Nr. «2. Donnerst«« am 16. März 18S5. Die „Vllibllch» Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der InstNton«geb2I)r fllr eine Garmond - Spallmzeilt, Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den ober dm Ncmm derselben, ifl ftti lmalige Einschal- VeUagen tm Comptoir ganzjöhrtg 11 fl., haw- ^""6 ^ lr., filr 2malige 8 kr., fllr Amalige 10 lr. u. s. w. jährig e fl. 50 kr., mit Kreuzband im Comptoir 6" diesen Gebühren ifi noch der Insertion« - Stempel glMZi. 12 fl., halbj. 6 fl. Für die Zustellung in's HWW^AstWW^^^M» per 30 fr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu Haus sind halbj. 00 lr. mehr zu entrichten. Mit rechnen. Inserate bi« 10 Zeilen losten 1st. 90 lr. der Post Portos«! ganzt., unter Kreuzband und gt» lür 3 Mal, 1 fl. 40 tr. ftlr l Mal und »0 kr. fllr brnclter Adresse 15 fl., haibj. 7 fl. 50 tr. ^ ^^ ^'^ Inbegriss be« Insertioneftnnpel«). Ämtlicher Theil. 3^e. l. k. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung vom 3. März d. I. den Ehren-domhcrrn nnd Pfurrcr in Großwardcin Georg Bayer zum wirtlichen Domherrn des Großwardcincr römisch-katholischen Domkapitels, dann den Pfarrer zn Zilah Johann Zalkay, den Pfarrer zn V6t6s Mchacl Richter, so wie den Pfarrer zn Värad OlaSz Joseph Trclcczky zu Chrendomhcrrcn des genannten Dom« lapitcls allcrguädigst zu crncllncn geruht. Sc. k. l. Npostolische Majestät haben mit Aller-hüchstcr Entschließung vom 1. März d. I. den ordcnt-lichen öffentlichen Professor der Moralthcologic an der Lcmberger Universität Dr.Ludwig Malinowski, dann den NcligionSlehrcr am zweiten Obergymnasium in Lembcrg Dr. Lndwig Ritter von IurkowSki zu Domherren des MctropolitankapitclS lit. lat^. zu lembcrg allcrgnädigst zu ernennen geruht. Se. l. l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. März d. I. die Anstellung eines Rcgistrators und ExpcditorS im k. k. Obcrstkämmcreramte allcrguädigst zu genehmigen go rnht und ist diese Stelle dem bisherigen ersten Offi-zinlen dieses Obcrsthofamtes Eduard Eisenreich vcrliehrn worden. Richtamtlicher Theil DaS k. t. Landes-Präsidium hat aus den für das Jahr 1865 mit 44 st. 17 kl. ö. W. zur Ve» theilung kommenden IahrcSintcrcsscu dcr Adelsbcrgcr Grotten-Iuvalidenstiftung die Patental-Invaliden Franz Kow ätsch und Thomas Mndrilsch mit je 8 fl., den Palcntal.Invalidcn Iohauu Albrecht Mit 7 fl. 17 kr., die Patcntal.Invalidcn Ioh. Na-godc, Josef Tschcmaser und Jakob Fcrlitz lnit je 7 fl. nnd ans den für das Jahr 1805 verfügbaren IahrcSintcrcsscn dcr Franz Mctclko'schcu Invalidenstiftung mit 43 fl. 94 kr. die beiden Patcntal-Inualidcn Andreas Kontschina und Johann G o -milar mit je 21 fl. 97 kr. bcthcilcn lassen. Laibach am 12. März 1865. Oaibach, 15. März. Die Sanltionirung des SprachcngesetzcS für Siebenbürgen liefert den deutlichsten Beweis, daß die Regierung fortfährt, auf konstitutionellem Wcgc das Land zu organisiren nnd dcn Völkern jene Rechte und Freiheiten zn gewähren, auf wclche sie in einem wahrhaft konstitutionellen Staate Anspruch zu machen V ,, glcit cutfallcil und dic velschicdclistcn Blut. tcr m.t ihrc.i Vlttilcln füllen. Eö gcllc ihncn, die h". vorraacndstcn Pcrsöulichlcitcn zu bemäkeln, namentlich wo mogllch dcn Hofkanzlcr zn M-zen nnd durch einen Magyaronen zu crsetzcu, fcrncr die Einbcrnfnng dcs kroatischen Landtages entweder ganz zu vereiteln odcr bis znm Zusammentritt dcS ungarischen aufzuschic« schieben. Darnm hätten sie auch daS bekannte Programm, anf welches nicht einmal dcr Landtag vom Jahre 1861 irgend Rücksicht zu nehmen für gut be-funden hat, aus der Rumpelkammer hervorgeholt, darnm änderten sie, vor dcr Lüge nicht znrückschrck. lend, absichtlich die Unterschriften und gaben ihm dcn Namen cincs RcgicruugSprogrammcS, obfchon die beiden Mitgcfcrtigicn, Graf Iankovic und Emcrich Bo-govic kein Etaatöamt bekleiden. Karluwitz, 14. März. Eine serbische und romanische Deputation haben unter dem Vorsitze dcS Patriarchen und dcs Obergcspnns Kn«cvi6 drci Taae an cincr Verständigung gcarbcitct; die Diffcrcn^cn smd ausgeglichen. Hcutc ist wieder eine ordentliche S.tznng; Schnlangelcgenhciten sind an de Ta . ordnung. -^"u^ Ausland. München, 12. März. Die „Baierische Ztg " wendet sich heute in cincm zwei Spalten füllenden Artikel mit dcr Ueberschrlst: „Die Polcuflüchtlinge in München", gcgcn die Angriffe, deren Gegenstand dic könial. Polizcidircltion in Müuchcn durch ihre be-kannten Maßnahmen gcgcn die Polcnflüchtlinac ac-wordcn ist. Wie aus dicscm Artikel zn crschcn ist, war cS lediglich dcr Kostenpunkt, welchcr '.die mit Ziffern rechnende" Pollzcidircklion zu dcn ungcmüth. lichen Maßregeln veranlagt. Tausende von Gulden habc dic Unterstützung dcr Polen bereits gekostet: die Tausende wärcu zu Huudcrttauscudcn geworden. Ob dcr Landtag dicsc bewilligt hätte, dlcibt zweifelhaft; gewiß abcr sci (und daS wird mit gesperrter Schrift gedruckt) daß die Gesinnung dcs VollcS gcgcn ciuc Ausgabe protestirt hätte, dic uutcr solchen Umständen erfolgt wäre. Paris, 13. März. Vci Morny's Leichenbegängnis trugen Nouhcr, Troplong, Schneider und Vuitry das Bahrluch. Morny's Papiere wurden ver- siegelt; ein Testament hinterließ er nicht; seine Familie verwies er an den Trost eines Freundes. Dcr ungarische Reisende Vambcry überreichte, wie man aus London meldet, dem Lord Russell persönlich ein Memoire, worin das Vordringen Nußlands gcgcn die brittischcn Besitzungen iu Asien geschildert wird. AuS Stockholm wirb vom 12. d. M. an dcn „Monitcnr" die Ratifikation des franzosisch-schwedischen Handelsvertrages tclcgraphirt. AuS Turin wird gemeldet, daß daS Frcihafenrccht Livorno's zum Besten dcS Staatscinkommeus aufgehoben werden solle. In einer dcr letzten ScnatSsitzungcn griff Nonland besonders heftig den Ultramontanismns an und forderte nach den Bestimmungen dcS Konkordates Trennung der Kirche vom Staate. Man glaubt, daß die Kammer untcr Leitung dcs Vize-Präsidenten nnr die Adresse und das ordentliche Budget voliren, hierauf bis zum Oktober vertagt und sodauu erst berufen wcrdcn wird, bis wohin dcr neue Präsident ernannt scin soll. — 14. März. Dcr heutige „Monileur" theilt die vom Vizepräsidenten Schneider nnd dem Staals'' ministcr Rouhcr auS Aulaß des AblcbcnS Morny'S gehaltenen Reden mit. Rouher erinnert an die Worte Morny's: „Die Freiheit kann nur auf friedlichem Wege durch dic aufrichtige Uebereinstimmung eines libcral.cn Souve-rainS mit eincr gemäßigten Volksvertretung begründet wcrdcn." — Dcr Tod des HcrzogS von Morny soll Napoleon sehr düster gestimmt haben, Am 1^>. und lt. wurdc Niemand von ihm empfangen. Der Eindruck, dcn die Nachricht uom Alilcbcu deS Herzogs überall hervorgerufen, ist rin größerer, als es der Regierung lieb zu scin scheint, da ihre Korrespondenten Weisung erhielten, den Gedanken durchzuführen, daß unter dem ncucn Regime der Verlust Eines Mannes nur wenig zu bedeuten habe; der Kaiser sei der oberste Lcitcr dcr Politik, und so lange er lebe, werde ourch den Tod EincS Mannes keinerlei Veränderung herbeigeführt. Ob diese Lrttärung wirklich die gewünschte bernhigcndc Wirkung hervorbringen werde, das ist eine andere Frage. Vrüssel, 10. März. Minister Nogier hatte in seiner Entgegnung auf die Angriffe wegen dcr belgischen Freiwilligen, wclche dcr Kaiserin Charlotte nach Mciiko gefolgt waren, von Soldaten gcfvrochcn, wclche licbcr zu Hause blicbcn und eine Pfeife rauchten, statt sich für cine Prinzessin zu schlagen. Er mags nicht schlimm gemeint haben; aber schr erklärlich, daß die belgische Armee diesen Satz auf sich bezog und schr übcl nahm. Es regnete Angriffe in dcn Journalen und auch dcr König Leopold soll dem Herrn Minister einige nicht schr schmeichelhafte Worte darüber gefugt haben. Gestern ergriff nun der Minister in der Kammer eine Gelegenheit nnd hiclt dcr belgischen Armee cinc Lobrede, um seinen Fehler wicdcr gut zu machen. Petersburg, 9. März. ES zirlulirt hier da« Gerücht, eiu Gcnie.Ossizicr habe lctztcn Sonntag iu cincr katholischen Kirche zwei an den Pfarrer adressirte Briefe gefunden, in dencn die Drohung ausgesprochen war, die polnische Emigration werde in Nizza dic einzige Tochter dcS Kaisers (ein dieizchnjähriaes Kind) rauben, nach Afrika führen und dort so lange gefangen hallen, bis dic Wünsche dcr Polen erfüllt seien. Die Briefe sollcn cincm hochgestellten Generale übergeben wordcn sein, onrch dcn sie au die höchste Stelle gclangtcn; eS sollen auch bereits zwei Verhaftungen in Folge dicscr hirnverbrannten Drohung vorgekommen scin. — Wie dcr „Dzicnn. Pozn." erzählt, soll ein polnischer Schriftsteller dem Prinzen Mpolcml das Anerbieten gemacht haben, die Uebcchtzuna. dcS „Cäsar" in's Polnische untcr dcr Bedingung unent-geltllch anfertigen zu wollen, wenn der Ertrag für 346 das französisch'polnische Comitö bestimmt würde, worauf jedoch dcr Prinz geantwortet habe, daß cin solches Anerbieten höhern Orts nicht angebracht werden dürfe. Ans Vtc^iko vernimmt das „Mem. dipt.", daß das kaiserliche Dekret, welches die Verösfentli» chnng der päpstlichen Bullen, Arcvc, Reskriptc dcS Papstes dcr vorgängigcn Bewilligung dcr Regierung unterwirft, zu einem sehr starken Proteste Seitens des Nuntius Mcglia Anlaß gegeben hat. Er soll fol-gcndc zwei Einwendungen gegen das erwähnte Dekret gemacht haben: 1. DaS Recht des heiligen VatcrS als Oberhaupt dcr Kirche, ist von aller Welt anerkannt und die päpstlichen Alte sind iin Allgemeinen mir Akte einer unabhängigen und souveränen Gerichtsbarkeit. 2. Rom wird es nie begreifen können, daß einer dcr Unterthanen dci< Papstes, und wäre cs selbst ein Kaiser, das Recht habe, die Veröffentlichung eines seiner Dekrete zu verhindern, oder ihren Wirkungen eutgegeuzustreben. — Dcr Nunlins schließt, wie eS heißt, seinen Protest mit der Eriuncruug an das Bei» spiel Oesterreichs, welches auf daö Excquaturrecht verzichtet hat, und mit dem Ausdrucke des Wunsches, daß alle Monarchen, welche die Ehre haben, sich zur katholischen Religion zu bekennen, dem Beispiele des Kaisers Franz Josef folgen. Der mexikanische Minister des Auswärtigen hat die Zuschrift des Nuntius nicht ohuc widerlegende Autwort gelassen, in dcr cs unter Andcrin auch heißt: „Was das Prinzip anbelangt, daß dcr, Kaiser cin Unterthan dcS Papstes sei, so weist die Regierung cs in absolutester Weise zurück. Als Katholik untersteht dcr Kaiser dem heiligen Stuhle, aber als Souverän besitzt er eine Macht, bezüglich welcher er von Gott allein abhängig ist." Die Lage des Handels ist eine günstige, und die Anzahl der anS beiden Meeren in den Häfen einlaufenden Schiffe steigt von Tag zu Tag, sowie auch die Menge dcr einwandernden Fremden eine sehr großc ist. Der Protest der Bischöfe Mexiko's vom 29. Dezember v. I. hat von Seite des Kaiser« Maxi-Nlilian eine ans Ehapultcpec, 9. Januar d. I. datirte Beantwortung erhalten, worin cs heißt: „Sie wissen nicht, was in Rom von Souverän zu Souverän behandelt wurde. Sie haben auch den Unterhandlungen mit dcm Nuntius nicht beigewohnt; Sie können also auch nicht beurtheilen, auf welcher Seite dcr Irrthum sich befindet, von welcher Seite die Usurpationen kommen, wenn schon davon die Ncdc sein soll. Als guter Katholik und pflichttreuer Souverän muß ich den Schleier übcr gewisse Dinge zieheu und meine Rechtfertigung Gott und der Geschichte überlassen. Auf einige Punkte Ihres Exposi will ich jedoch antworten. Nach sieben Monaten geduldigen Harrens dürfte mcine Regierung einen Nuntius er« warten, der vollständig ausgestattet war mit Voll« inachtcn, um dcm unerträglichen Zustande, in welchem die Dinge sich befanden, mit Hilfe von gesunden und energischen Reformen im Sinne des wahren Katholicismus endlich ein Ziel zu sehen ... In der schmeichelhaften Hoffnung einer so erwünschten, schleunigen Regelung dcr Angelegenheiten empfingen wir den Nuntius mit Auszeichnungen, wie sie selten einem Würdenträger dcr Kirche und einem Botschafter zugestanden werden. Ich that, was Souveräne nicht gewöhnlich zu thun pflegen. Ich lud den Nuntius gleich in den ersten acht Tagen nach seiner Ankunft in dcr Hauptstadt zu einer langen Konferenz mit mir ein; ich cröffnctc ihm mit der größten Offenheit, vielleicht mit zu großem Vertrauen, alle die Punkte, in welchen meine Regierung nachgeben konnte und jcne, in welchen sie es nicht konnte. Diese Punkte wnrdcn mir nach reifer Untersuchung durch mein Gewissen l,nd meine Wicht diktirt. Der Nuntius erklärte mir, daß er übcr einige Punkte Vollmacht habe, daß die anderen in Rom durch das Konkordat geordnet wer-den sollten . . . Unsere Regierung überließ sich den süßesten Hoffnungen. Doch 24 Stunden später cr< klärte dcr NuutiuS im Widersprüche mit dcm, was er am Tage vorher gesagt hatte, daß er keine Voll-machten habe und theilte dies in einem sehr sonderbar abgefaßte,, Briefe an meinen Minister der Justiz nnd dcS Kultus mit. Das Zusammenwirken der beiden Gewalten fehlte also. Nach diesem Vorfalle konnte unsere Regierung, die ihre Würde wie ihre Pflicht kennt, nicht mehr drei Monate warten, um sich wieder einem solchen Ausgange auszusetzen und Fragen von so großem Lcbcusin'tcressc für daS Land ohne Lösung lassen. Die große Mehrheit der Nation begehrt, und zwar mit Recht, diese Lösung. Darüber bin ich in dcr Lage, mit mehr Gewißheit zu urtheilen als Sie, der ich soeben einen großen Theil Ihrer Diöcesen durchreist habe, während Sie seit Ihrcr Rückkunft aus dem Exil in dcr Hauptstadt blieben. AuS diesem Grunde, nach reifer Ucbcrlegung und Berathung mit meinem Gewissen, nach Anhörung würdiger Theologen , habe ich mich zu einem Akte entschlossen, dcr in nichts da« Dogma der katholischen Religion ver-letzt, und andererseits unseren Mitbürgern die gesetzliche Slchcrhclt gewährt. Bevor ich schließe, will ich Ihre Aufmerksamkeit noch ans einen Irrthum lenken, in den Sie gefallen sind. Sie sagen, daß die mexikanische Kirche niemals in die politischen Ereignisse sich gemengt habe. Gebe Gott, daß dem so wäre! Doch cs existiren bcllagenswerthe Doknmcntc, welche klar beweisen, daß selbst die Würdenträger der Kirche an dcr Revolution theilgenommen haben uud daß eine Partei des Klerus eineu sehr lebhaften Widerstand gcgcn den Staat ausübte. Gestehen Sie nur, mcine verehrten Prälaten, daß die mexikanische Kirche durch ein tranriges Geschick viel zu srhr in die Politik und in die weltlichen Händel gezogen wurde uud darüber den katholischen Unterricht ihrcr Hccrdc vernachlässigte. Ja, das mexikanische Volk ist gut und fromm, aber es ist, zum großen Theile, noch nicht katholisch, im wahren Sinne des Evangeliums, uud zwar nicht durch seine Schuld. WaS eS braucht, ist, daß man es uutcrrichte, daß man ihm die Sakra« mcntc spende, wie das Evangelium cs will, uncut-geltlich. Abcr ich versichere Sie, Mexiko wird katholisch werden. Zweifeln Sie, wenn Sie wollen, an meinem Katholicismus. Europa lcunt feit langer Zeit meine Gesinnungen; der h. Vater weiß, wie ich denke; die Kirche Deutschlands und Jerusalems, welche der Erzbischof von Mexiko gleich mir kennt, gibt in diesem Punkte mir Zeugniß. Doch wie ich ein gnter Katholik bin, werde ich auch ein gerechter und liberaler Fürst sein." New Kork, 25. Fcbrnar. An dcm Geburtstage Washington's, wclchcr dicscs Mal wegcn dcr Einnahme Eharlcston's besonders feierlich begangen werden sollte, ist die amtliche Mittheilung eingetroffen, daß anch in Wilmington die Unions »Flagge wieder aufgepflanzt worden ist. Nachdem die Äuudcstruppe» Fort Anderson (mit 700 Gefangenen und AO Kano« ncn) genommen, rückten sie dcm abziehenden Feinde ohne Verzug nach, faudcn Wilmington geräumt und zogen in die Festung ein am Morgen deS 22. Sie erbeuteten daselbst 20 Kanonen und machten 600 Gefangene. — Von Admiral Porter und General Schofield sind untcrdcß Depeschen eingegangen, welche einen näheren Einblick in die letzten Operationen am Cape Fear River gestatten. Mit 8000 Manu und zu Wasser von vier Schiffen begleitet, marschirte Schofield am 17. von Smithvillc ans gcgcn Fort Anderson vor; ihm folgte am nächsten Tage Admiral Porter mit 17 seiner Schiffe. Schweres Geschütz» fcuer brachte die Batterie« dcS Forts zum Schweigen, doch setzte Porter daS Bombardement fort, während Schoficld im Rücken dcS FovtS opcrirtc. Die Be-satzung, sich nahezu umzingelnd sehend, räumte am frühen Morgen den Platz und retirirte nach Wilmington hiu. Auf dcm Fuße folgten ihr Terry und Cox, griffen sie bei Town Crck, wo sie Halt gemacht hatte, an und nahmen 300 Gefaugenc und 2 Kanonen. Weiter vordrigend kam Eox am 21. gegenüber Wilmington an Brunswick River an, wo die Brücken in Flammen standen. Die Konföderirten ränmtcn die Stadt noch in derselben Nacht, nachdem sie 1000 Ballen Baumwolle und 15.000 Faß Harz verbrannt und zogen nach Norden ab. Die Aundcstruppen besetzten Wilmington am 22. Morgens, wobei sie 20 Kanonen und 000 Gefangene nahmen nnd Terry machte sich sofort auf die Verfolgung der flüchtigen Konföderirtcn (unter Ho?c.) — Sherman setzt seinen Marsch nach Norden fort, während Beauregard sich vor ihm zurückzieht. Am 19. stand Sherman in der Nähe von Winsborough, ^0 Meilen nördlich von Columbia an dcr Eisenbahn nach Eharlottc. Spätere Nachrichten fehlen, da die Richmonder Blätter Befehl erhalten haben, übcr Sherman's und Bcaurcgard's Bewegungen zu schweigen. Dcr südstaatliche Ka< vallcric-Hcncral Wheclcr hat am 10., wie dcr „Richmond Whig" meldet, zwci Angriffe bei Aikcn zurückgeschlagen, sah sich aber genöthigt, zu retiriren uud dcr Fcind, 10.000 Manu Kavallerie und 4000 be-riltencr Infanterie zählend, rückte in Aikcn (etwa 15 Meilen östlich von Augusta) eiu. Bekanntlich hatte Shcrman den Ncitcrgcncral Kilpatrick in dicscr Rich« tung abgesandt. Südstaatliche Nachrichten vom 21. wiederholen, daß von Ncwbern aus nach Westen und von Knoxvillc auS nach Ostcn nordstaatlichc Kolonnen im Anzüge seien, um mit Sherman, der wahrschcin-lich direkt in den Rücken Richmond's marschircn wolle, zu koopcriren oder ihn zu verstärken. Lokal- und Provincial-Nachrichten. Laibach, 16. März. Heute Abend um 6 Uhr findet im Nathhaus-saale die Geueral-Vcrsammluug der juristischen Gc« sellschaft Statt. — Die „Mittheilungen deS histor. Vereins für Kram" pro Februar enthalten: Negcsten au« den Schatzgewölbbüchern des k. t. Statthalterei - Archives in Graz, herausgegeben von Dr. Georg Göth uud MonatSvcrsammluug im Februar. — Der vorgestern in dcr Iosefsthaler Papier-fabrik veiunglückte Arbeiter ist bereits gestorben. — Gestern Abcns um 7 Uhr ist ein Theil des noch hier befindlichen mexikanischen Freiwilligcntorps nach Trieft abgegangen. Die Musikkapelle des l. k. Regiments Ludwig, die mexikauischc BataillouSnmsik und eine ziemliche Anzahl Publikum gaben den Scheidenden daö Geleite bis zum Bahnhöfe. — Von der k. mcxitanischcn Gesandtschaft in Wien wird Folgendes kundgemacht: Da dcr Dampfer „Brasilian" mit dem Reste dcr k. osterr.-mcxikanischen Freiwilligen schon in der zweiten Hälfte d. M. von Trieft nach Vcra-Ernz abgehen wird, so können bei dcr l. mcxilanischcu Gesandtschaft keinerlei Gegenstände mehr znr Beförderung an Individuen des Korps nach Mexiko übernommen werden. — Der östcrr. Lloyd ist mit der k. mexikanischen Rcgiernng wegen Abschluß eincS Postvcrtragcs in Unterhandlung getreten. — Einem Berichte auS München über die dort erfolgte Anknuft des über St. Nazairc gehenden Transportes mexikanischer Freiwilligen entnehmen wir, daß die Leute massenhaft nach dcm Bahnhöfe strömten, nm die „Mexikaner" zu sehen, die sich über ihren Empfang in Wien keineswegs crfrcnt äußerten. Der Münchcncr Stadtkommandant General-Lieutenant v. Manz, war mit einem Adjutanten zur Begrüßung der Ankommenden erschienen. Nachdem sich dieselben in einem nahen Gastlokal rcstanrirt hatten, traten sie die Weiterreise bis Augsburg an, wo sie übernachten. — Aus Mahrcnbcrg, 12. März, schreibt man der „Tgftst.": Gestern wurde in dcr Gemeinde Bösenwinkcl cinc gut gelegene Realität mit einem Grnndkomplcx von 73, sage dreiundsiebzig Joch, darunter meist schlagbarer Wald, um den Preis von fünfzig Gnlden ö. W. im Lizitationswege vcrkanft. Auffallend ist es, daß dcr Vater des Besitzers, welcher mit 2700 fl. an erster Stelle intabulirt erscheint, und welcher die Realität selbst bewohnt, doch nicht an dcr Lizitation theilgenommcn hat. Die Realität war auf 6000 fl. geschätzt, und cS sind über 8000 ft. darauf intabulirt. (Theater.) Dit dritte Aufführung deS „Sichert", welche gestern Abend stattfand, versammelte nur ein spärliches Publikum, was ganz begreiflich ist, denn jetzt, nachdem die Ncugierdc befriedigt, fällt eS Niemanden mehr ein, die Graslgeschichtc nochmals anzuhören. Dcr „Schrecken Krams" erregt ja lein andcreS als cin kriminalistischcS Interesse; er verdient so wenig cinc dramatische Acarbcitnng als etwa der „Kopfabschneider" schauerlichen AnacdelitcnS. — Hentc Udcnd produzirt sich dcr Gymnasliler Mecrnartt zuM ersten Malc mit scincn drei drcssirtcn Hunden, die nach Allem, waS uns erzählt wird, wahre Prachtexemplare von Anstelligkeit und Klugheit sein sollen. Wiener Nachrichten. Wien, 15. März. Ihre Majestäten der Kaiser Ferdinand und die Kaiserin Maria Anna haben znm Baue einer neuen Kirche in Saut Antonio Tonlal di Trichiana, Bezirk Bclluuo, 400 fl. zu spenden geruht. — Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht ein vom siebenbürgischcn Landtag berathenes lind vom Kaiser sanltionirtcS Gesetz übcr den Gebrauch der drei Landessprachen in Siebenbürgen, welches die ungarische, dculsche und romanische Sprache im öffentlichen amtlichen Verkehre als gleichberechtigt erklärt und den Parteien freigestellt, in allen wie immer gearteten Eingaben, so wie bei allen amtlichen Vcrhandlnna.cn sich einer der drei Landessprachen zu bedienen. — Wie wir hören, ist daS StaatSministerium ersucht worden, ciuc Lehrkanzel für Agrilultur-Ehemie am polytechnischen Institute zu cirichtcu uud Dr. H. Grouucu von Halle, früher Salömündc, auf dieselbe zu berufen. — Wie man der „Pr." auS Berlin mittheilt, soll für die nächste Zeit cin Besuch der gesammtcn königlichen Familie in Wien zu gewärtigen sein. — Der Schriftsteller W. v. Ezezy stürzte gestern Abends 6 Uhr, nachdem er daS KaffcehanS Daum verlassen hatte, plötzlich besinnungslos nieder; er wurde, da kcincr dcr Passanten ihn lannlc, sogleich in daS allgemeine Krankenhaus gebracht, wo er um 10 Uhr Abends verschied. Der Verstorbene war in dcr jüngsten Zeit mit dcr Vollendung des letzten Bandes seiner Memoiren beschäftigt. — Eine neue Heiligsprechung wird hier in Wie« wahrscheinlich schon am nächsten Sonntag staltfinden. Dieselbe betrifft den Stifter der Redemploristen in Oesterreich, Patcr Clemens Maria Hoffbancr und befindet sich anS diesem Anlasse ein ans Rom ab-geordneter Priester, Pater Horinger in Wien. Seit dcm Tode deS neuen Heiligen wnrden, wie sich die Gläubigen erzählen, an seinem Sarge mehrere Wlin-dcr geübt. Bei dcr ersten Beisetzung in Maria'En-zerSdorf blieb dcr Sarg nicht auf dcm Boden ruhen, sondern schwebte in der Luft; dcr Leichnam ist bis znm heutigen Tag noch unverwest; cin neuntägiges Gcbet am Sarge heilte schwere Krankheiten. Pater 245 Clemens Maria Hoffbauer ist als Sohn einfacher BauerSlente zn Toßnitz in Mähren am 26. Dezember 1751 geboren nno trat in den geistlichen Stand. Nach der Klostcranfhcbnng unter Kaiser Josef II. ging er als Bäcker nach Wien. Später begab er sich nach Polen, wo er ein Ordenshnns in Warschau gründete. Hier ist ein Vorfall bcmerkenswcrth: Bei seinen zahllosen persönlichen Wanderungen für die Armuth, kam cr in eine Gaststube, wo ihm ein rci« cher aber roher Mcmn, statt eine Gabe zu reichen, in's Gesicht spuckte. „Das ist für mich", sagte Hoff. bauer ruhig, sich daS Gesicht abwischend, „jetzt geben Sie mir aber auch etwas für meine Armen." — Der Beschämte gab nun überreichlich. 1808, als die Kongregation in Warschau aufgehoben wurde, begab er sich nach Wien, wnrdc 1813 Beichtvater bei den Ursulinerinncn, Direktor der Klosterkirche daselbst, Sonntags.Prediger; 1810 wnrdc nach vielen Schwierigkeiten die Bewilligung znr Einführung dcS Ordens des allcrhciligslcn Erlösers ertheilt. Am 15. März 1820 starb er im Alter von 09 Iahcen zn Maria Cnzersdorf an Erschöpfung der Kräfte. Seine Leiche wurde am 4. November 1862 nach Wien übertragen. Es dürfte bei dieser Gelegenheit intcrcssircn, den gc< genwärtigcn Stand der von Hoffbancr in Oesterreich begründeten Kongregation des allerheiligsten Erlöse-S (allgemein bekannt uuter dem Namen der Lignorianer oder Ncdemptoristen) kennen zu lernen. Die Kongre-gation zählt zur Zeit im Ganzen, und zwar in Oesterreich, Nom, wo seit 1856 der Sitz des Ordens generals auch von den Eisalpinischcn Provinzen (dic Stiftung Hoffbaucr'S) errichtet wurde, dann in Bel-gien, Holland, Frankreich, England, Irland, Ober-italicn, Modcna, Rhcinpreußcn, im Hcrzogthumc Nassau, in Baicrn, Nordamerika, Sauoycu n»d auf der Antilleninscl St. Thomas 64 Hänscr. Die Ko-lonieu gingen größtcnthcils vom Wiener Hause aus. Vermischte Nachrichten. Man schreibt aus Wcrschetz vom 4. d. M.: Vor cinigeu Tagen haben die Wölfe in dem rumänischen Dorfe Gilard zwei Kinder aufgefresseu. Das eine derselben, ein zwölfjähriges Mädchen, ging des Nachts auf den Hof hinaus. DaS Kind blieb lauge aus, nud als man eS suchte, führtcu Vlutspnrcn in den Gar« tcn, wo man noch Ucbcrrcstc seines Kleides fand. Ein Wolf war in den Hof eingedrungen, und hatte cs gefressen. — DaS andere Kind traf ein gleicher Tod auf der Straße. — In Vischmiöheim nächst St. Johann im prcn-ßischcn Ncnienmgakezillc Koblenz ereignet«: sich in dcr Nacht ans den 7. d. M. folgender Nnnlncksfall: Ein juugcr Forstbcamtcr, welcher bei cincm dortigen Wirthe wohnte, rauchte uoch nachdem er sich schon zn Bette gelegt, eine Zigarre, nud schlief wahrscheinlich darüber ein, ohne zn bemerken, daß cr das Bett entzündete. Als nun die Magd Früh um 5 Uhr noch nicht auf-gcstauden war, begab sich die Hausfrau in den zweiten Stock, nm jene zn wecken, fand aber alle Räume mit Nauch angefüllt. Sie eilt heruuter zu ihrem Maunc uud theilt diesem in Angst mit, eS müsse in ihrem Hanse brennen. Dcr Wirth springt sofort hin» anf, stößt die Thür vom Schlafzimmer dcr Magd ein, ebenso die an dem Schlafzimmer seiner Tochter, und findet beide Mädchen in Folge des in den Zimmern befindlichen Ranches in betäubtem Zustande. Hierauf eilt cr in daS Zimmer, in welchem dcr junge Forst« bcamte wohnte. Kaum halte cr aber desscn Thür ge» öffnet, als ihm ein nndurchdringlichcr Nauch cntgc-yenkam, nno daS Bett in Folge dcs Luftzuges, da der Wirth sofort das Fenster aufriß, in hellen Flammen anfschlug. Dcr Wirth untersuchte sofort das Bett, fand den jungen Mann jedoch nicht in dcmsel-ben, fondcrn bei Untersuchung dcs Zimmers hinter dcr Thür als — Leiche. Der Unglückliche war also noch bis zur Thür gelangt, hatte aber nicht mehr dic Kraft, sie zu öffnen, da dcr Erstickuugsvrozeß schon ^ weit vorgeschritten war. Möge dieser traurige «all Denen als Warnung dienen, welche die Gcwohu« l)c>t haben, »ach dem Schlafengehen noch im Bette zu rauchen. ^ , u / ^ — Der württcmbergische Landtag hat anf Antrag der mcglerung die Apanaac für den Heriog Wilhelm von Württemberg, den Helden von Ocverscc. um — Glasbrenncr's „Montagspost" läßt sich aus Paris schreiben: Herr v. Nothschild, dem das „Leben Eäsar'S vom Kaiser verehrt wnrde, will seinen jüugst geborucn Sohn, ohne mosaisches Vorurlhcil und rein aus Nücksichteu für'S Geschäft, „Eäsarlcben" taufen lassen. — Auf dem Hauplbildc dcr letzten Nummer beS „Londoner Punch" sicht man im Gemache eines Pa< lastcs ei,, kolossales Standbild vou Julius Eüfar. Por dcr Statue sitzt auf cincm drcibcinigcu Schcmcl '" bc.,ucmcr Haustracht ein alter Bekannter, mit, einer Puppe spielend, die aus Guttapercha zu sein scheint, ein graues Nöckchen und dreieckiges Hütchen trägt, uud einen unnatürlich kugelrunden Leib hat. Er hält sie mit der Linken in die Höhe, und in der Rechten hält cr ein Röhrchcn, vermittelst dessen er die Fignr aufbläst. Die Inschrift darunter lautet: „LomS (ein ehrgeiziger Junge): Aha! Non mni! Ick werde ihn mackcn so groß wie bist Du!" (in gebrochenem Englisch natürlich.) — Dem „Nord" wird aus Petcrsbnrg Fol-gendcs geschrieben: „Der Oberst Baron Mcngdcn, welcher das in PultuSl garnisonircnde Husarcn-Ncgimcnt tommanditt, bcmcrllc, daß in einem benachbarten Dorfe, trotz der Abwesenheit jeder epidemischen Krankheit, eine große Sterblichkeit cinriß. Im Lanfc weniger Tage waren fünfzehn Leichen auf dem > dortigen Kirchhofe beerdigt worden, obgleich der Ge> snndhcitsznstand des Dorfes vorzüglich war. Ein Unteroffizier dcS Husaren . Regiments erfuhr zufällig die Ursache dieser plötzlichen Sterblichkeit, und theilt« sie seinem Obersten mit. Baron Mcngdcn bcgab sich nach dcm Kirchhofe, wo dcr OrtSgcistlichc, nachdem er die üblichen Gebete abgehalten, noch dcr Versenkung eines Sarges beiwohnte. Dcr Oberst befahl innezuhaltcu, und bat den Geistlichen, den Sarg oft-nen zu lasscu. Derselbe protcstirte mit Unwillen gegen eine solche Entweihung, und vergaß sich dabei so weit, daß Oberst v. Mengdcn eS für nöthig hielt, seincu Husaren zn befehlen, den Sarg zu öffncu. Man fand in demselben eine beträchtliche Anzahl von Gewehren. Als nun auch die anderen füufzchu Särge ausgcgrabcn wurden, zeigte es sich, daß alle Gewehre enthielten. Der Geistliche wnrde verhaftet." 7^ lwter den rasch aufblüheudeu Staaten, welche den Westen dcr großen Uuiou unter dcm Sternen-banner vildcn, ist der Staat Illinois einer der inter-cjsanlcstcu. Die Botschaft dcs Gouverneurs wird fol. gcudcrmaßeu gcdrnckt und vertheilt: 50.000 in eng. /^'. ^'^ '" deutscher, 1000 iu schwedischer, l000 m norwegischer, 500 iu französischer uud 500 lu dänischer Sprache. Alle Nationalitäten vertragen sich brüderlich mit einander. Die Einwohner von Illinois stud zn vernünftige Leute, als daß sie die rclhettllchc uud Uolkswirthschafllichc Entwicklung durch fanatische Nationalitälshctzcrcicn gefährden ließen. — Dcm „Pays" geht aus Ehaudcruagor die Nachricht zn, daß eine dcr Malcdwcn.Inscln, huudcrt Licues vou dcr Küste von Malabar entfernt, plötzlich verschwunden ist. Die heimkehrenden Fischer dieser In,el fanden ihre Wohnungen nicht wieder, die iu'S Meer versunken waren. Also doch „Einsturz" wird Neueste Nachrichten und Telegramme. Berlin, 14. März. (N, Fr. Pr.) Der ncnc Vertrag Oesterreichs mit dcm Zollverein soll bereits mit 1. Juli d. I. in Wirksamkeit treten. Die Unterzeichnung erfolgt in einigen Tagen. Berlin, 14. März. Die heutige „Nordd. Nllg. ,Ztg." schreibt: Die gegen die Zulassung der schle«. wig-holslciu'schcn Flagge cnglischcrscils rrhobcneu Äc> denken seien dadnrch motivirt, daß LanoeSangehöligen, welche aufgehört habcn, däuischc Untcrlhancu zu sciu, Rechte versagt werden müßtcu, die sie als dänische Unterthanen bisher genossen. Die Bedenken Englands werden sich hoffentlich bcsciligci, lassen. Dieselben ! seien wichtig, weil darin implicit eine Anerkennung dcr Loötreuulina. dcr Hcrzogthümcr von Dänemark durch den Wiener Vertrag ausgesprochen sei Sitzung dcö AbgcorduetcnhauscS (Bc'aiun der DiSlWon über den Gcncralbericht der Budgclkom. Forckenbeck bemerkt: Ein Eingehen auf die Dis-lu,slon sei e.n Schritt zur Berstäudigung citcns deS HnujcS. - Viuckc sagt: Eiuc Debatte sei nicht opportun, ein Steuerdruck mcht vorhanden. — Virchow verlangt Vorschläge dcr Rrgicrung im Sinne dcS Berichtes. — Ncichcnspcracr bemerkt, daS 5anS müsse einen mäßigen Gebrauch von seinem Rechte machen. — Walocck sagt: Preußen brauche zu Macht-erwcileruugcu leine Armerrcform. Die Annexion SchlcSwig.HolstcinS sei durch altpreußische Reformen aber uicht durch Hccresmacht erreichbar Waaencr bemerkt: DaS Budgctrccht wcrdc nur dnrch daS Abgeordnetenhaus vcrlümmcrt. ^. Eine Aeußerung der Regierung ist hcutc uicht erfolgt. Köln, 14. März (Pr) Eine offiziöse Korrc-spondenz dcr „Elbcrfcldcr Zeitung" meldet: Auf ciuem Feste bci dcm Grafen Rcdcrn hat dcr ssron-prinz von Preußen jüngst Vcraulasst,ng gehabt, sich uachdrücklichst gcgcn die Annexion der Hcrzogthümcr auSzusprcchcu. (?) Turin, 14, März. DaS Finanzez-poft Sella'S acht dahin: Das Gcsammtdcfizit, «m Schlüsse deS Jahres 1804 317 Millionen, wird Ende 1800 025 Millionen betragen, dnrch Verkauf der Slaatsciscn- bahnen aber anf 425 Millionen reducirt werden. ^Der Minister verlangt den Abschluß einer Anleihe von 425 Millionen, zahlbar in 18 Monaten, und schlägt verschiedene Steuerprojelte vor. Dcr Senat nahm die Tagesordnung über die Petition betreffs dcr September-Ercignissc an. PariS, 14. März. (Pr.) Bei Morny's Leichen-zug fehlte» die oppositionellen Deputirten, mit Ausnahme von Darimon und Ollivier; auch Thiers fehlte. Die Fürstin Metternich fuhr in tiefer Trauer zur Kirche, wo der Leichnam eingesegnet wurde. Paris, 14. März. (N. Fr. Pr.) Albufera werde in die Tnilerien berufen; es heißt, derselbe solle MornY'S Stelle übernehmen; Erzbischof Darboy wird dein Vernehmen nach Rouland's Rede billigen. Die Kaiserin von Nußland bleibt bis Mai in Nizza. Man erzählt neuerdings von Bewegungen, die demnächst in Spanien bevorstehen. New. York, 2. März. (Pr.) DaS Rcpräsen-tantcnhauS bewilligte eine Anleihe von 600 Millionen laut NcgicrungSvorschlag. Aus Mexiko, 7. v. M., wird gemeldet: Eajacca mit 7000 Insurgenten ergab sich an den französischen General Bazaine. Diaz ist gefangen und erschossen. Aus MatomoraS wurde dcr französische Konsul verjagt. Markt- und Geschäftsberichte. Laibach, 15. März. Auf dem heutigen Markte sind erschienen: 1 Wagen mit Getreide (19 Mctzen), 1 Nagen mit Heu und Stroh (10 Zentner), 57 Wagen und 3 Schiffe (10 Klafter) mit Holz, und 50 Metzcn Erdäpfel. (Wochcnmarkt - Preise.) Weizen pr. Metzen fl. —.— (Magazins-Preis fl. 3.77); Korn fl. —.— (Mgz. Pr. ft. 2.55); Gerste fi. -.- (Mgz. Pr. fl. 2.35); Hafer fl.—.— (Mgz. Pr. fi. 1.85); Halbfrucht fi. —.— (Mgz. Pr. fi. 2.97); Heiden fi. —.— (Mg;. Pr. fl. 2.80); Hirse fl. 2.70 (Mgz. Pr. fl. 2.88); Kulurutz fl.—.— (Mgz. Pr. fi. 3.04); Erdäpfel si. 1.70 (Mgz. Pr. fl. __.—); nnseu ft. 4.- (Mgz. Pr. fi. —.-); Erbsen ft. 4.— (Mgz. Pr. fi. —.—); Fisolen fl. 4.— (Mgz. Pr. fl. —.—); Rindsschmalz pr. Pfund kr. 00, Schweineschmalz kr. 44; Speck, frisch kr. 32, detto geräuchert kr. 44; Butter kr. 55; Eier pr. Stück tr.i z; Milch (ordinär) pr. Maß kr. 10; Rindfleisch pr. Pfund kr. 19—21, Kalbfleisch kr. 20, Schweine-fleisch kr. 24, Schöpsenfleisch kr. —; Hähndcl pr. Stück kr. 45, Tauben kr. 15; Heu pr. Ztr. fl. 1.10, Stroh kr. 75; Holz, hartes 30", pr. Klafter fi. 9.50, detto weiches si. 7.— ; Wein (Mgz. Pr.) rother pr. Eimer von 11 bis 1b si., weißer von 12 bis 10 fi. (Mit Eiurechnnng dcr Verzchruuassteuer.) Neustadt!, 13. März. (Wochenmarlt - Preisc.) Weizen pr. Mehcn fl. 4.-; Korn fi. 2.60; Gerste fl. 2.— ; Hafer fi. 1.30; Halbfrucht si. 3.— ; Heiden fi. 2.40; Hirse fi. 2.80; Kukurutzfl. 2.50; Erdapfel si. 1.80; Nnsen si. 4.80; Erbsen si. 4.I6; Fisolen fl. 4.—; Rinds-schmalz pr. Pfnno lr. 40; Schweineschmalz kr 40-Speck, frisch kr. 30; detto gerssuchert lr. 35; Butter kr. 45; Eier pr. Stück kr. 1; Milch pr. Maß kr 10' Riudflcisch pr. Pfuuo kr. 21; Kalbfleisch lr. 24-Schwciucfleisch kr. 20; Schöpsenfleisch lr. —; Hähndcl pr. Stück kr. 25; Tauben lr. —; Heu pr. Ztr. fi. 2.— , Stroh fl. 1.— ; Holz hartes, pr. Klafter fi. 0.20, detto weiches fi. —.—; Wein, rother, pr. Eimer fl. 5.—, detto weißer fi. 4.—. Offene Sprechhalle. Die in der letzten Zeit hier versuchten nno voll-brachten Einbrnchsdicbstähle lassen dcn Wunsch lant werden, es möchten von Seite der SichcrhcilSbchörde die dcn Nachtdienst besorgenden AufsichtSorganc vcr-mchrt und zur gcnaucn Dienstvcrrichtnng verhalten wcrdcu, damit eine Wiederholung solcher frecher Dieb-stähle hiutangchaltcn nnd der Bewohner der Stadt vor Schaden bewahrt wird. __________________^^^ ^'" Hausbescher. Theater. Hcutc Donnerstag: Erste Gastvorstellung des Gym-nastlkers Herrn E. Me erg art« unter Vorführung semer 3 dressirten Hunde: <5astvr, Pollux und Eäsar. Hiezu wird aufgeführt zum ersten Male: Der Zigeuner. Genrebild mit Gesang in 1 Alt, von A. Berla. Diesem folgt znm zweiten Male: Nczept gegen Schwiegermütter Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag 348 Telegraphische Effekten- und Wechsel Kurse an der t. l. öffentlichen Börse in Wien. Den 15, Wärz. 5"/, M.talüqucS 71.50 18«0-tr Anleihe 94 25» 5'/« Nat.-Aulth. 78,15 Sübcr . . . 109.50 Aaulaktil» . 804. kondon . . 111 tt0 ^rtditakti.n . 135.- K. s. Dukaten 5 26 totto^iehung vom 15. Mär). Trieft: 2« U4 »« «3 tt Fremden-Hn.jeige ^'«il 14. V!är<. Ttadt Wien. Die Hcrnn: Schwarz l, nnrilaüischcr Of-si^icr, von Vs'liü. — Dietrich, Kausman», von Wie». Elephant. Die Hcrrm: S'yfcrt, l. l. Hauvtm>inn, von Plsi. — Millliicr, l. k. Obcrlicutcnant, vou Lussin piccolo, — Aau,r. Gcschä,t5-Rcis!»dcr, von Wil„. — Schazla, Grundbesitzer, uon Stil« ria. — Ditrich^ Bäckermeister, vcn Ndclsbefg. Mohren. H,rr Dainian. ^uspcfti,'r, von Trieft. (505-2) 3lr. 1126. Zweite erekutive Feilbietung. Mit Vc^u^ auf daö kicSgcrichlliche Eoilt uom 23. Dczcmbtr 1864, Z. 6163, wird l'ctamtt gemacht, daß am 5. April l. I. zur zweiten erckutivcn Feilbictlilig der den, Anlou Skrab uon Soft, H,>Nr. 2, gehörige,, Realität geschritten wcroe. ' 5t. k. Bezirksamt Feistritz. als Ge« richt, am 4. März 1865. (508-2) Nr. 831. Erekutive Feilbietung. Von dem k. k. Pczirksamle Gurlscld. als Gericht, wird hiemit bekanltt gemacht: Es sei über das Am'llchcn der Herr» Franz Zeßar ucm Gurkfeld, gegen Joses Schridar von Untcrdule Nr. 10, wegeli schl,lrigcr 36 fi. 91 kr. öst. W.«. «.c. m die erekuliuc öffentliche Verstelgerung der. dcm Lchlrru gehörigen, im Grundbuchc der Herrschaft Gmkfeld^ukUrb .Nr.034j1 uoilommellden. i» Unttrdulc itreptli^iük ?lr. 10 gelegene», Realität, im gerichtlich erhobenen Schähnngswerthe uon 873 fi, öst. W. gemilliget. nnd znr Vornahme derselben die erekntiuell FellbietllNgs>Tag> sahnngcn anf den 6. April, 8. Mai und 8. Inni I. I.. jedesmal Vormittags um 10 Uhr, nnd zwar die erste in Nnterdrnle, die zweite nnd dritte mit dem Anhange bestimmt worden, daß die feilzubietende Realität mir bei der leßtcn Feilbietung auch unter d,m Schähungswerlhe an den Meist, bietenden hintangegcben werde. Das SchatM'gSprotokoll. der Grund» buchsextralt und dle LizitallonSbldingnissr können bei diesem Gerichte in den gewöhn» lichen Amtsstundcn eingestbcn werde». K. k. Pszilksamt Guikfelr, als Ge> richt, am 20. Februar 1865._________ (509—2)^ Nr. 696. Erinnerung an den unbekannt wo befindlichen Franz Rodiz von l^jamlala Nr. 4 und dessen »mbekannle Vesit)nachfolger. Von dcm k. k. Pezilksamte Glirkfeld, als Gericht, wird dcm unbekanitt wo l'esilldlichcn Franz Nobiz von ^'licjam-laka Nr. 4 nnd dessen unbekannten Ve» slt/nachfolgern, hiermit erinnert: Es habe Matthäus Toma/.in von Smedllik bei Arch. wider dieselben die Klage auf Anerkennung der Besitz» und Eigenlhumsrcchte auf die Weingart-Nea» lität in Selo v Oil'novic 8ul) Verg> Nr. 407 u lvähranschrcibung an dieselbe sul> nr»?«-. 11. Februar 1865. Z. 696. hilramtS eingebracht, worüber znr ordentlichen nn'lndllchen Verhandlung die Tagsahung auf den 6. Juni l. I-, srüh 0 Nhr. mit dcm Anhange des §. 29 a. G. O. angeordnet, und den Gc< klagten wegen ihres unbekannten Aufenthaltes Franz Golobiö von Arch als ^urlUui- nll »clum auf ihre Gefahr und Kosten bestellt wurde. Desscu werden dieselben zudem Ende verständiget, daß sie allenfalls zn rechter Zeit selbst zu erscheinen, oder sich einen anderen Sachlvalter zu bestellen und ander namhaft zu machen haben. widvi> gcns diese Rechtssache mit rcm aufgc- stclitcn Kurator ucrliandelt werden wird. K. k. Bezirksamt Gnrkfeld. als Ge> richt, am 11. Febrnar 1865. (517—2) Nr. 4184. Erekutive Feilbietung. Von dem k. k. Vezirköamle Essg, als Gericht, wird hiemit bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen dcs VlaS l'<)n,nii6 von ^i»lul-ilvnll, Vezirk Slcin. gegen Pctcr l^vli« von Obn'lolc wlgcn. ans dem Zahlungsaufträge c>t)lo. 11 Inli 1863, Z. 2169. schuldiger 324 fl. 87kr. ost. W. c. ». o. die cxckntwe öffentliche Versteigerung der, dem Lcßtcrn gehö« rigen . im Grimdbuche der Herrschaft E.ig «ul) Urb.'Nr. 78 vorkommenden, zu Obcr> loke licgendsu Realität im gerichtlich er. bobcncn Schäßnngswcrlhc von 7l4 st. öst. W. bewilliget und znr Vornahme derselben im Ncbcrtragungswege die drei Fcilbietullgstagsaßullgcu auf den 3. April. 1. Mai und 2. Juni 1865, jedesmal Vormittags um 9 Uhr. in der kiesigen Gerichtskanzlei mit dcm Anhange angeordnet worden, daß die feilzubietende Realität nur bei der letzten Fcilbietung auch unter dem Schähnngswerlhe an dcn Meistbietenden hintangegeben werden wurde. Das Schäßungsprotokoll. der Grund, buchöertralt und die Lizitationsbcdingnisse können bei diesem Gerichte in den gewöhn» lichen Amlsstllnden eingesehen werden. K. k. Bezirksamt Egg. als Gericht, am 19. Dezember 1865. ^ ^ (519-2) ^?r?1535. Erekutive Feilbietung. Von dem l. k. Vezirlöamlc Golischce. als Gericht, wirb hicmit bekannt gc» macht: Es >ei über das Ansuchen des Herrn Josef Gaar von Wien. durch Dr. Wcnedik-ler, gegen Johann König von Seele wegen schuldiger 105 fi. öst. W. l^. «. «, in die exekutive öffentliche Versteigerung der', dem Lehtern gehörigen, im Grund« buche der Herrschaft Gottschce >>uli 1'nm. ll., Fol. 255 vorkomnlenden Hubrcalltal im gerichtlich erhobenen Schäßungswerthe von 391 fi. öst. W. gewiliiget, und zur Voruahme derselben die FeilbietnngS-Tagsahungen auf den 8. April. 9. Mai und 10. Juni 1865. jedesmal Vormittags um 9 Uhr, im Amtssitze mit dem Anhange bestimmt worden, daß dic feilzubietende Nca» lilät nur bei der lchtcn sscilbietung auch unter dem Hchaßungswcrthe an dcn Meistbietenden hintangegcben werde. DaS SchäßnngsprotokoU, der Grund« buchscrtrakt und dic i!izitationsbcdl!lgnisse können bti diesem Gerichte in den ge» wohnlichen Amtsstnnden eingesehen wer. den. 5t. k. Bezirksamt Gotlschec, als Ge-richt, am 2. Plärz 1865. (523-2) Nr. 1438. Erinnerung an die Maria Slopar. Von dem k. k. Vczirksamte Littai. als Gericht, wird der Maria Stopar hicmit crlnnert: IS dabe Anton Mlakar von Vintcr-ji,nz, wider dieselbe die Klage auf Vcr< lährt» und Erloschcncrllärung der anf oer Realität 5'lli Ncktf.'Nr. 199-ui Herr» schaft Weifclberg haltenden Erbschaftsforderung pr. 88 fi. sammt Nlbcngc. bührcn5ul> nr-a^. 19. April 1864. Z, 1438. hieramls eingebracht, worüber zur münd-licheu Verhandlung die Tagsatzung auf rcn 17. Mai 1865. früh 9 Uhr mit dem Anhange des tz.2l) G.cl zu Hohci'egg Nr. 11 gelegenen, im Grundduche >u!) I'oitl. 4, Fol. 506 ml Herrschaft Goltschec vorkommenden '/,„> Hübe, Vom k. k. Äczirkslimtc Goltschee, als Gericht, wild bckmutt gemacht: Es habe über Ansuche» des Andreas Nccher von Obcrbulsgau, durch Herrn Dr. Wcncdikter, die 3telizitation dcr uor< hin den Ebelcutcn Johann und Glisabeld Eiscnzopfgchörig gcwcscncu. zu Hohenegg Nr. 11 gelegenen, iin Grundbuche ^ul, l'om. 4, Fol 506 lul Herrschaft Gotischer vorkommenden, laut LizitationSprollikollö Mo. 27. April 1864, Z. 2231. vom Andreas Gaspcritsch von I/mfeld um den Mlislbot pr. 420 fi. erstandenen'/,, Hnbc wcgcn nicht zugehaltener luzitationsbc' dingnissc auf Gefahr und Kost»» deö säumige» Erstchcrs blwilligcl und zur Vornahme derselben die Tags.itzung auf dcn 4. April 1865. Vormittags um 9 Uhr. im Amtssitze mit dcm Veisatzc angeordnet, daß diesc Rca> lilät bei obiger Tagsatzung um jeden Mcistbot hintangegebcn werden wird. K. k. Bezirksamt Gotlschcc, als Gc> richt, am 14. Februar 1865. (524—2) Nr. 1549. Eretutive Feilbietung. Von ?cm k. k- Vczilksanile Gottichcc, als Gericht, wird hiemit bekannt gcmacht: Es sci über das Ansuchen des Fcl<5 Ziganilsch von Vrod, durch Hern, Dr. Wcnediller von Gottschee, gegen Lukas Vriskl von Icftnouerth wegen, auS dcm Vergleiche vom 6. März 1856. Z. 1058. schuldiger W ft. 17 kr. ö. W. <:. ?. c:. in die lftlutiue öffentliche Versteigerung ocr, dem Lchlern gehörigen, im Grund» bnche »l! Kostl 'l'^m. II., Fol. 245 vorkommenden Hubrcalilät im ge> richtlich erhobenen Schätzungswcrlhe von 375 fi. ö. W. gewiliigct. u»d zur Vor» „ahme derselbe,, die lfclutivcn Feilbic« tungstagsaßungcn auf dcu 18. April, 18. Mai und 20. Juni l. I., jedesmal Vormittags um 9 Uhr, im Amtssitze mit dem Anhange bestimmt worden, daß die fcilznbictcnde Realität nur bei dcr lctzlcn Feilbielung auch unter dem Schätzungswerthe an den Meist« bietenden hintangegcbeu werde. Das Schätzungsprotokoll, dcr Grund» buchömrakt und die i.'izitationsbebing-uisse lönnen bci diesem Gerichte in dtU gcwöl'nlichen Amtöstundcn eingesehen wer-l>cn, K. k. Bezirksamt Gotlschcc. als Gericht, am 3. März 1865. (491-3) " Nr. 1026. Erekntive Feilbietuug. Von c-sln k, k. Bezilkcul> Urb -Nr. 233ja vorkommenden Realität sanintt An- nnd Zngehör in» gerichtlich crhobcnen Schähungswerlhc ven 580 fi. öst. W. gewiUiget, uno zur Vornahme derselben die exekutiven Feil-bietungstagsahuugen auf dcu 20. April. 30. Mai und 30. Juni l. I., jedesmal Vormittags um 9 Uhr. in der Amtskanzlci mit dcm Anhange bestimmt worden, daß die feilznbleteudc Ncalita'l nur bci der lctztcu Fcilbictung auch untcl ocm Schätzungöwerthe an dcn Meist-bietcndcn hintangegebcn werde. Das Schätznngsprotokoll, der Gruud- buchscxtrakt und dic l^izitalion^bcdingnisst lönncn bei diesem Gerichte in den gewöl»«' lichen Amtsstundcn eingescheu werde". K, k. Bezirksamt Laas. alS Gericht, am 15, Februar 1865,___________^ (522-3).....' ' Nr^lM" Vekanntlnachung . an die Ioscf Ncpi<"schcn Verlaßgläublakr Johann Bajz. Maria Vajz und Ioscs Nadliälk vo>, Saliabor, dann Johann Vajz uc»n Ore.^ic uud rüctsichllich deren unbekannten Rtchtsuachfolger. Mit Bezug auf daö Eoikt vom 14. Dezember v. I., Z. 5666, wird den Josef Nepi(:'schcn Verlaßgläubi^crn Ioh-Bajz. Maria Vajz und Josef Nadlet von Sanabor, dann Johann Bajz von Orc«je, nnd rücksichtlich deren nnbckannten Rrchtsnachfl'lgern bekannt gegeben, daß oil anf sie lautenden Feilbiclungsbeschcide ovto. 14 Dezember 1864. Z. 5666. dcm zur Wahrung ihrer Rechte aufgestellten ^ullllos »fcltiqlc yidl bclaimt, daß in seiucm i-.ächst Olmutz (Pfarre Tt. Vrith) bei l,'aibach in Benuriidung stchcudcii Stciiidruchc alle zil (tirabsteillen und ander»» Steinmetzarbeiten sich vorzlisslich riancndcn Sttiuc, sa wic auch vuaderu viö 200 .ttubikfilß Inhalt zn dcn billigsten Preisen zu haliln sind. Änch >urrdcli sertige Grabsteine au»> schwarzem Marmor in jeder Form glgcn Vcstcllung billiger als anderswo nnd in lilrzcslrr Zcit c,rlikfcrt. Abnchmcr wollen sich licsälligst inündlich oder brieflich au dcu Ocjcrtigtcil wenden, und lünne» dcr promptesten Ausflihrnng ihrer Aufträge gciuärtig sein. (548-1) Stciumctzmcistcr in I'u.l l!i!< Nr. !li5», Gemeinde Mcii»^ Hiezu ein halber Bogen Amts- und Intelligeuzblatt.