PkMSK^I'SV ^sTMVmg' l« I^d« v6«k«nU!o?i it>d«,m»I «lnteI,NsV1l«k ^onws>-4«g»d«. 8cksM!»iwng, V«n»,«ttung ««l Vuek« lntsnich« kG. vssiOfUed«« >^kk>g«« I«t «wt» I^Sokposlo d«!»ui«g«»» 'D^ ^ «!»z« G »!«I» VUA MH N.V! ü?. . >«» ' > ZW Z!»-: ZA- ^ «f. 225 I>Iltb»o«I«, 0»n 4. s«j, temd«? lÄZk» >»««»<«»« >. ^bo«wm»niH>/^n»km« tn .)«fLlk«v l ut. < (V«N»»MMV^ mon»ll. 2A Olk». ruHts!!«« 24 vln ^u^vk» ^o»t MVN»T, KZ 0li^ iÜ5 «t« üdflg« ^u»l«a6 «onaU. SS VW. Qnitzlnul »m«ss tz dt« R 0t» Vartfkk Dorberellungen für Senf vr.'^. ?., Paris, Anfang Cept. Nach der Airffassung offizieller französi-sl^or Kreise ist der Haag nur das Vorspiel ^c.v^ien Tie che Entscheiden'^ Iillt in Genf, was niemanden überraschen kann, der mit den diplomc.^i'ckni^ Meth'^^ien de? Quai d' Orsat) ver:'.'^nt 'lt. Lassen .vir sin-den Augenblick all die zahllosen Frcig^il bei.' seite, die nicht rein politischen Charukter'Z sind; technische Ansc^estaltungen des 'NoilNil« Planes auf Grund der neuen Tatsachi^n, die das Ergebnis der Haager Konferenz ausmachen; Kampf um die Neparat^.nlsbl'ln?, deren Sitz und Organisation; finanzi>.'lle und wIrV.'chaftliche Nivalitäten, Intrigen und offene Streitigkeiten; ein ganzer ^>!a!len-schwanz von Problemen, deren Tines inlmer Hundert andere nach sich zieht, und unicr deren offenkundigen materiellen Interessen sich nur ungeschickt machtpolitische und Prestigefragen verstecken. Sie^ lassen sich inir Nutzen in der Reihenfolge ihres Auftauchens und nach denl wechselnden (^)esicht lehan. deln, in das sie sich den tausend Einwirkun« gen des Tages gemäß kleiden: darüber hinaus aber ist es nötig, am Vorabend !^er weltpolitischen Entscheidungen, deren Schau Platz einmal noch der düstere Reformations« saal, mehr aber noch die Hotelkulifsen an der Eeebnckit sein werden, auf die großen Richtlinien hinzuweisen, die, von der Pi« riser Warte aus geliehen, den kommenden Dingen ihren Stempel aufdrlicken werden. Als Briand vor wenigen Wochen mit verhiillten Worten von einem „neuen Euro« Pa" sprach, dessen Bildung in Angriff genommen werden nmsse. weil sie einer wirtschaftlichen und Politischen ' Notwendigkeit entspreche, de dachten die Wenigsten an gewisse innere t'^ritnde, die den HrSßten 5lusien Politiker der dritten Politik zu seiner an sich gar nicht neuen Botschaft bewegen moch, ten. Briand hat nie daraus einen Hehl gemacht: dast er in dem Werk von Locarno und den Gesetzen seiner Bildung die Krönung lseiner gesamten politischen Lebenstätigkeit erblicke. Bis letzt ist das vielfach so gedeutet nwrden: Briand erachte seine geschichtliche Arbeit als vollendet, wenn er die Hartesten Politischen Gegensä^ zwischim Frankreichs und Deutschland aus dem Wege geschafft habe. Eine solche Auffassung 'st ohne Zweifel ungenügend: ^Der genaue Ki^n-ner franzi^sii'cher Politik, weiß, >aß nn Grunde genommen Poincar^ dem deutsch^'ran?.ösischen „Ausgleich" — das Wort im Sinne Nichelionö.und Talleyrands verstai^den — eine viel qr.ößere Bedeutung beilegt alz der Bretone Briand, für den er nicht ein Ziel, sondern nur eine Stufe darstellt. Hier nun setzt die augenblickliche Ent-Wicklung ein, die vom Quai d'Orsay, von Briand selber nnd seinen unmittelbaren Gehilfen Bertholet und Löger nach Kräften gefördert wird. Sie trägt in ersler Linie der Kritik Rcckinung.. die von Anfang an das Svstem von Locarno Innerlich zersetzte: daß nttnllich die Garantie Englands ?^i:r bedingt wir^^am und unter Uuiständen sogar für s^rankreicki gefährlich sei. Vier Jahre lang haben die Ereignisse 'ihren Lauf genommen; manche ??rstcbte sind gereift, andere bereits in der Blute verwelkt nnd abgefallen. Heute schickt sich Frankreich an, „Graf Zeppelin" im Kampfe mit Gegenwinden Die Route wird fillndNch geändert — Star» herabgestvle Seschwlnvlgkeit — smpfangsfieber in Srlebrlchshafen LM. Friedsrichshafen, 3. Sept. Während „Graf Zeppelin" bei seiner ersten Fahrt von Amerika nach Suropa sehr günstiges Wetter hatte und eine große Geschwindigkeit entwickeln konnte, hat daKLust schiff beim Durchfliegen der letzten Etappe des Weltrundfluges mit starken Gegenwin« den, die stellenweise den Charakter von Stürmen annahmen, zu kämpfen, wodurch seine Geschwindigkeit ungemein beeinträchtigt wird. Kepitän Lehmann ist gezwml gen, die eingeschlagene Route stiindlich zu ändern und sich in der Nähe der Azoren noch siidlicher zu halten, wodurch schon bisher ein Nmweg von mehreren hundert tsi. lometern entstand. Nach einem Funkspruch vom Bord des LustschisseS kam „Graf „Zep peliu" in den letzten zehn Stunden um kaum 900 Kilometer vorwärts. Infolge der höchst ungünstigen Wetter, läge auf dem Atlantik mutz mit einer star« ken Verspätung der Landung in Friedrichshafen gerechnet werden. Man rechnet mit, daß das Lustschisf erst morgen in den Vormittagsstunden iiber dem Bodenfee er, scheinen werde. Nach der letzten Meldung beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit kaum 5V bis KV Kilometer per Stunde. Die Herbst stürme über dem Ozean bedingen auch das stete Wechseln der FlughShe. Während der Kolotz manchmal in einer Höhe von 5W Meter über der Meeresoberfläche fliegt, muß er gar oft bis aus 10 bis 2l> Mter tief her. abgehen, um Gturmhöhen auszuweichen.Trotz der heftigen Schlingerbewegungen und des starken Stampfens des LuftfchiffeS ist «n Bord alles wohl. Die Wetterwarten melden an der Küste Suropas giinstigeS Wetter, fo-dah damit gerechnet werden kann, daß nach Ueberwinkmng ^r Sturmzone über dem Atlantik „Graf Zeppelin" in ruhigere Luft schichten gelangen werde, wodurch sich die Fluggefchwindigkeit wieder bedeutend erhöhen wird. In Friedrichshafen werden für den Empfang des Lustschisfes große Vorbereitu ige« getroffen. Alle Häuser in der Ltadt sind ^flaggt. In den Arbergen und den meisten Privatwohnungeu sind schon seit Tagen alle Unterkünste vergeben. Die Ankunft des Präsidenten Hindenburg muß^ wegen des gestern erfolgten Ablebens ner Schwester abgesagt werden. Die Lage ans Ändus immer verzweifelter Die Witnde eines rleftge» Gletschersees im Aimalasa geborsten — Schiden und Menschenopfer «nlibersehbar RO. London, 3. September. Nach Meldungen aus Kalkutta und Bom bay wirkt sich die furchtbare Hochwnsser-katastrophe des Indus immer schrecklicher aus. Der Fluß ist infolge deS Bruches der Wände eines riesigen Gletschersess im Himalaja bisher auf eine Entfernung vsn iiber 660 Kilometern aus den Usern getc^.-ten. Die schmutzigen Fluten reißen alles, was ihnen im Wege steht, mit sich. Auf diese Weise werden bereits Huuderte von Sied lungen, Dörfern nnd sogar ganze Städte buchstäblich fortgerissen. Den ungel^iuren Wassermassen konnte auch der riesige, mit einem Aufwände von 24 Millionen Pfund errichtete Staudamm bei Sukkuri nicht standhalten und brach zusammen, wodurch sich neue Wassermengen kuf die angrenzenden Felder ergossen. Auch die l0W0 Einwohner zählende Stadt Bakhtar ist unter Wasser. Die indische Regierung befindet sick) in einer argen Klemme wegen der Unterbrin-gung der Fltlchtlinge auS dem überschwemm ten Gebiete, deren Zahl bereits 1v».iI00 über schritten hat. Den Leuten, die nur ihr nacktes Leben retten konnten, fehlt es an 5tah. rungsmitteln. Zur Versorgung der Flüchtlinge mit dem Nötigsten wurde auch das Militär l)eranflezogen. Die armen Leute werden in Magazinen, in allen össentlichen und privaten Gebauten usw., wo immer Platz gesunden wird, untergebracht. Der Schaden ist schon im bisherigen Um. fange der Katastrophe, die ständig weiter um fich greift, unermeßlich. Die Zahl der Menschenopfer kann nicht festgestellt werden, dach nimmt man an, daß Tausende in hochgehenden Fluten des Indus ertrunken sind. Rheinland- und GaarrSumung RO. Genf, 3. September. Wie verlautet, ist der Beginn der ofsiziel. len Verhandlungen zwischen den Vertretern Frankreichs und Deutsl^ands hiusichtlich der Räumung des Saargebietes für den 15. September angesetzt. LM. Brüssel, 3. Septeinbsr. Nach einer amtlichen Meldung begini^t die Näitmung deS NlieiulandeS durch belgische Truppen Mitte September, sodaß die Räumung im November bereits beendet sein dürste. nister Dr. Kumanudi, der bereits Bi'irgermeister von Peygrad war, genannt. Der erste' ÄizöRrgermeister StojadinoviL würde dnrch Vasa Lazareviü nnd der zweite BNrgernleister Zatina durch den gewesenen GroßZupan Dimitrije Naumovi^ abgelöst werden. Eine Bestätigung dieser Meldung ist bisher noch ausständig. Rücktritt der Beogroder Semeindeverwaltung? LM. Beograd, 3. September. In unterrichteten Krcison wurde heute behauptet, die Gemeindeverwaltung von Beograd mit dem Bürgermeister Ing. Sav e i ö hätte demnächst zurückzutreten. An ihre Stelle wiirden neue Männer treten. Als Nachfolger Jng. Savöi^ wird der Mi- Kurze Nachrichten RO. Paris, 3. September. (vroße Aufmerksamkeit hat in politischen Kreisen die Meldung hervorgerufen, daß die Sowjets, welche die kommunistische Bewegung in der ganzen Welt unterstützen, mit dLren zu lvenig radikal: eS wird sogar die Anschuldigung erhoben, ihre Organe, vor allem die „.?»umankt6", seien in letzter Zeit ^mmer mehr im btlrgerlich^n Geiste geschrieben. Insbesondere komme dies bei der Besprechnng deS russisch.chinssischön zkonsliktes zur Geltung. Z ü r i ch, 3. September. Devifen: Beo« grab 9.1295, Paris 20.33 ein Achtel, London 25.1925, Newyork SlV.Sö, Malland 27.13, Prag 15.385, Wien 73.17, Budapest 90.7l), Berlin 123.K9. auch in dieser Hinficht die Bilanz zu ziehen. Die dramatischen Verhandlungen im Haag gelten als eine^Art Schulbeispiel, als eine letzle Probe auss Exempel für den Sah, der erst leise und zögernd, dann immer lanter und entschlossener ausgesprochen wi-rde: daß sich die Stellung Englands deni Kontinent gegenüber grund>^ätzlich und entscheidend geändert habe, nnd daß sämtliche Staaten, in erster Linie natürlich Frank- reich, dieser Veränderung Rechnung tragen nrüssen. Man denkt dabei vor allem an das politische Systenl, das den synibolischen Namen Locarno trägt, und das im Sinne Briands,vot^ Anfang an lediglich als eln Zwischenglied gelten sollte. Nicht anders hat eS übrigens auch Poincar^ gemeint, und nur in dieser Form gab er zu dem Politischen Gebilde st'ine Zustimmung: als letzter Ausdruck der „Entente cordiale". der Uobergangsperiode vor der Neuordnung Euvopas angepaßt. Der englischen. Politik entspricht die klassische Nolle eines Schiede-richters: ein starkes Frankreich aber hat sich noch nie damit ak>finden können, und u>eder Poincarö noch Briand noch irgend, ein anderer sranzöfischer Staatsmann,' Her-riot nnd Eaillaur nicht ausgenommen, ben ja zugeben wollen, eS sei der Fall denk, bar. wo infolge der L-ocarnogarantie Enz- > Ä!art5öreiö^Vückmer MltilvVch'.'^^ett '4. Septstttber !O2?^ »land gegen Frankreich intervenieren mühie. iMtM hat dieses politische Axiom mit all;r« lei Geivündnn betleidet, die ebensoviel« iMasken darstellten; die Eingeweihten ließen isich nicht täl^chen, und als London zum ersten«^ seit ?^choda seine absolute Hand-^lunAßfreiheit beanspruchte, da bäumte fich ganz Frankreich von rechts bis tief in die Reihen der Sozialisten hinein auf. Einer tiefgchenden politischen Entwicklung gegen-ltber find patheti-sä^ Borte Rauch und Echall, und selbst gewisse Handlungen galten den Charakter Vlo^r Gesten. Umsonst irW Henderison in einom dramatischen Augzn kklick, die „Entente cordiale" gehe weiter; »Mac Donald geht nach Genf, verkün^t zum lerstenmal seit hundert Iahren, England !^üge sich der allgemeinen Regel, unterwerfe fich einem Richter, der nicht unter all^n ^Umständen ein Engländer sein müsse. Man weiß, dah er wenige Wychen später über ^ Ozean sährt, und dies ist ungleich wichtiger und wesentlicher als jeneS. ^Frankreich will ein neues europäische» Statut als AuZ-.druck einer vollkommen veränderten polit'« ^schen Lage; dazu sollen in Gens die ersten, Achtbaren und festen Grulidlagen geschaffen jwerden. Deutschlands Isolierung, von der ^tn den letzten Tagen und nicht ganz zu t Unrecht gespr«ch<« ist eine zufällige Erscheinung, die mit dem Charakter des -Reiches als Weltschuldnerstaat zusammen-^hän^t, sie beschränkt sich auf dieses Teilge« ^biet, und Briand ist ein viel zu weitsichtiger Politiker, als daft er darin irgendeinen ^Iweck erblickte. Für ihn ist Europa als ^Schachbrett zu klein; eS-känn sich nicht den 'Luxus leisten, zwei Parteien gegeneinander aufmarschieren zu lassen, zwei Könige und ^zwei Königinnen zu stellen. Eine einzige Partei genügt vollaiif, und die Schwierigkeit liegt darin, das Spiel zu gliedern, sämtliche Figuren an den enülh^rechendsn Platz zu setzen. Gestern noch galt dasür in Frankreich daS Wort von' einem „Ostlocar« no"; kjeute ist auch dieses überholt, denn die Entwicklung ging rascher, als noch vor AM?i Jabren ^r möglich gehalten wurde. Briand weiß, daß die materiellen und moralischen Kräfte seines Landes in diesem Augenblicke geradezu unerschöpflich sind: die Aussichten stehen unerhört günstig, und nie-mand kann es ihm verdenken, wenn er von .Teilerfolgen absieht und den Blick aufs Ganze gerichtet hält. Worin dieses eigentlich bestehen wird, welches die konkrete Form fein mag, in die sich daS neue Europa klei-^n kann, ist das Geheimnis von morgen. Zyriand will den Schleier lüften: eS ist eine psychologische Tatsache, die auch im politischen Geschehen gilt, daß man die Umrisse neuer Gestaltungen erst im Werden klar zu ^«kennen vermag. Dem einbildungsreichen Politiker tritt dabei der geborene wirtschaftlich« Phantast zur Seite: geradezu sensationell war das Auftreten LoucheurS im Haag, Md die Rolle dieses Mannes, dessen v?r-blühende Geischicklichkeit manchmal an die Kunststückchen eines Taschenspielers gemahnt, wird in der Gestaltung kommender Dinze von nicht zu unterschätzender Bedeutung sein. Es wird stark beachtet, daß der einzige persönliche Freund Mac Donalds in Frankreich, Eduard Herriot, trotz stärkster Einwir-kungen nicht unter die Zahl der franzölfisch.:n Vertreter in Genf aufgenommen wurde; man wollte damit mit aller Deutlichkeit zu verstehen geben, daß eine gewisse ^rgan-gen^it tot ist, daß die Entwicklung seit jener denkwürdigen Septembersitzung im Jahre 19S4 «in wesentliches Stück weiter gegangen ist, daß ein innerpolitischer Umschwung in (wgland nicht genügt, das Rad aufzuhal- ten. Ebenso wollten die Sozialisten auf die Entsendung Paul VoncourS verzichten, damit keine Rücksicht auf die Bindungen der Jnternafsonale, so schwach und dehnbar sie auch sein möge, die Arbeit der französischen Abordnung behindern. Wenige Tage noch, und man wird klarer sehen. Jedensall» ist Briands Anficht die, daß daS Feld ge^nit ist; er ist zum Handln entschlossen. Frankreich hatte gi^ßer« Politiker, aber keinen weniger ehrgeizigen: doch wen. möchte eme solche Krone nicht reizen? Segen die Volttik der „Balfour Deklaration" V« er>p«e de» >r«ber — Der vr»b- masti wer tie Bew»g»«> i« PoISfttaa Wie aus L o n d o n berichtet wird, gab Großmufti und Präsident des Obersten mu-selmanischen R»teS Emir ElHussein dem Jerusalemer Vertreter der „Daily Erpreß" nachstehe:^« Erklärungen: Är ftehett «vMnblicklich eine« ernsten nationale Aafstand gegenüber, i« de« wir die Sympathie» und Unterftßtzunß nicht m»r der «ohatäitedoyischen Araber Syrien», «e gypten» und Nord^rlka» haben, sondern ganz Arwenien» «it seinen SV Millonen Menschen. S» wird Fried« herrsche«, smvett »lr ihn avsrechterhalten klnnen. Vir werden UN» den britis^n Bajonetten nicht widersetzen. Wo» aber vroßbritonnlen oerste. hen muß, Ist, daß die ernsten Ereignisse in Paliistina in Wirklichkeit wenig mit der Klagemauer zu tun ha^n; fi« gehen bi» auf die Valsour-Erlilrung vom Jahre 1917 zu» riick. Der Emir suhr sort: Ihr kßnnt die au« gendlicklichen Unru^n unterdrilcken und durch die Mocht der britischen Wassen die Ruhe stir den Augenblick erzwungen; aber end^ltger Friede in Palästina und Arabien wird niemal» wieder Hergestelt werden, solange Großbritannien weiterhin die Politik der Valsour-Deklaration versolgt. Ganz Arabien ist in großer Ausregung. » Die in den letzten Tagen mehrmals erwähnte „B a l s o u r" - D e k l a r a« tion, die von den Arabern iso heftig bekämpft wird, wurde im November 19!7 '.»on der englischen Regierung erlassen. Darin wird die Errichtung einer „Jüd^chen Heimstätte für das israelitische Volk in Palästina" als Kriegsziel Großbritanniens erklärt. Emir Faisul ivar bis zum Jahre 1920 mit dieser Erklärung einverstanden, nicht ader — und hier beginnt der Kamit^ gegen den Judenstaat — die englische Heeresleitung in Aegypten, allen voran Lord AllemSy, der bei der Einnahme Jerusalems kaum 5 Wachen nach. Veröffentlichung der Balfour. Deklaration eine Proklamation erließ, lvorin er die Existenz dieser Deklaration mit keinem Wort erwähnte und den Arabern die Vefrtimig Palästinas als vollendete Tatsache mitteilte. Dadurch gewannen die Ära« der die Ueberzeugung, daß eS England mit der ganzen Äalfour-^klaration nicht ernst sei. ... Bald könnten sich aber die Araber davon überzeWn, daß England die Gründung de» Judenstaät^ nur deshalb vorgenommen habe, um gegenüber den Arabern ein Boll, werk zu errichten. Das Interesse Englands in Palästina ist nämlich vorwiegend auf die Ausbeutung der rissigen Oelfelder und der übrigen Bodenschätze gerichtet. Daß diese Politik die vitalsten Interessen des aufstrebenden Arabervolkes bedrängt, ist wohl einleuchtend. Die gegenwärtigen Kämpfe ln Palästina s!nd also nur der Auftakt zu dem erbitterten Ringen zwischen England und seinen Kolonialvölkern, das früher oder spä ter mit dem Siege der letzteren enden muß. sedeimatsvone Attentate in ganz Deutschland ÜÄ. Berlin, 2. September. Wegen des gestrigen Aivschlages auf daS Reichstags«bäude, das glücklicherweise nur geringen Traden angerichtet hat, ist die Bovöltei?!tng Park erregt. In unterrichteten Kreisen behauptet man, daß in den letzten Tagen auch in anderen Städten gegen 20 ähnliche Attentats vorgekommen sind. Die Regierung versuchte zuerst diese Vorfälle, die sehr geeignet sind, die Bevölkerung zu beunruhigen, zu vertuschen, jetzt aber werden die Anschläge offen zu^geben. Aus den diesbezüglichen Berichten geht zur Genügö hervor, baß es sich um eim sy-stematische und breitangelegte Aktion gegen dic öffentliche Macht handelt. Nach Aussage der Sachvechändigen rühren die in Ber» lin vorgefundenen Reste der im Reichs, tagsgcibäude explodierten Bombe von der gleichen Höllenmaschine her wi« bei den Attentaten in anderen Städten, wie in Hamburg, Schlesien und anderwärts. Nach den bisherigen Feststellungen dürste e» fich nicht um k«nmunistische Anschläge handeln, wie id»sprüngltch angenommen wur sonldern um Sabotageakte der Rechten, höchstwahrscheinlich um eine wohl vorberei-tete Aktion der berüchtigten Organisation „Consul". Man hofft, daß die eingeleitete Untersuchung bald Licht in' das geheimnisvol le Dunkel, das diese Bomb<.nanschläge um-gibt, bringen werde. Sine furchtbare Klnbertragvvie L i n z, 2. September. Eine furchtbare Kindertragödie spielte sich in Traun ab. Der Landwirt Anton Fraiden überfiel seine 14jährige Tochter Marie, als sie des Nachts in ihrer Kammer schlief, und versuchte, das Mädchen mit et« nem Küchenmesser zu erstechen. DaS Kind erwachte, rief um Hilfe und wehrte sich verzweifelt gegen den Bater, der imnler wieder versuchte, ihm das Messer in die Brust zu stoßen. Während des Ringens erlitten beide Schnittwunden an den Händen. Schließlich gelang es dem Kinde, aus der Schlaskammer zu flüchten. » Der Bater wurde verhaftet und gestand, daß er sich an dem Kind seit vielen Jahren schwer vergangen habe. Als das Mädch-g älter wurde, ^hrte eS sich gegen den Unhold und drohte ihrem Bater mit der Anzeige. Darauf faßte Fraiden den EntsKluß, das Kind zu ermörden. Bei seiner Einvernahme im Linzex^ Landesgericht hat er ein volles Geständnis "abgelegt. ^S vierzehnjährige Mädchen, das gänzlich verschüchtert und körperlich sehr herabgekommen ist, wur de in die behördliche Obhut gegeben. Die Srbfchaft in der Dlumenvase Mr. Blackwell kaufte kürzlich bei einer Versteigerung Pier Blumenvascn zunl Preise von 48 Schilling und erhielt jetzt dafitr, da ihm das Pech widerfuhr, daß eine Bafe zerbrach. 10.000 Pfund Finderlohn ausbe-zahlt. Diefe kuriose Geschichte ist heute die Sensation der englischen Stadt LeedS. Bor etwa zwei Monaten segnete dort William Forster das Zeitlick)?. Zu seimn Lebzeiten galt Forster als ein sehr reicher Mann. Sei-ne luxuriös eingerichtete 8.Zimmerwohnung und seine verschwenderische Lebensweise schienen dies zu bestätigen. Er wurde auf ei« nige hunderttausend Pfund g^chätzt. Forster hatte einen Sohn, voN dem er schon seit Iah ren nichts wissen wollte. Jeder nahm an, daß er ihn enterben werde. Doch n»an fand kein Testament vor und so galt Fred, der in London in größter Armut lebte, als al« lciniger Erbe. Biermdzwanzig Stunden nach dem Ad» leben seines Baters erschien auch Fred in Leeds, er wollte die Erbschaft antreten. Aber da stellte ^ sich heraus, daß Mr. Fo-ster außer der Wohnungseinrichtung nichts, aber rein garNichtS hinterlassen hatte. Auf einer Bank lagen auf seinem Konto zehn Dir Tochter des Zigeumrs 51 Roma» lB» Austa» A. Vei » b» eß. Copyright dy Mart. Feuchtwanger, Halle-Saile. (Nachdruck verboten.) «Ja, Herr Baron, nur das schöne Auto ^ ^ und meine Kopfschmerzen!" ' „Das Auto ist zu verschmerzen, aber Jh-ttn Kopf zeigen Sie mal her." Marnitz noihm das nässe Tuch herunter, ^ktor Z^germann nahm seine Jnstrumen-ite, säuberte die Wunde, zog sie zusammen, :lnd sagte: „Wahrscheinlich eine Schnittwunde vom ist in acht Tagen heil und vergessen. Aber vorsehen, Mann!" i „Jawohl, Herr Doktor!" Aus de» Konsuls Schlafzimmer stellte der Arzt dann bei Arnim verschiedene kleine Ouetschungen fest, sowie eine Prellung des rechten Armes. „kiun fag' mir doch nur mal, wie du daS gebracht hast? Oder war eS der Chauf- ' „Roin, ich war es! Ich wollte und mußte so schmll als möglich hierher, wsil ich schon so etwa» ahnt«. Na, u:^ da bin ich ein bißchen rasch um die Ecke gefahren. Ein Kinderwagen stand mir im Wege, ich bremste, und steuerte kurz rechts herum; durch den Anprall an den Nürgersteia verlor ich die Äe- Walt über den Wagen, und. wir rasten mit fünfundvierzig Kllometer Geschwindigkeit gegen die Fasiade deS Hauses. Aber immerhin habe ich Glück gehabt. Rur der arme Marnitz tut mir leid." „Ach, die Kleinigkeit vergeht wie der Wind! Aber waS wird mit deinem Auto?" „Das wird die Polizei schon besorgen. Ich bekomme 20.000 Mark von der Versicherung und muß wahrscheinlich wegen unvorschristS-mäßiger Gsschwindigkeit ein paar Emmchen locker machen — „Na, ich gratuliere. Aber nun muß ich machen, daß ich in meine Praxis komme. Also, wie gesagt: sobald sich bei deiner Gattin andere Erscheinungen zeigen, sofort anklingeln, nicht wahr?" Arnim versprach es, dankte dem Freunde für die Hilfe, und ging zu seinem Schwiegervater. Dieser saß an Margarete» Bett, und flüsternd teilte Arnim ihm das Ergebnis seiner Nachforschungen mit. Kapstchütelnd hörte der alte Herr ihn an. „Und da macht das Mädel solche Dummheiten!" „Laß nur, Bäter! Nun soll alles wieder gut werden!" ' Abwechselnd wachten nun Arnim und Frau Doktor Berger an Margaretes SchmerzenSlager, bis sich eine leichte Besserung zeigte. Da ver^nnte der Arzt Arnim aus dem Krankenzimmer. Da er alles von Arnim erfahren hatte, sagte er, daß eS besser sei, wenn Margarete ihn ei^t sähe, wenn sie soweit hergestellt sei, daß sie die Freude auch ertraitzen konnte. Wohl oder übel mußte Amiul fich sügen, obgleich ir eS nicht gern tat. » Der warme Borsommertag neigte fich sei-nem Ende zu. In einer armseligen Hütte unweit vön Arnimshof lag in einem fast noch armseligeren Bett ein altes Weib, ihr zu Füßeii stand e!ne junge Frau auS dem Dorfe. Schwer atmend lag daS Weib da. Unruhig glitten ihre Finger, braun und abgemagert, über die bunte Decke, mit der der dürfttge Leib eingewickelt war. „Der ^ron ist nicht da, sagt Ihr?" „Nein, der ist in Hamburg!" „Dann holt jemand anders: den Pastsr oder irgendwen — schnell, ich habe keine Zeit mehr!" Die junge Fr«^ beeilte sich, den seltsamen Wunsch der Alten, in der unschwer die a^te Sanier '^u erkennen war. ui bsinlaen. Sie war froh, da» zerfurchte Gesicht nicht mehr vor sich zu sehen. Eilenden Fußes suchte sie den Pfarrer auf, der sich, höchst erstaunt, fertig niachte. Was wollt« die alte Zigeunerin von ihm. dem evangelischen Geistlichen? Sein Erstaunen sollte noch mehr wach» sen, als er die Alte sah. Fast barsch hieß er der jungen Frau, ih,» allein zu lassen mit der alten Sandor. Dann sragte er: „Nun, Mutter Sandor, waS habt mir zu sagen?" „Genau so fragte mich Nagy, mein Soy«, immer; hört zu: Ihr wißt, kwß ich einen Sohn hatte. Er ist tot. A^r er lebt doch noch, in einer anderen Gestalt. Wir kamen vor lan^n, langen Jahren hierher in diese Gegend. Gehetzt von allen, gemieden von allen, geliebt von keinem. Unstete Wanderer find wir, aber manchmal besser alz ihr alle! Wir kamen in die kleine Stadt, die jenseits des Waldes liegt. Da spielte mein Nagy auf einer alten Geige. So schön, wie er, spielte keiner. Und eine weiße, blonde Frau verliebte sich in meinem Sohil. Warum sollte er die Blume, die.sich ihm bot-verschmähen? Er Pflückte , sie." Nach einer kurzen Pause fuhr die Alte fort: „Als wir weiterzogen, bat mein Sohn, sie sollt« ihn begleiten. Sie wollte nicht. itEchluß folgtj «IttwoS,. den 4. GWKVer Mari?orer Geltung* ?! l:mmtt Ä?. Pf»nd und dies war das gesamte Bargeld. Der Sohn entschloß sich nun, die äußerst wertvolle Wohnungseinrichtung versteigern AU lassen, um auf dies« Weise etwas Gell» hereinzuheklmvmon. Der Tag der Versteige« rung wurde festgesetzt. Unter den Küufern befand sich Mr. Blackwell. Dieser erwarb^ vier mächtige, grohe Blumenvasen. Der Blu mensreund ging hoi.m, stelltc die gekauften Vasen in seiner Wohnung auf und alles schien in bester Ordnung zu sein, bis ei-^ neS Td ihm die Zeitungsberichte über den Mord einsenden, kiamit er Gewißheit ha be, daß sein Gläubiger tot sei. Dann wollte er nach Czernowi^ kommen und ihnen in ie-nSr Kneipe,' wo er sie kennenlernte, das Geld ausbezahlen. Mariani war -sehr überrascht, als init seinen Komplizen ein dritter Mailn erschienen war. Dieser erzählte ihm, er sei der dritte Komplize, denn die beidsn 'waren für den Mord zu schwach geivesen. Als aber Mariani daranging, daS verspro-'chene Geld ausz-uzahlen, entpuppte sich der dritte als Polizeikommissar, auf dessen Pfiff zwei Polizisten erschienen und Mariani festnahmen. Settere Scke - Geldvttleiher: „Die Auskunft über Si.? lautet sehr ungünstig." Kunde: „Darauf werden Sie doch nichtZ geben!" , ^ Geldverleiher: „Nicht einen Pfennig!" Deinosthcnes sagte der bekannten Lais^ die zehntausend Drachmen für eine einzige Nacht voll Zärtlichkeit forderte: ^.Nichts zu machen, meine Teure! So teuer kaufe ich die Reue nicht." iittei 'e vek»«Kte», 6»rctl u»»ct,ß«!Ucd« oder XZ.I«dke oeztdevHdrte. xiMreie olme LemlMvmnU. >uck. Xu»MrIicke vs<»cdür« äiikret txejren l)ln 7 — ??aekpolto vrkkmsriren. V» ddem.-pt^rm. l.»dor»lorlu«. N«ai»over W7SS Drama der Srde D« M«i»er«Ord al» A»lg« «t«e» gka«Ui«»1trettes Auf dem mächtigen BauernHofe La.Vail-lotiöre, in der sonnigen,Touraine, herrschte seit Jahrhunderten das stolze Geschliecht der Pelletier, deren letzter.mäMlicher Sproß im Yorfrlchling zu Grgbe getragen wurde. .Damit die Evde nicht sttll liege, heiratete die junge Tochter Augusttne. einm starken Großknecht und forderte ^gleich von ihrer Mutter den unbeschränkten Besitz titel über alle Güter. Diese jedoch, um ihren Altenteil besorgt, willigte Wr in ein« langfristige Pacht ein, was ihr Augustinus tl^dlichen Haß eintrug: „Seit die alte Loire in ihrem Bette fließt, hat noch kein Pelletier Land bebaut, ^s rhm nicht voll Uttd ganz ge^hörte," ^ pflegte sie zu sagen. AuZ dieser Schande gab es nur einen> einzigen Ausweg: den M u t t e r m o r d. Hie Mr te ihn ganz allein aus. Wochenlang war eine starke Schlinge in den Stallungen zurecht gelegt, geduldig lvartete die Verbrechenn auf den günstigen Augenblick. Er stellte !ich am 25. Juli ein, als die Mutter eine kleine Leiter bestieg, um den Kanincheä Futter zu geben. Mit einem kühnen Wurf schlang ihr Auflustine das Seil wie ein Läsio um den Hals, warf sie rückwärts zu Boden, zog — „wie man ein« Garbe bindet", sagte sie im Verhör. Dann knüpfte sie das andere Ende an einen Balken, um ^lbstmord vor- Orleans,!. September. zutäufchen, und legte ein Schreiben in deu Schrank, worin die alte Frau ihren Entschluß, zu- sterben^ mitteilte. AS-r es wurd«. erwiesen, daß die Tote nie mit der Feder umzuge^n vermocht Hatte, un>d daraufhin die Tochter verhaftet. Sie gab das Verbrechen nach kurzem Leugnen zu und sagtt: „Ich habe bloß meine und meiner Vorfahren Ehre verteidigt. Die Erde .lehSrt mir, wie einer Nation ihr Land; ich liebe jede Scholle und haßte meine Mutter, die sie wir vorenthielt." Als sie zur Rekonstruktion des gräßlichen Mordes von der Polizei in die Stallungen geführt wurde, bat sie unter Tränken: „Meine Kühe sind seit sje-stern nicht geckolken worden; nehmt mir die Fesseln ab, damit ich meine Pflicht tun kann." Das Gericht wartete geduldig, bis die lange Arbeit zu Ende war; die Ber-brecherin rief dann noch ihren Mann und gab ihm mit herrischer Stimme genaue Ht-Weisungen, was er in den nächsten Tagen anzufangen habe, damit anf denl Felde und. im Hause nichts Schaden leide. Zuletzt wandte sie sich an den Staatsanwalt: „Verurteilt mich zum Tode, ich sterbe dann wie ein Soldat für sein Vaterland, und ein anderer tritt an meine Stelle: denn meine Erde ist unsterblich'. . ap. Aus VA p. Trauung. Vergangenen. Sonntag fand die Trauung des Herrn Johann Ha m e r-Sa? mit ^l. Johanna Brenk iL auS Rogoznica statt. Unsere herzlichsten Glückwünsche! p. Der Verband deutscher Hochschliler in Ptuj hielt dieser Tage seine diesjährige Generalversammlung ab, in welcher der ne.ie Borstand gewählt wurde. Gewählt wurden zum Obnrann Harald Schwab, zum Obmannstellvertreter Franz Celotti, zum Schriftwart Oskar Grüne iS, zu- dessen Stellvertreter Jgo Reich, zum Säck«^lwart Erwin Pirich und zu dessen Stellvertreter Viktor Kropf. - p. Ausländisches Jntereffe für die Errichtung einer Textilsabrik in Ptuj. In letzt.r Zeit macht sich im Auslande ein steigendes Interesse für die Gründung einn Textilfo-brik in Ptuj bemerkbar. Die Aufmerksamkeit der Interessenten ist auf diese Gegend durch den Umstand gelenkt worden, d-aß Ptuj h«^ute als Jndl^triegebiet noch wenig ausgenützt er schien. Auch ist angesichts des unmittelbaren Anschlusses an das Falawerk, der Breite des Drau (Schiffbarkeit), des guten Arbeitsmaterials und «der Kulturhöhe der Bevölke« rung der Boden für die Entwicklung der Industrie gegeben. Wie verlautet, ist auch die Errichtung eines großen und mödernen Hotels geplant. Die l^meinde soll zu bedeutenden Erleichterungen (Platzüberlassung usw.) bereit sein. p. Festnahme wegen Diel^ahlSverdachteS. In Breg wurde ein gewisser Ludwig L a ck-ner aus Kamnik bei Krkko angehalten, weil er in einem Gasthause ein Damenfahrrad um 390 Dinar zu verkaufen suchte. Da der Genannte schon längere Zeit beschäftigungslos lnnherzieht und außerdem über Ae Herkunft des Rades keine bindende Aus!tunft erteilen konnte, wurde er von der Gendarmerie wegen Diebstahlsvevdachtes unid Landstreicherei verhaftet und dem Gerichte eingeliefert. p. Schwere Rauferei. Dieser Tage ging eS nach beendeter Uebung der Landfeuerwehr in einem Gasthofe in Dornova lustig h?r. Jn-folyo des etwas zu starken Genusses ^S guten Tropfens kam es zwischen Alois Stra-fela aus Bukovci und Peter T v eti o au? Nova vas, zwischen de^n eine «alte Feindschaft bes^t, zu einem Wortwechsel, in des- sen Verlauf«.' Evetko mehrere Messerstichs hielt und ins Krankenhaus überführt wer de?l mußte. Der Täter wird sich vor Gericht zu verantworten haben. p. KindeSmord. Gegen eine gewisse Apol lonic I. aus MoSkanjct wurde die Anzeige erstattet, daß sie ihr neugeborenes Kind aus ider Welt geschaffen habe. Die daraufhin angeordnete gerichtliche Obduktion soll, wie man hört, den Vorfall bereits bestätigt ha. ben. Die grausame Mutter kommt dcnmächst vor das Schwurgericht. p. Einbrüche ohne Ende. In der vergangenen Woche wurde in Sv. Toma! beim Besitzer' C a f eingebrochen, wobei den unbekannten Tätern ein halbes Kalb und eine Kalbshaut zur Beute fielen. Auf ähnliche Weise wurde auch der Besitzer Kegel-Kr a«. öur geschädigt, dem verschiedene Waren ent wendet wurden. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur. Aus Gelle Schwurgericht C e l j e, 2. Septenrber. Am Montag, den 2. d. um halb 9 Uhr wurde beim Kreisgericht in Eelje die Herbst tagung des Schwurgerichtes eröffnet, die für zwei Tage anberaumt ist. Am ersten Tag führte den Vorsitz OLGR. Dr. B i: a ü t ö, Votanten waren OLGR. Dr. P re m-schak und LGR. Dr. K r a n S i ö. Die öffentliche Anklage vertrat StaätSamvalt Dr. I u h a r t, den Angeklagten Zadnek verteidigte Rechtsanwalt Dr.. Dragotin V r e L k o, den Angeklagten Poiek aber Strafverteidiger Dr. K e r s ch b a u m e r. Heiratsschwindel und Betrug. . Dem ersten Angotlagten, dem 29jÄ'hrigen ehemaligen Hörer der technischen Fakultät ^n Ljubljana, Franz Z a d n e k, wechsn mehrere Betrügereien zur Last gelegt. Die Anklageschrist führt an: Franz Zahnek, der seine Stndien vernachlässigte und sich öfters a/S Ingenieur ausgab, lernte im Früh ling 1926 die BäckermeisterStochtcr Alice Juvan aus Trbovlje kennen.' Bald hielt er bei den Eltern um das Mädchen an. Als Vtrlobter erhielt er von Frau Elisabeth Jltvan Möhrer« Geldvetväge in der Höhe von 18.^ Dinar, außerdem aber noch msh rere kleinere Geldsummen sowie die gesamte Verpflegung. In den Jahren IV26, 1927 n. 199?^ kieh er sich noch von Josef Kocjan in Trbovlje IlXX) Dinar, von Johann Zuipane in LjMjana N.M) Dinar aus. Bei ^echs Per'sonen in Ljubljana, bei de^ien er n>ohnte blieb er an Kost und Wohnung insgesamt 3V10 Dinar schuldig. Im Jahre'1928 Hezcib sich Aadnet nach Veliöa Kikinda, wo er Frl. Berta IndrtkoviS heiratete und zum Schaden seiner Schwiegermutter wieder große Schulden machte. Der Angeklagte änsr. kennt die Schulden, stellt aber die betrügerische Absicht entschieden in Abrede. Die Geschworenen verneinten alle drei an sie' gestellten Schuldfrcigen, worauf Zadnek freigesprochen wurde. Die'Ner-Handlung dauerte bis 13.4H Uhr. Ein tödliche,' Messerstich. Um halb IK Ilhr begann' die Verhandlung gegen den lyjährlgen Arbeitet Michael P o i ek aus TrebiL bei Sv.'Peter pod Sv. Goraml wegen Totschlages. Michael PoZek begab sich am Sonntag, den 2tt. April l. I. abends mit semer Freundin Anna 'Ztaröek, deren Mutter so-wie einigen Brüdern und Schwestern zum Bufchenschank des Vinzenz (^rnelk' nach .Yrastje. Gegen I Uhr früh machte sich die Gesellschaft auf den Rückn)eg. Da trat zu Anna StarLek der Besitzerssohn Karl Sred-nik, begleitete sie einige Schritte und redete 'ihr zu, sie möge mit ihnl zurückkehren. Da er keinen Erfolg hatte, drehte er sich um und versetzte dem Angeklagten zwei Ohrfeigen. Hierauf gingen alle wieder weiter, bald aber versetzte Srednik dem Konkurrenten iveitere zwei Ohrfeigen, so daß PoZeks Hut zu Boden fiel. PoZek setzte den Hut.wieder auf, zog sein Messer aus der Tasche und versetzte Srednik einen Stich in .die links Brus^eite. Srednik brach tödlich getroffen zuisammen und verschied nach kurzer .^it. Poiek behauptet, an jenem Abend betrunken und wegen der erhaltenen Ohrfeigen fiirch-terlich aufgebracht gewesen zu sein. Die Geschworenen verneinten d)e Frage auf Totschlag, bejahten aber die Fragen auf Notwehr und Uoberschreitung der Notwehr, worauf PoSek zu 1V Monaten strengen Arrestes verurteilt wurde. Die Verhandlung dauerte bis 17.15 Uhr. c. Todesfälle. Am Sonntag, den 1. d. M. abends starb in Celjt' s.s^errengasse) der allseits bekannte und geachtete Gürtler, Goldschmied und Optibker Herr Konrad Kager, im 59. Lebensjahre. Friede seiner Asche' o. Erdbeben. An: Montag, den 2. d. um S S.52 Uhr früh wurden in Celje und. Umgebung zwei leichte Erdstöße verspürt, die jedoch keinen Schaden anrichteten. c. Sine neue Gchutzhittte auf der „Aoeo. Sica". Der Bau der Schutzhütte auf der „Ko roSica" (1810 Meter) unter der „Ojstrica" ist bereits beendet. Die Hütte ist eiMöckig, aus Stein gebaut und für d^n TouristZn-Verkehr vollkommen eingerichtet. Die Schutz Hütte ist Eigentum der Sanntaler Ortsgru/P-pe des Slow. Alpenvereins in Celje. c. Das Kaffeehaus „Merkur" übernahm am 2. d. Herr Jgnaz L e b i S, der fast 9 Jahre im Kaffeehause „EuroPa" als O^r-kellner tätig war. Das Kaffeehaus wird renoviert und Ende t>tsseS Monates eröffnet werden. . ' c. Auslösung des JnvalidenheimeS. DaS Jnvalidenljeim in l^lje wird in Wzester Zeit aufgelassen und die Jitvaliden nach Moftavina in Kroatien gebracht werden. Das Jnvalidenheim in Mqslavina wird in ein Zentralinvalidenheim ' umgewandelt .werden. Bisher gab es in Jugoslawien ein Kriegsblindenheim in Zemun, zwei Jniia-lidenheime in Moslavina, in Cslje und ein russisches Jnvalidenheim in Risaiij bei Boka Kotorska. Welchem Zwecke daS Invaliden« heinl fortan dienen iv-ird, ist'noch nicht be« kannt. c. Zwei Fußballwettspiele. Am Sonntafl, den I. d. um 16 Uhr wurde am. Athletiksportplatz ein Fußballwettk>lel zMchen den, ASK. Primorje Ljubljana und dem Athle-tlksportklub Celje ausgetragen, aus welchem ASK. Primorje mit 8:N als Sieger herl^orging. In einem zweiten Wettspiel sieg te der SK. Olimp-Celjl» über den SK. Viktoria-Karl ovar mit (1:1). Mitlwo'ch, den -Z. «Cepkeiuter !52!. Der delßeste Sommer fett tS Jahren 'Tem;vraturtagcsmittel ü^er 20 Grad sind xil Beginn des Herbstmonats sibcrauS selten. Wir milsscn in den Wctteraufzeichnun-sicn 'bis 1893 zurückblättern, nm eine so gro ?lnzahl zu finden. Im Vorjahre hatten wir deren nur sechs, «tst 1911 wieder acht i'nd dazwi^ch^'n durchschnitUich nur zwei biZ drei io warme Tage. ?!m häufigsten sind für die letzten Augusttage 15 Ins 18 Grad TageSmit^el. Allerdings haben wir heu^r noch leinen Rekord erlebt, denn 1386 und 1877 gab es dreizehn so tvarme Tage. ?lb2r es ist immerhin fi:r den inl Beruf Tätigen nicht erträglich, daß daZ Thermometer in der ganzen abgelaufenen Wi^e täglich 24 bj.z 25 (^rad zeigte, und nur ein geringer lTrost, öaß dieses heiße Wetter eine für daZ 'ganze Festland Europa allgemeine Wetter« er^cheinung war. Regullerung ver Drotprelse nach dem Gewicht ^^a e!o in ganz Slowenien schon durch Jahre hindurch üblich ist, das; sick) der Preis /des Brotes nach dem Gewichte richtet, so ha 'ben sich nun auch die Bäckermeister von .Maribor entschlossen, ab 5. d. auch in Maribor das Brot nach Stiicken zu verkaufen, ^und zwar wird Schwarzbrot Zum Preise ^von?.d0 Dinar (57 Dekal und 5 Dinar (100 Deka) erhältlich sein, welche Preise den Heu« tigen Mehl-Preisen entsprechen. Sechzigjahrlaes SefchäftsjubttSum ?lm I. Septenlber feierte die weit und breit bekannte Firma M. Berd ie cinzelnon Ausschüsse ihre Vorkonferenzen ab. Sonntag um IN Uhr wird in» Uni« onsaale die Jahresversammlung seierlich eröffnet. An der Tagesordnung befinden sich zahlreiche Fachviorträge und Tätigkeitsberichte sowie dieiErörterung von Standesfra-gen. Nachmittags uni 15 Uhr werden die Verhandlungen fortgesetzt. Die Begleiter der Maribor, den 3. September. Persanimlungsteilnchmer nehmen nachmit« tags eine Besichtigung von Stadt und Umgebung vor. Um 29 Uhr wird in der Gam-brinushalle das gemeinsame Abendessen ein-genomlmen. Hierauf genvütliche Zusammenkunft dortselbst. Montag, den 9. d. früh veranstalten die ^Kongreßteilnehmer einen AuSflug nack) Fala zur Besichtigung deS Araftwerkes. Die «Gäste kehren mittags nach Maribor zurüxk. Nachmittags um 15 Uhr Teilnahme am großen gesamtstaatlichen Preisschießen in Radvanje. Nn Teil der Gaste begibt sich von Fala nach Ru^ (Mittagessen im Gasthause Mules) zur B^ichtigung der Etickstoffwerke. Tie Rückkehr dieser Gruppe erfolgt abends luit dem eisten odet zweiten Zuge. Dienstag, den 10. d. ist einem Ausfluge auf dem Bachern gewidmet. Die eine Gruppe begibt sich dorthin über Sv. Lovrenc, wo die einzelnen Sägewerke befichtigt werden (Rückkehr abends). Die zweite Gruppe fährt bis Hoöe unid begibt sich zur „Mariborfka koöa", wo das Mittagessen eingenommen wird. Rückkehr nach Maribor mit dem Abend zug. IN. Eliteball anläßlich,deS Geburtstages des Kronprinz««. Die Offtziere der Garni-son Maribor veranstalten am 6. Septemlier anläßlich des Geburtstages Sr. kgl. .H. des Kronprinzen im Union-Saal einen Elite5a^ Die Einladungen «werden demnächst versandt. Sollte jemand keine Einladung erhalten, die Veranstaltung aber besuchen wol leu, dann möge man sich rechtzeitig an den Leiter des Offi-zier^heimes Herrn Hauptmann Aleksandrvv wenden. m. Triulung. Der Bahnbeamte Herr August Selis wurde dieser Tage mit der Väckermeisterstochter Frl. Sofie (Zernee getraut. Als Beistände fungierten die Herren Schlossermeister Sirak aus Maribor und Dr. Kol 8 ek aus Celje. Unsere herzliclisten Glückwünsche! in.'Das Amtsblatt für die Kreise Ljub-ljana und ?)!aribor bringt in seiner Nummer 88 u. a. Ordensverleihungen anläßlich der Geburt des dritten königlichen Prinze.i, sowie die Verordnung über die Organisation Äes Unterrichtsministeriuins. m. Todesfall. Nach lmzem, schiveren Leiden verschied gestern früh im hiesigen Kran kenhause im Alter von N Jahren der Ei-'senbahnbeamte H-rr Heinrich M e n c e j. Das Leichenbegängnis findet morgen um 16 Uhr von der Aufbahrungshalle des Allgemeinen Krankenhauses Wch doni städtischen Friedhof in Pobre^^je statt. Friede seiner Asch?: u?. Beispielgebender Fleiß. Der Beauite der Städtischen Sparkasse in Maribor Herr Franz Maöus bat cs'durch unermüdlichen Fleiß und bewunderungswürdige Ausdauer zuwege gebracht, die Oberrealschule sowie die Reifeprüfung in acht Monaten zu bewältigen. Der Erfolg des strebsamen juw gen Mannes ist umso hoher einzuschätzen, als er während des Studiums weder seinen Dienst vernachlässigte, !-noch die ausrei^ bliNde und zeitraubende «Stelle des Turn-warts beim „Sökol" in Mvribor aufgab. Der junge Mann ist zu seinkin schönen Erfolge' nur zu beglückwünschen! m. Stand der ansteckenden Krankheiten. In der Zeit vom 2S. bis 31. August gab eS, wie das städtische.Physikat Mteilt, im Bereiche der Stadtgemeinde Marmor eine Schar lach- und eine Typhuserkrankung.' m. Offene Stelle. Im städtisch^:! Jugendheim i-m Volksgarten ist die Stelle einer Psle geschwester, die gleichzeitig die Wirtschaft zu führen und die Kinder zu beaufsichtigen hat, ausgeschrieben. Es handelt sich um einen Ver tragsdienft, welcher mit einem JahreZgehalt von 9000 Dinar bei sreier Verpflegung u. Unterkunft in lder Anstalt verbunden ist.'' (besuche sind faant den'nötigen persiinlichen IX,-tcn der Bittstellerin, den Nachweisen über die bisherige.,Beschäftigung, . die Schulbildung sowie über den mit Erfolg absolvierton'sozial-hygienischen und /wirtschaftlic^n tt-urS bis spätestens 15. Septenlber an den Stadt-Magistrat zu richten. ' m. Schwerer. Unfall eines Soldaten. He^-te vyrmittag stürzte'alrs der Straße ge.^en BreAje der . 21 jährige > Artillerist Antin Sambol vom Pferd, wobei er unter ein ziveites Pferd geriet, das ihm den Unterschenkel des linken Beines zertrümmerte. Denr' Schwerverletzten leistete die hi.'siizz Rettungsabteilüng die erste .Hilfe und überführte ihn ins Militärispital. ut. Die Arbeitsbörse in Marlbor benötig! dringend 1 Spulerin für Mostar, 1 Kellne« rin und 4 Köchinnen für Maribor. m. Fremdenverkehr. Im Laufe deS gestri« gen Tages sin!> 78 Fnmrde, darunter 23 Aus länider, in Wgribor zugereist und in verschiedenen Herbergen anbgestiegen. m. Frecher Fahrraddiebstahl. Dem Äi.'« fitzer Alois C e c e r auS Sv. Kungota wurde heute, vormittags aus dem Flur des Ha'i« seS Nr. 14 auf der Alelsandrova cesta, während er sich für 'kurze Zeit entfernte, ün Steyr-Rad im Werte von 1500 Dinar von -einem unbekannten Langfinger entwendet. m.' Eifl Herrenfahrrad wurde verganie« nen Sonutag auf der Straße von Slov. Vi« strica bis Maribor vom Dach eines Autobusses verloren. Der ehrliche Finder möge dasselbe beim hiesigen Polizeikommissariat oder nächsten Gendarmeriaposten.'abgeben. Es -handelt sich unl ein Styria«Rad Nuni« mer 664.081. ur. Verhaftet wurden in: Lause des gestrigen Tages Ferdinand P. wegen LärmenS und Marie B. wegen verbotener Rückkehr in den Stadtbereich sowie u>egen Verdach« tes Äer geheimen Prostitution. m. Die Polizeichronit des gestrigen Tag^S verzeichnet insgesamt 7 Anzeigen, u. zw. 4 wegen Ucberlchreitung der Straßenverkehrs ordnung, 1 wegen Diebstahls, 1 weg. Nicht« einhaltens der Sperrstunde und 1 wegen Be leidignng der Sicherheitswache. m. Wetterbericht vom 3. Septeinber, 8 Uhr: Luftdruck 749, Feuchtigkeitsmefser -i- 4, Barometerstand 736, Temperatur -n 24, Windrichtung NW, Bewölkung 0, Nieder« schlag 0. - Dr. Fran MariniL, Maribor, Trubaric« va ulica 11, ordiniert wieder regelmäßig, sind älö besten Sekulie! Am Bachern im ZMre ^932 Brief eines Bachernbesuchers an seinen Freund »n Wien im Jahre 1932. B u d a P e st, 29. August 1932. Lieber Laji^siVacsi! Mein Urlaub hätte mindestens 14 Tage länger dauern sollen. So rasend ist mir die Zeit auf dem Bachen vergangen und derart fchöne Stünden und Tage verlebte ich dort, daß ich wahrscheinlich nicht die richtigen Worte finden werde, unl dir alles naturgetreu zu fchUderir. Du bist Dir über unsere Verabredung noch klar, wonach ich, sozusagen als Versuchskaninchen, den vielgepriesenen Bachern als. ErholungsM für meinen Urlaub wählen soll, während Du, nachdem Du meinen Bericht empfängst,. auch dorthin deine verstaubten Lungen und ' verrosteten Glieder bringst, sofern ich Dir diesen Höhenkurort empfehlen kann. Nun finde ich schon keine Worte mehr,' um.Dir schon am Ansang meine Ueberra-fchung, welche ich am Bachern erlebte, zu schildern.' Ich will mit meiner Abreise von Budapest b^innen. Beim hiesigen Verkehrsbureau kaufte ick) für mich und Jlonka ein Fahrscheinheft Bu-dapeft—Pohorje. Die Strecke Budapest— Maribor fuhren wir mittels Flugzeug, erstklassige. Iunkers'Lu^usmaschine, in -zwei Stunden bei herrlichstem Wetter. Du weißt, daß mir eine Luftfahrt viel Spaß macht, lnsbesondere wenn ich Gelegenheit habe, die ängstlichen. Gesichter der Neulinge zu beobachten. Diesmal kam ich speziell auf meine Rechnung, denn'^Jlonra, meme Freundin aus der Puszta, suhr das erste Mal mit so einom Vogel. V^nn unser Flugzeug die sogenannten Luftlöcher.passierte und dabei einige 1W Meter'heruntersauste, so erwartete Jlonka ihre letzte Stunde und .h« rer Kehle entrangen sich undefinierbare Laute, so daß ich'm'ich'wegen der Mitreisenden ein wenia sc!^mte und im Stillen beschloß, meine Freundin wegen Mangels an Selbstbeherrschung nicht zu heiraten; ge'agt habe ich ihr dies wohlweislich nicht. Tie zwei Stunden Luftreise waren eigentlich zu rasch verflogen, gegen Ende ist Jlonka auch schoii etwas mutiger und fröhlicher geworden, fo daß ich an meinemAntiheiratSvorsatz wieder irre wurde. In Maribor landeten wir mit einem schönen Gleitflug am wirtlich nioder-nen Flugplatz, wo uns und andere Mitreisende ein moderner Autobus erwartete, welcher die Bachernbesucher sofort zur Talstatton der Seilschwebebahn brachte. Das Fahi.^^chein^ft hatte auck). Karten, inr die Fahrt nnt der Seübahn, weshalb es uns möglich war, sofort einzusteigen, obwoÄ der And?a?ig ziemlich groß war. Jlonkä 'starrte auf diese sauberen Wägelchen, welche auf ei-NM starken Seile hinauf- und l)erabgtitten, und war unschlüssig, ob sie ihren'jungfräulichen Körper diesem Beförderungsmittel anvertrauen soll, Selbst^rständlich ward'^ihr meinerseits keine Zei'5 zur Ueberkeguiig gelassen. Ein Schluck Kognak inl reizenden Büfett gab ihr etwas Mut und schon', sausten wir der Hohe zu. Ach! id>as war eine herrliche Fahrt! Wenigstens für.mich, denn Jlonka traute sich anfangs nicht aus dem Fenster zu gucken, um das herrliche L^'nd-schaftsbild, welches, sich zu den Füßen'des Beobachters ausbreitet, zu betrachten. Warst Du schon in Meran? Ich kenne eS aus-dem Kriege. Gerade so liegt Maribor, umgeben von Obst« und Weingärten, die Stadt'selbst ein großer Garten nnt Villen und Parkanlagen, so von der Vogttfchau erst richtig'zu erkennen. Jlonka schmiegte sich sp an mich, als ich ihr das Panoranm schilderte,-doch^zu rasch war die Fahrt, als daß es möglich wS-re, einen so richttgen Genuß zu bekommen. Ich sage Dir, ich könnte stundelanz auf d'ic-ser Seilschwebebahn fahren. In der Bergftation angelangt, erwartet« uns schon das Auto des Hotels „Pohorje". Unser Gepäck war von dienstbaren Geistern sofort beschlagnahmt. Da das Äuto noch auf andere Ankömmüinge wartete, und auch Gäste sür die verschiedenen Pensionen mitnahm, hatten wir Muße, uns' ein wenig den Verkehr zu betrachten und setzten uns auf die Terrasse des Bergrestaurants, welches einen herrlichen Ausblick bietet, nebenbei aber auch alle Ankömmlinge erfassen läßt. Ein Verkehr ist hier oben — nein — man kann dies nicht schildern. Ikonka glaubte sicb auf den Semmering versetzt, wo sie voriges Jahr mit der Gräfin Erkely einige Wochen verbrachte. Neben Touristen, die weitere Ton. ren unternehmen.und.meistens die Alm- und Schutzhütten aufsuchen,'sieht man elegante Reisende, welche entweder aus dl^M Süden zu einer Nachkur kommen, oder aber Sommerfrischler und Urlauber, welche dort oben in dieser harzreichen Lust Erholung suchen und auch finden. Wir hatten uns noch nicht saitgesehen, als uns ein Diener zur Abfa^lirt ins Hotel, abholte. Stelle Dir vor, zwischen-- herrlichen Jung- und Altwäldern führt eine Straße am Bachernkamnl zu einem modernen Hotel, in welchen: Du jeden Komfort findest. Man ist tief im Wald, hat die schönsten Spaziergänge, am Abend hörst Du ein Konzert im Speisesaal, willst Du im Freien lustwandeln, hörst Du Radio. Hast Du Lust zu tanzen, kannst Du auch diesem Vergnügen srM^ nen. Und gemütlich war es dort oben — un« beschreiblich. Staune, auch den Moritz-Bacsi, welcher voriges Jahr Pleite machte, traf ich. Selbstverständlich mit Kind und Kegel. Nun gönnen wir ihm die Erholung, vielleicht zahlt er uns nachher püuktlicher. Einmal waren wir, eigentlich noch < in anderes ungarisches Paar, welches Jlonka zu kennen vorgab und sich gleich anfreundete, im Hotel „Jugeslovanski kralj". Dieses .Hotel ist etwas feudaler als Pohorje", liegt ca. Stunde von diesem enlftrnt, und^ ist größtenteils von Engländern und.Amerikanern besucht. Ja, die können sichs leisten mit ihrer Valuta. Aber es ist nicht vicl teurer, als unser Hotel, denn ich muß betonen, daß es hier ini Verhältnis zum Gebotenen, sehr, sehr billig ist, wenn man Vergleiche niit Semincring, Gastein, Reichcnhall oder- Py-stian, anstellt. ' Auch einen schönen Alle-slug machten wir mit einer reizenden Reichsdeutschen und ihren! Mädel. Zu den» Lobnitzer-Wasserfällen. Jlonka hat dort Alpenflora gepfli'tckt (Alni-rausch nennen dies dic' Deutschen). Jlonka hat aber.auch eine«i lvahrhastigen Almransch bekomnteu. Denn als wir abends ins Hotel zurückkamen, spielten Zigeuner zuni Abend-tisch aus. Stelle Dir vor: Jlonka und Zi-gennermnsik! Ich mußte immer nur die Brieftasche für Jlonka bereit haben. Esar-dns/ ungarische'Rhäplsstiil'li^' .Hl!!lnätkiö!)er uiw. tuußten immer und immer gespielt wer- Mittwoch, VÄs '4. !Sept«mv«r IV2Y, V Mar!5-,?er??uil,ttier 255.'^ den. Der PrbmaS spielte ihr lnS Ohr süke, süße Melodien. Ah! da kam Jlonla inS Feuer und dk-seS dauerte dann noch lange, lange.... A^er was ich nicht vergessen darf. Ein Weinderl gibts dort obm , , , beinahe wie Ungarwein. Du Ichwörst doch auf einen gu-tan Tvopfen ... ist bestens zu empfehlen. Wenn ich Dir alles schildern wollte, wie schön eS war, wie kösllich wir unS unterhielten, es könnte ein Büchlein werden. Bor unserer Abreise, die Tage flössen wie Butter hin, hatte sich Jlonka, mein Pußtakind, beim TenniSspiel (Match Hotel „Europa" : Hotel „Pohorje") den Fus; verstaucht, hatte Tchmerzen und glaubte schon an eine ^ßamputation. Sofort mußte ich mit ihr mittels Nuto ins Bachern-Sanatorium, tvcl-ches nicht weit von unserem Hotel auf einer sonnigen Anhöhe liegt und von einem bekannten Tpezialistsn geleitet wird, daher auch stets vollbesetzt i-st. Nun der Arzt sagt?, ach, eine Kleinigkeit, inassierte ein ,venig ihr Fußerl und verschrieb ihr zwei Tafle Scho-nung. Die zwei' Tage waren vorbei und auch unser Urlaub. In Maribor Ehielten wir ui'S noch einen Vag auf, wir waren entzückt von der Stadt und fuhren mit dem Schnellzug Akaribor--Budapest wieder nach unlerer heimatlichen Metropole. Also, bestelle für Dich und Deine Frau so« fort im Hotel „Pohorje" oder „Europa" te« legraphisch. Zimmer, denn die Hotels sind stets voll besetzt, sonst kann eS Dir passieren, daß Du tagÜch in Miaribor übernachten mußt, was aber auch nicht das «Schlimmste wäre. Es ergeht nämlich vielen so. Da der Geilbabnbetrieb von 4 Uhr friih bis 1 Uhr nachts läuift, braucht man sich keine Einschrän kungen auftrlegen, denn man ist in einer hal ben Stunt>e von der Bachernhöhe im Hotel in Maribor. Ich kann Dir demnach nur empfehlen, ver bringe Deinen Urlaub am Bachern u. zw. so gut und billig wie ich. Ja, noch etwas muk ich Dir verrateil, was inSb^son!dere Deine Frau überraschen wird. Damals nÄmlich, als Zlonka den geschilderten Almrausch gehabt und gepflückt hatte, mußte ich mich mit ihr verloben und ihr im Laufe der Nacht mein Ja-Wort geben. Nun, Du verstehst mich ja ... . Dein Jsi-Baesi. .. --jer. .--- Nadio Mittwoch, 4. September. Ljubljana, 12.30 Uhr: Reproduzierte Mu-fik. — 13: Zeitangabe, Böv^enberichte und repoduzierte Musik. — 13.30: Tagesnachrichten. IS: GartenauSstellung. 17: Nachmittagskonzert. 19: Kinderstunde. -- 19.30: Literarische Stunde. — 20: Klavierabend. — 22: Nachrichten und Zeitangabe. — Veograd, 20.25: Konzert. — 21.20: Toethe-Abend. — 22.20: Smetana^Stunde. — Wien, 16: Nachmittagskonzert. — 20: „Enoch Arden". Gedicht von A. Tennhson, Mustk von R. Strauß. — Anschließend: Leichte Abendmustk. — Breslau. 19.0.^: Konzert. 21.15: A. RungeS heitere Hörfolge „FamUie"..— Vritnn, 17.45: Prager Uebertragung. 19: Prager Uebertragunz. — Daveirtry, 13.45: Mozart-Abenld. — 22.4S: Tanzmusik. — Gtuttgart, 20: Symphoniekonzert. — 21.15: Konzert deS Philharmonischen Orchesters. — Arankfmt, i9.20: Französisch. — 20: Symp^niekon-z«rt. — 2l.M: Stuttgarter Uebertragu:lg. — Verlin, 17: Gartenkonzert. _ 19.30: Harmonium-Vorträge. — 20.15: C.horkon-zert. — Anschließend: Tanzmusik. — Lau-gea^rg, 17.35: Bes>perkonzert. — 20: Abend musik. — Anschließend: Nachtmusik und Tanz. Prag, 17.45: Deutsche Sendung. — 19.30: B. SmetanaS Oper „Der Kuß". — Vlalland, 2025: Leichte Mlchk. 20.30: Abendkonzert. ^ 22.10: Tanzmusik. — München, 20: W. v. Glucks Oper „OrpheilS und Eurydike". — 22.45: Konzert- und Tanzmusik. — Budapest, 17.45: Ungarische Lieder. — 22.30: Orchestcrlonzert. -7 War» schau, 18: Populäres Konzert, Spott : Mitteilungen des M. O. Der M. O. spricht der Auswahlmannschaft, diz vergangenen Sonntag so erfolgreich die Farben der Stadt vertreten hat, den Dank au-S. — Genehmigt wurde das Gastspiel „Rap.dS" in Graz und „SvobodaS" in Ljubljana. — Sonntag, den 8. d. gelangt daS Endspiel um den UnterverbandSpoka! zur Erledigung Die Gegner sind „Maribor" und „2elezni-öar". Das Spiel findet um 10.30 am ,.Ma-ribor"-Platz statt. — Die Sportvereine werden nochmals aufmerksam gemacht, daß sie zu jedem Spiel unbedingt drei ältere Ordner beizustellen haben, ansonsten sie den strengsten Strafen verfallen. — Weit??? ergeht an die Sportklubs die Aufforderung, bis zur nächsten Sitzung je zwei Linienrichter zu nominieren. — Die Hauptversammlung wird wegen techniischer Schwierigkeiten auf Montag, den 9. Ssptember vevjcho-ben. — Der Sekretär. : „Rapid" in Graz. Die Schwarzblauen beteiligen sich kommenden Sonntag an dm Jubiläumsfeierlichkeiten des Sportklubs „Sturm" und werden in einem Fußballtur-n'ier neben Wiener „Rapid", „Sturm", „Ha koah" und „Sportklub" mitwirken. : „Gooboda" nach Ljudljana. Kommenden Sonntag l«^istet der Sportklub „Svoboda" einer Einladung Folge und wird sich Heuer in Ljubljana an lden Arbeiter-Pokal-Wett-känlpfen beteiligen. : GK Svoboda. Freitag, den 6.' Septeinb«.^ findet um 20 Uhr abends im Gasthaus KriZ-nie eine wichtige Spielerversammlung statt, bei welcher Gelegenheit die Ersatzn»ahlen sowie die Aufstellung der Mannschaft für Ljub ljana vorgenommen werden. «Amtliche Mitglieder mögen daher pünktlich erscheinen. : Bela Kehrling w Zagrebs Der ungarische Tennismeister Bela von Kehrling traf gestern in Zagreb ein und wird heute daS Finale der internationalen TenmSmeister-schaft von Jugoslawien bestreiten. : Das Trojane-Paß.Motorradrennen gelangt Sonntag, den 15. September, zur AüS tragung. Bon den hiesigen Renilfahrern ^st bis jetzt nur die Teilnahme des Rennfahrers Werner Kühars sichergestellt. : Artens schlagt Dr. Luppu. Jin Tennisturnier zu Trentschin-Teplitz feierte Ar- / /t/t/s/)//'/?/)«/? nur au» besseren Familien werde» auf Woh. mmg und «i»ft aufgenommen, skrstklassige Stiche, luftig und strenge Aufsicht. Anfrage: Prof. P., Marlbor, JureiLeva ulica 4. uzzo tens über den bekannten ruiniänischen Ten-inspädagoqen Dr^ Luppu mit 6:3 einen glatten Sieg. ArtenS unterlag jedoch in der Schlußrunde gegen den Prager Menzel 6:1, 7:9, 4:6. : Ueberraschungtn in den amerikanischen Tennismeisterschaften. In Boston gab es bei den amerikanischen Doppelmeisterschasten ge. waltige Ueberraschungen. Aeder die Lieget von Wittibledcn Allis 0 n.Ban R y n, noch T i l d en-H UN t er erreichten die Schlus^-runde. Die ersteren wurden von B e ll-Withe 6:4, 4:6, 6:4, 4:6, 8:6 geschlagen und das amerikanische P'' ' Lott-Doeg siegte mit 7:5, 6:3, 3:6, (> .. liegen Tilden-Hunter. : Die polnische Tennismeisterschaft gewann der jüngere St 0 lar 0 w. Er schlug in der Schlußrunde Warminski 6:3, 9:6, 7:5. Bei den Damen blieb Frl. Iendrzej 0 w-ska siegreich. : Die Gemmering-Radbergmeisterschaft, die vergangenen Sonntag bereits zunr 46. Mal zum Austragung kam, endete mit einem Erfolg des Wieners Beranek, der die 10 Kilometer in dcr Zeit von 25:3^ zurücklegte. . Aus aller Welt Samson, ver SifenkSnig Der Artist Valentin Aichholzer war wegen n,ehrfacher Betrügereien von den österreichischen Behi^rden verfolgt. Der Mann, dessen rechter Arm gelähmt ist, hat den Ehrgeiz, als der „neue Breitibart" zil gelten und nennt sich stolz „Samson, der Eisenköniz". Er zerbricht Eisenstangen, zerbeißt Nägel und läßt ein vollbesetztes Auto über seinen Leib fahren; aber alle diese Kunststücke sind^ für ihn nur Mittel zu einem Zweck: Geldleute zu finden. Denen schwindelt er vor, glänzende Engagementsanträge nach Deutsch land, Frankreich, England und Amerika in Aussicht zu haben. Er findet tatsächlich Leute, die ihm, ohne sich Unterlagen zeigen zu lassen, bis zu 1000 Schilling vorstrecken. Wenn er daS Geld in Händen hat, bricht er sein Gaft'I'Picl wegen „Unpäßlichkeit" ab und verschwindet. Er beglückt nun Hotels, «denen er mit der Zeche durchgeht. In der Provinz hat er drei Hausgehilfinnen, denen er die Ehe versprach, 1200 Schilling herausgelockt. im Wiener Bezirk Döbling pumpte er sich 200 Schilling für Saalmiete, ohne ein Gast-spiel zu absolvieren. In St. Pölten hatte er 12 Musiker für einen .Neklameumzug durch die Stadt engagiert. Auf Grund dieser großartigen Reklame sdie Musiker haben ihre Gagen nicht bekomnien) lieh ihn» der Wirt des Saales 800 Schilling. Am Abend scin?S Auftretens nahm er die Kasse mit den Ein-nahmen an sich, ohne die Gläubiger zu befriedigen. Dos Seveimnis des Mehr noch als ehedeu:, da er t^ie Resi-denz der Zaren war, ist der Krewel in Moskau heute, nachdem das „Volk" ihn in Besitz genonnmen hat, ein geheimnisvoller Ort. Die zentralen Büros der Regierung sind dort untergebracht, die Führer dcs Bolschewismus wohnen mit ihren Fanrilien da, aber keinem Unberufenen gelingt cs einzudringen. Man erzählt sich von dem Prunk, mit dem stch die Frauen der Sow>jetgeVal-tigen in den ehemaligen ZarengemLchern umgeben, aber niemand hat es gesehen. Man weiß aber, denn man sieht es, wie sie in luxuriösen Autos amerikanischer Herkunft spazieren fahren und für ihre Kinder englische und Rutsche Gouvernanten und zahl< reiches Dienschersonal unterhalten. Man weiß auch, daß nach dem Gesetz niemand in Sowjetrußland ein HNHcres Einkommen ha-' ben darf als sechshundert Mark, und es ist sic^r das größte Geheimnis des Krsmel, wie es seine jetzigen Bewohner fertig bringen, von dieser lumpigen Sumnle Autos u. Gollvernanten anzuschaffen. Klno Union-Kino. Bis Freitag wird' d'aS vorzlhs liche Doppelpwgramm „Die DmchgSnge-rin" nach dem Roman von Ludwig Fnldo^ mit Vrvian Gibson, Hans Bralkselvette? und Käthe Nagy »in den Haulptrollen imii „Die Königin von Paris" mit Uefine B a k e r.gezeigt. ' Vurg-Kino. Bis Donnersta^^läuft vortreffliche Filmschlager „««mona" mit wunderschönen Ä>lorez del R k s in dev Hauptrolle. Glück und! Elend ^ine.?z nen Frau. j ' Iletbetradt »edea vir tilemlt »Nei» Ve»v»6tea, I'keuaäen uack L«lr»onte» äle?r»u«llcuaile, o»5 uniere ta»I?»teelledte Lcilveiter, detv. 5edvl«rll> uaä Iinte. ?l«uleln lZsÄ Hacker VIeiutiss. 3. S«ptemd« t929 um V>4 vdr trük »»ek liaxetem l.e!äeli I« ttvra enticklifen iit. vi» l.elcIiead«^HaznI» 6er teme« vidlnxeickleöeaen tlaäet noed ev>n»ell«cd«» kllu» »m vonneriti». äea b. 5eptemder 19die Verw. 11520 Guter, ausgreliiger Mitti^ttsch fbr ^ Personen am Kralja Petra trsi oder Spitalsnähe gesucht. Anträge unter »Haus-mannskost" an die Vem. 11554 tzSvli Dwar gesucht. Zinsen mo-ilatlich 100 Änar sowie Sicher stellulrq. Zuschriften an die Ber waltunii unter „Handel". 'Teilhaberlin) mit S—1Y.VV0 .Dinar slir Maribor gesucht sBe ruf Nebensache.) Gewinnbrin-gendes Unternehmen im Maschinenbau gesichert. Ofserte u. ^„Teilhaber" an die Verw. IlStiS Der Winter ist im Anzug! — Schneider, Näherinnen. Cchnh-mache? und Hausfrauen, wartet nicht bis zum letzten Au-pcnblict. sondern lasset eure ^Nähmaschinen untersuchen und zu soliden und niedrigsten Prei sen gründlich repal'ieren. .empfiehlt sich die mechanische Spezialwerkstätte Justin Äu-stinLie, Maribor, Dattenbacho-va 1^. 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