlen. Laibach, am 7. Oktober 1917. Geparate Parte werden nicht ausgegeben. Statt jeder besonderen Anzeige. Vom Schmerze tief gebeugt geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dag unsere innigstgeliebte, herzensgute Gattin, bezw. Mutter, Schwester und Tante, Frau Amalie PredoviC, geb. Klemenc Samstag den 6. d. M. nadi langem, sdiwerem Leiden, versehen mit den Tröstungen der heil. Religion, selig im Herrn entsdilafen ist. Das Leichenbegängnis der unvergeßlichen Dahingeschiedenen findet Montag den 8. d. M. um 3 Uhr nachmittags vom Trauerhause, Ambrožev trg Nr. 7, aus statt. Die irdische Hülle der geliebten Verstorbenen wird in der Familiengruft zur ewigen Ruhe beigesetjt werden. Die heil. Seelenmessen werden in mehreren Kirchen gelesen werden. Laibadi, am 6. Oktober 1917. Elias Predoviè Gatte. Janko Predoviè Rudolf Predoviè Söhne. Danica Furlan, geb. Predoviè Zora Predovic Töditer. Städtische Bestattungsanstalt in Laibach. Laibacher Zeitung Nr. 230_____________________________1446_________ 8. Oktober 1917 2701 C 102/17/1 in C 27/16/3 Oklic. 0 tožbi: a) Janeza Brula iz Svib-nika h. Št. 14 zoper zamrlega Miho Butala iz Sipka h. št. 7, odnosno nje-gove neznane pravne naslednike radi priznanja lastnine s prip. in b) Jurja Špehar iz Belèjegavrha h. st. 21 zoper neznano kje odsotno Marijo Špehar, omož. Papež od tarn h. št. 11 radi plaÈila dolžnih 400 K s prip. odredil se je narok za ustno sporno razpravo ad a) na dan 9. oktobral917 in ad b)' na dan 16. oktobra 1917, ¡sakikrat ob 9. uri dopoldne, pri tej sodniji, v sobi št. 7. Tožencem imenovani skrbnik gosp. Josip Stariha iz Èrnomlja je bo za-ßtopal, dokler se dedièi, odn. sami pri sodniji ne oglasijo ali ne imenu-jejo pooblaŠèenca. C. kr. okrajno sodišèe Èrnomelj, odd. II, dne 2. oktobra 1917. 2702 C 48/17/2 Oklic. Zoper Iyana Lebar iz Britofa 18' sedaj neznano kje v vojski, se je po-dala pri c. kr. okrajni sodniji v Kranju po Francu Dolenz iz Kranja, zasto-panem po dr. Štempiharju, tožba za-radi plaÈila 1393 K 10 h in opra-vièenja predznambe. Na podstavi tožbe se doloèa ustna aporna raz-prava na 12. oktobra 1917, dopoldne ob 9. uri, pri podpisani sodniji, soba st. 9. V obrambo pravic Ivana Lebar se postavlja za skrbnika goapod Rajko Peterlin v Kranju. Ta akrbnik bo zastopal toženca v oznamenjeni pravni stvari na njegovo nevarnost in stroske, dokler se ta ali ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje poobla-šÈenca. C. kr. okrajna sodnija Kranj, odd. III., dne 3. oktobra 1917. ff 4*% *W& "WMT 'K* JOl. %^M JtfL JrV m2a Champagner-, gebraucht, aber nloht ge-brochen, Kunstkork ausgeschlossen, kaufe Nachnahme zu 80 h pro Stück, Flaschenkorke zu K20*— per Kilo. Vorherige Anfrage unnötig. Für neue Korke erfolgt Höchstaugebot nur gegen Bemusterung. ADOLF ROBICSEK, are^Ä'ia 2609 30—5 ä Zimmer womöglich mit ganzer Verpflegung wird für eine Oberleutnantsfrau bei einer guten Familie gesucht. Anträ?e übernimmt der Fortler im Botel Elefant. 2701 3-2 Mftlokal im Zentrum der Stadt gesucht. Anbote unter „Dringend" an die Administration dieser Zeitung. 2707 2—2 Zimmer und = = Wohnungen werden gesucht. Möbliert oder leer, groß oder klein. Anträge übernimmt der Portier im Hotel Elefant. 2700 8—2 Ein Lehrling oder Lehrmädchen wird sofort suipoiwn. Anzufragen in der Photogr. Kunstunsta.lt Franz Grabietz, vorm. Müller, Laibach. 2690 3 2706 Razglas. še8to žrebanje 41/j% zastavnih listov in ^/^/o komunalnih zadolžnic Kranjske dezeine banke s« vrši dne 16. t. m. ter se bo izžrebalo nom. K 62.300 4Vs% zastavnih listov in nom. K 33.900 4l/2% komunalnih zadolžnic V Ljubljani, dne 5. oktobra 1917. Kranjska deželna banka. Kundmachung. Die sechste Verlosung der 41/i% Pfandbriefe und der 41/,% Kommunalschuldverschreibungen der Krainischen Landesbank findet am 16. d M. statt und gelangen zur Verlosung Nom. K 62.300. 4Vt7o Pfandbriefe und Nom. K 33.900 41/!% Kommunalschuldverschreibungen. Laibach, den 5. Oktober 1917. Krainische Landesbank. Zwei zuverlässige Elektriker werden für die Montage und Instandhaltung 27U7 uuBeror Starkstromanlage 2—1 per bald gesucht. Mohlungen (auch von Militärpersonen) werden sofort entgegengenommen. Quechsilbep - Bewerhschaft St. Anna bei Neumarhtl (Qberhrain). Ein kleineres Haus oder Villa mit mr wird zu kaufen gesucht. I Kaufpreis 30.000 bis 50.000 Kronen. Geh1. Anträge unter „999" sind au die Administration dieser Zeituug zu richten. 2712 3-1 [ Gefunden wurde J^F* in Tivoli -^PJ ein Lorgnon. Anzufragen: Hotel Union, Zimmer Nr. 30. 2710 Verloren wurde am 5. Oktohor um 1/41O Uhr abends am Wege vom Hotel Union in die Sodna ulica eine dunkle Fuchsboa mit Kopf und braunem Seidenfutter. Der redliche Finder möge dieselbe gegen guten Finderlohn bei „Phönix'* in der Geriohtsgasse Nr. 1 abgeben. 2709 2-1 Braves, verläßliches deutsches Kiiilili gut deutBoh. spreohend, wird für naohmlttags, eventuell auch üher dou Tag mit Verpili-gung zu zwei Mädchen von 17, und 31/, Jahren mp"» gesucht. 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