Nr. 14. Mittwoch, 19. Jänner 1898. ___ Jahrgang 117. Wbacher Zeitung. ^««««rnttonsprels. Mit Postvrrstndu ng: ganzjährig fl. 1», halbjährig s>, 7 5N. Im Comptoir: ^ Dle «Laib. Z!«,. erscheint «H„!!ch. mit Vusnnhine d« 2«nn- »nb ss,i«tags. Die «v«i«lstr«ti«n befindet sich »»nziabrlg f>. ,^ halbjähria fl. 5 5». Zür oi>' Zustellung i»» Haus ganzjährig fl. l, — Insertl,n»gebl»r: Fiir X «o„arei'«ftlah «r, ^, die «ebacti»n Bar!»l,e^in^aas,!! Nr, 15, Sprechstunden der »ieda>,-!w,i »mi «hi, ,l Utir v»r >>elne Inserate bi« zu 4 Zeilen 25. tr,, gröbere per Zeile lur dle Weltausstellung 1900 in Paris ernannt. y, . Der Handelsminister hat in Gemäßheit des Ntilels IV der organischen Bestimmungen, betreffend "e Betheiligung der im Neichsrathe vertretenen «onigrelchc uud Länder an der Weltausstellung 1900 ^iaris neuerdiugs inehrere Specialconlites bestellt. Nichtamtlicher Theil. Prodllctiv-Gelwssenschasten. I. Der »Wiener Zeitung» entnehmen wir folgende wertvolle Ausführungen, die bei der Wichtigkeit des Gegenstandes allgemeinem Interesse begegnen werden. Zwei Formen der Erwerbs- und' Wirtschafts-Genossenschaften: die Vorschussvereine und die Consum-vcreine, sind auch in Oesterreich in uuverkennbarer Entwickelung begriffen, wenn dieselbe auch langsamer als anderwärts vor sich geht. Die übrigen Gestaltungen der Erwerbs- und Wirtschafts - Genossenschaften aber sind bei uns noch so wenig entwickelt, dass die officielle Statistik sie in ihren Nachweisungcn bis in die allerjüngstc Zeit nur collectiv behandelt und unter der Gesammtbezeichunng ^sonstige Genossenschaften» den Vorschüsse und Consuuv vereine» gegenübergestellt hat. Dieser Sammelausdruck begreift in sich die Productiv und die Werks-Genossenschaften, die Rohstoff- und Magazins-Genossen schuften, die Äau - Genossenschaften, die Molkerei- uud diverse andere landwirtschaftliche Genossenschaften. Eine hervorragende Wichtigkeit besitzen unter den «sonstigen Genossenschaften» die Productiv-Genossenschaften. Wenn die Erwerbs- und Wirtschafts Genossenschaften überhaupt die Associations-Form des < kleinen Mannes < sind, so bilden die Productiv-Genossenschaften die höchste Entwickelungsstnfe dieser Associationen. Sie sind unter den Vereinigungen dieser Art die eigentliche Unternehmnngsfurm, während die Vorschuss- und Consumuereinc, die Bau-Genossenschaften, die Rohstoff-und Magazins Genossenschaften u. s. w. nur die Materialieu zu diesem Werte herbeischaffen und gewissermaßen die Vorstnfen desselben bilden. Nachdem das Uebergewicht, welches dir Groß° industrie gegenüber dem Kleingewerbe besitzt, in der Wohlfeilheit ihrer Production — welche sich wieder durch deu Großeinkauf der Roh- und Hilfsstoffe, durch die Billigkeit der von ihr benutzten motorischen Kräfte, durch die nutzbringende Verwertung der Abfälle uud ähuliche Momente erklärt — dann in der Naschheit und Zweckmäßigkeit der Prodnction und in den günstigeren Absatzverhältnissen, darnnter insbesondere in der Möglichkeit, längere Credite zu gewähren begründet ist, so wird das Kleingewerbe mit der Großindustrie nur dann zu coucurriereu imstande sein, wenn es sich alle die Vortheile ebenfalls verschafft, auf welchen jenes Uebergewicht beruht. Und dies ist eben nur in der Form der Produetiv Genossenschaft möglich. Nur mittelst der Productiv - Genossenschaft kann der Kleingewerbetreibende und der Arbeiter mit dem in der Gestalt der Handels-Gesellschaft oder der Action - Gesellschaft associerten Gsoßcapital in Con-currenz treten. Die Bildung und der erfolgreiche Betrieb von Productiv-Genossenschaften als der höchsten Form der Erwerbs- nnd Wirtschafts - Genossenschaften ist aber auch mit viel größeren Schwierigkeiten als jene der einfacheren Gestaltungen verbunden; diese Associations-Form stellt die höchsten Anforderungen au die Genossen, welche in derselben zusammentreten, uud es ist eine lange, nur durch eine in deu übrigen Formen des Genossenschaftswesens, insbesondere Credit- und Consumvereinen, zu erwerbende Schulung iu den genossenschaftlichen Grnndsätzen erforderlich, um dieseu Anforderungen zu genügen. Zum Gedeihen von Productiv-Genossenschaften gehören gewisse ethische Eigenschaften ihrer Mitglieder, welche nicht allzu häufig anzutreffen sind: Arbeit samteit, Ausdauer, Muth, Entsagung, Vorsicht, professionelle und kaufmännische Oeschicklichkeit, endlich bereitwillige Unterordnung unter den Leiter des Unternehmens. Von besonderer Wichtigkeit ist es, den richtigen Mann an die Spitze zu stellen, welcher — primus inwr zinr«» — nebst der fachlichen Tüchtigkeit, Geschäftskunde, Thatkraft und Rechtschaffenheit die Gabe besitzen muss, sich bei den Mitgliedern der Genossenschaft die nöthige Autorität zu verschaffen. Diese Schwierigkeiten der Bildung von Productive Genossenschaften treten in erhöhtem Maße hervor, wenn es sich nicht um Arbeiter - Productiv - Geuossen-fchaften, sondern um derartige Vereiuigungen von früheren felbständigen Gewerbetreibenden handelt, weil diese sich schwer darein finden können, ihrer gewerblichen Selbständigkeit — wenn dieselbe auch im Grnnde uur eine scheinbare war — zu eutsagen, uud doch nnr uuter dieser Voraussetzung ein Erfolg erzielt werden kann. Feuilleton. Vater und Sohn. Novellette von Ivan Potapenlo. II. alio, '5"6 ist wohl etwas theuer, ehrwürdiger Vater, 'u" lch wlll's bezahleu. Wohl schickt es sich, uur eiu-Oi'.Uktrcml zu werden, aber zweimal ist auch keine nn ) bcuck' Hochwürden. Gott befohlen!. IN?,, -,?^' ""rte. Die Hauptfachc hast du vergessen, ""n willst du denn heiraten?» «Die Witwe Ioka.' 'Diesen Namen führen im Dorfe drei.» «Iota Sobodikina.' nichts ^Miche „lachte große Augeu, aber er sagte ^. Murgun bemerkte es und dachte: Vielleicht hat Merkt?1" ^"' ^" ^ "'^ kenne uud den er be- 'Warum soll ich Iota nicht heiraten?» Frau, '^ "nerlei. Sie ist eine brave, fleißige nun ^ t?^' dass Hochwürden vielleicht ... Doch """ Mehle ich mich zn Gnaden. > aonn.n ^°'s Nebschaft hatte schon im Sommer be-war. ,^" "aren beide juug und arbeitsam nnd das M'?'b"' gut- Da eines schönen Tages kam entgegen ^" ""^" ""^ ^d nnd rief Danielo habr '^' !""'" ?" ""sstest . . . was ich gesehen sehen?.' ' ^ ^ vielleicht doch nicht gut ge- 'Na« denn, «chatz?» ^Wie ich zum Flusse gehe, um Wasser zu schöpfen, sehe ich jemanden unter dem Apfelbaume stehen. Ich schaue besser hin und wen seh' ich? Deinen Vater und meine Mutter. Sie halten einander an der Hand nnd machen verliebte Allgen. O Gott, was wird aus uns, wenn die Alten einander heiraten!» Gaune nnd Danielo begannen nun Vater uud Mutter mit spähenden Allgen zu betrachten, und bald waren sie ihrer Sache gewiss, und die Alten merkten auch, dass sie bewacht werden. So tam der Herbst heran, das ist im Dorfe die Zeit, wo die Hochzeiten gefeiert werden. Aber der Vater that dem Sohne, die Mutter der Tochter nicht die leifeste Erwähnung. An dem Tage, den der alte Morguu mit dem Geistlicheil vereinbart hatte, legte Morgun seinen Sonntagsstaat an und wollte zum Pfarrer gehen. «Wohin, mein Vater?» 'Zum Nachbar.» 'Im Sonntagsanzug?' er Nichter der ersten Instanz — so wird iu der Beschwerde ausgeführt wäre ver--pflichtet gewesen, das Plaidoyer des weinenden Vertheidigers für nichtig zu erklären nnd eine» anderen Ver-theidiger zu bestellen. Es wäre dies nm so angezeigter gewesen, als, wie der Ankläger behauptet, die Rührung des Vertheidigers ein gcwöhulicher «Trick» war und seine Thränen durchaus nicht eiuem Bedürfnisse seines gefühlvollen Herzens Rechnung trugen. Der Appellatioushos wird sich uuumehr mit der Frage befafseu müssen, ob Thränen ein zulässiges Verthcidigungsmittel sind. Jeden-falls wird ihn, aber zunächst die gewiss schwierige Auf-gäbe zufallen, die Thränen des Vertheidigers auf ihre Autheuticität zu prüfen. In, übrigen scheine,, die nord-amerilauischcn Vertheidiger Thränen als eiu wichtiges Argument in ihren Plaidoyers anzusehen. Ein Bostoner Advocat soll in erster Reihe der Folgsamkeit seiner Thränen seine schönsten Erfolge in, Gerichtssaale verdanken. Merkwürdigerweise hat noch leiner seiner Gegner eine Nichtigkeitsbeschwerde eingebracht. Sein College von Tennessee scheint also die Sache dem, buch nicht ganz zu versteheil. Die «Kunst zu weiuen» dürfte eben nicht gar zu leicht sein, wenn man sie so beherrschen muss, dass die Thräne» die Probe der Authenticität würdig bestehen. — (Wie man in Newyort den Schnee entfer n t.) Die Newyorler Winter bringen viel Schnee und da die uugeheurc Menge von Schneeschauflern und Fuhrwerken für deu Etadtsäckel sehr kostspielig wurden, saun man ans andere Einrichtungen, um den Schnee billiger und schneller fortschaffen zu töuuen. Dies ist mm thatsächlich geluugeu, indem mau ein Automobil konstruierte, welches den Schnee selbständig zum Schmelze" bringt. Der Wagen trägt im Hiutcrtheil eine Art Kasten, U»n fetnetwMen. stoman von Vt. Lichtender«. (12. Fortsetzung.) Als Baron Landsberg, seiner nicht länger Herr, endlich oder trotz allein deu Entschluss gefasst hatte, „lit seiner Vewerbung um Seraphine's Hand hervorzutreten, erkrankte der ältere Graf Steinfels so gefährlich, dass der Baron gezwungen war, mit seinen. Antrage zu warten. Denn Seraphine hatte ihren ständigen Platz als Pflegerin am Krankenbette chres Onkels eingenommen und ward selbst bei der Tafel nicht mehr sichtbar. Und auf Befehl des Arztes durften bei dem Kranken keinerlei Besuche vorgelasi.cn werden. ., , .. ^ Graf Stcinfels war schon lauge glchtleidend gewesen; jetzt war dies Uebel heftiger denn je aufgetreten, so dass der davon Heimgesuchte unsäglich litt und selbst des Nachts weder Schlaf noch Ruhe finden tonnte. Seraphine war gleich am ersten Tage der Erkrankung durch Frau Gertrud, die schon hochbctagte Beschließerin, an das Krauteulager des Grafen Steinfels geführt worden, denn die treue, alte Frail wusste wohl. dass eine milde, zarte Frauenhand da mehr nützen und helfen konnte, als eme ganze Schar von Dienern. Und Seraphine übernahm, wie eine selbstverständliche Pflicht, mit warmer Herzlichkeit die Pflege des ungeduldigen Kranken, der ihr noch nie verwandtschaftliche Liebe gezeigt hatte. Als dann im Laufe des Tages die Gräfin Steinfels in das Zimmer ihres Gemahls gerauscht kam nnd Seraphine an dem Krankenlager ihres schwerleidenden Gemahls fand, da schien ihr die Anwesenheit des jungen Mädchens zum erstenmal angenehm zu sein. Und als sie bemerkte, mit welch geschickter, sanfter Hand Sera phine alle jene tausend kleinen Dienste verrichtete, welcher der Leidende bedürfte, und mit welcher unsäglichen Geduld und Sorgfalt sie alle Wünsche des nervös erregten Mannes, oft ehe er diefclben ausgesprochen hatte, errieth und erfüllte, da fagte sie zum erstenmal mit einem freuudlichcn Lächeln zu den, jungen Mädchen: «Kind, du verstehst dich gut auf Krankenpflege und wirst jetzt durch die sorgsamste Aufmerksamkeit deine große Dankesschuld au meinen Gemahl abtragen. Und da du, wie ich sehe, durch Seraphine und Frau Gcrtrnd so gut verpflegt bist,' wandte sie sich an den Grafen Steinfels, «so hast du gewiss nichts dagegen, wenn ich meine alljährliche Badereise nach Franzensbad antrete. Denn du weißt ja, Hermann, dass ich selbst viel zu nervös bin, um dir nützen zu können, und durch die dumpfe Luft des Krankenzimmers und das beständige Anschauen deines Leidens nur selbst erkranken würde. Wenn du es also zufrieden bist,' schloss die noch immer schöne Frau, dem Kranken die schneeige Hand reichend, < so reise ich morgen früh nach Franzcusbad und hoffe dich nach ein paar Wochen voll' lommen genescn wiederzufinden.» Da Graf Steinfels nur zu wohl wusste, welche iibertriebe»e Äugst seiuc excentrische Gemahlin vol jedem Krankenzimmer hegte, so gab er ohne viel Herze leid seine Einwilligung zu ihrer alljährlichen sogenannte" Cur in Franzensbad, welche eigentlich mehr eine Vev gnügungsreise war, ohne welche die verwöhnte Dame nicht leben zu können glaubte. So kam es denn, dass Seraphine wochenlang nut Frau Gertrud allein an den, Krankenlager des Grafen Stcinfels waltete und sich in dieser schwere" Leidenszeit das Herz des stolzen Mannes völlig ge" wann. Als nach sechs Wochen die Gräfin Steinfels zU" ructkehrtc und kurz darauf auch Graf Bruno nach W,en kam, sahen beide mit Staunen, wie thencr »"w unentbehrlich das liebliche, sanfte Mädchen dem Schwel' leidende,, inzwifchen geworden war. cssnrtsehimg folg,.) Üaibacher Zeitung Nr. 14.__________________________________111_____________________________________ 1i,. Mner 1899. ill den der Schnee geschaufelt wird und der uon starken Hitzquellcu in Form von Petroleum-Brennern nmgeben ist. Der Schnee wird hiedurch ill lauwarmes Wasser verwandelt, welches ill die Ablauf-Canäle gelangt und diese gleichzeitig reinigt. Die Betriebskosten dieser Automobile sollen sehr geringe sein. — (Attentat. > Ein Indiuiduum Namens Picon feuerte auf deu Präfccten uon Santa Chile auf Cuba, während er au eiuer Kegelpartie beim Marschall Blanco theilnahm, zwei Revoluerschüsse ab, ohne ihn zu treffeu. Die Anwesenden wollten Picon lynchen, derselbe wnrde jedoch vom Marschall und seinem Adjutanten festgenommen und dessen Verhaftung veranlasst. Es herrscht vollfommeue Ruhe, Local- uud Prouinzial-Nachrichten. Beninischer Landtag. ll. Sitzung am 16. Iciuner. Vorsitzender: Laudeshauptmauu Otto Detela. Rrgieruugsvertrcter: Seine Excellenz Laudespräsident Baron Hein. Äezirtscommissär: Baron R e ch b a ch. Landeshauptmann Detcla erinnert dara», dass seil der letzten Laudtagssih»»g das 00jährige diamantene Priester-Jubiläum Sr. Heiligkeit des Papstes Leo Xlil., dessen Weisheit uud Milde die ganze glällbige Welt bewundert, gefeiert worden sei. Die ganze katholische Welt habe auch den heiligen Vater beglückwünscht, und es sei Pflicht der Vertreter eines streng-katholischen Landes, sich diesen Glückwünschen anzuschließen. Der Landeshauptmann bittet um die Bevollmächtigung, dies auf telegraphischem Wege zu vermitteln. Die Abgeordneten erheben sich uon den Sitzen lind stimmen beifällig den» Antrage zu. Die Abgeordneten Baron Schwegel und Loy haben ihre Abwesenheit von dcr heutigen Zihuug e»t-Ichuldigt. Das Protokoll der letzten Sitzung wird verlesen und verifiziert. Die Berichte des Landesausschusses und die Petitionen werden deu einzelnen Ausschüssen zugewiesen. Abg. Bozic leistet die Augelobung. Abg. Dr. Majaron berichtet namens des Fiuauz« Ausschusses über deu Rcchuuugsabschluss des Landes« anlchensfondes für das Jahr 1896 und den Voranschlag sür das Jahr 1898. Wird das gesammte Vermögen im Betrage per 15.042 ft. 36 tr. mit den Gefammtschnlden per 3,627.242 fl. 36 tr. verglichen, resnlticrt eine reine «chuld per 3,612.200 fl., welche sich im Vergleiche zu leuer des Jahres 18l)5 per 3,667.600 fl. u,n 55.400 fl. vermindert hat. Das Erfordernis für das Jahr 1898 betrügt 203.022 fl., die Bedeckuug 2 fl., es zeigt fich daher ein Abgang von 203.020 fl. Der Rechmmgs-"Schluss nud der Voranschlag werden genehmigt. Abg. Lnckmann berichtet namens des Finanz-nusschusses über den Rechnlingsabschluss des Zwangs-"rbeitshaus-Foudes für das Jahr 18!) 6. Das Erforderuis stellt sich im ganzen mit 98.249 fl. ^em» Vergleiche mit der gesammteil Bedectnng per W1.640 sl. stellt sich die Bedeckung günstiger nm 2381 fl. N ^^ Nechuungsabschluss wird genehmigt, ebenso der ^oranschlag, wornach sich die Gesa»»lmtbcdeckung »lit f^/^ st-, das Gesainmterfordernis mit 93.85!» st. Milt und sich ein Ucberfchnss von 142 fl. zeigt. Abg. Dr. Zitnil berichtet namens des Finanz» "usschusses Nber die Rechnungsabschlüsse der Stiftung«, 'vnde für das Jahr 1690 nnd die Voranschläge für das Jahr 1898. Der Rechnungsabschlnss uud Voranschlag werden «ach deu Anträgen des Landesausschusses unverändert lUlgenommeu. ^lbg. R. v. Lang e r berichtet namens des Finanzausschusses ilber den Nechuuugsabschluss des Landescilltur-6ondes für das Jahr 1896 und über den Vorauschlag Mr das Jahr 1898. Das Gesammterfordernis mit 5128 fl., die gefammte ^edeckung mit 6205 fl.. daher der Ueberschuss mit ii ^' ^^llach sich eiue Vcrmögensverinchnlng von ^"^ fl. ergibt, werden genehmigt. Nach dem Berichte des Landesausschusses sind im Mre 1896 2150 Stück Jagdkarten an die politische» ^ehurden in Kram ausgefolgt worden; davon wurdeu au ^agdberechtigte 907 Stück n 3 fl., d. i. um 2721 fl. flaust, cm das beeidete Jagdaussichtspcrsouale 1043 « uck unentgeltlich übergeben, während der Rest von 800 ^tuck an den Landesausschuss als nicht verwendete Druck-'vrte rückübernlittelt wurde. Das Erfordernis des Voranschlages mit 5260 fl., em die gleiche Bedeckuug gegcuübersteht. wird go "ehmigt. Abg. Ritter uon Langer berichtet namens des mnanzausschusses. betreffend die Förderung des Weinbaues l" «rain. Der Berichterstatter bespricht ausführlich die große wirtschaftliche Bedeutung des Weiubaues fürs Land, er-ortert den Bericht des Laudcsausschusses. macht besonders auf den erfreulichen Aufschwung in der Regenerierung der «emgärten und auf den Eifer der Bevülteruna. ill der Anpflanzung amerikanischer Reben aufmerksam, begründet die vom Finanzausschusse beschlossenen Resolutionen lind empfiehlt die Anträge des Landesausschusses znr An-nähme. Abg. Schweiger hält es für nothwendig, dass auch jenen Weiugartenbesihern Unterstützungen gewährt werden, die zwar noch nicht ganz ruiniert sind, aber sich ill bedrängter Lage befinden; er fordert Verbilligung der Desinfectiousmittel gegen die Rebentranlheiten und be-antragt eiue Resolution, dass eine populär gehaltene, billige Belehruug über ttellerwirtschaft vom Landes-ausschusse verfasst lind ausgegeben werde. Abg. Pouie bespricht die Thätigkeit des Landes» ausschusses in Bezug auf Förderung des Weinbaues, befürwortet die Resolutionen des Finanzansschusses uud des Vorredners und gibt Aufklärung über die geriugere Subven-tionieruug des Gurtfelder Bezirkes. Abg. Pfeifer briugt eine Resolution wegen Erhöhung ^der unverzinslichen Vorschüsse um 10.000 sl., bezw. 20.000 fl. ein. Abg. Povsr tritt dieser Resolutiou entgcgen, da hiefür keine Bedeckung vorhanden sei, nnd fragt den Re-gieruugsuertreter, ob die Regierung geneigt ist, deu Veitrag für unverzinsliche Vorschüsse zu erhöhen. Abg. Schweiger wünscht, dass die bewilligten Vorschüsse den Weingartenbesitzern rechtzeitig zukommen, Heine Excellenz Landespräsident Baron Hein be» mertt auf die Aurcgungeu der Vorredner, dass die Regierung uud der Landesausschuss bestrebt sind, bei Verteilung der Uuterstützuuge» an uothlcidende Weingarten-bcfitzcr die gegebenen Gesetze aufs liberalste auszulegen nnd auch jene berücksichtigen, die erst einer Nothtage e»t-gegeusehen. Allerdings sind die finanziellen Mittel hiebei von ausschlaggebender Bedeutung; es sind leider noch immer »licht so viel Mittel vorhanden, nm allen Au-forderuugen gerecht zu werden. Wen» aber höhere Anforderungen gestellt werden, dann müsse auch das Land das sciuige beitrage», Hiusichtlich des zweiten Theiles der Resolutiou des Finanzausschusses bemerkt der Herr Laudes Präsident, dass er die erforderlichen Anträge beim Miui< sterium einbringen werde. A»if die Anfragen, wie die Sache ins richtige Geleise zu bringen sei, müsse man sich vor Augen halten, dass dir Regeuerierung von dreierlei Voraussehuugcu ab-häuge: Erstcus vom guteu Willen, der Einsicht und Arbeitsleistung der Bevölkerung, zweitens von den Geld-mitteln, drittens uon dem nöthigen Vorrath an amerita-uischen UutcrlagSreben. Au gutem Willen, au der Einsicht uud au Arbeitseifer fehlt es jetzt der Bevölkerung nicht mehr. Es ist mit Freude zu begrüße», dass in dieser Hinsicht ein völliger Umschwung eingetreten ist. In früheren Jahren lnnsstc die Regierung die Darlehen den Weingarten-besitzern förmlich aufdräugeu, erst durch eingehende Be-lehrnng ist es gelungen, die Bevölkernng dahin zu bringen, nm Darlehen anzusucheu. 2e. Excclleuz erinnert daran, dass er voll Jahr zu Jahr für die Erhöhnng der Summeu für Darlehen sowohl in» Landtage »vie im Finanzausschusse eingetreten ist nnd auf sciuc Intcutionen, wenn auch schweren Herzens, eingegangen wurde. Von Jahr zu Jahr sind die Ausgaben für Darlehen gestiegen. Er müsse leider erkläre», dass das Ministerinm für das Jahr 1898 einen höhereu Betrag für Darlehcu zu gewähre» »licht iu der Lage sei, als den, der bereits im Präliminare eingestellt wurde. In früheren Jahren war seitens des Acterbau-ministeriums ein Credit nä liliitmu zur Verfügung, seit dem Jahre 18!)7 wurde jedoch auf Grund der Ergebniffr des Durchschnittes der frühereu Jahre eine ganz bestimmte Summe cmgcsetzt »»d daher der im Prälimmarc enthaltene Betrag bewilligt. Es ist daher für die Regiernng misslich, wen» sie nicht mit einem bestimmte» Vorcmschlag rechne» kam», cbe»so misslich fürs La»d, wen» man erst im Februar oder März über die verfügbaren Mittel schlüssig wird. Daher sei weder die Regieruug, »och das Laud in der Lage, höhere Summen zu bewilligen. Hinsichtlich des Wuusches des Abg. Schweiger wegeu rascherer Auszahlung der Darlehen sei der Grund darin zn suchen, dass der Landesausschuss sich über die Quote», die zu leiste»» sind, »licht definitiv aussprecheu könne, bevor nicht der Voranschlag des Landes genehmigt ist. Die Gesuche werde» uou der Regierung rechtzeitig er« ledigt. Er bringe daher i» Anregung, schon jetzt für das Jahr 1899 einen bestimmten Betrag dem Landesausschusse zu bewilligen, damit derselbe rechtzeitig Stellung z» den Anträgen der Regienmg nehmen könne, dann wäre auch die Regierung iu der Lage, in der Zeit. da dcr Vorauschlag rrstellt wird, aus Mmisterium mlt der Bitte heranzutreten, de» gleiche» erhöhte» Betraa zu bewillige». Er bitte, diese Frage im Finanza»ssch»Ne i» Erwäg»»« ^" ^Die Regenerierung der Weingärten ist auch ab-hängia, uo» der Vertheilu»g einer genügenden Anzahl von amerikanische» Unterlagsrcben. Bisher waren die Anforderungen noch nicht größer als fie gewährleistet, werden konnten. Bei beschleunigterem Tempo jedoch werden sie weit gröher sein und es mujs dk Abgabe gleichen Schritt mit der Regenerieruug der Weingärten halten. Es ist Absicht der Regieruug. eine mehrere Joch umfassende Rebenanlage im Bezirke Gurkfeld zu errichteu, die uoch im Jahre 1898 in Augriff ge>'ommen werden soll. Wenn die Verlegung der Laibacher Rebschule auch durchgeführt wird, hofft er, dass allen Anforderungen Rechnung getragen werden kann. Er bittet, fich einstweilen mit dem bewilligten Netrage für Darlehen zu begnügen. Abg. Povse stimmt den Ausführuugcn des Herrn Landespräfidenten zu und beantragt, der Finanzausschllss »nöge berathen, welcher Betrag für unverzinsliche Darlehen im Jahre 1899 benöthigt werde und sodann dem Landtage wegen Bekanntgabe an die Regierung berichten. Die Resolution des Abg, Pfeifer wird »icht gellügend unterstützt. Der Berichterstatter erklärt sich mit der Resolution des Abg. Schweiger einverstanden, ist jedoch gegen die Resolution des Abg. Povse, da er glaubt, dass es genügt, wenn sich der Laudesausschuss mit der Negierung rechte zeitig ins Einvernehmen setzt. Es gelangen sodann die folgenden Anträge zur Annahme: Zur Förderung des Weinbaues in Krain werde» für das Jahr 1898 folgende Credite aus dem Laudcs-foilde bewilligt.- I.) Fur die landschaftliche Pepinierc nächst der Landes für unverzinsliche Vorschüsse an einzelne Wei»garte»befitzer bis zum Höchstbetrage von 200 fl,, wenn die k. k. Regierung den gleichen Betrag bewilligt......18.726 ft. — kr. Summe . ^ 23.725 fl. 20 kr. Der Laudesausschuss wird ermächtigt, znr Erlangung »ttverzittslicher Darlehen behufs Regenerierung der Weingärten ein nicht über 4'/^ pCt. verzinsliches Darlehen in« Höchstbetrage von 10.000 fl, aufzunehmen und dasselbe ans den Einnahmen des Lanoesculturfondes zu verzinsen. Ferner gelangen die Resolutionen des Finanzaus' schusses zur Annahme: Der hohe Landtag wollc beschließen: Der La»desa»ssch»ss wirb beauftragt, die hohe t. t. Regierung aufzufordern, das Nöthige veranlassen z» wolle», wornach die einschlägigen Bestimmungen des Go sehes vom 3. October ,891, R. G. Vl. Nr. 150, b> zichnngsweise dessen Abänderung vom 28. März 189^', R. G, Vl. Nr. 61, dahin abgeändert werden, dass l.> das Ackerbauministerium nicht nur für den Fall ermächtigt werde, zum Zwecke der Wiederherstellung zer> störter Weingärten nnverzinsliche Vorschüsse zu ertheilen, als in einer Gemeinde die Reblaus in verheerender Weise ausgetreteu ist und die betroffenen Grundbesitzer jener Gemeinde der drohenden Nothlage zu bewahren; 2.) uon Seite des Staates nicht höchstens der gleiche Darlehensbetrag zu leisten sei, als er vom Lande gewährt wird, sonder» der Darlehensbetrag des Staates in einem für das Land günstigere» Verhältnisse bemessen werde. Der Laudesausschuss wird beauftragt, künftighin jährlich über die Verweuduug der aus dem Landesfonde zur Förderung des Weinbanes in Krain bewilligte» Credite einen detaillierten Nech»»»a.sabschluss den« hohe» Landtage vorzulegen. Ebenso wird die Resolution des Abg. Schweiger an-genommen. Abg. Viinitar berichtet namens des Finanzausschusses über de» Rechnungsatischxss des kraiuifche» Lehrer - Pe»sionsfo»des für das Jahr 1896. Das Er-fordernis betrug 30.547 sl., die Bedeckung 31.356 fl.; das Vermöge» zeigt eine Vermi»der„ng ovn 808 st. Dr» Rechnungsabschluss wird genehmigt. Derselbe Abgeordnet? berichtet namens des Finanz-ausschusses über den Rechmmgsal'schlusS des Normal-sch»lfo»des filr das Jahr '«96. Derselbe ,mrl> ge- »elimiqt, , ^ ^, ^, , ^ Der vorgerückte» Stunde halber wird die Verhand-limg aiMbrochcil und dk> nächste Zihllna, auf Freitag anberaumt, Dcr Landeshnilptüian» gibt bekannt, dass in derselbe» vo»l der Regieru»g der Gesetzeutwurs betreffend die Bcfrcimlg der Pcrsonal-Eillkommenstencr uo» Landes-mnlage», z»r erste» Lesung gelangen wird. * Hlhnng des Laibacher «e,nsinderaN,es am 18. Iännel. Vorsitzender: Bürgermeister Ivan Hribar. Anwesend 19 Gemeinderäche. Dn Gemeinderach Zuzet wird krankheitshalber bio Mtte Februar beurlaubt. Laibacher Zeitung Nr. 14._________________________________^12_____________________________________ 19. Jänner 1898. Der Bürgernleister bringt zur Kenntnis, dass laut Mittheilung des Landespräsidiums Seine Majestät der Kaiser den Ministerpräsidenten zu beauftragen geruhte, dem Gemeinderathe ans Anlass des Glück-Wunsches zum Jahreswechsel del. Allerhöchsten Dank tnnd° zugeben. Ferner geruhte Seine Majestät die Loyalitiitskundgebung des Gemeinderathes bei Eröffnung des Elettricitätswertes huldvollst zur Kenntnis zn nehmen. Laut telegraphischer Mittheilung des Staatssekretärs Cardinals Rampolla geruhte Seine Heiligkeit Papst Leo XI11. für die ihm anlässlich seines «(»jährigen Priester. Jubiläums vom Gcmeinderathc dargebrachten Glückwünsche den Dank auszusprechen uud demselben svwie der Bevölkerung Krams den Segen zu speudcu. Die Versammlung nimmt diese Mittheilnngen stehend unter Beifall zur Keuntnis. Das Landespräsidium theilt mit, dass laut Erlasses des Fiuauzministeriums dasselbe das Gesuch des Ge< meinderathes, betreffend die Gewährung einer Frist-erstreckung für das den Hausbesitzern mit Reichsgcsetz vom 6. Juli 1895 gewährten Staatsdarlehens, auf 20 Jahre und Beginn der Rückzahlung erst mit dem Jahre 1WN, dermalen nicht in der Lage ist in Erwägung zu ziehen, da gegenwärtig die Beurtheilung, ob die Hauseigenthümer im Jahre 1W1 in der Lage sein werden oder nicht mit der Rückzahlung zu beginnen, unmöglich ist. Der Bürgermeister bemerkt zu dieser Entscheiduug, dass die Gemeinde seinerzeit das Gesuch erneueru wird. Der Bürgermeister macht aufmerksam, dass nach einer Mittheilung des officiösen «Fremdenblatt» die Ent' sumpfung des Laibacher Moores der Verwirklichung näher gerückt ist, indem, dank dem Entgegenkommen der Regie-rung, die vom wasserrechtlichen Standpunkte bestandenen Schwierigkeiten beseitigt sind und die Concession zur Durchführung des Projectes dem MorastculturMusschusse in Laibach ertheilt wurde. Bei der großen Wichtigkeit dieser Entscheidung für die Gemeinde Laibach erbittet der Bürgermeister um die Bevollmächtiguug, dem Herrn Mi-nisterprüsidenten und Ackerbauminifter für ihr in dieser Angelegenheit bewiesenes Wohlwollen und Entgegen-kommen den Dank des Gemeinderathes zum Ausdrucke zu bringen. Die Versammlung stimmt dem Antrage bei-fällig zu. Der Kaufmann Drayotin Hribar hat der Stadt Laibach das Bildnis des Vischoss Slomset zum Ge-schenke gemacht, wofür ihm der Dank votiert wirb. Die Protokolle der letzten zwei Titzungen werden verlesen und verificiert, Vicebürgermeister Dr. N. v. Blei we is berichtet uamens der Polizeisectiun über das Gesuch der Fiater-geuossenschast wegen Aenderung des H N» der Fiaier-Ordnung, womit die Stehzeit der Fialerwagcn auf dem Rathhausplatze und Cougressplatze von 6 Uhr morgens bis ii Uhr abends festgesetzt wird Die Genossenschaft er» sucht, die Stehzeit im Sommer von ti Uhr morgens bis » Uhr abends, in, Winter von ? Uhr morgens bis 7 Uhr abends zu bestimmen. Die Section beantragt eine Abänderuug der Fiaker» Orduung abzulehnen, hingegen den Magistrat z» bevoll" mächtigen, die vorgeschriebene Zahl der Fiater ans diesen beiden Plätzen entsprechend zn vermindern, GR. Turk befürwortet das Ansucheu der Fiaker-Genossenschaft. Der Scctionsantrag wird angenommen. Die übrigen Gegenstände der Tagesordnung werdeu in geheimer Sitzuug verhandelt. — (Allerhöchste Audienz.) Montag ge ruhte Se. Majestät der Kaiser unter anderen aller« gnädigst in Audienz zu empfangen: Prinz Ernst Windischgrätz, Propst Dr. Elbcrt und Bürger-meister Juan Hribar. — (Persona lnachricht.) Au Stelle des zur k. k. Nezirtshauptmaunschaft in Loitsch zur Dieustleistuug zugewieseucn k. k. Vezirtscommissärs Herr» Ernst Frei-Herrn von Schön berger wurde zum Vertreter der Unterrichtsverwaltung im Tchulausschussc der hiesigen gewerblichen Fortbilduugsschule der k. t. Laudesregierungs» Secretär Herr Wilhelm Haas ernannt. —o. * (Concert Schläger.) Mit Begeisteruug wurde gestern die berühmte Sängerin Frau Schläger empfaugen, und mit Recht, denn sie kam mit den bekannten herrlichen Mitteln, entzückte durch die Klang« sülle ihres Organs und den bestechenden Glanz der Töne, Wir sahen die Künstlerin mit einer Kraft und Frische ihres Amtes walten, als hätten die reichen Thaten durch Jahre au der Hosoper, die an die physischen Kräfte der Sänger die höchsten Anforderungen stellen, leine Mühe getostet. Die Künstlerin appellierte gestern nnr an die besten mnsilalischen Instincte des Publicums, denn sie hatte die schönsten Lieder von tiefein Gehalte uud Liebreiz gewählt, die sie mit künstlerischer Bebeutnng, in den lyrischen Momcuten mit Anwendung des zartesten Pianos und Mezzavoccs, mit fesselnden Accenten vertiefter Auffassuug, vortrug. Die Gesammtrichtung unserer Zeit drängt auch auf dem Gebiete des Gesanges zum Ausdrucke innerer Wahrheit, so zwar, dass anch in diesem Drängen die Grenzen dsfsen oft überschritten wer- den, was seinerzeit als ewiges Schönheitsgesetz anfgestellt wurde. Wir wurdeu hierau gestern bei manchen überdeut-licheu Accenten erinnert, und es muss hier für den Zuhörer uud Kritiker der Gruudsah gelten: Erst der Aus' druck, dann die Schönheit. Dass Frau Schlägers Riesen-orgali sich wuuderbar erhalten hat. ist gar nicht zu be^ streiten. Die Klangfülle und Tragfähigkeit der Mittellage uud Tiefe kam entzückeud zur Geltnug und nur in der Höhe kann das musikalische Ohr manche Schärfe entdecken. Wir können leider uicht der Wiedergabe aller Vorträge die verdiente Würdigung widmen »nd bemerken nur, dass die tiefste Wirknug die Lieder von Waguer und Brahms hervorriefe»; da wurde thatsächlich der Seele»» znstand des Zuhörers dnrch das Gehörte erhöht. Stürmischer Beifall gab sich nach jedem Liede tund nnd erzwang sogar .einige schöne Zugaben. Einen aus-gezcichueten Clavierbcgleiter lernten wir in Herrn Woeber kennen, der auch als Solist die Novellette von Schumann 4n vmoll sehr sauber zur Geltung brachte. Als Componist eines Liedes «Morgengrnß« kam ihm die vortragende Künstlerin sehr zustatten. Das Concert war sehr gltt besucht und es zeichneten dasselbe Se. Excellenz Herr Landespräsident Baron Hein und Baronin H e i n sowie viele Honoratioren durch ihre Gegenwart aus. .1. — (Ge m e iud cu orst a n d 5 - W a hl,) Bei der vorgenommenen Neuwahl eines Gemeindevorstehers der Ortsgemeiude Soderschitz an Stelle des bisherigen Ge meindevorstehers Georg Drobnn' ist Johann PaliZ, Realitätenbesitzer in Soderschitz, zum Gemciudevorstcher gewählt worden. — (Ans Senosetsch) geht uns die Mittheilung zu, dass dortselbst die Diphtheritiskrautheit auftrat, von welcher in kurzer Zeit eiu Mann nnd zehn Kinder befallen wurden. Von letzteren ist bisher eines genesen uud eines gestorben. Znr Verhütung der Ausbreitnug dieser eingeschleppten Epidemie wnrden alle vorgcschrie-benen Vorsichtsmaßregeln in nmfassendster Weise ein-geleitet und anch die dortige Voltsschnle bis am weiteres geschlossen. — n. — (Benefiz-Vorstellung.) Morgen wird zum Benefiz für den Schauspieler nnd Sänger Herrn Robett Hesse die lustige Gesangsposse < Ei n n r m e s Mädel' aufgeführt. Herr H e s s e ist eines der viel' verwendrtstcn Mitglieder der deutschen Bühne, ein begabter, strebsamer Künstler von nie versagender Berufs-treue, der uicht nur im gesprocheuen Stücke, sondern anch in der Operette jederzeit mit schönstem Erfolge gewirkt hat und der daher Dank und Anertennung verdient. — (Deutscher Sprachverein.) Heute findet in der Glashalle (kleine Abtheilung) des Casinovereines die Jahreshauptversammlung statt. An den geschäftlichen Theil schließen sich zwei Vorträge. Neueste Nachrichten. Aus dem böhmischen Landtage. Prag, 17. Jänner. Vor dem Hause ist eiuc große Menschenmenge uer-sammelt, die Gallcrien sind überfüllt. Die Sitznng be-ginnt nm halb 12 Uhr. Nach Verlesung des Einlaufes und der Iuterpellationen ergreift Abg. Wolf das Wort. Er klagt zunächst über die Belästignngen seilen»? der Bevölkerung in Prag. Nach der zweistündigen Rede des Abgeordneten Wolf sprach Graf Tylva-Tarouca nnd der Abg. Iro. Hierauf erhob sich der Statthalter Graf Coudenhove uud gab nachfolgeude, höchst wichtige Erklärungen der Rcgiernng ab. Der Statthalter begann die Rcgicruugserklärung deutsch zu verlesen, wogegen die czechischen Abgeordneten mit lebhaften Rufeu: böhmisch! böhmisch! rcmonstricrtcn. Nachdem der Oberstlandmarschall energisch znr Rnhc gemahnt hatte, setzte der Statthalter die Verlesnng dcntsch fort. Die Regierungsvorlage hat folgenden Wortlaut: «Gegenüber den mannigfachen Beschwerden, welche hinsichtlich des Inhaltes der Sprachenuerordnungen erhoben werden, erachtet es die Negierung als ihre Pflicht, ihre Anffassnng und ihre Absichten mit aller Deutlichkeit tlarzulegcn. Die Regiernng geht hiebei von der Anschauung aus, dass im Königreiche Böhme» beide Landes' sprachen vollkommen gleichberechtigt sind. Darans folgt, dass es den Einwohnern des Königreiches Böhmen innerhalb der Grenzen des Landes zusteht, bei allen landesämtlichen BeHürden, sei es in böhmischer, sei es in deutscher Sprache Recht zu sucheu und zn finden, Und so wie diese Grundsätze für die Regierung nnverrückbar feststehen, wird sie auch au der Eiuheit des Landes sowie an jener des Bcamtcnlörpers nnverrückt festhalten. Innerhalb dieser Grundsätze jedoch ist die Regierung behufs Anbahnung friedlicher Zustände gerne bereit, ge> änherten Wünfchen, welche in den thatsächlichen Ver-Hältnissen ihre Begründung finden, soweit als nnr immer thunlich, entgegenzukommen. Sie plant daher vorbehaltlich einer eventuellen gesetzlichen Regelung eine Neuordnung der sprachlichen Vorschriften in der Art, dass künftighin anf Grnnd der Ergebnisse der letzten Volkszählung zwischeu ein° und gemischtsprachigen Amtsbezirken unterschieden werden soll, in welcher entweder die deutsche oder die böhmische oder endlich die beiden Landessprachen als innere Amts- uud Dieustsprache Geltung haben sollen. Damit wäre uach Ausicht der Regierung beide» Natio-ualitäleu gegenüber eiu durchaus gerechtes nnd gleichmäßiges Vorgehen umso mehr bethätigt, als auch bezüglich der sprachlichen Bcfähignng der Beamten an Stelle einer doch mehr theoretischen lind im Momente des Bedarfes vielleicht nicht mehr vorhandenen Qualification das reale, thatsächliche Bedürfnis allein maßgebend bliebe, nnd jeder Beamie bei voller Wahrung der Gleichberechtignng das an Sprachkenntnissen besitzen müsste, was der Dienst bei der Behörde seiner Verwendung wirtlich erfordert. Um jedoch in Zutnuft für den Dienst im König/ reiche Böhmen stets genügende sprachlich qualificierte Beamte zn besitzen, wird die Regicrnng nicht ermangeln, für die nächste Landtagssesswn Anträge vorzubereiten, welche eine gründliche Aenoernng in den Einrichtungen an den Mittelschulen Böhmens behnfs praktischer Er-lernuug der zweitcu Laudessprachc bezwecken. (Bewegung auf den Bänken der Deutschen. Abgeordneter Wolf ruft: «Wir werdeu was malen!») All dein hohen Landtage wird es sein, diese Anträge der Regierung seinerzeit einer sorgfältigen nnd wohlwollenden Prüfuug zu unter^ ziehen.» Der Statthalter wiederholte hieranf vorstehende Erlläruug in böhmischer Sprache. Es sprach uoch der Antragsteller Graf Bouquoy. worauf die Sitzung gefchlosseu wurde. Prag, 18. Jänner. Die Sitzuug wird um halb 12 Uhr cröffuct, Abg, Starda bringt eine Interpellation an den Statthalter ein, weil die Regierungserklärung in deutscher lind dann ill böhmischer Sprache verlesen wurde. Sodann wurde» die Gcneralredner ,',nm Antrage des Grafen Bonqnoy gc wählt, nnd zwar von böhmischer Seite Abg. Dr. Pacal, von dcnlscher Seite Abg. Dr. Werunsty. Während der Ausführungen des Abg. Dr. Funke schrie Plötzlich Abg. Wolf in den Saal, ein deutscher Student sei blutig ge schlagen worden, worauf eiue große Bewegung unter den deutschen Abgeordneten entstand. Abg, Fnnte nnterbrach seine Ansführnngen, Großer Lärm. Anf Wnnsch der deutschen Abgeordneten nnterbrach der Oberstlandmarschall die Sitzung auf eine halbe Stuude. Nach der Wiederaufnahme der Sitzuug erklärt der Statthalter, ein czechischcr Student griff anf der Strafte einen deutscheu Studenten, der die Couleurs trug, an Der czechische Student wnrde verhaftet. Der Statthalter betonte, es sei ein statntarischcs Recht der deutschen Studeuteu, Farben zu trage,,. lZnstimmung links.) Dies könne niemanden eiucu Gruud zu Ausschreitungeu bieten. Der Statthalter müsse derlei auf das schärfste ver> urtheilen. Die Sicherheitsbchördr erfüllte ihre Pflicht und war sofort zur Stelle, schützte den Angegriffellen und ver-haftete den Angreifer nnd andere sich der Verhaftung widersetzende Personen. Keine Ticherheitsbehörde könne derlei Zwischenfälle verhindern. (Lärm nnd Protestrnfe bei den Czechen.) Nach der Ertlärnng des Statthalters protestierte Abg. Herold gegen die ans diesem Anlasse verfügte Unterbrechung der Sitznng. Ter Statthalter gibt fchließlich eine Darstellung seines Verhaltens während der Prager Er.cesse »nd wider legt den Umstand, dass er die angeblichen Provocations sei' tens der Dentschen als Ursache der Er.cesse hingestellt hätte nnd schließt mit den Worten, er sei nicht Statthalter von der Gnade Wolfs, sonder» von Kaisers Gnaden. (Lebhafter Beifall rechts.) Der radicale Czeche Abg. Baxa besprach die Prager Vorkommnisse und führte ans, dafs die Polizei in Prag gransam wirtschafte. Abg. F»»ke griff i» semer Rede i» scharfer Weise die gestrige» Ansführungen des Abg. Grafen Silva-Tarouca au, protestierte gcgeu die Vermittelung des Großgrnndbesitzes im deutsch fort. Nach M, Acduern wurde die Berathung auf morgen llo^l^' ^' Banner. (Orig.-Tel.) Kriegsminister vi überreichte die Klage gegen den Gerenten des ^rnals .Uurore» und gegen Zola dem Instiz- teli ' ^^cher dieselben dem Generalanwalt über- ^, Wie verlautet, wird Zola und der Gerent "vurnals »Auroro» vor die Geschworenen gestellt ^°udou, l8. Jänner. (Orig-Tel.) Wegen der Meynung der Pest ersuchte die indische Negierung . ^endung von weiteren acht Aerzten, zwei slwnm und 2« Pflegerinnen nach Indien, itini n- ' 18. Jänner. (Orig.-Tel.) Die neugeborene t "Mn wird in der Taufe den Namen EndoM j Angekommene Fremde. y Hotel Hleflln». lti^,,s/" ^ Jänner. Gräfin Blagay und Baronesse Lauer, Theu,n ^ '^"kr u. Theumcr, l. u. f. Obrrlieutenant; hünn ?>" Schläger, l. u. l, Kammrrjängerin: Rickhart, Bäct, «th ','^ppenheimer, Müb, Lahiual, Gruber, Doms. Kraenter >r, z.j'"° Jell, kftte., Wien, — Tereani, Doclors-Gattin, Stein, hn>an >>: lt' ^ ^"^' ^^"", Kopplnann, Kf!«,, Graz. -kllieui ^°"lsb>,Mrr, i-Gemahlin, Littai. - Kraupp, In-«. " """qrr, Ksm.. Neuniarltl. — Depanger, Kf>»., Capodistria. ^ Hotr! Stadt Wirn. kichtz. !'' '.^ Jänner. Gras Auersperg, Herrschastsbesiher, 8ell,„,j '"/-«»dtassÄabgeoidneter und t. l. Mmnlcrer: Marin, ilih ^"' Verliliss, Weininger, Schachert, Herrmann, südlich, lfl,/, ^"il. Prlarel, Ohreostein, Iolles. Fischer und Singer, >1ü> ' cv^ ^ ^ Iauiar, Kammerdiener, Abbazia. — Geiriuger, >>rclz' ^llernd^. - ^^Iil, Ks,n., Ahgersdorf. — Kunz. Kfm.. " hu.,'!,. ^"""". its»,., Hamburq. — Hoscharh, Privat, Stein, ^^"a. t. l. Uimenschifisa^t. P"la. ? Verstorbene. ^'"ss!.'"l.)?. Jänner. Johann Toni, Mcha/rssolin. 1 T., « ,.. i ^ ^ebensschwiiche, «! I e««e.«W 7U. Mg. i 751 5 j -b 3 j SW. mäßig ! Nebel ! 0 0 T>as Tagesmittel der gestrigen Temperatur -4 5«, nm 2 1" unter dem Norniale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowsly Ritter von Missehrad, Aandestyeater in Die irdische Hülle des theuren Verblichenen wird > Dienstag, deu 18. Jänner. um A Uhr nachmittags ! im Sterbehause Hans Gasserftlatz Nr. 2 feierlich eiu< ! gesegnet und auf den Staatsbahnhof behufs Ueber« > fiihrung nach Laibach gebracht. > Die Beerdigung fiudet daselbst Mittwoch, den > lij. d. M., um 2 Uhr nachmittags von der Fnedl»)f5- > lapelle zu St. Christoph au^ statt. > Die heiligen Seelenmessen werden in der hiesigen ! Stadtpfarrlirche sowohl als auch in Luibach gelesen ! werden. > Vill ach am Ili. Jänner I«M, ! Die trauernd Hinterbliebenen. ! (Htalt jeder besoudcrcll Auzeige.) ! Dantsagllllss. ssür die vielen Beweise herzlicher Theilnahme ciulässlich des Hmscheidens »neines geliebten Gntten, ! Herrn Mathias Pirstitz fiir die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte i de^ Vcrblicheneu und für die Mwl'n Kiau,spenden spreche ich dl'u ticfstgeiUhltru Daul aus. Laib ach am 1". Immer 1898, Maria Pirstitz. l Course an der Wiener Börse vom lH. Jänner 1898. N^ de>« officelle, C°,rMatte ^«nl«,.g„i,h„, «^Ib ! Ware '^' d^'''^'' ' ' ' "2 40 102..« l^r,. j »ln, 5 ' ."<,!kr°.,ln«°,,!. !l0A 90 l«I U. .«wüsten >"" )'."'"'° ' - 'l(»ü »(, ,..,'!. 'drunr» N°>», . , ' .^4,» !,^ 60 ^ m,rt!buugr». ! i>I°l's «».'"" fl « 4'/« l^l 10 122 ,0 w ^'d Z. ,««>)» >!, Lilber l°.^°N!, "">,', s'lr Ü0N ssr, slarlbtlgh^' /, , - - > W70 1NO7U "" "r, N. " '^" "r. f. . . SU ?u l0<» 70 Vom Tlaalt zur Mahlung überxllmment (tiscxb.'Prlor.' Oblluatluutn. (t!ilave>libal>,l «00 u. 300N M. >"'„ al> 1(»V„ (t, 2t. . , . ll'l 70 l«7'70 El!illl)ttl,b!»,n, 400 ». 2N00 M. _>(M M, 4'/,,...... l2<» ?N 1Ü1 7(1 ssrmiz Iojrf A„ Em, >8«4. 4"/., lW - MCW Galizische ttai!»Lubwi« Nahn, bi^rse Ztüllc 4"'...... '-»!> <ü lNN 75 Vuravlbcrgkr Äah», ioa-75 Un«. ü löl^l, blo, Menle in.NloüsMvälir., 4"/,,. sleuelsrcililv^nKroueuNum, !w^> W'.'iü 4"/., dlo, d!o, per Ullimu , . WÄb 3U l>ü dl»,2t,E Al.O°ldl«0!l,,4V//„ >^l^0 Il»!i21> dlu. blu, Till,«' ll»U 'Ol>Iig, lUnn, Oftb.) ! v, I. >»?!!, i>'/„..... 1l"'7b I«2 7.'. dtu,4> /V,,3cha!!lrcaal.Al!l.-Ob!, lUN^f. lul ?u dtu, Vräm, Anl ic !<><> sl, ö. W. 1l>4 — 1ü!> — b!u, d!u, ll 5.0fl, ö, W, 15» l>0 1Ü4 50 Il,cis!'Nt>,,.Lu!e 4'n wl> sl, , 1»0"?ü 140 7k. Grundentl.-Gbligatlonrn !filr INN fl, CM.). 4"/„ lll>„arllche (100 ll, ö, W,, , «« ?» 97 7ü 4"/« lroalllche und »avuillsche , »?'5 25 IUO'25 dlo, Anleihe 1»7« , , INS-> IM» 30 «üleyc» bei 2wbl Würz , , 1l25>0^ —'" A»!ei»',i d, Stadlncnloiübr Wien !<>l 25 105» 2l> Aülrbr,! b, Stabt^emeixde Wie» ,2lll>cr ^>dcr Guld> . , , . 127 ^ 127 si(> Plümien 'A»I, b, Twdtnm, Wie» 1»U 25> 1<>7 !i!, BülIeI)M!>?I»Il'I, e», verlusd, l>".„ 10» «ü» 101 «0 4'/° Nlainrr LandeK-«l»Iehe!l , U« «>j !»» 20 Geld Ware Pfandbriefe Iflir 100 fl,), Äudcr, l>lla,l)st.in'>l>I uer>,4"/„ W50 99'^u blu, Pnini'Zchlbu, K",,„ !, !l»>. 11» ^l» 11!» 30 dtu. dto. :«"/„, N, — 2pc,n-c>s!e, 1.i!st,, 30I. l,'///uvl, 10150 — - Prillritälü'Vbligallonen «>>r 10a sl,,, 5erdinn»d«'N>irdl>alin ljm, 1«»« 101 — 10140 Oeslerv, Nurdwestday» , , , 11145 112 45 Vlaalöbahi,^' .,llssn>v50Np,2t. «24 — liü5 — Elldl,«!,!, :!"/„ ^» ssr«, 200 p, St. i«4 20 i«!>'2u dlo, :>'V,, il 2U0 fl, p, lOU sl. 129 - »29 25, U»g,Mliz, Ällhn..... 10» 50 109 50 4" „ Unlerlrniner Ba!»»e>, , . »»50100 - Hank-zlltien lper 2lä. Änglo Ocft, Baill 200 fl. N0"/« E, ISl — i«1 50 Vanluereiu, Wiener, 100 fl, . »59'75 26025 Vobc». Anst,Oest.,200sl,I,40"/n 459 — 4«0 - - Crbl Anst, j, Hn»d, », 0.1N0 fi, — — — — bto. bw, per Nllimu Zeplbr. 35« ^l5 35U'7.'> Cleditliüill, All»,, »»,«,, 200 fl, , »88^50 38.1' Depl,sitr»lm»l. '.'!!!«,, 200 fl. . ^221 25 222 - prompte Ges,, Ndrüft,, 50« sl. l?«5'—775' - (Uiru<», Casienu,, Wir»er, 200s!, !264- 2«l! Hl,po!helli,, Oes,„ 200 f>, 25"„E. »0 — 85' Lailbclbn,», Oest., 200 fl, . , UIV'25,21!» 75. Oester>,'U»8ai, Banl. 600 sl, . !»2» -932-- Uniuubnnl 200 fl..... 302 — 30» — Aerlelilsuanl. Ällg., 140 fl. . 17? - 1?» - «tlb Na« Hclitn von Transport» Ilnternehmungen (per 2!ü«t). «ujsiss lepl. Lisenb. 300 fl, . 1U55 1«Uü Whi», Nordbnh» 150 fl, . . 2i!3'üO 284 b» Vlischtieyradrr Cis. 50« sl. LM. 1573 1577 dlu, dlu, (lit, !l) 200 fl, . 575^50 57«'50 DulüNl Lampfschisfaljrts Ges,. Orslerr,, .',«0 fl, CM, . . 455'- 457 — Du^Äude»dncher!ia»d«Nort>b, 100<>fi,CM, 3450 3460 Lemli,'llzc>,'iiliw,'Iassy'ltiseiili, Vesttljchnft 2"" sl, S, . , !295 25 2»«'25 «Iul»b, llesl,, Triesl, 500 fl,CM, !l25'— 42»' — Oesterr. «o»dwes!l>, 200 sl, S, !250 50 251 — dlo. dto, (>>l, «> 200 fl. 2. 2U5'ü0 26N — Praa-Duxer lilfenli. 150 fl, S, , 9U 50 97 — SWatilelfenbnh» 20» fl, T. . 343 25 343 75 Südbal,» 2<>0 sl, T..... ««'75 »l'25 2iib,wrdb, Verb,-V, 200 sl.l5M, 210 50 211'bU Tramwcn,«cs.,W»,,170sl.».W, — — "" bto, Vm, I»»7, 200 sl, , . 453 50 454' — Ti,(«aal> Oraz>20Nsl.V. 21175 212 75 Wi,'»er Llicn!dli!!«c» Acl.'Ges. —'-- —'— InduNrle-Aclie» >per 2tüINU — 10I-— UiesiiMi Brauerei l,w ,'l. . , 141 — 112 — Wo»ta»>Geiell!cl,,, Oest. ^alpine, 143 70 144 20 Pl,a«er (ii>c» Ind, Ges. 200 sl, j7l»ö - 70« — «Jalgo'Tarj. Ztei»Iul!lc» U« sl, U03 — 606 — ,,5chlül,ln!ühl", Papiers, 200 fi. 210 — 212 - ,,2,s Trüailrr «Mem«, Ve,', 70 fl. ,171 — 172-.',» Uasfens, l«,,Ol's!,i,iÄir,>,w0fl. 800'— Mli'-Waasson ^>'il,a»s!,,Allg,, in Pest, «0 sl......... 555 — 5l!«- W». Äaxaesclljchaft 100 sl, . . 109 — 111' Wieitt'N'l'nier ^ie^el Ä^tienVei, 320 - 322- - Diverse j.'ose (per Ttiicl). Nlldnpest'Nasilila (Domban) . ! ß 70 7 30 Creditlose 100 sl...... >1»8'50 199 50 Elarl, Lose 40 sl. !lM, , - ! <>N 50 6I's.0 4"/„Do,la»'Da,npf1ch. 100fl,!tM, 1N5'— 170 — Osexer Lose 40 sl..... S4'25, «5 25 Palssy Lolc '.«' sl. CM, , . . K2-—i l!» — !>lutl,enKreu.„Ocst.OsI.U..I0fl. 20— H0'50 Ruthen Krenz, Una, «es, U,, 5, EM, . . 5? — no- — Gewinstfch, b. 3'/,, Pr, 2ch»Ibv, b, Nodeücreditaüflall, !, i5m, 1750 18.'><» dto. dto, ll. Vn>. 188!» , . 25 ÜN 2U 5» Laibacher Lose...... 22'75 «3>>5> Veuistn. Amsterdam....... 99'bb 99 6.^ Deutsche Pläye.....^ 58 85 58'N5» London........ 12« — 12025 Pari« ........ 47NU 47 «k V<, Pelcioliurg ..... —' - —>— Valuten. L»ca!e»........ 569 5'71 20>Frain4 Stücle..... 95» 9'54 Neutsche Neichsbanlnolcn , . 5«'8?.. 5892, Italienische Äanlnoten . , . 45-40 45'50 Papicr«ubel...... 12?^ 1'27„ "^'^ " Z11.V49. Edict. ^ild m?4^-^"^sgklichte in Laibach vent, "" ?ezug °"l das Edict vom 6. Noes se ^".7' Z> 10.104, brlamitnemacht, ^""n ^ m ^" diesgerichtlichen Bescheide den 2s) Member 1897, Z. 10.104. auf 1898 "'^'""ber ^? und 24. Jänner b'rtun« !""""^ gewejene rxecutive Feil-lloncu?«^^" bk Ursula Stibernit'sche Z 24 k M gehöligrn Realität Einl. ^rsta^ Catasiralgemrinde Kapnziner< o »«n«lui»6. durch Dr. Victor Ritter von Vlrlens in Graz. gegen Gregor Vedel ,n Gabeije si«,o. 2 ft. 17 lr. sammt Anhang Realität Einl.-Nr. 634 Catastralgem inde Gaberje Schätzwert 200 st. kein kan6u« instl'ueiu«, Bescheid vom 31. Drcrmbrr 1897, Z. 13.802. Termine am 16. F bruar und 16. März 1898. jedesmal um 11 Uhr vormittags, Hiergerichts gegen Erlag des 10°/« Vadiums, bei de», zweiten Termine auch unter dm Schäh-w?rte. Grundbuchs.'xtract, Schätzung« Prolukoll und Licitationsbedingnisse er^ liegen Hiergerichts zur Einsicht. ' K. k. Bezirksgericht Rudolfswelt am 31. December 1897. "(5880) 3-3 fit. 26.239. Razglan. C. kr. za mesto deleg. okr. sodiäcu v Ljubljani naznanja, da se je vsled ložbe Martina Zajca iz Velike Raön« št. 8 proti Bernardu Erjavcu, ozir. njegovim neznanim pravnim uasled-nikoin, zaradi pripoznanja pripoaesto- vanja zemljisèa vlož. st. 18 kat. ob<\ Raèna s pr. de praes. 20. novembra 1897, št. 26.239, slednjim po.stavi! go.sp. Franc Kosak skrbnikom na ein in da se je za skrajäano razpravo doloöil dan na 25 februvarja 1898, dopoldne ob 8. uri, pri tem sodisöu. C. kr. za mesto deleg. okr. sodiäce v Ljubljani. dn6 22. novembra 1897. (59)3-š" " St. 93/960. Razglas. Dne 3. februvarja 1898, ob 11. uri dopoldne, se bode pri tem sodišèi vröila druga izvrsilna draXba Janezu Staverju i/. ftilertabra išt. 6 lastnega, sodno na 6085 gld. cenje-nega zemljišèa vlo*. št. 64 kat. obèine Parije. G. kr. okrajno sodiftèe v Ilir. BUtrici dne 3, januvarja 1898.