Poatnina placana v gotovini. Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag and Sonntag früh. .. ------W ■■ "•■■»w- - —■ -------'^3 —'---— * ' ' *ftfim«u»a «Äft »ttvatai»«: £m*««ow slica «t. ». KUpDontl. - A*tt*bU»*fl«« we.d» tr. bet «tnoaÜM« «mftmreg btatft^er «-bahr», entgegengeno»»». «. i > 8 • P * 11|«: Sir tal 3*la*b °ie«el!Shng Din 10.-. balbferifl Din80.-. |Oljä&»a Din40.-. gfii bal Ä^lanb aifpts4t«b« ®rWH«e.- «Xt&tt Rn.«.r, Din -.so Nummer 60 Donnerstag den 27. Juli 1922 4.147.) Jadrganq Zur Auflösung des Murliurger Theater-und Kalinovrrciurs. Ja unserer letzten DonnerStagnummcr haben wir eine wörtliche Uetxrjctzung der Entscheidung der slowenischen Landesregierung in Ljubljana über die B«schwerde de» Theater« und KastnovereineS wegen dessen Auflösung gebracht. Nach dieser Entscheidung wurde der Beschwerde wegen der Auflösung statt« gegeben, da die Polizeidirektion in Maribor, die die Auflösung verfügte, hiezu nicht zuständig war, gleichzeitig aber von der Landesregierung der Berein wegen angeblicher Ueberschreitung seiner sta-tutarischen Tätigkeit sür aufgelöst erklärt. Interessant in den diesbezüglichen Entscheidung?-gründen ist. daß die Landesregierung selbst zu-geben muß, daß der Berein seit dem Umstürze 1918 bestrebt war, sich den geänderten Verhältnissen anzupassen, den Wünschen der Slowenen entgegenzu-kommen und über Ersuchen sogar daS Theater für slowenische Vorstellungen zur Verfügung zu stellen bereit war. Die angebliche Ueberschreitung der statu-«arischen Tätigkeit saud daher nicht feit dem Um-stürze statt, auch nicht in den letzten Jahren, sondern eS wird eine solche auS dem Jahre 1897, also v»r 25 Jahren, angeführt. Nach der Begründung der LandeSreziernng ist der Berein ein unpolitischer und als solcher «in demselben Maße und unter denselben Bedingungen beiden in Maribor lebenden Nationalitäten zugäng-lich". Diese Art der Definierung eineS unpolitischen Vereines ist neu, da nach der ständigen Praxis po> litische Bereine jene sind, die politische Zwecke verfolgen. Wenn aber ein Berein nur Mitglieder einer Nationalität aufnehmen würde, wäre er damit Wundergtaube und Wissenschaft. Von U. Tartaruga, Wien. Durch die menschliche Kulturgeschichte zieht sich wie ein roter Faden der Drang, an Wunder »u glauben. Angefangen vom Fetischismus de« Wilden bi« zum modernen Spiritismus stoßen wir immer wieber auf den Trieb nach übernatütlichen, nämlich außerwisscn-schaftlichen Wundern, so baß man sich unwillkürlich fragen muß. ob denn die Fortschritte ber Experimental' Wissenschaften gar keinen Einfluß aus bie AuSdruckS-sorm deS angeborene« metaphysischen Bedürfnisses ans« zuüben de,mögen. Die Vertreter ber naturwissenschaft-lichen Schute, bie im XVIII. Jahrhundert eine Re» volution ber Geister herbeiführten und die Grundlage für die heutigen technischen Werke schufen, erklärten sehr richtig, daß die Vernunft dem Menschen durch die -echnischen sowie durch die Naturwissenschaft überhaupt gekräftigt werde, sie geben sich aber der Utopie hi», daß man mit dieser Waffe allmählich jeden Wunder-und Aberglauben beseitigen werbe, wie e» ihnen gelun> gen war. die verdorbene Stickluft de« Mittelalter« von der WeU zu blasen. ES zeigte sich vielmehr, daß die Sucht nach übernatürlichen Manifestationen in demselben Maße wuchs, als die Wissenschaft und Technik natür-Uche Wunder vorführte. Der Unterschied gegen früher lag nur darin, daß man statt der gröberen Merkwürdigkeiten subtilere verlangte, daß sich also eigentlich nur ber kritische Maßstab änderte. Man trug zum kein politischer Verein, sondern ein nationaler Verein und es gibt >a genug Lese-, Kultur-, Gesangs- und andere Vereine einer bestimmten Nationalität, die wohl nationale Vereine, keineswegs aber politisch« Vereine sind. Die Behauptung, daß im Jahre 1897 Slo-wenen korporativ auS dem Kasinooereine ausgetreten seien, ist gänzlich unrichtig. ES herrschte zwischen den in größerer Mehrheit im Vereine befindlichen Deut-schen und den slowenischen Mitgliedern des Vereines die größte Eintracht und eS kam niemals zu einem ostentativen Austritte. Die dieSfallS angeführten Slowenen Dr. Sern gemeinheit teilnimmt, auch wenn sie von ber betreffen-ben Eisindung und Entdeckung keinen unmittelbaren Ueberschreitung des statutarischen Wirkungskreise» umsowcniger vor, als auch slowenische Tauzkurie abgehalten wurden. Jedenfalls berührt die Entscheidung der LandeS-regierung und deren Begründung außerordentlich merk» würdig. DaS dem Theater- und Kasiuovereine gehörige Theater wird trotz der RekurSmöglichkeit und trotz-dem die Auflösung bisher auch nach Angabe der Landesregierung ungerechtfertigt war, als flowe» nisches Rational-Theater nur für slowenische Vor-stellungen benützt und deutsche BoOellungcn werden nicht zugelassen. Der Kiuovertrag mit- dem bis-herigen Pächter Siege wurde eigenmächtig von der Gemeinde gebrochen. Der Zugang zu den Restau-rationSräumcn unv zu den UnterholtungSräumni wird dcn Deutschen in Maribor verweigert, ja die Unterhaltungsräume werden dcn Deutschen nicht einmal zu Veranstaltungen gegeben, obwohl sie die Stadtgemeind», wie die Entscheidung der Landet-regierung beweist, bisher vollkommen rechtswidrig im Besitze hatte und noch heute hat, da dem Vereine gegen die Entscheidung die Rekursmöglichkeit zusteht und bei Nichtigkeit der geltend gemachten AuslösungS» gründe dem Rekurse auch stattgegeben werden muß. Wir werden auf die Angelegenheit jedenfalls noch zurückkomme». _ Zur Geschichte des Namens „Maribor". Eine Geschichte oder besser gesagt eine Erklärung deS Namens „Maribor" zu schreiben, ist leichter ge-sagt als getan. Zeder derartige Versuch — als einen solchen kann man den Aufsatz in der Marburger Zeitung vom 18. d. M. betrachten — schlägt in das jcbensalls nicht beabsichtigte Gegenteil um. Wir können daher für die Erklärung deS Namens „Mar-bürg' nur dankbar fein, obwohl uns damit nichts Vorteil hat. ES wäre also grundfalsch zu sagen, daß die heutige Generation keinen dicsfälligen Idealismus besitzt. Derselbe äußert sich vielmehr wiederholt in einer freudigen Erregung, die an den polttischen Grenzen nicht halt macht, sonbern über die gesamte gesittete Welt strömt. Wir können sogar behaupten, daß die modernen Menschen eine neue ästhetische Empfindung gewannen, die dcn allen Griechen und Römern ganz fremd war. Sie fühlen sich bei jedem neuen Fort» schritte so, als stünden sie außerhalb, ja über der Zeit, woraus sich »in Grfähl der Unvergänglichtei» entwickelt. Leider folgt aber jedem solchen Rausche immer wieber bie Reaktion. Man erkennt bie Unzulänglichkeit ber neuen Jbee und versinkt wieb:r in baS metaphysische Grübeln. Die Geschichte bietet un» unzählige Beispiele solcher zeitlich austauchender ästhetischer Massengefühle. Die Kreuzzüge im Mittelalter entsprachen nicht nur relt« giösem Dränge, sondern auch dem Triebe, nach dem Orient zu gelangen, von dem man sich Wunderdinge versprach. Man kann ihnen die modernen Entdeckung«-reisen an die Seite stellen. Ebenso wie die Zeit der schönen Künste bet den Griechen in ästhetischer und kultureller Hinsicht ganz der von Technik unb Wissenschaft erfülllen Epoche des XIX. Jahrhundert» gleicht. Auch die Sucht nach Entdeckungsreisen im XV. und XVI. Jahrhundert, bad un» von Rousseau erschlossene Raturgefühl als erhabene Empfindung, ber heutige Touristensport, ja sogar ber napoleonische und ber €«♦< 2 ' Neues mitgeteilt wird. Wenn von national-slowenischer Seite der Name .Maribor" al« die Geburt de« um die Mitte de« vorigen Jahrhundert« erwachenden slowenischen BolkSbewußtsein« bezeichnet wird, so wird e« wohl manchem als übeeflüffig erscheinen, dieser Feststellung Gegenbeweise, und noch dazu aus einer derartigen Grundlage, entgegenhalten zu wollen. Wenn die Namen der UmgebungSgemeinden Maribors wie Krcevina, Tezno. Trata den slawischen Ursprung de« Namen« Marburg beweisen sollten, so mühte, um nur eine» ganz primitiven Vergleich heranzuziehen, etwa eine Eiche, die von drei Linden umgeben ist, auch eine Linde sein. Es erscheint sehr unwahrscheinlich, daß bereits vor der deutschen Ko-Ionisierung on Stelle deS heutigen Maribor irgendeine slowenische Siedlung bestanden hat, die „Ma« ribor" oder „Marbor" geheißen haben soll, da die Slowenen bei ihrer Einwanderung im 6. und 7. Jahr-hundert w:e alle in der Völkerwanderung vordrin-genden Völker eher städtezerstörend al« städugriindend ausgetreten sind Die kelttfch-röwischen Städte Eeleia, Poetovio und Flavia Soloa sind ihnen hierbei zum Opfer gefallen. ES ist daher nicht anzunehmen, daß an Stelle MarlborS bereits eine solche keltisch iö' mische Siedlung bestanden hat, die. von den Ein-Wanderern verschont, in »ine slowenische Niederlassung umgewandelt worden wäre. Eine solche Annahme entbehrt jeder geschichtlichen Grundlage, zuinal sie mit dem Wesen der alten Slowenen als dem eine« Hirten- und Bauernvolkes nicht in Einklang zu bringen wäre. Ebensowenig ist eine befestigte slo-wenische Burg aus dem sogenannien Pyramidenberge denkbar, die im besten Falle eine bedeutungslose Holz-oder Erdbesestigung zum Schutze gegen die Avaren-einfülle, ähnlich der auf dem Grazer Schloßberge, hätte gewesen fein können. Diese ..Burg" Hütte jedoch niemals „bor*, sondern immer nur „grad" geheißen, denn weder „bor" (als Burg) noch „mflr" (als Grenze) sind im Slowenischen ethymologisch belegt. Wenn man sich aber vergegenwärtigt, daß gegen Ende »eS 10. Jahrhunderts da« Gebiet zwischen dem Poßruk und der unteren Mur einerseits und dem 'Wotfch und Donati andererseits die „Mark hinter dem Drauwalde" oder „Mark jenseit« de« WaldeS" oder kurz „Mark an der Drau" hieß, so ergibt sich al« Bezeichnung für die u« diese Zeit entstandene Burg deS (deutschen) Markgrafen der Name .Burg in der Mark" oder „Markbuig". Im Germanischen sind die Wörter „Ma^k" und „Barg" reichlich beleg,: gotisch „marka", althoqdeutjch „marcha", mittelhochdeutsch »marc, marke", englisch „march"; got. „baurgs*, ahd. „bürg, burug". mhd. „burc", eugl. „borough, burrow, bury". Die v?r-fchiedene Schreibweise in den Urkunden erklärt sich nun aus »er Zeit, dar. die Urkunde angehört und der BolkSangehörigkeit de« Schreibers. Der Name der Burg und der nach dieser benannten, am Fuße des Burgberge« allmählich entstandenen Stadt wurde nun von den umwohnenden Slowenen ohne Be> deutsche Militarismus sind ästhetisch« Aequivilenten, da» heißt Arten, dasselbe Ziel auf verschiedenen Wegen zu erreichen. Die Sache liegt aber in Wirklichkeit ander». Nicht darum bandelt e» sich, ob die produktive Beschäftigung mit Wissenschaft und Kunst oder auch nur da» Inter-tsse an denselben ästhrtikche oder kulturelle Empfiaduiigen im Mensche« erweck,, sondern ob durch sie »ine ethische Erhöhung, eine gröbere Gesittung »rjiett wird. Der Wunder- und Aberglaube hängt immer mit der Moral »usammen. Wenn wir unter Wunder- und Aberglauben Annahmen verstehen, die weder in einer bestimmten Religion, noch in der Wissenschaft der betreffenden Zeit begründet sind, so finden wir. daß gerade die Menschen ohne festen innerlichen Halt diejenigen sind, welche am meisten an übernatürliche Wunder glauben. Sie mögen dabei noch so vorgeschrittene Geister.sein, denn Wissen-schait und Technik vermögen sittlil^ nicht j« erhöhen. Die durch ästhetische Kultur berühmtesten Kutturepochen »um Beispiele da« Zeitalter de« PerMe«, de» Äugustu». die Rcnalssancep«riod« Ludwig« XIV., wo man in einem förmlichen Rausche der Begeisterung für Kunst und Wissenschaft lebte, kennzeichneten sie durch nroia-lische Verworfenheit, durch die Vorliebe für Wahrsage, Stirndeute- und andere schwarze Künste au». Und auch gegenwärtig, wo die Technik die kolos-salsten Erfolge — leider vorerst zum Schaden der Menschheit — errang, blüht der Wuod«- und Aber-glaube in allen Spielarten, denn die ästhetisch« Empfänglichkeit fördert die ethische Kraft de» Menschen nicht, sondern sie mindert sie sogar. Cillier Zettaag denken in ihre damal« nicht sehr wortreiche Sprache aufgenommen, wosür die Tatsache spricht, daß selbst heute noch die Landbevölkerung häufig „Marpurk" (.u Marpurgi") gebraucht. Den schwerfälligen bäuerlichen Sprechwerkzeugen dieser alten Zeit kann also die Prägung des Worte« . Maribor " nicht zu-geschrieben werden, zumal da« Entlehnungsbedürfni« gerade dazumal ziemlich groß war. Was Marburg a. d. Lahn anbelangt — die »alte Marburg* soll bereit« 1065 gegründet worden sein — so hatte diese Burg dem römisch-deutschen Reiche zweifellos denselben Dienst zu leisten wie die gleichnamige Stadt an der Drau. Da jedoch in jener Gegend niemals wendische Völker gesiedelt haben — diese waren wohl jeweilig bis etwa in die Gegend von Erfurt vorgedrungen — so kann in diesem Falle von einem zweiten germanisierten „Maribor" wohl keine Rebe sein. Die Heranziehung de« Namens der Stadt in Hessen zur Erklärung de« Namen« .Ma-ribor" kann nur eine Erklärung für „Marburg' abgeben.' Da« heutige Ouecnstown (Irland) hieß früher »Eove vs Eork", nicht „Mariborough'. E« scheint hier wohl eine Verwechslung mit „Marlborough" (Englanv, Grafschaft Will«, am Kennet gelegen) stattgefunden zu haben. Angenommen, dieser O.t hätte denselben Zweck zu erfüllen gehabt wie Marburg ^Hissen) und Maribor, so könnte auch die«, was Bestimmung und Name dieser germanischen Festungeanlage anbelangt; wieder nur ein Beweis für Markburg — Marburg sei», niemals für etwa« anderes. Es ist und bleibt demnach der Stame „Ma-ribor" gleich dem ebensalls konstruierten „Branidor" (sür Brandenburg) ein Produkt der neuen slowenischen Schriftsprache. H. £. Zntand. Minist« Pridieeo!« über die Minder-hettsfchuten In der Parlamentssitzung vom 24. Juli sprach der Unterrichtsminister Pribikevic in Verbindung mit dem Schulunterricht auch über die Frage der Mindeiheitsschulen. Er antwortete damit aus eine Behauptung des Abgeordneten Sudarev!c, der in feiner Kritik erklärt hatte, daß die heutige Schul-Politik m Jugoslawien dieselben Züge trage wie seinerzeit die magyarische im alten Ungarn. Der Minister erklärte in seiner Red«, der Abgeordnete Sndarevii wolle damit sagen, daß die heutige UnterrichtSpolnik dahin gehe, da» Streben der Mit-bürger sremder Nationalität nach eigenen Schulen in ihrer Muttersprache zu unterdrücken. Der Minister betonte, daß die jugoslawische Schulpolitik gegenüber dcn Mitbürgern anderer Nationalitäten und Sprachen liberal uud demokratisch sein wolle. Den Staat»-bürgern magyarischer und deutscher Volksingehörig» keil wäre der Volksschulunterricht in der Mutter-spräche zugestanden worden. Man wäre noch weitergegangen und hätte Mittelschulen errichtet, in denen Deutsch und Magyarisch so unter-richtet werde, da» nach seiner Meinung keine Bemerkungen gemach« werden dürsten, als wolle die Regierung die Vlaat?bürger anderer Nationalitäten und Sprache» unterdrücken. — Die Verteidigung«, rede des UnterrichtSminitters und „och mehr das Eintreten einzelner Abgeordneter für das Schulwesen der Minderheiten vor vem Forum drS Parlamentes sind insofern- wertvoll, als sie zumindest den An. spruch der Minderheiten außer Frage stellen. Daß die Behauptungen des Ministers aus viele Orte in Slowenien nicht zutreffen, ist leider bekannt g-nty. Die Annahme der Dollaranleihe durch das Parlament. Da» Parlament hat am Samstag das Gesetz über die Dollaranleihe angenommen und damit den zum Teile sehr unerquicklichen Erörterungen und der Agitation der Oppositionsparteien gegen seine An-nähme ein Ende bereitet. Neben der Affjre de« Justlzministers Dr. Markovic, dem die Beograder Epocha vorwarf, er habe on den von der Blair'schcn Finanzgruppe veranstalteten Trinkgelagen teilgenommen und fei persönlich an der Anlcthefrage interessiert, sei »ine Meldung der Ljubljanaer Jugoslavija vom 23. Juli angeführt, derzusolge der Abgeordnete Dr. Janko Ämrak (Jugoslawischer Klub) einen dringenden Antrag eingebracht habe, cS möge ein parlamentarischer Ausschuß eingesetzt werden, der die Angelegenheit de« Abgeordneten Benin zu unter-suchen habe. Der letztere soll angellich den Abze- Nummer 60 ordneten Savil und Mladenovii je eine Million Kronen für die Abgabe ihrer Stimmen für die Dollaranleihe angeboten haben. Bevor zur Abstimmung geschritten wurde, gaben je ein Vertreter der «oziallsten, der Landarbeiter, der Muselmanen und d»i jugoslawischen Klub« Protesterklärungen ab, worauf diese parlamentarischen Gruppen da« Par-lament verließen. Von den 170 abgegebenen Stimmen waren 152 für und 13 gegen die Anleihe. — Wa« übrigen« die Affäre de« StimmcnkausSangebote« anbelangt, hat nach einer Meldung de« Ljubljanaer Slovenski Narod der parlamentarische Untersuchung«. auSschuß festgestellt, daß der Abgeordnete Benin in dem Augenblicke, als er feinen Kollegen die 250.000 Dinar für je eine Stimme anbot, stockbetrunken war. Wie das Ljubljanaer Blatt meint, wird die Affäre ein sehr komische« Ende nehmen. Der Fall Dr. Bartmann vor dem Parlamente. Wie wir seinerzeit berichtet hatten, wurden der Senatspräsident Dr. Bartmann in Pantjchowa und mit ihm einige angesehene Mitglieder der deutschen Gesellschaft in der Woiwodina aus Grund einer Denunziation verhaftet und, da sich die Haltlosigkeit der gegen sie vorgebrachten Hochverratsanfchuldigungen natürlich klar erwie«, nach einem Monate Haft wieder entlassen. Zu dieser Angelegenheit, die damals auch einigen unserer slowenischen Blätter willkommen» Gelegenheit bot, das SchreckenSgespenst einer deut-schen Jrredenta ihren Lesern vorzuführen, nahm am 13. d. M. der Abgeordnete Dr. Milan Sekuliö im Beograder Parlamente in unzweideutiger Weise Stellung. Dr. setukii führte in seiner Rede auS: ..So unzufrieden ich wit dem Kurse in der ganzen inneren Politik bin, so unzusriedeu bin ich »lt de» Verhältnissen im Justizministerium. Ich mühte brutale Worte der Erbitterung suchen, wenn ich 6e» gründen wollte, warum ich zu dem Justizminister sein Vertrauen habe und warum ich gegen eine Negierung sein muß. die den heutigen Justizminister in ihrer Mitte hat. Ich erwähne den Fall des Dr. Bartmann, Gerichtsrates beim Gerichtshöfe in Pantschowa, der aus Grund einer niederträchtigen Denunziation angezeigt wurde, er hätte da« Ber-brechen des Hochverrate« begangen. Der Staat«an» walt in Pannchowa beantragte die Verhängung der Untersuchungshaft und der Gerichtshof in Pantjchowa brachte diesbezüglich eine Erledigung. Der Staats-anwalt hätte auf Grund etner gewöhnlichen Denunziation nicht so vorgehen und der Gerichtshof in Pantjchowa hätte u» diesem Falle nicht amlshandeln dürfen, da das Verbrechen de« Hochverrates unter die ausschließliche Kompetenz des Gerichtshofes in Neusatz gehört. Als endlich die Sach: vor den Neu-satzer Gerichtshof kam, wurde das Verfahren gegen Dr. Bartmann eingestellt, weil nachgewiesen wurde, daß ihn gar keine Schuld belastet. Heute übt Doktor Barlmann beim Gerichtshöfe in Paitschoioa. bei dem er in Hast saß, wieder die richterlichen Funk-tio'ien auS. Ich habe dieses Beispiel angeführt, um darzntnn, wie leicht bei un« selbst ein Richter hinter Schloß uud Riegel kommen kann. Ich frage nun, was für eine Genugtuung erhielt Dr. Bartmann, bcr einen ganzen Monat unschuldig im Gefängnisse saß? Wurden diejenigen zur Beantwortung gezogen, die sich gegen das Gesetz vergangen haben? Für diesen Fall muß sich der Jaslizminist-r interessieren, denn Dr. Bartmann ist ein angesehenes Mitglied der deutschen Gesellschasl und daS Vorgehen gegen ihn hat unter den Deutsche» große Erbitterung hervorgerufen". Anzeichen. In Beograder politischen Kreisen wird die Tatsache lebhast kommentiert, daß der Ministerpräsident PaS c auch ein Mitglied de« klerikalen Koro»:c Klubs, den Abgeordneten Dr. Mazi, in die Liste der StaatSräle aufgenommen habe. Man ist allgemein der Ansicht, daß dieser Akt eine Annäherung der Radikalen zu deu Klerikalen bedeutet. Wenn dem eine Meldung der Beograder Pravda binzu-gefügt wird, wonach die radikale Parte» nach An-nähme deS StaatSvoranichlazes durch das Parlament die Frage einer Revision deS Zusammengehen« mit den Demokraten auswerfen werde, fo lassen sich Schlüsse auf eine bivorstehende Aushebung der bis» herigen Regierungskoalition und die Art der Zu-sammensetzung einer neuen Regierung ziehen. Ausland. Die Freigabe der österreichischen Pfand-rechte. Die ReparalionSkommisfion hat in einem amt-lichtn Berichte ihre Geneigtheit kundgegeben, die Ein- Nummer 60 Cillier Zeitung Seit« 3 fünfte aus Zölle« und Staatseinnahmen in Deutsch-Ssterreich für zwanzig Jahre unter der Bedingung frei zu geben, daß der Wortlaut deS Gesetzes über die neue Emissionsbank die ReparationSkommission zufriedenstellt. Die endliche Freigabe der Pfandrechte wird in Wiener politische« und finanziellen Kreisen a!S ein Erfolg der Kreditpolitik der Regierungen Scho ber und Seipel gewertet und allgemein als eine bedeutende Entspannung für die wirtschaftliche Lage Oesterreich» bezeichnet. Man hält in politischen Kreisen dafür, daß die Rückstellung der Pfandrechte die Mög-lichkrit eröffnet, auch noch vor Gewährung wirklicher und ausgiebiger Au»landskredite den Umschwung in der Tendenz der Bewertung der Situation erwarten zu können. Daß nicht eine vollständige, vorbehält-lose Aushebung der Psandrechte, wie sie so oft von der Entente versprochen wurde, erfolgte, wird aus den Einspruch der Mächte der kleinen Entente zurück-geführt. Oesterreich muß nun infolge der Bersügnng der ReparationSkommiffion für die Zwecke der Roten-dank und eines eventuellen Auslanoskredlte» im Be-trage von annähernd 10 Millionen Pfund so ziemlich seine ganzen WeUbestände zu Hitfe nehmen, um daS Gelingen deS Finanzplanc» zu ermöglichen. Ungarn und der Einfall in das Burgenland. Vor einigen Tagen griffen ungarische Banditen das durgenländische Grenzdorf Hagendorf an, wurden aber von den Bewohnern und deutschösterreichischen Grenztruppen zurückgeschlagen. Im Zusammenhange mit diesem Einsalle und der Bandendildung wurden der bekannte Oberleutnant Ivan HejjaS und eine große Anzahl feiner Genossen — allerding« erst nach längerem Zögern — wegen Aufruhrs verhaftet und der Staatsanwaltschaft in Budapest eingeliefert. Diese Verhaftung, die eine Kraftprobe zwischen der Regierung und den Erwachenden Magyaren darstellt, hat die letzteren in die größte Susregung versetzt. In Budapest wurden in den letzten Tagen Zehn-tansende von Flugzetteln verteilt, deren bombastischer Inhalt etwa lautet: „HejjaS ist verhaftet worden. Er ist im Gefängnis, er, der größte Held des christ-lichtn Ungarn, er, der umschwärmte Abzoit und Patriot, der Befreier Westung^ru» ist im Gefängnis. Nicht die Urheber des Verderbens sitzen dort, nicht die ausbeuterischen jüdischen Kapitalisten, nicht die Kettenhändler, die Preistreiber, sondern der Helv und Apostel de» ungarischen Heere«. Auf unferen Schultern weiden wir Hrjjaa aus dem Serker herausholen, für alle feine Lcidcn werden die be-zahlen und büßen, die j'tzt jubeln." Die Macht des Faschismus. Die Regierungskrise in Italien zeigt die Prä-lorianergewalt der Faschisten, dieseS Staates im Staate, wieder in vollem Lichte. Ihre Aufruhr« drohung hältz: von den nichlfafchistischen Parteien mit größerer Energie zurückgewiesen werden müssen. Daß dies nicht geschah, beweist sehr klar, daß die Macht in den Händen deS Faschismus liegt. Der Proteststreik gegen die AuSschreitung-n der Faschisten hat bisher versagt uud zwar wcgcn der Furcht der Massen vor dem Faschistenlerror. Das Heer deS FmchiSmus ist vollkommen militärisch organisiert unv wird auf 600.000 bis 900.000 Mann wohl-disziplinierter und bewaffneter Truppen geschätzt. Nach einer Erklärung des faschistischen Zentralkomitees haben sich in der letzten Zeit angeblich 700.000 Arbeiter den Faschisten angeschlossen. Die Schul- und Sprachenfrage in Italien. Nach amtlichen italienischen Daten wurden in Julisch Vemtien 290 italienische. 339 slowemiche, 73 kroatische und 12 dtutjcht Schulen eröffnet. Der Sprachengebrauch vor den Behörden wird demnächst durch eine besondere Verordnung gelöst werden. Monarchistenputsch in Polen. Wie auS Kratau gemeldet wird, bereitet die olipolnische Parte, für den Fall, daß PisudSky seinen angekündigten Rücktritt nicht in die Tat umsetzt, ett en monarchistischen Putsch vor. Äl« Thronkandidat wird der polnische Artillerieoberst Albrecht Habsburg, Sohn deS Stephan Habsburg, genannt. Aus und fmii. Ministerpräsident Pasitf in Bled. Wie «u« Ljubljana gemeldet wird, ist Ministerpräsident Pas.i am Dienstag in Bled angekommen, wo er einige Tag« zu feiner Erholung weilen wird. Bei dieser Gelegenheit wird er dem König Alexander Bericht über da» Uebereinkommen mit Italien er« statte» und die Liste der Staatsräte vorlegen. Aufhebung der Staatsauffichten. Im AmtSblatte Nr. 77 vom 22. Jull wird das Gesetz über die Aushebung der Staatsaufsichten verlautbart. Die Verordnung der Gesamtnationalregierung SHS in Ljubljana vom 30. Dezember 1913, verlautbart im Amtsblatt? 232 der Nationalregierung SHS in Ljubljana vom 4. Jänner 1919, bezüglich der Aussicht über Unternehmungen und Besitze wird auf Grundlage des Artikel» 130 der Verfassung ausge-hoben. Jnfoserne in den Grundbüchern der Gerichte im Amisbereiche des Oberlandesgerichtes t« Ljubljana die Aussicht aus Grund der aufgehobenen Verord-nung eingetragen ist, muß daS GrundbuchSgericht auf Verlangen der Eigentümer die Streichung des diesbezüglichen Vermerkes veranlassen. Evangelischer Gottesdienst in Ptuj. Herr Pfarrer Johann Baron aus Maribor wir» Sonntag, dcn 30. Juli, um halb 11 Uhr vormittags im Saale der Musikschule in Ptuj einen evangelischen Gottesdienst abhalten. Todesfall. I« Ritoznoj (Rittersberg) bei SlovenSka Bistrica verschied am 19. d. M. um 6 Uhr abends Frau Therefe Liaunig, geb. Schwaiger, Rechlcanwaliswilwe. im 51. Lebensjahre. Da« Leichenbegängnis fand am 21. d. M. um 5 Uhr nachmittags nach dem OrtSfriedhose von SlovenSka Bistrica statt. Die Verblichene hat letztwlllig die freiwilligen Feuerwehren von SlovenSka Bistrica und Gornja Bistrica (Oberseistritz), sowie den Fonv zur Einstellung neuer Kirchenglocken reichlich bedacht. Telepathischer Abend Soengali. Wie wir bereit« berichtet, trat »er heimische Telepath Svengalt am SamStag im großen Saale de» Hotel» Union vor einem zahlreich erschienenen Publikum auf, daS d>« Vorführung mit gespanntem Interesse »er-solgte und da» verblüffende können de» Experimen-tators mit reichn« Beifall belohnte. Herr Sveugali ist zweifellos einet der besten Vertreter feines Faches. Konzert in RogaSka Slatina. Au» Ljubljana wird uns geschrieben: Der GesangSchor der hiesigen „Glasbena Matiu*, der unlängst mit bestem Eisolge eine GesangSlournee in den größeren Zentren Jugoslawien» durchgeführt hat, veranstaltet am 6. August d. I. im Konzertsaale deS Kurhauses in Rogaska Slatina ein Konzert, bei dem unter Leitung des bestbekannten Konzertmeisters und Direktors de» hiesigen Konservatoriums Herrn Males Hubad, der gemischte Chor der .GlaSbena Maticr", an Zahl üb>r 100 Sänger und Langerinnen, mit einem künstlerischen juzoilawischen Programm aus-^reten wird. Neuerliche Abstempelung von Karten« und Dominospielen. Die Kinanzbezirksdirctiion Maribor ersucht un« um die Verlautbarung nach, stehenden Erlasse»: Im Sinne »e» Gesetze» über daS Budzetzwölstel sür den Monat Juli 1922 wurde die Gebühr sür Karten- und Dominospiele von dreißig aus fünfzig Dinar erhöht. Es sind daher alle Karten-un» Dominospiele, die sich in unserem Staate be« finden, neuerdings abstempeln zu lassen und die Disfe-renz von zwanzig Dinar nachzuzahlen. Lchter An-meldungstermin 1. August 1922. Die Abstempelung findet bei den Slenerämtern statt. D:e Eigentümer der Karten, und Dominospiele haben anläßlich der Abstempelung eine ungeitemp.lte Konsignation vor-zulegen, in der die Ziur solche Personen dürfen sich mit der Heilung fremden Viehes beschäftigen, allen anderen ist e» verboten. Nur in Notfällen darf plötzlich erkrankten Tieren die erste Hilfe auch von arideren Personen zuteil werden. Die französische Regierung gegen das Esperanto. Der französische UnterrichtSminifter Bsrard hat ein Rundschreiben an die Rektoren und Direktoren sämtlicher staatlichen Universitäten, Aka-demieu und Gy«nasien gerichtet, iu dem sie ausge-sordert werden, unter keinen Umständen für die Ber-breitung de» internationalen Esperanto einzutreten oder etwa» zu tan. da diese al» ein g.sährliche» Werkzeug sür die Verbreitung de» Bolschewismus angesehen werden müsse. Der deutsche Unterricht in Amerika. Nach Meldung oeutsch amerikanischer Zeitungen hat der städtische Schulrat in Sl. Louis einstimmig be-schlössen, daß im Herbst dieseS Jahre» der vor vier einviertel Jahren unterbrochene Unterricht der deutschen Sprache an den Hochschulen wieder aufgenommen werden soll. Die Veranlassung zu diesem Beschlusse war der gewaltige Andrang zu den seit einigen Mo-naten eröffneten deutschen SamStagsschulen, ver dazu führte, daß eine Anzahl von Schülern, die sich zum Unterrichte an diesen Schulen meldeten, abgewiesen werden mußte. _ WltrklchiM uitd Verkehr. Landesgewerbeausstellung in Mari-bor. (Vom 8. bis 17. September.) Der Au»° stellungSauSschuß schreibt un»: Da» Interesse für die Ausstellung ist sehr rege. E» haben sich au« dem Umkreise Maribor allein bereit» 216 Teil-nehmer gemeldet, nebst solchen außer diesem Um-kreise, die zugelassen wurden. Diese letzteren stellen Erzeugnisse au«, die bei unS nicht produziert werden, damit die Ausstellung möglichst voll-kommen sei. Wenn man i« Be.racht zieht, daß sich für die Zagreber Messe aus ganz Kroatien und Slowenien nur 350 Ausstellende meldeten, so ist die oben zitierte Zahl sür unsere Ausstellung ein sehr großer Ersolg. Wir rechnen aber wenigsten» noch auf 100 neue Anmeldungen. Deshalb wird die Ausstellung sehe viel Raum in Anspruch nehmen; eS komme» in Betracht die Räumlichkeiten bei Götz und die Gärten bei dem Studentenheim und der Mädchenbürgerschule. Die Pläne für die einzelnen Pavillons sind bereits ver-faßt Der Raum für die Pavillon» wird in der Pre^ernova und Razlagooa ulica passend ein-gesriedet. In der Preicrnova ulica gegenüber dem AnSgange de» HoseS bei Götz wird sieb der Eingang zum zweite« Teil der Ausstellung befinden. Die Rrklameschilder aus der Einfriedung der Pa« villonS sind zu verpachien. Mit dem Bau der Pa-villonS wird gleich nach Schulschluß begonnen. Im Garten deS Studentenheim» kommen zur Schau die Produkte de» Gartenbaues in eine« künstlich her-gestellten Packe. Diese Abteilung soll beweisen, wie hoch bei un« die Gartenkultur steht, sie wird auf da» Publikum sicher den besten Eindruck machen. Die Plakate kommen demnächst, tschechisch und deutsch. ES sind bereits mehrere neue Erfindungen angemeldet, die zum ersten Mal ausgestellt werden. Für die Abteilung sür auswärtige Aussteller herrscht besonder» großes Interesse für Gegenstände, die in Seile 4 Cilflet AeNaug Jiimmrr 60 unserem Umkreis noch nicht produziert werden. Täglich lausen neue Anmeldungen ein. Eine Ber-sammlung aller Gewerbetreibenden findet zur Zeit der Ausstellung in Maribor statt. E» lausen bereits die Anmeldungen verschiedener Gewerbevereine ein, die an der Versammlung korporativ teilnehmen wollen. Die Versammlung hat viele wichtige Fragen deS GewcrbestandeS zu erledigen. Wir laden alle Vereine und Genossenschaften ein, sie mögen sich siir die Behandlung einzelner Fragen vorbereiten und der Versammlung in keinem Falle fern bleiben. Die Tagesordnung wird rechtzeitig verlautbart werden. „Bauernstube" heißt die Abteilung, wo völkische Gegenstände zur Ausstellung gelangen. Sie wird naturgetreu ein echt nationales bäuerliches Zimmer vorstellen, in welchem die Einrichtung, heimische Stickerei, echt slowenische Wiege n. a. ausgestellt werden. Wir ersuchen alle, die solche Gegenstände besitzen, sie sür die Zeit der Ausstellung dem Ausschüsse zur Verfügung zu stellen. Die Konsumenten« abteilung soll un« zeigen, welche Gegenstände wir dringend brauchen, bei unS aber noch nicht ver-fertigt werden, trotzdem die Möglichkeit der heimischen Produktion gegeben ist. Zu diesem Zwecke ersuchen wir die Oefsentlichkeit, unS auf solche Gegenstände aufmerksam zu machen, bezw. uni dieselben zur Bersügung zu stellen, damit sie unsere Leute kennen lernen, um sie selbst produzieren zu können. Die AnmeldungSsrist ist bis aus Widerruf verlängert. damit allen Gelegenheit geboten wird, sich noch rechtzeitig zu melden. ES soll ein jeder SewerbS-mann ausstellen! Die Geldmittel, die de» AuS. stellungöauSschuß zur Verfügung stehen, sind sehr gering. Außer der hochherzig'« Unterstützung von Seite des Herrn Statthalters I. Hribar im Betrage von 50.000 Kronen und der Gabe von 4000 Kro« nen, die uns di» Gemeinde Maribor votierte, sind wir nur auf die AuSstelluagSgebühren angewiesen. Darum ersuchen wir die p. t. Teilnehmer. unS gleichzeitig mit der Anmeldung auch die Gebühr zu bezahlen. Wir hoffen, daß un« alle, die ein Ver-ständnis für die Wichtigkeit einer solchen Ausstellung haben, auch materiell unterstützen werden. Aus der Handelswelt. In das Handels« register wurde die Firma Ant. Rud. Legat. Erstes Spezialgeschäft sür Schreibmaschinen und Büro-artikel, Maribor, SlovenSka ul. 7, eingetragen. DaS Unternehmen beschäftigt sich im» de» Vertrieb von neuen unk gebrauchten Schreibmaschinen. Farbbändern, Kohlepapier, Durchschlagpapier, sowie verschiedenen Büroartikeln und hat den Alleinverkauf der «Continental"' Schreibmaschine, des „Rapax"-Vervielfältigungsapparates. deS „Veloma"-LochapparaleS, sowie die Vertretung anderer erstklassiger Fabrikate für ganz Slowenien inne. ES ist auch mit einer Repa-raturwerkstäite verbunden. Die Firma besteht erst zwei Jahre, doch hat da« Geschäft seit der Ueber» nähme durch den früheren Inhaber der einstigen Handelsschulen Legat in Maribor und Dr. Fink in Graz. Herrn Ant. Rud. Legat, einen sehr sckönev Ausschwung genommen, so baß dieses Spezialgeschäft heute entschieden eine führende Stellung einnimmt. Die ersten und größten Unternehmungen de« Landes zählen zu den ständigen Abnehmern. Die Firma stellt heuer auf der Herbstmesse in Ljubljana (2. bis l l. September) auS. Sport. Alte und junge Athletiker. Sonntag, den 30. Juli, finden auf dem eigenen Sportplätze beim Felsenkeller zwei Wettspiele statt, die zweifellos das Jnteresie aller Freunde unseres Sportes in höchstem Maße sesseln werden. I» Vorspiele werben sich zwei Jugendmannfchaften der Athletiker — un» zwar die Jüngsten der Jungen — einander gegenüberstehen und beweisen, daß sich unser Sport auch sür die Zukunft würdige Vertreter heranzieht. Als Gegenstück dazu wird eine Mannschaft, bestehend an« alten Alhletik-Spielern. gegen eine kombinierte Mannschaft von früheren Fußballern auS Kor.jce und Polkaue auftreten. Die Ausstellung der Athletiker soll hier nicht mit Namen angegeben werden, wir begnügen un« mit der Mitteilung, daß der Torm ann schon vor zwanzig Jahren daS Athletiker-Tor «It Ehren gehütet hat. Die Spiele beginnen um 5 Uhr. PEKATETE Telgwareu, auch Macearoni, aus der Fabrik Znidarsit & Yalen6i£, Jlirska Bistrica sind fiberall erhältlich und werden von all so Hausfrauen verlangt. Ltftffer und Ver tret u ng: R. Bunc In «Irugr, Cel|e. Uubljuim, Tlaribwr. Eisenhandlung F. Frangesch Nachfolger Rupert Jeglitsch in Maribor empfiehlt sein reichhaltiges Lager in Kunstwaben, garantiert, reine Ware, Obstpflücker eigener Konstruktion, diverse Itiemenverbinder, StaufVerfattbüchsen von Nr. 1 bis 8, Rohrverschraubungen aus Eisen. Messingarmaturen, alle Kategorien Werkzeuge, Bau- und Möbelbeschläge, Haus- und Köchengeräte, so auch grosse Auswahl iu Fischereigeräte. IjRpor a« Leichen begSngnis der teuren Verblichenen findet am Dienstag, den 24. d. M., um 5 Uhr nachmittags von der Aufbakrung». balle des Umgebuiigfriodhofes aus statt. Die heilig« Seelenmesse wird am Mittwoch, den 26. d. M , um 8 Uhr früh in der Pfarrkirche St. Daniel in Celje gelesen Gaberje-Celje, den 23. Juli 1022. Karoline Letbovsek,geb.ZSekllng,Tochter. KosaWoisk,Schwester. Franz Lc&kovSek, Schwiegersohn. Adolf und Pepl Woisk, Josef und Rosa Perz, Marianne u. Heinrich Franz, Neffen u. Nichten. Emllle, Oskar. Adolf, Willi. Eise, Franz! und Grete, Enkel und Enkelinnen. Alle übrigen Verwandten. Schreibmaschinen Farbbänder Karbonpapier Reparaturen AMT RUD. LEGAT, MARI BOR Slovenska ulica 7 Telephon Nr. 100 Zur Komplettierung unserer Werksfeuerwehr benötigen wir einige Mann. Ledige Bewerber, nicht Ober 30 Jahre alt. vollkommen gesund, womöglich gediente Unterotluiere, mögen ihre siesnehe richten an die Bosnische Forstindnstrie ElSSler & Olllieb, ZavidoYici (Bosnien). Bewerber, welche einer Freiwilligen oder Berufsfeuerwehr angehört haben, haben das Vorrecht. Stii&r, tterlwt und fcenulfit&cr: IßmiitfbuQb.atSmt .dcUjo" in tttlic. — VerautwoNIichrr Gchrifttritcr: ffnm, Bitantr