Nr. 188 Marburg, Dlmötag den 26. August 5919 89. Jahrg. Rücktritt Erzherzog Zosefs. G!elche Rechte! Marburg, 25. August. Das Regierungsprogramm liegt nunmehr vor. Es ist in der Erklärung enthalten, die der Ministerpräsident am Freitag in der Nationalversammlung abgegeben hak. Die neue Regierung hat in schwerer -Stunde ihr Amt übernommen. Es ist heute in keinem Staate für einen Politiker ein Vergnügen, Staatsmann zu werden. Nach all den Schrecknissen des Krieges ist es selbst für einen alten, festgefügten Staat schwer, geregelte Verhältnisse herbeizusührdn, wie erst für einen °7n°m s,^HZ)Ze SchluHfWmg her deutschenRattona!- der durch b°n ,°.n° in d-rj Versammlung. Ende der königlichen Republik. (Drahiberichi der „Marburger Zeitung".) 2B k e n, 23. August. DaZ KsrresponderrzLAro melde! ausANdapest:Infolgeder ablehNe«SenKal-kung des Obersten Nales derArlilerlsnistder ungsrifche Wouverrseur, Feldmarschrrll Kez-herzoqJosef, svwredaL Ministerium Friedrich zurKchFelreleu. und lewe IN Natur der Sache gelegenen Begleiterscheinungen vieles, sehr vieles gelitten hat, zum Teil aber aus Trümmern der allen, morschen Monarchie, die ja erst in die Verfassung, Verwaltung, Kandels- und Wirtschaftspolitik des Gesamtslaates ein Die HMutzrede des «räfidenten Kehren-«-«. Weimar, 25. August. Dir deutsche Nationalversammlung übersiedelt bekanntlich von Weimar nach Berlin. In der letzten geordnet und verankert werden müssen, j^ ^ mstdent Fahrenbach folgende Dazu domnu d>° in j-d-m ° ,n W-in,»- der Kriegsleiden vorhandene Unzufrieden-- die Hcrbeifübrung des Friedens, die Schaf- heit der großen Massen, die an sich gewist-sung der Verfassung und dir Einleitung in vielen, in dem meiste- Dingen gerecht-! eimr umfassenden Steuergesetzgebung. Den serligl ist, im allgemeinen aber lähmend i wir schbes-en nach dem grau samen Diltat unserer Feinde. Die Verabschiedung der Verfassung war eine hervv' auf den'Staalsorganismus wirkt. Nun sind die Wortführer dieser Unzufriedenheit die Sozialdemokraten selbst Minister und weiden zu beweisen haben, ob sie be- tr.,)igk sind, cs besser zu machen. Nrbcrmacht verloren gerangen , Kurz, wir beneiden die neue Regierung'„,,d Ende war die Niederlage und der D«» Gelöbnis TberstS vor de»rr BolL Der Reichspräsident trat an die Brüstung und dielt an die auf dem Platz vor dem Thsacer stehende Volksmenge eine Ansprache, in der er unter anderm sagte: „Zum ersten Mal hat heute daS Volk sich selbst in Pflicht und Eid genommen; kein Auftrag von unverantwortlicher Stelle, keine Berufung von obenber ist durch meinen Schwur auf die Verfassung bekräftigt worden, sondern in dir Hand de? ersten Mannes der Volksvertretung bade ich Treue gelobt in dem Amte, das mir diese Volksvertretung onvcrtraut hat. Du Voll, gleich und gleichberechtigt an ragende Tat an dem grünen Tisch der Ec- Haupt und Glied-::n, das soll der heutige schichte. Während dcö eben erst hinter »ns ^ liegenden ViÜkerrmgenS mar das richtige i Augenmafi für die eigens Kraft gegenüber nicht vm ihr Amt und können ihr nur wünschen, das; es ihr vergönnt sein möge, ihr Programm auch wirklich durchzu-führen oder aber, wenn dies in dem einen oder anderen Falls unmöglich sein sollte, wenigstens dis Ernsthaftigkeit und Ehrlichkeit ihrer Absicht und ihres Willens 'zu beweisen. Wir wollen heule aus die einzelnen Punkte des Programmes nicht etngehen. Das soll späteren Aufsätzen Vorbehalten sein, die sich insbesondere dann einslellen werde.-, wenn die Regierung daran gehen wird, ihre schönen Worle in die Tat um-zusetzen. Dann wird zu rechter Zeit auch das rechte Wort sich finden. Kente wollen wir nur einen Sah her-erlage Zusammenbruch unseres StäatSqebäudeS. Aufgabe der Nationalversammlung war es, auf dem Trümmerhaufen ein neues Gebäude zu erbauen, zu dem daL Bclk den Schlüssel in Händer« hat. Mir wollen allen deutschen Teilen einen bescheidenen, aber wohnlichen Ncuun bieten, über dessen Tür die Fahne der Freiheit und der sozialen Gerechtigkeit weht. Sache des deutschen Volkes wird eL sein, den Willen zum Leben durch Wahrung von Ruhe und Ordnung, unermüdliche Arbeit und treues Zusammenhalten in unserer ncngeschaffencn tatsächlichen Ordnung zu be- Tag vor ollen Deutschen bezeugen. Keine neuen, willkürlichen. auS Parteigründrn geschaffene» Rechne haben wir in der Verfassung geschaffen. Wir sind vielmehr aufs neue vom alten Recht auSgegangen, daö verschüttet lag vom Recht, das mit nnS geboren. vom Recht, da'' dem Volk vorent-hallcn war und nun vom Volk selbst er-runs.ru und gesichert worden ist. Darum sagen wn mit Ludwig Uhlcind: Das gute -alte Recht, aller Verfälstbungen „nd Er-zwungenbeiten entkleidet, ist alli^meines Gut und Erbe des Dentichen und soll es bleiben für immer. In diesem Sinn und Glauben erneuere ich vor euch den Schwur der Treue zum Volk und VolkSrecht. Laßt uuS zusammen-stehen in dem schweren Lebenskämpfe unseres Volkes. Rufet mit wir zum Gelöbnis einer läligcu.^ In den Händen unseres Volkes "«iöSbareu Gemeinsamkeit, daß cs von hier, liegt unser Schicksal, ob wir zugrunde gehen oder ob wir, wenn auch langsam und unler vielen Opfern, zu neuem staatlichen Gedeihen aufcrstrhen. Wir glauben an das deutsche Volk?« Hierauf schloß der Präsident die Sitzung. Vor dem Hause war inzwischen die Zu-sihaucrmengc bedeutend angewachsen. Abgeordnete und Minister versammelten sich aus dem Altan des Nationaltheaters. vom Herzen Deutschlands, vom Schauplatz vergangener geistiger Taten hinousklingt in das ganze deutsche Vaterland, in Städle und Dörfer,, in Fabriken und Werkstätten: Unser geliebtes deutsches Volk. cS lebe hoch!« Die Volksmenge stimmte brausend in den Hochruf rin. Die Musikkapelle spielte -Deutschland, Deutschland über alles«, da? die Volksmenge mitsang. -zichung ein Faktor, mik dem der Staat rechnen muß und auch rechnet, denn in derselben Regierungserklärung fsi-den mir auch den Satz, daß die Regierung die schafiliche Lsben liefe Eingriffe und schwere Schäden bring!, an uns Deutschen gesündigt zvird, erschwert diese Mitarbeit, welche auch wir lebhaft wünschen, sehr, Mitarbeit aller Staatsbürger will. Gulija es macht sie gar oft unmöglich, gesprochen, sehr gut sogar. Diese Mitarbeit > Die Regierung schloß ihre Erklärung drücklich genannt. Aber wir hoffen, nein. ^ wird gewiß, dessen sind wir sicher, nicht! mit Worten, die für uns Deutsche m ^ - ..... ... wir wünschen und fordern, daß er auch jausbleiben, aber zur Bedingung hat sie "us sie Anwendung finde. Das ist ge-snicht nur gleiche Pflichten, sondern auch wiß kein ^ unbilliges Verlangen! Das: gleiche Rechte. -i-eulschium in Jugoslawien ist sowohl im Was aber derzeit noch in l'-uilurcller als auch wirtschaftlicher Be- ; Beziehung. die cmr ost nationaler auch ins wirt- diesem Staate bedeutsam werden könn e n. Wir wünschen ich r und uns, daß sie zur Tat werden; es Höllen, glauben wir. beide Teile ein Interesse daran und beide Teile den Nutzen. K.A. Vkvklamiei ung eines neuen türkischen Guttanö. Nationalversammlung i« «rzerum. Bukarest, Sb. August. (Tel.-Romp.) Di« Agentur Dacia meldet: Lin au» Ron» stanlinopel «ingetroffene» Telegramm besagt, daß die türkisch« Nationalversammlung in Lrzerum zusammengetreten ist. Zn der Lr-bffnmigssitzung der Nationalversammlung wurde der Antrag gestellt, den Prinzen Abdul Mezid, der al» Anhänger der Jung-türken bekannt ist, zum türkischen Kultan zu proklamieren. Sine ho!schewWsche Ver* fchwörrmg in Serbien. Zahlreiche Verhaftungen. Belgrad, 25 August. (Meldung de» «üdfkawischcsr Vrek-Üro»). N« Zusammentzairg mit den Verhaftungen von Bolschewisten in Agram meldet „Prsvda", »ab VbiliPP PbMvavie und Lr Markovie in Belgrad ver^ haftet «nd nach «gram übergeführt worden sind. Las vkatt meldet weiter, ttz in die Solfchewistische Verschwörung auch einige neu ausgen-mmene Offiziere verwickelt sind. Anschlag auf eine seiMche Ellenhahnbrttcke. Belgrad, I5. August. DaS Südsla-> wische Picssebüro meldet: In der Nachtaus den l ö. August haben die Bulgaren die 20 Mtter lange provisorische Holzbrücke^ zwischen dcn Stationen Vranja nnd Vrantkcli V.uiia auf der Eisenbahnlinie Nisch-Skoplje,! 100 Kilometer südlich von Nisch, an der Stelle, wo die Eisenbahn du bulgarischen Grenze zunächst läuft, verbrannt. Bei der linier! uchung wurde durch Zeugenaussage sestgesiellt, daß zwei bulgarisch sprechende Individuen die provisorische Brücke mit Petroleum begossen und in Brand gesteckt liaben. Die Verbindung zwischen Nisch und! Saloniki ist für einige-Tage unterbrochen.' Der Ruf zur Arbeit. Die drohende Ksh»e«ratastr-phe im Winter. Appell de» rtaat-selretSr» Zerdlk an die Bcrgarbeiierschaft. Wien, 25. August. Staatssekretär Zerdik, der erst kürzlich eine aufsehenerregende' Rede gehalten hat, wirS in Graz beim Emp-^ sang von Funktionären der BerghauPtmann-s schast Klagensnrt und der Nevierbrrgämler Graz und Lcoben in einer längeren Ansprache auf die bedrohliche Gestaltung d.l Kotzlenkrife in Deutsch österreich hin. Der Staatssekretär teilte hiebei mit, datz nach einer ausdrücklichen Erklärung seitens der Entente jeder einzelne Staat in dem Maße weniger Kohle aus der allgemeinen Kohlengewinnung als Aushilfe zugewieicn erhält, als in dem betreffenden Staate im folge Verringerung der Arbeitsleistung wv niger Kohle gefördert wird. Der Staats! fekretär schilderte sodann die furchtbarer Folgen, dir rin Winter ohne Kohle für dii Srvölkemng Dcalschösterreichs bedeuten würde, erklärte, daß die ruhige Entwicklung Deutschösterreichö heute auf den Schultern der Bergarbeiierschast ruhe und ersuchte schließlich die bet ihm erschienene Abordnung, aus die Bergarbeiterschaft in dem Sinne etnzuwirken, das; die Tagesleistung jedes einzelnen nach Möglichkeit gesteigert werde. r ^ it'i. e k.«. « > , u -p « ' » ' ' ' t, - « Die Regierungserklärung ^ - Marburg, 25. August. Der Berichterstatter des „Slovenski Narod" teilt seinem .Blatte die Regierungserklärung, die anläßlich der Sitzung der Nationalversammlung am 23. d. M. zur Abgabe gelangen wird, mit: .Das Blatt schreibt: Die Regierungserklärung ist sehr umfangreich und erschöpfend. Der erste Teil beschäftigt sich mit der außenpolitischen Lage. In ihm wird betont, daß das Königreich SLsS die gegenwärtigen bestehenden wert» Di»; Regierung will die Bor-sreituugen zur Konstituante fördern, will aber vorerst die Reform der Wahlordnung im modernen Sinne und auch die Gemeindewahle» durchführen. Zur Ausarbeitung des Programmes über die definitive Verfassung wird die Re« gierung einen besonderen Ausschuß von Fachmännern und Parlamentariern einberufen. Hierauf beschäftigt sich die Negierungs vollen Freundschaften weiterhin pflegen will. > erklärung breit mit den Forderungen, welche f /- V ft?/ l '!.-. l > Sie macht aber auf die Probleme, die der weltpolitik auf dem Balkan gestellt sind und eine rasche Lösung zum Schutzs unserer für die Regelung unserer inneren Angelegen heit unaufschiebbar sind und mit deren Ausführung sich man unmittelbar beschäf und der internationalen Interessen fordern,! tigen muß. Das ist die valutafrage, die aufmerksam. Hierauf geht die 'Erklärung > Agrarreform, die Frage des wiedcraus-auf unsere Beziehungen zu den neuen baues, der Teuerung der Staaten über, speziell zu den befreundeten ^ Abschaffung der Zensur, ! Stqaten, wie Tschechien und Polen und" ZlmprSkamfche LMPym auf mexskamschem Boden. Ernste Auffaffung der Lage. Be mar, 25. August. (Lunkspruch des Tel.-Korr.-Bur.) Aus Texas wird gemeldet: Amerikanische Kavallerie hat zwei Mitglieder jener Bande aufgegrisfen, von der man annimmt, daß sie die amerikanischen Flieger gefangennahm. Lin Bandit wurde dabei erschossen. Die amerikanische Kavallerie unter fieneral pruned« ist gestern nachts von vpinado aufgebrochen und marschiert auf Luchillo parado. Die mexikanischen Zeitungen betonen, daß man zuerst Mexiko hätte hören sollen, bevor man die Grenze überschreite , , - i. - der Demobilisierung, Waisen- und Invaliden- j betont, daß unser - taat auch nut ^der Liquadation des Moratoriums land und Rumänien, dre vielmehr Serbien, der Kriegsgewinnsteuer und nationaler Begünstigungen teilhaftig sind als unser Staat, in Freundschaft gegenseitigen und das Land vergewaltige. Dis Lage wird Forderungen zu verkürzen, unsere Pflicht ist Einverständnis und gegenseitiger Achtung leben wird. Weiler führt die Erklärung aus, daß wir auch den übrige« neuen und alten Rach» barn gegenüber den Weg absoluter Korrektheit und größter Annäherung gehen wollen, was auch die Aufgabe unserer pariser Konferenz ist, welche die Regierung energisch unterstützen will. Bezüglich unserer nationalen Aspirationen erklärte die Regierung, daß sie wiederholt genug in der Nationalversammlung formulliert worden sind und sich in vollkommener Uebereinsiim-mung mit den Prinzipien des Völkerrechtes befinden, wir haben unseren Standpunkt in keiner Hinsicht zu .verändern oder unsere scharfe Maßnahmen gegen jede Art gesell schaftlichen Parasitentums (Kettenhandel). Als Ziel der Wälutaregttliernng bezeichnet die Regierung die ehestmögliche Ausmerzung der Krone aus dem Verkehr und die Nmwechslung für Las Geld der Emissionsbank. Die Art und weise und das Verhältnis bei der Auswechslung muß tauf gesetzlichem Wege, also öffentlich und in der Nationalversammlung erörtert werden. Solange dies nicht geschieht, wird die Negierung mit allen Mitteln jeden Zustrom von Kronen aus dem Auslande verhindern, wenn möglich noch vor dem Beginn der Ausfuhr der neuen Ernte. Bezüglich der Agrarrefornr erklärt die Regierung, daß sie auf der Ausführung der gegenwärtigen Prinzipien beharre. weiters übernimmt dis Regierung gegenüber den freiwilligen Legionären, Invaliden und Kriegswaisen die Pflicht- der Bodenzuweisung. Sie wird so bald als möglich den Kriegszustand zu liquidieren versuchen und verspricht alle ihre Kräfte einzusetzen um einen ordentlichen Verkehr zu erreichen. Dabei wird sie sich besonders für die RLgslmtg der MüttdeLfrageu ves Eifisnbp.hR- ««d des jkürige» Rorkehrspsrsonals sinsetzen. Den öffentlichen Angestellten (Beamten, schaft) gegenüber übernimmt dis Regierung die Verpflichtung, ihre Lage und ihre Bezahlungen entweder defintiv oder provisorisch für längere Zeit zu regeln. Hierauf enthält die Regierungserklärung ein umfangreiches sozialpolitisches' Programm wie die Einführung des RchtstnndenjageA und die Durchführung der Arbeiterversicherung. Ler «Lrnenerrrns der Produktion im Staate muß die Negierung ihre größte Aufmerksamkeit zuwenden, dabei aber will sie welches die Errichtung der konstituierenden« rücksichtslos gegen dis Teuerung Bolschewisten erobert wurde. Letztere befinden! Versammlung verhindern solle, aufgestellt. auftreten und alles tun, um die Bevölkerung sich auf panikartiger Flucht. , wird. , > mit den unumgänglichen Bedarfsartikeln zu versorgen. In diesem Sinne wird auch ihtt Zollpolitik geleitet werden. Schließlich sagt die Regierung eine Revision in der Administration des Staates in dem Sinne zu, daß unter Entfernung des Bürokratismus größere Initiative und Verantwortung an seine Stelle endlich will die Regierung die Bevölkerung in erster Linie mit Artikeln täglichen Bedarfes, wie Salz und Petroleum versorgen. Schließlich ruft die Regierung der Nationalversammlung zu, sie möge alle Energien zur Mitarbeit sammeln und alle Kräfte der Nation zur Mobilisierung rufen, damit Arbeit für den Staat und zur völ-kifchen Aonsolidieruns geleistet werde. Die Negierung steht auj -dem Standpunkte, daß nur Arbeit, Ordnung und Disziplin dein Volke seine Zukunft und einen gebührenden Ehrenplatz in der übrigen Welt garantiert. Die Regierungserklärung schließt: alle find im Staate gleiche Staatsbürger, es haben alle Gleiche Rechte, aber auch gleiche Pflichten. allgemein als ernst angesehen. Die Anwesen heit von Truppen der vereinigten Staaten auf mexikanischem Boden ohne Zustimmung der mexikanischen Regierung könne von tneser niemals gntgehsißen werden, um so weniger, als nach dem Telegramm des mexikanischen Botschafters Senor Bonillas mexikanische reguläre Truppen auf dem Wege sind, um die Banden aufzuheben. Alle mexikanischen Zeitungen sind der Ansicht, daß Vberst tonghera mit seinen Truppen zurückgerufen werden sollte, damit rlle Schwierigkeiten vermieden bleiben. Die tcxanischen Zeitungen sind der Meinung, daß nun die Zeit gekommen wäre, um in Mexiko Mrdnung zu machen. Bei richtigem Anpacken wäre man in kürzester Zeit fertig, hunderttausend Mann würden vollkommen genügen. . GrolRmng von OSessa durch die Lttralne. Tarnavon, 25. August. Ein aus ukrainischer Vuelle stammendes Telegramm meldet, daß Vdessa von den ukrainischen Truppen nach schweren Kämpfen mit den es, sie überall hin zu wahren, wo sie bedroht sind. Lebhafte Teilnahme empfinden wir mit unseren noch nicht vereinten Brüdern «ns allen Gebieten, die wegen ihrer Liebe zu ihrem Volke verfolgt werden. Auf die innerpolitischen Fragen über-gehend,' erklärt dis Regierung, daß sie auf dem Stadtpunkte , stehe, daß die größte Kcmzenir'aLion nAsr Kräfte notwendig ist. Die Negierung will alles tun, um solche Konzentrationen möglich zu machen. Die Nsgiermrst will dis Mitarbeit sämtlicher StaatSbürser mit allen Kräften und mit voller Aufrichtig-ksit bei der Regelung der inneren Angelegenheiten. vor allem ist cs notwendig ans dein staatsrechtlichen Provisorium herauszukommcn. Dis Regierung protestiert energisch gegen die Behauptung, daß ein Programm, Der Völkerbund. Die Haltung des ameLikanifchen Senates. Washington, 25. August. Der Friedensvertrag dürfte nach der Resolution des Senators Pittman, die von Wilson genehmigt wurde, mit folgenden Vorbehalten gutgeheißen werden: Dem Senat wird die Ratifizierung des FrkedensvertrageS unter der Annahme empfohlen, daß die gegenwärtige und künftige Auslegung der Vertragsklauseln folgende sei: 1. Das Mitglied, welches nach Artikel 1 des Völkerbundvertrages aus dem Völkerbund auZzutreten beabsichtige, soll einzig und allein Beurteiler dessen sein,' ob es zu jener Zeit alle seine internationalen Verpflichtungen erfüllt hat. 2. Die nach Artikel 10 von 'einem Bundesmitglicd zu ergreifenden Maßregeln betreffs Wahrung der territorialen Unversehrtheit und politischen Unabhängigkeit eines anderen Bundcsmitgliedes — sei es Unternehmungen zu Lande, zu Wasser oder in wirtschaftlicher Beziehung — müssen - als freiwillige und gesonderte Aktion einer jeden Negierung für sich angesehen werden. Die Nichtteilnahme einer Negierung an irgendeiner solchen Aktion bedeute keinerlei rechtliche oder moralische Verletzung deS Vertrages und stelle die Mitgliedschaft nicht is Frage. 3. Alle eigenen politischen Fragen, die sich auf die inneren Angelegenheiten eines BundesmitgliedeS beziehen, einschließlich Einwanderung, Küsteuschiffahrt, Frachtraten und Handelsfragen, fallen ganz unter die Jurisdiktion jedes einzelnen Staates. Alle anderen als die hier ausgezählten Fragen, die als innere cmzusehcn sind und bei deren sich eine Meinungsverschiedenheit zwischen zwei Parteien ergeben könnte und wobei von einer Partei behauptet werden sollte, daß die Frage eine politische und keine häusliche Angelegen- Noma» von Ä. Deutsch. (Nachdruck verboten.) . Am Nf-er -streckten sich ih:» viele rettende Hände« entgegen,' dem, vom Schlosse her war unterdes; Idle Gräfin mit einer Anzahl Dienerschaft erschienen. Sie waren beide ohnmächtig, der Gerettete und -die Retterin, i»nd während die Gräfin vor den« bewusstlosen Knaben kniete und ihn mit .Hilfe d-eer Dienerin ins Leben zu-rückzurpsen suchte — ein Bote war in die StM wach einem Arzt geeilt- trug Geza Elisabeth in das' Schloß zurüst. Auf dein Kege kam sie zu sich, aber sie war so schwach und so -betäubt, daß-sie keine Bewegung «na chen konnte. Geza trat mit ihr in eine Laube, legte sie auf eine Bank und kniete vor i-hr ni-.ber. Was sind alle Entschlüsse und Vorsätze? Eine Zeit lang werden die heißen Empfindungen nied-er-gch-al-ten, wie die rebellischen Wasser durch Sine äußere- stärkere K'maf-t, daun , ei» Moment, die Wasser steigen und die Dämme sind zerrissen. Tief war Geza von dem Bewußtsein oupchdrungen, das; er ihrer nicht wert, daß sie ihn nicht lieben rönne, jetzt, da er sie von sicherem Tode. ;p.-xeM,,.sie,-ii« dm; Ir-iMp hielt,,wusste er u-ür dqs e-che, das;-er ohne sie nicht leben tonne, daß sie stsin werchen müsse. War -sie zu schwach, iInn Einhalt .zu ge-ss'-rteii, als er in heißen.Worten sein Liebe-., werben' aufs neue begann? Oder ließen sie ähnliche Empfindungen verstummen? Ihr Gesicht hotte nichts Abweisendes i-n diesem Augenblicke, es lag im Gegenteil -ein Ausdruck stillen, süßen Glücks darin. Und verstand ein Herz -die Sprache des ändern? Es kam wie eine V-nchelßu-ng über ihn. „Elisabeth, willst du mein werde!:?" Sie machte sich sanft van ihm los und setzte sich, er -aber hielt ihre Hände fest und wiederholte leidenschaftlich flöhend seine Worte. „Ich ... ich will erst mit ihrer Muk-teriprechen, bevor ich Ihnen antworte", -sagte sie nach langem Schwaigen. Sie hatte -die Äugen gesentc, und er fühlte das leise Beben ihre'r Hände. „O, Silk-?,- machen Sie mich nicht irre,, es muß sein", fuhr sie fort, als er ihr etwas stürmisch erwidern wollw. „Das eine sollen -sie wissen . . . zu ihrer Beruhigung, ich... ich zürne Ihnen -nicht, -wie in jener Nacht auf -der Landstraße . . . Jetzt, bitte, gehen Sie ins Schloß und schicken Sie. mir Datka mit trockenen Kleidern. Man wird mich suchen." Er war schon bei der Tür und blieb wieder stehen? „Elis-abeeth, ein Bitte", sagte er und wies -auf ihr Haar, das aufgelöst wie ein goldener Ma-n-tel sic umfloß. „Elisabeth, eine Locke zum A-n-deuten an diese Atuiidc-j" , ' - >rse sah nicht aus, -aber sie nickte leise B-e-j-abnng. Sei» Zigarren-Mni, barg, eine steine goldene schere. AlL .er in-d-ie weiche, glänzende Fülle. griff, zitterten seine Hände. Er schnitt die Locke ab, aber die Versuchung -war größer als sein Wille. Ihr Gesicht, eihr Atem war so nahe dom seinen . . . Ehe er selber wußte, wie cs geschah/ hatte er ihren Kopf an sich gedrückt, und seine Lippen berührten i-hr-e Augen, dann stürmte er hinaus. XVlll. Da kam die Nacht. TiSza war zu Bott.-ge-bracht worden und verfiel in einen ruhigen., festen Schlaf. Es halte tauige - gedauert, bis mau ibn ins Le-beit zurückgeriistii, ober der Arzt gab trotzdem die beruhigendsten Hoffnungen. Ein ungestörter Schlaf und. einige Tage Ruhe, würden alles bei dem Kinde ins Geleise bringen. Die Gräfin hatte während der ganzpn Zeit Elisabeth weder gesehen noch gesprochen, das Entsetzen beim Anblick des loten Knaben halte jedes andere Empfinden und Iutrcsse in.ihr misgelöschk, -da h-ntle sie erst empfunden, was ihren« Herzen die Kinder .ihrer verstorbenen Tochter waren. Sie hatte sich nach der mutigen Retterin erkundigt -und Erfahren, -dar (graf habe sie iueS Schloß gebracht, wo fi sich erholt 'habe. Als der Arzt kam, und bei Tkt-zg nichts -mehr z-i; tun war, schickte sie -ihn zu Elisabeth hinaus, -auch er beruhigte sie;' das Fräulein sei noch etwas matt, aber vollständig erholt. . .Jetzt, da sie der ruhige, feste Schlaf des Knaben boruhsate, beschloß ,siq, selbst-nach ihrer chestUscha-sterin zu -sichen, n-in.chhr für die Re-tinug Tiszns zu danken. Eben wollte sie leise das Zimmer »erleassen, als sich die Tür öffnete und die Datka hgrointrat, "v „Hast -du geschlafen, Sa-nna,'-und ist dir leich-t-er?" „O, gnädige Gräfin, cs sitzt hier wie ein Stein", sie wies nach dcpi Herzen. „Es ist woh-l der Schreck, der sich Äa festgesetzt -hat." Das Gesisicht der. treuen Alten sah -ebenfalls -so angegriffen -aus, wie das der Nächst-betci-ligten. Daß ihr'-auch das passi-eren -mußte, der Trauen, Vorsorglichen! Si hntt-e nach dem Unfälle zu den Füß-e'n der Gräfin gelegen und sie angefleht, -sie mit Schimpf und . Schande aus dem Schlosse zu jagen, sic «var. so außer sich gewesen, daß sie die Gräfin beruhigen und ihr mit tröstenden Worten zu-sprechen mnßt-e, so sagte sie auch jetzt: ,MeO -hier, -ich schicke dir durch Imiko ein Gj-aS -Wein. Bleib hier bei Tisza, bis ich zurück-komme, ich will zu Fräulein Werner hinauf"-„Das Fräulein hat mich -eben mit einen« Auftrag au die Hochwohlgoborene geeschistt, sie liße die Hochwohlgebor-en-e -um eine Unterredung bitten." „M-ich?'< fragte dje Gräfin befremdet, ,/>ind zu dieser Stunde?" „Ja, die KiSaszo-ich ließe di-oe Gnädig^ -shr -darum Alte», es müßte »och honte sein-. Was soll das bcdeuten? Was konnte d«e Gesellschafterin Wichtiges m-itznivilen haben-„Ms sie- -vom Arzte erfuhr, daß DiSza schlief", fuhr Sauna -fort, „und nichts für ch" ,zu' lboosürchton sei, schickte si mich gleich M» Austxgge -a««..die Gnädige." „Axfcheide -sie »ach meinem w-e-vde -mich gleich hin verfügen' Salon, ''sh , sagte d"- ' Gortsetzung folgt,) Zer Landeshauptmann von Steiermark kn Deutfchungarn. ^srhandlungen mit urrgarische» Funl-ckivM'en. — Einstellung der Berkol-"»nitre gungen. Graz, 25. August. Landeshauptmann Dr. Rintelen begab sich nach Deutschwest-^"'garn und fuhr zuerst nach Körmend und 'Sicmamanger, wo er von den Funktionären der ungarischen Regierung empfangen wurde, und zwar vom Chef der Zivilverwaltung Grafen Sigray und vom militärischen Kom-mandcmtcn Obersten Lehar. Die Besprechung hatte den Zweck, die Wahrung des Selbst» bestimmungSrechteS der deutschwestungarischen Bevölkerung und die Freilassung der Ver-hafteten zu erwirken. Bezüglich deS ersten Punktes vertraten die ungarischen Fuuktio-näre den Standpunkt, daß über daS Schicksal des Gebietes erst der Friedensschluß zwischen der Entente und Ungarn für sie bindend sei und daß sie daher bis dahin die volle Verfügungsgewalt über die strittigen Gebiete beanspruchen und geltend machen müßten. Demgegenüber betonte der Landeshauptmann das Prinzip der Selbstbestimmung und die bereits erfolgte Stellungnahme der Entente. Bezüglich der Enthaftung wurde nach längeren Erörterungen Entgegenkommen zu gesagt. Nach einer heute früh ringclangten Mitteilung wurden von acht Verhafteten sieben fretgelassen. Der Landeshauptmann wurde dann in das'deutschwestungarische Gebiet geleitet, wo er in mehreren Orten, insbesondere auch in Güssing, Aufenthalt nahm. Bei der Nücksahr meldeten sich dreißig Bauern, die dem Landes Hauptmann mittetlten, daß sie aus den deutsch ungarischen Gebieten geflüchtet seien, und baten, daß ihnen die Rückkehr ermöglicht werde. Der Landeshauptmann leitete das Ersuchen in diesem Sinne weiter. Am 22. August langte von der ungarischen Be Hörde in Steinamanger dir Mitteilung ein, daß bezüglich der Vorfälle vom 17. August, soweit cs sich um rein politische Delikte handelt, keine weitere Verfolgung stattsiaden werde. Es wird daher der Rückkehr der Flüchtlinge kein Hindernis in den Weg gelegt werden. Bezüglich der Angabe, daß noch weitere Verhaftungen erfolgt seien, wurde um Ramensmlttellung ersucht, da weitere Verhaftungen bei der Zentralstelle in Steinamanger nicht bekannt feien. heit sei, darf der Völkerbundrat weder in Erwägung ziehen, noch darf er irgend einen siebetresiend cn Entschluß fassen, ausgenommen, derselbe wird von einem Rat beschlossen, welchem keiner der Strcitteile angehört. 4. Keine Frage, die nach Ansicht der Bereinigten Staaten zu Monreodoktrin gehört, darf unter welchen Umständen immer don irgendeiner Körperschaft, einem Rat, sinem Schiedsgericht oder einer Versammlung Erwägung gezogen werden. Sparsamkeit. Bei der Sparsamkeit kann man verschiedene Arten unterscheiden: Gelüspcrsam-keit, Sparsamkeit an Gesundheit und Kräften, Sparsamkeit mit der Zeit und die Sparsamkeit bei verschiedenen Kleinigkeiten. Vorerst will ich die erste, die Sparsamkeit wit dem Golde, in, Betracht ziehen. Der Mutige Mars hat sein Henksrhandwerk niedergelegt und wartet nun auf euch günstige Gelegenheit, -mn es wieder ausüben zu können. Die Vorfriodenszeit hat begannen und mit ihr ist eine Verschwendung ins Land gekommen, die keinen Vergleich mit der früherer Zeiten aushält, und der vermögende Städter treibt es nicht anders als der Bauer'. Wie die Dinge auch sein mögen, Geld ist sowohl in der Stadt als auch am Lande vorhanden und es wird mit diesem so ge-svirtschaftet, als wenn es ewig dauern sollte, -vanz-nnter-haltnngen wechseln mit Festen ab hnd die Gasthäuser machen die besten Geschäft«. Wohin soll dieser Wahnsinn führen? Der Bauer muß vor allem bedenken, daß die streife für ssine Artikel sich nicht immer auf mesor Höhe erhalten wenden und deshalb lall r hat Vorsorge zu treffen für etwaige später eintreteuÄe Krisen. Rach Regelung der Ver-valtnisse wird die amerikanische und russische stvnkurrenz (falls Rußland sich erboten wird) chr Haupt erheben und wehe dem Bauer, der ssstnn nicht gerüstet ist, um Schritt halten zu Linien. Daher muß er beizeiten an die Mo-^"vnisierun-g seines Abtriebes ocikleu und sich ^ sohlenden landwirtschaftlichen Maschinen vvschaffen. Diese werden ihm reichlich Zinsen Pvgen und er kann sodann getrost in die Zn-u»ft blicken. Dasselbe gilt auch von den pvufleutcn und sonstigen Gewerbetreibenden wwohl in der Stadt als auch am Lande. Zuch sie müssen sparsam mit dem, was sie ban? vnßerordentliche Umstände eingeheimst tvDen. Dann kommt der Friede und es wird -m ^ Ezu große Spanne Zeit vergehen, so krdc>n beide Beile-wieder über die „schlech-.Zs Zeiten" klagen. (Wir glauben, daß diese ^schon sehr, sehr nahe ist. Die Schristl.) ^ .^cr zweite Teil der Spyrsamkeit hängt ,„bf.R,init der Arbeiterfrage zusammen. Ich öcn nachfolgenden Säßen auf die eS.^chle Beschaffenheit der Wohnungen der kui r Koller Hinweisen und zugleich auch . bie Lage dar landwirtschaftlichen strm ^ streifen. Ein jeder inenschlich füh-fci,'Z Achbriksherr wird Krankheiten unter Arbeitern und die damit verbundene tzi,Z "ch^vg der L">r,n wolle». "achnng der GchundHoit mild Kräfte ver-Hw"e Räumlichkeiten Ms zi -ir-t i,„r!T>.^?^stcvilos .bcgoochizen. Aus diese-»vüs 2' wäreGi r Idie 'F.iLpiksm baiter,". . ^^.ohnung betrifft, gvGgtzilL.gesorgt- Nun kommt aber n-och die Altersversorgung der landwirtschaftlichen Arbeite: in Betracht. Auch hier muß sich die Lage von Grund au' ändern. Altersschwache Dienstboten, die sich nach jahrelanger schwerer Arbeit nach Ruhe sehneu, sind meistens ans die Gnade barmherziger Bauern angewiesen. Von einer Tür zur anderen müssen sie ziehen, um ihr Brot zu erbetteln. Wahrlich, ein trauriges Los. So kann und darf es aber nicht weiterstehen. Ein jeder Bauer sollte daher verpflichtet sein, für seine Dienstboten zu sorgen und ihnen eine menschenwürdige Behandlung zuteil werden lassen. Jeder," der arbeitet, hat nebst den anderen Rechten auch ein Recht auf eine anständige Unterkunft. Das gilt natürlich auch für die anderen Dienstboten. Im Frieden wurde ans diesem Gebiete schwer gesündigt. Hoffen wir. daß die neue Zeit mit alten Vorurteilen auiräumeu wird. Geld- und Zeitsparsamkeit sind zwei Räder des Welche triebes, die ineinander greifen. „Zeit ist Geld", Heißt ein altbekanntes Sprichwort. Wer Zeit ersparen will, muß sich so einrichten, daß ermöglichst wenig Menschenkräfte benötigt. Hat er diese Forderung erfüllt, so braucht er nicht nur weniger Geld als vorher, sondern kann bei gleicher Arbeitszeit auch mehr erzeugen. Wir' leben im Zeitalter der Maschine -und wer sich -nicht danach soweit als möglich richtet, wird auf Schritt und Tritt von den mit zeitgemäßen'Geräten ausgerüsteten Konkurrenten übervorteilt. Wie gründlich wird in Deutschland jeder kleinste Gegenstand verwertet. Nichts geht verloren. '(Verwertung des Abfalles "der Hauswirtschaft Teevindnstrie, Gichtgnsver-wertung, Schl-ackenverwer-ming u. j. f.) Das Unscheinbarste bringt Geld. "In den chemischen Laboratorien werden immer neue Wege gesucht, um zur Vergoldung der Abfälle zu Helsen. Der Traum der Alchimisten ist in Erfüllung. gegangen. Zeitschriften sorgen dafür, daß auch das Volt zu seinem Rußen ein Interesse daran gewinne. Dies ist, in großen Umrissen wirdergegeben, der neueste Bereich der Sparsamkeit. Ich möchte der Hoffnung Ausdruck gbcn, daß auch in unserem Staate baldigst daran geschritten wird, solche industriell-? Unternehmungen -inS Leben zu rufen. Oder sollen wir warten, bis ausländische Kapitalisten Jugoslawiens »»gehobene Schätze verwerten? N. P.' warbnrger- und . Tages-Nachrichksn. Tvaumrz. Am Sonntag den 24. August um 11 Uhr fa>z,d in der Franziskanerkirche die Trauung des Fräuleins Llschen Tscharre, Tochter des Gberrcvidenten Herrn Josef Tscharre, mit Herrn Gustav Kurt ^Lx. stein, Inhaber der Buchhandlung Schwo-rekla und Haik, Wien, statt. Als Trauzeugen fungierten Herr Max H a u s m a n i n g er, Meingroßhändler für die Braut und Herr Julius Kern, Großkaufmann, der durch den Vater der Braut vertreten wurde, für den Bräutigam. Der Trauungsakt wurde durch die ewigherrlichen Klänge des Men-delssohnschen Hochzeitsmarsches, welchen der Herr Professor Drusovic auf der Grgel weihevoll zu Gehör brachte, eröffnet. Nach der zu aller Herzen dringenden Ansprache des Herrn Pater valeriau sang die bekannt« Gesangsmeisterin Frau Professor Druso»ic dq- Lied „wo dcphin geytz-^v.on Ketthap ,n"der ihr eigenen reizvollen bl.'mst prächtig schöner Stimme. Todesfall. Montag den 25. August ver« schied nach langem schweren Leiden im 61. Lebensjahre HansFelber, Gborbuch» Halter der Gemeindesparkasse im Ruhestands. Mit ihn verliert die Stadt Marburg einen geschätzten Mitbürger. Das Leichenbegängnis findet Mittwoch den 27. August um 4 Uhr nachmittag von der Leichenhalle des Stadt friedhofos aus statt. Ehrung eine» Marburgers Aus München wird uns gemeldet: Gcnremaler Professor Gabriel v. Hackt, geboren 1843 in Marburg in Steiermark, seit 1878 Lehrer an der Akademie der bildenden Künste 'in München, wurde beim Ausscheiden aus der Akademie und beim Uebcrtritt in den Ruhestand zum Ehrenmitglied ernannt. Die Zahl der Sequestrationen. Nach einem Berichte der Slawonische» Presse wurde bis heute vom Ministerium für Handel und Industrie in 800 Fällen über das vsrmö-gen feindlicher Ausländer die Sequestration verhängt. SFaat'sattleih«. Da die Dnginalschei-ne der40/yigen Staatsahnleihs eingelangt sind, werden die Zeichner der ersten Staatsanlei-he aufgefordert, unverzüglich die in ihren Händen sich befindlichen Intern,»-.scheine jener Stelle zum Umtausche gegen den Original» schein vorzulegen, bei welcher die Zeichnung der Staatsanleihe erfolgte. Die Marhpnger EScomPtsSarrl hält am 0. September eine außerordentliche Ge-neralversqmmlung ab. wir verweisen auf die Anzeige in der heutigen Folge unseres Blattes. FitßKachwsttfpfeL ^Hertha"—Sommer Mannschaft des Athletik-Cilir N :2. Am Sonntag traten sich der Fußballklub „Hertha 1" und die Sommermannschaft des Athletik-Sportklubs Lilli in einem Ncvanchespiel am chportplatz auf der Thesen gegenüber. In den ersten zehn Minuten entwickelte sich ein sehr scharfes Spiel. Beide Parteien zeigten ihr gutes Können. Im weiteren verlaufe des Spieles trat die lleberlegenheit des Tillier Athletik-Sportklubs sehr zum Vorschein und endete die erste Halbzeit mit einem Siegs 2 : 0. Doch im weiteren verlaufe des Wettkampfe.« (zweite Halbzeit) sah man bei „Hertha" ein gutes, flottes Zusainmenspiel, gute Balltechnik und inan konnte auf einen bleibenden Sin.. - er Tillier nicht mehr rechne». In Kürze erzielte „Hertha" zwei Tore. Doch war es auch Hertha" nicht vergönnt, einen entscheiden-den Sieg herbeizuführen und endete das Spie! unentschieden 2:2. H. F. Letzte RüchttchZm Die BomefchMe des RM-EMerAWs Iosef. Eine Mole der Entente. St. Germain. 25 August. Die Baiser Blätter veröffentlichen den Wortlaut der Note, .die onf Initiative der amerikanü chen Delegation und angesichts der Proteste der Tschechoslowaken, Jugoslawen und Italiener an die Budapcster interalliierte Mission gerichtet worden ist. Sic lautet: Die alliierten und assoziierten Mächte haben die Informationen der Mission sowie aus anderen Quellen stammende Mitteilungen (gemeint sind die Berichte Hoovers) über die letzten Ereignisse in Budapest neuerlich geprüft und sind zu folgenden Schlüssen gelang: Sie haben den stärksten Wunsch, mit dem ungarischen Volk einen dauernden Frieden zu schließen, glauben aber nichts daß dies, geschehen könne, solange die gegen-§ wärtige ungarische Negierung an der Macht bleibt. Diese Negierung ist nicht durch den' Willen des Volkes errichtet worden, sondern^ durch einen von einer kleinen Polizetgruppe unter dem Schutze einer fremden Mach' auSgeführten Staatsstreich. Ihr Chef ist ein Mitglied der Familie HabZburg, die sich durch ihre Politik und ihren Ehrgeiz zum großen Teil für das Unglück verantwortlich gemacht hctt. an dem die Welt leidet und noch lange leiden wird.i Der Friede, über den mi, einer derartigen Regierung verhandelt würde, könnte nicht von Dauer sein und andererseits können die alliierten nnd assoziierten Regierungen dieser Negierung nicht die wirtschaftliche Hilfe au« gedeihen lassen, deren Ungarn so notwendig bedarf. Wenn Erzherzog Josef einwendet, daß er bereit sei, vor Emtritl in Verhandlungen mit den alliierten und assoziierten Regierungen sich der Probe einer Befragung des Volkes zu unterwerfen, so antworten wir ihm, daß uns dies nicht zufriedenstellen kann, weil die Wahlen unter der Lütung einer Verwaltung statlsinden würden, an deren Spitze sich der Erzherzog selbst befindet. In der gegenwärtigen unglücklichen Lage Ungarns ist es sehr schwer, durch Wahlen einen wirklichen Ausdruck des Volks-willens zn erhalten. Die Schwierigkeiten wären nnnbersteiglich, wenn die Wahlen unter der Kontrolle eines Habsburgers stattfinden würden. Selbst wenn die auf diese Weise gewählte Versammlung das Land wirklich repräsentierte, würde niemand dm ran glauben. Im Interesse de« europäischen Friedens sind daher die alliierten und assoziierten Re-, gierungen gezwungen, darauf zu bestehen.' daß der Prätentent, der gegenwärtig die oberste Macht im ungarischen Staate beansprucht, zurückirrte-und daß eine Regierung, i in der alle Parteien vertreten sind, das ungarische Volk zu Rate ziehe.. Die alliierten und assoziierten Mächte werden sich bereit zeigen, mit jeder Negierung, die sich de« Vertrauens einer ans solche Art gewählten Versammlung erfreut, zu verhandeln. Diese Botschaft soll in allen Gebieten veröffentlicht werden. 'Wö?"'..........................' S!adil»irro. Nur bis einschließlich Donnerstag bann das Siltendrama „Der Rubinsalamander" zur Vorführung erscheinen. Landesgerichksrat Kell-berg, der es mit seiner Standesehre für unvereinbar hält, der Schwager einer Thealerminzesßn zu werden, gerät mit seinem Druder Martin, der in Liebe zn dem Bühnenjtern Nell» Sand entbrannt ist. in Konflikt. Are Fäden der Handlung bringen ein seltenes Schmuckstück, den Rubinsalamander, ins Laus der Theaierdwa und der reiche Börsianer Graf Templin versteht es. durch dieses Schmuck-stück um die Dunst der ahnungslosen Nelly zu werben. Eüersucht und Mißtrauen dringen Marlin Keliderg zur wahren Dalerei: ein Iagduusall mit löllichem Ausgang bringt eine hochspannende Ge-richwszene. Lnndesgerichtsrat Kcllberg lcilet die Verhandlungen, die die Aussöhnung des entzweiten Brudcrpaares zur Folge haben. Als Programm, ergänzung gelangt das Lustspiel .Deine Tochter — meine Tochter' zur Aufführung. , rvoscs Felder gibt hiemit im eigenen sowie im Namen aller übrigen Verwandten alten teilnehmenden Freunden und Bekannten Ue erschüttert Nachricht von dem Ableben seines inniastaetlebten. unvergeßlichen Bruders beziehungsweise Schwagers, Onkels und Großonkels, des Herrn Hans Felder Ofter-Nuchhoiler der Gemrinde-Spm kaffe tu Marburg welcher Montag den 25. August >919 »m 9 Uhr nach längerem schweren Leiden und versehen mit den heiligen Sterbesakramenten im 6l' Lebens-sahre saust enlschlasen ist. ' Die entseelte Hülle des teuren Verblichenen wird Miliwoch'den L7.Augufl um 16 (4) Uhr in der Leichenhalle des Stadtfrieühoses feierlichst cingesegnet und sodann in der Familiengruft zur letzten Ruhe beiaciekt Das heilige Requiem wird Donnerslag den 28. August um 10 Uhr m der Dom- nnd Staütpfarrkirche abgehallcn werden Marburg, drn 25. August 1919. Kranzspenden werdc« im Sinne Seö Verstorbenen dankend sbgelehni Separate Parte werden in Marburg nicht ausgegvbe». r. . st r v s r rf tz r 8«n v rkfs* )Nr7 188 717'26/August 19191 Kleine? AnzeZM. Beefchievene« Fräulein sucht guten bürgerlichen MittagStisch ev-nt. auch Abendtisch. Antr. erbeten unt. „Mittaa-tisch Sb" an die Berw. 14668 Moderne «ncipknren verabreicht Eder, Masseur und Hühneraugen« opcrateur, Augaffe 5. 14! 94 Prlvatkoft sucht «in Beamter gesetzten Alter-. Antr. erbet, unter .Privatkost' an die Bw. 14719 Italienische» Unterricht lucht junge Frau. Antr. unter »Leicht faßlich" an die «erw. 7610 Sin Kanarienvogel entflogen. Abzugeben io der Bern» 1471.2 Aralüüren Meine« Aut, Hau» mst Garten wird in der Stadt oder nächsten Umgebung Marburg» oder C'Ü'S zn taufen gesucht Antr. sind direkt an M. Lividinl, Zagreb, Mca 7, 1. Stock zu senden. "-«91 8 Meter braunen Lode« zu ver-kaufen «dr. i. k. Bw. 14669 Schöne alideutsche Spclsrzim-mervröbel in verkaufen, Adr. 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Marburg" zu senden. 14753 Diejenigen Aktionäre, welche dieser Versammlung beiwohnen wollen, haben ihre Aktien der Marburger Escompkebank bis spätestens am 2. September bei der Kasse der Marburger Escompkebank zu erlegen und dagegen die Legitimakionskarle in Empfang zu nehmen, Tagesordnung: „ 1. Statutenänderung. 2. Beschlußfassung über Erhöhung des Akkien-Kapitales Der Berwaltungsrat der Marburger GScompteban». »M wagssvn- u. fässerweise verkaufen Jerausch und Gerhold, Domplatz 2. 14743 Moderae» ei»stockige WHttilitü'Mii mit Parkellen. Spiegelscheiben, offener und gedeckter Veranda, elektrisches Licht wird einaeloilet, schöner Garein, sofort beziehbare Wohnung ist um 110.000 K. zu verkaufen. Alpenländische Realitäten- und Kypothekenverkehrs» kanzlet Direktor Kugo Nolckmar, Graz. Rcchbauerslreke 3. Telephon 2487 (4025). 14746 Professionisten jeden Standes Halbemmentaler in Laiben bis 50 Kü« hochpr. 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