Vrqan der Verfaßungspartei in Krain. §,.551 Abonnknienls.üSkdingnissk: SanziLhr»!' Halbjährig: Bierteljädrig: Für Laibach k. Mit Post fl. S.— , L.- , . .. r.so . 1 — . . . l.LS Für Zustellung in « Hau«: LierleljLhrig 1» kr. Samstag den 28. Februar Ins e r t > o » « - P r e i s e. Einsvaltige Pelii-Zeiie L 4 kr., bei Wiederholungen 3 kr. — Anzeige» bit S Zeilen Lv kr. Redaclion. Adniiniftralio» ». Erpedition: Schuftergaffe Nr. Z. 1. Slock. 1891. Klarheit «or ÄUem! Wien, 25. Februar. ^ ^ . Auch der einzelne Mensch erweckt ^trauen welcher uns als fertiges Ganzes in ab-Hlarter Verständlichkeit entgegentritt, dessen Han-^ und Reden in Uebereinstimmung ist, von dem die Ueberzeugung gewinnen, daß er weiß, was 'r HM und weiß, wie er es anstreben soll, dessen ^keben aber eben darum auf das Erreichbare geltet ist Ebenso verhält es sich im politischen ^ „,it den Parteien- Die da nach dem Unmöglichen Zicken und die Himmel stürmen, in ihrem unge-^kiaen Drange die unsinnigsten Mittel anwenden ^ ^ Mißachtung aller Umstände vorwärts oder -iiikMrts rasen; die da jede Zeit für geeignet er-nr grundlegende Umwälzungen - sie können kein Vertrauen einflößen. Eme politische Partei, ^ auf dem Vergangenen fußt und sicheren Schrittes !» «ukunft hinübertritt, in sich geeinigt im ^ - fest im Handeln — die kann uns gewinnen. Als eine solche Partei tritt uns in ihrem Gramme und in ihrem ganzen Gehaben die deutsch-^rale die deulschfortschnttliche Partei entgegen, >»,! iu den schönsten Zeichen ihrer Kraft und L.diakeit qehört auch die jüngste abgehaltene Ver-^«.luua der deutschen Vertrauensmänner dieser ^ Ü in Vraq. Diese Partei fußt ,n ganz Oester-irjl aber ihren sichersten Bode» hat sie in Böhmen, sie durch langjährige Kämpfe und harte Unbill h°s>Ibart wurde nnd wie aus e.nem Gusse dasteht. T n «hm-- -n mch. »-schtt i >u M--- durckaerungen. Sie hat sich m.t dem Nationen Gedanken durchtränkt, hat ihn in sich au s-ohne sich ihm zu berauschen. Böhmen Urieiten das Kampffeld für die österreichische t auf welchem deutsche Waffen oder ^'tscker Geist ihre Schlachten schlugen. So ist denn "l^eute die deutsche Parte, m Böhmen umsomehr L aggebend für unsere ganze innere Politik als t«id r Gottes gerade m den deutschen Alpenlandern deutsche Geist von dem verwirrenden Em-des Clerikalismus und von dem alten Erb-Ä der Deutschen, der Zwietracht und der Rech^ ^ °i nächsten SlammeSgenossen gegenüber noch mit vollem Erfolge losgemacht hat. Wir sahen die Deutschen in Böhmen auch ki wie schon oft, wie eine Phalanx auftreten, leßmal, lanrenstarrenden Reihen lückenlos dem LL- s. d-° «-d-nb.. ^ » -rükrer, eines Schmeykal und Plener, ,n ^ sü»> b>mmg b-m-h-'.- "U« »»,„ ^Nd-n und Berufsclasien machte sich i-ne Klarheit ^ end welche allein Anhänger erhält und wirbt, k in Prag verstärkt aus. was die Partei ^'5»kO.s!---.>ch ilcht, Festigkeit und Mäßigung. Eine Wendling in der inneren Politik ist eingetreten; eine große, starke Partei kann und muß daraus Vortheil ziehen l für ihre Bestrebungen um Staat und Volk. Die Partei bleibt darum beisammen; die Bundesgenossen im Großgrundbesitze halten an ihr fest. Die Partei läßt sich nicht theilen und dadurch unterkriege». In der Fülle ihrer Kraft ist sie zu Beiderlei bereit: Zum Vorwärtsgehen wie zu einem Widerstande. Auf keinen Fall legt sie „Waffen und Rüstung" ab — am allerwenigsten die wichtigste, die Einigkeit. Stünden die bewußten Deutschen ganz Oesterreichs in gleicher Weise in einen einzigen gewaltigen Heerhaufen — sie wären unwiderstehlich, sie könnten sich höchstens selbst schädigen, wenn sie nicht Maß zu halten verstünden im Siege, den ihnen Niemand streitig machen könnte. Aber die Dinge stehen nicht so günstig um das Deutschthum und darum hat Gras Taaffe noch die Wahl, von welcher Plener in Prag gesprochen, darum ist auch die starke deutsche Kraft in Böhmen genöthigt, abzuwarten, wie sich die nächste Zukunft gestalten wird. Es ist richtig, was Plener gesagt hat, es kann nochmals der Versuch gemacht werden, die alte Mehrheit des Neichsrathes, den „eisernen Ring", wieder herzustellen-, es kann versucht werden, mit Verzicht auf eine ständige regelmäßige Mehrheit, mit wechselnder Gruppirung einer solchen von Fall zu Fall fortzufretten; es kann auch unternommen werde», die Deutschen in Oesterreich zum Mittelpunkte einer neuen Mehrheit zu machen, in welcher sich die gemäßigsten Elemente der Nichtdeutschen den Deutschen anschließen würden Dießmal, wie niemals, haben die Deutschen in Oesterreich ihr Geschick in der Hand — denn es ist klar, daß die Deutschen nur dann den Mittelpunkt einer solchen neuen Mehrheit abgeben können, wenn sie in sich selbst die Kraft dazu haben, wenn sie als eine große einheitliche Partei, welche Verlaß und Sicherheit an und für sich gemährt und eben dadurch An-ziehuiigskraft besitzt. Die Partei muß aber auch das-jenige Programm haben, welches eine solche Mehrheit nicht von vornherein unmöglich macht. Und da sind wir bei der Mäßigung und Zurückhaltung, welche allein einen Anschluß Anderer ermöglicht. Das Programm ist da — die Pcirteiversammlung vom 8. Februar hat es verkündet. Eine sichere Vertretung dafür stellen vor Allein die Deutschen in Böhmen — die Lertrauensmänncrversammlung in Prag vom 22. Februar beweist es. Daß auch die Deutschen ganz Oesterreichs zu diesem Programme stehen, daß sie das leuchtende Beispiel der Deutschböhmen verstehen und würdigen, das müssen die Wahlen ergeben — in je sicherem Maße die Wahlen davon Zeugniß ablegen werde», umso sicherer wird die Wendung sich vollziehen müssen, welche den Wünschen des deutschen Volkes für 'seine eigene Wohlfahrt und für die Wohlfahrt Aller, für die Wohlfahrt des ganzen Reiches entspricht. Die Deutsch-böhmen werden sicher — wie immer — das Ihrige thun; mögen die Anderen ihnen nacheifern in klarem Wollen, in zielsicherem Handeln. Wider das großslovemsche Programm. Im Wahlaufrufe des slovenischen Wahlcomitö's und auch sonst in vielfachen Kundgebungen während der Wahlbewegung ist das großslovenische Programm der Abgeordnetenconserenz vom 2. October v. I. neuerlich als die Grundlage für die künftige Haltung der slovenischen Partei erklärt worden. Es dürfte daher gerade derzeit nicht unangemessen sein, wenn wir einem uns mehrseitig zugekommenen Wunsche Rechnung tragen und nachstehend mit thun-lichster Ausführlichkeit die Reden mittheilen, welche die Abgeordneten Dr. Schaffer und Baron Schwegel in der letzten Landtagssession bei der Generaldebatte über das Landcsbudget gehalten haben und die zum großen Theile der Widerlegung und Bekämpfung dieses Programmes gewidmet waren. Die Ausführungen Dr. Schaffer's lauteten: Es sei mir gestattet, zunächst den Ausführungen des letzten Herrn Vorredners (Schukle) einige Bemerkungen beizufügen. Der Anfang seiner Rede war finanziellen Angelegenheiten gewidmet, und da möchte auch ich einleitend einige Bemerkungen ganz allgemeiner Natur machen über den Stand der Finanzen des Landes, wie er gegenwärtig sich darstellt. Ich stimme mit dem geehrten Herrn Vorredner darin überein, daß der Stand der Finanzen des Landes im Augenblicke als ein günstiger bezeichnet werden kann, allein ich kann mich dennoch nicht entschlagen, in dieser Beziehung einige Bedenken zu äußern. Es darf nämlich nicht übersehen werden, daß dieser günstige Stand der Finanzen seit einem oder zwei Jahren den Landtag an eine gewisse Leichtigkeit im Votiren großer Beträge gewöhnt hat, und doch sollte trotz der momentanen befriedigenden Verhältnisse nichts destoweniger 'ein entsprechendes Maßhalten nicht außer Acht gelassen werden, ohne daß ich damit sagen wollte, wir sollten plötzlich umkehren und uns über Gebühr einschränken, etwa in den Ausgaben zur Unterstützung kultureller Zwecke und dergleichen. Ich möchte blos betonen: als vorsichtige Politiker müssen wir weiter in die Zukunft blicken, wir müssen bedenken, daß es nicht ausgemacht ist, ob wir über alle jetzigen Einnahmen zu allen Zeiten verfügen werden; wir müssen uns gegenwärtig halten, daß uns einige bedeutende Einnahmen — ich erinnere nur an die große Post aus der Grunventlastungs-abmachung, sie beträgt 127.000 fl., wenn ich nicht irre — nur noch einige Jahre zur Verfügung stehen werden; diese letztere Post wird dann bestimmt wegfallen. Ebenso ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß einmal die Einnahmen aus der Branntweinauflage zwar nicht versiegen, aber variabel werden, und Jahre kommen, wo sie uns nicht mehr in dem Umfange zur Verfügung stehen werden, Daraus will ich daher nur nochmals con« wir sollen unS von dem augenblicklich günstigen Stande nicht zu sehr beherrschen lassen; wir sollen nicht knausern und uns übermäßig einschränken, namentlich nicht bei Ausgaben für culturelle Zwecke, aber ein bischen bescheidener müssen wir jedenfalls sein. Auch von einem anderen Gesichtspunkte aus halte ich dieß für zweckmäßig; es gilt nämlich vom Landeshaushalte das nämliche, wie von einem persönlichen : daß, wenn man einmal an größere Ausgaben gewöhnt war, viel schwerer und unangenehmer ist, sich einzuschränken und an ein bescheidenes Maß zu halten, als wenn man dieß von allem Anfang an gethan hat. Der unmittelbare Herr Borredner hat im Weitern den größeren Theil seiner Ausführungen politischen Themen gewidmet. Mit einigen Bemerkungen desselben könnte ich mich auch in dieser Be-ziehnng einverstanden erklären, so zum Beispiel, wenn er es für ersprießlich erklärt, daß in diesem Hause von Seiten beider Parteien, was die Angelegenheiten des Landes anbelangt, in gemeinsamer Arbeit zu deren Lösung nach besten Kräften gewirkt werden möge. Wir haben ja im Laufe der letzten Jahre das gethan und ich glaube, in der Intention meiner Parteigenossen zu sprechen, wenn ich erkläre, daß wir es auch künftig thun werden, nur dagegen möchte ich Verwahrung einlegen, wenn aus dieser unserer Bereitwilligkeit irgendwie geschlossen werden wollte, daß wir uns im Laufe der Zeit mit den Zuständen, wie sie sich im Lande entwickelt haben, in gewissem Sinne abgefunden hätten-, das könnte ich niemals zugeben. Die Entwicklung der Zustände in den letzten Jahren ist im höchsten Grade gegen unsere Principien und Anschauungen vor sich gegangen und in politischer Beziehung ist es daher selbstverständlich, daß wir nach wie vor, sowohl gegenüber den Grundsätzen, welche die geehrten Herren von der Majorität vertreten, als auch gegenüber der Negierung in der gleichen Opposition verharren werden, wie es der Vergangenheit und den Traditionen unserer Partei entspricht. (Abgeordneter Dr. Tauöar: gospoä 8ulch<;!" — Abgeordneter 8uklje: „Vsry mö ärurega. xriüalcovLl nisom!") Noch eine Bemerkung möchte ich mir hiebei erlauben. Von dem geehrten Vorredner ist unter Anderem wieder einmal die Thatsache constatirt worden, daß das nationale, beziehungsweise slove-nische Element, nach den Resultaten der Volkszählung die überwiegende Majorität, das deutsche hingegen die Minorität im Lande bilde. Hier ist einer der wichtigen Punkte, worin ein wesentlicher Unterschied zwischen unseren und ihren Anschauungen zu Tage tritt, wir glauben nämlich, daß bei Beur-theilung des Geltungsbereiches der deutschen Sprache nicht blos das Volkszählungsergebniß zur Grundlage zu nehmen ist. Ich habe ja bereits im Laufe dieser Woche bei den vielfachen Debatten wiederholt hervorgehoben, daß hierin ein ganz anderer Maßstab anzunehmen ist, was auch der' Herr Vorredner bis zu einem gewissen Grade selbst anerkannt hat, daß hier nämlich die kulturellen und staatlichen Interessen in's Spiel kommen, die aber nicht in den Resultaten der Volkszählung ihren Maßstab finden können. Wenn ich mich nun der Rede des ersten Herrn Redners (Hribar) in der heutigen Debatte zuwende, so wird er mir gewiß verzeihen, wenn ich mit einer gewissen Aufrichtigkeit mein Urtheil zusammenfasse, welches ich mir beim aufmerksamen Anhören gebildet habe und sage, es war eine sogenannte große, zum Fenster hinaus gesprochene Rede. (Abgeordneter Dr. Tauöar: „Schadet ja nichts!") Ich sage, eine zum Fenster hinaus gesprochene Rede, weil die darin berührten Angelegenheiten zum überwiegenden Theile nicht Gegenstand der Berathung und Beschlußfassung dieses hohen HauseS. vermöge dessen Competenzsphäre sein können. Diese sogenannte große Rede war aber nur ein ungeheueres Sammelsurium von Zeitungsnotizen und Zuträgereien verbitterter Beamten; wir hörten von Aufschriftstafeln, Kellnergeschichten (Heiterkeit) und dergleichen mehr. Das Alles ist mit einem ungeheueren Aufwand von Pathos und Entrüstung gesprochen worden, allein, wenn wir diese Rede Absatz für Absatz prüfen, so bleibt sehr wenig Material zu ernsten Beschwerden übrig, vielleicht auch gar keines. Ein großer Theil dieser Rede hat anderen Provinzen, Steiermark, Kärnten, Istrien, Triest, auch Bosnien und der Herzegowina gegolten. Selbstverständlich kann ich dem Herrn Redner auf dieses Gebiet nicht folgen, weil ich der Meinung bin, daß wir die Grenzen der Competenz dieses hohen Hauses einzuhalten haben. Aber auch aus einem anderen Grunde kann ich mich mit dieser Art von Angriffen nicht befreunden, daß man nämlich Leute, die mit unseren Verhältnissen nicht im Contacte stehen, die sich nicht vertheidigen können, mit Verdächtigungen überschüttet. Von solchen Angriffen bin ich niemals ein Freuud gewesen, ich kann sie nicht billigen und werde sie selbstverständlich auch selbst niemals machen. Höchstens einen Punkt möchte ich berühren, von dem, was über auswärtige Kron'änder gesprochen worden ist, nämlich die Aeußerungen über Triest. Wir haben auch früher schon Vieles darüber gehört und ich spreche hier ganz offen meine Meinung aus. Manche Verhältnisse in Triest und die daselbst vorgekommenen Ausschreitungen, insoweit sie von einer gewissen Clique beeinflußt sind, halte ich für unzulässig und verdamme sie, sowie der geehrte Herr Vorredner; dafür aber auch sein Auftreten, wenn er diese Clique identi-ficirt mit der Bevölkerung von Triest und dem italienischen Stamme in Oesterreich, ein Beginnen, das ungerechtfertigt ist und die Verhältnisse nur verbitternmuß. (AbgeordneterBaronApsaltrern: „Bravo, das ist richtig!") Die Darstellung der krainischen Verhältnisse hat einen weiteren bedeutenden Theil der Ausführungen des ersten Herrn Redners eingenommen. Er wird es mir abermals nicht übel nehmen, wenn ich sage: diese Dinge haben wir in dieser Session schon drei- oder viermal besprochen; immer dieselben Bemerkungen von seiner Seite und nothwendiger Weise dieselben Gegenbemerkungen von der meinen. Eines aber verstehe ich dabei nicht recht und ich gloube fast, auch der Herr Redner selbst ist hierüber nicht ganz im Klaren: er glaubt mit ungeheueren Uebertreibungen die größte Wirkung zu erzielen, vergißt aber dabei, daß der Spruch: nilnium ver-titur in vitium auch im parlamentarischen Leben seine Geltung hat. Er hat sich in solcher Art z. B. über die Tendenzen der Regierung geäußert. Nun, ich habe meine Stellung zu derselben schon gekennzeichnet, ich habe keinen Anlaß, sie zu vertheidigen, aber wenn Sie die Verhältnisse anschauen, wie sie vor zehn Jahren standen und heute stehen und nun behaupten, diese Regierung sei nur von Haß gegen die Slovenen erfüllt, was soll man zu dieser furchtbar verzerrten Darstellung der Verhältnisse sagen? Wie war es früher und wie heute! Ich habe schon neulich bemerkt: alle diese Erfolge verdanken Sie zum größten Theile doch nur der Unterstützung der Negierung. (Abgeordnter Dr. Tauüar: „Das ist nicht wahr!") Das ist wahr, denn wenn heute eine andere Regierung kommt, werden Sie einen großen Theil dieser Erfolge wieder verlieren, und auf eigene Kräfte angewiesen, hätten Ihnen solche Erfolge überhaupt niemals geblüht; darüber brauchen Sie sich keiner Täuschung hinzugeben! (Abgeordneter Gorup: „l'o Vaäs. äobrobotnost!") Es ist auch von „fremden" Beamten gesprochen worden. Auf persönliche Fragen, die hiebei abermals des Breiteren erörtert wurden, gehe ich nicht ein, aber Eines kann ich sagen; für mich ist in Oesterreich der Beamte, derselbe mag welcher Nationalität immer angehören, nirgends ein Fremder; ich protestire im Interesse der Verwaltung dagegen, daß man sagt, der Beamte sei ein Fremder, weil er aus einem anderen Kronlande stammt. Die Regierung kann ja von einem Beamten für bestimmte Stellungen eine besondere Qualification verlangen, sie kann ihn auch aus einer Provinz in eine andere versetzen; aber ein Fremder ist der österreichische Beamte deßwegen nie und nirgends! Ich werde ja niemals in die Lage kommen, auf die Stellung der Beamten einen Einfluß zu nehmen, aber wenn ich mir einen solchen ausgeschlossene» Fall denke, würde ich als berufener Minister sogar Gewicht darauf legen, die Beamten in angemessen« Weise durcheinander zu mischen. (Abgeordneter Dr. Tauöar: „Nach Krain nur Deutsche!") Das würdk nationale Uebertreibungen und Einseitigkeiten aus de! Verwaltung entfernen, unter denen wir schon jetzt leiden, die aber noch möglich größer würden, wenn man sich die auf Theorie von der einheimischen Beaui' tenschaft in Ihrem Sinne steifen wollte. Die Germanisation ist selbstverständlich auch wieder an der Reihe gewesen und was für Beispiele wurden dafür angeführt? Daß bei der Landesregierung die Dienstsprache die deutsche ist: dieß ist der einzige Vorwurf, der erhoben werden kannte. Und warum ist die Dienstsprache deutsch? Einfach deßhalb, weil dieß besser paßt und die Geschäfte schneller und besser erlediget werden. (Abgeordnete! Hribar: „LH pa s stranlcami slovenslämi Das Einreichungsprotokoll bei der Landesregierunz kenne ich nicht, vielleicht kennt es der Herr Abgeordneter für Laibach besser, aber ich zweifle nicht daran, daß auf slovenische Eingaben auch slovenische Er> ledigungen erfolgen. (Abgeordneter Hribar: raLumsto Vi to stvar?") Bei Parteieneingaben ist ei gesetzliche Verpflichtung, darüber ist ja gar kei» Zweifel. (Abgeordneter Dr.Tauöar: „Gewiß nicht!"> Wie ich schon früher andeutete, ist in der! fraglichen Rede des Herrn Abgeordneten der Stadt Laibach eine solche Summe von kaleidoskopischen Bemerkungen vorgebracht worden, daß ich unmöglich auf alle eingehen kann; ich will also unter vielen Anderem zum Beispiel nicht untersuchen, ob die Ge» schichte mit dem Kellner in Triest richtig ist oder nicht; dergleichen Dinge kann ich zum Vortheil des Hauses wohl füglich mit Stillschweigen übergehen. Aber ein weitaus größeres Interesse hatte diese Rede in einer anderen Richtung gehabt: daß bei dieser Gelegenheit endlich einmal das „Königreich Slove-nien" seinen ossiciellen Einzug in dieses Haui ge> halten hat. In dieser Richtung ist sie vor Allem sehr lehrreich für den Herrn Vertreter der Regierung der sich anläßlich der Conferenz vom 2. October eine solche Mühe in seinem Organe gegeben hat, die Existenz dieses großslovenischen Programmes gewissermassen aus der Welt zu schlisse», wobei Bemerkungen gefallen sind, wie dre. es sei nur eine Verdächtigung von Seite der deutich-liberalen Partei, wenn behauptet wird, daß die Beschlüsse dieser Conferenz die entscheidende Grundlage für das großslooenische Programm bilden. Heute ist dieß endlich verkündet worden, und ich Herrn Vertreter der Regierung, hievon ^fälligst Kenntniß zu nehmen, denn ich halte dieß für höchst bedeutsam. Wie schaut es nun mit diesem Programme aus? Ich werde, wie immer, unumwunden meine Meinung aussprechen und sag:: Dieses drog^mm ist ein für eine» ernsten Politiker in Oesterreich ganz unmögliches Programm und wer sich dd e kennt, hat einfach kein Recht, ernst ^ werden, kann nie zur Lösung einer großen po > Frage berufen, seine Tendenzen können nie die her schenden werden. Dieses Programm ist ^ ein Agitationsmittel, eine Art Großsprecher« o dergleichen, von Leuten, die selbst nicht daran g ' d-ß ..nft ,» »-hm-» ,.i - -m- — oder aber die Betreffenden nehme» es er die zweite Möglichkeit — nun dann ist c " ^ lutionäres Programm (Lliei n» lovi. — i »Oho!*), ja wohl, ein revolutionäres Programm v'nd zwar in dem Sinne, daß Sie ja in 5 oder 8 Aronländern durch Mittel, die vorderhand nicht erfindlich sind — was auch der Herr Landespräsident schon angedeutet — etwa gar durch Gewaltmaß. rraeln erst jene umwälzenden Veränderungen be-idirken müßten, die vorauszugehen hätten, damit tzie ihr Phantasiegebilde zur Wahrheit machen könnten. Abgesehen davon ist es aber auch nicht richtig, daß dieses Programm irgendwie im Volke wurzelt; ein großer Theil der Bevölkerung hat kaum über den Hamen nachgedacht; es ist einfach ein von Agitatoren künstlich gemachtes, aber nicht Fleisch gewordenes Gebilde, und ich zweifle auch, ob je die Zeit kommen tzird wo sich das Volk dafür begeistern könnte. Die Herren übersehen einfach, daß der geschichtliche Derdunasproceß Oesterreichs es vollkommen unthun-lich erscheinen läßt, den Staat in eine Neihe nationaler Gruppen aufzulösen; jedes derartige Beginnen dmß daher von vornhinein für ein mehr als gefährliches Experiment erklärt werden. Aber auch sonst W es höchst eigentümlich, wie leicht es die Herren rriir der Aufstellung eines solchen Programmes nehmen. Reichsrath bekennen sie sich zu der Richtung ^ kiNorifch-politischen Individualitäten, das Pro-amm aber, das sie hier aufstellen, steht im strichen Geaeusatze dazu. Im Reichsrathe verfechten tz- die autonome Basis der Königreiche und Länder, L;-r die Zerreißung dieses Complexes, um schließlich yüs einzelnen Theilen derselben ein phantastisches Äukunftsaebilde zusammen zu schweißen, das sind d«ch g-n, p°u>«- „«d «>- »->»»'' W«,sp,uch dak sie im Nerchsrathe mit der Majorität kier aber mit ihrer Zukunfts-Politik in einem gerade entgegengesetzten Fahrwasser sich be- ^^Es sind schließlich auch Bemerkungen über die -i..L-re Politik gemacht worden. Von der Tripel-Wanz namentlich hab-n wir schon bei einer anderen „beit gehört ; ich verzichte aber hier msbefon-darauf in's Einzelne -inzugehen, schon deshalb, ich mich dazu nicht für berufen erachten kann ^ k-i-ner nicht die entsprechende euigehende Kennt-r.? k-r Verhältnisse besitze, so wenig, wie sie der ! Krte Serr Vorredner besitzt. Ueber derartige Dinge ru sprechen, ohne die genauesten Kenntnisse X besitzen, ist immer ein gewagtes Unterst" und wohin das führt, ersieht man am besten den Conclusionen des Herrn Vorredners. Das L» mich j-d°ch >u >4 w!.nen bescheidenen Theil mit der Leitung der aus-^ Nolitik vollkommen einverstanden bin, und Treiben Vertrauen hege. Wenn dagegen der Norredner neben Anderem die Bemerkung ge-? ba daß diese Politik, weil sie sich auf das mit den Deutschen und Italienern stützt, eine hochverrätherische Richtung in sich schließe, ! mir wirklich das Verständmß, wie man mit , Tbesen noch Eindruck machen will. Man r ...t also dem Minister des Aeußeren und den ^"tken der Krone eine derartige Verblendung zu, iie Bündnisse mit den größten Feinden und des Staates schließen und aus einer solchen ^ °de,u widersinnigen Auffassung der äußeren Po-?-«k ,iebt man dann Schlüsse, die selbstverständlich v verkehrt ausfallen müssen, als die Voraus- ^ukg7» °«! dl- s-' »U'd-N^ Politische Wochenüberstcht. Der verfassungstreue Großgrundbesitz ii Rökmen sagt in seinem Wahlaufrufe unter An. r>erem Folgendes: »Wir hegen die Ueberzeugung, Veränderungen in unserem öffentlichen Leben >.ud vornehmlich die Verbesserung unserer parlamentarischen Verhält»,sse ein drin- gendes Bedürfniß sind, und daß alle Parteien, denen das Staatsinterefse höher steht, als nationale oder radikale Agitation, die Pflicht haben, zu einer Wandlung die Hand zu bieten. Der verfassungstreue Großgrundbesitz in Böhmen, dazu berufen und verpflichtet, sein Gewicht in die Wagschale zu legen, wird es nur in der Richtung thun, die er stets unverbrüchlich eingehalten hat. Er wird durch seine gewählten Vertreter allen staatlichen Anforderungen gerecht werden, er wird für den einheitlichen und deutschen Charakter der Staatsverwaltung eintreten, er wird getreu Mitwirken bei den Reformen auf dem Gebiete der Gesetzgebung, er wird sich bemühen, zur Beruhigung nationaler Leidenschaften beizutragen und wird vorurtheilsfrei die heutigen socialen Verhältnisse, sowie die Cultur-bedürsnisse der anderen Nationalitäten beurtheilen." Am 9. März beginnen in Wien wieder Bischoss-Conferenzen. In der am 22. d. M. in Prag stattgefundenen Versammlung der deutschen Vertrauensmänner bezeichnete Dr. Schmeykal die gegenwärtige politische Lage als eine Wendung zum Besseren. Doch erscheine Vorsicht und Besonnenheit seitens der Deutschen Partei nothwendig. Dr. v. Plener entwickelte das Programm der Partei; in seiner Besprechung der politischen Lage anerkannte er di: Situation als das erste Anzeichen einer Besserung und die Neugruppirung der politischen Parteien im.Abgeordnetenhause für unbedingt nothwendig. Ebenso sei die Aufrechterhaltung einer einigen großen geschlossenen Partei geboten, welche allein die Interessen des deutschen Volkes mit Nachdruck zur Geltung zu bringen vermag. Die Lemberger „Gazeta Narodowa" registrirt das Gerücht: ZaleSki soll noch vor den ReichS-rathswahlen das Ackerbauministerium übernehmen und Graf Wodzicki zum Minister für Galizien ernannt werden. Das ungarische Abgeordnetenhaus hat den von der Negierung eingebrachten Gesetzentwurf, betreffend die Reform der Consular-Gericht 8-barkeit nach ungemein ausgedehnter und vielfach stürmischer Debatte angenommen. Ein Theil der deutschen Kommissäre für die Wiener handelspolitischen Verhandlungen wurde behufs Besprechung mit denjenigen sachverständigen Beamten, welche der Ausarbeitung der Instructionen für die deutschen Com-missäre im Herbst beigewohnt hatten, aus Wien nach Berlin berufen. Die neuen Staatsanleihen in Deutschland, beziehungsweise Preußen wurden 46sach überzeichnet. Papst Leo hat das Gesuch der croatischen Geistlichkeit um Ernennung eines croatischen Bischofs zum Primas der Südslaven bereits zurückgewiesen, nachdem über ungarische Anregung entschiedene Einsprache gegen dieses Project erhoben wurde. Der Londoner „Standard" erfährt: das Cabinet Rudini habe von den Cabineten in Wien und Berlin die Zusicherung erhalten, daß die Annäherung Italiens an Frankreich keine Eifersucht erregen, sondern als neue Friedensbürgschaft betrachtet werden wird. Der englische Ministerrath hat die Einsetzung einer königlichen Commission zur Untersuchung des Verhältnisses zwischen den Arbeitsgebern und Arbeitsnehmern beschlossen. DaS Marine-Budget für Großbritannien nimmt für die Jahre 1891 und 1892 einen Betrag von 14^ Millionen Pfund Sterling in Anspruch. Eine Anzahl von Mitgliedern des sin irländisch en Senates hat die Entlassung nachge- sucht, weil der General-Gouverneuer von Finnland in einem amtlichen Schreiben unter Verletzung der Verfassung den Willen des Czaren für die einzige Richtschnur» erklärte, und in mehreren Angelegenheiten vom Senate verlangte, daß derselbe sich den von der russischen Regierung geäußerten Wünschen völlig unterordne. In den Militärkasernen in Brüssel wurden revolutionäre Flugschriften vertheilt. Das serbische Ministerium Gruic demissionirte. Das neue Cabinet ist in folgender Weise gebildet: Pasic, Präsidium ohne Portefeuille; Vuic, Finanzen; Gjaja, Inneres; Gjorgjevic,Aeußeres; Gersic, Justiz; Nikolic, Unterricht; Tauschanovic, Volkswirthschast; Velimirovic, Bauten; Oberst Rascha Miletic, Krieg. In Portugal sind sämmtliche republikanische Clubs aufgelöst worden. In Brasilien wurde am 24. d. M. die republikanische Verfassung endgilüg pro-clamirt. Wochen-Chronik. Am 24. d. M. fand in der Ofner Hofburg unter Vorsitz des Kaisers eine militärische Con-ferenz statt. Kaiserin Friedrich von Deutschland hat während ihres Aufenthaltes in Paris persönlich hervorragende Künstler zur Beschickung der Berliner Ausstellung eingeladen. Der König und die Königin von Dänemark sind zum Besuche der Herzogin von Cumberland in Gmunden eingetroffen. Fürst Nikola von Montenegro wird die Höfe in Konstantinopel und Petersburg besuchen. Der ehemalige Reichskriegsminister F.-Z.-M. Graf By landt - Rheidt ist im Alter von 7 0 Jahren in Wien gestorben. Am 16. März findet in Wien ein Delegirten-congreß sämmtlicher österreichischer Jagd- und Forst schutzvereine statt, hauptsächlich wegen der Errichtung eines großen Pensions-Instituts für das gesammte Jagd- und Forstpersonale Oesterreichs, dessen Protektorat zu übernehmen, der Kaiser gebeten werden wird. Nach der neuesten Volkszählung umfaßt die künftige Großgemeinde Wien 29.395 Häuser mit 1,332.604 Einwohner. Auch in Wien hat sich ein Verein zur Bekämpfung des Antisemitismus constituirt. Die Generaldirection der österreichischen Eisenbahnen verbot die Anstellung von Ausländern im executiven Eisenbahn d i e n st e. Der angeblich nach Laibach zuständige August Fleisch mann in Graz, Director der Ersten steiermärkischen Selbsthilfsgenossenschaft, hat aus deren Cassen den Betrag von 33.000 fl. defraudirt und sich am 18. d- M. — vor Beginn der angeordneten Cassenrevision — vergiftet. Durch diese Defraudation sind insbesondere die kleinen Einleger der betreffenden Genossenschaft, wie Kleingewerbetreibende, Commis, Gouvernanten rc., um ihr Hab und Gut gebracht. Der Defraudant war einer der enragirtesten Antisemiten in Steiermark und liebte es, stets als heftiger Gegner der Corruption aufzutreten. Die im Cillier Kreisgerichtssprengel bestehenden Bezirksgerichte erledigten im Jahre 1890 69.326 Geschäftsstücke in Straf- und 204.931 Geschäftsstücke in Civilsachen. Die städtische Sparcasse in Cilli erzielte im Jahre 1890 ein Reinerträgniß von 39.890 fl. In Folge des strengen Winters, der anhaltenden Kälte und starken Schneefälle hat der Wildstand in Niederösterreich, Böhmen und Mähren — in erster Neihe Hasen und Rehe — großen Schaden erlitten. Die neueste Curliste von Abbazia weist 2630 Gäste aus. Der ungarische Cultusminister beabsichtigt, den Sitz des Primas von Ungarn von Gran nach Budapest zu verlegen. In Budapest wird die elektrische Beleuchtung eingeführt. Mehrere Agenten, welche ungarische Bauern zur Auswanderung nach Amerika mit unerlaubten Mitteln bestimmten, wurden in den letzten Tagen verhaftet. JnSzent Tamas wurde der Pfarrer gelegentlich einer Schlittenfahrt von Wölfen angefallen und gänzlich zerfleischt. In der Umgebung Agrams herrschen Scharlach und Diphteritis. In einem Steinbruche nächst Alt-Slankamen in Kroatien wurde ein Mammuthsthier ausgegraben. In Fiume wurde am 21. d. M. eine Gemälde-Ausstellung eröffnet. In den letzt abgelaufenen 10 Jahren wurden in Bosnien und in der Herzegowina 8490 Wölfe und 884 Bären erlegt. In mehreren Ortschaften Bosniens wurden Erdbeben verspürt. Das deutsche Geschwader traf am 20. d. M. in Spalato ein und wurde von Militär- und Civilautoritäten freundlichst begrüßt. In Berlin wird ein Hayd n-, Mozart- und Beethoven-Denkmal errichtet. Am 6. April tritt in Wiesbaden der medi-cinische Congreß zusammen. Paris zählt 81.291 Häuser und 19.017 Fabriken. Am 31. März findet in Paris ein astronomischer Congreß statt. In den Kohlengruben zu Springhill bei Halifax fand eine Explosion statt; im Schachte waren 1000 Arbeiter beschäftigt; bisher wurden an 80 Todte aufgesunden. Gelegentlich einer in Lexington (Amerika) abgehaltenen Licitation wurde das Zuchtpferd „Antero" um den hohen Preis von 112.000 fl. verkauft. ____________ Local- und Provinz-Nachrichten. Der conftitutionelle Verein hielt am 20. d. M. seine 89. Monats- zugleich Generalversammlung unter dem Vorsitz des Obmannes Dr. Schaffer ab; als Regierungscommisiär war der Magistratsbeamte Herr Robida anwesend. Zum ersten Punkte der Tagesordnung: „Die ReichsrathSauflösung und die politische Lage" nahm Obmann Dr. Schaffer das Wort und bemerkte -— kur- zusammengefaßt — ungefähr Folgendes: Es erscheine Heuer nicht angemessen, nach der bisherigen Gepflogenheit, die politischen Ereignisse des abgelaufenen Jahres eingehend zu besprechen, da die augenblickliche Lage von so großer Bedeutung sei, daß hiedurch das Interesse an den früheren Stadien unserer innerpolitischen Entwicklung sehr abgeschwächt wurde. Redner wolle daher in dieser Beziehung nur ein paar Worte sprechen. Zur Zeit der vorjährigen Generalversammlung war die öffentliche Aufmerksamkeit hauptsächlich durch die zur allgemeinen Ueberraschung und vielfach auch zur allgemeinen Befriedigung eben zu Stande gekommenen Vereinbarungen über den deutsch-böhmischen Aus-gleich und durch die Erklärung der Bischöfe im Herrenhause betreffs der confessiom-llen Schule in Anspruch genommen. Diese Erklärung trug gleich damals einen stark akademischen Charakter, sie hat diesen, erfreulicher Weise, auch seither nicht verloren und überhaupt stellt sich die ganze Frage der con-fessionellen Schule derzeit als durchaus keine actuelle dar. Die Ausgleichsaussichten standen das ganze Jahr hindurch in Discussion; sie wurden aber allmälig immer ungünstiger und im Augenblick vermag wohl Niemand zu sagen, wie eS mit der endlichen Verwirklichung der Wiener Abmachungen steht. Möglicher Weise wird die Lösung dieser großen Aufgabe statt im böhmischen Landtage vielleicht mit mehr Erfolg im Reichsralhe versucht werden. In Krain, im Besonderen, blieben die Verhältnisse auch im abgelauseuen Jahre die gleichen, d. H. für die deutsch-liberale Partei höchst bedauerliche und ungünstige. Die letzte Landtagssession war lebhafter und in manchem Betracht bedeutsamer als die ver vorausgegangenen Jahre. In wirtschaftlicher Richtung ist als ein bedeutungsvolles Ereigniß der definitiven Sicherstellung der Voraussetzungen für den Bau der Nnterkrainer Bahnen zu gedenken, an deren Zustandekommen der deutsch-liberalen Partei vermöge des entscheidenden Eingreifens eineS ihrer ausgezeichneten Mitglieder ein hervorragender Antheil gebührt; in politischer Richtung war die jüngste Session dadrrrch charakterisirt, daß das großslovenische Programm die eigentliche Grundlage für das Vorgehen der Majorität bildete und auf dessen Grundlage bereits eine Reihe concreter Anträge gestellt wurden. Selbstverständlich wurde dieses Programm — uns die bezüglichen Anträge — von Seite der Minorität in der entschiedensten Weise bekämpft und dargethan> daß dasselbe zum Theile völlig unausführbar, zum Theile aber für die Interessen des Staates überaus gefährlich sei. Uebergehend zur derzeitigen politischen Lage erinnerte Redner daran, daß er schon im Vorjahre die Gelegenheit hatte, an der Hand von mancherlei Thatsachen die Vermuthung auszusprechen, die vorhandene Verwirrung könne nicht mehr allzu lange dauern und in absehbarer Zeit müsse eine Veränderung eintreten. Diese Veränderung hat sich nun seither bis zu einem gewissen Grade wirklich vollzogen. Als wichtigste Anzeichen für eine solche dürfe die Auflösung des Abgeordnetenhauses und der Sturz des früheren Finanzministers und in gewissem Sinne auch der Wahlhirtenbrief des österreichischen Episcopates angesehen werden. Die Parlamentsauflösung bedeutet das Eingeständniß der leitenden Kreise, daß eK mit dem bisherigen Systeme nicht weiter fortgehen könne und daß die Klagen und die Kritik über dasselbe seitens der Opposition nicht unberücksichtigt waren; die Entlassung Dunajewski's, in dem der Inhalt und die Bestrebungen dieses Systems und die Gegnerschaft wider die Deutschen innerhalb der Regierung am entschiedensten verkörpert waren, bedeutet, daß man sich von der Unmöglichkeit, ohne die Deutschen zu regieren, endlich überzeugt hat, der Wahlhirtenbrief aber läßt darauf schließen, daß auch der Episcopat selbst die Gefährlichkeit eines steten Anwachsens der Kaplanokratie einzusehen beginnt und gesonnen ist, der dem Staate wie der Kirche gleich schädlichen nationalen Hetze Einhalt zu thun und dem Gesammtstaat und seinen Ansprüchen Rechnung zu tragen. Doch alles daS darf in keiner Weise in seiner Bedeutung überschätzt werden; vorläufig liegen erst Anzeichen einer Besserung vor, die Zeit des Kampfes ist jedoch kaum schon völlig vorüber, und die deutschliberale Partei, wie auch andere deutsche Fractionen — deren eS leider mehrere gibt — können bis auf Weiteres nur eine abwartende Stellung einnehmen und ihre künftige Haltung zur Regierung lediglich vom Gange der Ereignisse abhängig machen. Je nachdem die Negierung durch Thatsachen klar stellen und verbürgen wird, in welchem Maße die innere Politik eine andere geworden ist, werden die Deutschen ihre weiteren Schritte einrichten: sich der Regierung nähern oder aber zur alten, entschiedenen Opposition zurückkehren, wenn eS nothwendig sein sollte. Was die bevorstehenden Reichsrathsivahlen anbelangt, handelt es sich für die deutsch-liberal« P»r> tei in Krain um die Frage, ob dieselbe «bemal! Wahlenthaltung zu üben oder daran sich betheiligen solle. Vereinzelte Stimmen ließen sich im Hinblick auf die Ereignisse der letzten Wahlen dahin vernehmen, daß man wieder in die Wahlaction eintreten solle, und es kann auch nicht geleugnet werden, daß mit einer Jahre hindurch andauernden Passivitätspolitik mancherlei Nachtheile verbunden sind. Dennoch ist der Ausschuß nach mehrfachen Besprechungen mit Gesinnungsgenossen und reiflicher Berathung der Frage zur Ueberzeugung gelangt, daß die deutsch-liberale Partei des Landes auch bei den nächsten Wahlen nur den Standpunkt der Wahlenthaltung einnehmen könne. Redner bespricht die Gründe, welche seinerzeit zu einem solchen Entschlösse führten und zeigt, daß dieselben an Gewicht aoch derzeit nichts verloren haben. Wenn aber ein Zweifel über die Haltung der Pirtei hätte bestehen könne«, so ist derselbe sicher geschwunden angesichts des Vorgehens der Regierung in der allerjüngften Zeit, zumal gegemiber der Eandidatur des Grafen Hohenwart ; durch dieses Vorgehen wurden auch die stärk' sten Optimisten bekehrt, daß trotz der ReichsrathS-auflösung und trotz des Regierungscommentars zu derselben die Verhältnisse in Krain noch immer die gleich trostlosen sind. So unverhüllt ist daS System der officiellen Candivaturen wohl bisher Är und außer Oesterreich noch nirgends prakticirt worden» und solange Vorkommnisse möglich sind, wie sie in diesem Falle statthatten, ist nicht daran zu denken, daß die deutsch-liberale Parier in einem Wahlkampfe i)re Mittel voll und ungehindert zu entfalten vermöchte, daß Wind und Sonne gleich getheilt werden, so lange kann es füir sie keine andere Taktik geben, als sich der Wahl zu enthalten. Schließlich stellt Redner die nachfolgende Resolution, die unter all» gemeiner Zustimmung und lebhaftem Beifalle ohne Debatte einstimmig zum Beschlüsse erhoben wurde: Der konstitutionelle Verein wolle beschließen: Mt Rücksicht darauf, daß die bedauerlichen Verhältnisse im Lande, welche die deutsch-liberale Partei seit einer Reihe von Jahren veranlaßten, den Wahlen ferne zu bleiben, sich bisher in keiner Weise geändert haben, daß überdieß die gewichtige» Bedenken, die in diesen Jahren gegen einen Eintritt in den Wahlkampf bestanden, durch die Haltung, welche die Regierung den im Zuge befindlichen Wahlen gegenüber insbesondere durch die offenkundige Begünstigung einzelner Candidaturrn einzunehmen für gut fand, noch gesteigert wurden — >vird die deutsch liberale Partei in Krain an den bevorstehenden ReichSrathswahlen sich nicht betheiligen. Zum nächsten Punkte der Tagesordnung: „Geschäfts- und Cassa bericht" erstattet zunächst der Vereinscassier Herr Lekoviz Bericht über den Rechnungsabschluß für daS Jahr 1890. Derselbe wurde in den Einnahmen mit 183 fl. 18 kr-und in den Ausgaben mit 176 fl. 9 kr., demnach mit einem Ueberschusse von 7 fl. 9 kr. genehmigt. Weiters berichtet Obmann Dr. Schaffer über die bisherigen Schritte betreffs der vom Vereine beschlossenen Errichtung eines De sch mann-Denk-mals. Nach mehrfach ausgedehnten Verhandlungen über den Standort und die Gestalt deS Denkma ist nunmehr endgiltig festgesetzt, daß dasselbe am Friedhofe an der die Deschmann'sche Fainiliengra « stätte begrenzenden Mauer errichtet Da« Denkmal wird aus einem ober einem küns ««>-utscken in Laibach seit einer Reihe von Jahren gebrachten Klagen über die Slavisirung aller Ver-^ tniffe im Lande. Alle Vertretungskörper. Amt und Schule sind von slovenischem Geiste erfüllt, die Verhältnisse von nationalem Fanatismus 1-. slukt — kein Wunder, daß viele Deutsche n ? ^ «erließen, daß neue Ansiedlungen nicht er- !>ttcke" die Mittelschulen fühlten sich in Folge der «nttö'suna des Krainburger Gymnasiums, die Ge-brachte immer neuen Bevölkerungszuwachs ^ und durch Alles dieß erfuhr die Zahl der Be-^nk>n-r slovenischer Umgangssprache eine bedeutende D-» -b-- ".bs.b-i di- A»,-h, d-, Deutsckfprechenden sich verminderte, .st nicht zum E.ninsten auf die Charakterschwäche jener Leute zu-^ck2ühren, die bei der Volkszählung dem Herr-senden slavischen Regime zu Gefallen die deutsche L-ch- Di. z.h> »i- L-i der Volkszählung ihr sloven.sches Herz entdeckten, wohl wesentlich vermindert, wenn der R-.'cbSratb vor Ende December 1890 aufgelöst Garden wäre- Dieselben sür das Deutschthum zu ^lamiren würde wohl nicht der Mühe lohnen, !l in es feien heute eine Reihe von Fällen unbeachteten Eingreifens der Volkszählungscommissäre das Selbstbestimmungsrecht der Bevölkerung !ü.^.tübrt worden, und diese zu untersuchen, sei " ^ dem Gesetze vom Jahre 1869 Ausgabe der «alitiscben Landesbehörde. Redner beantragt also. 7"" U.el,de Resolution angenommen werde: „An-^LtS der vielfachen, in die Oeffentlichkeit gedrun-Beschwerden über den Vorgang der Volks-?äbluasscommission in der Stadt Laibach bei Er-kebuna der Umgangssprache spricht der Constitu-imnklle Verein die Erwartung aus, daß die k. k. Landesregierung zum Schutze deS SelbstbestimmungS- rechtes der Bevölkerung in der Wahl ihrer Umgangssprache dem Gesetze vom 29. März 1869 gemäß das Volkszählungsoperat einer sorgfältigen Prüfung unterziehen und die Behebung der in oberwähnter Richtung constatirbaren Gebrechen anordnen, weiter aber auch in Gemäßheit des citirten Gesetzes sich angelegen sein lassen werde, die sonstigen Ursachen der auffallenden, feit dem Jahre 1880 eingetretenen Verminderung der Bevölkerungszahl mit deutscher Umgangssprache in Laibach in's Klare zu stellen." Auch diese Resolution wurde unter allgemeiner Zustimmung und lautem Beifalle einhellig angenommen und hierauf die Versammlung geschlossen. — (Wahlbewegung in Krain.) Nach vielfachen Schwankungen, Zügen und Gegenzügen in der bisherigen Wahlbewegung werden nunmehr vom slovenischen Centralwahlcomitä die nachfolgenden Candidaten nominirt: Für die Landgemeinden Oberlrains Graf Hohenwart; die Landgemeinden Jnner-krains Dr. Ferjanöiö; die Landgemeinden Laibach, Littai, Reifnitz Klun; für den einen Landgemeindenbezirk Unterkrains (Rudolfswerth) Pfeifer; und für' den anderen (Gottschee-Treffen-Ratschach) Herr PovSe; dann sür die Stadt Laibach und die Handels- und Gewerbekammer Dr. Poklukar und für die Städte und Märkte Unterkrains Schukle; für die Oberund Jnnerkrainer Städte und Märkte wurde vorläufig noch kein Candidat empfohlen; von radikaler Seite wird Dr. Majaron, von klerikaler der pen-sionirte Regierungsrath von Globoönik candidirt und es ist fraglich, ob es darüber im Centialwahlcomitö überhaupt zu einer Einigung kommt und nicht die Entscheidung einfach den Wählern überlassen bleibt. Nach den uns zukommenden Berichten wird der Wahlkampf in diesem Bezirke ein sehr heftiger werden und läßt sich derzeit noch keine bestimmte Prognose für den Ausgang der Wahl machen. Herrn Regierimgsrath Globoönik dürfte jedenfalls auch die Unterstützung der Negierung zur Seite stehen, die in einigen Orten dieses Wahlbezirkes von großer Bedeutung ist. Einstweilen arbeitet „Slovenec" mit Hochdruck für v. Globoönik und ebenso „Sl. Nar." für Dr. Majaron, unter dessen angeblich hervorragende» und für einen Reichsrathsabgeordneten unerläßlichen Eigenschaften auch auf seine „gesellschaftliche Politesse und sein gewandtes Benehmen" hingewiesen und dabei zwischen den Zeilen zu verstehen gegeben wird, daß die anderen nationalen Vertreter in dieser Richtung Einiges zu wünschen übrig lassen. Wir wollen dem keineswegs widersprechen, aber „Sl. Nar." dünkt uns doch ein gar zu uncompetenter Beurtheiler, gerade für die genannten Qualitäten; da spricht wieder einmal ein Blinder von der Farbe. Man würde übrigens irren, wenn man annehmen wollte, als ob in den Wahlbezirken, wo die ob genannten Candidaten empfohlen werden, Alles glatt stünde. Daß Herr PovSe in seinem Bezirke auf große Schwierigkeiten stoßt, ist aus unserer heutigen Zuschrift aus Unter-krain zu entnehmen. Nebenbei bemerkt, hat Herr Hren, der bisherige Vertreter dieses Bezirk,s, eine Erklärung veröffentlicht, daß er „aus Rücksichten der Disciplin" von jeder Candidatur zurücktrete, während in Wahrheit es sich um die bekannten „saueren Trauben" handelte und Herr Hren kaum ein paar Stimmen zu gewinnen vermocht hätte. Vor Allem aber besteht in den Jnnerkrainer Landgemeinden eine heftige klerikale Opposition gegen Dr. Ferjanöiö, der sich auch die Wählerschaft von Zirknitz und Umgebung aus localen Motiven anschließt. Dr. Ferjanöiö hat seine Bücklinge in den Jnnerkrainer Pfarrhöfen also umsonst gemacht, denn seit er hinterher für den neu gegründeten „slovenischen Verein" seine Sympathien aussprach, war damit die klerikale Patronanz wieder verscherzt; Alles in Allem hat er aber noch immer Hoffnung, durchzudringen. Der klerikale Candidat für die Jnnerkrainer Landgemeinden ist Fürst Hugs Windifchgrätz Mu. „Slov. Narod" greift diesen Candidaten in der äußersten Weise an und sagt: „er verstehe nichts Anderes, als wie ein glänzender Pariser Cylinder nach der neuesten Mode zu tragen sei", und man wisse von ihm nichts Anderes, als daß er Praktikant bei der Laibacher Landesregierung gewesen sei. Weiters apostrophirt das radikale Blatt die Jnnerkrainer Wähler: „Seid eingedenk euerer Ehre, die euch verbietet, vor den Söhnen euerer Herrschaftsbesitzer im Staube zu liegen, deren Vorfahren die Väter euerer Väter im Frohndienste gehalten haben und deren Enkel am liebsten diesen Frohndienst wieder einführen würden, wenn sie die Macht ausschließlich in die Hände bekämen." Wie man nun uns berichtet, wird übrigens von Herrn Klun und anderen Pervaken für den Fürsten Hugo Win-dischgrätz Mn. über Wunsch und Anempfehlung des Grafen Hohenwart im Geheimen zugleich ungemein lebhaft unter den nationalen Mitgliedern des Großgrundbesitzes agitirt, und nach anderen Blättern candidirt der Genannte außerdem noch im steirischen klerikalen Großgrundbesitze. — (GrafHohenwart alsRegierungS-candidat.) Von allem, was wir neulich in dieser Angelegenheit sagten, vermag das Amtsblatt nichts in Abrede zu stellen; das eingehaltene Vorgehen läßt sich auch in der That selbst mit dem Aufgebot aller officiösen Sophisterei nicht entschuldigen. Nur in einem Punkte versucht das Organ des Herrn von Winkler uns der „Unrichtigkeit" zu zeihen und meint ! besser als ivir unterrichtet zu sein mit der Behauptung : Graf Hohenwart verdanke sein Mandat nicht der Gnade des Herrn PovLe und wäre auch ohne dessen Rücktritt entschieden gewählt worden. — Wir bedauern auch diese Illusion des Regierungsblattes auf Grund völlig verläßlicher Angaben entschieden zerstören zu müssen. Herr PovSe hat nämlich in seiner im „Slovenec" am 18. d. M. veröffentlichten Erklärung am selben Tage ausdrücklich constatirt, daß laut der dem slovenischen Wahlcomits und dent Ausschüsse des „kathol.-pol. Vereines" zugekommenen Erklärungen sich bereits die große Mehrheit der Gemeinden für seine Candidatur ausgesprochen hatte. Damit scheint uns der streitige Punkt vollkommen erledigt und wir haben auch heute über diese wenig erbauliche Affaire weiter nichts zu bemerken. — (Aus Unterkrain) schreibt man uns über die W a h l b e w eg un g: Seit meinem letzten Berichte hat sich die Situation der Candidaten in Unterkrain einigermaßen geändert. Professor Schukle ist es gelungen, sich die clerikale Gegnerschaft wenigstens für dießmal vom Leibe zu halten. Freilich kostete es ihm keine geringe Mühe, den geistlichen Herren in letzter Stunde noch zu beweisen, daß er nicht mehr der Schukle von „ehemals" sei. Doch er erweckte in rührender Weise Reue und Leid und er fand keine unempfindlichen Seelen. Schließlich öffneten sich die clerikalen Arme und Herr Schukle stürzte mit Begeisterung hinein. Als äußerer Anlaß zu dieser Freund-schastscomödie, als Brücke gleichsam, auf welcher die Umarmung stattfand, diente die Mitthätigkeit deS Herrn Professor in Angelegenheit der Unterkrainer Bahn. Dieser neueste clerikale Schützling wird von der Geistlichkeit bei seiner Candidatur daher ebenso unterstützt, wie der in aller Demuth und Zerknirschtheit alle Pfarrhöse bereisende Herr Pfeifer. Nur wird dem Herrn Pfeifer nicht seine Thätigkeit in Angelegenheit der Unterkrainerbahn, wie bei Herrn Schukle zu Dank zugeschrieben, sondern im Gegentheil seine zögernde Haltung in der letzten Landtagssession gegen die Garantievorlage, da er, wie clerikalerseits gesagt wird, sich lange überdacht hat, ob dem Lande denn doch nicht eventuell eine zu große Last dadurch aufgebürdet werde. Wie man sieht, ist also den Clerikalen jede Thätigkeit entsprechend, wenn nur der Betreffende schUeßlich in ihrem Fahrwasser segelt. Und dessen ist die klerikale Partei sowohl bei Schukle, als auch bei Pfeifer bis auf Weiteres sicher. Pfeifer hat in den Rudolfswerther Landgemeinden jetzt keinen Gegenkandidaten. Graf Margheri, welcher im Anfang die Absicht dazu hatte, läßt sie, wie eS scheint, im Sand verlaufen; desgleichen wird nach dem Gesagten auch Schukle kein Gegenkandidat mehr erstehen, obgleich eine von mir schon neulich angedeutete nationale Gegenströmung noch immer vorhanden ist und seither eher zugenommen hat. In den Gottscheer-Trcffen-Ratschacher Landgemeinden sind die Wahlmänner-Wahlen, Gottschee natürlich ausgenommen, überwiegend klerikal ausgefallen. Der vom slovenischen Central-Wahlcomitv vorgeschlagene Candidat Herr PovSe erfreut sich in diesem Wahlbezirke zwar einer allgemeinen — Unbeliebtheit und die Stimmung ist umsomehr gegen ihn, als von einigen Hetzkaplänen bei der Wahl der Wahlmänner vielfache Ueber-rumpelungen ausgefühlt, die Wahlmänner früherer Jahre (Gemeindevorsteher, Ausschüsse u. dgl.) beseitigt und lauter völlig willenlose und unbedeutende Werkzeuge desselben zu Wahlmännern berufen wurden. Jndeffen, diese sind einmal gewählt und deshalb stehen die Aussichten des Herrn PovSe nicht so völlig aussichtslos, als sie stehen würden, wenn sie von der Werthschätzung abhängig wären, die er im Wahlbezirke genießt. Doch sicher ist die Lage nach keiner Richtung, andere Candidaten genießen mindestens in einzelnen Theilen des Wahlbezirkes große Sympathien; man darf daher dem Endresultate der Wahl immerhin mit einiger Spannung entgegensehen. — (Personalnachrichten.) Dem Oberstabsarzte Dr. Franz Stangl, Leiter des hiesigen Garnisonsspitals, wurde das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens verliehen. — Pfarrer Anton Golobiü in Zirklach wurde zum Pfarrer in der Tirnauvorstadt; die Post- und Telegraphenamts-Praktikanten Johann Hafner und Franz Kenk in Laibach wurden zu Post-Assistenten ernannt. — Der Direktor des Collegium Marianum, Prof. Dr. Franz Lampe, dann k. Angelieus und k'r. Valentin Rap ^ aus dem hiesigen Francis-canerkloster sind nach Jerusalem zum Besuche des heil. Grabes abgereist, k'r. Rapö verbleibt ständig im Franciscanerkloster zu Jerusalem, während die beiden anderen Pilger in etwa zwei Monaten nach Laibach zurückkehren. — Der Pfarrer Jakob Gruden in Auersperg hat den Betrag von 1200 fl. in Obligationen zur Errichtung einer Studenten-Stiftung gespendet. — Herr Peter Kosler, Mitbesitzer der bekannten Groß-Brauerei in Laibach, hat sich durch mehrere Jahre theoretischen und praktischen Fachstudien im In- und Auslande gewidmet und wird am 1. März die Oberleitung der Kosler-'schen Brauerei persönlich übernehmen. — (Sterbefälle.) In Görz starb Gräfin Helene Lanthieri zu Paratico im Alter von 75 Jahren; deren Leichnam wurde in der Familiengruft zu Wippach beigesetzt. — Am 24. d. starb nach langer Krankheit der Oberrealschulprofessor Franz Globoönik im Alter von 64 Jahren. — (Casino-Verein.) Heute Abends findet die von uns bereits erwähnte Dilettantenvorstcllung statt, bei der zwei ebenso feine als unterhaltende Lustspiele zur Aufführung gelangen, in denen neben bereits bewährten auch eine Anzahl neuer Kräfte aus der Reihe der Nereinsmitglieder beschäftig sind. — Am nächsten Mittwoch den 4. d- M. Abends um '/,8 Uhr findet im Balconsaale ein populärwissenschaftlicher Vortrag über ein sehr interessantes und zeitgemäßes Thema statt. Herr Professor Wilhelm Lin hart wird — unter gleichzeitiger Vorweisung von Karten und Bildern — über „Bakterien und Bacillen" sprechen. — (Handels- und Gewerbekammer-Wahlen.) Gewählt wurden in die Handelöse ction: Vaso Prtriüie, Karl Pollak u. A. Sko- berne in Laibach, Franz Omersa in Krainburg und Valentin 8uSnik in Bischoflack; in die Gewerbe-section: Fabriksbesitzer Johann Baumgartner (Großindustrie), Buchdruckereimitbesitzer Dr. Poklukar, Tischlermeister Dagan, Mühlbesitzer Kuschar, Glashändler Kollmann, Buchdruckereimitbesitzer Klein, der Direktor der krainischen Industrie-Gesellschaft Karl Luckmann (Montanindustrie). — (Der dritteKammermusik-Abend) findet morgen um 7 Uhr Abends im Saale der alten Schießstätte unter gefälliger Mitwirkung der Frau Ernestine Raöiö statt. Zur Aufführung gelangen: 1. W. A. Mozart: Quartett für Pianoforte, Violine, Viola und Violoncell in Ls-äur. (Allegro, I^rgdetto, ^llezretio); 2. Johannes Brahms: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell; op. 51 in 6-moII. (^lle^ro, ?ooo ^.äLAio ^Roman?^, ^Ilezrötto molto moäerato s comoäo, Allegro); 3. F. M e n v els so hn: . Trio für Pianoforte, Violine und Violoncell; op. 49 in v-moll, (Llolto allegro eä agitato, ^näants cov moto trall Briefkasten der Redaktion. L. — Untcrkrain. Ihr letzter Brief kam >c> mal» verspätet i» »»scre Hand. Mhlm AL». — Laibach. Um mit dein anlkhllcli e ^ „ sich aichäufcnde» Stoffe nicht allzusehr aerathe», muhte Ihr Feuilleton für die-mai lewer » Hoffentlich nächsten». Uom Mcherttsch. Die von A. Hartlebens Verlag in Wien veröffentlichten .««neuen naturwissenschaftlichen Werke, welche ein allge-und beinahe außergewöhnliche« Interesse finden, rüstia vorwärts. Ls liegen bereits fünf Lieferungen nnn - .Das Luftmeer". Die Grundzüge der Meteors-i^. üd Klimatologie nach den neuesten Forschungen ge-dargest°llt von Prof. Dr. Friedr. N.nlauft. Äit 2^0 Abbildungen, 80 Karten im Texte und l5 Separat-k^-n sJn 15 Lieferungen L 30 kr.) Dieses Werk hat die ^rsto'llllna der inodernen Meteorologie in ihrem ganzen Um-rum Gegenstände und erörtert die so wichtigen Lehre» Wittern,igskmide in gemeinfablicher und an-Weise Zahlreiche wohlgelimgene Abbildungen und ^ n aeben mit dem inftructiveu, interessanten Ter.e Hand ' 6 nd Bon dem zweiten populär-wissenschaftliche» m ^ und Chemie". Line gemeinverständliche A.n°i,nna der physikalischen »nd chemischen Erscheinungen ^ ^ Be,iehu,,flen zum praktischen Leben. Von Dr. A. 'n.'^eu AM » ,,„Z Dr. S Zeisel. Mi, zahlreichen Lllu-ca 35 Lieferungen L 30 kr., liegen bereits l o ^unaen vor.) Dieses Buch schildert alle physikalischen ^ scheu Erscheinungen von Beventnug in großen -n „nd n seinem Wese» so gehalten, daß es, ohne der ^ .-Örtlichen Strenge nnd Genauigkeit irgend welchen . bnn, doch möglichst allgemein verständlich ist. N^'Ankerte sorgfältig ausgewählter und anSgefichrter Ab-Meie Hu'wene erläutern den Text. Es ist damit ^ .r"^ch e?n Werk geschaffen, welches es Jedermann er-thatsachuch . physikalischen und chemischen Kenntnisse moglicht, Uly i , allgemeine Bildung nucutbehrlich fiUlnd welche fast für jede Art praktischer Thätigkeit heilte erfordert werden., ^ Werke erneut der speciellen Beach- aeehrien Lesertextlich nnd illustrativ bieten tung unsere ^Mi.khcs, stehen ans der Höhe der Zeit »nd ^selben n" ^,,te» überall dort zu finden fein, wo man Wissenschaft Walten der Naturkräfte hat, welches die bmtige Generation immer mehr erforscht „nd für ihr eigenstes Wohl ansnützt. Verstorbene in Laibach. IS Februar. Aloisia SeliLkar, Maurers . Wilme, r,> 4 Pneumonia. 53 3., ^»kniar Maria Franc, AiutSdicuerS - Witwe, 8. MaraSmuS. — Amin Vil»ia». Privat-78 2-, I Polauastraße 53, Tuberkulose. bramteuS-Tochier. ^ Guth. Arbeiterin, 56 I.. K»h- M,,,ttug. - P-ttr Draler, Zwäugliug, 59 3., chal II. G-biruIaU',^0»^ Lri^tii. - Helena Jeloöuik, Polanadamm ' c; Noseugasse 39, Tuberkulose. AmtSdieucrS-G ' Jodauna /orL, Aufsehcrs-Tochtcr, 1 I, Am 21. ,8evrm L1-m»eiti8. 11 M-. F °nan gaN- ^ si, ^mel. Juwohueri», 70 I.. «uugcuempliyscu,^ - Milka Pogaöuik, Gast-Rosengasle cii,' » Schueidcrgasse S, kneumonis,. wirths-Toaner, > Stefanie Lugck, Sparcassebcamtens- A>» 23 »co „» g ^ Ursula Lavri». Tochter. 6 2-. ^ugasse 6, MaraSiuuS. Znwohuerlii, ^ Frmiz Globoüuik. Rcalschul-Profcssor, AM 24 ^ ^Vklluna l.ronol.iui. - Clara Dolche'r SchlösscrS-Gatiin, 47 2 , PcterSstraßc 40. Tuber- kulose. Februar. Auto» ViudiLar, ObcrjägcrS-Soh», 2 Ern ge sendet. Eingesendet. gs...nmatische Fallen für Ratten nnd Miinsc. Automal ^ Unter d ^ I« «,„»», Ratten. Mänse »nd Feldmäuse in den Währen) allerseits nngeiheilten Beifalles erfreuen. Handel. ^ Praktische der Lonstruktio» sind sie aller Durch das fallen gänzlich überhoben nnd erniög- Uebelftände . fgrtivährend frei von den lästigen Thieren liche» es. d5? ^ vlvorihcil der Falle» besteht in der Pate»-zu halten. 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MlitLrs im Osdraueli, Lur 81rirliunx vor unä »Ivävrlirnktlxnox nael» xro-rsvu 8tra-prr/.sn, dsi Vvrrvokunbvn, VvrslaueUuuxev, 81«!kl»v!1 6vr 8okn^n otv., äa« kkorä ru I»vrvvrr»x6Q6vn L.v!8lunxvu im rrnlninx. — MLT' krvls vi»vr ll. 1.40. LKW Lokt nur mit obiffsrLeliutrmarlcü ru dsriolivn äureli alls vnä Vroxsrivn 0gs1.6i-rsie1i-IIn8n.rn8. l'LFlieds ?08tvsi86näunx änred 6^8 Ürmpt. - vöpöt: 3338 L. u. Ic. vslorr. unä k. rumün. IIoN1o1'or»vt,Lrel8Npo1I»vIcvr, Xvrnvubur^ brr! ^VIvu. SvcilLW - 4 lx?-200 IK85^ - R8 8». Unterphosphorigsanrer Kalk Eisen-Syrup bereitet vom Apotheker Julius Herbabuy in Wien» wird seit Jahren von zahlreichen Aerzten empfohlen und mit bestem Erfolge angewendet. Sie empfehlen dieses Präparat wärmste»? als ein Mittel, welches rasch den Appetit hebt» eine reichlichere, angemessene Nahrungsaufnahme ermöglicht, dadurch die Ernährung sowie die Zunahme der Kräfte wesentlich unterstützt »nd beiträgt, die Anlage zu Lungeukrankheiten zu vermindern und z» beseitigen. 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