Ar. 100. Donnerstag am 1. Povtinker 1877. II. Jahrgang. Cillier Ztltling. k'riinumei'ationz öetlingungva. Hur (fillit Mit Post. #.en«t!i4 ...-M t»crf ftl>unfl : • i"51' tUtitdJUnq . . 1.60 Ä«lb|iUinj . . . •.— Hoibjiiiiriz . . . s.Ki freimütig. . . «amio^n^ ... «.40 (taimi L»strU»»« Einzeln« Nummern 7 kr. Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag Morgens. Inserate werden angenommen | II brr S,ve»ili,« W „lim« Zciniii»". Her. t» Wien, »ad allc» Ni-c'JKr.N'H Siadlc» »c» liunlinettt«, Jof. *i<». «eich tu <*»n. 4. CWKltt »»d Wrttrt fc in ©kh, A Wäll er, Z<>:»ng« - ?zkn>»r >» yaittch. »---- — » Pur Zrage der Sannregulirung. Im iK' floiftncn Frühjahre ist zwar endlich da« ^andesgcsey zu Stande gekommen, welche? die Regulirung oes Sannflusie» zwischen Praßberg und Eilli anordne! unv festsetzt, welche Beitrüge die hiezu erforderlichen Mittel beschaffen sollen. Da» Gesetz nimmt dekanntlich eine zehnjährig« Dauer der RegulirungSarbeitea in Aussicht. Heuer wurden die Arbeiten begonnen, anno 1886 also sollen sie beendet sein. Wn sagen absichtlich »sollen", denn wem ist es nicht längst klar ge-worden, daß die Vollenöung der Sannregulirung von wenigen unserer Zeitgenossen erlebt werden würde, fall« sie in dem bisherigem Tempo fortgesetzt würde, und büß die bewilligten Mittel lange nicht ausreichen, wenn durch zehn Jahre jahrlich nur ein Zehntel zur Verwendung kömmt? Wem ist das nicht klar geworden, inSbe-dere seil der letzte» Ueberschwemmung, welche doch den ungelehrigsten Theoretiker Mehrt haben dürfte, daß die Sann nicht gesonnen ist, ihre Verheerungen bi« zum Jahre 1886 einzustellen, um ja da» gesetz-lich vorgeschriebene «rbeitSprogramm nicht zu stören. Wir brauchen wol auf die Notwendigkeit und die Segnungen der Sannregulirung nicht neuerlich hinzuweis.n: die Thatsache, daß letztere beschlossen wurde, bestätigt beide» und zugleich die Notwen-digkeit, die zu dem Zwecke dienlichen Mittel her-beizuschaffen. Wenn aber schon die Notwendigkeit dieser Flußregulirung anerkannt ist, so folgt darau« auch, daß die Bortheile, die Segnungen um so größer sind, je früher sie eintreten; und wenn schon da» Geld ausgegeben werden muß, so darf es nur so verausgabt werden, daß der damit der-folgte Zweck auch erreicht wird. Besteht ein Zweiftl über die Erreichung dieses Ziele» oder ist gar erwiesen, daß die vtnausbeiechnetcn Mittel zwar auSrcichen. um die Regulirung in Einem oder zwei Jahren, nicht aber auch, um sie in zehn Jahren auszuführen, ja daß die jährlich verbauten 14.600 fl. regelmäßig im Herbst und Frühjahr wieder hinweggesckwc'mmt würden, so wäre e« die irrationellste Wirtschaft, an dem verwerflich befundenen ArbcitSprogromm festzuhalten. Wir erbieten uns aber, Jedermann ziffermäßig nachzuweisen, daß die Vertheüung der RegulirungSarbeiten auf lO Jahre an und für sich und abgesehen von jedemSchaden durch Hochwasser unwirthschaftlich ist, da die Kosten schon durch die vermehrten Auslagen für Eentralleitung und Commissionen bedeutend er-höht werden, und da e» durchaus nicht feststeht, daß dir jetzigen niedrigen Arbeit«-und Materialpreise durch zehnJahre anhalten. Wir kommen an« allen diesen Gründen selbst« verständlich zu dem Schlüsse, daß die Durchführung der Sannregulirung möglichst zu beschleunigen sei. Die einzige Frage ist der Kostenpunkt. Bekanntlich trägt da« Reich 40.000 fl.. wovon schon 4000 fl. in diesem Jahre fallig waren, daher noch 86.000 fl. ausstehen. Es ist kaum zu bezweifeln, daß die Reichsvertretung ihre Zustimmung ertheilen wird, diese 36.000 fl. in einen oder in zwei Rate» au«-zobezahlen, da sie einmal die Quote von 40.000 fl. genehmigt hat, ebenso steht e« mit der Beitrag«-quote de« Lande»: daß beide Factoren in der Lage wären, ihre Beiträge statt in zehn in zwei Jahre» zu leisten, bedarf wol keine« Beweise«. Aber auch die übrigen Interessenten, die anliegenden Gemeinden müßten dann auf einmal oder auf zwei- mal zahlen, waS sie jetzt nur in kleinen Raten beizusteuern haben. Wir verkennen nicht, daß mancher Gemeinde die Leistung von nur wenigen hundert oder tausend Gulden sehr schwer siele, Ließe sich da aber nicht ein AuSkunstSmittel finden? Erinnert man sich nicht, daß der Reichsrath erst in diesem Frühjadre den Vororten Wien» unverzinsliche Dar-lthen von einer halben Million Gulden zu Not-ftandsbouten gewährt hat? Könne» nicht unsere Gemeinden gleichfalls den Anspruch erheben, daß ihnen ein kleine« Darlehen von einigen Tausend Gulden au« Staat«geldern gewährt werde, daß sie in zehn Jahresraten zurückzuzahlen hätten? Von der Landes- und Reichsvertretung erwarten wir in unserer Frage da» einsichtsvollste Entgegen-kommen, da« Schwergewicht aber liegt in den Be-hörden, diese müssen die Berichte und Berechnungen au»arbeiten und vorlegen, diese müssen die An-träge stellen und kräftig unterstützen. Auf diese wäre daher einzuwirken, unser Vorschlag wäre daher, daß die interessirten Gemeinden einmltthig ihre Vorstellungen machen und ganz bestimmte Forderungen an die Regierung stellen, daß sie aber auch durch Deputationen und unsere Vertreter ge« hörig nachschieben sollten. Vom /triegsschauplahe. Die „Polit. Eorresp." meldet au» B ukurest, daß von den Russen am 28. Oktober Teli» an-gegriffen und genommen wurde. E« wurden dabei sieben türkische Compagnien, ein Pascha und weh-rere Officiere gefangen, sowie drei Kanonen erobert. Officielle Berichte vom 29. Oktober auS W i s i n k i ö i lauten: Tergukassow befand sich am 25. Oet. bei Karakliß in Gicht der Nachhut Feuilleton. Allerseelen. Der hehren Sonne goldne Strahlen Im Redelichleier t»ld verglüh'», Bon Baum und Strauch die Blätter fallen. Und n»r die letzten Blumen blüh'n. Um einmal noch den Tag zu grüfien. Bevor auch sie die Kelche schlichen. Bevor entsedwunden ihre milde Und wunderbare Farbenpracht! Bevor die freundlichen Gefilde Erstarren in der Mitternacht. Bevor die Lieder ganz verklingen, Richt mehr die lichten Höhn durchdringen! Zum letztenmal, wie einst im Lenze, Enisalten sie sich schön und voll; Ta pflückt der Menich sie, windet Kränze. Der Freundschaft und Verehrung Zoll Für all' die Seinen, die geschieden Und längst schon ruh'n in ew'gen Frieden. Er schmückt die Hügel und die Graste Mit einem bunten Blülenflor, Und aromatisch süße Düfte Zum Sternenhimmel zieh» empor; Zum Garten wird die Todtensiätte Und >ed«S Grab zum Blumenbeete. (St ist der allgemeinen Trauer Uud der Erinn'rung Tag zugleich. An dem da» Herz mit Wehmuthsschauer In der Verstorbenen stillem Reich Entsendet seiner Liebe Bothen Am heil'gen Weihalter der Todten. Ein lieml<ßer ^andwetjrman«. Historische Novelle. Um nun den Qualen, und der Schmach, mit Verbrechern zusammengeschmiedet zu werden, zu entgehen, entschloß sich Karl noch während de» Marsche« au« der Gefangenschaft zu entrinnen wa« ihm denn auch in einer finsteren und regnen-schen Nacht gelang. Er setzte seine Flucht, so lange er sich auf italischem Boden befand, auch nur während den Nächten fort, da er, von Hunger und Durst gequält, einmal in einer Hütte Zuflucht suchend in Erfahrung brachte, daß die Oesterreicher unter Erzherzog Johann durch die von Napoleon in Deutschland errungenen Vortheile gezwungen, sich au« Italien schnell zurückgezogen haben. Eine« Abend«, ak« er eben wieder aufbrechen und hinter den Häusern eine« Dorfe« vorüber» schleichen wollte, stieg ein gewalttge« Wetter auf. Vom Walde wälzten sich blauschwarze Wolkenmassen herauf. Ein unheimliche« Saufen, wie von Ge» schoflen, da» schaurige Heulen »e« Sturme« machte den Wald erzittern. Im Dorfe gingen die Männer schweigend hin und her, die Weiber jammerten, die Kinder weinten, sogar da» Vieh im Stalle brüllte dumpf und unruhig. Nun zuckte ein blendender Blitz, und ein gewaltig dröhn» ender Donner folgte ihm. Im Walde läng« der Bergwand hörte man da« Toden de« Sturme« gemischt mit dem Krachen zersplitterter Bäume; jetzt — ein dumpfer Fall, wie der eine« von ferne-her geworfenen Steine«, ein zweiter, der auf einem Dache einen Ziegel zerschlug, dessen Bruchstücke klappernd herabfielen, ein dritter, vierter — und lauter Jammer brach in allen Häusern lo«, in» deß der Hagel dicht und Alle« zerschmetternd niederrauschte. Klirrende Fensterscheiben, klappernde Ziegel, Heulen und Beten durcheinander, und nur» endlich der ersehnte klatschende Regen — ein grause«, finneverwirrende« Chao»! — Da» Ungewitter war vorüber. Hochange-schwollen und trübe wälzte der Gebirgabach seine gelben Wasser; die Felder waren von wie Rosseshufen zerstampft, geschwunden die Hoffnung auf eine reiche Ernte. 5cs gtgtn Erze, um sich zarückzikuendtn Jsmarl Pascha, ocffen Hauptkräflt am 25. October sich nach Sfibftan zurückzogen. Bon den Ha.'pikräfttn des operirrnden Eorps wurde am 22. Oktober aus Tilma ein besonderes Detachemcnl unter Htimann« Eommando hinter Saghanlugh nach Korassan Köprikiöi gerichtet. (^efterreirischer Aeichsrath. Unler den eingelaufenen Petitionen befindet sich die Petition de» steiermärkiscltn Gewerbe-Vereines um Schutz der einheimischen Industrie und Arbeit. Ueber Antrag de» Abg. Gomperz wird beschlossen, schon in der heutigen Sitzung die erste Lesung des Staat«voranschlage» und de» Kinanj-gesetzt» pro >878 vorzunehmen und die betreffenden Vorlagen dem Budget-AuSschusse zur Borbtrathnog zuzuweisen. Da« Hau» schreitet zur Tagesordnung. Erster Gegenstand derselben ist der Bericht de? LtgitimationS-AiiSschuffe« über Neuwahlen. Nächster Gegenstand der Tagesordnung ist die Wahl ei», fl A geordneten aus Tirol in die Grunbsteuerregulirung«-Eei> tralcommiffion an Stelle de» Abg. Marchetti. Die Abgeordneten aus Tirol geben ihre Stimmen ab und es erscheint der Abg von M a-kowitz gewühlt. Hierauf folgt die zweite Lesung de» vom Herrenhause beschlossenen Gesetzentwürfe« betreffend die Enteignung zum Zwecke der Herstellung und de« Getriebe« von Eisenbahnen. Abg. Ritter von O b e r l e i t h n e r und 3l Genoffen richten an die Regierung eine Inter-pellation wegen de« Scheitern« der Verhandlungen mit der deutschen Regierung bezüglich Erneuerung de» Zoll- und Handelsvertrages. — Der Au«gleich«-Au»schußbeschloß. denGe sctzrntwurs betreff» Regelung der Achtzig-Millionen-Schuldfrage abzulehnen, nahm dagegen eintn Antrag an, wonach die Verwendung der zweiten Hälfte de« Bankrcingewinnes zur Abschreibung der Achtzig' Millioaenschuld. und zwar mit 70 pEt. zu Gunsten der österreichischen und mit 80 pCt. ;n Gunsten der ungarischen Regierung ausgesprochen werden soll. — Weiter« berieth der Au«gleichs-Avsschuß das EinführungSgesetz des Bankstatute«. Ueber den Artikel I, welcher das Recht Ungarn« zur Errichtung einer selbstständigen Bank ausspricht, entspann sich eine lange Debatte. Schließlich wurde dieser Artikel mit 29 gegen 6 Stimmen angenommen, Ueber den Antrag de« Subromit»?«. die Ausgleich?-vorlagen erst nach der Fertigstellung sämmtlicher Berichte dem Hause vorzulegen und über Antrag de» Abg. Soup. den Zeitpunkt der Wirksamkeit de« Bantgeseve« durch ein Specialgesetz zu bestimmen kam e« gleichfalls zu einer langen Debatte, in welcher der Präsident de« Abgeordnetenhauses Dr. Rechbauer und der Finanzminister de Pretis siir eine möglichst rasche Erledigung gegen den Antrag des Subcomites sprachen, welcher schließlich mit 2:* gegen 15 Stimmen abgelehnt wird. Der An-trag de» Abg. Schaup winde fast einstimmig an» genommen. Karl, der während de» Ungewitter« in einem alten, verfallenen Gemäuer nothdürftig Schutz ge-funden, eilte am ganzen Körper triessend vor Nässe unv zitternd vor Frost dem Walde zu. deffen arge Verwüstung ihn erschreckte; jedoch ihn durste nicht« zurückhalten, er schritt also rasch in den Wald hinein. — Da blieb er plötzlich wie festgewurzelt stehen, im Gebüsche hatte Etwn« ge-rauscht. Der Mond blickte nur spärlich durch das Geäste der Bäume, aber immer noch genug, daß er au«nehmen konnte, wa« in seiner nächsten Nähe vorgieng. Wo der Wald am Dunkelsten schattete, ar-bettete ein juuge«, rüstige« Weib sich durch da« dicht verschlungtue Äest.üppe. Fest in ein altes Tuch gtwicktlt trug e« ein etwa halbjähriges Kind. Endlich hatte e« eine alte mächtige Eiche, welche die knorrigen, dichtbelaubten Zweige wagrecht hinausstreckte und so ein bergende« Dach bildete, erreicht. Da« Weib warf seine Bürde, einen leichten Kupferkessel ab, in dem einige erbettelte Brodstücke. Feuerzeug, drei Löffel, ein starkes Messe, — und Lumpen jeder Alt, wie da« Mitleid sie dem Kinde zugeworfen, sich befanden. Dann setzte es. sich auf einen moosigen Stein, und reichte dem/ Kleinen die Brust. Jetzt gackerte eine Elster, audf ein Rabe krächzte dort gegen die Mühle hina/ die Zigeunerin antworlttt mit den gellen Laut«, des Grünspechtes, und der Säugling ersch^ck nicht davon, er ließ einen Augenblick die Bztusl fahren und blickte mit schelmischen Lächeln zur Mutter empor, als wollte er sagen: „gut gemacht, lieb Mütterchen!" (Forrsttz. folgt.) Kleine Chronik. Cilli, 31. October. «Todesfälle.) Bor einigen Tagen verschied in Wien die Gemaiin de« Professors und Eigen« thümers des Kaiser Franz-Joses-Bade« Tüffer Dr. Lmenz Ritter v. Stein, Professor der Na-tionalöconomie a. d. Universität in Wien. Die Leiche wird in einem soeben im Baue begriffenen Mausoleum bei Tüffer beigesetzt werden. — In Wien ist am Sonntag den 28. Oct. Vormittag« 10 Uhr der rübmlichst bekannte Hofkapellmcister Johann H e r b e k im Alter von nicht ganz 46 Iahren an einem Lungenleiben gestorben. Die musikalische Welt, besonder« Wien hat durch seinen Tod einen großen Verlust erlitten. lGemeindewefen) Die für die Dauer eine« Jahres geltende Wahl der Mitglieder der 5 Sektionen de« Gemeindeausschusse« hat nach-steh ndes Resultat ergeben: l. S e c t i o n, Or* ganisirung«.. Recht«- und Dienstangelegenheiten, innere Gemeindeaugelegenheiten. Ausnahme in den Gemeindeverband, Verleihung de« Bürgerrechte«: Obmann, vr. Karl Higersperger, Obmann Stell Vertreter, Moriz Sajoviy; Mitglieder, Dr. Ed. Glantschniqg, Dr. Edmund Langer. Josef Herz-mann. — 2. Sektion, Unterricht und Eultu«, Sanität«- und Armenwesen, Humanitäis-Anstalten und Theater: Obmann, Wenzl Marek; Obmann-Stellvertreter. Dr. Robert Proffinagg; Mitglieder. Josef Negri, Josef Eosta. Moi itz Sajovitz. Dr. Carl Higersperger, Earl Pospichal. — Z. See tion. Bauwesen und technische Arbeiten, Stadt Verschönerung, Beleuchtung. Feuer, und Reinlich.-keit»-Pollzei: Obmann, Max Stepischnegg; Ob-mami-Stellvertreler.KarlMalt>csi Mitglieder Franz Bahr.FriedrichMalheS.Jakob di Eenta.LudwigHerz-mann. Josef Negri. Adam Laßnig. Josef Eosta. — 4. Sektion, Finanzangelegenheiten, Eon-trollen. Oeconomicum, Aprovisionirungen: Ob-mann. Dr. Edmund Langer; Obmann-Stellver-lreter, Dr. Eduard Glantfchnigg; Mitglieder. Earl Mathe», Ernst Rüpschl, Friedrich Mathe», Johann Kreuvberger, August Tisch. Franz Bahr. Ludwig Herzmann. — 5. Sektion, Militärangelegen-heilen, Marktpolizei. Handel und Gewerbe: Obmann. August Tisch; Obmann-StellVertreter, Ludwig Herzmann; Mitglieder, Johann Jellenz, EaS-par Sakouscheg. Josef Herzmanir. (Aichangelegenheiten.) Da noch immer Fälle vorkommen, daß solche Fässer in übergroßer Menge zur Aichung gebracht werden, welche die prompte Vorname derselben sehr erschweren, so möge das Publikum im eigenen Interesse darauf aufmerksam gemacht sein, daß e« die zu seinem Geschäftsbetriebe erforderlichen Fässer nur allmälig und rechtzeitig zur Aichung bringe. (Armenunterftützung.) Der Bürger-meister hat einen Aufruf erlassen, in welchem an den bewährten Wohlthätigkeit«sinn der Bewohner von Eilli appellirt wird. E» handelt sich um milde Beitrüge zur Unterstützung der Armen, deren Nothlage im Winter stet» eine größere ist, und da da« Almosenbitten von Haus zu Hau« ver-bothen und da« Aufstelle» der Armen am Aller-heiligentage bei den Friedhöfen abgestellt ist, so wurde diesem Aufrufe ein Subsciplionsbogen bei-gegeben, mit welchem der städt. Oberpolizeimann / zur Ein'ammlung von Beiträgen betraut worden ist. (Schadenfeuer.) Am 30. Oktober Morgens gegen 3 Uhr wurde bie hiesige freiwillige Feuerwehr durch Hornsignale allarmirt und Pöller-schüffe am Nikolaiberge signalisirten einen Brand. Derselbe war iu einem dem Herrn E h o h o l k a gehörigen Wirtschaftsgebäude nächst dem Gisela Spitale an der Straße nach Oberlahnhof auf bither nicht ermittelte Weise abgebrochen. Bei Ankunft der Feuerwehr am Brandplatzt stand da« Objekt bereit« in hellen Flammen und brannte trotz der angestrengtesten röscharbeit sammt den darin aufiewahrten Heuvorräthen nieder, doch wurde das Feuer von einer nebenstebcuden hölzernen Harpfe glücklich abgehalten. (Al'fifckung de« großen Steifen-steiner Teiches.» Um vielseitigen Anfragen zu entsprechen, werden wir g der Mittheilung ersucht, daß Freitag den 2. «id Sam-ftag den^3. November der 11 Joch große Reife» -steiner Teich, der nun 5 Jahre unter Spiegel ge-standen ist, zur Abfifchung gelangt. Derse.be war in nicht g«n entsprechender Weise mit 25iX) Karpfen und über 7(X) Hechten besetzt und dürfte sonach das AbfischungSresultat in mancher Beziehung von Interesse sein. Petta«. 29. Oct (Crig. Corr.) Veftern abends '/, 8 Uhr wurde ein ,reuer stgnalisirt. Es ftand die am Rann bei Pettau gelegene Harpfe des Herrn Sau-lermeiiier» Fraß in bellen Flammen und brannten mit derselben die darin verwahrt gewesenen.Heu- und Ztrob Vorrälbe (letztere über 150 Ctr , und Eigenthum de» Herrn Ignatz Weih) vollkommen nieder. Die Einst«, hungSursache ist bisher unbekannt, nur vermuther man. daß liederlich« Personen, ivelche in der Harpfe ihr Un-wesen getrieben, schuld daran find. Die hiesige freiw geuenoebr bat diesmal schon wieder durch ihr schnelles Erscheinen am Brandplaye und durch ihre a>sovsernde Thätigkeit dem Feuer Einhalt gethan und dasselbe auf das ergriffene Object beschränkt. Holjbrand > Nach einem Schreiben au» Franz vom 29. Oktober ist am 13. b. M. gegen Abend« bei Osterwitz. Gemeinde St. Georgen b. T. in dem dortigen Forste de« Baron v. W i t t e n b a ch von Burgstall in einem Scheiter-hausen Feuer ausgcbrochen, wtlcht«, da Niemand am Platzt zum Löschen erschienen war. die ganze Nacht währte unb circa 15 Klafter Holz einäscherte. Wie vermuthet wirb, so soll ba« Feuer gelegt worden sein, und wendet sich der Bei dacht auf tin übtlbeleumundctes Jnbividuum btr dortigen Gegend. Die gtnaursttn Erhtbungen sind bereit« eingeleitet worden. (Abermals eine ÄckaSgräberei.) Am 16. Oktober Vormittags kam tin unbtkannttr Mann zu drm Grundbesitzer Anton P o l l a k in R a « b o r c, Gemeinde Laak und machte dem-selben die Mittheilung, daß er durch längere Zeit in der Strafanstalt zu Graz inhaftirt gewesen sei und dort von einem z , zwölf Jahre schweren Kerker verurtheilten Häftling in Erfahrung ge-bracht habe, daß bciläusig 400 Schritte von Pollak's Hause entfernt im Walde Dukaten pr. 3(X) fl. im Werthe vergraben feien. Beidt gingen in den Wald, in welchem der Unbekannte bei ciner Sttllt mit dem Au«rust. „hall, hirr dürften sie begraben fein/ stehen blieb und mit ciner Haue zu graben begann. Es rollten auch wirklich bald darauf .'14 Stücke in einem Papier einge-wickelt gewesene neue italienische Spielmarken aus der Erdt htrvor, welche er dem Pollak zum Kauft antrug. Da aber bieser fein Gelb befaß, so gab ihm der Fremde 2 Glücke bieser Marken, begab sich mit den übrigen zum Grundbesitzer Josef W o b n i 6 in St. Georgen. Gemeinde Laak. welcher ihm ein Stück um 8 ff. abkaufte. Der ebenfalls zur Schatzgräberei verleitete Grund-besitze? Johann Biber von R a b i« fand feine Mühe vergeblich. Dem W o b n i c wurde durch Gensdarmerie, welche von dieser Affaire Kenntniß erlangte, die Spielmarke abgenommen und dem Gerichte übergeben, während Pollak vorgab, seine zwei Stücke verloren zu haben. Der fremde Man» soll nach der ?o>» den durch ihn Ge- . prellten gemachten Beschreibung beiläufig 24 Jahre alt und von großer Statur sein, er dürfte identisch mit dem Unbekannten sein, ber auch ben Grundbesitzer Anton Ku e ß in St. Leonharb auf gleiche Weise beschwindelt hat. Ein Raubmord.» Die Polizei-Virection in Dresden hat am 29. Oktober Nachmittag« die Polizei-Direction von Wien versiänbigt. baß dort in der Nacht zum 28. October ein Raubmord verübt wurde. Der unbekannte Mörder raubte eine große gvlbene Taschenuhr mit goldenem Zifferblatt« und eine silberne Eilinberuhr, ferner 50 Stücke braunschweiger'sche Bankaktien, 61 Stück hanno-veranische Bankaktien unb 11 Eouponbogen von Livorneser E>senbahnpriorität« - Obligationen pr. 500 Franc«. Ümtsan,ti«;er. i Äu»:ug (vw? dem Amtsblatts) <relul Lizit. Slavin'ich? Realitätenhälfte in Lutten-berg. -chn». 29»! fi. Kl tr. Ü)J. Luttenberg. — Execut. Lizil. Rebernischcl'iche Realitätendalste in Serdwje Echiv >7'.'2 fl. «.&. Rohitsch —III. ewfut. fiizit. Zerstenjal'sche Realitäten in Bitan. Schw. 800" fl. B G. Friedau. st^riniierungen.) Maria Wouk eventuell deren Erben und Rechtsnachfolger, wegen Satzpostlöschung aus d« ^-ankl'chen Realität bei Hretdenegg, Tagsatzung 7. mii P -G Sl Leonhard — BersährungSanerkenming und Lüschuiigsgestattung vou Satzvosten aus der Schuh-man scken Realität bei Negau. Tagsatzung 7. Tee. B- G. St. Leondard. — Apovonia Mauric und Marku? Plecko. resp deren Rechtsnachfolger wegen Satzpostlöschung auf der ApS'schen Realität bei Plantenftein. Tag satzung >V. Tee. BG Gonobitz. Ans dem Genchtssaalc. Urtheile, welche beim f f. Lrei«gerickte Eilli vom 22. bis 27. Oktober gefällt worden sind. Montag 22. Lesko.iek Carl zu l Monate, Tresalt Ludwig zu 2 Monate und Fretze Markus zu -t Monate schweren Kerker wegen schwerer köipt. Beschädigung-, Kaucie Elisabeth zu 14 Tage Kerker wegen öffentlicher Gewaltthätigkeit 3. falle», Wicher Franz zu 14 Tage und Wicher Mari, zu 2 Tage Arrest wegen Ueber,retung noch 8 312 St G.; Feiß Simon ;u 2 Monate und Kvuplesch Franz zu 1 Monat Kerker wegen Dieb-stahl: Roller Maria zu 14 Tage Kerker wegen Veruntreuung; öorbek Thomas. Lorbek Theresia und R.sck Johann. Betrug, freigesprochen; Vobuik Josef zu 3 Monate schweren Kerler wegen Diebstahl: Mittwoch 24. Krachler Pctcr zu I Monat Kerker wegen Betrug; Zdov^ek Seba' stian zu 3 Monate schwere» Kerker wegen Dieb-stahl; Pinter Valentin zu 3 Monate schweren Kerker wegen schwerer körpl. Beschägiuung; Ta-vornik Jakob zu i> Monate schweren Kerker wegen schwerer körpl. Beschädigung °. Drobnik Jakob zu 8 Monate schweren Kerker wegen schwerer körpl. Beschädigung; Samstag 27. 2ibar Jvses zu 3 Monate schweren Kerker wegen schwerer körpl. Beschädigung: Krepek Johann zu 6 Wochen, Krepek Elisabeth zu 4 Wochen schweren Kerler wegen DiedstahlSthetlnehmung ; Strojan»ek Simon zu 6 Wochen schweren Kerker wegen öffentlicher Gewaltthätigkeit 13. Falles; Veffiaf Heinrich, schwere körpl. Beschädigung, freigesprochen; Tvsch Franz zu 9 Monate schweren Kerker wegen Diebstahl. Hauptvcrhaudlungen vom 22. Oktober. tDiebstahl.» Vorsitzender tf.»G.«G Jordan öffentlicher Ankläger St.-A S. R e i t t e r. Josef 33 o bnit, 58 Jahre alter verwittweter Inwohner, wegen Diebstahl schon einmal abgestraft, wurde angeklagt, daß er in der Rächt vom 16. auf den 17. Mai d. I. dem Alex. Kobold, Grundbesitzer in Thörl au« versperrtem Dachboden 70 Pfd. Speck, werth 31 fl. 50 kr. und 8 Pfd. geselchte« Fleisch werth 4 fl. somit im Gesammtwerthe von 35 fl. 50 kr. entwendet und dadurch da« Ver brechen de« Diebstahle« begangen habe. Josef Wobnik ist diese« Diebstahle» geständig, er will jedoch dem Alex. Kobold nur 19 Pfd. Speck und kein Stichfleisch gkstohltn haben, nachdem aber bei der bei ihm vorgenommenen Hausdurchsuchung 28 Pfd. Speck vorgefunden worden sind, welchen speck der Beschädigte mit Bestimmtheit als ren ihm entweitb.»:» tvsinnt bat, Wobnik d>rcit« wegen Diebstahl,» abgestraft worden war. also einer solchen That wohl fähig ist. wurde er für schuldig erkannt und zur Strafe de« schwere» Kerker» in der Tauer von 3 Monaten vernrtheilt. «Verleitung zum Verbrechen der öffentlichen Gewaltthätigkeit.) Vo.siy. V.-G.'R. Jordan. Oeffk«tltcher Ankläger; Sk.-A.-S. Reitter. Elisabeth Kauii70 Jahre alte, verehlichte «uezüglerin inB ö s e n tv i n-k e l stand vor den Schranken de» Gerichtes und halte sich de« angeführten Verbrechen» wegen zu vertheidige». Die Anklage lautete dabin: Elisabeth K a u f i c habe am 7. Juli d. I. al» der k. k. GerichtSidjunci Franz Ogrisek mit den Schätz! e uzen Fil'pp Streicher und Andrea» Grögl bet der Be-hausung dc« Franz Wichcr, Grundbesitzer» in Bösenwinkel erschien. 3in daselbst in der Rech!» fache der Elisabeth Hcimschitz. gegen Franz Wicher puntäv.irig der dem letzteren gehörigen Realität vorzunch.nen, und wobei die Schätzungscommission von den EHelemen Franz und Maria Wicher beichi'npst worden ist, den Franz Wicher zur Wi.'ersctzlichkcit gegen biete Amtshandlung mit den Woi ten: „er soll einen Stock nehmen und die Commission ra-vonjagen," au'gefordert. Au» diesem Anlaße wurdrn auch die Eheleute Franz und Maria Wicher der Uebcrtretnoq gegen öffentlich« Anstalten und Bor-Gehrungen nach § "312 St.G. angeklagt, turch die Zen^enaussage ist die Schuld der Angeklagten erwiesen worden und e» lautete daher das Ur-theil bei Elisabeth K a u <5 i S auf 14 Tage Kerker wegen Verleitung zum Verbrechen der öffentlichen Gewaltthätigkeit, bei Franz W i ch e r, auf 14 Tage und bei Maria Wicher auf 2 Tuge Arrest tvegen Uebertretung nach g 312 durch die Beschimpfung der GerichlScommissioi'. «Eine Schlägerei.» Vorsitzender v.-G.R. Jordan. Oeffentlicher Ankläger St.-A.-S. Reitter. Earl L e» k o 8 e g. 27 Jahre alt, lediger Berg-knappe in Sagor ; L'udwig Tresalt, 21 Jahre alt, lediger Unterkanonier de» ti. Artillerie Regiment?« in Graz; Michael Graöner. 21 Jahre alt, lediger Dienstkneck: in Montprei«. Fron, S a k u s ch e k. 19 Jahre alt. lediger Schneider geselle in Sagor und Akarku« F r e tz e, 24 Jahre alte, lediger Grundbesitzer«sohn in Taubenihal sind wegen de« Verbrecher« der schweren körperlichen Beschädigung angeklagt. Am 29. Mär; 1375 am Ostermontage entstand unweit de« Markte« M o n t-prei« aus der gegen St. Georgen führenden Bezirksstrasi« zwischen den Burschen von Tau-b e n d o r f und D o b j e eine Schlägerei, wobei gegenseitig Verwundungen vorfielen und besonder« Johann Robi«; am Kopse eine schwere, leben«ge-fährliche und weiter« an der rechten Hand zwei schwere Verletzungen erlitten hat. Ferner« hatte vei dieser Rauserei Marku« F r e tz e überdies dem Martin Spann durch Schlüge mit dem eisernem Rohre einer Pistole am Scheitel, an der Nase und am Arme Vei letzungen beigebracht, von welchen die beiden letzteren al« schwere erklärt wurden, endlich auf Jgnaz \.'e«koseg die mit Schratten ge-laden» Pistole abgefeui.'l, wodurch letzterer an der linken Brustseite zwar nur eine leichte körperliche Beschädigung erlitt, welche jedoch mi' eine»»', solchen Werkzeuge und auf solche Art beigebracht wurde, womit gemeiniglich Lebensgefahr verbunden ist. Auf Grund der gepflogenen Erhebungen und de« Geständnisse« de« Tresalt erscheint troy de« Läugnen« de« LeskoZ e g die ©djiild der Angeklagten al« erwiesen, und wurden zu schweren Kerker verurtheilt: Earl L e«k o S e g in de? Dauer van 4 Monaten, Ludwig Tresalt von 2 Monaten und Marku« F r e tz e r von 4 Monaten, während die Verhandlung gegen Michael Graöner und Franz S a k u f ch e k wegen deren Richter-scheinen vertagt werden mußte. Hauptverhandlung am 24. Oktober. (Schwere Beschädigung.» Vorsitzender: L.-G.-R. ö e v i ö n i k; öffentlicher Ankläger : St.-A. D u l l e r. Der 40jährige, verehelichte Grundbesitzer Jakob Drobnik von Boletina überfiel plötzlich den Martin Skoflek, al« derselbe mit dem Binden der Garben auf dem Auszug«, acker der Helene Drobnik beschäftiget war. Hiebei schlug Jakob Drobnik den Martin Skoflek mit einem Hslzprügel auf den Rücken, die Arme uns den Bauch derart, daß letzterer schwere, leben»-gefährliche Beschädigungen durch Zerreißung der Blutgesässe in den Harnwerkzeugen erhielt, zu-sammensttirtzte und vor weiteren Mißhandlungen nur durch das Herbeikommen anderer?eule ge-schützt worden ist. Jakob Drobnik wurde des Verbrechen« der schweren körperlichen Beschadi-gung für schuldig erkannt und zur achtmonatlichen Kerkeritrafe verurtheilt. Fremden - Verzeichlliß. Vom 27. bis ZI. Lcioder. Hotel Erzherzog Johann Die H«'rren: Johann Praschen. Kunstgärntner au? Laat. N. Mann. Ingenieur au; Rann. Johann Tom scheg. Notariats (.^anditat aus W Graz ^ranz Mravlag. Reisender au-> Wien. laver £m,'Ibi»ti, Ingenieur au» Lidoje. Jobann Tettelbach. Kaufmann aus Graz. Adolf Maurer. Ubremäbrttani aus Haffach. Karl Slunn, Biirstenbfarikant aus ?toben Hotel Elephant. Die Herren: Michael von Sollan, Rentier samm Gemahlin aus Benedig. Eduard Erhard. I. t General-, major aus Wien. Hotel L ch s e n. Die Herren: B. C. Äerner, Reisender und A. E. Miefto. Kaufmann, bei» aus Wien. Johann Slorari, l. k. Telegraphenamts - Lfficial aus Laibach. Johann Sorlo, Psarrer aus St Nikolai. Joses Eisaer, Privat aus Prag. Joses Lenart, Beamte aus Drachenburg Gasthof Stadt Wien. Die Herren: Johann Baischer. Äeschäflsinann aus Weilenftein Binzenz Tkof. Hutmacher aus Re'chendurq. Johann Hainscheg. Weinhändler aus Priftova. Eillgesendet.*) (Interessant) ist die in der heutigen Nummer unserer Leitung sich befindende Glücks-An zeige von Samuel veckscher senr. in .Hamburg. Dieses Haus hat sich durch seine prompte und verschwiegene Auszahlung der hier und in der Umgegend gewonnenen Betrage einen dennaffen guten Ruf erworben, daß wir Jeden auf deffen heutiges Inserat schon an dieser Stelle auf-mertsam machen. •) Für Zorm und Inhalt ist die Redaction nicht verantwortlich. Course der Wiener Aörfe vom 31. October 1877. Goldttnte...........74.45 Einheitliche Staatsschuld in Roten . . l»4.— „ „in Silber . 66.95 1860er Staat« ?lnlehen«lose .... 110.50 Bankactien........... 828.— Ereditactien...........212.40 London............118.— Silber ............104.45 Ravoleond'or.......... 9.50 k. k. Miinzducaten........ 5.63 100 Reichsmark ........ 58.40 Mit l. Nov. 1877 beginnt ein neue» Abon» nement auf die wöchentlich zweimal erscheinende „Kil'lier Zeitung" und zwar kostet dieselbe: Für Cilli mit Zustellung ins Hau«: Monatlick) fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit PostVersendung iJnland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 31. Oct. b. I. zu Ende geht, e,suchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Die Administration d. „Cillier Zeitung". Aösabrt der Folien. von Cilli nach: «achseiiscll», St. Peter. St. Paul, Fr»»z. Möttinz, Trojina. i'utotDte, FroSlau, Pr-Sterg. Laufe», Oder-butg um 6 Uhr ,7rül> Wollan, -choiisieiii. Mi«ling, Wiatischgraz um 7 Uhr Früh. NeutzauS um 7 Uhr ,;rüh und 12 Uhr Mittag«. Hoheuegq. Weitenftei» um 12 Uhr Mittag». Kleine Anzeigen. Jede In diese Rubrik eingeschaltete Annonce di» zu 3 Zeilen Raum wird mit 15 kr. berechnet. Auskünfte werden in der Expedition dieses Blatt«« bereitwilligst and unentgeltlich ertheilt. Ein Knabe mir guten Schulieugni^sen wird in ein Manufacturwaren-Geiicbift al« Praktikant aufgenommen. 4.11—2 la 6-J*hrigei gntie Pferd, 15 Kau.-r fkaimnt Geschirr und mehreren Wägen, ferner schone Neufoundlander-Hunde grosser Rate, sind billig *o verkaufen Graxergasse Nr. 87. 414 2 Gulden Werden auf den ersten Satz einer ans 11.000 0, geschätzten Realität aufge- 440 1 junge billig 1000 Kommen. Ein Lehrjnnge mit guten Schulzeugnissen wird aufgenommen bei F. Pacehiaffo, Juwelier in CillL 441 2 Zimmer, Hauptplatz 106, moblirt oder un-möblirt sofort billig zu vergegen. Auskunft aus Gefälligkeit bei Herrn Carl Krisper. 401— Frawip Licitalii in Tacten, Da ich die eine Hältle meiner Realität verkauft und ich nicht mehr so grosse Vorräthe benöthige, so halte ich eine freiwillige Licitation auf den 5. und G. November d. J. angeordnet, hei welcher fügende Gegenstände zur Versteigerung gelangen: Pferde, Kflhe, Schweine, mehrere 100 Centner Heu und Stroh und andere Futter - Vorräthe , verschiedene Gattungen Getreide und Hausgeräthe, dann Wirthschattsgeräthe, als I'tistge. Eggen, Wägen etc. etc. Die Licitation findet täglich von 9 bis 12 Uhr und von 2 Uhr Nm. anstatt, wobei die Lachen nur gegen baare Bezahlung und sogleiche Hin wegschaffung hintangegeben werden, 'fächern. M. Oetnber 18(7. 4.v> Josef stor, Tnlfo Korent. Haupt-Gewinn ev. 375,000 Mark. (Jlöcks-Anzeige. Die Gewinne garantirt der Staat. Einladung inr Bsthslllgnar an die Gewinn-Chancen der vom Staate Hamburg garantirten grossen Geld Lotterie, in welcher über H >1 i 11 i o n e u Mark •loher gewonnen werden müssen. I)ic Gewinne dieser Vortheil husten Geld-Lotterie, welche plangemäß nur S5.500 Lose enthält, sind folgende: nämlich 1 Gewinn ev. 3)5 000 Mark. sp-ciell Mark 2AO. 125. MO.OOO. «O 50.000, IO.OOO. SM.OOO. ikül SO.OOO und 85.000. 18 mal tO.OOO und 15.000, »4 mal I80Q0 uii'l 10000, 31 mal §000, 6000 und ..i 4M. 3000 »n l 2500. 806 1800 5000. 56 u>;i mal 84Q0. 8000 und 1560, 41» ma und 1000. 1364 mal 500. ZOO und 850, 2*2 Itt mul 800, 115. 150, 13*. 184 und i80. 15-,t mal 94 67. 55. 50 40 u.i I 80 Uäril^iml kommen solche in wenig-n Monaten In Abtheilungen zur »leiseren Kntscht>idung. Die «rate Gewinnriehung ist amtlich festgestellt und kostet hierzu das ganze Original-Los nur 3 fl. 40 kr. das halbe Original-Los nur I fl. 70 kr. das viertel Original Los nur 85 kr. und wurden diese vom Staate garantirten Orl-tfinal-Loose (keine verbotenen Promessen) gegen frankirte Einsendung de» Betrage» oder gegen Postvor*ehu«s selbst nach den entferntesten Gegenden von mir versandt Jeder der Betheiligten erhält von mir neben seinem Original - Lose auch den mit dem Staatswappen versehenen Original - Plan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Die kwMm n. VermM 877. Theodor lange. Inspektor Diese Johann Hoss'schen Malz-Heilpräparate sind außerdem I Imal ausgezeichnet: achtmal im Jahre l->76 durch Hoffteseranten - Patente (darunter die erneuerten Gnadenbezeigungen Ihrer Majestäten de» Kaisers von Oesterreich, des Kaisers von Deutschland. deS Königs von Sachsen). Die Aerzte aller Lander verordnen sie, bei a-ik___w.__1 *' fl . ü..ü ,...K w*mm IV.ir.lJ.hm« I.mVi ild« f (m»A («kl» w<« General-Depositär: Joses Augusliii, Äraj, Iakominiplatz, Anfangs der Aleisoorfgafse. vis ü-vis dem Hotel „Stadt Trieft". V erfassungs -V erein. Da am 31. October eine Wähler-Versammlung stattfindet, so wird die nächste Versammlung des Verfassungs -Vereines am 10. November stattfinden. Das Programm wird später bekannt gegeben werden. 450 Gin Zier- nnd LAMs-GärtiBr empfiehlt sich zur Uebernahme von Gartenanlagen sowohl im franz. wie engl. Style, sowie Oberhaupt aller in sein Fach einschlagenden geometrischen Arbeiten zu den billigsten Bedingungen. Näheres Hötel Erzherzog Johann in Cilli. "I 4 gelb, semmelfärbig, hat «ich verlaufen. Derselbe ist mittelgross, hört auf den Namen „Nelson* und hat ein Lederhalsband mit dem Namen des Kigenthftmers. Aufschlüsse hierüber I wollen gefälligst an Herrn Gart Fleischer. Apotheker in Gonobitz gerichtet werden. Gut« Belohnung wird zugesichert. W 1 Im Trttdlerjtewttlbe am Hanptplatx Hr. 4 446 werden alt« Männer- und Frauenkleider, Wäsche, sowie auch Beschuhungen gekaust. lVeirals-Purlieii werden vom unterzeichneten Ehevermitt»-lung» - Institut bis in die höchsten Stunde durch practische Geschäftseinrichtung unter der atrengaten Verschwiegenheit vermittelt. CorTespondensen in dieser Angelegenheit werden nur in IrannOsischer, englischer oder deutscher Spiachc erbeten. Anonyme und pestereetaate • Briefe können nicht berücksichtigt werden. I'rima-Befercnien stehen zu Diensten. Anfragen sind circa 1 Mark in Brieftnarken beiiufögen. Honorar wird nur slir wirkliche Leistungen gezahlt. Privat-Adresse: Director J. Wohlnaaa in Breslau. Kcnwcrtstfassn Nr. 6 (Deutschland 1. 864 6 für Wiener- u. Provinzblatter, überhaupt für die gesammte Presse des In-und Auslandes besorgt hui billigsten Rudolf HoMse, Annoncen-Expedition. WIEN. X. Seilerstätte Hr. 2. Verantwortlicher Redacteur Franx Tlefenbacher. Eigenthum, Druck und Verlag von Johauit Uakuach .ii ' 'ilö.