„Fniheit, »ihlftm», »«»,», ftr M« Rr. «S. Tonntag, SV. Mai »8«S. VIII. Jahrgang Die ins „Mcirburger Zeitung " erscheint jeden Sonntag, Miitwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl., Hau» monatlich 10 kr. — mit Postversendung: j^anzjnhrig v fl., balbjährig 4 fi., vierteljähng 2 fl. Die nn Mal mit 10, bei zweimaliger mit 15, bei dreimaliger mit 20 kr. berechnet, wozu fiir jedesmalige Einschaltun halbjühng Jfi., vierteljährig Ist. 50 kr; für Zustellung e NN Mal gespaltene Tarmondieile wird bei einmollger Einschaltung Einschaltung 30 kr. Jnseraten-Stempelgebühr kommen. 3nr ^jl'schichte Tufte^. Berichte auS Linz melden, daß der qeseßverachtende Trotz des Bischofs fortwährend im Steigen benriffm ist. ES beftäligt sich, dah der fromme, konfordatbelvehrte Held der Borladunj^ zur gcrichtlichrn Einver-nehmuttg. tvtlche bat LnndeSgericht i^üchstenS erlassen wird, nicht gkliorchrn und kS ohne weiteres auf einl gelvtiltsnme Abfilhrung ankommen lassen »volle. Seine Um^^ebung trachtet, ihn j^lauben zu machen, dieser Versuch tvelde augenblicklich einen katholischrn Landsturm zur Folge hallen. Sollte dies.r aber zu Hause bltiben. dann lzat man ein anderes Mittelcheu in Bereitschaft, dem Herrn Äischof zn Hilfe zu kommen, daß sicher »eine Wirkung nicht verfehlen wird Es besteht in einer Riesenadrcfsc an den Kaiser, tvelche die Gcjstlichkeit ausbringen soll. Ein Fanatiker hat dtM Bischof den Ratl) ertheilt. iZch mittels d^S großen Kirchenbannes Ruhe und Sichcrlint zu verschaffen. Der Suezkanal stellt nicht allei', dif wichtige Verbindung drS rothen MeereS mit dem mittelländischen her. daS Unternelimcn ist auch der Ansang einer gänzlichen Umgestaltung der Kulturzustände des nörd» lichen Afrika, längs dcsien Küste drr ivirderersteliende Hl^ndelövcrkehr ein neutS. fruchtbares L^b?» verbrcitcn tvird. auS welchcm die europäischen MittelMkersta'^tkN großiin Vortht den nötliigln Gemüthsfond? — Der Offizier .illein übt die feinen ritteilichtn Arli.-keiten gegen das Weib seines HerzenS — der Ossizier allein ist von dci Eizrerbietnng gegen sritle Herzensdamme durchdrungen, die uns zu unserm Wohlsein nöthig ist — der Offizier allein versteht eS. dem Lcbcn s^ir.el Gattin Bedeutung zu Verleihen, ihre Stellurig zu sichern und s.inrii. Stande gemäß sie in der Welt zu siluiren — der Offizier allein vergiß« über den Pflichten scineS Berufes nicht die Äaltil,. sondern präsentirt si in dem Lüstre. daS sie beanspruchen kann — der Offizier aij»in behält die huldigende Artigkeit bei, dle der Verlobte seiner Braut tieivtiset — der Offizier allein l)at „Zeit", sich mit seiner Gattin in den Zirkeln seines Standes zu zeigen! Du ivirst eS mir erst nach Jahren danke», daß ich für Dein Lebensglück tämpfend atiflrete!" „Liebe Mama, ich danke es Dir schon heute." fiel Hermine lnit dir Stimme der Bcschlvichtigung ein. konnte aber einen gelvisscn schcltnischen Ausdruck nicht ganz verbergen. „Ader trotz meines Dankes bin ick so undankbar, anderer Meinung zu sein, als Du. !^>on all' den schönen Lobpreisungen deS Offizierstandes hebe ich »nr den legten P.issnS ljrrvoi: „der Offizier liat Zeil sür seine Frau und deren Bcrgnügunl',kn". und setze statt deS Worte» ..Zeit" das Wort ..Lust"." .Verändert dies die Sache?" „O ja! Nach meinem Dafürhalten ist „Zeil" und „Lust" wesentlich Verschieden und charakterisirt den Mann. Glaube mir. Mama, wenn D^ »vohl auch in Bälde europäische folgen, und zwei neue Städte an der afrikanischen Küste aufblühen. Das Ergebniß der Wahlen in Frankreich beschäftigt noch ausschlikßltch die dortige Presse »md sind es 'begreiflicher Weise die unabhängigen Blätter, wtlche die Bedeutung der Wahlen in Paris. Lyon und Marseille, den größten Städien des Landes, mit Befriedigung hervorlzeben Auch in Straßburg. Toulouse. Amiens. Lille. St. Etienne und vielen größeren und mittleren Slätten »väre die eigentliche Wahl der Bevölkerung gegen die Regierung ausgefallen, ivenn nicht die Von Beamten und Pfaffen bestens gedrillten und bearbeiteten Landleute den Ausschlag zu Gunsten der herrschenden Partei gegeben Ein Pariser Blatt (Revetl) s.vreibt i)arum über diesen Gegenstand: Grub den Siegern! Und ,hr. die ilir in diesem Kampfe als Borfechter für die gute Sache unterlegen seid, oljne Besiegte zu fein da diese Stiche selbst in der Person Anderer, die vom Glück mehr begünstigt ivaren. triumphirt — »vir grüßen auch euch mit Ehrfurcht. Ihr habt das Beispiel des guten Bü.gers gegeben, mdem ibr den Posten annahmt, welchen man euch anvertraut hatte . . . Ist die Niederlage des Gegners aber heute offenbar genug? Sind sie hinlänglich geschlagen, die Erzkoaservativen. die sreisinntgen Kaiserlichen und alle jene »viderwärtigen Politiker der Ziveideutigkeit. welche uns mit ihrem napoleonischen Wortgepränge. ihren dynastischen Jntriguen so lange ermüdet haben? Da sind sie nun in die Flucht gejagt, erschüttert, gebrochen, vernichtet. Jt>re Fahne ist Verschtvunden vor den glühenden Pariser Phalanxen! . . . . Der unvernünftige Rechenmeister, welcher Paris foppen zil könne»! meiute. der Abtrünnige, der mit seinem Verratlie prahlte, indem er ihn mit dem eitlen Borwande einer sozialen Notl>r»,endigkeit färbte, der ungetreue Bevollmächtigte, welcher hochmütliig seinen Willen an die Stelle des VolköwillenS setzte, der ruhmredige UeberlSufer ist in den Staub gesunken. Mit ihm sind alle Taktiker seiner Schule niedergeworsei». Die Entrüstung des Volkes ljat zu Gericht gesessen. Die neue Verfassung Spaniens ist bereits amtlich kundgemacht ivorden. Die Republikaner liaben dem Feste nicht beigewohnt; ne »Verden fortfahren, in fuedlicher We»se für ihre P.äne zu wirken und Versprechen, ruhig zu bleiben. »Venn die küriftigen Minister nur das allge« meine Stimmrecht und die persönlich? Freiheit achten. Dich uberwtnden wolltest ..Zeit" und „Lust" sür die Interessen und Ve'gnügungen meines Baters zu haben. Du würdest bei Gott keine un-Mckllche Krau genannt weiden können." „Welche Anftchten. Hermine! — WaS wagst Du zu sagen? Wer l)at Dich gelehrt, mich zu tudeln? Willst Du mich böse machen?" eiferte die Räthin. heftig werdend. „Ich ervlNte. daß Du meine Wünsche in Betreff des Ll.utenant von Falirenhorst berückt'lbtigst. und nnn kein Wort weiter üver diesen Gegenstand bis zu dem Momente, wo Bruno sein volles Herz gegen Dich ausschütten wird." „Mir ist di ser B fehl ganz genehm, liebe Mama." erwiderte mit exemplarischer Gelassenheit, die sie jede«'falls von itire»n Vater gelernt tjatte. tie junge Dame, „aber ich iuert'^e in dem Momente seines feurigen Geständnisses dem Herrn Lieutenant mit deiselb.n Offenherzigkeit erklären, oaß ich ihn durchaus nicht zum Gatten wünsche, weil ich ihn niemals lieb g« Winnen könne." „Unv rständiges Kind!" schalt die Räthin. „Aber wir werden sehen, ob Du diesen Vorsatz dem hübschen Freier gegenüber ausführst!" „Ganz gewiß!" betheuerte das junge MädchlN. Die Damen schivieg n jetzt U"d der lauschende Rath schlich in sein Zimmer zuiück. Er häite uninöglich mit kaltem G.sichle seiner Tochter ntgegentreten können und die liefe Bewegung seiniS Innern mochte er och noch Nicht ihrem Blicke preisgeben, da er nicht lvußte. ob er sein Gcsltlil dadurch nicht profanirte. Zu den hervorstechenden Zügen seines ^iiaiakters gehörte die Sensibilität. Sich gleichgültigen Augen mit s inen seellnregungen darzustellen, »var ihm zulvider. unv w.nn er auch die Äeuß'rungen seiner Tochter günstig für sich auszubeuten berechtigt schien, lo biieb doch seine Frau als tül)le Beobachterin seiner Herzensrevolutton neben ilir. Aufgeregt betrat cr sein Zimmer und ging in unverkennbarer Betve-gun.i tnehrmals hastig darin hin und h«?. Filr'S Erste dachte er nur an >eine Tochter und sein Herz machte ihm Vorwürfe üiier die Vernachlässigung. ivclche er sich rückiichtlich ihrer hatte zu Schulden kommen lassen. Es hatte nur des Hauches der Liebe bedurft, um in ihrer S^ele das zu wecken, was ihn stolz auf sie machte, also mußte der echte »veibliche Za?!-sinn nur leise schlummernd in ihr geruht haben und er hatte, in halber Der Tag vo« W.'K«tstritz Marburg. 2V. Mai. Heute feiert die sloveaisch deutsche gortlchrittspartei in W.'Feistritz eine» Tag. wie die St»iermalt noch keinen erlebt. Es handelt sich vor Allem wohl darum, den wackeren Männern jener Stadl und jtner Gegend zu danken für die tvätifle und den Erfolg sichernde Mitwirkung beim Wahlkampfe. E» handelt sich ferner darum» Gesinnungsgenossen aus verschiedfnen Thtilen des Landes einander persönlich näher zu brinqen, zu btsreunden. zu verbrüdern, zu vcreinit^en alS ein« muthige. weitverzweigte Schaar, die einstehen will und muß füe das höchste Ziel unseres Strebens — für Freiheit und VolkSrecht. In W. Feistris^ wird die slovrnisch'dkutsche Fortschrittspartei erklären, das sie die Berfaffung als den allgemeinen Rechtsboden anerkenne, darauf beharre und für ihre Ueberzeugung wirktn werde nur mit jenen Mitteln, welche die Verfassung und die Tesktze bieten. In W.'Feistril^ wird die slovenisch-deutsche Fortschrittspartei namentlich die genaue Beachtung und schnelle Durchführung jener verfassungt-«ätigen Gesetze fordern, welche die erste Bresche geschossen in das Boll-werk des Pfaffentliums — in das Konkordat. Die Partei wird auch verlangen, daß dieses Bollwerk gestürmt, vernichtet werden soll — eine unerläßliche Bedingung zur Sprengung und Abschütt.lnng jener ltetten. welche die Römlinge um Geist und Gewissen des Volkes j^eschlungen. Die slovenisch'deutsche Fortschrittspartei wird heute in W. Feiftrih neueedings geloben, daß sie in alter Treue halte an dem Lande, welches wir seit Iahrhui^erten schon unsere Heimat nennen — daß wir unsere Liebe zu diesem Lande beweisen wollen im Ringen für seine Freiheit, fü-fei» Glück. In W.'Feistritz wiederholen wir laut und freuvij^. ivas lvir im Wahlkompf und beim Siegesfesi gerufen: Auf eivig ungetheilt! In W.'Fkiftrist wird heute zttr Sprache kommen und beschlossen werden, wie die Partei sich gliedern, ausbreiten und festige» müsse, um ihre Kraft für die Erreichung des gemeinsamen Zieles vrrwerthen zu kön» NtN. Lesevereine, politilchvolkswirthschaftliche Vereine. Versammlungen der Partetgenoss'n. Volks« und Lantesversawmlungen dürften als die Mittel erkannt tverden. deren Gebrauch den verfassungsmüßigen Weg sichert, die Bahn offen laßt und tveitet. die wir betret^ und auf der wir fortarbeiten. rüstig, unermüdlich, bis wir das ^^estt Werk unseres ganzen Daseins vollbracht — die vom Recht gestattete, vom Gesetz ge-schützte, von politischer und sittlicher Pflicht gcbotene Mnnnesttiat. die »»ilr heute vorbeieiten in weihevoll« r Stunde Sprossen zwrier Stamme. Löhne einer und derselben Hrimat. Genossen einer und derjelben Partei reichen wir uns die Hände zum Bunde. Das ist der Tag von W.'Feistritz — ein Tag der Ehre und Frendc für unsere Partei — ein Tag. an ivelchen- die seligsten Erinnerungen für alle Tlieilnehmer sich knüpfen ^ ein Tag. an welchem eine neue Zeit-rechnmtg für das politische und nationale Leben in der Steiermark beginnt, wie sie an den unvergeßliche!: Tagen des 27. Februar und 7. März dieses Jahres ihren Ansang genommen für den Wahlkreis. vermischte Nachrichten. (Amerikanischer Geschäftsgeist.) Eiu nordamerikanisches Blatt bringt folgende Anzeige: „Alle Sonnabend ivurde ein Bürger unserer Stadt Belleville von einem wahren Wuthausbruche besalleu. so daß Nie« mand an dirsem Tage sich ihm zu nahen wagte; selbst seine jung^ liebcns« würdige Frau getraute sich dann nicht an ihn heran, ivas natürlich ihre Gedankenlosigkeit das Leben verträumend, nie der Mühe sich untcrzo,^kn. ihre besseren Gefühle zu erwecken. Eden so klar, wie er 'ühlte. daß Her-Mine seiner innignen Zun igunt^ werth war. eben so tief war seine Reue und sein BedaUtrn über die Bergan^enheit. die nicht ungeschehen gemacht Verden konnte. Aber es lag eine Zukunft vor ihm! Schnell trat er zu seinem Schreibtische und ergriff das Meisteriverk seiner Mor^'Nstunden. worin er sich gleichsam selbst begraben hatte. Wie ein Wlederauierstandener und in «euer Lebensthätigkeit Aufuthmender hielt er das Stdreiben an den Minister in seinen Händcn Es kam ihm plötzlich lacherlich vor. daß er sich „zu alt" für eine Berufettiätigk it ge-nauut hatte, wie sie ihm von dem Minister darzteboten >var. Piüsend durchflog er im Geiste den Areis dcr Männer, die für der,gleichen Stellungen gewählt zu werden pst gten. War er nicht siischen Geistee? Glühte in ihm nicht Kraft eines intellektuellen Wesens? Lohnte es sich nicht der Mühe, seine Tochter M't sich hinauf auf etne Höhe deS Welt-iebens zu ziehen, wo sie sonnig bestrahlt, glücklich zu iverden vermochte? Daß er früherhin. egoistisch seinen Eingebungen nachgebend, dem Rufe noch der Residenz nicht gefolgt tvar, gereichte ilim iveniger zum Borwurfe. aber wenn er jetzt, nach der Wiederbelebung seincs. GemütheS. der Selbstsucht fortgtfetzt Folge leisten wollte, so mußte er sich selbst verachten. Diefe Selbstprüfung endete mit einem raschen Entschlüsse. Ein Lächeln, das nahe an Humor streifte, fiog über seine Mienen, seine H^nd zuckte und der Brief, daS Opus voll diplomatischer Feinheit, das eine kräftige Zurückweisung aller künftigen Befördcrungen enthielt, lag in Stücken vor ihm. Dann setzte er sich nik'')er und schrieb. Es kostete dem Rath Braunstnn iveit »veniger Zeit und Mülie. ivaS er jetzt zu Papier brachte. Aus dcm resignirenden Manne von ziveinnd-fünfzig Iahren war ein Bater mit Jünt,lingsmuthe geivordkN. der sich bereitwillig in den Strom neuer Thäligkeit zu >verf n beschlossen hatte, um eine süße Pslicht gegen jein Kind zu erfüllen. Cr schrieb in einem Zuge bis er fertig ivar. dann siegelte er und scnpetc den Brief fort. In demselben Momente öffnete sich langsam seine Thür und Hrrmine erschien schüchtern auf der Schwelle. Ihr Blick fragte, ob der Bater Zeit für sie Ehe sehr unglücklich machte. — Heute haben ihre ehelichen Unannehmlich» keiten vollständig aufgehört. Sie hat nSmlith bei Adam Loos. Möbel-Händler nnd Messerschmied, zweite Nordstraße, für ihren Mann ein Rasir-Messel? gekauft. Seit diesem Augenblicke hat der Ez-Wahnsinnige am Sonnabend — es ist dies gerade sein Raslrtag nicht den geringsten WuthanfaU mehr. Die Ursache seines llebelS ist beseitigt; errasirt sich sanft und leicht und ist fortan der angenehmste ruhigste Mann, des Sonnabends, gerade loie an den anderen Wochentagen auch^ (Litthauen.) Der Nothftand in Litthauen ist wahrhaft erschüt' ternd. Zu der Hungersnoth kommen noch zahlreiche Brandschäden. Vor Kurzem ist abermals eine Äadt im Gouvernement Wilna. Batermanh. abgebrannt, wobei acht Menschen den Tod fanden. 2ö00 Juden find obdachslos. ohne Kleidung und Nahrung. Gekochtes Gras ist zu« Nah« rnngsmittel geworden. Viele werden nur durch die Unterstützung aus dem Auslande vor dem Hungertode bewahrt. (Anbau und Benützung der rotlien kaspischen Sand weide.) Auf Sandftächen bei Thorn ivurden im verftosseneN Jahre mehrfach Verfuche mit der Kultnr dieser Weide gemacht, welche sich vorzugsweise zur raschen Befestigung von Sandschollen eignet. Diese Ber-suche, ivelche auf reinen Saudschollen angestellt tvurden. haben sehr befrie« digende Ergebnisse geliefert. Der Anbau der kasplfchen Sandweid, erfolgte durch Stecklinge, welche von zweijährigen Weidenschößlingen 18 Zoll lang geschnitten und in Reihen von 4 Fuß Entfernung in ein- bis zweifüßigen Verbände eingepflanzt wurden. Die Entivicklung und Beivurzelung folcher im Frühjahre 1868 gepstanzten Stecklinge waren fehr günstig, dieselben haben kräftige Loden von 3 bis ü Fuß Länge getrieben. Die Abhänge d. h. die von den 18 Zoll langen Stecklingen abgefchnittenen dünneren Theile und Zweige ivurden wagrecht in Pflugfurchen eingelegt und mit Sand bedeckt; auch diefe kleinen Zlveige trieben kräftig und lieferten im Sommer 186S Schößlinge von 1 biS 2 Fuß Länge, so daß die Anlage schon jetzt dos Treiben der Sandscholle verhindert und nach einigen Iahren eine angemesscne Nutzung verspricht, da die rothe kaspische Sandwrtde sich sehr gut zu allen möglichen Flechtwaaren eignet. (F ra u e n l e b e n.) Der Ausschuß dcS allgemeinen Frauenvereines in Wien hat an die Frauen und Mädchen der Stadt einen Aufruf er-lassen, dem wir folgende Stellen entnehmen t Durchdrungen und geleitet von der U'berzeugung. daß in unseren Tage» des Fortschrittes und der geistigen Aufklärung das weibliche Geschlecht nicht znrückbleiben dürfe, hat eS ein KreiS von Frauen und Mädchen unternommen, einen Verein zu gründen, der die Hebun^i des iveiblichen Geschlechtes in geistiger uud matekilller Hinsicht bezweckt. Alle Klagtn über Bevormundung und Zurück« sej^ung der Frauen iverden schwinden, wenn diese sich selbst ohne Unter-schted des Standes und Ranges zur gemeinschaftlichen Hilfe aufraffen, und durch die That ihre Best>but,g und ihr Recht beiveisen. Fraueu Wiens! In euren Händen liegt nunmehr die Hebung des weiblichen Gcschlechtet, und eure Ehre sordert es. sich mit allen Kräften a» einem Werke zu betheiligen. welche» das Wohl Aller vor Augen hat. Der Weg tst durch deu Bereiu gebahnt, und an euch selbst ist es nun. durch ihn das schöne Ziel zu erreichen. (L a n d t ag s vor lage) Unter den Gntivürsen. die als Regierungsvorlagen an die Landtage gelangen, befindet sich auch der Entwurf eiN'S „G fetzeS über Benützung. Leitung und Abwehr der Gewässer". Dieser handelt in seinem ersten Abschnitte von der Benützung der Ge» Wässer und bestimmt: „In öffentlichen Gewässern ist der gewöhnliche, ohne besondere Vorrichtungen vorgenommene Gebrauch deS Wassers zum Baden. Waschen. Tränken. Schwemmen uuv Schöpfen, dann die Gewinnung von Pflanzen. Schlamm. Erde. Sand. Steinen und Eis. soweit dadurch weder habe. Ein Lächeln voll Wohlwollen und Güte beantwortete diese stumme Frage. Verflogen war der starre Ausdruck gedankenloser Gleichgültigkeit, womit er sonst den Eintritt Herminens begrüßt hatte, verschwunden die zerstreute Hast, mit der er sie abzufertigen sich stets beeilte. Er streckte ihr die Hand entgegen mit jener überströmenden Freund-lichkeit. die mehr als Worte eine Bewillkommnung ausdrücken. Hermine ergriff die Hand und schmiegte sich an seine Brust. Es war ersichtlich, daß sie ohne Absicht daS väterliche Asyl ausgesucht hatte, allein es lag nicht im Plane des Rathes. daS vertrauliche Band sogleich ganz festzuknüpfen. Mit elnigrn leichten Fragen ivendete er das Gespräch auf Gegenstände. die fern von denen waren, welche ihre Herzenswärme auf einen Hölicpunkt zu führen vermochten, und nur. als sie von einander schieden, glaubte er. ihr eme Bürgschaft auf seine verbtsserte Gemüthsstimmung geben zu müssen. Er sah dem Töchterchen fest und ernst in'S Auge. ..Möchte das. waS heute zwischen unS erivacht ist. nie tvieder ein-schlafen, mein liebeS Kind!" sagte er mit dem Ausdrucke tiefer Bewegung. „N,e lvieder — nie tvieder. mein Bater!" flüsterte sie innig und legte ihre Lippen Mit herzlichem Drucke auf seinen Mund. II. Vierzehn Tage ivaren verflossen. Sie hatten eine wesentliche Ver. ändcrung ,« oem Verlialtnisse z,vischen Mutter und Tochter entwickelt, die ober nur einem eingetveihten Beobachter bemerklich tverden konnte. Es Ivar ein stiller Kampf zivtschen ihnen entbranttt. der sich von Seiten der Tochter in konskqucntrr Ruhe hielt, während sich die Rätliiu Braunstein sehr häufig im Eifer, ilire uiüiterlichen Rechte ausrecht zu erhalten, vergaß und die Maske der Mutterliebe fallen ließ. Danach sollte man anneh» men. daß keineswtj^S eine behagliche Stimmung im Hause herrschte und dennoch deglgnete man Gesichtern, in denen der heilige Friede keimenden Glückes ruhte. em fremdes Recht verletz^ «och jemanden ein Schaden zugeführt wird. >m,i«den zu verbreiten, damit die Verz-ichmsse der Gewäblte« nach Graz gegea Beobachtung der Polizeivorschriften an den durch diestlben von dieser Benützung oder Gewmnung nicht au»gesch!ofs,nen Plätzen Jeder, mann gestattet. Jede andere Benützung der ösfenttlichen Gewässer, sowie die Errichtung oder Aenderung der hiezu erforderlichen Vorrichtungen und Anlagen, welche aus Ves^affenlitit deö Wassers, auf den Laus deSsellien oder aus die Höl»e des Wasserstandes Ttnfluß nedm-n oder die Ufer ge. fährden kann, bedarf der vorläufigen Genehmigung der dazu berufenen Behörden. Diese Genelimigung ist auch bei Prwattjewüsiern erforderlich, wenn durch deren Benützung auf fremde Rechte odel auf die Beschaffen« heit, den Lauf oder die Höhe deS Wassers in öfs.ntlichen Gewässern eine Einwirkung entsteht." Zu den Wafferwerten. deren Errichtung der Teneh. migung der kompetenten Behörde bedarf, gehdren insbesonvere Triebwerke und Stauanlagen. Auch zu jeder Abänderung derselben muh, insoserne sie auf den Lauf, das G»fälle odchdem stch die Herren —MF » «n »A»»« tv ^ ^ ^ ^ ^ ^ ttH. ^ _________ ____ F» ^ ^ . Marburger Berichte. (Raub e r i f che r U e be r fa l l.) Ein Knecht des hiesigen Gnst-wirthes Herrn Fritz »vurde kürzlich räuberisch überfallen. 3m Auftrutle ftines Dieastgebers hatte er die Mutter desselben nach W. Feistritz zurück geführt und kam auf dem Heimivege gegen Mitternacht in die Nähe den — daß also eine Versammlung des Bereines giltiii beschließen kann, ivenn der fünfte Theil der Mittglieder sich eingefunden. — Der Obmann machle ferner bekannt, daß die Südbabndirektion sür die Maifahrt nach W.-Fetstritz ermäßigte Preise bewilligt hake und daß die Ermäßigung für den 29. 20. und 21. d. M. gelte. Herr Johann Girstmayr hat die Mauth zwischen Pragerhof und W.-Fkistritz für jene Fuhrwerke, die von Festgenossen benützt werden, freigegeben. — Der Obmann verlas ein Schreiben des Herrn Joseph Oberranzmeier, Präsidenten der Handelskammer in Graz, der eine lebhaste Betheiligung des Unterlandes nameut-lich aber Marburgs an den Wahlen sür diese Kammer wünscht. Die Wahlen finden am 10. Juni statt. Der Obmann erklärte, daß er an Dr. Holzinger in Graz geschrieben und denselbrn ersucht Hab?, eine Liste der Wühldaren oder mindestens Jener die vom Grazer Wahlausschuß vorge-schlagen worden, am Sonntag nach W. Feipritz mitzubringen; dort könne mit Wahlberechtigten aus verschiedenen Tljeilen deS Unterlandes Rück-spräche gepflogen werden. Der Verein möge dann Briefe drucken lasten und den Bezirksvertretungen zusenden mit der Bitte, dieselben in den Ge- Brandstätter nnd Rieck g'gen Aufstellung vou Kandidaten. Herr Rödling aber noch einmal dafür ausgesprochen, ward ein Zettel aus dem Fragekasten vorgelesen; der Fragesteller verlangte, daß in den Reunerausschuß 5 Mitglieder aus der inneren Stadt. 2 aus der Grazervorstadt. je 1 aus der Kärntnervorstadt und aus St. Magdalena geivahlt werden mögen. Dieser Antrag wurde zum B'schluß erhoben und die Wahl vorgenommen; den Ntunerausschuß bilden die Herren: Profefsor Rick. Janschitz. Karl Flucher. g,tz. Franz WieSthaler (innere St 'dt). Julius Pfrimer. Rödling sGrazer-Borstadi), Stauder (Kärntner-Borstadt). Brandstätter (St. Magdalena). (Schulhofs Brunnen.) Heute Vormittag 11 Uhr wird auf dem Hauptplatze in W. Feistritz die Schlagung eines Schulhof'fchen Röhren-brunnrns durch Herrn Sttpiichnegg aus Cilli, den Agenten des Elfinders vorgenommen. Bei der hohen Wichtigkeit der Sache namentlich für Landivirthe ist eine zahlreiche Theilnahme um so gewiffer zu erwarten, als die Zusammenkunft der Fortschrütsfreunde eine sehr günstige Gelegen-heit bietet. Letzte Post. vittaier Bezirke ist die Nuhe wieder hergestellt. Das Militär zieht stch znraek. Einundzwanzig Hauptschulvige fi«d »er- Ozegedi« hat die stAdischen Volksschulen für konfeffio«sl»se erklärt. Zu Sevilla und Malaga haben stürmische Kuudgebuuge» Wider die provisorische Vtegieruug stattgefuuden. Mit unverwüstlicher Sanftmuth betrachtete Rath Braunstein die Revolutionsstürme seines H«'uies. ohne stch im Geringsten daran zu bethriligen. Er genoß den Bortheil. der für ihn daraus entst^md, und ließ seelenruhig den Charakter Herminens durch den Wellenschlag der Zeit stch historisch entlvickeln. Den Hauptgrund der kriegerischen Evolutionen bildete natürlich der Herr Lieutenant Bruno von Fahrenhorst, welcher — als erklärter Günst. ling der Räthm. von der Blauberger k»uts vvlöo für den Verlobten Herminens gehalten — jetzt der Gegenstand täglicher Debatten sehr unerquicklichen Inhaltes lvurde. Er selbst hielt stch klüglich fern von d-n Flammen des Streites, der stch seinetwegen entsponnen hatte, nachdem ihn das erste Zusammen-treffen mit seiner angebeteten Hermine über ihre Gefühle g»gen ihn hinreichend belehrt hatte. Aber er unterließ es nicht, h'nter den Kouliüen als jammernder Liebhaber zu agiren uud das Herz seiner quästionirten Schwiegermama in Bewegung zu erhalten. Hermine benahm stch ausgezeichnet. Sie betrachtete dirse Sacke als abgemacht und ihre Anlage zur sarkastischen Kaltblütigkeit gali ihr W"ff'N in die Hand, denen die sprudelnde Lebhaftigkeit der Mutter nicht gewachsen war. ' Aber es tvar nicht zu leugnen, daß das stille Bündniß mit ihrem Bater dennoch bisn»eilen sehr nöthig wurde, um die muthige Geduld des armen siebzehnjährigen Kindes ausrecht zu halten. Wenn sie. geängstigt und gequält von den Bitten. Drohungen und löefehlen ihrer Mutter, betäubt gemacht durch die Vorstellungen von Glück in einer Ehe nach deren idealen Ansichten, ihr Auge endlich hülfefl hend auf den Vater richtete, so war sie jetzt sicher, nicht den gedanktnlosen. durch Studien zerstreuten Mann, sondern einen stillen Theiluehmer und Beobachter neben sich zu finden. Der Rath Braunstein hatte stch gründlich gebessert. Mit der Zeitung in der Hand, in welcher er aber nicht laS, postirte er sich ^im Neben-zimmer. wenn die Rätbin ihre UeberrrdungSkünste spielen ließ, und erschien immer so prompt in den Augenblicken, wo HerminenS Roth am höchsten war, daß diese bald den treuen Verbündeten in ihm erkannte. Mit seinem Erscheinen dämpfte sich die Gluth der Begeisterung für den Lieutenant von Fahrenhorst und die Räthin ließ den Faden deS Gespräches fallen. Obwohl Hermine stch ihm dadurch zu herzlichem Danke verpfiichtet fühlt', so empfand ste doch in der Länge der Zeit einen kleinen Groll über die phlegmatische Ruhe, womit er sich immer wieder dem Fegtf'uer iolcher Kampfszenen überantwort'te. ES hätte ihm doch nur ein festes Manneswort gekostet, um ste Von dieser Pein zu befreien — daß er mit s«inem Benehmen die Abncht verbinden könnte, sie erst gänzlich von der Einwirkung mütterlicher Prinzipi'n frei zu machen, um ste dann Mit unaufiörlichen Banden an sich zu ketten, davon ahnte ihre sorglose Kintes-seele Nichts. Die Szenen des Kampfes verm hrten stch aber nach und nach. Es schien gewaltsam eine Enticheüung zu Gunsten des Lieutenants herbeigeführt wlrden zu sollen und die sonderbaren Jrrthümern hingegebene Mutler nahm selbst zu Thränen ihre Zuflucht Hermine wurde stillt?. Sie schivankte vielleicht nicht, aber ste ermattete IM Widerstände. Indem sie crwo>i. daß der „Jemand", dem ste ganz willtNlos die ersten leidenschaftlichtn Regun^^en ihres jui'gen Herzens geiveiht hatte, unerreichbar sür sie ivar. hob sie die guten E g'nschasten des M'innes. der stch edelsinnig einer direkten Bestü'Mung il>res Herzens enthielt, hervor und prüfte resignirt. ob es wohl nicht am gerathensten sein könne, eine Steigerung ilirer HerzenSwärme. die von ihrer erfahrenen Mama in Aussicht g'stellt ivorden ivar. zu Ve'suchen. „Nur zu Versuchen." dachte sie in der Sicherheit der Jugend, die sich Titanenkräfte in Herzenskämpfen zutraut und oft dem ersten Angriffe der Eitelkeit erlieg'. D r Einfluß dkS bürgerlichen und sozialen LebenS in einer Stadt, ivie Blauberg, ist weit ergrrifrnder. als man anzunehmen gewohnt ist. Die allgemeine Beachtung der jungen Männerivelt ist nicht zu entbetzren —-daS Flüstern guter F'eundinuen «lenae. Ich beehre mich dem verehrten Publikum von Marburg die ergebene Anzeige zu machen, daß vom 1ö. Mai bis 1ö. September d. I. die photographischen Aufnahmen in meinem AiliabGeschäste i« Herr« Stichl's Gartensalon nnr jeden und Llo»t»U bei jeder Witterung stattfinden werden. S. Vm 2u»pruv!» bittet ««rrViiirs für heute in der Conditorei des ZlkQÜelQ Lrüdoer-Vdsri OttronOQ lutti Lrutti Lrkuit Lollwanlcorl Lrädoor ?uu»ol» ^ 1a Vanille UarMaQ ^ana» ?n»»od k 1a Vlaov und der hier scit Jahren beliebte Dir Erste Dojaer Dampfmühl-Aktien Gtscllfthast ia Kaja ilrehrt sich lziemit zur gefälligen Kenntnißnalime der geehrten ?. Kon-sumenten zu bringen, daß sie die Vertretnng ihres Etablissements fitr ganz Steiermark sowohl, als auch daS Kommisponslager ihrer aus dem vorzüglichsten Weizen I. Qual, in bester Sortirung erzeuisten Dampfmehle dem Herrn Lü. Xrv»»«r in Blkrdurjs, Hanptplatz, übertragen hat, lvelcher stets mit Vergnügen bereit ist, mit Preisblatt und Proben zu dienen.___^ romelsen aus IM" Loose lur livkung am l. juni 327) IIvrrsoxa8»o Nr. 120. Z. IIS. Minuendo-Lizitation. (se4 iS«a»H»^as«vr (336 bei Herrevev^asse ^r. 118. Kundmachung. (359, Zufolge Beschluß der Gemeinde Ober St. Kunegund und Rosbach 'wird der Neubau einer steinernen, gewölbten Brücke an der Maiergraben« Straße im Minuendo-Lizitationstvege hintangegeben nnd findet die Lizi« ttUion Dienstag, am l. Jnni l. I. Bormittags 10 Uhr im Gasthause des Herr Gosnig vulgo Koren in Posruck statt. ! Hievon geschieht die Verlautbarung mit dem Beifügen, daß Plan, Uostenüberschlag und Lizitationsbedingnisse bei der gefertigten Gemeinde-!vorstehung eingesehen wcrden können. l Gemeindeamt Rosbach am 25. Mai 1869. ^^ellchttnsVtrthe Anzeigt. Bei der nun beendigte« Ziehung der kraunsekHVvlzei' Vvriovsvn Helen auf folgende Pummkr« die beigesehten Hauptpreise: Am Dienstag den 1. Juni 1869, Bormittag uon 8 Ulir angefan-IP Nr. 8022 Thlr. 61000 Nr 8870 Thlr. 5000 gen, lverden die Heu- und Grummetsechsungen mehrerer zur Weber'schen^^ Realität in Lendorf gehörigen Wiesenparzellen gegen gleich bare Bezahlung hintangegeben werden. Die Lizitation brginnt beim Gemeindevor-steher Lorbeg in Lendorf. Marburg am 28. Mai 1869. Dr. Fr. Radey. 7775 29681 13248 33221 903 40000 „ 21422 „ 4000 20000 „ 31812 „ 4000 10000 „ 32100 „ 3000 8000 „ 23461 „ 3000 6000 „ 25988 „ 3000 Ferner kamen zur Berloosung: 4 Gewinne a Thlr. 2000, 10 a Thlr. I50v,ü 100 a Thlr. 1000. 140 Thlr. 400, 180 ü Thlr. 200, 2Sö a Thlr. ?V0 und^ l1700 a Tl)lr. 47. Es ist erfreulich konstatiren zn können, daß von den größeren Gewinnen) in der Grajeivorstadt, Mellina-'straße. g-gcnüb-r der Ci-douensabrik. istHw'-derxm ni-hr-« durch d.» Bottknwirs»» 4- So. i«« s. Att^kunst ?rtk?ilt «^vesterretch ausbezahlt wurden und waren es diesmal dle Städte Wien, Pest undz nebst Bauplatz aus freier Hand zu verkauful. Näl)ere AuSkunst ertyenr der Eigenthumer jelbst. ^ M Die nächste Ziel)»ng beginnt schon am ttt. ^unl d. I. und vertveisen wiril — .........-'^die Interessenten auf die im heutigen Blatte erscheinende Annonce der obgenannten^ , PKirma. I Bürstenmacher, Postgasse, empfiehlt nebst seinen Borftwaaren auch ein gut sortirtcs Lager allevH Gattungen Pinsel für Maler, Bergolder, Lackirer und Anstreicher zu den^ billigsten Preisen, so wie auch ausgezeichnete Lack-Glanzwichse von H.^ ^ Matzky in Graz stets in frischer Qualität auf dem Lager ist. Für das seit acht Jahren geschenkte Zliiranen herzlich Hauptgewinn, überhaupt aber 22,400 Gewinns von Silbergulden! bittet «r um da« ,eri>ire Wohlwolle» lelncr »lehrten Kunden »nler Zu M.g ^ 10!i.v0» — 7».««« - ZSMft - StM« - 14.«»«^ slcherung der reelsten Bedienung. («^43^— ^l0,500 Zt. bietet die vom Ztaate-HrannschVeig errichtete Das Haus Nr. 9» oder t7S,v«v Mlbergnlde« Marburg, 22. Mai 1868. Zu verkaufen: das Haus Nr. 10 in der Magdalenavorstadt. Kärntnerbalin Str^iße, Hoch-Parterre mit 10 Zimmern, 1 Kabinet. 4 Sparlierdküchen, Wein- und Gemüsekellcr. großem Hoftanm mit Holzlegen und Schweinestallung. jämmtlich feuersicher ttt-daut. mit Ziegel gedeckt, freistehrnd; anschließend der Gemüsegarten, Joch mit edelsten Obst« und Rebensotten bepflanzt, lvo sich ein Glashaus und Orangerie befindet. (35l Die Realität, nächst dem Kärntner Bahnhof und den Kasernen ge Garten garlllltirte große Ztalztsgewinn-Verlosang. Die Betl)eiligung kann nm so mehr empfolilen werden, als gerade bei diese» ^Unternehmen ütier die Hälfte der Loose im Lause der Ziehungen mit Gewinn er»^ ''scheinen müssen nnd beträ. t die Einlage zu der schon an» 10. Juni d. I. beain j »enden Ziehung siir Ganze Vriginal-Loose nur fl. 7 — halbe si. 3'/, und viertel fl. I'/^. ^ Die unterzeichnete mit dem Verkauf betrailte GroßhandlnugS-Kirma wird^ Mueigte Aufträge gegen Einsendung deS Betrages in Banknoten sofort anSführen» ^nnd VerloosungS Pläne gratis beifiigen, ebenso amtliche Ziehungslisten nach jedeS-!^ Mliliger Ziehnng den LooS-Inhabern prompt iibermitteln. Wir versenden die ve-i Winne nach jedem Orte oder kiinnen solche ailf Wunsch der Tlieilnehmer durch nnserez erbindungen in allen Städten Oesterreichs auszahlen lassen: man genießt fomit^ ^en^irekten Beznst olle Bortheile. , i Da die Zieliung in einigen Tngen beginnt nnd die noch vorräthigen? legen, ist zu jeder Geschäftsunternehmung und der große Garten zu,^> ÄuplSKen bes-nd-rs geeignet - Die Zah'ung-bedingnis^ sedr ...» s Nähere Auskunft ertheilt der Clgenthumer munl'llch oder brieflich. 'P ^ ?gerichtl. Amtelokale. die dritte am Orte der Realität in Wolfothal mit dem früheren Anhangt angeordnet. Im Uebrigen beruft man sich auf das Edikt vom 17. Jänner 1869 Z. 665. K. k. ^-^^ezirksgericht Marburg am 22. April 1869. Verantwortlicher Redattenr: Franz Wie St Haler. 2. 8t. v. Äl^rnck nnd Verlag von Eduard Janschitz in Marburg