flammst 23._petto«, den 9. Juni 1895. VI. Iahrgaag. erscheint jeden Immmg. freil fflt tkttii« Bitt Zastelaag in! (a(: WntrfjUrig f. 1.—, halbjibrig 1. f.—, gaiujäfrrig si 4—; mit fostw^enNrng tat ^irtnbc *M«trtja$rifl st. 1.16, hokbjZhrig (L 190, ganüdfctg st 460. — (ha^cliu SJunuwrn 10 fr. Vchristlett«: J»s«s gtdacr, B«|a|»fgaff< 6. — gciiaallang nt Verlag- JB. Blaaft, Bachfcaablaag, «». 6. Handschriftea awrbni nicht zurückgestellt, infünbtgungtn billigst berechnet. — VettrSge find rtroflnlcht urb wollen ISngsttn« big Freitag jeder Woche eingesandt »erde«. Vertretung der „Pettauer Zeitung- für 9cag nab Umgebung bei: Baftarig Ma Schiatzafer ia Trag. S»»»gaffe Nr. ü. Die Wahlreform. Wo» soll man eigentlich über den vom Sub-comitee in geheimen Sitzungen ausgearbeiteten Wahlreformentwurf sage», wenn der AusschusS, welchem er nunmehr zur Durchberathung zu-gewiesen wurde, denselben von vornherein als völlig verfehlt und undiSkutirbar erklärt, wenn er die Berathung diese» Entwurfes eine Zeitvergeu-dung nennt und noch viel Schlimmeres? Nur die drei Vertreter der Bereinigten Linken, die im Ausschüsse sitzen, gebe» ihre Zustimmung zu dem Elaborate, daS allen anderen Parteien mit Ausnahme der Hohenwartler ganz unannehmbar erscheint. ES mangelt un« an Raum, den Entwurf des SubcomiteeS ausführlich zu besprechen und — et wäre Zeitverschwendung, denn auf Grundlage dieses Entwurfes kommt eine Wahlreform niemals zustand«. Er enthält geradezu Ungeheuerlichkeiten inbezug auf die Bertheilung der Wähler und die Zucrtennuna des W«chlrechteS. Es gibt darin z. B. einen Wahlkreis, der die ganzen Alpenländer in sich fasst und die vom Wechsel bi« zum Arl-berg, von der EnnS bi« zur Sa« zerstreuten Wähler diese» Wahlkreise» haben einen, einen einzigen Abgeordneten zu wählen. In allen parlamentarisch regierten Staaten verfassen die betreffenden Regierungen die Gesetz-entwürfe, welche sie den Volksvertretern vorlegen, anempfehlen und gegen Angriffe vertheidigen. Da» Ministerium Windischgrätz machte e» umgekehrt; eS ließ zuerst einen Ausjchus» au» Abgeordneten wählen, welcher den Wahlreformentwurf au»-arbeiten sollte und al» die vielen Köche die Suppe versalzten, wählte man au» diesem Au»schusse ein Subcomitee. einen UnterauSschusS. der „im ge-Heimen" arbeiten sollte. Natürlich musste sich unter solchen Umständen die Regierung schon von vornherein mit dem einverstanden erklären, was dieses Subcomitee zusammenstoppeln würde, da ja sonst da« Subcomitee vollständig überflüssig war. Ungemüthliche Situationen. 8«a I. geltner r'JU46mrf Mrtetm.) Als im September 1878 das Felsennest Klobuk in unseren Händen war. marschirten wir nach Trebinje hinab und bekamen da einige Rasttage. Unser Lager befand sich außerhalb der Festung auf einem zerstampften Felde, welches, wenn der Wind sich hob, unter einer Wolke von Staub lag, während bei Windstille eine Wolke von Fliegen darüber schwebte, so dass man nicht zur Ruhe kommen konnte. Da e» gestattet war. in die Stadt Zu gchcn, so machten wir von dieser Erlaubnis, sobald eS der Dienst zuließ, auch den auSgedehn-testen Gebrauch und mengen in'» „Easino". Da« Kasino war eine Holzbude, die ein spekulativer Brenese an der äußeren FestungSmauer errichtet hatte und in welcher er Wein und Kaffee schänkte, Die Regierung hat damit indirekte zugegeben, vor aller Welt zugegeben, das« sie selbst nicht im Stande ist. einen Wahlgesetzentwurf auszuarbeiten und die Einsetzung des Subcomitee« war somit der erste Spatenstich zu ihrem Grabe, welche« sie sich unter ihrer eigenen Aussicht selber schaufeln ließ. DaS ist so ungewöhnlich, widersinnig und unbegreiflich, dass heule selbst die wärmsten Sreunde der Eoalition für die an ihrem eigenen rabe stehende Regierung blo» ein mitleidige» Lächeln haben. Denn wa« diese» Subeomilee in seinen ge» Heimen Sitzungen geschaffen hat. ist nicht« weiter al» ein Zeugn,» vollständiger Unfähigkeit. Jeder Ministerial - Vicesekretär hätte einen besseren Wahlreformentwurf conzipirt al« der ist. den diese« Subiomitee geschaffen hat. E« wäre wenigstens ein leitender Gedanke in dem Elaborate, an dem sich Berbessernngen vornehmen ließen; der vorliegende Entwurf ist keiner Verbesserung fähig, den» wie man nur an einem einzigen Paragraphen desselben rüttelt, fällt der ganze Plunder auseinander. Ein annehmbarer Wahl-reform-Entwurf hätte vielleicht da« Zustande-kommen der Steuerreform «sichert: jetzt machen die Gegner der Eoalition bereit» »n Obstruktion. Die Wahlreform kommt nicht zustande, so mag auch die Steuerreform flöten gehen, dann ist'» mit der Eoalition au», sage» sie sich. Und e» ist damit au»; da« Ministerium Windischgrätz hat nicht regiert, sondern sich von Hohenwart regieren lassen. Allein dieser selbst hat den Zerfall feiner eigenen Partei nicht auf-halten können. Wa» nunmehr folgt? Vielleicht wird daS auf eine Sandbank gerathene StaatSschiff eine Weile .Volldampf rückwärts" geben, um sich flott zu machen, aber lange dürfte dieser Cour« nicht dauern, denn wenn der Propeller in TranSleithanien nach .vorwärts" und in EiSleithanien nach .rück-wärtS" schlägt, so kommt eine Kreisbewegung heraus, bei welcher manchem sehr schwindlig werden dürste. Schöpse am Spieße briet. Pfirsiche und Wein-trauben verkaufte und zur Ledienunng feiner Gäste zwei bildhübsche Brenesinnen hielt, die er für seine Schwestern ausgab. Wir zweifelten auch nicht, dass eS so sei. denn e» waren ein paar hochanständige Mädchen. Die Bude hatte Kamerad C ... aufgespürt, der vor dem Feldzuge im Brenothalc zwischen Ragusa und Ragusa vechia mit seiner Eompagme auf Grenzcordon lag und dem e» die schöne Tere angethan *u haben schien, während manchem von unS ihre Schwester Jele lieb« war. Doch das ist Geschmackssache. Kamerad E... hatte dafür gesorgt, dass der spekulative Marko eine Ecke der Bude mit einer Plache abschlos» und in dieser Ecke saßen wir in unserer freien Zeit, tranken Wein oder Kaffee, rauchten Eigaretten oder lange TfchibukS. ließen unS von den hübschen Schwestern bedienen und erzählten uns unsere gegenseitigen Erlebnisse während des Feldzuge». Wir waren keine sehr Unser Kaiser in Graz. Wie e» gar nicht ander» gedacht werden konnte, hat die Hauptstadt unserer grünen Mark den Herrscher auf eine Art empfangen, die dem Mo-narchen Zeugnis gab. wie diese deutscheste der deutschen Städte im weiten HabSburgerreiche die Loyalität und die Liebe zum angestammten Herrscher-hause auffaßt. Mag da« vielmal größere Wien und da« um viele» prächtigere Budapest, wenn beide den Kaiser und König festlich empfangen, die steirische Landeshauptstadt vielleicht au Glanz und Pracht überbieten, — treuer, inniger, wahrer und echter, nachhaltiger und nicht nur einer spon-tanen GefühlSaufwallung folgend, bringt die steirische Hauptstadt die Liebe zum Ausdrucke, welche die Bewohner dc» herrlichen Alpenlande» dir Dynastie entgegentragen, au» vollstem Herzen. Diese Liebe und diese Verehrung. — kein Monarch der Welt findet beide so echt unter seinem Volke wie Franz Josef I., — leuchtete au» allen Ansprachen, die an den Kaiser gehalten wurden, intensiv und heiß wie Sonnenstrahlen. Und e» mag dem schwergeprüften Herrscher, dessen Jugend die Stürme der Revolution um-brauste», dessen ManneSalter ihm mehr Sorgen und Leid gebracht wie irgend einem Sterblichen, — es hat den Herrscher, der dem Greisenalter entgegengeht, tausendmal tief erschüttert und doch niemals gebeugt, — eS mag ihm wohlthuend ge-wesen sein, sich so geliebt zu wissen, sich so ver-ehrt zu sehen au» dem treuen vollen Herzen eines urkräftigen Volke», da» nie heucheln kann. Geradeau» und wahrhaftig. daS ist Steirer-art und wenn der Steirer seinem Kaiser zujauchzt, dann kann auch der Kaiser überzeugt sein, das» in diesem Jauchzer das Herz und die Seele des Steirer« liegt. Darin sind alle Berichte über die Kaisertage einig, dass Graz im Empfange de« Herrscher« die grüne Mark so vertreten hat, das» e» Dank erntet im ganzen Heimatland«. zahlreiche Gesellschaft und versprachen un» gegen-seitig auch heilig, niemand von unserem „Easino" zu sagen, oder gar einzuladen, aber wir hatten unsere Rechnung ohne die beiden schönen Brene-sinen gemacht und dald saß alles da in dem ver-hängten Winkel, vom „Brigadier abwärt«". Dieser war ein mehr schneidiger, al» gemütlicher Herr, welcher sich in diesem wilden Kriege die Eiserne Krone II. Tl. und damit die Baronie geholt hatte. Er war vor dem Feldzuge unser Oberst gewesen, daS Regiment lag in «üddalmatien, und bei der Mobilisirung übernahm er das Eommando der II. GebirgS-Brigade. Als Regimentskommandeur war er gefürchtet wie daS Feuer, denn er war äußerst scharf; als aber die ersten Gefechte vorüber waren, da kannte das Vertrauen der Soldaten in feine Person keine Grenze mehr, denn er war ebenso schneidig den Insurgenten gegenüber, wie gegenüber der Intendanz unddenProviantoffizieren. Solche Schneidigkeit aber würdigt der marschmüde und hungrige Soldat im Kriege vor allem andern. Von früher Morgenstunde an wogte eine freudig bewegte Menge durch die festlich ge-schmückten Straßen der Stadt. Eine gehobene Stimmung herrscht überall wie rt immer der Fall ist. ivenn Kaiser Franz Josef in d& Mitte seiner getreuen Steirer erscheint. Die Murgasse, die Annenstraße, der Murplatz und der Bahnhosplatz prangte» im Schmucke von tausende» von Fahne» und Flaggen. Sehr schön war die Barmherzigcnkirche aufgeputzt, ebenso da» Hotel .Elephant' ,c. Zu Beginn der Annenstraße befand sich eine Triumphpsorte mit der Inschrift: „Den allverehrten Laiidesfürsten Kaiser Franz Joseph I. begrüßt in Ehrfurcht und Liebe die Stadt Graz." Am Bahnhof? hatten sich zum Empfange eingefunden Prinz Do» Alfonso. die Minister Graf Wurmbrand und Dr. Ritter von MadeySki. Fürstbischof Dr. Schuster, Statthalter Freiherr von Kübeck. Oberlande«gericht«.Präsident Graf GleiSpach, Oberstaatsanwalt Edler v. Pflügel, Finanz-LaudeSdirector Hofrath Ritter von Pichler. Landeshauptmann Graf Attem» mit dem ganzen LandkSausschuffe. Oberpostdirettor Groß. Statt-haltereirath und Bezirk«hauptmann Elementschitsch, Polizeidirettor und Regierungsrath Hölzl, Bürger-meister Dr. Portugall mit dem Gemeinderathe, Handelskammerpräsident Schreiner und Vice» Präsident Liebl, Reetor magnikous Hofrath Dr. Rolle» mit den vier Decanen. Al» Punkt 7 Uhr der Hofzug in den Bahn-hos fuhr und der Kaiser sichtbar wurde, erklangen brausend« Jubelruft. Se, Majestät entstieg den, Hofwaggon, be-grüßte zuerst Se. königl. Hoheit Prinz Don Alfonso. dann die Minister und den Statthalter, den Fürstbischof. den Landeshauptmann, den Reetor magnisicu», sodann den Bürgermeister Portugall, den Vicebürgermeister Koller und den Gemeinderath Dr. Steiner. Der Bürgermeister hielt an Se. Maj. den Kaiser die Begrüßungsrede und geruhte» selber zu erwiedern: „Mit Befriedigung nehme Ich die Ber-ficherungen unverbrüchlicher Treue und Ergeben-heit aus dem Munde des berufenen Vertreters der Hauptstadt eines Landes entgegen, dessen Vergangenheit mit der Geschichte Meines Hauses innigst «.verknüpft ist >md dessen Bewohner stetS Loyalität und Anhänglichkeit bewahrt haben. Wie Ich alle Bestrebungen, welche sich den culturellen Fortschritt zum Ziele setzen, mit leb-hastem Interesse verfolge und immer bereit bin. die idealen Güter und daS wirtschaftliche Wohl aller Meiner Meinem Herzen gleich nahestehenden Völker zu schirmen uud zu fördern, so bin Ich auch heute mit Freude» gekommen, um der Wissenschaft und Kunst neue würdige Heimstätten zu erschließe» und Mich von dem Ausblühen Meiner Landeshauptstadt auS eigener Anschauung zu überzeugen. Die herzliche Begrüßung erwidere Ich mit der Versicherung, dass Ich wie immer, auch diese Tage gern unter Meinen getreuen Steirer« verbringen werde." So saßen wir eine» Tage» wieder im „Kasino" und unterhielten uns gegenseitig über die verschiedenen oft sehr ungemütlichen «Situationen, in denen jeder von unS einmal gesteckt, al» der Brigadier hinter dem Vorhänge erschien und daS Gespräch natürlich abgebrochen wurde, denn wir wußten, das» er da« „Jammern" nicht leiden tonnte. Indessen mochte er, ehe er eintrat, wohl gehört haben, wovon die Rede war, denn Kamerad D. von der GebirgSbatterie hatte soeben einen haarsträubenden Fall erzählt, wie ein verwundeter Jäger im Gefechte von Kremenac nur durch die Tollkühnheit einiger Kameraden davor bewahrt worden war, bei lebendigem Leibe aufgeschlitzt und zerstückelt zu werden. „ES wäre da durch-auS kein Wunder, wenn in solche» Momenten der Verwundete sein eigenes Gewehr gegen sich richten würde." — schloss der Artillerist. „Oho, Selbstmord vor dem Feinde ist dop-pelte Feigheit!" — protestirte ein anderer. — „Ra, dann muss es Dir verdammt angenehm Sodann wurde» die Wage» bestiegen und fuhr Se. Majestät, vom stürmische» Jubel der Bevölkerung umbrauSt, durch ein dichtes Spalier von vielen tausende» von Mrnschen in die Hos» bürg. Die VolkSschuljugend begrüßte den Kaiser am AuerSpergplatze. von wo dieselbe bis zur Burg aufgestellt war. Vor dem Burgthore begrüßte Se. Majestät da« dort aufgestellte Domcapitel. die Generalität, schritt die Ehren-Eompagnie ab und begab sich sodann in die Hofburg. * * * Am Burgplatz stand eine Ehren-Eompagnie der Khevenhüller, deren Hauptmann Sr. Majestät Rapport erstattete; die Militär Musikkapelle spielte bei der Einfahrt de« Kaiser« durch da« Burgthor die BolkShymne; die Menge rief lebhaft „Hoch!"; vom Dome läuteten die Glocken: eS war ein schöner Augenblick, al« Se. Majestät, »och immer sehr klastisch, in MarschallS-Uniform die Front der Ehren-Eompagnie. dann de« uniform. Bürger» korp« (Grenadiere und Jäger mit Kapelle) ab-schritt und dieselben mit klingendem Spiele beim Kaiser vorbei defilierten. * # Man hat die Bemerkung gemacht, das« der Kaiser beim Anblicke der Schuljugend, die recht« und link« am ganzen Karl-Ludwig- und Burg-ring bi« zum Burgthor Spalier bildete, sich sehr erfreut zeigte. Die Mädchen einzelner Mädchen-schulen erschienen in weißen Kleider» mit Schärpen. Die Kinder stimmten kräftig die VolkShymne an, die aber bald von den „Hoch"-Rufen der Leute übertönt wurde. Zur Aufwartung waren erschienen: Die in Steiermark anwesenden Geheimräthe, Kämmerer. Truchsefse, die Generalität, der Eleru«, daS Lan-deSpräsidium uud die EhefS der Verwaltung«-. Justiz- und Finanzbehörden. Bürgermeister Dr. Portugal und seine beiden Stellvertreter, der Reetor mag. Hofrath Dr. Alex. Rollett mit den Dekanen, die Vertreter der LandeS-Anstalten, der Handels- und Gewerbekammern. der Bezirks AuS-schuss, der Pfarrer der evang. EultuSgemeinde Graz und der Vorstand der israelitischen EultuS-gemeinde ,c.. die Direktoren der Mittelschule» und die Deputationen der autonomen Städte Marburg Eilli und Pettau, vertreten durch deren Bürger-meister und je zwei Gemeinderäthen (von Pettau die Herren: Bürgermeister I. Ornig. Gemeinde-räthe Fr. Schmidt und Max Ott), die Vertreter der Advocaten-, Notariat«-, Handel«- und Ge-Werbekammer ic. Da« Festprogramm ist au« den TageSblättern bekannt. Ueberall aber wo Se. Majestät erschien, umbrau«te ihn der Jubel des Volke«, wahrhaftig de« Volke«, denn nach polizeiliche» Schätzungen waren mehr al« 30000 Fremde, die meisten au« allen Theilen de« Lande«, nach Graz gekommen. Aoftafel am 4. Juni. Um 6 Uhr abends fand im Speisesaale der kaiserl. Appartements ein Diner statt. Zur Rechten des Kaiser« saß Do» Alfonso von Bourbo», zur gegangen sein, während des ganzen Feldzuges, lieber E...", rief Kamerad H ..., „was mich betrifft, war ich gleich am ersten Tage nahe daran, zum Revolver zu greifen!" In diesem Momente war der Brigadier ein-getreten und musste H..'« Motte gehört haben, denn er sagte lächelnd: „Na, und die Ursache Herr Lieutenant?" — Wir anderen rückten un-ruhig hin und her, denn wir konnten uns nicht gut denken, was diese Ursache gewesen sein mochte. Allein Kamerad E ... meinte in seinem un-verwüstlichen Phlegma: „Also, bei welcher Ge-legenheit wandelten Dich die Selbstmordgedanken an Freund Toni?" — Wir lachten sehr ge-zwungen, allein H ... rief fast zornig: ..Das will ich Dir sagen, und ich wette, Du hättest in meinem Falle Dein classisches Phlegma auch verloren," begann Kamerad H... seine Erzählung, „denn zum Lachen war die Ge-schichte durchaus nicht, obgleich alle Welt lachte." Linke» Fürstbischof Dr. L. Schuster. Dem narchen gegenüber hatte der Oberstküchenmeister Graf Wolktiistein platzgenominen. An dem Diner nahmen außer den Genannte» noch theil: Fürst-bischos von Lavant, Napotiiik, die Geheimräihe I. Freiherr v. Eichhoff, Statthalter Baron Kübeck, Minister a. D. Baron Eonrad. General der Ca. vallerie Freiherr v. Boxberg, Eorpscoaimandanl Freiherr v. Reinländer, HandelSminister Gras Wurmbrand, Max Freiherr v. Washington. Unter-richt«n,inister Dr. v. MadeySki, Feldmarschall-Lieutenant Stanger, Feldmarschall-Lieut. Heller R. v. Hellheim. Landeshauptmann Edmund Gras AttemS, ferner Generalmajor Graf Wilh. Pallffy. Daun, Fürst Teano. Generalmajor Höchsmaiin. Oberlieutenant i. d. R. Prinz Hugo Windischgraz. Oberst a. D. Earl Freiherr v. Helversen. Majvr a. D. Graf Ed. Maldeghem, Major ,. R. Graf Joses AuerSperg, Gras Arthur Lamberg. Ober-landeSgerichtSrath A. Reichsfreiherr v. Neugebauer. die HerreuhauSmitglieder Graf Max Traulmanns« dorff und Dr. Johann Graf von Meran, der Rector magnilicus der Universität, Hosrath Dr. Alexander Rollett. FinanzlandeSdirectvr Hosrath Ritter v. Kofler, Hofreisedirettor Hofrath Ritter v. Klaudy. Domprobst Dr. Joh. Winterer, dann der Abt de« Ehorherrnstifte« Voran. Jsidor Allinger, der Abt der Benedictiner-Abtei, Jldefon« Schober, der Abt der Abtei St. Lambrecht, Oth. Murnik, der Abt de« Cistercienserstifte« Rein. Lad. Zapsl. der Abt der Benedietinerabtei Admont, Cajetai, offmann, der Rettor der Technischen Hochschule rofessor Battl, die Oberste Ritter v. Guggen-btrgtr, Ed. Pierer, Freiherr v. Montigny und Edler von Rtinisch. ferner die Oberstabsärzte erster Elaste Dr. Waber und Böhm, Bürgermeister Dr. Portugall, Statthaltereirath Dr. Netoliczka. die UniversitätSprosksforkn RegierungSrath Dr. Ritter v. Karajan und Dr Krone« Ritter v. Marchland, Oberstlieutenant Müller. Major Freih. v Schneche». Major Matuschka und Major Hofmann, dann Militärpfarrer Strauß, der Bürgermeister von Marburg. A. Nagy. der Bürgermeister von Eilli. G. Stiger und jener von Pettau, I. Ornig, ferner der Generaladjutant de« Kaiser«. General der Cavallerie Gras Paar. FML. v. Bolfra«, die Flügeladjutanten Major Ritter v. Pollak und v. Somogyi, Hauplmann v. Khuepach, Oberlieutenant Gras Koriebrodzki. der Ordonanzofficier Oberlieut. v. Dittl, schließlich noch ein Or' 'nanzvssicier und der Wachcommandant. Da« Diner bestand au« folgenden Gängen: Potage ä la Mödicis. - Pelites tirnbales ä la Talleyrand. — Truites au bleu, sauce b6arnaise. —Ptece de boeus et »eile de veau. - Poularde» ä la Pornpadour. — Salade ä la Bagration. -Sorbet. — Rein de chevreuil, salade. groseilles. — Asperges an branchea. - Bombe & la Mogador. — Fromage. — (ilacea aux Cramboises et au chocolat. — Dessert. Die Menukatten bestanden au» einfachen weißen Eatton« und trüge» oben in der Mitte in Goldpressung da« Wappen deS Kaiser«. Die Tafelmusik besorgte die Musikkapelle deS Jnfanterie-Regiment« Nr. 47. Freiherr von Du erinnerst Dich, dass wir am ersten Tage unseres Marsches von MakarSka weg außerhalb einiger Hütten bivouakitte», welche die dummen Morlaken ein Dorf nannten. Du wirst Dich auch erinnern, dass e» ein heißer Tag gewesen: und das« dieser erste Marsch in dem frischen, fröhlichen Kriege worauf wir uns Alle so sehr freuten, unsere Begeisterung gewaltig herabstimmte, denn wir kamen todtmüde im Lager an und wurden hier zwischen Steintrümmern bequattiett. deren kleinster so groß war wie ein beladener Bagage-karren. Mein Bursche, ein Mensch, vom Reserve-commando hergekommen, der außer auf dem Exercirplatze auf der Göstinger-Au noch keine ärarischen Schuhe zerrissen hatte, war völlig desperat und behauptete steif und fest, dass da zwischen den scharfkantigen Steinen und Dorn-aeftrüppen kein „anständiger Mensch" liegen könne. Ich beschloss, meinem Sancho Pansa sofort diesen Wahn zu benehmen und suchte mir das verfilz-teste Gestrüpp aus, hinter dem ich lagern w ollte 5V(f, unter persönlicher Leitung be« CapellmeisterS fierrn Ritter v. ©enezur. Nach aufgehobener Tafel begab sich der Äaiser zur Festvorstellung inS Theater am Franze»»platz. Die Einladungen zur Hoftafel. auf weißem OJlt;c6farton gestochen, lauten: Einlabung zur aller-höcl,sten Hoftafel. Dienstag ben 4. Juni >895. um 6 Uhr in Graz für Herrn (Name unb Stand bi« Geladenen). Adjustirung: Die Herren Ge-nernle ericheinen in Dienste»- ober Inhaber»-Uniform, bie übrigen Herren vom Militär en pjirade ohne Feldbinbe. Die Herren vom Civile im Frack. Zufahrt. Versammlung ab Hoflager. pst. Wer zu erscheine» verhinbert ist. wolle sich in S. M Obersthofmeisteramte baldmöglichst fiitjdmlbigen lassen. Die Karten für bie Plätze an der Tafel sind aus mattrosa Glaspapier mit schwarz.golbenem Rande gebruckt unb lauten: Herr: (Name unb Stand be« Eingeladenen) wirb ersucht, sich bei der Tafel zur Rechten be« Herrn (Name unb Charakter be« Tischnachbar«) zu setzen. Bor ber Tafel würbe unser Bürgermeister unter anben, auch von ©r. Excellenz bem Hanbel«. minister, Grafen Ä. Wurmbrand angesprochen, der. jovial bie LanbSuiannschast betonend. Herrn Ornig um bie Aussichten der heurigen Weinlese au»I>olte, währenb sich Se. fürstbisch. Giioben, ber Fürstbischof Dr. Napotnik, ebenfalls um verschie-dene interne Angelegenheiten Pettau'S freundlichst erkundigte. Da» Leittheater. Da« Theater am FranzenSplatz war außen unb innen geschmackvoll ausgeschmückt, bie Vestibüle. Corridore, baS Stiegenhaus mit Teppichen belegt nnb mit Pflanzen unb Spiegel» geziert, bie Front be« Theater« war prächtig beleuchtet. Um '/,8 Uhr fuhr ber Kaiser vor unb würbe an der Treppe von beni Statthalter, bem Bürger» meister unb bem Theaterbirector Gottinger empfangen unb zur Hofloge geleitet. Der Kaiser (ragte ben Director Gottinger, ob »r alle Genre« schauspielerischer Darstellung pflegen müsse, wa« der Direktor bejahte, worauf ber Kaiser bemerkte, daß die« viele Schwierigkeiten bieten müsse. Der Kaiser nahm in der Hofloge platz unb lub bie Herren Statthalter Freiherr von Lübeck. Landeshauptmann Grafen Attem« und den Com-maiidirenden FZM. Freiherrn von Reinländer zu sich. Als der Kaiser in der Loge erschien, würbe von der Militärkapelle bie Volkshymne intonirt, und daS Publikum brachte drei stürmische Hoch-rufe auf den Monarchen au«. DaS Hau« bot einen glänzenben Anblick. Der Kaiser folgte ber gernnbeten Ausführung be« Volks-stucktS „Iägerblvt" mit Interesse. Um »/,9 Uhr verließ ber Monarch ba« Theater, wobei sich da« Publikum wieber von be» Sitzen erhob nnb vo» der Militärkapelle bie Volkshymne intonirt würbe. Herr Direktor Gnttinger geleitete ben Kaiser über bi' Treppe hinunter. Der Monarch sprach dem Bühnenleiter gegenüber seine Zufriedenheit mit dem Gesehenen au«. — 3 — Da« Programm am 6. Juni umfaßte bie Truppenparade, bie Eröffnung be» LandeSmnseum«, bie Besuch« ber neuen Kasernen, be» „Borromäum", be» neuen StrafgerichtSgebäube», be« evangelisch«» Waisen hause», dir Synagoge, ber Lehr mittelau»-stellung für Volksschulen, die Serenaden unb die Runbsahrt zur Besichtigung ber Stadtbeleuchtung u»b be« Feuerwerke». Beleuchtung unb Feuerwerk waren einzig in ihrer Art in Bezug aus Pracht, sinnreiche Anorbnung ber verschieben?» Lichter unb Flammendekorationen unb sicher daS Schönste wa» Graz in dieser Richtung je gesehen hat. An einem einzigen Hause allein, bem Museum, waren 10.000 Lämpchen zur Beleuchtung verwenbet worden. Nach 9 Uhr abend» verlie» b«r Monarch unter bem vieltausenbstimmigen Jubel bet vor und auf dem Südbahnhofe dicht gedrängten Menschen-masse die steirische Hauptstadt mittelst Hofseparat» zuge». Wenn in jüngstvergangener Zeit die deutsche Landeshauptstadt Graz von ultramontanen öfter» reichischen ebenso, wie von semitisch-magyarischen liberalen Zeitungen als ein förmlicher Seuchenherd beutschthüinelnben Renegathmthume« verlästert worden ist, — ber Kaiser von Osterreich^Ungarn hat sich nun au« eigener Anschauung überzeugt, bas» ber Deutsche in ber Steiermark so innig unb sest an Kaiser unb Reich hängt, bas» webcr bie augenverdrehende Verläumdung noch die freche Beschuldigung der Illoyalität denselben in seiner Anhänglichkeit, in seiner Liebe, in seiner Verehrung für den verehrung«würdigsten Monarchen bet Welt, waiikenb machen können. Der Dank de» Kaiser». Se. Majestät ber Kaiser hat anläßlich be« enthusiastischen Empfange», ben ihm bie Lanbe»-hauptslabt bereitete, folgende» Handschreiben au den Statthalter gerichtet: Lieber Freiherr v. Kübeck.' Während der letztverflosienen Tage sind Mir nicht nur in der Landeshauptstadt Graz. wohin Mich ei» schöner Anlas» geführt und wo Mir ein so warmer Empfang bereitet wurde, sondern auch seitens Meine« getreuen steirischen Volkes überhaupt so viele herzliche Beweis« von Liebe und Anhäng-lichkeit gegeben worden, das« Ich mit wahrhafter Freude hierauf zurückblicke. Ich beauftrage Sie, allen, die au« nah und fern hieher geeilt sind, um sich an diesen loyalen Kundgebungen zu betheiligen, meinen innigsten Dank bekannt zu geben. Mein hiemtige« Verweilen bot Mir zudem neuerlich Gelegenheit. Mich von dem sichtlichen Ausschwunge und Gedeihen der Landeshauptstadt persönlich zu überzeugen, und Ich scheid« mit dem aufrichtigen Wunsche, das« die allseitige» patriotische» Bestrebungen auf den verschiedenen Gebieten de« öffentlichen Leben«, welchen Ich wie bisher auch fernerhin gerne Meine wohlwollende Fürsorge zu-wenbe» will,bem ganzen Lanbe zum reichsten Seg«n gereiche» mögen. Graz, 5. Juni 1895. Franz Joseph m. p. Wochenbericht. Äbsrinung der Stadt pettau beim Kaisers Wi« bi« beiben autonomen Nachbarstäbte Marburg und Eilli, entsendete auch die Stadt Pettau eine Aborbnnng zu ben Kaisersesttagen nach ber LanbeShauptstabt. welche Deputation, au« den Herren: Bürgermeister Josef O r n i a und Gcmeinderäthe» Max Ott und Friedrich Schmidt bestehend, Dienitag mit den anderen zur Auf-Wartung am Allerhöchsten Hoflager befohlenen Sommitäten, von Sr. Majestät sehr gnädig em-pfangen wurde. Im Vorsaale wurden die Herren von Sr. Excell. dem Landeshauptmanne, E. Graf v. AttemS, begrüßt und vom Präsidial-Sekr«tär d«r k. k. Statthalterei, Herrn R. v. EiSler, nachdem der Bürgermeister die beiden Gemeinberäthe vorgestellt hatte, in bie Antichambre geführt, wo S« Excellenz ber Statthalter Fruherr v. Kübeck bie Deputation auf das freundlichste begrüßte, dem Bürgermeister die Hand reichend und die Depu-tation in den Empfangssaal weisend. Hier wurden die Deputationen der brei autonomen Städte nach ber Reihenfolge Marburg, Eilli. Pettau äußerst huldvoll empfangen. Unseren Bürgermeister, der vor einigen Wochen zur Aubienz in Wien gewesen, erkannte ber Monarch sofort wieber. benn er empfieng ihn mit ben Worten: .Herr Bürger-meister von Pettau, nicht wahr?" unb al« dieser bejahte, erkundigte sich ber Herrscher, besten staunen«-werte« Personengebächtni« ja bekannt ist. äußerst gnäbig über bie Verhältnisse unserer Stadt mit ber freunblichen Frage: ..Nun unb wie sieht e« bei Ihnen mit ber Entwicklung unb Verschönerung ber Stabt au«?" — worauf Herr Bürgermeister Ornig entgegnete: „Majestät, ber Gemeinberath ist »ach Kräften bestrebt, für bie Verschönerung und Vergrößerung der Stadt zu sorgen." — An die beiden anderen Herren der Deputation that Se. Majestät Fragen über ihren Stand und ihr« sociale Stellung. ($rr Hoch- und vtlltsch-Meiftcr (Irjljerjog Eugen in Sroßsonntag) Se. k ». k. Hoheit der Hochmeister de« Deutschen Ritterorden«, welcher, aufeiner VisitationSreise begriffen, die OrdenSballeien und Comthnreien inspizirte, traf am Pfingst-foniitage auf der Comthurei von Groß-Sonntag ei», die ihr Entstehen ber den Ungarn am Öfter-sonntage be« Jahres 1199 von dem Pettaner Friedrich II. gelieferten mörderischen Schlacht v«r-dankt, zu welcher der Deutsche oder Kreuzherrn-Orden, von Friedrich v. Schwaben 1190 in Pa-lästina gestiftet, eine ansehnlich« Zahl der tapferen Kreuzritter zu Hilse geschickt hatte. Nach der gewonnenen Schlacht schenkte der Pettauer den tapferen Ordensritter» das eroberte Stück Lande« mit GeiieHmignng be« Herzog« Leopolb be« Glorreichen unb seither besteht die Comthurei Groß-Sonntag weil der Sieg an einem großen Sonn« tage (Ostersonntag) erfochten ward. Se. kaiierl. Hoheit wurde, obgleich er einen besonderen sest-lichtn Empfang abgelehnt hatte, dennoch vo» einer zahlreiche» Menge am Bahnhofe jubelnd begrüßt, was nicht Wunber nehmen borf, benn ber Orden«. besitz von Großsonntag ist nicht nur anSqebehnt buchstäblich im Wasser. Runbherum lachte, fluchte unb feufyte e« wie in ber Hölle". „Siebenter Abgrund, beschrieben von Dante." brummte Freund E. .. spöttisch. „Siebenter oder achter, mein Lieber." fuhr Toni fort. „Ich behaupte, das« Dante noch ganz andere Qualen erfunden hätte, wäre er an meiner Stelle gewesen, denn ich stand barfuß in dem Teiche, der mein Bett gebildet hatte und trat meinen guten Paletot immer tiefer in die Pfütze. „Meine Schuhe! Wo sind meine Schuhe? Wo ist mein Bursche, der dumme Krautesel!" schrie ich. Allein die Antwort war erhöhte« Lachen, Fluchen und Seufzen. Natürlich da« ganze Bataillon war auf den Beinen, wimmelte durcheinander, warf die Gewehrpyramiden um und torkelte in der gottlosen Finsternis zwischen Steinen und Dornen umher, bi« Einer über den Andern fiel unb bann die Confufion noch vermehrte. „Borge Dir einen Spaten au«. Verehrter, und grabe ein Loch, zwei Schritte lang und einen breit. In diese» Loch lege zu Häupten deinen Tornister und al« Matratze meinen Aantel. Mit dem Regenmantel werde ich mich zudecken." Mein Bursche sah mich ungläubig an, denn um da« Loch zu graben, musste er den Urwald von Dornen zuerst ausroden, wa« ihm nach dem barsche etwa« beschwerlich däuchte. Ich bestand aber aus meine» Befehl und so »lachte er sich an die Arbeit. Nach einer Stunde war mein Bett gemacht, und ich gienjj zum Souper. Dann zündete ich mir eine Cigarre an und legte mich nieder, während mein halbverzweifelter Diener meine -chuhe schmierte. „Reibe auch die Socken mit Unschlitt ein, verehrter." ermähnte ich, die Augen schließend. Wie lange ich schlief, weiß ich nicht, aber ich erwachte plötzlich weil mir träumte, ich liege mitten im Hafen von Gravosa und ringe mit den Wellen um mein Leben. „So schlimm war'« freilich nicht, aber auch nicht viel besser, denn ihr wis«t e» ja selbst, das» so gegen Mitternacht ein förmlicher Wolkenbruch über da« Lager »iedergieng und eine Finsternis herrschte, gegen welche die egyptische Finsternis eine sanfte Dämmerung genannt werden konnte." „Möglich," fiel Freund E... in seiner trockenen Weise ein. „aber ich »weifte, bas« Du biesen Unterschieb au« eigener Erfahrung kanntest." „Nun ja. 'S mag vielleicht auck in Egypten recht finster gewesen sein, allein da« ist Rebensache. Unterbrich mich nicht immer." zürnte H... „Also e« war stockfinster, finster wie in einem Sacke, und dazu gos« es in Strömen und da« Wasser lies in hundert Bächen in da» verdammte Loch, in dem ich lag. In kurzer Zeit schwamm der Mantel, welcher meine Unterlage bildete, und unter der neuen Verwaltung geradezu Muster» haft bewirthschaftet, sondern er gibt einer großen Anzahl von Arbeitern reichlichen Verdienst, so das« beispielsweise im letzten Jahre an die 6000 fl. Arbeitslöhne bezahlt wurden. Gewiss eine materielle Hilfe der an- und umwohnenden Bevölkerung, die nicht gering angeschlagen werden darf. Wa« der Orden in humanitärer Richtung Gute« thut, da« beweiset der Neubau de« fünf-claffigen Schulhause«. der mit der Kirche und dem Schlosse einen schönen Platz einfriedet und sicher da« schönste Schulhou« weit und breit ge-nannt werden mus«. Im Gefolge de« Hoch- und Deutschmeister« befanden sich der LandeScomthur der Ballei Österreich Se. Excellenz Ferd. Freiherr de Fin, der Rath«gebietige de« Orden« Ed. Graf Pöttinckh v. Peteneqg, der Kammervorsteher Sr. k. u. k. Hoheit. Freiherr v. Schenk auf Notzing, dann der Ballei-Rath de« Orden« Moritz Edler von Weitenhiller. Zum Empfange hatten sich eingesunken: Herr kr. Bezirkshauptmann Alfon« von Scherer, die Herren BezirkSrichter Anton Liebisch. k. k. Bez.-Ger.-Adj Carl Regula, k. k. Steuereinnehmer Leopold Hasenbühel und Bürger-meister Ferd. Kada von Friedau mit zwei Ge-meinderäthen. der Gemeindevorsteher Herr Joh. Mesko mit dem Gemeinde-AuSschusse von Groß-sonntag und die Orden«geistlichkeit de« Dekanat« St. Nikolai bei Friedau. Nach ehrfurchtsvoller Begrüßung und Vorstellung der zum Empfange Erschienenen, wurde der Hoch- und Deutschmeister zur Pfarrkirche geleitet, wo ihn die aufgestellte Schuljugend mit dem Lehrkörper empfing und eine herzige Schülerin Sr. k. u. k. Hoheit ein prächtige« Blumenbouquet überreichte. Nach dem in der Kirche ertheilten Segen verfügte sich der Hoch- und Deutschmeister mit seinem Gefolge in da» Schlos», wo für ihn und da« Gefolge die Appartement« hergerichtet waren. Am 6. d. M fand ein Diner statt, zu dem die beim Empfange betheiligt gewesenen Honoratioren geladen waren. Am 6. d. M. erfolgte die Abreise via Pettau-Pragerhos nach Graz. wo Ge. k. u. k. Hoheit die dortige Eomthurei „Am Leech" inspizirten. Der Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Eugen, eine noch jugendlich«, hohe, ernste Mannrtgestalt, welcher in der k u. k. Arm«« d«n Rang eine» Generalmajor» inne hat. ist am 21 Mai 1863 al» Sohn de« Erzh. Earl Ferdinand und der Erz-Herzogin Elisabet geboren und ein Bruder de« Feldmarschall-Lt. Erzh. Friedrich, der Königin-Regentin Maria Christine von Spanien und de« Eontre-Admiral« Erzh. Earl Stefan, In der Würde eine« Großmeister« de« Deutschen Orden« folgte er seinem Oheim Erzh. Wilhelm, dessen Eoadjutor er gewesen war. (/rieft». 4 Juni 1895.) Der Großmeister de« Deutschen Ritter-Orden«. Erzherzog Eugen, passirte heute um halb 9 Uhr morgen« mit dem LandeScomthur. Freiherrn de Fin. dem Groß, capitular, Graf Petenek, dem Balleirathe. Edl. v. Weitenhüller, dem Kammervorsteher Baron Hammiger und den Beamten der Commende Ich schrie was ich konnte: .Lenz, hörst nicht, host Du meine Schuhe. Du Tölpel?" Allein Lenz war nicht da und in dem allgemeinen Trubel, während e» schändlich regnete und niemand die Hand vor den Augen sah. achtete kein Teufel auf meinen Jammer. Wa« war zu thun? Schuhe hatte ich nicht, mit den bloßen Füßen im Wasser stehend fror ich ?>anz entsetzlich und wohin ich im Dunkeln arifi, aßte ich in ein Gestrüpp von fingerlangen Thristu«-dornen! Noch schützte mich der Regenmantel von oben, da krabbelte e« plötzlich um i,:'ch h«rum, irgend ein Hlmdtfott stolperte in mein Loch und warf mich der Läng« nach in die kalte Schwemme. „Gotte» Donnerwetter mag Dich holen!" brüllte ich wüthend und hob mich wieder auf die Beine. Aber mein Regenmantel war fort. Suchen? Fi donc, ich zerstach mir Arme und Hände an dem Dorngehege. ohne etwa« anderes als Stacheln zu erwischen." Groß-Soniitag unsere Stadt, über ausdrücklichen, dem Gemeindeamtc kundgegebenen Wunsch des hohen H«rrn fand «in festlicher Empfang nicht statt und waren daher nur die öffentlichen Gebäude beflaggt. Nach einem Besuche der hiesigen Orden«-kirche wurde die Fahrt nach St. Nikolai. Temner uud Polstrau sortgesetzt, wo seine kais. Hoheit die Kirchen und Besitzungen de» Deutschen Ritter-Orden» besichtigte. Um halb 5 Uhr verkündete Glockengeläute bereit» wieder die Rückfahrt d«» Erzherzog» und alsbald sah man denselben, huldvoll nach allen Seiten grüßend, durch die Stadt fahren. Um 8 Uhr abend« fand sich der hiesige Männergesang Verein mit dem Damen-chore in Groß-Sonntag ein, um dem Erzherzog eine Serenade zu bringen. In dem. mit von Feuerwehrmännern getragenen Lampion«, hell-erleuchteten Schloßhose wurde der Männervoll-gesang „Waldabendschein" von Abt. der gemischte Vollgesang „Abschied hat der Tag genommen" von Neßler uud der Männervollgeiang „Wie bie wild« Ro»' im Wald" von Schmölzer gesungen. Se. kais. Hoheit, welche an einem Fenster de» ersten Stocke« sichtbar war. spendete nach jedem Gesänge Beifall durch Bravorufe und Händ«-klatsch«». Sodann wurde den Sängerinnen und Sängern noch eine unerwartete Ehre erwiesen. Se. kais. Hoheit beschied dieselben in den Empfang«-saal, ließ ihnen Erfrischungen bieten, sprach in liebenswürdiger Weise mit mehreren der Damen und Herren und überreichte zum Schluß« d«n Damen eigenhändig gebundene Sträußchen und sprach sich in schmeichelhafter Weise über die ge-sanglichen Leistungen au«. Um halb 10 Uhr suchte da« Sängervolk, begleitet vom Balleirathe. Herrn von Weiten hüller. seine Wagen auf und fuhr, begeistert von der Liebentwürdigkeit de« Erzherzog«, nach Friedau zurück, wo der Abend, der allen unvcrgesslich bleiben wird, bei Sang und Becherklang beschlossen wurde. (Syirks - Vertretung Friedau. Gdmanns-wohl.) Bei der Plenarversammlung der Bezirk«-Vertretung Friedau am 6. d. M. wurde die Neuwahl de« Obmanne« der BezirkSvertretung vorgenommen und dabei Fr. Willibald Venedig. Deutsch. Ritterordens-Priester und Pfarrverweser in Friedau, mit 18 Stimmen zum Obmann? ge-wählt; der Eandidat der Minorität war Max Robiö. Handelsmann in Polstrau. derselbe erhielt 13 Stimmen. Infolge diese« Wahlergebnisse« resignirte der bisherige Obmann »Stellvertreter Dechant Albin Schwinger mit d«r Motivirung. das« er es mit seiner Anschauung nicht vereinbar-lich halte, das« die beiden Stellen de« Obmanne« und Obmannstellvertreter« in den Händen von Priestern de» Deutschen Ritterorden« sich befänden. (Firmung im fiejirke.) Se. fürstbischöfliche Gnaden wird da« Sakrament der Firmung spenden: Im Dekanate Großsonntag: Am 4. Juli in Polstrau, — am 6. Juli in St Wolfgang am Kagberge. — am 7. Juli in St. Nikolau« bei Friedau. — am 8. Juli in Allerheiligen. — am 9. Juli in Friedau. — am 10. Juli in Bold war auch meine leichte Blouse völlig durchnäßt, und nun ergriff mich ein kalter Fieber-schauer nach dem andern und da» Wasser rann mir über die nackte Haut. Mein Geschrei nach Lenz aber war völlig umsonst. „Gnade Dir Gott, wenn ich Dich erwischt, Du dumme« Kameel!" stöhnte ich verzw«iftlt. Aber auch mein Zorn änderte mein Elend nicht. Ich war bi» auf die Haut zum Au»winden naß und barfuß! Nun, meine Herren, stellen Sie sich dies« Situation vor und Sie werden zugebe», das» sie im höchsten Grade ungemüthlich war. „Sehr richtig." bestätigte Kamerad E...... .ich weiß e» au» Erfahrung, denn auch ich lag im Regen, so das» mir da» Wasser b«i der Eravate hinein und bei d«n Hosen wieder herau» rann. Aber ich blieb ruhig liegen, denn da» Aufstehe» hätte die Sache nicht besser gemacht und dann war'» wirklich so finster, das» an ein Umhergehen zwischen d«n Steinen und Dornen absolut nicht zu denken war." Großsonntag. — am 11. Juli in St. Thomas bei Friedau. Im Dekanate Sauritsch: Am 28. Zuli in Sauritsch. —am 29. Juli in St Barbara bei Ankenstein, — am 30. Juli in L«»kowetz. — am 31. Juli in St. Veit. — am 1. August in H. Dreifaltigkeit i. d. Kollo». (Die berühmlesteu Radfahrer in JJrtUu.) Freitag abend» trafen trotz t>r» schlechten Wetter« eine stattliche Anzahl von Radfahrern in Pettau ei», welch« zum internationalen Bahmvettfahren nach Agram sich verfügten. E« waren erschienen Mitgliederd. Münchner Radfahrvereint« „Bavaria", „Grazer Bicycle-Club von 1882", „Grazer Rad-fahrer Elub", ,L«ibnitzer Radfahrer Elub." Unter diesen besanden sich die beiden berühmtesten Distanz, fahrer von Europa. Franz Gerger, der Sieger der Distanzfahrt Bordeaux-Paris und I. Fischer au« München. d«r Sieger bei den Distanzsahrten Wien-Berlin. Mailand-München und den vor acht Tag«n gewonnenen Sieg Wien-Salzburg, welche aus einem Raeer-Tandem auf 90" übersetzt, die Tour Graz-Agram machten. Die angekommenen Radfahrer wurden seitens des Pettauer Radfahr-Bereine« herzlich «mpfang«n und begrüßt. (tiecordf»hreu des Herrn X Zaneschitz.) Da« Mitglied de« „Pettauer Radfahrvereine«" und vielfach ausgezeichnete Meister. Herr Arnold Janeschitz, wird Sonntag den 9. d. M. nachm. 3 Uhr unter Hilfe von Schrittmachern den 25 Kilometerrecord. welcher heute auf 43 Minuten 37 Sekunden für Deutschland und Österreich, ge-halten von Franz Gergrr, Graz, steht, zu verbessern suchen. Strecke: Riegelbauer am Rann bis über St. Johann und zurück. Die Fahrt wird unter genauester Controlle abgehalten werden und gelangt dabei die vom hiesigen Uhrmacher Herrn Schm itz erfundene, electro-magnetische Stoppuhr, welch« die t'it bi« auf Secunde selbstthätig markirt, zur robevenvendung. Ist d«r Versuch. d«n vom be-rühmten Gerger gehaltenen 25 Kilometer-Reccord zu verbessern, an und für sich schon ein Ereignis in unserer Radfahrsport«welt zu nennen, so wird dasselbe ein doppelt interessante» dadurch, das« dabei eine Erfindung erprobt werden soll, die ein strebsamer einheimischer Gewerbetreibender gemacht hat und wir nehmen davon umsolieber Akt. al» wir eS für unsere Pflicht halten, einem solchen Streben nach vorwärt» auch die nöthige öffentliche Aufmerksamkeit zu vermitteln. (vr. Lukgrr« ^uyeichuaug.) Die ru-mänische Culturliga in Bukarest hat Herrn Dr. Lueger zu ihrem Ehrenmitgliede «nannt. Die Wiener können auf ihren zukünftigen Bürger-meister. der nun zum Ehrenwallachen ernannt worden ist. noch stolzer ^ein al» bisher. Das Streberthum ist ein lohnende« Geschäft heutzutage, nur kann manchmal die Form deS Honorars sehr compromittirend sein. (Phänomen.) Ein prächtiges Phänomen konnte man am 5. d. M. am Monde beobachten. Gegen 9 Uhr abends zeigte sich die nicht ganz volle Mondscheibe noch vollkommen scharf vom blauen Nachthimmel abgegrenzt. Kurz darauf „So? Ich aber dachte wohl daran, ich musste daran denken, denn barfuß konnte ich nicht in der Pfütze stehen bleiben und den Morgen erwarten", rief Toni fortsetzend. „Ja, ich entschloß mich, nach dem Han de» Dorfe» zurück zu gehen, wo der Stab lag und noch Licht brannte. Ich zerrte meinen Paletot au» der Lache und begann einige Schritte ju thun. H«ilig«r Himmel! In dichter Finsternis, im strömenden Regen, über Steine, deren Kanten wie Sägen gezähnt waren und durch einen Urwald von Dornsträuchen! Ja, e» war wirklich un, zum Revolver zu greifen." „Mit den nackten Füßen kam ich nicht weit Die Steine und Dornen dieser verdammten Wüste waren eben kein Teppich und so musste ich. ehe ich die Straße erreichte, welch« nach den, etwa fünfhundert Schritte entfernten Han führte, wohl zwanzigmale halten, um meine Fußsohlen vo» den Dornen zu reinigen, die darin so fest staken, wie Sohlennägel." (Fortsetzung folgt.) — 5 — bildete sich ein sogmonnter Hof um den Mond, der ansang« weißes Licht zeigte, allmählich aber in die Färbung de« Regenbogen« übergieng. Nun mveiterte sich der Mondhof beträchtlich und während da« Innere bi« zur weißen Färbung wieder verblasste, bildete die Peripherie desselben einen in den intensivsten Regenbogenfarben leuchtenden mächtigen Ring um da« klare Nachtgestirn, einen herrlichen Anblick gewährend. Die prächtige Naturerscheinung verblasste nach wenigen Minuten, mährend der Hof sichtbar blieb. Noch einmal bildete sich der schöne farbige Ring, verschwand aber bald mit dem Monde hinter den Wolken. Die ganze Erscheinung, die wegen ihrer scharf ausgeprägten Eonturen und lebhaften Färbung ein selten schöner Mondregenbogen war, dauerte etwa 12 bi« 15 Minute». n»besonderen bei den von den Kühen hervor» gehoben w«den kann, von welchen auch eine stattliche Anzahl angekauft und nach Mittelst«« abgetrieben wurde. Der nächste Monatviehmarkt kommt am Mittwoch, den 3. Juli zur Abhaltung. Pfingstausflüge. Der Turnverein. D« von unserem Deutschen Turn-Vereine unternommene PfinastauSflug befriedigte die Mit-lieber vollauf, insoferne e» dabei auf turn«ifch« enüfse ankam. Zwanzig Theilnehmer fuhren Sam«tag nach 10 Uhr abend« von hier aus drei Wägen durch die helle, wenn auch windige Mond-nacht nach Rohitsch. Fahren ist für einen Turner nicht die richtige Bewegung und: wann d« Wind waht i»' kalt — und wann'» kalt i»', g'rinnt '» Blut, — felm i» halt an Aufstieg. — zum Ein» heizen gut. Daher unt«nahm die frobmuthige Schar um halb 2 Uhr morgen» den Aufstieg auf den Donati. auf besten Spitze sie um halb 4 Uhr morgen» anlangte. Da fand sie Gesellschaft in der Schutzhütte vom heimatlichen Uf« der Drau und da die Herren auch fröstelten, machte sich der )ige Schr findige Schriftwart daran, d« rascheren Blut» Zirkulation durch einen steifen Grog ein wenig nachzuhelfen. Da» Exp«iment gelang vollständig And nun war man ganz in der Stimmung, eine solenne Raturkneipe zu Wtanstalten. Ab« die Sonne hatte, wohl de» Feiertage» wegen, ein wenig verschlafen und da sie mit ihrer Toilette nicht fettig w«den konnte, zoa fl« die Rebelvor» hänge zu vor dem neugierig nach ihrem Himmelbette schielenden ManneSvolke. Die Turner brummten etwa» von ganz üb«» flüssig« Prüderie und tehtten der verschlafenen Dame den Rücken, um gen Rohitsch niederzustei^en, wo sie im Felsenkeller Herberge suchten und einen Frühschoppen arrangitten. So ein Frühschoppen hat stet» eine ganz wunderbarliche Anz»ehung»kraft; da» Mann»volk von Rohitsch witterte die zechenden Brüd« noch während de» Morgeiischlummer«. kroch au« den Federn und hast'» nicht gesehen war e» ebenfall» da und über den Felfenkell«. — nebenbei gesagt g«ade der richtige Ott für durstige Seelen, — breitete sich allmählig die Fei«tag»stimmung. Frisch — fromm — froh — frei: au» d«r freien Luft am Donati berge hatten sie sich, froh derselben entronnen zu sein, zu Thal grflüchtet und in frisch«m Pilsner ein Prost d« Turnern gebracht, so mussten sie auch noch da« vierte F zu «ihren bringen und fromm galt ihr nächster B«. such der Kirche. Spät« gieng'ö auch nach der Burgruine und dann trennte sich die Schar. Während ein Theil nach Sauerbrunn zog, zog e» der andne vor. in der „Krone" zu Rohitsch «in frugale» Mahl zu nehme» und dann am schattigen Walde»rande zu träumen. Vom Felsen» kell« weg wurde am Nachmittage dann der Heim» zug begonnen und gen 9 Uhr abend» war man wieder bei den häu»lichen Penaten angelangt. Recht so! Hinau» in die Weite, der frohe Turner zieht! Gut Heil! D« Gesang-Verein. Ebenfalls einen Psingstau»flug machte uns« Männer-Gesangverein und auch dessen Ziel war da« liebliche Rohitsch-Sauerbrunn. Wenn sich auch die Abfahtt am Sonntag Morgen verzögette. weil von den bestellten Wagen» besitzern ein paar ibr Wort nicht gehalten hatten, war der Mis«muth der wackeren Sängerschaar doch bald verflogen, al« sie in den thaufrischen Pfingstmorqen hineinfuhren. Der Felsenkell« in Sauerdrunn war auch den Sängern eine willkommene Oase nach lang« staubig« Fahtt und wie die Turner letzten sich . - — --- " fcf" helle, ruf». De» waren die Rohitsch« froh und dank- auch die Säug« am frischen Piltner und kräftigen Jmbis» und sangen dann einen hellen Morgen» K ar und gar herzlich hieß der Bürgermeister die Pettau« Sänger willkommen. Dann gieng e» weiter nach Sauerbrunn und hier brachte die Ankunft der sange»kundigen Schaar da« Eurpublikum sofort in lebhafte Bewegung. Man speiste zu Mittag und promenirte ein», bi« man sich im Restauratioa«saale sammelte und nun folgten animitte Stunden. Die Curkapelle be» rußte unsere Pettau« Sänger mit manch' wackerem ück und die Sing« blieben nicht« schuldig, so das» da» distinguirte Curpublikum einen prächti-n PfingsttagSgeniis« hatte und nicht geizte mit türmischem Beifalle. Auch d« Curdirector. freudig überrascht üb« dies« außergewöhnliche Bereicherung seine» zum Frommen de» Curpublikum» verfassten PfingstvergniigungS-Programmes, sagte dem Obmanne de« Gesang«-B«eine», Herrn F. Kaiser, den wärmsten Dank für die von den immerhin verwöhnten Curgästen al» vorzüglich gelungen bezeichneten Leitungen, zu deren Gelingen die prächtige Akustik Saale» da» ihre bettrug. Herzlich wurde Rede und Gegenrede ge-tauscht, bi« die Sanaer an den Ausbruch denken mussten, denn '« ist immerhin ein gut Stück Wege« von dem lieblichen Sau«brunn bi« zum Nordrande de« grünen Draufelde« herüb«. Aber im Rohitsch« Felfenkell« lag noch frische« Bräu und da» läs»t ein deutsch« Sänger nicht ungekostet. Auch war Feststimmung gestiegen, die Herzen fröhlich . j die Kehlen frisch, drei Dinge, die auch einen Sau«topf zum Singen verleiten. Und wied« gab'» frischen, köstlichen Sang und warme» Dank d« Rohitsch«, den deren Bürgermeister den Säugern vermittelte. Allgemach musste man doch an die Heimfahrt denken und in kühln Nacht fuhren die Säng« durch'« Drannthal und üb« die grün«, dämmmge Ebene, dem heimischen Herde entgegen. Wanderlust, das Herz voll Frohsinn, frei da« Gemüth von lästig« Alltag«forge, da» ist'», wa» der Deutsche am liebsten als Gepäck mit sich nimmt zum Pfingstausflüge und damit ist « überall ein hochwillkommener Gast. 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Bei «»brauch ber patentirten Mohren-Seife wäscht man 100 Stück Wäsche in rinem halben Tagt tadello« rriit und schön. Die wische »,rk Hiebes noch einmal so lauge «halte», «tf bei jeder andere» Leise. Bei Gebrauch der patentirten Moliren-Seife wird die Wische nur einmal. statt wie sonst dreimal gewaschen. Niemand braucht nunmehr mit Bürste» ,, waschen oder gar da» schidliche Bleichpnldec zu benuyen. Srs»»r»i« »,n Zeit. Brennmaterial uud Arbeitskraft. v»llk»»««»e Uuschadlichteil bestätigt durch Attest de« f. f. handeltgerichtlich bestellten Sachverständigen Herrn Dr. «d,lf Jslle». BC 3* habe» in allen größere» Tpe-«erei- »b «»»snmgeschifte». s,»se j« I. Wiener tt»ns»«»»r»,i uud I. Wiener HauSfeauenverei». Haupt-Oepöt: Wien, I., Renngasse 6. f^fercantil- (gouoerts mit Firmadruck von fl. 2.— per mille an, liefert die Suchdruckerei U>. Slaitke, pettau. — 7 — s"7 Eisenbahn-<^^f|k Fahrordnung vom I. Mai " 1895. (Mitteleuropaische Zeit.) Friedau - Pettau - Pragerhof -Graz. Stationen Pers.-Zug S ; Schnellzug (pers-Zug Friedau ab 4*' nachm. 12" mittags 1 l" nachts | G4' früh IVttan *b 5" .. 111 " 2» « „ 7" .. Fragerhof *" 6" abends 1«" ■ ! 1» nachm. \ L" .. I CSehnelltBg) 2" .. | ?- .. 7" .. 8'° vorm. Ank. in Graz j S" nacht« Graz Pragerho ■ +-I- !T 1 4« früh 1 au-Friei 10» .. flau. Stationen Schnellzug Pers.-Zug Gem. Zug Pers.-Zug Graz ab 1» nachts 6« früh ltM»vm. G.Z. 12» mt. S.-Z. 2" nachm. 3» nm. G. Z. 4» nachm. Pragerhof ™ 8" „ 8" morgens 8* „ ' 9" vorm. 7" abends »'• .. Pettau ab 3"> » 10'« .. 404 nachm. 8" .. Friedau *n 4>« morgens 10« „ j 4» nachm. (7 Uhr 38 Min. Gross -Kaniacha) 9" .. a 3 »> 3 r s Vorsicht I W«m»ii|l Man hat« »loh vor den werthlosen Nachahmungen, durch welch« gewissenlose Spe-culantenin gewloneUchtlger Absicht du P. T. Publicum noch immer iu Muschea suchen, and nehme nur dl» welssea Orl-glnalpackete mit dem Namen „Kath reiner". 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