Nr. 36. Montag, ! 5. Februar 1909. 128. Jahrgang. MlmcherM Zeitung ...^.. ^„.i/n^ln <,n ll balliiälüic, ,s> K ^m Noi,<°r: nlüiziähriss I Die «Lnibochsr Nlilüüg' erlchrii't <ä„I'ck. m« Musimhmr bcr Conn- l„it> ssr b u n a ssnnz äl r.,, 30 X. ^'N'','' '/ ^^^ s sich Milloäiöstfuw Nr 20: b!l «ldaltlon Mil!°«i('s!val,e Nr. 20. Lpr^chsOmdei, brr Mrdallio,, v°„ "« bis ,0 Uhr 2.«. l"lb!«'m„^ «^d!e N..s.^ «'« H°n« s vormittag, 1l»fr°„Ncr.c Brics. wcrden mcht °»«c.wmmen. Man..„np.. nicht zurücl«estell«. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Heil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom l>. Februar d. I. den Vorstand der Post- und Telegraphen-Direktion für Steiermark und tarnten, Hofrat Karl Pokornyin Graz unter Einreihuilg in die vierte Rangklasse der Staatsbeamten n<1 i»<',-«<>il!l,n zum Präsidenten dieser Direktion allergnädigst zu ernennen geruht. Mataja m. i». Den 11. Februar 190!» wurde in der l. l Hof. und Swats' druckerei das XI. Stück des Rcichsgcsehblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 12. Febr,mr 1W9 wurde m der l. l. Hof- und Staats« druckerei das s!VIII. Stück der ruthenischen und das s^XVIII. Stück des slov „i'chen Ausgabe d.s Neichsgeschblattes des Iatngaugcs 1!!0« sowie das III. Stuck der italieuischen «ud rumän'schrn. das IV. Ttück der polnische,, und das VIII.. IX. und X. Slück der böhmischen Ausssabe drS Nrichsgesehblattes des Jahrganges 190!) auSacgebcn uud versendet. Nach bem AnltSblatte zur «Wiener Zeitung» vom 12. Februar 1R19 >Nr. 3^) wurde die Weitcrvcrbreitung folgcudcr Prch' er'zeugnisse uerboten: Nr. 4 ,I<^rilc»tur^» vom 4. Februar 1909. Nr. 6 «Trautcnauer Zeitung vom 'HM«N.) (Nacl'drucl mrbole,,.) „Schäme dich, Eva!" sagte die Baronesse strenge, das reizvolle Antlitz ihrer zukünftigen Stiefmutter mit unverhohlener Geringschätzung betrachtend. „Daß mein Vater sich von deinen Reizen be tören und hinreißen ließ, mag deine Schuld nichl sein. Aber daß du ohne Gewissensbisse dich zwischen uns drängst Unfrieden säest für Guttat und du so rücksichtslos dich von deinem Interesse leiten läßt, wo du nur geduldet warst als Gast - ist ein unvergleichlicher Vcrtrauensbruch. Statt die Täuschung eines Mannes zu begünstigen, der zu hoch steht für deine Gefühlsspielerei und dir darum nicht näher als jeder andere auch —" Soldens Tochter, von diesen wuchtigen Vorwürfen auf das empfindlichste getroffen, sprang aus ihrem Kinoersesscl empor, kampfbereit und zornrot. „Du wagst es, mir deines Vaters Braut - „Davon schweige!" unterbrach Helene sie gebieterisch. „Ich will den Beweis hören, daß du meinen Vater lieb hast, ihn selbst, und nicht nur seine Bereitwilligkeit, dich aus unlieb gewordenen Verhältnissen zu befreien. Nicht nur das, was er dir Angenehmes für die Zukunft bietet, deiner Eitelkeit Lockendes verheißt —" „Ich habe ihn wohl lieb!" sagte Eva mit Heftigkeit. „Frage ihn doch! Sehr lieb habe ich ihn! Und ich weiß nicht, was du von mir willst." „Du hast ihn lieb?" lachte Helene bitter aus-„Du? Ihn? Einen Mann, der dein Vater sein könnte, hast du lieb? Der von deinen Kindereien und Spielereien himmelweit entfernt ist? — ^ ' m ^ 309 15. Februar 1909. Laibacber .^eituna Nr. >^6. _______-------------------------------------^____--------------------------------------------------------------------- ^ Sultan kummen n.ld fragte ihn: .Hast du dir auch ein ärztliches Zeuguis ausstellen lasst'», denn su verlangt es das Gesetz?" Der kleine Prinz verneinte „So g^h und lah dir vom Doktor ein Zeugnis anstellen, ^cr Prinz befulgle die Wurte seines Vaters und ubeiMd die ärztliche Bestätigung bei seinem ersten Wieder. ^ erscheiileu in der Schule dem Lehrer, der das Schreien ! allen Schülern zeigte und sie aufforderte, genan wie der tleine Prinz die Gesetze zu achten. ^ - Wqenarii.qc Hotels.j Ein Gasthaus ohne .paus befindet sich in Kalifornien. Jeder Nau», liegt slir ,,ch ! in dem hohlen Stumpfe eines gigantischen Vanmes. Der Stumpf, welcher den Speisesaal umschließt ist der gröhle: " hat einen Umsang von über 20 Metern. ! '- ^.n Honduras gibt es ein Hotel, das nullen ans ^ einem ^riedhofe liegt und rings von Grabsteinen um- geben ist. Aber für die Holelgäste luelet d,e,e Nach. l barschaft leine Schrecken: ein richtiger Globetrotter hat das Gruseln längst verlernt. - Das .yotel Savm ,n Westtibet liegt genan so hoch iiber dem Meeresspiegel wie die Spitze des Montblanc, des höchsten Verges von Europa. Das höchstgelegene Hulel Eurupas das ans dem Gornergral, bleibt noch n», säst 1 ^«» Meter hinter dein asiatischen zurück; und doch ist ,n se.ner Pohe die Lust bereits so dünn, das; sie vielen Besuchern, .lament. üch solchen, U'elche die Steignng beguem nut der Bahn iibenvinden, Veschlverden verursacht. Zwei Gasthuse, die den de,i/bar schroffsten Gegensatz zueinander bilden, besitzt der Staat Neu-Iersel). Das eine ,st ein ganz »,erk>vürdiges Vaniverl; es ist durchwegs ans All- »material errichtet. Ausrangierte Eisenbahnschwellen. f Alteisen, Schiefer», Holz. nnd Zinnabsalle bilden d,e Hauptmalerialien zu diesem Prnntban, dessen mnere Einrichtungen von entsprechender Eleganz stnd. Selne l Gaste sind Tramps — Landstreicher — nnd ein der- ! artiges „.^otel" winde bei uns „Herberge" heißen. Has andere, gleichfalls in Neu-Iersey, und zwar in Atlantic City gelegene berühmte Elefanten-Hotel ist eigentlich l nur seiner äußeren Gestalt wegen merlwnrdig. ^er I 26 Meter hohe Vc.u ist nämlich in Form eines ^le- sanlen errichtel, der einen großen Tnrm ans dem .kuclen trägt. Das ^ell des Tieres ist durch angemalte Z,nn. ! Platten gebildet und ist auf einem Eisengestell descstlgt. '^m Innern linlerscheidel sich das Elefanten-Votel ,n l nichts von anderen großen,, mit modernem Luxus und Komfort ansgestattelen Hotels. f l' pauken anschassen kann, aver l sie braucht auch selten mehr als il'W sanlen aus-l zugeben." Die Modistin sagte dann wetter, das; der « Durchschnitt von einem Hut im Monat nalurlich sny l nur auf die ausgesprochenen Eladlhüte beziehe. Dazu l läinen dann noch ein Aulomobilhnt, ein Neisehnt, ein l Hut für das Varu'lc', einer für die Niviera, einer sur l das Gebirge, einer für die Nordfee usw. M't dreißig l Hüten lönnle aber selbst eine verwöhnte Frau ganz gnt l aulommen. ___, ^ sDie algebraische Formel der Frauenschönhc,t.j Wenn man schön heißen will — so schreibt die italie-nische Zeitschrift „La Scienza per lulti" - luuh man zahlreiche lörperliche Neize und Vorzüge besitzen. Das »rissen die Frauen, und das wissen natürlich anch d,e Männer. Das Haupterfordernis aber, das, welches als das Fundament der Schönheit gellen kann, ist folgendes: 6^x ^ _^_ x Das sieht ans wie eine astrologische 240 Formel' E" bedeutet aber einfach folgendes: Gruße mnltiplnierl mit dem Vrnftnmfang, geteilt durch 240, ist gleich dem Körpergewicht. Diese Formel hat Vierordl gefunden. Wenn der Körper einer Frau als wohlpro-portioniert bezeichnet werden soll, muß er genan nach dieser Formel gebaut sein. Entspricht das Nesnllat der fleinen Nechenoperalion nicht dem wirtlichen Körper-qewicht, dann brancht sich die Frau erst gar teiue Illusionen ni machen: sie fann me nnd nimmer fur fchou aellen! Nehmen wir z. B- an, daß e,ne Frau l67 Zent«. meler groß sei, nnd das; ihr Brustumfang 87 Zeulimeler betrage Wir würden also erhallen: 167x87-14.529; dieses Produkt, geteilt durch 24», ergidt 60,50: das wäre iu Kilogrammen das Gewicht einer wie oben angegeben geballten Fran, wenn sie als schön bewundert werden will,- wiegt sie auch nnr em bißchen mehr oder weniaer so ist sie keine Schönheit mehr. Die Damen, deren Körper diesen mathematischen Anfordernngen nicht entspricht, werden sich aber zu trösten wissen, es gibt immer noch Schönhetten, die sich nicht nach Negeln '." richten brauchen oder gewissermaßen als Ausnahmen die Negel bestätige^ -- hat alles sein' Ursach'.j Iu Eichendorf ill Niederbayeru wollten zwei Leute heirateu. Als die Braut ^in, Pfarrer kam, fragte er: „Sie waren fchon emmal'verheiratet?" — Antwort: „Ja." — „Wo ist ^lir Mann?" __ »Er ist nach Amerika ausgewandert." " Lebt er dort noch?" ^ „Nein." — '„So ist er dorl"aesturben?" — „Nein." — Erstaunt fragt der Vsarrherr »veiler: „Was lst denn sonst mit ihm?" — ^a erwiderte die Frau: „G'henkl Hani's n drent!" Letzte Worte. Von dem englischen Dichter Charles Wolfe, der diesertagc gestorben ist, wird berichtet, daß seine letzten Worte gewesen seien: „Schließ mir dies Auge anch noch: das andere ist schon zn, und dann leb wohl." Wilden» bruchs Sterbewurt soll gewesen sein: „Lieber Gott, laß mich noch nicht sterben." Diese zwei so verschieden» artigen Aussprüchc von Dichtern vor ihrem Tode lassen an Aussprüche berühmter Mäuuer überhaupt in ihrer Sterbestunde denken. Nirgends wohl ist die Legende so geschäftig gewesen als in dem Streben, den Großen noch bedeutsame Bekenntnisse in den Mund zu legen, bevor sie ihr Leben ausgehaucht haben. So hat man Sch i l» l e r lind Friedrichden Großen tiefsinnige Aus» rufe lnn lassen, während sie doch ganz stumm enlschlum» inerten. Bei Goethe ist das vielbesprochene „Mehr Licht" ins Symbolische gedeutet worden, wälirend es nur eine letzte Bitte war, die Fensterladen zn öffnen. Wahrscheinlich aber hat er die Lippen das letztemal zu einem freundliche» Wort an seine Schwiegertochter Ottilie geöffnet, wie denn anch Lessing mit der be» gütigenden Bitte an seine weinende Stieftochter: „Sei ruhig, Malcheu" verschieden ist. Immerhin gibt es eine Neihe gut beglaubigter letzter Aussprüche vou berühmten Sterbenden: andere solcher Worte sind in die Geschichte eingegangen nnd beleuchten mit einem Schlaglicht noch einmal ein ganzes Leben, ja eine ganze Zeit. So ist es mit den Sterbe» »vorten römischer Kaiser, wie sie nns Suetou überlic» strt. AIs der Soldalenkaiser Vespasian das Ende herannahen fühlte, ließ er sich ans die Füße helfen nnd sagte: „Ein Kaiser soll stehend sterben" und dann mit grimmiger Sarkastil: „Wahrlich, ich fühle schon, wie ich ein Gott werde." Hohnvolle Verspottung jener Apu» lheosc, die die Römer ihren Herrschern znteil werden ließen. Berühmt sind die Todesworte Neros, der die Nosse seiner Verfolger durch die Nacht sich nähern hörte, den Vers eines griechischen Tragikers über den scmsten Klang der Hnse zitierte und sterbend in die Worte ansbrach: „Welch ein Künstler sinkt mit mir dahin." Der Stoiker (5a lo von Utica sprach, als er dcn Freitod wählte: „Nnn erst bin ich Herr meiner selbst." Uiiler den geschichtlich denkwürdigen Todesausspru» cheii neuerer Zeit sei der tragische Ausruf des auf dem Schasfot sterbeuden Karl i. von England erwähnt: „It,>nx>indc7-!" lGedenle!) Als Kontrast stehe diesem Wort der letzte Ausspruch seines Sohnes Karl II. ge» genübcr: „Laßt die arme Nelly nicht verhungern," dann bat er mit einem Scherz die Anwesenden um Verzei» hung, daß er sie so lauge mit seinem Sterben anfgehal. ten hätle. Als der Beichtvater an N i ch e 1 i e u auf fei» nem Totenbette die Frage richtete, ob er seinen Fein» den vergeben, antwortete der Kardinal: „Ich hatte trine Feinde, außer denen des Staates." Mit dieser feinen Tislinktion hauchte er seine Seele aus. Sciu Nachfolger Mazarin bewies seinen ans das Irdische gerichteten Sinn, indem er wehmütig auf die um ihn ansgehäusten Kostbarkeiten blickte und mit dem Seufzer verschied: „Das alles mnß ich zurücklassen." Skeptisch blieb der Philosoph H u b b e s bis zum letzten Atemzug, indem er ki.rz vur seinem Hinscheiden murmelte: „Ich tue einen bangen Sprung ins Dunkel." Nelsons letztes Wort, als er nach der Nachricht vum Sieg bei Trafalgar auf > lieb hast du ihn, will ich dir stMN, daß du ihn U übcrmurqcn fchon vergossen habcn würdcst, hatte cr l dir gestern seine Hand nicht vorschnell angeboten! U Das' ist die Wahrheit! Du sollst sie hören! l „Danke!" rief Vva spöttisch, wenn auch »ml > weinenden Äugen. „Und was hast du denn sichern > für deinen Bräutigam gehabt, der ein halbes ^ay:-U hundert awesend'war? Nichts. Nicht mal em W Lächeln. Soll ich dir nun auch sagen, was du warst. > Ein Steinbild. Zampas Marinorbraut. "Und W mir willst du über Herz und Gefühl predigen? Du? > Tu hast ja selbst nicht eine Spur von Gefühl. Wenn U du durchaus Moral Predigen mußt, fange bei dir > selbst an. Ich hab's nicht nötig. Dein Vater >,t ,el)r, > o, sehr zufrieden mit mir. Frage aber >iole,..an mal, U was er über dich denkt." » "^/^5^r nichts!" r,ef Eva mit ,i. U ternder Nnqeduld.'.,Ich verleidige mw) nur. Kommst l da herein, wie ich eben sage: 'N'ollen gu ,Mu d- I schaft halten' und fällst w.e em Werwolf uber » '""' Oh "Eva' Eva!" flüsterte Helene Evas U ,^ände ergreifend, „du solltest keine teuere Freun- » din haben als mich, wolltest du chrM ^ - > Und deinem Vater vorlügen, 'Z."") nn W nichts aus ihm", fiel Eva ein ,hre Hand Mu^ > äiehend. „Ich danke für solche ^'""nd ch t ^ ^ > haftig! - Was fällt dir denn em ^ Nenn ^cti mm) U jetzt bei deinem Vater beklagen wollte -- > „Du täuschest ihn", smitc vclene gep^t. ,. ^ U vielleicht noch mehr." Sie faßte von neu m Ev . > widerst ebende Hand. „Du kennst "n n cht. Se m U Außenseite besticht dich. Ihr wde seid W'd^ » spruch. Du weißt nicht, was er sordern tonnte von M dir. Und wie er's fordern wurde - Nun also? Und das wäre dann?" rief Eva erbittert. . ^)ann" sagte Helene mit unsicherer Stimme, „wirst'du elend,' elend wie ich -" ^ie raffte sich aus ihrer leidenden Haltung auf und heftete einen durchdringenden Blick auf ihres Vaters Verlobte. ^ . . «^ < c^ ^- Und was glaubst du, das; Richard Wcchtma. von deiner Nahl'dcnkcn wird?" Eva wurde feuerrot bis an die Haarwurzeln nnd entfärbte sich cbcnsli Mcll „Von ihm schweige! Ich hasse seinen Namen!" Bitter lachend fuhr sie in übersprudelnder Das sollte mir nicht gleichgültig sein, was dieser" Mann — der Treuloseste aller Treulosen von mir denkt? Oder nicht denkt? Ach, möchte er ergrimmen, verzweifeln darüber, nur wars recht. Eine Scliqlcit müßte es ,cm, ihm mein Gluck an eines anderen Mannes Seite vor die Augen zu führen Und empfände er Schmerz, ,o wurde mem Glück noch tausendmal größer sein." Sie bebte vor Leidenschaft. ^ch will seinen Namen nicht mehr hören. Ich wttl nicht! Halte du es mit ihm nach Belieben. Für mich soll er tot jein!" Die Baronesse, welche den Brief in ihrem Gürtel knistern hörte, überkam ein Gefühl der tiefsten Wehmut, wie sie es nie zuvor ssckannt „Der nicht aufgehört hat, dich Zu lieben. Oh, Eva! Was weißt du, was du ihm antust?" „Solchen Unsinn glaubst du?" rief Eva schluchzend und lachend zugleich. „Solche abscheuliche Lüge? Da liebt mich seine Schwägerin, die verdrehte, rachsüchtige Laura wohl auch?" Helcncns Lippen bebten in seelischer Entrüstung. Sie umfaßte Evas Arm und sagte mit einschneidendem Nachdruck: „Diese Unglückliche, welche niemals aufhören kann, ihren Schatten neben dem Eginhards zwischen dich und Wechtinqs zu legen — ist — Lies! Dieser Brief kommt von Richard. — Im Irrenhause wird Laura gestorben sein, ehe du hier einziehst. Nun höhne. Tu, was du willst. Es ist verlorene Mühe, dich zu bekehren. Ich bin zu Ende." Sie wartete nicht ab, daß Eva das Schreiben zurückgab, zoc, es hastig aus deren leich! widerstrebender Hand uud ging aus dem Zimmer. Auf dem Gange begegnete sie dem Hofmar-fchall, welcher sich zu Vva begeben wollte. „Nun?" fragte er scherzend. „Frieden?" „Ja!" sagte sie ruhig. „Sie war in der Tat zu Ende mit allem, was an Widerstand in ihr gewesen war. Die Mitfahrt nach der Bahn —" „Eva wird nichts dagegen haben, wenn du Koleman stündlich erwartest", lächelte Herr von Lücken. Der nächtlich geschriebene Brief an Richard Wechtinq kam ihr Plötzlich schreckhaft in Erinnerung. Daß sie vergessen konnte, ihn zu zerreißen! Nun war er auf dem Wege zu ihm. Und während Richard Wechting ihn las, brachte man das Wohl des Brautpaares hier aus. Für was sollte er sie nehmen? Die Gewißheit flog ihr durch den Sinn, daß Wechtinsi da sein werde, wohin er sie stillschweigend durch das lektc Schweigen gerufen. Indem sie chm dort die Botschaft von Evas Verlobung ill>c>rl'mchle, erklärte sich ihr eigenes, rätselhaft scheinendes Handeln von selbst. lFortsc-tzimf! >u>g'1 Laibacher Zeitung Nr. 36. 310 15. Februar 1909. dcm Deck seines Schlachtschiffes starb, soll gewesen sein: „Gutt sei Dant, ich habe meine Pflicht getan!" George Washington seufzte: „Es ist gnt." Die letzten Worte, die uns von Scott in dem Augenblick feines Todes berichtet sind, zeigen die seltene Güte des Dich» ters. Sein Schwiegersohn Lockhart wollte seine Töchter rufen. „Nein," sagte Scott, „störe sie nicht. Die armen Kinder, ich weiß, sie sind die ganze Nacht aufgewesen, Gott segne euch alle!" Manche Großen des Geistes drücken auch noch in ihrem letzten Wort die Leidenschaft ans, der sie ihr ganzes Leben geweiht. G a i n s b o r o u gh s letzter Ge» danke galt seiner knnst und seinein großen Vorbilde van Dyck. „Wir tommen alle in den Himmel," sagn er, „und van Duck ist auch dabei." Der große Maler des Frühlings und der lyrischen Schönheit, Corot, träumte von ueuem Schaffen, als der Tod ihn um» fing. „Wenn der Frühling kommt," waren seine letzten Worte, „dann> will ich ein schönes Bild malen. Ich sehe einen Himmel voll Rosen." Der große englische Landschaftsmaler (5 ro m e rief, noch zuletzt seines gro-ßen holländischen Vorbildes gedenkend - „Hobbema, mein teurer Hobbema, wie hab' ich dich geliebt!" Haydn soll vom Todestampf befallen worden sein, als er am Klavier sah nnd die von ihm komponierte Nationalhymne sang, während die französischen Kano» nen, nicht allzuweit von seinem Hause in Schönbrnnn entfernt, donnerten. Während in Schillers Todes-Phantasien der Plan seines „Demetrius" die Haupt, rolle spielte, kämpfte Napole o n in den Fiebcrvisio» nen der Todestranlheit eine letzte siegreiche Schlacht ans und soll mit einem Kommandorns auf den Lippen die Sceie ausgehaucht haben. Bekannt ift Albrecht v. Hai» lers Ende, der bis zum letzten Augenblick wissen-schaftliche Beobachtungen an sich machte, beständig sei-nen Puls fühlte und mit den Worten: „Der Puls hört auf zu schlagen" entseelt hinsank. Höflich bis zum letz-ten Atemzug war der Earl von Chesterfield, der berühmte Weltmann, der beim Eintritt des Arztes in das Sterbezimmer dem Diener zurief: „Gib Dayrolles einen Stuhl!" und dann starb. Unter den letzten Worten berühmter Frauen mag vielleicht am tragischesten der schmerzvolle Ausruf de< Dichterin Charlotte Bront 6 berühren, die nach einem traurigen Geschick in einer späten Ehe ein großes Gluck gefunden hatte und es nur ein Jahr anskoften durfte. Als sie die Angst und Sorge auf den Gesichtern ihrer Liebsten sah, sagte sie: „O, ich gehe noch nicht m den Tod oder doch?'Er wird uns nicht trennen; wir sind ,o glücklich geweseu." Das letzte Wort der Dichterm der ' Portngiesischen Sonette" Elisabeth V a r r e t - B r o w-n i n a hat ihr Gatte Robert Browning aufgezeichnet. Als er sie fragte: „Wie fühlst du dich," erhielt er die Antwort: „Schön." Diesem abschließenden Bekenntnis eines in Schönheit verbrachten Lebens stellt sich Lu-thers letztes Wort zur Seite, der aus d,e ,^-rage von Justus Jonas, ob er bei seinem Glauben an Christus und die'Lchre. die er gepredigt, beständig bleibe, fest uud klar antwortete: „Ja."_____________ Lolal- und Provinzial-Nachrichten. — sPersonalnachiicht.j Der Herr Landespräsident Theodor Freiherr von Schwarz ist von W,en nach Laibach zurückgekehrt. — lPrivatistcnprüfungc» °n Mittelschulen.! Der Herr Leiter des Miuisteriums für Kullns nnd Unter» richt, Settionschef Dr. Kanera, hat jüngst an alle Lan-desschnlbehörden uachfteheuden Erlaß, betreffend die Prüfungen der Privatisten an Mittelschulen, hinaus» gegeben': „Im Sinne der h. o. Verordnung von, 1l. Juni 19«'8 haben künftighin an Mittelschulen die Iahresprüsnngen der Privatisten die Regel zn bilden; es unterliegt aber keinem Anstande, aus Wunsch der Eltern oder Vormünder die Privatisten allenfalls auch am Schlüsse des ersten Semesters zu einer Prüfung über den Lehrstoff dieses Semesters zuzulassen. Über eine solche Prüfung ist ihnen ein Semestral-Ausweis auszustellen. Falls eiuc Semestralprüfung vorgenom-men wird, hat sich die Prüfung am Schlusfe des Schul-jahres nur über den Lehrstoff des zweiten Semesters zu erstrecken; die Noten für das Iahreszeuguis sind je» doch nicht allein nach dem Ergebnisse dieser Prüfling, sondern anch mit Berücksichtigung der Noteu des Seme» sNalausweises festzustellen. Für Realschulen haben die vorstehenden Bestimmungen nur insoferne Geltnng, als nicht die betreffenden Landesgesetze vorschreiben, daß jeder Schüler an, Schlüsse eines jeden Semesters ein Schulzeugnis zn erhalten hat, in welchem Falle, wie bisher, Semestralprüfnngen stattfinden muffen. Die Taxe für eine Iahresprüfuug beträgt, wie bisher, 48 l<, für eine Prüfling über den Lehrstoff eines Se» mesters 24 Iv." — ^Todesfall.) Herr Landeshauptmann von 8utlje wurde von einem herben Verluste getroffen; es starb gestern in Kandiza bei Rndolsswert sein Sohn, der Eiportakademiter ^,jo von 5 n k l j e, nach langem Leiden im 20. Lebensjahre. Mit dem stillbescheidenen Jüngling, der in Liebe und Eifer seinen Studien oblag, sinkt' ein vielversprechendes Leben ins Grab. * «Mitteilungen aus der Prar.is.j Den Schutz des 5 303 St. G., gcnießt die öffentliche Religionsübung als solche, mag' auch dabei kein hlezu berufeuer Re» ligionsdiencr gottesdienstliche Verrichtungen ansuben. — sVom Ttaatsciscnlillhndienste.i Versetzt werden: Franz Breceljnil, Assistent beim Nahnamte Pudnart-Kropp, znr Direltionsabteilung 7; Alfred Chat, Baukommissär bei der Eiscnbahnbanleitung Schwarzach i. P., zur Trassierungsabteilung Rudolfs-wert; Stanislaus Broufil, Vauadjuntt der Traf-sieruugsabteilui'g Rudolfswert, zur Eiseubahnbaulci-tung Friedberg. In den Vahndienft tritt ein: Fried-rich Wurner als Volontär beim Bahnamte Ru-dolfswert. — ^Ausstellung von Nmateur.Photographicn.) Der Zentralansschuß des Slovenischen Alpenvereines veran° staltet Ende März im Laibacher „Narodni Dom" eine Ausstellung von amateur-phutugraphischeu Alpen-, Landschafts- uud Geureaufuahmeu. Der Einsendungs-termin ist bis längstens 15. März festgesetzt. Auf spä-tere Sendungen wird nicht mehr Rücksicht genommen werden können. Ans den Konkurrenzbildern darf der Ausschuß die zweckmäßigsten zur Veröffentlichung im „Planinski Vestnit" answählen. Die Photographien sind an die Adresse Oskar Stufet in Laibach zn senden. * llkrweiterung der Schule in Nudnit.) Über An-suchen des k. k. Bezirksschulrates Laibach Umgebung findet am 18. d. M. um 9 Uhr vormittags die lom-missionellc Vesichlignug des Hauses der Frau Maria Globokar in Rudni'k zwecks Unterbringung der zweiten Klasse der Volksschule in Ruduik an Ort und Stelle statt. Hiebei wird auch ein Staatsbautechniter der f. k. Landesregiernng intervenieren. —i-. — lDas kaufmännische Tanzkränzchen,) das einen würdigen Abschluß der bestbesuchten Tanzabende der hiesigen slovenischen Handelsangcstellten bilde» sollte, fand Samstag abends im großen Saale des „Narodni Tom" unter lebhafter Beteiligung aus den besten Gesellschaftskreisen statt. Nachdem Herr Handelsmann Kostevc mit Frau Knez den Tanzreige» eröffnet hatte, entfaltete sich in dein mit Blattpflanzen geschmack. voll ansgeschmückten Vallsaale ein vornehm freudiges Nallvergnügen, das in wiegenden Walzerweisen, schnei-digen Polkas, ungezwungenen Polonaisen und figuren. reichen Quadrillen einen wechselvoll animierten Aus-druck fand. Die prächtigen Damentoilelten, die Glanz und Vornehmheit in graziöser Paarung vereinten, er-höhten die Wirksamkeit deS Gesamtbildes. Besonders groß war die Beteiligung an den Quadrillen. Schon bei der ersten Quadrille zählten wir 102 Paare. Das Tanzarrangement leitete .Herr Fabiani, unter dessen Leitung auch die Henrigen Tanzabende der Handels» angestellten mit den, besten Erfolge stattgefunden hat» ten. — Die Tanzveranstaltung, mit welcher der Verein der sluvenischcn Handelsangestellten den Zytlns seiner heurigen Faschingsunterhalttlnge» abschloß nnd die den, Unterstützuugöfonds des kaufmännischen Vereines „Merkur" einen annehmbaren Reingewinn znführl, be-ehrten nnter anderen die Herren Landesregierungsrat K n l a v i c s, Handelskammerpräsidenl Lenar <"- i <>, Bürgermeister Hribar, Porsitzender der Advokaten-lcimmer Dr. M a j a r o u, weiters die Herreu Land-tagsabgeordneten Knez, Plan tan, Dr. T a v -<"- a r, Dr. Triller und T n r l mit ihrem Besuche. — lDei Untcrhaltungsabcnd des Vcrciues der katholischen Jünglinge) wickelte gestern abends um 6 Uhr im großen Saale des „Rolodelsti Dom" in der Komens'lygasse bei lebhaftem Znspruche aus den verschiedensten' Gesellschaftskreisen ein reichhaltiges Programm ab. Die Veranstaltung setzte mit Anton Hajdrihs wirksam vorgebrachten, Mäunerchore „.1»-" ein, worauf der Vereiustamburaschen-chor mehrere MusikiMen znm Vortrage brachte, die wie der erste Pwgrammpuull. lebhaften Beifall aus-lösten. Anton Nedveds stimmungsvolles Lied „I'l.^cl v lu'.inlxix) <>ko", ein Tenorsolostück, vorgetragen von .^errn August I e I o <" n i k, mußte wiederholt werden. An die ebenerwähnten Vorträge schloß s,ch e,ne An-spräche des Herrn Professors Dr. Jer^e, welcher herzliche Worte an die so zahlreich versammelte Jugend richtete und ihr ans Herz legte, in Redlichkeit uud Ehr-lichteit nnentwegl ansznharren, ui» den Zielen eines schasfensfreudigen Jünglings» und Mannesalters mit Ei folg zustreben zu können. Eine mit W,tz und froh-lichen, Gesang gewürzte Posse, ,,^<>vi «ni^r^Ill öui'll»", die brav einstudiert war lind mit Geschick und Empfindung gegeben wurde, beschloß die Veranstaltung. — Den Ünterhaltnngsabeud hatten auch der Herr Fürstbischof Dr. Anton Iegli <"- und der Herr Dom-dechaut 5! o ! ar mit ihrem Besuche beehrt. " lNelohnung.» Die t. k. Landesrcgiernng für Krai» hat dem Johann Äugolin aus Mrtvice, politischer Be-zirk Gurkfeld, anläßlich der von ihm bewirkten Rel-tung dreier Menschen von, Tode des Ertrinkens eine Belohnung von 60 l< bewilligt. —^. — lT>ic Voltogalcrie in dcr Timon Gregor« i-» schen Lesehalle) gewährt in ihrer derzeit ausgestellten Rembrandttollellio» einen umfassenden Einblick in das Schaffen und den Entwicklungsgang des berühmten hol» ländischen Meisters. Von seinen porträlistischen Schöpfnngen, zu denen vor allem seine zahlreichen Selbstbildnisse gehören, treten uns in der Sammlung zwei interessante Stücke entgegen, das eine ein Selbst» Porträt aus den, Jahre 1634 darstellend — ein Werk des damals erst achtundzwanzigjährigen Malers, das sich gegenwärtig in Wien befindet, das zweite aus dem Zeitalter der Vollreife des Künstlers, aus dcm Jahre 1660, dessen Original gegenwärtig in der Münchener Pinakothek zu finden ist.' Als szenisches Meisterstück, das eben durch das porlrätistische Moment zn Berühmt-hcit gelangt ist, sei die „Anatomie des Professors Dr. Tulp" erwähnt, ein Wert des damals sechsundzwanzig-jährigen Meisters, das trotz kleiner llberlreibnngen in den Posituren und einiger perspektivischer Schwächen in der Darstellung des sezierte» Leichnams dennoch die seltene Begabung bekundet, die sich in dem noch so jun» gen Schöpfer schon damals offenbarte nnd ihn gar bald zu den Gipfeln nngewöhnlicher Meisterschaft emporsüh» reu sollte. Ist die „Anatomie des Professors Dr. Tulp" als ein Hauptwerk der Jugendperiode Rembrandts er-wähnenswert, so finden wir anderseits in dein präch-tigen Szenenstück „Die Nachtwache" ei» Hauptkunstwerk des bereits in seiner Mannesreise schassenden Kunst» lers. Hier tritt uns anch schon der poetische gold-biauuschimmernde Ton entgegen, der die Werte des späteren Rembrandt charakterisiert und dessen viel-gerühmtes „farbiges Helldunkel" zeitigt. Ein Meister» werk dieser goldbraun abgetönten „Helldunkelmalerei" ist namentlich die hier erwähnte Nachtwache, eigentlich den Ausgang der Schützengilde in Amsterdam zur Tageszeit darstellend — somit lein worlwirkliches Nachtbild. — Die Kollektion ist reich an Szenischem, Landschaftlichem, läßt in hohem Maße, den, Meister-schaftsgebiete Rembrandts Rechnung tragend, das Por» trat in den Vordergrund treten und zeigt namentlich in zahlreiche!, prächtig wiedergegebenen Farbenrepro-duktiouen, wie meisterhaft der Künstler Licht- und Farbenwirluug zu vereine» wußte. Viele der ausgestell. ten Kunstwerse zeigen, wie sehr der Meister anch biblische Stosse zu verwerte» lieble u»d U'ie origiuell-phaulaslisch ei sie in seinen Schöpfungen interpretierte. Die zahl» reicheil Radierungen endlich beweisen, daß Rembrandt nicht nur in der holländischen Maler», sonder» auch in der Radierkunst den Höhepunkt erreicht hat. ^ lDas Kaiser Franz Iosef.Tpital dcr Barm-herzigen Nrüder in Kandia bei illudolfswert) hat kürz» lich seinen 15). Jahresbericht erscheine» lasse», wori» die KraukheilSsorme», der Kurersolg und der Stand aller Personen angegeben sind, die im Jahre 1908 oh»e Unterschied der Religion, Nation lind des Standes ans-gciiomme» und ärztlich behandelt wurden. Dem Be» richte zufolge unirden im verflosseilen Jahre zusammen 1793 Kranke behandelt, von denen für das Jahr 1909 noch 73 .Kranke in dcr Behandlung verblieben. Die Zahl der Verpslegstage beträgt 34.86!. Jeder kranke befand sich durchschnittlich 19:44 Tage in Verpslegnng. Täglich winden durchschnittlich 95 Kranke verpflegt. Von den 1720 entlassene» Kranke» ware» der Kon-session nach l680 Katholiken, 39 Griechisch-katholische und 1 Israelit. — Der Bericht dankt alle» Wohltäter» der A»slalt, vor allem dem lrainische» Laudesausschnsse, der Kramischen Sparkasse, der Geistlichkeit, wie nicht minder den verschiedenen Vorschußkasse», Gemcindevo^ skhuugcn, einzelnen Sanitälsdistritte» für jede hilf-reiche Unterstützung und Förderung des humanitären Ordenszwectes uud schließt mit den Worten: „Einem Bedauern müsseu wir jedoch hier Ausdruck geben, daß immlich unsere Anstalt im verflossene» Jahre durch die politischen Wirre» so sehr i» Milleideiischasl gezogen wurde, daß die Eilmahmen bei weitem die Ausgaben nicht decken. Schwer verständlich erscheint es uns, wie eine humanitäre Anstalt, die fast ausschließlich kraule» LandeSkindern zur Ausnahme dient, unter dem Ein» slusse nationaler Streitigkeiten leide» soll, da wir ja allem politischen Part'eigelriebe vollkommen ferne stehen und unsere Tätigkeit lediglich ans das Gebiel der Nächstenliebe beschränken. Möge die Bevölkerung diesen Appell in wohlwollende Erwägung ziehen." " lAczirlsforsttcchnilerstcllcn in Dalmatian.> Wie nia» uns mitteilt, gelangen Bezirkösorfttechlliterstellen in Caltaru, Imutski und Metlovi," zur Besetzung. Be-Werber um diese Stelleil haben ihre im Sinne des 8 6 der Ministerialverordnung vom 1. November 1895, R. G. Vl. Nr. 165, belegten Gesuche, worin anch die Kcniilnis der Landessprachen nachzuweisen ist, im T>'e»stwege, bezw. durch die zusläudige politische Bezirks-behörde, bis 15. März beim k. k! Stallhaltereipräsi-dium in Zara einznbringen. ,-. — sTchachkongrcß.) In Petersbnrg begann gestern der erste internationale Schachlongreß. A» den, Meister-turiiier werde» sich 20 Spieler, u»ter ihnen auch unser Landsman» Milan Vidmar beteilige». " lWarnung vor den, Loöschwindelgeschästc Mcrckcl-bach Ki»der zur Welt s26 ^0 Mille), darunter 2 Totgeburten; da-gegen starben 19 Personen s24'7<» pro Mille), und zwar an Keuchhusten 1, an Tuberkulose l, durch Selbst» mord 1, an sonstigen Krankheiten !6. Unter den Ver-storbenen befanden sich 2 Ortsfremde 57'/). Insellions» ertrankungen wurden gemeldet: Schafblattern 1, Masern 2, Scharlach 1 saus der Umgebung ins Landesspital überführt), Typhus 2 saus der Umgebung ins Landes» fpital überführt), Keuchhusten l, Diphtheritis 1, Rot. lauf 1. ____Laibacher Zeilung Nr. 36. ___________________________ 311_________ 15. Februar 1909. — sWichti«, für Pserdcläufcr.j An, 9. März 0m'-tniltags wird ill Ct. Varthelinä in Unterlrain ein Nliilunten-Pserdenmrll abgehalten worden, der mit sehr gntem Pferdenililerial beschickt werden soll. Da die mili» tärischen ,^i',!!!!lissio»('!i bei Anlans iibermis Ivählerisch sind, eriidrigl iwch kiel bestes Äilaterial, dein leichten und mittleren Waqenschlage ailgehörig. lHs ist smni! fnr manchen die Gelegenheit gegeben, in St. Barthelmä, welche Webend >ve>> und breit wegen ihrer wrzngüchen Pferdezucht belanilt ist, mm Züchtern sehr gnte Pferde ohne Permitllnng von Zwischenhändlern anzukaufen. ^ lTchlachtunqen in der zweiten Hälfte des Jahres l!><<« in .Krain.j Laut einer nns znqelummenen Mit-teilnng »rnirden in der zweiten Hälfte des Jahres 19l>8 im hiesigen Verwaltnngsgebiete 17.978 Großrinder, ^7.4^<» Wälder nnd 41.904 Schweine geschlachtet und der Neschau unterzogen. Der durchschnittliche fleisch-tonsnm in diesem Zeitabschnitte betrug 16 98 5iil» gramm pru Kupf der Vevölternng. Veiuerll wird, das; ein bedeutender Teil des Fleisches in die benachbarten Klunländer, und z»uar vorzugsweise nach dem Küsten» lande, ausgeführt wurde. —r. lWochrnviehmarti in Lailmch.j Auf den Wochen-viehmartt in ^aibacl,, am l<>. d. M., wurden 34 Ochsen, 14 5lüho und 2 Kälber aufgetrieben. Die Preise uolier» ten bei den Maslochsen 04 bis l>8 l<, bei den Halbsellen Achsen s><» bis 04 K und bei den Cinstellochsen 54 bis 6l» l< siir den Meterzentner ^ebendgeioichl. lPlöhlichcr Tod eines Unbekannten.j Äm !^. d. früh wurde in der Stallnug der Nesil'.erin Marianna Presetnik in Sto//e eine Mannesperson tot ausgesnn. den. Der Tote ist unbekannt, nur so viel konnte kon-statiert werden, das; er dem Arbeilerstande angehört halte und vielleicht mit einem nnbekcmnte» Tagiöhner identisch isl, der ein oder zwei Tage beim <'i/.man in Cto5<'e bedienslel gewesen war. —"— " lAbssäussissj isl schon längere Zeil der in (5zerno-Witz wohnhas! gelvesene nenn jährige ^ranz Ierxabek. >Vr/abes ist klein gewachsen, mager, hat dnnkelbraunes Haar, schwarze Augen, ein volles Gesicht nnd war zn-lrlU lnit einem »veiszen Slrohhul, schlvnrzem ^»'ocl nnd kasseebrauner Hose gekleidet. Es ist der Verdacht nicht ausgeschlossen, das; er sich irgend einer Zirkuslruppe angeschlossen hat. —,-. * slfin Hanbwnqcnj wnrde vorgestern auf der Straße gefunden »nd der Polizeibehörde übergeben. * ^Verloren) »vnrde- ein Geldläschchen mit 4 K, ein goldener Zwicker nnd ei» branner Pelzkragen. '__ sl'r«, tt i c i 1 i !> <> t ('ü I u In-i ll.) Fünfter Änsweis. Gesannueil vom Herrn Tenente: (^ema/.er weorg 1 l< 40 1,^ ^ulnaii Joses, Oerichtsdiener in N., 1 X,' Hren Maria, Hausbesil^erin, 5 l<; Puch Joses, Tischlermeister, !j I<;° .^vigelj Martin, Hansbesitzer, U» ><' Zarnis Marianna, Krämerin, I l<; Teneute Maria, Hausbesitzerin, ü I<^ ^uskar Antonia, Dienst-mädchcu, I X; Iernian Kati, Dienstmädchen, l ><; Anisic Maria, Dienstmädchen, ! l<; Iatopiu Angela, Hausbesitzerin, 2 K- Dnnda Maria, Verkäuferin, 1 l<; Etresen Franz 60 I>; Bosal Franziska 30 l>; Cerar Katharina 1 l<- .^u^er>i<', Ivan 4 K 10 !^ !>>bovc AI., Maschinensührer, 2 l<; ^ibovc Ivana 1 X' Posavc Florian, Arbeiter, 1 K' Sonc Jakob, Hausbesitzer, 1 !<; Steiner V., .Hansbesitzer, 4 I<- Slanovec Alois, I ><; 0''abr,^ek Lud/2 K; Vro5 Josef 1 l<> >!e,^ek Franz 60 Ii! Naudelj Joses l !<' Stresen Johanil 1 !<: Kosma<^ Franz , K; Orne Maria 3 l; Nosma<' Helena 1 1<; P'ich Franz 60 l,- ^ovm'i^ 1 K^ Furlau Ivana 20 !>' Poga^nil Albert l I(- Endlicher Irma 1 K; Koemur > «^ Heliel l l<- Werner ,^iar1, l. l. Professor, 2 1<; ^u^eriu- Elisabeth 40 !>! Jarm Josef 50 l>; Flais Johann, Arbeiler, 40 l>; Majnil «anrenz, Arbeiler, ^ >>,' Ham .^ialharina I K. — Gesammell vom Herrn Gabriel" Pieeoli, Apotheker in Laibach: Ursnlinerinneil. tester 15 l<- Rus Franz 1 1<: Konsk Aloista 1 1^ ^"'lo Anna > »<^ Nrahel Josef 2 K; Wellet) Albert, l- l. Major, 4 1^ Maltossich Johann 2 >n '""e,n ,..;igeunerbaron" beschenkt hat, steht hoher als «ll die nn.sikalischen ^'"chhc'ile.. der n.odernen Op^ d'"n erst durch das Melos w.rd d,e Mnstl »r .^ , , ''bend und belebend. Ein moderner Operettenlon.Po. ,"isl könnte daher leicht ans eine». Akte d^s ,.^""'cr. b'Non" Melodienvorrat für ein Dntzend ^p""tt" 1"' d"'. Allerdings fordert der .Z'9""'"b"M' « "1 lünstler. welche die Mufit nicht nur n»l den F^; n, ändern m.ch ,ni< der Kehle zur Weitung wng^, Sa ' '^r. nnd zn'ar gute Säuger. Den Aedmgni.gen, wck,) "n die lü»stler'ische Leistuugsfähigleil m w1^ H' H'nsicht gestellt werden, ward bei der gestrigen Ä'M.,' Z""g wohl unr Fräulein Vaum vollsländ'g g"u fang zndem n.U (^hniack und Temperament und beherrschte slunmkrasl.g w ^»semblr. Besonders der wirkungsvoll gesungene EM-das in, ^f,^„ H^ „„^, ^.^ reizvolle Znuegesang ,.^ei !U's'Vtrant", schlüge» zi'ndeud ein u.,d sanden »varmen ^''s"ll, den auch eine NInmenspende begleitete. Heir Vind e r bot als Barinkay das Vild kräftiger Mann» lichleil mit gewinnender Erscheinnng und lebensvollem Spiel. Gesanglich erschien er nicht ganz disponiert und führte daher seinen Part mehr prosodisch durch. Er niachte zudem von den Kopfregistern zn wenig Gebrauch, trotzdem er, wie im früher erwähuten Dnell, ihre Neize kennt nnd anzuwenden weiß. AIs Vorbild möge ihm der bekannte, unverwüstliche Operellentenor Slreilmann dienen, der bei weilem we»iger Stimme besitzt, aber wie geschickt weiß er sie zu verwerten! Auch Herr Vin-der erfreute sich nach den Glanzstellen der Operette vielen Veifalles. Herr Jurawetzly sang das Wer-berlied des Homo»ay mit Fener- Herr W a It e r öffnete als Zsnpan die ganze Vorratskammer alter Späße, die aber noch immer ihre heitere Schuldigkeit erfüllen. Die heiklen Gesangspartien der Arsena und Ezipra hätten durch Opernkräfte besetzt werden sollen- so mußte nia» mit dem gute» Wille» ihrer Träger,»neu vurlieb »eh. men. Herr Kapellmeister Kurma»n mühte sich mit Energie nm das Gelingen der eingeschobenen Vorstel-lung ab und halte schon nach der Ouverlüre für Vei-fall ^n danken. — Das Thealer war sehr gut besucht. .1. - helm Tell" von Friedrich v. Schiller gegeben werden. __Alii Faschingsdielislag nachmittags gehl der Schwank „Raub der Sabinerinnen" in Szene. — Samstag be» suchte die slovenische Vorstellung ,,«l!ii>.in" der gewesene Direllor des „Narodni divadlo" in Prag und des „Novemestske divadlo" auf deu Königl. Weinbergen, Hcrr F. A. Hubert, Ehes-redaktelir'der böhm. Revue „Osveta". Er besah sich das Theater i» allen seinen Räumen und blieb in der Vür-geimeisterloge zwei Alte lang, nm sodann mit dem Schnellzüge iiber Wien nach Prag znrückznfcihren. Von der kroatischen Regierung eingeladen, nahm er an den in Agra», slaltgesundenen Konferenzen, betreffend die Reorganisation des lroalischen ^andeslheaiers, als äuge-scheuer Fachman» teil. Herr/üiberl äußerte sich über das Zilsammenspiel des slovenischen Schcnispielensembles llhr lobend nnd drückte seine Freude über den großen Fm'lschritt der slovenischen dramatischen Kunst seit 1892 Iseit der in seiner Gegenwart erfolgten Eröffnung des hiesigen Landeslheaters) aus. __<„() .'Wir behalten uns eine Besprechung dieser Edition vor. - lHändcls Messias durch Indianer aufsscführt.j Die iiordamerilanischen Rothäute erlveisen sich als ein sehr bildilngssähiges Element. In der Stadt Port Camson in'Vriti'sch.Kolnmbien gelangte kürzlich Hän» dels Messias zur Ausführung- Den (5hor bildeten 50 Indianer. Auch die Solisten, d,e in dem Meisterwerk de" berühmten deutschen Komponisten mitwirkten, waren A»gehörige der roten Nasse. In der sehr zahlreichen und beifallsfreudige» Zlihörer,chast überwog ebenfalls das iiidianische Element. Die Ausführung, die durchaus würdig verlief, hinterließ einen erhebenden Eindruck. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Sarajevo, 13. Februar. Die Versassuugsenqnele unter dem Vorsitze des Ziviladlatns Baron Venlo ging hente in die eigentliche merilor,,che Verhandlung chres Veratungsgcgenstcmdes ein. Es wnrde eme Erklärung der Muselmanen verlese», worin deren prinzipieller Standpunkt in den einzelnen Fragen dargelegt wird. Den größten Teil der Sitzung füllte die Erörterung der dnrch die Perfassungsgesetze festzulegenden allge» meine» bürgerliche» Rechte aus. Nächste Sitzuug Mon» lag. Der Enquete sind weitere Teilnehmer beigezogen worden. Die Nlältermeldungen von einer Abstinenz der Serben sind dahin zu berichtigen, daß nur die Anhän» ger der sogenannten serbischen Nalivnalorgcmisation lSerbisch.Raditale) von den Sitzungen fernbleiben, wäh. rend die Serben der anderen Parteirichtnng sich bei den Beratungen fleißig betätigen. London, 14. Februar. sAmlliche Meldung des Renterschen Änreaus.j Der König ist von dem Besuche in Berlin sehr befriedigt. Er hat die Heimreise ohne Beschwerden zurückgelegt und befindet sich entschieden wohler als bei seiner Abreise nach Deutschland. Der König war damals erkältet und das rauhe Wetter, das ei ans dem Kontinent antraf, ließ Vorsichtsmaßregeln ratsam erscheinen. Der König ist »uumehr wieder her» gestellt. Auch die Königin befindet sich durchaus wohl. Nrancaleone, 13. Februar. Um 8 Uhr 32 Minuten abends wurde hier ein sehr starler Erdstoß verspürt. Die Bevölkerung flüchtete in großer A»gst ins Freie. Konstanlinope!, 13. Februar. Die Kammer beschloß »lit 198 gegen 8 Slimmen dem Großwesir das Miß-liauen auszudrücken und nahm eine Resolution an, in welcher der Präsidenl der Kammer ersucht wird, dem Sultan zur Keuntnis zn bringen, daß die Kammer wünscht, daß ein Kabinetlschef ernannt werde, welcher das Pertranen der Kammer besitzt. Konstantinopcl, 14. Februar. (Kammer.) Bei Er» öfsnnng der Sitzung gab der Präsident bekannt, daß ei gestern abends dem Sultan das Votum der Kam» nier milgeteill und soeben ans dem Palais Telegramme erhalten habe, wonach Hnssein Hilmi Pascha zum Großwesir nnd Minister des Innern ernannt und mit der Bildung des nenen Kabinetts betraut und der Kaziasker von Rnmelien, Ziaeddin Esfendi, zum Scheich ul Islam ernannt wurde. Paris, 14. Februar. Meldung der Agence Havas.) Kaiser Wilhelm hat den, französischen Botschafter Eam» bon in Würdigung seiner Verdienste um das Zustande» kommen des deutsch.französischen Maroklo.Nbereinkom» inens das Großkrenz des Roten Adler»Ordens verliehen. Nathenow, 14. Februar. Unweit von Toppel ist heule früh infolge Hochwassers der Elbedeich durch, gebrochen. Große Eis» und Wassermassen wälzten sich über das ^and. Die Bewohner der Ortschaft Neu» werbe» sind nach Nitzow geflüchtet. Andere am Wasser gelegene Dörfer wnrden geränmt. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Lottozichungcu am 13. Februar 1909. Linz: 37 40 63 25 73 Trieft: 89 16 66 37 56 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306 2 m. Mitll. Luftdruck 73« 0 mm. ' ff ^IZ ^I Ü " 9 U. Ab. 735^0 ^-2 8^SO. mäßia teilw. heiter^_____ 7 U F." 739"5 -b - 5 O. z. start bewölkt 14. 2U. N. 739 6 -0 8 O2O. mäßig teilw. bew. 0 0 9U.Ab. !741-0 -4 4 SO. mäßig heiter_______ 15> 7 Ü."F7 ! 738"0s-10 0 NNO'mäßig", »" 0^7 Las Tagesmittcl drr Temperatur vom Samstag be» trägt -0 6«, Normale -0 4°, uom Sonntag -3 6«, Normale 0 3°. a i Frano in Roza pi. »uklje javljata po-trtim 8rcem v svojom in svojih imenu vsem bo-rodnikom, prijateljem in znanccm pretužno vest, da je ujih iskreno ljubljcm bid, gospod Lujo pi- Suklje eksportni akademik po dolgi muèni bolezni, previden s sv. zakramenti, v '20 letn svoje starosti (lanos ob »/, 9. uri prod-poldne inirno v Gospodu zaspal. Pogreb prcdragega ranjkcga bode v torek : 16. t. in. ob '/,3. uri popohliio iz hiSe žaloBti v • Kandiji na Šmihelsko pokopališèe. j Sveto maše zadušnice bodo bo bralc v veè ! cerkvab. | V Kandiji pri Novem mestu, 14. febr. 1909. Proal se tihega sožalja. l Schmerzgebeugt geben Kranz und «osa von W ^ sullje in i^lem und ihrer Aligchörigen Namen W ! allcu Verwandten, Fremden und Vetaimten die ^D t traurige Nachricht, daß ihr innigstgelicbter Sohn, Herr « ^ Lujo von Suklje ^ ! Gxportalademiler ^ t nach langem schmerzvollen Leiden, versehen mit den ^ heil. Stcrbcsatramcntni, im 6, d. M. um '/,3 Uhr nach- ^ ! mittags vo», Trauerhauie in Kandia nach dem Fried» 5 Hofe von St. Michael statt. ^ ! Die heil Seeleninessen werden in mehreren Kirchen ! gelesen werden. ! Kandia bei Nudolfowert, 14, Februar 1909. Um stilles Veileit» wird „ebeten. ^» Saibadjer 3eitttng Mr. 36. 312 15. gebruar 1909. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibachcr Eidbebenwarte (gegründet vvn dcr Nrain, Lparlasjc >«97), (Ort: Gebäude der l, k. Staats'Obcrrealschule.) Lage: Nördl. Breite 46' 03'; Östl.Qänge von Greenwich 14« 31'. ____ Beginn ^-3 °Ut- Herd- KL. F^. 33 ZKL 33 U « distanz ^Z LZ Sff FZ^ ^O D ^_____^W._^V^.^"_^__^,_^I, 'Z' k" Kill ll III 8 n IN 8 lim» n m « Q Nl ^ A aib cl tania. Caggiano lZalcrmo) und Moucalieri, Bodenunruhe"* am 14. Februar am 12.Sekunden» Pendel «sehr schwach», am 7-Seluut»,'uveudel »schwach-, an, 4-Selundeupendel »mäßig stark». Am 15. Februar bedeutende Zunahme an den kurzpcriodischcn Pendeln. Gegenwärtig zeigt das ?'Sktundenvendcl Für die vielen Beweise der innigen > » Teilnahme an dem schmerzlichen Verluste, > I welcher mich und meine Angehörigen gc- » > troffen, sowie für die so schönen letzten > V Vluincngrüße an meine teure Tante sagt > I den wärmsten Dank > > Wl»M».Mm. ^ H Potrti globoke žalosti naznanjamo vsem sorod- H nikom, prijateljem in znancem tužno vest, da je ^M Vsemogocnemu dopadlo k sebi poklicati našega H iskreno ljubljenega soproga, oèeta, brata, svaka, ^M gospoda I Leopolda Verhovc H o. kr. poitnega kontrolorja v p. ^M previdenega s sv. zakramenti za umirajoèe, po dolgi ^M muèni bolezni, danes, duo 18. februarja ob pol ^M 11. uri zveèer v 59. letu starosti. ^m Pogreb dragega pokojnika bode v pondeljek ^1 15. februarja ob H. uri popoldne iz hiše žalosti ^M Miklošièeva ceata št. 26 na pokopališèe k bv. Križu. ^R Sv. maše zadušnico sc bodo služile v raznih ^M cerkvah. ^M Pokojnega priporoèamo v molitev in blag ^m spomin. H Ljubljana, due 13. februarja 1909. |H Agneza Verhovo, soproga. Lea, hèerka. Marija ^M Verliovo, c. kr. pošt. osicijantinja, sestra. Von tiefstem Schmerze gebeugt geben Wir allen. W Verwandte». Freunden und B lauuten die betrübende ^ Nachricht, das, es Gc>tt dem Allmächtigen gcfallm hat, W unser»n iunigstgcliebtcn Gatten, Vater, Bruder und W Schwager, den Herrn M Leopold Verhovc > l. t. Pofttontrottor i. «. D zu sich zu berufen. Er starb, versehen mit den heil. Sterbe« ^ salramenten, nach langer schmerzvoller Nranlhcit heute, M den 13. Februar, nm '/,11 Uhr nachts in seinem 59. Le» M bensjahre. W Das Leichenbegängnis findft Montaq. den 15. Fe» W bruar um 3 Uhr nachmittags uom Tranerhause Mi- W tlosicstraße Nr. 26 aus auf den Friedhof zum Heil. W Kreuz statt. W Die heiligen Seelenmessen werden in mehreren W Kirchen gelesen werden. W Wir empfehlen den Verblichenen dem Gebete W uud einem freundlichen Gedenken. W Laib ach, am 13, Februar 1909. W Ugncs Verhovc, Gattin, — Lea, Tochter. — W Maria Nerhove, l. t. Postoffiziantin, Schwester D Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kurslilatte) vom 13. Februar 1W!>. Die notierten K»r,c verstehe» sich in Krunenwalirung, Lis Notierung sämtlicher Alticn und der »Diuericn Loje» verstel,! sich per Slücl, Weid Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: 4"/« lonver, steuerssel, Krone» 94 »0 4'2"/„ ü, w, Noten 95 98 lb 4^"/n ö, W, Silber (April vlt.) per Uasje...... 97 9.',! 98 15 18S"ti Staalslosc 5A> fl. 4"/„ ,5s,- ,«o - I»NNer „ 10U n, 4"/., 2,3502,7 50 !8«4ei „ lN0 fl. , , 2>"-LNj27, 50 l«k4er .. 5« u. , , 267 bu 271 l>« Dom-Pfanbbr, k !2U sl, b"/„ 2»U'—!2!1l'— Staatsschuld dcr im Rrichsratc uertretcncn itölligrcichc uud lläudcr. Oesterr, Ooldrente steuersr,, Gold per Nosse , . , , 4"/„ H4'8ö l,b'0b Oeslcrr, Rente in Hronen>uäl>, steuerfrei, per Nasse , 4"/„ »4'iü !>t ^N dttio per Ullimo , , 4"/^ 94 «5 !>4üü vest. Invcsliiions Rente, steuer- frei. Kr, per Nasse »'/,"/» 84'90 8l>'10 Vlscnbah». Vtaatsschuldverschrcibungcn. Elisabeth.) ahn i. G,, steuerfrei. zu luuoo s>. . . . 4'Vn — - — — Franz Iuseph-Bahn, in Silber /,"/„ l1ß-70l 19-70 Galizische Narl Ludwig. Bahn (div, Tt,) Kronen , t"/„ »510 9ß-in studolf Bah», in Kroneiiwahr. steuerfrei, sdiv, ^t) , 4"/„ Sk'70 SS 79 Borarlberner Bah», stenerfrei, ^ 40U und !i!)00 Nrouc» 4"/„ «5 ÜU 86 50 Hu 2t aa düngen absststempclte Eisen» da>i».Ätticn. Vlisabeth-Bahn, ^00 !!, «, M, ü'/<"/„ von 4«U «ronen , 454 — 45« — lxttu Linz-Vndweis !i«o fl. ö. W, in Silber. 5'/<"/„ . ^28 — 430-b« detto Salzdura-Iirul ^00 fl. ö. W, in Silber, ü"/« , . «24- 4^6 -Kremstal Nahn 20« »nd 2000 Krone». 4"/<,.....193'—l9b'- G,ld Ware Vom Staate zur Zahlung übrlnummcne (tisenbal,»» Pllorität^ Obligationen. Auhm, Westbahn Em ,«!'5, 400 ^Oon », ,0 MX» ,tto»e» 4"/^ 957U 9L70 Elisabelh Vahn !'04 85 75 !6'7ü Franz Iosevh-Bahn Ein,1»«! ldiu. Lt. , Eilber, 4"/n , 88 05 97Nl> Galizilchc Narl Ludwiss-Aahn ^div. Si,», Liiber, 4"/„ . 85'7» !!6'?li Una,,.Galiz,Vah>! lM, fI,S, !>"„ 1'4- 105 - dclto ^00 u, 5)00'» X 3V,,N^ jjß z>z 87,15 Vurarwcrner Bnhu Em, 188. (dill, öt,), «über. 4",„ , 8b'l>0 »L ü«, Staatsschuld dcr Länder der uunarischcu iirouc. 4"/n ung, Goldrenlc prr Nasse . ill «« 112- 4"/„ delto per Ultimo 111-80 112-4"/n n»ss, Äienie i» Nrunenwahr,, slcuclsrei. per «asse , . 91!,l> 81 85 4°/,, de»o per Ullimo 8l «li »i^s, 8'/,"/,, delto per «asse . 82-2!) ,UL i!ü detto u 50 fl, ,82 ll/> >!,« 2b Ttieiü-Ren, Lole 4"/,..... 144 7bj14-7ü 4"/u uuss, Grund 'll-Oblll,, . ^i»94,,> 4"/„ lroat, », sla Gruudeutl. OdliaMoiil'n , , , , 83?b 84-75, Andere öffentl. Anlehen. Vosn, Landesanlehcu 9075 delto ,900 4"» !^ü-7b Mi 7l. Änlelicn der Stadt Wien , , 1<>, <>5 ,02 «5 detto lL, uder O) 1874!,^! 05 l-^2 05 delto (1894)..... dttto (Ga«> v, I, I8!»8 , 95 .0 W '6U betlo (ltleltr., v, I 1!>ou !!b!il, !!«l>u dellu (Inv, A> u, I, 1UN2 9',-5<> W s>«! bett» v, I, ,908 , . , Ü5-4L !»u 15< Äörsenba» A»Iehe»urr!osb. 4"/„ 95.8" 98«U Nnssijche Shen l«»2......S'7.> 120-üu ,21-2« «Held Ware 2/2"/» W1 - 102- c»° «5 I verl . . 4°/„ W b<> U7 5« Nred, Ins!,, üsterr,. f, ^cll,-Unt, u, iissrnt,, «rb, «at. ^ 4"/„ »^2b 9üüü Laüdeeb, d, »»öniar, Galizir» ». t/odlin!.. 57 >" I. ructz, -'"« »» ^ !" 25. Mnhr, Hupulheleul!,, verl, 4> "» !w '->? 20 N, ufterl^andee-byp, Vlnst.4"/„ "" ^'", '^^'" l>el!u inll, 2»„Vr,uerl. »''/'/„ 8»' »ü — de!!u,N,^chu,d>ch.ucrl.»'//''., «»' «s — bctto Verl. . . -»"/„ ««'25. 87-25. llesteri-.nnn. Äanl. 5>0 Jahre verl,. i'>„, ü, W, ... "77", «»<'» beüo 4"„ iNonen-W, - - ^" ^ 9!» l,I.vell.4°/n ««^ ^-' EiscnbaliwPrioritäts-Obligationcn. Ocs,es>-, Nordwcsll'alin 200 fl. 3- >03?b 104 75 Llaatiü'ahn 5U0 <>r , . . - ^ b- 410' Lübbah» i», 3>,/, IäuncivUlli "0" ssr Em. 1««« "^" 2U«'— detto ltm, <««!> ll70—276-- 5'V„ Donau Nen»! -Lose ,09 il. 2Sl'5!> 267 5>»> 2rrb, Präin-Änl, p, ,»0 ssr, A"/, «« l,o '.»> e.0 Unverzinsliche ilosc. Budap, Basilila ,Dombau> 5 sl, 2,-4« 23-4« llrediNose ,0N s, , , , , 470— ,»<>-— lllan, .^ule ,N N Ü'-M, . l4<> ^ 56- , Olenrr Lose 40 ,'l . . . . 2! 5- 225' Palsjt, .^oic 40 f, tt,-M. . . N»b- 2(!5' Nuie» Nreuz, öst Ges, v., I<> fl. 52 25 -.«-25 »loten Nreuz, nnss Ges, «,, 5 sl. »o'UU «2 «0 Nuduls ^ose ,0 fl...... 6« — 7« - Enlm-Kuje 4« fl N -M . . 2bU — 260 -Türl, «5 18485 dl-üu ps,. gitcbiu , , . !«!! 5>»> ,«4 5<<> Geld j Warc Wiener Komm.-Lose v. 1.1874 496— bos -Vew.-Ech d. 3"/nPram. Sckilld. d. Äobenlr.^lnst. lim, 1888 70 7b 74 7b Altien. Tl«nöpurl»»tcrnclimu«nen. Äulsin-Tepli^er Eije»!', 500 sl. 2240- 22«!-. Böhmische Nurdbahn 150 fl. 4 3— 405 - B»!chl,eh>-ader!Hijb,5>N0sl „N-M, 2780 — 2»,l!-- deilu 'lit, IN 2<>o!l, per Ult. ,020'— l«25-Tonnn Ta>up!ichi'!ahr!s-Oss,,1,. l, l, priv,, ÜNU ,l, N,M, . !^7— <»3I- Dnx, Bodcnbacherltilenb^.uosss. kl,»-- 5s>4 — sserdinand« Nurdb, ,0N0fl,«M, 511» — ÜI40-Na!chnu Oderbrlgrr llisenbahn !i«« Ü. S....... 357- 35,850 Leint,, Czern,.Iassu-lzislndahn. (VekIÜchasl. 2"0 sl, L. . bb2— 554-- Lloud, üs!,rr,. 400 Nrunen . . 4,3— 4 ?-— vl's!er>-,Nurdwes!bahn,2N0sl,K 444— 44g d,l,u !!>,!<) ^00 s,,N,P, Ult, 44,!-üns», 2>8- 21« 5>u 3!an!«e>ieub, 200 !I, S, per U,», 67« 50 «7,5,, Liidl'nln, 2W sl, E, per Ullinw 1«l< 10 w:^ ,0 L»d,w>dt»'n< che VeibindunM, 2NN s,. »,-M..... 29«'.. ^7 , Tranct>ol>ne!ell!chnf!, iüternat.. A, O,, 200 Nronen , . . 1lU— ,20 -Ui'nor, Weslbah» (Naab-Wraz) '"W !l, S....... 409- 4,050 Wiener Lulalb .«20 fl, . 293 20 29420 Vanlvl rein, Wiener, per Kasse -'— - — ^>>o pi>r Uüimo 519 50 52050 ^-udr!-,lr,.Ä»st,.nlln,üs!„:!Noz,r, !«!>«'- ,072- '>;.'„>!. «!ob,»redbl,,üst,, 200 sl, 52U— Ü2U-nredilauslall für Handel und l«>w,, 82« Nr,, per Nasse . - '- - - beüo pi>r Ultimo N29b0 «N0-5N "lebilbnnl, unn, all,,,, 20« Nr, 735 l>0 736 50 Leposilenba»! alia , 2"„ 285- 280 — ^änderbaul.üst,. 20« f!..p, nasse — — » betto per Ullimo 432 25 43.':-25> .Merlur», Wechselstub-Allien- Gesellschaft. 2UN fl, . , . UU» — ß,»-— Oesterr, u»ss,Ba»l, 140«Nronen 174L— I7b!>- Uniunbanl. 200 sl..... b3i»b0 b^« 50 Umunbanl, bdhmijche, 100 fl, . 246— 247- Verlehr^banl, allss,, ,4«> fl. , !!3925. 34"-25> !«e,d ! ^are Industlleunierntlimunnrn. Vauneiellichaft, allnctn. öslerr,, ,00 s,........ I«9— 175 ^ !l!,>:i.e> Nohlenliernbau-Geselllch, ,00 fl........ «85- U95 — Ciienbahoverleurs-Änsl., östrrr,. 100 sl........ 401— 405 — (5ile»baln»v,-Leih!,,,erste. lNUfl, 2U«- 09- -»lllbemühl», Papierfabril uud Perl, «elelüchaft, ,00 fl, , 18,-^ ,»8 — Elellr-Ges, allss üsterr, 20<>sl, 89ü— 8»» — lHIelir, «ei,, iutcru,. 200 sl, . — - — — Elellr Alliei, «es,, vereininle , 209- '.'1, — Me!,-ssa ril, 4«>> z>su!,cn , ,nib— ,0,7 — iÜrsinner Brauerei ,00 fl, , , 22?- 22!»-5« Montan «es,, G, alpin,', ,»«sl, «2? b<> 62« -'0-.Poldi-Hüüe.. Tienelnnkstahl. ss, Ält, Oss'llichasl, 20« sl, 408- 4N!»-5>« Prater Eilrnindustrienesellschaft 200 f!........ 2861 - 2372 — Ninia Mnrann Salsso-Tarjaner Cüenw l»> sl..... b?N- b27 — Tal„u Tarj, Nteinlohlen 10« sl. 57l» — 579- - .LchWnelmn!,!.,Papiers,.2Nl>fl. 302— 806 — »Cchud»ica>, A-O. siir Petrols Industrie, 5><>>, Kronen , 4»«'- 43020 »Steyrermiihl», Papierjabril u. «'erlanonesellichaf! . . . 422— 430 — Trüailer Nuhlrnw. wrs, 70 fl. «?<1 - 272 — Tnrl, lal'alressirnes, 2' 0 ssr, per »lasse....... —— — — dello Per Ultimo 344 — 34'> 50 Waffenf.-Wes,. österr.. ,00 fl. . Ll»< «22 — Wiener Vausseicllschnft. ,00 87 24012 Paris......... üb->2 üb 25 Lt. Petersbnrn...... 25,2 25 253 — Mrich und Basel..... 9.', 17 !»s> !w Valuten. Dulaten........ 1,-35 1l'»s 2« ssranlcn LÜicle , ! ,9 «« ,9 0« 20.MarlC5 948b Nül'el Nuten....... ?-52' 2 52 ^^^^^^EtrTiind Verkauf ^'^^^^^^^^^^^^¦¦¦¦¦¦¦¦¦^¦^¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦illHMIIIIIII II»—¦———§' I von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Q J • C^. JVlilVer n Privat-Depots (Safe-Deposits) I I Aktien. Losen etc.^evlsen und Valuten. ^ Ba„k. Uncl WcdlsI(rrsesch,lft X unter ebenem Verschluß der Partei. I |^^_^^_j^^C.^l^^^g^^^^^^^M.^..MMM,i^i!l^l>^ iH^^^^^^___ U Verzin-unp von Barelnligg» Im Kont,.^rrent »< »f 61r«-K»tt, §